Download - Travel ONE
Download - Travel ONE
Download - Travel ONE
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
produkt.thema<br />
produkt.familienurlaub<br />
Familien<br />
setzen weiter<br />
auf Klassiker<br />
Urlaubswünsche, Reiseformen, Zielgebiete – <strong>Travel</strong> One fasst<br />
die wichtigsten Trends beim Familienurlaub zusammen.<br />
Trotz oder wegen geringerer Kinderzahlen<br />
behalten Familien für<br />
die Reiseindustrie hohe Bedeutung«,<br />
sagt Marktforscher Martin Lohmann.<br />
Der Geschäftsführer des Instituts<br />
für Tourismus- und Bäderforschung in<br />
Nordeuropa und wissenschaftliche Berater<br />
der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft<br />
Urlaub und Reisen (FUR)<br />
bringt damit die ambivalente Rolle auf<br />
den Punkt, die der demografische Wandel<br />
für die Entwicklung des Familienurlaubs<br />
spielt.<br />
Unmittelbar führt die niedrige Geburtenrate<br />
der vergangenen Jahre dazu,<br />
dass die Zahl der Urlaubsreisen mit Kindern<br />
und ihr Anteil am Gesamtmarkt<br />
zurückgeht. Er sank von 1996 bis 2012<br />
von 22 auf 19 Prozent, so die Reiseanalyse.<br />
Allerdings hat sowohl die absolute<br />
Zahl der Reisen von Eltern mit ihren<br />
Kindern als auch der Marktanteil des<br />
Familienurlaubs 2012 gegenüber dem<br />
Vorjahr wieder zugelegt.<br />
Bei 57 Prozent der Urlaubsreisen<br />
ist nach Angaben der Reiseanalyse ein<br />
einziges Kind mit von der Partie. Der<br />
Anteil reisender Familien mit mehreren<br />
Kindern nimmt immer weiter ab. Die<br />
reisende Ein-Kind-Familie ist damit sozusagen<br />
zum touristischen »Normalfall«<br />
geworden.<br />
Weniger Kinder und weniger Familienreisen<br />
bedeuten in der Gesamtstatistik<br />
auf Dauer Einbußen. Auf der anderen<br />
Seite führt eine geringere Zahl von<br />
Kindern dazu, dass die einzelnen Familien<br />
tendenziell einen geringeren Teil<br />
ihres Einkommens für den Nachwuchs<br />
aufwenden müssen und damit mehr<br />
Geld in den Konsum fließen lassen können.<br />
Hinzu kommt: Die Bedeutung des<br />
»Faktors Kind« für die Urlaubsplanung<br />
wächst angesichts dieser Entwicklung<br />
eher, als dass sie abnimmt. »Je weniger<br />
Kinder wir haben, desto höher werden<br />
sie wertgeschätzt«, beschreibt Lohmann<br />
dieses Phänomen.<br />
Die starke Rolle der Kids drückt sich<br />
auch in ihrem Einfluss auf die Urlaubsentscheidung<br />
aus. Eine Umfrage der<br />
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)<br />
ermittelte im Auftrag der Rewe Touristik,<br />
dass bei 54 Prozent der Familien<br />
die Kinder das Urlaubsziel bestimmen.<br />
Auch bei der Wahl der Unterkunft ist<br />
der Nachwuchs aktiv. In 46 Prozent der<br />
Familien treffen auch diesbezüglich die<br />
Töchter oder Söhne die Entscheidung<br />
– unabhängig von Einflussgrößen wie<br />
20 <br />
22.3.2013 travel.one