Futterhygiene als Erfolgsfaktor
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11. Beachte das Liegeverhalten Deiner<br />
Schweine – da erkennst Du genau ob es zu<br />
warm oder kalt ist, oder ob es zieht.<br />
12. Jedes verendete Mastschwein ist eines<br />
zu viel. Daher alle Ausfallursachen feststellen<br />
und Maßnahmen setzen!<br />
13. Daten jedes Mastdurchganges auswerten<br />
(tägliche Zunahmen, Ausfälle, Futterverbrauch,<br />
MFA, Schlachtgewicht).<br />
14. Organisiere dir die Ferkel zum Wiedereinstallen,<br />
bevor du die Mastschweine dieses<br />
Stalles verkaufst. Es reichen drei bis<br />
vier Leertage zum Reinigen und Desinfizieren<br />
- ungewollte Leerzeiten kosten<br />
unnötig Geld.<br />
15. Sei kein „Einzelkämpfer“ sondern vermarkte<br />
Deine Schweine über VLV, Gut<br />
Streitdorf oder Styriabrid, denn nur mit<br />
einem gebündelten Angebot können<br />
Mästerinteressen vertreten werden.<br />
Gleichzeitig sicherst Du mit dem umfangreichen<br />
Serviceangebot deine Produktion<br />
ab. (Zahlungsgarantie, Solidarhaftung bei<br />
Lüftungsausfällen, wichtige Informationen)<br />
Sehen und Hören im Maststall<br />
Trotz fortgeschrittener Technik ist die tägliche<br />
Beobachtung der Tiere für jeden<br />
Mäster notwendig. Gut wachsenden<br />
Schweinen zuzusehen und zu betreuen<br />
macht richtig Freude. Genauso müssen<br />
schwächelnde und kränkelnde Tiere frühzeitig<br />
über eine Betreuungsperson<br />
erkannt werden. Oft entscheidet die<br />
rasche Behandlung über Erfolg.<br />
Merkmal normal auffällig<br />
Liegeverhalten<br />
Temperament, Aufmerksamkeit<br />
Laufverhalten<br />
Gliedmaßen<br />
• gleichmäßig verteilt<br />
• bequeme Seiten- oder Bauchlage<br />
• lebhaft, aufmerksam,<br />
• neugierig, Ferkel spielen<br />
• flitzen durch die Bucht<br />
• belasten alle vier Beine gleichmäßig<br />
• Gelenke ohne Schwellung<br />
• korrekte Stellung<br />
• Klauen gleich groß und geschlossen<br />
• eng bei- oder übereinander<br />
• entlang der Wände<br />
• Schweine stehen abseits oder bleiben<br />
liegen, träge<br />
• apathisch, teilnahmslos<br />
• lahmen<br />
• entlasten ein Bein<br />
• ziehen ein Bein nach<br />
• geschwollene Gelenke<br />
• Fehlstellungen<br />
• Spalten, Risse in den Klauen<br />
• lange Klauen<br />
Körperhaltung • gerade Rückenlinie • gekrümmter Rücken<br />
• schiefer Kopf<br />
Entwicklungszustand<br />
Fressverhalten<br />
Kot<br />
Haare<br />
Haut<br />
Nase<br />
Augen<br />
Ohren<br />
• Gruppe homogen<br />
• Lebendgewicht entspricht Alter<br />
• laufen bei rationierter Fütterung alle an<br />
den Trog<br />
• Trog blank gefressen<br />
• fest, braun<br />
• Schweine und Boden kaum verschmutzt<br />
• kurz, enganliegend<br />
• matt glänzend<br />
• rosa-weiß<br />
• glatt, straff<br />
• Rüsselscheibe matt glänzend, rosa<br />
• kein oder wenig klares Sekret<br />
• klar, ungetrübt<br />
• lebhaft<br />
• frei von Sekret<br />
• frei von Krusten<br />
• rosa-weiß<br />
• Auseinanderwachsen<br />
• einzelne Schweine kümmern<br />
• bleiben liegen oder legen sich schnell<br />
wieder hin<br />
• Futterreste im Trog<br />
• dünnbreiig bis dünnflüssig<br />
• Schleim- oder Blutbeimengungen<br />
• Ferkel und Boden stark verschmutzt<br />
• lang, abstehend<br />
• stumpf<br />
• haarlose Stellen<br />
• blass oder gelblich<br />
• Krusten, Borken<br />
• punktförmige Rötungen<br />
• Unterhaut-Blutungen<br />
• schleimiges, eitriges oder blutiges Sekret<br />
• Nasenkrümmung, Querfalten<br />
• Bläschen<br />
• trüb<br />
• Ausfluss; dunkle Sekretspuren,<br />
„Tränenrinnen“<br />
• Bindehäute geschwollen, rot<br />
• blau-grau verfärbte, angeknabberte,<br />
blutig verkrustete Ohrränder<br />
Atmung • ruhig • pumpend, kurzatmig<br />
• Husten, Niesen, Geräusche<br />
1 2014 | Management | 21