01.10.2014 Aufrufe

Ausgabe 11/2011 als PDF-Dokument - Elke Brunnemer

Ausgabe 11/2011 als PDF-Dokument - Elke Brunnemer

Ausgabe 11/2011 als PDF-Dokument - Elke Brunnemer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ausgabe</strong> <strong>11</strong>/08.09.20<strong>11</strong><br />

<strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong> — Landtagsabgeordnete Wahlkreis Sinsheim, Neckargemünd, Eberbach<br />

Landtagsabgeordnete <strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong>: “Energietour der CDU im Wahlkreis!“<br />

Mit dem Beschluss von Regierung und Parlament, aus der Atomenergie bis 2022 auszusteigen, stellt sich die Frage, wo<br />

der Strom zukünftig herkommen wird. Zentral wird es bei einer Lösung dieser Herausforderung darauf ankommen, die<br />

Versorgungssicherheit unter Berücksichtigung von Klima- und Naturschutz sowie eines bezahlbaren Preises zu gewährleisten.<br />

Ein Teil des Stroms kann vor Ort aus erneuerbaren Energien erzeugt werden.<br />

Dazu informiert sich momentan die Landtagsabgeordnete <strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong> im Rahmen einer Energietour über die Möglichkeiten,<br />

die im Wahlkreis Sinsheim bereits genutzt werden.<br />

Wasserkraft bei der Alten Tapetenfabrik<br />

– Erneuerbare Energien aus der Elsenz sollen auch zukünftig genutzt werden<br />

Als erste von zwei Stationen standen die Wasserkraft und die Solarenergie bei einem gemeinsamen Besuch mit dem Vorsitzenden<br />

des Arbeitskreises Energie der CDU Rhein-Neckar und Zweitkandidat Dr. Albrecht Schütte, der CDU Bammental,<br />

Gaiberg, Wiesenbach, Mauer auf dem Programm. Seit über 100 Jahren wird Strom aus Wasserkraft gewonnen, aktuell<br />

an vier Stellen in der Gemeinde Bammental, sowie mit weiteren Kraftwerken entlang der Elsenz und dem Schwarzbach.<br />

Eine der Anlagen befindet sich im Gebäude der ehemaligen Tapetenfabrik in Bammental. Seit Gründung dieser Firma im<br />

19. Jahrhundert wird hier Energie erzeugt, seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch Strom in das öffentliche Netz eingespeist.<br />

Der heutige Betreiber der Anlage, Valentin Schnitzer, stellte den zahlreichen Besuchern das Kraftwerk vor und führte in<br />

die Besonderheiten vor Ort ein. Mit einer Leistung von 100 KW produziert die Turbine im Jahr 300 000 bis 400 000 KW/h<br />

Strom. Damit können rund 100 Haushalte versorgt und der CO2 Ausstoß um ungefähr 200 t im Jahr reduziert werden.<br />

Valentin Schnitzer erläuterte den Besuchern die besondere Herausforderung in Bammental. So müsse im nächsten Jahr<br />

die Brücke über die Elsenz ersetzt und somit auch der Zulauf zum Kraftwerk saniert werden. Aufgrund der hohen Kosten,<br />

dachten Eigentümer Claus Dohm und Betreiber Valentin Schnitzer sogar an das Einstellen des Betriebes. Bereits seit geraumer<br />

Zeit setzt sich jedoch die CDU/Bürgervereinigung gemeinsam mit anderen Fraktionen dafür ein, diese Form der<br />

erneuerbaren Energie zu erhalten. Am besten wäre es, so die einhellige Meinung, in einem Schritt die Sanierungen durchzuführen,<br />

den Fischaufstieg zu realisieren und am Wehr einige Maßnahmen durchzuführen, um die Arbeitssicherheit zu<br />

erhöhen und den Hochwasserschutz zu verbessern. Schnitzer stellte den Anwesenden anhand einer Fotomontage vor,<br />

wie der Ort <strong>als</strong> Ensemble gesehen und gleichzeitig sehr attraktiv gestaltet werden könne. Ein absolut gelungener Vorschlag,<br />

der zeigt wie erneuerbare Energien und Ökologie in Übereinstimmung gebracht werden können.<br />

„Die Vereinbarkeit der Wasserkraftnutzung und der Gewässerökologie und möglicher weiterer Belange lässt sich immer<br />

nur bezogen auf den Einzelfall und den konkreten Standort beurteilen“, betonte dabei <strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong>. Sie berichtet,<br />

dass es für die Wasserkraftnutzung zwei Rahmenbedingungen gibt, die einzuhalten sind. „Zum Einen die Umsetzung der<br />

Wasserrahmenrichtlinie. Mit dieser Richtlinie sind anspruchsvolle, europäisch vergleichbare ökologische Umwelt- bzw.<br />

Bewirtschaftungsziele gesetzliche Vorgabe. Entscheidend ist es dabei u.a., die Durchwanderbarkeit der Gewässer zu gewährleisten<br />

und ökologisch intakte Gewässerlebensräume zu schaffen“, bemerkte die Abgeordnete. Diese Voraussetzung<br />

wurde an den Kraftwerken auf Neckargemünder Gemarkung von der Schnitzer und Partner GbR bereits mit Hilfe<br />

des Fischaufstiegs an den Staustufen umgesetzt. Dadurch erhöhe sich zwar die Vergütung auf derzeit <strong>11</strong>,67 Cent, aber<br />

gerade bei kleinen Kraftwerken gleiche dies die Kosten für den Bau eines Fischaufstiegs nicht aus. Zudem werde Wasser<br />

für die Aufstiege benötigt, was die Leistung der Kraftwerke reduziere. „Neben den gewässerökologischen Zielsetzungen<br />

laute die andere Zielrichtung: Ausbau der erneuerbaren Energien – <strong>als</strong> essentieller Beitrag zum Klimaschutz. Dabei stelle<br />

die Wasserkraftnutzung eine unverzichtbare Säule der Stromversorgung dar“, so <strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong>.


<strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong>, MdL Aktuelle Informationen 08.09.20<strong>11</strong><br />

Solarenergie – Besuch bei der Fa. Aluart<br />

Was tut sich bei der Verwendung von Solarmodulen? Darum ging<br />

es im Anschluss beim Besuch der Firma Aluart im Bammentaler<br />

Gewerbegebiet. Nach einem allgemeinen Überblick über seine<br />

Firma, mit der er 8 Arbeitsplätze geschaffen hat, ging der Gründer<br />

und Eigentümer Dirk Meinhardt auf die Solartechnologie ein.<br />

Während inzwischen ein erheblicher Teil der in Deutschland verkauften<br />

Solarzellen aus Fernost (Japan und China) stammt, setzt<br />

die Firma Aluart – vor allem aus Qualitätsgründen – auf Made in<br />

Germany. Dabei kommen sogenannte Dünnschichtzellen zum Einsatz.<br />

Diese bringen auch bei Streulicht eine gute Ausbeute und<br />

behalten im Gegensatz zu kristallinen Zellen über 25 Jahre ihren<br />

Wirkungsgrad nahezu bei. Zudem wird darauf geachtet, dass die<br />

Anlage nach ihrer Lebenszeit auch recycled werden kann. Mit den<br />

Solarmodulen werden z.B. Fassaden oder Dächer gebaut, d.h. statt<br />

Ziegeln liegen dann Solarmodule auf dem Dach.<br />

Bevor solche Teile bei Neubauten oder Sanierungen zum Einsatz kommen, erfolgt eine detaillierte Einschätzung der Lage<br />

vor Ort und eine intensive Beratung durch die Firma Meinhardt, u.a. darüber inwieweit sich Solar an solch einer Stelle<br />

lohnt. Selbstverständlich muss bei einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für diesen Fall auch die Kosten für den Neubau<br />

oder die Sanierung von Dach bzw. Fassade gegen gerechnet werden. Zudem erhalten die Betreiber aktuell einen garantierten<br />

Abnahmepreis für die nächsten 20 Jahre von momentan 28 Cent je KW/h bzw. einen Zuschuss von 16 Cent je<br />

KW/h bei Eigenverbrauch.<br />

Die Firma Aluart hat mit dem Bau solcher „Solardächer“ an einigen Stellen auf innovative Art und Weise Neuland betreten.<br />

So wurde die Möglichkeit entwickelt, Abwärme der Solarmodule zur Aufbereitung von Warmwasser zu verwenden.<br />

Die Firma Aluart und Familie Meinhardt nutzen diese Technologie selbst und überlegen nun, einen der ersten Stromspeicher<br />

der inzwischen für private Haushalte auf dem Markt ist, zu installieren. Die gespeicherte Menge reicht dabei für<br />

zwei Tage.<br />

Im Anschluss an die Vorstellung stellte sich Unternehmer Meinhardt den zahlreichen Fragen der interessierten Besucher.<br />

Unter anderem ging es dabei um die Ausdehnung solcher Dächer bei warmen Temperaturen, die Fortschritte, um<br />

im Notfall das Löschen zu vereinfachen oder um die Dauer (5,5 Jahre) bis ein modernes Solarmodul die Energie für die<br />

Produktion wieder erzeugt hat.<br />

Weitere Termine Energietour im Wahlkreis:<br />

Freitag, 09. September 20<strong>11</strong> um 17:00 UHR<br />

Besichtigung der BIOGASANLAGE auf dem BIRKENHOF von Rüdiger Kaufmann in Daisbach<br />

Freitag, 16. September 20<strong>11</strong> um 17:00 Uhr<br />

AVR Sinsheim, Muthstraße 4<br />

(Da die Teilnehmerzahl auf 40 Personen begrenzt ist, bitte ich um kurze Anmeldung:<br />

unter ELKE@BRUNNEMER.DE oder 07261/12612)<br />

Freitag, 23. September 20<strong>11</strong> um 17:00 Uhr<br />

Bioenergie Hoffenheim GmbH, Beim Damm 19, Sinsheim-Hoffenheim<br />

(Um Anmeldung wird gebeten: ELKE@BRUNNEMER.DE oder 07261/12612)<br />

Veranstaltungen/Termine:<br />

Sonntag, <strong>11</strong>. September 20<strong>11</strong><br />

CDU Heiligkreuzsteinach<br />

Sommerfest<br />

Uhrzeit: ab <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Ort: Grillhütte, Heiligkreuzsteinach<br />

Sonntag, 18. September 20<strong>11</strong><br />

CDU Angelbachtal<br />

Spätsommermatinee<br />

Uhrzeit: ab <strong>11</strong>.00 Uhr<br />

Ort: Sonnenberghalle, Angelbachtal<br />

Samstag, 08. Oktober 20<strong>11</strong><br />

CDU Rhein-Neckar<br />

54. Kreisparteitag<br />

Uhrzeit: ab 10.00 Uhr<br />

Ort: Rolf-Engelbrecht-Haus, Weinheim<br />

Mitglied des Landtags Baden-Württemberg<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Elke</strong> <strong>Brunnemer</strong><br />

Mitglied des Landtags Baden-Württemberg<br />

Seite 2<br />

Wahlkreisbüro:<br />

Mittelstr. 25, 74889 Sinsheim<br />

Tel. 07261 12612<br />

E-Mail: elke@brunnemer.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!