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IFA Besucher-Test: Curved TV besser als Flat TV!<br />
~ Neuer Raumklang<br />
Warum Dolby Atmos<br />
und Auro-30 so viel<br />
besser klingen<br />
~ NETFLIX fordert<br />
Maxdome & Co.<br />
Vergleichstest der<br />
Streaming-Dienste<br />
~ Die schönsten aller<br />
TU-Lautsprecher<br />
Säulenbox Beolab 18<br />
~ Edles Privatkino<br />
<strong>Das</strong> TV-Highlight aus<br />
der Galileo-Send n<br />
AV-Power-Duell<br />
Mehr Leistung auf allen Kanälen:<br />
Vor-/End-Kom<strong>bis</strong> von Onkyo und<br />
Rote I<br />
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<strong>video</strong> on Tour<br />
Zur IFA war das Redakti-<br />
onsteam von <strong>video</strong> und der<br />
Schwesterzeitschrift<br />
CONNECTED HOME Anfang<br />
September auf der Jagd<br />
nach Innovationen in Berlin<br />
(von links): Roland Seibt,<br />
Yasmin Vetterl, Andreas<br />
Frank, Dominik Drozdowski<br />
und Andreas Stumptner.<br />
Curved mit<br />
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Die IFA ist ein wenig wie Berlin selbst: hip und doch Old<br />
School, mit Weltflair – trotz Berliner Schnauze. Und die<br />
richtig heißen Themen lauern eher hinter den Kulissen.<br />
Leser aus dem Ruhrpott mögen mir diese Bemerkung nachsehen: Die gut<br />
gemachte Berliner Currywurst ist immer wieder eine besondere Versuchung<br />
wert. Und auf der IFA gab es für uns Journalisten wieder reichlich<br />
davon. Ob bei unzähligen Pressegesprächen oder Terminen hinter<br />
verschlossenen Türen, der Snack-Klassiker war stets mit von der Partie und<br />
lieferte somit die IFA-typische Note und den liebenswert-lokalen Kontrast zu<br />
den vielen Technikneuheiten aus aller Welt, die unterm Funkturm präsentiert<br />
wurden. Curved TV mit Currywurst sozusagen.<br />
Doch typisch IFA ist nicht nur die Kulinarik. Die Messe lebt vor allem von<br />
ihrer Netzwerk-Funktion für Hersteller, Handel, Medien und Fachbesucher. In<br />
Berlin treten eine ganze Reihe von Entwicklungen zutage, die nicht in den<br />
großen Presseshows der Hersteller zelebriert oder anderweitig lautstark verkündet<br />
werden. So stellte etwa die Organisation Digital <strong>Euro</strong>pe, bekannt durch<br />
das „HD ready“-Zeichen, zur IFA das offizielle Ultra-HD-Logo vor, das Verbrauchern<br />
anzeigt, in welchen Geräten wirklich echtes UHD steckt. Eine wichtige<br />
Nachricht, die im Wust der Innovationsmeldungen beinahe unterging. Auch<br />
die lang erwartete 4K-Blu-ray Disc war kein offizielles IFA-Thema. Doch die<br />
Ankündigung der Blu-ray Association, erste Scheiben und Player könnten <strong>bis</strong><br />
Ende 2015 auf den Markt kommen, waberte dennoch durch alle Messehallen.<br />
Ein anderer Trend war da schon klarer ersichtlich: Vernetzung. Nicht nur<br />
große Marken wie Samsung, Panasonic, Philips oder LG zeigten auf ihrem<br />
Stand, wie sich Unterhaltungselektronik, Haushaltsgroß- und -kleingeräte gleichermaßen<br />
per App steuern lassen. Vielerorts war außerdem zu sehen, wie die<br />
Technik im Zusammenspiel eines Connected Home funktioniert.<br />
Doch damit nicht genug: Mehr über spannende Trends aus Berlin und über<br />
die versteckten Stars der Messe lesen Sie ab Seite 6. Viel Spaß dabei!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Andreas Stumptner<br />
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VIDEO | INHALT<br />
SEITE 20<br />
MEHR BILD FÜRS GELD<br />
Reicht ein Budget von <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> für einen neuen und vor allem guten<br />
Fernseher? <strong>video</strong> hat sieben Markengeräte gegeneinander antreten lassen<br />
und erklärt, auf was Sie beim TV-Kauf achten sollten.<br />
SEITE 62<br />
FILME AUF ABRUF<br />
Netflix startet in Deutschland und nimmt es mit den Konkurrenten auf.<br />
Doch ist der Video-on-Demand-Anbieter aus den USA wirklich so viel<br />
besser als maxdome, WATCHEVER und Co.? <strong>video</strong> klärt auf.<br />
SEITE 16<br />
EINTAUCHEN<br />
IN PERFEKTEN<br />
SOUND<br />
NEWS & TRENDS<br />
06 IFA-Nachbericht<br />
Sie wissen alles von der IFA 2014? Wir haben<br />
noch einige Geheimtipps in der Hinterhand.<br />
10 Aktuelles<br />
News, Trends und Hintergrundinformationen<br />
14 Händler des Monats<br />
Zu Gast bei MySound in München<br />
IM FOKUS<br />
16 Wissen: 3D-Sound<br />
Auro-3D oder Dolby Atmos – welches der<br />
neuen Raumklangverfahren ist besser?<br />
BILD<br />
20 Vergleichstest: LCD-Fernseher<br />
Bekommt der Kunde für <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> einen<br />
guten Fernseher? <strong>video</strong> hat sieben Modelle<br />
getestet.<br />
34 Verbrauchertest: Flat vs. Curved<br />
Welche TV-Form ist besser? Auf der IFA luden<br />
wir über 100 Besucher zum Praxistest. <strong>Das</strong><br />
Ergebnis war verblüffend eindeutig.<br />
40 Test: Spektrometer<br />
Perfekte Farbkalibrierung und -profilierung<br />
verspricht das Spektrometer i1Pro 2 von<br />
X-Rite. <strong>video</strong> hat das überprüft.<br />
TON<br />
48 Test: Stereo-Aktivboxen<br />
Traumhaft schön und gertenschlank: Wie klingt<br />
die neue BeoLab 18 von Bang&Olufsen?<br />
52 Test: 5.1-Surround-Set<br />
<strong>Das</strong> neue Teufel-Set beweist seine Klangstärke.<br />
54 Test: Wireless Subwoofer<br />
Nicht hübsch, aber pegelfest und bassstark:<br />
Velodynes kabelloser WI-Q 10 für <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong><br />
56 Test: AV-Vor-/Endstufen<br />
Technik, die sich weiterentwickelt: zwei<br />
charaktervolle Vor- und Endstufen im Duell<br />
4
VS.<br />
Auro-3D und Dolby Atmos versprechen echte<br />
dreidimensionale Tonwiedergabe im Heimkino.<br />
Doch worin unterscheiden sich die beiden<br />
Mehrkanal-Konzepte und welche Endgeräte<br />
beherrschen die Technik bereits?<br />
SEITE 48<br />
KLANG-<br />
VOLLES<br />
DESIGN<br />
Optisch können<br />
die BeoLab 18<br />
überzeugen, doch<br />
wie gut klingen<br />
die Standboxen<br />
zum TV? Stefan<br />
Schickedanz,<br />
unser Surround-<br />
Experte, hat<br />
reingehört.<br />
FERNSEHER<br />
LG 42LB670V 24<br />
Panasonic TX-42ASW754 26<br />
Panasonic TX-47ASW654 27<br />
Samsung UE40H6600 23<br />
Sony KDL-50W805B 30<br />
TechniSat TechniLine 32 ISIO 22<br />
Toshiba 48L5445DG 28<br />
SPEKTROMETER<br />
X-Rite i1Pro 2 40<br />
STEREO-AKTIVBOXEN<br />
Bang&Olufsen BeoLab 18 48<br />
5.1-SURROUND-SET<br />
Teufel LT 4 52<br />
WIRELESS SUBWOOFER<br />
Velodyne WI-Q 10 54<br />
VORVERSTÄRKER<br />
Onkyo PR-SC5530 58<br />
Rotel RSP-1572 59<br />
ENDSTUFEN<br />
Onkyo PA-MC5501 58<br />
Rotel RMB-1555 59<br />
VOD-DIENSTE<br />
Amazon Prime Instant Video 66<br />
maxdome 66<br />
Netflix 62<br />
Sky Snap 66<br />
WATCHEVER 66<br />
NETZWERK-PLAYER<br />
Popcorn Hour A-410 68<br />
KURZTESTS<br />
Amazon Fire TV 72<br />
Hama Audio Transmitter Twin 72<br />
Viewsonic VX2880ml 73<br />
Yamaha LSX-70 73<br />
WEB & MOBILE<br />
62 Test: Video-on-Demand-Dienste<br />
Netflix greift die VoD-Anbieter in Deutschland<br />
an. Wer macht das Rennen?<br />
REPORT<br />
110 Zu Besuch im Privatkino<br />
Dafür werden Filme gemacht: das ganz<br />
intime Heimkino einer filmverliebten Ärztin<br />
FILME<br />
68 Test: Netzwerk-Player<br />
Enorme Formatvielfalt und Schnelligkeit:<br />
das neue Topmodell A-410 von Popcorn Hour<br />
FILME<br />
82 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays im <strong>Bild</strong>- und Ton-Check.<br />
Außerdem: Lichtmond 3 im Test.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 44 Technik extrem<br />
61 Nostalgie // 72 Kurztests<br />
74 Forum // 100 Bestenliste<br />
107 Impressum // 114 <strong>Vorschau</strong><br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
Erbarmen 92<br />
Godzilla 86<br />
Grand Budapest Hotel 88<br />
Her 94<br />
Need For Speed 85<br />
Stromberg – Der Film 91<br />
Vaterfreuden 90<br />
X-Men 82<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Autoren: Holger Biermann, Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Redaktion<br />
Versteckte Stars<br />
Vor vier Wochen schloss die IFA 2014 ihre Tore. Alle wichtigen Trends<br />
und News sind längst veröffentlicht. Wirklich alle? Nein. <strong>video</strong> hat<br />
genauer hingesehen und die versteckten Highlights aufgespürt.<br />
Fernseh-Mann<br />
Video-Spezialist Roland<br />
Seibt moderierte den<br />
Besuchertest Curved- vs.<br />
Flat-TV – und kam damit<br />
sogar ins Fernsehen.<br />
Mehr dazu ab Seite 34.<br />
Video startete genau im Zentrum<br />
der Messe, am Funkturm,<br />
wo Harman/Kardon<br />
traditionell residiert. Die<br />
<strong>Euro</strong>pa-Zentrale des US-amerikanischen<br />
Unterhaltungskonzerns lässt<br />
auf der IFA die meisten Gäste außen<br />
vor: „Nur für Fachbesucher“, hieß es<br />
hier. Der gemeine Besucher huschte<br />
irritiert weiter, den Fachbesucher indes,<br />
also auch den Redakteur, erwartete<br />
hinter der Absperrung auch in<br />
diesem Jahr wieder ein Feuerwerk<br />
intelligenter Smart-Audio-Lösungen.<br />
Hier konnte die Redaktion beispielsweise<br />
die Omni-Multiroom-<br />
Lautsprecher ausgiebig testen und<br />
war begeistert. Nicht nur hinter vorgehaltener<br />
Hand hieß es, dass man damit<br />
den Marktführer Sonos attackieren<br />
wolle. Damit stand Harman/Kardon<br />
jedoch nicht allein da: Wohin das<br />
Auge blickte, gab es Multiroom-Systeme<br />
zu bestaunen<br />
und natürlich zu<br />
hören.<br />
Ein weiteres Highlight<br />
versteckte sich im Raum<br />
Dessau, wo <strong>video</strong> seinen<br />
großen IFA-Besuchertest<br />
veranstaltete. Mehr als<br />
125 Probanden gaben<br />
hier ihr Votum zum Thema<br />
„Curved- oder Flat-<br />
TV?“ ab. Den Report und das erstaunlich<br />
eindeutige Ergebnis finden Sie ab<br />
Seite 34. Auch Hersteller wie Grundig,<br />
Toshiba oder Loewe zeigten ihre „Kurven“<br />
– meist aber nur als Prototypen.<br />
Die Zukunft von Loewe<br />
Der deutsche Hersteller Loewe setzt<br />
nach den vergangenen Monaten ausschließlich<br />
auf Ultra HD und sieht<br />
wieder positiv in die Zukunft. Probleme<br />
könnte es aber bei der Gewinnspanne<br />
der UHD-Geräte geben. Der<br />
Preiskampf der Hersteller wurde<br />
schon Monate vor der Messe eröffnet.<br />
Der Besuch von Roland Seibt, Leiter<br />
Test & Technik, am Gemeinschaftsstand<br />
von Orion und Seiki machte<br />
aber deutlich, dass noch mehr geht.<br />
Mit der neuen UHD-Produktlinie soll<br />
die TV-Welt revolutioniert werden.<br />
Auf alle Fälle revolutionär sind die<br />
Preise: Für nur 680 US-Dollar bie- ➜<br />
6
LG<br />
Mehr Soundbars<br />
Nahezu jeder Hersteller hat sie, die dünnen<br />
Balken mit ordentlichem TV-Sound.<br />
Soundbars und -decks waren auf der<br />
IFA überall zu sehen und zu hören. Auch<br />
LG hat einen Klangbalken. Er hört auf<br />
die Bezeichnung LG NB5540: ein 4.1-<br />
Soundbar mit aktivem Subwoofer.<br />
Damit das gute Stück im kommenden<br />
Soundbar-Spezial (Ausgabe 12/14) nicht<br />
fehlt, schickt Alexander Krüger, Group<br />
Leader Product Marketing von LG, die<br />
Neuheit gleich zur <strong>video</strong>-Redaktion.<br />
Meisterwerk<br />
Der deutsche Hersteller Loewe ist zurück<br />
– und zwar ausschließlich mit UHD<br />
TVs, die ab November auf den Markt<br />
kommen. Als Design-Studie stellte der<br />
deutsche Hersteller ein Curved-Flaggschiff<br />
namens Masterpiece vor, das<br />
<strong>video</strong>-Chefredakteur Andreas Stumptner<br />
in Augenschein nahm.<br />
Loewe blickt positiv in die Zukunft und<br />
verspricht sich zudem einen guten Neustart<br />
dank der Zusammenarbeit mit dem<br />
chinesischen TV-Hersteller Hisense.<br />
LOEWE<br />
LG<br />
Noch mehr Pixel<br />
Ultra HD – gerne auch 4K genannt –<br />
steht schon seit einem guten Jahr in<br />
den Startlöchern. Doch der Weg in die<br />
deutschen Wohnzimmer ist aufgrund<br />
des fehlenden Contents noch weit. Davon<br />
lässt sich jedoch ein Hersteller wie<br />
LG nicht beeindrucken und zeigte im<br />
abgeschlossenen Händler- und Fachbesucherbereich<br />
auf der IFA seine ersten<br />
Ergebnisse in Sachen 8K-Auflösung.<br />
Roland Seibt, <strong>video</strong>-Leiter Test & Technik,<br />
warf einen genauen Blick auf die<br />
neue Technologie und die Detailtreue.<br />
Selbst bei einer Größe von 80 Zoll kann<br />
der Zuschauer ganz nah an das Display<br />
herantreten, ohne Pixelfehler zu erkennen.<br />
Auch Hersteller wie Toshiba zeigen<br />
hinter verschlossenen Türen, was in der<br />
Zukunft möglich ist.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
7
NEWS & TRENDS<br />
ULTRAVIOLET<br />
Gutes Teamwork<br />
So bilden sich Synergien: Als erste VoD-<br />
Plattform im deutschsprachigen Raum<br />
bindet <strong>video</strong>ciety UltraViolet in sein Angebot<br />
ein. Stefan Matthiessen, Director<br />
Business Development, Distribution &<br />
Marketing bei <strong>video</strong>ciety, erklärt <strong>video</strong>-<br />
Autor Reinhard Otter die Vorzüge der<br />
Zusammenarbeit. Ein Vorteil dabei ist,<br />
dass die individuelle Filmsammlung so<br />
mit maximal fünf weiteren Personen<br />
geteilt werden kann.<br />
SONY<br />
SAMSUNG<br />
The (Ex)Bendables<br />
Beamer im<br />
Möbel-Look<br />
Der Ultra-HD-Kurzdistanz-<br />
Beamer von Sony sieht<br />
auf den ersten Blick aus<br />
wie ein modernes Sideboard,<br />
verspricht aber<br />
große und gestochen<br />
scharfe <strong>Bild</strong>er.<br />
Sony Future Zone<br />
Die <strong>video</strong>-Redaktion bei einer der beeindruckenden<br />
Vorführungen der IFA:<br />
Ein Schauspieler-Pärchen demonstrierte,<br />
wie weit Kommunikations- und Projektionstechnik<br />
zu Hause schon ist. Eine<br />
Vielzahl kleiner und großer Projektoren<br />
vernetzt sich mit dem Handy. Alle<br />
Daten können an die Wand (oder auf<br />
den Küchentisch) projiziert und bearbeitet<br />
werden. Praktisch ist das vor allem<br />
im Badezimmer, wo wasserfeste<br />
Kleinst-Beamer quadratmetergroße<br />
<strong>Bild</strong>er an die Kachelwand werfen und<br />
der dazugehörige Sound aus den Lampen<br />
kommt. Schöne, neue, bunte Welt.<br />
Auf einer internationalen Messe, wie<br />
die IFA in Berlin sie darstellt, zeigen die<br />
Hersteller gerne auch mal, zu was sie<br />
theoretisch in der Lage sind – ohne sich<br />
eine realistische Chance auszurechnen,<br />
dass diese Produkte auf den Markt kommen.<br />
Ein Beispiel dafür sind die neuen<br />
Bendable TVs, die sowohl Samsung als<br />
auch LG präsentierten. Wie der Name<br />
bereits sagt, sind diese Geräte biegsam.<br />
Bei Samsung verwandelt sich das LCD-<br />
Gerät im 21:9-Format per Knopfdruck<br />
vom Flachbildschirm in einen Curved TV.<br />
Der Übergang erfolgt hier fließend und<br />
bei laufendem Betrieb. <strong>Das</strong> Gerät muss<br />
also nicht von der Stromquelle genommen<br />
werden, um seine Form zu verändern.<br />
Damit soll der Zuschauer den Zustand<br />
seines Fernsehers beliebig verändern<br />
können.<br />
Über Verfügbarkeiten und Preise wollte<br />
indes niemand sprechen. Da jedoch<br />
Samsungs 105-Zoll-Curved-UHD-TV, der<br />
S9W, bereits 120.000 <strong>Euro</strong> kostet und<br />
nur auf Anfrage produziert wird, dürfte<br />
der Bendable TV preislich noch höher<br />
liegen. Zudem handelte es sich auf der<br />
IFA um einen reinen Prototypen, weshalb<br />
auch nicht geklärt werden konnte, wie<br />
oft sich der Fernseher krümmen und<br />
entkrümmen lässt, bevor die Bewegung<br />
Spuren am Gerät hinterlässt.<br />
Der große Konkurrent LG bietet einen<br />
biegbaren 77-Zoll-OLED-TV an.<br />
8
„Die Zukunft ist jetzt“<br />
MICHAEL MAUSER, EXECUTIVE VICE PRESIDENT,<br />
LIFESTYLE DIVISION, HARMAN/KARDON<br />
UFS<br />
Smart-TV-<br />
Sat-Receiver<br />
UFSconnect 906<br />
ReaDy foR<br />
Jtzt nur nch HD+ Mdul kun.<br />
Der gebürtige Schwabe Michael Mauser ist seit über einem Jahr Leiter aller audiorelevanten<br />
Harman/Kardon-Abteilungen weltweit. <strong>Das</strong> gilt für den Surround-Sound im<br />
Auto ebenso wie für die großen High-End-Marken à la Mark Levinson oder Revel.<br />
Mauser ist ein Mann mit großen audiophilen Visionen. Auf der IFA hatte <strong>video</strong> die<br />
exklusive Gelegenheit, mit dem Überzeugungstäter zu sprechen.<br />
<strong>video</strong>: Wieder einmal beeindruckt Harman/Kardon auf dieser Messe mit smarten und schönen<br />
Geräten. Wie schafft ein Konzern diesen großen Bogen von den eher rudimentär gestalteten<br />
JBL-Boxen <strong>bis</strong> hin zu diesen smarten Gadgets?<br />
Michael Mauser: <strong>Das</strong> liegt zum einen an dem Entwicklungsziel, aber auch an den verschiedenen<br />
Entwicklungsabteilungen. Die klassischen Lautsprecher werden meist noch in Northridge/<br />
Kalifornien entworfen, Smart Audio dagegen in unserem Entwicklungsbüro im chinesischen<br />
Shenzhen. Dort arbeiten 20 Leute aus 18 Nationen. <strong>Das</strong> ist ein fantastischer Schmelztiegel von<br />
Kulturen und Ideen.<br />
<strong>video</strong>: Was ist denn derzeit Ihr favorisiertes Produkt?<br />
Michael Mauser: Eindeutig unser Wireless-Multiroom-System mit den beidem Omni-Lautsprechern<br />
10 und 20. Da habe ich selbst die Entwicklungsmuster wochenlang zu Hause ausprobiert<br />
und dabei die Entwicklungsabteilung ganz schön auf Trab gehalten. Auf diese Produkte bin ich<br />
sehr stolz, weil ich denke, dass wir damit den einschlägig bekannten Mitbewerbern durchaus<br />
Konkurrenz machen können.<br />
<strong>video</strong>: Und gibt es Zukunftsprojekte, über die Sie sprechen dürfen?<br />
Michael Mauser: Aber ja. Wir arbeiten derzeit auch an Kopfhörer-Lösungen, in die der<br />
Streamer und der Wandler gleich eingebaut sind. Da hören Sie dann quasi ohne Umwege über<br />
irgendwelche Zusatzgeräte direkt aus der Cloud. Diese Idee finde ich hoch spannend.<br />
tet Seiki derzeit bei Amazon seinen<br />
50-Zoll-UHD-Fernseher an. Und der<br />
Hersteller will auch den deutschen<br />
Markt damit bereichern.<br />
Ein neuer Unterhaltungselektronik-Riese<br />
entsteht<br />
Doch damit sind Orion und Seiki nicht<br />
die einzigen Marken, die auf den<br />
Markt drängen. Denn Gibson Brands,<br />
ursprünglich ein amerikanischer Gitarrenhersteller,<br />
ist mittlerweile ein<br />
wahrer Unterhaltungselektronik-Multi<br />
geworden: mit Beteiligungen an<br />
Onkyo, TEAC, Esoteric, Cerwin Vega,<br />
Stanton, KRK und etlichen Studio-<br />
Anbietern. Der größte Coup gelang<br />
den Amerikanern Anfang des Jahres,<br />
als sie Woox, die Multimedia-Sparte<br />
von Philips, übernahmen und somit<br />
Zugang zu smarter Wire less- und Vernetzungstechnik<br />
bekamen. Und derzeit<br />
verhandelt das assoziierte Gibson-<br />
Brands-Mitglied Onkyo über einen<br />
Kauf des Audiobereichs von Pioneer.<br />
Der heimliche IFA-Star...<br />
...aber war Netflix. Obwohl der in den<br />
USA erfolgreiche Streaming-Dienst<br />
gar nicht selbst auf der Messe vertreten<br />
war. Doch schlauerweise hatte<br />
Netflix seinen Deutschland-Start für<br />
September angekündigt – und war<br />
schon deshalb auf der IFA in aller<br />
Munde. Schon allein deshalb, weil im<br />
Grunde alle führenden TV-Geräte-<br />
Hersteller bereits Kooperationen mit<br />
den Amerikanern eingegangen sind:<br />
Samsung, Sharp, Sony und Co.<br />
Den ersten ausführlichen Test finden<br />
Sie ab Seite 62: Unser Experte<br />
Reinhard Otter lässt Netflix gegen die<br />
<strong>beste</strong>henden Angebote antreten.<br />
Denn bei dem ganzen Hype vergessen<br />
viele gerne, dass die Streaming-Idee<br />
nicht ganz neu ist.<br />
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- Nur 7 Sek. <strong>bis</strong> zum TV-<strong>Bild</strong><br />
• Red Bull TV-Portal &<br />
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Festplatte<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
www.kathrein.de<br />
9
NEWS & TRENDS<br />
TEUFEL<br />
Die Cinebase<br />
faucht dank So-<br />
nic-Emotion-<br />
Technik räumlich<br />
und trägt <strong>bis</strong> zu<br />
60 Kilogramm<br />
schwere TVs.<br />
Party-Soundbar<br />
Sony bringt den ultimativen Klangriegel für<br />
die Klassenparty: Der HT-GT1 kostet 200<br />
<strong>Euro</strong>, nimmt Musik per USB oder Bluetooth<br />
entgegen und tönt, wie es sich gehört, üppig<br />
und bassbetont – mit Lightshow. Er kann<br />
natürlich auch TV-Sound verstärken.<br />
Vodafone bietet 4K-IPTV-Box an<br />
Der Telekom-Anbieter hat eine 4K-fähige<br />
Empfangsbox für das IPTV-Angebot<br />
Vodafone-TV vorgestellt. Sie soll UHD-Filme<br />
aus der Vodafone-Videothek herunterladen,<br />
auf Festplatte speichern und dann auf Abruf<br />
zeigen. Geplanter Start: Frühjahr 2015.<br />
DivX bringt UHD auf LG-TVs<br />
LG kündigt an, UHD-Filme mit der<br />
zugehörigen Technik von DivX auf Smart TVs<br />
von LG zu bringen. DivX nutzt dafür den<br />
HEVC-Codec und kann Inhalte streamen und<br />
kopiergeschützt herunterladen. Termine und<br />
Inhalte sind <strong>bis</strong>lang noch nicht bekannt.<br />
Film-Tugenden<br />
www.teufel.de // 500 und 1700 <strong>Euro</strong><br />
Der Berliner Boxenversender Teufel sündigt selten, wenn es um<br />
realistischen TV- oder Heimkino-Sound geht. Die brandneue Cinebase<br />
etwa (siehe oben) soll sich mit sechs Breitband-Chassis, zwei Tieftönern<br />
und insgesamt 200 Watt Verstärkerleistung um dynamischen TV-Sound<br />
verdient machen. Dabei hilft ihr das virtuelle Raumklangverfahren<br />
Absolut 3D von Sonic Emotions, das auf Basis der Wellenfeldsynthese<br />
Raumklang aus einer Schallquelle reproduziert.<br />
Recht klassisch sorgt dagegen das 5.2-Boxen-Set Theater 6 Hybrid für<br />
Kino-Klangkulissen. In den Sockeln der Frontboxen sitzen Tieftöner, die<br />
sich je nach gewünschtem Bassfundament als eigenständige, aktive<br />
Subwoofer oder passiv zusammen mit den Mittel- und Hochtönern<br />
ansteuern lassen. Auch im Rückraum tönt das Theater 6 Hybrid nach<br />
alter Surround-Väter Sitte aus zwei Dipol-Effektboxen, die für besonders<br />
weiträumige Effektkulissen sorgen sollen. Na dann: halleluja!<br />
<strong>Das</strong> Theater 6 Hybrid lässt sich<br />
als passives Drei-Wege-System<br />
nutzen – oder aber mit eigenen<br />
Verstärkern im Bassbereich.<br />
TV pro<br />
Verfügbar auf: iOS, Android;<br />
gratis, Gold-Abo: 0,99<br />
€/Monat, 9,99 €/Jahr<br />
Die TV-App bietet gratis sieben<br />
Tage <strong>Vorschau</strong>, ein redak tionelles<br />
Magazin und eine Merkliste. <strong>Das</strong><br />
Abo bringt 14 Tage <strong>Vorschau</strong>zeitraum<br />
und weitere Funktionen.<br />
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TELEKOM<br />
Aufnehmen & weg<br />
www.telekom.de // 6,95 <strong>Euro</strong> pro Monat<br />
Entertain und die mobile IPTV-Erweiterung Entertain to<br />
go bekommen Zuwachs: TV-Mitschnitte lassen sich im<br />
Cloud Recorder online speichern und so auch unterwegs<br />
auf Mobilgeräten anschauen. Damit bietet Entertain to<br />
go jetzt ortsunabhängig Live-TV, Aufnahmen und Video<br />
on Demand. Im to go-Basispaket sind zehn Stunden<br />
Aufnahmen dabei, für 4,95 <strong>Euro</strong> extra pro Monat gibt‘s<br />
weitere 20 Stunden. Datenvolumina beim Abruf über das<br />
Mobilfunknetz sind allerdings nicht im Preis inbegriffen.<br />
LG<br />
Taschen-Kino<br />
www.lg.com // 550 <strong>Euro</strong><br />
Nach und nach werden Beamer mit konventionellen<br />
Leuchtmitteln abgelöst – etwa von LED-Projektoren wie<br />
dem PW700 von LG. Die Vorteile: kompakte Bauform,<br />
geringer Energieverbrauch und eine lange Lebensdauer<br />
der LED-Leuchte. Mit 700 ANSI-Lumen laut Datenblatt<br />
kann der WXGA-Beamer (1280 x 800 Pixel) auch in<br />
Räumen mit etwas Restlicht knackige <strong>Bild</strong>er projizieren,<br />
wie er in der IFA-Demo bewiesen hat. <strong>Bild</strong> und Ton<br />
empfängt er per HDMI, Miracast oder von USB-Speichern.<br />
von Reinhard Otter<br />
Neues aus den<br />
Videotheken<br />
➜ Sky Snap funkt seine Filme jetzt auch vom iPhone und vom iPad auf den TV-Streaming-Stick<br />
Google Chromecast. Die iOS-App der derzeit günstigsten Flatrate-Videothek<br />
(3,99 <strong>Euro</strong> pro Monat) hat ein Update bekommen, das die Funktion ergänzt. <strong>Das</strong> klappt<br />
kinderleicht und in guter Qualität – wie etwa auch bei maxdome und WATCHEVER.<br />
Mehr und ausführlichere<br />
News rund<br />
um Video on Demand<br />
gibt es unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
➜ Amazon Instant Video goes Android: Bisher war die Amazon-Online-Videothek nur<br />
auf iPhone, iPad und Kindle Fire-Tablets verfügbar. Jetzt gibt es zumindest eine App für<br />
Android-Smartphones: Über die Amazon-Shop-App und eine darüber installierbare<br />
Video-App lassen sich Filme aus der Prime-Flatrate ebenso wie Einzelabruftitel streamen.<br />
Für Android-Tablets gibt es eine eigene Amazon-App, die <strong>bis</strong>her keine Filme streamt.<br />
➜ maxdome hat renoviert: Neu ist, dass die Inhalte des maxdome-Pakets in der Online-<br />
Videothek jetzt von Einzelabruffilmen getrennt wurden. Letztere werden im Store zusammengefasst,<br />
ein weiterer Bereich zeigt ausschließlich Live-Events. Details dazu und weitere<br />
Neuerungen bei maxdome finden Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
11
NEWS & TRENDS<br />
<strong>Das</strong> neue Solo 15 TV<br />
Sound System soll<br />
sich optimal für TVs<br />
<strong>bis</strong> 50-Zoll-Diagonale<br />
eignen.<br />
Termine<br />
Herbstzeit ist Festivalzeit<br />
Wenn die Tage kürzer werden, treibt es die<br />
Filmgemeinde ins Kino – oder zu kleinen und<br />
großen Festivals wie etwa dem Internationalen<br />
Filmfest vom 7. <strong>bis</strong> 12. Oktober 2014<br />
in Potsdam. Alle Termine gibt‘s unter www.<br />
deutsche-filmfestivals.de.<br />
Netflix-Serie im Free-TV<br />
Wer zunächst einmal gratis sehen will, was<br />
Netflix an Eigenproduktionen bietet, der<br />
kann ab 30.10. die erste Staffel der<br />
Netflix-Originalserie Lilyhammer anschauen:<br />
erstmals werbefrei, ohne Abokosten und<br />
zur Primetime auf ARTE.<br />
BOSE<br />
Kompakt & kraftvoll<br />
www.bose.de // 450 und 650 <strong>Euro</strong><br />
Zwei neue TV-Sounderweiterungen versprechen sprichwörtlichen Spitzensound<br />
à la Bose. <strong>Das</strong> neue Solo 15 TV Sound System für 450 <strong>Euro</strong> ist ein<br />
gegenüber dem Vorgänger etwas größeres Soundplate, das mit einer<br />
Grundfläche von 62,8 x 35,6 Zentimetern optimal unter die meisten 50-Zoll-<br />
TVs passen soll. Fünf Schallwandler sollen Dialoge zentral fokussiert und<br />
Begleitmusik sowie atmosphärische Klänge weiträumig wiedergeben. Eine<br />
digitale Klangbearbeitung optimiert laut Bose den Klang des Soundsystems<br />
passend zu jeder Lautstärke. <strong>Das</strong> Solo 15 wird über ein Kabel mit dem<br />
TV-Gerät verbunden. Eine mitgelieferte Universalfernbedienung steuert den<br />
Sound sowie alle denkbaren Audio-Video-Zuspieler.<br />
Aus einem kompakten Soundbar mit Subwoofer <strong>beste</strong>ht das Cinemate 15<br />
Home Cinema Speaker Set, das Bose zeitgleich für 650 <strong>Euro</strong> herausbringt.<br />
Der Soundbar (siehe unten), hat vier Lautsprecher-Chassis; zwei davon sind<br />
nach vorn, je ein weiteres seitlich nach links und rechts ausgerichtet. Der<br />
Soundbar ist nur gut 30 Zentimeter lang uns passt so unauffällig vor jeden<br />
Flat-TV. Anschluss und Steuerung funktionieren wie beim Solo 15.<br />
Medientage<br />
Die Medienwelt befindet sich in einem<br />
rasanten Umbruch, was sich auch im<br />
Programm der Münchener Medientage 2014<br />
ablesen lässt. Sie finden in ihrer 28.<br />
Ausgabe vom 22. <strong>bis</strong> 24.10.14 in der Messe<br />
München statt (www.medientage.de).<br />
ZAHL DES MONATS<br />
10 Prozent<br />
Täglich-Online-Video-Gucker<br />
Nur zehn Prozent der deutschen Internet-<br />
Nutzer schauen sich täglich Online-Videos<br />
an, fand das Meinungsforschungsinstitut<br />
TNS heraus. In den USA sind es 24, in<br />
Italien 33 und in Russland gar 44 Prozent.<br />
SONY<br />
Ultraleicht-Action<br />
www.sony.net/actioncam // ab 250 <strong>Euro</strong><br />
Egal ob Fliegen, Kajak-Abenteuer oder Skydiving – ohne Action-Cam geht<br />
kaum ein Frischluftfanatiker mehr ans Werk. Die neue Sony HDR-AZ1 soll<br />
das erleichtern, denn sie ist 30 Prozent kleiner als ihre Vorgängerin AS100.<br />
Der Clou: Die Bedienelemente wurden in eine Steuereinheit mit Sucher-<br />
Display ausgelagert, die der Filmer am Handgelenk trägt. Sie steuert <strong>bis</strong><br />
zu fünf Cams, nimmt GPS-Daten<br />
auf und streamt Aufnahmen<br />
auf Wunsch live ins Internet.<br />
Die Kamera kostet solo 250,<br />
mit Steuergerät 350 <strong>Euro</strong>.<br />
<strong>Das</strong> Unterwassergehäuse der<br />
HDR-AZ1 schützt diese auch<br />
vor Schlamm und anderen<br />
Action-Begleiterscheinungen.<br />
12
Zurück in die<br />
Vergangenheit<br />
Wir von <strong>video</strong> brauchen Ihre Meinung. Machen Sie mit bei<br />
unserer Leserumfrage und gewinnen Sie mit etwas Glück<br />
eines von drei Exemplaren der X-Men Cerebro Collection.<br />
In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit kämpft das ultimative X-Men-<br />
Ensemble in zwei Zeitebenen ums Überleben. Die Charaktere der<br />
Trilogie verbünden sich mit ihren jüngeren Ichs, um in einem alles<br />
entscheidenden Kampf die Vergangenheit zu ändern. Für Fans der<br />
Comic-Verfilmung haben wir dieses Mal ein ganz besonderes<br />
Highlight: 20th Century Fox stiftet drei Boxen der X-Men Cerebro<br />
Collection, die alle sieben X-Men-Filme auf Blu-ray beinhaltet.<br />
Einfach anmelden und eine kurze Frage beantworten<br />
im Internet unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/x-men<br />
Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der 5. November 2014.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Gewinnspiel<br />
_0CZYB_Bose_1_2_Video_11_.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);17. Sep 2014 15:51:03<br />
Kennen Sie das Gefühl, wenn<br />
Sie ein Lied hören, das einfach<br />
perfekt zu dem passt, was<br />
Sie gerade tun? Ich liebe es,<br />
wenn das passiert. So werden<br />
außergewöhnliche Momente<br />
noch einzigartiger. Deshalb<br />
haben wir, egal wohin wir gehen,<br />
unsere Musik<br />
immer dabei.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
HiFi Test 5/2013 Spitzenklasse<br />
Tablet PC 3/2013 Spitzenklasse<br />
Connect Android 3/2013 sehr gut Testsieger<br />
Satvision 9/2013 sehr gut<br />
Connect Freestyle 4/2013 sehr gut Testsieger<br />
Bose ®<br />
SoundLink ® Mini<br />
Bluetooth ® Speaker<br />
Spitzenklang. Von einem kabellosen Lautsprecher im handlichen<br />
Format. Dank seines einzigartigen Designs liefert dieser hochkompakte<br />
Lautsprecher für seine Größe einen unvergleichlichen Spitzenklang,<br />
den Sie selbst erleben müssen, um es zu glauben! Mit dem SoundLink ®<br />
Mini System wird Musik Ihr ständiger Begleiter.<br />
www.bose.de<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
13
NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />
MySound<br />
Würmstraße 4<br />
82319 Starnberg<br />
Tel.: 08151 / 9982261<br />
info@my-sound.net<br />
www.my-sound.net<br />
Autor / Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier<br />
...und es geht doch!<br />
High-End-Heimkino, perfekte Raumakustik und ein stimmiges<br />
Wohnambiente gelten als unvereinbar. Aber es geht: <strong>video</strong> war zu Gast in<br />
Deutschlands schönstem Wohnraumstudio – und ist immer noch begeistert.<br />
Service-Angebot<br />
Planungen und Umsetzungen<br />
von höchstwertigen,<br />
nahezu unsichtbaren<br />
Heimkino-HiFi-Lösungen<br />
Marken-Highlights<br />
Ton: Magico, Martin Logan,<br />
McIntosh, MIT, Moon,<br />
Paradigm, Pass Labs, Wilson<br />
Audio;<br />
Beamer: Sony<br />
Wolfgang Linhard<br />
Eigentlich die rechte Hand<br />
beim High-End-Vertrieb<br />
Audio Components, hat er<br />
hier seine Vorstellungen<br />
von Super-Vorführbedingungen<br />
perfekt umgesetzt.<br />
Ein Gepard in der Steppe Afrikas:<br />
Er fixiert den Kameramann,<br />
jederzeit bereit, loszusprinten.<br />
Ein tolles <strong>Bild</strong>, majestätisch,<br />
fast 1,5 Meter breit. Plötzlich<br />
kommt Bewegung in die Szene.<br />
Fast lautlos schiebt eine motorisch<br />
angetriebene Konstruktion das <strong>Bild</strong><br />
nach oben und gibt einen dahinter liegenden<br />
55-Zoll-Plasma-<strong>Bild</strong>schirm<br />
von Panasonic frei. Und erst jetzt fallen<br />
die genau im Farbton der Wand<br />
gehaltenen und plan eingebauten<br />
Lautsprecher-Abdeckungen links und<br />
rechts des Fernsehers auf – Einbaulautsprecher<br />
von Martin Logan. Angetrieben<br />
werden die Spezialboxen von<br />
dem extrem flachen Streamer-Verstärker<br />
von Devialet, der an der Wand<br />
hängend als HiFi-Gerät auf den ersten<br />
Blick nicht zu erkennen ist. Die Sessel<br />
vor dieser Anlage sind mit dem gleichen<br />
edlen Leder bezogen, das auch<br />
die Konsole unter dem Verstärker<br />
ziert. Alles sieht stimmig elegant und<br />
gar nicht nach HiFi aus...<br />
Genau das ist die Idee von My-<br />
Sound, dem Konzept-Showroom in<br />
Starnberg bei München: High End in<br />
einer Form anzubieten, die sich nicht<br />
aufdrängt, sondern das Wohnzimmer<br />
Wohnzimmer sein lässt – und trotzdem<br />
einen überwältigenden Klang<br />
zaubert. Der Kopf dahinter ist Wolfgang<br />
Linhard. Gemeinsam mit dem<br />
Einbau-Spezialisten Uwe Eichfelder<br />
hat er viele außergewöhnlich edle und<br />
traumhaft aussehende Lösungen gefunden.<br />
<strong>Das</strong> Credo der beiden: Es<br />
muss immer gut aussehen, die Qualität<br />
muss top sein und HiFi- oder Heimkino-typische<br />
Unarten wie uninspiriert<br />
herumstehende Lautsprecher<br />
oder herumliegende Kabelbäume stehen<br />
ganz oben auf der Verbotsliste.<br />
Gerade jetzt – Dolby Atmos und Auro-3D<br />
schicken sich an, den Raumklang<br />
zu revolutionieren – sind Projektanbieter<br />
wie MySound Gold wert.<br />
Immerhin wollen bei perfekter Umsetzung<br />
noch einmal wenigstens vier Deckenlautsprecher<br />
untergebracht sein.<br />
Ein Projekt hat Linhard noch im<br />
wahrsten Sinne des Wortes im Keller:<br />
das Mega-Heimkino mit kompletter<br />
McIntosh- und Wilson-Ausstattung.<br />
Noch sind Linhard und Co. im Aufbau<br />
begriffen. Aber allein die Ingredienzen<br />
lassen dem Heimcineasten das<br />
Wasser im Munde zusammenlaufen:<br />
Riesige Subwoofer von Wilson sorgen<br />
für die ganz tiefen Töne und ein 4K-<br />
Beamer von Sony für das ganz klare<br />
<strong>Bild</strong>. Da sollte man mal hinpilgern... ■<br />
Eine Frage der Raumakustik<br />
Absorber, die sich<br />
anpassen: Man kann<br />
die Bezüge wechseln<br />
und so immer<br />
die richtigen <strong>Bild</strong>er<br />
um sich haben.<br />
MySound arbeitet eng mit dem Akustikprofi Thomas Fast (Fastaudio, www.<br />
fastaudio.de) zusammen, bietet aber auch Lösungen weit abseits klassischer<br />
Absorber und Diffusoren: etwa die perfekt diffundierenden Seitenwände eines<br />
der Vorführräume, auf denen raue Holzschindeln aufgesetzt sind. Eine tolle<br />
Optik! Oder die Bedämpfung des Raums durch transparente, mi kro perforierte<br />
Vorhänge des Schweizer Spezialisten Akustik & Innovation (www.akustikinnovation.com).<br />
<strong>Das</strong> alles sieht überhaupt nicht nach HiFi beziehungsweise<br />
nach Heimkino-Akustik aus, sondern nach Lösungen für eine Wohnung, in der<br />
man einfach gern leben möchte.<br />
14
DIE BESTEN PREISE.<br />
HABEN WIR.<br />
Smart TV<br />
600<br />
Hz<br />
CMR<br />
48"<br />
121 cm<br />
2x DVB-S2<br />
2x DVB-T<br />
2x DVB-C<br />
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LED-TVUE48H6740SVXZG<br />
• Quad Core Prozessor • Internet-Zugriff auf Online-Dienste • WEB-Browser<br />
• Sprachsteuerung • Fussball-Modus • WLAN • Multiroom-Unterstützung<br />
• Screen Mirroring • Wi-Fi Direct • DLNA Certified • CI+ • zusätzliche Touch<br />
Pad Fernbedienung • Twin Tuner für Aufnahme • Energieeffizienzklasse A+<br />
• Art.-Nr.: 809214<br />
Passend dazu<br />
Soundbar HW-H355/EN<br />
• 120 Watt • Dolby Digital•DTS • Bluetooth • USB • Fernbedienung<br />
• Wandhalterung • Art.Nr: 808909<br />
Klasse<br />
A+<br />
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Alle Preise Abholpreise. Keine Mitnahmegarantie. Ohne Dekorationsartikel.<br />
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DEUTSCHLAND.<br />
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Alle Adressen und Namen der MEDIMAX-Häuser erfahren Sie kostenlos unter 0800 51 52 304 oder über das Suchfeld „Markt auswählen“ unter www.medimax.de
IM FOKUS | RAUMKLANG: DOLBY ATMOS UND AURO-<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Raphael Vogt<br />
Eingetaucht<br />
Darauf haben wir lange gewartet: Echte dreidimensionale Tonwiedergabe erhält gerade<br />
seinen Startschuss mit Auro-3D und Dolby Atmos. Doch es gibt auch schon länger 3D-Audio<br />
mit Einschränkungen. Was braucht man dazu? <strong>video</strong> klärt auf.<br />
16
Die Tonwiedergabe der letzten<br />
100 Jahre war eigentlich<br />
recht eingeschränkt. In<br />
den ersten Jahrzehnten gab<br />
es nur einen einzelnen Schalltrichter:<br />
„Mono“ sagt man heute. Darin steckte<br />
noch keine echte Rauminformation.<br />
Dennoch konnte unser Gehör recht<br />
gut damit umgehen.<br />
In den Fünfzigern kamen die ersten<br />
kommerziellen Produkte mit zweikanaligem<br />
Stereo in Form der Langspielplatte<br />
auf den Markt und damit immerhin<br />
eine Raumdimension: die<br />
Breite. Im Kino ging man sogar schon<br />
einen Schritt weiter: Nach Experimenten<br />
von Disney in den 40er-Jahren<br />
mit Rundum-Beschallung führte<br />
unter anderen Todd-AO das ein, was<br />
wir heute unter Surround verstehen,<br />
mit in diesem Falle fünf Lautsprechern<br />
hinter der Leinwand und einer<br />
Batterie Boxen um die Zuschauer herum<br />
als Surrounds und damit die<br />
zweite Raumdimension: die Tiefe.<br />
Sehr lange blieb das so – mit gelegentlichen<br />
Ausnahmen mit einem einzelnen<br />
Deckenlautsprecher für Effekte<br />
wie der „Stimme Gottes“ (Voice of<br />
God) oder dem Top-Center in IMAX-<br />
Kinos, der aber vor allem dem Erzähler<br />
in Dokumentarfilmen vorbehalten<br />
war. Beides diente eher weniger der<br />
dritten Raumdimension.<br />
Schon in den 80er-Jahren wurde<br />
hinter den Kulissen mit echtem dreidimensionalem<br />
Ton experimentiert, etwa<br />
mittels Tetraphonie mit Lautsprechern<br />
in der Anordnung einer gleichschenkeligen<br />
Pyramide. <strong>Das</strong> klang<br />
faszinierend, kam aber aus verständlichen<br />
Gründen nie zum kommerziellen<br />
Einsatz.<br />
Seit der zweiten Hälfte der 90er<br />
produzieren einige wenige Studios<br />
ernsthaft dreidimensionale Aufnahmen,<br />
die sich teilweise sogar kaufen<br />
ließen. Ein Standard ist beispielsweise<br />
TMH 10.2 von Tomlinson Holman,<br />
dem wir auch die ursprüngliche THX-<br />
Norm zu verdanken haben.<br />
Bei all diesen neueren Aufnahmen<br />
gibt es wenigstens zwei zusätzliche,<br />
nach oben unter die Decke versetzte<br />
Frontlautsprecher. Die Surrounds<br />
blieben sozusagen noch alle am Boden.<br />
Solche Aufnahmen verkaufte beispielsweise<br />
das Klassiklabel MDG auf<br />
SACD und hat das Verfahren 2+2+2<br />
genannt. Auf diesen Zug sind auch einige<br />
andere Hersteller aufgesprungen,<br />
und die üblichen Verdächtigen<br />
wie Dolby und DTS bauen inzwischen<br />
auch Decoder, die sogar aus vorhandenen<br />
Aufnahmen die passende Rauminformation<br />
zum Füttern der zusätzlichen<br />
Front-Höhenkanäle ex trahieren.<br />
Die Wiedergabe solcher Aufnahmen<br />
klingt deutlich plastischer und lebendiger<br />
als die klassische mit Lautsprechern<br />
nur auf der Hörebene. <strong>Das</strong> gilt<br />
sogar für die nur aus normalen Aufnahmen<br />
gewonnenen Informationen<br />
mittels nachträglicher Berechnung.<br />
Die Wiedergabe mit zusätzlichen Informationen<br />
aus der Höhe kommt dem<br />
natürlichen Hören nochmals näher.<br />
Es geht aufwärts<br />
Der Schritt von lediglich Höhenkanälen<br />
in der Front zur dritten Dimension<br />
für den gesamten Raum liegt nahe,<br />
scheiterte aber lange Zeit daran, dass<br />
selbst in HDMI standardgemäß nur<br />
acht Audiokanäle übertragen werden<br />
können. Nur mit den vorderen Höhenkanälen<br />
auszukommen oblag seit<br />
der Einführung von Dolby ProLogic<br />
IIz 2009 für die Filmwiedergabe nur<br />
sogenannten Matrix-Systemen wie<br />
etwa dem von Dolby, DTS Neo:X und<br />
dem ebenfalls recht verbreiteten<br />
Audyssey DSX.<br />
Ähnlich wie bei traditionellem Pro-<br />
Logic lassen sich für diese Verfahren<br />
auch speziell Soundtracks codieren,<br />
um recht exakt Klänge in allen Kanälen,<br />
auch den oberen, zu platzieren.<br />
Dies aber ist nur für DTS Neo:X auf ein<br />
paar wenigen Blu-ray Discs geschehen,<br />
etwa bei dem 3D-Science- Fiction-Film<br />
Dredd. Audyssey und DTS<br />
beherrschen neben den Front-Höhenkanälen<br />
auch zusätzliche sogenannte<br />
Front-Wide-Kanäle, die die oft zwischen<br />
der Bühne und den Surrounds<br />
auftretende Abbildungslücke füllen.<br />
Nun aber kommen mit Auro-3D und<br />
Dolby Atmos endlich diskrete Verfahren<br />
auf den Markt. <strong>Das</strong> Henne-Ei-Problem<br />
zwischen Content und Decodern<br />
dürfte bei beiden Varianten schnell<br />
gelöst werden, denn in der Profiwelt<br />
sind sie seit Jahren etabliert. Spe- ➜<br />
Pfiffig: Dolby hat erkannt, dass viele<br />
Anwender keine Lautsprecher an die<br />
Decke montieren werden. Um dennoch<br />
in den Genuss der Abbildung in der<br />
Höhe zu kommen, haben die Ingenieure<br />
spezielle Atmos-Lautsprecher entwickelt.<br />
Diese können als einzelne<br />
Module, wie hier im <strong>Bild</strong> von Onkyo,<br />
oder in die anderen Lautsprecher<br />
integriert an die Decke strahlen. Der<br />
reflektierte Schall kommt dann von<br />
oben.<br />
Auro Technologies ist ein Ableger der<br />
Galaxy Studios in Belgien. Schon seit<br />
Jahren produzieren sie 3D-Musik und<br />
-Film-Soundtracks. Doch Auro lizenziert<br />
nicht nur an andere Hersteller, sondern<br />
bietet auch eigene Geräte im High-<br />
End-Bereich an wie hier den Top-Vorverstärker<br />
Mensa für rund 18.000 <strong>Euro</strong>.<br />
Dieser wird auch Dolby Atmos decodieren<br />
können.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
17
IM FOKUS | RAUMKLANG: DOLBY ATMOS UND AURO-<br />
Die Schnittmenge aller 3D-Audio-Systeme<br />
HL<br />
L<br />
HC<br />
C<br />
0°<br />
30° 30°<br />
R<br />
HR<br />
Alles unter einem Hut<br />
Es klingt wie die Quadratur des Kreises,<br />
doch man bekommt die Lautsprecherpositionen<br />
aller 3D-Audio-Verfahren unter<br />
einen Hut. So stimmen etwa die äußeren<br />
Höhenkanäle von Dolby Atmos (siehe<br />
Zeichnung unten, 30°/150° nach oben)<br />
mit denen der anderen Systeme überein.<br />
Die Tabelle zeigt die Gemeinsamkeiten.<br />
LW<br />
RW<br />
LS<br />
90°<br />
VOG<br />
90°<br />
RS<br />
HLS<br />
LSB<br />
150°<br />
Welches 3D-Audio-Verfahren unterstützt welche Lautsprecher-Anordnung?<br />
Höhenkanäle: HL, HR HC HLS, HRS VOG Weitere<br />
Ohrhöhe: L, C, R LS, RS LSB, RSB LW, RW Weitere<br />
Audyssey Audyssey DSX ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Auro Technologies Auro-3D ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Dolby Atmos ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Dolby ProLogic IIz ✔ ✔ ✔ ✔<br />
DTS DTS Neo:X ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Legende zur Lautsprecheranordnung<br />
150°<br />
= Lautsprecher auf Ohrenhöhe = Decken-/Höhen-Lautsprecher<br />
Auf Ohrhöhe L, R Left, Right linker und rechter Frontkanal<br />
C Center mittlerer Frontkanal<br />
LS, RS Left/Right Surround linker und rechter seitlicher Surround-Kanal<br />
LSB, RSB Left/Right Surround Back linker und rechter rückseitiger Surround-Kanal<br />
LW, RW Left/Right Wide linker und rechter erweiterter Frontkanal<br />
Auf Deckenhöhe HL, HR Height Left/Right linker und rechter Höhen-Frontkanal<br />
HC Height Center mittlerer Höhen-Frontkanal<br />
HLS, HRS Height Left/Right Surround linker und rechter Höhen-Surround-Kanal<br />
Auf Deckenhöhe VOG Voice of God mittlerer Deckenkanal<br />
RSB<br />
HRS<br />
ziell in Deutschland ist Auro-3D ein<br />
wenig im Nachteil, da es <strong>bis</strong>lang nur in<br />
einem Kino eingesetzt wird; das sieht<br />
in anderen Ländern ganz anders aus.<br />
Dafür liegen schon rund 200 in Auro-<br />
3D gemasterte Musikproduktionen in<br />
den Archiven, die nur auf ihre Veröffentlichung<br />
warten.<br />
Beide Signale, Auro-3D und Dolby<br />
Atmos, lassen sich abwärtskompatibel<br />
auf Blu-ray speichern und durch <strong>beste</strong>hende<br />
HDMI-Standards übertragen.<br />
Der Decoder muss hierfür jeweils<br />
hinter der HDMI-Strecke liegen.<br />
Die Koexistenz der Systeme<br />
Auro-3D versteckt die Höhenkanäle in<br />
(verlustfrei komprimiertem) 5.1- oder<br />
7.1-Digitalton. Die Höhenkanäle sind<br />
mit einem mathematischen Trick in<br />
die normalen Kanäle eingewoben.<br />
Wer keinen Auro-Decoder besitzt,<br />
hört somit ebenfalls alle Kanäle. Ein<br />
Auro-3D-Decoder erkennt das Signal<br />
selbstständig und entflechtet die Kanäle<br />
wieder. <strong>Das</strong> Verfahren kostet vier<br />
Bit mathematische Redundanz, die<br />
Aufnahmen haben also „nur“ noch 20<br />
statt 24 Bit Auflösung. Auro-3D verwendet<br />
mindestens je zwei Höhenkanäle<br />
vorne und hinten, optional einen<br />
Höhen-Center und den Voice-of-God-<br />
Kanal. Die Höhenlautsprecher sollen<br />
etwa um 30 Grad nach oben versetzt<br />
positioniert werden. Auf der Hörebene<br />
bleibt alles wie gewohnt.<br />
18
Von unten gespiegelt<br />
Viele Hersteller entwickeln gerade Atmos-Lautsprecher<br />
wie hier die in die Frontlautsprecher<br />
integrierten Prototypen von Lautsprecher Teufel.<br />
Trinnov<br />
Altitude 32<br />
Die ultimative Surround-<br />
Maschine decodiert<br />
Auro-3D und Atmos.<br />
Sie rendert alle <strong>bis</strong> zu<br />
32 Atmos-Kanäle, wie<br />
die Grafik aus dem Konfigurationsmenü<br />
dokumentiert.<br />
gies und Dolby ihre Whitepapers veröffentlichten<br />
und klar war, dass die<br />
äußere Platzierung der Deckenlautsprecher<br />
von Atmos mit der Positionierung<br />
von Auro-3D übereinstimmt.<br />
Somit ist ein gemeinsamer Aufbau für<br />
beide Raumklangverfahren im Heimkino<br />
realisierbar.<br />
Welches der beiden Verfahren besser<br />
ist und sich durchsetzen wird, lässt<br />
sich noch nicht sagen. Aus der <strong>bis</strong>herigen<br />
Erfahrung können wir nur feststellen,<br />
dass beide Verfahren toll klingen<br />
und in der Praxis ebenbürtig sein<br />
dürften. Was die Dominanz angeht, ist<br />
aus jetziger Sicht mit einer langen Koexistenz<br />
zu rechnen, ähnlich wie zwischen<br />
Dolby und DTS. Aktuell sind<br />
mehr AV-Receiver mit Atmos angekündigt<br />
als mit Auro-3D; wie die Verbreitung<br />
aber in zwei Jahren aussieht,<br />
steht in den Sternen.<br />
Hinter vorgehaltener Hand geben<br />
die üblichen Verdächtigen der Hersteller<br />
alle zu, bereits mit dem jeweils anderen<br />
Lager zu verhandeln. <strong>Das</strong> gleiche<br />
gilt für Blu-ray-Titel. Hier hat Auro-3D<br />
zurzeit die Nase vorne, das<br />
kann sich aber schon nach Weihnachten<br />
ändern. Immerhin wird sogar der<br />
Auro-eigene Top-Vorverstärker das<br />
konkurrierende Dolby Atmos decodieren<br />
können. Der wiederum basiert auf<br />
einer Hardware von Datasat, der Profi-Abteilung<br />
von DTS. Damit sitzen<br />
dann wieder alle im selben Boot.<br />
Dolbys Atmos-Signal verarbeitet ein<br />
Nicht-Atmos-Decoder wie normales<br />
5.1- oder 7.1-TrueHD. Die Zusatzinformation<br />
steckt in einer Erweiterung,<br />
die der Atmos-Decoder zunächst decodieren<br />
muss, um sie dann aus dem<br />
Downmix für gewöhnliche Decoder<br />
bitgenau zu subtrahieren. Übrig bleiben<br />
die „Beds“, die Standard-5.1- oder<br />
7.1-Kanäle mit statischen Informationen.<br />
Dazu werden nun <strong>bis</strong> zu 16<br />
Klang-Objekte gerendert. <strong>Das</strong> sind<br />
isolierte Klänge, etwa ein Windrauschen,<br />
ein Flugzeug, Schritte völlig<br />
frei im Raum platziert, also nicht nur<br />
in den Höhenkanälen. Der Dolby-Algorithmus<br />
benötigt dazu mindestens<br />
5.1 auf der Hörebene und zwei Deckenlautsprecher.<br />
Standard sind vier<br />
Schallquellen von oben. Erlaubt sind<br />
<strong>bis</strong> zu 24 Kanäle auf der Hörebene<br />
plus zehn an der Decke entlang.<br />
Kürzlich ging ein Aufatmen durch<br />
die Szene, als endlich Auro Technolo-<br />
Fazit<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt sind Auro-3D<br />
und Dolby Atmos zunächst etwas für<br />
echte Fans mit einem separaten Kinoraum,<br />
in dem sich noch einige Strippen<br />
unauffällig verlegen und weitere Lautsprecher<br />
anbringen lassen. <strong>Das</strong> klangliche<br />
Potenzial bei beiden Systemen ist<br />
gross und neben atmosphärisch dichteren<br />
und effektvolleren Filmen auch für<br />
Musik ein echter Gewinn. Dolbys Idee,<br />
beim Atmos-Lautsprecher den Schall<br />
von unten über die Decke reflektieren<br />
zu lassen, ist ein interessanter Kompromiss.<br />
Wir verfolgen<br />
gespannt die weitere<br />
Entwicklung. ■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
3D-AUDIO-EXPERTE<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
19
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier<br />
Weniger<br />
wird mehr<br />
Tausend <strong>Euro</strong> für einen neuen, modernen und intelligenten Fernseher? <strong>Das</strong> klingt<br />
nach einem fairen Preis – solange auch die Leistung der TVs stimmt. <strong>video</strong> hat den<br />
großen Test gewagt.<br />
20
IM TEST<br />
7 LCD-FERNSEHER IM VERGLEICH<br />
TECHNISAT 32 ISIO EXKLUSIV € <strong>1000</strong><br />
SAMSUNG UE40H6600 € <strong>1000</strong><br />
LG 42LB670V € 900<br />
PANASONIC TX-42ASW754 € 950<br />
PANASONIC TX-47ASW654 € 950<br />
TOSHIBA 48L5445DG € 850<br />
SONY KDL-50W805B € <strong>1000</strong><br />
Wer sich einen einen neuen<br />
Fernseher kaufen<br />
möchte, hat meist genaue<br />
Vorstellungen in<br />
Sachen Preis, Größe und Ausstattung.<br />
Doch in einem der großen Elektronikmärkte<br />
verliert der Käufer schnell den<br />
Überblick: Die Farben überstrahlen,<br />
die Testsequenzen <strong>beste</strong>hen aus unnatürlichen<br />
Aufnahmen, und für veränderte<br />
<strong>Bild</strong>einstellungen oder gar<br />
Klangtests ist keine Fernbedienung in<br />
Reichweite. Wer sich nicht von den<br />
grellen Schildern zu einem Fehlkauf<br />
verleiten lassen will, sollte schon vorab<br />
wissen, welches Modell auf seine<br />
Ansprüche zugeschnitten ist.<br />
Die Aufgabe der <strong>video</strong>-Redaktion<br />
lautete demnach, ein Testfeld von aktuellen<br />
TV-Geräten mit einer unverbindlichen<br />
Preisempfehlung (UVP)<br />
von maximal <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> auf die Beine<br />
zu stellen – wobei zu erwarten ist,<br />
dass die Straßenpreise noch ein paar<br />
<strong>Euro</strong> unter den UVP liegen. Bei der<br />
magischen Grenze von <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong>,<br />
war zu erwarten, dass die Vielfalt an<br />
Testgeräten groß sein würde – und so<br />
kam es am Ende auch: Vom edlen<br />
32-Zöller <strong>bis</strong> hin zum smarten 50-Zoll-<br />
TV sind unterschiedliche Kandidaten<br />
im Testfeld aufgelaufen. Nur Ultra HD<br />
fehlt noch, doch die diesjährige IFA<br />
versprach auch in dieser Kategorie einen<br />
rapiden Preissturz.<br />
Unsere Bestenliste listet LCD-TVs in<br />
unterschiedlichen Größen auch in<br />
verschiedenen Tabellen auf, doch die<br />
Gesamtpunktzahlen in den Rubriken<br />
<strong>Bild</strong>, Klang, Ausstattung, Bedienung<br />
und Verarbeitung sind identisch und<br />
damit die Geräte vergleichbar. Am Ende<br />
zählen eben doch Merkmale wie<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, Zollgröße<br />
und die individuellen Ansprüche. ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
21
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
überzeugender Kontrast,<br />
Twin-Tuner<br />
starkes Clouding, langwierige<br />
Erstinstallation<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 80%<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Mittels HTML5-Unterstützung<br />
können auch Dienste wie You-<br />
Tube und VoD-Angebote genutzt<br />
werden.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Dank Quattro-Tuner empfangen<br />
die Geräte digitale<br />
Programme via Sat,<br />
Kabel und DVB-T und<br />
interaktive Dienste über<br />
das Internet.<br />
Der Farbraum<br />
Die Farben des 32-Zöllers treffen die Normwerte im<br />
Farbsegel leider kaum: Grün ist zu stark, Rot dagegen<br />
viel zu blass. Dies lässt sich in den begrenzten Einstellungen<br />
nicht beheben.<br />
32 Zoll = 81 cm<br />
TechniSat 32 ISIO Exklusiv // <strong>1000</strong> €<br />
Kurz vor Redaktionsschluss gab<br />
TechniSat bekannt, dass der<br />
Preis des TechniLine 32 ISIO<br />
Exklusiv ab Oktober von 1200<br />
auf <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> gesenkt wird. <strong>Das</strong> war<br />
gerade noch rechtzeitig, um ihn als<br />
geeigneten Kandidaten in dieses Testfeld<br />
aufzunehmen.<br />
Von allen Geräten ist der TechniLine<br />
32 ISIO Exklusiv mit seiner 81-cm-<br />
Diagonale der kleinste TV im Feld und<br />
wirkt zwischen den Kontrahenten im<br />
Testlabor etwas verloren. Für rund<br />
<strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> bekommt der Kunde hier<br />
zwar nicht viel <strong>Bild</strong>fläche, doch vor<br />
allem die Verarbeitung überzeugt:<br />
Der edle Aluminiumrahmen sowie der<br />
Glasdrehfuß wirken hochwertig und<br />
sind sauber verarbeitet. In Sachen<br />
Ausstattung bietet TechniSat einen<br />
Twin-Tuner für DVB-S2, DVB-C und<br />
DVB-T, den der Hersteller als Doppel-<br />
Quattro-Tuner bewirbt, da sich zusätzliche<br />
Inhalte aus dem Internet<br />
abrufen lassen. Über den Programmlistenmanager<br />
ISIPRO bekommt der<br />
Fernseher immer dann eine neue Senderliste<br />
geschickt, wenn sich auf dem<br />
Satelliten etwas ändert.<br />
Die Installation des TV-Empfangs<br />
dauert bei TechniSat sehr lange, doch<br />
die anschließende Sendersortierung<br />
überzeugt. Neben der intelligenten<br />
Aufnahmefunktion (dank Twin-Tuner<br />
kann ein Programm aufgezeichnet<br />
werden und ein weiterer Sender nebenbei<br />
laufen) soll das integrierte<br />
2.1-Audiosystem weitere externe<br />
Lautsprecher überflüssig machen.<br />
Technik zum Nachrüsten<br />
Leider fehlt ein wichtiger Ausstattungspunkt:<br />
WLAN. Nur über einen<br />
externen Dongle lässt sich diese Funktion<br />
– gegen Aufpreis – nachrüsten.<br />
Im Sachen <strong>Bild</strong>qualität überzeugt<br />
der 32-Zöller vor allem dank seines<br />
Kontrasts und der knackigen <strong>Bild</strong>wiedergabe.<br />
Wir vermissen jedoch ein<br />
wirklich tiefes Schwarz. Bei Soll-<br />
Schwarz dringt mehr Restlicht durch<br />
als erwünscht. Die maximale Helligkeit<br />
von gut 400 cd/m 2 entschädigt<br />
jedoch etwas. Die farbliche Abstimmung<br />
des TechniLine 32 ISIO Exklusiv<br />
ist selbst im Filmmodus nicht perfekt<br />
getroffen. Zwar kann man an einigen<br />
Stellschrauben im Menü hier noch an<br />
bestimmten Stellen nachjustieren,<br />
doch perfekt kalibrieren lässt sich das<br />
Modell nicht. Ebenso ist der Weg zu<br />
diversen Einstellungen in der Praxis<br />
nicht ganz einfach: <strong>Das</strong> Menü befindet<br />
sich unterhalb der roten HbbTV-<br />
Taste im unteren Drittel der Fernbedienung.<br />
Edel und sauber ist der<br />
TechniLine verarbeitet,<br />
doch seitlich fällt auf,<br />
dass er nicht ganz so<br />
schmal ist wie andere<br />
Fernseher.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: benutzerdefiniert<br />
| Hintergrundbel.:<br />
100 | Kontrast: 52<br />
| Helligkeit: 50 | Farbe:<br />
56 | Brillanz: Stufe 3 |<br />
<strong>Bild</strong>schärfe: weich |<br />
Rauschunterdrückung:<br />
weich |<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 2,2 m // PAL-DVD:<br />
1,9 m // HD: 1,3 m<br />
Innerhalb der TV-Liste des TechniLine findet<br />
der Zuschauer die Sender und deren aktuelles<br />
Programm.<br />
22
Samsungs Smart-<br />
TV-Oberfläche ist<br />
prall gefüllt: An Bord<br />
sind etwa maxdome<br />
und Amazon Prime<br />
Instant Video.<br />
Optimaler<br />
Sehabstand (mind.)<br />
TV: 2,7 m // PAL-DVD:<br />
2,3 m // HD: 1,6 m<br />
Twin-Tuner, Smart-Touch-Fernbedienung,<br />
Bewegungsdarstellung<br />
kleiner Betrachtungswinkel<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
40 Zoll = 102 cm<br />
Samsung UE40H6600 // <strong>1000</strong> €<br />
Der einzige 40-Zöller in unserem<br />
Testfeld kommt aus dem<br />
Hause Samsung und sieht<br />
mit seinem typischen Kreuzfuß<br />
gewohnt modern aus. Auf der<br />
Rückseite befinden sich drei USB-<br />
Schnittstellen, vier HDMI-Anschlüsse<br />
sowie zwei CI+-Slots und sogar noch<br />
ein Scart-Anschluss für ältere Zuspieler.<br />
Selbst ein Twin-Tuner ist bereits<br />
mit an Bord. Damit lassen sich Aufnahmen<br />
auf eine externe Festplatte<br />
aufzeichnen, während ein anderes<br />
Programm läuft. Innerhalb der Aufnahme<br />
können dann lästige Werbeblöcke<br />
bequem überspult werden. Für<br />
weiteren Komfort sorgt die zusätzliche<br />
kleine Fernbedienung von<br />
Samsung mit Pointer-Funktion und<br />
Spracheingabe – alles für rund <strong>1000</strong><br />
<strong>Euro</strong> (UVP).<br />
Die Erstinstallation des TV-Geräts<br />
geht einfach und schnell vonstatten.<br />
Wer keine SmartTouch-Fernbedienung<br />
einrichten will, kann diesen<br />
Schritt überspringen.<br />
Große Auswahl<br />
Nach der Verbindung mit dem Internet<br />
(LAN und WLAN sind möglich),<br />
zeigt das Smart-TV-Portal eine große<br />
Auswahl an vorinstallierten Apps. Neben<br />
VoD-Angeboten wie maxdome,<br />
TESTSIEGER<br />
Amazon Prime Instant Video und <strong>video</strong>ciety<br />
ist auch eine Vielzahl an Musik-<br />
und Nachrichten-Apps auf dem<br />
Fernseher vorhanden. Um sich mit<br />
anderen Zuschauern virtuell auszutauschen,<br />
findet der Anwender im<br />
Smart Hub auch die Anwendung Social<br />
TV. Innerhalb dieser können<br />
Tweets zur aktuellen TV-Sendung verfolgt<br />
werden. Wer das Smart Hub auf<br />
der Fernbedienung aufruft, bekommt<br />
am unteren <strong>Bild</strong>rand auch die zuletzt<br />
verwendeten Anwendungen eingeblendet<br />
und kann schnell zwischen<br />
den einzelnen Angeboten wechseln.<br />
Der 40-Zöller ist einfach zu bedienen<br />
und reagiert dank Quad-Core-<br />
Prozessor schnell auf Befehle des Anwenders.<br />
Ebenfalls überzeugen konnte die<br />
<strong>Bild</strong>qualität. Im Film-Modus trifft der<br />
TV den normierten Farbraum ordentlich,<br />
nur die Farbe Grün fällt etwas aus<br />
dem Raster. Ebenso treten bei der seitlichen<br />
Betrachtung Probleme auf: Die<br />
Farben verlieren mit zunehmendem<br />
Blickwinkel leider auch deutlich an<br />
Kraft. Der Kontrast dagegen ist auf<br />
dem UE40H6600 sehr ordentlich, und<br />
selbst in dunklen <strong>Bild</strong>bereichen sind<br />
Details gut zu erkennen. Bei der 3D-<br />
Wiedergabe setzt Samsung auf die<br />
Shutter-Technologie.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: Film | Hintergrundbel.:<br />
20 | Kontrast:<br />
90 | Helligkeit:<br />
45 | Schärfe: 20 | Farbe:<br />
50 | Optimaler<br />
Kon trast: gering |<br />
Schwarzton: aus | Digital<br />
aufbereiten: gering<br />
| MPEG-Rauschfilter:<br />
gering | HDMI-<br />
Schwarzpegel: gering<br />
Geradlinig<br />
Der Verlauf der Farbtemperatur des Samsung<br />
UE40H6600 ist beeindruckend und zeigt kaum<br />
Abweichungen vom Idealwert von 6500 Kelvin.<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Micro Dimming bedeutet<br />
bei Samsung, dass sich<br />
die Hintergrundbeleuchtung<br />
sehr tief herunterregeln<br />
lässt – jedoch nur<br />
für den gesamten <strong>Bild</strong>schirm<br />
und nicht in einzelnen<br />
Bereichen.<br />
Der Smart TV unterstützt HDMI und bietet gleich<br />
vier Anschlüsse.<br />
Selbst für Scart-Liebhaber sind noch die<br />
passenden Anschlüsse an Bord. Der<br />
Samsung ist hier breit aufgestellt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
23
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
42 Zoll = 106 cm<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: isf Expert1<br />
| Hintergrundbel.: 100<br />
| Kontrast: 80 | Helligkeit:<br />
50 | Rauschunterdrückung:<br />
niedrig |<br />
MPEG-Rauschunterdrückung:<br />
aus |<br />
Schwarzwert: niedrig |<br />
True Motion: weich |<br />
Der LG Store zeigt übersichtlich, welche Angebote<br />
gerade verfügbar sind: Apps, Spiele,<br />
Live-TV und Filme.<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 2,8 m // PAL-DVD:<br />
2,4 m // HD: 1,6 m<br />
LG 42LB670V // 900 <strong>Euro</strong><br />
niedriger Stromverbrauch, sattes<br />
Schwarz, Magic Remote<br />
Bewegungsdarstellung, Voreinstellung<br />
Farbtemperatur<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 78%<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Anhand von Testbildern<br />
lässt sich der TV<br />
optimal einstellen: LG<br />
nennt dieses Feature<br />
Picture Wizard II.<br />
webOS heißt das Betriebssystem<br />
von LG.<br />
Damit sind Anwendungen<br />
schnell und<br />
einfach abrufbar.<br />
Der LG 42LB670V ist ein modernes<br />
Paradebeispiel dafür,<br />
dass Standfuß nicht mehr<br />
gleich Standfuß ist. Seinen<br />
Halt findet der 42-Zöller nicht auf einem<br />
zentralen Fuß, sondern auf je einem<br />
Beinchen links und rechts am<br />
unteren <strong>Bild</strong>schirmrand. Beide sind in<br />
edler Metalloptik gehalten, der Rahmen<br />
des 42LB670V ist zudem extrem<br />
schmal.<br />
Zum Lieferumfang gehört neben<br />
der üblichen Fernbedienung die mittlerweile<br />
bewährte Magic Remote des<br />
Herstellers. Dank dieser lässt sich vor<br />
allem sein stattliches Smart-TV-Angebot<br />
einfach bewältigen. Denn selbst<br />
der Mittelklasse-TV kommt bereits mit<br />
der neuen Software webOS daher und<br />
bietet damit neben einer intelligenten<br />
Struktur auch eine Vielzahl an Apps.<br />
Hier findet der Anwender nahezu alle<br />
Angebote der VoD-Dienste sowie Mediatheken<br />
und Musik.<br />
Damit Tablet und TV-Gerät enger<br />
zusammenarbeiten können, unterstützt<br />
der LG 42LB670V sowohl Miracast<br />
als auch MHL (Mobile High-Definition<br />
Link). <strong>Das</strong> Menü auf der linken<br />
Seite wirkt auf den ersten Blick Platz<br />
sparend, ist aber im Gebrauch etwas<br />
unübersichtlich. Wegen des verbauten<br />
Dual-Core-Prozessors kommt es vor<br />
allem bei Anfragen innerhalb der<br />
smarten Oberfläche zu Wartezeiten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>beste</strong> <strong>Bild</strong><br />
In allen Testdurchläufen ist der LG-<br />
Fernseher positiv aufgefallen. Nahezu<br />
unangefochten blieb er jedoch bei<br />
überwiegend schwarzen <strong>Bild</strong>inhalten.<br />
Während die Mitbewerber oftmals<br />
Probleme mit den Testsequenzen hatten,<br />
lieferte LG ein tiefes Schwarz.<br />
Dahinter steckt die Fähigkeit, das<br />
Backlight nicht komplett, sondern in<br />
einzelnen Zonen gezielt herunterzufahren.<br />
Um auch bei der Farbabstimmung<br />
gute Werte zu erhalten, sollte<br />
beim LG 42LB670V die <strong>Bild</strong>option Kino-<br />
oder isf-Modus eingestellt sein.<br />
Hier sind die Farben nahezu perfekt<br />
und die Farbtemperatur mit 6600 Kelvin<br />
akzeptabel. Generell wird der LG<br />
im Sparmodus ausgeliefert und wirkt<br />
dann viel zu kühl. Hier sollten Endverbraucher<br />
unbedingt an den Einstellungen<br />
drehen, um bessere <strong>Bild</strong>er zu<br />
erhalten.<br />
Für alle Sparfüchse ist der LG<br />
42LB670V nicht nur aufgrund seiner<br />
unverbindlichen Preisempfehlung<br />
von 900 <strong>Euro</strong>, sondern auch dank seines<br />
moderaten Stromverbrauchs ein<br />
echter Geheimtipp. Von allen Kandidaten<br />
war er am sparsamsten.<br />
Der Farbraum<br />
Die Darstellung des<br />
Farbraums des LG<br />
42LB670V ist im isf-<br />
Expert1-Modus gut gelungen.<br />
Nur die Mischfarben<br />
sind leicht verschoben,<br />
was in der<br />
Praxis kaum stört.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Der LG 42LB670V<br />
ist extrem schlank<br />
und filigran. Seine<br />
Standfüße – je<br />
rechts und links –<br />
geben ihm einen<br />
sicheren Halt.<br />
24
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BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: Kino | Hintergrundbel.: 100 | Kontrast:<br />
80 | Helligkeit: 0 | Schärfe: 41 | Farbe: 50 |<br />
Farbtemperatur: warm2 | Colour Management:<br />
aus | Umgebungssensor: ein | Rauschunterdrückung:<br />
niedrig<br />
42 Zoll = 109 cm<br />
Optimaler<br />
Sehabstand (mind.)<br />
TV: 2,8 m // PAL-DVD:<br />
2,5 m // HD: 1,7 m<br />
Der Lifestyle-<strong>Bild</strong>schirm<br />
bietet einen<br />
Kalender und die<br />
Uhrzeit. Unten werden<br />
Empfehlungen<br />
nach Sehgewohnheiten<br />
angezeigt.<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Dank IPS-Panel besitzt<br />
der Panasonic einen<br />
guten Blickwinkel und<br />
seitlich betrachtet<br />
satte Farben.<br />
<strong>Das</strong> Sat>IP-Logo zeigt,<br />
dass das Gerät TV-<br />
Programme kabellos<br />
über das Internet im<br />
Haus streamen kann.<br />
Panasonic TX-42ASW754 // 950 <strong>Euro</strong><br />
Der TX-42ASW754 verfügt<br />
wie der LG über eine 42-Zoll-<br />
Diagonale. Auch wenn der<br />
Panasonic-TV ein paar <strong>Euro</strong><br />
mehr kostet, hat er ein unschlagbares<br />
Feature an Bord: Sat over IP. Wer also<br />
beispielsweise im Schlafzimmer keinen<br />
Satelliten-Anschluss hat, jedoch<br />
auf die Vielfalt der Sender und die<br />
<strong>Bild</strong>qualität von Sat nicht verzichten<br />
möchte, kann mit dem Panasonic TX-<br />
42ASW754 Programme per LAN oder<br />
WLAN empfangen.<br />
Die Inbetriebnahme dieser Funktion<br />
war im Praxistest einfacher als gedacht:<br />
Nach der Installation der regulären<br />
Empfangswege folgt im nächsten<br />
Schritt die Verbindung des Fernsehers<br />
mit dem Netzwerk. Danach lässt<br />
sich der DVB>IP-Server (hier ein Kathrein<br />
EXIP 414) im Menü des Panasonic<br />
auswählen und als Signalquelle<br />
festlegen. Selbst die Aufnahme von<br />
Free-TV-Sendern auf einer externen<br />
Festplatte funktioniert so.<br />
Die Liste der Anschlüsse<br />
Für weitere externe Geräte bietet der<br />
TX-42ASW754 drei HDMI-Eingänge,<br />
drei USB-Schnittstellen, einen Scart-<br />
Anschluss sowie einen SD-Kartenleser,<br />
um Urlaubsfotos wiederzugeben.<br />
Wie viele andere Hersteller legt Panasonic<br />
seinen TV-Geräten eine zweite,<br />
kleinere Fernbedienung bei. Der<br />
Touchpad-Controller vereinfacht es<br />
auch hier, durch die Vielfalt der Menüs<br />
zu scrollen, die Verarbeitung<br />
wirkt jedoch nicht ganz so wertig wie<br />
bei der Konkurrenz.<br />
Bereits beim Installieren des TV-<br />
Geräts wird die kleine Fernbedienung<br />
innerhalb weniger Schritte eingerichtet.<br />
Am Ende braucht der Fernseher<br />
SAT>IP, SD-Kartenleser,<br />
guter Blickwinkel<br />
flacher TV-Sound<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 84%<br />
aus dem Standby-Betrieb nur rund<br />
sechs Sekunden, um das TV-<strong>Bild</strong> samt<br />
Ton auszugeben – verglichen mit den<br />
anderen Geräten in diesem Test ist das<br />
eine ordentliche Leistung und verspricht<br />
einen angenehmen Start in<br />
den Fernsehabend.<br />
Es werde bunt!<br />
Panasonic bietet für seine TV-Geräte<br />
unter anderem den <strong>Bild</strong>modus TrueCinema.<br />
Hier erreicht der 42-Zöller ehrliche<br />
und brillante Farben, die dank<br />
IPS-Panel auch seitlich betrachtet<br />
noch sehr gut sind.<br />
Bei dunklen <strong>Bild</strong>inhalten waren Details<br />
jedoch weniger gut erkennbar.<br />
Etwas Verbesserungspotenzial für<br />
den Hersteller gäbe es noch in Sachen<br />
Farbtemperatur. Selbst im TrueCinema-Modus<br />
ist der 42-Zöller mit rund<br />
7000 Kelvin etwas kalt.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Für den Genuss von 3D liefert Panasonic gleich<br />
zwei 3D-Brillen. Der Hersteller arbeitet hier mit<br />
Polarisation.<br />
Die<br />
Ausleuchtung<br />
<strong>Das</strong> Panel des Panasonic<br />
TX-42ASW754 ist mittig<br />
gleich hell, seitlich dagegen<br />
nimmt die Helligkeit<br />
immer mehr ab.<br />
26
Optimale<br />
Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: True Cinema<br />
| Hintergrundbel.:<br />
100 | Kontrast: 80 |<br />
Helligkeit: 0 | Schärfe:<br />
50 | Farbe: 50 | Colour<br />
Management: aus |<br />
Umgebungssensor: ein |<br />
Rauschunterdrückung:<br />
niedrig<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,2 m // PAL-DVD:<br />
2,9 m // HD: 1,9 m<br />
Panasonic TX-47ASW654 // 950 <strong>Euro</strong><br />
47 Zoll = 119 cm<br />
Der TV-Guide zeigt<br />
übersichtlich, welche<br />
Inhalte gerade<br />
im Live-TV laufen,<br />
und erlaubt, die einzelnen<br />
Sendungen<br />
aufzuzeichnen.<br />
TV Anywhere, einfache Installation,<br />
helle <strong>Bild</strong>er<br />
Probleme mit Schwarz, leichte<br />
Farbfehler<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 82%<br />
Von Panasonic hat es noch ein<br />
zweites Gerät unter <strong>1000</strong><br />
<strong>Euro</strong> ins Testfeld geschafft.<br />
Der TX-47ASW654 ist ein<br />
paar Zentimeter größer, dafür aber<br />
aus einer niedrigeren Serie des Herstellers<br />
als der TX-42ASW754 (siehe<br />
Seite 26). Dennoch ist die Liste der<br />
Ausstattungsmerkmale des 47-Zöllers<br />
lang: SAT>IP, HD Triple Tuner, Miracast,<br />
zwei mitgelieferte 3D-Brillen,<br />
Sprachsteuerung, Web-Browser mit<br />
Flash, Bluetooth, SD-Kartenleser und<br />
der im Lieferumfang enthaltene<br />
Touch Pad Controller. Letzterer besitzt<br />
zudem einen sogenannten my<br />
Button, also eine Kurzbefehltaste, um<br />
zu den favorisierten Inhalten des Nutzers<br />
zu gelangen.<br />
Generell ist der TX-47ASW654 in<br />
allen Belangen smart: Dank TV Anywhere<br />
können aktuelle TV-Sendungen<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
live auf das Tablet gestreamt werden,<br />
damit der Nutzer auch unterwegs oder<br />
in anderen Räumen kein Bundesliga-<br />
Tor verpasst.<br />
Verwirrung bei WLAN<br />
Um in den Genuss der smarten Anwendungen<br />
zu kommen, muss der<br />
Fernseher selbstverständlich mit dem<br />
Internet verbunden sein.<br />
Bei der Eingabe des WLAN-Passworts<br />
fiel im Test jedoch auf, dass hier die<br />
Enter-Taste als Eingabefeld fungiert,<br />
was für Nicht-Panasonic-Kunden<br />
missverständlich sein kann. Generell<br />
ist der Enter-Knopf etwas ungeschickt<br />
auf der Fernbedienung platziert<br />
(rechts unter dem Steuerkreuz). Die<br />
Standard-Fernbedienung des TX-<br />
47ASW654 ist schwarz, beim kleineren<br />
42ASW754 setzt der Hersteller auf<br />
das etwas edlere Silber.<br />
Auf der Rückseite bietet der Panasonic<br />
viele Anschlussmöglichkeiten. Selbst<br />
ein SD-Kartenleser ist an Bord.<br />
Insgesamt ließ sich das TV-Gerät<br />
zügig und einfach installieren. Im TV-<br />
Guide des Herstellers findet der Anwender<br />
eine geordnete Übersicht der<br />
aktuellen TV-Inhalte und kann diese<br />
auf Knopfdruck auf eine externe Festplatte<br />
aufzeichnen.<br />
Leider fehlt ein Twin-Tuner: Somit<br />
kann man während der Aufnahme parallel<br />
kein weiteres Programm sehen.<br />
In den Standard-Einstellungen ist<br />
zudem die Farbdarstellung nicht korrekt.<br />
Dieses Manko verschwindet erst<br />
im Kino-Modus weitgehend. Auch was<br />
die Darstellung von Schwarz betrifft,<br />
gibt es noch Verbesserungspotenzial.<br />
Hier ist der 47-Zöller noch zu gräulich.<br />
Dafür ist der Panasonic TX-<br />
47ASW654 hell genug und mit gut 300<br />
cd/m 2 nicht „überzogen“. Seine<br />
durchschnitt liche Farbtemperatur<br />
liegt bei soliden 6700 Kelvin.<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Panasonic bietet Anwendern<br />
den my<br />
Home Screen. Hier<br />
lassen sich Lieblingsanwendungen<br />
anlegen<br />
und aufrufen.<br />
Die Gammakurve<br />
Der Verlauf des Gammas (Verhältnis der Graustufen zueinander) ist beim<br />
Panasonic-TV nicht ganz perfekt. Gemessen wurde eine Abweichung von<br />
rund sechs Prozent zum Soll-Verlauf.<br />
Mit VR-Audio verspricht<br />
der Hersteller<br />
Surround-Feeling; bei<br />
der flachen Bauweise<br />
ist dies eher schwer<br />
zu erreichen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
27
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale Einstellungen<br />
<strong>Bild</strong>modus: Kino | Hintergrundbel.: hoch | Kontrast:<br />
53 | Helligkeit: 32 | Schärfe: 5 | Farbe: 32 |<br />
Movie Sense: niedrig | RGB-Verstärkung: o.k. |<br />
HDMI True Black: aus |<br />
48 Zoll = 121 cm<br />
Optimaler<br />
Sehabstand (mind.)<br />
TV: 3,3 m // PAL-DVD:<br />
2,9 m // HD: 2,0 m<br />
Mit wenigen Handgriffen<br />
lässt sich<br />
die Senderliste des<br />
Toshiba bearbeiten.<br />
Hier können Programme<br />
einfach<br />
verschoben werden.<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Toshiba 48L5445DG // 850 <strong>Euro</strong><br />
Satte 121 Zentimeter <strong>Bild</strong>diagonale<br />
bietet Toshiba für eine<br />
unverbindliche Preisempfehlung<br />
von rund 850 <strong>Euro</strong>. Zum<br />
Redaktionsschluss war der 48L544DG<br />
für sagenhafte 630 <strong>Euro</strong> im Shopping-<br />
Portal www.guenstiger.de (Stand:<br />
15. September 2014) zu haben und ist<br />
damit ein absolutes Schnäppchen.<br />
Laut Hersteller bekommt der Endverbraucher<br />
damit einen „smarten Alleskönner<br />
und ein wahres Multitalent.“<br />
Der Toshiba 48L544DG bietet innerhalb<br />
seines Smart-TV-Portals neben<br />
Video-on-Demand-Diensten wie maxdome<br />
sogar eine Netflix-App; für das<br />
erfolgreiche Streaming-Portal fiel der<br />
Startschuss Mitte September auch in<br />
Deutschland (siehe den Test ab Seite<br />
62). Leider ist das System im Praxistest<br />
nicht das schnellste und fordert<br />
sowohl beim Start des Portals als auch<br />
beim Aufruf der einzelnen Apps eine<br />
Menge Geduld. Auch auf die Eingaben<br />
der Fernbedienung reagiert der Smart<br />
TV nicht immer sofort. Auch wenn der<br />
TV aus dem Standby-Modus geweckt<br />
wird, braucht er ganze 16 Sekunden,<br />
<strong>bis</strong> der aktuelle TV-Sender startet. Damit<br />
liegt er im Vergleich unserer Testkandidaten<br />
nur auf Platz sechs vor<br />
dem Fernseher von TechniSat.<br />
Persönliche Senderlisten<br />
Überzeugen kann der 48-Zöller dagegen<br />
bei der Erstinstallation und beim<br />
Senderdurchlauf. Dieser ist innerhalb<br />
weniger Minuten abgeschlossen und<br />
die Sender sind danach auch gut vorsortiert.<br />
Wer andere Präferenzen<br />
setzt, kann die Senderliste mit wenigen<br />
Tasten bewegen, umbenennen,<br />
löschen oder sperren (siehe Screen).<br />
Leider ist die mitgelieferte Fernbedie-<br />
gute Sendersortierung, ehrliche<br />
Farbdarstellung<br />
träge Bedienung, lange Einschaltzeit,<br />
dunkel<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 76%<br />
nung von Toshiba nicht so wertig wie<br />
die der Konkurrenz und für den Geschmack<br />
der Tester auch etwas zu<br />
leicht, um gut und einfach in der Hand<br />
zu liegen. Wer hier nach Alternativen<br />
sucht, kann sich mittels Remote App<br />
von Toshiba eine moderne Lösung suchen<br />
oder auch eine Universalfernbedienung<br />
zu Hilfe holen.<br />
Die Farbdarstellung des Toshiba<br />
48L5445DG ist im Film-Modus durchaus<br />
akzeptabel, die durchschnittliche<br />
Farbtemperatur liegt bei rund 5900<br />
Kelvin. Mit einem Wert von ca. 130<br />
cd/m 2 ist der 48-Zöller nicht unbedingt<br />
hell, dafür ist er sehr sparsam<br />
beim Stromverbrauch.<br />
Anwender sollten unbedingt die<br />
Funktion Movie Sense im Live-Betrieb<br />
aktivieren. Ist der <strong>Bild</strong>verbesserer<br />
ganz ausgeschaltet, sind leider starke<br />
Artefakte zu sehen.<br />
Mit seinem Full HD<br />
1080-Logo verspricht<br />
der Hersteller brillante<br />
<strong>Bild</strong>er in Full-HD-<br />
<strong>Bild</strong>qualität.<br />
<strong>Das</strong> aktuelle TV-Programm<br />
lässt sich dank<br />
Aufnahmefunktion auf<br />
einer externen Festplatte<br />
aufzeichnen.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Eine Sache der<br />
Einstellung<br />
Erst im Film-Modus ist<br />
der Farbraum des Toshiba<br />
48L5445DG in Ordnung.<br />
Insgesamt ist der<br />
Fernseher jedoch etwas<br />
dunkel.<br />
Am linken TV-Rand<br />
befindet sich das IR-<br />
Auge. Es muss genau<br />
anvisiert werden, damit<br />
der TV auf Befehle<br />
reagiert.<br />
28
<strong>Das</strong> besondere Musikerlebnis<br />
Eintauchen in fantastische <strong>Bild</strong>welten<br />
DAYS OF ETERNITY<br />
Special Guests:<br />
MIDGE URE<br />
(u.a. Ultravox, Band Aid)<br />
I MUVRINI • SKY DU MONT<br />
HARDY KRÜGER jr.<br />
Produziert von Martin<br />
& Giorgio Koppehele<br />
Avenue Music für<br />
blu phase media GmbH<br />
www.lichtmond.de<br />
Ab 10. Oktober im Handel<br />
3D & 2D Blu-Ray • DVD • CD und Special Edition<br />
3 Disc Set mit einer exklusiven Pure Audio Blu-ray
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
LOGOS ERKLÄRT!<br />
Die <strong>Bild</strong>verarbeitungsschaltung<br />
analysiert<br />
und bearbeitet Signale<br />
in Standard-Auflösung.<br />
Dabei reduziert sie die<br />
Rauschanteile und erhöht<br />
subjektiv die Auflösung<br />
und Schärfe.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Hintergrundbel.: max. |<br />
Kontrast: max. | Helligkeit:<br />
50 | Schärfe: 36 |<br />
Farbe: 42 | Farbtemp.:<br />
warm2 | Gamma: -1 |<br />
RGB-Gain: -3, -6, 0 |<br />
Lichtsensor: ein | Reality<br />
Creation: autom. |<br />
Gleich. Abstufg.:<br />
niedrig<br />
Dynamic Edge LED<br />
erlaubt es, bei dunklen<br />
Motiven im <strong>Bild</strong> einzelne<br />
Zonen dunkel zu<br />
steuern, um den Kontrasteindruck<br />
zu erhöhen.<br />
KAUFTIPP<br />
Sony KDL-50W805B // <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong><br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
TV: 3,4 m // PAL-DVD:<br />
3,0 m // HD: 2,0 m<br />
Der Hersteller Sony sortiert auch lokale<br />
Multimedia-Optionen unter den smarten<br />
Apps ein.<br />
50 Zoll = 126 cm<br />
Der Sony KDL-50W805B ist<br />
kein Unbekannter in der <strong>video</strong>-Redaktion.<br />
Bereits in<br />
Ausgabe 6/14 (Seite 30/31)<br />
wurde das Gerät von unserem Leiter<br />
Test & Technik, Roland Seibt, bewertet.<br />
Da Sony jedoch ein unverzichtbarer<br />
Kandidat für eine Kaufberatung<br />
ist, geben wir hier noch einmal einen<br />
kurzen Überblick.<br />
Der KDL-50W805B ist edel, chic<br />
und – im Verhältnis zum Preis – recht<br />
groß. Vor allem in Sachen <strong>Bild</strong>qualität<br />
überzeugt der Fernseher und erzielt<br />
gute Werte in puncto Kontrast,<br />
Schwarzwert, Gamma (Verhältnis der<br />
Graustufen zueinander) und Co. Egal,<br />
ob SD- oder HD-Content zugespielt<br />
wird, die Bewegungen werden flüssig<br />
dargestellt und der Gesamteindruck<br />
stimmt. Auch wenn der Sony-TV nur<br />
globales Dimmen beherrscht, also gesonderte<br />
Bereiche des <strong>Bild</strong>es nicht abdunkeln<br />
kann, ist der Kontrasteindruck<br />
enorm.<br />
Nur die 3D-Darstellung enttäuscht.<br />
Die Auflösung wird halbiert und Bewegungen<br />
wirken unharmonisch. Zusätzlich<br />
bietet auch Sony smarte Funktionen<br />
und eine kleine Zusatz-Fernbedienung<br />
für eine intelligente und reibungslose<br />
Bedienung.<br />
Für <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> bekommt der Endverbraucher<br />
ein tolles Gesamtpaket.<br />
Wer dagegen neben <strong>Bild</strong>qualität und<br />
Ausstattung vor allem Spaß an 3D-<br />
Filmen hat, sollte sich anderweitig<br />
umsehen.<br />
■<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Helligkeitsverteilung<br />
Nicht ganz so gelungen ist die Ausleuchtung des<br />
Sony KDL-50W805B. Vor allem außerhalb der Mitte<br />
fällt die Helligkeit des TV-Geräts ab.<br />
sauberes, natürliches <strong>Bild</strong> mit<br />
vielen Optimierern, hoher Kontrast<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel<br />
mäßig, 3D grob<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 80%<br />
ZUBEHÖR FÜR DEN FERNSEHER<br />
<strong>Das</strong>s die Mittelklasse-Geräte nicht immer alle Funktionen<br />
und Features für ihr Geld an Bord haben können,<br />
ist klar. Jedoch lassen sich viele Funktionen mit<br />
kleinen Helfern nachrüsten – und Defizite damit ausgleichen.<br />
1. Logitech Harmony Ultimate<br />
Liegt die Standard-Fernbedienung schlecht in<br />
der Hand, kann die Universal-Fernbedienung<br />
von Logitech Abhilfe schaffen. Für rund 279<br />
<strong>Euro</strong> wird die Fernbedienung zur zentralen<br />
Steuereinheit von TV und Zuspielern.<br />
2. Oehlbach i-Connect PlugX<br />
Für nur 20 <strong>Euro</strong> kommen Smartphone-Inhalte zum TV: so zumindest theoretisch<br />
und mithilfe des Oehlbach i-Connect PlugX. Dieses Kabel verbindet den Micro-<br />
USB-Ausgang eines Handys mit dem HDMI-Eingang eines TV-Geräts. Die einzige<br />
Voraussetzung hier: Beide Geräte müssen Mobile High Definition Link<br />
(MHL) unterstützen.<br />
30
Breitgefächerte Steuereinheiten<br />
Viele Hersteller bieten mittlerweile neben der konventionellen Fernbedienung kleine, smarte Steuereinheiten<br />
an. Die Eingewöhnungszeit hierfür ist zwar etwas länger, doch danach lässt sich damit einfach durch<br />
die Vielzahl der Menüs und Anwendungen navigieren.<br />
_0CYNR_Magnat_Video_11_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);11. Sep 2014 13:17:20<br />
MAGNAT SOUNDDECK 200 -<br />
UMFANGREICHE AUSSTATTUNG<br />
GARANTIERT EXZELLENTE UND<br />
FLEXIBLE SOUND-PERFORMANCE.<br />
www.magnat.de<br />
Ob Stereo, Dolby Digital®oder DTS®Surround,<br />
das vollaktive Sounddeck hat sämtliche<br />
Dekoder an Bord und liefert mit<br />
hochleistungsfähigen Komponenten authentischen<br />
Heimkino-Sound.<br />
Durch Gehäuse-Abmessungen im 43 cm<br />
Standard-Rastermaß passt es perfekt in jedes<br />
HiFi-Rack. Per HDMI® wird das Sounddeck<br />
200 komfortabel eingebunden und bietet<br />
neben dem Audio-Rückkanal (ARC) die<br />
Möglichkeit, das Gerät über die Fernbedienung<br />
des Fernsehers zu steuern (CEC). Wireless-<br />
Bluetooth®und der aktuellste aptX®-Standard<br />
sorgt für kabellose Musikübertragung in<br />
CD-Qualität.<br />
SOUNDDECK 200<br />
®<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
31
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Weisheiten beim Fernseherkauf<br />
Vor dem Kauf eines neuen TV-Geräts sollten Kunden noch wichtige<br />
Fragen klären, um das passende Gerät zu finden. Hier ein paar<br />
Hinweise, worauf Sie vorab achten sollten.<br />
Stromverbrauch<br />
Auf jedem TV-Gerät finden<br />
Käufer ein Label zum<br />
Stromverbrauch und zur<br />
Energieklasse des TV-<br />
Geräts. Hier kann abgelesen<br />
werden, welcher TV<br />
ein wahrer Stromfresser<br />
und welcher sparsamer<br />
ist. In unserem Test lagen<br />
alle LCD-TVs weit unter<br />
einem Durchschnittsverbrauch<br />
von 100 Watt und<br />
sind damit allesamt keine<br />
Energieschleudern.<br />
Empfangswege<br />
Sat-, Kabel- oder doch DVB-T-Empfang?<br />
Meist ergibt sich der richtige Anschluss<br />
bereits durch die Voraussetzungen in der<br />
Wohnung oder im Haus. Wer in mehreren<br />
Zimmern ohne Anschluss dasteht, kann<br />
sich vor allem mit der intelligenten Satover-IP-Lösung<br />
von Panasonic helfen lassen.<br />
Ansonsten sind in allen TV-Geräten<br />
die unterschiedlichen Empfangsarten integriert,<br />
sodass kein separater Receiver<br />
mehr notwendig ist.<br />
Ideale Zollgröße<br />
Wer vor der Entscheidung<br />
eines TV-Kaufs steht, muss<br />
sich erst darüber im Klaren<br />
sein, wie weit er von seinem<br />
TV-Gerät entfernt ist.<br />
Die Tabelle rechts zeigt,<br />
welche TV-Größe am <strong>beste</strong>n<br />
passt, um auch das<br />
ideale <strong>Bild</strong> zu erleben. Bei<br />
einem 32-Zoll-TV beispielsweise<br />
sollte der Zuschauer<br />
mindestens 130 Zentimeter,<br />
maximal aber 1,8 m<br />
davon entfernt sitzen.<br />
Aufstellmöglichkeiten<br />
Regal oder Wand? Meist entscheidet<br />
sich die Positionierung<br />
des Geräts nach dem Kauf.<br />
Wichtig ist, dass Endverbraucher<br />
wissen, welche VESA-Bohrung<br />
sie am TV-Gerät finden und wie<br />
schwer dieses ist, damit die neue<br />
Wandhalterung den Fernseher<br />
auch ohne Probleme halten kann.<br />
Anschlussstelle<br />
Player, Xbox, Soundbar und die<br />
alte Konsole aus Kindertagen:<br />
Wer viele externe Geräte braucht,<br />
sollte darauf achten, dass die<br />
notwendigen Anschlüsse da sind.<br />
Bei HDMI sollten es mindestens<br />
drei sein, bei USB 2.0 sind zwei<br />
Schnittstellen in Ordnung. Wer<br />
noch auf Scart setzt, sollte TVs<br />
mit passendem Anschluss oder<br />
Adapter im Handel kaufen.<br />
<strong>Bild</strong>diagonale<br />
Opt. Betrachtungsabstand<br />
(cm)<br />
in cm in Zoll Min. Max.<br />
82 32 130 190<br />
94 37 150 220<br />
102 40 160 240<br />
106 42 170 250<br />
117 46 180 270<br />
119 47 190 280<br />
127 50 200 300<br />
140 55 220 330<br />
152 60 240 360<br />
164 65 260 380<br />
179 70 280 420<br />
190 75 300 450<br />
203 80 320 480<br />
213 84 330 500<br />
229 90 360 540<br />
3D oder nicht 3D?<br />
Auch wenn 3D nicht mehr das<br />
große Thema in den Medien ist,<br />
haben die meisten TV-Geräte<br />
dieses Feature mit an Bord. Dabei<br />
gibt es zum einen Shutter, zum<br />
anderen Polarisation als Technologie.<br />
Polarisation kann hellere<br />
<strong>Bild</strong>er erzeugen, bei Shutter bleibt<br />
die Auflösung des Films unangetastet<br />
– er wird in Full HD mit<br />
1920 x 1080 dargestellt.<br />
Standpunkt VON YASMIN VETTERL, TV-EXPERTIN<br />
Sowohl hinsichtlich der Größe als auch der Ausstattung unterscheiden sich die Geräte<br />
<strong>bis</strong> <strong>1000</strong> <strong>Euro</strong> enorm. Allein, dass man von Panasonic für das gleiche Geld einen<br />
42- und auch einen 47-Zöller bekommt, sagt vieles aus. In puncto <strong>Bild</strong>qualität sind<br />
Samsung und Sony die Gewinner: schöne Farben, ein sattes Schwarz und hoher<br />
Kontrast. Da auch Bedienung und smartes Fernsehen beim UE40H6600 von Samsung<br />
stimmen, ist der 40-Zöller auf jeden Fall ein guter Tipp.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis in <strong>Euro</strong><br />
BILDQUALITÄT(max. 450 Punkte)<br />
Standard Definition (TV-Tuner) (50)<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50)<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75)<br />
Kontrast (80)<br />
Schärfe (45)<br />
Farbdarstellung (45)<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60)<br />
<strong>Bild</strong>ruhe (45)<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte)<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte)<br />
Tuner (60)<br />
Anschlüsse (85)<br />
Multimedia (36)<br />
Sonstige Extras (40)<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte)<br />
Menügestaltung (20)<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40)<br />
Installation (12)<br />
Fernbedienung (23)<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte)<br />
Anmutung (25)<br />
Material (55)<br />
GESAMT (max. 906 Punkte)<br />
Testurteil:<br />
Preis/Leistung:<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T)<br />
<strong>Bild</strong>diagonale / Gewicht<br />
Auflösung / Seitenverhältnis<br />
Kontrast ISO/ in-<strong>Bild</strong> / dynamisch<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve<br />
Farbtemperatur Voreinstellungen<br />
… kalibriert / Abweichung<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2<br />
HDMI / Komponente / VGA<br />
Scart / davon RGB<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk<br />
Besonderheiten<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar<br />
… via Lichtsensor / via <strong>Bild</strong>inhalt<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung<br />
… RGB Offset / Gain<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen / erweitert<br />
Medienwiederg. über USB o. Kartenslot<br />
Medienwiederg. über DLNA-Netzwerk<br />
HbbTV / Internet-Inhalte<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB<br />
Fernbedienung universal / beleuchtet<br />
EPG / AV-Link<br />
Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung<br />
Standfuß dreh- / neigbar<br />
Zubehör<br />
Besonderheiten<br />
• = ja // – = nein<br />
32
TechniSat Samsung LG Panasonic Panasonic Toshiba Sony<br />
TechniLinie 32 ISIO Exklusiv UE40H6600 42LB670V TX-42ASW754 TX-47ASW654 48L5445DG KDL-50W805B<br />
<strong>1000</strong> <strong>1000</strong> 900 950 950 850 <strong>1000</strong><br />
SEHR GUT 80% 358 SEHR GUT 84% 379 SEHR GUT 81% 365 SEHR GUT 83% 375 SEHR GUT 80% 361 GUT 78% 351 SEHR GUT 84% 376<br />
38 40 40 40 38 37 40<br />
38 40 40 40 38 38 40<br />
60 65 64 64 64 60 69<br />
69 68 65 65 65 64 70<br />
41 40 38 40 38 40 41<br />
35 42 40 40 40 39 39<br />
40 42 40 45 40 38 40<br />
37 42 38 41 38 35 37<br />
GUT 67% 40 GUT 67% 40 GUT 65% 39 BEFRIEDIGEND 63% 38 BEFRIEDIGEND 63% 38 BEFRIEDIGEND 60% 36 BEFRIEDIGEND 62% 37<br />
SEHR GUT 86% 189 ÜBERRAGEND 90% 198 GUT 79% 175 SEHR GUT 89% 196 SEHR GUT 88% 194 GUT 78% 173 SEHR GUT 80% 176<br />
60 60 44 60 60 44 44<br />
66 69 68 69 67 68 68<br />
33 34 33 34 34 33 34<br />
30 35 30 33 33 28 30<br />
GUT 77% 73 ÜBERRAGEND 98% 93 GUT 72% 68 ÜBERRAGEND 91% 86 ÜBERRAGEND 91% 86 GUT 72% 68 SEHR GUT 83% 79<br />
15 20 13 17 17 13 16<br />
28 40 30 40 40 30 37<br />
12 11 10 12 12 10 10<br />
18 22 15 17 17 15 16<br />
SEHR GUT 85% 68 SEHR GUT 86% 69 GUT 79% 63 GUT 79% 63 GUT 79% 63 GUT 76% 61 GUT 75% 60<br />
23 23 22 22 22 20 20<br />
45 46 41 41 41 41 40<br />
728 779 710 758 742 689 728<br />
sehr gut 80% sehr gut 86% gut 78% sehr gut 84% sehr gut 82% gut 76% sehr gut 80%<br />
gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />
78,3 x 52,5 x 20 cm 90,6 x 53,3 x 6,3 cm 94,8 x 60,7 x 21 cm 96,2 x 56,2 x 5,3 cm 107,4 x 67,1 x 21,4 cm 109,2 x 69,8 x 2,8 cm 112 x 70 x 18 (6,4) cm<br />
81 cm / 11 kg 106 cm / 9,2 kg 106 cm / 10 kg 106 cm / 11,5 kg 119 cm /14 kg 121 cm / 18,5 kg 126 cm / 15 kg<br />
1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />
730:1 / 3000:1 / 4100:1 800:1 / 3100:1 / 25600:1 430:1 / 1100:1/ 6000:1 500:1/ <strong>1000</strong>:1 / 1400:1 50:1 7 900:1 / 1300:1 800:1 / 2900:1 / 4000:1 1200:1 / 4500:1 / 23000:1<br />
0,098 / 397 / 397 cd 0,010 / 250 / 256 cd 0,059 / 354 / 351 cd 0,289 / 402 / 403 cd 0,28 / 359 / 358 cd 0,033 / 128 / 129 cd 0,012 / 276 / 276 cd<br />
2,3 / 2,4% 2,15 / 2,9% 2,08 / 3,8% 2,43 / 4,5% 2,36 / 3,0 % 2,62 / 3,9% 2,36 / 1,4%<br />
5700, 7100, 12300 K 6500, 8000, 10305, 17100 K 6800, 8550, 10470, 15970 K 6900, 8400, 10620, 14000 K 6675, 7790, 9375, 11206 K 6000, 8200, <strong>1000</strong>0 K 6300, 7700, 8800 K<br />
6329 K / 2% 6436 K / 0,6% 6781 K / 2,0% 7206 K / 5,8% 6779 / 5,7% 5844 K / 1,7% 6500 K / 0,9%<br />
91,8% / 99,1% 90,1% / 97,9% 94,4% / 98,1% 90,6% / 97,6 % 88,8% / 96,7% 93,4% / 98,7% 89,8% / 98,1%<br />
93 / 65 / 0,05 / – W 94 / 67 / 0,15 / – W 63 / 45 / 0,20 / – W 70 / 50 / 0,16 / – W 74 / 50 / 0,17 / – W 70 / 61 / 0,2 / – W 70 / 46 / 0,35 / – W<br />
2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1 2 / 2 / 2 / 2 2 / 2 / 2 / 2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1<br />
3/ – /1 4 / 1 / – 3 / 1 / – 3 / 1 / – 3 / 1 / – 3/1/1 4 / 1 / –<br />
1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1 / 1 1/1 1/1<br />
2 / – / 1 3 / – / 1 3 / – / 1 3 / 1 / 1 2 / 1 / 1 2/ – /1 2/ – /1<br />
2x CI-Plus, opt. Digitaltonaus- 2x CI-Plus, opt. Digitaltonausgang, CI-Plus, WLAN, opt. Digitalton– 2x CI-Plus, Sat>IP, WLAN, opt. 2x CI-Plus, Sat>IP, WLAN, opt. CI-Plus, WLAN, CI-Plus, WLAN, Audio-In, opt.<br />
gang, Kopfhörerausgang Kopfhörerausg., AllShare, DLNA ausgang, Kopfhörerausgang Digitaltonausg., Kopfhörerausg. Digitaltonausg., Kopfhörerausg. Kopfhörerausgang, Koax Digitaltonausg.,Kopfhörerausg.<br />
– / – / – Shutter / 2 / • Polarisation / 2 / • Polarisation / 2 / • Polarisation / 2 / • Shutter / 1 / • Shutter / 2 / •<br />
Rand-LED / • Rand-LED / • Direct-LED / • Direct-LED / • Direct-LED / • Direct-LED / • Rand-LED / •<br />
• / • • / • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
• / • • / • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
– / – • / • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
– / • / – • / • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
• / • • / • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
• / – / • • / – / • •/ – /• •/ – /• • / – / • •/ – /• •/ – /•<br />
• / TechniLink • / Anynet+ • / SimpLink • / VIERA Link • / VIERA Link • / HDMI-CEC • / BRAVIA Sync<br />
Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
• / ISIO Internet • / SmartHub • / webOS • / Smart VIERA • / Smart VIERA • / Toshiba Portal • / Sony Unlimited<br />
– / • – / • – / • – / • – / • – / • – / •<br />
• / – – / – • / – – /– – /– – /– – /-<br />
• / • • / • • / • • / • • / • • / • • / •<br />
• / • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / • • / • / •<br />
– / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm – / 40 x 40 cm<br />
– / – – / – – / – – / – – / – • / – – / –<br />
– / – IR-Blaster – / – – / – – / – – / – – / –<br />
DLNA-Server, Smartphone- Zweitfernbedienung, ScreenShare, webOS, Miracast, Bedien-App, Skype ready, Multiroom, TV Anywhere, Swipe & Share, Screen Mirroring, SideView-<br />
Steuerung, USB-Cloning-Funktion, Wi-Fi Direct, Smartphone-App Spracherkennung DLNA Server DLNA, Bluetooth App mit Programmführer<br />
Fernzugriff<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
33
BILD | BESUCHERTEST LIVE AUF DER IFA<br />
A<br />
vs.<br />
vs.<br />
FLAT<br />
C U RVE D<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Pages Media, Hersteller<br />
Flat oder Curved<br />
Besucher der IFA konnten bei <strong>video</strong> an einem Direktvergleich der<br />
TV-Formate teilnehmen. Wir wollten wissen: Handelt es sich um ein<br />
Designphänomen oder ist ein Qualitätsunterschied wahrnehmbar?<br />
34
Gewölbte Fernseher sind ein<br />
Trendthema, das uns schon<br />
beschäftigt, seit die ersten<br />
OLED-Displays ihre ultraflache<br />
Form in die dritte Dimension erweitert<br />
haben. Damals galten Curved<br />
TVs als extravagantes und unbezahlbares<br />
Technik-Highlight, doch mittlerweile<br />
werden auch LCD-Schirme<br />
gebogen und mit nur geringem Aufpreis<br />
angeboten. Vorreiter ist der Hersteller<br />
Samsung, der mehr Modelle<br />
hingebogen bekommt als jeder andere<br />
und diese mit aller Marktmacht an<br />
den Mann bringen will.<br />
Doch was ist dran am Hype um die<br />
kurvigen Fernseher? Nur ein Design-<br />
Akzent oder gar ein Qualitätsvorteil<br />
für die <strong>Bild</strong>wiedergabe und das TV-<br />
Erlebnis? Es gibt viele Theorien und<br />
Argumente: sowohl von den Befürwortern<br />
als auch von den Gegnern des<br />
neuen Formfaktors. Durch viele Tests<br />
haben wir in unserem Labor eine positive<br />
Meinung zur Technik gewonnen.<br />
Objektive Messungen von Blickwinkel,<br />
Helligkeitsverteilung und Verzerrungen<br />
sprechen eine klare Sprache,<br />
doch psychovisuelle Effekte<br />
könnten eine andere Sichtweise zum<br />
Phänomen „Curved“ nahelegen. So<br />
kommt es eigentlich allein darauf an,<br />
was der potenzielle Kunde beim Betrachten<br />
eines gekrümmten Fernsehgerätes<br />
empfindet, nicht was der<br />
Fachmann meint.<br />
Um mehr darüber zu erfahren, wie<br />
Curved TVs beim Volk ankommen, hat<br />
<strong>video</strong> in Kooperation mit Samsung auf<br />
der Funkausstellung einen Verbrau-<br />
chertest durchgeführt und beide Display-Arten<br />
direkt gegenübergestellt.<br />
Besucher der IFA sind ja an technischen<br />
Themen interessiert und sollten<br />
detailliertere Aussagen treffen können<br />
als zufällig ausgewählte Personen<br />
in einer beliebigen Fußgängerzone.<br />
So wurde getestet<br />
Für unseren Verbrauchertest haben<br />
wir bei der Messe Berlin einen ruhigen<br />
Raum angemietet, der im Untergeschoss<br />
des Übergangs zwischen den<br />
Hallen 6 und 7 lag. Dort konnten sich<br />
die Teilnehmer in aller Ruhe einen gebogenen<br />
und einen flachen 65-Zöller<br />
anschauen, beide mit Ultra-HD-Auflösung.<br />
Die Aktion fand am Wochenende<br />
des 6. und 7. September statt, als<br />
das Fachpublikum vermehrt durch ➜<br />
Die Kontrahenten<br />
Samsung UE65HU7200<br />
Bis dato blieben bei Samsung die gewölbten<br />
Displays den 8000er- und 9000er-Serien<br />
vorbehalten. Jetzt kommen auch Geräte<br />
der Serien 7200 und 7100 in 65 sowie<br />
55 Zoll auf den Markt. Bei einer knallhart<br />
kalkulierten Preisempfehlung von 3350<br />
<strong>Euro</strong> bietet der UE65HU7200 fast alles,<br />
was das Ultra-HD-Herz begehrt (wie<br />
UHD@ 60 Hz, HEVC, Evolution-Kit, HDCP<br />
2.2 und 163 cm <strong>Bild</strong>). Er war somit ideal<br />
für unseren Direktvergleich. Nur 3D fehlt.<br />
Samsung UE65HU7590<br />
Sein Display ist flach, doch der UE-<br />
65HU7590 besitzt andere Vorzüge. Sein<br />
schnelleres Panel wird mit CMR (Clear<br />
Motion Rate) <strong>1000</strong> Hz statt 800 Hz angesteuert<br />
und erlaubt die 3D-Wiedergabe<br />
über mitgelieferte Shutterbrillen.<br />
Samsung setzt auf Doppel-Tuner statt der<br />
Single-Version des 7200ers und bietet<br />
damit komfortable Aufnahmefunktionen.<br />
Gestensteuerung und Gesichtserkennung<br />
sind mit einer optionalen Kamera möglich.<br />
Der unverbindliche Verkaufspreis liegt<br />
bei 4500 <strong>Euro</strong>.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
35
BILD | BESUCHERTEST LIVE AUF DER IFA<br />
Vor dem Test wurden Farbwiedergabe<br />
und Gesamthelligkeit der Displays kalibriert<br />
und die TVs präzise positioniert.<br />
Wir hatten dazu unser<br />
kleines Spektrometer und<br />
ein Netbook dabei.<br />
Hostessen sprachen die Messebesucher an und brachten<br />
sie in kleinen Gruppen zu unserem Testraum. Insgesamt<br />
nahmen 123 Probanden am TV-Vergleich teil.<br />
Vor jeder Vorführung gab es eine kurze Einweisung<br />
darüber, welche Aspekte Flat von<br />
Curved unterscheiden könnten.<br />
Der Test im Film<br />
Wir haben Aufbau und<br />
Druchführung des Tests<br />
von einem Filmteam begleiten<br />
lassen. <strong>Das</strong> Video<br />
gibt es auf https://<br />
www.youtube.com/<br />
channel/UCW-6rF1YRy-<br />
Ci_YpWF7UJn9w<br />
private Besucher ergänzt wurde. Die<br />
technisch möglichst nahe verwandten<br />
Mustergeräte (siehe dazu den Kasten<br />
auf Seite 35 unten) wurden uns von<br />
Samsung zur Verfügung gestellt, genauso<br />
wie Preise zur Verlosung (siehe<br />
Seite 39) unter allen Teilnehmern.<br />
<strong>Das</strong>s es etwas zu gewinnen gab, hat<br />
die Motivation der Probanden deutlich<br />
erhöht.<br />
Zur Aufstellung der TV-Geräte auf<br />
die perfekte Blickhöhe lieh uns Spectral<br />
zwei sehr elegante, hochwertige<br />
Lowboards. Zugespielt haben wir<br />
Filmmaterial in Ultra-HD-Auflösung<br />
in 60 Hz von einem speziellen<br />
Samsung-Player, den wir auch im Labor<br />
verwenden. Zusätzlich spielten<br />
wir ein paar besonders kritische Test-<br />
36
Jeder Teilnehmer<br />
musste 13 Fragen<br />
zu <strong>Bild</strong>qualität und<br />
Design beantworten.<br />
Adressdaten<br />
wurden gesondert<br />
erfasst.<br />
Beim Test nahmen die Probanden unterschiedliche<br />
Sitzpositionen ein, um alle<br />
Betrachtungswinkel bewerten zu können.<br />
Samsungs Produktmanager Sang-Won<br />
Byun schaute kurz vorbei, durfte aber als<br />
Sponsor nicht teilnehmen.<br />
Am Rande des Tests<br />
kam es zu interessanten<br />
Gesprächen:<br />
etwa über Ultra HD,<br />
OLED und Smart TV.<br />
bilder (Overscan/Geometrie) auf einem<br />
Blu-ray-Player ab. Verteilt wurden<br />
die Inhalte durch einen HDMI-<br />
Splitter von in-akustik, angeschlossen<br />
über Highspeed-Kabel von Oehlbach.<br />
Die UHD-<strong>Bild</strong>qualität beider Geräte<br />
war schon beim Aufbau betörend gut,<br />
doch wir gingen noch weiter, damit<br />
kein ungewollter Aspekt die Konzentration<br />
der Probanden auf die Unterschiede<br />
zwischen Flat und Curved stören<br />
konnte.<br />
Maximale Objektivität<br />
Die Auswahl der beiden Mustergeräte<br />
aus Samsungs 7000er-Serie schien optimal,<br />
doch um den Vergleich noch<br />
neutraler zu machen, haben wir die<br />
Geräte vor Ort nachkalibriert. So erhielten<br />
sie eine dem Standard entsprechende<br />
Farbtemperatur von 6500 Kelvin,<br />
normgerechte Farbräume und<br />
Gammafunktionen. Und sie wurden<br />
mit 150 cd Leuchtdichte auch noch<br />
gleich hell eingestellt. Um eventuelle<br />
Auswirkungen dadurch, dass ein Gerät<br />
rechts und das andere links stand,<br />
auszuräumen, haben wir den Aufbau<br />
am zweiten Tag sogar umgedreht.<br />
Selbst beim vorgeführten Filmmaterial<br />
haben wir darauf geachtet, dass<br />
räumlich tiefe Landschaftsaufnahmen<br />
sich mit flacheren Motiven abwechseln,<br />
die gerade Linien und geometrische<br />
Formen beinhalten. So etwas<br />
könnte immerhin verzerrt erscheinen.<br />
Anders als auf den hier<br />
abgedruckten Fotos zu sehen wurde in<br />
der vorderen Hälfte des Raums das<br />
Licht ausgeschaltet, um eine möglichst<br />
wohnzimmerähnliche Situation<br />
zu schaffen. Nun konnten die Testläufe<br />
beginnen.<br />
Die IFA-Besucher wurden in kleinen<br />
Gruppen von vier <strong>bis</strong> acht Leuten in<br />
den Testraum geführt und bekamen<br />
Fragebögen ausgehändigt sowie eine<br />
präzise Einweisung, worum es bei dem<br />
Vergleich geht. Sie erfuhren, welche<br />
Vorteile Flat und Curved theoretisch<br />
bieten und worauf bei der Sichtprüfung<br />
und der Beantwortung der Fragen<br />
zu achten ist. Dabei haben wir Fragen<br />
und Kommentare so neu tral wie<br />
möglich formuliert und spontane Äußerungen<br />
von Teilnehmern unterbunden.<br />
Zwischenrufe wie „Der ist viel ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
37
BILD | BESUCHERTEST LIVE AUF DER IFA<br />
Die wichtigsten Ergebnisse<br />
Diese Auswertung zeigt den Querschnitt<br />
aller Teilnehmer bei den entscheidenden<br />
Antworten. Für eine detailliertere Analyse<br />
können wir die Zielgruppe aufteilen nach<br />
Geschlecht, Altersgruppe, Fachbesucher,<br />
Kaufwunsch oder nach selbst eingeschätzter<br />
Tiefe der Technik-Kenntnisse.<br />
Betrachtet man die Ergebnisse, kommt<br />
das gebogene Display insgesamt sehr<br />
gut bei den Kunden an. <strong>Das</strong>s es größer<br />
wirkt, denken 59 Prozent der Befragten.<br />
Dabei war die Diagonale des Curved<br />
TV als direkte Verbindung zwischen<br />
gegenüberliegenden <strong>Bild</strong>ecken einen<br />
Zentimeter kleiner, jedenfalls wenn man<br />
den Zollstock nicht wölbt.<br />
Beim Design waren sich die Probanden<br />
einig. Während die Mehrheit den Auftritt<br />
des Flachbildschirms für „gut“ hält,<br />
bewerten genauso viele die Rundung<br />
des Curved mit „sehr gut“.<br />
Bei der Wirkung der Räumlichkeit in<br />
klassischen 2D-Filmen mussten die Zuschauer<br />
schon ganz genau hinsehen.<br />
Profis erkennen den Unterschied und<br />
setzen ihn in Relation zu den leicht verzerrten<br />
Linien beim gebogenen Panel.<br />
Auch wenn beim Test explizit auf diese<br />
Effekte hingewiesen wurde, gewinnt<br />
der Curved TV mit überwältigender<br />
Mehrheit beim Thema Wahrnehmung<br />
der Räumlichkeit.<br />
Beim Betrachtungswinkel gehen die<br />
Meinungen etwas auseinander. Während<br />
das Verblassen des preiswerten<br />
Curved Panels leicht messbar ist, vergeben<br />
die Testteilnehmer hier mehr<br />
„sehr gut“, aber auch „ausreichend“<br />
als beim Flat-TV.<br />
schärfer, aber der Blickwinkel geht ja<br />
gar nicht...“ hätten die anderen Probanden<br />
beeinflusst. Und wer beim<br />
Nachbarn abschrieb, wurde ermahnt.<br />
So konnten sich die Teilnehmer auf<br />
<strong>Bild</strong>wirkung und Design konzentrieren,<br />
um detailliert Blickwinkel, Größeneindruck,<br />
<strong>Bild</strong>tiefe, Spiegelungen,<br />
Farbverfälschungen, Randschärfe<br />
und Kontrasteindruck zu bewerten.<br />
Nachdem alle Teilnehmer eines<br />
Testlaufs ihre Bögen ausgefüllt hatten,<br />
kam es zu Diskussionen, die auch<br />
für uns <strong>video</strong>-Redakteure meist sehr<br />
ergiebig waren. Wann haben wir<br />
schon einmal die Möglichkeit, mit interessierten<br />
Menschen zu sprechen,<br />
die (noch) keine <strong>video</strong>-Leser sind?<br />
Viele Probanden bewiesen ein hervorragendes<br />
Auge für <strong>Bild</strong>details und<br />
konnten Effekte, die sie wahrgenommen<br />
haben, gut beschreiben.<br />
Als besonders interessant in Erinnerung<br />
geblieben ist uns der Gedankenaustausch<br />
mit einer Psychologin und<br />
einem Fotografen. Erstere erklärte<br />
uns die Adaption des Gehirns auf neuartige<br />
Sehgewohnheiten (man nimmt<br />
schnell die mit dem Panel gebogenen<br />
Linien nicht mehr als krumm wahr,<br />
sondern als räumlich), wies aber auf<br />
die anfänglichen Anstrengungen dabei<br />
hin. Mit dem Fotografen sprachen<br />
wir über geometrische Verzerrungen<br />
von Objektiven, theoretische Schärfegewinne<br />
in den Display-Ecken und die<br />
unterschiedlich wahrgenommene<br />
<strong>Bild</strong>tiefe, die bei den von uns vorgeführten<br />
UHD-Filmen nicht auf gezielte<br />
Unschärfen von weit entfernten Objekten<br />
zurückzuführen ist.<br />
Ein kleiner Film in unserem You-<br />
Tube-Channel (siehe Seite 36 unten<br />
links) zeigt mehr über Konzept, Aufbau<br />
und Vorgehensweise beim Verbrauchertest.<br />
Dort finden Sie auch einige<br />
Aussagen von Teilnehmern.<br />
<strong>Das</strong> Thema Curved gegen Flat fand<br />
auch das ARD Mittagsmagazin interessant.<br />
Also besuchte uns ein weiteres<br />
Kamerateam, das den Vergleich filmte<br />
und dem wir Fragen zu Ultra HD und<br />
zur Display-Rundung beantworteten.<br />
Gesendet wurde der Beitrag am 8.9.14.<br />
Interessenten finden ihn in der ARD<br />
Mediathek, wenn sie im Suchfeld<br />
„Neueste Fernseher“ eingeben.<br />
38
Die Gewinner<br />
Als ersten Preis stiftete Samsung eine<br />
Multiroom-Audioanlage, <strong>beste</strong>hend aus<br />
zwei Stereo-Netzwerk-Lautsprechern<br />
WAM750 und einer Bridge WAM250.<br />
Der Gesamtwert liegt bei 850 <strong>Euro</strong>.<br />
<strong>video</strong> bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern des Verbrauchertests. Als<br />
kleinen Anreiz zum Mitmachen hatte unser Kooperationspartner Samsung ein<br />
Multiroom-Audiosystem zur Verlosung bereitgestellt. Die Stereo-Lautsprecher<br />
WAM750 können vertikal oder horizontal betrieben werden und ändern dabei<br />
ihre Betriebsart. Sie koppeln sich via Nahfeld-Kommunikation (NFC) an eine<br />
Bluetooth-Quelle oder streamen Musik via WLAN-Netzwerk. So bringen die<br />
eleganten Boxen, die sich auch kabellos als Surround-Erweiterung von Top-<br />
Samsung-TVs einsetzen lassen, Musik ins ganze Haus.<br />
1. Preis: Samsung-Multiroom-Anlage<br />
Karlheinz Kohout, Berlin<br />
2. – 11. Preis: <strong>video</strong>-Jahresabos<br />
Mirco Bührig, Lehre<br />
Thomas Kamphuis, Budenheim<br />
Stefanie Marth, Dresden<br />
Gerhard Meier, Hamburg<br />
Christian Staats, Hamburg<br />
Jürgen Dahms, Berlin<br />
Silke Lundbeck, Hamburg<br />
Julian Mätzig, Iserlohn<br />
Nils Schulz, Potsdam<br />
Birgit Wachowski, Berlin<br />
Der zweite <strong>bis</strong> elfte Preis: Jahres-Abonnemonts<br />
von <strong>video</strong><br />
<strong>Das</strong> Ergebnis überrascht<br />
Es war unser Ziel, mindestens 100<br />
Menschen zu befragen, denn Erhebungen<br />
mit einer kleineren Stichprobe<br />
sind nicht sinnvoll. Dieses Ziel hatten<br />
wir am Mittag des zweiten Tages<br />
schon locker erreicht. Bei der Ansprache<br />
der Messebesucher stellte sich heraus,<br />
dass vor allem ältere Besucher<br />
und Fachpublikum ihren Messetag<br />
knallhart durchkalkuliert haben. Die<br />
fünfzehn Minuten für diesen überaus<br />
interessanten Test wollte längst nicht<br />
jeder erübrigen, obwohl es etwas<br />
Hochwertiges zu gewinnen gab.<br />
Insgesamt plant gut ein Drittel der<br />
Teilnehmer einen TV-Kauf innerhalb<br />
des nächsten Jahres, und bei 79 Prozent<br />
aller Befragten dürfte es gerne<br />
ein gekrümmtes Display sein. Jedoch<br />
würden nur 37 Prozent der Befragten<br />
dafür mehr Geld ausgeben.<br />
Die größte Überraschung des Verbrauchertests<br />
teilten wir den Probanden<br />
erst mit, nachdem sie den Fragebogen<br />
ausgefüllt hatten. Sie bestand<br />
darin, dass der gekrümmte Fernseher<br />
im Test erheblich preiswerter war als<br />
der flache, der rein technisch gesehen<br />
einen besseren Kontrast, Schwarzwert<br />
und Blickwinkel bietet.<br />
Fazit<br />
Der eindeutige Sieger unserer Studie<br />
heißt Curved – obwohl die Fachleute bemerkt<br />
hatten, dass der teurere Flat-<br />
Fernseher ein objektiv besseres <strong>Bild</strong> bot.<br />
<strong>Das</strong> Design der gebogenen Fernsehgerä-<br />
te kam bei allen Besuchern sehr gut an,<br />
und den schlechteren Blickwinkel des in<br />
diesem Falle preiswerteren Panels haben<br />
nur ganz wenige Probanden bemerkt.<br />
<strong>Das</strong>s eine insgesamt bessere<br />
Räumlichkeit im <strong>Bild</strong> geboten wird –<br />
eine Aussage, über die sich die Experten<br />
immerhin kräftig streiten –, wird von<br />
den meisten Teilnehmern dieser Verbraucherstudie<br />
jedenfalls ganz eindeutig<br />
als positive Eigenschaft wahrgenommen.<br />
■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STELLV. CHEFREDAKTEUR<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
39
BILD | TEST: MESS-EQUIPMENT<br />
Bessere <strong>Bild</strong>er<br />
X-RITE I1BASIC PRO 2 € 1200<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
STECKBRIEF<br />
Internet<br />
www.xrite.com<br />
Klasse<br />
Spektrofotometer<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Spektralanalyse holografisches Beugungsgitter<br />
mit einem 128-Pixel-Diodenraster<br />
Spektralbereich<br />
380 – 730 nm<br />
Optische Auflösung<br />
10 nm<br />
Messbereich 0,2 – 1200 cd/m 2<br />
Abmessungen / Gewicht 16 cm x 7 cm x 7 cm / 245 g<br />
<strong>Das</strong>s die normgerechte <strong>Bild</strong>einstellung von TV-Geräten nicht der Werksvorgabe<br />
entspricht und daher Kalibrieren erforderlich ist, dürfte allgemein bekannt sein.<br />
Viel genauer als üblich gelingt das einem <strong>Bild</strong>profi mit dem neuen i1Pro 2.<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Josef Bleier, Hersteller<br />
Auch für<br />
Beamer-Tests<br />
geeignet<br />
Im Lieferumfang befindet<br />
sich eine Halterung,<br />
die als Tischfuß dienen<br />
oder auf ein Stativ geschraubt<br />
werden kann.<br />
<strong>Das</strong> Thema Kalibration und<br />
<strong>Bild</strong>verbesserung beschäftigt<br />
das Laborteam und die<br />
Redakteure von <strong>video</strong>, seit<br />
es Fernseher gibt. <strong>Das</strong> Optimum ist<br />
ein <strong>Bild</strong>, das voll den TV-Standards<br />
entspricht und somit so aussieht wie<br />
auf den Referenzmonitoren in den<br />
Studios von Hollywood. Die TV-Hersteller<br />
stellen ihre Geräte nur leider ab<br />
Werk stets etwas zu reißerisch ein:<br />
nämlich so, dass sie in den Verkaufsregalen<br />
knackiger aussehen als die Konkurrenz<br />
nebenan. Zum Glück gibt es<br />
immer mehr feinfühlige Einstellungen<br />
für den Abgleich von Farbraum,<br />
Gammakurve und Graustufen.<br />
Man kann jedoch nur die gröbsten<br />
Einstellungen mit dem Auge durchführen.<br />
Wenn es richtig ins Eingemachte<br />
geht, muss teures Mess-Equipment<br />
her. Und es muss jemand her, der<br />
richtig professionell kalibrieren kann,<br />
beispielsweise ein engagierter Händler.<br />
Weil wir neben der Bewertung der<br />
Werkseinstellungen in jedem Labortest<br />
auch die maximale Qualität eines<br />
TV-Gerätes oder Beamers sehen wollen,<br />
stimmen wir ebenfalls jedes Gerät<br />
ab. Und da die Serienstreuung recht<br />
groß ist, drucken wir nur die einfachsten<br />
Parameter in unserem Kommentarfeld<br />
„Optimale Einstellungen“ ab.<br />
<strong>Das</strong> Equipment, das unser Labor<br />
dazu benutzt, haben wir in den letzten<br />
Jahren kräftig aufgestockt. Die<br />
Software CalMAN ist der neue Standard<br />
für vielfältige Anwendungen<br />
der Farbverbesserung und in vielen<br />
Funktionsstufen erhältlich – sogar in<br />
einer Freeware-Variante. Weil wir eigene<br />
Analyse-Charts erstellen müssen<br />
und mit mehreren Messgeräten<br />
und Generatoren arbeiten, setzen wir<br />
die Ultimate-Version ein, die jedoch<br />
40
Spektrometer<br />
Hier werden nicht nur<br />
die Grundfarben gemessen<br />
(Tristimulus), sondern<br />
viele schmalbandige<br />
Frequenzen des Farbspektrums<br />
ausgewertet.<br />
Joel Silver ist<br />
Gründer und Chef<br />
der amerikanischen<br />
isf.<br />
Hartmut Berberich<br />
hält in <strong>Euro</strong>pa<br />
Schulungen zum<br />
isf-Level 2 ab.<br />
selbst für komplexe Kalibrationen<br />
noch zu aufwendig ist.<br />
Als Messgerät hatten wir über ein<br />
Jahrzehnt das Spektrofotometer Eye-<br />
One Pro im Einsatz, das trotz einiger<br />
Probleme sehr präzise Messwerte lieferte.<br />
Als die Schwarzwerte der TV-<br />
Geräte unter ein Candela fielen, Winkelmessungen<br />
nötig wurden und wir<br />
es leid waren, alle zehn Minuten einen<br />
Temperaturabgleich des Sensors vorzunehmen,<br />
kauften wir ein Minolta CS<br />
2000 für über 25.000 <strong>Euro</strong>.<br />
Für den Händler, der als Serviceleistung<br />
einen Display-Abgleich vornimmt,<br />
ist das finanzieller Overkill.<br />
Für ihn gibt es jetzt einen Nachfolger<br />
des Eye-One Pro, der deutlich besser<br />
arbeitet. Inzwischen heißt der Hersteller<br />
X-Rite und das Gerät nennt sich<br />
i1Pro 2, doch der Verkaufspreis ist nahezu<br />
gleich geblieben. Die kleinste Variante<br />
des nun deutlich besser verarbeiteten<br />
Gerätes nennt sich Basic und<br />
enthält das Spektrometer nebst Halterungen,<br />
eine Referenzkachel und die<br />
Software i1Profiler.<br />
<strong>Das</strong> Paket ist für den Abgleich von<br />
TV-Geräten, Monitoren und Beamern<br />
ideal (wenn man eine Alternativ-Software<br />
nutzt). Deutlich teurer sind Versionen<br />
für Fotografen (i1Photo Pro 2)<br />
und Druckvorstufe/<strong>Bild</strong>bearbeitung<br />
(i1Publish Pro 2).<br />
_0CYEJ_yamaha_<strong>video</strong>_11_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);10. Sep 2014 11:21:53<br />
➜<br />
Joel Silver erkannte Anfang der Neunziger<br />
das hohe Qualitätspotenzial und<br />
damit die große Nachfrage nach perfekt<br />
kalibrierten <strong>Bild</strong>schirmen. Er schuf<br />
in Amerika die isf, eine Organisation,<br />
die Kalibratoren (Techniker, die <strong>Bild</strong>schirme<br />
abgleichen können) ausbildet,<br />
listet und vermittelt. Mittlerweile ist<br />
die isf weltweit tätig und hat durchgesetzt,<br />
dass viele TV-Hersteller verbesserte<br />
Methoden zum Abgleich integrieren:<br />
die isf-<strong>Bild</strong>modi.<br />
Unsere TV-Testmannschaft ist mit Yasmin<br />
Vetterl und Roland Seibt für Kalibrationen<br />
nach isf Level 2 autorisiert.<br />
Yamaha Soundstage SRT-<strong>1000</strong><br />
Plug and Play. Kraftvoller, präziser Sound.<br />
<strong>Das</strong> Gefühl des <strong>Das</strong>eins. <strong>Das</strong> ist Realismus.<br />
EineTV-Soundstage, die mit derYamaha-eigenen digitalen Soundprojektor-<br />
Technologie und mit doppelten Subwoofern ausgestattet ist.
BILD | TEST: MESS-EQUIPMENT<br />
<strong>Das</strong> neue Spektroskop<br />
i1Pro 2 bindet sich in<br />
unsere Mess-Software<br />
CalMAN 5 Ultimate<br />
ein. Mehrere Messoptionen<br />
sind auswählbar.<br />
Zudem lassen sich<br />
die Status-LEDs nutzen<br />
und die Funktionstaste<br />
am Sensor löst<br />
einen Messvorgang<br />
aus. Die Auflösung des<br />
Spektrogramms erscheint<br />
nicht höher als<br />
beim Vorgänger.<br />
Es gibt fast monatlich Updates zur Software<br />
CalMAN. So wurden in den letzten<br />
Versionen bahnbrechende Neuerungen<br />
eingeführt wie beispielsweise die Gammavorgabe<br />
nach ITU-R BT.1886 und die<br />
Ansteuerung von Testbildgeneratoren<br />
in 10 Bit.<br />
SPECTRACAL CALMAN € 180 – 2500<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
STECKBRIEF<br />
Internet<br />
Klasse<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Graustufenabgleich<br />
Farbraum-Einstellung<br />
3D Lookup Table<br />
Sättigungsstufen<br />
Gammakorrektur<br />
Color-Checker-Analyse<br />
www.spectracal.com<br />
Software zur <strong>Bild</strong>kalibration<br />
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sogar als Freeware<br />
Der legendäre<br />
Vorgänger<br />
<strong>Das</strong> i1Pro war über zehn<br />
Jahre lang das <strong>beste</strong><br />
Werkzeug, das ein TV-<br />
Kalibrator nutzen konnte.<br />
Der Hersteller hieß<br />
noch GretagMacBeth.<br />
Bei unseren Tests interessierten uns<br />
Handling und Messergebnisse des<br />
neuen Sensors. Ersteres wurde erheblich<br />
verbessert. Die Temperaturabhängigkeit<br />
ist stabiler, sodass eine Referenzmessung<br />
nur alle vier Stunden<br />
erforderlich ist. Als minimale Helligkeit<br />
wird 0,2 cd angegeben, also eine<br />
Vervielfachung der Empfindlichkeit.<br />
Auch das Maximallicht wurde erhöht:<br />
auf 1200 cd. Damit werden auch die<br />
ersten HDR-Consumer-Displays messbar<br />
sein. Der Vorgänger war mit maximal<br />
300 cd eher auf Röhrengeräte<br />
abgestimmt. Messungen von Megakontrasten<br />
bleiben zwar noch außen<br />
vor, doch für die penible Kalibration<br />
von Farben und Graustufen passt das.<br />
Ein Spektrofotometer hat gegenüber<br />
den preiswerten Tristimulus-<br />
Messgeräten, die nur die Basispegel<br />
der drei Grundfarben ermitteln, den<br />
Vorteil, sattere Farben zu erkennen,<br />
da einzelne Frequenzen schmalbandig<br />
analysiert werden. <strong>Das</strong> könnte vor<br />
allem bei den kommenden Displays<br />
mit stark erweitertem Farbraum, wie<br />
sie die Ultra-HD-Norm ITU-R BT.2020<br />
beschreibt, ein unverzichtbarer Bonus<br />
werden. Wir haben das Testmuster bei<br />
diversen Stichproben mit unserem Referenzspektrometer<br />
verglichen und<br />
die Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />
Die Spezifikation der Farbtreue<br />
von 0,4% Delta-E (CIE ´94) wird eingehalten<br />
und die Luminanz wird auch<br />
innerhalb der Spezifikationen präzise<br />
genug gemessen.<br />
Als Ergänzung haben wir unserer<br />
Software CalMAN noch einen Bewertungskasten<br />
spendiert – quasi für den<br />
exzellenten Support, der viele Kundenwünsche<br />
ins Produkt integrierte.<br />
Mittlerweile bei der Version 5.36b angekommen,<br />
sind fast alle Features<br />
enthalten, die <strong>Bild</strong>profis wünschen.<br />
Fazit<br />
<strong>Das</strong> Spektrofotometer X-Rite i1Pro 2 ist<br />
bei gleichem Preis deutlich besser als<br />
sein Vorgänger. Es arbeitet auch mit den<br />
preiswertesten Versionen der Profi-<br />
Software CalMAN zusammen und ist<br />
daher ein zukunftssicheres Tool, um<br />
TVs und Beamer zu<br />
kalibrieren. ■<br />
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künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/abo/widerruf abrufen.<br />
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WK 4012 M11
BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Organisationen<br />
Bereit für<br />
Ultra HD<br />
Endlich ist es da: das Logo für TV-Geräte, das eine<br />
Kompatibilität zu Ultra HD gewährleisten soll. Doch für<br />
viele gehen die Anforderungen nicht weit genug.<br />
Wir alle erinnern uns an<br />
das „HD-ready“-Logo,<br />
das vor ein paar Jahren<br />
(im Januar 2005) die<br />
Hochwertigkeit von TV-Geräten mit<br />
HD-Auflösung belegen sollte. Es stellte<br />
vor allem sicher, dass HD-Inhalte<br />
überhaupt vom Fernseher akzeptiert<br />
und angezeigt wurden. Die Display-<br />
Auflösung musste dafür mit über 720<br />
Zeilen etwas besser als Standard-TV<br />
sein. <strong>Das</strong> „HD-ready“-Label kam von<br />
der Organisation EICTA (<strong>Euro</strong>pean<br />
Information, Communications and<br />
Consumer Electronics Industry Technology<br />
Association), also einem Zusammenschluss<br />
der führenden Hersteller,<br />
die möglichst all ihre Geräte<br />
zertifizieren wollten. Also waren die<br />
Anforderungen so minimal, dass die<br />
Zertifizierung bald nach hinten losging.<br />
„HD-ready“ wurde zum Synonym<br />
für HD-Fernseher mit unzureichender<br />
Auflösung – und ist es heute<br />
noch. 2007 wurde das Logo „HD-ready<br />
1080p“ nachgeschoben, für das ein<br />
TV-Gerät immerhin noch ein Full-HD-<br />
Panel benötigte.<br />
Jetzt stehen wir an der Schwelle zur<br />
nächsten TV-Revolution Ultra HD, die<br />
wieder ein Kompatibilitätslogo benötigt.<br />
Mitterweile hat sich die EICTA<br />
umbenannt in DIGITALEUROPE und<br />
veröffentlichte am 5.9.2014 das Gerätelabel<br />
DIGITALEUROPE UHD Display.<br />
Und wieder gehen vielen die Anforderungen<br />
nicht weit genug. Immer-<br />
hin beinhalten sie neben der Display-<br />
Auflösung von mindestens 3840 x<br />
2160 Pixeln eine <strong>Bild</strong>frequenz des<br />
HDMI-Eingangssignals von 24, 25, 30,<br />
50 und 60 Hz und den Kopierschutz<br />
HDCP 2.2. Dadurch bekämen die<br />
meisten Ultra-HD-Fernseher von vor<br />
2014 das neue Label nicht und sogar<br />
einige brandneu vorgestellte Geräte<br />
blieben außen vor.<br />
Was die TV-Geräte mit dem Signal<br />
machen, ist diesmal nicht unbekannt.<br />
Sie dürfen es nicht mit weniger Auflösung<br />
oder <strong>Bild</strong>frequenz verarbeiten<br />
und darstellen, als es ursprünglich<br />
hatte. Wir haben also eine Art Pflicht<br />
für „Pixel to Pixel“. <strong>Das</strong>s eine 24p-<br />
Quelle jedoch durch 2:3-Pulldown ruckelnd<br />
auf 60 Hz getrimmt wird,<br />
könnte Standard bei preiswerten UHD<br />
TVs werden.<br />
Weit weg von der<br />
Produktionsnorm<br />
Schon 2012 wurde mit der ITU-R<br />
BT.2020 die Norm für UHD-Produktionen<br />
festgelegt. Und alle Videophilen<br />
waren glücklich, dass ein massiv<br />
verbesserter Farbraum dem Ganzen<br />
zugrunde lag,<br />
eine Speicherung<br />
nicht mehr mit den<br />
unzureichenden 8 Bit<br />
vorgesehen war und <strong>Bild</strong>raten<br />
<strong>bis</strong> zu 120 Hz (Progressive) vorgesehen<br />
wurden. Die Produktionsseite<br />
muss natürlich qualitativ immer besser<br />
sein als die Darstellung beim Zuschauer,<br />
aber dass direkt fast alle Neuerungen<br />
ausgesetzt werden, ist schon<br />
enttäuschend.<br />
Für das neue UHD-Logo bleiben<br />
Farbraum sowie Bittiefe beim HD-<br />
Standard, der beides aus der SD-Welt<br />
übernommen hat. Hier lägen überaus<br />
interessante Verbesserungsoptionen,<br />
wie außer uns auch die <strong>Euro</strong>pean<br />
Broadcast Union (EBU), eine Dachorganisation<br />
der TV-Sender, meint. In<br />
ihrem politischen Statement „TR 28“<br />
hieß es erst im Juli: „<strong>Das</strong> technische<br />
Komitee glaubt, dass der aktuelle Fokus<br />
der TV-Industrie, einfach nur<br />
mehr Auflösung zu bieten und die anderen<br />
Verbesserungen zu ignorieren,<br />
nicht weit genug gehe, um neue Sendestandards<br />
erfolgreich zu etablieren“.<br />
Harte Vorwürfe, die ahnen lassen,<br />
was hinter den Kulissen passiert,<br />
wenn sich Filmfirmen, TV-Produzenten<br />
und Lieferanten (von Satelliten-,<br />
Kabel- und Streaming-TV) mit TV-<br />
44
Herstellern und Standardisierungs-<br />
gremien über die TV-Zukunft un-<br />
terhalten.<br />
Der Codec HEVC (High<br />
Efficiency Video Coding,<br />
H.265) gilt als Basis<br />
fürs<br />
Speichern<br />
und Übertragen<br />
von Ultra HD.<br />
Er wurde be-<br />
reits 2013 fina-<br />
lisiert (<strong>bis</strong> auf<br />
einige wichtige Er-<br />
weiterungen) und jetzt<br />
neu ins Portfolio von DVB<br />
(Digital Video Broadcasting)<br />
übernommen. <strong>Das</strong> DVB Steering<br />
Board segnete jüngst die Standardi-<br />
sierung der „DVB-UHDTV Phase 1“<br />
ab. Jetzt darf wiederum die Organisa-<br />
tion ETSI ihr Normdokument „TS 101<br />
154 – Specification for the use of Vi-<br />
deo and Audio Coding in Broadcas-<br />
ting Applications based on the<br />
MPEG-2 Transport Stream“ updaten<br />
– und zwar mit Ul tra-HD-Sendungen<br />
in 50/60 Hz und mindestens 10 Bit<br />
(Codecs: HEVC, Main10 und Level<br />
5.1). Künftige TV-Empfänger werden<br />
also neben der kompatiblen 4K-Auflösung<br />
64-mal so viele Farbschattierungen<br />
bereitstellen, wie sie ein Ultra<br />
HDTV mit dem neuen Label von DIGI-<br />
TALEUROPE entgegennehmen und<br />
verarbeiten muss.<br />
Die neue Sendenorm darf ab jetzt<br />
genutzt werden. Es heißt, einige TV-<br />
Geräte könnten schon die UHD-Testsendungen<br />
empfangen, die gerade auf<br />
dem Satelliten ASTRA gestartet wurden.<br />
Diese Topmodelle besitzen integrierte<br />
Decoder für HEVC, die mit den<br />
Tunern zusammenarbeiten und nebenbei<br />
auch die 4K-VOD-Inhalte von<br />
Netflix oder Amazon umsetzen oder<br />
ultrahoch auflösende Filme via USB<br />
und Netzwerk wiedergeben können.<br />
Aber das sind keine Anforderungen<br />
des neuen Labels Digital<strong>Euro</strong>pe UHD<br />
Display. Dort spricht man schon von<br />
einer neuen Logofamilie à la HD-ready.<br />
Mal sehen, was noch kommt. ■<br />
<strong>Das</strong> neue<br />
Ultra-HD-Logo<br />
Bald wird dieses UHD-<br />
Display-Logo jeden ordentlichen<br />
Ultra-HD-Fernseher<br />
zieren. Ob er hochwertig<br />
ist, steht auf einem anderen<br />
Blatt.<br />
Viele Normen ergänzen sich<br />
Mehrere Organisationen sind an der Standardisierung der TV-Zukunft beteiligt.<br />
Da <strong>beste</strong>ht schon mal Uneinigkeit.<br />
Wie bald form in UHD gesen-<br />
regelkondet<br />
werden darf,<br />
steht bald in dieser<br />
DVB-Norm der ETSI.<br />
Dieses ausführliche Strategiepapier der<br />
deutschen TV-Plattform beschreibt, warum<br />
und wie Ultra HD eingeführt werden sollte.<br />
Mit dem DVB-Update wurde es erweitert.<br />
<strong>Das</strong> kritische Statement<br />
der EBU sollte man ungegekürzt<br />
lesen unter<br />
https://tech.ebu.ch/docs/<br />
techreports/tr028.pdf.<br />
Schon 2012 wurden die Produktionsbedingungen<br />
für Zukunfts-TV von der ITU festgelegt<br />
(ITU-R BT.2020). Erst kürzlich wurde für<br />
<strong>Euro</strong>pa 100 Hz (statt 120 Hz) ergänzt.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 11_2014<br />
45
BILD | ROLLEI ACTIONCAM S-30 IM LESERTEST<br />
Im knallharten<br />
Leser-<br />
Praxistest!<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Archiv, Hersteller<br />
Und.... Action!<br />
In der Mai-Ausgabe hatten wir unsere Leser aufgerufen, die Rollei Actioncam S-30<br />
auf Herz und Nieren zu testen. <strong>Das</strong> Feedback war groß. Zehn Leser kamen in<br />
den Genuss, mit der Rollei auf Tour zu gehen, und gaben ihr Urteil ab.<br />
Viel drin!<br />
Alle Tester waren sich<br />
einig, dass der Umfang<br />
des Action-Kits von Rollei<br />
fast keine Wünsche offen<br />
ließ. Einziges Manko: die<br />
fehlende Speicherkarte.<br />
Auf den Drahtesel, fertig,<br />
los!“ Ganz so einfach ist leider<br />
selten ein Test, denn vor<br />
dem Start müssen noch einige<br />
Hürden genommen werden:<br />
Nach dem Auspacken eines Testgeräts<br />
folgt meist erst der Zusammenbau,<br />
oftmals noch das Laden des Akkus<br />
und das Lesen der Bedienungsanleitung.<br />
Viele kleine Schritte sind notwendig,<br />
um anschließend in den Genuss<br />
eines Testgeräts zu kommen.<br />
Dieses Prozedere trifft auch auf die<br />
Actioncam S-30 von Rollei zu, doch<br />
dieses Mal erledigten die Leser der <strong>video</strong><br />
diese Aufgabe. Denn anlässlich<br />
des Praxistests durften sich interessierte<br />
Leser bei der <strong>video</strong>-Redaktion<br />
bewerben, um ein Set von Rollei, <strong>beste</strong>hend<br />
aus der S-30 WiFi Actioncam<br />
sowie dem hochwertigen Rollei Bike<br />
PROmount zu erhalten.<br />
Vorgaben für den Test<br />
Die Aufgabe bestand darin, die Ausrüstung<br />
einen Monat ausführlich zu<br />
testen, einen Erfahrungsbericht und<br />
Videos an die Redaktion zu senden<br />
und vor allem viel Spaß mit der Actioncam<br />
selbst zu haben. So gingen<br />
mehrere Videos und Testurteile in unserer<br />
Redaktion ein. Die spannendsten<br />
Ausschnitte der teilweise steilen<br />
Abfahrten und die informativsten<br />
Testurteile finden Sie auf Seite 49.<br />
Hier wird dann auch schnell klar,<br />
dass Testen eine anspruchsvolle Aufgabe<br />
ist. Unsere Leser hatten mit den<br />
unterschiedlichsten Problemen zu<br />
kämpfen: ob Bedienungsanleitung,<br />
Aufbau oder auch die fehlende WLAN-<br />
Verbindung.<br />
Alle Videos der fleißigen Tester finden<br />
Sie auf dem YouTube Channel der<br />
<strong>video</strong>-Redaktion.<br />
46
Christoph Neumann: Robustes Gehäuse<br />
Die beiliegende Beschreibung ist deutlich verbesserungswürdig. Man findet kaum Infos<br />
für den Zusammenbau und die sinnvolle Nutzung der Befestigungsteile, etwa wie genau<br />
die Helmbefestigung anzubringen ist. Einzig die Gehäuseumklammerung und das Unterwassergehäuse<br />
sind selbsterklärend. Statt der vielen zum Basteln anregenden<br />
Einzelteile, die der Kamera beiliegen, lässt sich die ProMount-Befestigung mit Schnell-<br />
verschlusshebel sofort und nicht nur am Fahrradrahmen einsetzen, sondern auch auf Booten oder in<br />
Flugzeugen. Die Aufnahmen im Videomodus sind okay und über einen weiten Entfernungsbereich scharf (fester Weitwinkel),<br />
jene im Fotomodus (zwei Megapixel) kann man sich nach heutigen Qualitätsansprüchen sparen. Bei Sonneneinstrahlung<br />
ist auf dem Display kaum etwas zu erkennen. Dafür ist die Einknopfbedienung zum Ein-/Ausschalten und für Start/Stop der<br />
Anette Weih: Intuitive Bedienung<br />
<strong>Das</strong> Menü ist selbsterklärend und wesentliche Fragen werden durch die<br />
beiliegende Bedienungsanleitung kurz und prägnant geklärt. Die Bedien-<br />
knöpfe sind so angeordnet, dass sie auch mit großen Fingern gut zu be-<br />
dienen sein müssten. Leider ist keine microSD im Lieferumfang enthalten.<br />
Diese lässt sich nur mit kleinen Händen und Geschick einlegen. Die Vi-<br />
deoclips im AVI-Format sehen auch am großen Monitor ansprechend<br />
aus. An die wechselnden Lichtverhältnisse im Wald passt sich die Cam<br />
recht schnell an. Wesentlich besser funktioniert der Wechsel von dunkel<br />
nach hell. Umgekehrt wird der Schattenbereich zunächst deutlich<br />
überbelichtet. Auch Gegenlicht-Aufnahmen gelingen.<br />
Markus Zellmann: Kurze Ladezeiten<br />
Positiv fällt auf, dass die Erstaufladung des Akkus nicht acht <strong>bis</strong> zehn Stunden (wie<br />
in der Bedienungsanleitung beschrieben), sondern nur ca. vier Stunden in Anspruch<br />
nimmt. Die Kamera macht gute <strong>Bild</strong>er und Videoaufnahmen. <strong>Das</strong> Display ist klein,<br />
aber ausreichend für die Justierung der Kamera und um einen kurzen Überblick<br />
über die Fotos zu erhalten. Dagegen reicht die Qualität nicht aus, um sich ein Video<br />
anzuschauen. Leider konnte die Kamera nicht mit dem WLAN verbunden werden,<br />
da weder der Name der Kamera noch das Passwort in der Bedienungsanleitung<br />
korrekt bezeichnet sind. In diversen Foren wird auf ein Software-Update hingewiesen,<br />
das man sich auf der Herstellerseite herunterladen können soll, um die WLAN-Problematik zu lösen. <strong>Das</strong> war leider<br />
beim Test nicht möglich.<br />
Patrick Engl: Für den Einsteiger<br />
Die Rollei S-30 hat viel Zubehör im Lieferumfang, was positiv auffällt. Zum einen natürlich die Kamera selbst samt Ladekabel.<br />
Außerdem liegen noch ein Gehäuse mit M6-Stativanschluss und ein wasserdichtes (<strong>bis</strong> zehn Meter Tiefe) Gehäuse bei.<br />
Zusätzlich findet sich im Test-Equipment noch ein sehr schöner und praktischer Koffer mit einer sehr hochwertigen Schnell-<br />
wechselbefestigung aus Aluminium, Werkzeug zum Montieren und genug<br />
Platz für Kamera und Hülle.<br />
Die<br />
S-30 ist gut verarbeitet und fühlt sich wertig an. Die Knöpfe lassen<br />
sich leicht bedienen und sprechen gut an. Der Monitor ist sehr klein geraten,<br />
aber er besitzt eine gute Auflösung, sodass man gut einen ersten<br />
Blick auf das <strong>Bild</strong>material werfen kann.<br />
■<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
47
TON | TEST: STEREO-AKTIVBOXEN<br />
Die kühne Kombination<br />
von Holz und<br />
Aluminium verleiht<br />
der BeoLab 18 eine<br />
unnachahmliche<br />
Optik.<br />
Dank WiSA-Funkverbindung benötigt die<br />
Zwei-Wege-Aktivbox lediglich eine Stromzufuhr<br />
zu jedem Lautsprecher.<br />
B&O BEOLAB 18 € 4800<br />
ausgewogene Abstimmung, sehr<br />
gutes Rundstrahlverhalten<br />
Basswiedergabe fällt gegenüber<br />
dem Rest ab, Subwoofer empfohlen<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 81%<br />
48
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
Klangvolle Kunst<br />
Die dänische Designschmiede B&O hat die Stilikone BeoLab 8000<br />
reanimiert. Sie sieht jetzt besser aus und verzichtet auf einige Kabel.<br />
Doch was hat sich in Sachen Klang und Funktionalität geändert?<br />
Die BeoLab 8000 war eine Legende.<br />
Sie kam zu einer Zeit<br />
auf den Markt, als Boxen<br />
gemeinhin noch klobige<br />
Holzkisten waren. Die aus Aluminium<br />
gefertigte „Orgelpfeife“ zeichnete<br />
Bang & Olufsen als Marke mit hohem<br />
Design-Anspruch plus Kompetenz in<br />
der Aluverarbeitung und Akustik aus.<br />
Beim Auffrischen dieses Erbes hat<br />
B&O alle Register gezogen, um den<br />
Geist des Originals zu wahren und<br />
gleichzeitig neue Maßstäbe zu setzen.<br />
Dabei profitierten die Entwickler von<br />
der inzwischen zu einem Markenzeichen<br />
gewordenen akustischen Linse.<br />
Diese hat B&O vor rund zehn Jahren<br />
lizenziert und erstmalig in der High-<br />
End-Box BeoLab 5000 eingesetzt. Die<br />
liegend gelagerte Hochtonkalotte<br />
strahlt nicht direkt, sondern über eine<br />
aus Aluminium gefertigte Linse ab.<br />
<strong>Das</strong> soll für eine sehr gleichmäßige<br />
Rundum-Schallverteilung sorgen und<br />
Zuhörer vom lästigen Sweet Spot konventioneller<br />
Lautsprecher befreien.<br />
In der BeoLab 18 thront der Hochtöner<br />
auf der am unteren Ende weiterhin<br />
konisch verlaufenden Aluminiumröhre,<br />
die zwei 4-Zoll-Tiefmitteltöner<br />
und die zum Betrieb der Zwei-Wege-<br />
Box benötigte Elektronik mit ihren<br />
160-Watt-Endstufen beherbergt. Um<br />
der ganzen Konstruktion noch etwas<br />
Magie zu verleihen, wird die Linse<br />
jetzt wie im Sportwagen Mercedes SLS<br />
AMG von einem farbigen Leuchtelement<br />
dezent illuminiert. <strong>Das</strong> verleiht<br />
der Neukonstruktion gemeinsam mit<br />
den 21 Lamellen, welche die Rolle eines<br />
Lautsprechergrills übernehmen,<br />
ihren unnachahmlichen Charme.<br />
Dieser dänische Lautsprecher ist ein<br />
absoluter Hingucker, dessen Oberflächen<br />
es mit den <strong>beste</strong>n Möbeln aufnehmen<br />
können. In der Luxusausführung<br />
sind die Lamellen aus massivem<br />
Eichenholz gefertigt. In der Basisvariante<br />
<strong>beste</strong>hen die mit Magneten an<br />
der Front fixierten Applikationen aus<br />
schwarzem oder weißem Verbundwerkstoff.<br />
Die Lösung erweckt den Anschein,<br />
eine akustische Funktion zu erfüllen,<br />
die besonders ästhetisch verpackt<br />
wurde. Im Gespräch mit Kresten Björn<br />
Krab-Bjerre, Senior Concept Lead<br />
Sound, wurde jedoch klar, dass hier<br />
eher die Akustik-Ingenieure nach der<br />
Pfeife der Designer tanzten.<br />
Neue Funktechnologie<br />
<strong>Das</strong> Interessanteste an der BeoLab 18<br />
ist ohnehin eine Neuerung, die man<br />
nicht sieht. Die neuen Lautsprecher<br />
arbeiten mit einer ausgeklügelten<br />
Funktechnologie nach dem neuen<br />
WiSA-Standard (siehe den Kasten auf<br />
Seite 51). Mit dieser innovativen Lösung<br />
reduzieren sich die benötigten<br />
Kabel auf die beiden bei Aktivboxen<br />
ohnehin unverzichtbaren Netzverbindungen.<br />
Die Koppelung an das Audiosystem<br />
erfolgt dagegen drahtlos und<br />
erwies sich im Test als regelrechtes<br />
Kinderspiel. Wir verwendeten ein<br />
Paar BeoLab 18 in Verbindung mit dem<br />
in der letzten Ausgabe (ab Seite ➜<br />
21 Lamellen bedecken die beiden 4-Zoll-Tief-<br />
Mitteltöner. Sie werden von Magneten fixiert<br />
und dienen der Optik statt der Akustik.<br />
Die akustische Linse<br />
gab den Designern<br />
Gestaltungsfreiheit.<br />
Sie ermöglicht eine<br />
sehr breitflächige<br />
Schallverteilung.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11 _2014<br />
49
TON | TEST: STEREO-AKTIVBOXEN<br />
„ Wohnräume im Blickfeld“<br />
KRESTEN BJÖRN KRAB-BJERRE, SENIOR CONCEPT LEAD SOUND, BANG & OLUFSEN<br />
<strong>video</strong>: Die BeoLab 18 ist eine Hommage an die<br />
BeoLab 8000. Waren Sie oder andere Mitarbeiter<br />
im Team an der Entwicklung des Vorbilds<br />
beteiligt?<br />
Kresten Björn Krab-Bjerre: Es gibt zahlreiche Leute bei Bang &<br />
Olufsen, die an beiden Projekten beteiligt waren – also an der BeoLab<br />
8000 und an der BeoLab 18 mitgewirkt haben. <strong>Das</strong> war ein großer<br />
Vorteil für die Entwicklung der BeoLab 18. Sie hatten das Wissen und<br />
ihre speziellen Kompetenzen von der Arbeit an der BeoLab 8000, die<br />
für einen Lautsprecher der damaligen Zeit eine völlig unkonventionelle<br />
Form hatte. Dieses gebündelte Wissen half, die Idee dieses Lautsprechers<br />
von der analogen in die digitale Welt zu übertragen.<br />
<strong>video</strong>: Welchen Ursprung hat die hölzerne Blende? Es scheint auf<br />
jeden Fall so, dass in diesem Punkt Ihre Produkt-Designer und Ihre<br />
Akustik-Entwickler sehr eng zusammengearbeitet haben. Aus welchem<br />
der beiden Lager kam die Grundidee zu dieser besonderen Lösung an<br />
der BeoLab 18?<br />
Kresten Björn Krab-Bjerre: Die Lamellen waren ein rein ästhetischer<br />
Wunsch unseres Designers. Die Umsetzung wird möglich durch<br />
die akustische Linse, die für die hohen Frequenzen zuständig ist und<br />
uns mehr Freiheiten bei der Gehäusegestaltung gibt. Dabei arbeiteten<br />
unsere Industrie-Designer sehr eng mit den Akustik-Ingenieuren<br />
zusammen, um eine exzellente Klangwiedergabe zu erreichen. Einen<br />
großen Anteil am Gelingen hatten aber auch die Aktiv-Bauweise und<br />
die Möglichkeiten, die sich durch den DSP-Einsatz ergeben. All das<br />
ermöglicht erst einen Lautsprecher wie die BeoLab 18.<br />
<strong>video</strong>: Haben Sie einige Daten, die das Besondere an der Bauweise<br />
der BeoLab 18 unterstreichen?<br />
Kresten Björn Krab-Bjerre: Weil die Lautsprecher-Chassis hinter<br />
den Holzlamellen nur tiefe Frequenzen abstrahlen, beeinflussen sie die<br />
Abstrahlung nicht signifikant. Denn diese Frequenzen verteilen sich<br />
von Natur aus sehr breitflächig.<br />
<strong>video</strong>: Uns erinnerte das Design ein wenig an einen Sportluftfilter,<br />
wie man ihn von historischen Sportwagen kennt. Hatten Ihre Designer<br />
womöglich ähnliche Assoziationen? Schließlich zitierte der Lautsprechergrill<br />
eines historischen B&O-Radios den Kühler eines zeitgenössischen<br />
Automobils.<br />
Kresten Björn Krab-Bjerre: Bei der Gestaltung unserer Produkte<br />
haben wir bei Bang & Olufsen immer die Wohnräume der Menschen<br />
im Blickfeld. Deshalb kommt die Inspiration zu Lautsprechern wie dem<br />
BeoLab 18 in erster Linie von den Materialien, die bei Möbeln<br />
verwendet werden. Die Umsetzung liegt immer in den Händen unserer<br />
Designer und Akustik-Ingenieure, die uns gemeinsam mit unseren<br />
Zulieferern die Herstellung solcher schönen und technologisch<br />
anspruchsvollen Produkte ermöglichen.<br />
<strong>video</strong>: Um noch mal zu den Autos zurückzukommen: War die Linsen-<br />
Innenbeleuchtung etwa vom Mercedes SLS AMG inspiriert? Dort gab<br />
es auch eine illuminierte akustische Linse.<br />
Kresten Björn Krab-Bjerre: In der Entwicklung von Produkten<br />
achten wir bei Bang & Olufsen immer darauf, dass dabei Rücksicht auf<br />
aufwendige Verarbeitung und winzige Details genommen wird. Die<br />
Schaffung eines überraschenden und präzisen Lichteffekts ist also<br />
eine Art „Magic Effect“, sozusagen ein magischer Moment, festgeschrieben<br />
in den Kernwerten unserer Marke. Wir sind sehr angetan<br />
von der Umsetzung des Lichteffekts und vom optischen Reiz, den er<br />
der BeoLab 18 hinzufügt.<br />
In drei Stufen kann<br />
man den Bass an<br />
die Aufstellung anpassen.<br />
Adaptive<br />
Bass Linearisation<br />
optimiert zusätzlich.<br />
54) getesteten BeoVision Avant. Der<br />
4K-Flatscreen bringt zwar einen aufwendigen,<br />
ausfahrbaren Soundbar<br />
mit, profitiert aber klanglich deutlich<br />
von der externen Erweiterung. Theoretisch<br />
ließe sich ein 7.1-Surround-Set<br />
„anschließen“. Wir haben uns allerdings<br />
auf ein Stereopaar beschränkt.<br />
<strong>Das</strong> zeigte exemplarisch sowohl die<br />
einfache, über den <strong>Bild</strong>schirm optimal<br />
unterstützte Einrichtung als auch die<br />
beachtlichen klanglichen Fähigkeiten<br />
der Neukonstruktion. Obgleich sich<br />
mit der stabförmigen System-Fernbedienung<br />
und den benutzerfreundlich<br />
gegliederten Menüs äußerst umfangreiche<br />
Einstellungen vornehmen lassen,<br />
ist diese Verbindung aus Aktiv-<br />
Lautsprechern und <strong>Bild</strong>schirm statt<br />
Receiver als AV-Zentrale eine eindrucksvolle<br />
Demonstration, welche<br />
Chancen sich ergeben, wenn man alte<br />
Zöpfe abschneidet. Sollte der Benutzer<br />
wirklich einmal nicht weiter wissen,<br />
kann er über eine Hilfe-Taste<br />
schnell Rat einholen. Zudem haben<br />
die Entwickler dem Benutzer neben<br />
den üblichen Klangregelungen, die<br />
am <strong>Bild</strong>schirm ohnehin schon sehr angenehm<br />
zu bewerkstelligen sind, noch<br />
einige Presets für Musik, Sprache und<br />
Film bereitgestellt.<br />
Individuelle Einstellungen<br />
Damit nicht genug: Diese Voreinstellungen<br />
lassen sich im einzelnen an die<br />
Präferenzen des Benutzers anpassen.<br />
Der kann zum Beispiel für Musik die<br />
Loudness deaktivieren und sie zum<br />
nächtlichen Filmgucken aktiviert las-<br />
sen. Neben diesen manuellen Einstellungen<br />
gibt es noch eine mikrofongestützte<br />
Einmess-Automatik, wie man<br />
sie von AV-Receivern kennt.<br />
Wir hörten allerdings wie bei Receivern<br />
in der Linear-Stellung, um wirklich<br />
sagen zu können, wie die Dänen<br />
ihre schicken Säulen abgestimmt haben.<br />
Dabei fiel zunächst die große<br />
Ausgewogenheit auf. Die mit einem<br />
Bassschalter an den Raum anpassbaren<br />
BeoLab 18 klangen homogen und<br />
angenehm. Sie eignen sich für sämtliche<br />
Musikarten und stundenlanges<br />
Hören. Erfreulicherweise ging die<br />
warme, runde Abstimmung nicht auf<br />
Kosten der Auflösung.<br />
In puncto Klarheit und Durchhörbarkeit<br />
konnten die Boxen mit den üblichen,<br />
rein technisch getriebenen<br />
50
Viel Stil, kaum Kabel<br />
Für die Audio-Funkübertragung setzt B&O auf den Frequenzbereich zwischen<br />
5,2 und 5,8 GHz. Diese Lösung auf Basis der WiSA-Plattform (Wireless Speaker<br />
and Sound Association) nutzt einen schwach frequentierten Bereich, um Interferenzen<br />
mit anderen Signalen zu vermeiden. Die Bandbreite reicht für das Streaming<br />
unkomprimierter 24-Bit-Audio-Streams mit einheitlichen Abtastraten in <strong>bis</strong><br />
zu 7.1 Kanälen. Alternativ lassen sich die Lautsprecher auch über einen analogen<br />
Hochpegel-Eingang oder eine digitale optische TOSLINK-Verbindung betreiben.<br />
Zudem gibt es einen Schalter zur dreistufigen Bass-Anpassung an den Aufstellungsort.<br />
Wahlfreiheit herrscht auch bei den Lamellen, die in zwei Holzarten und<br />
in schwarzem oder weißem Verbundwerkstoff angeboten werden.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
B&O<br />
Modell BeoLab 18<br />
Preis<br />
4800 <strong>Euro</strong><br />
KLANGQUALITÄT (max. 700 Punkte) gut (74%) 517<br />
Natürlichkeit (100) 85<br />
Auflösungsvermögen (100) 75<br />
Räumliche Abbildung (100) 87<br />
Spielfreude (100) 75<br />
Basspräzision (100) 85<br />
Tiefgang (100) 55<br />
Pegelfestigkeit (100) 55<br />
AUSSTATTUNG (max. 70 Punkte) überragend (100%) 70<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) überragend 98% 235<br />
Anmutung (120) 120<br />
Material (120) 115<br />
GESAMT (max. 1010 Punkte) 822<br />
Testurteil: sehr gut (81%)<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.bang-olufsen.com<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Front (B x H x T) / Gewicht 15,5 x 133 x 13,5 cm / 8,5 kg<br />
Center (B x H x T) / Gewicht –<br />
Rear (B x H x T) / Gewicht –<br />
Subwoofer (B x H x T) / Gewicht –<br />
Oberflächen Aluminium, Holz, Verbundwerkstoff<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß, Eiche hell/dunkel<br />
Besonderheiten<br />
dreistufige Raumanpassung<br />
TECHNIK FRONT / CENTER / REAR<br />
Bauart<br />
2 Wege, Aktivsystem<br />
Anzahl Wege 2<br />
Magnetisch geschirmt<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
Funkübertragung<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Blue Jasmine<br />
Brillante Dialoge fördern<br />
die Sprachverständlichkeit<br />
einer Box zutage.<br />
Die Abwesenheit von<br />
Knalleffekten entspannt<br />
auch die Tieftöner.<br />
Hell Freezes Over<br />
Für die beiden 4-Zöller<br />
bedeutet das legendäre,<br />
live aufgenommene<br />
Eagles-Album eine Tortur<br />
durch die fett aufgenommenen<br />
Drums.<br />
• = ja // – = nein<br />
Kastenkonstruktionen gut mithalten.<br />
Allerdings war speziell bei Pop- und<br />
Rockmusik ein prinzipbedingter Mangel<br />
zu hören: Trotz der automatischen<br />
Anpassung des Tiefgangs an den jeweiligen<br />
Abhörpegel produzierte die<br />
BeoLab 18 so gut wie kein Bass-Fundament.<br />
In der klassischen Musik fiel<br />
dieses Manko nicht so stark auf, solange<br />
keine Kesselpauken zum Einsatz<br />
kamen. In der modernen, elektronisch<br />
geprägten Musik wirkten die unteren<br />
Oktaven jedoch etwas ausgedünnt<br />
und blutleer. Immerhin verzerrte die<br />
Dänin dank Adaptive Bass Linearisation<br />
nicht und versuchte nicht, durch<br />
einen aufgeblähten Oberbass eine<br />
künstliche Fülle vorzutäuschen.<br />
Dieser Weg führt langfristig für alle<br />
Besitzer großer Räume und jene, die<br />
nicht nur auf gepflegte Hintergrundbeschallung<br />
stehen, zum Nachrüsten<br />
des Woofers. Mit dem BeoLab 19 bietet<br />
B&O den adäquaten drahtlosen Aktiv-<br />
Woofer an, der dank seines Alu-Dodekaeders<br />
(er besitzt zwölf Flächen) perfekt<br />
mit den Säulen harmoniert.<br />
Fazit<br />
Der empfehlenswerte Subwoofer sorgt<br />
auch im Heimkino für eine zünftige<br />
Wiedergabe von Spezialeffekten. Auf<br />
sich allein gestellt, dürfte die BeoLab 18<br />
trotz aller Qualitäten auf Dauer eher<br />
Liebhaber von dialoglastigen Filmen<br />
(wie etwa von Woody Allen) zufriedenstellen.<br />
■<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
<strong>Das</strong> Lamellendesign<br />
erinnerte<br />
den Autor an einen<br />
Sport-Luftfilter<br />
für Motorräder<br />
und Oldie-<br />
Sportwagen.<br />
Stirb langsam 5<br />
Wenn Vater und Sohn<br />
gemeinsam Urlaub machen,<br />
geht ein Versicherungskonzern<br />
pleite –<br />
und der Bass kaputt,<br />
wenn er nichts aushält.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11 _2014<br />
51
TON | TEST: 5.1-SURROUND-SET<br />
Autor: Stefan Schickedanz //<br />
Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
Spree-<br />
Stürmer<br />
TEUFEL LT 4 € 1100<br />
sehr homogen, sauber und<br />
breitbandig, exakte Abbildung,<br />
hohe Transparenz, feine Auflösung<br />
KAUFTIPP<br />
hoher Platzbedarf für Subwoofer<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend 68%<br />
Dieses 5.1-Set kann nur aus Berlin kommen, der Stadt, die „arm, aber ungemein<br />
sexy“ ist. Denn selten sah ein günstiges Surround-System so gut aus wie das neue<br />
LT 4. Und es klingt auch nach viel mehr als „nur“ 1100 <strong>Euro</strong>...<br />
Berliner Schick<br />
Hochwertige Details wie<br />
die aus massivem Aluminium<br />
gefertigten<br />
Standplatten unterstreichen<br />
den wohnraumfreundlichen<br />
Anspruch.<br />
Durch den Siegeszug der<br />
Soundbars wird die Luft für<br />
diskrete 5.1-Lautsprecher<br />
gerade im erschwinglichen<br />
Bereich immer dünner. <strong>Das</strong> hat man<br />
ganz offensichtlich beim Direktversender<br />
Teufel verstanden. Mit dem<br />
neuen LT 4 schufen die Entwickler eine<br />
zeitlos elegante Lösung, die nicht<br />
nur optisch beeindruckt, sondern<br />
auch akustisch Erwartungen weckt.<br />
Dabei vertraut Teufel auf eine schlanke<br />
Säulenform und Aluminium-Profile<br />
– ein bewährtes Erfolgsrezept.<br />
Die neue Klangpackung LT 4 ist in<br />
vier Versionen erhältlich:<br />
➜ Im hier getesteten Set L sind die<br />
Surround-Boxen identisch mit den<br />
115 cm hohen Frontsäulen.<br />
➜ Im Set M sind sie kleiner, aber identisch<br />
bestückt und gestaltet wie Frontund<br />
Center-Lautsprecher.<br />
Zum Lieferumfang gehört in beiden<br />
Fällen ein nominal 180 Watt Sinus<br />
starker Aktiv-Subwoofer mit 25-cm-<br />
Tieftöner. Passend zum Set wurde<br />
sein MDF-Gehäuse silber lackiert.<br />
➜ Teufel bietet beide Größen optional<br />
als Power Edition an. Der darin enthaltene<br />
besonders große und leistungsfähige<br />
Subwoofer US 8112/1<br />
verfügt über zünftige 12-Zoll-Tieftöner<br />
(30 cm Durchmesser) und soll die<br />
untere Grenzfrequenz tieferlegen. Dazu<br />
unterstützt er den Receiver durch<br />
seine integrierte Endstufe mit einer<br />
Nennleistung von 250 Watt Sinus.<br />
Schlank statt Schrank<br />
Diese Stufenlösungen kennt man bereits<br />
von den Säulen-Sets des Hauses.<br />
Typisch Teufel: Die Berliner bevorzugen<br />
eine D‘Appolito-Anordnung ihrer<br />
Drei-Wege-Chassis. <strong>Das</strong> heißt: Der 1,9<br />
cm durchmessende Hochtöner sitzt im<br />
Zentrum zwischen den je zwei Tiefund<br />
Mitteltönern. Deren Durchmesser<br />
wird vom schmalen Gehäuse ungeachtet<br />
der verschiedenen Aufgaben<br />
auf 8 cm Durchmesser begrenzt.<br />
Die Detailverarbeitung überzeugt.<br />
Der Subwoofer steht auf großen Füßen,<br />
die Standsäulen auf einer dekorativen<br />
Aluminium-Plattform. Die Abdeckungen<br />
von Säulen und Center<br />
<strong>beste</strong>hen aus Metallgitter. Zwar verkneift<br />
sich Teufel bei dem scharf kalkulierten<br />
Preis Spezialitäten wie Bi-<br />
Wiring-Anschlüsse, spendiert aber<br />
vergoldete Schraubklemmen.<br />
Die Rückwand des frontal abstrahlenden<br />
Subwoofers bietet viele nützliche<br />
Anpassungsmöglichkeiten, darunter<br />
eine stufenlose Übergangsfrequenzwahl<br />
zwischen 30 und 70 Hertz,<br />
Pegel und zweistufige Phasen-Umschaltung<br />
von 0 auf 180 Grad. Zum<br />
Anschließen dient ein Mono-Cinch-<br />
Hochpegel-Eingang, sodass der Einsatzbereich<br />
des LT 4 letztlich auf AV-<br />
Receiver mit Bass-Managment beschränkt<br />
ist.<br />
Im Hörtest legte das Set so rein und<br />
tugendhaft los, als ob der leibhaftige<br />
Teufel auf der Lauer läge, um beim<br />
52
Des Teufels schweres Erbe<br />
Bei den Subwoofern setzt Teufel auf bewährte Schwergewichte. Der 20 Kilo<br />
schwere, 45 Liter große US 4110/1 SW hat sich mit seinem 25-cm-Tieftöner bereits<br />
Meriten mit den Systemen LT 2, LT 3 und Columa 300 verdient. Und auch<br />
der 30-cm-Treiber-Bolide US 8112/1 SW ist in Verbindung mit anderen Teufel-<br />
Sets (wie etwa Black Pearl) zu haben. Neben einer außergewöhnlich soliden<br />
gibt es eine weitere Besonderheit: Die beiden Bassreflex-Öffnungen werden<br />
über den Gehäuseboden ins Freie geleitet. <strong>Das</strong> erhöht die Flexibilität durch Resonanzprobleme<br />
bei wandnaher Aufstellung. Wegen der Möglichkeit einer<br />
dichten Aufstellung an der Wand liegt das Bedienfeld des US 4110/1 SW leicht<br />
zurückversetzt im Gehäuse. Obwohl einfach gehalten, können über die einge-<br />
baute Aktivelektronik alle relevanten Parameter eingestellt werden.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell LT 4<br />
Preis<br />
1100 <strong>Euro</strong><br />
KLANGQUALITÄT (max. 900 Punkte) gut (69%) 625<br />
Natürlichkeit (100) 70<br />
Auflösungsvermögen (100) 67<br />
Sprachverständlichkeit (100) 67<br />
Räumliche Abbildung (100) 67<br />
Spielfreude (100) 66<br />
Basspräzision (100) 69<br />
Tiefgang (100) 70<br />
Pegelfestigkeit (100) 69<br />
Set-Harmonie (100) 80<br />
AUSSTATTUNG (max. 80 Punkte) befriedigend (56%) 45<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) gut (65%) 155<br />
Anmutung (120) 85<br />
Material (120) 70<br />
GESAMT (max. 1220 Punkte) 825<br />
Testurteil: gut (68%)<br />
Preis/Leistung:<br />
überragend<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Tage des Donners<br />
In Sachen Räumlichkeit<br />
und Vielseitigkeit ist der<br />
alte Tom-Cruise-Film<br />
immer noch ein Maßstab.<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
kleinsten Fehltritt dessen Seele zu<br />
kassieren. Die Homogenität und Sauberkeit<br />
erinnerten an höhere Preisklassen,<br />
die Räumlichkeit ebenfalls.<br />
Mochte der edle metallische Glanz der<br />
schmucken Säulen auch ins Auge stechen,<br />
klanglich ließen sie sich – anders<br />
als manche Vertreter der Heavy-<br />
Metal-Fraktion – nichts von ihrer Bauweise<br />
anmerken. Zumindest, was die<br />
Materialwahl betraf. Bei der Abstrahlung<br />
konnte das LT 4 seinen Vorteil der<br />
schlanken Schallwand, an der sich die<br />
Schallwellen kaum verfangen können,<br />
voll ausspielen. Und jenen der<br />
geringen Richtwirkung im Mittel-<br />
Hochtonbereich dank kleiner Membrandurchmesser<br />
ebenfalls.<br />
<strong>Das</strong> LT 4 zeichnete sich durch stabile<br />
Abbildung, tolle Fokussierung und<br />
einen besonders transparenten, tief<br />
nach hinten reichenden Raum aus,<br />
selbst wenn nur Stereo-CDs liefen.<br />
Der Bass kam so trocken und differenziert<br />
herüber, dass es sich fast lohnt,<br />
fürs Heimkino noch ein Pfund über<br />
das Bass-Management des Receivers<br />
für satte Zwerchfellmassage bei Spezialeffekten<br />
draufzulegen und wenn<br />
möglich als Preset zu speichern.<br />
Bei Filmen und Mehrkanal-Musik<br />
überzeugte das makellose Zusammenspiel<br />
der miteinander eng verwandten<br />
bzw. identischen Kanal-Arbeiter für<br />
Front-, Center und Surround. Auch der<br />
Subwoofer spielte einfühlsam mit,<br />
wenn die Übergangsfrequenz am Receiver<br />
nicht zu hoch gewählt wurde.<br />
Fazit<br />
Für 1100 <strong>Euro</strong> ist das LT 4 ein Überflieger<br />
in puncto Klang und Verarbeitung.<br />
Trotz etwas eingeschränktem Maximalpegel<br />
dürfte es einigen teureren Systemen<br />
das Leben<br />
schwer machen. ■<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
Internet<br />
www.teufel.de<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Front (BxHxT) / Gewicht 9,1 x 114,3 x 9,1 cm / 5,8 kg<br />
Center (BxHxT) / Gewicht 46,5 x 9,1 x 9,8 cm / 2,5 kg<br />
Rear (BxHxT) / Gewicht 9,1 x 114,3 x 9,1 cm / 5,8 kg<br />
Subwoofer (BxHxT) /<br />
Gewicht<br />
34,5 x 54,5 x 35,2 cm / 20,6 kg<br />
Oberflächen<br />
Aluminium / Lack<br />
Farben<br />
Silber mit Schwarz<br />
Besonderheiten –<br />
TECHNIK FRONT / CENTER / REAR<br />
Bauart<br />
drei Wege, geschlossen<br />
Anzahl Wege 3 / 3 / 3<br />
Magnetisch geschirmt<br />
•<br />
Besonderheiten<br />
integr. Wandaufhängung<br />
TECHNIK SUBWOOFER<br />
Arbeitsprinzip<br />
Bassreflex<br />
Phase variabel / schaltbar<br />
– / •<br />
Hochpegeleingang /-ausgang • / –<br />
Raumanpassung<br />
Equalizer<br />
Fernbedienung Sub –<br />
MESSWERTE<br />
Maximalpegel<br />
Front / Center / Rear / Sub 103 / 102,5 / 103 / 103 dB<br />
Impedanz Front (min. / Durchschnitt) 4 / 4 Ohm<br />
• = ja // – = nein<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Der Center spielt locker <strong>bis</strong> 40 kHz und hat einen<br />
sehr ausgewogenen Frequenzgang in den Mitten.<br />
Er richtet aber gerade im Stimmbereich sehr<br />
stark. Mit Subwoofer geht er <strong>bis</strong> unter 40 Hz.<br />
Robbie Williams:<br />
Live at Knebworth<br />
Stellvertretend für Konzertmitschnitte<br />
durfte<br />
der charmante Entertainer<br />
loslegen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
53
TON | TEST: WIRELESS SUBWOOFER<br />
VELODYNE WI-Q 10 € 990<br />
sehr flexibler Allrounder mit tollen<br />
Funktionen zu einem erstaunlich<br />
günstigen Preis<br />
etwas unhandliche Größe<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend 75%<br />
KAUFTIPP<br />
Autor: Malte Ruhnke // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Josef Bleier<br />
Doppelte Freiheit<br />
Wer einen Subwoofer flexibel platzieren will, scheitert meist an der<br />
Kabelverbindung und der Raumakustik. Der Velodyne WI-Q 10 trickst<br />
beides aus: mit Funk-Signalübertragung und eingebautem Einmesssystem.<br />
Viele Filmliebhaber, für die<br />
das Wohnzimmer zugleich<br />
das Heimkino ist, würden<br />
den Subwoofer am liebsten<br />
in einer Raumecke, hinter dem Sofa<br />
oder einem Vorhang verstecken. <strong>Das</strong><br />
ist bei herkömmlichen Subwoofern<br />
meist aus zwei Gründen eine schlechte<br />
Idee: Erstens bedingt der Anschluss<br />
an die Anlage oft eine sehr aufwendige<br />
Verlegung der Kabel, vor allem<br />
wenn Türen oder Durchgänge im Weg<br />
liegen. <strong>Das</strong> Problem lässt sich mit einem<br />
Subwoofer mit drahtloser Signalzuspielung<br />
relativ einfach lösen. Doch<br />
wenn der Woofer erst einmal an der<br />
Wand oder in der Ecke steht, kommt<br />
meistens der zweite Frust: Es dröhnt.<br />
Schuld daran ist die Raumakustik, die<br />
bei Eck- und Wandaufstellung zu einem<br />
erhöhten Tiefbasspegel, zu Auslöschungen<br />
oder gar zu fiesem Dröhnen<br />
führen kann. Diese Phänomene<br />
können aber – zumindest innerhalb<br />
vernünftiger Grenzen – mit einem automatisch<br />
einmessenden Equalizer im<br />
Woofer wieder korrigiert werden.<br />
Was liegt also näher, als beide Technologien<br />
zu kombinieren? Die US-<br />
Spezialisten von Velodyne taten genau<br />
das, und heraus kam ein mit 990<br />
<strong>Euro</strong> erstaunlich günstiger Subwoofer<br />
namens WI-Q 10. Im Preis enthalten<br />
sind sowohl ein Einmessmikrofon als<br />
auch eine Fernbedienung und der<br />
Wire less Transmitter, der durch Kanalwahl<br />
<strong>bis</strong> zu vier Subs in einem<br />
Raum erlaubt, was das ganze Paket<br />
unschlagbar macht.<br />
Damit man beim Einstellen und<br />
Einmessen den Überblick behält, zeigt<br />
eine LED-Anzeige im Woofer die aktuellen<br />
Werte an. Weder an der Ausstattung<br />
noch an der Technik wurde also<br />
gespart. <strong>Das</strong> 10-Zoll-Chassis mit gehärterer<br />
Pappmembran ist mit einer<br />
extra großen Sicke ausgestattet, ein<br />
Schaltverstärker mit immerhin 195<br />
54
Selber messen!<br />
<strong>Das</strong> Mikrofon im Lieferumfang wird<br />
frontseitig verbunden und dann möglichst<br />
genau (auch in der Höhe, die<br />
Sofalehne tut es auch!) auf dem Hörplatz<br />
befestigt. Dann startet per<br />
Knopfdruck auf der Fernbedienung<br />
das Messsignal, anschließend berechnet<br />
die interne Raumkorrektur<br />
eine Entzerrungskurve. <strong>Das</strong> harmonisiert<br />
den Klang deutlich, funktioniert<br />
allerdings bei sehr schlechten<br />
Aufstellpositionen – zu erkennen an<br />
starkem Dröhnen oder Auslöschungen<br />
– nur sehr eingeschränkt.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Klirr und Kompression<br />
Nicht so tiefreichend (33 Hz / -3 dB), aber sehr<br />
saubere Wiedergabe mit wenig Klirr und keiner<br />
erkennbaren Kompression bei allen Frequenzen.<br />
Maximalpegel: 107 dB, > 45 Hz sogar 111 dB.<br />
Die Fernbedienung ist bei der Anpassung<br />
von Phasenwahl und Lautstärke sehr hilfreich,<br />
die LED-Anzeige im Woofer zeigt die<br />
aktuellen Werte an. Die Trennfrequenz lässt<br />
sich hingegen nicht fernbedienen.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Velodyne<br />
Modell WI-Q 10<br />
Preis<br />
990 <strong>Euro</strong><br />
KLANGQUALITÄT (max. 300 Punkte) gut (74%) 221<br />
Basspräzision (100) 80<br />
Tiefgang (100) 70<br />
Pegelfestigkeit (100) 71<br />
AUSSTATTUNG (max. 30 Punkte) sehr gut (87%) 26<br />
VERARBEITUNG (max. 70 Punkte) gut (73%) 51<br />
Anmutung (35) 26<br />
Material (35) 25<br />
GESAMT (max. 400 Punkte) 298<br />
Testurteil: gut (75%)<br />
Preis/Leistung:<br />
überragend<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.velodyne.com<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Abmessungen (B x H x T) 38 cm x 43 cm x 42,3 cm<br />
Gewicht<br />
18,6 kg<br />
Maximalpegel<br />
107 dB<br />
Oberflächen<br />
Folie<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
TECHNIK<br />
Arbeitsprinzip<br />
Bassreflex<br />
Phase variabel / schaltbar<br />
• / •<br />
Eingang Cinch / XLR / Lautsprecher • / – / •<br />
Ausgang Cinch / XLR / Lautsprecher •/ – / –<br />
Raumanpassung<br />
•<br />
Pegel / Frequenz fernbedienbar • / –<br />
Besonderheiten<br />
Wireless<br />
• = ja // – = nein<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Queen: Live in Budapest<br />
Episches Konzert in herausragender<br />
Zelluloid-<br />
<strong>Bild</strong>qualität mit straffsattem,<br />
aber weniger<br />
räumlichem Ton.<br />
Skyfall<br />
James Bonds Psycho-<br />
Episode ist düster, fordert<br />
mit kurzen Actionszenen<br />
und viel Atmosphäre<br />
aber den Sub.<br />
Watt Sinus treibt es an. Im Boden der<br />
Box hilft ein Bassreflexrohr bei untersten<br />
Frequenzen mit, was allerdings<br />
auch das Volumen etwas über<br />
das bei 10-Zöllern übliche Niveau hinaustreibt.<br />
Volle Kraft voraus!<br />
Im Test markierte der Velodyne einen<br />
sehr ausgewogenen Kompromiss aus<br />
Tiefgang, Druck und Präzision, wobei<br />
er bei Queens legendärem Stadion-<br />
Konzert Live in Budapest vor allem die<br />
treibenden Schlagzeughämmer und<br />
ein sattes Fundament malte, ohne den<br />
allerletzten Kick in die Magengrube<br />
zu veranlassen. Dafür fügte er sich<br />
musikalisch sehr harmonisch ins Geschehen<br />
ein und lieferte auch das entscheidende<br />
Quäntchen Tiefgang.<br />
<strong>Das</strong> verhalf dem Imperial March von<br />
der <strong>video</strong> 6/14-CD Die <strong>beste</strong> Filmmusik<br />
zu furchterregender Energiefülle,<br />
wenn auch die Paukenschläge hier eine<br />
leichte Tendenz zum Verfetten<br />
zeigten, was sich aber nach erneuter<br />
Einmessung des Woofers deutlich abschwächte.<br />
Ähnlich überzeugend<br />
auch seine Filmvorstellung: Alle tieffrequenten<br />
Anteile aus James Bonds<br />
Skyfall – von Hubschrauber über U-<br />
Bahn <strong>bis</strong> zu den Bomben Marke Eigenbau<br />
– lieferte er rund-realistisch mit<br />
satter Energie, ohne sich mit einer ultrabrutalen<br />
Vorstellung in den Vordergrund<br />
zu spielen. <strong>Das</strong> gelang ihm mit<br />
sehr gutem, wenn auch nicht überragendem<br />
Tiefgang.<br />
Fazit<br />
Mit der drahtlosen Übertragung plus<br />
Raumkorrektur ist der Velodyne einer<br />
der flexibelsten Woofer am Markt, was<br />
die Aufstellung angeht. Weil er sowohl<br />
Heimkino-Action als auch Musik-Untermalung<br />
beherrscht und erstaunlich<br />
preisgünstig ist, erhält er trotz seines<br />
etwas schmucklosem<br />
Äußeren die Auszeichnung<br />
Kauftipp. ■<br />
MALTE RUHNKE,<br />
SOUND-EXPERTE<br />
Vollausstattung<br />
Neben dem Kanalschalter<br />
für die Anwahl des<br />
Wireless Transmitters<br />
bietet der WI-Q diverse<br />
Kabelanschlüsse.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
55
TON | TEST: VOR-/ENDSTUFEN-KOMBIS<br />
Paarweise<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Raphael Vogt<br />
Vorverstärker mit ihrer<br />
komplexen Signalverarbeitung<br />
und schnelllebigen Technik<br />
von den Endstufen zu trennen<br />
ist sinnvoll. <strong>video</strong> hat zwei<br />
gegensätzliche Charaktere<br />
genauer betrachtet.<br />
IM TEST<br />
AUSSTATTUNGS-OPTIMIERT<br />
ONKYO PR-SC5530 € 2700<br />
ONKYO PA-MC5501 € 2700<br />
AUDIOPHIL AUSGERICHTET<br />
ROTEL RSP-1572 € 2000<br />
ROTEL RMB-1555 € 1600<br />
56
Es ist einerseits toll und andererseits<br />
auch erschreckend,<br />
wie schnell sich im Heimkino-Business<br />
die Bedingungen<br />
und Techniken verändern – und<br />
das auch nicht immer zum Guten. Da<br />
ist es schon sehr ärgerlich, dass Anwender,<br />
die in puncto Decoder- und<br />
Video-Kompatibilität stets up to date<br />
sein möchten, ihren Receiver alle zwei<br />
<strong>bis</strong> drei Jahre mit herben Verlusten<br />
durch einen neuen ersetzen müssen.<br />
Es drängt sich förmlich auf, nur den<br />
Bestandteil der Elektronik zu tauschen,<br />
der sich überholt hat, denn vor<br />
allem die teuren und klanglich so<br />
wichtigen Endstufen können gut zehn<br />
Jahre und länger ihren Dienst verrichten,<br />
ohne zu altern. Damit erscheint<br />
eine Vor-/Endstufen-Kombination<br />
trotz vielleicht höherer Erstinvestition<br />
als richtiges Schnäppchen. Und was<br />
ist, wenn man auf den neuesten<br />
Schnickschnack wenig Wert legt, sich<br />
aber die genannten Optionen offen<br />
lassen möchte?<br />
Für diese beiden Heransgehensweisen<br />
hat sich <strong>video</strong> zwei charakterlich<br />
sehr unterschiedliche Vor-/Endstufen-Kom<strong>bis</strong><br />
angeschaut.<br />
➜ Da ist zum einen der Vorverstärker<br />
Onkyo PR-SC-5530 als Vollausstattungswunder<br />
mit dem Neuesten in<br />
Sachen Signal Processing für Audio<br />
und Video: Ultra-HD-<strong>Bild</strong>, Dolby Atmos<br />
3D-Audio und 11.2 Kanälen mit<br />
der Neun-Kanal-Endstufe PA-MC5501.<br />
➜ Sein Rivale ist der eher traditionell<br />
ausgestattete und primär auf audiophilen<br />
Klang ausgerichtete Rotel RSP-<br />
1572 mit traditioneller 7.1-Signalverarbeitung<br />
und rein manueller Kontrolle<br />
aller Parameter mit der wuchtigen<br />
Fünf-Kanal-Endstufe RMB-1555.<br />
Es klingt sicher verlockend, vorsichtshalber<br />
ein paar Funktionen<br />
mehr einzukaufen, als vielleicht auf<br />
etwas verzichten zu müssen und<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
57
TON | TEST: VOR-/ENDSTUFEN-KOMBIS<br />
ONKYO PR-SC5530 € 2700<br />
klingt angenehm neutral, neueste<br />
Audio-/Video-Standards, Dolby<br />
Atmos, Audio-Streaming<br />
komplexe Handhabung<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 85%<br />
Ein AV-Vorverstärker mit Vollausstattung und<br />
ein vielfältiger Problemlöser: Center- und<br />
Subwoofer-Anschlüsse gibt es doppelt.<br />
Professionell: Symmetrische Eingänge erlauben<br />
auch lange Kabelwege. Die kräftige<br />
9-Kanal-Endstufe ist vielseitig verwendbar.<br />
ONKYO PA-MC5501 € 2700<br />
Verarbeitung und Vielseitigkeit<br />
sind top, wuchtiger Klang<br />
könnte im Bass eine Spur mehr<br />
Kontrolle vertragen<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 81%<br />
Ein umgestalteter<br />
Receiver<br />
Onkyo verwendet das<br />
Chassis und die Vorstufe<br />
der Top-Receiver und<br />
packt ein hochwertiges<br />
Netzteil und diskrete<br />
XLR-Ausgänge hinein.<br />
deshalb die Onkyo-Kombi anzupeilen<br />
nach dem Motto „Dann bin ich auf der<br />
sicheren Seite!“ <strong>Das</strong> könnte sich aber<br />
als Irrtum entpuppen, denn jede<br />
Funktion kostet Lizenzen und weitere<br />
Bauteile, jeder Kanal für sich kann also<br />
qualitativ nur verlieren – zumindest<br />
dann, wenn man die Extrafunktionen<br />
nicht nutzt.<br />
Onkyo: der Vollausstatter<br />
An Features mangelt es der japanischen<br />
Vorstufe nicht. Wie schon bei<br />
ihren Vorgängern räumten die Onkyo-<br />
Ingenieure aus dem dicksten Receiver<br />
das Netzteil und die Endstufen aus,<br />
ersetzten die Verstärkerstufen durch<br />
ein diskret aufgebautes, symmetri-<br />
sches Ausgangsboard und konstruierten<br />
ein edleres Netzteil, das auf einem<br />
eigenen Stahlsockel ruht. Die XLR-<br />
Ausgänge erlauben auch sehr lange<br />
störungsfreie Kabelstrecken, etwa zu<br />
Aktivlautsprechern. Doch auch die dicke<br />
Endstufe PA-MC5501 verfügt über<br />
die Profibuchsen, und man sollte sie<br />
verwenden, denn nur so nutzt man die<br />
besseren Ausgangstreiber der diskreten<br />
Vorstufenausgänge.<br />
Als einer der wenigen HDMI-Umschalter<br />
versteht der Onkyo-Vorverstärker<br />
schon den neuen Kopierschutz<br />
HDCP 2.2 und sollte damit für die<br />
kommenden Jahre zumindest aus<br />
heutiger Sicht auch für Ultra-HD-<br />
Quellen gerüstet sein. Auch auf der<br />
Audio-Decoder-Seite bietet Onkyo das<br />
große Gedeck <strong>bis</strong> hin zu DTS Neo:X<br />
und Dolby Atmos, wenngleich Letzteres<br />
im Testgerät noch nicht Bestandteil<br />
der Firmware war, und das komplette<br />
THX-Postprocessing. Es fehlt<br />
nur noch Auro-3D.<br />
Auch als Quelle kann der PR-<br />
SC5530 dienen. Er hat analoges Radio<br />
an Bord und einen Audio-Streaming-<br />
Player. Dieser stützt sich auf zahlreiche<br />
Bezahldienste und DLNA, und<br />
auch per Bluetooth kann man Musik<br />
in die Anlage beamen.<br />
Die Fernbedienung lässt sich als<br />
Systemfernbedienung programmieren.<br />
Wer seine Anlage per App steuern<br />
möchte, für den gibt es die Onkyo Remote<br />
App 2 kostenlos; auch von diversen<br />
Zubehöranbietern bekommt man<br />
entsprechende Apps.<br />
Über Bord geworfen hat Onkyo Audyssey.<br />
Die hauseigene Raumkalibrierung<br />
AccuEQ funktionierte im Testkino<br />
gleichermaßen gut. <strong>Das</strong> Bassmanagement<br />
stellte der Computer auf<br />
niedrige, aber praxisgerechte Übergangsfrequenzen<br />
und die Raumentzerrung<br />
griff nur sanft ein. Die Pegel<br />
und Laufzeiten passten haargenau,<br />
nur der Subwoofer war drei Dezibel zu<br />
laut und die Verzögerung nicht exakt<br />
auf den <strong>beste</strong>n Phasengang optimiert,<br />
aber beides sehr nah dran und gut.<br />
Im Testgerät stand noch nicht die<br />
endgültige Firmware mit Atmos zur<br />
Verfügung. <strong>Das</strong> störte aber nicht,<br />
denn <strong>bis</strong>her gibt es außer der Demo-<br />
Blu-ray von Dolby nichts zum Abspielen<br />
mit dem neuen Verfahren. Folglich<br />
spielten die Tester Konventionelles<br />
von DVD, Blu-ray und über den Streamer,<br />
und dabei schlug sich der Onkyo<br />
erwartungsgemäß gut.<br />
An Abbildung und Grobdynamik,<br />
die bei Filmwiedergabe so wichtig<br />
58
sind, mangelte es nicht. Musikalisch<br />
und rhythmisch tönte es von allen<br />
Quellen, nur hätten wir uns mehr<br />
Glanz und Feintextur gewünscht, und<br />
bei reiner Stereowiedergabe geriet der<br />
Raum vielleicht etwas kompakter als<br />
von guten Stereo-Vorverstärkern. Die<br />
Endstufe, schon in Heft 12/12 mit der<br />
Vorgänger-Vorstufe getestet, zeigte<br />
riesige Kraft und dennoch ein feines<br />
Gefühl für Details und klang unten<br />
herum etwas rund, was gerade bei Filmen<br />
schon Volumen suggeriert und<br />
bei Musik gern kerniger sein dürfte.<br />
Rotel: der Audiophile<br />
Den Rotel RSP-1572 sollte man entweder<br />
beim kundigen Fachhändler mitsamt<br />
Installation kaufen oder sich ein<br />
wenig damit beschäftigen, denn automatisch<br />
misst er sich nicht ein. Dafür<br />
lässt er die volle manuelle Kontrolle<br />
über alle Funktionen zu, inklusive eines<br />
feinst justierbaren parametrischen<br />
Equalizers zur präzisen Raumanpassung<br />
für alle 7.1 Kanäle, wichtig<br />
gerade auch im Bass.<br />
Folglich holte das Testteam Bandmaß,<br />
Pegelmeter und Analyzer herbei<br />
und stellte zunächst alles für die voll<br />
aktiven Lautsprecher des Testkinos<br />
ein. Dabei entdeckte es einen kleinen,<br />
aber entscheidenden Patzer in der<br />
Firmware: Mit dem internen Testsignal<br />
stellt man den Subwoofer zu leise<br />
ein. Nach der Korrektur von der Test-<br />
DVD als externe Referenz passte alles.<br />
Der Rotel bietet zwar keine symmetrischen<br />
Ausgänge, die langen Kabel zu<br />
den aktiven JBL LSR4300 im Kino<br />
überbrücken die kräftigen Ausgangstreiber<br />
aber mit Leichtigkeit.<br />
Was das Signal Processing angeht,<br />
beinhaltet der RSP-1572 alles, was aktuelle<br />
Blu-rays und DVB hergeben, er<br />
ist also auf der Höhe der Zeit. Eine<br />
winzige Einschränkung ist die Weiterverarbeitung<br />
von Signalen jenseits<br />
von 96 Kilohertz, die decodiert werden,<br />
aber kein Postprocessing wie das<br />
Aufblasen von 5.1 auf 7.1 mehr zulassen.<br />
Aber das lässt sich verschmerzen.<br />
Auch ist weder ein Tuner noch ein<br />
Streaming-Player eingebaut. Jedoch<br />
lässt sich per angedockten MP3-Player<br />
oder Smartphone Musik in Standard<br />
Definition in guter Qualität direkt abspielen<br />
oder der serienmäßig mitgelieferte<br />
Mini-Bluetooth-Dongle zur<br />
drahtlosen Übertragung verwenden.<br />
Schon die ersten Takte vom Blu-ray-<br />
Player ließen die Tester mit spitzen<br />
Ohren aufhorchen. <strong>Das</strong> klang schon<br />
ganz anders als beim Onkyo. Der tönte<br />
zwar ausgewogen, aber diese feinen<br />
Strukturen und Texturen in der Musik<br />
blieben zuvor ungehört. Plötzlich erhielten<br />
die Becken ihren Glanz und<br />
die glockengleichen Anschläge des<br />
Vibrafons entwickelten eine ganz andere<br />
Energie. Es war verblüffend, wie<br />
gut der Rotel via HDMI klang und vor<br />
allem hochaufgelöste Aufnahmen<br />
noch einmal an Struktur und räumlicher<br />
Abbildung gewannen.<br />
Von dieser Transparenz profitierte<br />
auch die Filmwiedergabe mit genauerer<br />
Ortung und lebendigerer Darstellung.<br />
Und das blieb charakterlich unverändert,<br />
als die Tester die Endstufe<br />
RMB-1555 und die Referenzen Heco<br />
Celan GT ins Spiel brachten. <strong>Das</strong> Rotel-<br />
Duo spielte quicklebendig und<br />
Robuste Technik<br />
Klassisch aufgebaut ist<br />
die RMB-1555: ein kräftiger<br />
Ringkerntrafo mit<br />
großzügiger Pufferung<br />
und symmetrisch arrangierten<br />
Class-A/B-Amps.<br />
ROTEL RSP-1572 € 2000<br />
präziser, neutraler, musikalischer<br />
Klang, vollparametrischer Equalizer<br />
Subwoofer-Testsignal zu leise,<br />
keine Einmess-Automatik<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 80%<br />
Rotel bietet HDMI 1.4 mit zwei Ausgängen<br />
und ARC und eine ganze Batterie an Steueranschlüssen<br />
für die Systemintegration.<br />
So stellen sich High-Ender eine klassische<br />
Endstufe vor: kräftige Buchsen, klares Design,<br />
nur die Ferneinschaltung als Luxus.<br />
ROTEL RMB-1555 € 1600<br />
klarer, dennoch kraftvoller Klang,<br />
tolle Verarbeitung, Ferneinschaltung,<br />
fünfter Fuß für stabilen Stand<br />
symmetr. Eingänge wünschenswert<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 86%<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
59
TON | TEST: VOR-/ENDSTUFEN-KOMBIS<br />
Programmvielfalt zum Musik-Streamen<br />
Der Onkyo-Vorverstärker ist eine reiche Programmquelle. <strong>Das</strong> reicht vom analogen<br />
UKW-Radio über Bluetooth-Audio und USB-Speicheranschluss <strong>bis</strong> zu einer ganzen<br />
Batterie kommerzieller und freier Dienste und einem lokalen Medienserver.<br />
Professionelle, manuelle Raumkorrektur<br />
Die meisten AV-Verstärker lassen nur eine automatische oder eingeschränkte<br />
manuelle Raumkorrektur zu. Der Rotel bietet für alle Kanäle inklusive Subwoofer<br />
einen Hertz-genau justierbaren, jeweils zehnbandigen parametrischen Equalizer.<br />
dabei detailreich und zugleich kraftvoll, wie das in dieser<br />
harmonischen Kombination wohl kein Receiver hinbekommt.<br />
Wer mehr als 5.1 antreiben möchte: Rotel hat fast<br />
ein Dutzend passender Endstufen mit zwei <strong>bis</strong> acht Kanälen<br />
im Angebot. Die RMB-1555, so lautet unser Testergebnis,<br />
passt wie die Faust aufs Auge zum Vorverstärker.<br />
Fazit<br />
Sind separate Komponenten sinnvoll? Die klare Antwort lautet<br />
„ja“ im Hinblick auf Performance und Flexibilität und<br />
erst recht auf lange Sicht, weil man bei technologischen Updates<br />
die teure Endstufe weiterverwenden kann.<br />
An den beiden Paarungen scheiden sich wohl die Geister.<br />
Die Onkyo-Vorstufe kann einfach alles und ist im Rahmen<br />
des aktuell Überschaubaren zukunftssicher. Wer sich mit 3D-<br />
Audio und vielen, vielen Lautsprechern im Kinoraum vergnügen<br />
möchte, trifft hier eine sichere Wahl. Wer sich eher<br />
als Genießer sieht und auf gute mechanische Verarbeitung<br />
sowie feinen, musikalischen Klang Wert legt und dabei Kontrolle<br />
über alle Parameter behalten will, der<br />
liegt bei Rotel genau so lange richtig, <strong>bis</strong> 3D-<br />
Audio und Ul tra HD in ein paar Jahren<br />
Fahrt aufgenommen haben.<br />
■<br />
RAPHAEL VOGT, SURROUND-EXPERTE<br />
TESTERGEBNISSE VORSTUFEN<br />
Hersteller Onkyo Rotel<br />
Modell PR-SC5530 RSP-1572<br />
Preis in <strong>Euro</strong> 2700 2000<br />
Internet: www. onkyo.de rotel.com/gr<br />
BILDQUALITÄT (max. 100 Punkte) sehr gut (77%) 77 sehr gut (77%) 77<br />
Brillanz (40) 32 32<br />
<strong>Bild</strong>fehler (60) 45 45<br />
KLANGQUALITÄT (max. 300 Punkte) überragend 91% 272 überragend 94% 282<br />
Stereo (150) 134 141<br />
Surround (150) 138 141<br />
AUSSTATTUNG (max. 216 Punkte) sehr gut 80% 172 befriedigend 57% 123<br />
Audio (96) 82 59<br />
Video (80) 72 48<br />
Netz (40) 18 16<br />
BEDIENUNG (max. 100 Punkte) sehr gut 85% 85 sehr gut 85% 85<br />
am Gerät (30) 25 25<br />
On-Screen-Menü (15) 13 13<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (10) 7 7<br />
Fernbedienung (45) 40 40<br />
VERARBEITUNG (max. 60 Punkte) überragend 90% 54 überragend 93% 56<br />
Anmutung (30) 26 28<br />
Material (30) 28 28<br />
GESAMT (max. 776 Punkte) 660 623<br />
Testurteil: sehr gut (85%) sehr gut (80%)<br />
Preis/Leistung: sehr gut sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Abmessungen (B x H x T) 43,5 x 19,9 x 46,2 cm 43,1 x 14,3 x 33,8 cm<br />
Gewicht 14 kg 9,7 kg<br />
Stromverbrauch Standby / Betrieb 0,2 / 43 Watt 0,4 / 41 Watt<br />
AUSSTATTUNG<br />
Stereo– / Phono–Eingänge 6 / 1 8 / –<br />
Mehrkanal-Eingang – 7.1<br />
Mehrkanal-Vorverstärker-Ausgang 11.2 7.2<br />
Koaxial-Digital-Eingänge / -Ausgänge 3 / – 3 / 1<br />
Optische Digital-Eingänge / -Ausgänge 2 / – 4 / 1<br />
HDMI-ARC / -DSD / -CEC • / • / • • / – / •<br />
HDMI-Eingänge / -Ausgänge 7 / 2 6 / 2<br />
4K durchschleifen • –<br />
Video-Eingänge / -Ausgänge 4 / 1 2 / 1<br />
S-Video-Eingänge / -Ausgänge – / – – / –<br />
Video-Komp.-Eingänge / -Ausgänge 3 / 1 3 / 1<br />
Video-Konverter • •<br />
Besonderheiten iPod-Direkt-Eingang, iPod-Direkt-Eingang,<br />
LAN + WLAN, Bluetooth, MHL<br />
Bluetooth<br />
TESTERGEBNISSE ENDSTUFEN<br />
Hersteller Onkyo Rotel<br />
Modell PA-MC5501 RMB-1555<br />
Preis in <strong>Euro</strong> 2700 1600<br />
KLANGQUALITÄT (MAX. 175 PUNKTE) gut (77%) 135 sehr gut (87%) 153<br />
Stereo (85) 65 75<br />
Surround (90) 70 78<br />
AUSSTATTUNG (MAX. 50 PUNKTE) sehr gut (80%) 40 gut (70%) 35<br />
BEDIENUNG (MAX. 30 PUNKTE) sehr gut (87%) 26 sehr gut (87%) 26<br />
VERARBEITUNG (MAX. 60 PUNKTE) sehr gut (88%) 53 überragend (93%) 56<br />
Anmutung (30) 26 28<br />
Material (30) 27 28<br />
GESAMT (MAX. 315 PUNKTE) 254 270<br />
Testurteil: sehr gut (81%) sehr gut (86%)<br />
Preis/Leistung: sehr gut sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Kanäle 9 5<br />
Sinusleistung Stereo 8/4 Ohm 2x 156 / 252 Watt 2x 165 / 279 Watt<br />
Sinusleistung Surround 8/4 Ohm 5x 140 / 206 Watt 5x 138 / 209 Watt<br />
Hochpegel-Eingänge Cinch / XLR 9 / 9 5 / –<br />
Brückenbetrieb – –<br />
12-Volt-Trigger • •<br />
• = ja // – = nein<br />
60
NOSTALGIE<br />
Autor / Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Archiv<br />
Die Werbung zeigt, wie es<br />
hätte funktionieren sollen:<br />
Mittels Licht- (Flash-)Strahl<br />
wird das Programm gewechselt.<br />
Handliche<br />
Dickmacher<br />
Zeniths späterer Vize-Präsident<br />
Eugene Pollye gilt als<br />
der Vater der Fernbedienung.<br />
Er starb im Mai 2012.<br />
Die Gesellschaft für Unterhaltungs-<br />
und Kommunikationselektronik<br />
(GfU) feiert dieses<br />
Jahr den 60. Geburtstag der Fernbedienung.<br />
Womöglich ein Jahr zu früh,<br />
denn die erste nicht drahtgebundene Fernbedienung<br />
kam erst 1955 auf den Markt. Es<br />
war die Föhn-ähnliche Flash-Matic von Zenith.<br />
<strong>Das</strong> auf Lichtsignalen basierende Konzept<br />
war allerdings zu Anfang noch nicht<br />
ganz ausgereift; oftmals schaltete sich der<br />
TV wegen des Tageslichts ein...<br />
Dennoch begann hier ein unaufhaltsamer<br />
Siegeszug – in Deutschland spätestens<br />
mit der Einführung der privaten Kanäle.<br />
Nun gab es endlich mehr als drei oder vier<br />
Kanäle, zwischen denen man per Fernbedienung<br />
hin- und herzappen konnte. So förderte<br />
die Fernbedienung ein offenkundiges<br />
Leiden der Jetzt-Zeit: die Bewegungsarmut.<br />
Eugene Polley, der geistige Vater der<br />
Fernbedienung, wurde in einem Interview<br />
gefragt, ob er sich nicht mitverantwortlich<br />
fühle für das Übergewicht vieler TV-Zuschauer.<br />
Da sei doch wohl jeder selbst für<br />
zuständig, knurrte er zurück und hatte damit<br />
natürlich Recht. Heute stehen wir wieder<br />
vor einer Bedienungsrevolution, in der<br />
sich das Handy anschickt, per App nicht nur<br />
Fernseher und Heimkino-Anlagen, sondern<br />
ganze Häuser fernzubedienen. <strong>Das</strong> ist praktisch,<br />
macht aber auch nicht schlank... ■<br />
Die skurrile Flash-Matic vom USamerikanischen<br />
Gerätehersteller Zenith<br />
war 1955 die erste, nicht drahtgebundene<br />
Fernbedienung der Welt.<br />
Eine der ersten deutschen Fernbedienungen:<br />
der Signalgeber des legendären<br />
Stereo-Receivers Saba Freiburg<br />
– freilich noch drahtgebunden.<br />
So sah es dann in den 1970ern aus:<br />
ein nur wenig handschmeichlerisches<br />
Ultraschall-Fernbedienungsmodell<br />
von Grundig.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
61
WEB & MOBILE | TEST: VIDEO-ON-DEMAND-DIENSTE<br />
welche Online-Videothek ihnen künftig<br />
für monatliche Gebühren zwischen<br />
vier und 12 <strong>Euro</strong> die <strong>beste</strong> Unterhaltung<br />
bietet. Und alle, die <strong>bis</strong>her<br />
doch lieber in die Videothek gegangen<br />
sind, wollen schließlich wissen, ob<br />
Netflix ihnen tatsächlich Filme in HDund<br />
UHD-Auflösung bietet.<br />
<strong>video</strong> lässt deshalb in einem ersten<br />
harten Test Netflix gegen die Konkurrenz<br />
antreten. Der Test umfasst dabei<br />
natürlich den Umfang und die Qualikinderleichte<br />
Bedienung, Top-<br />
HD-<strong>Bild</strong>qualität, 5.1-Ton, exklusive TV-<br />
Serien, Originalsprache, Untertitel<br />
kein Download auf Tablets,<br />
noch recht wenige Filme im Angebot<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller, Reinhard Otter<br />
Die Film-Kenner<br />
Netflix ist in Deutschland gestartet. Allein diese Nachricht brachte das Angebot <strong>bis</strong><br />
in die Tagesthemen. Im ersten harten Vergleichstest soll das neue Flatrate-<br />
Streaming-Portal jetzt zeigen, ob es die Vorschusslorbeeren auch verdient hat.<br />
Vor dem Sprung hat Netflix<br />
einen langen Anlauf genommen:<br />
Seit einem guten<br />
Jahr ist in der Branche bekannt,<br />
dass die erfolgreiche US-Online-Videothek<br />
weitere Filialen in <strong>Euro</strong>pa<br />
eröffnen will, auch in Deutschland.<br />
Nur der genaue Zeitpunkt war<br />
geheim. Entsprechend eifrig machte<br />
sich die etablierte Branche daran, ihre<br />
Dienste auszubauen, sodass Netflix<br />
am 16. September vier recht ausgereiften<br />
Konkurrenten mit vergleichbaren<br />
Geschäftsmodellen gegenübertreten<br />
konnte.<br />
Wahre Konkurrenten<br />
Die Macher von Netflix werden zwar<br />
nicht müde zu betonen, dass man sich<br />
gar nicht als Konkurrent zu maxdome,<br />
Amazon Prime oder WATCHEVER sehe<br />
(siehe das Interview auf Seite 64).<br />
Doch für Film-, Serien- und Heimkino-Fans<br />
stellt sich dennoch die Frage,<br />
62
tät der Titel-Bibliotheken. Doch Amazon<br />
Prime Instant Video, maxdome<br />
Paket, Sky Snap und WATCHEVER<br />
müssen auch zeigen, dass sie in puncto<br />
Technik, <strong>Bild</strong>- und Tonqualität sowie<br />
Benutzerführung mit Netflix konkurrieren<br />
können.<br />
Wie Fernsehen, nur freier<br />
Der Anspruch von Netflix <strong>beste</strong>ht darin,<br />
den Abruf von Filmen und Serien<br />
so einfach zu gestalten wie Zappen im<br />
Fernsehen, aber frei von Zwängen wie<br />
Programmrastern, Veröffentlichungszeiträumen<br />
oder Werbeblöcken. Diese<br />
Freiheit sowie attraktive Inhalte kosten<br />
7,99, 8,99 oder 11,99 <strong>Euro</strong> pro Monat.<br />
In allen drei Paketen sind dieselben<br />
Film- und Serientitel verfügbar,<br />
die Preise stehen für einen,<br />
zwei oder vier parallel abrufbare<br />
Video-Streams<br />
sowie SD-, HD- oder<br />
UHD-<strong>Bild</strong>qualität.<br />
Neben Netflix hat<br />
nur Sky Snap ein gestaffeltes<br />
Angebot.<br />
Dort gibt es Abos à<br />
3,99 respektive 6,99<br />
<strong>Euro</strong> für einen SD- oder<br />
für zwei parallele HD-<br />
Streams pro Account. Amazon,<br />
maxdome und WATCHEVER bieten<br />
jeweils nur eine Preisstufe, bei allen<br />
drei Anbietern mit mehreren Streams<br />
und HD-Filmen.<br />
Für den Testvergleich und die Preis-<br />
Leistungs-Einstufung haben wir Netflix<br />
und Sky Snap mit ihren HD-Paketen<br />
mit zwei parallelen Streams untersucht<br />
– schließlich sollen Filme ja<br />
ähnlich knackig aussehen wie HDTV<br />
oder Film-Discs aus der Videothek.<br />
Preislich liegt Netflix ebenso wie<br />
WATCHEVER am oberen Ende der<br />
Skala (siehe Seite 66).<br />
bewerten oder anklicken, welche Titel<br />
er gerne sehen möchte. Schließlich<br />
erhält er eine Startseite mit persönlichen<br />
Empfehlungen, zu denen Netflix<br />
angibt, aufgrund welches anderen<br />
bewerteten Films die Tipps in die Liste<br />
gelangt sind. Mehr Transparenz<br />
geht kaum. Auch WATCHEVER, Amazon<br />
und maxdome bieten persönliche<br />
Film- und Serientipps. Doch die wirken<br />
im Vergleich zu denen der Amerikaner,<br />
als würde man sich nicht recht<br />
trauen, Nutzer zu bevormunden.<br />
Simpel ist auch die Filmwiedergabe:<br />
Alle Steuerelemente befinden sich<br />
im Netflix-Player. Man muss vorher<br />
keine <strong>Bild</strong>auflösung oder Sprachfassung<br />
wählen. Ein Druck auf die OK-<br />
Taste der Fernbedienung ruft die<br />
Steuerung während der Wiedergabe<br />
auf. Auf Dolby-<br />
Digital-Plus-fähigen<br />
Geräten lässt sich in<br />
vielen Filmen zwischen<br />
Stereo- und<br />
5.1-Ton umschalten.<br />
Praktisch alle<br />
US-Titel haben eine<br />
Original-Tonspur und<br />
deutsche, teils sogar<br />
englische Untertitel. Umspulen,<br />
Zeitsprünge, zwischen<br />
Serien-Episoden und -Staffeln springen?<br />
<strong>Das</strong> macht der Netflix-Player<br />
auch. WATCHEVER bietet als einziger<br />
Mitbewerber einen annähernd ähnlichen<br />
Komfort – <strong>bis</strong> auf Untertitel. Netflix<br />
merkt sich auch über alle genutzten<br />
Geräte hinweg die letzte Wiedergabeposition<br />
– maxdome und Sky<br />
Snap können das nicht. Und während<br />
es sonst nur pauschale Zugänge gibt,<br />
kann man bei Netflix fünf Nutzerprofile<br />
anlegen. Jedes Familienmitglied<br />
hat so eine persönliche Filmliste. Kinder<br />
sehen nur altersgerechte Inhalte.<br />
Ultrascharf!<br />
Der Ausschnitt von Kevin<br />
Spacey in der UHD-<br />
Version von House of<br />
Cards wurde vom TV<br />
abfotografiert – das <strong>Bild</strong><br />
ist frei von Unschärfen<br />
und Artefakten.<br />
Netflix-Geräte<br />
Die neue Online-Videothek ist auf allen<br />
<strong>Bild</strong>schirmen verfügbar und soll dabei<br />
stets ähnlich aussehen.<br />
Am Computer<br />
Im Internet-Browser am Computer zeigt Netflix<br />
Filminformationen, sobald man mit der Maus auf<br />
ein Cover fährt. Klickt man aufs Cover, startet<br />
sofort die Wiedergabe.<br />
Auf Tablets und Smartphones<br />
Die Bedienung auf Mobilgeräten ist an den Touchscreen<br />
angepasst – Details zum Film lassen sich<br />
per Fingertippen aufrufen, dann startet der Film.<br />
Auf Smart TVs und Spielkonsolen<br />
Auf Smart TVs und über Spielkonsolen zeigt das<br />
Hauptmenü stets Szenenbilder des gerade gewählten<br />
Films. Die Filmlisten treten etwas in den<br />
Hintergrund.<br />
Höchstpersönlich<br />
„Super simple“ ist eine der häufigsten<br />
Vokabeln im Gespräch mit dem Netflix-Boss<br />
Reed Hastings – alles geht<br />
kinderleicht, selbst die Kündigung.<br />
Bei der Anmeldung ist zunächst nur<br />
die Eingabe einer E-Mail-Adresse und<br />
des gewünschten Passwortes notwendig.<br />
Alles Weitere folgt später. Der<br />
Nutzer soll einige vorgegebene Filme<br />
Wachsendes Filmangebot<br />
Die Angebote der fünf Online-Videotheken<br />
haben wir anhand eines Test-<br />
Warenkorbs aus 100 Filmen und insgesamt<br />
280 Serienstaffeln verglichen.<br />
Die Filme setzen sich aus je 20 aktuelleren<br />
Top-Titeln der letzten Jahre, Filmen<br />
aus den 1990er- und 2000er-<br />
Jahren sowie ebenso vielen Klassikern<br />
und deutschen Produktionen ➜<br />
Ausnahme: Apple TV<br />
In der Streaming-Box hat Netflix ein anderes Gesicht.<br />
Man musste sich an die Apple-Gestaltung<br />
anpassen. Apple TV-Nutzer sind das gewohnt,<br />
ansonsten ist es komplizierter als anderswo.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
63
WEB & MOBILE | TEST: VIDEO-ON-DEMAND-DIENSTE<br />
Genial einfache<br />
Bedienung<br />
Wie es Euch gefällt...<br />
Ein „überragend“ in Sachen Bedienung - davon<br />
träumen viele Anbieter. Netflix hat es geschafft.<br />
Auch wenn man gar nicht weiß, was man anschauen<br />
möchte – Netflix macht aus umfassenden<br />
Bewertungen stets ein paar passende Ideen.<br />
zusammen. Die Serienliste stammt<br />
aus aktuellen Verkaufs- und Quoten-<br />
Hitlisten. Die einzige Netflix-Original-Serie<br />
im Test-Warenkorb ist House<br />
of Cards, die ja schon im Fernsehen<br />
lief. Naturgemäß bieten Flatrate-Videotheken<br />
nie das Gesamtangebot<br />
aller Filme. Deshalb gab es für 50 Prozent<br />
der jeweiligen Sammlung die volle<br />
Punktzahl.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: Die <strong>beste</strong> Filmauswahl<br />
bot WATCHEVER, die meisten<br />
Serienstaffeln hatte Amazon Prime<br />
auf Lager. Netflix lag in beiden Fällen<br />
recht weit hinten. Der Vergleich deckt<br />
aber nicht ab, dass Netflix eine ganze<br />
Reihe neuer, exklusiver Serien bietet,<br />
die sonst in Deutschland nirgends zu<br />
sehen sind. Netflix hat auch deutsche<br />
TV-Serien wie etwa Mord mit Aussicht<br />
oder Hauptstadtrevier im Angebot, die<br />
keine andere Videothek zeigt. Und allein<br />
an den ersten paar Tagen wurde<br />
das Angebot an TV-Serien schon massiv<br />
ausgebaut, sodass die Videothek<br />
recht rasch zur Konkurrenz aufschließen<br />
könnte. Technisch sind Filme bei<br />
Netflix schon jetzt top ausgestattet.<br />
Ausnahme: Inhalte lassen sich nicht<br />
wie bei der Konkurrenz aufs Tablet herunterladen,<br />
um sie offline zu sehen.<br />
Streaming-Qualitäten<br />
Zu guter Letzt zählen die <strong>Bild</strong>- und<br />
Tonqualität sowie die Zuverlässigkeit<br />
der Streams. Im Test kam ein DSL-<br />
Anschluss mit 16.000 Mbit/s zum Einsatz<br />
– bei allen Anbietern genug für<br />
bestmögliche HD-Qualität. Netflix<br />
spendiert die höchsten Datenraten<br />
und lieferte so auf allen <strong>Bild</strong>schirmen<br />
knackige Videos, die stets nach kurzer<br />
Zeit in optimaler Auflösung liefen.<br />
HD-Filme boten auf dem TV-Schirm<br />
teils einen etwas verstärkten Kontrast,<br />
was nicht unbedingt zu einer perfekten<br />
<strong>Bild</strong>harmonie beitrug. Dennoch<br />
war die Qualität unterm Strich einwandfrei,<br />
das Streaming klappte im<br />
Testverlauf fehlerfrei.<br />
Während Amazon Prime und maxdome<br />
dem in puncto Datenrate<br />
➜<br />
Netflix findet (fast) immer etwas<br />
Ein gesuchter Film ist nicht vorhanden? Netflix<br />
kennt die passenden Alternativen – zumindest<br />
bei den meisten Titel-Suchen.<br />
Alles immer auswählen<br />
Die Netflix-Player, hier auf dem Tablet, erlauben<br />
es jederzeit, die Sprache, Untertitel oder eine<br />
neue Serienepisode auszuwählen.<br />
Vor- und Zurückspulen mit <strong>Bild</strong><br />
Tolles Feature am Smart TV: Per Vorlauftaste und<br />
mit Szenenbildern kann man bestimmte Szenen<br />
treffsicher anfahren. <strong>Das</strong> klappte im Test flüssig.<br />
Weiterlesen<br />
<strong>Das</strong> Interview mit Reed<br />
Hastings in voller Länge<br />
finden Sie auf der Video-<br />
Homepage unter folgendem<br />
Link: www.<strong>video</strong>magazin.de/netflix<br />
Interview<br />
MIT REED HASTINGS, CEO VON NETFLIX<br />
<strong>video</strong>: Wie hat sich Netflix für den Wettbewerb mit maxdome & Co.<br />
in Deutschland gerüstet?<br />
Reed Hastings: Wir konkurrieren nicht so sehr mit Online-Videotheken,<br />
wir konkurrieren mit allen möglichen Angeboten um die Zeit<br />
der Zuschauer. Sie haben viele Möglichkeiten, ihre Freizeit zu<br />
nutzen: Kommt etwas im Fernsehen? Eine DVD gucken? Oder eben<br />
Netflix. Wenn wir diesen Wettbewerb mehrmals pro Woche gewinnen, dann behalten wir<br />
unsere Kunden.<br />
<strong>video</strong>: Und mit welchen Inhalten wollen Sie das vor allem erreichen?<br />
Reed Hastings: Schon zum Start gibt es eine ganze Reihe Netflix Originals und lizenzierte Titel,<br />
die es nirgendwo anders zu sehen gibt. Welche Titel wir weiter anbieten, das entscheidet sich<br />
danach, was in Deutschland gut läuft. Wir schauen, welche Filme und Serien erfolgreich laufen.<br />
Passend dazu wird es weitere Inhalte geben. Dabei sorgen wir dafür, dass jeder etwas nach<br />
seinem Geschmack findet – Kinder ebenso wie Teenager, Eltern und Großeltern.<br />
<strong>video</strong>: Warum bietet Netflix im Gegensatz zur Konkurrenz keine Downloads auf Mobilgeräte?<br />
Reed Hastings: Wir wollen Netflix einfach halten, Downloads machen alles nur kompliziert.<br />
Man muss Speicher auf dem Mobilgerät frei halten, ältere Downloads löschen. Streaming wird<br />
im Mobilnetz natürlich aus Kostengründen wenig genutzt. Netflix ist deshalb vor allem für die<br />
Nutzung im WLAN geeignet. <strong>Das</strong> gibt es ja auch an immer mehr öffentlichen Orten. In Zügen<br />
oder Flugzeugen ist WLAN noch selten verfügbar, doch das wird sich in den nächsten Jahren<br />
ändern. Bis dahin überlassen wir die Downloads iTunes und anderen, die das gut können.<br />
<strong>video</strong>: <strong>Das</strong> Angebot an UHD-Inhalten ist ja noch recht dünn. Wann gibt es mehr UHD-Titel?<br />
Reed Hastings: Alle neuen Netflix Originals werden in UHD produziert – also etwa die dritte<br />
Staffel von Orange is the new Black oder die Serie Marco Polo, die Anfang 2015 startet. Auch<br />
immer mehr Filmemacher produzieren in UHD. Da ist also auch einiges zu erwarten.<br />
64
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/This is Why: Darum bietet der neue Sharp UD20 4K Ultra HD LED<br />
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WEB & MOBILE | TEST: VIDEO-ON-DEMAND-DIENSTE<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend 74%<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 71%<br />
Testurteil: befriedigend<br />
Preis/Leistung: gut 64%<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 71%<br />
Amazon Prime Instant Video // 4,08 <strong>Euro</strong><br />
Prime Instant Video bietet im Jahresabo für 49 <strong>Euro</strong> inklusive kostenloser Lieferungen<br />
von Amazon ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer volle Flexibilität<br />
möchte, kann das Video-Abo auch für 7,99 <strong>Euro</strong> mit monatlicher Kündigung buchen.<br />
<strong>Das</strong> Serienangebot ist sehr üppig, der Schwerpunkt liegt auf US-Titeln. Von Amazon<br />
gibt es auch schon erste Eigenproduktionen wie Alpha House. Die Navigation am<br />
PC ist etwas gewöhnungsbedürftig – hier ist Prime Instant Video zusammen mit dem<br />
Film-Einzelabruf Teil des Amazon-Katalogs. Auf Smart TVs und Mobil-Apps gibt es<br />
eine reine Instant-Video-App. <strong>Bild</strong>- und Tonqualität sind durchweg gut.<br />
maxdome Paket // 7,99 <strong>Euro</strong><br />
Nach einem Relaunch des maxdome-Portals ist die Navigation im maxdome-Paket<br />
besser geworden. Es gibt jetzt mehr persönliche Empfehlungen – zumindest am PC<br />
und in den neu gestalteten Smart-TV-Apps, etwa auf Samsung-Geräten. Zum Testzeitpunkt<br />
boten maxdome-Mobil-Apps dagegen noch eher statische Film- und Serienlisten.<br />
<strong>Das</strong> Paket-Angebot ist bei maxdome mit Abstand am größten, allerdings<br />
sind nur wenige wirklich hochkarätige Filme darunter. Dafür gibt es jede Menge<br />
Inhalte aus deutschen TV-Produktionen. <strong>Bild</strong>- und Tonqualität sind prima, der Wiedergabekomfort<br />
ist dagegen etwas mager.<br />
Sky Snap Extra // 6,99 <strong>Euro</strong><br />
Snap ist die Einstiegsdroge in die Welt von Sky. Dementsprechend gibt es hier ein<br />
überschaubares, aber gutes Angebot an bekannten Filmen und Serien – darunter<br />
viele HBO-Titel. Wie anderswo sind mehr Filme vorhanden, die vier Jahre und älter<br />
sind, als solche jüngeren Datums. Zu neueren Serien sind teils die ersten Staffeln<br />
zu haben, während aktuelle Folgen bei Sky laufen – zum Anfixen. Dennoch findet<br />
sich so mancher Klassiker, US-Titel auch in Originalsprache. Die Suchfunktion ist<br />
allerdings fehlerhaft: Sie fand Titel im Test trotz korrekter Eingabe nicht. Die <strong>Bild</strong>qualität<br />
geht in Ordnung, kommt aber nicht an die von maxdome und Netflix heran.<br />
WATCHEVER // 8,99 <strong>Euro</strong><br />
WATCHEVER gehört zum französischen Vivendi-Konzern und bietet ausschließlich<br />
eine Flatrate-Videothek. Im Test gab es hier die <strong>beste</strong> Auswahl an bekannteren<br />
Spielfilmen: Hollywood, europäische und insbesondere deutsche Produktionen sind<br />
gut vertreten. Auch das Portfolio an Serien kann sich sehen lassen. Die Bedienung<br />
kommt bezüglich Einfachheit und Personalisierung am ehesten an die von Netflix<br />
heran, der Player bietet ebenfalls gute Steuerungsfunktionen. In Sachen <strong>Bild</strong>- und<br />
Tonqualität zieht der Dienst allerdings den Kürzeren. Um gegen Netflix zu <strong>beste</strong>hen,<br />
müssen die WATCHEVER-Macher eine bessere Streaming-Qualität liefern.<br />
und <strong>Bild</strong>qualität kaum nachstanden,<br />
erschienen HD-Filme bei Sky Snap<br />
und vor allem WATCHEVER <strong>bis</strong>weilen<br />
deutlich flauer. Bei letzterem Anbieter<br />
ist das kein Wunder: Trotz schnellem<br />
DSL-Anschluss wurden HD-Streams<br />
nur mit maximal 2 Mbit/s empfangen,<br />
Netflix bietet gut das Doppelte. Sky<br />
Snap und WATCHEVER liefern Stereoton,<br />
während Amazon, maxdome<br />
und Netflix viele Filme in sauberem<br />
5.1-Surround-Ton übertragen, wenn<br />
das Empfangsgerät Dolby Digital Plus<br />
unterstützt – damit sind sie klanglich<br />
mindestens auf der Höhe vergleichbarer<br />
DVD-Filme.<br />
Außer Konkurrenz warfen wir zum<br />
Abschluss einen Blick auf Netflix‘<br />
UHD-Titel House of Cards und Breaking<br />
Bad. In voller Auflösung sind sie<br />
nur über TV-Geräte zu sehen, die das<br />
HEVC-Streaming unterstützen. Auf<br />
aktuellen Geräten von Samsung und<br />
Sony klappte das im Test. Die Datenrate<br />
der UHD-Streams beträgt laut<br />
Netflix 13 <strong>bis</strong> 15,6 Mbit/s. Der <strong>Bild</strong>eindruck<br />
war auf einem Samsung-TV der<br />
Serie 7 umwerfend: Kevin Spacey<br />
bleibt in House of Cards selbst in einem<br />
Ausschnitt aus der <strong>Bild</strong>mitte im laufenden<br />
Film beeindruckend. Statt Unschärfen<br />
oder MPEG-Klötzchen lässt<br />
das vom Fernseher abfotografierte<br />
<strong>Bild</strong> allenfalls die Pixelstruktur des<br />
TV-Gerätes erahnen. So muss Streaming<br />
aussehen!<br />
■<br />
66
TESTERGEBNISSE<br />
Anbieter Amazon Prime maxdome Paket Netflix Sky Snap WATCHEVER<br />
Preis Film- und Serien-Flatrate (in <strong>Euro</strong>) ab 4,08 7,99 ab 7,99 ab 3,99 8,99<br />
BILDQUALITAT (max. 90 Punkte) sehr gut (82%) 74 sehr gut (84%) 76 sehr gut (87%) 78 gut (74%) 67 befriedigend (64%) 58<br />
<strong>Bild</strong>qualität auf dem TV (30) 25 25 26 21 20<br />
Schärfe und Auflösung (20) 16 17 18 15 12<br />
Farben und <strong>Bild</strong>harmonie (20) 17 17 16 16 14<br />
<strong>Bild</strong>fehler (20) 16 17 18 15 12<br />
KLANGQUALITÄT (max. 40 Punkte) sehr gut (83%) 33 sehr gut (83%) 33 sehr gut (83%) 33 gut (78%) 31 gut (78%) 31<br />
Klangqualität am PC (20) 15 15 15 15 15<br />
Klangqualität am TV / Heimkino (20) 18 18 18 16 16<br />
ANGEBOT (max. 162 Punkte) gut (65%) 106 befriedigend (60%) 98 befriedigend (61%) 99 befriedigend (57%) 92 gut (69%) 111<br />
Gesamtangebot Flatrate (20) 13 17 11 9 13<br />
Testwarenkorb Spielfilme (40) 22 10 18 20 25<br />
Testwarenkorb TV-Serien (30) 24 11 8 10 14<br />
Filme/Serien in HD (20) 19 16 15 19 15<br />
Filme/Serien in Originalsprache (20) 6 18 20 19 20<br />
Zusatzangebote (12) 8 8 10 6 8<br />
Wiedergabegeräte (20) 14 18 17 9 16<br />
BEDIENUNG (max. 70 Punkte) gut (77%) 54 gut (73%) 51 überragend (90%) 63 befriedigend (60%) 42 sehr gut (80%) 56<br />
Menüs / Handhabung am PC (15) 11 12 14 10 12<br />
Menüs / Handhabung am TV (15) 13 12 14 10 13<br />
Menüs / Handhabung auf Mobilgeräten (15) 12 10 13 11 12<br />
Menü- / Streaming-Geschwindigkeit (10) 8 6 9 6 7<br />
Suchfunktionen (10) 7 7 9 3 8<br />
Hilfe-Funktion (5) 3 4 4 2 4<br />
GESAMT (max. 362 Punkte) 267 258 273 232 256<br />
Testurteil: gut (74%) gut (71%) gut (75%) befriedigend (64%) gut (71%)<br />
Preis/Leistung: überragend sehr gut sehr gut gut gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet www.amazon.de www.maxdome.de www.netflix.de www.skysnap.de www.watchever.de<br />
FLATRATE-ANGEBOT<br />
Preis pro Monat / Vertragslaufzeit 4,08 € / 12 Monate 7,99 € / 1 Monat ab 7,99 € / 1 Monat 3,99 € / 1 Monat 8,99 € / 1 Monat<br />
Weitere Tarif-Optionen 7,99 €/Monat, ohne Bindung – 8,99 €: 2 St.*, HD; 11,99 €: 4 St.*, UHD 6,99 €: 2 Streams, HD –<br />
Weitere Film- und<br />
Videoangebote DVD-/BD-Verleih, Film-Einzelabruf Film-Einzelabruf – Pay-TV-Pakete mit Sky Go –<br />
Kündigungsfrist / Online-Kündigung Monatsende / • 14 Tage / – Monatsende / • Monatsende / • Monatsende / •<br />
Filme aus Testwarenkorb / davon HD 25% / 100% 14% / 79% 22% / 86% 24% / 86% 30% / 70%<br />
TV-Serien aus Testwarenkorb /<br />
davon HD / alle Staffeln 38% / 93% / 43% 20% / 82% / 40% 15% / 57% / 33% 19% / 100% / 42% 23% / 84% / 41%<br />
Ausl. Filme / Serien mit Original Tonspur 0% / 56% 92% / 90% 100% / 100% 89% / 100% 100% / 100%<br />
Untertitel Deutsch / Original – – 100% / 65% – –<br />
WIEDERGABE<br />
Wiedergabe am TV / HD-Auflösung • / • • / • • / UHD • / • • / •<br />
Geräte (Marken) Smart TVs 1, 4, 5 , PS3, 4; Smart-TVs 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 Smart TVs 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8 Smart TVs 5 Smart-TVs 1, 2, 3, 4, 5 , PS3/4,<br />
xBox 360, One, Wii, Fire TV Boxen 9, 10 , Xbox, PS3/4 alle Konsolen, Apple TV, Fire TV Xbox 360, Wii, Apple TV<br />
Wiedergabe auf Mobilgeräten / HD • / • • / • • / • • / – • / –<br />
TV-Übertragung per AirPlay / Chromecast / Miracast – / – / • • / • / – • / • / – • / • / – – / • / –<br />
Apps für Mobilsysteme iOS, Kindle Fire, Android-Phones IOS, Android, Windows Mobile iOS, Android, Windows Mobile iOS, Android (nur Samsung) iOS, Android, Kindle Fire (nicht HDX)<br />
Download auf Mobilgerät zum Offline-Schauen •(Kindle Fire) • – • (Snap Extra) •<br />
Maximale Zahl der Geräte pro Account beliebig beliebig beliebig 4 5<br />
Mehrere Filme gleichzeitig anschauen <strong>bis</strong> 3 beliebig 1, 2, 4 1 (Snap Extra: 2) 3<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Beste <strong>Bild</strong>auflösung SD / HD / UHD 480p / 1080p / – 576p / 1080p / – 480p / 1080p / 2160p 540p / 720p / – k.A. / 1080p / –<br />
Tonformat / Codec Stereo/AAC 128 kbps; 5.1 / Stereo/WMA9 192, AAC 160 kbps; Stereo/k.A.; 5.1 / DD Plus Stereo / AAC Stereo / k.A.<br />
DD plus <strong>bis</strong> 640 kbps (HD)<br />
5.1 / DD plus 384 kbps<br />
Video-Codec / Filmabruf-Technik H.264 / adaptives Streaming WMV9, H.264 / Smooth Streaming versch. Codecs (UHD: H.265) / ad. Str.** k.A. / adaptives Streaming k.A. / adaptives Streaming<br />
BEDIENUNG<br />
Ähnliche Filme / gleiche Darsteller / Regisseur /<br />
Nutzergewohnheiten • / • / • / • • / • / • / • • / • / • / • – / – / – / – • / • / – / •<br />
Nutzerwertung / Rezensionen / Trailer •/ • / • • / – / • • / • / • – / – / • • / – / –<br />
Audio-Wechsel während der Wiedergabe – • • • •<br />
Player merkt sich Wiedergabeposition / Serien-Episode /<br />
auch auf anderen Geräten • / • / • – / – / – • / • / • • (in Apps) / – / – • / • / •<br />
Serienstaffeln und -Episoden zusammen gelistet /<br />
im Player wählbar • / • • / – • / • • / – • / •<br />
Speicherung in Watchlist / gesehene Filme •/ • • / • • / • • / – • / •<br />
Kapitel- / Episoden-Sprünge – / • – / – – / • – / – – / •<br />
Pause / Timeline-Sprünge / Spulen •/ • / – • / • / – • / • / • • / • / – • / • / –<br />
Kindersicherung Alle FSK-Stufen, PIN alle FSK-Stufen per PIN FSK-Stufen per PIN FSK 16/18: Sky PIN alle FSK-Stufen per PIN<br />
FSK-18-Angebot / Freigabe • (nicht Kindle Fire) / Personalausw. • / VerifyU • / Zahlungsdaten • / Sky-Registrierung • / Postident<br />
• = ja // – = nein // TV-Geräte-Marken: 1 LG, 2 Loewe, 3 Panasonic, 4 Philips, 5 Samsung, 6 Sharp, 7 Sony, 8 Toshiba // Boxen-Marken: 9 Humax, 10 TechniSat // St.* = Streams // ad. Str.** = adaptives Streaming<br />
Standpunkt<br />
REINHARD OTTER,<br />
VOD-EXPERTE<br />
Filmfans sagen seit<br />
Jahren, dass Video<br />
on Demand erst dann<br />
attraktiv wird, wenn<br />
es die Features einer<br />
Disc mit der<br />
Einfachheit des<br />
Fernsehens und der<br />
Personalisierung des<br />
Internets verbindet.<br />
Mit dieser Vorstellung<br />
habe ich vor<br />
knapp zwei Jahren<br />
das vorliegende<br />
Testverfahren für<br />
Flatrate-Videotheken<br />
entwickelt. Netflix<br />
startet in Deutschland<br />
mit einem recht<br />
überschaubaren<br />
Angebot an Filmen<br />
und Serien, gewinnt<br />
aber dennoch den<br />
Test nach eben<br />
diesen Kriterien.<br />
Offenbar denken die<br />
Netflix-Macher so<br />
wie Filmfans – mehr<br />
als die Konkurrenz.<br />
Mehr erfahren!<br />
Weitere Aspekte zum<br />
deutschen Netflix-Angebot<br />
finden Sie in unserem<br />
Online-Test unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.<br />
de/filmeonline<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
67
WEB & MOBILE | TEST: NETZWERK-PLAYER<br />
KAUFTIPP<br />
Autor: Reinhard Paprotka // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />
Alles–Streamer<br />
Bei Netzwerk-Spielern für Audio, Video und Fotos spielt<br />
Popcorn Hour ganz vorn mit. <strong>Das</strong> derzeitige Topmodell<br />
A-410 bietet eine unglaubliche Formatvielfalt und<br />
enthält einen leistungsstarken Dual-Core-Prozessor.<br />
POPCORN HOUR A-410 € 300<br />
große Formatvielfalt inkl. BD-ISO,<br />
3D Full HD, gapless, Top-<strong>Bild</strong>- und<br />
Tonqualität, Foto-Shows mit Musik<br />
etwas langsame Reaktion<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend 89%<br />
Der Popcorn Hour A-100 erlaubte<br />
erstmalig das ruckelfreie<br />
Streamen von HD-Video-Inhalten,<br />
und schon<br />
bald kursierte der Player unter dem<br />
Namen Poppy. Wie dieser enthält auch<br />
das derzeitige Flaggschiff A-410 einen<br />
Video-Prozessor der kalifornischen<br />
Chip-Schmiede Sigma Designs: den<br />
Dual-Core-Typ SMP-8911 mit zweimal<br />
800 Megahertz. Eingeführt wurde<br />
der Prozessor bereits im 2012 vorgestellten<br />
Modell A-400. Im Vergleich<br />
zu diesem bietet der A-410 einen größeren<br />
Arbeitsspeicher für Jukebox-<br />
Archivierungsfunktionen sowie den<br />
besseren Sabre-D/A-Wandler von ESS.<br />
Letzteres ist aber für einen Multimedia-Netzwerk-Player<br />
kaum von Bedeutung,<br />
denn zusammen mit dem<br />
<strong>Bild</strong> wird der Ton per HDMI als Original-Stream<br />
an TV-Gerät oder AV-Receiver<br />
durchgereicht. Wichtig ist hingegen,<br />
dass die Firmware des A-400<br />
nach eineinhalbjähriger Marktpräsenz<br />
recht ausgereift wirkt, und davon<br />
profitiert auch der A-410.<br />
Was der alles kann...<br />
Doch zunächst zu den Möglichkeiten<br />
des kleinen aber feinen Streamers.<br />
Eingebaut ist die Technik in ein hochwertiges,<br />
sehr solides Vollmetallgehäuse<br />
vom Spezialisten Silverstone. In<br />
<strong>Das</strong> Anschlussfeld<br />
des A-410: Im Vergleich<br />
zum A-400<br />
hat der 410 eine<br />
Buchse für ein handelsübliches<br />
Infrarot-Auge,<br />
sodass<br />
das Gerät in einem<br />
Schrank untergebracht<br />
werden kann.<br />
den Gehäusewänden sind Kühlrippen<br />
integriert, was den Betrieb ohne Kühlgebläse<br />
ermöglicht.<br />
Eine einschiebbare Festplatte kann<br />
per eSATA- und USB-3.0-Anschluss<br />
befüllt werden, dabei wirkt der Popcorn<br />
Hour als Slave. Vorhanden sind<br />
noch zwei USB-2.0-Master-Buchsen.<br />
Mit den internen und externen Speichern<br />
kann der A-410 auch Server-<br />
Dienste (via NAS-System oder FTP-<br />
Server) anbieten. Seitlich am Gehäuse<br />
steht ein SDHC -Steckplatz zur Verfügung<br />
und für die Netzwerk-Anbindung<br />
Gigabit-LAN.<br />
Im Zeitalter von Smart TV sind<br />
Fernseher und Blu-ray-Player oft mit<br />
Streaming-Funktionen ausgerüstet.<br />
Allerdings halten sich dafür die Formate<br />
und die Bedienfreundlichkeit in<br />
Grenzen. Genau darin liegt der Grund<br />
für den Kauf eines separaten Netzwerk-Players,<br />
und in dieser Hinsicht<br />
hat der A-410 besonders viel zu bieten.<br />
Neben fast allen üblichen Video-<br />
Formaten in SD und HD wird auch der<br />
Multiview Codec (MVC) unterstützt,<br />
ISO-Abbilder von 3D-Blu-rays laufen<br />
somit ruckelfrei in Full HD, wenn<br />
auch mit in der Bedienung reduzier-<br />
68
tem Simple-Menü. Mit geeigneter<br />
Software aus dem Netz können Sie Ihre<br />
Blu-ray Discs und DVDs als Sicherungskopien<br />
in ISO-Files umwandeln,<br />
auf Festplatte oder NAS speichern und<br />
dann bequem per Tastendruck auf der<br />
Poppy-Fernbedienung abrufen. In dieser<br />
Hinsicht ist der A-410/A-400 aktuellen<br />
Blu-ray-Playern – auch Geräten<br />
von OPPO – überlegen, denn jene können<br />
wegen ihrer möglichen BD-Wiedergabe<br />
und der damit verbundenen<br />
Mitgliedschaft in der Blu-ray Disc Association<br />
BD-ISO-Files nicht abspielen.<br />
Des Weiteren laufen auf beiden<br />
Poppys MKV-3D-Dateien nicht nur mit<br />
halber Auflösung, sondern auch in<br />
Full HD (Full Size Side by Side). Nach<br />
unserer Kenntnis ist dazu kein weiterer<br />
Netzwerk-Player in der Lage.<br />
Keine Frage des Formats<br />
Bezüglich der Audioformate haben die<br />
Poppys ebenfalls eine Menge zu bieten.<br />
Selbstverständlich sind die Video-<br />
Tonformate aus dem Dolby- und DTS-<br />
Lager <strong>bis</strong> hin zu TrueHD und HD-Master.<br />
Im reinen Audiobereich laufen<br />
praktisch alle verlustfrei datenkomprimierten<br />
Formate – insbesondere<br />
FLAC <strong>bis</strong> zur Auflösung 24 Bit/192<br />
kHz – sowie die Palette der Formate<br />
mit Datenreduktion.<br />
Seit Ende letzten Jahres ermöglicht<br />
Popcorn Hour dem A-400 per Firmware-Update<br />
die Wiedergabe von<br />
DSD-Musikdateien sowie von SACD-<br />
ISO-Files. <strong>Das</strong> gilt auch für den A-410,<br />
beides funktioniert allerdings nur für<br />
Stereo-Musikmaterial. In diesem<br />
Punkt sind aktuelle OPPO-Player den<br />
Poppys überlegen, da sie DSD-Files<br />
auch in Multikanal<br />
wiedergeben<br />
(nicht als ISO). Auf<br />
Anfrage teilte uns<br />
Popcorn Hour mit, dass<br />
Multikanal-DSD mit A-400<br />
bzw. A-410 aus technischen Gründen<br />
auch künftig nicht realisierbar<br />
sei. Ganz so tragisch ist das freilich<br />
nicht, denn für die Wiedergabe von<br />
HiRes-Musik hat sich ohnehin das verlustfreie<br />
FLAC-Format mit <strong>bis</strong> zu 24<br />
Bit/192 kHz etabliert. Und mit dem<br />
im Netz kostenlos erhältlichen Audio-<br />
Universalwerkzeug Foobar2000 nebst<br />
Plug-Ins für SACD und DVD-A lassen<br />
sich Format-Umwandlungen von ISO<br />
in HiRes-FLAC durchführen. Sehr positiv<br />
ist, dass die Poppys die lückenlose<br />
Musikwiedergabe erlauben, was<br />
insbesondere auch für den Zugriff auf<br />
Netzwerk-Speicher gilt.<br />
Durch die hohen Speicherkapazitäten<br />
zu günstigen Preisen (HDDs mit 4<br />
TByte bekommt man derzeit schon ab<br />
130 <strong>Euro</strong>) wird das komfortable<br />
Streamen von HiRes-Material immer<br />
interessanter. <strong>Das</strong> gilt insbesondere<br />
auch für Multikanal-Audio, wie es auf<br />
SACD und DVD-Audio enthalten ist,<br />
denn die Wiedergabe kann ja über eine<br />
<strong>beste</strong>hende Mehrkanal-AV-Anlage<br />
erfolgen. Die Quellen fürs Streamen<br />
von HiRes-Musik in Dateiform sind<br />
zwar rar, aber es werden immer mehr.<br />
Eine Auflistung bietet die Website<br />
www.audiostream.com/content/<br />
hd-music-download-sites.<br />
Durch die Online-Distribution erhält<br />
HiRes-Musik eine neue Chance.<br />
So hat zum Beispiel der Jazzpianist<br />
David Chesky angekündigt, die Distri-<br />
butionsplattform HDtracks ab Herbst<br />
in Deutschland zugänglich zu machen.<br />
Ab 2015 sollen darüber auch<br />
Multikanal-Titel angeboten werden.<br />
Derzeit findet man sie aber eher selten,<br />
etwa auf den Web sites https://<br />
shop.klicktrack.com/2l/ und www.<br />
hiresaudio.de. Vereinzelt gibt es<br />
Mehrkanal ganz legal sogar kostenlos,<br />
so etwa bei www.diatonis.com<br />
und www.lynnemusic.com. Download-Spezialisten<br />
dürften im Internet<br />
fündig werden.<br />
Eine umfassende Auflistung von<br />
Surround-Musik auf physischen Tonträgern<br />
bietet die Homepage www.<br />
surrounddiscography.com. Für das<br />
zumeist legale Rippen eigener Scheiben<br />
lassen sich auch für Disks in Multikanaltechnik<br />
Hinweise im Internet<br />
finden.<br />
Die weitere Ausstattung des A-410<br />
umfasst das Angebot von ca. 70 Web-<br />
Services, die als Apps von der herstellereigenen<br />
Plattform kostenlos installiert<br />
werden können. Dazu gehören<br />
Musik-Services wie SHOUTcast und<br />
TuneIn sowie YouTube und der Media<br />
Manager Plex, der mit Tablets zusammenarbeitet.<br />
Möglich ist auch der per<br />
Passwort schützbare, kostenlose Zugriff<br />
auf YouPorn, nicht angeboten<br />
Über eine von außen<br />
zugängliche<br />
Schublade lässt sich<br />
eine Festplatte <strong>bis</strong><br />
derzeit 4 GByte einsetzen<br />
und über<br />
eSATA oder USB 3.0<br />
befüllen.<br />
Filmkomfort mit NMJ-Datenbank: Alternativ zum Verzeichniszugriff<br />
bietet die installierbare Network Media Jukebox<br />
eine attraktive Cover-Anzeige.<br />
Zurechtfinden mit der On-Screen-Hilfe: Diese bietet eine hervorragende<br />
Unterstützung für die Bedienung der umfangreichen<br />
Funktionen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
69
WEB & MOBILE | TEST: NETZWERK-PLAYER<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Popcorn Hour<br />
Modell A-410<br />
Preis<br />
300 <strong>Euro</strong><br />
BILDQUALITÄT (max. 200 Punkte) überragend (92%) 183<br />
Brillanz (40) 35<br />
Farben (40) 35<br />
Schärfe (70) 66<br />
<strong>Bild</strong>fehler (Rauschen, Artefakte) (50) 47<br />
KLANGQUALITÄT (max. 200 Punkte) überragend (91%) 182<br />
digital (120) 112<br />
analog (80) 70<br />
AUSSTATTUNG (max. 160 Punkte) sehr gut (89%) 142<br />
Anschlüsse (30) 21<br />
Medienvielfalt (60) 57<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (10) 7<br />
Funktionen (Software) (60) 57<br />
BEDIENUNG (max. 120 Punkte) sehr gut (84%) 101<br />
<strong>Bild</strong>schirmmenüs (40) 37<br />
Fernbedienung (40) 33<br />
Bedienung am Gerät / Display (5) 0<br />
Installation (20) 18<br />
Handbuch, Hilfe-Funktion (15) 13<br />
VERARBEITUNG (max. 50 Punkte) sehr gut (80%) 40<br />
Anmutung (30) 23<br />
Material (20) 17<br />
GESAMT (max. 730 Punkte) 648<br />
Testurteil: sehr gut (89%)<br />
Preis/Leistung:<br />
überragend<br />
70<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.popcorn-hour.de<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen (BxHxT) / Gewicht 18 x 5,5 x 15,8 cm / 1,3 kg<br />
Ausgangsspannung / -Impedanz (Audio) 2 Volt / 355 Ohm<br />
Rauschabstand (44,1 / 96 / 192 kHz) 112 / 111 / 107 dBA<br />
Startzeit Standby / Spar<br />
11 Sek. / 61 Sek.<br />
Stromverbrauch Betrieb / Standby / Spar 6,1 / 5 / 0,3 Watt<br />
ANSCHLÜSSE<br />
HDMI / Komponenten /S-Video / FBAS •/ • / – / •<br />
Audio-Digitalausgang optisch / koaxial • / •<br />
Audio-Analogausgang Stereo / Mehrkanal • / –<br />
Netzwerk LAN / WLAN (Typ) 10, 100, Gigabit / –<br />
USB Host / Client 2 x USB 2.0 / 1 x USB 3.0<br />
Sonstige Anschlüsse eSATA, SDHC, Fernbed.<br />
WIEDERGABE / FORMATE<br />
DVD-ISO / BD-ISO /<br />
BD-ISO 3D / AVCHD Menü / Simple Menü / • / •<br />
MKV / AVI / TS / MPG /<br />
WMV / MP4 / MOV<br />
• / • / • / • / • / • / •<br />
H.264 / VC-1 / DivX /<br />
XviD / MPEG-2 / -4<br />
• / • / • / • / • / •<br />
MP3/AAC/WMA/Ogg/M4A/MPA •/ • / • / • / • / •<br />
FLAC / WAV / Apple Lossless<br />
• / • / •<br />
SACD-Files Stereo / Mehrkanal DSD und SACD-ISO / –<br />
JPG / BMP / PNG / GIF<br />
• / • / • / •<br />
Dolby Digital / Plus / TrueHD<br />
• / • / •<br />
DTS / DTS-HD / DTS-HD Master<br />
• / • / •<br />
FUNKTIONEN<br />
Festplatte einbaubar Schublade für 3,5 / 2,5 Zoll<br />
Geräuschentwicklung ohne Festplatte geräuschlos<br />
Streaming per DLNA / SMB / NFS / Bonjour •/ • / • / •<br />
Server- / Renderer-Funktion / App SMB, NFS, FTP / • / •<br />
Web-Funktionen (Apps) ca. 70 Apps inkl. Webradio<br />
Farbübertragung wählbar<br />
RGB std./ erw.<br />
Springen zu Kapitel / Titel / Zeit<br />
• / • / •<br />
Film / Musik verwalten Network Media Jukebox<br />
Anzeige ID-Tag (MP3) / Albumcover<br />
• / •<br />
Lückenlose Musikwiedergabe<br />
•<br />
Dia-Show / mit Musik<br />
• / •<br />
Zoom (<strong>Bild</strong>vergrößerung) / Schwenken • / –<br />
Besonderheiten VXP-Video-Upscaling 3D SBS-Full HD<br />
• = ja // – = nein<br />
Die Fernbedienung<br />
des Poppy ist intuitiv<br />
bedienbar und<br />
verfügt über eine<br />
Tastenbeleuchtung.<br />
werden hingegen kostenpflichtige<br />
Portale wie WiMP und Spotify sowie<br />
Videoportale.<br />
Bei einer umfangreichen Sammlung<br />
von Video-, Audio- und Fotodateien<br />
ist der Netzwerk-Player in puncto<br />
Bedienung das zentrale und damit<br />
wichtigste Glied in der Anlage.<br />
Somit ist das ergonomisch<br />
gut durchdachte Bedienkonzept<br />
ein dicker<br />
Pluspunkt für die Poppys.<br />
Direkte<br />
Verknüpfungen<br />
Ein wichtiger Punkt: Direkt<br />
auf dem Startbildschirm<br />
lassen sich Verknüpfungen<br />
zu beliebigen<br />
Verzeichnissen im Heimnetz<br />
anlegen, sodass diese<br />
durch Anklicken nach etwa<br />
zwei Sekunden erreichbar<br />
sind. Dadurch<br />
entfällt das lästige Durchsuchen<br />
des Heimnetzwerks<br />
über die mitunter<br />
recht langen Dateipfade.<br />
Verknüpfungen anzulegen<br />
ist ein Kinderspiel, und<br />
sollten es zu viele werden,<br />
bietet der A-410 dafür ein<br />
Extra-Verzeichnis. Dadurch<br />
und durch die Möglichkeit,<br />
die Elemente des Startbildschirms<br />
zu konfigurieren bleibt dieser<br />
übersichtlich.<br />
Mit diesem Bedienkonzept auf Verzeichnisbasis<br />
nutzt der Poppy den Zugriff<br />
per SMB-Netzwerk-Protokoll,<br />
was jeder Windows-Rechner versteht.<br />
Einfach an PC oder NAS das gewünschte<br />
Verzeichnis freigeben, eine<br />
Verknüpfung anlegen, und schon<br />
kann es losgehen. Der Vorteil ist – insbesondere<br />
bei Musik –, dass die individuell<br />
angelegte Original-Verzeichnisstruktur<br />
in beliebiger Verzeichnistiefe<br />
erhalten bleibt und nicht wie bei<br />
Apple iTunes verloren geht. Damit<br />
kann auch das zeitaufwendige<br />
Tagging entfallen,<br />
ohne das bei iTunes<br />
und Co. größere Musiksammlungen<br />
unübersichtlich<br />
werden.<br />
Die Geschwindigkeit des<br />
Zugriffs über den Netzwerk-Browser<br />
ist in Verbindung<br />
mit Windows-<br />
7-PCs zu gering. Abhilfe<br />
gibt es aber über die bereits<br />
erwähnten Desktop-<br />
Verknüpfungen. Im Vergleich<br />
dazu reagieren zum<br />
Beispiel die OPPO-Player<br />
flüssiger, jedoch ist der Dateizugriff<br />
merklich umständlicher.<br />
<strong>Das</strong> wird besonders<br />
deutlich beim<br />
Multitasking, also bei Foto-Show<br />
mit Musik: Die<br />
beiden Poppys meistern<br />
dies mit einmaliger Bravour:<br />
Sie erlauben das bequeme<br />
Ändern von Musik<br />
und Fotos, ohne die komplette<br />
Show zu stoppen. Mit diesem<br />
ergonomisch gut durchdachten Bedienkonzept<br />
wird Multimedia zum<br />
Vergnügen.<br />
Etwas weniger spektakulär verhält<br />
es sich in Sachen Video-Bedienung,<br />
denn dabei kann man nicht viel falsch<br />
machen. So gibt es Time-Seek, 10-Prozent-Sprünge,<br />
einen nicht sehr schnel-<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
<strong>Das</strong> <strong>video</strong>-Testlabor misst bei<br />
modernen Digitalkomponenten<br />
wie dem Popcorn Hour A-410<br />
auch mit 192-Kilohertz-Signalen.<br />
Bei diesen Messungen zeigt der<br />
Netzwerk-Player ein Spektrum<br />
mit sehr günstig abfallenden<br />
Obertonkomponenten und niedrigem<br />
Rauschgrund.
Schnäppchen–Speicher<br />
Als Ergänzung zum Netzwerk-Player ist der NAS-Server Zyxel NSA325 v2 (für ca.<br />
100 <strong>Euro</strong>) als Datenspeicher ideal. Er kann zwei Platten im 3,5- oder 2,5-Zoll-Format<br />
aufnehmen. Damit lassen sich <strong>bis</strong> acht Terabyte in einem Stück ins Netzwerk stellen,<br />
wofür die beiden HDDs zu einem logischen Laufwerk zusammengefasst werden. Der<br />
Vorteil des Zyxel-NAS gegenüber Einzellaufwerken liegt in der optimalen Nutzung<br />
des Speicherplatzes. Nachteilig ist, dass alle Daten auch dann verloren gehen, wenn<br />
nur eine Festplatte ausfällt. Für einen sichereren Betrieb bietet der Server einen<br />
RAID-Modus, bei dem eine HDD der automatischen Datensicherung dient, jedoch<br />
beträgt die Speicherkapazität mit zwei 4-TByte-HDDs nur 4 TByte. Noch besser ist<br />
die Sicherung auf externen USB-HDDs. Dafür besitzt der Zyxel drei Anschlüsse, einen<br />
sogar in USB-3.0-Technik. Zudem ist er angenehm leise. Die Server-Funktionen<br />
umfassen SMB, FTP, Web-Server, Print-Server und UPnP/DLNA per Twonky.<br />
len Vor- und Rücklauf und Kapitelsprünge<br />
– sofern vorhanden.<br />
Netzwerk-Player für Videos, Fotos<br />
und Musik ohne optische Laufwerke<br />
kommen ohne Bedienelemente und<br />
Displays auf der Frontplatte aus und<br />
werden per Fernbedienung am TV-<br />
<strong>Bild</strong>schirm oder per Tablet gesteuert.<br />
Dafür gibt es auch spezielle Apps. Eine<br />
AirPlay-Funktion hat Popcorn Hour<br />
integriert, doch funktioniert sie nicht<br />
einwandfrei.<br />
Die <strong>Bild</strong>qualität des Poppy-Duos ist<br />
ausgezeichnet. Sogar 3D-Videos in<br />
Full HD mit höchsten Datenraten laufen<br />
ohne Ruckler, mit satter Farbdarstellung,<br />
sehr gut ausgewogener <strong>Bild</strong>schärfe<br />
und stimmigem Kontrast. Zuschalten<br />
lässt sich die professionelle<br />
VXP-En gine zur Verbesserung der Videoqualität<br />
(insbesondere von SD-<br />
Material), allerdings haben aktuelle<br />
TV-Geräte und AV-Receiver diesbezüglich<br />
auch schon einiges zu bieten.<br />
Für eine adäquate Tonwiedergabe<br />
gibt ein hochkarätiger Player wie der<br />
A-410 den Audio-Stream per HDMI an<br />
den AV-Receiver weiter. Und das erledigt<br />
er in perfekter Form, denn die<br />
Messungen der Digitalfrequenzgänge<br />
ergaben <strong>bis</strong> zur Abtastfrequenz 192<br />
Kilohertz glatte Verläufe ohne jeglichen<br />
Abfall. So soll es sein, doch ist<br />
das durchaus nicht selbstverständlich.<br />
So zeigten frühere Tests, dass Netzwerk-Player<br />
mit dem ebenfalls 3D-<br />
Full-HD-fähigen Realtek-Prozessor<br />
1186 Frequenzen ab 20 kHz bereits<br />
auf digitaler Ebene unterdrückten.<br />
Mit den somit optimalen Vorlagen<br />
für die Digital-/Analogwandlung fütterten<br />
wir den AV-Receiver-Boliden<br />
AVR-4520 von Denon, der daraus sowohl<br />
bei anspruchsvollem Filmton als<br />
auch bei hoch aufgelöster Musik eine<br />
exquisite Klangvorstellung zauberte.<br />
<strong>Das</strong> gilt sowohl für Stereo- als auch für<br />
Multikanal-Material. Multikanal-Fans<br />
können sich an ihren von BD-Audio<br />
und DVD-Audio selbst gerippten Klassiktiteln<br />
von TACET in Real Surround<br />
ergötzen. Aber auch das Abbild der<br />
DVD-A des Schlagzeugers und Percussionisten<br />
Mickey Heart lieferte eine<br />
überaus eindrucksvolle Multikanal-<br />
Vorstellung. Davon konnte der Autor<br />
als Quadro-Fan der 70er-Jahre nicht<br />
einmal träumen.<br />
Fazit<br />
Mit dem A-400/410 hat Popcorn Hour<br />
den derzeit interessantesten Netzwerk-<br />
Player für Videos, Fotos und Musik am<br />
Markt. <strong>Das</strong> beginnt mit dem wertigen,<br />
lüfterlosen Gehäuse und geht weiter<br />
über eine beispiellose Formatvielfalt <strong>bis</strong><br />
hin zu in 3D Full HD per BD-ISO und<br />
Full-Size-SBS. Last not least besticht<br />
das gut durchdachte Bedienkonzept der<br />
Poppys, sodass der Preis von 299 bzw.<br />
269 <strong>Euro</strong> sehr günstig erscheint. Dieses<br />
pralle Streaming-Paket beherrschen<br />
heute weder TV-Geräte<br />
noch ausgefuchste<br />
Blu-ray-Player. ■<br />
REINHARD PAPROTKA,<br />
HIFI-SPEZIALIST<br />
Beim Umbau bleibt das Chassis mit Elektronik und Einschub<br />
erhalten. Der Preis für das Metallgehäuse beträgt 249 <strong>Euro</strong>.<br />
Popcorn Hour bietet das 43-cm-Gehäuse A-400 M an, zu dem<br />
auch ein hochwertiges Netzteil mit Ringkerntrafo gehört.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
71
KURZTESTS<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />
Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />
Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />
Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
Feuer frei!<br />
www.amazon.de<br />
AMAZON FIRE TV € 100<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Amazon Fire TV kommt nach Deutschland. Die kleine<br />
Box basiert laut Amazon auf dem Betriebssystem Android<br />
und verfügt über einen Quad-Core-Prozessor, einen<br />
eigenen Grafikprozessor sowie zwei Gigabyte Arbeitsspeicher.<br />
In der Vorabversion befinden sich neben Apps wie der<br />
ZDF-Mediathek, Spiegel-TV und Amazon Prime Instant<br />
Video eben auch Online-Videotheken wie maxdome oder<br />
Netflix. Die Zahl an Apps ist schon jetzt eindrucksvoll.<br />
In der Amazon-Welt bietet Fire TV allerdings den größten<br />
Komfort via Sprachsuche mittels Fire Remote. Im ersten<br />
Check gibt die Box sogar auf nicht ganz dialektfreie Anfragen<br />
erstaunlich gut passende Ergebnisse aus; natürlich<br />
sucht sie hier nur in Amazon-Angeboten.<br />
Nach dem Aufruf eines Films dauert es teilweise nicht<br />
einmal eine Sekunde, <strong>bis</strong> der Titel nach einem weiteren<br />
Druck auf die OK-Taste auf dem <strong>Bild</strong>schirm startet. Der<br />
Trick: Fire TV denkt immer einen Schritt voraus und beginnt<br />
schon einmal mit dem Filmabruf, während der Daumen<br />
des Nutzers noch zögert, ihn zu starten.<br />
<strong>Das</strong> App-Angebote von Fire TV ist schon im<br />
Vorabtest eindrucksvoll. Die Fire Remote<br />
steuert das System.<br />
Zu ausgewählten Filmen und Serien gibt es die sogenannte<br />
X-Ray-Funktion. Dieser Röntgenblick zeigt auf parallel<br />
laufenden Kindle Fire-Tablets Hintergrundinfos zu<br />
jeder Filmszene – also etwa die Schauspieler, Filmmusik<br />
oder andere Infos, die Amazon aus der Internet Movie Database<br />
(IMDB) generiert. Über mehrere Geräte hinweg<br />
merkt sich Amazon Instant Video zudem die letzte Wiedergabeposition<br />
eines Films und soll es auch erlauben, dass<br />
man während des Schauens die Sprachversion und Untertitelspur<br />
des Films wechselt. Letzteres funktioniert aber<br />
nur, wenn Filme und Serien dafür ausgerüstet sind.<br />
<strong>Das</strong> ist bei Amazon Instant Video derzeit noch kaum der<br />
Fall: Die meisten Titel mit Original-Tonspur lassen sich nur<br />
alternativ zur deutschen Version abrufen – im Gegensatz<br />
etwa zur typischen Ausstattung bei iTunes, WATCHEVER<br />
und maxdome sowie bei Netflix. Die Streams haben dort<br />
meist mehrere Sprachfassungen und Untertitel-Spuren.<br />
Hier muss Amazon sein Angebot in Deutschland noch an<br />
die Funktionen von Fire TV anpassen.<br />
Mehr Musik, bitte!<br />
www.hama.de<br />
Musik kabellos auf den TV transportieren? Via Bluetooth ermöglicht<br />
dies nun der neue Hama Bluetooth Audio Transmitter Twin, wenn der<br />
eigene TV nicht Bluetooth-fähig ist. Strom bezieht der kleine Dongle via<br />
USB-Schnittstelle am TV und verbindet sich dann kabellos via Bluetooth<br />
mit dem Zuspieler. Die Verbindung klappte im ersten Test nicht immer<br />
reibungslos; ist die Kopplung jedoch abgeschlossen, gibt der TV Musik<br />
schnell und einfach wieder. Dank der Twin-Funktion können sogar zwei<br />
externe Geräte, wie etwa Kopfhörer, gekoppelt werden.<br />
HAMA AUDIO TRANSMITTER TWIN € 50<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
72
Ein Pixel des ultrafein aufgelösten<br />
Displays ist nur 150 µm groß.<br />
Ultra HD<br />
am Schreibtisch<br />
www.viewsonic.de<br />
Wer passend für seinen Ultra HDTV im Wohnzimmer<br />
Videos schneiden oder Fotos aufbereiten möchte,<br />
braucht auch auf seinem Computer die enorme Auflösung<br />
von 3840 x 2160 <strong>Bild</strong>punkten. Die ersten UHD-Monitore<br />
kosteten 2013 noch über 3000 <strong>Euro</strong> und waren damit Profianwendungen<br />
vorbehalten. Jetzt unterbietet Viewsonic<br />
die 500-<strong>Euro</strong>-Marke mit einem 28-Zoll-Gerät. Die 71-cm-<br />
Diagonale erlaubt einen Betrachtungsabstand von unter<br />
einem halben Meter. Schon der PC-Desktop, aber vor allem<br />
die Videoschnittprogramme begeistern durch eine überwältigende<br />
Inhaltsvielfalt. Selbst wer „nur“ Full HD<br />
schneidet, profitiert von einem pixelgenauen <strong>Vorschau</strong>fenster.<br />
Die Auflösung der Augen scheint erreicht.<br />
Im Labor bewies der Viewsonic eine mehr als ordentliche<br />
Farbigkeit und ein hohes Gamma, was ihn zum Filmspezialisten<br />
macht. Enttäuscht waren wir, als wir unsere<br />
Mess-Workstation oder den 4K-Testbildgenerator auf 60 Hz<br />
schalten wollten: Der VX2880 akzeptierte über HDMI nur<br />
24 oder 30 Hz, über DisplayPort nur 30 Hz. Modernste TV-<br />
Geräte schaffen da mehr.<br />
Die atemberaubende Schärfe und sauberen Verläufe<br />
dank 10-Bit-Auflösung wurden vom hohen Schwarzwert<br />
(0,3 cd) getrübt. Der Monitor sollte daher im nicht abgedunkelten<br />
Büro eingesetzt werden. Dann kommt auch seine<br />
gute Entspiegelung perfekt zur Geltung. Der Betriebsverbrauch<br />
(Leuchtdichte: 295 cd) liegt mit maximal 43<br />
Watt, der Standby mit 0,3 Watt im grünen Bereich.<br />
Schärfere <strong>Bild</strong>er hat man am PC noch nie gesehen. Wer<br />
ultrahoch auflösend arbeiten will, kann aufrüsten.<br />
VIEWSONIC VX2880ML € 500<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut<br />
Musik im Kerzenschimmer<br />
www.yamaha.de<br />
Es ist beileibe ja nicht der erste Bluetooth-Speaker von<br />
Yamaha mit eingebautem Licht, aber der LSX-70 ist ein<br />
ganz besonderes Highlight. Der kleine Tisch-Lautsprecher<br />
(Höhe: 24 Zentimeter) besticht mit erstaunlich hifidelem<br />
Klang und mit einem eleganten Äußeren. Der untere Teil<br />
beherbergt die Elektronik und ist mit Lederimitat umrundet.<br />
Die oberen zwei Drittel umgibt ein Metallgitter, hinter<br />
dem ein 14 Millimeter großer Mittelhochtöner und ein 55<br />
Millimeter großer Bass für eine breitbandige Wiedergabe<br />
mit 360-Grad-Abstrahlung sorgen. Ebenfalls eingebaut ist<br />
hier die Illuminierung durch vier LEDs. <strong>Das</strong> Licht ist dimmbar,<br />
aber vom Ton an Kerzenlicht angelehnt.<br />
Der LSX-70 ist ein hübscher Bluetooth-Lautsprecher, der<br />
dank Akku (der <strong>bis</strong> zu acht Stunden hält) überall und kabellos<br />
eine gute Figur macht. Er hat einen Klinkensteckereingang;<br />
praktischer ist natürlich das Ansteuern per Bluetooth.<br />
<strong>Das</strong> klappt prima. Der Katalog verspricht eine Reichweite<br />
von zehn Metern; bei unseren Tests war eine sehr viel<br />
größere Entfernung ohne Unterbrechung möglich.<br />
Bestechend gut ist auch der Klang: Bis hin zu mittleren<br />
Lautstärken tönt der LSX-70 voll und ausgewogen. Besonders<br />
überraschend sind die klaren Mitten, die für die feine<br />
Stimmwiedergabe verantwortlich sind. Auch die Bedienung<br />
per App funktionierte einwandfrei.<br />
Selten hatten wir zu diesem Preis ein so stimmiges und<br />
praktisches Gadget im Check. Davon wünscht man sich<br />
doch gleich ein ganzes Dutzend, um damit sein Zuhause<br />
dezent zu beleuchten und zu beschallen.<br />
Für Yamahas eleganten LSX-70<br />
gibt es eine simple, aber gut<br />
funktionierende App.<br />
YAMAHA LSX-70 € 250<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
<strong>video</strong>-magazin.de |<br />
11_2014<br />
73
FORUM | 11_2014<br />
Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>_magazin<br />
Facebook: facebook.com/magazin.<strong>video</strong><br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag,<br />
dem 30. Oktober von 14 <strong>bis</strong> 16 Uhr stehen die<br />
Redakteure von <strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen<br />
zur Verfügung – egal, ob es um Probleme mit Geräten,<br />
dem TV-Empfang oder dem Heimnetzwerk geht.<br />
Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Sie haben Fragen oder möchten einfach Ihre Meinung<br />
äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />
<strong>video</strong>: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />
Oder schicken Sie einfach eine E-Mail an:<br />
leserbriefe@<strong>video</strong>- magazin.de<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen und eventuell zu redigieren.<br />
Ihre Meinung zählt<br />
Sie fragen – wir antworten<br />
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am<br />
30. Oktober zwischen 14<br />
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Direktzugang gibt‘s über<br />
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Leserbrief: Rauschfilter<br />
und Motion Plus<br />
Ich finde Eure <strong>Bild</strong>einstellungen<br />
für Samsung-Fernseher sehr hilfreich. Ihr<br />
schreibt aber fast überall, dass man die<br />
<strong>Bild</strong>verbesserer „Digital aufbereiten“ und<br />
„Motion Plus“ einschalten soll. Durch „Digital<br />
aufbereiten“ wird doch das ganze Filmkorn<br />
herausgefiltert, und noch dazu geht einiges an<br />
Schärfe verloren. „Motion Plus“ eignet sich<br />
doch eher für TV als für Filme vom Blu-ray-<br />
Player?<br />
Timon Felber<br />
Mit den <strong>Bild</strong>verbesserern („Digital aufbereiten“<br />
und „Motion Plus“) ist das so eine Sache. Bei<br />
einigen Quellen verbessern sie das <strong>Bild</strong>, bei<br />
anderen verschlechtern sie es. Bei Samsungs<br />
neuen Modellen führt die Einstellung „Auto“ zu<br />
ordentlichen Ergebnissen. Wir verfassen ab und<br />
zu Beiträge, die beschreiben, dass man derartige<br />
Verbesserer bei Blu-ray ausschalten soll, während<br />
sie bei DVB-T gute Dienste leisten. Solche<br />
Aussagen passen aber nicht in das Feld der<br />
optimalen Einstellungen im Artikel. Also wählen<br />
Sie lieber grundsätzlich „Auto“. Was Motion Plus<br />
betrifft, tendiere ich oft zur Einstellung „klar“.<br />
Manche noch ältere Modelle als Ihres sollten<br />
Motion Plus tatsächlich aktivieren, da ohne die<br />
Schaltung bei Blu-ray-Quellen (24p) ein 3:2-Pulldown<br />
gemacht wird, das <strong>Bild</strong> also anders und<br />
härter ruckelt als im Kino. Hier hilft Filmfans, die<br />
partout keine Bewegungsglättung wollen, eine<br />
manuelle Einstellung von „Motion Plus“, nämlich<br />
mit den dazugehörigen Parametern auf Null. rs<br />
Leserbrief: Kontrastmessungen<br />
Ich habe eine Frage zum Beamer<br />
BenQ W1070. Sie schreiben:<br />
„Kontrast nativ / In-<strong>Bild</strong> / dynamisch<br />
539:1/1374:1/1743:1, Schwarzwert (Full Off),<br />
0,81 Lumen Flächenweiß (100%) normal / Öko<br />
1412 / 929 Lumen“. Könnten Sie erklären, wie<br />
und mit welchen Testbildern diese verschiedene<br />
Kontrastwerte gemessen werden?<br />
„Kontrast nativ“ klingt für mich wie „ANSI<br />
Kontrast mit 539:1“. „Kontrast dynamisch“<br />
klingt wie „ON-OFF mit 1743:12“. Und „Im <strong>Bild</strong><br />
Kontrast“... wie „Im <strong>Bild</strong>“, aber mit welchem<br />
Testbild? EBU Kontrast? 1% Weiß?<br />
Florian Auté<br />
Mit dem nativen und dynamischen Kontrast liegen<br />
Sie schon sehr richtig. Nativ (ANSI –> ISO) wird mit<br />
dem bekannten Schachbrett, allerdings mit<br />
mittigem Messfeld, gemessen. Da spielen<br />
projektorinterne Lichtprobleme und Raumreflexionen<br />
eine große Rolle. Der Kontrast Full On/Full Off<br />
(dynamisch) wird ja gerne durch eine Iris oder<br />
dynamische Lampe bestimmt (verfälscht). Ein guter<br />
Mittelweg ist der In-<strong>Bild</strong>-Kontrast. <strong>Das</strong> ist<br />
tatsächlich der gemessene Kontrast bei unserer<br />
11-Level-Gammamessung. Die Testsequenz dazu<br />
besitzt einen gemittelten Helligkeitspegel von 30%<br />
(soll dem durchschnittlichen TV-Signal entsprechen),<br />
ein sich während der Messung nicht<br />
veränderndes Pegel-Histogramm (Iris und Lampe<br />
bleiben meistens konstant) und einen möglichst<br />
großen, kreisförmigen dunklen Bereich in der<br />
<strong>Bild</strong>mitte, wo gemessen wird.<br />
rs<br />
Forum: Schwammiger<br />
Subwoofer<br />
Ich habe zwei DALI Zensor<br />
1-Boxen und einen KEF Q700-Center. Heute<br />
habe ich mir einen DALI SUB E-12 F<br />
dazugekauft. Alles läuft an einem Denon<br />
AVR2313. Ich dachte, mit dem Sub hat man<br />
einen präzisen, knackigen Bass. Bei mir<br />
wummert es nur völlig schwammig. Habe ich<br />
etwas falsch eingestellt: die Trennfrequenzen<br />
oder das Boxen-Setup? Michael Müller<br />
Grundsätzlich kann es sein, dass Ihr Hörraum sowie<br />
die Lautsprecher- und Sitzplatzpositionen eine ungünstige<br />
Konstellation darstellen. Ist der Raum etwa<br />
quadratisch oder ist eine Raumdimension eine<br />
Vielfache einer anderen, dann kann es zu ausgeprägten<br />
Raummoden sowie zu Auslöschungen kommen.<br />
<strong>Das</strong> heißt, die Basswiedergabe am Hörplatz ist dann<br />
sehr unausgewogen. Leicht veränderte Subwooferund<br />
Hörplatzpositionen können hier in gewissen<br />
Grenzen helfen. Mit der DALI Zensor 1 und der KEF<br />
Q700 würde ich eine Trennfrequenz von etwa 80 <strong>bis</strong><br />
100 Hertz am AV-Receiver wählen. Beim Subwoofer<br />
sollte der Frequenzregler auf „max.“ stehen und der<br />
Volume-Regler auf Mittelstellung. Versuchen Sie, den<br />
Phasenregler bei basshaltiger Musik so einzustellen,<br />
dass der Bass – um die Trennfrequenz herum, also um<br />
60 <strong>bis</strong> 120 Hertz – maximalen Druck hat. Dann spielen<br />
Subwoofer und Satelliten weitestgehend in Phase.<br />
Voraussetzung ist natürlich die Einstellung des<br />
richtigen Delays: also der Verzögerung entsprechend<br />
den jeweiligen Boxenentfernungen zum Hörplatz.<br />
Michael Jansen<br />
74
And the<br />
Winners are...<br />
<strong>video</strong> feiert dieses Jahr Geburtstag: Auf insgesamt 35<br />
Jahre kann das Magazin rund um Unterhaltungselektronik<br />
und Heimkino nun blicken (rechts sehen Sie die erste<br />
Ausgabe der <strong>video</strong> und wie alles damals begann).<br />
Anlass genug für die Redaktion, diesen Meilenstein mit<br />
seinen treuen Lesern zu feiern. Daher gab es in Ausgabe<br />
9/2014 ein großes Jubiläums-Gewinnspiel mit leckeren<br />
Preisen im Wert von über 28.000 <strong>Euro</strong>. Die Teilnahme und<br />
die Reaktionen auf das Gewinnspiel waren groß, und neben<br />
den üblichen Teilnehmern gab es auch den ein oder anderen<br />
herausragenden Leserbrief, Geschenke, Anekdoten<br />
und <strong>Bild</strong>er. <strong>video</strong> bedankt sich bei allen treuen Lesern für<br />
so viel Lob und anerkennende Worte und freut sich, in der<br />
nachfolgenden Liste alle Gewinner des Gewinnspiels bekanntzugeben:<br />
UNSERE EXPERTEN<br />
ROLAND<br />
SEIBT<br />
<strong>video</strong>s stellv. Chefredakteur ist<br />
Laborleiter und Spezialist für<br />
jede Art von Display-Technik.<br />
YASMIN<br />
VETTERL<br />
TV-Fachfrau und Expertin<br />
für Soundbars, Medienmöbel<br />
und neue Medien<br />
REINHARD<br />
OTTER<br />
Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />
Video-, Recording- und<br />
Online-Themen<br />
BOSE LIFESTYLE 235 SERIE II<br />
Mathias Wagler, Senftenberg<br />
TEUFEL LT5 5.1 SET L<br />
Markus Epple, Reutlingen<br />
PANASONIC TX-L55WTW60<br />
Franz Knoop, Goslar<br />
QUADRAL M40<br />
Markus Hediger, Lauffen<br />
B&W PANORAMA 2<br />
Carsten Eismann, Kiel<br />
ANTHEM MRX510<br />
Markus Zendath, Stuttgart<br />
HARMAN/KARDON BDS 780W<br />
Hans-Jürgen Bartig, Hannover<br />
FOCAL DIMENSION<br />
Peter Kisel, Bergenhusen<br />
PHILIPS 47PFK7509<br />
Heinrich Jarzombek, Düsseldorf<br />
VELODYNE WI-Q 12<br />
Jürgen Gentzsch, Stadtilm<br />
PEAQ MUNET<br />
Stefan Genuit, Gevelsberg<br />
PEAQ MUNET<br />
Bernd Giller, Berlin<br />
NUBERT NUPRO A-300<br />
Thorsten Meyer, Syke<br />
KEF V720W<br />
Ursula Treder, Saalstadt<br />
NAD T 748<br />
Stefan Gemen, Schöppingen<br />
OPPO BDP-103D<br />
Andreas Graupner, Kodersdorf<br />
YAMAHA RX-A740<br />
Margit Fischer, Freiberg<br />
ROLLEI ACTIONCAM S-30<br />
Ulla Benning, Schwelm<br />
Pia Schell, Remagen<br />
Vanessa Birk, Durmersheim<br />
Helmut Blasius, Marpingen<br />
Nathalie Wolff, Heidesheim<br />
FILMPAKET VON<br />
MGM HD CHANNEL<br />
Volker Ens, Leopoldshöhe<br />
JBL SB400<br />
Thomas Acker, Heidelberg<br />
CLICKTRONIC<br />
KOMPLETTVERKABELUNG<br />
Udo Hopp, Geldern<br />
Q ACOUSTICS MEDIA 4<br />
Markus Mattzick, Hüttenberg<br />
CANTON DM75<br />
Joachim Wölfel, Mühlheim<br />
NETGEAR SET<br />
Robert Stein, Ötigheim<br />
MAGNAT SOUNDDECK 200<br />
Sigrid Lehmkuhl, Kamp-Lintfort<br />
AVINITY COMPACT MOBILE<br />
Joachim Fingerle, Seefeld<br />
Klaus Behrendt, Bremen<br />
Hans-Peter Blech, Weener<br />
JAMES BOND 50:<br />
JUBILÄUMS BOX<br />
Lisa Papst, Greifswald<br />
Maik Nacht, Altheim<br />
Marko Amsel, Taufkirchen<br />
Angelika Kalb, Chamerau<br />
Michael Bach, Berg<br />
Christian Schäfer, Steinhorst<br />
Mandy Wolf, Hüffelsheim<br />
Luca Freud, Berlin Buckow<br />
Sebastian Klug, Massing<br />
Katherina Roth, Beratzhausen<br />
Frank Jager, Fraureuth<br />
Anke Faber, Reidenhausen<br />
Jonas Vogel, Zwiesel<br />
Luca Bachmeier, Halblech<br />
Marin Faerber, Rattiszell<br />
Melanie Fink, Berlin Tegel<br />
Jörg Gloeckner, Beckingen<br />
Tobias Vogler, Duisburg<br />
Valentina Perić, Legau<br />
Evrard Thibault, Badem<br />
Filippa Trevisano, Höchberg<br />
Jonas Hirsch, Bingen am Rhein<br />
Said Labotar, Uffenheim<br />
Filip Olofsson, Bad Tölz<br />
Ralf Becker, Schwabach<br />
Klonimir Marković,<br />
Berchtesgaden<br />
Anthony Daws, Clausen<br />
Frank Durr, Genderkingen<br />
Niklas Frankfurter,<br />
Worms Leiselheim<br />
Christian Goldschmidt,<br />
München<br />
Uwe Zimmer, Langenselbold<br />
Nadine Rothstein,<br />
Sienhachenbach<br />
Christian Boehm, Hollfeld<br />
Swen Decker, Nieheim<br />
Christina Rothschild,<br />
Mönchengladbach Hehn<br />
STEFAN<br />
SCHICKEDANZ<br />
<strong>video</strong>s „rasender Reporter“ ist<br />
Spezialist für Surround-Sound<br />
in all seinen Facetten.<br />
VOLKER<br />
STRAßBURG<br />
Er macht Hintergrund-<br />
Recherchen und ist <strong>video</strong>-<br />
Trendscout.<br />
RAPHAEL<br />
VOGT<br />
Der Mann ist gelebtes<br />
Heimkino: Experte für Beamer,<br />
AV-Receiver und BD-Player.<br />
MARKUS<br />
WÖLFEL<br />
Der <strong>video</strong>-Experte rund<br />
um die Themen <strong>Bild</strong>, SAT<br />
und Netzwerk<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
75
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Magnat, Manger, Martin Logan, McIntosh, Meitner, Meridian,<br />
MIT, Montana, Musical Fidelity, Naim (kein Versand),<br />
NAD, Nagra, Odeon, Oehlbach, Onkyo, Ortofon, PMC,<br />
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Sanyo, Spectral Audiomöbel, Sooloos, Sonos, Sonus Faber,<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014 81<br />
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HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
Alte Bekannte,<br />
neue Gesichter<br />
Im neuen „X-Men“-<br />
Blockbuster „Zukunft ist<br />
Vergangenheit“ sind<br />
sämtliche Stars der früheren<br />
Filme zu sehen –<br />
und jede Menge genmutierte<br />
Neueinsteiger.<br />
BILDTIPP<br />
SOUNDTIPP<br />
EXTRASTIPP<br />
82
Autor/Redaktion: John Fasnaugh // <strong>Bild</strong>er: Fox<br />
Mutanten<br />
am Ende?<br />
Die populären Mutanten um Professor X müssen in<br />
dem neuen Fantasy-Spektakel “X-Men: Zukunft ist<br />
Vergangenheit” eine existenzielle Krise bewältigen.<br />
Krassere Außenseiter als die<br />
X-Men kann es eigentlich<br />
kaum geben: Sie sehen komisch<br />
aus, verfügen über<br />
unheimliche Kräfte und wurden von<br />
der Gesellschaft stets als Bedrohung<br />
wahrgenommen. Weil sie so anders<br />
sind. Außerhalb ihres Comic-Kosmos‘<br />
sind die Mutanten, die 1963 erstmals<br />
in einem Marvel-Heft auftauchten,<br />
allerdings so beliebt und erfolgreich<br />
wie nie. Auch und vor allem in der<br />
Filmwelt. Seit 2000 wurden sieben<br />
Blockbuster gedreht, die zusammen<br />
drei Milliarden US-Dollar einspielten.<br />
Damit gehören die „X-Men“ zu den erfolgreichsten<br />
Filmreihen überhaupt,<br />
und die Kurve zeigt weiterhin steil<br />
nach oben. <strong>Das</strong> jüngste Spektakel,<br />
„X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“,<br />
spülte weltweit über 745 Millionen<br />
US-Dollar in die Kinokassen – mehr<br />
als jeder frühere „X-Men“-Film!<br />
Zukunft auf der Kippe<br />
Als der Film beginnt, ist die letzte<br />
Schlacht längst geschlagen: Die Welt<br />
liegt in Trümmern, und Mutanten<br />
werden erbarmungslos gejagt. Die Lage<br />
ist so ausweglos, dass sich sogar die<br />
Erzfeinde Professor X (Patrick<br />
Stewart) und Magneto (Ian McKellen)<br />
zusammentun. Gemeinsam entwickeln<br />
sie einen Plan, das Verderben<br />
doch noch aufzuhalten: Indem sie es<br />
von vornherein verhindern. Des- ➜<br />
X-Men – Zukunft ist Vergangenheit<br />
Der neueste Marvel-Hit begeistert nicht nur mit einer cleveren Geschichte<br />
voller gesellschaftsrelevanter Themen: Er ist darüber hinaus auch noch ein<br />
echtes Heimkino-Spektakel. Dynamisch, klar und ausgewogen, ist der Surroundmix<br />
mit seinen mächtigen Bässen in jeder Hinsicht vorbildlich. Dazu gibt<br />
es makellose, farbkräftige <strong>Bild</strong>er, die in 3D besonders beeindrucken. Abgerundet<br />
wird das Spektakel durch den üppigen Bonusteil: Hier finden sich interessante<br />
Featurettes und viele witzige Eindrücke vom Dreh. JF<br />
Action / USA 2014 / O-Titel X-Men: Days Of Future Past / 132 Min. FSK 12 Regie Bryan Singer mit Hugh Jackman, Jennifer<br />
Lawrence, Ian McKellen Disc 2 x BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA 7.1 (Englisch)<br />
Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch u.a. Extras Featurettes, Entfallene Szenen, <strong>Bild</strong>ergalerie u.a. Verleih Fox VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
83
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
halb schicken die Aplha-Mutanten<br />
Wolverine (Hugh Jackman) zurück<br />
ins Jahr 1973 – jene Zeit, in der<br />
Mystique (Jennifer Lawrence) einen<br />
Waffenexperten umbrachte und eine<br />
gewaltige und letztlich gewalttätige<br />
Anti-Mutanten-Bewegung auslöste ...<br />
Gibt es so etwas wie Schicksal? Wie<br />
nimmt man Menschen die Angst vor<br />
dem Anderen? Die „X-Men“ bearbeiten<br />
erneut große Themen: turbulent,<br />
witzig, bildgewaltig und mit vielen alten<br />
und neuen Mutanten. Ob die es<br />
gemeinsam schaffen, die Zukunft der<br />
Außenseiter zu sichern? Nur so viel:<br />
Mit „X-Men: Apocalypse“ (Sommer<br />
2016) befindet sich schon das nächste<br />
Abenteuer in der Mache. ■<br />
„Es war ein weiter Weg“<br />
IAN MCKELLEN,<br />
75, SPIELT IN<br />
„X-MEN“ MAGNETO<br />
<strong>video</strong>: Wie hat es<br />
sich angefühlt, acht<br />
Jahre nach Ihrem<br />
Auftritt in „X-Men: Der letzte Widerstand“<br />
wieder ein X-Men zu sein?<br />
Ian McKellen: Es war wie eine Rückkehr<br />
nach Hause, ein Treffen mit alten Freunden.<br />
Damit meine ich nicht nur Darsteller wie<br />
Halle Berry, Hugh Jackman und Patrick<br />
Stewart, sondern auch Regisseur Bryan<br />
Singer und sein Team. Sowas passiert<br />
einem Darsteller nicht oft, mir aber nach<br />
„Herr der Ringe“ beziehungsweise „Der<br />
Hobbit“ schon zum zweiten Mal. Ich habe<br />
wirklich Glück.<br />
<strong>video</strong>: In „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“<br />
geht es um Zeitreisen. Gibt es etwas<br />
in Ihrem Leben, dass Sie anders machen<br />
würden, wenn sie zurückreisen könnten?<br />
Ian McKellen: Beruflich gar nichts. Meine<br />
Karriere verlief ... „nach Plan“ wäre das<br />
falsche Wort. Ich hatte zwar eine Art Plan,<br />
aber ich hatte nicht erwartet, dass mein<br />
Weg so angenehm und erfüllend sein<br />
würde. Von den 250 Theaterstücken, in<br />
denen ich mitgewirkt habe, gibt es<br />
vielleicht zwei, die mir nicht so viel Freude<br />
bereitet haben. Ich bin ein sehr glücklicher<br />
Schauspieler.<br />
<strong>video</strong>: Und privat?<br />
Ian McKellen: Da wäre ich mir gern eher<br />
bewusst gewesen, dass ich recht attraktiv<br />
war. Ich weiß nicht, welche Vorteile ich<br />
daraus gezogen hätte, vielleicht gar keine.<br />
Aber ich war damals nicht so aufgeschlossen,<br />
wie ich hätte sein können. Alle Dinge,<br />
die ich in der Hinsicht bereue, hängen aber<br />
damit zusammen, dass ich zu einer Zeit<br />
meine Homosexualität entdeckte, in der<br />
Schwulsein illegal war. Ein sehr schwieriges<br />
Kapitel. Aber ich würde mich nie des<br />
Glücksgefühls berauben wollen, das mir<br />
durch mein Coming Out vergönnt war.<br />
<strong>video</strong>: Sie sprachen erstmals 1988 in einer<br />
Radiosendung über Ihre Homosexualität.<br />
Ian McKellen: Danach konnte ich endlich<br />
ehrlich sein und die Gesellschaft anderer<br />
genießen, die diesen Schritt auch gewagt<br />
hatten. Und mit denen konnte ich mich<br />
dann für andere einsetzen, die sich nicht<br />
outen konnten.<br />
<strong>video</strong>: Seitdem hat sich einiges verändert.<br />
Ian McKellen: Inzwischen hat man keine<br />
rechtlichen Nachteile mehr zu befürchten,<br />
wenn man schwul auf die Welt kommt,<br />
zumindest nicht in meiner Heimat England.<br />
Es war ein weiter Weg, und so hart,<br />
grausam und unnötig er auch gewesen sein<br />
mag: Ich bin froh, dass ich ihn beschritten<br />
habe. Obwohl ich von der Gesellschaft<br />
zurückgewiesen wurde, habe ich geholfen,<br />
sie zu verändern.<br />
DIE VERGANGENHEIT DER X-MEN<br />
Große Krisen wie in „Zukunft ist Vergangenheit“<br />
mussten die berühmten „X-Men“ schon öfter überstehen.<br />
Hier eine Übersicht ihrer früheren Abenteuer.<br />
X-Men<br />
X-Men 2<br />
Mit diesem Film fing im Jahr 2000<br />
alles an: Hier treffen die genetisch<br />
veränderten X-Men um Professor<br />
Xavier das erste Mal auf Magneto<br />
und seine bösen Mutanten.<br />
2003 traten die X-Men gegen einen<br />
fanatischen Mutantenhasser an, der<br />
alle Mutanten auf der Erde auslöschen<br />
wollte – und der US-Präsident<br />
wurde auch mit hineingezogen.<br />
X-Men – Der letzte Widerstand<br />
Aus Angst vor einem Anti-Mutanten-<br />
Serum erklärte Magneto der Welt<br />
2006 den Krieg. Aufhalten konnten<br />
ihn auch diesmal wieder nur Wolverine<br />
und seine mutierten Gefährten.<br />
X-Men Origins – Wolverine<br />
Bis 2009 war Hugh Jackmman als<br />
Wolverine zu einem solchen Star<br />
aufgestiegen, dass man der Rolle des<br />
bärtigen, stets missgelaunten Mutanten<br />
einen eigenen Film gönnte.<br />
X-Men – Erste Entscheidung<br />
Zeitreise, die erste: Der Rückblick aus<br />
dem Jahr 2011 erklärte, wie es zu der<br />
Feindschaft zwischen Professor X und<br />
Magneto kam und wieso die X-Men<br />
sich ursprünglich formierten.<br />
Wolverine – Weg des Kriegers<br />
Wolverines zweites Solo: Der vergleichsweise<br />
schwache Ableger aus<br />
dem Jahr 2013 begleitet den Mann<br />
mit den Klauen auf einem Selbstfindungstrip<br />
ins ferne Japan.<br />
Ideal für alle<br />
Mutanten-Fans<br />
Tolle Geschenkidee:<br />
Seit 2. Oktober gibt es die<br />
Cerebro Collection mit<br />
allen <strong>bis</strong>her erschienenen<br />
„X-Men“-Filmen. In der<br />
limitierten Blu-ray-Edition<br />
ist auch noch Professor Xs<br />
Cerebro Helm dabei!<br />
84
<strong>Bild</strong>er: Constantin / Highlight, To<strong>bis</strong> / Kerry Hayes<br />
Die zwei Gesichter des Januars<br />
Ein Fremdenführer trifft auf ein Halunken-Pärchen<br />
und wird in eine fatale Dreiecksbeziehung<br />
verstrickt: Der atmosphärisch dichte Thriller<br />
erinnert oft an Hitchcock und hat dabei durchaus<br />
seine Reize, wirklich unter die Haut geht<br />
der Film aber nicht. An den lebendigen, runden <strong>Bild</strong>ern und<br />
dem klaren Klang gibt es dagegen nichts zu mäkeln, ebensowenig<br />
an den diversen Extras.<br />
JF<br />
Thriller / Frankreich, USA, GB 2014 / 97 Min. FSK 12 Regie Hossein Amini mit Viggo<br />
Mortensen, Kirsten Dunst Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch<br />
u.a.) Untertitel Deutsch u.a. Extras Zusatzszenen, Interviews Verleih Studiocanal VÖ: 09.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Auge um Auge<br />
Eigentlich ist Russell (Christian Bale,<br />
unten) ein Optimist. Mit dem Niedergang<br />
seiner Heimat Pennsylvania<br />
verroht aber auch er zusehends, <strong>bis</strong><br />
hin zur totalen Trostlosigkeit. Dieser<br />
Thriller hält sich nicht mit Subtilitäten auf: Er ist<br />
ein fieser Schlag in die Magengrube, bedrückend<br />
und schroff. Der filmgewordene Zerfall wird mit<br />
düsteren, aber scharfen <strong>Bild</strong>ern gezeigt, die von<br />
einem präzisen, sehr bedrohlichen Sound untermalt<br />
werden. Im durchschnittlichen Bonusteil<br />
finden sich einige mal mehr, mal weniger spannende<br />
Dokus und Drehberichte. CN<br />
Thriller / USA 2013 / O-Titel Out Of The Furnace / 116 Min. FSK 16 Regie<br />
Scott Cooper mit Christian Bale, Casey Affleck Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras<br />
Making Of, Featurettes, <strong>Bild</strong>ergalerie, B-Roll Verleih To<strong>bis</strong> VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Need For Speed<br />
Dieser Film lässt die Herzen aller Speed-Junkies<br />
höher schlagen: Die Adaption der legendären<br />
Videospielreihe punktet mit vielen spektakulären<br />
Einstellungen und vor allem: Geschwindigkeit.<br />
Zugegeben, sehr originell ist die Geschichte um<br />
einen Schrauber und einen Schnösel, die sich quer durch die<br />
USA hetzen, nicht. Von lieblosem PS-Geprotze kann dennoch<br />
keine Rede sein. Der Optik fehlt es ein wenig an Bewegungsschärfe,<br />
dafür betört der Soundmix mit sauber herausgearbeiteten,<br />
mächtigen Motorengeräuschen. Als Bonus gibt es ein<br />
paar rasante Eindrücke vom Set.<br />
JF<br />
Action / USA 2014 / 131 Min. FSK 12 Regie Scott Waugh mit Aaron Paul Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1<br />
(1080p24, AVC/MVC)) Ton DTS-HD HiRes 5.1 (Deutsch, Englisch) u.a. Untertitel Deutsch Extras<br />
Featurettes, Teaser zum Videospiel „Need For Speed Rivals“ Verleih Constantin / Highlight VÖ: 09.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Die Bücherdiebin<br />
Judenhass und Bücherverbrennungen: Um die<br />
grausamen Taten der Nazis zu verarbeiten, flüchtet<br />
sich die kleine Liesel (Sophie Nélisse) immer<br />
mehr in ihre Bücher. Die rührende, wenngleich<br />
seltsam distanzierte Romanverfilmung wird in<br />
klaren <strong>Bild</strong>ern dargestellt und von einem stimmigen, räumlichen<br />
Klangmix unterlegt. Solider Bonusteil.<br />
JF<br />
Drama / Deutschland, USA 2013 / 131 Min. FSK 6 Regie Brian Percival mit Sophie Nélisse Disc<br />
BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA 5.1 (Englisch) u.a. Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, Türkisch u.a. Extras Entfallene Szenen, Featurettes Verleih Fox VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Benzin im Blut:<br />
Mit schnellen Autos<br />
kennt sich Schrauber<br />
Tobey (Aaron<br />
Paul) <strong>beste</strong>ns aus.<br />
SO TESTET VIDEO<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an das Blu-ray-<strong>Bild</strong> stellen<br />
wir höchste Ansprüche. In unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem<br />
FullHD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />
Nachzieheffekte). Der Sound wird via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich die Originalversion<br />
heran. Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit<br />
der Dialoge. Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur auf den<br />
Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive Möglichkeiten. 3D-Blurays<br />
testen wir auf Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-TV:<br />
TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 335). Dabei achten wir auf den genen Aufbau der räumlichen Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes<br />
homo-<br />
Ghosting.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
85
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Godzilla<br />
SOUNDTIPP<br />
Kein Genre ist den Japanern heiliger als ihr heißgeliebter<br />
„Kaiju Eiga“, der Monsterfilm: Bereits<br />
28 Mal verwüstete allein „Godzilla“ den Inselstaat<br />
im Ostmeer. Auch Hollywood hat sich schon zweimal<br />
an eine „Godzilla“-Verfilmung gewagt. Nach<br />
Roland Emmerich (1998) war es zuletzt der Brite Gareth<br />
Edwards, der die Riesenechse auf die Leinwand ließ. Ein <strong>bis</strong>schen<br />
mehr Gelassenheit hätte seinem Actionstreifen gut getan.<br />
Vor 15 Jahren havarierte ein japanisches Kernkraftwerk, bei<br />
dem der Wissenschaftler Joe Brody (Bryan Cranston, „Breaking<br />
Bad“) seine Frau verlor. Von offizieller Seite wurde der<br />
Vorfall als Betriebsunfall eingestuft, doch der Witwer stellt<br />
eigene Nachforschungen an: Zusammen mit seinem Sohn, dem<br />
Soldaten Ford (Aaron Taylor-Johnson, „Kick-Ass“), geht er in<br />
der Jetztzeit auf Spurensuche.<br />
Der Film baut sich langsam auf – sehr langsam. Bis das titelgebende<br />
Monster zum ersten Mal auftaucht, vergehen fast 40<br />
Minuten, in denen man vor allem erfährt, dass Kernenergie<br />
nicht ohne Risiko zu nutzen ist. Den wenigen Actionszenen<br />
wurde hingegen recht wenig Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Salò oder die 120 Tage von Sodom<br />
Eine Gruppe weltlicher und geistlicher Machthaber<br />
lässt in den letzten Tagen des italienischen<br />
Faschismus junge Frauen und Männer<br />
entführen, um sie in einer Villa mit exzessiven<br />
Gewaltpraktiken zu erniedrigen: Nach wie vor<br />
ist es überaus schwierig, Pier Paolo Pasolinis kontroverses<br />
Werk zu ertragen. Die kluge politische Parabel über die Verschränkung<br />
von Macht, Faschismus und Sexualität basiert<br />
auf der literarischen Vorlage des Marquis de Sade und stand<br />
fast 40 Jahre lang auf dem Index. Die Blu-ray Disc zeigt den<br />
drastischen Film in blassen und teils verrauschten, aber<br />
erstaunlich scharfen <strong>Bild</strong>ern. Der frontlastige Sound klingt<br />
etwas blechern. Leider gibt es keine Extras. AFI<br />
Drama / Italien, Frankreich 1975 / O-Titel Salò o le 120 giornate di Sodoma / 92 Min. FSK 18<br />
Regie Pier Paolo Pasolini mit Paolo Bonacelli, Giorgio Cataldi, Umberto Paolo Quintavalle Disc<br />
BD 25 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 2.0 (Deutsch, Italienisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Keine Verleih <strong>Euro</strong><strong>video</strong> VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Bild</strong>er: Warner, MFA+ / Ascot Elite, Splendid<br />
86
Die drei skurrilsten<br />
Godzilla-Filme<br />
Fast schon ein Nationalheiligtum:<br />
Godzilla darf ungestraft ganze Häuserzeilen<br />
zerlegen. Und wenn das<br />
zu langweilig ist, kommt Besuch.<br />
1<br />
Godzilla Against<br />
Mechagodzilla<br />
Gentechnik und ein Haufen<br />
Stahl – fertig ist eine Superwaffe<br />
gegen Godzilla. Die<br />
Echse aber ist davon unbeeindruckt.<br />
AFI<br />
Wenn Godzilla wütend wird, zittern die Boxen: Der bassfreudige,<br />
voluminöseund äußerst effektreiche 7.1-Mix setzt die<br />
Surroundkanäle präzise ein. Etwas zu düster geraten, überzeugt<br />
die 3D-Optik mit einer homogenen Tiefenstaffelung,<br />
schwächelt aber bei den Kontrasten. Dadurch wirkt das <strong>Bild</strong><br />
schwammig. Zahlreiche Extras.<br />
CN<br />
Mossterfilm / USA 2014 / 123 Min. FSK 12 Regie Gareth Edwards mit Bryan Cranston, Ken<br />
Watanabe, Elizabeth Olsen Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Deutsch,<br />
Englisch) u.a. Untertitel Deutsch, Englisch, Span. Extras Featurettes Verleih Warner VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Wo große Monster auftauchen,<br />
bleibt meistens kein<br />
Stein auf dem anderen: Die<br />
Brücke wird Godzilla nicht<br />
standhalten.<br />
2<br />
3<br />
Godzilla vs.<br />
Spacegodzilla<br />
Godzillas Zellen sind im All<br />
zu einem Endgegner herangewachsen.<br />
Auch nicht uninteressant:<br />
Godzilla hat einen<br />
Sohn. AFI<br />
Godzilla – Tokyo SOS<br />
Zum Glück hat Japan eine<br />
Beschützerin: Die Motte<br />
Mothra und ihre Larven<br />
weisen Godzilla in die<br />
Schranken. AFI<br />
Der Snowpiercer bahnt sich<br />
seinen Weg durch die<br />
menschenleere Eiswüste.<br />
Snowpiercer<br />
Weil sie der Erderwärmung nicht Herr werden,<br />
schießen die Menschen ein Kältemittel<br />
in die Atmosphäre. Eine globale Eiszeit ist die<br />
Folge. Die wenigen Überlebenden haben sich<br />
auf einen futuristischen Zug retten können:<br />
„Snowpiercer“ ist ein mit Action und morbidem Humor<br />
gewürztes Science-Fiction-Drama: ein wahrgewordener<br />
Albtraum, der so faszinierend wie abstoßend ist.<br />
Ordentliche Kontraste, kräftige Farben und ein sauberer<br />
Transfer zeichnen die skurrilen und knallbunten <strong>Bild</strong>erwelten<br />
aus. Die klaren Dialoge werden in ein präzises und<br />
effektreiches Surroundbett eingebunden. CN<br />
Science Fiction / Südkorea, USA, Frankreich 2013 / 126 Min. FSK 16 Regie Bong Joonho<br />
mit Chris Evans, Jamie Bell, John Hurt, Tilda Swinton, Ko Asung Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of,<br />
Mini-Featurettes Verleih MFA+ / Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
87
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Monsieur Gustave (Ralph Fiennes,<br />
rechts) tröstet die exzentrische<br />
Madame D. (Tilda Swinton) im<br />
Aufzug des Grand Budapest Hotels.<br />
FILMTIPP<br />
Grand Budapest Hotel<br />
Hier würde man gerne mal absteigen: In der fiktiven<br />
osteuropäischen Republik Zubrowka thront<br />
das „Grand Budapest Hotel“ im Kurort Nebelsbad.<br />
Der Concierge Monsieur Gustave (Ralph Fiennes)<br />
hält alle Fäden in der Hand und liest seinen exzentrischen<br />
Gästen wirklich jeden Wunsch von den Augen ab:<br />
und sei er noch so sexuell. Regisseur Wes Anderson („Moonrise<br />
Kingdom“) erzählt in seinem äußerst vergnüglichen Film<br />
mit herrlich skurrilen Anekdoten vom Leben im Hotel.<br />
In fünf Kapiteln mit atemberaubenden Kamerafahrten, <strong>Bild</strong>formatwechseln<br />
und schwindelerregenden vertikalen Schwenks<br />
schlittert der Zuschauer gemeinsam mit den sympathischen<br />
Helden in absurdeste Begegnungen, zum Beispiel mit der „Zig-<br />
Zag-Brigade“, die den Sturmtrupps der Nazis nachempfunden<br />
ist. <strong>Das</strong> slapstickreiche Abenteuer ist nicht nur ohne Abstriche<br />
unterhaltsam, sondern sieht in den für Anderson typischen<br />
kräftigen Farben auch richtig gut aus.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Bild</strong> ist kontrast- und detailreich und weist eine hervorragende<br />
Tiefenschärfe auf. Der Soundmix betont die klaren Dialoge<br />
und nutzt die Surroundkanäle für eine dezente, aber<br />
wirkungsvolle Atmosphäre. Lohnenswert bei den unterhaltsamen<br />
Extras sind vor allem die sympathischen Featurettes<br />
über die Dreharbeiten sowie ein Spaziergang mit Bill Murray<br />
durch den sächsischen Drehort Görlitz. CN<br />
Tragikomödie / USA, Deutschland 2013 / 100 Min. FSK 12 Regie Wes Anderson mit Ralph<br />
Fiennes, Tony Revolori, Saiorse Ronan Disc BD 50 <strong>Bild</strong> Diverse Formate (1080p24, AVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (E), DTS 5.1 (D) u.a. Untertitel D, E u.a. Extras Dokus, Featurettes Verleih Fox VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Bild</strong>er: Fox, Disney, Studiocanal<br />
Under The Skin<br />
Einsame Männer gibt es auf der ganzen Welt, und sie wollen<br />
überall das Gleiche: Für Laura ist es in Schottland ein Leichtes,<br />
die Kerle rumzukriegen – zumal sie verführerisch aussieht mit<br />
ihren blutroten Lippen. Was sie nicht ahnen können: Die schöne<br />
Frau stammt nicht von diesem Planeten, und ihre Interessen<br />
an den Männern sind weniger sexueller Natur als eher kulinarischer.<br />
Hollywood-Star Scarlett Johanssen zeigt viel nackte Haut und brilliert in<br />
einem stilvollen Science-Fiction-Film, der mit düsteren <strong>Bild</strong>ern und bedrohlichem<br />
Sound auf DVD Eindruck macht.<br />
AFI<br />
Science Fiction / USA, Großbritannien, Schweiz 2013 / 104 Min. FSK 16 Regie Jonathan Glazer mit Scarlett<br />
Johansson, Jeremy McWilliams, Lynsey Taylor Mackay Disc DVD <strong>Bild</strong> 1,85:1 (anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch,<br />
Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Featurettes Verleih Senator VÖ: 10.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Nächster Halt: Fruitvale Station<br />
Tragische Teufelskreise: Oscar<br />
steckt in einem Labyrinth der Lügen.<br />
Der junge Afroamerikaner will gern<br />
ein besserer Mensch werden: Doch<br />
in 24 Stunden werden ihn Sicherheitsbeamte<br />
erschießen. <strong>Das</strong> traurige Ende zu<br />
kennen, mindert nicht die Wucht des eindrücklichen<br />
Films – es erhöht sie. CN<br />
Drama / USA 2013 / O-Titel Fruitvale Station / 85 Min. FSK 12 Regie Ryan<br />
Coogler mit Michael B. Jordan, Melonie Diaz, Octavia Spencer Disc BD 50 <strong>Bild</strong><br />
1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel<br />
Deutsch Extras Die wahre Geschichte, Interviews Verleih DCM VÖ: 2.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
88
Muppets Most Wanted<br />
Welttournee mit Hindernissen: Kermit wird von<br />
einem fiesen Doppelgänger überfallen. Der gefährlichste<br />
Frosch der Welt raubt dem beliebtesten<br />
Frosch der Welt die Identität und begibt sich<br />
mit den Muppets auf Diebestour. – Gewohnt albern,<br />
ironisch und Promi-beladen überzeugt die Komödie auch optisch:<br />
mit hervorragenden Schärfe- und Kontrastwerten sowie<br />
herrlich knalligen Farben. Der Sound ist klar und voluminös.<br />
Dazu gibt es witzige Extras wie „das längere längste Pannen-<br />
Special der Geschichte der Muppets“. AFI<br />
Komödie / USA 2014 / 107 Min. FSK 0 Regie James Bobin mit Ricky Gervais, Ty Burrell, Tina Fey<br />
Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (E) / 5.1 (D), Dolby Dig. 5.1 (Poln. u.a.) Untertitel<br />
D, E u.a. Extras Featurettes, Setbesuch, Musik<strong>video</strong>, Kurzfilm Verleih Disney VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Ein Frosch in Schwierigkeiten: Kermit hat<br />
einen ganz schön fiesen Doppelgänger.<br />
BOX-TIPP<br />
Unna Trilogie<br />
Bang Boom Bang • Was nicht passt wird<br />
passend gemacht • Goldene Zeiten<br />
EXTRASTIPP<br />
In der Ruhrpott-Kleinstadt Unna, da gibt es noch echte<br />
Typen. Kalle heißen sie, Schlucke, Keek, Horst oder<br />
Kümmel. Sie drehen krumme Dinger, malochen auf dem<br />
Bau oder laden sich abgehalfterte TV-Stars zur Golfplatzparty<br />
ein. Filmemacher Peter Thorwarth zeigte mit<br />
schrägem Humor, liebevoll-durchgeknallten Charakterköpfen<br />
und markigen Sprüchen, welche Abgründe<br />
in der Provinz lauern. Die Filme der Unna-Trilogie (1999<br />
– 2006) genießen inzwischen Kultstatus und sind erstmals<br />
in HD-Qualität zu haben – in einer liebevoll zusammengestellten<br />
Box mit fantastischem Zusatzmaterial,<br />
darunter der „Alles auf Horst!“-Modus, eine<br />
Drehort-Tour und ein umfangreiches Booklet. Dank<br />
sorgfältiger <strong>Bild</strong>bearbeitung wirken die Farben frisch,<br />
auch bei der Schärfe macht sich die neue Abtastung<br />
bemerkbar. Der saubere HD-Sound nutzt die Surrounds<br />
für eine stimmige Atmosphäre. AFI<br />
Komödie / Deutschland 1999 – 2006 / 345 Min. FSK 16 Regie Peter Thorwarth mit<br />
Oliver Korittke, Ralf Richter, Dietehr Kreds, Alexandra Neldel Disc 3 x BD 50 + DVD <strong>Bild</strong><br />
1,85/2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (D) Untertitel D,E Extras<br />
Kommentare, <strong>Bild</strong>-in-<strong>Bild</strong>, Dokus, Booklet Verleih Turbine VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Das</strong> magische Haus<br />
Die unheimliche Villa des liebenswerten<br />
Zauberers Lawrence ist das<br />
neue Zuhause von Kater Thunder: Der<br />
Stubentiger wurde von seiner Familie<br />
ausgesetzt und wohnt nun mit allerlei<br />
wunderlichen Spielzeugen und verrückten Gestalten<br />
zusammen. Im kurzweiligen belgischen Animationsfilm<br />
muss der bunte Haufen das magische Haus vor<br />
einem geldgierigen Neffen und fiesen Möbelpackern<br />
retten. Ständig rollen, rasen, fallen und fliegen<br />
dabei die unterschiedlichsten Dinge auf den<br />
Zuschauer zu – hübsche Gauklertricks, die<br />
für kurzweilige, plastische 3D-Effekte sorgen.<br />
Die Farben sind brillant, Schärfe und<br />
Kontrast perfekt. Insgesamt präzise, mangelt<br />
es dem Surroundsound ein wenig an<br />
Kraft und Fülle. Die vielen kurzen Extras<br />
sind oberflächlich. MX<br />
Trickfilm / Belgien 2013 / O-Titel The House Of Magic / 85 Min.<br />
FSK 0 Regie Ben Stassen, Jérémie Degruson Sprecher Karoline<br />
Herfurth, The BossHoss, Dieter Hallervorden, Matthias Schweighöfer<br />
Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC/MVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Keine Extras Featurettes, Dokus,<br />
Making Of Verleih Studiocanal VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Karoline Herfurth leiht der<br />
eifersüchtigen kleinen Maus<br />
Maggie ihre Stimme.
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
<strong>Das</strong> Frettchen hat<br />
das <strong>beste</strong> Stück von<br />
Felix (Matthias<br />
Schweighöfer) ins<br />
Visier genommen.<br />
Vaterfreuden<br />
Form vor Inhalt: Zugegeben, Matthias Schweighöfers neueste romantische<br />
Komödie sieht echt schick aus. „Vaterfreuden“ präsentiert<br />
sich im hippen Retro-Look, mit sommerlichen Farben und einem nett<br />
anzusehenden Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe. Drehbuch<br />
und Figuren könnten jedoch kaum eintöniger sein: Die Geschichte<br />
um den Samenspender Felix, der von einem verrückten Frettchen zeugungsunfähig<br />
gemacht wird und später mit der Empfängerin seines letzten Spermas anbandeln<br />
will, ist absolut komödientauglich. Auf der Jagd nach Pointen neigt Schweighöfer<br />
jedoch zur Übertreibung und schießt regelmäßig übers Ziel hinaus. Beim<br />
Sound, der mit klaren Dialogen und räumlicher Tiefe punktet, wird dagegen immer<br />
der richtige Ton getroffen. Lob verdient auch die umfangreiche Bonusausstattung,<br />
die viele schöne Einblicke in die Entstehung des Films bietet. CN<br />
Komödie / Deutschland 2014 / 110 Min. FSK 6 Regie Matthias Schweighöfer, Torsten Künstler mit Matthias Schweighöfer,<br />
Isabell Polak, Friedrich Mücke Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras<br />
Making Of, Drehtagebücher, Musik<strong>video</strong>s, Featurettes, Vorstellungen der Darsteller u.a. Verleih Warner VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Yves Saint Laurent<br />
Es ist ein Name, der nicht nur in der Modewelt auf Widerhall stößt:<br />
Von Yves Saint Laurent hat jeder schon gehört. Nun wurde dem genialen<br />
Modeschöpfer ein eigener Film gewidmet. <strong>Das</strong> Biopic konzentriert<br />
sich etwas zu sehr auf des Meisters persönliches Umfeld,<br />
trifft Ton und Stil der 50er-Jahre aber vortrefflich: Gediegene Grauund<br />
Brauntöne lassen ein klischeehaftes, aber toll ausgeleuchtetes Paris entstehen,<br />
während die sanfte Jazzuntermalung gut mit den Dialogen korrespondiert.<br />
Als Boni gibt es einige nette Hintergrund-Featurettes.<br />
CN<br />
Drama / Frankreich 2013 / 106 Min. FSK 12 Regie Jalil Lespert mit Pierre Niney, Guillaume Gaillenne, Charlotte Le Bon<br />
Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Französisch) Untertitel Deutsch, Französisch Extras Interviews,<br />
Making Of, Featurettes: „Berlinale Special“, „Fondation Pierre Bergé“ u.a. Verleih Universum / Square One VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
DOKU-HIGHLIGHT<br />
Road TT<br />
Ist es Leidenschaft? Oder<br />
schierer Wahnsinn? Obwohl<br />
ihr Vater Robert und<br />
ihr Onkel Joey bei Straßenrennen<br />
ums Leben<br />
kamen, setzen sich die Dunlop-Brüder<br />
William und Michael immer wieder auf<br />
ihre Motorräder, um über abgesperrte<br />
Landstraßen zu jagen. Mit dem Tod,<br />
der jeden Fehler unbarmherzig bestraft,<br />
als ständigem Begleiter. Kopfschütteln,<br />
Faszination, Gänsehaut: Die aufwendig<br />
produzierte Doku „Road TT“ ruft mit<br />
einer bewegenden Geschichte und<br />
atemberaubenden <strong>Bild</strong>ern verschiedenste<br />
Reaktionen hervor. Neben einer<br />
soliden Optik punktet der Film mit seinem<br />
ausgezeichneten Klangmix, der<br />
die Rennmaschinen immer wieder giftig<br />
aufheulen lässt. Dazu gibt es eine<br />
Handvoll wahrhaft berauschender<br />
High-Speed-Extras. JF<br />
Dokumentation / England, Irland 2014 / 102 Min. FSK 6<br />
Regie Michael Hewitt, Dermot Lavery mit William Dunlop,<br />
Michael Dunlop Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080i50, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch u.a.) Untertitel Deutsch Extras<br />
Onboard-Aufnahmen u.a. Verleih Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
90
EXTRASTIPP<br />
<strong>Bild</strong>er: Warner, Brainpool / Willi Weber, Square One / Universum / Pathe / British Broadcasting Corporation / British Film Institute / Philomena Lee Limited<br />
Stromberg – Der Film<br />
„Man sollte den Arsch nie höher hängen, als man scheißen<br />
kann.“ Keine Frage, mit Bernd Stromberg und seinen einzigartigen<br />
Sprüchen verschwindet ein Stück deutsche Comedy-<br />
Geschichte. Zum Abschied aber wurde dem von Christoph<br />
Maria Herbst gespielten Büro-Tyrann ein würdiges Denkmal<br />
gesetzt. In dem kurzweiligen, großartig unterhaltenden Spielfilm feiert<br />
Strombergs Arbeitgeber, die Capitol Versicherung, 50-jähriges Bestehen.<br />
Und die gesamte Belegschaft feiert mit, ob sie will oder nicht. Richtige<br />
Partylaune kommt zunächst nicht auf, was sich allerdings schlagartig ändert,<br />
als Stromberg das Heft in die Hand nimmt. Am Ende wird „der Papa“<br />
auf jeden Fall Recht behalten, wenn er sagt: „Der ganze Bums hat Spaß!“<br />
Wer von dem Ekel-Boss mit dem Klobrillenbart nicht genug bekommt, wird<br />
sich über die Extras besonders freuen: Mit einem Making Of, Interviews,<br />
einem Rückblick auf die TV-Serie und vielen unterhaltsamen Featurettes<br />
finden sich hier knapp zweieinhalb Stunden Bonusmaterial. Technisch<br />
vermag die Komödie hingegen nicht immer zu überzeugen: Der dialoglastige<br />
Soundmix wird zwar weitestgehend klar wiedergegeben. Die blassen,<br />
<strong>bis</strong>weilen unruhigen <strong>Bild</strong>er bewegen sich jedoch nur knapp über TV-Niveau,<br />
was aber zum pseudo-dokumentarischen „Stromberg“-Stil passt und dem<br />
Filmerlebnis im Ganzen keinen Abbruch tut.<br />
JF<br />
Komödie / Deutschland 2013 / 123 Min. FSK 12 Regie<br />
Arne Feldhusen mit Christoph Maria Herbst, Bjarne<br />
Mädel, Oliver K. Wnuk Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24,<br />
AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch,<br />
Englisch Extras Making Of, Interviews, Entfallene Szenen,<br />
Featurettes u.a. Verleih Brainpool VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Stromberg (Christoph<br />
Maria Herbst) weiß,<br />
wo‘s langgeht. Im<br />
Spielfilm erweist sich<br />
„der Papa“ als echtes<br />
Feierbiest.<br />
Philomena (Judi Dench) hat im<br />
Leben viel gelitten. Trotzdem<br />
blickt sie immer nach vorne.<br />
Philomena<br />
Himmlisches Drama mit einer Hauptdarstellerin<br />
zum Verlieben: Als junge Frau wurde<br />
Philomena (Judi Dench) von der katholischen<br />
Kirche gezwungen, ihren Sohn zur Adoption<br />
freizugeben. Nun, viele Jahre später, möchte<br />
die entwaffnend liebenswerte Mutter endlich erfahren,<br />
was aus ihrem Sprössling wurde. Von Groll aber ist in der<br />
alten Dame nichts zu spüren. Ihre mächtigste Waffe gegen<br />
die Unmenschlichkeit: bedingungslose Vergebung.<br />
Der dialogbetonte Ton verzichtet auf große Effekte, und<br />
der Wechsel zwischen blassen und warmen Farben passt<br />
sich der Stimmung des Films wunderbar an. Bei den Extras<br />
gefallen vor allem die Featurettes über die reale Geschichte<br />
hinter diesem bewegenden Drama. JF<br />
Drama / Großbritannien 2013 / 98 Min. FSK 6 Regie Stephen Frears mit Dame Judi Dench,<br />
Steve Coogan, Sophie Kennedy Clark Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA<br />
5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Featurettes: „Die Geschichte der Philomena<br />
Lee“, „Die echte Philomena Lee“, Interviews u.a. Verleih Universum VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
91
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Großartige Darsteller<br />
in einer großartigen<br />
Krimi-Serie: Matthew<br />
McConaughey (r.)<br />
und Woody Harrelson<br />
spielen zwei Cops.<br />
SERIEN-HIGHLIGHT<br />
True Detective – Staffel 1<br />
In 17 Jahren kann viel passieren. Vor allem, wenn<br />
man ein Cop ist und sich ständig mit den barbarischen<br />
Seiten der Menschen beschäftigen muss.<br />
Ermittler Rust Cohle (Matthew McConaughey) ist<br />
mittlerweile ein Wrack, körperlich und nervlich.<br />
Auch bei seinem Kollegen Marty Hart (Woody Harrelson) haben<br />
die Jahre Spuren hinterlassen. Beide haben seit Ewigkeiten<br />
kein Wort mehr gewechselt, werden nun aber in acht schaurigen<br />
Episoden von der Vergangenheit eingeholt: In den Sümpfen<br />
Louisianas hatten sie einst einen grausamen Mörder gefasst.<br />
Nun wurde eine Leiche gefunden, die auf denselben<br />
Täter schließen lässt. Von diesem Punkt an entfaltet sich ein<br />
ebenso kunstvolles wie düsteres Puzzle, doch ist das Serienhighlight<br />
mehr als ein fesselnder Krimi mit grandiosen Darstellern.<br />
In der ersten Staffel beschreibt „True Detective“ mit<br />
aschgrauer Unvermeidlichkeit eine US-Wirklichkeit im Wandel<br />
der Zeit, in der es kein Gegenmittel zum Verfall moralischer<br />
Werte zu geben scheint. Niedergang und Tristesse dominieren,<br />
Hoffnung gibt es weder im Damals noch im Jetzt.<br />
Die Optik gefällt mit einem sauberen Transfer der fahlen <strong>Bild</strong>er.<br />
Schärfe und Kontrast lassen genausowenig Wünsche offen,<br />
wie der effektreiche Surroundsound. Der Bonusteil enthält<br />
kurze und informative Featurettes zu den einzelnen Episoden<br />
sowie spannende Kommentare und Dokus. AFI<br />
Thriller-Serie / USA 2014 / 458 Min. FSK 16 Regie Cary Joji Fukunaga mit Matthew McConaughey,<br />
Woody Harrelson Disc 3 x BD 25 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA<br />
5.1 (Engl.) Untertitel Deutsch u.a. Extras Making Of, Featurettes u.a. Verleih Warner VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
JOHN FASNAUGH<br />
FILM-REDAKTION<br />
Wie fertig kann ein Kommissar<br />
sein? – Carl Mørck<br />
(Nikolaj Lie Kaas) säuft, hat<br />
Psychosen, Augenringe,<br />
und er lacht nie. Dagegen<br />
wirkt jeder noch so runtergekommene<br />
„Tatort“-Ermittler<br />
wie ein Komiker!<br />
Erbarmen<br />
Der düstere Thriller erzählt<br />
von einem Kopenhagener<br />
Kommissar, der<br />
sich um alte Fälle kümmert<br />
und mit jeder verstaubten<br />
Akte auf neue Abgründe<br />
stößt. Eine extrem nervenaufreibende<br />
Geschichte, die aufgrund ihrer kontrastarmen<br />
Optik umso bedrückender<br />
wirkt. Getrübt wird die Stimmung allein<br />
durch die etwas aufgesetzte deutsche<br />
Synchronisierung. JF<br />
Thriller / DK, D, S 2013 / O-Titel Kvinden i buret / 97 Min.<br />
FSK 16 Regie Mikkel Nørgaard mit Nikolaj Lie Kaas, Fares<br />
Fares, Sonja Richter Disc BD 25 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Dänisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of, Featurettes Verleih Warner VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Carl Mørck (Nikolaj<br />
Lie Kaas, links) und<br />
sein neuer Kollege<br />
Assad (Fares Fares)<br />
machen kalte Fälle<br />
wieder heiß.<br />
92
Bad Neighbors<br />
Fläschchen aufwärmen<br />
und Windeln wechseln:<br />
Seit der Geburt ihrer Tochter<br />
überwiegt in Macs<br />
(Seth Rogen) und Kellys<br />
(Rose Byrne) Leben die elterliche Vernunft.<br />
Mit Partys ist es vorbei. Bis eines<br />
Tages eine Studentenverbindung ins<br />
Nachbarhaus zieht. Sofort legt die<br />
Meute unter Anführung ihres Chefs<br />
Teddy (Zac Efron) mit exzessiven Feiern<br />
los. Mac und Kelly wollen zunächst<br />
keine Spielverderber sein, rufen aber<br />
eines Tages dennoch die Polizei. Schon<br />
bald entbrennt ein höchst chaotischer<br />
Nachbarschaftskrieg.<br />
Neben US-Comedy-typischem Humor<br />
wirft die Komödie auch ernstere Fragen<br />
auf, etwa die nach Perspektiven<br />
für die Jugend. In der Ausführung können<br />
diese gut gemeinten Ansätze aber<br />
ebensowenig überzeugen wie die klamaukigen<br />
Gags, die oft über das Ziel<br />
hinausschießen. <strong>Das</strong> einzige echte<br />
Glanzlicht der Komödie ist Zac Efron:<br />
Mit viel Verve verkörpert er sowohl<br />
den All-American-Posterboy als auch<br />
das prätentiöse Arschloch.<br />
Die Optik präsentiert sich farbenfreudig,<br />
kontrastreich und scharf. Besonders<br />
gefällt aber der toll abgemischte<br />
Soundmix, bei dem die Lautsprecher<br />
mit Wucht bespielt werden – so kommt<br />
der lässige HipHop-Soundtrack optimal<br />
zur Geltung. Zusätzlich enthält die Bluray<br />
Disc eine ganze Wagenladung an<br />
unterhaltsamen Featurettes und alternativen<br />
Szenen. CN<br />
Komödie / USA 2014 / 93 Min. FSK 12 Regie Nicholas<br />
Stoller mit Seth Rogen, Zac Efron Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA 5.1<br />
(Englisch) Untertitel Deutsch, Engl. u.a. Extras Zusätzliche Szenen,<br />
Featurettes u.a. Verleih Universal VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Anfangs versteht sich<br />
Teddy (Zac Efron,<br />
links) mit seinen<br />
Nachbarn Kelly (Rose<br />
Byrne) und Mac (Seth<br />
Rogen) noch prima.<br />
HALLOWEEN SPECIAL<br />
Ideal für das Fest der Gespenster: Kultige Gruselklassiker, erstmals in HD!<br />
Ghostbusters I & II<br />
Endlich! Nachdem Teil eins bereits auf Blu-ray Disc erschienen ist,<br />
folgt nun „Ghostbusters II“. Gemeinsam bringen die beiden Kultfilme<br />
jede Menge Humor, schräge Gespenster und effektgeladene Action<br />
ins Heimkino. Und nicht nur das: Fans dürfen sich auf unzählige<br />
originelle Extras freuen, wie etwa den „Slimer Modus <strong>Bild</strong>-im-<strong>Bild</strong>“.<br />
Die Optik wirkt etwas verrauscht, dafür punkten beide Filme mit sauberem Sound<br />
– bei „Ghostbusters II“ allerdings nur in Stereo. JF<br />
Komödie / USA 1984/1989 / 105/108 Min. FSK 12 Regie Ivan Reitman mit Bill Murray, Dan Aykroyd Disc 2 x BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch u.a.), Dolby Digital 2.0 (Deutsch) u.a. Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
u.a. Extras Poster-Galerie, Alternative Szenen, Musik<strong>video</strong>s, Featurettes, Dokumentationen u.a. Vertrieb Sony VÖ: 16.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Fright Night<br />
Der junge Charly ist<br />
überzeugt, dass im Haus<br />
nebenan Vampire eingezogen<br />
sind. Und er hat<br />
Recht! Der Horror-Klamauk<br />
sieht teilweise etwas blass aus,<br />
punktet aber mit wunderbar-gruseligem<br />
Raumklang. JF<br />
Horrorkomödie / Land 1985 / 106 Min. FSK 16 Regie Tom<br />
Holland mit Chris Sarandon, William Ragsdale Disc BD 25 <strong>Bild</strong><br />
2,40:1 (1080p24, AVC) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Italienisch) u.a. Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
u.a. Extras Keine Verleih Sony VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Dracula<br />
<strong>Bild</strong>er: Universal, NFP / Christian Geisnaes<br />
EXTRASTIPP<br />
Vom blutsaugenden<br />
Monster zum Gentleman:<br />
So stilvoll wie hier gab<br />
sich der Obervampir Dracula<br />
noch nie. <strong>Bild</strong>schärfe<br />
und Detailzeichnung gefallen, im<br />
Gegensatz zu dem relativ blechernen,<br />
blutleeren Sound . JF<br />
Horror / USA, Großbritannien 1979 / 109 Min. FSK 16<br />
Regie John Badham mit Frank Langella, Kate Nelligan Disc<br />
BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 2.0 (Deutsch, Spanisch<br />
u.a.), DTS-HD MA 2.0 (Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch,<br />
Türkisch Extras Keine Verleih Universal VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
93
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
WEITERE NEUHEITEN<br />
Afflicted<br />
Jude Law (rechts)<br />
zeigt als Gangster<br />
Dom Hemingway eine<br />
tolle Performance – retten<br />
kann er die Komödie<br />
aber nicht.<br />
Her<br />
FILMTIPP<br />
Glücklich: Theodore (Joaquin Phoenix) ist<br />
verliebt in eine Software namens Samantha.<br />
Eine emotionale und erotische Beziehung zwischen Mensch und<br />
Computer? In gar nicht allzu langer Zeit soll das, was sich in „Her“<br />
abspielt, durchaus möglich sein: Spike Jonzes Vision von künstlicher<br />
Intelligenz erzählt von dem smarten und empathischen Theodore<br />
(Joaquin Phoenix), der sich in eine sprechende Software namens<br />
Samantha verliebt. Und zwar nicht wegen fehlender Angebote aus der Frauenwelt,<br />
sondern weil die Liebe ergreifend grenzenlos ist. Jonze zeigt sein verstörendes<br />
wie hinreißendes Liebesdrama in warmen Sommerfarben, die mit gut<br />
gesättigten, kontrastreichen <strong>Bild</strong>ern wiedergegeben werden. Der elegante Soundmix<br />
bettet die präzisen Dialoge in eine dezente Raumklangkulisse ein. Sehenswerte<br />
Extras beschäftigen sich mit der modernen Liebe.<br />
CN<br />
Drama / USA 2013 / 126 Min. FSK 12 Regie Spike Jonze mit Joaquin Phoenix, Amy Adams, Rooney Mara Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,85:1<br />
(1080p24, AVC) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch), DTS-HD MA 5.1 (Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Making Of,<br />
Featurette: „Her“ – Liebe im modernen Zeitalter, Wie teilt man seine Liebe mit jemandem? Verleih Warner VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Dom Hemingway<br />
Dom Hemingway (Jude<br />
Law) ist ein ebenso<br />
vulgärer wie eloquenter<br />
Gangster. Nach einem<br />
verpatzten Job musste er<br />
für zwölf Jahre ins Gefängnis, kommt<br />
frei und legt sich sofort mit seinem<br />
Boss an. Nebenher kokst er, geht ins<br />
Bordell und hält Shakespeare-würdige<br />
Monologe – eine gute Geschichte fehlt<br />
der Komödie dennoch. <strong>Das</strong> <strong>Bild</strong> wirkt<br />
<strong>bis</strong>weilen etwas verrauscht und unscharf,<br />
auch der Ton ist höchstens<br />
durchschnittlich. MX<br />
Komödie / Großbritannien 2013 / 93 Min. FSK 16 Regie<br />
Richard Shepard mit Jude Law, Richard E. Grant Disc BD 50<br />
<strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Dt., Span., Frz.),<br />
DTS-HD MA 5.1 (Engl.) Untertitel Engl., Niederl., Franz. u.a.<br />
Extras Galerie, Audiokommentar u.a. Verleih Fox VÖ: i.H.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Das</strong> finstere Tal<br />
Ein Italo-Western in den<br />
Alpen – kann das funktionieren?<br />
Nach Vorlage<br />
des gleichnamigen Romans<br />
inszeniert Andreas<br />
Prochaska die Geschichte des<br />
schweigsamen Fremden Greider (Sam<br />
Riley), der in einem abgelegenen Ort<br />
eine Rechnung begleichen will. Sein<br />
von Tobias Moretti gespielter Gegenpart<br />
Brenner ist der Anführer einer<br />
gefürchteten Bande. Der mit acht<br />
„Lolas“ ausgezeichnete Krimi wirkt<br />
durch ironische Brechung dabei wie<br />
eine ungewollt schräge B-Movie-Hommage.<br />
Überzeugen kann indes die düstere<br />
Optik mit ihrer geringen Sättigung<br />
und den absichtlich schwachen Kontrasten.<br />
Eine tolle dramatische Atmosphäre<br />
schafft auch der satte Raumklang.<br />
Empfehlenswert ist das ausführliche<br />
Making Of. MX<br />
Drama / Österreich, Deutschland 2013 / 115 Min. FSK 12<br />
Regie Andreas Prochaska mit Sam Riley, Tobias Moretti<br />
Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch) Untertitel Deutsch Extras Entfallene Szenen, Making<br />
Of, Audiokommentar Verleih X-Verleih VÖ: im Handel<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Bad Words<br />
Die Weltreise zweier<br />
Freunde gerät zum wahren<br />
Albtraum. Spannender und<br />
sehr originell erzählter<br />
Horrorfilm. CN<br />
Horror / USA, Kan. 2013 / 86 Min. FSK 16 Regie<br />
Derek Lee, Cliff Prowse mit Derek Lee, Cliff Prowse Disc<br />
BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Dt., Engl., Ital.) Untertitel Dt., Engl. u.a. Extras Entfallene<br />
Szenen; Hinter den Kulissen u.a. Verleih Sony VÖ: i.H.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
In seinem witzigen Regiedebüt<br />
gewinnt Hauptdarsteller<br />
Jason Bateman einen<br />
Buchstabierwettbewerb für<br />
Kinder. MX<br />
Komödie / USA 2013 / 89 Min. FSK 16 Regie Jason<br />
Bateman mit Jason Bateman u.a. Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 2,40:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Dt., Ital., Frz., Jap.), DTS-HD<br />
MA 5.1 (Engl.) Untertitel Dt., Engl. u.a. Extras Entfernte<br />
Szenen, Kommentare u.a. Verleih Universal VÖ: 09.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
The Legend Of Hercules<br />
Ohne Charme und völlig uninspiriert<br />
kommt die Neuauflage<br />
der Sage daher – überzeugt<br />
aber optisch und akustisch.<br />
MX<br />
Action / USA 2014 / 99 Min. FSK 12 Regie Renny Harlin<br />
mit Kellan Lutz, Scott Adkins Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1<br />
(1080p24, AVC/MVC) Ton DTS-HD MA 7.1 (Dt., Engl.)<br />
Untertitel Dt., Engl. Extras Audiokommentar, Making Of,<br />
Interviews, Hinter d. Kulissen Verleih Splendid VÖ: i. H.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Mister & Pete gegen<br />
den Rest der Welt<br />
Zwei kleine Jungs müssen<br />
sich allein durchs Leben<br />
schlagen – ein ebenso bewegendes<br />
wie verstörendes<br />
Drama. CN<br />
Drama / USA 2013 / O-Titel The Inevitable Defeat Of Mister<br />
And Pete / 104 Min. FSK 12 Regie George Tillman Jr.<br />
mit Skyklan Brooks, Ethan Dizon Disc DVD <strong>Bild</strong> 2,35:1<br />
(anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch u.a. Untertitel<br />
Keine Extras Entfernte Szenen u.a. Verleih Edel VÖ: i.H.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>Bild</strong>er: Warner, Fox<br />
94
CAR CONNECTIVITY NEU ENTDECKEN<br />
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REPORT | LICHTMOND<br />
Auf dem Weg<br />
nach Chronos<br />
Wie ein Raumschiff<br />
schwebt das Innere<br />
eines Zeitrades zurück<br />
zum Heimatplaneten<br />
Chronos. Dort sammelt<br />
es weitere „Zeitringe“.<br />
96
Autor/Redaktion: Martin Heller // <strong>Bild</strong>er: Auro 3D, Lichtmond<br />
Reise durch<br />
die Zeit<br />
Mit dem dritten Teil des Multimediaprojektes Lichtmond<br />
erschaffen die Macher erneut eine Referenz für<br />
Heimkinos – und das sogar mit dem 9.1-Sound Auro 3D.<br />
Nach dem ersten Teil „Moonlight“<br />
besuchte die Lichtmond-Crew<br />
in Teil zwei<br />
das „Universe Of Light“.<br />
Die Musik-Blu-ray „Lichtmond 3 –<br />
Days Of Eternity“ nimmt den Zuschauer<br />
und -hörer nun mit auf eine<br />
Zeitreise. <strong>Das</strong> Wheel Of Time, also das<br />
Rad der Zeit, begibt sich auf den Weg<br />
zum Planeten Chronos. Der musikalische<br />
Ausflug des Münchener Pop-<br />
Projektes erstreckt sich über zehn<br />
Lieder, die in Surround und dem neuen<br />
Tonformat Auro 3D 9.1 gemischt<br />
wurden – begleitet von Gedichten und<br />
untermalt mit Animationen.<br />
Qualitätssprung<br />
Hauptsächlich ist Lichtmond ein ambitioniertes<br />
Klangexperiment: <strong>Das</strong><br />
dritte BD-Album gibt es in Stereo, 5.1,<br />
7.1 und Auro 3D 9.1 mit Höhenkanälen.<br />
Die Schöpfer, Martin und Giorgio<br />
Koppehele, legten besonderen Wert<br />
darauf, dass die unterschiedlichen<br />
Mixe nicht automatisch als „Downmix“<br />
des größten angefertigt wurden.<br />
Sie erstellten vielmehr jede Mischung<br />
separat und passten sie an die<br />
Möglichkeiten des Setups an. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
kann sich mehr als hören lassen.<br />
Schon die 5.1- und 7.1-Mischungen<br />
sind eine Raumklangreferenz.<br />
Der Klang umschließt den Hörer lückenlos,<br />
ist dabei aber nicht zu aufdringlich.<br />
Durch die breite Verteilung<br />
der Instrumente und Effekte bleibt<br />
das Geschehen stets durchhörbar und<br />
klar. Richtig Spaß macht die frequenzielle<br />
Bandbreite: Kristallklare ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
97
REPORT | LICHTMOND<br />
Höhen und tiefes Donnergrollen reizen<br />
die Heimkinoanlage aus. Die Gedichte,<br />
die nicht auf Blu-ray Pure Audio<br />
und CD enthalten sind, werden<br />
wahlweise auf deutsch oder englisch<br />
vorgetragen.<br />
Für Sie, liebe Leser, hat <strong>video</strong> im<br />
IFA-Demonstrationsraum von Auro<br />
bereits einen Höreindruck der 9.1-Mischung<br />
eingeholt. Der Klang wirkt wesentlich<br />
offener und natürlicher –<br />
beim Zurückschalten auf 7.1 fragt<br />
man sich, wie man ohne diese neue<br />
Räumlichkeit <strong>bis</strong>her eigentlich Spaß<br />
im Heimkino hatte. Besondern schön<br />
wirken Effekte wie Regen oder Gewitter,<br />
die auch in der Natur von oben zu<br />
erwarten sind. Auch seitliche Effekte<br />
kommen besser zur Geltung.<br />
„Lichtmond 3“ sieht auch deutlich<br />
schicker aus als seine Vorgänger. Viele<br />
Details sind hinzugekommen, und jede<br />
Menge optische Spielereien beleben<br />
die Landschaften von Chronos.<br />
Die 3D-Effekte sind makellos: Pop-<br />
Outs funktionieren wunderbar, werden<br />
aber nicht zu aufdringlich eingesetzt<br />
und sind frei von Ghosting. Beeindruckend<br />
ist die grandiose Tiefenstaffelung,<br />
die das Gefühl der<br />
endlosen Weiten glaubwürdig vermittelt.<br />
Ein besonderes Schmankerl ist<br />
die Bewegtbildschärfe: Die Bewegungen<br />
sind für 24 <strong>Bild</strong>er pro Sekunde<br />
optimiert, sodass kein Zittern und Stocken<br />
zu entdecken ist. Glatter als hier<br />
können Bewegungen mit dieser<br />
Framerate nicht aussehen.<br />
Animationen und Rechner<br />
Die traumhaften Landschaften entstanden<br />
im spanischen Animationsstudio<br />
IMAGO-D. Ein Teil des Publikums<br />
wirft dem Lichtmond-Projekt<br />
vor, dass die Objekte und Texturen<br />
nicht auf dem aktuellen Stand der<br />
Technik sind. Zu spärliche Details, zu<br />
wenige Effekte, alles wirke etwas roh.<br />
<strong>Das</strong> stimmt durchaus – Animationsfilme<br />
von Pixar und Dreamworks sind<br />
technisch auf einem anderen Level.<br />
<strong>Das</strong>s Lichtmond bei den 3D-Landschaften<br />
nicht die gleiche Qualität erreicht,<br />
hat einen simplen Grund: Rechenleistung.<br />
Den großen Produktionsfirmen<br />
stehen komplette „Renderfarmen“<br />
zur Verfügung, also ganze<br />
Hallen voller spezieller Computer, die<br />
nur die Aufgabe haben, die fertigen<br />
<strong>Bild</strong>er aus den Rohdaten zu erstellen.<br />
Je aufwendiger die Effekte ausfallen<br />
und je höher die Auflösung ist, desto<br />
länger dauert der Rendervorgang. Vo-<br />
Schöpfer fremder Welten<br />
Familienbetrieb: Hinter dem Projekt Lichtmond stehen die<br />
Brüder Martin und Giorgio Koppehele aus München. Unterstützt<br />
werden sie unter anderem durch ihre Frauen Suna,<br />
die Gesangsmelodien und englische Lyrics schreibt, und<br />
Gabi, die sich um die deutschen Gedichte kümmert. Allesamt<br />
sind sie Vollblutmusiker und produzieren Lichtmond in einem<br />
Münchener Vorort im hauseigenen Tonstudio. Dort erschaffen<br />
sie virtuelle Universen und versuchen den Zuschauer in<br />
diese hineinzuziehen – mit beachtlichem Erfolg: Neben Goldund<br />
Platin-Auszeichnungen in Deutschland erreichten sie<br />
erste Plätze in den Amazon 3D Musik Charts und den Musik-<br />
Video Charts in Deutschland. Als Full-Dome-Projektion wird<br />
Lichtmond im Planetarium Hamburg gezeigt, weitere Spielorte<br />
sollen folgen. Auch international gibt es Erfolge, etwa<br />
den China 3D Excellence Award. Sogar prominente Gäste<br />
leisten ihren Beitrag: Sky Du Mont und Hardy Krüger junior<br />
sprechen in Teil drei, Midge Ure (Ultravox) co-komponierte<br />
und sang den Song „Endless Moments“ ein.<br />
98
luminöse Partikeleffekte wie Nebel,<br />
und Staub, Spiegelungen im Wasser,<br />
physikalische Berechnungen wie<br />
Lichtbrechung – all das sind „Prozessorkiller“.<br />
Zum Vergleich: Ein einzelnes<br />
HD-<strong>Bild</strong> in Lichtmond-Qualität<br />
auf einem durchschnittlichen Heim-<br />
PC zu rendern, kann locker eine Stunde<br />
dauern – gebraucht werden für die<br />
Blu-ray Disc 24 pro Sekunde.<br />
„Lichtmond 3“ erscheint in fünf Formaten:<br />
CD, DVD, Blu-ray Disc, Blu-ray<br />
3D und Blu-ray Pure Audio. Die letztgenannte<br />
Scheibe enthält wie die CD<br />
nur Ton. Dafür liegen die Tonspuren<br />
(2.0, 5.1, 7.1 und 9.1) in der höchstmöglichen<br />
Auflösung vor: je nach Format<br />
in 192 Kilohertz (kHz) oder 96<br />
kHz. Mit entsprechendem Equipment<br />
kann hier das letzte Quäntchen Klang<br />
herausgeholt werden.<br />
■<br />
So funktioniert Auro 3D<br />
Noch mehr Lautsprecher! <strong>Das</strong> 9.1-Setup von Auro 3D erfordert vier Höhenkanäle,<br />
die an der Decke über den Satelliten-Lautsprechern einer herkömmlichen<br />
5.1-Anordnung Platz finden. Der offensichtliche Vorteil ist, dass Schallquellen<br />
jetzt auch nach oben wandern, zum Beispiel Regen oder ein vorbeifliegender<br />
Hubschrauber. Wie Wilfried van Baelen – Gründer der Galaxy Tonstudios, in<br />
denen Auro entwickelt wurde – erklärt, ergaben Feldversuche, dass zusätzliche<br />
Höheninformationen auch die Lokalisation seitlicher Phantomschallquellen<br />
stabilisieren. Usprünglich sollte dieses Ziel mit der Erweiterung von 5.1 auf 7.1<br />
erreicht werden, ohne großen Erfolg. Video kann bestätigen: Auro 3D funktioniert,<br />
beeindruckt und macht richtig Spaß!<br />
Raus aus der<br />
Surround-Ebene<br />
Die <strong>bis</strong>herigen Surround-<br />
Formate liefern den Sound<br />
nur auf einer horizontalen<br />
Ebene. Auro 3D erweitert<br />
den Klang mit vier Lautsprechern<br />
an der Decke.<br />
Lichtmond 3 – Days Of Eternity<br />
Eine klare Technik-Referenz: Die dritte Lichtmond-Blu-ray holt<br />
alles aus der Heimkinoanlage heraus. Die 3D-Effekte sind<br />
sauber und absolut frei von Ghosting. Bewegungen sind flüssig,<br />
und die <strong>Bild</strong>schärfe ist makellos. Der Surround-Sound<br />
beansprucht alle Kanäle. Dabei stechen jedoch nicht nur<br />
einzelne Effekte hervor, sondern die konsistente Räumlichkeit schließt den<br />
Hörer angenehm gleichmäßig ein. Inhaltlich können die Meinungen auseinandergehen:<br />
Von philosophisch angehaucht <strong>bis</strong> völliger Kitsch reichen<br />
die Ansichten. In den Gedichten und <strong>Bild</strong>ern steckt zumindest eine Geschichte,<br />
die allerdings nicht im Vordergund steht. MH<br />
Ambient-Pop / Deutschland 2014 / 50 Min. FSK 0 Regie Martin und Giorgio Koppehele Disc BD 50 <strong>Bild</strong> 1,78:1 (1080p24,<br />
AVC / MVC) Ton Auro 3D 9.1 (Englisch), DTS-HD MA 7.1 (Deutsch), DTS-HD MA 5.1 (Deutsch), DTS-HD MA 2.0 (Deutsch)<br />
Untertitel Keine Extras Bonussong, Featurette Verleih Blu Phase Media VÖ: 10.10.<br />
<strong>Bild</strong>:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
REFERENZ<br />
Die Blu-ray Pure Audio funktioniert<br />
wie eine CD: Selbst für die Navigation<br />
ist kein <strong>Bild</strong> nötig. Die Tonspuren<br />
haben Auflösungen von 192<br />
Kilohertz bei 24 Bit (5.1, 2.0) und 96<br />
Kilohertz bei 24 Bit (9.1 und 7.1). Um den Unterschied<br />
zu hören, braucht man gute Technik – die<br />
man dann aber <strong>bis</strong> zur Grenze ausreizen kann.<br />
Als Bonus gibt es alle Songs als FLAC- und WAV-<br />
Dateien zum Download.<br />
MH<br />
Ambient-Pop / Deutschland 2014 / 50 Min. FSK 0 Disc BD 25 Ton Auro 3D<br />
9.1 (Englisch), DTS-HD MA 7.1 (Englisch), DTS-HD MA 5.1 (nur Musik als „Chillout-Mix“),<br />
DTS-HD MA 2.0 (Englisch) Untertitel Keine Extras Bonussongs,<br />
Download der Lieder als Dateien Verleih Blu Phase Media VÖ: 10.10.<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Die Audio CD enthält<br />
zwei Bonustitel<br />
und zusätzlich<br />
drei Single<br />
Mixes, verzichtet<br />
aber auf gesprochene<br />
Gedichte.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Special Edition gewinnen!<br />
Wir verlosen zehn Exemplare der 3-Disc-Special-<br />
Edition von „Lichtmond 3 – Days Of Eternity“, die<br />
aus CD, Blu-ray 3D und Blu-ray Pure Audio <strong>beste</strong>ht!<br />
Unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/Lichtmond anmelden<br />
und folgende Frage beantworten:<br />
Welches neue Tonformat enthält Lichtmond 3?<br />
A) Dolby Atmos<br />
B) Audyssey DSX<br />
C) Auro 3D<br />
Teilnahmeschluss: 04. November 2014. Der Rechstweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
99
BESTENLISTE<br />
Die Bestenliste<br />
Über<br />
400 Geräte<br />
im Praxistest<br />
Hier finden Sie einen Überblick aller Geräte, die <strong>video</strong> in dieser und den vergangenen<br />
Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die persönliche Wichtung der<br />
Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen ist diese Liste ein hilfreicher<br />
Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />
Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />
für alle Produktkategorien in<br />
Teilnoten für <strong>Bild</strong>, Klang, Ausstattung,<br />
Bedienung und Verarbeitung<br />
aufgeteilt. Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
zusammen (Ergebnis), die als<br />
Schulnote interpretiert und zusätzlich als Prozentwert<br />
im Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />
der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />
Pro zentzahl wird im Punkteschlüssel<br />
rechts dargestellt.<br />
Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />
etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />
notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />
kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />
in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. <strong>Das</strong> ist aber nie<br />
der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />
aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />
geringen Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />
und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />
des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />
wichtige Features neu eingeführt,<br />
können wir sofort die Maximalpunktzahl für<br />
die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die <strong>bis</strong>herige Referenzqualität von <strong>Bild</strong> oder<br />
Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />
Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (wie im richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />
bleibt zwar konstant, die Prozentnote im<br />
Verhältnis zur Maximalpunktzahl sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />
Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />
Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />
Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />
im Internet, können erheblich vom<br />
UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />
mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />
Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />
Punkteschlüssel<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />
sich an der Anzahl der maximal erreichbaren<br />
Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />
errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />
erreicht hat. <strong>Das</strong> Ergebnis wird dann nach folgender<br />
Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
Erklärung: <strong>Bild</strong> = <strong>Bild</strong>qualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Ang = Angebot // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />
TV-E. = TV-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
OLED-FERNSEHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung KE55S9C* 8.000 436 42 207 89 74 848 92 befriedigend 11/13<br />
LG 55EA9809* 9.000 422 48 197 86 70 823 90 befriedigend 11/13<br />
SEHR GUT<br />
LG 55EA9709* 6.000 427 43 197 84 70 821 89 gut 8/14<br />
*mit curved (gebogenem) Display<br />
Sony KD-55X8505B 2.300 418 42 194 83 68 805 87 sehr gut 9/14<br />
Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />
Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />
Philips 55PUS7809/12 1.850 388 40 187 77 67 759 82 sehr gut 9/14<br />
Bang&Olufsen Avant 7.000 385 50 176 72 75 758 82 gut 10/14<br />
Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />
Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />
*mit curved (gebogenem) Display<br />
ULTRA-HD-FERNSEHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 462 60 227 95 80 924 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />
Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />
Samsung UE75HU7590L 7.000 430 41 208 93 69 841 91 sehr gut 9/14<br />
Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />
LG 65UB980V 5.000 428 49 198 89 67 831 90 gut 7/14<br />
Sony KD-65X9005B 4.200 429 55 194 83 69 830 90 sehr gut 7/14<br />
SEHR GUT<br />
LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />
Panasonic TX-58AXW804 3.300 402 40 218 91 69 820 89 sehr gut 9/14<br />
LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
LG 55UB950V 2.500 424 40 198 90 67 819 87 sehr gut 9/14<br />
Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />
3D-FERNSEHER OHNE BRILLE<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Toshiba 55ZL2G 8.000 401 39 174 78 67 759 84 gut 8/12<br />
LCD-FERNSEHER | AB 60 ZOLL | AB 152 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE75F8090 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />
Sharp LC-80LE857E 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />
100
Panasonic TX-L60DTW60 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />
Sharp LC-60UQ10E 2.600 396 43 179 79 66 763 84 gut 7/14<br />
Sharp LC-70LE740E 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />
Sharp LC-60LE840E 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />
Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />
Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55ES8090 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />
Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-55ASW804 2.500 381 40 212 91 69 793 88 sehr gut 10/14<br />
Sony KDL-55HX955 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG 55LM960V 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips 55PFL8007K 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H* 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />
Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />
Samsung UE55H6740 1.700 389 39 193 83 59 772 85 sehr gut 8/14<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />
Panasonic TX-55ASW754 1.800 384 36 196 86 63 765 84 sehr gut 7/14<br />
Samsung UE55ES6890 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />
Samsung UE55H6470 1.500 396 39 179 82 59 755 83 sehr gut 6/14<br />
LG 55LB870V 2.000 389 41 182 75 63 750 83 gut 8/14<br />
Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-L55WT50E 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />
Philips 55PFK7109 1.600 365 43 186 82 67 743 82 sehr gut 6/14<br />
Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />
TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />
Metz Clarea 55 Media 1.800 376 43 173 73 71 736 81 sehr gut 9/14<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
Toshiba 55M7463DG 1.500 378 36 171 75 61 721 80 überragend 8/14<br />
GUT<br />
Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />
Grundig 55VLE9474BL 1.200 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 7/14<br />
PEAQ PTV551203-B 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
*21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Slim ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />
Philips 47PFK7509 1.300 379 50 186 87 66 768 85 sehr gut 7/14<br />
LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />
LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />
Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Panasonic TX-47ASW654 950 361 38 194 86 63 742 82 sehr gut 11/14<br />
Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-50W805B 1.000 376 37 176 79 60 728 80 sehr gut 6/14<br />
Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />
Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Toshiba 47M7463DG 1.000 376 36 171 75 61 719 79 überragend 7/14<br />
Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />
Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />
Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />
Toshiba 48L5445DG 850 351 36 173 68 61 689 76 sehr gut 11/14<br />
Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />
PEAQ PTV462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Orion CLB50B1050S 660 318 30 98 47 56 549 61 gut 8/14<br />
Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />
LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />
Samsung UE40H6600 1.000 379 40 198 93 69 779 86 sehr gut 11/14<br />
Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />
Panasonic TX-42ASW754 950 375 38 196 86 63 758 84 sehr gut 11/14<br />
Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />
Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />
Philips 40PFL5507K 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />
Sony KDL-40HX755 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />
LG 42LB670V 900 365 39 175 68 63 710 78 sehr gut 11/14<br />
Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Panasonic TX-42ASW504 650 345 35 166 72 54 672 74 überragend 6/14<br />
Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut 12/13<br />
PEAQ PTV421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
TechniSat TechniLine 32 ISIO Exklusiv 1.000 358 40 189 73 68 728 80 gut 11/14<br />
Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
101
BESTENLISTE<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ PTV321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
GUT<br />
B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW<strong>1000</strong>* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />
Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />
Sony VPL-HW40ES 2.200 350 63 42 46 501 77 überragend 8/14<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsu<strong>bis</strong>hi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />
BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
Philips Screeneo HDP1590TV 1.600 311 76 35 43 465 72 sehr gut 9/14<br />
Acer H6520BD 900 329 60 38 38 465 72 überragend 10/14<br />
LG Hecto** 8.000 313 65 43 44 465 72 befriedigend 11/13<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />
LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
BenQ MH740* 2.000 301 63 37 40 441 68 gut 7/14<br />
Acer H6510BD* 1.000 295 60 36 38 429 66 gut 7/14<br />
* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />
TABLET COMPUTER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 220 80 130 54 55 539 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 2014 ab 600 189 63 97 43 49 441 82 gut 6/14<br />
Apple iPad Air ab 480 183 59 94 45 51 432 80 gut 6/14<br />
GUT<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 ab 380 194 57 79 45 45 420 78 sehr gut 6/14<br />
Microsoft Surface 2 ab 430 172 68 92 36 50 418 78 sehr gut 6/14<br />
LG G Pad 8.3 280 174 56 85 39 48 402 75 sehr gut 6/14<br />
Toshiba Excite Pro ab 430 164 58 90 38 47 397 74 gut 6/14<br />
ULTRA-HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />
GUT<br />
JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
Alle Tests nach<strong>beste</strong>llen<br />
In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests<br />
aus den letzten zwei <strong>bis</strong> drei Jahren. Und obwohl wir sogar die<br />
Teilnoten abdrucken, also zeigen, ob Klang, <strong>Bild</strong> oder Ausstattung<br />
besonders gut waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren,<br />
bevor ein Gerätekauf ins Haus steht. Dazu können Sie jede<br />
<strong>video</strong> für den eigentlichen Heftpreis zuzüglich nur 1,50 <strong>Euro</strong> für<br />
Porto und Verpackung nach<strong>beste</strong>llen; nur wenige Ausgaben sind<br />
leider schon total ausverkauft.<br />
Unsere Adresse:<br />
weka-<strong>beste</strong>ll@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />
102
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
* 3.1-System<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Sony BDP-S6200 200 261 55 125 35 46 522 76 sehr gut 10/14<br />
Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 75 gut 5/12<br />
Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />
*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BCT940 800 208 46 171 87 45 557 83 gut 10/14<br />
Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />
GUT<br />
Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />
LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />
* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />
HDTV-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
Cambridge Azur 752BD 1.400 266 99 157 37 53 612 89 sehr gut 6/14<br />
OPPO BDP-103D 820 269 96 159 37 51 612 89 überragend 6/14<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
Panasonic DMP-BDT700 550 270 93 154 36 49 602 88 sehr gut 8/14<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />
Pioneer BDP-170 180 261 96 118 38 46 559 82 überragend 10/14<br />
Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
GUT<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Panasonic DMP-BDT465* 220 261 55 129 37 46 528 77 sehr gut 10/14<br />
LG BP740 230 259 54 129 38 45 525 77 sehr gut 10/14<br />
Samsung BD-H6500 180 260 54 128 37 46 525 77 sehr gut 10/14<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Popcorn Hour A-410 300 183 182 142 101 40 648 89 überragend 11/14<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />
Apple TV * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart TV Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
Western Digital WD TV Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune HD TV-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb TV* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
IP-TV<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone TV 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Ang Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 162 70 362 100<br />
GUT<br />
Netflix ab 7,99 78 33 99 63 273 75 sehr gut 11/14<br />
Amazon Prime Instant Video* ab 4,08 74 33 106 54 267 74 überragend 11/14<br />
maxdome Paket 7,99 76 33 98 51 258 71 sehr gut 11/14<br />
WATCHEVER 8,99 58 31 111 56 256 71 gut 11/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sky Snap ab 3,99 67 31 92 42 232 64 gut 11/14<br />
*ehemals LOVEFiLM<br />
HDTV-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
Sagemcom RCI88-<strong>1000</strong> 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
103
BESTENLISTE<br />
HDTV-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />
Humax iCord Evolution 600 212 45 124 112 45 538 85 gut 7/14<br />
Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />
Humax iCord Pro 380 207 45 122 113 45 532 83 sehr gut 10/14<br />
Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />
TechniSat Digit ISIO S2 270 201 45 130 108 45 529 83 sehr gut 10/14<br />
Triax S-HD 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />
Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />
Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />
Humax HD NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />
SetOne Genius HD 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega HD+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />
Samsung GX-SM550SH 130 213 43 82 99 43 480 75 sehr gut 8/14<br />
Schwaiger DSR 581 HD** 100 205 41 72 63 38 419 75 sehr gut 8/14<br />
WISI OR 188 HDTV 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />
Avanit SHD5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />
Xoro HST 550S 100 196 42 96 85 37 456 71 gut 8/14<br />
esoSAT DSR-460.IP 73 204 42 90 78 36 450 70 sehr gut 8/14<br />
LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />
*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
**Nach Bewertungsschlüssel der HDTV-Sat-Receiver getestet. Maximale Gesamtpunktzahl: 555 Punkte.<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR838 1.200 75 230 179 85 46 615 80 sehr gut 10/14<br />
Pioneer SC-1224 900 75 228 182 83 46 614 80 überragend 10/14<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />
Denon AVR-X2100W 650 75 206 173 87 46 587 76 überragend 10/14<br />
Anthem MRX710 2.300 78 261 109 80 50 578 75 sehr gut 7/14<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />
Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
Sony STR-DN1050 650 74 198 123 83 47 525 68 sehr gut 8/14<br />
NAD T748+ 850 70 218 94 85 48 515 67 sehr gut 8/14<br />
Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
SURROUND-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 216 100 60 771 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />
SEHR GUT<br />
Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />
Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 85 sehr gut 12/12<br />
Onkyo PR-SC5530 2.700 77 272 172 85 54 660 85 sehr gut 11/14<br />
Rotel RSP-1572 2.000 77 282 123 85 56 623 80 sehr gut 11/14<br />
GUT<br />
NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
SAT OVER IP<br />
Server Preis (€) TV-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN Sat TV Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />
Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />
Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />
Receiver Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN TV Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />
Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />
Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />
SURROUND-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Yamaha RX-A2040 1.500 73 243 189 84 48 637 83 sehr gut 9/14<br />
Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Rotel RMB-1555 1.600 153 35 26 56 270 86 sehr gut 11/14<br />
Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />
Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PA-MC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 sehr gut 11/14<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
104
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
*2.0 System<br />
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
* 7.1-Set<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />
Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Dimension 1.300 381 53 74 161 669 80 überragend 7/14<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Monitor Audio ASB-2 1.300 357 61 73 155 646 77 sehr gut 7/14<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Canton DM 900 800 369 48 73 154 644 77 sehr gut 7/14<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Harman/Kardon Sabre SB 35 1.000 359 52 74 153 638 76 sehr gut 7/14<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />
Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />
Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />
Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Denon DHT-S514 500 344 49 75 151 619 74 sehr gut 7/14<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Onkyo LS-B50 500 345 48 73 151 617 73 sehr gut 7/14<br />
Panasonic SC-HTB880 600 345 52 70 147 614 73 sehr gut 7/14<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Teufel Cinebar 11 300 336 51 74 151 612 73 überragend 7/14<br />
Samsung HW-F550 500 336 51 69 151 607 72 sehr gut 7/14<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Philips HTL6145C 500 332 50 72 145 599 71 sehr gut 10/14<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Sony HT-CT370 350 320 50 73 148 591 70 sehr gut 7/14<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
SOUNDDECKS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Audio Xperts 4TV 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />
GUT<br />
Klipsch SB 120 500 385 44 68 158 655 79 überragend 7/14<br />
Canton DM 75 500 351 54 74 153 632 75 überragend 10/14<br />
Yamaha SRT-<strong>1000</strong> 500 345 54 74 157 630 75 überragend 10/14<br />
Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />
Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />
Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />
Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />
LG LAP 341 400 333 42 68 145 588 70 überragend 7/14<br />
Denon DHT-T100 300 329 46 62 142 579 69 überragend 7/14<br />
Philips HTB4150B/12 350 310 53 65 144 572 68 sehr gut 7/14<br />
Panasonic SC-HTE180 350 293 47 68 142 550 65 sehr gut 7/14<br />
SOUNDMÖBEL<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 95 240 1105 100<br />
SEHR GUT<br />
Hülsta Xelo 6.677 500 55 60 210 825 75 befriedigend 8/14<br />
Montana TV HiFi 5.050 430 50 65 170 650 65 befriedigend 2/14<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
Audio Pro Allroom Air One 800 445 80 88 200 813 90 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU TVS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
GUT<br />
Bang & Olufsen BeoLab18 4.800 517 70 235 822 81 sehr gut 11/14<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />
DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />
*Sub/Sat-System<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
105
BESTENLISTE<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />
CT SW15, SA <strong>1000</strong> 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR <strong>1000</strong>,SW <strong>1000</strong> E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
DALI Epicon 6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
German Physiks Movie Three 18.000 804 70 225 1099 90 sehr gut 8/14<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Magnat Quantum 1009,<br />
1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />
MartinLogan EM ESL,<br />
C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />
Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />
755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />
KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />
ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium<br />
Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />
Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816,<br />
803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
Magnat Quantum<br />
757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />
Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Boston Acoustics M Center, 250,<br />
Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
B&W 600 S2 Set:<br />
684 S2, HTM 62 S2, 686 S2, ASW 610 2.600 638 60 140 838 69 sehr gut 6/14<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Music Style Center 2, 800,<br />
200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />
Teufel LT 4 1.100 625 45 155 825 68 überragend 11/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
DALI Rubicon LCR Set 7.200 817 65 205 1087 89 sehr gut 9/14<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Sonus faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II,<br />
RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 80 2.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />
Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Teufel System 4 THX 1.000 573 40 165 778 64 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Colours 100 /<br />
Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />
Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL <strong>1000</strong> 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />
Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
Velodyne WI-Q 10* 990 221 26 51 298 75 überragend 11/14<br />
SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />
Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />
psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
BASIS FÜR ALLE TESTS<br />
Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />
Hier muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />
Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />
unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />
„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />
um mit der Technik Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen<br />
Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />
wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer TV-Testraum<br />
als auch der Hörraum bzw. das Heimkino wurden an unsere<br />
gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />
bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch optimiert und<br />
besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />
Netzwerksignalen.<br />
106
LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />
KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
B&W 684 S2 1.040 515 45 140 700 69 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) <strong>Bild</strong> Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 <strong>1000</strong> 100<br />
SEHR GUT<br />
DALI Rubicon LCR 2.000 590 60 205 855 85 sehr gut 9/14<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Head of Content: Holger Biermann (hb)<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Redaktion: Roland Seibt (rs), Katja Thanhofer (kt), Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter der Ausgabe: John Fasnaugh, Martin Heller,<br />
Michael Jansen, Reinhard Otter, Reinhard Paprotka, Malte<br />
Ruhnke, Stefan Schickedanz, Raphael Vogt<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 – 1111<br />
Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />
Layout: Andreas Geyh, Michael Grebenstein<br />
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WK 4010 E11
REPORT | PRIVATES HEIMKINO<br />
Ob Gäste auf den<br />
grauen „Notsitzen“<br />
je erfahren,<br />
dass die Akustik<br />
nur auf die beiden<br />
roten Chefsessel<br />
eingemessen ist?<br />
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Holger Biermann // <strong>Bild</strong>er: heimkinomarkt.de<br />
Doktorarbeit in<br />
Sachen Kino<br />
Dieses Privatkino ist nicht<br />
nur ein Lehrstück für alle<br />
Nachahmer. Dank seiner<br />
Außergewöhnlichkeit hat<br />
es sogar die Reporter des bekannten<br />
TV-Magazins Galileo von ProSieben<br />
auf den Plan gerufen. Es offenbart,<br />
wie man unser Hobby von außen betrachten<br />
kann. Der Traum, den sich<br />
eine offensichtlich erfolgreiche Ärztin<br />
aus der Oberpfalz in ihrem von Spinnweben<br />
durchzogenen, ausgebauten,<br />
aber ungenutzten Kellerraum erfüllt<br />
hat, sorgte über elf Minuten für ungläubige<br />
Verwunderung bei den TV-<br />
Journalisten. Diese sahen sich angespornt,<br />
permanent Vergleiche zwischen<br />
diversen Baumaßnahmen und<br />
insbesondere High-Tech-Utensi lien<br />
anzustellen. Bereits die umfangreichen<br />
Trockenbaumaßnahmen für<br />
11.000 <strong>Euro</strong> ließen sie aus dem Staunen<br />
nicht mehr herauskommen.<br />
Videotechnik vom Feinsten<br />
Doch den Vogel schoss ausgerechnet<br />
die Videotechnik ab: 26.000 <strong>Euro</strong> kostete<br />
der Traum von Full-HD-3D-Projektion<br />
in den eigenen vier Wänden.<br />
Hier kommt, wie alle Beteiligten stolz<br />
betonen, der erste JVC DLA-X3- Beamer<br />
in Deutschland zum Einsatz.<br />
Um das 16:9-Gerät auf das Cinema-<br />
Scope-Format 21:9 zu bringen, setzten<br />
Heimkino-Experten vom HiFi Forum<br />
Baiersdorf einen sogenannten<br />
Anamorphoten zur Formatanpassung<br />
vor die Linse. Diese unter dem Namen<br />
Panamorph Anamorphic Lens Model<br />
UH480 erhältliche <strong>Bild</strong>beeinflussung<br />
bedient sich einer aufwendigen Optik.<br />
Diese sorgt dafür, dass die allein schon<br />
gut 12.000 <strong>Euro</strong> teure vier Meter breite<br />
High-End-Leinwand von Nobelausrüster<br />
Stewart aus schalldurchlässigem,<br />
perforiertem Tuch voll ausgenutzt<br />
werden kann. Die Reporter stellten<br />
angesichts der dabei aufaddierten<br />
110
DEUTSCHLANDS SCHÖNSTE<br />
1<br />
In<br />
Kooperation mit<br />
HEIMKINOS<br />
In diesem Heimkino treten nicht<br />
nur Stars auf, es war bereits<br />
während seiner Entstehung selbst<br />
der Star einer TV-Reportage.<br />
Galileo begleitete die Macher<br />
mit der Kamera.<br />
2<br />
4<br />
3<br />
5<br />
Kosten heraus, was man sonst dafür in<br />
dem Einfamilienhaus hätte anstellen<br />
können: ein Schlaf-, ein Kinderzimmer<br />
sowie eine hochwertige Küche<br />
einrichten.<br />
Lediglich zwei Sitzplätze<br />
Aber das hat die Ärztin ja schon in den<br />
oberen Etagen. <strong>Das</strong> Wohnzimer bietet<br />
neben einem großen Flatscreen ein<br />
mehrteiliges AV-System mit Bose-Boxen,<br />
auf das andere schon stolz wären.<br />
Doch es kommt noch besser: Was die<br />
Spezialisten vom renommierten UE-<br />
Fachhändler HiFi Forum Baiersdorf<br />
mit einigen partnerschaftlich verbundenen<br />
Partnerbetrieben auf<br />
gut 50 Quadratmetern installierten,<br />
soll ohne den geringsten<br />
Zweifel ein rein privates Vergnügen<br />
bleiben. So privat, dass<br />
in der Planung nicht einmal<br />
Freunde des Hauses vorgesehen<br />
sind. Es gibt in dem riesigen Raum<br />
lediglich zwei Sitzplätze. Doch die<br />
haben es in sich: speziell angefertigte<br />
Designer-Sessel aus rotem Leder.<br />
So suggeriert es jedenfalls der<br />
TV-Bericht.<br />
Wie man in unserer Fotodokumentation<br />
unschwer erkennen kann, gibt<br />
es zumindest inzwischen eine Art<br />
➜<br />
1 Kein Dom Perignon, aber immerhin Champagner zur<br />
Abrundung der schönsten Stunden im eigenen Kellerkino in<br />
einem rund 50 Quadratmeter großen Raum. 2 Rund 12.000<br />
<strong>Euro</strong> verschlang allein die Stewart-Leinwand im Cinema-<br />
Scope-Format. Sie ist perforiert für hohe Schalldurchlässigkeit,<br />
denn die drei vorderen Boxen sitzen dahinter. 3 Der<br />
Full-HD-Beamer hat einen anamorphotischen Vorsatz, der<br />
das <strong>Bild</strong> von 16:9 auf das Format 21:9 umsetzt. 4 Etwas<br />
Zierrat sei bei einem Kino dieser Klasse gestattet. Die<br />
Reporter von ProSieben kamen bei ihren Berechnungen auf<br />
insgesamt rund 62.500 <strong>Euro</strong> Gesamtkosten. 5 Der Spion,<br />
den das Kinopublikum liebt: James Bond darf nicht fehlen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
111
REPORT | PRIVATES HEIMKINO<br />
1<br />
„Nicht mehr zu überbieten“<br />
EINE ÄRZTIN UND IHR KINO IN DER TV-SENDUNG GALILEO AUF PROSIEBEN<br />
3<br />
Die stolze Besitzerin dieser außergewöhnlichen Installation der Größe XXL, eine Ärztin aus<br />
der Oberpfalz, schwärmt vor laufender Fernsehkamera vom Erlebnis, das ihr das neue Heimkino<br />
vermittelt. Sie hätte das Gefühl, im <strong>Bild</strong> drinnen zu sein (sehr verständlich angesichts<br />
CinemaScope mit 4,5 Metern <strong>Bild</strong>diagonale). Und dann sei da noch dieser 3D-Effekt, der nicht<br />
mehr zu überbieten wäre, meint die zierliche Dame mit den kurzen brünetten Haaren, während<br />
sie es sich im speziell angefertigten Sessel gemütlich macht. Ein Mann mit seinem<br />
neuen Lamborghini könnte kaum mehr überwältigt sein. Unterstützend bekundet der Trockenbauer,<br />
der mit dem federführenden Unternehmen, dem HiFi Forum Baiersdorf, gemeinsam mit<br />
weiten Partnern den Traum erfüllte: „So etwas habe ich <strong>bis</strong>lang noch nicht gehabt.“<br />
Kompliment an die Kollegen von ProSieben: Besser hätten auch wir Experten die Annehmlichkeiten<br />
des Hobbys nicht vermitteln können.<br />
Notsitze für Besucher. Alles andere<br />
wäre kaum nachvollziehbar: Wenn jemand<br />
einen privaten Vergnügungspark<br />
exklusiv für sich und den Liebsten<br />
im Souterrain einrichtet und den<br />
Rest der Welt inklusive aller Freunde<br />
aussperren will, dann tarnt er ihn<br />
vielleicht hinter einer Geheimtür,<br />
aber er geht garantiert nicht damit ins<br />
Fernsehen.<br />
Into Darkness<br />
Der ganze Raum ist in überwiegend<br />
gedeckten Farben mit einigen roten<br />
Akzenten gehalten, was nicht nur dem<br />
optischen Zusammenhalt, sondern<br />
auch der Verminderung von Streulicht<br />
dient. Schließlich soll Schwarz auf der<br />
Leinwand nicht in Schattierungen von<br />
Grau enden. Ursprünglich war das<br />
Kellerzimmer relativ hell. Deshalb<br />
mussten die Fenster verschwinden.<br />
Zum Beispiel hinter speziell angefertigten<br />
Gardinen aus besonders schwerem<br />
Stoff, der kein Licht durchlässt<br />
und gleichzeitig Schallreflexionen<br />
von der Seite unterbindet. Oder hinter<br />
der Trockenbauwand im Rücken der<br />
Leinwand, die unten ausgespart wurde,<br />
damit die Subwoofer keinen<br />
Druckstau produzieren.<br />
Insgesamt kümmert sich im Raum<br />
ein Array von je zwei B&W ASW 610<br />
und ASW 700 um die unteren Oktaven.<br />
So lassen sich die Raummoden<br />
besser kontrollieren als mit einem Riesen-Woofer.<br />
Weiter oben sorgen auf<br />
der Frontseite drei spezielle Heimkino-Lautsprecher<br />
vom Typ Bowers &<br />
Wilkins CT 7.5 für den guten Ton, die<br />
sich ebenfalls hinter der im Bereich<br />
der Leinwand offenen Doppelwand<br />
verstecken. Eine günstige Lösung, die<br />
zwar Kevlar-Membranen im Tief-/<br />
Mitteltonbereich auffährt, aber auf<br />
optische Belange mit ihrem schmucklosen<br />
schwarzen Kasten-Design keine<br />
Rücksicht nimmt. Schließlich war eine<br />
der Anforderungen, dass keine<br />
Technik zu sehen sein sollte. So mussten<br />
die Installateure, mit denen das<br />
HiFi Forum solche Custom-Lösungen<br />
gemeinsam umsetzt, sogar die indirekte<br />
Halogenbeleuchtung in der Decke<br />
verschwinden lassen.<br />
Die Prioritäten sind<br />
klar erkennbar<br />
Deshalb gibt es auch eine Doppelwand<br />
auf der Rückseite des Raums für die<br />
AV-Elektronik und den kostspieligen<br />
JVC-Beamer. Gemessen am Aufwand<br />
für Raum und <strong>Bild</strong>, geben sich der von<br />
112
2<br />
Weitere wichtige<br />
Hardware<br />
1 Bodenständig ist die Elektronik, die<br />
sich hinter einer Wandabdeckung versteckt.<br />
Ein 7.1-Receiver SR 7005 und ein<br />
Blu-ray-Player UD 5005, beide von Marantz,<br />
fungieren gemeinsam mit dem<br />
Sat-Receiver Vantage VT 1 als Quellen.<br />
www.marantz.de,<br />
www.vantage-digital.com<br />
4<br />
2 Der darüber angeordnete Beamer<br />
kommt von JVC. Der JVC DLA-X3<br />
beherrscht Full HD in 3D. Um das<br />
Format von 16:9 auf 21:9 zu wandeln,<br />
sitzt eine anamorphotische Linse von<br />
Panamorph vorm Objektiv.<br />
www.jvc.de<br />
3 Die drei vorderen Lautsprecher<br />
vom Typ B&W CT-7.5 sitzen hinter der<br />
Leinwand.<br />
www.bowers-wilkins.de<br />
4 Die unteren Oktaven übernehmen<br />
je zwei B&W-Subwoofer der Bauart<br />
ASW 610 und ASW 700. Damit das<br />
Array nicht die Trockenbauwand<br />
erzittern lässt, wurde sie unten<br />
ausgespart.<br />
Marantz gelieferte Receiver und der<br />
Blu-ray-Player eher bescheiden. Doch<br />
angesichts der in diesen Bereichen gebotenen<br />
Leistungen sind hier keine<br />
nennenswerten Kompromisse zu erwarten.<br />
Kaum reine Eyecatcher<br />
Überhaupt sind es in diesem auch optisch<br />
sehr ansprechenden Heimkino<br />
nicht die einzelnen Komponenten, die<br />
herausstechen, sondern die in jedem<br />
Detail zu spürende Sorgfalt und der<br />
ausgeklügelte Plan für das Ganze.<br />
Selbst der dicke, langhaarige Wollteppisch<br />
hat einen Zusatznutzen als wirksame<br />
akustische Bedämpfung von<br />
Bodenreflexionen.<br />
Reine Eyecatcher findet man selten<br />
in diesem tiefergelegten Souterrain-<br />
Kino. Aber es gibt sie: eine gemalte<br />
Hommage an James Bond – sicher als<br />
unverhohlener Hinweis auf die cineastischen<br />
Präferenzen der stolzen Besitzerin<br />
zu verstehen. So wie Frauen<br />
dafür bekannt sind, ihren Nagellack<br />
mit bestimmten Accessoires abzustimmen,<br />
so passt auch die rote Farbe<br />
des stilisierten Bond-Plakats perfekt<br />
zum Rot an den Wänden des Raums.<br />
Die bereits erwähnte Einmessung<br />
wurde von den Experten des HiFi Forums<br />
Baiersdorf mit speziellen professionellen<br />
Mikrofonen und professioneller<br />
Software vorgenommen. Die<br />
Einmess-Automatik des Marantz-Receivers<br />
war der Ärztin angesichts des<br />
immensen Aufwands dann wohl zu<br />
profan.<br />
Der Aufwand hat sich in jeder Hinsicht<br />
gelohnt. <strong>Das</strong> Kino kann es mit<br />
Profi-Vorführungen aufnehmen, und<br />
die Kollegen von ProSieben hatten<br />
richtig etwas zum Schwärmen und<br />
Staunen. Sie rechneten nach: Unterm<br />
Strich kommt man auf 62.500 <strong>Euro</strong>.<br />
<strong>Das</strong> ergibt knapp 200 Meter Kabel.<br />
Ganz großes Kino<br />
ums Kino<br />
Und sie rechneten vor: Allein für die<br />
10.000 <strong>Euro</strong>, die bereits nur für den<br />
Hightech-Beamer zu berappen waren,<br />
könnte jemand zehn Jahre täglich ins<br />
Kino gehen. Trockenbauer Heinz<br />
Diestler bekennt: „So etwas habe ich<br />
<strong>bis</strong>lang noch nicht gehabt.“ <strong>Das</strong> ist<br />
ganz großes Kino ums<br />
Kino. Was will Frau<br />
mehr?<br />
■<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
113
VORSCHAU | 12_2014<br />
DIE NÄCHSTE<br />
ERSCHEINT AM 7. NOVEMBER<br />
TV-Neuheiten<br />
im Test<br />
Erst kürzlich auf der IFA in Berlin präsentiert, stehen<br />
die brandneuen UHD-, OLED- und Curved-Fernseher<br />
nun in den Verkaufs-Startlöchern. <strong>video</strong> hat die<br />
TV-Innovationen ausführlichen Tests unterzogen und<br />
zeigt, welches Prinzip die Nase vorn hat.<br />
+<br />
Platzhirsch-Jäger<br />
Pioneer bringt mit dem BDP-LX88 einen<br />
Universal-Player, der die arrivierten<br />
Platzhirsche an die Wand spielen soll. Ob<br />
er hält, was er verspricht, verraten wir in<br />
der nächsten Ausgabe.<br />
Filmvorschau<br />
Die etwas andere<br />
Biografie: In der<br />
nächsten Filmstrecke<br />
widmet sich <strong>video</strong> unter<br />
anderem dem Drama<br />
Nymphomaniac Vol. I &<br />
II des Regisseurs Lars<br />
von Trier.<br />
Alles über Soundbars & Co.<br />
Soundbars und -decks brauchen nicht viel Platz, versprechen aber<br />
raumfüllenden 5.1- oder sogar 7.1-Heimkino-Sound. Im über 30 Seiten<br />
starken Spezial testet <strong>video</strong> 14 neue Klangriegel auf Herz und Nieren.<br />
Mit dabei: die Modelle von Bose, Canton, Nubert, Samsung, Teufel etc.<br />
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Facetten des komplexen Themas<br />
„Smart Home“ und zeigt, dass<br />
vernetztes Wohnen richtig Spaß macht.<br />
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CONNECTED HOME erscheint im Verlag<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Unterschrift<br />
WK 40H9M<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
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