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EDITORIAL<br />
HEIMNETZ FÜR<br />
JEDERMANN<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen Heimnetzwerke nur etwas für IT-Tüftler<br />
und PC-Nerds waren. Ob Router oder Powerline, die Hardware lässt sich<br />
inzwischen sehr einfach einrichten, bequeme Assistenten erleichtern<br />
die Installation erheblich. Und wenn’s dann doch mal nicht funkt, helfen<br />
wir weiter. Mit unserem WLAN-Troubleshooting ab Seite 48 sorgen wir<br />
für den optimalen Empfang im ganzen Haus. Auf unserer Heft-DVD<br />
finden Sie außerdem einen kompletten Heimnetz-Ratgeber, der alle<br />
wichtigen Fragen beantwortet.<br />
Jörg Hermann,<br />
Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />
WINDOWS-HILFE Doch nicht nur beim Heimnetzwerk<br />
kann es hin und wieder etwas haken. Auch wenn <strong>Windows</strong> 7 und 8 viel<br />
stabiler laufen als ihre Vorgänger, hin und wieder entwickelt das Betriebssystem<br />
ein merkwürdiges Eigenleben. Um Ihren PC wieder in die<br />
korrekten Bahnen zu lenken, finden Sie auf der Heft-DVD die <strong>Windows</strong>-<br />
Sofort-Hilfe. Kopieren Sie das Tool-Paket einfach auf einen USB-<strong>Stick</strong>,<br />
und schon besitzen Sie einen Allzweck-Werkzeugkasten. Wenn jetzt<br />
etwas nicht läuft, einfach den <strong>Stick</strong> einstecken, Ihr <strong>Windows</strong> checken<br />
und mit einem Klick den Fehler beheben.<br />
BÜCHERWURM Immer mehr Leseratten greifen zu praktischen<br />
E-Book-Readern. Wir haben die neuesten Modelle getestet, und<br />
eins kann ich jetzt schon verraten: Sie sind eine echte Alternative zum<br />
gedruckten Buch. Den ganzen Test lesen Sie ab Seite 30.<br />
Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />
Jörg Hermann, Chefredakteur <strong>PCgo</strong><br />
BESUCHEN SIE UNS AUF<br />
UNSERER FACEBOOK-SEITE<br />
www.facebook.com/weka.pcgo<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
3
INHALT 11/2014<br />
Geniales Zubehör für Ihr Mobilgerät<br />
<strong>Windows</strong>-<strong>Reparatur</strong>-<strong>Stick</strong><br />
20<br />
Unser USB-<strong>Stick</strong><br />
beseitigt jeden Fehler in<br />
<strong>Windows</strong> und Office.<br />
Smarter einkaufen<br />
14<br />
Kleine Mini-Funksender werden<br />
unser Einkaufsverhalten<br />
schon bald spürbar ändern.<br />
54<br />
Ob nützlich, praktisch oder<br />
etwas kurios – wir stellen<br />
das beste Zubehör für Ihr<br />
Tablet oder Smartphone vor.<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Aktuelles<br />
Produkte, Trends & Meldungen<br />
14 Report: iBeacons und NFC<br />
Die smarte Zukunft des Einkaufens<br />
TITELTHEMA<br />
20 <strong>Windows</strong>-<strong>Reparatur</strong>-<strong>Stick</strong><br />
Fehler in <strong>Windows</strong> u. Office beheben<br />
24 Vollversionen gratis freischalten<br />
Exklusiv: Ein Raubkopierer packt aus<br />
TESTS & TECHNIK<br />
28 Zwangsumstellung auf DS-Lite<br />
Ist Ihr DSL-Zugang auch betroffen?<br />
30 E-Book-Reader im Test<br />
Die neuen Lesegeräte<br />
36 Das richtige Tablet finden<br />
40 Bequemer arbeiten mit Notebooks<br />
Docking-Stations mit USB 3.0<br />
44 Überall WLAN!<br />
Ihr Heimnetz planen und optimieren<br />
48 Router-Probleme lösen<br />
Erste Hilfe, wenn das WLAN streikt<br />
54 Geniales Zubehör für Ihr Mobilgerät<br />
58 Einzeltests Hard- und Software<br />
62 Produkte im Langzeittest<br />
Leser testen aktuelle Produkte<br />
PRAXIS<br />
64 Microsoft-Panne: <strong>Windows</strong> geknackt<br />
Gefährliche Hintertür entdeckt<br />
68 Die besten Multimedia-Tools<br />
Top-Tools für Fotos, Videos und Musik<br />
72 SpiderOak: Die sichere Cloud<br />
Empfohlen von Edward Snowden<br />
76 Was tun mit dem alten Smartphone?<br />
Clevere Verwendungsmöglichkeiten<br />
80 Mehr Sicherheit für jeden Browser<br />
Endlich super sicher Surfen<br />
86 Google-Dienste richtig nutzen<br />
Office, Kalender, Apps und mehr<br />
92 Microsoft Office: Tipps und Tricks<br />
94 E-Mails archivieren mit Outlook<br />
4 www.pcgo.de 11/14
E-Book-Reader im Test<br />
30<br />
Leicht und superscharf –<br />
die neuen E-Book-Reader<br />
machen digitales Lesen<br />
attraktiver denn je.<br />
TESTS<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
Seite<br />
Acer Iconia One 7 60<br />
Amazon Kindle Paperwhite 32<br />
Canon MX535 59<br />
Franzis PhotoZoom 6 Pro 61<br />
Fujitsu Esprimo X923-T 60<br />
Icarus Illumina 33<br />
Vollversionen ohne Bezahlen<br />
24<br />
Jede Software samt<br />
Seriennummer:<br />
Ein Raubkopierer<br />
verrät, wie er jede<br />
Vollversion umsonst<br />
beschaffen kann.<br />
Kobo Aura H2O 32<br />
Lexware lohn+gehalt 2014 61<br />
Microsoft Surface Pro 3 58<br />
Panasonic FZ1000 59<br />
Pocketbook Sense (Kenzo) 33<br />
SanDisk Extreme Pro 60<br />
Silicon Power Marvel M70 59<br />
Tolino Vision 32<br />
SOFTWARE AUF DVD<br />
98 Heft-DVD<br />
Alle Programme auf einen Blick<br />
100 Top Freeware<br />
Die besten neuen Gratisprogramme<br />
101 Wondershare PDF Converter Pro<br />
PDFs in andere Formate konvertieren<br />
102 PC Magazin Backup Easy und Pro<br />
Datensicherung nach Zeitplan<br />
104 Cyberlink PhotoDirector 4<br />
Von einfachen zu perfekten Fotos<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
97 Apps des Monats<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
114 Impressum<br />
VOLLVERSIONEN<br />
10 AUF DVD:<br />
Abelssoft SyncManager 2014<br />
Abelssoft Undeleter 2014<br />
Aiseesoft 3D-Converter<br />
Amigabit Privacy Cleaner<br />
AnyMP4 iPhone-Converter<br />
Ashampoo ClipFinder HD 2<br />
Ashampoo WinOptimizer 2014<br />
CyberLink PhotoDirector 4.0<br />
S.A.D. Formatwandler 6 SE<br />
Wondershare PDF Converter 4<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
5
NEWS UND TRENDS<br />
NEUES<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
MELDUNGEN<br />
PRODUKTE<br />
TRENDS<br />
MEINUNGEN<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
MOTIVATOR NICHT<br />
NUR FÜR SPORTLER<br />
Garmins Fitness-Armband<br />
Vivosmart soll auch Bewegungsmuffel<br />
zu sport lichen<br />
Aktivitäten motivieren.<br />
Der OLED-Touchscreen<br />
zeigt die Uhrzeit oder<br />
Bewegungsdaten an. Ist<br />
das Vivosmart mit einem<br />
Mobiltelefon verbunden,<br />
informiert es über Anrufe<br />
oder Mitteilungen.<br />
Garmin, www.garmin.de,<br />
Preis: 170 Euro<br />
SCHNELLE DRAHTLOSE<br />
ÜBERTRAGUNG<br />
Mit der neuen Technik<br />
Transfer Jet will Toshiba<br />
die drahtlose Übertragen<br />
von Dateien zwischen<br />
Tablets, Smartphones und<br />
PCs revolutionieren. Über<br />
Distanzen von bis zu 3 cm<br />
sollen Übertragungsraten<br />
von bis zu 375 Mbit/s<br />
erreicht werden.<br />
Toshiba, www.toshiba.de,<br />
Preis: 60 Euro<br />
SMARTPHONE UND -WATCH<br />
APPLES IPHONE<br />
AUF WACHSTUMSKURS<br />
Länger und breiter und um zwei Familienmitglieder<br />
reicher ist der Familienzuwachs bei Apples<br />
Kultphone ausgefallen. Das neue iPhone 6 Plus<br />
hat ein 5,5 Zoll (13,94 cm) großes Display und<br />
ist gerade mal 7,1 mm dünn. Der Bildschirm des<br />
kleinere Zwillingsbruders, des iPhone 6, fällt mit<br />
4,7 Zoll (11.94 cm) deutlich kleiner aus. Dafür ist<br />
es mit seinen 6,9 mm noch dünner.<br />
Aber nicht nur optisch hat Apple an den neuen<br />
Modellen gearbeitet. Der neue A8-Prozessor (64<br />
und M8 Coprozessor) treibt die iPhones an und<br />
soll leistungsfähiger und energieeffizienter sein.<br />
Abgerundet wird die neue iPhone-Familie durch<br />
die smarte Uhr Apple Watch, die allerdings erst<br />
im März 2015 verfügbar ist.<br />
Apple, www.apple.de, Preise: ab 700 Euro<br />
6 www.pcgo.de 11/14
NOTEBOOKS<br />
GRUNDSOLIDE UND MOBIL<br />
Dell erweitert seine Latitude-Produktlinie gleich um mehrere neue Business-<br />
Modelle. Dazu gekommen sind in der 7000er-Reihe das neue Latitude 13<br />
7000. Dabei handelt es sich um ein 2-in-1-Ultrabook mit einem 13,3 Zoll<br />
(34 cm) großen Display (Auflösung 1920 x 1080 Pixel). Angetrieben wird das<br />
Convertible von einem Intel Core-M-Prozessor.<br />
Dell, www.dell.de, Preis: 1.200 Euro<br />
_0CTX9_ReinerSCT_PCM_10_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);13. Aug 2014 08:38:33<br />
DRUCKER<br />
MINI-DRUCKER<br />
Epsons WorkForce WF-100W soll der kleinste und<br />
leichteste Tintenstrahldrucker der Welt sein. Er ist<br />
1,6 kg leicht und passt ins Handgepäck (309 x 154 x<br />
61 mm). Der Winzling druckt über WLAN und Wi-Fi<br />
Direct. Ferner unterstützt er Epson Connect, Epson<br />
iPrint sowie Email Print und ist auch mit Google Cloud<br />
Print und Apple AirPrint kompatibel. M. Lingner/mm<br />
Epson, www.epson.de, Preis: noch nicht bekannt<br />
Beruhigend sicher.<br />
Online-Banking mit Chipkartenlesern von REINER SCT.<br />
www.reiner-sct.com<br />
Über 3 Mio.<br />
zufriedene<br />
Kunden!
NEWS UND TRENDS<br />
PHABLET<br />
SCHICK AUS CHINA<br />
Der chinesische Telekommunikationsriese Huawei bringt mit dem<br />
Ascend Mate 7 sein neuestes Phablet auf den Markt. Das neue Riesenphone<br />
verfügt über einen 6 Zoll großen Bildschirm (15,2 cm)<br />
mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel). Dabei misst das Phablet<br />
an seiner schmalsten Stelle gerade mal 7,9 mm. Das Gehäuse aus<br />
Alulegierung wirkt hochwertig, führt aber dazu, dass das Ascend<br />
Mate 7 immerhin 185 g auf die Waage bringt. Ein Achtkern-Prozessor<br />
(HiSilicon Kirin 925) soll das Gerät auf Touren bringen. Ferner bietet<br />
das schicke China-Phone eine 13-Megapixel-Hauptkamera und<br />
eine 5-Megapixel-Frontkamera. Über einen Fingerprintscanner auf<br />
der Rückseite ist der Zugriff zum Mate 7 geschützt.<br />
Huawei, http://huaweidevices.de, Preise: ab 500 Euro<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
HANDLICHER<br />
SPEICHERRIESE<br />
Mit der Canvio Aero Mobile<br />
präsentiert Toshiba eine<br />
neue externe Wireless-SSD,<br />
die eine Speicherkapazität<br />
von 128 GByte hat. Die<br />
Datenübertragung läuft<br />
entweder über den integrierten<br />
USB 3.0 Port oder<br />
drahtlos von Smartphones<br />
oder Tablets auf den PC.<br />
Damit ist auch Streamen<br />
auf mobile Geräte möglich.<br />
Toshiba, www.toshiba.de,<br />
Preis: 150 Euro<br />
INTERNETRADIO<br />
MUSIK NONSTOP<br />
Das neueste Radiomodell DR 470 von<br />
Albrecht Audio ist eine Kombination aus Internet-<br />
und UKW-Radio. Neben dem UKW-<br />
Radioempfang stellt das Radio via WLAN eine<br />
Verbindung zu über 10.000 Radiosendern<br />
aus aller Welt her. Darüber hinaus ist es über<br />
den integrierten DLNA-Standard (Digital<br />
Living Network Alliance) möglich, Songs vom<br />
Smartphone auf das DR 470 zu übertragen.<br />
Neben Informationen zum Radiosender sind<br />
auf dem Display auch Albumcover der Songs<br />
sichtbar – vorausgesetzt, der Radiosender liefert<br />
diese Infos. Über die dazugehörige App<br />
lässt sich das Smartphone zudem als Fernbedienung<br />
einsetzen. M. Lingner/mm<br />
Albrecht Audio, www.albrecht-audio.de,<br />
Preis: 100 Euro<br />
MONITOR<br />
SCHARFER<br />
ALLROUNDER<br />
Benq stellt mit dem GW<br />
2765HT einen Allrounder<br />
mit einer Bildschirmdiagonalen<br />
von 27 Zoll (68,58 cm) vor.<br />
Umfangreiche Tabellen haben<br />
darauf ebenso Platz wie Multimedia-<br />
Inhalte, wobei Tabellen dank Pivot-Funktion auch<br />
hochkant darstellbar sind. Die Auflösung beträgt<br />
2560 x 1440 Pixel (16:9 Format). Wegen des stufenlos<br />
verstellbaren Standfußes (bis zu 130 mm höhenverstellbar<br />
sowie dreh-, neig- und schwenkbar)<br />
macht der Neue von Benq auf fast jedem Schreibtisch<br />
eine gute Figur. Entspanntes Arbeiten soll ferner<br />
dank „Low Blue Light“ (reduzierter Blauanteil in<br />
der Hintergrundbeleuchtung) möglich sein.<br />
Benq, www.benq.de, Preis: 440 Euro<br />
8 www.pcgo.de 11/14
highspeed trifft<br />
highscore<br />
solange vorrat reicht:<br />
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inkl. 2 jahre playstation.plus<br />
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Fernsehen in HD.<br />
Mehr Informationen im Telekom Shop, im Fachhandel und unter<br />
www.telekom.de/ps4<br />
PlayStation is a registered trademark of Sony Computer Entertainment Inc. PS4 is a trademark of the same company.<br />
*Angebot gilt bis zum 14.10.2014 für Breitband-Neukunden bei Buchung eines IP-basierten Call & Surfmit VDSL. Call & Surfmit VDSL: bis zum 6. Monat<br />
29,95/Monat. Ab dem 7. Monat 34,95/Monat und ab dem 25. Monat 39,95/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss<br />
69,95. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Voraussetzung ist ein geeigneter Router. VDSL ist in einigen Anschlussbereichen verfügbar. Individuelle<br />
Bandbreite abhängig von Verfügbarkeit. Angebot gilt nicht für Call & Surf Comfort On-Net/All-Net inkl. Variante Speed.<br />
Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53277 Bonn
NEWS UND TRENDS<br />
NEUE SPIELE<br />
Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />
dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />
Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />
VIDEOSCHNITT-PROGRAMM<br />
SCHNELLER SCHNITT<br />
Magix veröffentlicht mit seinem neuen Video deluxe 2015 eine<br />
Videoschnitt-Software, die nativ 64-Bit-Unterstützung bietet.<br />
Zudem hat Magix die Benutzeroberfläche überarbeitet, sodass<br />
die Software wegen der größeren Schaltflächen einfacher zu<br />
bedienen sein soll – besonders auf hochauflösenden Monitoren.<br />
Durch optimierte Funktionen lassen sich Objekte einfacher<br />
ausschneiden, einfügen oder verschieben. Neu ist ferner das<br />
Audiowerkzeug, das bei unterschiedlich lauter Hintergrundmusik<br />
die Lautstärke automatisch anpasst.<br />
Magix, www.magix.de, Preise: ab 70 Euro<br />
ALIEN: ISOLATION<br />
Der Film Alien aus dem Jahr 1979 ist längst ein Klassiker. Ein außerirdisches<br />
Wesen macht darin Jagd auf die Besatzung eines Raumschiffs. Die<br />
gruselige Filmvorlage macht sich Alien: Isolation zu eigen. Der Spieler (in<br />
Ego-Perspektive) wird in eine Atmosphäre ständiger Angst versetzt, denn<br />
das Alien nutzt alle seine Sinne, um ihn auf Schritt und Tritt zu verfolgen.<br />
Sega, www.alienisolation.com, Preis: 50 Euro<br />
DRUCKPROGRAMM<br />
LAYOUTEN WIE DIE PROFIS<br />
FIFA 15<br />
Für die Neuauflage seiner Fußball-Simulation hat der Hersteller nach eige -<br />
nen Aussagen vor allem das Gameplay und die Ballkontrolle verbessert. Neu<br />
auch die emotionale Reaktion der Spieler auf das Spielgeschehen. PC-Spielern<br />
wird diesmal – im Gegensatz zum Vorgänger – die gleiche moderne Grafik<br />
präsentiert, die auch bei den aktuellen Konsolen zum Einsatz kommt.<br />
Electronic Arts, www.easportsfussball.de, Preis: 60 Euro<br />
Die neue Version des Desktop-Publishing-Programms Page<br />
Plus 8 von Serif bietet unter anderem neue PDF-Funktionen. So<br />
ist es nicht nur möglich, Dokumente im PDF-Format zu erstellen,<br />
speichern und zu editieren. Vielmehr lassen sich auch Bilder<br />
in PDFs auswechseln, ohne das Layout neu aufbauen zu müssen.<br />
Auch bei komplexeren Druckerzeugnissen können Farben<br />
im gesamten Dokument mit wenigen Mausklicks geändert werden.<br />
Neue Werkzeuge gibt es auch bei der Bildbearbeitung.<br />
Avanquest, www.avanquest.de, Preis: 100 Euro<br />
TRAIN SIMULATOR 2015<br />
Nationale Strecken wie München nach Garmisch-Partenkirchen oder<br />
internationale wie New York nach New Haven laden den virtuellen<br />
Lokführer zum Erkunden ein. Neu im Train Simulator 2015 ist zudem die<br />
„TS Academy“, ein Trainingstool, das nicht nur Simulationsneulingen viel<br />
Wissenswertes vermittelt.<br />
mm<br />
Aerosoft, www.aerosoft.de, Preis: 35 Euro<br />
10 www.pcgo.de 11/14
VIRTUAL-REALITY-BRILLE<br />
EINTAUCHEN IN VIRTUELLE WELTEN<br />
3NEUE CLOUD-DIENSTE<br />
Mit Gear VR hat Samsung seine erste Virtual-Reality-Brille vorgestellt, die in Zusammenarbeit<br />
mit Oculus entwickelt wurde. Die Brille funktioniert ausschließlich mit dem ebenfalls<br />
neu vorgestellten Samsung Galaxy Note 4. Dessen 5,7 Zoll großes Display (14,5<br />
cm mit 2.560 x 1.440 Pixeln) des Mobilgerätes bildet gewissermaßen das Herzstück der<br />
Brille. Im Brillengestell vergrößern zwei Linsen die vom Galaxy Note gelieferten Bilder.<br />
Bewegt der Gear VR-Träger den Kopf, entsteht der Eindruck, dass er vollständig in virtuelle<br />
Welten eintaucht, egal, ob das ein Kinosaal oder eine Unterwasserwelt ist.<br />
Samsung, www.samsung.de, Preis: noch nicht bekannt<br />
NETFLIX<br />
Der Internet-Fernsehanbieter ist nun in Deutschland<br />
verfügbar. Für 7,99 Euro/Monat streamen<br />
Mitglieder Serien oder Filme auf ihren Fernseher,<br />
ihr Tablet, Smartphone, ihre Spielkonsolen oder<br />
ihren Computer. Hollywood-Filme gibt es dabei<br />
ebenso zur Auswahl wie Top-Serien und Dokus.<br />
www.netflix.com<br />
TABLET<br />
ROBUSTE TABLETS FÜR DIE KLEINEN<br />
Speziell ausgelegt für die Bedürfnisse von Kindern sind die Lifetabs S7321von Medion.<br />
Das JuniorTab besitzt ein 7 Zoll (17,8 cm) großes IPS-Display. Angetrieben wird Medions<br />
Kinder-Tablet von einem 1,6-GHz-Quad-Core-Prozessor. Dazu gibt es 1 GByte Arbeitsspeicher<br />
und Android 4.4.2 sowie vorinstallierte Apps für Kinder. Ein bunter naus<br />
Silikon schützt das Tablet vor Beschädigungen. Die Akkulaufzeit soll bis zu zehn Stunden<br />
betragen. Dabei wiegt Medions JuniorTab lediglich 310 g. M.Lingner/mm<br />
Medion, www.medion.de, Preis: 120 Euro<br />
MAGISTO<br />
Wer häufig mit seinem Smartphone Videos dreht<br />
und diese gern in ansehnliche Filme verarbeiten<br />
möchte, erreicht dies mit ein paar Gesten und<br />
Magisto. Der Dienst analysiert hochgeladene<br />
Videos und stellt automatisch die besten Sequenzen<br />
zu einem Film zusammen.<br />
www.magisto.com<br />
SPOTIFY<br />
Auch <strong>Windows</strong> Phone Nutzer haben jetzt über<br />
die neue Spotify App kostenlosen Zugang zu<br />
Millionen von Songs auf ihrem Smartphone oder<br />
Tablet. Damit können sie mobil auf ihre Playlists<br />
zugreifen, neue Musik entdecken oder den Musikkatalog<br />
ihres Lieblingskünstlers hören.<br />
www.spotify.com<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
11
LEXWARE<br />
SOFTWARETIPPS FÜR UNTERNEHMEN<br />
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Buchhaltung einfach,<br />
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Geprüft, getestet<br />
& bestanden!<br />
Einnahmen-Überschuss-Rechnung? Umsatzsteuer-Voranmeldung?<br />
Doppelte Buchführung?<br />
Jahresabschluss? Was für Nichtkaufleute unter den<br />
Selbstständigen, Freiberuflern und Kleinunternehmern<br />
wie Bücher mit sieben Siegeln klingt, wird mit<br />
dem Programm Lexware buchhalter so einfach wie<br />
Bleistiftspitzen. Und spart obendrein auch noch eine<br />
Menge Zeit, die man so fürs Wesentliche gewinnt. Dank<br />
der übersichtlichen Oberfläche und des Menüs findet<br />
man sich ganz und gar mühelos zurecht. Sehr wichtig!<br />
Auch die zahlreichen Hilfs-Assistenten sind ein super<br />
Feature, denn sie führen Schritt für Schritt durch jeden<br />
einzelnen Arbeitsvorgang. Alles in allem sind beim<br />
Lexware buchhalter Software und Expertenwissen<br />
so geschickt kombiniert, dass selbst Einsteiger ruck,<br />
zuck ans gewünschte Ziel kommen. Zudem ist man<br />
mit Lexware buchhalter – ob E-Bilanz oder aktuelle<br />
ELSTER Version – immer auf dem neuesten Stand. Das<br />
PC Magazin 4/2014 vergibt übrigens die Testnote „sehr<br />
gut“ mit der folgenden Begründung: „Lexwarebuchhalter<br />
ist eine Finanzbuchhaltung, die auch für Einsteiger<br />
leicht zu erlernen ist. Wichtig für viele Betriebe: Die Software<br />
wächst per Upgrade mit steigenden Ansprüchen.“<br />
Damit gewährleistet ist, dass alle Voraussetzungen<br />
der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung erfüllt<br />
sind, lässt Lexware seinen buchhalter regelmäßig von<br />
einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
prüfen und zertifizieren. Der enthaltene Betriebsprüferexport<br />
(GDPdU) bietet an dieser Stelle noch einmal<br />
zusätzliche Sicherheit, denn so können Auffälligkeiten<br />
selbst geprüft und Fehler bereinigt werden.<br />
Wissen, wer zahlt. Und wer nicht.<br />
Wer kennt das nicht! Die Leistungen sind sich. Und durch die vielfältigen Auswertungen hat<br />
pünktlich erbracht, die Rechnungen sind gestellt, der Unternehmer seine Geschäftszahlen und damit<br />
nur der Zahlungseingang vom Kunden lässt auf sich die Finanzlage jederzeit im Blick.<br />
warten. Das geht nicht nur auf die Liquidität, sondern<br />
auch gehörig auf die Nerven. Wer mit Lexware<br />
buchhalter arbeitet, hat an dieser Stelle mehr vom<br />
Leben. Denn im Handumdrehen werden die offenen<br />
Posten abgeglichen und chronischen Spätzahlern<br />
wird dank integriertem Mahnwesen auf die Sprünge<br />
geholfen – inklusive Verzugszinsen, versteht<br />
Jetzt 4 Wochen<br />
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Was sagt der<br />
Kunde, was<br />
schreibt die<br />
Presse?<br />
„Wertvolle Stunden, die ich als<br />
Buchhaltungsmuffel bislang<br />
am Schreibtisch verbringen<br />
musste, investiere ich nun dank<br />
Lexware in meine Produkte.“<br />
Frank Küchlin,<br />
Böttchehof<br />
Über 50 Auszeichnungen<br />
in der Fachpresse!<br />
Lexware<br />
kassenbuch 2014<br />
Lexware<br />
financial office 2014<br />
Lexware<br />
financial office 2014<br />
Lexware<br />
business plus 2014<br />
Lexware<br />
financial office 2014
SMARTPHONE UND TABLET<br />
SONYS SCHLANKE FAMILIE<br />
Sony erweitert seine Xperia Z3-Reihe um drei neue Modelle.<br />
Angeführt wird die Z3-Serie vom neuen Highend-Smartphone<br />
Xperia Z3. Das 7,4 mm schlanke Gerät verfügt über einen 5,2 Zoll<br />
(13,2 cm) Full-HD-Bildschirm und eine 20 Megapixel-Kamera. Ein<br />
2,5 GHz schneller Vierkern-Prozessor (Qualcomm Snapdragon<br />
801) mit 3 GByte Arbeitsspeicher arbeitet im Inneren des 152 g<br />
leichten Smartphones. Das etwas kleinere Xperia Z3 Compact arbeitet<br />
mit dem gleichen Prozessor, hat aber einen 4,6 Zoll (11,7<br />
cm) großen Screen, der nur HD-Auflösung bietet.<br />
Das Xperia Z3 Tablet Compact vervollständigt die Familie. Dabei<br />
ist das 8 Zoll (20,3 cm) große Tablet nur 6,4 mm dünn.<br />
Sony, www.sony.de, Preise: ab 500 Euro<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
10 TERABYTE HDD<br />
MIT HELIUM<br />
HGST präsentiert eine<br />
10-TByte-Festplatte mit<br />
Helium-Technologie. Die<br />
Gasfüllung ermöglicht<br />
dem Hersteller, den<br />
Abstand der Platten im<br />
3,5-Zoll-Gehäuse zu<br />
verringern und mehr<br />
Kapazität zu schaffen.<br />
HGST, www.hgst.com,<br />
Preis noch offen<br />
CONVERTIBLE<br />
WANDELBAR<br />
Die Neuauflage von Lenovos Thinkpad Helix fällt etwas<br />
dünner und leichter, dafür aber leistungsfähiger als<br />
sein Vorgänger aus. Der 9,6 mm schlanke Convertible<br />
ist ausgestattet mit einem 11,6 Zoll (29,46 cm)<br />
großen Bildschirm und kann je nach Einsatz des<br />
Gerätes im Tablet-, Stand-, Zelt-, Laptop- oder<br />
Dock-Modus genutzt werden. Für schnelles<br />
Arbeiten sollen die neuen Intel Core M<br />
und Intel M vPro Prozessoren sorgen. Der<br />
Arbeitsspeicher ist 8 GByte und die Festplatte<br />
512 GByte. M. Lingner/mm<br />
Lenovo, www.lenovo.de, Preis: n. nicht bek.<br />
SMARTE UHREN<br />
4<br />
DIE FANTASTISCHEN ASUS ZENWATCH<br />
Auf klassischen Uhrenlook setzt<br />
Asus mit seiner Zenwatch. Dabei<br />
verbirgt sich hinter dem gebogenen<br />
1,6 Zoll großen Display eine<br />
Smartwatch auf der Basis von Android<br />
Wear, die mit allen möglichen<br />
Android-Phones kommuniziert.<br />
Asus, www.asus.de Preis: offen<br />
SAMSUNG GEAR S<br />
Die neue schlaue Uhr von Samsung<br />
funktioniert dank eines 3G-Moduls<br />
auch ohne WLAN und Kopplung an<br />
ein Smartphone. Mit Kompass und<br />
Barometer eignet sich Gear S für<br />
Outdoor-Aktivitäten.<br />
Samsung, www.samsung.de,<br />
Preis: 400 Euro<br />
LG G WATCH R<br />
LGs Android-Watch kommt im<br />
traditionellen Uhrendesign. Sie<br />
arbeitet mit einem 1,2 GHz schnellen<br />
Snapdragon-400-Prozessor<br />
und bietet 4 GByte Speicher. LGs G<br />
Watch R unterstützt Smartphones<br />
mit Android-Versionen ab 4.3.<br />
LG, www.lg.de, Preis: 300 Euro<br />
SMARTWATCH 3 SWR50<br />
Sonys Smartwatch kann auch<br />
unabhängig vom Smartphone<br />
zum Tracken von Fitnessdaten eingesetzt<br />
werden. Power für Sonys<br />
schlaue Uhr liefert ein 1,2 GHz<br />
schneller Vierkernprozessor.<br />
Sony, www.sony.de,<br />
Preis: 220 Euro<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
13
REPORT ❯ Einsatzszenarien von iBeacons und NFC<br />
Quelle: kontakt.io / Shutterstock.com<br />
BEACONS<br />
UNSER LEBEN 2015<br />
NFC war gestern. Jetzt sollen iBeacons das Leben erleichtern. Nie mehr im Shopping-Center verlaufen, immer<br />
die neuesten Angebote im Blick. iBeacons sind auf dem Vormarsch. Und das nicht nur, weil Apple das Patent<br />
innehat. So funktioniert die bunte Welt der iBeacons – ein paar Zukunftsszenarien. ❯ von Yvonne Göpfert<br />
Michael H. plant schon seit Längerem,<br />
einen neuen Mercedes zu kaufen – ein<br />
Geländewagen soll es werden. Im Internet hat<br />
er sich bereits informiert, am Samstag steht<br />
ein Besuch im Autohaus an. Doch wie anders<br />
wird der Besuch verlaufen als beim letzten<br />
Autokauf. Schon im Vorfeld lädt sich Michael<br />
H. die App des Autohauses herunter. Kaum<br />
betritt er die heiligen Hallen, kramt er sein<br />
Handy aus der Manteltasche und bling – die<br />
Autohaus-App ortet ihn sofort. Auf ein bis zwei<br />
Meter genau zeigt sie ihm, dass er rechts neben<br />
der Eingangstür steht. Im Menü der App<br />
kann Herr H. auswählen, welchen Autotyp er<br />
sehen will – klar, die Geländewagen. Ein Klick<br />
auf „GLA“ und schon poppt in der Karte des<br />
Autohauses der Weg zu den Offroadern auf.<br />
Er muss nur der Route folgen. Die iBeacons,<br />
die im Laden verteilt sind, sorgen so dafür,<br />
dass Herr H. sich auf dem Weg zu den Gelän-<br />
Wo man mit iBeacons arbeitet, verraten diese<br />
iBeacon-Such-Apps für Android-Smartphones.<br />
dewagen nicht verläuft. iBeacons sind kleine<br />
Knöpfe, die via Bluetooth Informationen ans<br />
Smartphone senden. Die Datenübermittlung<br />
vom Sender (iBeacon) zum Empfänger (zum<br />
Beispiel einem Tablet oder Smartphone) geht<br />
ohne das so lästige Bluetooth-Pairing vonstatten.<br />
So ermöglichen die kleinen Leuchtfeuer<br />
(Deutsch für Beacon) die präzise Ortung<br />
innerhalb von Gebäuden – auch ohne dem<br />
sonst üblichen Empfang von GPS oder WLAN.<br />
Inhouse-Navigation und<br />
weitere iBeacons-Anwendungen<br />
Doch iBeacons bieten noch einen anderen<br />
Vorteil: In Verbindung mit einer App auf<br />
dem Smartphone können noch weitere Ak-<br />
14 www.pcgo.de 11/14
tionen ausgelöst werden. Was passieren soll,<br />
bestimmt der Nutzer selbst. In dem Beispiel<br />
des Autohauses erhält der Nutzer auf Knopfdruck<br />
weitere Infos, zum Beispiel als PDF oder<br />
Video. Vor den Geländewagen angekommen,<br />
kann sich Michael H. also noch einmal die<br />
Datenblätter anzeigen lassen. Diese Funktion<br />
erscheint automatisch auf dem Display,<br />
wenn der Kunde in dieser Verkaufszone stehen<br />
bleibt. Auch Museen könnten in Zukunft<br />
von der neuen Technologie profitieren. Besucher<br />
der Ausstellungen könnten zusätzliche<br />
Informationen zu Ausstellungsobjekt, Künstler<br />
oder Werk erhalten, wenn sie vor einem<br />
bestimmten Bild stehen – die entsprechende<br />
App müsste nur einmal programmiert werden,<br />
die Kosten für die heute üblichen Audiogeräte<br />
und deren Wartung entfielen. Auf der<br />
CeBIT 2014 wurde die Beacon-Technologie im<br />
Rahmen der Sonderschau Tec2You und dem<br />
„Job und Karriere“-Angebot in Halle 9 bereits<br />
getestet. Jeder Besucher, der die CeBIT-App<br />
2014 auf dem Smartphone in stalliert und<br />
Bluetooth aktiviert hatte, erhielt gezielte Job-<br />
Angebote auf sein Smartphone.<br />
Kundenbindung ganz subtil<br />
Und auch in Restaurants lässt sich die Technik<br />
prima einsetzen. McDonald‘s und Burger<br />
King experimentieren in den USA fleißig<br />
mit der neuen Technologie. Und einzelne<br />
Franchisenehmer von McDonald‘s Deutschland<br />
testen die kleinen iBeacons ebenfalls.<br />
Wer als First Mover mit dabei sein will,<br />
muss allerdings erst einmal einen QR-Code<br />
einscannen und einen Coupon zu Apples<br />
Passbook-Dienst (mobile Geldbörse) auf<br />
seinem iPhone hinzufügen. Erst dann pop-<br />
EINSATZGEBIETE IBEACONS NFC<br />
Profile mit bestimmten<br />
Einstellungen fürs<br />
Smartphone nutzen<br />
Möglich. Beacons<br />
sollen in Zukunft für rund<br />
7 Euro (10 US-Dollar) erhältlich<br />
sein), zudem Nutzung via App<br />
möglich<br />
Lässt man beim Ausgehen taggen, bekommt man<br />
Zusatzangebote teilnehmender Restaurants.<br />
pen die Benachrichtigungen aufs Handy.<br />
Die McDonald’s-App unterstützt die Technik<br />
aktuell noch nicht. Die Mook Group App<br />
wiederum, die diverse Restaurants wie das<br />
Zenzakan, The Ivory Club oder das M-Steakhouse<br />
in Frankfurt betreiben, probiert sich<br />
ebenfalls an iBeacons. Im Zenzakan wurden<br />
jüngst 19 Bea cons installiert. Wer nun die<br />
Mook Group App auf seinem Smartphone installiert<br />
hat, wird im Restaurant automatisch<br />
identifiziert und kann damit seinen sogenannten<br />
Mook-Status beeinflussen. Je nachdem,<br />
wie oft er in dem Lokal gesichtet wird,<br />
kann er sich einen bestimmten Status „erarbeiten“<br />
– von ‚Guest’, über ‚Novice’, ‚Prospect’,<br />
‚Frequent Eater’ und ‚Ambi tioned Gourmet’<br />
bis hin zum Top-Status ‚Addicted Connaisseur’.<br />
Die Identifizierung und Berechnung<br />
erfolgt automatisch. Der Sinn und Zweck:<br />
Je höher der Status, desto lukrativer sind irgendwelche<br />
Zusatzleistungen. Wer nun Bedenken<br />
hat, dass die neue Technik tiefe Einblicke<br />
in ganz persönliche Verhaltensmuster<br />
Existieren schon (z.B.<br />
Sony Tags zum Aufkleben an<br />
den Schreibtisch im Büro oder<br />
das Nachtkästchen neben dem<br />
Bett). 4 Stück kosten 10-15 Euro.<br />
Navigation in Innenräumen ● ●<br />
Navigation draußen ● ●<br />
Bezahlfunktion ● ●<br />
Pushnachrichten<br />
●<br />
●<br />
im Vorübergehen<br />
Optimal für<br />
Indoor-Navigation, Bezahlen per<br />
App und Pushnachrichten (Marketingaktivitäten<br />
im Handel)<br />
Kopplung von Geräten<br />
(z.B. Headset, Lautsprecher<br />
etc. ohne Pairing)<br />
● = Ja ● = Nein<br />
Foto: Candylabs GmbH<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
15<br />
Sicher im<br />
Internet.<br />
Egal, wo<br />
Sie sind.<br />
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REPORT ❯ Einsatzszenarien von iBeacons und NFC<br />
ermöglicht, hat nicht ganz unrecht. Denn<br />
dass die Industrie in die neue Technologie investiert,<br />
hat vor allem einen Grund: Man will<br />
noch näher am Kunden dran sein. Die Identifizierung<br />
eines Kunden mithilfe von Apps<br />
hilft den Händlern nämlich, Informationen<br />
über das Kaufverhalten zu sammeln. Wer<br />
das aus Datenschutzgründen nicht will, kann<br />
sich ganz einfach schützen, indem er die App<br />
nicht installiert oder die Werbung ablehnt.<br />
Wenig Strom, viel Power<br />
Die Chancen, dass iBeacons nicht nur ein vorübergehender<br />
Hype sind, stehen gut. Denn<br />
bei den iBeacons handelt es sich um kleine<br />
elektronische Bluetooth-Low-Energy- (kurz<br />
BLE) oder Bluetooth-Smart-Sender auf Basis<br />
der iBeacon-Spezifikation von Apple. Das<br />
Bluetooth-Low-Power-Profil unterstützen –<br />
anders als NFC – alle aktuellen Smartphone-<br />
Modelle. Neben iPhone 4S, iPhone 5 sowie<br />
iPhone 5S und iPhone 5C sind beispielsweise<br />
auch Android-Smartphones, <strong>Windows</strong><br />
Phones und BlackBerry-10-Smartphones für<br />
die Datenverarbeitung via Bluetooth Low<br />
Power gerüstet. Android unterstützt allerdings<br />
erst ab Version 4.3 Jelly Bean BLE. Zu-<br />
Foto: kontakt.io<br />
Wer einen iBeacon-Bereich passiert, bekommt<br />
schnell mal einen Gutschein aufs Smartphone.<br />
dem erreichen die iBeacons bei minimalem<br />
Stromverbrauch eine wesentlich größere<br />
Reichweite als die konkurrierende Technologie<br />
NFC. Bluetooth Low Energy überbrückt<br />
gut 10 Meter, während NFC nur wenige<br />
Zentimeter weit reicht – das genügt nicht,<br />
um durch Läden zu navigieren oder als Zahlungsmittel<br />
weit weg von einer Kasse zu fungieren.<br />
Während NFC in <strong>Stick</strong>er eingearbeitet<br />
ist, gibt es iBeacons in verschiedensten Ausführungen:<br />
So können kleine selbstklebende<br />
Sender mit Batterie, wasserdichte Sender,<br />
die an eine Stromquelle angeschlossen sind<br />
oder Sender, die sich hinter Glas befinden,<br />
an Wände und Decken befestigt werden. Optisch<br />
sind iBeacons fast unsichtbar.<br />
Kommunikation per Code<br />
Bei so vielen Vorteilen sehen auch Shoppingcenter<br />
große Chancen: Nutzer können<br />
innerhalb der Mall schnell zu bestimmten<br />
Shops oder sogar zu einzelnen Produkten<br />
in den Läden finden. Das Charmante an den<br />
iBeacons ist dabei: Die mit dem iBeacon verknüpfte<br />
Botschaft erscheint, wenn der Nutzer<br />
Bluetooth im Smartphone aktiviert hat,<br />
während er sich in Reichweite des iBeacons<br />
befindet, und verschwindet wieder, wenn<br />
er sich davon entfernt. Kein peinliches Piepen<br />
oder Vibrieren und keine überquellende<br />
Nachrichtenzentrale, wenn Sie das Einkaufszentrum<br />
verlassen haben. Das ist möglich,<br />
weil iBeacons ständig Signale aussenden,<br />
die von Smartphones oder Tablets mit BLE,<br />
die sich gerade in der Nähe befinden, aufgefangen<br />
werden. Sobald ein Bluetooth-Gerät<br />
identifiziert wird, kann das iBeacon die App<br />
aufwecken und starten. Das geht sogar dann,<br />
IBEACON: INDOOR-NAVIGATION MIT DER APPLIKATION „ROOMAPS“ IN EINEM AUTOHAUS<br />
Am Eingang<br />
Das Indoor-Informationssystem<br />
ROOMAPS erleichtert Besuchern<br />
von komplexen Gebäuden die Orientierung,<br />
zum Beispiel beim Betreten<br />
eines Mercedes Autohauses.<br />
Ganz ohne GPS oder WLAN.<br />
Standort-Ortung<br />
Ist Bluetooth aktiviert, zeigt die App<br />
Ihren Standort bis auf gut einen Meter<br />
genau an. ROOMAPS bestimmt<br />
die ungefähre Position durch Triangulierung<br />
und die „exakte“ Postion<br />
mittels eines Partikelfilters.<br />
Menüauswahl<br />
Nun können Sie in der App wählen,<br />
was Sie sich ansehen wollen. Vor Ort<br />
erhalten Sie mithilfe der iBeacons<br />
weitere Infos als PDF oder Video. Die<br />
Infos hängen von dem Bea con ab, in<br />
dessen Nähe Sie stehen.<br />
Karte und Route<br />
Sie wollen zu den Geländewagen?<br />
Die App zeigt Ihnen den Weg – genau<br />
wie Sie es vom Navi her kennen.<br />
Dabei funktioniert ROOMAPS<br />
sogar über mehrere Ebenen hinweg<br />
und zeigt die richtige Etage.<br />
16 www.pcgo.de 11/14
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REPORT ❯ Einsatzszenarien von iBeacons und NFC<br />
INFO DAS KANN NFC<br />
Der Handywecker klingelt unsanft. Doch statt<br />
das Smartphone an die Wand zu werfen, halten<br />
Sie es im Halbschlaf einfach an einen NFC-Tag<br />
auf Ihrem Nachtisch und es verstummt. Kein<br />
Stress auf der Suche nach dem Ausschalteknopf.<br />
Im Büro halten Sie Ihr Smartphone an den NFC-<br />
Aufkleber an Ihrem Schreibtisch – schon wird<br />
dort automatisch ein Profil eingestellt, das auf<br />
die Büroumgebung abgestimmt ist: WLAN<br />
aus (um Akku zu sparen), Klingelton leise.<br />
Nachmittags geht es per Mietwagen auf<br />
Dienstreise. Mithilfe des Smartphones<br />
und NFC werden die Autotür entriegelt<br />
und die persönlichen Einstellungen für die<br />
Sitz- und Spiegelpositionen sowie die bevorzugten<br />
Radiosender im Auto aktiviert. Sie fahren<br />
los und parken das Auto 200 km später im<br />
Zentrum der fremden Stadt an einer Parkuhr.<br />
Dort wird kontaktlos gezahlt, indem Sie einfach<br />
das Handy an den Automaten halten. Die ewige<br />
Sorge um Kleingeld entfällt damit. Ihr nächster<br />
Gang geht in einen Coffeeshop. An der Tür<br />
prangt ein Aufkleber von Foursquare. Wer bei<br />
dem Social-Media-Dienst angemeldet ist und<br />
sein Smartphone an den <strong>Stick</strong>er hält, veröffentlicht<br />
automatisch, dass er gerade im Café<br />
xy seinen Kaffee genießt. Die umständ liche Sucherei<br />
nach der Foursquare-App und die vielen<br />
Klicks bis zur „Hier bin ich“-Meldung sind damit<br />
obsolet. Nach eingehendem Studium der Speisekarte<br />
halten Sie Ihr Mobiltelefon in der Karte<br />
auf ein Croissant, einmal Caffè Latte und einen<br />
Orangensaft. Schon wieder Zeit gespart, weil<br />
der Kellner Sie nicht eine kleine Ewigkeit lang<br />
geflissentlich übersieht. Die Bestellung geht<br />
direkt an die Küche, die Rechnung kommt aufs<br />
Smartphone. Nur die Logistik erfolgt noch auf<br />
herkömmliche Art: Eine hübsche Studentin<br />
bringt das Gewünschte an Ihren Tisch. Für den<br />
Tag gestärkt, geht es zum Meeting. Auf dem<br />
Foto: StrasPlus<br />
NFC-Check-In<br />
in’s Cafe (oben) oder NFC-Nachttisch-<strong>Stick</strong>er,<br />
der den Weckruf am Smartphone deaktiviert.<br />
Weg dorthin entdecken Sie zufällig ein Plakat<br />
Ihrer Lieblingsband, die durch Deutschland<br />
tourt. Auch hier müssen Sie einfach nur Ihr<br />
Mobiltelefon zücken und schon können Sie online<br />
mehr Infos erhalten und im Idealfall sogar<br />
gleich ein paar Tickets via Internet bestellen.<br />
Abends checken Sie online per Handy im Hotel<br />
ein. Dabei schickt das Hotel den Code für das<br />
Zimmerschloss auf Ihr Mobiltelefon. Wenn Sie<br />
Ihr Handy an die Hoteltür halten, öffnet sich diese<br />
wie von Geisterhand.<br />
NFC ist das Zauberwort für Datenübertragung<br />
auf kurze Distanz. Ähnlich wie bei Bluetooth und<br />
iBeacon können Daten vom Handy ausgelesen<br />
werden, ohne dass eine Kabelverbindung hergestellt<br />
werden muss. Es reicht, das Handy an die<br />
Datenquelle, beispielsweise einen Kassenscanner<br />
oder eine NFC-<strong>Stick</strong>er, zu halten. Die Reichweite<br />
ist dabei deutlich geringer als bei Blue tooth.<br />
NFC beläuft sich nur auf eine Reichweite von bis<br />
zu zehn Zentimetern. Die Datenübertragung<br />
via NFC erfolgt mit maximal 848 KByte/s. Das ist<br />
deutlich langsamer als per Bluetooth.<br />
Per NFC Infos von Plakaten ablesen: Smartphone nah heranhalten, bis die Website geladen ist.<br />
wenn die App nicht im Hintergrund läuft.<br />
Damit werden die iBeacons auch bei Gefahrensituationen<br />
interessant: Bei einem Brand<br />
folgen die Kunden einfach der schnellsten<br />
Fluchtroute, die auf der App angezeigt wird.<br />
Müssen die iBeacons nun unglaublich viele<br />
Informationen speichern? Weit gefehlt. Jedes<br />
iBeacon speichert und überträgt einfach<br />
nur eine eindeutige Nummer, ähnlich einem<br />
RFID-Code. Der teilt sich in eine Major-ID und<br />
zu jeder Major-ID gibt es mehrere Minor-IDs<br />
– also Haupt- und Unternummern. In der<br />
Praxis funktioniert das folgendermaßen: In<br />
einem Shoppingcenter beispielsweise hat<br />
jedes Ladenlokal eine Major-ID und für bestimmte<br />
Bereiche im Lokal oder bestimmte<br />
Artikel im Laden gibt es eine Minor-ID. Somit<br />
gibt es viele Beacons mit unterschiedlicher<br />
Minor-ID – eben für jeden Produktbereich<br />
– aber immer mit derselben Major-ID. Die<br />
Handy-App empfängt nun die Major-ID und<br />
Minor-ID und fragt mit diesen Nummern<br />
einen vom App-Anbieter bereitgestellten<br />
Dienst im Internet ab. In der Datenbank des<br />
Anbieters sind zu dieser Nummernkombination<br />
bestimmte Artikel und entsprechende<br />
Informationen hinterlegt. Diese werden nun<br />
durch Ihre Handy-App geladen und Ihnen<br />
zur Verfügung gestellt. Welche Inhalte für<br />
den Kunden bereitgestellt werden, entscheidet<br />
der Anbieter der Applikation.<br />
Fazit: iBeacons kommen<br />
Auch wenn immer mehr Smartphones mit<br />
NFC ausgerüstet sind – flächendeckend ist<br />
die Verbreitung noch lange nicht, insbesondere<br />
weil die Technik eher den hochpreisigen<br />
Mobilfunkgeräten vorbehalten ist.<br />
Ganz anders bei Bluetooth Low Energy, das<br />
in jedem aktuellen Smartphone zu finden<br />
ist. iBea cons funktionieren also mit praktisch<br />
jedem Smartphone. Außerdem sind<br />
die Einsatzszenarien von NFC im Vergleich<br />
zu den iBeacons stark begrenzt. Damit erweist<br />
sich Bluetooth Low Energy und damit<br />
auch iBeacons als eine technisch sinnvollere<br />
Alternative zur NFC. Und das könnte unsere<br />
Shopping-Gewohnheiten revolutionieren. Es<br />
ist also – im Gegensatz zu NFC – gar keine<br />
Frage mehr, ob diese Technologie eingesetzt<br />
werden wird, sondern nur noch die Frage,<br />
wann, wo und auf welche Weise.<br />
hl<br />
18 www.pcgo.de 11/14
Ihre Arbeitserleichterung beim sicheren Umgang<br />
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TITELTHEMA ❯ Fix it Service Center<br />
Microsoft hat gegen <strong>Windows</strong>-<br />
Wehwehchen spezielle<br />
Medizin: Für über fünfhundert<br />
Probleme gibt es Lösungen<br />
per Mausklick. Unser Fix<br />
it-Service-Center weist Ihnen<br />
den Weg zum richtigen Tool.<br />
❯ von Mojo Risin<br />
MIT EINEM KLICK<br />
REPARIERT<br />
M<br />
al funktioniert die <strong>Windows</strong>-Suche<br />
nicht mehr oder der Papierkorb von<br />
<strong>Windows</strong> verweigert das Löschen der zu entsorgenden<br />
Daten. Diese Probleme gehören<br />
zum Arbeitsalltag vieler <strong>Windows</strong>-Nutzer.<br />
Wer genügend Kenntnisse besitzt, findet<br />
Hilfe über Google und Co. Die <strong>Windows</strong>-<br />
Probleme sind im besten Fall lästig, oft benötigt<br />
die Lösung aber zusätzliche Handarbeit.<br />
Etwa Eingriffe in die Registry oder die<br />
Änderung von INI-Files. Ganz zu schweigen<br />
von Eingaben in der Command Line, der<br />
Kommandozeile, von <strong>Windows</strong>. Die meisten<br />
Anwender geben verständlicher Weise bei<br />
solchen „Herz“-Operationen in den Tiefen<br />
des Betriebssystems in der Regel auf. Ein<br />
weiteres Handicap: In den unterschiedlichen<br />
<strong>Windows</strong>-Versionen hat Microsoft oft Einstellungen<br />
immer wieder an verschiedenen<br />
Stellen eingebaut oder Funktionen versetzt.<br />
Selbst IT-Profis kommen manchmal ins<br />
Schwitzen, wenn es um simple Änderungen<br />
in einer Version geht, die sie nicht täglich<br />
verwenden. Bei <strong>Windows</strong> XP wurde Software<br />
in der Systemsteuerung mit dem Modul<br />
„Programme“ entfernt. In <strong>Windows</strong> 8 heißt<br />
die Funktion „Programme deinstallieren“ in<br />
der Rubrik „Programme und Features“. Wenn<br />
dann eine Suchmaschine eine Lösung in<br />
Englisch ausspuckt, gibt es eine zusätzliche<br />
20 www.pcgo.de 11/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/Fix it Service Center<br />
Sucherei im System. Zusätzlich unterscheiden<br />
sich die Bezeichnungen in den Sprachversionen<br />
von <strong>Windows</strong> an vielen Stellen:<br />
„My Computer“ kann z.B. entweder „Arbeitsplatz“<br />
oder „Dieser PC“ bedeuten.<br />
Diese Probleme hat Microsoft erkannt und<br />
für die wichtigsten Fallstricke das Fix it System<br />
entwickelt. Die Fix it Tools sind eine<br />
Sammlung, die der Hersteller aus Redmond<br />
kostenlos anbietet. Die Programme lassen<br />
sich aus dem Internet herunterladen, starten<br />
und nehmen selbstständig <strong>Reparatur</strong>en vor.<br />
Mit den Werkzeugen sparen Anwender viel<br />
Zeit und führen automatische Änderungen<br />
von Einstellungen im System und für verschiedene<br />
Programme von Microsoft aus.<br />
FIX IT ERLEDIGT<br />
AUTOMATISCH<br />
REPARATUREN IM<br />
BETRIEBSSYSTEM<br />
Fix it unterteilt sich in die Rubriken <strong>Windows</strong>,<br />
Internet Explorer, <strong>Windows</strong> Media Player, Entertainment<br />
und Office. Für jedes gelistete<br />
Problem gibt es ein eigenes Fix it Tool. Nach<br />
dem Laden und dem Start der ausführbaren<br />
Datei analysiert das Programm das System<br />
und prüft, ob das Fix it anwendbar ist. Danach<br />
lädt das Tool noch versionsspezifische<br />
Daten und Sprachinformationen von einem<br />
Microsoft-Server. Sind alle Daten auf dem lokalen<br />
Rechner, versucht das Fix it den Fehler<br />
zu beheben. Das Tool meldet sich mit einem<br />
Report zur vorgenommenen <strong>Reparatur</strong>.<br />
Wurde eine One-Click-Lösung für eine nicht<br />
unterstützte <strong>Windows</strong>-Version gestartet,<br />
gibt Fix it eine Fehlermeldung aus. Über ein<br />
Support-Formular auf der Fix it Seite kann<br />
der Anwender bei Bedarf auch Fragen an die<br />
Techniker bei Microsoft senden.<br />
Das Fix it Service Center<br />
Das Programm auf der Heft-DVD ist direkt<br />
startbar und portabel. Es ist keine Installation<br />
notwendig – das Fix it Service Center lässt<br />
sich auf einen USB-<strong>Stick</strong> kopieren und von<br />
da auch mobil nutzen. Das Programm enthält<br />
eine komplette Datenbank mit allen zurzeit<br />
verfügbaren Fix it Tools von Microsoft.<br />
Diese können Sie ohne Internetverbindung<br />
durchblättern und nach einer verfügbaren<br />
Lösung suchen. Für das Laden der Einklick-<br />
Lösungen auf einem PC ist dann allerdings<br />
eine Internetverbindung notwendig.<br />
Im Hauptmenü finden Sie die Schaltflächen<br />
für die verschiedenen Fix it Kategorien. Dazu<br />
gehören <strong>Windows</strong>, MS Office, Internet Explorer<br />
und der <strong>Windows</strong> Media Player. Nach<br />
der Wahl der Rubrik sehen Sie die Übersicht<br />
mit den verfügbaren Einklick-Lösungen. Mit<br />
den Pfeilen links und rechts am Fensterrand<br />
blättern Sie durch das Angebot. Über die<br />
Anzeige rechts unten wählen Sie die Seiten<br />
direkt. Der Wechsel zu anderen Rubriken erfolgt<br />
über das Menü im oberen Bereich – das<br />
Haussymbol links unten blendet immer wieder<br />
den Startbildschirm ein.<br />
Informationen zur Nutzung der Fix it Tools<br />
finden Sie auf dieser Seite rechts im Kasten<br />
„Fix it in der Praxis“. Achtung: Die Hilfsprogramme<br />
von Microsoft funktionieren nicht<br />
unter <strong>Windows</strong> RT. Hilfe und Informationen<br />
zu diesem Betriebssystem hat der Herstel-<br />
INFO FIX IT IN DER PRAXIS<br />
Nach dem Aufruf der Webseite mit dem gewünschten<br />
Fix it müssen Sie nur das Tool laden<br />
und ausführen.<br />
<strong>Reparatur</strong>en auf Mausklick<br />
Die Einklick-Lösungen von Microsoft sind<br />
einfach anzuwenden. Öffnen Sie das Fix it-<br />
Center und suchen Sie sich im Hauptmenü<br />
eine passende Rubrik. Dort blättern Sie in<br />
den Einträgen nach einer passenden Hilfe.<br />
Für das Herunterladen der Einklick-Lösung<br />
benutzen Sie den Fix it Knopf rechts unterhalb<br />
der Problembeschreibung. Es wird automatisch<br />
die Webseite mit dem betreffenden<br />
Fix it geöffnet. Prüfen Sie noch einmal die Beschreibung<br />
und klicken Sie im Kasten rechts<br />
auf „Jetzt ausführen“. Benutzer des Internet<br />
Explorers klicken bei der folgenden Abfrage<br />
auf „Ausführen“. Der Browser lädt das Fix<br />
it Tool und startet es automatisch. Kommt<br />
Firefox oder Chrome zum Einsatz, speichern<br />
Sie auf Nachfrage das Tool und benutzen es<br />
nach dem Laden. Nach einer Sicherheitsabfrage<br />
zur Ausführung startet das Programm.<br />
Mit der Schaltfläche „Annehmen“ lassen Sie<br />
die <strong>Reparatur</strong> durchführen.<br />
Mit dem Klick auf „Jetzt ausführen“ startet<br />
der Download des gewählten Fix it Tools.<br />
Fix it bietet Ihnen eine vollautomatische oder manuelle <strong>Reparatur</strong> an.<br />
Alle Komponenten zur Lösung lädt das Tool automatisch aus dem Netz.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
21
TITELTHEMA ❯ Fix it Service Center<br />
ler im Internet unter: http://windows.micro<br />
soft.com/de-DE/windows/windows-rt-faq<br />
für Sie bereitgestellt.<br />
Ist ein Fix it nicht für das verwendete Betriebssystem<br />
geeignet, zeigen die Webseiten<br />
bei Microsoft im Kasten „Jetzt ausführen“<br />
den Hinweis „Leider wird Ihr Betriebssystem<br />
zurzeit nicht von Microsoft Fix it unterstützt“.<br />
Ignorieren Sie die Meldung, wenn Sie die Fix<br />
it Lösung beispielsweise für einen Rechner<br />
mit einer anderen <strong>Windows</strong>-Version laden<br />
und erst zu einem späteren Zeitpunkt am anderen<br />
PC benutzen möchten.<br />
One-Click-Hilfen mit Optionen<br />
für Profis verwenden<br />
Die kleinen Microsoft-Tools aus der Fix it-<br />
Sammlung sind für die schnelle <strong>Reparatur</strong><br />
vorgesehen. Sie sollen vor allem Anwendern<br />
mit wenig Kenntnissen und Erfahrungen bei<br />
Systemeinstellungen und <strong>Windows</strong>-<strong>Reparatur</strong>en<br />
helfen. Profis hingegen haben die Freiheit,<br />
die Problembehandlung nachzuvollziehen<br />
und die Ausführung der gewählten Fix it<br />
Lösung zu steuern. Nach dem Klick auf den<br />
Knopf „Annehmen“ erscheint dazu eine zusätzliche<br />
Sicherheitsabfrage.<br />
Klickt der Anwender auf die Schaltfläche<br />
„Probleme erkennen und mich die auszuführenden<br />
Korrekturen auswählen lassen“,<br />
zeigt <strong>Windows</strong> dem versierten PC-Anwender<br />
alle verfügbaren Einstellungen für das Tool<br />
in einem speziellen Fenster an. Die Auswahl<br />
läuft über die Checkboxen im Feld „Gefundene<br />
Probleme“. Der Link „Detaillierten Be-<br />
richt anzeigen“ öffnet im Internet Explorer<br />
eine Hilfe zu Fix it. Hier sind umfangreiche<br />
Informationen zur gewählten<br />
One-Click-Lösung zu finden. Dazu gehören<br />
die Beschreibung zu den Symptomen<br />
des betreffenden Fehlers und<br />
was Fix it bei der <strong>Reparatur</strong>ausführung<br />
genau am System verändert. Wer ein<br />
Fix it nicht auf seinen Rechner laden und<br />
ausführen will, kann auch alle Änderungen<br />
selbst per Hand ausführen. Dazu bieten die<br />
Webseiten zu den One-Click-Tools spezielle<br />
Anweisungen. Das Kapitel „Problem manuell<br />
beheben“ beschreibt Schritt für Schritt, was<br />
das Fix it bei Ausführung automatisch an<br />
<strong>Windows</strong> ändert. Zusätzliche Software ist für<br />
diesen Vorgang nicht notwendig – die Änderungen<br />
werden im Command-Line-Modus<br />
oder mit dem Registry-Editor vorgenommen.<br />
Wer weitere Informationen benötigt, für den<br />
bietet Microsoft Web-Links eine Online-Hilfe<br />
und den Kontakt zum Support.<br />
WINDOWS-<br />
REPARATUR-STICK<br />
Kopieren Sie das Fix it-Service-<br />
Center auf einen USB-<strong>Stick</strong>.<br />
So haben Sie Ihre mobile<br />
<strong>Reparatur</strong>zentrale immer und<br />
überall mit dabei.<br />
Fix it Online<br />
Ruft die Webseite<br />
mit Informationen<br />
zu den Fix it-Tools<br />
von Microsoft im<br />
Webbrowser auf.<br />
Microsoft Mal -<br />
ware-Ratgeber<br />
Dieses Programm<br />
scannt den Computer,<br />
prüft das<br />
Anti-Virensystem<br />
und kontrolliert<br />
die <strong>Windows</strong><br />
Firewall.<br />
Fix it für Media<br />
Player<br />
Werkzeuge zur<br />
<strong>Reparatur</strong> des<br />
Media Players in<br />
<strong>Windows</strong> und<br />
bei Problemen<br />
mit Video bzw.<br />
Sound.<br />
Fix it für Entertainment<br />
Hilfen für die Zusammenarbeit zwischen<br />
PC, der X-Box-Konsole und Smartphones<br />
mit <strong>Windows</strong> Phone.<br />
Fix it für<br />
<strong>Windows</strong><br />
System-<br />
Instantsetzung<br />
und Tuning<br />
für <strong>Windows</strong><br />
XP, Vista und<br />
<strong>Windows</strong> 7.<br />
Service Pack Loader<br />
Komfortable Lösung zum<br />
Download von Service Packs<br />
für <strong>Windows</strong>, Office und der<br />
Laufzeitumgebung .net.<br />
Fix it für MS Office<br />
Diagnose-Werkzeuge<br />
für Microsoft<br />
Office und Schnellhilfen<br />
für Word,<br />
Exel, Publisher, und<br />
<strong>Windows</strong> Mail.<br />
Fix it Internet<br />
Explorer<br />
Beseitigt Komplikationen<br />
beim<br />
Internetsurfen mit<br />
dem Webbrowser<br />
von Microsoft.<br />
22 www.pcgo.de 11/14
Das Fix it Service Center bietet alle<br />
Updates für <strong>Windows</strong> & Office<br />
MINI-WORKSHOP BACKUP VOR DEM EINSATZ VON FIX IT<br />
Machen Sie mit der <strong>Windows</strong>-Systemsicherung ein <strong>Windows</strong>-Backup, bevor Sie Fix it einsetzen.<br />
Vor der Nutzung der Werkzeuge aus dem Fix<br />
it-Service-Center sollten Sie zur Sicherheit ein<br />
Backup des Systems anlegen. <strong>Windows</strong> bietet<br />
dazu eigene Bordmittel an.<br />
1Systemsicherung starten: Mit der Systemwiederherstellung<br />
von <strong>Windows</strong> legen Sie<br />
ein Backup des Betriebssystems an. Starten Sie<br />
„Systemsteuerung/System“ und „Sicherheit/<br />
Sichern und Wiederherstellen“. Ein Klick auf<br />
„Sicherung einrichten“ startet das Backup. Wählen<br />
Sie ein Laufwerk mit ausreichend Speicherplatz<br />
für das <strong>Windows</strong>-Backup aus.<br />
2Sicherung wählen: Das Tool bietet ein<br />
vollautomatisches Backup aller Systemdaten<br />
plus die Inhalte in den Verzeichnissen der<br />
Computer-Nutzer wie „Eigene Dateien“ und den<br />
„Bibliotheken“. Mit der Option „Auswahl durch<br />
Benutzer“ lässt sich das Backup erweitern. Wählen<br />
Sie im folgenden Fenster, welche Daten und<br />
welche Verzeichnisse von der Systemplatte ins<br />
Backup übernommen werden sollen.<br />
3System mit <strong>Windows</strong> sichern: Nach der Bestätigung<br />
der Einstellungen prüfen Sie im<br />
Anschluss die Einstellungen. Mit Zeitplan wählen<br />
Sie ein regelmäßiges Backup des Systems.<br />
Wenn Sie dies nicht wollen, deaktivieren Sie<br />
„Sicherung auf Basis eines Zeitplans ausführen<br />
(empfohlen)“. Starten Sie mit einem Klick auf<br />
„Einstellungen speichern und Sicherung ausführen“<br />
das Schreiben der Daten.<br />
Die Sicherung mit einem speziellen Image-Programm<br />
ist eine andere Möglichkeit, etwa mit<br />
O&O DiskImage (www.oo-software.com).<br />
Bestandteil des Fix it Service Centers auf Ihrer<br />
Heft-DVD ist der „Microsoft Service Pack<br />
Loader“. Damit laden Sie bequem die letzten<br />
und aktuellen Aktualisierungen für <strong>Windows</strong><br />
XP, <strong>Windows</strong> Vista und <strong>Windows</strong> 7 von der<br />
Microsoft Webseite. Neben den offiziellen<br />
Hersteller-Updates hilft das Programm beim<br />
Download von Update-Paketen von der Win-<br />
Future-Internetseite. Die Versionen der Win-<br />
Future-Bundles, die mit „Voll“ gekennzeichnet<br />
sind, enthalten das komplette Service<br />
Pack für die betreffende <strong>Windows</strong>-Version<br />
und alle Sicherheits-Patches, die aktuell zur<br />
Zeit der DVD-Produktion verfügbar waren.<br />
Zum Verständnis: Jedes Service Pack oder<br />
Sicherheits-Update enthält alle Änderungen<br />
der vorausgegangenen Updates.<br />
Die WinFuture-Updates sind vor allem interessant,<br />
wenn Rechner mit langsamer Internetverbindung<br />
auf den aktuellen Stand<br />
gebracht werden sollen. Dazu muss man das<br />
Upgrade erst auf einen Computer mit schneller<br />
Netzanbindung laden und auf einen USB-<br />
<strong>Stick</strong> oder eine externe Festplatte sichern.<br />
Das Service Pack und inklusive Sicherheits-<br />
Patches lassen sich dann von dem externen<br />
Speichermedium auf einem anderen Rechner<br />
einspielen. Eine Internetverbindung ist<br />
dann nicht mehr notwendig. Die Kopie bzw.<br />
die Einspielung eines Service Packs oder<br />
Sicherheit-Updates ist nämlich von einem<br />
externen Speicher meist schneller erledigt<br />
als über eine langsame Internetanbindung<br />
aus dem Web.<br />
Die Update-Pakete stehen für <strong>Windows</strong> XP<br />
nur für 32 Bit zur Verfügung. Für die Betriebssysteme<br />
<strong>Windows</strong> Vista und 7 gibt es extra<br />
Packs für die 64-Bit-Versionen.<br />
Neben Updates für <strong>Windows</strong> finden Sie unter<br />
MS Office die Service Packs für Office 2003,<br />
2007 und 2010 sowie Upgrades für Microsoft<br />
Visio. Die Rubrik „.Net“ hilft beim Laden der<br />
Laufzeitumgebung „.net-Frameworks“ in unterschiedlichen<br />
Versionen.<br />
Dieses Tool ist notwendig, denn es baut eine<br />
Verbindungsbrücke, die es ermöglicht, Programme<br />
auszuführen, die mit unterschiedlichen<br />
Programmiersprachen auf verschiedenen<br />
Plattformen erstellt wurden. tr/hl Für jedes Fix it gibt es ausführliche Informationen zu <strong>Reparatur</strong> und weiteren Optionen.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
23
TITELTHEMA ❯ Jede Software laden<br />
JEDE<br />
SOFTWARE<br />
GRATIS<br />
LADEN<br />
Das Internet ist nach wie vor der Umschlagplatz Nummer 1<br />
für Raubkopien. Schon nach kurzer Suche landen geknackte<br />
Software und die passenden Seriennummern auf dem PC. Eine<br />
Exkursion in die Welt der Software-Piraten. ❯ von Max Morse<br />
Wer sich mit Computern auskennt, hat<br />
die Erfahrung schon oft gemacht: Im<br />
Verwandten- und Bekanntenkreis wird man<br />
immer wieder um Hilfe gebeten. So auch<br />
letztens in der Stammtischrunde. Erfreulicherweise<br />
wurde ein alter PC durch einen<br />
Rechner mit neuem <strong>Windows</strong> ersetzt. Auf<br />
die alte liebgewonnene Fotobearbeitung<br />
wollte der Besitzer aber nicht verzichten. Das<br />
Problem: Beim letzten Umzug hatte er die<br />
Unterlagen mit den Seriennummern weggeworfen<br />
und der alte PC war auch schon in der<br />
Entsorgung. Wo bekommt man noch eine<br />
Seriennummer zur Installation her?<br />
Seriennummern aus dem Internet<br />
In der Bierrunde wird der Vorschlag gemacht,<br />
einfach mal mit Google zu suchen.<br />
Ein Mitstreiter in der Runde erklärt: Google<br />
funktioniert, aber viel einfacher ist das mit<br />
Webseiten für Seriennummern. Dort kann<br />
Für Seriennummern gibt<br />
es diverse Webseiten mit<br />
umfangreichen Datenbanken<br />
und Suchfunktion.<br />
man sich bedienen – bestimmt kein Problem,<br />
denn die Software war ja gekauft. Ich<br />
erkläre ihm: Eigentlich ist das rein rechtlich<br />
nicht in Ordnung, denn die Nutzung einer<br />
Software mit einer fremden Seriennummer<br />
ist nach dem Gesetz nicht erlaubt. Nach dem<br />
Motto „Wo kein Kläger…“<br />
werden die Bedenken aus<br />
dem Weg geräumt. Was<br />
aber, wenn die Software<br />
eine Verbindung zum<br />
Hersteller-Server aufbaut<br />
und die geklaute Seriennummer<br />
prüft? Auch<br />
kein Problem – da gibt es<br />
Cracks. Die Miniprogramme<br />
hebeln die Online-Aktivierung aus und<br />
man kann die Software einfach so benutzen.<br />
Darauf der Einwand: Es ist bekannt, dass<br />
die Internetseiten mit den Cracks Quelle für<br />
Viren und Trojaner sind. Das mag sein, aber<br />
es gibt Foren wie MyGully oder Boerse und<br />
24 www.pcgo.de 11/14
DVD CD<br />
Software/Tool-Pakete/Download-Paket<br />
da ist man sicher. Dort werden gleich ganze<br />
Pakete angeboten: Software, Seriennummer<br />
und der passende Crack. Alles ganz einfach<br />
und komplett mit deutscher Beschreibung.<br />
Wie kann so eine Seite legal und im Netz<br />
sein? Auch dafür wird schnell eine Erklärung<br />
Internetforen listen die Raubkopien und sind<br />
wie Wunschkataloge für Software-Piraten.<br />
präsentiert: Die Seiten sind ja nur zur Information.<br />
Die geknackten Programme muss<br />
man sich über die angebotenen Links von<br />
Filehostern oder im Usenet besorgen.<br />
Bloß nicht erwischt werden –<br />
wie Raubkopierer tricksen<br />
Nachdem geklärt ist, wie man an die Raubkopien<br />
kommt, stellt sich in der Runde eine<br />
andere Frage: Wenn ich die Software aus<br />
dem Netz ziehe, was muss ich tun, um nicht<br />
erwischt zu werden? Der erste Vorschlag<br />
ist die Nutzung des privaten Modus eines<br />
Webbrowsers. Von der Idee wird sich schnell<br />
wieder verabschiedet, denn bei der Methode<br />
werden die aufgerufenen Seiten nur lokal<br />
nicht aufgezeichnet. Der Internetprovider<br />
oder Arbeitgeber findet über die Online-<br />
Protokolle recht schnell heraus, welche Seiten<br />
von wem besucht wurden. Sollte es eine<br />
Untersuchung durch die Behörden geben,<br />
gerät man damit schnell ins Fadenkreuz<br />
und bekommt Ärger. An der Stelle gibt es<br />
eine weitere Runde Bier und einen passenden<br />
Rat. Einfach mit einem VPN-Service die<br />
eigene Identität verschleiern und man ist sicher.<br />
Mit so einem VPN-Programm verbindet<br />
man sich mit einem Server im Ausland und<br />
ist für den eigenen Internetanbieter einfach<br />
unsichtbar. Keine Aufzeichnungen und keine<br />
Spuren. Als Zusatztipp wird noch verraten:<br />
Viele VPN-Anbieter haben oft kostenlose<br />
Startangebote zum Ausprobieren. Die Raubkopiererei<br />
scheint also ganz einfach und gar<br />
nicht so gefährlich.<br />
Probieren geht über Studieren –<br />
ein Praxistest<br />
Einige Tage später verabrede ich mich mit<br />
dem Tippgeber von unserem Stammtisch.<br />
Er soll mir seine Ausführungen in der Praxis<br />
zeigen. Er startet seinen PC und dann<br />
eine virtuelle Maschine. Damit bleiben<br />
eventuelle Sicherheitsprobleme innerhalb<br />
des Software-PCs und beschädigen nicht<br />
den Arbeitsrechner. In dieser Sandbox wurde<br />
zusätzlich noch eine Security-Suite mit<br />
Virenchecker und Firewall installiert. Damit<br />
soll größtmögliche Sicherheit gewährleistet<br />
werden. Außerdem benutzt er die erwähnte<br />
VPN-Software. Er stellt eine Verbindung<br />
mit einem Server in einem osteuropäischen<br />
5<br />
SICHERHEITS-TIPPS<br />
1 Aktuelle Security-Suite installieren<br />
Beim Besuch von Webseiten mit Seriennummern<br />
und Raubkopien besteht die Gefahr<br />
durch Viren, Trojaner und Spyware. Schützen<br />
Sie Ihr System durch eine Sicherheitslösung.<br />
2 Virtuelles System benutzen<br />
Benutzen Sie VirtualPC oder eine ähnliche<br />
PC-im-PC-Lösung, um eventuellen Angriffen<br />
und Manipulationen auf den Arbeits-PC durch<br />
Hacker zusätzlich zu verhindern.<br />
3 Anonym mit VPN-Software<br />
Um unentdeckt Webseiten mit Raubkopien,<br />
Cracks und Seriennummern zu besuchen,<br />
sollten Sie Software wie CyberGhost VPN oder<br />
OkayFreedom VPN einsetzen.<br />
4 Keine Download-Manager installieren<br />
Eine Nutzung eines speziellen Download-<br />
Programms zum Laden von einem Anbieter,<br />
vergrößert die Gefahr der Installation von<br />
Schadsoftware und Hackerangriffen.<br />
5 Software-Pakete auf Viren prüfen<br />
Wird Software aus dubiosen Quellen geladen,<br />
muss diese vor der Installation in jedem<br />
Fall auf Viren, Trojaner und andere versteckte<br />
Schadsoftware geprüft werden.<br />
Gegen die Infektion durch eine Schadsoftware<br />
hilft ein Sicherheitspaket wie AVG.<br />
Zum anonymen Surfen und Laden helfen<br />
Programme wie CyberGhost VPN.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
25
TITELTHEMA ❯ Jede Software laden<br />
Land her und zeigt mir im Webbrowser die<br />
benutzte IP-Nummer. Ein Test auf einem anderen<br />
PC zeigt – die eindeutig zugeordnete<br />
Internetnummer ist keine deutsche.<br />
Nach wenigen Augenblicken erscheint die<br />
Webseite mit den Seriennummern und die<br />
Datenbank ist umfangreich. In der Liste sind<br />
viele Programme ohne Online-Check zu sehen.<br />
Aus seinem Archiv installiert mein Gastgeber<br />
einige Programme und benutzt dazu<br />
die Seriennummern von der Webseite. Die<br />
Sache funktioniert ohne Probleme.<br />
Als Nächstes frage ich nach den Programmen<br />
mit Online-Aktivierung. Schnell ist eine<br />
Webseite mit dem Forum für Raubkopien<br />
aufgerufen. Auf dem Bildschirm sieht man<br />
schön sortierte Rubriken nach Software,<br />
Musik, Filme, Spielen und E-Books. Im Bereich<br />
„<strong>Windows</strong> Software“ beginnt die Stöberei<br />
und wir landen auf einer Unterseite mit<br />
einer brandneuen Fotosoftware. Hier wird<br />
das komplette Paket zum Herunterladen<br />
angeboten. Dazu gibt es eine Seriennummer<br />
und ein Archiv mit dem Crack. Der soll<br />
die Aktivierung über das Netz verhindern<br />
und das raubkopierte Programm lauffähig<br />
machen. In der Beschreibung gibt es Schrittfür-Schritt-Anweisungen.<br />
Beim Stöbern fällt<br />
mir noch etwas ins Auge. Bei einigen Programmen<br />
wird ein Key-Generator mit angeboten.<br />
Mein Gastgeber kennt sich auch<br />
hier aus. Manche Hersteller erzeugen für die<br />
Programme passend zur Seriennummer und<br />
anhand der Hardware-Eigenschaften des<br />
Rechners einen zusätzlichen Schlüssel (Key).<br />
Der schaltet die geschützten Programme für<br />
den Start frei. Ein Key-Generator übernimmt<br />
INFO DOWNLOAD-QUELLEN<br />
DER SOFTWARE-PIRATEN<br />
Die geknackte Software bieten Raubkopierer<br />
im Internet über verschiedene Quellen an.<br />
❯ Usenet<br />
❯ Filehoster<br />
❯ One-Click-Hoster<br />
❯ BitTorrent<br />
Für das Laden ist eine spezielle Client-Software<br />
notwendig. Die Installation und Nutzung<br />
der Software ist legal. Die passenden<br />
Tools finden Sie auf der Heft-DVD in der Rubrik<br />
„Software/Tool-Pakete/Download-Paket“.<br />
Werden Raubkopien von Software, Filmen<br />
oder Musik damit geladen, macht sich der<br />
Anwender strafbar. Der Besuch und das Lesen<br />
in Foren und Webseiten über Raubkopien<br />
und Seriennummern ist dagegen legal.<br />
diese Aufgabe auf dem lokalen Rechner und<br />
erzeugt den Code zur Aktivierung der Raubkopie.<br />
Das Ganze ohne Internetverbindung.<br />
Laden erst nach Anmeldung und<br />
nicht unbedingt kostenlos<br />
Das Forum mit den Raubkopien ist vielversprechend<br />
– im Prinzip muss man nur die<br />
Pakete aus dem Netz laden und richtig installieren.<br />
In der Praxis muss man aber erst<br />
einige Hürden überwinden. Die Links zu<br />
den Downloads sind auf der Webseite mit<br />
den Raub kopien unsichtbar. Für den Zugang<br />
muss man sich erst einmal anmelden, dann<br />
lassen sich die Adressen zum Laden anklicken.<br />
Hier wird wahlweise auf Angebote im<br />
Usenet oder bei Filehostern verlinkt. Für den<br />
Zugang zum Usenet muss man einen kostenpflichtigen<br />
Account haben. One-Click-Hoster<br />
scheinen da die bessere Wahl, da dort immer<br />
kostenlose Angebote verfügbar sind. Beim<br />
Test mit der Bildbearbeitung stimmt das nur<br />
bedingt. Das Datenpaket mit der Software,<br />
dem Crack und der Seriennummer ist riesig.<br />
In einem Rutsch kann man so etwas im Gratismodus<br />
von Filehostern nicht aus dem Internet<br />
laden. Außerdem erfordert das Laden<br />
im Gratismodus noch die Installation eines<br />
Download-Managers. An der Stelle schreitet<br />
mein Tippgeber ein. Er warnt vor der Installation<br />
des Tools, denn darin kann Schadsoftware<br />
stecken. Mein Gastgeber hilft aus – er<br />
hat einen Zugang zum schnellen Laden bei<br />
einem Anbieter. Schnell sind die Paketteile<br />
geladen und mit einem ZIP-Programm zusammengesetzt<br />
bzw. entpackt. Vor der Installation<br />
der Raubkopie wird das Paket mit<br />
Virenscannern untersucht. Oft wird geknackte<br />
Software von Kriminellen für die Installation<br />
von Schadsoftware benutzt. Deshalb benutzt<br />
mein Gastgeber auch eine virtuelle Maschine,<br />
um sein Arbeitssystem zu schützen.<br />
Im Anschluss an den Virentest ist es dann so<br />
weit. Nach der Installation aus dem Archiv<br />
und der Anwendung des Cracks, nimmt die<br />
Raubkopie die mitgelieferte Seriennummer<br />
an. Das Programm läuft danach ohne Probleme.<br />
Tests mit anderen Raubkopien funktionierten<br />
in 8 von 10 Fällen. In zwei Paketen<br />
wurde durch das Sicherheitspaket eine<br />
Bedrohung durch einen Virus bzw. Trojaner<br />
entdeckt. In einem der beiden Fälle war der<br />
Start der Software nach Entfernung der Bedrohung<br />
allerdings nicht mehr möglich. mm<br />
Die Links zu den Raubkopien sind nur für<br />
eingetragene Forenmitglieder sichtbar.<br />
Bei Filehostern stellen Software-Piraten die Programme und Cracks zum Laden bereit.<br />
26 www.pcgo.de 11/14
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TEST UND TECHNIK ❯ Kein Fernzugang bei DS-Lite<br />
DIE<br />
WEB<br />
FALLE<br />
Wer von seinem Pro vider auf einen DS-Lite-<br />
Zugang geschaltet wird, hat ein Problem.<br />
Der Fernzugriff von unterwegs ins Heimnetz<br />
funktioniert dann meist nicht mehr.<br />
❯ von Michael Seemann<br />
Bereits seit einigen Jahren vollzieht sich im<br />
Internet ein tiefgreifender Wandel, von<br />
dem die meisten Anwender bisher kaum etwas<br />
mitbekommen. Das Internet erhält ein<br />
neues, deutlich erweitertes Adresssystem namens<br />
IPv6. Das Problem an der Umstellung:<br />
Das immer noch vorherrschende IPv4 und IPv6<br />
sind nicht kompatibel. Deshalb versuchen die<br />
meisten Provider in Deutschland, den Umstieg<br />
von IPv4 auf IPv6 möglichst behutsam durchzuführen.<br />
In den meisten Fällen gelingt das<br />
auch, doch für manche Anwendungen gibt es<br />
Probleme, zum Beispiel beim Fernzugriff in Verbindung<br />
mit einem DS-Lite-Anschluss.<br />
Ein DS-Lite-Anschluss<br />
ist aus dem<br />
Internet nur über<br />
IPv6 zu erreichen,<br />
IPv4-Verbindungen<br />
aus dem Heimnetz<br />
werden über einen<br />
DS-Lite-Tunnel<br />
umgeleitet.<br />
Dual Stack und DS-Lite:<br />
der feine Unterschied<br />
Das Wörtchen „Stack“ steht für „Protocol<br />
Stack“ und meint in diesem Fall die Version<br />
des IP Protocols. Ein Internetanschluss mit<br />
„Dual Stack“ unterstützt somit beide Protokolle<br />
und kann sich somit über IPv4 als auch<br />
in IPv6 unterhalten – und zwar in beide Richtungen.<br />
Das bedeutet: Clients aus dem Heimnetz<br />
können sowohl IPv4- als auch IPv6-Webdienste<br />
im Internet erreichen. Anders herum<br />
können Clients aus dem Internet ihren Router<br />
sowohl über IPv4 als auch über IPv6 erreichen,<br />
denn durch den Dual-Stack-Anschluss<br />
hat ihr Netzbetreiber auch automatisch zwei<br />
verschiedene IP-Adressen an ihren Router vergeben:<br />
eine IPV4- und eine IPv6-Adresse.<br />
Wenn Sie also eine Netzwerkfestplatte oder<br />
eine Webcam im Heimnetz betreiben und<br />
eine Portweiterleitung in Ihrem Router eingerichtet<br />
haben, so können Sie mit einem<br />
Dual-Stack-Zugang nach wie vor per Fernzugriff<br />
auf dieses Gerät zugreifen.<br />
Probleme können jedoch dann auftreten,<br />
wenn Sie von Ihrem Provider einen „abgespeckten“<br />
Dual-Stack-Anschluss bekommen,<br />
nämlich DS-Lite. Das Kürzel „DS“ steht hier<br />
auch für „Dual Stack“, allerdings in seiner<br />
Spar- oder eben „Lite“-Version.<br />
Kein Fernzugriff über IPv4<br />
Bei einem DS-Lite-Zugang können Sie nach<br />
wie vor aus dem Heimnetz heraus über beide<br />
IP-Protokolle Verbindungen aufbauen<br />
28 www.pcgo.de 11/14
und somit IPv4- und IPv6-Webdienste nutzen.<br />
Denn alle ausgehenden IPv4-Verbindungen<br />
werden durch einen DS-Lite-Tunnel<br />
Ihres Providers geschleust, der IPv4-Pakete<br />
in IPv6-Pakete verpackt. So gelangen die<br />
Pakete bis zum IPv6-/IPv4-Gateway Ihres<br />
Providers. Dort wird die IPv6-Hülle entfernt<br />
und das Paket wird über IPv4 zum Ziel weitergeroutet.<br />
Für Verbindungen „nach draußen“<br />
unterscheidet sich DS-Lite durch den<br />
„4in6-Tunnel“ somit nicht von einem echten<br />
Dual-Stack-Anschluss.<br />
Das Problem liegt in den Verbindungsversuchen<br />
von außen, also von einem Gerät im Internet,<br />
das eine Verbindung zu Ihrem Router<br />
und ein dahinterliegendes Geräte im Heimnetz<br />
aufbauen möchte. Denn bei einem DS-<br />
Lite-Anschluss erhalten Kunden nur eine öffentliche<br />
IPv6-Adresse. Somit können Sie Ihren<br />
Router aus dem Internet nicht erreichen,<br />
wenn Sie beispielsweise an einem Gerät mit<br />
einem IPv4-Zugang sitzen. Nach wie vor laufen<br />
die meisten Mobilfunkanschlüsse über<br />
IPv4-Anschlüsse, die Verbindung zu einem<br />
Router mit DS-Lite ist somit nicht möglich.<br />
Und selbst wenn Sie Ihren Router von einem<br />
modernen IPv6-Anschluss kontaktieren, so<br />
muss die IP-Kamera oder die Netzwerkfestplatte<br />
im Heimnetz IPv6 unterstützen. Auch<br />
die Freigabe des Fernzugriffs in der IPv6-Firewall<br />
des Routers muss angelegt sein.<br />
Fernzugriff über Relay-Server<br />
Den komfortabelsten Ausweg aus dem DS-<br />
Lite- oder IPv4-/IPv6-Dilemma ist der Einsatz<br />
eines Relay- (Verbindungs-) Servers, den einige<br />
Hersteller als zusätzliche Dienstleistung<br />
zu ihren Netzwerkgeräten mit Fernzugriff<br />
anbieten. Dieser Dienst greift vor allem auch<br />
INFO SO FUNKTIONIERT DER RELAY-DIENST<br />
bei den Heimnetzgeräten, die keine IPv6-<br />
Unterstützung bieten und sich auch nicht,<br />
z.B. per Firmware-Update, nachrüsten lassen.<br />
Die Einrichtung eines solchen Relay-Server-Dienstes<br />
ist in der Regel rasch erledigt:<br />
Sobald Sie die NAS, die IP-Kamera oder<br />
das entsprechende Gerät ins Heimnetz integriert<br />
haben, melden Sie sich meist in<br />
der Weboberfläche des Gerätes am Relay-<br />
Dienst des Herstellers an. Sofern noch nicht<br />
erfolgt, legen Sie ein Konto beim Hersteller<br />
des Gerätes an. Über Ihre Mailadresse erfolgt<br />
dann die Freischaltung des neu angelegten<br />
Benutzerkontos. Mit Ihren Zugangsdaten<br />
können Sie sich von jetzt an von<br />
jedem browserfähigen Gerät im Internet<br />
mit Ihrem Modul im Heimnetz verbinden.<br />
Praktisch: Viele Anbieter eines Relay-Dienstes<br />
halten auch Apps für den Fernzugriff bereit.<br />
Fernzugriff über 6in4-Tunnel<br />
Der zweite Ausweg, um von IPv4 auf einen<br />
DS-Lite-Anschluss zuzugreifen, ist komplizierter<br />
und läuft über einen 6in4-Tunnel-<br />
Anbieter. Der Tunnel-Anbieter ermöglicht<br />
Geräten, die an einem reinen IPv4-Anschluss<br />
Einen Ausweg aus dem DS-Lite-Dilemma bieten<br />
sogenannte Relay-Server, die Hersteller von<br />
Netzwerkprodukten häufig als Option für den<br />
iPv6-Fernzugriff anbieten.<br />
❯ Kein direkter IPv6-Zugriff nötig<br />
Sobald ein Netzwerkgerät, wie zum Beispiel<br />
eine Netzwerkfestplatte (NAS), für den Relay-<br />
Dienst des Herstellers registriert ist, baut es eine<br />
Verbindung zum Relay-Server des Herstellers<br />
im Internet auf. Will man sich nun von einem<br />
externen Gerät aus dem Internet mit der Netzwerkfestplatte<br />
verbinden, so meldet man sich<br />
zunächst am Relay-Server an.<br />
❯ Die Netzwerkfestplatte erhält nun über die<br />
Verbindung mit dem Relay-Server die Anweisungen<br />
des externen Gerätes. Die Übertragung<br />
der Daten erfolgt dann aktiv von der NAS an<br />
den Relay-Server.<br />
❯ Da der Relay-Server die Anfragen des IPv4-Gerätes<br />
entgegennimmt und die NAS im Heimnetz<br />
nur ausgehende Verbindungen durchführt,<br />
wird das DS-Lite-Problem umgangen.<br />
hängen, trotzdem die Kommunikation mit<br />
IPv6-Anschlüssen, wie zum Beispiel Ihrem<br />
DS-Lite-Router. Der Tunnel-Anbieter verpackt<br />
IPv6-Pakete in IPv4-Pakete und leitet<br />
diese durch das IPv4-Netz des mobilen Anschlusses<br />
bis zum IP4/IP6-Gateway des Tunnel-Anbieters.<br />
Von dort geht die Verbindung<br />
dann über IPv6 zum DS-Lite-Router. Die<br />
Website www.sixxs.net bietet einen solchen<br />
Tunnel kostenlos für Privatpersonen an. Wie<br />
man an ein entsprechendes Konto gelangt<br />
und den 6in4-Tunnel auf einem Rechner<br />
oder Smartphone einrichtet, wird auf der<br />
Website ausführlich beschrieben.<br />
Wichtig dabei: Die Verbindung klappt nur<br />
dann, wenn beide Endgeräte IPv6-fähig sind<br />
und eine IPv6-Weiterleitung in der Router-<br />
Firewall eingerichtet wurde.<br />
Fazit<br />
Schon bald werden Probleme mit DS-Lite-<br />
Anschlüssen kein Thema mehr sein, da die<br />
Unterstützung für IPv6 rasch voranschreitet.<br />
Bis es jedoch so weit ist, sollten die Hersteller<br />
von Heimnetzprodukten unbedingt Relay-<br />
Server für den Fernzugriff bereitstellen. ok<br />
Der Relay-Dienst von Synology erfordert eine einmalige Registrierung.<br />
Unter diesem Link gibt es die Hilfe zur Einrichtung eines 6in4-Tunnels.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
29
TEST UND TECHNIK ❯ Neue E-Book-Reader<br />
SCHON<br />
GELESEN?<br />
Immer bessere und günstigere E-Book-Reader, neue Ausleih-Modelle<br />
und eine stetig wachsende Buchauswahl machen digitales Lesen so<br />
attraktiv wie niemals zuvor. Welches Lesegerät beim Schmökern die<br />
Nase vorn hat, zeigt unser Test. ❯ von Margrit Lingner<br />
Mit dem Siegeszug von Smartphones<br />
und Tablets steigt auch die Beliebtheit<br />
elektronischer Bücher. Das dürfte damit<br />
zusammenhängen, dass immer mehr Bücherwürmer<br />
Zugriff auf digitalen Lesestoff<br />
haben. So lesen laut einer Studie der Unternehmensberatung<br />
Price Waterhouse Cooper<br />
(pwc) insgesamt 30 Prozent der Befragten<br />
E-Books. Der Börsenverein des Deutschen<br />
Buchhandels bestätigt ebenfalls, dass im<br />
vergangenen Jahr 3,4 Millionen Deutsche zu<br />
elektronischer Lektüre gegriffen haben.<br />
Zwar werden elektronische Bücher auch auf<br />
Tablets, Smartphones oder Computern gelesen,<br />
doch am beliebtesten bei Leseratten<br />
sind E-Book-Reader (kurz E-Reader). Auch<br />
das unterstreicht die Studie von pwc: Demnach<br />
lesen über die Hälfte der Bibliophilen<br />
mit einem E-Reader. Wer sich erst einmal<br />
daran gewöhnt hat, dass er weder auf Reisen<br />
noch in der U-Bahn mitunter zentnerschwere<br />
Wälzer mit sich herumschleppen muss,<br />
will die Vorteile eines elektronischen Lesegerätes<br />
nicht mehr missen.<br />
Im Vergleich zu einem Tablet sind E-Book-Reader<br />
mit ihrem Gewicht von knapp 200 Gramm<br />
sogar leichter als die meisten Taschen bücher.<br />
Günstig und ausdauernd sind sie obendrein<br />
und selbst bei greller Sonne am Strand ist das<br />
Lesevergnügen kaum getrübt.<br />
Leichter und länger lesen<br />
Verantwortlich dafür ist die Technik, die<br />
in E-Readern steckt. Das matte Kunststoff-<br />
Display eines Lesegerätes arbeitet mit sogenannter<br />
elektronischer Tinte. Sie besteht aus<br />
mikroskopisch kleinen Flüssigkristall-Kapseln,<br />
die sich beim Anlegen einer Spannung<br />
unterschiedlich ausrichten. So lange die Teilchen<br />
in der gleichen Position verharren, wird<br />
keine Energie verbraucht. Erst beim Blättern<br />
müssen die Teilchen neu angeordnet werden,<br />
wobei Energie benötigt wird. Und selbst<br />
wenn die LED-Hintergrundbeleuchtung eines<br />
neueren E-Reader-Modells eingeschaltet<br />
ist, bleibt der Stromverbrauch niedrig. Bis zu<br />
acht Wochen lang kommen elektronische<br />
Lesegeräte mit einer Akkuladung aus.<br />
Beleuchtete Bildschirme haben alle E-Reader<br />
im Test, sodass sich auch bei Kerzenlicht in<br />
E-Books gut schmökern lassen sollte. Gleich<br />
gut ausgeleuchtet sind die Displays allerdings<br />
nicht. So sind etwa bei Pocketbooks<br />
Sense unschöne Schatten sichtbar. Wer als<br />
Leser auf die Zusatzbeleuchtung bei seinem<br />
E-Reader verzichten kann, spart mit der Anschaffung<br />
eines einfachen Lesegerätes viel<br />
30 www.pcgo.de 11/14
TESTVERFAHREN E-BOOK-READER<br />
25%<br />
Qualität<br />
Service<br />
10%<br />
25%<br />
Bedienung<br />
Ausstattung<br />
40%<br />
40% AUSSTATTUNG: Wie gut ein E-Reader ausgestattet<br />
ist, ist entscheidend für den Lesespaß.<br />
Gibt es ein Frontlicht, zusätzliche Tasten oder<br />
einen Anschluss für microSD-Karten haben wir<br />
ebenso geprüft wie die technischen Daten der<br />
Testgeräte.<br />
25% BEDIENUNG: Wie einfach sich beispielsweise<br />
die Schriftart vergrößern lässt und wie<br />
intuitiv bedienbar die Menüführung ist, wurde<br />
bei der Bedienung mitbeurteilt.<br />
25% QUALITÄT: Gute E-Book-Reader sollten sowohl<br />
bei Sonnenlicht als auch bei Kerzenschein<br />
noch gut lesbar sein. Gemessen haben wir dafür<br />
unter anderem Kontrast und Helligkeit.<br />
10% SERVICE: Wie die Anbindung zu Online-<br />
Buchhandlungen aussieht und wie viel Hilfe<br />
und Support Leser erhalten, haben wir im Service-Teil<br />
bewertet.<br />
„E-Book-Reader sind<br />
besser geworden<br />
und bieten vor allem<br />
unterwegs ungetrübten<br />
Lesespaß. “<br />
Margrit Lingner<br />
EXPERTEN-MEINUNG E-Book-Reader der<br />
neuen Generation bieten mehr Komfort und<br />
vor allem Displays mit höheren Kontrasten.<br />
Und weil sich außerdem die Helligkeit des<br />
Bildschirms einstellen lässt, ist der Lesespaß<br />
selbst im Dunkeln ungetrübt. Erfreulicherweise<br />
wächst auch die Anzahl der digital verfügbaren<br />
Bücher ständig, sodass selbst anspruchsvollen<br />
Viellesern der Lesestoff kaum<br />
ausgehen dürfte. Lästig ist allerdings immer<br />
noch das Rechtemanagement und Hürden<br />
durch den Kopierschutz. So ist es immer noch<br />
nicht möglich, mal ein E-Book einem Freund<br />
auszuleihen. Doch ist der Markt in Bewegung,<br />
nicht zuletzt durch die Einführung des Flatrate-Abomodells<br />
von Amazon in den USA.<br />
Geld. Amazons einfacher Kindle kostet etwa<br />
gerade mal 60 Euro.<br />
Kindle für Unkomplizierte<br />
Keine Sorge um Lichtverhältnisse müssen<br />
sich Büchernarren machen, die sich für Amazons<br />
Kindle Paperwhite entscheiden. Weil<br />
ein neues Modell (s.u.) gerade vorgestellt<br />
wurde, gibt es den Paperwhite für rund 100<br />
Euro. Für einen Aufpreis von stolzen 60 Euro<br />
(einmalig, ohne weitere monatlichen Gebühren)<br />
gibt es den Paperwhite mit einem<br />
3G-Modul. Dieses hat den Vorteil, dass unabhängig<br />
von einer vorhandenen WLAN-<br />
Verbindung via Mobilfunk weltweit E-Books<br />
heruntergeladen werden können. Noch teurer<br />
ist der neue Kindle Voyage (190 Euro). Das<br />
Gerät ist leichter und das Display kontrastreicher.<br />
Dazu gibt es noch mehr Komfortfunktionen.<br />
Für den Test stand der Kindle Voyage<br />
noch nicht zur Verfügung.<br />
Doch auch ohne 3G-Funktionalität glänzt<br />
Amazons Paperwhite mit ordentlicher Ausstattung<br />
und vor allem einfacher Bedienung.<br />
Das 6 Zoll (15 cm) große Lesegerät verfügt<br />
über ein E-Ink-Display der neuesten Generation,<br />
das nicht nur schnell, sondern auch<br />
sehr präzise reagiert. Ob im Buch geblättert<br />
oder ein Menü aufgerufen wird, die Ein gaben<br />
erkennt der Screen sauber und zuverlässig.<br />
Die Menüführung ist recht einfach und<br />
praktischerweise lässt sich die Schriftgröße<br />
wie bei einem Smartphone mit zwei Fingern<br />
ändern. Ebenso gelungen wie einfach ist die<br />
Anbindung an Amazons Buchladen, Apps<br />
und Cloud-Dienst. Leseratten haben so per<br />
App auch auf ihrem Smartphone oder Tablet<br />
BEI 85 PROZENT<br />
DER VERLAGE SIND<br />
E-BOOKS GÜNSTIGER<br />
ALS GEDRUCKTE.<br />
Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels<br />
Zugriff auf ihre E-Books, wobei die letzte Leseposition<br />
gespeichert und synchronisiert wird.<br />
Ein weiterer Vorteil von Amazons E-Reader<br />
ist die große Buchauswahl des Online-Kaufhauses.<br />
Weil Amazon auf ein eigenes E-Book-<br />
Format setzt, ist es allerdings nicht möglich,<br />
Lesestoff über das Leihsystem der Stadtbüchereien<br />
(Onleihe) zu beziehen.<br />
Kobo fürs feuchte Vergnügen<br />
Wer diesen Dienst nutzen will, muss zu<br />
einem Reader greifen, der das sogenannte<br />
EPUB-Format unterstützt. Dazu zählt auch<br />
der neueste E-Reader des kanadischen<br />
Online-Buchhändlers Kobo. Der Aura H2O<br />
ist mit seinem 6,8 Zoll (17 cm) Bildschirm<br />
größer und etwas schwerer als Amazons<br />
Paperwhite, doch punktet er – wie der<br />
Name es schon vermuten lässt – mit der<br />
Tatsache, dass er auch mal ein Bad verträgt.<br />
Die Westentaschenbibliothek kann bis zu<br />
30 Minu ten bei einer Tiefe von einem Meter<br />
unter Wasser bleiben. Meer- oder Badewannenwasser<br />
sollte allerdings mit Leitungswasser<br />
abgespült werden.<br />
Auch Kobo setzt hochwertige Technik ein.<br />
Das E-Ink-Display des Readers löst nicht nur<br />
mit beachtlichen 1430 x 1080 Pixeln auf, es<br />
ist auch noch besonders hell und kontrast -<br />
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31
TEST UND TECHNIK ❯ Neue E-Book-Reader<br />
Dank Hintergrundbeleuchtung<br />
können Leseratten mit ihrem E-Reader<br />
auch bei Schummerlicht noch lesen.<br />
reich. Ähnlich flüssig wie bei Amazons Kindle<br />
ist die Bedienung über den Touchscreen.<br />
Die Menüführung ist zwar auch durchaus<br />
gelungen, doch werden Bücherfreunde<br />
Funk tionen wie das Drehen ins Querformat<br />
vermissen. Ein wenig schmerzt zudem der<br />
Preis: Mit 180 Euro ist der wasserfeste Reader<br />
leider kein Schnäppchen.<br />
Tolino fürs leichte Handgepäck<br />
Günstiger und leichter als Kobos Aura H2O<br />
ist der Tolino Vision. Erhältlich ist er über<br />
die Buchhandelsketten Thalia, Hugendubel,<br />
Bertelsmann und Weltbild sowie in Telekom-<br />
Läden. Letzteres erklärt sich dadurch, dass<br />
bei der Entwicklung der Tolino-Reader der<br />
Telekommunikationsriese mit<br />
den Buchhändlern zusammengearbeitet<br />
hat. Während<br />
die Buchhändler für die Inhalte zuständig<br />
sind, stellt die Telekom Tolino-Nutzern den<br />
Zugang zu 12.000 Hotspots zur Verfügung.<br />
So können Buchliebhaber auch unterwegs<br />
in Zügen, Flughäfen oder Cafés neuen Lesestoff<br />
auf ihre Reader laden. Genug Speicherplatz<br />
für die persönliche Bibliothek bietet<br />
der Vision aber allemal. Auf dem internen<br />
Speicher stehen 2 GByte für Bücher zur Verfügung<br />
– das reicht locker für 2.000 E-Books.<br />
Wer sein virtuelles Bücherregal weiter aufstocken<br />
will, erreicht das auch mit einer zusätzlichen<br />
micoSD-Karte.<br />
Lesestoff für den<br />
leichten und<br />
handlichen Tolino<br />
Vision gibt es über<br />
Online-Buchhändler<br />
wie Thalia,<br />
Hugendubel,<br />
Bertelsmann und<br />
Weltbild.<br />
Was den Tolino Vision außerdem attraktiv<br />
macht, ist sein geringes Gewicht. Mit 178 g<br />
gehört er zu den leichtesten Testkandidaten.<br />
Und wegen der abgerundeten Kanten liegt<br />
er außerdem gut in der Hand. Die Bedienung<br />
über den Touchscreen ist einfach und<br />
schnell. Richtig praktisch sind die beiden<br />
zusätzlichen Tasten (Homescreen und Licht).<br />
Pocketbook für viellesende<br />
Fashionvictims<br />
Kleiner und leichter als der Tolino Vision ist<br />
nur der Sense von Pocketbook. Der neue<br />
AMAZON KINDLE PAPERWHITE<br />
Für Leseratten, die unzählige Bücher verschlingen<br />
und Wert auf eine unkomplizierte<br />
Bedienung und Komfort legen, ist Kindles<br />
Paperwhite eine echte Empfehlung. Einkaufen<br />
muss der Bücherwurm bei Amazon.<br />
❯ Internet: www.amazon.de<br />
❯ Preis: 109 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
KOBO AURA H2O<br />
Wer auch mal am Strand oder in der Badewanne<br />
lesen will, sollte zum Aura H2O<br />
greifen. Ein wenig Wasser macht ihm nichts<br />
aus. Ganz abgesehen davon überzeugt der<br />
Reader mit seinem kontrastreichen Display.<br />
❯ Internet: www.kobo.com<br />
❯ Preis: 179 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
TOLINO VISION<br />
Der kleine handliche Tolino Vision liegt gut in<br />
der Hand und überzeugt mit guter Shop-Anbindung.<br />
Dazu gibt es über Telekom-Hotspots<br />
auch unterwegs immer Lesestoff-Nachschub.<br />
Wenig flexibel zeigt er sich mit Formaten.<br />
❯ Internet: www.tolino.de (thalia.de)<br />
❯ Preis: 129 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
81 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
80 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
74 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
11/14<br />
32 www.pcgo.de 11/14
6 Zoll (15 cm) große E-Ink-Reader wiegt lediglich<br />
176 g und kommt mit einem besonders<br />
schmalen Rahmen aus. Den kleinen<br />
E-Reader gibt es in einer schicken von Kenzo<br />
gestylten Hülle aus Krokolederimitat.<br />
Wie üblich bei Pocketbook strotzt das Lesegerät<br />
mit Extras: eine Dropbox-App ist<br />
ebenso vorhanden wie ein Schachspiel und<br />
Sudoku. Hinzu kommen jede Menge Wörterbücher,<br />
die beim Lesen fremdsprachiger<br />
Lektüre überaus hilfreich sind.<br />
Nicht ganz so überzeugend sind dafür Ausstattung<br />
und Bedienung. Der Speicher des<br />
leichten Lesegerätes entspricht mit 4 GByte<br />
durchaus dem Standard. Ebenso standardmäßig<br />
gibt es einen Steckplatz für microSD-<br />
Karten. Doch setzt Pocketbook mit dem E-Ink<br />
Pearl-Display nicht ganz auf die neueste<br />
Technik. Pluspunkte gibt es aber für die recht<br />
ausgewogen wirkende Displaybeleuchtung.<br />
Positiv fallen auch die Zusatztasten zum Blättern<br />
an der Gehäuserückseite auf.<br />
Etwas eigenwillig und gewöhnungsbedürftig<br />
ist hingegen die Bedienung. Auf dem<br />
Touchscreen gibt es verschiedene aktive<br />
Zonen über die der Leser zu den unterschiedlichen<br />
Menüs und Einstellungen gelangt.<br />
Ein wenig Einarbeitungszeit erfordert<br />
das Auffinden dieser Bereiche allerdings<br />
schon. Zudem reagiert der Bildschirm nicht<br />
Einhändiges Bedienen des Readers funktioniert<br />
über die seitlichen Tasten des Icarus Illumina.<br />
immer sehr präzise, was zum Beispiel auch<br />
das Vergrößern der Schrift erschwert. Hervorzuheben<br />
bleibt aber, dass der Pocketbook-Reader<br />
– im deutlichen Gegensatz<br />
etwa zum Tolino Vision – unzählige E-Buch-<br />
Formate unterstützt.<br />
Icarus für Individualisten<br />
Auf besonders viele Formate versteht sich<br />
Icarus Illumina zwar nicht, dafür hebt er sich<br />
durch sein Betriebssystem von der Masse der<br />
E-Book-Reader ab. Auf dem elektronischen<br />
Gut abgedichtet sind der USB- und microSD-<br />
Karten-Anschluss des Kobo Aura H20.<br />
Wasserfest und auch gegen einen Kaffeetropfen<br />
unempfindlich ist Kobos Aura H2O.<br />
POCKETBOOK SENSE (KENZO)<br />
Die Bedienung des kleinen Pocket book-<br />
Readers ist leider ein wenig gewöhnungsbedürftig.<br />
Doch glänzt das Lesegerät nicht<br />
nur mit seinem schicken Cover, sondern mit<br />
Wörter- und Gratisbüchern.<br />
❯ Internet: www.pocketbook.de<br />
❯ Preis: 149 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
ICARUS ILLUMINA<br />
Icarus verfolgt mit dem Illumina und dem<br />
Android-Betriebssystem und der Tastenbedienung<br />
sicher einen guten Ansatz. Doch<br />
leider fehlen Apps, eine Shop-Anbindung<br />
und ein kontrastreiches, präzises Display.<br />
❯ Internet: www.quinta.biz<br />
❯ Preis: 149 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
73 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
11/14<br />
65 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
11/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
E-Reader wie Amazons Kindle sind leicht und<br />
handlich und passen perfekt ins Handgepäck.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
33
TEST UND TECHNIK ❯ Neue E-Book-Reader<br />
Lesegerät des niederländischen Herstellers<br />
Icarus läuft nämlich Android 4.2 Jelly Bean.<br />
Das eröffnet theoretisch die Möglichkeit,<br />
And roid-Apps auf dem Reader zu installieren.<br />
Praktisch ist das nicht ganz so einfach,<br />
weil Apps als APK-Dateien heruntergeladen<br />
und anschließend installiert werden müssen.<br />
Im Unterschied zu den anderen Geräten im<br />
Test, setzt Icarus Illumina auch auf eine Bedienung<br />
per Tasten. So lässt sich praktischer-<br />
weise der Reader bequem mit einer Hand<br />
bedienen. Zusätzlich zu den am Seitenrand<br />
angebrachten Blättertasten gesellt sich auch<br />
eine Taste, mit der zum vorherigen Menüpunkt<br />
zurückgewechselt werden kann.<br />
Keine Begeisterungsstürme löst die Ausstattung<br />
aus. Wie auch bei Pocketbooks Sense<br />
ist beim Illumina das ältere E-Ink-Pearl-Display<br />
verbaut. Während die Auflösung mit<br />
1.024 x 758 Pixeln durchaus dem Standard<br />
entspricht, sind die Kontraste enttäuschend<br />
niedrig. Ärgerlich ist auch die schlechte<br />
Ausleuchtung des Touchscreens. Am Bildschirmrand<br />
sind unschöne Schatten deutlich<br />
erkennbar.<br />
Eine direkte Anbindung an einen Online-<br />
Buchladen werden Leseratten außerdem<br />
vermissen. Über eine Voreinstellung im<br />
Browser gelangen sie unter anderem zu Gratisbüchern<br />
von Manybooks.net. mm<br />
TESTSIEGER<br />
HERSTELLER 1 AMAZON 2 KOBO 3 TOLINO 4 POCKETBOOK 5 ICARUS<br />
Produkt Kindle Paperwhite Aura H2O Vision Sense (Kenzo) Illumina<br />
Gesamtwertung 81 Punkte 80 Punkte 74 Punkte 73 Punkte 65 Punkte<br />
Preis 109 Euro 179 Euro 129 Euro 149 Euro 149 Euro<br />
Internet: www. amazon.de kobo.com thalia.de pocketbook.de quinta.biz<br />
AUSSTATTUNG<br />
Maße in mm (BxHxT) 169 x 117 x 9,1 179 x 129 x 9,7 163 x 114 x 8,1 151,4 x 109,9 x 7,5 118 x 168 x 9<br />
Gewicht in Gramm 206 233 178 175 197<br />
Speicher / Erweiterungsoption<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
1,4 GByte / nein 4 GByte /<br />
microSD 32 GByte<br />
4 GByte /<br />
microSD 32 GByte<br />
4 GByte /<br />
microSD 32 GByte<br />
4 GByte /<br />
microSD 32 GB<br />
Displaygröße 6 Zoll (15 cm) Touch 6,8 Zoll (17,2 cm) Touch 6 Zoll (15 cm) Touch 6 Zoll (15 cm) Touch 6 Zoll (15 cm) Touch<br />
Auflösung (Pixel) 1024 x 758 1430 x 1080 1024 x 758 1024 x 758 1024 x 758<br />
Kontrast 14:1 17:1 10:1 15:1 15:0<br />
Hintergrund-<br />
● ● ● ● ●<br />
beleuchtung<br />
Shop-Anbindung ● ● ● ● ●<br />
Apps für Mobilgerät ● ● ● ● ●<br />
Formate<br />
AZW, MOBI, PDF, TXT,<br />
HTML, DOC, DOCX,<br />
JPEG, GIF, PNG, BMP<br />
EPUB, PDF, TXT<br />
PDF, FB2, EPUB, RTF,<br />
MOBI, TXT, HTM, JPG,<br />
BMP<br />
EPUB, PDF, MOBI,<br />
JPEG, GIF, PNG, BMP,<br />
TXT, HTML, XHTM,<br />
RTF, CBZ<br />
PDF, EPUB, DJVU, FB2,<br />
DOC, DOCX, RTF, PRC,<br />
TCR, TXT, CHM, HTM,<br />
HTML, MOBI, ACSM,<br />
JPEG, BMP, PNG, TIFF<br />
Wörterbuch ● ● ● ● ●<br />
Extras Vokabeltrainer wasserfest Telekom-Hotspot/Cloud Spiele/Gratisbücher Android-Apps<br />
BEDIENUNG<br />
Tasten Power Power Power/Licht Power/Blättern Power/Blättern<br />
Touchscreen<br />
sehr schnell und sehr schnell sehr schnell schnell, recht präzise schnell, wenig präzise<br />
präzise<br />
Notizen/Lesezeichen ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Suche/Inhalt/Biblioth. ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ●<br />
Datenübertragung Kabel/WLAN Kabel/WLAN Kabel/WLAN Kabel/WLAN Kabel/WLAN<br />
Ändern Schriftgröße Touchscreen/Menü Menü Menü Touchscreen/Menü Touchscreen/Menü<br />
Bildschirminhalt<br />
drehen<br />
● ● ● ● ●<br />
Lesekomfort sehr hoch sehr hoch hoch gut ordentlich<br />
Leihbibliothek ● ● ● ● ●<br />
Verarbeitung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut gut<br />
● = Ja ● = Nein<br />
34 www.pcgo.de 11/14
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TEST UND TECHNIK ❯ Das richtige Tablet finden<br />
FÜR JEDEN<br />
DAS RICHTIGE<br />
TABLET<br />
Wer sich ein Tablet kaufen möchte, hat die Qual die Wahl: Apples iPad oder eines der zahlreichen Android-<br />
Tablets? Andererseits wäre ein <strong>Windows</strong>-Tablet als Arbeitsgerät auch nicht schlecht? Wir zeigen, welche<br />
Geräte gut sind, wenn Sie diese zu Hause, unterwegs oder zum Arbeiten verwenden wollen. ❯ von C. Frickel<br />
Als Apple im Januar 2010 das erste iPad<br />
vorstellte, war es konkurrenzlos. Tablets<br />
gab es zwar schon, aber sie setzten sich nicht<br />
durch. Erst das iPad brachte den Durchbruch<br />
und galt lange als Maß aller Dinge. Heute<br />
können die Konkurrenzmodelle dem Vorbild<br />
das Wasser reichen. Sie haben die Wahl<br />
zwischen unzähligen Geräten für alle Bedürfnisse:<br />
Neben dem iPad mit 9,7-Zoll-Display<br />
(24,6 cm Diagonale) gibt es auch die kleinere<br />
7,9-Zoll-Variante (20,1 cm). Hersteller wie<br />
Samsung, Sony, Amazon und Google haben<br />
günstigere Geräte mit großem und kleinem<br />
Bildschirm herausgebracht. Es gibt Billig-Tablets<br />
und teurere Hybrid-Geräte mit <strong>Windows</strong>,<br />
die sich zum Arbeiten verwenden lassen –<br />
und trotzdem wie die anderen Tablets zum<br />
Surfen, Spielen und zur Multimedia-Nutzung.<br />
Worauf es generell ankommt<br />
Für welches Tablet Sie sich entscheiden,<br />
hängt davon ab, wofür Sie es verwenden.<br />
Unterwegs genügt meist ein 7- oder 8-Zoll-<br />
Modell, weil es handlicher und leichter ist.<br />
Inzwischen gibt es deutlich mehr Modelle<br />
in dieser Größe. Wichtig ist die Akkulaufzeit.<br />
Mindestens acht bis zehn Stunden sollte die<br />
Batterie durchhalten. Entscheidend für unterwegs<br />
ist die Möglichkeit, via UMTS/LTE<br />
zu surfen. Das verursacht allerdings Zusatzkosten,<br />
weil Sie eine zusätzliche Mobilfunkkarte<br />
wie die beim Handy benötigen.<br />
Wollen Sie das Tablet als Multimediamaschine<br />
verwenden und Filme schauen oder<br />
Games spielen, eignen sich die 10-Zoll-Versionen.<br />
Sie sollten dann auf einen starken<br />
36 www.pcgo.de 11/14
Prozessor achten. Vierkern-Prozessoren sind<br />
mittlerweile Standard. Im iPad steckt zwar<br />
nur ein Zweikernprozessor, er bringt aber<br />
ebenso viel Leistung mit. Viel Speicherplatz<br />
ist ebenfalls sinnvoll, etwa wenn Sie Fotos<br />
und Videos auf dem Tablet sichern wollen.<br />
Eine Erweiterung des internen Speicherangebots<br />
mit einer optionalen Speicherkarte<br />
sollte deshalb besonders bei Geräten mit<br />
wenig eigenem Speicher möglich sein. Achten<br />
Sie auf die Anschlussmöglichkeiten, vor<br />
allem, wenn Sie das Tablet auch als Arbeitsgerät<br />
einsetzen möchten.<br />
Egal, für was Sie das Tablet nutzen: Die<br />
Display-Auflösung ist immer entscheidend,<br />
sonst macht die Nutzung auf Dauer keinen<br />
Spaß. Bei Billig-Tablets hapert es oft am Bildschirm,<br />
Inhalte sind verpixelt und Farben<br />
blass. Die Auflösung sollte idealerweise mindestens<br />
1280 x 720 Pixel betragen, besser<br />
sind 1920 x 1080 Pixel und mehr.<br />
Eine Rolle bei der Auswahl des Tablets spielt<br />
auch das Betriebssystem. Die meisten Tablets<br />
sind mit Android ausgerüstet. Dazu kommt<br />
Apples iPad. Als drittes Betriebssystem hat<br />
sich <strong>Windows</strong> etabliert. Alle drei haben Vorund<br />
Nachteile (siehe Kasten auf Seite 39).<br />
Hilfreich bei der Entscheidung ist, welche<br />
Geräte Sie sonst verwenden: Besitzen Sie<br />
ein iPhone und einen Mac, können Sie getrost<br />
zum iPad greifen – Sie bewegen sich<br />
weiterhin im Apple-Universum. Wenn Sie ein<br />
Android-Handy besitzen, bietet sich auch ein<br />
Android-Tablet an, die Synchronisierung ist<br />
leichter. Wir stellen im Folgenden Geräte für<br />
verschiedene Nutzungsvarianten vor.<br />
Das Tablet für zu Hause:<br />
Filme ansehen, Spiele zocken<br />
oder im Internet surfen<br />
Tablets mit einem Display um die zehn Zoll<br />
(25,4 cm) eignen sich hervorragend, um damit<br />
auf dem Sofa Videos anzusehen oder in<br />
Spielen zu agieren. Aber natürlich kann man<br />
mit ihnen auch im Internet surfen, Fotos anschauen<br />
und E-Mails lesen. Eines der besten<br />
Modelle in dieser Größe ist Apples iPad Air. Es<br />
ist für 479 Euro zu haben, inklusive 16 Gigabyte<br />
Speicher und WLAN. Das Apple-Gerät<br />
ist mit 7,5 Millimetern sehr dünn, es wiegt<br />
469 Gramm. Das Retina-Display hat<br />
mit 2048 x 1536 Pixeln eine sehr<br />
hohe Auflösung. Der Akku läuft<br />
zehn Stunden. Aber das iPad Air<br />
INFO HIER BEKOMMEN SIE<br />
DIE APPS FÜR IHR TABLET<br />
Erst durch die Vielzahl an nützlichen und<br />
unterhaltsamen Apps, die man sich nach<br />
dem Kauf des Tablet nachinstalliert, macht<br />
das neue mobile Gerät erst richtig Spaß.<br />
Viele wollen mit dem Tablet spielen, andere<br />
E-Books lesen oder surfen. Wie beim Smartphone<br />
bekommen Sie die Apps in den Stores<br />
der Betriebssystem-Hersteller:<br />
für Apple ist dies der iTunes Store<br />
❯ http://tinyurl.com/a5bjulj<br />
für Android-Tablets der Play Store<br />
❯ https://play.google.com<br />
für <strong>Windows</strong>-Geräte der <strong>Windows</strong> Store<br />
❯ http://tinyurl.com/m54pez2<br />
Apple hat deutlich mehr Auswahl und vor allem<br />
mehr auf Tablets angepasste Apps; <strong>Windows</strong><br />
mehr Office-Apps. Einige Hersteller installieren<br />
auf ihren Tablets auch eigene Apps<br />
vor: Das Samsung Galaxy Tab S etwa bringt<br />
eine Fernbedienung für den PC mit.<br />
hat auch Nachteile: Anschlussmöglichkeiten<br />
fehlen, ebenso wie eine bei 16 Gigabyte internen<br />
Speicher durchaus angebrachte Speichererweiterung<br />
z.B. per Speicherkarte.<br />
Alternativen gibt es genug, vor allem mit<br />
dem Android-Betriebssystem. Samsung<br />
etwa hat zahlreiche Tablets im Angebot.<br />
Das Flaggschiff Tab S mit 10,5-Zoll-Amoled-<br />
Display fordert das iPad Air in mehrfacher<br />
Hinsicht heraus. Es besitzt eine überragende<br />
Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln und ist mit<br />
Das Iconia Tab 10<br />
von Acer bietet eine HDMI-<br />
Schnittstelle für den Fernseher.<br />
Samsungs Galaxy Tab S ist ein Allround-Android-<br />
Tablet für Multimedia und soziale Kontakte.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
37
TEST UND TECHNIK ❯ Das richtige Tablet finden<br />
sieben Millimetern noch dünner. Das Gewicht<br />
liegt bei 467 Gramm, der Akku hält elf Stunden<br />
durch. Ein großer Vorteil gegenüber dem<br />
iPad: Den Speicher können Sie mit microSD-<br />
Karten erweitern. Mit WLAN und 16 GByte<br />
Speicher kostet das Tab S 499 Euro.<br />
In einer anderen Preisklasse spielt Acers<br />
Iconia Tab 10, das auf der IFA vorgestellt wurde.<br />
Es kostet nur 199 Euro, bringt aber ebenfalls<br />
16 Gigabyte Speicher, die Möglichkeit<br />
zur Erweiterung per microSD-Karte und ein<br />
10-Zoll-Display mit. Die Auflösung liegt „nur“<br />
bei 1920 x 1200 Pixeln, was aber für Normalanwender<br />
ausreicht. Eine Besonderheit: Als<br />
einziges genanntes Tablet hat das Acer-Gerät<br />
eine Micro-HDMI-Schnittstelle für nahezu<br />
verlustlose Ton und Bildübertragungen vom<br />
Tablet an kompatible Ausgabegeräte. Günstig<br />
geht es auch, wenn man zu Modellen greift,<br />
die ein paar Monate alt sind. Der Preisverfall<br />
bei Android-Geräten ist hoch. Zum Beispiel<br />
Samsungs Galaxy Note 10.1 2014 Edition.<br />
Der Straßenpreis von 350 Euro liegt deutlich<br />
unter dem UVP (559 Euro). Das Tablet besitzt<br />
ein 10,1-Zoll-Display mit einer Auflösung von<br />
2560 x 1600 Pixeln. Mit 7,9 Millimetern ist es<br />
ebenfalls schlank, wiegt aber 540 Gramm. Der<br />
Speicher lässt sich per microSD-Karte erweitern,<br />
zudem kann man das Tablet mit einem<br />
Stift bedienen. Ein weiteres günstigeres Modell<br />
ist Amazons Kindle Fire HDX mit 8,9 Zoll.<br />
Das Tablet kostet in der 16-Gigabyte-Version<br />
mit WLAN ohne Werbung 394 Euro. Das Amazon-Tablet<br />
ist 7,9 Millimeter dick, wiegt 374<br />
Gramm und hat eine Auflösung von 2560 x<br />
1600 Pixeln. Der Speicher kann nicht erweitert<br />
werden, der Akku hält zwölf Stunden. Ein<br />
Nachteil: Es handelt sich nur um eine abge-<br />
speckte, an die Amazon-Verkaufswelt angepasste<br />
Android-Version.<br />
Wer mit einem Tablet zu Hause nur surfen<br />
und lesen möchte, dem genügt ein 7-Zoll-<br />
Modell (17,8 cm). Auf UMTS oder LTE können<br />
Sie im eigenen WLAN-Netz verzichten.<br />
Tablets für mobile Anwender:<br />
Lesen, Surfen, Musik hören<br />
oder Videos ansehen<br />
Die kleinen Geschwister der 10-Zoll-Tablets<br />
sind deutlich mobiler und darum prima für<br />
unterwegs im Zug, im Park, im Café. In dieser<br />
Klasse ist die Auswahl viel größer als bei den<br />
großen Geräten – und jedes trumpft mit anderen<br />
interessanten Features auf. Eines der<br />
dünnsten und leichtesten Tablets ist Sonys<br />
neues Z3 compact. Es ist nur 6,4 Millimeter<br />
dünn und wiegt 272 Gramm. Weil es auch<br />
noch wasserdicht und staubresistent ist,<br />
eignet es sich besonders gut für unterwegs.<br />
Der 16-Gigabyte-Speicher lässt sich per<br />
microSD-Karte erweitern, der Akku hält 13<br />
Stunden durch, das 8-Zoll-Display hat eine<br />
Auflösung von1920 x 1200 Pixeln. Für die<br />
WLAN-Version verlangt Sony 379 Euro, eine<br />
Sonys neues<br />
Z3 compact<br />
Tablet ist wasserdicht<br />
sowie<br />
staubresistent und<br />
gut für unterwegs<br />
ausgestattet.<br />
Links: Schon ein paar<br />
Monate alt aber immer<br />
noch top: das Samsung<br />
Galaxy Note 10.1.<br />
Unten: Auch Google<br />
hat mit dem Nexus 7<br />
ein preiswertes gut<br />
ausgestattes 7-Zoll-<br />
Tablet am Start.<br />
UMTS- und LTE-Version soll folgen. Apples<br />
iPad Mini mit Retina-Display und 7,9-Zoll-<br />
Bildschirm bringt als Trumpfkarte die sehr<br />
gute Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln mit.<br />
Es misst 7,5 Millimeter in der Höhe und wiegt<br />
331 Gramm – deutlich mehr als das Sony Z3<br />
compact. Der Akku hält zehn Stunden. Für<br />
die 16-GByte-WLAN-Variante muss man 389<br />
Euro hinlegen, will man unterwegs surfen,<br />
werden 509 Euro fällig. Wie immer bei Apple<br />
fehlen externe Anschlussmöglichkeiten<br />
ebenso wie eine Speichererweiterungsmöglichkeit<br />
per Speicherkarte.<br />
Es geht günstiger: Googles Nexus 7, gebaut<br />
von Asus, ist für den Kampfpreis von 349 Euro<br />
zu haben – mit 32 Gigabyte Speicher und mobiler<br />
Datennutzung via UMTS/LTE. Wer nur<br />
WLAN und 16 GByte Speicher will, zahlt nur<br />
229 Euro. Die Auflösung des 7-Zoll-Displays<br />
liegt bei 1920 x 1080 Pixeln. Das Gerät wiegt<br />
290 Gramm, ist aber mit 8,9 Millimetern in<br />
der Höhe nicht ganz schlank. Der Akku liefert<br />
zehn Stunden Leistung. Das Nexus 7 ist<br />
damit ein guter Allrounder – ähnlich wie<br />
Lenovos auf der IFA gezeigtes Tab S8. Das<br />
bringt ein 8-Zoll-Display mit einer Auflösung<br />
von 1920 × 1200 Pixeln mit, außerdem einen<br />
Intel-Prozessor sowie 16 Gigabyte Speicher<br />
inklusive Möglichkeit zur Erweiterung. Das<br />
38 www.pcgo.de 11/14
Das Dell Venue 8 Pro<br />
ist eine preiswerte<br />
Alternative zu den<br />
Office-Tablets von<br />
Microsoft und Co.<br />
Lenovo-Tablet wiegt 300 Gramm und ist acht<br />
Millimeter dick. Der Akku läuft allerdings nur<br />
sieben Stunden – im Vergleich zur Konkurrenz<br />
ist das wenig. Dafür kostet es nur 199 Euro mit<br />
WLAN. Den LTE-Preis hat Lenovo leider bis<br />
Redaktionsschluss noch nicht verraten.<br />
Huawei setzt beim MediaPad X1 7.0 auf die<br />
Akkuleistung. Unglaubliche 20 Stunden hält<br />
das Tablet durch. Auch dieses Gerät ist nicht<br />
teuer: Für 400 Euro bekommen Sie ein 7-Zoll-<br />
Tablet mit einer Auflösung von 1920 x 1200<br />
Pixeln, UMTS/LTE-Anbindung sowie 16 Gigabyte<br />
Speicher mit der Möglichkeit zur Erweiterung<br />
per microSD-Karte. Mit einem Gewicht<br />
von 248 Gramm und einer Höhe von<br />
7,18 Millimetern ist es kompakt. Eine weitere<br />
Besonderheit, für den einen oder anderen<br />
Nutzer gar nicht so schlecht: Mit dem Tablet<br />
kann man auch bei Bedarf telefonieren. So<br />
muss man nicht immer zwei Geräte dabeihaben<br />
und ständig hin und her wechseln.<br />
Unterwegs produktiv sein:<br />
Tablets mit viel Rechen-Power<br />
für mobiles Arbeiten<br />
Wenn Sie mit dem Tablet zu Hause oder unterwegs<br />
arbeiten wollen, brauchen Sie ein<br />
paar Extras. Viele Modelle setzen auf <strong>Windows</strong><br />
als Betriebssystem. Das hat den Vorteil,<br />
dass Sie Programme nutzen können, die<br />
auch auf dem PC laufen. Business-Tablets<br />
Microsofts Surface Pro 3 vereint ein vollwertiges<br />
Notebook mit der Mobilität eines Tablets.<br />
Die magnetisch anhaftende (optio nale)<br />
Tastatur lässt sich ganz leicht abziehen.<br />
sollten die Möglichkeit bieten, eine Tastatur<br />
anzuschließen – oder zumindest mit einem<br />
Stift bedient zu werden.<br />
Microsofts Surface Pro 3 vereint ein vollwertiges<br />
Notebook mit der Mobilität eines Tablets.<br />
Es wiegt 800 Gramm und ist 9,1 Millimeter<br />
dick, bringt dafür aber ein 12-Zoll-Display<br />
mit einer Auflösung von 2160 x 1440 Zoll<br />
mit. Das Surface Pro 3 hat unter anderem<br />
microSD- und USB-3.0-Anschlüsse, läuft mit<br />
<strong>Windows</strong> 8.1 und bietet Zugriff auf Microsoft<br />
Office. Die Tastatur dient gleichzeitig als<br />
Cover, muss aber extra gekauft werden. Inklusive<br />
Tastatur kostet das Surface 3 Pro mit<br />
64 Gigabyte Speicher 929 Euro. Allerdings:<br />
Eine UMTS/LTE-Anbindung gibt es nicht. Unterwegs<br />
damit surfen kann der Nutzer nur,<br />
wenn er das Smartphone als „Ersatzmodem“<br />
via Tethering mit dem Surface verbindet.<br />
Samsungs Galaxy Note Pro 12.2 bringt dagegen<br />
einen LTE-Chip mit – und ebenfalls ein<br />
12,1-Zoll-Display (30,7 cm, 2560 x 1600 Pixel).<br />
Das Tablet läuft mit Android, hat aber diverse<br />
Business-Tools an Bord, etwa eine Notizfunktion.<br />
Außerdem kann es mit einem Stift bedient<br />
werden und hat eine USB-3.0-Schnittstelle.<br />
Der 32-Gigabyte-Speicher kann per<br />
microSD-Karte erweitert werden. Das Tablet<br />
wiegt 756 Gramm und ist neun Millimeter<br />
dick. Es ist für rund 800 Euro zu haben.<br />
Eine kleinere und vor allem preiswerte Alternative<br />
zu den großen Tablets mit dennoch<br />
guter Business-Ausstattung und <strong>Windows</strong><br />
8.1 ist das Dell Venue 8 Pro. Das Display löst<br />
mit 1280 x 800 Pixeln auf, das Tablet ist neun<br />
Millimeter dick und wiegt 390 Gramm. Außerdem<br />
dabei: 32 Gigabyte Speicher, USB-<br />
Anschluss, microSD-Kartenslot. Inklusive<br />
einer frei platzierbaren Bluetooth-Tastatur<br />
kostet das Venue 8 pro rund 350 Euro. hl/mm<br />
VOR- UND NACHTEILE:<br />
Egal, für welches Betriebssystem Sie sich<br />
beim Tablet entscheiden: alle haben Vorund<br />
Nachteile. Welches das beste für Sie ist,<br />
hängt davon ab, was Ihnen wichtiger ist.<br />
WINDOWS<br />
+ viele vom PC bekannte Programme<br />
nutzbar: Der Umgang mit <strong>Windows</strong>-<br />
Tablets fällt PC-Nutzern leicht, da sich<br />
viele PC-Programme als App auch auf<br />
dem Tablet wiederfinden.<br />
+ gut als Arbeitsgeräte: Einfacher Dokumentenaustausch<br />
zwischen Tablet und<br />
PC erlaubt effizientes mobiles Arbeiten.<br />
– weniger Apps zur Verfügung: App-<br />
Produzenten bauen mehr auf verbreitete<br />
Android- und Apple-Betriebssysteme.<br />
– Geräte meist teuer: Tablets mit<br />
<strong>Windows</strong>-System sind eher als mobile<br />
Geschäftsreisenbegleiter ausgelegt.<br />
ANDROID<br />
+ große Auswahl an Geräten: Nahezu<br />
jeder IT-Hersteller hat eigene oder<br />
gelabelte Android-Tablets am Start.<br />
+ offenes Betriebssystem: Profis können<br />
am offenen System eigene Ideen zur<br />
Verbesserung einarbeiten.<br />
+ günstige Modelle: Das große Modellangebot<br />
treibt die Preise in den Keller.<br />
– mehr Sicherheitsrisiken: Das offene<br />
Betriebssystem öffnet Fenster für dunkle<br />
Machenschaften und Spionage.<br />
– bei Billigmodellen alte Android-Versionen<br />
& Update-Probleme: Hier kann es<br />
vorkommen, das neue Apps auf dem<br />
Android-System nicht funktionieren.<br />
APPLE-IOS<br />
+ geschlossenes System: Systemverbesserungen<br />
und Entwicklungen nur von<br />
Apples Software-Experten möglich.<br />
+ mehr Sicherheit: Das geschlossene<br />
System bietet kaum Raum für dunkle<br />
Manipulationen am System selbst.<br />
+ große App-Auswahl: Für Apple-Tablets ist<br />
die Auswahl an Applikationen riesig. Auch<br />
an kostenfreien Programmen mangelt es<br />
in den einschlägigen Stores nicht.<br />
– weniger Auswahl an Geräten: Das<br />
Modellangebot an Tablets beschränkt<br />
sich auf die Angebote von Apple selbst.<br />
– kaum Preisverfall: Aufgrund der<br />
fehlenden Gerätekonkurrenz bleiben<br />
Apple-Tablets im Preis stabil.<br />
– teurere Geräte: Apple hat eine treue<br />
Kundschaft mit Statusempfinden.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
39
TEST UND TECHNIK ❯ Docking-Stations mit USB-3.0-Anschluss<br />
MOBIL<br />
AM ARBEITSPLATZ<br />
Ob im Unternehmen oder zu Hause: vielerorts hat der klassische Desktop-PC ausgedient. Notebooks dienen als<br />
primäre Arbeitsgeräte. Mit einem universellen USB-3.0-Dock kann man sie mit einem Stecker an eine komplette<br />
Arbeitsumgebung anschließen. Wir stellen die interessantesten Lösungen vor. ❯ von Klaus Länger<br />
B<br />
ei vielen modernen Notebooks und<br />
speziell bei der neuen Modell-Gattung<br />
der 2-in-1-Hybrid-Geräte (Notebook-Tablet-<br />
Kombinationen) werden die Gehäuse immer<br />
schlanker und kompakter. Bei 10,1- oder<br />
11,6-Zoll-Notebooks oder Tablets bleibt da<br />
nicht mehr viel Platz für Schnittstellen. Und<br />
die vorhandenen sind teilweise nur noch<br />
Buchsen im Miniformat, für die man ein<br />
Adapterkabel benötigt. Auch die kleinformatigen<br />
Tastaturen dieser Geräte sind für<br />
ein längeres Schreiben nicht ergonomisch<br />
genug. Schließlich verzichten die Hersteller<br />
auch bei größeren Notebooks oder Ultrabooks<br />
immer öfter auf einen Ethernet-Anschluss.<br />
Eine Verbindung zu einem Netzwerk<br />
kann nur noch über WLAN hergestellt<br />
werden. Aber selbst beim neuen 802.11ac-<br />
Standard sind die derzeit für Notebooks mit<br />
zwei Antennen erreichbaren Datenraten mit<br />
maximal 867 Mbit/s niedriger als in einem<br />
kabelgebundenen Gbit-LAN. Wenn man ein<br />
kleines Notebook oder Tablet nicht nur unterwegs,<br />
sondern als primäres Arbeitsgerät<br />
in der Firma oder am heimischen Schreibtisch<br />
nutzt, dann kommt schnell der Wunsch<br />
nach einem größeren Display, einer ergonomischeren<br />
Tastatur nebst Maus, einer externen<br />
Festplatte, zusätzlichen USB-Schnittstellen<br />
und vielleicht noch einem Ethernet-<br />
Anschluss auf. Wenn man allerdings oft<br />
zwischen dem mobilen und stationären<br />
Einsatz wechselt, dann wird man schnell die<br />
40 www.pcgo.de 11/14
Lust daran verlieren, ständig eine Vielzahl<br />
von Kabeln an- oder abzustecken. Die Lösung<br />
ist eine Docking-Station, die auf dem<br />
Schreibtisch bleibt und mit der das Notebook<br />
oder Tablet schnell verbunden wird.<br />
Über einen eigenen Anschluss für ein optionales<br />
Dock oder einen Port-Replikator (ein<br />
Anschluss für unterschiedliche externe Geräte)<br />
verfügen aber nur Business-Notebooks<br />
und einige wenige Tablets wie etwa das Dell<br />
Venue Pro 11 oder das Fujitsu Stylistic Q704.<br />
Eine universelle Lösung für alle Mobilgeräte<br />
mit USB-3.0-Anschluss ist eine USB-3.0-<br />
Docking-Station. Ein USB-3.0-Kabel reicht<br />
hier aus, um den Rechner mit ein oder zwei<br />
Grafikausgängen, einem LAN-Port, mehreren<br />
zusätzlichen USB-Anschlüssen und sogar<br />
einer zusätzlichen Audio-Schnittstelle<br />
zu versehen. Derartige USB-3.0-Docks gibt<br />
es von einer ganzen Reihe von Herstellern<br />
wie Acer, Asus, Fujitsu, Kensington, Le novo<br />
oder Toshiba, eine Übersicht der Geräte<br />
mit Preisen und Ausstattungsmerkmalen<br />
finden Sie auf der folgenden Seite. Lenovo<br />
bietet als Besonderheit noch das ThinkPad<br />
OneLink Dock mit Mini-USB-3.0-Anschluss.<br />
Es eignet sich beispielsweise für das hauseigene<br />
8-Zoll-<strong>Windows</strong>-Tablet ThinkPad 8.<br />
Prinzipiell gibt es auch ältere und günstigere<br />
Docks mit USB-2.0-Anschluss, hier muss<br />
man sich aber mit einer geringeren Übertragungsrate<br />
zufriedengeben, da USB 2.0 auf<br />
480 Mbit/s limitiert ist. Dieselbe Einschränkung<br />
gilt, wenn man ein USB-3.0-Dock an<br />
einer USB-2.0-Buchse anschließt.<br />
Treiber notwendig<br />
Im Gegensatz zu den gerätespezifischen<br />
Docking-Anschlüssen müssen für die USB-<br />
3.0-Docks allerdings zusätzliche Treiber<br />
installiert werden. Denn hier werden nicht<br />
bereits vorhandene Schnittstellen einfach<br />
durchgeschleift, sondern es werden zusätzliche<br />
USB-Geräte installiert. Die Basis für<br />
alle USB-3.0-Docks auf dem Markt bildet<br />
dabei ein Chip von DisplayLink (meist der<br />
DL-3900). Der Baustein stellt dabei<br />
nicht nur bis zu zwei Videoausgänge,<br />
sondern sorgt auch noch<br />
für den Gigabit-LAN-Anschluss<br />
und den Audio-Ausgang. Video-<br />
Übertragung via USB unterstützen so-<br />
Ein über das Dock angeschlossener Monitor<br />
wird ganz normal als zweites Display mit allen<br />
Darstellungsoptionen angezeigt.<br />
gar die HDCP-2.0-Verschlüsselung, was für<br />
die Wiedergabe von DVDs oder Blu-ray-Discs<br />
von Bedeutung ist.<br />
Eine weitere Einschränkung liegt in der<br />
Stromversorgung für angeschlossene Mobilgeräte.<br />
Denn die erfolgt nicht über das<br />
USB-3.0-Kabel. Daher müssen Notebooks<br />
und Tablets weiterhin über ihr eigenes Netzteil<br />
geladen werden. Allenfalls bei den sparsamen<br />
<strong>Windows</strong>-Tablets mit Intel-Atom-CPU<br />
ist ein Laden über USB möglich – allerdings<br />
nur über ein zusätzliches USB-Ladekabel,<br />
das mit einer der USB-Buchsen am Dock verbunden<br />
ist.<br />
Das USB-3.0-Dock in der Praxis<br />
Für einen Praxistest haben wir das Le novo<br />
ThinkPad USB 3.0 Dock und das Toshiba<br />
Dynadock U3.0 im Zusammenspiel mit einem<br />
Dell Venue 11 Pro verwendet. Das 11,6-Zoll-<br />
Full-HD-Tablet mit Intel Atom-Prozessor und<br />
<strong>Windows</strong> 8.1 ist dafür ein idealer Kandidat,<br />
da auf dem Tablet exakt eine USB-3.0-Buchse<br />
als Schnittstelle vorhanden ist.<br />
Die Installation der DisplayLink-Treiber nach<br />
dem Anschluss des Docks stellt kein Problem<br />
dar, danach findet man diverse neue Einträge<br />
im Gerätemanager von <strong>Windows</strong> 8: neben<br />
der DisplayLink-USB-Grafikkarte auch einen<br />
USB-Ethernet-Adapter, eine USB-Soundkarte<br />
und diverse USB-Hubs für die fünf USB-3.0-<br />
Buchsen des Lenovo-Docks.<br />
Für herkömmliche Desktop-Anwendungen<br />
funktioniert der zweite Monitor am USB-Dock<br />
tadellos, wir haben für unseren Versuch ein<br />
Fujitsu-Display mit 1920 x 1200 Bildpunkten<br />
genutzt. Die Einrichtung unterscheidet sich<br />
nicht von einem am Rechner direkt angeschlossenen<br />
Zweitdisplay, der Desktop kann<br />
entweder auf das zusätzliche Display gespiegelt<br />
oder erweitert werden. Für den Test einer<br />
DISPLAYLINK: SO FUNKTIONIERT DIE GRAFIK ÜBER USB<br />
Bei den USB-3.0-Docking-Stationen kommt<br />
eine Technik von DisplayLink zum Einsatz, um<br />
an den Docks bis zu zwei Monitorausgänge<br />
mit einer Auflösung von bis zu 2560 x 1600<br />
Bildpunkten bereitzustellen.<br />
Auf dem Rechner wird eine virtuelle Grafikkarte<br />
installiert, die Informationen des realen Grafikchips<br />
verarbeitet und über die USB-Schnittstelle<br />
an das Dock überträgt. Das ist nicht ganz<br />
einfach, schließlich ist eine Dual-Link-DVI-Verbindung,<br />
die für 2560 x 1600 Bildpunkte bei<br />
60 Hz notwendig ist, für eine Datenrate von bis<br />
zu 7,44 Gbit/s spezifiziert.<br />
In den USB-3.0-Docks<br />
kommt meist der<br />
Chip DL-3900<br />
von DisplayLink<br />
zum Einsatz.<br />
Das liegt deutlich über den 5 Gbit/s, die über<br />
USB 3.0 übertragen werden können. Und die<br />
Bandbreite kann die Grafik auch nicht allein in<br />
Beschlag belegen, da ja meist noch andere Daten<br />
mit dem Dock ausgetauscht werden müssen.<br />
Zum Einsatz kommt daher ein von Display-<br />
Link entwickeltes Verfahren, bei dem nur die<br />
Änderungen des Bildschirminhalts ermittelt<br />
und komprimiert übertragen werden. Bei den<br />
USB-3.0-Chips handelt es sich um das leistungsfähigere<br />
DL3-Verfahren, vorher war die Auflösung<br />
auf 2048 x 1152 Bildpunkte beschränkt.<br />
Laut DisplayLink arbeitet die Komprimierung<br />
adaptiv, versucht also abhängig von der zur<br />
Verfügung stehenden CPU-Leistung und der<br />
USB-Bandbreite die bestmögliche Grafikqualität<br />
zu liefern. Im Dock wandelt die Hardware<br />
Rendering Engine im DisplayLink-Chip die komprimierten<br />
Daten wieder in die Pixel für das angeschlossene<br />
Display. Ein DDR-RAM-Chip wird<br />
für die Bildzwischenspeicherung genutzt.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
41
TEST UND TECHNIK ❯ Docking-Stations mit USB-3.0-Anschluss<br />
Videoübertragung haben wir das Dock noch<br />
ein wenig mehr gefordert: Das Full-HD-Video<br />
im MP4-Dateiformat lag nicht auf dem Dell,<br />
sondern wurde via Kabelnetzwerk von einem<br />
Server abgespielt und auf dem am Dock angeschlossenen<br />
Monitor dargestellt. Das Video<br />
lief dabei fast ruckelfrei, die Prozessorlast lag<br />
bei etwa 30 Prozent. Der DisplayLink-Treiber<br />
hat zwar eine eigene Videoverbesserung<br />
für die Vollbild-Darstellung eingebaut, die<br />
Bildqualität ist aber besser, wenn es im Fenster<br />
dargestellt wird. Besonders auffallend war<br />
das bei einem Versuch mit einem Video in<br />
PAL-Auflösung. Hier waren im Vollbild deutliche<br />
Artefakte zu sehen, und die Darstellung<br />
war auch nicht flüssig.<br />
Bei 3D-Spielen muss man sich mit dem primären<br />
Display des Notebooks oder Tablets<br />
begnügen. Zumindest bei unserem Tablet<br />
waren beim 3D-Benchmark-Programm<br />
„3DMark Ice Storm“ auf dem via DisplayLink<br />
angeschlossenen Monitor statt eines Vollbilds<br />
nur zwei schmale Streifen am oberen<br />
und unteren Display-Rand zu sehen. Der<br />
Rest des Bildschirms blieb weiß. Gelegenheitsspiele<br />
wie etwa das <strong>Windows</strong>-8-Spiel<br />
„Jetpack Joyride“ liefen dagegen flüssig auf<br />
dem externen Monitor.<br />
hl/mm<br />
Toshibas Dynadock<br />
U3.0 stellt mit DVI<br />
und HDMI zwei<br />
Grafikausgänge<br />
bereit. Für den<br />
Ethernet-Port wird<br />
ein virtueller<br />
USB-LAN-Adapter<br />
installiert.<br />
ÜBERSICHT: USB-3.0-DOCKS<br />
HERSTELLER ACER ASUS FUJITSU KENSINGTON<br />
Modell<br />
Universal USB 3.0 Docking<br />
Station<br />
USB3.0 HZ-1 Docking-<br />
Station<br />
USB 3.0 Port-Replikator<br />
PR08<br />
USB 3.0 Dual-Docking-<br />
Station (SD3500V)<br />
Preis ca. 180 Euro ca. 150 Euro ca. 190 Euro ca. 135 Euro<br />
Internet www.acer.de www.asus.de www.fujitsu.de www.kensington.com/de<br />
Host-Anschluss USB 3.0 USB 3.0 USB 3.0 USB 3.0<br />
Display-Anschlüsse DVI, HDMI DVI, HDMI, VGA DVI, DisplayPort DVI, HDMI<br />
LAN-Anschluss Gbit-Ethernet Fast-Ethernet Gbit-Ethernet Fast-Ethernet<br />
USB-Schnittstellen 2 x USB 3.0, 4 x USB 2.0 2 x USB 3.0 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0 2 x USB 3.0, 4 x USB 2.0<br />
Audio-Anschluss ● ● ● ●<br />
HERSTELLER LINDY LENOVO LENOVO TOSHIBA<br />
Modell<br />
USB 3.0 Notebook Docking ThinkPad USB 3.0 Dock ThinkPad OneLink Dock Dynadock U3.0<br />
Station<br />
Preis ca. 170 Euro ca. 170 Euro ca. 110 Euro ca. 150 Euro<br />
Internet www.lindy.de www.lenovo.de www.lenovo.de www.toshiba.de<br />
Host-Anschluss USB 3.0 USB 3.0 Mini-USB 3.0 USB 3.0<br />
Display-Anschlüsse DVI, HDMI 2 x DVI HDMI DVI, HDMI<br />
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TEST UND TECHNIK ❯ Ihr Start in die Heimvernetzung<br />
ÜBERALL<br />
WLAN!<br />
Ein Funknetzwerk kann fast alles vernetzen. Neben PCs künftig auch<br />
Steckdosen, Leuchten, Heizungen, Rollläden und Videokameras.<br />
Da sollte das sogenannte WLAN doch schnell und zuverlässig sein.<br />
Wir geben Tipps zur Planung und Optimierung. ❯ von Harald Karcher<br />
W<br />
LAN ist schon längst eine Selbstverständlichkeit<br />
unserer modernen Zeit.<br />
Und wer nur eine kleine Wohnung oder ein<br />
Heimbüro mit Drahtlosnetz versorgen will,<br />
für den ist die Einrichtung auch kinderleicht.<br />
Nur ein einziger WiFi-Router aus der Consumer-Schiene<br />
von Anbietern wie AVM, Buffalo,<br />
D-Link, Netgear, Linksys, TP-Link oder<br />
TRENDnet wird an die Internetdose gehängt,<br />
und nach kurzer Konfiguration kann schon<br />
losgesurft werden.<br />
Für nur wenig Geld schließt manch ein Internetprovider<br />
den Router auch gleich noch vor<br />
Ort an oder spielt die Konfiguration elegant<br />
aus der Ferne ein. Für die Firmenanbindung<br />
eines Heimbüros sollte der WLAN-Router allerdings<br />
VPN – also ein Sicherheitsprotokoll<br />
– beherrschen, was bei einigen erhältlichen<br />
Modellen zutrifft.<br />
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ein bis<br />
vier Zimmer auf Anhieb mit so einer WLAN-<br />
Lösung von der Stange gut versorgt werden.<br />
Falls nicht, kann der Router probeweise in<br />
eine andere Ecke oder in ein anderes Zimmer<br />
gestellt werden, und das Reichweitenproblem<br />
ist meist gelöst.<br />
Wer dagegen viele Räume in einem großen<br />
Haus mit dem Internet aus der Luft versorgen<br />
will, braucht mehrere WLAN-Basisstationen,<br />
sogenannte Access Points (APs), oft<br />
über mehrere Stockwerke hinweg. Solche<br />
Profi-APs werden meist per LAN-Kabel mit<br />
einem großen Switch verbunden. Beim Hilton<br />
Munich Park Hotel zum Beispiel waren<br />
2001 über 30 WLAN Access Points nur für die<br />
Erstversorgung nötig. Beim Hilton Frankfurt<br />
Hotel zwei Jahre später schon über 70. Und<br />
beim Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi kamen<br />
2013 sogar 1000 Aruba Access Points<br />
für „nur“ knapp 400 Räume zum Einsatz.<br />
Reichweite erhöhen<br />
In der Wohnung gilt grundsätzlich: Je weiter<br />
ein Gerät vom Router entfernt ist, desto<br />
schwächer ist das WLAN-Signal. Um hier<br />
Abhilfe zu schaffen, nutzt die jüngste Gigabit-WLAN-11ac-Generation<br />
einen Trick namens<br />
explizites Beamforming: Der Router<br />
trackt den WLAN-Client, um zu wissen, wo<br />
er sich befindet, um dann explizit zu diesem<br />
Client die Sendeleistung zu erhöhen. Das<br />
44 www.pcgo.de 11/14
Das Funknetz optimieren<br />
Auch bei sehr großen Wohnungen und Häusern<br />
ist es sinnvoll, eine Funknetzplanung<br />
vorzunehmen. Sie klärt die Fragen: Wo genau<br />
sollen welche Sorten von Funkstationen<br />
im Gebäude positioniert werden, damit<br />
sie passende Signalstärken, Speed und<br />
Coverage entfalten? Welche Art und Menge<br />
von WLAN-Routern, Access Points, Antennen,<br />
Netzteilen, PoE-Adaptern und Ethernetist<br />
verpflichtender Standard beim neuen<br />
WLAN-11ac. Beim älteren WLAN-11n dagegen<br />
war das Beamforming nur sehr selten in<br />
Fernsehgeräten verbaut.<br />
Wenn das hinterste Zimmer trotz eines starken<br />
Routers nicht gut genug versorgt wird,<br />
kann die Reichweite mit drahtlosen WLAN-<br />
Repeatern verlängert werden. Solche Range<br />
Extender gibt es neuerdings auch für den<br />
neues ten WLAN-Standard Gigabit-11ac,<br />
etwa in Form des Linksys AC1200 MAX WiFi<br />
Range Extenders (RE6500), mit Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 300 Mbit/s auf dem<br />
2,4-GHz-Band und bis zu 867 Mbit/s auf dem<br />
5-GHz-Band. Zur IFA 2014 hat auch AVM einen<br />
FRITZ!WLAN Repeater 1750E mit bis zu<br />
1300 Mbit/s angekündigt. Beide AC-Repeater<br />
sind abwärtskompatibel zu älteren und<br />
langsameren WLAN-Standards. In unserem<br />
„Technik erklärt“-Kasten auf der übernächsten<br />
Seite erfahren Sie mehr darüber.<br />
Einige der Netzwerk-Erweiterer erlauben<br />
auch eine Messung der Signalstärke. So zeigt<br />
der Netgear WN1000RP Repeater die Stärke<br />
des WLANs und damit die optimale Posi tion<br />
des Repeaters durch blinkende LEDs an. Optisch<br />
noch schicker sind die N/G-Repeater<br />
von AVM: Sie vi sualisieren die Netzdurchdringung<br />
auf einem LED-Bildschirm, über<br />
den sich die Funktionen des Gerätes auch<br />
bedienen lassen. Mit etwas Geduld kann<br />
man auch ausgemusterte FRITZ!Boxen und<br />
andere Funkboxen von einem WLAN-Router<br />
zu einem WLAN-Repeater umkonfigurieren.<br />
Das kostet nichts, sofern diese aus früheren<br />
Installationen schon vorhanden sind.<br />
Wenn der WLAN-Router externe Antennenanschlüsse<br />
besitzt wie etwa der blaue Linksys<br />
WRT1900AC oder der schwarze Netgear<br />
Nighthawk AC1900, kann der User dort auch<br />
größere Antennen montieren, die dann etwa<br />
mit stärkerer Richtwirkung funken. Dadurch<br />
kann man ganz gezielt jene Ecken und Bereiche<br />
ausleuchten, in denen das drahtlose<br />
Internet besonders stark benötigt wird. Die<br />
AC-FRITZ!Box AVM 7490 bietet dagegen<br />
keine externen Anschlüsse: Man muss die<br />
Antennen-Charakteristik so nehmen, wie der<br />
Hersteller sie anliefert, was in den meisten<br />
Wohnungen aber ausreichen dürfte.<br />
Schlecht versorgte Räume kann man alternativ<br />
über einzelne Power line-to-<br />
WLAN-Adapter besser ausleuchten: Dazu<br />
führt man das Internetsignal vom WLAN-<br />
Router über die 230-Volt-Stromleitung<br />
in den entfernten Raum und wandelt es<br />
dort – etwa mit einem dLAN-Powerline-<br />
Adapter von devolo – aus der 230-Volt-Steckdose<br />
heraus in eine WLAN-Wolke um. Solche<br />
Adapter bekommt man im einschlägigen<br />
Geschäft oder Internet für unter 50 Euro.<br />
Bei großen Häusern, Villen, Hotels und Firmen<br />
greifen solche Bastler-Methoden allerdings<br />
nicht: Dort montiert man reine WLAN<br />
Access Points (ohne eingebaute Router-<br />
Komponente) nach intensiver Funknetzplanung<br />
an die optimalen Stellen, etwa drei pro<br />
Stockwerk. Diese Access Points koppelt man<br />
über LAN-Kabel mit einem zentralen WLAN-<br />
Switch. Dieser wird über einen reinen Router<br />
(ohne Switch und ohne WLAN Access Point)<br />
mit dem Internet verbunden.<br />
3<br />
DIE TOP3<br />
Der Wireless-AC-Router Linksys WRT1900AC:<br />
geeignet für Private User und Small Business.<br />
Im Gegensatz<br />
zum Linksys WRT1900AC hat<br />
die AVM 7490 ihre 3x3-MIMO-Antennen<br />
elegant im flachen Gehäuse versteckt.<br />
Mit drei<br />
Antennen funkt der Nighthawk<br />
R7000 von Netgear im 2,4- und 5-GHz-Band.<br />
Wenn die ganze Familie im<br />
WLAN unterwegs ist, ist es schnell<br />
überfordert. Die Symptome: lange<br />
Ladezeiten oder ruckelnde Video-Streams.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
45
TEST UND TECHNIK ❯ Ihr Start in die Heimvernetzung<br />
Mit der FRITZ! App können z.B. Filme von Netzwerk-Festplatten auf den Fernseher gestreamt werden.<br />
INFO TOOLS ZUR OPTIMIERUNG<br />
Wo muss der Router stehen, damit der ganze<br />
Raum mit WLAN abgedeckt wird? Zahlreiche,<br />
teils kostenlose Programme erlauben es auch<br />
außerhalb professionaler Gebäudeplanung,<br />
das WLAN-Netz optimal einzurichten.<br />
Ekahau Site Survey Standard<br />
Das Programm erfasst während einer Ortsbegehung<br />
alle Access Points und trägt sie mit<br />
ihren Parametern in einem Netzplan ein. Dieser<br />
dreidimensionale Ansatz erlaubt es dem<br />
Anwender, stockwerkübergreifend die Netzabdeckung<br />
zu maximieren. Dabei werden für die<br />
Zukunft geplante Anwendungen wie Datenübertragung,<br />
Internetzugriff und Video über<br />
WLAN berücksichtigt. www.sitesurvey.de<br />
Xirrus Wi-Fi Inspector<br />
Die Anwendung fasst mehrere Mess- und<br />
Überwachungs-Tools bequem unter einer gemeinsamen<br />
Oberfläche zusammen.<br />
www.xirrus.com<br />
Ekahau HeatMapper (siehe Bild)<br />
Für private Nutzer gibt es den freien Ekahau<br />
HeatMapper zum Planen und Analysieren von<br />
WLAN-Hotspots in den eigenen vier Wänden.<br />
www.ekahau.com<br />
Kabeln muss man für dieses Wohnobjekt kalkulieren<br />
und bestellen?<br />
Ist das WLAN-Projekt dann fertig installiert<br />
und eingeschaltet, sollte man dessen Qualität<br />
noch einmal final testen, im laufenden<br />
Betrieb weiter verfeinern und im Laufe der<br />
Zeit noch weiter an das anfallende Daten-<br />
Wachstum anpassen.<br />
Dabei geben (teilweise kostenlose) WiFi-<br />
Design- und Überwachungs-Tools wie<br />
Air Magnet Planner, Aruba Visual RF Plan,<br />
Ekahau Site Survey, Ekahau HeatMapper,<br />
Network Stumbler, inSSIDer oder der Xirrus<br />
Wi-Fi Inspector unterschiedlich gute Hilfestellung.<br />
Anfängern mit jüngeren <strong>Windows</strong>-<br />
7-PCs empfehlen wir den HeatMapper für<br />
die WLAN-Planung und den Inspector für die<br />
Qualitätskontrolle.<br />
Hilfe durch Software<br />
Im finalen WLAN-Netzwerk strebt man in<br />
der Regel einen möglichst hohen WiFi-Datendurchsatz<br />
sowie eine möglichst geringe<br />
Überlappung der Kanäle an. Mess-Tools wie<br />
Network Stumbler, InSSIDer oder Xirrus Wi-Fi<br />
Inspector leisten dabei wertvolle Dienste,<br />
weil man mit ihrer Hilfe visualisieren kann,<br />
was sich im Funknetz abspielt.<br />
Der NetStumbler ist übersichtlich und arbeitet<br />
präzise. Er läuft auf <strong>Windows</strong> 95, 98, 2000<br />
und XP. Die erkannten Netzwerk-Modi reichen<br />
von 11b bis 11g, umfassen aber nicht<br />
11n und 11ac. Wer ältere Netz- und Rechner-<br />
Umgebungen hat, wird den NetStumbler<br />
lieben. Der kostenlose Xirrus Wi-Fi Inspector<br />
dient der Überwachung und Optimierung<br />
von WiFi-Netzwerken. Er läuft auf <strong>Windows</strong><br />
7, Vista und XP. Um seine Einsatzmöglichkeiten<br />
zu testen, haben wir sechs WLAN-<br />
Basissta tionen aus den letzten 13 Jahren,<br />
von 11b bis 11ac, in Betrieb genommen. Die<br />
wichtigsten Funktionen der Access Points<br />
wurden vom Xirrus Tool über die Luft ausgelesen<br />
und in Tabellen oder Kurven einander<br />
gegenübergestellt: etwa Default Encryption,<br />
Default Authentication, AP-Vendor, SSID,<br />
BSSID, Kanal, Frequenz und Signal-Historie.<br />
Auch die Netzwerk-Modi 11a, 11b, 11g und<br />
11n wurden vom Inspector erkannt, nur der<br />
11ac- Gigabit-Modus der Access Points blieb<br />
unsichtbar. Der kombinierte Einsatz aller<br />
Tools des kostenlosen Xirrus Wi-Fi Inspector<br />
46 www.pcgo.de 11/14
TECHNIK ERKLÄRT: WLAN IM WACHSTUM<br />
Flexibles WLAN: Mit etwas Planung reicht das<br />
drahtlose Signal sogar bis auf die Veranda.<br />
lässt gute Qualitätskon trolle von WLAN-Installationen<br />
zu. Die freie Software liefert Anregungen<br />
fürs Ausmerzen von Fehlern und<br />
für die weitere Optimierung einer WLAN-Installation.<br />
Gefallen hat uns die Lokalisierungsfunktion,<br />
mit der sich verdächtige APs über<br />
ein akustisches Feedback aufspüren lassen.<br />
Die Ekahau Site Survey Professional Software<br />
dient zur Planung neuer sowie zur Analyse<br />
und Verbesserung bestehender WiFi-Netze.<br />
Sie unterstützt unter anderem die Planung<br />
von WLAN-Netzen in 2D und 3D mit Importfunktionen<br />
für CAD- und Vektor-Dateien,<br />
die automatisierte Platzierung von Access<br />
Points, die Visualisierung von Abdeckung<br />
und Netzwerkleistung, Strahlungsdiagramme<br />
aller gängigen Antennentypen und Planungsfunktionen<br />
für Netzwerk-Erweiterungen.<br />
Auch Standortanalysen (Site Surveys)<br />
in WiFi-Netzen können damit vorgenommen<br />
werden, wahlweise passiv, aktiv und<br />
hybrid mit GPS-Unterstützung bei Surveys<br />
im Außenbereich. Zusätzlich sind Signalstärken,<br />
-rauschabstände, Interferenzen,<br />
Datenraten, Überlappung von Funkzellen,<br />
Paketverluste, Roaming, Round-Trip-Zeiten,<br />
Lokalisierung von Access Points sowie Spektralanalysen<br />
fürs Erstellen von Reports und<br />
Mess protokollen visualierbar. Schließlich erlaubt<br />
das Programm auch die Analyse und<br />
Behebung von Netzwerk-Fehlern und WiFi-<br />
Störungen wie defekte oder fremde Access<br />
Points, falsch konfigurierte SSIDs (der Name<br />
Ihres WLANs) oder Sicherheitseinstellungen,<br />
Paketverluste, zu hohe Latenzen und übermäßige<br />
Interferenzen.<br />
Die abgespeckte Version Ekahau Heat-<br />
Mapper kann man sich kostenlos unter der<br />
Gerade rechtzeitig zur weiteren Datenexplosion<br />
hat die WLAN-Technik einen großen Sprung<br />
gemacht: Der jüngste Standard IEEE 802.11ac<br />
schafft Brutto-Datenraten bis zu 1300 Mbit/s.<br />
Allerdings nur, wenn beide Kommunikationspartner<br />
jeweils drei WLAN-Antennen unter der<br />
Haube haben (3x3 MIMO) und tatsächlich drei<br />
Datenströme (Spatial Streams, 3SS) gleichzeitig<br />
fließen können. Dazu müssen mindestens<br />
80 MHz Bandbreite verfügbar sein. Da 11ac<br />
nicht im überfüllten 2,4-GHz-WLAN-Bluetooth-<br />
Band, sondern nur im relativ sauberen 5-GHz-<br />
Band funkt, hat man gute Chancen die benötigten<br />
80 MHz auch zu bekommen.<br />
20 MHz<br />
40 MHz<br />
80 MHz<br />
160 MHz<br />
WiFi IEEE 802.11ac Wave-1<br />
Web adresse http://tinyurl.com/ncfo3k7 herunterladen.<br />
Ausblick ins Smart Home<br />
Während aktuelle IT- und Media-Produkte<br />
moderne WLAN-Technik bieten, gibt es bei<br />
Leuchten, Heizungen, Rollläden und weiteren<br />
Heimsteuerungselementen noch verschiedene<br />
Vernetzungsstandards. Sollten<br />
sich künftig alle Anbieter auf WLAN einigen,<br />
wäre die interne und externe Vernetzung<br />
einfach. Falls nicht, sind Umsetzer zwischen<br />
den Funknormen erforderlich, damit sich die<br />
Die künftigen 11ac-Wave-2-Produkte schaffen<br />
sogar bis zu 3470 Mbit/s brutto. Dazu müssen<br />
aber beide WLAN-Partner vier Antennen<br />
(4x4 MIMO) haben, vier Spatial Streams (4SS)<br />
durch die Luft funken und 160 MHz freien Platz<br />
im 5-GHz-Band ungehindert nutzen können.<br />
Chipsets für 11ac-Wave-2 werden bis Ende<br />
2014 erwartet, finale Produkte 2015. Wave-2<br />
soll abwärtskompatibel zu Wave-1 und älteren<br />
WiFi-Normen bleiben. In einer dritten Innovationswelle<br />
sind 11ac-Geräte auch mit einem<br />
8x8-MIMO-8SS-Design vorstellbar. Der WLAN-<br />
Bruttospeed (kein Praxiswert) dürfte sich dann<br />
nochmals auf ca. 7 Gigabit/s verdoppeln.<br />
Wave-2<br />
1x1-MIMO-1SS 2x2-MIMO-2SS 3x3-MIMO-3SS 4x4-MIMO-4SS<br />
96 193 289 384<br />
200 400 600 800<br />
433 867 1.300 1.730<br />
867 1.730 2.600 3.470<br />
Geräte über den WLAN-Router und das Internet<br />
auch von unterwegs steuern lassen.<br />
Fazit: Auf Speed-Level achten<br />
Wer höchste Streaming-Geschwindigkeit<br />
will, kann sich modernste WLAN-3x3-MIMO-<br />
802.11ac-Geräte bis 1300 Gbit/s anschaffen.<br />
Doch man sollte darauf achten, dass alle ac-<br />
Geräte den vollen Speed-Level beherrschen,<br />
also drei WLAN-Antennen haben, sonst<br />
bremst das langsamste die Kette aus. In dem<br />
Fall muss man WLAN-Netze mit den empfohlenen<br />
Tools optimieren.<br />
hl<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
47
TEST UND TECHNIK ❯ Router-Probleme lösen<br />
ERSTE HILFE<br />
BEIM ROUTER-STREIK<br />
Wenn Heimnetz oder Internet stocken, hängt schnell der Haussegen schief. Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie Verbindungsproblemen im Router auf den Grund gehen und die bremsenden Faktoren beheben.<br />
Oft sind es nur kleine, versteckte Einstellungen, die man überprüfen muss. ❯ von Michael Seemann<br />
Mit PC, Notebook, Tablet oder Smartphone<br />
hat jeder beinahe täglich zu<br />
tun. Kaum Beachtung findet hingegen das<br />
Gerät, das alle Verbindungen im Heimnetz<br />
und ins Internet kontrolliert und regelt:<br />
der WLAN-Router. Allerdings ist der<br />
WLAN-Router – unabhängig von seinen<br />
wichtigen Aufgaben im Netzwerk – eben<br />
kein klassisches Endgerät. Er soll vor allem<br />
funktionieren – mehr verlangen die meisten<br />
Anwender gar nicht. Umso größer sind<br />
die Probleme, wenn die Heimnetzzentrale<br />
einmal nicht so arbeitet, wie man es von ihr<br />
erwartet. Zumal es oft gar nicht so einfach<br />
ist, die Ursache eines Problems im Netzwerk<br />
herauszufinden. Allerdings muss es nicht immer<br />
der Heimnetz-Router sein, der im Netzwerk<br />
Schwierigkeiten macht.<br />
Dennoch ist Ihr Router immer eine wichtige<br />
Anlaufstelle, um ein Problem im Netzwerk<br />
aufzuspüren oder zumindest einzugrenzen.<br />
Auf den folgenden Seiten haben wir typische,<br />
der Praxis nachempfundene Problemszenarien<br />
im Heimnetz zusammengetragen,<br />
die im Zusammenhang mit Ihrem Router<br />
auftreten können oder sich mit dessen Hilfe<br />
beheben lassen.<br />
Keine Verbindung – viele Ursachen<br />
Das am häufigsten auftretende Problem ist<br />
eine nicht zustande kommende Verbindung<br />
zwischen einem Endgerät und dem Internet.<br />
Der Browser am PC, Notebook oder Tablet<br />
zeigt dann beispielsweise an, dass sich eine<br />
Webseite nicht öffnen lässt. Diese nicht zustande<br />
kommende Verbindung zwischen<br />
48 www.pcgo.de 11/14
DVD Software/Tool-Pakete/Alles fürs Heimnetz<br />
dem Browser des Endgerätes und dem entsprechenden<br />
Webserver im Internet, kann<br />
verschiedenste Ursachen haben. Denn an<br />
der Verbindung sind eine ganze Reihe von<br />
Hard- und Software-Komponenten beteiligt.<br />
Zunächst einmal sollten Sie ausschließen,<br />
dass das Verbindungsproblem nicht an<br />
der gerade aufgerufenen Webseite oder<br />
dessen Webhoster liegt. Rufen Sie deshalb<br />
noch mindestens zwei<br />
weitere Webseiten auf. Klicken<br />
Sie nach dem Aufruf<br />
auf [F5], um zu verhindern,<br />
dass Ihr Browser die anderen<br />
Seiten aus dem Cache lädt. Erst wenn<br />
auch diese Seiten nicht geladen werden,<br />
liegt der Fehler höchstwahrscheinlich an<br />
Ihrem Provider, dem Netzbetreiber oder<br />
Ihrem Heimnetz-Router.<br />
TIPP 1 So ermitteln Sie eine<br />
Störung beim Netzbetreiber<br />
Liegt eine Störung bei Ihrem Netzbetreiber<br />
vor, können Sie dies in der Regel an einer<br />
LED am Modem ablesen. Wer einen Router<br />
mit integriertem Modem besitzt, findet auch<br />
hier eine entsprechende LED, die anzeigt,<br />
wenn sich das Modem mit der Gegenstelle<br />
des Netzbetreibers verbunden hat. Im Falle<br />
von DSL spricht man hierbei von Synchronisierung.<br />
Sobald die DSL-Vermittlungsstelle<br />
des Netzbetreibers und das DSL-Modem<br />
synchronisiert sind, wird das zum Beispiel<br />
durch dauerhaftes Leuchten der DSL-LED am<br />
Modem signalisiert. Leuchtet die LED nicht,<br />
könnte dies an einer Störung der Hardware<br />
des Netzbetreibers liegen – oder an Wartungsarbeiten<br />
in der Vermittlungsstelle.<br />
Unabhängig davon sollte sich die Weboberfläche<br />
Ihres Routers von einem angeschlossenen<br />
Rechner öffnen lassen. Suchen<br />
Sie in den Interneteinstellungen Ihres Routers<br />
nach einer Statusanzeige. In der Fritz-<br />
Box finden Sie diese unter „Internet/DSL-<br />
Informationen“. Eine grüne Verbindungslinie<br />
zwischen Router und DSL-Vermittlungsstelle<br />
(DSLAM) sagt aus, dass die Synchronisierung<br />
erfolgreich war. Ist die Linie hingegen rot,<br />
dann gibt es ein Problem zwischen Modem<br />
und DSLAM.<br />
Dauert die Störung an, rufen Sie vom Handy<br />
aus bei der Hotline Ihres Netzbetreibers<br />
MINI-WORKSHOP KEINE VERBINDUNG ZUR FRITZBOX MEHR<br />
Ändern Sie die IP-Adresse des LAN-Adapters auf 169.254.1.2, die Subnetzmaske auf 255.255.0.0.<br />
Wer eine FritzBox, die als WLAN-Repeater eingesetzt<br />
wurde, wieder als Router nutzen möchte,<br />
steht vor einem Problem. Sie besitzt leider keinen<br />
Reset-Knopf.<br />
1Reset nur über Webmenü: Die FritzBox<br />
besitzt als einziger uns bekannter Router<br />
keinen außenliegenden Reset-Knopf. Das ist<br />
zunächst auch kein Problem, da sich ein Reset<br />
über das Webmenü des AVM-Routers durchführen<br />
lässt, selbst wenn Sie die Zugangsdaten<br />
zum Router vergessen haben sollten.<br />
2DHCP-Server deaktiviert: Problematisch<br />
wird es dann, wenn man gar nicht erst auf<br />
die Weboberfläche der FritzBox kommt, da der<br />
DHCP-Server des Routers deaktiviert ist. Dies<br />
ist zum Beispiel bei der FritzBox dann der Fall,<br />
wenn das Gerät zuvor als Access Point oder als<br />
WLAN-Repeater betrieben wurde.<br />
3Verbindung über LAN 1: In einem solchen<br />
Fall verbinden Sie sich per Netzwerkkabel<br />
mit dem LAN-1-Port der FritzBox. Für den<br />
LAN-Adapter Ihres Rechners vergeben Sie in<br />
den Netzwerkverbindungen dann die feste IP-<br />
Adresse 169.254.1.2<br />
4Router-Oberfläche aufrufen: Nun können<br />
Sie die FritzBox-Oberfläche via Browser<br />
mit der IP-Adresse 169.254.1.1 aufrufen und<br />
die Router-Einstellungen entweder anpassen<br />
oder über den entsprechenden Menüpunkt das<br />
Gerät komplett zurücksetzen. Setzen Sie außerdem<br />
die LAN-Einstellungen des Adapters am<br />
Rechner wieder zurück.<br />
Ist die Linie grün wie auf dem Bild, steht die DSL-Verbindung zwischen Provider und DSL-Modem.<br />
Eine rote Linie hingegen würde auf eine Unterbrechung der Verbindung hinweisen.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
49
TEST UND TECHNIK ❯ Router-Probleme lösen<br />
daten, die Sie von Ihrem Provider erhalten haben, mit<br />
den im Router eingetragenen. Tragen Sie Zugangsname<br />
und -passwort erneut ein. Hält das Problem an,<br />
schalten Sie Ihren Router über mehrere Stunden (zum<br />
Beispiel über Nacht) komplett aus. Nach mehreren fehlerhaften<br />
Einwahlversuchen sperren manche Einwahlserver<br />
zum Schutz vor Hackerangriffen die Einwahl<br />
über Ihren Benutzernamen nämlich komplett. Hilft alles<br />
nichts, kontaktieren Sie per Mobiltelefon Ihren Provider<br />
und lassen sich neue Zugangsdaten zusenden.<br />
In diesem Asus-Router<br />
lässt sich WPS deaktivieren<br />
und zudem an ein<br />
bestimmtes Frequenzband<br />
koppeln – und funktioniert<br />
dann im anderen<br />
Frequenzband nicht.<br />
Bei Dualband-Routern<br />
lässt sich das WLAN in<br />
den beiden Frequenzbändern<br />
getrennt<br />
an- und ausschalten.<br />
an, da viele Festnetzanschlüsse inzwischen auch über<br />
die DSL-Verbindung laufen. Falls der Fehler an Ihrem<br />
Modem(-Router) liegt, kann Ihnen der Netzbetreiber<br />
oder Provider gleich ein Ersatzgerät schicken.<br />
TIPP 2 Einwahl beim Provider<br />
funktioniert nicht<br />
Trotz bestehender DSL-Verbindung kann es dennoch<br />
sein, dass Sie mit keinem Ihrer Geräte ins Internet gelangen.<br />
Der Grund: Die Einwahl des Routers funktioniert<br />
nicht. Das kann zwei Gründe haben: Der Einwahl-<br />
Server des Providers funktioniert gerade nicht oder die<br />
Einwahldaten im Router stimmen nicht mit denen des<br />
Providers überein.<br />
Die meisten Router geben einen Einwahlfehler inzwischen<br />
in deren Logfile (Textprotokoll von Aktionen)<br />
oder direkt im Statusfenster zur Internetverbindung<br />
aus. Was Sie machen können: Prüfen Sie die Zugangs-<br />
TIPP 3 WLAN-Verbindung zum Router<br />
funktioniert nicht<br />
Dass die WLAN-Verbindung zum Router nicht funktioniert,<br />
kann mehrere Ursachen haben. Sehen Sie zunächst<br />
nach, ob das Funknetz des Routers überhaupt<br />
in Ihrem WLAN-Client angezeigt wird. Falls nicht, ist der<br />
Access Point im Router vermutlich deaktiviert.<br />
Achtung: Selbst wenn Sie die Anzeige des SSID-Namens<br />
im Router versteckt haben, so wird das Funknetz<br />
von den meisten WLAN-Clients dennoch angezeigt,<br />
nur eben ohne SSID-Namen. Unter <strong>Windows</strong> 8 erscheint<br />
ein solches WLAN als „Ausgeblendetes Netzwerk“.<br />
Um den Access Point zu aktivieren, besitzen<br />
die meisten Router inzwischen einen außenliegenden<br />
WLAN-Knopf. So lässt sich das Funknetz ein- und ausschalten,<br />
ohne dass Sie dazu in die Weboberfläche des<br />
Routers wechseln müssen. Hat Ihr Router keinen solchen<br />
WLAN-Knopf, müssen Sie sich per LAN-Kabel mit<br />
dem Router verbinden und WLAN über die Weboberfläche<br />
des Routers aktivieren.<br />
Achtung: Viele moderne Router sind dualbandfähig<br />
und können Funknetze im 2,4-GHz- und im 5-GHz-<br />
Band aufspannen – auch unabhängig voneinander.<br />
Prüfen Sie deshalb auch, ob in Ihrem Router nicht versehentlich<br />
das 2,4-GHz-Band deaktiviert wurde.<br />
Außerdem sollten Sie prüfen, ob in Ihrem Router eine<br />
Zeitschaltung für den WLAN-Access-Point aktiviert<br />
wurde. Diese durchaus sinnvolle Funktion führt dazu,<br />
dass das Funknetz über einen bestimmten Zeitraum<br />
hinweg ausgeschaltet wird.<br />
TIPP 4 Knopfdruckverschlüsselung<br />
(WPS) funktioniert nicht<br />
Wer seinen WLAN-Client ohne das umständliche Eintippen<br />
des WLAN-Passworts mit dem Router verbinden<br />
möchte, kann oft die WPS- oder Knopfdruckverschlüsselung<br />
benutzen. Jeder Router, dessen Access<br />
Point den 802.11n-Standard unterstützt, und ebenso<br />
jeder 802.11n-WLAN-Client besitzt diese Verschlüsselungsmethode.<br />
Am Router wird die WPS-Funktion<br />
durch einen außenliegenden Knopf aktiviert.<br />
50 www.pcgo.de 11/14
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TEST UND TECHNIK ❯ Router-Probleme lösen<br />
Klappt die Verbindung per WPS nicht, liegt das eventuell<br />
daran, dass die WPS-Funktion im Router deaktiviert<br />
ist. Beinahe alle aktuellen Router besitzen nämlich eine<br />
entsprechende Einstellungsmöglichkeit. Sie finden sie<br />
in den WLAN-Einstellungen im Webmenü des Routers.<br />
Bitte beachten Sie: Manche dualbandfähigen Router<br />
bieten die Möglichkeit, explizit einzustellen, für welches<br />
der beiden möglichen Frequenzbänder eine Verbindung<br />
per WPS erfolgen soll.<br />
Unabhängig davon haben manche Access Points in<br />
Kombination mit bestimmten WLAN-Clients nach wie<br />
vor Probleme damit, sich per WPS zu verbinden – obwohl<br />
beide Geräte WPS unterstützen. Hier bleibt Ihnen<br />
letztendlich nichts anderes übrig, als das WPA-Passwort<br />
von Hand einzutippen.<br />
TIPP 5 WLAN-Sendeleistung im<br />
Router-Access-Point erhöhen<br />
Einige Router bieten die Möglichkeit, die Sendeleistung<br />
Ihrer Antennen zu erhöhen, womit sich die Reichweite<br />
des WLAN-Funknetzes erhöhen lässt. Die entsprechende<br />
Einstellungsmöglichkeit, falls vorhanden,<br />
finden Sie in den WLAN-Einstellungen des Routers. Bei<br />
AVM-Geräten finden Sie diese Option unter „WLAN/<br />
Funkkanal“ als Prozentangabe.<br />
Um den Wert zu ändern, müssen Sie die Auswahl zunächst<br />
auf „Funkkanal-Einstellungen anpassen“ setzen.<br />
WLAN-Router von Asus verstecken diese Option<br />
unter „Wireless/Professional“ am unteren Rand des<br />
Browser-Menüs. Achtung: Hier erfolgt die Einstellung<br />
der Sendeleistung als absoluter Wert in Milliwatt (mW).<br />
Beachten Sie außerdem, dass sich der Wert für jedes<br />
Frequenzband getrennt festlegen lässt.<br />
TIPP 6 Router-Passwort möglichst<br />
nicht vergessen<br />
Falls Sie das Zugangspasswort zu Ihrem Router vergessen<br />
haben, können Sie keine Einstellungen im Gerät<br />
mehr vornehmen – und beispielsweise auch kein Firmware-Update<br />
(Geräte-Software-Aktualisierung) mehr<br />
durchführen. In einem solchen Fall bleibt Ihnen nichts<br />
anderes übrig, als einen Komplett-Reset durchzuführen,<br />
sprich: das Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.<br />
Hierzu verwenden Sie die außenliegende<br />
MINI-WORKSHOP EIGENEN ROUTER TROTZ ZWANGSROUTER VERWENDEN<br />
Aktuell setzen viele Netzbetreiber auf<br />
vorkonfigurierte Zwangsrouter. Diese<br />
Geräte lassen sich nicht durch einen<br />
eigenen Modem-Router ersetzen.<br />
1Warum Routerzwang? Einige<br />
Provider oder Netzbetreiber<br />
zwingen Ihren Kunden das eigene<br />
Router-Modell auf, weil sie dadurch<br />
ihren Support-Aufwand möglichst<br />
gering halten möchten. Der anspruchsvollere<br />
Kunde muss sich<br />
dann mit dem stark eingeschränkten<br />
Router-Angebot des Providers<br />
zufriedengeben.<br />
2Austausch unmöglich: Manche<br />
Netzbetreiber sind so restriktiv,<br />
dass der Internetzugung nur mit der<br />
modifizierten Firmware möglich ist,<br />
die sich auf dem Zwangsrouter befindet.<br />
Selbst ein identisches Routermodell<br />
mit Original-Firmware<br />
lässt sich nicht nutzen.<br />
3Zwangs-Router als Dummy:<br />
Um dennoch Ihren Wunsch-<br />
Router nutzen zu können, bleibt<br />
Ihnen in diesem Fall nur eine Möglichkeit:<br />
Sie schalten zwei Router<br />
als Router-Kaskade hintereinander.<br />
Den Zwangsrouter des Providers<br />
lassen Sie direkt am DSL- oder TV-<br />
Kabelanschluss als reines Dummy-<br />
Gerät hängen. Dieser Router ist nur<br />
dazu da, um die Verbindung ins Internet<br />
herzustellen.<br />
4Anschluss des Wunsch-Routers:<br />
Ihren Wunsch-Router verbinden<br />
Sie per Ethernet-Kabel mit einem<br />
LAN-Anschluss des Zwangs-Routers.<br />
Wichtig: Das andere Ende des Ethernet-Kabels<br />
stecken Sie in den WAN-<br />
Anschluss Ihres Wunsch-Routers.<br />
Konfigurieren Sie den Zwangsrouter<br />
so, dass er den Internetzugang bereitstellt<br />
und hängen Ihren Wunsch-<br />
Router über dessen WAN-Zugang als<br />
zweiten Router dahinter.<br />
5Konfiguration des Wunschrouters:<br />
Konfigurieren Sie<br />
Ihren Wunsch-Router so, dass er<br />
seine Internet- oder WAN-Verbindung<br />
(externe IP-Adresse) als automatische<br />
IP oder dynamische<br />
IP anfordert. Ebenfalls wichtig:<br />
Die LAN-Adressbereiche von<br />
Zwangs- und Wunsch-Router müssen<br />
sich unterscheiden.<br />
Ohne Zwangs-<br />
Firmware des<br />
Providers erhält<br />
der Router keine<br />
Internetverbindung.<br />
Stellen Sie die<br />
WAN-Verbindung<br />
des Wunsch-<br />
Routers auf<br />
Automatische IP.<br />
52 www.pcgo.de 11/14
Reset-Taste, die meist etwas im Gehäuse des Gerätes<br />
versenkt ist.<br />
Bei manchen Routern müssen Sie die versenkte Taste<br />
mit einem kleinen Hilfsmittel drücken, wie etwa dem<br />
Ende einer aufgebogenen Büroklammer aus Metall.<br />
Eventuell müssen Sie die Taste einige Sekunden gedrückt<br />
halten. Im Handbuch zum Router oder der Hilfe-<br />
Anleitung finden Sie die Vorgehensweise beschrieben.<br />
Ist der Router wieder hochgefahren, müssen Sie alle<br />
Einstellungen neu vergeben.<br />
Selbst der, der seine Router-Einstellungen vorausschauend<br />
als Datei exportiert hat, kommt an dieser<br />
Stelle nicht weiter, denn nach der Wiederherstellung<br />
aus der Sicherungsdatei startet der Router in der Regel<br />
neu – und fragt dann erneut nach dem Zugangspasswort.<br />
Merken Sie sich deshalb unbedingt Ihre Zugangsdaten<br />
zum Router gut oder notieren Sie sie auf<br />
einen Zettel.<br />
TIPP 7 Verbindungs-Zugangsdaten per<br />
Telnet-Sitzung auslesen<br />
Falls Ihr Provider die Verbindungs (PPPoE)-Zugangsdaten<br />
nicht herausgibt und eine FritzBox als Zwangsrouter<br />
einsetzt, können Sie die Zugangsdaten über<br />
Telnet auslesen. Dazu aktivieren Sie zunächst den<br />
Telnet-Server an Ihrer FritzBox, indem Sie über ein an<br />
die FritzBox angeschlossenes Telefon folgende Telefonnummer<br />
inklusive Sonderzeichen anwählen: #96*7*<br />
Danach stellen Sie über den Telnet-Client Ihres PCs<br />
eine Telnet-Verbindung zur FritzBox her. Öffnen Sie<br />
eine <strong>Windows</strong>-Konsole und geben Sie „telnet fritz.box“<br />
(ohne Gänsefüßchen) gefolgt von der Eingabetaste<br />
ein. Eventuell müssen Sie zuvor den Telnet-Client von<br />
<strong>Windows</strong> über folgenden Link aktivieren: „Start/Systemsteuerung/Programme/Win<br />
dows-Funktionen“.<br />
In der gestarteten Telnet-Sitzung geben Sie die Zugangsdaten<br />
zur Bedienoberfläche der FritzBox ein,<br />
wiederum gefolgt von der Eingabetaste. Ist die Verbindung<br />
hergestellt, lesen Sie das PPPoE-Passwort mit<br />
folgender Befehlszeile aus:<br />
Der Mini-Workshop „Eigenen Router trotz Zwangsrouter<br />
verwenden“ auf der vorherigen Seite beschreibt<br />
eine alternative Möglichkeit, um einen anderen Router<br />
im Heimnetz einzusetzen.<br />
TIPP 8 Maximale Übertragungsrate<br />
durch eine Kanalbündelung<br />
Seine maximale Übertragungsleistung erreicht ein<br />
Access Point nur mittels Kanalbündelung (Channel<br />
Bonding). 802.11n-Access-Points können damit bis zu<br />
40 MHz Bandbreite nutzen, moderne 802.11ac-Geräte<br />
übertragen mit bis zu 80 MHz – das funktioniert allerdings<br />
nur im 5-GHz-Band. Achten Sie in den WLAN-<br />
Einstellungen Ihres Routers auf die entsprechende<br />
Einstellung, damit Sie diese Übertragungsrate nicht<br />
verschenken.<br />
tr<br />
Einige Router listen<br />
missglückte PPPoE-<br />
Einwahlversuche beim<br />
Provider in ihrem Logfile.<br />
Der voreingestellte<br />
Tx-Wert (Sendeleistung)<br />
lässt sich von 80 mW auf<br />
100 mW im 2,4-GHz-Band<br />
erhöhen (hier Asus).<br />
allcfgconv -C ar7 -c -o - | grep passwd<br />
Den senkrechten Strich vor „grep passwd“ erhalten Sie<br />
über die Tastenkombination „AltGr +
TEST UND TECHNIK ❯ Das beste Zubehör für Ihr Mobilgerät<br />
MODISCH<br />
UND<br />
NUTZLICH<br />
Wenn Sie Ihr Smartphone oder Tablet nicht nur zum<br />
Telefonieren oder Surfen einsetzen wollen, gibt es jede<br />
Menge ebenso nützliche wie praktische Accessoires<br />
– vom Akkupack über Gamer-Controller bis hin zur<br />
stylischen Tastatur. ❯ von Margrit Lingner<br />
WEARABLE<br />
MAGISCHER<br />
SMART-RING<br />
Mit dem Smart-Ring von Mota haben<br />
mobile Nomaden ihr Mobiltelefon<br />
auf denkbar unauffällige Weise stets im Blick.<br />
Der stylische Smart-Ring zeigt auf einem Mini-Display, ob<br />
Anrufe oder Nachrichten eingegangen sind. Anstehende<br />
Termine machen sich auf Wunsch durch eine Vibration bemerkbar.<br />
Viel Platz für einen leistungsstarken Akku bietet<br />
der modische Ring allerdings nicht.<br />
Mota, www.mota.com, Preis: noch nicht bekannt<br />
TASTATUR<br />
GUT VERPACKT<br />
STATIVAUFSATZ<br />
SCHARFE PANORAMA-<br />
AUFNAHMEN<br />
Mit dem 360°-Panoramaständer von Pearl gelingen<br />
Panoramaaufnahmen auch mit dem Smartphone.<br />
Dazu wird das Mobilgerät in die Drehhalterung<br />
geklemmt. Per Fernbedienung oder Smartphone<br />
startet die Aufnahme, wobei sich die Halterung mit<br />
integriertem Akku automatisch dreht.<br />
Pearl, www.pearl.de Preis: 70 Euro<br />
Vielschreiber wollen im Arbeitsalltag meist nicht auf<br />
eine Tastatur verzichten. Praktisch ist es zudem, wenn<br />
die Tastatur auch gleichzeitig das Tablet schützt.<br />
Genau das bietet etwa Kensingtons KeyFolio Thin<br />
X2. Eine dünne Hartschale umgibt das Tablet und im<br />
Inneren verbirgt sich eine Bluetooth-Tastatur, die auch<br />
mehrere Direktaufruftasten umfasst. Die stylische Tastatur<br />
kann auch zum Präsentieren von Inhalten unter<br />
ein iPad geklappt werden.<br />
Kensington, www.kensington.com, Preis: 90 Euro<br />
54 www.pcgo.de 11/14
KOPFHÖRER<br />
OHRSCHMEICHLER<br />
Mit den QuietComfort 25 stellt Bose eine neue Generation von Kopfhörern<br />
vor, die sich durch eine besonders effektive Lärmreduzierung, vor allem im<br />
tieferen Frequenzbereich, auszeichnen sollen. Dazu haben die Entwickler<br />
von Bose sowohl im Inneren der Hörmuscheln als auch außen Mikrofone angebracht,<br />
die unerwünschte Geräusche registrieren und messen. Die Messwerte<br />
werden an einen Chip gesendet, der innerhalb einer Millisekunde ein präzises Schall-<br />
Gegenschall-Signal errechnet. Störgeräusche werden so ausgeblendet.<br />
Bose, www.bose.de, Preis: 300 Euro<br />
ADAPTER<br />
EINER FÜR ALLE<br />
Mehrere Tablets und Smartphones im Haus sind voll im<br />
Trend. Beim Aufladen oder Synchronisieren mit dem PC hilft<br />
der Adapter von Hama. Für die unterschiedlichen Geräte<br />
bietet die Dockingstation verschiedene Adapterstecker (1x<br />
Samsung 30Pin, 2x microUSB).<br />
Hama, www.hama.de, Preis: 40 Euro<br />
KÜCHENTHERMOMETER<br />
DIGITALER KÜCHENCHEF<br />
KFZ-HALTERUNG<br />
SCHLAUE SMARTPHONE-<br />
HALTERUNG FÜR UNTERWEGS<br />
Die ebenso schlaue wie praktische Schwanenhals-Halterung<br />
für Smartphones bietet nicht nur eine sichere Stütze für das<br />
Mobilgerät während der Fahrt. Vielmehr wird das Mobiltelefon<br />
über den Zigarettenanzünder im Wagen aufgeladen – und das<br />
ganz ohne Kabelsalat. Dabei ist der Schwanenhals 8 cm lang.<br />
Über sein drehbares Gelenk kann das Smartphone oder das<br />
Navigationsgerät so platziert werden, dass der Fahrer immer<br />
eine gute Sicht auf das Display hat.<br />
Callstel, www.pearl.de, Preis: 16 Euro<br />
Wenn der Sonntagsbraten gelingen soll, hilft das Bluetooth-<br />
Thermometer von iDevices. Die Fühler des schlauen Thermometers<br />
messen während des ganzen Verlaufs des Brat- oder<br />
Grillvorgangs an zwei Stellen die Temperatur des Fleisches. Über<br />
die dazugehörige App geben Hobbyköche ein, was zubereitet<br />
werden soll. Sobald die richtige Temperatur und der Garpunkt<br />
des Bratens erreicht sind, erscheint eine Meldung auf dem via<br />
Bluetooth gekoppelten Smartphone.<br />
iDevices, http://idevicesinc.com, Preis: 80 Euro<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
55
TEST UND TECHNIK ❯ Das beste Zubehör für Ihr Mobilgerät<br />
GAMING CONTROLLER<br />
SPITZENSPIELER<br />
Echtes Konsolenfeeling auf ihrem iPhone<br />
oder iPad erhalten Gamer mit dem Controller<br />
Stratus von Steelseries. Dazu verhelfen<br />
ein druckempfindliches D-Pad, zwei analoge<br />
Joysticks, vier druckempfindliche Schul-<br />
ter- und die ABXY-Aktionstasten. Darüber<br />
hinaus informieren LEDs über den Ladezustand<br />
des Akkus, den Modus und<br />
den Multiplayer-Status.<br />
Steelseries, www.steelseries.com,<br />
Preis: 70 Euro<br />
LAUTSPRECHER<br />
ROBUSTER KLANG<br />
Raikkos handliche Bass Disc sind spritzwasserge-<br />
schützt und staubresistent (IPx5 Standard) und eignen sich so-<br />
mit für den Outdoor-Einsatz. Damit der Soundzwerg unterwegs<br />
nicht verloren geht, lässt er sich mit dem Karabiner befestigen.<br />
Musik spielt er über Bluetooth über MicroSD-Karte ab.<br />
Raikko, www.raikko.de, Preis: 40 Euro<br />
GESUNDHEIT<br />
DIGITALER SCHMERZTHERAPEUT<br />
Etwa zwei Drittel der Deutschen leiden unter Rückenbeschwerden,<br />
was die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Mit PulseRelief bietet<br />
Philips eine App-gesteuerte, kabellose Alternative zur Schmerzbehandlung,<br />
die auf der TENS-Therapie basiert. Dabei werden durch<br />
elektrische Stimulation Schmerzunterdrückungs mechanismen des<br />
Körpers angeregt. Intensität und Länge der Therapie-Einheit wird<br />
über die App eingestellt.<br />
Philips, www.philips.de, Preis: noch nicht bekannt<br />
TENNISTRAINER<br />
SPIEL, SATZ UND SIEG<br />
VORPROGRAMMIERT<br />
Wenn Rückhand oder Aufschlag nicht wirklich<br />
rekordverdächtig und Trainerstunden zu kost-<br />
spielig sind, kommt der Tennis Swing Analyser<br />
von Zepp ins Spiel. Dabei handelt es sich um<br />
ein Trainingssystem mit Bewegungssensor und<br />
App, mit der die Tennistechnik untersucht und<br />
verbessert werden kann. Der Analyser wird<br />
einfach an einem Tennisschläger befestigt und<br />
sendet drahtlos Daten an Smartphone oder<br />
Tablet. Den virtuellen Trainer gibt es übrigens<br />
auch für Golfschläger.<br />
Zepp, www.zepp.com, Preis: 150 Euro<br />
56 www.pcgo.de 11/14
BLUETOOTH-TASTATUR<br />
LEICHTER SCHREIBHELFER<br />
Wer sein Tablet auf Reisen vor Kratzern bewahren möchte, ist mit einer Tastaturhülle<br />
wie Logitechs Ultrathin Keyboard Folio gut beraten. Dabei schützt das<br />
strapazierfähige Cover das Tablet vor Stößen, Kratzern und Spritzern. Aufgeklappt<br />
und mit Magneten fixiert lässt sich in der aufrechten Position die<br />
vollwertige Tastatur nutzen. Wird das Tablet über die Tastatur gelegt, sind<br />
Surfausflüge oder Filmsessions möglich. Über Bluetooth kommunizieren<br />
Tastatur und Tablet miteinander. Wobei die<br />
integrierten Akkus bis zu 3 Monate lang durchhalten.<br />
Logitech, www.logitech.de, Preis: 80 Euro<br />
KOPFHÖRER<br />
DER PULSMESSER IM OHR<br />
Mit dem Sport Pulse Wireless zeigt Jabra einen schnurlosen In-Ear-Kopfhörer<br />
mit integriertem biometrischen Pulsmesser. Die Kopfhörer messen über einen<br />
winzigen Infrarot-Sensor den Puls des Sportlers im Innenohr. Über die dazugehörige<br />
App lassen sich Trainingsdaten detailliert kontrollieren und analysieren.<br />
Während des Trainings steuert der Hobbysportler mit der Bluetooth-Bedieneinheit<br />
eingehende Anrufe oder die Musikwiedergabe auf seinem Smartphone.<br />
Jabra, www.jabra.de, Preis: 200 Euro<br />
SMART BALL<br />
WELTMEISTER-COACH<br />
Ausgestattet mit zahlreichen Sensoren übernimmt<br />
adidas micoach Smart Ball das Fußballtraining<br />
mit dem Ziel, Technik, Schusskraft, Spin und Treffsicherheit<br />
von Fußballern zu optimieren. Der clevere<br />
Ball zeichnet alle Bewegungen auf und gibt die Informationen<br />
via Bluetooth und App an das Smartphone<br />
des Spielers weiter. Die App hilft Fußballern, ihre Schusstechnik<br />
spielerisch zu verbessern. Sie liefert unmittelbare<br />
Analysen der Schusseigenschaften und zeigt Anleitungen,<br />
wie Fußballer ihre Schussgeschwindigkeit verbessern können<br />
und wie sie etwa beim Anschneiden die richtige Fußhaltung<br />
finden.<br />
adidas, www.adidas.de, Preis: 300 Euro<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
57
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
12-ZOLL-HYBRID-TABLET<br />
MICROSOFT<br />
SURFACE PRO 3<br />
PRAKTISCH Das neue Type Cover kann mit<br />
einer zusätzlichen Magnetleiste steiler gestellt<br />
werden. Die Tasten sind beleuchtet.<br />
MAGNETISCH Der Stromanschluss mit<br />
magnetischem Stecker ist robust. Alternativ<br />
kann hier auch der Stift andocken.<br />
Bei Microsoft hat man sich die Kritikpunkte<br />
am Surface Pro 2 wohl sehr genau angesehen.<br />
Die dritte Auflage des Microsoft-<br />
Hybrid-Tablets ist richtig gut geworden.<br />
Das neue Surface Pro 3 ist im Vergleich zum<br />
Vorgänger ein gutes Stück gewachsen: Sein<br />
helles IPS-Panel misst nun 12 Zoll (30 cm) in<br />
der Diagonale und stellt 2160 x 1440 Pixel<br />
dar. Das sorgt nicht nur für ein scharfes Bild,<br />
sondern auch für ein 3:2-Seitenverhältnis,<br />
das die Nutzung des Tablets im Hochformat<br />
auf jeden Fall erleichtert.<br />
Der Stift ist präzise und eignet sich auch<br />
zum Malen und Zeichner, da er Druckstufen<br />
erkennt. Die Taste an seinem Ende startet<br />
die OneNote-App und weckt das Surface<br />
sogar aus dem Schlafmodus auf.<br />
Will man das Surface Pro 3 als Notebook einsetzen,<br />
dann muss man zusätzliche 130 Euro<br />
in das passende Keyboard investieren. Dessen<br />
Tasten sind etwas größer geworden und<br />
nun auch beleuchtet. Zudem kann das Keyboard<br />
mit einer zusätzlichen Magnetleiste<br />
etwas steiler gestellt werden. Ein Minuspunkt<br />
ist das sehr kleine Touchpad. Gut für das mobile<br />
Arbeiten ist der nun stufenlos verstellbare<br />
Standfuss des mit Keyboard nur 1100<br />
Gramm schweren Surface.<br />
Die Leistung des mit einem Intel Core-i5-<br />
4300U und einer 128-GByte-SSD bestückten<br />
Testgerätes ist sehr gut. Bei normalem<br />
Arbeiten bleibt auch der Lüfter des Tablets<br />
meist aus.<br />
Die im PCMark 8 gemessene Akkulaufzeit<br />
unter beständiger Last ist mit 3,5 Stunden<br />
nur befriedigend. Die von Microsoft genannten<br />
acht Stunden beim Surfen sind<br />
aber realistisch.<br />
Klaus Länger/ok<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Prozessor:<br />
Intel Core-i5-4300U<br />
(2x 1,9 GHz)<br />
Grafik: Intel HD 4400<br />
(integriert)<br />
Speicher/Festplatte: 4 GByte / 128 GByte SSD<br />
Display:<br />
12 Zoll, IPS, Multitouch<br />
(2160 x 1440 Pixel)<br />
Abmessungen: 292 x 202 x 9,1 mm<br />
Gewicht:<br />
1,1 kg (Tablet u. Tastatur)<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> 8.1 Pro 64 Bit<br />
Anschlüsse: 1x USB 3.0, Mini-<br />
DisplayPort, mircoSD-<br />
Cardreader<br />
Herstellergarantie: Zwei Jahre<br />
FAZIT: Das Surface Pro 3 ist leicht genug als<br />
Tablet und schnell genug für den Einsatz als<br />
Notebook. Das Display ist sehr gut und die<br />
Nutzung des Stifts ein Vergnügen. Nur die<br />
Akkulaufzeit könnte besser sein.<br />
❯ Internet: www.microsoft.de<br />
❯ Preis: 1100 Euro (mit Type-Cover-Tastatur)<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
81 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
58 www.pcgo.de 11/14
4IN1-TINTENMULTIFUNKTIONSGERÄT<br />
CANON MX535<br />
Neben den vier Grundfunktionen Drucken,<br />
Scannen, Kopieren und Faxen beherrscht das<br />
kompakte Multifunktionsgerät auch den kabellosen<br />
Druck per App (Pixma Printing Solution<br />
App) über WLAN oder AirPrint von Smartphones,<br />
Tablets und Apple Mobilgeräten.<br />
Außerdem können Sie über eine Internetverbindung<br />
des Druckers die Pixma-Cloud-Link-<br />
Dienste für den Ausdruck nutzen. Dazu finden<br />
Sie weitere Infos über http:// tinyurl.com/<br />
lyobcy4. Das Gerät ist dank einfacher Benutzerführung<br />
während der Treiber installation<br />
schnell mit dem PC verbunden oder in ein<br />
bestehendes WLAN eingebunden.<br />
Die Druckfunktion schaffte 11 SW-Textseiten/<br />
Min. oder 7 Farbdokumente/Min. im Entwurfsmodus<br />
auf Normalpapier. Bei der besten<br />
Qualitätseinstellung für den Fotodruck<br />
benötigte das MX535 allerdings lange 4,5<br />
Min. für ein randloses A4-Porträtfoto oder 2<br />
Min. im Format 10x15 cm. Die Druckqualität<br />
ist sehr gut, was Kopien zugutekommt, die<br />
kaum Farbverluste aufweisen. Eine Textseite<br />
kostet etwa 5 Cent. Beim Fotodruck muss<br />
man allerdings mit 1,40 Euro für ein A4-Foto<br />
oder 40 Cent im Format 10x15 cm rechnen<br />
– für große Fotoserien zu teuer. Beim Fotodruck<br />
sinkt die Geschwindigkeit rapide. hl/ok<br />
SUPER SPEED USB-3.0-STICK<br />
SP MARVEL M70<br />
Der taiwanesische Hersteller Silicon Power<br />
(SP) hat einen USB-<strong>Stick</strong> auf den Markt gebracht,<br />
der besonders durch hohe Leseraten<br />
auffällt. Der Marvel M70 erzielt im Testlabor<br />
eine durchschnittliche Lesegeschwindigkeit<br />
von knapp 228 MByte/Sekunde. Voraussetzung<br />
ist natürlich ein schneller USB-3.0-<br />
Anschluss am lesenden PC. Das Ergebnis ist<br />
jedoch sehr beeindruckend, da die meisten<br />
USB-3.0-<strong>Stick</strong>s in der Praxis kaum mehr als<br />
100 MByte/s erreichen. Die Schreibrate ist<br />
beim Marvel M70 mit rund 38 MByte/s vergleichsweise<br />
langsam und wenig aufregend.<br />
Damit qualifiziert sich der <strong>Stick</strong> vornehmlich<br />
für Anwender, die einmal große Datenmengen<br />
auf ein Speichermedium übertragen wollen,<br />
um diese mehrfach an unterschied lichen<br />
Systemen auslesen möchten, Musikstücke<br />
wären hier ein gutes Beispiel. Übrigens, im<br />
Gegensatz zu SSDs sind USB-Flashspeicher<br />
insbesondere bei sehr kleinen Dateien im<br />
Nachteil. 4 KByte große Dateien beispielsweise<br />
werden sehr langsam geschrieben bzw.<br />
gelesen – bis zu 200-mal langsamer.<br />
Sehr gut: Der Marvel M70 erlaubt dem<br />
Käufer nach einer Registrierung das Downloaden<br />
von diversen Tools und es gibt eine<br />
lebenslange Herstellergarantie.<br />
ok<br />
4K-BRIDGE-KAMERA<br />
PANASONIC FZ1000<br />
Die Lumix DMC-FZ1000 ist die zweite Kamera<br />
von Panasonic, die Videos in 4K (4x Full HD)<br />
aufnehmen kann. Im Gegensatz zur DMC-<br />
GH4 ist die FZ1000 aber eine Bridge-Kamera.<br />
Die FZ1000 kommt mit einem fest verbauten<br />
Allround-Zoom, das einen KB-Bereich von 25<br />
bis 400 mm abdeckt und bei f2.8 Lichtstärke<br />
beginnt. Sobald man die 25 mm Weitwinkel<br />
verlässt, schließt die Blende – schon bei 50<br />
mm Brennweite ist die Kamera bei f3.3. Dennoch<br />
lassen sich Personen auch mit unscharfem<br />
Hintergrund freistellen, Sie müssen nur<br />
etwas mehr Brennweite einsetzen. Je länger<br />
die Brennweite, desto kleiner die Tiefenschärfe.<br />
Die Bildqualität, die der 1-Zoll-Sensor<br />
liefert ist sehr gut, bei ISO 100 messen wir<br />
1513 Linienpaare/Bildhöhe und einen sehr<br />
guten Dynamikumfang von 9,7 Blenden.<br />
Deutliches Rauschen zeigen die Bilder erst<br />
ab ISO 6400. Die FZ1000 stellt schnell scharf<br />
und schießt 9,7 Bilder pro Sekunde und bis<br />
zu 75 Bilder in Serie – beeindruckend. Die<br />
Videofunktion ist – wie bei Panasonic üblich<br />
– auf einem sehr hohen Niveau. Wer 4K-Filme<br />
schießen möchte benötigt aber unbedingt<br />
eine U3 SD-Karte, ansonsten wird der Menüpunkt<br />
einfach ausgeblendet. Ausstattung<br />
und Bedienung sind vorbildlich.<br />
ok<br />
FAZIT: Viele Funktionen und Anschlussmöglichkeiten<br />
qualifizieren das MX535 als Familiendrucker<br />
mit häufig wechselnden Aufgaben.<br />
Der Fotodruck ist teuer, hohe Qualitätseinstellungen<br />
bremsen die Druckgeschwindigkeit.<br />
❯ Internet: www.canon.de<br />
❯ Preis: 119 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FAZIT: Der USB-3.0-<strong>Stick</strong> von Silicon Power<br />
gefällt äußerlich durch sein schickes Design<br />
und durch seine lebenslange Herstellergarantie.<br />
Die Leseleistung ist außergewöhnlich gut,<br />
beim Schreiben eher gewöhnlich.<br />
❯ Internet: www.silicon-power.com<br />
❯ Preis: 40 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Die Lumix DMC-FZ1000 überzeugt mit<br />
guter Bildqualität und mit Videoaufzeichnung<br />
in gestochen scharfer Auflösung von 4K. Die<br />
Videofunktion und das Megazoom machen<br />
sie zur perfekten Urlaubsbegleiterin.<br />
❯ Internet: www.panasonic.de<br />
❯ Preis: 850 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
72 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
11/14<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
11/14<br />
79 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
11/14<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
59
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
SOLID STATE DISK<br />
SANDISK EXTREME PRO<br />
Die SanDisk Extreme Pro zeichnet sich durch<br />
hervorragende Leistung und einen günstigen<br />
Preis pro Gigabyte aus. Das Spitzenmodell<br />
des amerikanischen Herstellers fällt vor<br />
allem durch sehr hohe Datentransferraten<br />
schon bei kleinen Dateien auf. So messen wir<br />
im Labor bereits bei 128 KByte großen Dateien<br />
eine Schreibrate von 527 MByte/s und<br />
eine Lesegeschwindigkeit von 557 MByte/s<br />
– sehr beeindruckend. Dies und ein sehr gutes<br />
Ergebnis im PC Mark 8 Storage von 4981<br />
Zählern prädestinieren die SanDisk Expreme<br />
Pro für den Einsatz als Systemfestplatte unter<br />
<strong>Windows</strong> 7 oder höher.<br />
SanDisk setzt auf MLC NAND Speicher in<br />
19nm-Bauweise und einem Controller von<br />
Marvell (88SS9187). Die Garantie von 10<br />
Jahren ist ein Indiz für den Einsatz von hochwertigem<br />
Speicherbausteinen, nur wenige<br />
andere Hersteller geben eine so lange Herstellergarantie.<br />
Unter Last wird die SSD am<br />
Boden handwarm, die CPU-Auslastung stieg<br />
im Test nicht über 2,3 Prozent, ein sehr guter<br />
Wert. Allerdings, SanDisk legt lediglich einen<br />
Spacer mit in die Verpackung. Laptop-Aufrüster<br />
freut es, PC-Nutzer müssen auf einen<br />
Einbauschacht im Gehäuse hoffen oder für<br />
einen Rahmen rund 10 Euro anlegen. ok<br />
ALL-IN-ONE<br />
FUJITSU ESPRIMO X923-T<br />
In erster Linie ist der Fujitsu Esprimo X923-T<br />
ein platzsparender All-in-One-Rechner für<br />
Business-Anwender. In der Testversion für<br />
knapp 1.200 Euro wartet der Rechner mit einem<br />
neigbaren 23-Zoll-Full-HD-Touchscreen<br />
mit mattem IPS-Panel auf.<br />
Den Business-Anwender freut besonders,<br />
dass der Rechner auch als vollwertiges Kommunikationssystem<br />
für Telefonie und Videokonferenzen<br />
genutzt wird. Denn der X923-T<br />
beherrscht einen von Fujitsu entwickelten<br />
Low-Power-Active-Modus mit fünf Watt Leistungsaufnahme.<br />
In diesem Modus ist das<br />
Display abgeschaltet und der Prozessor läuft<br />
mit minimaler Leistung, <strong>Windows</strong> bleibt aber<br />
aktiv. In diesem Modus kann der Esprimo mit<br />
Programmen wie Microsoft Lync oder Skype<br />
Telefonanrufe oder Videocalls entgegennehmen.<br />
Im S3-Stromspar-Modus, der derzeit<br />
Standard ist bei PCs, geht das nicht.<br />
Mit seinem Intel Core-i5-4590T, acht GByte<br />
RAM und einer 128-GByte-SSD liefert der<br />
Rechner eine hohe Systemleistung, wir messen<br />
5312 Punkte im PCMark 7. Für einen<br />
Business-PC reicht die Kapazität der SSD<br />
auch aus, da Firmendaten meist auf Servern<br />
liegen. Privatanwender müssten ihre Daten<br />
wohl extern auslagern. Klaus Länger/ok<br />
7-ZOLL ANDROID TABLET<br />
ACER ICONIA ONE 7<br />
Normalerweise findet man in günstigen Android-Tablets<br />
eher ARM-Prozessoren chinesischer<br />
Hersteller wie etwa MediaTek, Rockchip<br />
oder Allwinner. Auf dem Gehäuse des Acer<br />
Iconia One 7 prangt dagegen ein Intel-Atom-<br />
Logo. In dem 99-Euro-Tablet mit 7-Zoll-Display<br />
(17,8cm) arbeitet ein Intel Atom Z2560.<br />
Der direkten ARM-Konkurrrenz, die wir oben<br />
erwähnten, ist der Intel-Prozessor in der Leistung<br />
auch tatsächlich überlegen. Unsere<br />
Ergebnisse aus dem Testlabor bescheinigen<br />
dem Acer Iconia 6052 Punkte im 3DMark Ice<br />
Storm und 586 Zähler im Browserbenchmark<br />
Peacekeeper – für ein günstiges 7-Zoll-Tablet<br />
sehr ordentliche Leistungswerte.<br />
Die Akkulaufzeit ist mit etwas mehr als drei<br />
Stunden dagegen nur ausreichend – der<br />
Atom zieht eben etwas mehr Strom. Erfreulich:<br />
Das Iconia One 7 ist gut verarbeitet, jedoch<br />
relativ dick und mit 320 Gramm auch<br />
schwer. Mit seinem strukturierten Kunststoffgehäuse<br />
liegt das Iconia aber gut in der<br />
Hand. Das IPS-Panel stellt mit 1280x800 Bildpunkten<br />
die übliche Auflösung dar. Der nur<br />
acht GByte große Flash-Speicher kann per<br />
Micro-SD-Card erweitert werden. Die Zwei-<br />
Megapixel-Kamera genügt nur sehr bescheidenen<br />
Ansprüchen. Klaus Länger/ok<br />
FAZIT: Die SanDisk Extreme Pro mit einer Kapazität<br />
von 480 GByte ist eine sehr gute Wahl,<br />
um ein PC-System in den Superturbo-Modus<br />
zu katapultieren. Der Mangel an Zubehör ist<br />
bedauerlich.<br />
❯ Internet: www.sandisk.de<br />
❯ Preis: 290 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
FAZIT: Der Fujitsu Esprimo X923-T bietet<br />
innovative Stromspar-Features, die kein<br />
anderer All-in-One sonst beherrscht. Zudem<br />
ersetzt der schnelle PC das Telefon und die<br />
Videokonferenzanlage.<br />
❯ Internet: www.fujitsu.de<br />
❯ Preis: 1190 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Gemessen am günstigen Preis ist das<br />
Acer Iconia One 7 flott und solide. Allerdings<br />
ist es recht schwer und die Akkulaufzeit<br />
könnte besser sein. Die Kamera reicht gerade<br />
mal für Schnappschüsse.<br />
❯ Internet: www.acer.de<br />
❯ Preis: 99 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
91 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
82 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
11/14<br />
60 www.pcgo.de 11/14
BILDBEARBEITUNG<br />
FRANZIS PHOTOZOOM 6 PRO<br />
Das Problem beim Vergrößern von digitalen<br />
Fotos ist bekannt: Bei den Details der<br />
hochskalierten Motive werden die einzelnen<br />
Bildpunkte schnell sichtbar und es gibt Bauklötzchengrafik.<br />
Mit speziellen Algorithmen<br />
will PhotoZoom Pro 6 dieses Problem aus der<br />
Welt schaffen. In der Praxis kann die Software<br />
dabei überzeugen: Bild laden und die neue<br />
Größe angeben. Danach erzeugt das Tool eine<br />
<strong>Vorschau</strong> mit Splitview zum Vergleich mit herkömmlicher<br />
Skalierung. Über die Voreinstellungen<br />
und die Einstellungsmöglichkeiten,<br />
passt der Anwender das Ergebnis schnell und<br />
einfach an. Die fertigen Bilder haben keine<br />
Treppchen oder Pixelchaos – Photo Zoom<br />
glättet die Übergänge und liefert saubere<br />
Kanten. Gerade bei Handybildern sind die<br />
Ergebnisse erstaunlich. Der Aufbereitung<br />
von Aufnahmen für den<br />
Druck in großen Formaten<br />
steht damit nichts im Weg.<br />
Ist ein Foto zu klein und es<br />
hat zu wenig Daten, muss<br />
man mit Qualitätseinbußen<br />
rechnen. Das liegt aber<br />
in der Natur der Sache und<br />
PhotoZoom 6 Pro von Franzis<br />
vergrößert Bilder und entfernt<br />
die Bauklotzgrafik in<br />
den Fotos.<br />
nicht an der Software. Das Tool lässt sich<br />
auch als Plug-in in Photoshop nutzen.<br />
Eine bittere Pille muss der Nutzer beim Programm<br />
aber schlucken: der relativ hohe<br />
Preis. Immerhin gibt es das Upgrade von jeder<br />
vorherigen PhotoZoom-Version schon<br />
für 79 Euro.<br />
Jörn-Erik Burkert/mm<br />
❯ Internet: www.franzis.de<br />
❯ Preis: 170 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
84 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: PhotoZoom 6 Pro<br />
überzeugt mit seinen<br />
Ergebnissen für die<br />
vergrößerten Fotos. Die<br />
vielen Optionen und<br />
Einstellungen lassen viel<br />
Freiraum für die Verbesserung<br />
der Bilder.<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
LOHNABRECHNUNG<br />
LEXWARE LOHN+GEHALT 2014<br />
Lexware lohn+gehalt ist eine einfach zu bedienende<br />
Lohnbuchhaltung, mit der selbst<br />
Einsteiger schnell klarkommen. Ein integriertes<br />
Fachportal versorgt Anwender mit allen<br />
nötigen Hintergrundinformationen. Durch<br />
den komplexen Abrechnungsprozess führt<br />
ein Assistent, sodass Fehler praktisch ausgeschlossen<br />
sind. Mehr als die persönlichen<br />
Daten und Abrechnungsparameter sind<br />
nicht erforderlich. Der Assistent übernimmt<br />
die Lohnabrechnung und übermittelt die<br />
obligatorischen Meldungen an Finanzamt<br />
sowie Sozialversicherungsträger. Da das<br />
Online-Banking mit an Bord ist, werden am<br />
Ende nicht Lohnabrechnungen, sondern<br />
auch Überweisungen verschickt. Ein effizienter<br />
und sicherer Prozess, der die Handarbeit<br />
auf ein Minimum reduziert. Kommt es dennoch<br />
zu Abrechnungsfehlern,<br />
sind diese per Korrekturlauf<br />
schnell aus der Welt<br />
geschafft. Unterstützt werden<br />
dabei alle gängigen<br />
Lohnleistungen – wie etwa<br />
Minijobs, geldwerte Vorteile<br />
oder Einmalzahlungen.<br />
Bei Lexware lohn+gehalt<br />
2014 übernehmen Assistenten<br />
die Lohn- und Gehaltsabrechnung.<br />
Einzige Ausnahme: Baulöhne sind nicht vorgesehen.<br />
Die wichtigsten Neuerungen der<br />
aktuellen Version 2014 betreffen die Reisekostenreform,<br />
die seit Anfang des Jahres in<br />
Kraft ist. Zudem ist es deutlich einfacher, Abrechnungen<br />
oder Auswertungen per E-Mail<br />
zu verschicken.<br />
Björn Lorenz/mm<br />
❯ Internet: www.lexware.com<br />
❯ Preis: 118,88 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
92 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Sicherheit ist der<br />
entscheidende Faktor bei<br />
der Lohnbuchhaltung.<br />
Lexware lohn+gehalt<br />
überzeugt mit einem<br />
weitgehend automatischen<br />
Abrechnungsprozess.<br />
11/14<br />
SEHR GUT<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
61
TEST UND TECHNIK ❯ Lesertest<br />
LESERTEST<br />
Sie wollten schon immer mal die neueste Hard- oder Software testen, und zwar<br />
ganz ohne Verpflichtungen und versteckte Kosten? Dann sind Sie hier richtig,<br />
beim Langzeittest der <strong>PCgo</strong>. Testen Sie mit! ❯ von Stefan Schasche<br />
Stefan Schasche,<br />
Hardware-Experte<br />
SEIT DEZEMBER<br />
IM TEST<br />
JBL VOYAGER<br />
GUTER SOUND<br />
MIT SCHICKEM<br />
DESIGN<br />
Produkt:<br />
Voyager<br />
Hersteller:<br />
JBL<br />
Preis:<br />
249 Euro<br />
Internet:<br />
de.jbl.com<br />
Der Voyager von JBL befindet sich seit<br />
letztem Dezember im Besitz unserer<br />
Tester, nun war es Zeit für die dritte und letzte<br />
Abfrage. Bis auf einen Tester würden alle<br />
den JBL Voyager zum Kauf weiterempfehlen<br />
– dieser Leser fand den Kaufpreis von 249<br />
Euro etwas zu hoch. An der Verarbeitung des<br />
Lautsprechersystems gibt es nichts zu bemängeln:<br />
Alle Leser bewerteten sie mit der<br />
Schulnote eins oder zwei. Das Design fand<br />
annähend einen ähnlichen Anklang. Nach<br />
Verbesserungsvorschlägen gefragt, hätte einer<br />
gern ein extravaganteres Äußeres, auch<br />
wenn der Lautsprecher edel aussieht. Ein anderer<br />
schreibt, der Voyager könne „vielleicht<br />
etwas farblicher in der Gestaltung sein“. Das<br />
Bedienkonzept des Lautsprechersystems<br />
gefiel unseren Lesern ebenfalls. „Die Bedienung<br />
ist gut“, schreibt einer. „Wüsste keinen<br />
Verbesserungswunsch“, meint ein anderer,<br />
während ein Tester die „leichte Handhabung<br />
und den super Klang“ lobt. Ein Leser<br />
wünscht sich, dass die Lautstärke zusätzlich<br />
visuell am Gerät durch LED-Balken sichtbar<br />
wäre“. Unterm Strich wird der Lautsprecher<br />
also ausgezeichnet bewertet, was sich auch<br />
in der Abschlussnote widerspiegelt.<br />
BEDIENKONZEPT WEITEREMPFEHLUNG GESAMTAUSWERTUNG<br />
36% gut<br />
7% nein<br />
36% gut<br />
7% befriedigend<br />
14% befriedigend<br />
50% sehr gut<br />
93% ja<br />
57% sehr gut<br />
86% SEHR GUT ODER GUT 93% JA 1,5 ABSCHLUSSNOTE<br />
62 www.pcgo.de 11/14
DEVOLO DLAN 500 WIFI NETWORK KIT<br />
10X POWERLINE-ADAPTER<br />
DIE HDR-LÖSUNG<br />
DER EXPERTEN.<br />
Produkt:<br />
dLAN 500 WiFi<br />
Network Kit<br />
Hersteller: Devolo<br />
Preis:<br />
149,90 Euro<br />
Internet:<br />
www.devolo.com/de<br />
JETZT<br />
ANMELDEN<br />
Endlich WLAN überall und ganz einfach – möglich ist das mit dem<br />
dLAN 500 WiFi Network Kit von devolo. Die kompakten Powerline-<br />
Adapter nutzen die Stromleitung, um ein stabiles Signal auf der<br />
Langstrecke zu ermöglichen. Genau dort, wo die Nutzer bisher<br />
unter schwachem WLAN leiden, wird dann ein neuer Hotspot<br />
erzeugt und schon steht dem kabellosen Surfvergnügen nichts<br />
mehr im Weg. Fachkenntnisse sind weder für die Einrichtung noch<br />
für den Betrieb notwendig: Ein Adapter wird per beiliegendem<br />
Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden, die zwei weiteren<br />
werden flexibel in einer freien Steckdose im Haus platziert. Dank<br />
WiFi Clone-Funktion übernehmen die kompakten WLAN-Adapter<br />
per Knopfdruck die Konfigurationsdetails des Routers und binden<br />
sich nahtlos ins bestehende Heimnetz ein. So sind auch keine<br />
zusätzlichen Einstellungen an Endgeräten wie Smartphones,<br />
Tablets oder Laptops notwendig: Den Nutzern steht weiterhin ihr<br />
gewohntes WLAN-Netz zur Verfügung – nur eben ab sofort noch<br />
mehr davon, beispielsweise im Keller oder in der Gartenhütte.<br />
Zusätzlich verbinden die Adapter auch kabelgebundene Geräte,<br />
denn jeder dLAN 500 WiFi besitzt einen Ethernet-Port. Wer sich<br />
als fortgeschrittener Nutzer noch intensiver mit dem Produkt<br />
auseinander setzen will, tut dies optional in der Konfigurationsoberfläche.<br />
Diese bietet nahezu alle Einstellungsmöglichkeiten<br />
eines WLAN-Routers wie MAC-Filteradresse, Zeitsteuerung für die<br />
WLAN-Funktion oder die Vergabe von Gast-Accounts.<br />
Sie möchten ein dLAN 500 WiFi Network Kit von Devolo testen?<br />
Dann machen Sie mit! Alle Infos finden Sie im Kasten unten. mm<br />
TEILNAHME-BEDINGUNGEN<br />
Bewerben Sie sich als Dauertester auf der Internetseite http://<br />
www.pcgo.de/dauertest Sie werden dort nach Ihrem Namen,<br />
einer E-Mail-Adresse und der Anschrift gefragt, an die das<br />
Powerline-Kit geschickt werden soll. Aus allen Bewerbungen<br />
werden 10 Tester ausgelost. Sechs Monate geben Sie uns monatlich<br />
über ein Webformular ein Feedback über Ihre Erfahrungen.<br />
Nach Ablauf des Testes können Sie die Geräte behalten.<br />
Anmeldeschluss ist der 31.10. 2014!<br />
HDR PROJECTS STANDARD #3<br />
<strong>Windows</strong><br />
32 Bit / 64 Bit<br />
+ Mac OS X<br />
PROJECTS<br />
SOFTWARE<br />
HDR projects #3 – 100 % made in Germany–bietet Fotoenthusiasten<br />
die Werkzeuge, um meisterhafte Bilder zu schaffen.<br />
HDR projects #3 erzeugt echte 32-Bit-Bilder, die alle Helligkeitsinformationen<br />
der realen Welt beinhalten und nicht nur<br />
einen Teil wie systembedingt bei digitalen Kameras. Mithilfe<br />
von innovativen Algorithmen, intelligenten Presets und High-<br />
End-Filtern schaffen Sie Bilder, die mehr als nur begeistern.<br />
Highlights<br />
■ NEU! Komplettes RAW-Modul für beste Bildqualität und maximale<br />
Eingriffsmöglichkeiten<br />
■ NEU! Individuell erweiterbar durch Add-on-System<br />
■ NEU! Sensorflecken entfernen, Horizont gerade ausrichten,<br />
Vignettierungen und Verzeichnungen korrigieren<br />
■ Vollautomatische High-End-Geisterbildentfernung<br />
■ 68 nach Themen sortierte Presets für schnelle, professionelle<br />
Ergebnisse je nach Motiv<br />
■ 60 High-End-Filter für kreatives Finishing und druckfertige Bilder<br />
ISBN 978-3-645-70450-2<br />
(UVP) 149,– EUR [D]<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
63<br />
Franzis –Die Marke der Experten<br />
www.franzis.de
PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> in Gefahr<br />
ZUGANG<br />
DURCH DIE<br />
HINTERTÜR<br />
Der Rechner zu Hause ist ja durch ein Passwort vor Zugriffen<br />
geschützt. Denkt man. Hackern gelingt es dennoch ganz ohne illegale<br />
Hilfsmittel, sich in 10 Minuten als zusätzlicher Administrator auf<br />
<strong>Windows</strong> einzunisten. ❯ von Thomas Bär und Frank Michael Schlede<br />
Historisch betrachtet ist Microsoft <strong>Windows</strong><br />
einst ein Einzelbenutzersystem<br />
gewesen – Linux- und MacOS-X-Benutzer<br />
werden nicht müde, dies in jedem System-<br />
Lobgesprächen immer wieder anzumerken.<br />
Was historisch gesehen korrekt ist,<br />
gilt jedoch nicht für die derzeit genutzte<br />
<strong>Windows</strong>-Familie. Auch <strong>Windows</strong> 8 stammt<br />
von <strong>Windows</strong> NT ab und dies ist bereits von<br />
Anfang an von Microsoft als Mehrbenutzerbetriebssystem<br />
konzipiert worden.<br />
Das moderne <strong>Windows</strong>-System trennt die<br />
Benutzer sehr gut voneinander. Während<br />
Applikationen, wie beispielsweise ein Browser<br />
oder ein Office-Paket gemeinsam genutzt<br />
werden, trennt das Betriebssystem<br />
benutzerspezifische Informationen, wie die<br />
Standard-Einstellungen für Office oder den<br />
Drucker, ordentlich voneinander. Sensible<br />
Daten, insbesondere Passwort-Einstellungen<br />
oder E-Mails, schützt <strong>Windows</strong> durch die<br />
Zugriffsrechte im Dateisystem. In der Standard-Konfiguration<br />
gibt es Administratoren,<br />
Benutzer mit sehr hohen Rechten und der<br />
Fähigkeit, die Rechte anderer Benutzer zu<br />
verändern. Und dann gibt es noch den oder<br />
die Standardbenutzer, die sich lediglich in<br />
dem vom Administrator festgelegten Bereich<br />
bewegen dürfen. Der Benutzer, unter<br />
dessen Namen ein <strong>Windows</strong>-PC eingerichtet<br />
wird, ist üblicherweise ein Administrator mit<br />
allen Rechten. Der Benutzer mit dem Namen<br />
„Administrator“ wird auf PCs, die nicht in<br />
Über die Systemwiederherstellungskonsole<br />
einer <strong>Windows</strong>-Boot-DVD startet der Angriff.<br />
einer Firmen-Domäne organisiert sind, nur<br />
noch selten zu finden sein. <strong>Windows</strong> deaktiviert<br />
dieses Benutzerkonto und es müsste<br />
manuell wieder aktiviert werden.<br />
Welche Benutzer, welche Rechte auf einem<br />
PC haben, legen also die Administratoren<br />
des PCs fest. Ein Nicht-Administrator kann<br />
sich über die herkömmlichen Dialoge von<br />
<strong>Windows</strong> auch nicht selbst zum Administrator<br />
hochstufen. Unerlaubte Zugriffe auf<br />
die Dateien von administrativ berechtigten<br />
Benutzern sind für Nicht-Administratoren<br />
nicht zulässig. Soweit ist das alles vertraut<br />
und lediglich die typische Grundlage. Es<br />
gibt jedoch einen Weg, wie sich jeder Benutzer,<br />
der Zugriff auf den <strong>Windows</strong>-PC und<br />
eine beliebige <strong>Windows</strong>-7-Installations-DVD<br />
hat, zu einem Administrator machen kann.<br />
Beliebig, weil es keine Rolle spielt, ob nun<br />
ein <strong>Windows</strong> 7 Ultimate mit einer DVD von<br />
Home Premium manipuliert wird oder ein<br />
<strong>Windows</strong> 8 mit einer <strong>Windows</strong>-7-Enterprise-<br />
Scheibe oder einem USB-Installations-<strong>Stick</strong>.<br />
64 www.pcgo.de 11/14
Einzig die Hardwareplattform – 32 Bit oder 64 Bit (x86<br />
oder x64) muss identisch sein. Da die Mehrzahl der aktuellen<br />
Computer als x64-Edition installiert sind, kann<br />
davon ausgegangen werden, dass eine beliebige x64-<br />
Installations-DVD von <strong>Windows</strong> 7 geeignet ist.<br />
Bitte beachten Sie, dass die folgenden Beschreibungen<br />
ein gewisses PC-Wissen voraussetzt. Das Nachvollziehen<br />
sollten nur gestandene PC-Anwender versuchen.<br />
Dennoch ist es sicher auch für den Einsteiger interessant<br />
zu erfahren, was es immer wieder für Möglichkeiten<br />
gibt, die es kriminellen Elementen erlauben in<br />
fremde Rechner einzudringen. Das in diesen Kreisen<br />
das Unrechtsbewusstsein nicht greift, haben sicher<br />
auch die weitestgehend nichtgeahndeten großen IT-<br />
Spionageaffären der letzten Zeit zu verantworten.<br />
Der „Onlinetastatur“-Hack<br />
Grundlage der hier beschriebenen Lücke im Sicherheitskonzept<br />
von <strong>Windows</strong> ist die Nutzung der Eingabeaufforderung<br />
aus den Wiederherstellungsoptionen,<br />
um das Programm „Onlinetastatur“ (osk.exe) durch die<br />
„Eingabeaufforderung“ (cmd.exe) zu ersetzen. Die Onlinetastatur<br />
kann durch die Eingabehilfen bei der regulären<br />
Anmeldung als Hilfestellung genutzt werden und<br />
wird von <strong>Windows</strong> mit sogenannten „SYSTEM“-Rechten<br />
gestartet. Diese Rechte werden somit an die Eingabeaufforderung<br />
übergeben und dafür genutzt, einen<br />
zusätzlichen Benutzer in der Administratoren-Gruppe<br />
mit allen Rechten anzulegen. Um dafür zu sorgen, dass<br />
dieser zusätzliche Benutzer auf dem Computer nicht<br />
auffällt, wird dieser in der Auswahl beim Login über<br />
eine kleine Modifikation in der Registry ausgeblendet.<br />
1Der illegale Zugriff beginnt mit der<br />
<strong>Reparatur</strong>-Routine von <strong>Windows</strong><br />
Jedes aktuelle <strong>Windows</strong>-Installationsmedium besitzt<br />
die Möglichkeit, eine <strong>Reparatur</strong> eines auf der Festplatte<br />
installierten <strong>Windows</strong> durchzuführen. Nicht selten<br />
ist diese Boot-DVD die letzte Hoffnung, insbesondere<br />
wenn System- oder Gerätetreiber unachtsam verändert<br />
wurden und das lokale <strong>Windows</strong> nicht mehr<br />
startet. <strong>Windows</strong> PE – das zusätzlich bei der <strong>Windows</strong>-<br />
Installation angelegte Miniatur-Betriebssystem verfügt<br />
ebenfalls über <strong>Reparatur</strong>funktionen, jedoch sind<br />
diese für unsere als „OSK-Hack“ bezeichnete Anlage<br />
eines unerlaubten Administrators ungeeignet. Deshalb<br />
muss der PC mit der Boot-DVD gestartet werden.<br />
Gewöhnlich erscheint der Hinweistext „Drücken Sie<br />
eine beliebige Taste, um von dem Datenträger zu starten“<br />
eigenständig, sofern eine bootfähige CD/DVD im<br />
Laufwerk liegt oder ein passender USB-<strong>Stick</strong> eingesteckt<br />
ist. Manche Computer erlauben durch das Drücken<br />
der [F12]-Taste während der BIOS-Initialisierung<br />
eine manuelle Boot-Auswahl.<br />
Der entscheidende Schritt besteht nun darin, nicht<br />
wie gewohnt, eine Neuinstallation von <strong>Windows</strong><br />
mit dem Datenträger durchzuführen. Das erste<br />
Dialogfenster „<strong>Windows</strong> installieren“, mit der<br />
Möglichkeit die Sprach- und Tastatureinstellungen<br />
zu ändern, wird mit „Weiter“ quittiert.<br />
Im zweiten Dialogfenster wird nicht „Jetzt installieren“<br />
gewählt, sondern „Computerrepa-<br />
Über die Eingabeaufforderung<br />
wird der Befehl für<br />
das „On Screen Keyboard“<br />
(OSK.EXE) wegkopiert<br />
und anstelle der osk.exe<br />
die Eingabeaufforderung<br />
unter dem Namen osk.exe<br />
gespeichert.<br />
Über die Eingabeaufforderung<br />
legt sich<br />
der Angreifer schnell<br />
einen eigenen Benutzer<br />
mit lokalen Administra<br />
tionsrechten an.<br />
Die Hilfsmittel der Systemwiederherstellungsoptionen –<br />
für uns „Illegale“ von Interesse die „Eingabeaufforderung“.<br />
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65
PRAXIS ❯ <strong>Windows</strong> in Gefahr<br />
Einen Neustart später<br />
gibt es – was für<br />
ein Wunder – einen<br />
gleichberechtigten,<br />
neuen Admin.<br />
raturoptionen“ am unteren, linken<br />
Fensterbereich. Die „Systemwiederherstellungsoptionen“<br />
analysieren<br />
nun die lokalen Festplatten<br />
und suchen nach vorhandenen<br />
<strong>Windows</strong>-Installationen. Die obere<br />
Option „Verwenden Sie Wiederherstellungstools…“<br />
bleibt ausgewählt.<br />
Sind mehrere <strong>Windows</strong>-Installation auf dem<br />
Computer gefunden worden, so gilt es, das gewünschte<br />
<strong>Windows</strong> in der Auswahlliste zu markieren und das<br />
Fenster mit „Weiter >“ zu schließen. Wurde der PC mit<br />
einer falschen <strong>Windows</strong>-Version gebootet, beispielsweise<br />
eine 32 Bit x86-Fassung an einem installierten<br />
<strong>Windows</strong> x64, so erscheint nun ein Fehlerdialog.<br />
2Umbenennungsschritt in den<br />
Systemwiederherstellungsoptionen<br />
Wurde vom passenden Boot-Medium gestartet, so erscheint<br />
die Auswahl der „Systemwiederherstellungsoptionen“.<br />
Nun gilt es die „Eingabeaufforderung“, ganz<br />
unten in der Auswahl, zu starten. In der <strong>Windows</strong>-Eingabeaufforderung<br />
müssen nun nacheinander die Befehle<br />
eingegeben werden (mitunter ist <strong>Windows</strong> nicht<br />
auf C: installiert, sondern über D: ansprechbar):<br />
INFO SCHUTZMITTEL GEGEN ILLEGALE EINDRINGLINGE<br />
Wir haben in der Redaktion mehrere Strategien<br />
diskutiert, wie Computer, die Opfer<br />
des „OSK-Hacks“ geworden sind, identifiziert<br />
werden können. Da der Zugriff über<br />
die Wiederherstellungskonsole erfolgt,<br />
sind Antivirus- und Antimalware-Programme<br />
kein Schutz. Benennt der Angreifer<br />
über einen zweiten Bootvorgang von der<br />
DVD die OSK.EXE wieder um, so bietet<br />
auch eine Checksummen-Prüfung der Datei<br />
keinen echten Schutz.<br />
Der zusätzliche Administrator hinterlässt<br />
dennoch eine deutliche Spur – seinen<br />
Benutzer-Account. Tools wie „Microsoft<br />
Baseline Security Analyzer“ prüfen auch in<br />
Unternehmensnetzwerken wie viele lokale<br />
Administratoren auf einem PC zu finden<br />
sind und schlagen gegebenenfalls Alarm.<br />
Zwar kann der Benutzer-Account auf dem<br />
Anmeldebildschirm per Registry-Eintrag<br />
ausgeblendet werden, im Benutzerprofil-<br />
Verzeichnis wird in jedem Fall von <strong>Windows</strong><br />
ein neuer %HOMEPATH% eingerichtet.<br />
Wer diese Prüfungen scheut, dem bleibt<br />
die Verschlüsselung der Festplatte, z.B. mit<br />
Bitlocker, für die <strong>Windows</strong> Versionen Ultimate<br />
und Enterprise. Für die verbreiteten<br />
<strong>Windows</strong> Home-Versionen kann nur eine<br />
Dateiverschlüsselung im NTFS-Dateisystem<br />
empfohlen werden: Rechtsklick auf<br />
Datei, dann „Eigenschaften/Erweitert“, Haken<br />
vor „Inhalt verschlüsseln ...“, dann „OK“.<br />
c:<br />
cd windows\system32<br />
copy osk.exe osk2.exe<br />
del osk.exe<br />
copy cmd.exe osk.exe<br />
exit<br />
Üblicherweise ist ein Umbenennen von Systemdateien<br />
unter <strong>Windows</strong> nicht möglich. Lediglich die Eingabeaufforderung<br />
in den „Systemwiederherstellungsoptionen“<br />
ist dazu in der Lage. Später sollte über denselben<br />
Weg die „neue OSK.EXE“, die in Wirklichkeit die Konsole<br />
ist, wieder gelöscht werden und „OSK2.EXE“ wieder in<br />
„OSK.EXE“ umbenannt werden. Ansonsten ist die Online-Tastatur<br />
dauerhaft nicht mehr nutzbar.<br />
3Mit einem Neustart werden die<br />
Änderungen ins System übernommen<br />
Die Umbenennung der Systemdateien erfolgt erst fix<br />
nach einem Reboot (Neustart) des Systems. Das erledigen<br />
Sie über den „Neu starten“-Befehl im gewohnten<br />
„Herunterfahren“-Menü. Diese Option des Systemneustarts<br />
wird auch manchmal „Warmstart“ genannt.<br />
4Den Systemstart sofort in die<br />
Eingabekonsole umleiten<br />
Im Anmeldedialog von <strong>Windows</strong> 7 ist unten links in der<br />
Ecke das blaue Symbol „Erleichterte Bedienung“, bei<br />
<strong>Windows</strong> 8 als Kreis mit einem Pfeil symbolisiert, zu sehen.<br />
Es erscheint das Dialogfenster „Erleichterte Bedienung“<br />
mit der Auswahl „Text ohne Tastatur eingeben<br />
(Bildschirmtastatur)“. Wird diese Auswahl vorgenommen<br />
und das Fenster mit „OK“ bestätigt, so erscheint<br />
nicht, wie von Microsoft geplant, die Online-Tastatur,<br />
sondern die Eingabeaufforderung – mit sehr hohen<br />
Rechten (SYSTEM). Der Fehlertext, dass kein Meldungstext<br />
für die Meldungsnummer 0x8 gefunden werden<br />
konnte, darf in unserem Fall ignoriert werden.<br />
5Neuen Administrator mit allen<br />
Rechten auf dem PC anlegen<br />
Um nun einen neuen Benutzer unter <strong>Windows</strong> anzulegen,<br />
ist nun der folgende Befehl einzugeben:<br />
net user /add<br />
Soll beispielsweise der Benutzer meanguy mit dem<br />
Passwort „Password$“ angelegt werden, so ist folgendes<br />
Kommando einzutippen:<br />
net user meanguy Password$ /add<br />
Nur die Verschlüsselung der Festplatten hilft gegen diese fiese Sicherheitslücke.<br />
Nun ist zwar der neue Benutzer, mit dem treffenden<br />
Namen, „meanguy“ in <strong>Windows</strong> angelegt worden, je-<br />
66 www.pcgo.de 11/14
doch verfügt dieser über keinerlei Rechte. Um wirklich<br />
alle Aktivitäten auf dem Computer durchführen zu<br />
können, muss dieser der Gruppe der „Lokalen Administratoren“<br />
hinzugefügt werden. Dies wird durch den<br />
folgenden zweiten Befehl erledigt.<br />
net localgroup administratoren meanguy /add<br />
Die Eingabeaufforderung kann nun durch einen Mausklick<br />
auf das Schließen-Symbol oder durch Eingabe<br />
von „exit“, gefolgt von der Eingabetaste geschlossen<br />
werden. Nun muss der Computer erneut neu gestartet<br />
werden und in der Auswahl der möglichen Benutzer<br />
erscheint der soeben angelegt Benutzer „meanguy“.<br />
Von nun hat der unerlaubte Administrator „meanguy“<br />
volle Zugriffsrechte auf den <strong>Windows</strong>-PC. Äußerst<br />
praktisch, wenn die Zugriffsrechte des ursprünglichen<br />
administrativ berechtigten Benutzers in Vergessenheit<br />
gerieten – das Passwort könnte geändert werden. Es ist<br />
aber auch ein Freibrief für kriminelle Machenschaften.<br />
6Als nun neuer Administrator hat man<br />
Zugriff auf alle PC-Funktionen<br />
Während der Anmeldung am Desktop des PCs hat der<br />
unerlaubte Administrator alle erdenklichen Möglichkeiten:<br />
Freigaben anlegen und mit Zugriffsrechten für<br />
sich selbst belegen, Daten von Benutzern kopieren,<br />
Remote-Desktop-Zugriffsrechte (je nach <strong>Windows</strong>-<br />
Version) erlangen oder zusätzliche Programme installieren.<br />
Es versteht sich von selbst, dass weitreichende<br />
Anpassungen die Entdeckungsgefahr deutlich erhöht.<br />
7Aufräumen und das Eindringen<br />
unsichtbar machen<br />
Ein zusätzlicher Benutzer in der Auswahl, zumal mit<br />
dem von uns so passend gewählten Namen, dürfte jedem<br />
noch so wenig PC-erfahrenen Anwender schnell<br />
auffallen. Der zusätzliche Benutzer sollte versteckt werden,<br />
sofern ein längerfristiger Zugriff angedacht ist!<br />
Nach der Anmeldung an dem PC hat der neue Administrator<br />
alle Rechte auf dem <strong>Windows</strong>-Computer, dies<br />
könnte auch zur Änderung von vorhandenen Benutzerkonten<br />
genutzt werden. Interessanter ist: Eindringlinge<br />
möchten über das Netzwerk die Daten des PCs in Ruhe<br />
und ungestört analysieren und bei Bedarf über die<br />
Remote-Desktop-Verbindung aus der Ferne auf den PC<br />
zugreifen. Hierzu ist eine Modifikation in der <strong>Windows</strong>-<br />
Registry erforderlich. Das Programm „regedit“ wird<br />
dazu über das Start-Menü geöffnet und der Pfad<br />
geöffnet. In der linken Baumstruktur ist auf dem Eintrag<br />
„Winlogon“ durch einen Rechtsklick ein neuer Schlüssel<br />
mit dem Namen „SpecialAccounts“ anzulegen. Auf<br />
diesen neuen Schlüssel wird in der linken Struktur,<br />
ebenfalls durch einen Rechtsklick ein neuer Schlüssel<br />
namens „UserList“ angelegt. Nun wird im rechten Fenster<br />
durch einen Rechtsklick im leeren Bereich ein neuer<br />
„DWORD (32bit) Wert“ angelegt und mit dem Namen<br />
des unerlaubten Administrators versehen. Der Wert<br />
„0“ in der Spalte „Daten“ besagt, dass der Benutzer unsichtbar<br />
ist – der Wert „1“ bedeutet, dass der Benutzer<br />
im Anmeldefenster angezeigt wird. Ob sichtbar oder<br />
nicht – über das Netzwerk können diese Anmeldedaten<br />
für Zugriffe auf den PC genutzt werden.<br />
Ein erneuter Start mit der Boot-DVD, um die Modifikation<br />
der Online-Tastatur rückgängig zu machen, empfiehlt<br />
sich, um die Spuren möglichst zu verwischen. Die<br />
osk.exe wieder löschen und osk2.exe als osk.exe zurückkopieren<br />
und osk2.exe löschen. Ein anderer Name als<br />
„meanguy“, beispielsweise „nvidiaUpdate“ oder „MSW-<br />
SUSplus“, sorgt dafür, dass die Modifikation von Benutzern<br />
kaum als Hack identifiziert wird.<br />
hl<br />
Bei Bedarf kann sich<br />
der zusätzliche illegale<br />
Benutzer über die<br />
Registry des PCs<br />
unsichtbar machen.<br />
Im NTFS-Dateisystem<br />
bieten die erweiterten<br />
Dateieigenschaften eine<br />
Möglichkeit, Ordner und<br />
Dateien zu verschlüsseln.<br />
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\<br />
<strong>Windows</strong>NT\CurrentVersion\Winlogon<br />
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PRAXIS ❯ Geniale Multimedia-Tools<br />
Alternative kennen die meisten. Doch daneben existieren<br />
viele weitere Tools, die Ihnen beim Umgang<br />
mit Musik, Videos oder Fotos helfen. Sie können damit<br />
beinahe alle Aufgaben erledigen, die auch die Profiprogramme<br />
beherrschen. Wir stellen zehn Programme und<br />
Pakete rund um Multimedia vor, die nicht jeder kennt.<br />
TOP-TOOLS FÜR<br />
FOTOS, VIDEOS<br />
UND MUSIK<br />
Links: Mit Snap erstellt<br />
man schnell eigene Tutorials.<br />
Das Programm filmt<br />
dazu den Bildschirm ab.<br />
Rechts: Der Any Video<br />
Converter wandelt Videodateien<br />
um und brennt<br />
diese auf Wunsch auf DVD.<br />
Videos von YouTube herunterladen, Musikdateien in<br />
ein anderes Format konvertieren, Fotos mit Filtern<br />
versehen oder eine CD rippen: Gratis-Programme für<br />
<strong>Windows</strong> helfen bei der Bearbeitung von Multimedia-<br />
Dateien. Wir stellen die spannendsten Gratis-Tools vor.<br />
Teure Spezialprogramme zum Brennen, Konvertieren,<br />
Bilder bearbeiten oder Videos schneiden können Sie<br />
sich so in Zukunft sparen. Es gibt zahlreiche Freeware-<br />
Tools, die ihren Zweck ebenso erfüllen und einfach zu<br />
bedienen sind. Programme wie den VLC Media Player<br />
zum Abspielen von Videos oder Gimp als Photoshop-<br />
TIPP 1 Screenshots und Bildschirmvideos<br />
in Eigenproduktion<br />
„Ashampoo Snap“ kann das, was auf dem Monitor zu sehen<br />
ist, als Screenshot festhalten. Die Besonderheit des<br />
Tools ist aber, dass es auch Videos des Bildschirm inhalts<br />
erstellen kann. Alles, was zu sehen ist, wird erfasst, Sie<br />
können auch einzelne Bereiche vergrößern. Mausklicks<br />
und -bewegungen werden auf Wunsch ebenfalls gezeigt.<br />
Mit Snap ist es zum Beispiel möglich, Anleitungen<br />
zu Programmen oder Webseiten zu erstellen oder<br />
Szenen aus Spielprogrammen festzuhalten. Es gibt zwei<br />
Videomodi: für Filme und für Programmdemonstrationen.<br />
Entweder Sie erfassen auf dem Bildschirm abgespielte<br />
Videos und speichern sie ab. Oder Sie nehmen<br />
auf, was Sie gerade in Programmen oder Spielen tun. Wer<br />
ein Mikrofon besitzt, ergänzt die Clips mit einem Sprachkommentar.<br />
Zudem erlaubt es das Programm, Videos mit<br />
einem Zeitraffer zu versehen, Texte einzufügen oder Pfeile<br />
und Sprechblasen in die Aufnahmen einzufügen. Snap<br />
legt eine Menüleiste auf dem Desktop an, die sich in den<br />
Vordergrund schiebt, sobald der Mauszeiger sie erreicht.<br />
Der Nutzer kann dann entscheiden, ob er ein Video oder<br />
einen Screen shot aufnehmen will. Das deutschsprachige<br />
Programm ist einfach zu bedienen und selbsterklärend.<br />
TIPP 2 Der Allesumwandler<br />
Das Tool „Any Video Converter Free“ wandelt alle<br />
möglichen Videoformate um. Unterstützt werden unter<br />
anderem DIVX, MPG, MPEG, AVI, MOV und WMV.<br />
Dazu werden Videos einfach per Drag & Drop in das<br />
68 www.pcgo.de 11/14
DVD Software/Tool-Pakete/Multimedia-Tools<br />
Der VSCD Video Editor<br />
hilft, Videodateien zu<br />
schneiden und zu bearbeiten<br />
und anschließend<br />
auf eine DVD zu brennen.<br />
Programmfenster gezogen, ein Klick auf „Konvertieren“<br />
wandelt sie um. Größe und Qualität der Datei können<br />
ebenso festgelegt werden wie die Audioausgabe. Die<br />
Videos werden auf der Festplatte gespeichert oder<br />
als DVD gebrannt. Der Konverter bietet außerdem<br />
Voreinstellungen für verschiedene Abspielgeräte wie<br />
iPhones, Spielkonsolen oder Android-Smartphones.<br />
Der deutschsprachige „Any DVD Converter Free“ kann<br />
darüber hinaus Videos von YouTube herunterladen<br />
und auf der Festplatte speichern. Das Tool ist selbsterklärend,<br />
die Bedienung komfortabel.<br />
TIPP 3 Digitale Videos schneiden und<br />
mit Effekten oder Musik aufpeppen<br />
Der „VSDC Free Video Editor“ (http://tinyurl.com/<br />
kpvdqf8) schneidet und erstellt Videos in allen gängigen<br />
Formaten wie AVI, MPEG, MOV, MKV und AV-<br />
CHD. Die Möglichkeiten sind riesig: Videos werden in<br />
mehreren Spuren angeordnet. Alle Clips können geschnitten,<br />
mit Effekten oder Beschriftungen versehen<br />
oder mit Musik untermalt werden. Auch JPEG- oder<br />
PNG-Bilder lassen sich einbauen. Die Ergebnisse werden<br />
in Full-HD-Auflösung mit 1980 x 1080 und einer<br />
maximalen Framerate von 30 Bildern pro Sekunde gesichert.<br />
Beim Ton ist leider nur Stereo verfügbar. Das<br />
Programm brennt den fertigen Film als DVD. Die Arbeit<br />
mit dem VSDC Free Video Editor ist anfangs nicht ganz<br />
einfach. Auf einer Zeitleiste wird zunächst die Abfolge<br />
der Videos und Fotos angeordnet. Anschließend kann<br />
man Szene für Szene als Standbild ansehen und bearbeiten.<br />
Eine Alternative ist das ebenfalls kostenlose<br />
„Lightworks“ – ein Profiprogramm, mit dem sogar Hollywood-Regisseure<br />
arbeiten. Die Software ist dahingehend<br />
entsprechend komplex.<br />
TIPP 4 Der Computer als Mischpult<br />
Die Software „Mixpad“ erlaubt es, bis zu 100 Musikund<br />
Sound-Dateien zu mixen und am Ende ein neues<br />
Stück daraus zu basteln. Die Klänge und Songs werden<br />
per Drag&Drop als einzelne Spuren hinzugefügt. Dann<br />
lassen sich in jeder Spur einzeln Lautstärke oder Geschwindigkeit<br />
des kompletten Liedes oder einzelner<br />
Teile verändern. Die Sounds können jeweils ein- und<br />
ausgeblendet, neue Taktmuster erstellt oder Spuren<br />
hinzugefügt werden. Effekte wie Echo, Flanger, Hall<br />
oder Verzerrung sind möglich, enthalten ist zudem ein<br />
Equalizer. Auf Wunsch nimmt man weitere Sounds mit<br />
dem Mikrofon auf und fügt sie hinzu. Auf der Webseite<br />
des Herstellers gibt es weitere Klänge und Sounds zum<br />
kostenlosen Herunterladen und Benutzen. Die einzelnen<br />
Spuren werden am Schluss zu einer zusammengefügt.<br />
Das Ergebnis brennt man auf CD oder sichert<br />
es in verschiedenen Formaten auf der Festplatte. Das<br />
MINI-WORKSHOP MUSIKDATEIEN BEARBEITEN & BRENNEN<br />
„WavePad“ erlaubt es, zahlreiche Audioformate<br />
zu bearbeiten, mit Effekten zu versehen,<br />
zu schneiden oder zu kopieren.<br />
1Fügen Sie eine Musikdatei über die<br />
Menül eiste oben hinzu: „Datei/Datei<br />
öffnen“. In der Menüleiste auf der linken Seite<br />
können Sie zudem „Titel von CD laden“<br />
wählen. Das ausgewählte Stück öffnet sich<br />
als Tonspur mit linkem und rechtem Kanal.<br />
2Jede Stelle des Liedes lässt sich anwählen.<br />
Wo Sie sich gerade befinden,<br />
zeigt ein roter Marker. Mit der Tastenkombination<br />
[Shift] + [Pos1] markieren Sie den<br />
Bereich vom Anfang bis zur markierten Position,<br />
mit [Shift] und [Ende] den Abschnitt<br />
von der Markierung bis zum Schluss.<br />
3Zur Bearbeitung des gewählten Bereichs<br />
wählen Sie in der Menüleiste<br />
„Effekte“. Zum Verlangsamen gehen Sie<br />
auf „Geschwindigkeit“ und „Geschwindigkeitsänderung“.<br />
Mit dem Schieberegler<br />
TIPP ZUR<br />
INSTALLATION<br />
Wie immer bei Freeware<br />
sollten Sie bei der Installation<br />
der Tools aufpassen:<br />
Manche wollen Toolbars<br />
oder andere Zusatzprogramme<br />
hinzufügen.<br />
Wählen Sie deshalb immer<br />
eine benutzerdefinierte<br />
Installation und lehnen alle<br />
Zusatzangebote ab.<br />
Mit WavePad bearbeiten Sie Audiodateien<br />
in verschiedenen Formaten.<br />
passen Sie nun das Tempo an. Sie können<br />
hier auch die Tonhöhe verändern. Unter<br />
„Spezialeffekte“ finden Sie Echo, Hall, Chor,<br />
Verzerrung oder Phaser.<br />
4Klicken Sie auf „Bereinigung“, um eine<br />
Rauschunterdrückung oder Knackentfernung<br />
durchzuführen. Die neuen<br />
Dateien können über die linke Menüleiste<br />
ge sichert auf CD gebrannt oder im Programm<br />
Mixpad weiterbearbeitet werden.<br />
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69
PRAXIS ❯ Geniale Multimedia-Tools<br />
zu den Songs angezeigt werden – nur Interpret und<br />
Titel oder auch eine <strong>Vorschau</strong> des Covers? Zum anderen<br />
gibt es auf der „Foobar2000“-Homepage unzählige<br />
Plug-ins. Damit kann man den Player beliebig erweitern,<br />
etwa um eine Funktion zum Brennen von Musik<br />
oder bei Bedarf um eine Anzeige der Songtexte. Die<br />
Möglichkeiten sind vielfältig: Foobar2000 lässt sich zudem<br />
mithilfe von Plug-ins auch über Android oder iOS<br />
aus der Ferne steuern.<br />
Paint.net ist ein Bildbearbeitungsprogramm<br />
mit vielen Funktionen,<br />
das aber einfacher zu<br />
bedienen ist als die<br />
Konkurrenz.<br />
Foobar2000 ist nicht nur<br />
ein Audio Player, sondern<br />
kann mit diversen<br />
kostenlosen Plug-ins<br />
weiter aufgepeppt<br />
werden.<br />
deutschsprachige Programm ist einfach zu bedienen,<br />
um aber gute Sounds zu kreieren, braucht es etwas Geduld<br />
und Zeit zum Einarbeiten.<br />
TIPP 5 Musik spielen, rippen,<br />
konvertieren und mehr<br />
„Foobar2000“ ist ein Audio Player mit umfangreichen<br />
Funktionen. Das Programm spielt Dateien in allen<br />
denkbaren Formaten wie WAV, MP3, OGG, MPEG4,<br />
FLAC ab. Außerdem kann der Player CDs rippen, die<br />
Lieder auf Wunsch direkt in ein anderes Format konvertieren<br />
und im passenden Ordner speichern. Mit<br />
Foobar2000 lassen sich Playlists erstellen und Songs<br />
taggen. Die Bedienung des normalen Players ist ganz<br />
einfach: Mit „File/Open“ öffnen Sie Musikdateien, mit<br />
„File/Open Audio CD“ die Tracks auf einer CD. Eine<br />
Besonderheit ist die Möglichkeit zur individuellen Anpassung:<br />
Zum einen können Anwender die Optik der<br />
englischsprachigen Software über die Menüleiste und<br />
„View/Layout/Quick Setup“ verändern. Hier wählen Sie<br />
Hintergrundfarben aus und bestimmen, welche Infos<br />
TIPP 6 Bildbearbeitung wie die Profis<br />
„Paint.net“ braucht sich hinter teuren Konkurrenten<br />
wie Photoshop kaum zu verstecken. Das kostenlose<br />
Bildbearbeitungsprogramm bringt viele Funktionen<br />
mit: Man kann Fotos beschneiden, verkleinern oder<br />
vergrößern, Elemente freistellen oder die Farben korrigieren.<br />
Für die Bearbeitung stehen Stifte, Pinsel,<br />
Pipette sowie diverse Auswahlmasken zur Verfügung.<br />
Außerdem gibt es zahlreiche Effekte, etwa die Möglichkeit,<br />
Motive zu verzerren, mit Rahmen zu versehen<br />
oder weich zu zeichnen. Paint.net beherrscht auch<br />
die Arbeit mit mehreren Ebenen. Mithilfe kostenloser<br />
Plug-ins kann man das deutschsprachige Programm<br />
beliebig ausbauen. Paint.net ist nach kurzer Eingewöhnung<br />
einfach zu bedienen – gerade Anfänger werden<br />
sich leichter tun als bei der Konkurrenz. Wer schon<br />
mit Bildbearbeitungsprogrammen gearbeitet hat, findet<br />
sich hier auch zurecht – zumal Paint.Net weniger<br />
überladen wirkt. Darüber hinaus startet es schneller als<br />
etwa Photoshop oder das ebenfalls kostenlose Gimp.<br />
Zwar bietet Paint.net nicht ganz deren riesigen Funktionsumfang,<br />
für den normalen Anwender dürfte das<br />
Programm allerdings in den meisten Fällen ausreichen.<br />
Entstanden ist das Tool an der Washington State University<br />
und sollte ursprünglich nur das Microsoft-Programm<br />
„MS Paint“ ersetzen. Inzwischen ist der Funktionsumfang<br />
allerdings riesig.<br />
TIPP 7 Komfortable Screenshots<br />
Screenshots kann man in <strong>Windows</strong> ganz einfach erstellen.<br />
Aber längst nicht so komfortabel wie mit dem<br />
deutschsprachigen Tool „PicPick“. Es fotografiert wahlweise<br />
den kompletten Bildschirm, das aktive Fenster,<br />
eine ganze Webseite oder einen selbstdefinierten Bereich.<br />
PicPick legt sich in die Taskleiste des Desktops<br />
rechts unten, schaltet sich aber auch ein, wenn man Tastaturkombinationen<br />
wie [Alt] + [Druck] verwendet. Die<br />
entsprechenden Befehle lassen sich im Programm aber<br />
auch beliebig anpassen: Klicken Sie dazu auf die Menüleiste,<br />
wählen „Datei/Optionen“ und dann den Reiter<br />
„Tastenkürzel“. Die Aufnahme des Bildschirms erfolgt<br />
mit einem Klick. Wer will, kann aber auch Profi-Tools<br />
70 www.pcgo.de 11/14
MINI-WORKSHOP DER ALLROUNDER MIT 50 TOOLS<br />
PicPick erstellt Screenshots und hat eine praktische Bildbearbeitung<br />
zum Optimieren der Aufnahmen integriert.<br />
wie Winkelmesser, Lupe und Fadenkreuz verwenden,<br />
um bessere Ergebnisse zu erzielen. Eine nette Spielerei<br />
ist das „Whiteboard“: Es verwandelt den Mauszeiger<br />
in einen Stift oder Pinsel. So können Sie direkt auf den<br />
Bildschirm schreiben oder malen. Alle Möglichkeiten<br />
finden sich direkt auf der Startseite des Tools. Eine weitere<br />
Besonderheit: PicPick hat eine komfortable Bildbearbeitung<br />
an Bord. Screenshots können damit beschnitten,<br />
verkleinert oder mit anderem Hintergrund<br />
versehen werden. Außerdem passen Sie Größe, Farbe,<br />
Kontrast und Helligkeit an. Auch Effekte sind möglich,<br />
zum Beispiel Pfeile, Rahmen oder Wasserzeichen.<br />
TIPP 8 Stapelverarbeitung für Fotos<br />
„FastStone Photo Resizer“ hilft bei der Stapelverarbeitung<br />
von Bildern. So kann man mit dem Programm<br />
Hunderte Fotos gleichzeitig in ein anderes Format<br />
umwandeln, umbenennen oder verschieben. Das englischsprachige<br />
Tool ist selbsterklärend: Sie wählen einen<br />
Ordner aus. Markieren Sie die Bilder, die bearbeitet<br />
werden sollen, und klicken auf „Add“. Die Funktionen<br />
stehen unten rechts. Sie bestimmen hier das „Output“-<br />
Format, also JPG oder TIF. Unter „Rename“ geben Sie<br />
den ausgewählten Bildern einen neuen Namen mit<br />
fortlaufender Nummer. Sie heißen dann zum Beispiel<br />
„Paris1“, „Paris2, „Paris 3“ usw. Das erleichtert die Fotoverwaltung<br />
ungemein. Unter „Advanced Options“ verbergen<br />
sich weitere Features, so wie die Möglichkeit,<br />
sämtliche Bilder zu verkleinern, automatisch zu drehen<br />
und zu beschneiden. Sie können die Auflösung der<br />
ausgewählten Bilder verändern oder einen Text hinzufügen.<br />
Außerdem lassen sich hier alle Fotos mit einem<br />
Wasserzeichen versehen. Bestätigen Sie die Auswahl<br />
in den „Advanced Options“ mit „OK“. Zurück auf der<br />
Startseite des FastStone Photo Resizers klicken Sie auf<br />
„Convert“, dann werden die Änderungen für alle ausgewählten<br />
Fotos übernommen. Claudia Frickel/hl<br />
Disc Burner ist ein kleines Brennprogramm, das flott alle Dateien auf Disc speichert.<br />
Das „Free Studio“ ist ein Komplettpaket<br />
rund um Brennen, Konvertieren, Fotos,<br />
Videos und YouTube. Die 50 deutschsprachigen<br />
Tools können auch einzeln installiert<br />
werden. Alle sind minimalistisch gehalten<br />
und einfach zu bedienen. Sie haben jeweils<br />
keinen großen Funktionsumfang, beherrschen<br />
das, was sie sollen, aber sehr gut.<br />
1Achten Sie bei der Installation aller<br />
„Free Studio“-Programme darauf, bei<br />
jedem Schritt die benutzerdefinierte Installation<br />
auszuwählen. Diese schlägt die<br />
Installation weiterer ungewollter und in<br />
Zukunft nur nervender Programme wie<br />
Toolbars oder eine neue Standard-Suchmaschine<br />
vor. Hier sollten Sie immer die<br />
entsprechenden Häkchen abwählen.<br />
2Eines der Programme im Free Studio<br />
ist der „Free YouTube To MP3 Converter“.<br />
Damit ist es möglich, die Musik eines<br />
YouTube-Videos zu extrahieren und als<br />
Datei zu sichern. Dazu kopieren Sie einfach<br />
den YouTube-Link aus der URL-Zeile<br />
des Browsers ins Fenster des Programms.<br />
3Klicken Sie in der Menüleiste oben auf<br />
„Tools/Optionen“, um den Speicherort<br />
festzulegen. Wählen Sie den Reiter „Ausgabe“<br />
und bestimmen unter Ausgabeordner,<br />
wo die Dateien gesichert werden sollen.<br />
Bestätigen Sie anschließend mit „OK“.<br />
4Am unteren Rand des Tools legen Sie<br />
das Ausgabeformat fest, also MP3,<br />
AAC, WAV, OGG, Flac oder andere. Zudem<br />
bestimmen Sie hier die Qualität. Ein Klick<br />
auf „Herunterladen“ extrahiert die Datei,<br />
konvertiert sie und speichert sie im richtigen,<br />
zuvor festgelegten Ordner.<br />
5Die so extrahierten Musikdateien wollen<br />
Sie auf eine CD brennen? Dazu<br />
können Sie das Tool „Free Disc Burner“<br />
verwenden. Die Songs ziehen Sie mit gedrückter<br />
Maustaste in das große Feld in<br />
der Mitte. Am unteren Rand sehen Sie, wie<br />
viel Platz noch auf der Disc ist. Mit einem<br />
Klick auf die Schaltfläche „Brennen“ beginnt<br />
Free Disc Burner den Vorgang.<br />
6Das Tool kann auch mit DVDs und Bluray-Discs<br />
sowie anderen Dateitypen<br />
umgehen. Unter „Optionen“ legen Sie fest,<br />
ob der Computer nach dem Brennvorgang<br />
heruntergefahren werden soll oder ob Sie<br />
die Disc finalisieren möchten.<br />
Free YouTube to MP3 Converter extrahiert und konvertiert Musik aus YouTube-Videos.<br />
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71
PRAXIS ❯ SpiderOak – ein sicherer Cloudspeicher<br />
SPIDEROAK:<br />
EINE SICHERE CLOUD<br />
SPIDEROAK<br />
DAS MÜSSEN<br />
SIE WISSEN<br />
Der Cloudspeicher<br />
SpiderOak bedient seine<br />
Anwender ausschließlich in<br />
englischer Sprache und ist<br />
vor allem als Backup- und<br />
Synchronisierungs-Lösung<br />
für PCs und mobile Internetgeräte<br />
gedacht. Zwei<br />
Gigabyte stehen Ihnen kostenlos<br />
zur Verfügung. Das<br />
Besondere an SpiderOak<br />
ist das „Zero Knowledge<br />
Privacy“-Versprechen. Die<br />
Daten werden auf der US-<br />
Plattform so verschlüsselt,<br />
dass weder der Betreiber<br />
selber noch Behörden dort<br />
gespeicherte Dokumente<br />
auslesen können.<br />
Cloudspeicher sind ungemein nützlich: Über One-<br />
Drive (Microsoft), Google Drive oder Dropbox können<br />
Anwender kostenlos gigabyteweise Dateien im Netz<br />
speichern und von jedem internetfähigen PC darauf<br />
zugreifen. Ist man unterwegs, hat man immer alle relevanten<br />
Daten bei Bedarf für eine Präsentation oder Bearbeitung<br />
sofort dabei. Ausgerechnet Whistleblower<br />
und IT-Sicherheitsexperte Edward Snowden jedoch rät<br />
von allen drei Lösungen ab. Nur der bislang eher unbekannte<br />
Cloudspeicher SpiderOak sei tatsächlich sicher,<br />
so Snowden, weil die Daten so verschlüsselt werden,<br />
dass sie weder vom Online-Anbieter noch von Sicherheitsbehörden<br />
ausgelesen werden können. <strong>PCgo</strong><br />
zeigt, wie Sie SpiderOak einsetzen.<br />
TIPP 1 SpiderOak: Anmelden und<br />
Desktop-Version installieren<br />
Wie andere Cloudspeicher bietet Ihnen SpiderOak<br />
eine Desktop-Anwendung für den Datentransfer.<br />
Vor der Installation müssen Sie sich auf der Webseite<br />
https://spideroak.com registrieren. Tragen Sie dafür<br />
im Feld „Sign up“ Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken<br />
dann auf den gleichnamigen Button. Im Anschluss geben<br />
Sie Ihren Namen, einen Benutzernamen und ein<br />
Passwort ein. Dieses wird sofort verschlüsselt. Danach<br />
wird Ihnen die Desktop-Anwendung zum Download<br />
angeboten. Alternativ laden Sie die Software über das<br />
Register „Download“, wo Sie sich für die Version „<strong>Windows</strong><br />
OS“ entscheiden. Speichern Sie die Setup-Datei<br />
und starten Sie die Installation. Folgen Sie dem Assistenten<br />
bis zum Abschluss, wo Sie auf „Finish“ klicken.<br />
TIPP 2 Firewall-Genehmigung erteilen<br />
Wenn Sie das Programm erstmals starten, könnte eine<br />
umgehende Beschwerde der <strong>Windows</strong> Firewall folgen,<br />
die SpiderOak als vermeintliches Spionageprogramm<br />
einstuft. Klicken Sie in diesem Fall im Fenster „<strong>Windows</strong>-Sicherheitshinweis“<br />
auf „Zugriff zulassen“.<br />
TIPP 3 <strong>Windows</strong> Bibliotheken auf der<br />
SpiderOak-Cloud sichern<br />
Nach dem Start der Desktop-Anwendung klicken<br />
Sie auf das Register „Backup“, um Ihre Dateien in den<br />
Cloud-Speicher zu laden. Standardmäßig schlägt Ihnen<br />
SpiderOak einige Dateiordner (Bibliotheken) vor.<br />
Es reicht aus, jeweils einen Haken zu setzen und auf<br />
„Start Backup“ zu klicken, um die Files hochzuladen.<br />
TIPP 4 Ein benutzerdefiniertes<br />
Backup von Ordnern anlegen<br />
Wenn Sie mit der Vorauswahl der Bibliotheken nicht<br />
einverstanden sind, weil wichtige Dokumente bei-<br />
Mit jeweils einem einfachen Mausklick sichern Sie ausgewählte Bibliotheken auf dem SpiderOak-Server.<br />
72 www.pcgo.de 11/14
spielsweise auf einer Partition gespeichert sind oder<br />
Sie bestimmte Unterordner ausschließen möchten,<br />
klicken Sie rechts oben auf den Button „Advanced“. In<br />
der Explorer-ähnlichen Übersicht können Sie nun alle<br />
Ordner Ihrer Festplatte(n) markieren, die Sie uploaden<br />
möchten. Ihre Auswahl wird nur durch das Speicherlimit<br />
von zwei Gigabyte begrenzt. Klicken Sie auf „Save“.<br />
Im Register „Overview“ sehen Sie den Upload-Status.<br />
TIPP 5 Dateien aus dem Cloud-Backup<br />
downloaden oder löschen<br />
Nach dem Upload klicken Sie auf die Registerkarte<br />
„View“, um einen Gesamtüberblick Ihres Backups zu erhalten.<br />
Die Ordner werden in einem Verzeichnisbaum<br />
wie im <strong>Windows</strong> Explorer dargestellt. Klappen Sie die<br />
Menüs auf, um alle Dateien einzublenden. Um gegebenenfalls<br />
einzelne Dateien zu löschen oder auf Ihren<br />
PC herunterzuladen, markieren Sie diese mit der Maus.<br />
Im Anschluss klicken Sie auf das Download-Symbol.<br />
SpiderOak öffnet eine Dialogbox, mit deren Hilfe Sie das<br />
Zielverzeichnis auf Ihrer Festplatte bestimmen. Standardmäßig<br />
werden die Dateien an ihrem Ursprungsort<br />
abgelegt. Sie können aber über „Change“ auch ein anderes<br />
Zielverzeichnis auf der Festplatte bestimmen. Wenn<br />
Sie eine Datei zum Löschen ausgewählt haben, klicken<br />
Sie auf das rote „X“ in der Menüzeile und bestätigen die<br />
Sicherheitsabfrage mit einem Klick auf „Remove“.<br />
TIPP 6 Synchronisation mit einem<br />
anderen <strong>Windows</strong> PC<br />
Sie können die gespeicherten Daten kinderleicht mit<br />
anderen PCs synchronisieren. Dafür installieren Sie die<br />
Desktop-Anwendung auf dem zweiten PC. Nach dem<br />
ersten Programmstart melden Sie sich mit Ihrem Kennwort<br />
und Ihrem Benutzernamen an. Markieren Sie im<br />
nächsten Schritt die Option „Adding a new device to<br />
my SpiderOak account“ und klicken auf „Next“, um dieses<br />
Gerät künftig automatisch beim Synchronisieren<br />
ÜBERSICHT: CLOUDSPEICHER<br />
DIENSTE SPIDEROAK DROPBOX GOOGLE DRIVE ONEDRIVE<br />
Internetseite https://<br />
spideroak.com<br />
https://<br />
dropbox.com<br />
https://drive.<br />
google.com<br />
https://one<br />
drive.live.com<br />
Speicherplatz 2 GByte gratis 2 GByte gratis 15 GByte gratis 15 GByte gratis<br />
Zusätzlicher<br />
Speicher<br />
100 Gigabyte /<br />
100 US-Dollar<br />
(Jahr)<br />
100 Gigabyte /<br />
100 US-Dollar<br />
(Jahr)<br />
zu berücksichtigen. Geben Sie dann einen Namen für<br />
den Computer ein. Bestätigen Sie dann mit einem Klick<br />
auf „Finish“. Der Datenabgleich findet sofort statt. Sie<br />
können im Anschluss über „View“ auf alle gesicherten<br />
Dateien zugreifen und diese selbstverständlich auch<br />
downloaden, wenn Sie das möchten. Zudem haben<br />
Sie auch auf dem neuen PC die Möglichkeit, Backup-<br />
Ordner anzulegen, die ebenfalls allen angeschlossenen<br />
Rechnern zur Verfügung stehen.<br />
TIPP 7 Synchronisation der Daten mit<br />
Smartphones und Macs<br />
Selbstverständlich können Sie Ihre Daten nicht nur<br />
zwischen <strong>Windows</strong>-PCs austauschen, sondern auch<br />
zwischen PC, Mac und Smartphones synchronisieren.<br />
Auf der Webseite https://spideroak.com/opendown<br />
load finden Sie Anwendungen und Apps für Mac (ab<br />
10.6), Linux, Android und iOS (iPhone und iPad). Zum<br />
Download werden Sie dabei teilweise auf die Seiten<br />
der Anbieter umgeleitet. Die Software selbst ist aber<br />
selbstverständlich kostenlos. Anna-Sophie Maus/mm<br />
100 Gigabyte /<br />
ca. 2 US-Dollar<br />
(Monat)<br />
100 Gigabyte<br />
/ ca. 2 Euro<br />
(Monat)<br />
Sprache Englisch Englisch Deutsch Deutsch<br />
Win 7 / 8.1 ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Smartphone-<br />
Apps<br />
Besonderheiten<br />
Android / iOS Android / iOS Android / iOS Android / iOS /<br />
<strong>Windows</strong> Phone<br />
Maximaler<br />
Datenschutz,<br />
sehr gute Synchronisation<br />
Maximaler<br />
Datenschutz,<br />
sehr gute Synchronisation<br />
Viel Speicher,<br />
komplettes<br />
Office-Paket<br />
samt E-Mail-<br />
Dienst inkl.<br />
Sehr gute<br />
Integration<br />
in <strong>Windows</strong>,<br />
sehr einfache<br />
Oberfläche<br />
● = Ja ● = Nein<br />
Links: Sie können in<br />
SpiderOak mehrere PCs<br />
zu einem Sychronisationsnetz<br />
für Ihre Daten<br />
zusammenschließen.<br />
Rechts: Die Oberfläche<br />
von SpiderOak macht die<br />
Auswahl der zu sichernden<br />
Dateien sehr einfach.<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
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Unterschrift<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.pcgo.de/abo/widerruf abrufen.<br />
*inkl. MwSt. und Porto<br />
WK 40G0 E11
PRAXIS ❯ Verwendungsmöglichkeiten alter Smartphones<br />
WAS<br />
TUN MIT<br />
DEM ALTEN?<br />
Wer sich nicht von seinem alten Smartphone trennen will, kann es einfach zweitverwerten. Dank WLAN,<br />
Bluetooth, GPS, Kamera und Mikrofon lässt es sich noch für die unterschiedlichsten Aufgaben prima einsetzen.<br />
Wir stellen Ihnen clevere Verwendungszwecke für Ihr Alt-Smartphone vor. ❯ von Margrit Lingner<br />
Kamera und Prozessor sind in die Jahre<br />
gekommen, das Betriebssystem ist nicht<br />
mehr ganz frisch und das neue iPhone sieht<br />
eben doch viel cooler aus. Dennoch wollen<br />
Sie Ihr altgedientes Smartphone nicht ein-<br />
fach wegwerfen. Recht so, denn bei jedem<br />
dieser schlauen Mobiltelefone handelt es<br />
sich im Grunde um einen kleinen, gut ausgestatteten<br />
Computer, der jede Menge Möglichkeiten<br />
bietet.<br />
So eignet sich das alte Handy immer noch gut<br />
als Ersatz-Handy für Weltreisen, Klettertouren<br />
oder Skiabfahrten. Schließlich funktionieren<br />
GPS und Telefonfunktion auch in alten Geräten<br />
meist noch reibungslos. Als Motivator<br />
für die regelmäßige Joggingrunde macht<br />
das alte, kleinere Smartphone im Gegensatz<br />
zu den neuen Topmodellen, mit ihren riesigen<br />
Displays mehr Sinn – Sie müssen nur<br />
die eine Jogging-App, zum Beispiel „Sportstracker“<br />
oder „Runtastic“ aufspielen und mit<br />
Ihrem Blue tooth-Brustgurt loslaufen. Und mit<br />
der passenden App verwandeln Sie Ihr ausgedientes<br />
Phone im Handum drehen in ein<br />
Baby phone, eine Überwachungs kamera oder<br />
einen Media Server. Wozu sich Ihr ausgedientes<br />
Mobilgerät noch eignet, lesen Sie hier.<br />
Mit der passenden App überwacht Ihr ausgedientes Smartphone den Schlaf Ihres Babys.<br />
TIPP 1 Altes Mobiltelefon<br />
als Babyphone einsetzen<br />
Um Ihren schlafenden Nachwuchs zu überwachen,<br />
müssen Sie kein teures Babyphone<br />
76 www.pcgo.de 11/14
Das alte Smartphone<br />
lässt sich als Internet radio<br />
nutzen – eine funktionierende<br />
WLAN-Verbindung<br />
ist natürlich Voraussetzung.<br />
kaufen. Ihr altes Smartphone und die App „Babyphon<br />
(Baby Monitor)“ oder „BabyMonitor“ schaffen das spielend.<br />
Wenn Ihr Baby hustet oder weint, wählt die App<br />
eine vorher festgelegte Telefonnummer und Sie hören<br />
alle Geräusche aus dem Kinderzimmer. Anders als<br />
Standard-Babyphones funktioniert dieses System auch<br />
durch dicke Betonwände hindurch. Der große Vorteil:<br />
Sie können den Abend bei Nachbarn zwei Häuser weiter<br />
oder im Urlaub in der Hotelbar genießen und sind<br />
trotzdem gewarnt, wenn ihr Kind aufwacht. Die App<br />
wird übrigens nur im Notfall aktiv. Und das ist deutlich<br />
angenehmer als das Dauerrauschen klassischer Babyphones,<br />
bei denen die Babystation ständig Signale<br />
an die Elternstation überträgt. Und wegen Strahlung<br />
und Elektrosmog müssen Sie sich auch keine Sorgen<br />
machen: Die meisten handelsüblichen Babyphones<br />
senden über die DECT-Technologie. Einem Test der<br />
Zeitschrift Ökotest vom Mai 2013 zufolge ist die Strahlung<br />
dabei höher als beim Mobilfunk. Denn eine Babyphone-App<br />
sendet nicht kontinuierlich, sondern im<br />
Standby-Modus. Was Sie bei dieser Variante der Schlafüberwachung<br />
allerdings nicht aus den Augen lassen<br />
sollten, ist die SIM-Karte, die in Ihrem alten Smartphone<br />
stecken muss.<br />
Lautsprecherboxen an und schon ist die heimische Radiostation<br />
fertig. Über Bluetooth (USB oder Lightning)<br />
können Sie natürlich auch Ihr drahtloses Lautsprechersystem<br />
weiter nutzen. Wenn Sie die Boxen eine Nummer<br />
kleiner wählen, können Sie Ihre Jukebox auch mitnehmen<br />
– prima für Schwimmbad oder Grillparty.<br />
TIPP 3 Aufmerksamer Zuhörer<br />
und praktisches Diktiergerät<br />
Die App „Philips Dictation Recorder“ bringt die Funktionen<br />
eines Profi-Diktiergerätes aufs Smartphone. Sie<br />
haben die Möglichkeit, Diktate aufzunehmen, wiederzugeben,<br />
zurück- und vorzuspulen. Sie können Texte<br />
einfügen oder das Diktat einfach überschreiben.<br />
Wie bei den professionellen digitalen Diktiergeräten<br />
kann jedes Diktat mit Metadaten wie „Dringend!“ versehen<br />
werden. Der Philips Dictation Recorder erlaubt<br />
Wer lieber mal einen Text<br />
diktiert als tippt, kann<br />
dazu sein ausgedientes<br />
Smartphone nutzen.<br />
TIPP 2 Das Smartphone<br />
wird zum Internetradio<br />
Ganz ohne SIM-Karte, dafür aber mit WLAN und der<br />
richtigen App richten Sie Ihre Lieblings-Internetradiostation<br />
ein. Apps wie Radio.de, TuneIn oder Last.fm<br />
senden aus den verschiedensten Ländern alle erdenklichen<br />
Musikrichtungen rund um die Uhr. So können<br />
Sie sich je nach Stimmung kostenlos von Afro-Dance<br />
bis Soca den passenden Sound ins Wohnzimmer holen.<br />
Über den Klinkenstecker am Smartphone stecken<br />
Sie statt der mitgelieferten Ohrstöpsel ein paar aktive<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
77
PRAXIS ❯ Verwendungsmöglichkeiten alter Smartphones<br />
sich im Kamerafocus etwas bewegt. Die Aufnahme<br />
können Sie sich als Link entweder per E-Mail oder als<br />
SMS an ihre Mailadresse schicken lassen und dann direkt<br />
aufrufen, um zu sehen, was passiert ist. Alternativ<br />
können Sie diese Bilder auch auf SD-Karte speichern.<br />
Wenn Sie lieber einen Live-Blick in Ihr Wohnzimmer<br />
wünschen, ist die App „MobileWebCam“ die richtige<br />
Wahl. Wie jede Webcam schießt Sie alle paar Sekunden<br />
eine Aufnahme. Das Zeitintervall dafür können Sie einstellen.<br />
Per Webbrowser können Sie nachsehen, was<br />
sich in ihrem trauten Heim so tut.<br />
Wer sein Smartphone als<br />
Blackbox im Auto nutzt,<br />
sollte sich über die<br />
gesetzlichen Bestimmungen<br />
informieren.<br />
Ob im Auto oder im<br />
Ferienhaus lässt sich<br />
das alte Mobiltelefon<br />
als mobiler Hotspot<br />
verwenden.<br />
es zudem, Aufnahmen in Kategorien zu sortieren und<br />
Attribute hinzuzufügen. Außerdem lässt sich das Diktat<br />
direkt per Mail verschicken. Einziges Manko: Die<br />
Einstellung der Aufnahmequalität und des Dateiformats<br />
ist nicht möglich.<br />
Apps, die Ihr Smartphone in ein Diktiergerät verwandeln<br />
gibt es viele. Empfehlenswert ist auch der „HD Audio<br />
Recorder Pro“ (für Android-Phones). Er erlaubt Aufnahmen<br />
im WAV- oder im AAC-Format und hält auch eine<br />
Funktion zum Versenden der Aufnahmen per E-Mail<br />
bereit. Außerdem können die Audio-Dateien auch zu<br />
Cloud-Diensten wie Dropbox hochgestellt werden.<br />
TIPP 4 Im Urlaub das Smartphone<br />
als Überwachungskamera einsetzen<br />
Wenn Sie im Urlaub ruhig schlafen wollen, setzen Sie ihr<br />
altes Smartphone daheim als Überwachungs kamera<br />
ein. Stellen Sie sie dazu unauffällig vor Ihrem Tresor, gegenüber<br />
der Terrassen- oder Balkontür oder direkt hinter<br />
der Eingangstür auf. Mit der App „Motion Detector<br />
Pro“ löst das Smartphone dann die Kamera aus, wenn<br />
TIPP 5 Im Auto den Verkehr<br />
mitverfolgen mit dem Mobiltelefon<br />
Dass jedes Smartphone seit Jahren schon über eine<br />
Videofunktion verfügt, ist nichts Neues. So kann auch<br />
Ihr Ausgedientes in Kombination mit dem integrierten<br />
GPS Aufnahmen mit der genauen Position speichern.<br />
Eine interessante Anwendung bietet daher die App<br />
„Dashcam Autoguard Blackbox“. Wie der Name schon<br />
sagt, können Sie Ihr Android-Phone in eine Blackbox<br />
verwandeln, die während einer Autofahrt alles aufzeichnet.<br />
In kritischen Situationen, also beispielsweise<br />
dann, wenn sich die Geschwindigkeit plötzlich drastisch<br />
verringert, macht die App Schnappschüsse inklusive<br />
der dazugehörigen Ortsangabe. Bei einem Unfall<br />
können Sie die Daten zur Klärung der Unfallfrage heranziehen.<br />
Doch Achtung: Das Verwaltungsgericht Ansbach<br />
hat am 12. August 2014 geurteilt, dass der Einsatz<br />
von Dashcams für ständige Aufnahmen nicht zulässig<br />
ist. Denn mit jeder Aufnahme können Persönlichkeitsrechte<br />
anderer Verkehrsteilnehmer verletzt werden. In<br />
manchen Ländern sind Dashcams daher grundsätzlich<br />
verboten. und gehören nicht an die Frontscheibe.<br />
Apps dazu gibt es dennoch reichlich. So wandelt beispielsweise<br />
„DailyRoads Voyager“ Ihr ausrangiertes<br />
Smartphone in eine Kamera. Für die Montage im Auto<br />
können Sie wie bei Smartphones üblich einen Saugnapf-Halter<br />
nutzen.<br />
TIPP 6 WLAN-Hotspot im Auto<br />
über das Smartphone einrichten<br />
Wer Kinder hin- und herkutschiert, die ohne Smartphone<br />
nicht mehr leben können, tut gut daran, einen<br />
WLAN-Hotspot im Auto zu installieren. Am besten deponieren<br />
Sie dazu ihr altes Smartphone im Handschuhfach<br />
und schließen es per USB-Kabel an den Zigarettenanzünder<br />
an. Darüber bezieht der „Internet-Server“<br />
dann seinen Strom. Über die Tethering-Funktion, mit<br />
der ihr Smartphone anderen Geräten den Zugang ins<br />
Mobilfunknetz und damit ins Internet erlaubt, kann ihr<br />
Nachwuchs während der Fahrt online gehen. Die Klei-<br />
78 www.pcgo.de 11/14
nen müssen ihr Smartphone nur mit dem Smartphone<br />
im Handschuhfach koppeln. Der Aufwand lohnt jedoch<br />
nur, wenn der Hotspot von Ihren Kindern oder von anderen<br />
Mitfahrern regelmäßig genutzt wird. Denn eine<br />
aktive SIM-Karte mit einer ordentlichen Datenflatrate<br />
ist dafür Voraussetzung. Und das kostet monatlich je<br />
nach Flatrate mindestens acht Euro. Je nachdem, wie<br />
intensiv Sie diese Funktion nutzen, sollten Sie bei der<br />
Wahl Ihrer Flatrate außerdem darauf achten, dass Sie<br />
ausreichend Volumen dazu buchen. Prüfen Sie ferner,<br />
wie schnell die Datenübertragung ist.<br />
In Kombination mit<br />
einem Smart-TV kann<br />
das Smartphone<br />
als Fernbedienung<br />
eingesetzt werden.<br />
TIPP 7 Smartphone als Fernbedienung<br />
für das schlaue TV-Gerät<br />
Besitzer eines Smart-TVs können Ihren Fernseher vom<br />
Sofa aus bequem mit dem alten Smartphone steuern,<br />
wenn eine App wie „Fernbedienung für TV“ installiert<br />
ist. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fernseher und Ihr<br />
Smartphone mit demselben WLAN-Netzwerk verbunden<br />
sind. Außerdem müssen Sie die IP-Adresse Ihres<br />
Fernsehgerätes kennen und in den Einstellungen der<br />
TV-Fernbedienungs-App hinterlegen. Schon können<br />
Sie lauter oder leiser drehen oder einen neuen Kanal<br />
wählen ohne sich aus Ihrem bequemen Sessel zu erheben.<br />
Als Besitzer eines älteren Samsung-Smartphones<br />
und eines schlauen Fernsehers des gleichen Herstellers<br />
können Sie auch die Samsung-eigene App für die Steuerung<br />
Ihres TV-Gerätes nutzen. Dabei ist es auch problemlos<br />
möglich, Inhalte wie Bilder oder Videos vom<br />
Smartphone via AllShare vom Schlau-Phone auf dem<br />
Fernseher zu sehen.<br />
mm<br />
MINI-WORKSHOP MEDIA SERVER EINRICHTEN<br />
Auch ältere Smartphones haben in der Regel<br />
mehrere Gigabyte an Speicher zu bieten – sei es<br />
über eine externe SD-Karte, sei es intern. Warum<br />
also nicht den kompakten Speicherplatz nutzen<br />
und das alte Android-Smartphone in einen<br />
Media Server umbauen?<br />
Mit der kostenlosen Android-App „Media Server“<br />
können Sie Ihre Musik, Fotos und Videos vom<br />
Smartphone direkt an andere Geräte wie Ihren<br />
Fernseher streamen und darüber abspielen. Einzige<br />
Voraussetzung: Die Geräte müssen ins gleiche<br />
WLAN eingebucht sein und die Protokolle<br />
UPnP und DLNA beherrschen.<br />
1Verbinden Sie Ihr Smartphone mit einem<br />
WLAN-Netz. Als Nächstes suchen Sie „Angeschlossene<br />
Geräte.“ Anschließend markieren<br />
Sie das Kontrollkästchen „Inhalte freigeben.“ Daraufhin<br />
wird in der Statusleiste das Medienserver-Symbol<br />
angezeigt. Ihr Handy kann jetzt als<br />
Medienserver verwendet werden.<br />
3Eine Benachrichtigung wird in der Statusleiste<br />
des Handys angezeigt. Tippen Sie<br />
darauf und stellen Sie die Rechte ein. Jetzt können<br />
Sie Musik-, Foto- und Videodateien auf die<br />
Client-Geräte übertragen und dort anzeigen<br />
lassen. Es kann mehrere Minuten dauern, bis alle<br />
Inhalte auf die Client-Geräte übertragen sind,<br />
wenn sich darunter große Foto- oder Videodateien<br />
befinden.<br />
4Um das Menü „Angeschlossene Geräte“ zu<br />
minimieren, drücken Sie auf die Taste „Zurück.“<br />
Die angeschlossenen Geräte laufen im<br />
Hintergrund weiter.<br />
5Um die Verbindung vom Server zu trennen,<br />
gehen Sie in Ihrem Smartphone zu<br />
dem Menüpunkt „Angeschlossene Geräte“ und<br />
deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „Inhalte<br />
freigeben“.<br />
2Verbinden Sie Ihren Computer oder andere<br />
Client-Geräte mit demselben WLAN-Netzwerk.<br />
Aktivieren Sie die auf dem PC installierte<br />
Client-Software. Suchen Sie Ihr Smartphone und<br />
wählen es als Server aus.<br />
Die Media Streamer App zeigt Geräte im<br />
WLAN an, auf die gestreamt werden kann.<br />
Von Ihrem Smartphone werden Ihre Lieblingssongs<br />
im Heimnetz abgespielt.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
79
PRAXIS ❯ Tipps, die jeden Browser sicherer machen<br />
hungen sofort erkennt, ist ein moderner Browser die<br />
Basis für gefahrloses Surfen und Downloaden. Daher<br />
sollten Sie kein Update auslassen. Doch auch neueste<br />
Browser sind angreifbar. Verhalten Sie sich immer vorsichtig:<br />
Besuchen Sie nur bekannte Websites, klicken<br />
Sie nie auf dubiose Links, Bilder oder Videos und laden<br />
Sie nur vertrauenswürdige Dateien aus dem Internet<br />
herunter. Die Browser-Erweiterung WOT hilft Ihnen: Sie<br />
erkennt potenziell gefährliche Websites. Auf der Heft-<br />
DVD finden Sie WOT und weitere nützliche Sicherheits-<br />
Add-ons. Bevor Sie diese installieren, sorgen Sie zuerst<br />
für optimale Browser-Einstellungen.<br />
SICHERHEIT<br />
FÜR JEDEN BROWSER<br />
Google Chrome: In den<br />
„Inhaltseinstellungen“<br />
bieten sich die von Google<br />
voreingestellten und empfohlenen<br />
Optionen an.<br />
Wer gefahrlos im Web surfen und Dateien aus dem<br />
Internet herunterladen will, braucht einen sicheren<br />
Browser. Wir geben Tipps zum optimalen Browser-<br />
Setup und stellen nützliche Erweiterungen vor.<br />
Ob Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft<br />
Internet Explorer: Die neuesten Browser sind viel<br />
sicherer als alle älteren Versionen. Neben einer aktiven<br />
Firewall und einem aktuellen Antiviren-Programm, das<br />
ständig im Hintergrund läuft und potenzielle Bedro-<br />
TIPP 1 Google Chrome<br />
Optimale Einstellungen für mehr Sicherheit: In<br />
Chrome rufen Sie über das Symbol mit den drei Linien<br />
oben rechts das Hauptmenü auf. Klicken Sie dort auf<br />
„Einstellungen“. Alternativ geben Sie in die Adressleiste<br />
„chrome://settings“ ein. Die grundlegenden Einstellungen<br />
bieten keine Sicherheitsoptionen – um diese<br />
aufzurufen, klicken Sie ganz unten auf die Option<br />
„Erweiterte Einstellungen anzeigen“.<br />
Unter „Datenschutz“ sollte der Phishing- und Malware-<br />
Schutz aktiviert sein. Um das Sammeln von Nutzungsdaten<br />
durch Websites einzuschränken, setzen Sie ein<br />
Häkchen vor „Mit Browserzugriffen eine ‚Do Not Track’-<br />
Anforderung senden“. Allerdings gewährleistet diese<br />
Funktion keinen vollständigen Tracking-Schutz – dafür<br />
verwenden Sie die Erweiterung Ghostery (Tipp 6). Unter<br />
„Downloads“ muss die Option „Vor dem Download<br />
von Dateien nach dem Speicherort fragen“ aktiviert<br />
sein, um automatisches Speichern von Dateien auf<br />
Mozilla Firefox:<br />
Diese drei<br />
Sicherheitsoptionen<br />
sollten Sie<br />
auf jeden Fall aktivieren<br />
und nutzen.<br />
80 www.pcgo.de 11/14
DVD CD Software/Tool-Pakete/Browser-Schutz 4.0<br />
dem Rechner zu verhindern. Unter „Passwörter und<br />
Formulare“ sollten Sie die Option „Speicherung Ihrer<br />
Web-Passwörter anbieten“ nur dann aus Sicherheitsgründen<br />
aktivieren, wenn es sich um Ihren Privatcomputer<br />
handelt, der nicht von Fremden genutzt wird.<br />
Klicken Sie nun noch auf den Button „Inhaltseinstellungen“.<br />
Wählen Sie für alle angebotenen Optionen die<br />
empfohlenen oder restriktivere Einstellungen, jedoch<br />
niemals weniger sichere Einstellungen. Mit „Ausnahmen<br />
verwalten“ lassen sich einzelne Optionen auf<br />
bestimmte Websites begrenzen, was sich zum Beispiel<br />
bei „JavaScript“ anbietet.<br />
TIPP 2 Mozilla Firefox<br />
Optimale Einstellungen für mehr Sicherheit: Firefox-<br />
Nutzer rufen die „Einstellungen“ über das Hauptmenü<br />
auf, das sich wie bei Chrome hinter dem Symbol mit<br />
den drei waagrechten Linien verbirgt. Unter „Allgemein“<br />
sollte im Bereich „Downloads“ die Option „Jedes<br />
Mal nachfragen, wo eine Datei gespeichert werden<br />
soll“ aktiviert sein, um unbeabsichtigtes Speichern<br />
von gefährlichen Dateien zu vermeiden. Unter „Datenschutz“<br />
finden Sie eine Anti-Tracking-Funktion: Nutzen<br />
Sie die Option „Websites mitteilen, meine Aktivitäten<br />
nicht zu verfolgen“, um beim Surfen im Web ein wenig<br />
anonymer zu bleiben. Für mehr Tracking-Schutz brauchen<br />
Sie auch in Firefox das Add-on Ghostery – lesen<br />
Sie dazu auch unseren Tipp 6.<br />
Im Bereich „Sicherheit“ sollten die oberen drei Optionen<br />
aktiviert werden, „Ausnahmen“ dürfen sie nicht<br />
zulassen. Ob Sie hingegen die Funktionen „Passwörter<br />
speichern“ und „Master-Passwort verwenden“ nutzen,<br />
bleibt Ihnen überlassen. Diese Funktionen bieten sich<br />
nur für privat und allein genutzte Computer an.<br />
TIPP 3 Internet Explorer<br />
Optimale Einstellungen für mehr Sicherheit: Auch<br />
im Internet Explorer sollten einige Einstellungen kontrolliert<br />
und bei Bedarf angepasst werden, damit eine<br />
höhere Sicherheit gewährleistet ist. Praktischerweise<br />
sind einige Optionen im Menü „Sicherheit“ in der<br />
Menüleiste oben zusammengefasst, allerdings finden<br />
Sie dort nicht alle wichtigen Einstellungen.<br />
Mit „Tracking-Schutz aktivieren“ und „’Do Not Track’-<br />
Anforderungen (nicht nachverfolgen) aktivieren“ bietet<br />
der Internet Explorer eine Doppellösung gegen<br />
allzu viel Überwachung, die gut funktioniert. Nützlich<br />
ist auch die Funktion „ActiveX-Filterung“: Bei ActiveX<br />
handelt es sich um eine Technologie zur Website-Optimierung,<br />
die nur im Internet Explorer eingesetzt wird,<br />
und die leider einige Angriffsflächen bietet. ActiveX<br />
gehört in die Rubrik „aktive Inhalte“ – siehe Tipp 5.<br />
Schalten Sie die „ActiveX-Filterung“ ein, sodass Sie<br />
über die Ausführung jedes einzelnen ActiveX-Elements<br />
selbst entscheiden dürfen. Sie können somit vertrauenswürdige<br />
Websites festlegen und bei Bedarf unbekannte<br />
Inhalte blockieren.<br />
Klicken Sie im Internet Explorer auch auf „Extras“ und<br />
„Internetoptionen“ und oberprüfen Sie auf dem Reiter<br />
„Sicherheit“, dass für „Internet“ (Globus-Symbol) die<br />
„Sicherheitsstufe“ mindestens auf „Mittel“, besser noch<br />
auf „Mittel bis hoch“ eingestellt ist. Auch unter „Datenschutz“<br />
sollte bei den Einstellungen mindestens die<br />
Option „Mittel“ gewählt werden.<br />
ANONYM SURFEN<br />
1 Während Sie im Web surfen, wird jede Datenanfrage<br />
mit der Adresse Ihres Internetanschlusses<br />
weitergegeben (IP- Adresse).<br />
Nur so ist es möglich, Daten an Ihren Rechner<br />
zurückzuschicken. Doch dadurch sind<br />
Sie auch eindeutig identifizierbar. Das lässt<br />
sich mit dem Einsatz eines anonymen Proxys<br />
verhindern: Wird dieser Rechner zwischengeschaltet,<br />
empfängt er die IP-Adresse<br />
Ihres Anschlusses, gibt aber seine eigene<br />
weiter. Daten auf dem Rückweg werden erst<br />
vom anonymen Proxy empfangen, der die<br />
IP-Adresse Ihres Anschlusses noch kennt<br />
und die Daten entsprechend weiterleitet.<br />
Wenn viele Nutzer ein und denselben anonymen<br />
Proxy nutzen, ist es schwierig bis<br />
unmöglich, einzelne Anwender zu identifizieren.<br />
Die Erweiterung FoxyProxy für<br />
Firefox und Chrome hilft bei der Einrichtung<br />
und Nutzung von anonymen Proxys.<br />
2 Noch mehr Anonymität versprechen<br />
kaskadierende Proxys. Wie bei einem Wasserfall,<br />
der über mehrere Felsstufen zu Tal<br />
3 TIPPS FÜR MEHR SICHERHEIT<br />
fällt, werden mehrere anonyme Proxys<br />
hintereinandergeschaltet. Das sorgt für<br />
praktisch einhundertprozentige Anonymität,<br />
hat aber auch einen Nachteil: Da jeder<br />
einzelne Proxy viele Internetanfragen und<br />
Daten bewältigen muss, sinkt die Internetgeschwindigkeit<br />
meist stark.<br />
3 Ein drittes Anonymisierungsverfahren<br />
sind Virtual Private Networks (VPN). Dabei<br />
geht es um die Verschlüsselung des Datenstrom<br />
zwischen Internetteilnehmern. Auf<br />
der Heft-DVD finden Sie das Tool Cyber<br />
Ghost VPN, mit<br />
dem Sie dieses<br />
Verfahren ausprobieren<br />
können.<br />
CyberGhost VPN:<br />
Mit dieser Soft-<br />
ware von der<br />
Heft-DVD surfen<br />
Sie anonym<br />
und sicher.<br />
Internet Explorer:<br />
Der eingebaute Tracking-<br />
Schutz funktioniert gut<br />
und sollte unbedingt<br />
aktiviert werden.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
81
PRAXIS ❯ Tipps, die jeden Browser sicherer machen<br />
Sicheres Zertifikat: Die<br />
grün gefärbte Adresszeile<br />
im IE zeigt, dass es sich um<br />
die höchste Sicherheitsstufe<br />
handelt.<br />
Java: Zu Ihrer Sicherheit<br />
rufen Sie nur vertrauenswürdige<br />
Applets auf.<br />
TIPP 4 So erkennen Sie eine sichere<br />
Datenübertragung<br />
Verschlüsselung und Zertifikate: Sensible Angaben<br />
wie Benutzerdaten und Kennwörter, Konto- oder Zahlungsdaten<br />
sollten immer verschlüsselt übertragen<br />
werden. Browser verwenden dazu eine Technik namens<br />
TLS (frühere Bezeichnung: SSL). Dass der Browser eine<br />
verschlüsselte Verbindung mit der aufgerufenen Website<br />
aufgebaut hat, erkennen Sie an der Adresse: Sie beginnt<br />
mit „https“ anstatt „http“. Das „s“ steht für secure,<br />
also sicher. Bei jedem Aufruf einer „https“- Adresse prüft<br />
der Browser, ob der Anbieter der Website ein gültiges<br />
Zertifikat vorweisen kann. Kann er das nicht, so warnt<br />
der Browser mit einer Nachricht. Dann sollten Sie die<br />
Website sofort verlassen, weil sie mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
Sicherheitslücken aufweist.<br />
Neben dem Warnhinweis gibt es noch ein zweites<br />
Merkmal, auf das Sie beim Surfen achten sollten: die<br />
„Stärke“ des Zertifikats. Chrome, Firefox und der Internet<br />
Explorer zeigen die Sicherheitsstufe an, indem<br />
sich die Farbe der Adressleiste, eines Feldes in der<br />
Adresszeile oder der Schrift ändert. Grün steht bei allen<br />
Browsern für die höchste Sicherheitsstufe, Rot für<br />
ein unsicheres Zertifikat. Nutzen Sie möglichst nur vertrauenswürdige<br />
Seiten mit höchster Sicherheitsstufe.<br />
TIPP 5 Wie Sie Java, Flash und<br />
Silverlight richtig handhaben<br />
Aktive Inhalte: Viele Webseiten bestehen nicht nur<br />
aus sichtbarem HTML-Code. Der Browser ruft auch<br />
unsichtbare Daten ab, die für bestimmte Funktionen<br />
wie z.B. Animationen der Webseiten notwendig sind.<br />
Ein Laie erkennt natürlich auf Anhieb nicht, wo und<br />
wann das geschieht. Das nutzen leider Betrüger aus,<br />
um mit sogenannten „aktiven Inhalten“ Schindluder zu<br />
treiben. Ein hohes Gefahrenpotenzial besteht bei Java-<br />
Programmen, die über den Browser gestartet werden,<br />
den Java-Applets. Durch Aufruf einer Website wird das<br />
Applet auf den PC heruntergeladen und dort ausgeführt.<br />
Auf lokale Daten dürfen Applets theoretisch nur<br />
nach Einwilligung des Nutzers zugreifen, doch diese<br />
lässt sich leicht manipulieren. Unser Rat: Deaktivieren<br />
Sie die Ausführung von Java für alle Browser. Aktivieren<br />
Sie Java nur im Bedarfsfall und wenn Sie sicher sind,<br />
dass es sich um eine vertrauenswürdige Anwendung<br />
handelt. Eine Anleitung finden Sie unter http://tinyurl.<br />
com/opac2xy.<br />
Adobe Flash und Microsoft Silverlight sind Technologien,<br />
mit denen sich interaktive Webinhalte gestalten<br />
lassen, zum Beispiel Spiele und Präsentationen. Da solche<br />
Inhalte über spezielle Browser-Plug-ins wiedergegeben<br />
werden, besteht ein Risiko für die Infektion des<br />
Rechners mit schädlicher Software. Zudem können<br />
Flash- und Silverlight-Funktionen wie den Webcamoder<br />
den Mikrofon-Zugriff unbemerkt steuern. Wir<br />
empfehlen: Rufen Sie nur Flash- und Silverlight-Anwendungen<br />
auf, denen Sie vertrauen. Verwenden Sie<br />
eventuell eine Browser-Erweiterung wie „FlashBlock„<br />
für Chrome und Firefox, um die Ausführung von Flash-<br />
Anwendungen gezielt zu steuern.<br />
TIPP 6 Verhindern Sie die Überwachung<br />
durch heimliche Verfolger<br />
Ghostery: Fast jede Website zeichnet das Nutzerverhalten<br />
auf und wertet es aus. Sogenannte Tracker, zu<br />
Deutsch: Verfolger, sammeln nicht nur Daten für die<br />
Website selbst, sondern auch für andere Online-Angebote.<br />
Mit der Erweiterung „Ghostery“ für Chrome und<br />
Firefox bekommt der Anwender die volle Kontrolle<br />
Ghostery: Auf unserer Testseite „Bild.de“ erkennt die<br />
Browser-Erweiterung tatsächlich zwölf heimliche Verfolger.<br />
82 www.pcgo.de 11/14
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Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.connect.de/abo/widerruf abrufen.<br />
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PRAXIS ❯ Tipps, die jeden Browser sicherer machen<br />
über „Sicherheit/Browserverlauf löschen“. Ebenso lassen<br />
sich Cookies komplett deaktivieren, was nicht zu<br />
empfehlen ist, weil die Funktionalität vieler Websites<br />
stark eingeschränkt wird. Für Chrome gibt es beispielsweise<br />
die Erweiterung „Click&Clean“, mit der sich die<br />
Cookies leichter verwalten lassen.<br />
Ein Problem sind sogenannte „Super-Cookies“: spezielle<br />
Cookies auf Basis von Flash und anderen Technologien,<br />
die nicht gemeinsam mit herkömmlichen Cookies<br />
gelöscht werden. Firefox-Nutzer sollten das Add-on<br />
„BetterPrivacy“ nutzen, um den sich nach und nach angesammelten<br />
„Super-Cookies“ Herr zu werden.<br />
BetterPrivacy: In den<br />
Einstellungen des „Super-<br />
Cookie“-Schutzes aktivieren<br />
Sie das automatische<br />
Löschen von Cookies beim<br />
Beenden von Firefox.<br />
Adblock Plus: Den erfolgreichen<br />
Werbeblocker<br />
gibt es kostenlos für die<br />
Browser Chrome, Firefox<br />
und Internet Explorer.<br />
über die Tracker. Ghostery erscheint als Symbol eines<br />
blauen Geistes in der Browser-Symbolleiste. Klicken Sie<br />
darauf, um die Liste der erkannten Tracker anzusehen.<br />
Mit den Schiebereglern bestimmen Sie, welche Tracker<br />
blockiert werden sollen. Dagegen erlauben Sie mit<br />
dem Setzen eines Häkchens die Ausführung des Trackers<br />
auf der jeweiligen Website. Ghostery merkt sich<br />
Ihre Auswahl für alle folgenden Aufrufe der Website.<br />
Investieren Sie für die Auswahl etwas Zeit und lernen<br />
Sie Ghostery an – es lohnt sich.<br />
TIPP 7 Wenn einfache Datenspeicher<br />
zu Spionen werden<br />
Cookies und „Super-Cookies“: Cookies sind Textdateien,<br />
die Websites auf dem Rechner des Anwenders<br />
anlegen, um Informationen für eine bestimmte Zeit<br />
zu speichern. Ist ein Cookie nicht mehr gültig, wird es<br />
automatisch gelöscht. Anwender können Cookies aber<br />
auch selbst entfernen: in Chrome über „Einstellungen/<br />
Datenschutz/Browserdaten löschen“, in Firefox über<br />
„Einstellungen/Datenschutz/einzelne Cookies“, im IE<br />
TIPP 8 Adblock Plus sorgt für mehr<br />
Übersicht und Sicherheit<br />
Werbung ade: Werbung ist für viele Websites lebensnotwendig,<br />
für die Besucher jedoch ein Graus. Doch<br />
nicht nur, dass allzu viel Werbung den Blick aufs Wesentliche<br />
versperrt: Online-Werbung sammelt auch<br />
häufig Benutzerinformationen und andere Daten. Mit<br />
einem Werbeblocker wie Adblock Plus verhindern Sie<br />
effektiv die Anzeige von Bannern, Pop-ups und Videowerbung,<br />
sogar auf Facebook und YouTube.<br />
TIPP 9 Spezielle Add-ons sorgen für<br />
zusätzliche Sicherheit<br />
Sicherheit für Facebook: Wohin man im Web auch<br />
schaut – überall gibt es sogenannte „Like-“ oder „Gefällt<br />
mir“-Buttons für Facebook. Oft passiert es, dass<br />
man unüberlegt darauf klickt. Schlimmer noch: Manche<br />
Websites zwingen den Nutzer regelrecht zum<br />
„Gefällt mir“-Klicken. Mit der Erweiterung „Gefällt mir<br />
sicher“ für Chrome und Firefox schützen Sie sich vor<br />
dem sogenannten „Clickjacking“. Sie zeigt für jeden<br />
„Gefällt mir“-Link einen Bestätigungsdialog an. Zusätzlich<br />
simuliert die Erweiterung einen „Gefällt mir“-Klick<br />
und lässt dadurch die Seite glauben, dass der Button<br />
vom Besucher gedrückt wurde.<br />
Gefälschte Webadressen entdecken: Die Webadresse<br />
einer gefälschten Website unterscheidet sich manchmal<br />
nur durch einen Buchstaben vom Original. Mit<br />
dem Firefox-Add-on Locationbar2 lassen sich gefälschte<br />
Webadressen leichter erkennen. Die Erweiterung<br />
hebt nur die wichtigen Bestandteile der Adresse hervor,<br />
sodass sie leichter lesbar wird.<br />
Sichere Websites erkennen: Als Alternative oder Ergänzung<br />
zum eingangs erwähnten Add-on WOT finden<br />
Sie auf der Heft-DVD den McAfee SiteAdvisor. Die<br />
Erweiterung für Chrome, Firefox und Internet Explorer<br />
kennzeichnet Webseiten mit eindeutigen Symbolen<br />
nach deren Sicherheitsstatus und hilft Ihnen damit,<br />
sichere von unsicheren zu unterscheiden. S. Hähle/hl<br />
84 www.pcgo.de 11/14
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PRAXIS ❯ Google richtig nutzen<br />
Quelle: Denys Prykhodov / Shutterstock.com<br />
auszutauschen. Das gilt für Dokumente, Kalender, Kontakte<br />
und natürlich E-Mails. Dazu werden Handy oder<br />
Tablet mit dem Online-Konto abgeglichen. Öffnen Sie<br />
dazu in den „Einstellungen“ die Kategorie „Privat/Konten<br />
& Synchronisation“. Wählen Sie hier die Synchronisation<br />
mit Ihrem Google-Konto. Gehen Sie für den Zugriff<br />
auf die Daten zur Google-Webseite. Klicken Sie auf<br />
die Schaltfläche „Anmelden“ rechts oben. Geben Sie Ihren<br />
Nutzernamen und Passwort ein. Benutzer von iOS-<br />
Geräten finden im Kasten „Apple-Geräte und Google“<br />
(übernächste Seite) Informationen zur Nutzung der<br />
Google-Dienste auf dem iPhone bzw. iPad.<br />
Links: Der Google<br />
Kalender ermöglicht das<br />
automatische Eintragen<br />
von Feiertagen oder<br />
Sport-Events wie die<br />
Fußball Bundesliga.<br />
GOOGLE-TOOLS<br />
TOLLE TIPPS<br />
Google ist mit der Suche im Internet groß geworden.<br />
Mittlerweile bietet das Unternehmen aber zahlreiche<br />
weitere Services, die dem Anwender die Arbeit auf<br />
dem Computer und mobilen Geräten erleichtern. Die<br />
Nutzung des Office-Pakets, des Online-Speichers, der<br />
Naviga tion und den anderen Google-Angeboten ist<br />
kostenlos. Der Anwender benötigt einen Webbrowser<br />
auf dem Rechner oder eine passende App auf einem<br />
mobilen Endgerät. Viele Funktionen lassen sich ohne<br />
Google- Account nutzen. Sollen Daten gesichert werden,<br />
ist eine Anmeldung bei Google notwendig. Jeder<br />
Besitzer eines Smartphones oder Tablets mit Android<br />
besitzt bereits einen Zugang bei Google. Dieser ist<br />
nämlich für die Installation von Apps notwendig.<br />
Über die Online-Services ist es möglich, Daten zwischen<br />
dem Computer und dem mobilen Endgerät<br />
TIPP 1 Feiertage und Sport-Events<br />
automatisch im Google Kalender<br />
Google Kalender hat die Option bestimmte Termine<br />
und Ereignisse automatisch einzutragen. Dazu gehören<br />
die Spiele der Fußball-Bundesliga oder Feiertage.<br />
Öffnen Sie dazu den Google Kalender – in der linken<br />
Seite sehen Sie in der Leiste den Eintrag „Weitere Kalender“.<br />
Klicken Sie auf das kleine Dreieck und wählen<br />
Sie aus dem Kontextmenü „In interessanten Kalendern<br />
suchen“. Google zeigt alle verfügbaren Kalender mit<br />
den Feiertagen an. Klicken Sie rechts auf „Abonnieren“,<br />
um einen Datensatz zu Ihrem Kalender hinzuzufügen.<br />
Unter Sportarten finden Sie u.a. den Spielplan der ersten<br />
und zweiten Bundesliga. Bei „Weitere“ gibt es beispielsweise<br />
Listen mit Mondphasen, Sternzeiten oder<br />
Sonnenauf- bzw. -untergang.<br />
Nach dem Eintragen der Daten ist es möglich, die Daten<br />
im Kalender mit dem Smartphone zu synchronisieren.<br />
Öffnen Sie die Kalender-App und tippen Sie auf<br />
die Menütaste (Symbol mit drei Balken übereinander).<br />
Wählen Sie im Menü „Kalender anzeigen“ und im folgenden<br />
Screen die Schaltfläche „Kalender synchronisieren“.<br />
Markieren Sie in der Auswahl, welche Kalender<br />
Sie mit dem Online-Konto angleichen wollen. Bestätigen<br />
Sie mit dem „OK“-Knopf. Nun haben Sie über den<br />
Kalender Zugriff auf die jeweiligen Daten.<br />
Rechts: Über die Synchronisationsfunktion<br />
von<br />
Android ist der Abgleich<br />
von Kalendereintragungen<br />
für Mobilgeräte und dem<br />
Google Kalender möglich.<br />
86 www.pcgo.de 11/14
Den Papierkorb von Google Fotos finden Sie im Menü unter<br />
„Mehr“ – von dort ist die Rettung eines Bildes möglich.<br />
TIPP 2 Sprachsuche für Google Chrome<br />
aktivieren und nutzen<br />
Android-Besitzer kennen die Suche per Spracheingabe.<br />
Diese Funktion lässt sich auch in Google Chrome<br />
aktivieren. Starten Sie den Browser und gehen Sie zur<br />
Adresse http://bit.ly/1cNIEtw. Sie öffnen damit den<br />
Chrome App Store und rufen die Seite für „Google<br />
Voice Search Hotword“ auf. Installieren Sie die Erweiterung.<br />
Beim nächsten Aufruf der Google-Suche sehen<br />
Sie im Eingabefeld für den Suchbegriff rechts ein<br />
Mikro fonsymbol. Klicken Sie darauf und sprechen Sie<br />
in das Mikrofon Ihres Computers „OK Google“. Danach<br />
ist die Suche per Spracheingabe aktiviert<br />
TIPP 3 Bilder nach Kameratyp in<br />
Google Fotos suchen<br />
Das bekannte „Google Picasa“ heißt seit einiger Zeit<br />
„Google Fotos“. Wer seine Schnappschüsse dort speichert,<br />
kann seine Bilder auch durchsuchen. Neben<br />
Stichwörtern (Tags) und Bezeichnungen ist auch die<br />
Suche nach Kameratyp möglich. Dazu wird nur ein<br />
Hash-Tag (Doppelkreuz) vor den Namen der Kamera<br />
gesetzt. Geben Sie in Google Fotos beispielsweise den<br />
Begriff #iphone4s ein, dann zeigt die Suche alle Bilder,<br />
die mit einem iPhone 4S gemacht wurden. Das geht<br />
auch mit den Suchbegriffen #apple, #samsung, #nikon<br />
oder #canon. Verfeinern kann man die Suche weitergehend<br />
mit der genauen Bezeichnung der Kamera.<br />
Die Informationen finden Sie in den Metadaten des<br />
gespeicherten Bildes. Klicken Sie auf ein Bild in Google<br />
Fotos – neben der Großansicht finden Sie rechts eine<br />
Infobox mit der Bezeichnung „Fotodetails“. Im Feld „Kamera“<br />
steht die genaue Kurzbezeichnung für das für<br />
die Fotoaufnahme verwendete Modell. Die Informationen<br />
werden auch für Handyaufnahmen gespeichert.<br />
Ein Klick auf die Bezeichnung zeigt alle Bilder,<br />
die mit der Kamera oder dem Handy gemacht wurden.<br />
TIPP 4 So retten Sie<br />
gelöschte Fotos bei<br />
Google Fotos<br />
Werden versehentlich Bilder<br />
in Google Fotos gelöscht,<br />
kann man diese für 60 Tage<br />
noch aus dem Papierkorb zurückholen.<br />
Den Papierkorb finden Sie<br />
in der Online-Version oben in der Menüleiste unter<br />
„Mehr“. Rufen Sie den Papierkorb auf und wählen Sie<br />
die gewünschten Motive aus. Klicken Sie oben in der<br />
blauen Leiste auf „Wiederherstellen“. Kurze Zeit später<br />
erscheinen die Bilder wieder in der Sammlung. War das<br />
Foto einem Google-Fotoalbum zugeordnet, müssen<br />
Sie es manuell dort wieder einsortieren. Die Methode<br />
funktioniert auch, wenn Sie auf Ihrem Smartphone in<br />
der Foto-App von Google-Bilder löschen. Diese lassen<br />
sich über die Wiederherstellungsfunktion der Browser-Version<br />
aus dem Papierkorb zurückholen. Mit der<br />
nächsten Synchronisation der Daten mit dem Mobiltelefon<br />
erscheinen dort die gelöschten Bilder wieder<br />
in der Foto-App.<br />
TIPP 5 Die Wettervorhersage im<br />
Google Kalender einblenden<br />
Die Wettervorhersage im Google Kalender wird über<br />
folgende Einstellungen aktiviert. Klicken Sie im Google<br />
Kalender rechts oben auf das Zahnradsymbol und<br />
wählen Sie im Menü „Einstellungen“. Aktivieren Sie die<br />
Option für „Wetter“. In der Kalender-Übersicht sehen<br />
Sie ein neues Symbol in den Spalten für die folgenden<br />
vier Tage. Ein Klick öffnet ein Informationsfenster mit<br />
der Wettervorhersage für den betreffenden Tag.<br />
TIPP 6 Google-Drive-Dokumente nach<br />
Größe sortieren und anzeigen<br />
Mit einem Aufruf in der Adresszeile des Webbrowsers<br />
zeigen Sie alle auf Google Drive gespeicherten Dateien<br />
an. Melden Sie sich bei Google an und geben Sie folgende<br />
Adresse ein:<br />
https://drive.google.com/#quota<br />
Die Liste mit den Dokumenten ist dann nach Größe<br />
sortiert. Wollen Sie alle auf Google Drive gespeicherten<br />
Dateien anzeigen, nutzen Sie den Aufruf:<br />
https://drive.google.com/#all<br />
TIPP 7 Schneller Zugriff auf Google-<br />
Komponenten mit den App-Docks<br />
Beim Aufruf der Google-Startseite finden Sie oben<br />
rechts neben dem Knopf für die Anmeldung das<br />
App-Dock. Damit greift man schnell auf die einzelnen<br />
Google-Funktionen wie Gmail, Google+ oder Google<br />
CHROME APPS<br />
FÜR GOOGLE<br />
Mindmeister<br />
Die Erweiterung erzeugt<br />
aus einer Stichwortliste<br />
oder einer Aufzählung<br />
eine Mindmap. Damit<br />
lassen sich komplexe<br />
Aufstellungen und<br />
Zusammenhänge einfach<br />
visualisieren.<br />
HelloFax<br />
Der Online-Service ersetzt<br />
das Faxgerät. In der<br />
Basisversion lassen sich<br />
10 bis 20 kostenlose Faxe<br />
verschicken. Mit der App<br />
funktioniert das direkt<br />
aus Google Docs.<br />
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Ihre Dokumente auf und<br />
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auch in 3D-Optik.<br />
PDF Mergy<br />
Dokumente im Adobe-<br />
Acrobat-Format sind<br />
für den Austausch der<br />
Standard. Die kleine<br />
Erweiterung hilft bei der<br />
Kombination mehrerer<br />
PDFs per Drag & Drop.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
87
PRAXIS ❯ Google richtig nutzen<br />
TIPP 8 Daten und Einstellungen vom<br />
Google-Konto auf einem PC sichern<br />
Wer oft mit einem Google-Konto arbeitet sammelt mit<br />
der Zeit viele Dokumente, Fotos und andere Daten. Zur<br />
Sicherung der Daten auf dem eigenen PC benutzt man<br />
Google Takeout. Melden Sie sich bei Google an und<br />
klicken sie auf Ihr Avatar-Bild rechts oben. Wählen Sie<br />
aus dem Menü den Link „Konto“. Im folgenden Fenster<br />
wählen Sie oben in der Auswahlleiste die Funktion<br />
„Datentools“. In der Box „Datentools“ rechts klicken Sie<br />
auf den Link „Herunterzuladende Daten auswählen“<br />
und benutzen im nächsten Schirm den Knopf „Archiv<br />
erstellen“. Unter „Datenarchiv konfigurieren“ wählen<br />
Sie die Google-Komponenten für die Sicherung. Mit<br />
einem Klick auf den Link „Edit“ definieren sie manuell<br />
die Sicherungseinstellungen für die einzelnen Datensätze.<br />
Bei Gmail besteht zum Beispiel die Möglichkeit,<br />
alle E-Mails oder nur eine Auswahl zu sichern. Klicken<br />
Sie zur Auswahl auf die Option „Label auswählen“ und<br />
bestimmen Sie dann, welche Nachrichten in die Sicherung<br />
übernommen werden. Analog funktioniert das<br />
bei allen Teilen der Sicherung. Mit „Archiv erstellen“<br />
starten Sie den Transfer der Daten auf Ihren Rechner.<br />
Google untersucht die Daten und erzeugt das Archiv.<br />
Sie erhalten per E-Mail eine Nachricht, wenn die Daten<br />
zum Herunterladen bereitstehen. Das Datenarchiv<br />
steht für eine Woche auf dem Server von Google bereit<br />
– dann wird es automatisch gelöscht.<br />
Mit der Archiv-Funktion<br />
von Google sichert der<br />
Anwender seine Daten<br />
lokal auf einen PC.<br />
Dazu gehören E-Mails,<br />
Adressbuch, Lesezeichen,<br />
Fotos usw.<br />
Das App-Dock hilft beim<br />
Schnellzugriff auf die<br />
verschiedenen Dienste von<br />
Google wie Gmail, Google<br />
Drive oder YouTube.<br />
INFO APPLE-GERÄTE UND GOOGLE<br />
Für die Nutzung von<br />
Google-Services wie<br />
E-Mail, Kalender oder<br />
Kontakte benötigt man<br />
einen Account. Dazu<br />
starten Sie die iOS-App für Mail oder<br />
Kontakte. Wählen Sie „Account hinzufügen“<br />
und den Eintrag „Google“. Melden<br />
Sie sich mit E-Mail-Adresse und Passwort<br />
an. Aktivieren Sie die Option für Mail, Kalender<br />
bzw. Kontakte. Für den Zugriff auf<br />
Dokumente von Google Docs gibt es für<br />
Maps zu. Ein Klick auf das Symbol mit den neun Kästchen<br />
öffnet das Dock. Ein Klick auf „Mehr“ erweitert<br />
das Fenster und zeigt weitere Angebote. Mit der<br />
Scroll-Leiste rechts schieben Sie die Icons. „Noch mehr<br />
von Google“ wechselt zur Übersicht mit allen Google-<br />
Diensten. Ein Klick irgendwo im Webbrowser schließt<br />
das App-Dock wieder.<br />
iOS-Geräte eine spezielle App im Store<br />
von Apple. Das Programm funktioniert<br />
auf Geräten mit iOS 7.0 oder höher. Damit<br />
haben Sie Dokumentzugriff für die Texte,<br />
Tabellen und Präsentationen von Google.<br />
Die App speichert die Daten auch für die<br />
Nutzung ohne Online-Verbindung.<br />
Außerdem gibt für Apple-Geräte Apps für<br />
die Nutzung von Google Maps, den Chatservice<br />
Google Hangout und den Zugriff<br />
auf den Onlinespeicher Google Drive. Dafür<br />
ist auch ein Google-Konto notwendig.<br />
TIPP 9 Zugriff auf Google-Drive-<br />
Dokumente prüfen – Freigaben zeigen<br />
Google Drive erlaubt die Freigabe bzw. das Teilen von<br />
Dateien mit anderen Anwendern. Hat man sehr viele<br />
Dokumente oder Bilder, kann der Überblick über die<br />
Freigaben schnell verloren gehen. Eine genaue Zusammenstellung<br />
über die geteilten Dateien verschafft<br />
der Webservice „WhoHasAccess.com“. Rufen Sie die<br />
Webseite auf und klicken Sie auf die blaue Schaltfläche<br />
„Scan my Google Drive now“. Es folgt die Sicherheitsabfrage<br />
„Diese App möchte:“. Lassen Sie den Zugriff<br />
von WhoHasAccess.com auf Ihr Google Drive mit einem<br />
Klick auf „Akzeptieren“ zu. Der Webservice startet<br />
die Analyse Ihrer Freigaben auf Google Drive und zeigt<br />
das Ergebnis des Scans an.<br />
TIPP 10 Dokumentversionen in Google<br />
Drive nutzen und wiederherstellen<br />
Google Docs speichert alle Änderungen in einem Dokument.<br />
Öffnen Sie ein existierendes Textdokument,<br />
finden Sie rechts neben dem Menü Informationen<br />
über die letzte Änderung und wann diese vorgenommen<br />
wurde. Klicken Sie auf diesen Link zum Öffnen<br />
der Versionsübersicht. Rechts in der Liste sehen Sie die<br />
Auflistung mit den Versionen. Durch einen Mausklick<br />
rufen Sie die unterschiedlichen Varianten des Dokuments<br />
auf und sehen die Änderungen. Unterhalb des<br />
Versionseintrages finden Sie den Link „Überarbeitung<br />
wiederherstellen“. Damit springen Sie in dieser Version<br />
des Dokumentes zurück.<br />
TIPP 11 Ausflüge mit Google Maps<br />
ins All zu Mond und Mars<br />
Google Maps steht für Navigation rund um den Erdball.<br />
Mittlerweile kann man aber mit dem Kartendienst auch<br />
eine Reise ins Weltall machen. Dazu rufen Sie wahlweise<br />
die Adressen www.google.com/moon/ oder www.<br />
google.com/mars/ auf. In der Mondkarte finden Sie<br />
kleine Figuren mit Fahnen. Diese kennzeichnen die<br />
88 www.pcgo.de 11/14
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PRAXIS ❯ Google richtig nutzen<br />
In Google Maps ist ein<br />
Besuch von Mond und<br />
Mars möglich – dazu muss<br />
man allerdings in den<br />
Earth-Modus wechseln.<br />
Landestellen der Apollo-Mondmissionen. Vergrößern<br />
Sie die Ansicht, finden Sie weitere Details zu den Kratern<br />
und bekommen 3D-Ansichten von den Landestellen.<br />
In der Marskarte sehen Sie links oben neben dem<br />
Google-Logo eine Link-Sammlung. Darüber blenden<br />
Sie links eine Leiste mit Informationen zu den Orten,<br />
Bergen, Kratern und den gelandeten unbemannten<br />
Marssonden bzw. Fahrzeugen ein. Direkt aus Google<br />
Maps lässt sich auch auf Mond und Mars schauen. Öffnen<br />
Sie https://maps.google.de und öffnen Sie rechts<br />
unten das „Erkunden“-Fenster mit dem „Doppelpfeil“-<br />
Symbol. Klicken Sie auf das Quadrat in der Karte unten<br />
links mit der Bezeichnung „Earth“. Zoomen Sie aus<br />
der Ansicht mit dem Scrollrad der Maus oder benutzen<br />
Sie die Minus-Schaltfläche rechts unten bis zum Maximum.<br />
Warten Sie einige Augenblicke – Google blendet<br />
dann links unten drei Bilder mit Erde, Mond und Mars<br />
ein. Klicken Sie auf einen Eintrag, um den betreffenden<br />
Himmelskörper zu besuchen.<br />
41 Der Galapagos-Archipel<br />
Die Inseln im Pazifik gehören wegen ihrer<br />
einzigartigen Flora und Fauna zum<br />
UNESCO-Weltkulturerbe. Dank Streetview<br />
ist die Reise um die halbe Welt nicht nötig.<br />
Mit dem Google-Dienst sind Ausflüge zu<br />
Land und sogar unter Wasser möglich.<br />
SEHENSWERTE GOOGLE-STREETVIEW-ORTE<br />
2 Die Tempel von Angkor Wat<br />
Das Khmer-Königreich Kambuja in Kambodscha<br />
ist durch seine Tempelanlagen<br />
weltberühmt. Angkor Wat gilt als der größte<br />
Tempelkomplex der Welt. Man kann per<br />
Mausklick viele der mehr als 1000 Tempel<br />
und Heiligtümer entdecken.<br />
Streetview taucht für Sie sogar in das<br />
Meer rund um die Galapagos Inseln.<br />
3 Der Colorado River<br />
Der Colorado River entspringt in den Rocky<br />
Mountains und bestimmt die Grenzen zwischen<br />
Arizona und Nevada bzw. Kalifornien.<br />
Dank Streetview kann man sich auf ein virtuelles<br />
Rafting oder einen Hubschrauber-<br />
Rundflug auf dem PC begeben.<br />
4 Die Lagune von Venedig<br />
Nicht mit der Gondel durch die italienische<br />
Lagunenstadt, sondern mit der Maus. Die<br />
umfangreichen Aufnahmen durch Google<br />
erlauben die Erkundung von Venedig mit<br />
seinen 118 Inseln und über 400 Brücken<br />
sowie 50 Kilometer Wasserweg.<br />
Auch ohne Lizenz als Gondoliere lassen<br />
sich Venedigs Wasserwege erkunden.<br />
TIPP 12 360-Grad-Panoramen aufnehmen<br />
und in Google zusammenbauen<br />
Mit der kostenlosen App „Photo Sphere Camera“ von<br />
Google lassen sich 360-Grad-Panoramen aufnehmen<br />
und zusammensetzen. Bei Telefonen und Tablets mit<br />
dem Google-Betriebssystem, muss mindestens And roid<br />
4.4 (KitKat) laufen und das Gerät muss ein Gyroskopsensor<br />
(Kreiselsensor) besitzen. Bei Apple-Geräten ist mindestens<br />
iOS 7.0 notwendig. Die Panoramen lassen sich<br />
in Google Maps einbinden und mit anderen teilen.<br />
Auch ohne Mobiltelefon lassen sich eigene Panoramen<br />
in die 360-Grad-Ansichten umwandeln. Gehen Sie<br />
dazu auf dem Computer auf die Webseite von Google<br />
Photo Sphere: http://photo-sphere.appspot.com<br />
Klicken Sie auf die Schaltfläche „Datei auswählen“, suchen<br />
Sie nach einem passenden Panoramabild und<br />
bestätigen Sie mit „Öffnen“. Google lädt das Bild und<br />
beginnt mit der Analyse. Besitzt das Panorama Informationen<br />
zum Aufnahmeort oder der Zeit, übernimmt<br />
der Service diese automatisch. Sind keine Daten vorhanden,<br />
geben Sie die Koordinaten per Hand ein. Sollten<br />
Sie die nicht kennen, benutzen Sie die Suche oder<br />
die Karte darunter. Ziehen Sie das kleine orange Männchen<br />
an den passenden Ort. Bestätigen Sie die Angaben<br />
mit „Next“. Google verarbeitet die Daten und zeigt<br />
eine <strong>Vorschau</strong>. Mithilfe des „Download“-Knopf laden<br />
Sie die Photo Sphere auf Ihren PC.<br />
TIPP 13 Entdeckungsreisen mit Google<br />
Streeview unternehmen<br />
Google Maps und Streeview sind eine Möglichkeit,<br />
entlegene Orte rund um den Globus zu erforschen.<br />
Mit der Veröffentlichung der neuen Maps-Version hat<br />
Google viele Zusatzinformationen integriert. Dazu gehören<br />
Fotos von den besuchten Orten und ein erweitertes<br />
Streeview. Mithilfe von Spezialequipment wurden<br />
auch Orte aufgenommen, die man nur zu Fuß oder<br />
auf dem Wasser erreicht. Im Kasten „4 sehenswerte<br />
Google-Streetview-Orte“ finden Sie interessante Reiseziele<br />
mit Zusatzinformationen und Diasshows. Eine<br />
Übersicht mit weiteren Google-Maps-Zielen, z.B. den<br />
Mount Everest, das Great Barrier Reef oder Churchill in<br />
Kanada, die Haupstadt der Eisbären finden Sie über die<br />
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WK 40G2 M11
PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />
eingeben, müssen das aber nicht. Im unteren Bereich<br />
des Dialogfensters legen Sie per Kontrollkästchen genau<br />
fest, was Benutzer dieses Arbeitsblattes dürfen.<br />
Standardmäßig sind die Auswahl gesperrter Zellen<br />
sowie nicht gesperrter Zellen erlaubt. Mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche „OK“ wird in dieser Tabelle keine<br />
Eingabe von Daten zugelassen.<br />
Zum Aufheben des Blattschutzes klicken Sie auf das<br />
Symbol „Blattschutz aufheben“. Falls Sie ein Kennwort<br />
vergeben haben, müssen Sie dieses eingeben. Ist kein<br />
Kennwort gefordert, wird der Blattschutz ohne Nachfrage<br />
nach einem Kennwort aufgehoben.<br />
MICROSOFT OFFICE<br />
2010/13 TIPPS & TRICKS<br />
Microsoft hat in Office 2010/13 viele kleine Funktionen<br />
versteckt, mit denen sich die Programme nach Ihren<br />
persönlichen Anforderungen optimieren lassen – wir<br />
zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />
EXCEL 2010 ❯ Tabelleninhalte schützen<br />
Standardmäßig sind alle Zellen in Excel mit einem<br />
Schutz versehen. Sie merken nur nichts davon, da der<br />
Zellenschutz in der Regel ausgeschaltet ist. Testen können<br />
Sie das, indem Sie auf das Register „Überprüfen“<br />
gehen und in der Gruppe „Änderungen“ auf das Symbol<br />
„Blatt schützen“ klicken. Das Dialogfenster „Blatt<br />
schützen“ wird eingeblendet. Sie können an dieser<br />
Stelle ein Passwort zum Aufheben des Blattschutzes<br />
EXCEL 2010 ❯ Bereiche entsperren<br />
Häufig dürfen nur bestimmte Zellen in einem Arbeitsblatt<br />
von allen Anwendern geändert werden. Andere<br />
Zellen sollen vor Datenänderungen geschützt werden<br />
(zum Beispiel vorgegebene Funktionen).<br />
Sie müssen zunächst die Zellen markieren, die keinen<br />
Schutz haben sollen. Dann klicken Sie im Register<br />
„Start“ in der Gruppe „Zahl“ auf den kleinen Pfeil unten<br />
rechts. Das Dialogfenster „Zellen formatieren“ wird<br />
eingeblendet. Aktivieren Sie hier das Registerblatt<br />
„Schutz“ und nehmen dort das Häkchen aus dem Kotrollkasten<br />
„Gesperrt“ raus. Klicken Sie anschließend<br />
auf die Schaltfläche „OK“.<br />
Wenn Sie zusätzlich verhindern möchten, dass Formeln<br />
in geschützten Zellen angezeigt werden, markieren<br />
Sie zunächst diese Zellen und blenden Sie wieder<br />
das Dialogfenster „Zellen formatieren“ ein. Aktivieren<br />
Sie das Registerblatt „Schutz“. Setzen Sie in das Kontrollkästchen<br />
„Ausgeblendet“ einen Haken“.<br />
Damit das Ganze funktioniert aktivieren Sie anschließend<br />
im Menüband das Register „Überprüfen“ und klicken<br />
Sie dort auf „Blatt schützen“.<br />
Mit einer weiteren Einstellung können Sie dafür sorgen,<br />
dass nur Zellen ausgewählt werden können, die<br />
nicht gesperrt sind. Entfernen Sie für diese Einstellung<br />
den Haken aus dem Kontrollkästchen „Gesperrte Zellen<br />
auswählen“. Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„OK“ können Sie nur noch Zellen auswählen, deren<br />
Schutz entfernt worden ist.<br />
Die Auswahl von<br />
Schutzoptionen für Ihre<br />
Excel-Tabelleninhalte<br />
lässt sich im Menü „Blatt<br />
schützen“ festlegen und<br />
mit einem Kennwort<br />
versehen.<br />
WORD 2010 ❯ Seitenzahl am Rand<br />
Bei mehrseitigen Dokumenten ist es sinnvoll, Seitenzahlen<br />
anzulegen. Das machen Sie natürlich nicht manuell,<br />
das lassen Sie Word für Sie erledigen. Die Seitenzahlen<br />
werden automatisch generiert.<br />
Ab Word 2010 haben Sie die Möglichkeit, Seitenzahlen<br />
ohne Zusatzaufwand auf die Ränder der Seiten zu<br />
legen. Dazu brauchen Sie nicht mal in die Kopf- und<br />
Fußzeilenverwaltung zu wechseln. Aktivieren Sie statt-<br />
92 www.pcgo.de 11/14
dessen das Register „Einfügen“ und klicken Sie dort<br />
in der Gruppe „Kopf- und Fußzeile“ auf das Symbol<br />
„Seitenzahl“. In dem jetzt eingeblendeten Untermenü<br />
ziehen Sie den Cursor auf den Eintrag „Seitenränder“.<br />
Dort wählen Sie aus, ob Sie nur Zahlen, Zahlen<br />
in einem Rahmen oder Zahlen in einer Form als Seitenzahlen<br />
verwenden möchten. Nach der Auswahl<br />
werden die gewünschten Seitenzahlen in das Dokument<br />
eingetragen. Dabei wird automatisch die Ansicht<br />
der „Kopf- und Fußzeilentools“ aktiviert. Lassen<br />
Sie sich dadurch nicht irritieren. Klicken Sie dort auf<br />
das Symbol „Kopf- und Fußzeile schließen“ und Sie<br />
befinden sich wieder in der „Seitenlayout-Ansicht“<br />
Ihres Dokumentes.<br />
POWERPOINT 2013 ❯ So machen Sie<br />
die Gliederungsansicht wieder sichtbar<br />
In PowerPoint 2007 / 2010 hatten Sie im linken Fensterbereich<br />
die Möglichkeit, zwischen den Registern<br />
Folien und Gliederungen hin und her zu schalten. Ab<br />
PowerPoint 2013 gibt es standardmäßig nur noch die<br />
<strong>Vorschau</strong> auf die Folien. Das ist aber nicht tragisch,<br />
denn mit einem kleinen Trick bekommen Sie die Gliederungsansicht<br />
wieder in den linken Bereich.<br />
Aktivieren Sie das Register „Ansicht“. Klicken Sie dort<br />
in der Gruppe „Präsentationsansichten“ auf das Symbol<br />
„Gliederungsansicht“. Schon haben Sie im linken<br />
Fensterbereich, wie aus älteren PowerPoint-Versionen<br />
gewohnt, die „Gliederungsansicht“ und können Ihre<br />
Gliederung eingeben und bearbeiten.<br />
Es geht auch noch etwas komfortabler. Sie müssen<br />
dazu die „Symbolleiste für den Schnellzugriff“ etwas<br />
erweitern. Klicken Sie dazu auf den kleinen Auswahlpfeil,<br />
der sich rechts von der Schnellzugriffsleiste befindet.<br />
In dem dann eingeblendeten Untermenü klicken<br />
Sie auf den Eintrag „Weitere Befehle“. Im Auswahlfeld<br />
„Häufig verwendete Befehle“ wählen Sie den Eintrag<br />
„Nicht im Menüband enthaltene Befehle“ aus. Wählen<br />
Sie anschließend im unteren Auswahlfeld den Befehl<br />
„Gliederung anzeigen“ aus. Klicken Sie dann auf die<br />
Schaltfläche „Hinzufügen“. Dadurch wird der Befehl der<br />
Schnellstartleiste zugewiesen. Mit einem Klick auf die<br />
Schaltfläche „OK“ wird die Einstellung übernommen<br />
und der Befehl steht Ihnen in der Schnellstartleiste zur<br />
Verfügung. Mit einem Klick auf diesen neuen Befehl<br />
schalten Sie jetzt komfortabel zwischen der „Normalansicht“<br />
und der „Gliederungsansicht“ hin und her.<br />
OUTLOOK 2010 ❯ Drucken von<br />
E-Mail-Nachrichten inklusive Anlagen<br />
Wählen Sie in der E-Mail-Liste die zu druckende E-Mail<br />
aus, ohne sie zu öffnen. Aktivieren Sie im Menü „Datei“<br />
die Option „Drucken“. Zum gleichzeitigen Drucken<br />
der Anlagen klicken Sie auf die Schaltfläche „Druckoptionen“<br />
und aktivieren im folgendem Fenster das<br />
Kontrollkästchen „Anlagen drucken“. Mit einem Klick<br />
auf „Drucken“ wird die Nachricht gedruckt und ein Bestätigungsfenster<br />
für den Druck der Anlagen erscheint.<br />
Sind die Anlagen vertrauenswürdig, drücken Sie mit<br />
dem Mauszeiger auf die Schaltfläche „Öffnen“. Nun<br />
werden auch die Anlagen der gewählten E-Mail auf Ihrem<br />
Standard-Drucker ausgegeben. Peter Schnoor/hl<br />
Word stellt Ihnen für die<br />
Platzierung von Seitenzahlen<br />
viele vorgefertigte<br />
Ansichten zur Verfügung,<br />
die Sie einfach per Mausklick<br />
übernehmen.<br />
Links: Hier übernehmen<br />
Sie den Gliederungsansicht-Schalter<br />
in die<br />
PowerPoint-Leiste für den<br />
Schnellzugriff.<br />
Rechts: Mit einem kleinen<br />
Haken in den Outlook-<br />
Druckoptionen aktivieren<br />
Sie den Anlagendruck.<br />
Druckoption für E-mail_<br />
Anlagen<br />
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93
PRAXIS ❯ Outlook-Funktionen zum Archivieren<br />
Die einfachste Art der<br />
Sicherung von E-Mails<br />
liegt in der ordnerbezogenen<br />
Autoarchivierung.<br />
SICHERN VON<br />
OUTLOOK-DATEN<br />
Wohin mit den E-Mails, die Sie nur aus Sicherheits- oder<br />
Dokumentationsgründen aufheben? Auf alle Fälle raus<br />
damit aus dem E-Mail-Programm. Aber was tun mit<br />
den Nachrichten, die Sie aufbewahren müssen? Hier<br />
helfen die Outlook-Funktionen zum Archivieren und<br />
zum Exportieren weiter.<br />
1Selektive Autoarchivierung<br />
von wichtigen E-Mails<br />
E-Mails von abgeschlossenen Vorgängen sollten Sie<br />
nicht in Ihrem E-Mail-Programm aufbewahren. Trotzdem<br />
werden bestimmte E-Mails zum Teil weiterhin<br />
benötigt. Geschäftsvorgänge oder wichtige Informationen<br />
dürfen Sie nicht so einfach aus Ihrem E-Mail-<br />
Ordner löschen. Auch E-Mail-Anhänge müssen teilweise<br />
aufbewahrt werden. Daher gibt es in Outlook verschiedene<br />
Methoden, um E-Mails und deren Anhänge<br />
zu sichern. Die Sicherung kann innerhalb von Outlook<br />
aber auch außerhalb von Outlook erfolgen. Eine einfache<br />
Möglichkeit wäre es, die benötigten E-Mails auszudrucken.<br />
Aber dabei verbrauchen Sie Papier, und<br />
wohin dann mit den Anlagen? Eine elegantere Lösung<br />
bietet die Autoarchivierung. Bei diesem Verfahren werden<br />
Ihre E-Mails in eine eigene Datei mit dem Namen<br />
„Archive.pst“ geschrieben. Hierfür sind Voreinstellungen<br />
nötig.<br />
Wählen Sie zur Autoarchivierung nicht den Weg über<br />
die „Optionen“. Dadurch würden Sie die Einstellung für<br />
alle Outlook-Ordner festlegen. Hier geht es aber speziell<br />
um Ihre E-Mails. Klicken Sie deshalb mit der rechten<br />
Maustaste auf den E-Mail-Ordner, der archiviert werden<br />
soll, und dann im eingeblendeten Kontextmenü auf<br />
den Befehl „Eigenschaften“. Das Dialogfenster „Posteingang:<br />
Eigenschaften“ wird eingeblendet. Wählen Sie<br />
das Register „AutoArchivierung“ und aktivieren Sie das<br />
Kästchen „Für diesen Ordner folgende Einstellungen<br />
verwenden“. Jetzt legen Sie fest, für welchen Zeitraum<br />
Ihre E-Mails in diesem Postfach gelöscht werden sollen.<br />
Aktivieren Sie dann die Option „Alte Elemente in den<br />
Standardarchivordner verschieben“. Danach werden<br />
alle E-Mails nach dem vorgegebenen Zeitraum in den<br />
Archivordner verschoben und aus Ihrem ausgewählten<br />
E-Mail-Ordner gelöscht. Die jeweiligen E-Mail-Anhänge<br />
werden automatisch mitgesichert.<br />
2Persönliche Dateien für<br />
E-Mail-Verkehrszeiträume anlegen<br />
Nach einiger Zeit kann auch der Archivierungsordner<br />
sehr groß werden. Dann sollten Sie eigene „PST-Dateien“<br />
anlegen, in denen Sie wichtige E-Mails abspeichern.<br />
„PST“ ist das Kürzel für „Personal Store“. In dieser Datei<br />
speichert Outlook seine Informationen ab. Die Dateien<br />
sollten Sie mit aussagekräftigen Namen versehen, wie<br />
zum Beispiel „Monat02_2014“ oder „Quartal_I_2014“.<br />
Bevor Sie Ihre E-Mails in einer solchen Datei speichern<br />
können, müssen Sie diese Datei erst einmal anlegen.<br />
Aktivieren Sie dazu im Outlook-Menüband das Register<br />
„Datei“. Klicken Sie dann auf das Symbol „Kontoeinstellungen“<br />
und im dann eingeblendeten Menü wieder<br />
auf den Befehl „Kontoeinstellungen“. Das gleichnamige<br />
Dialogfenster wird eingeblendet. Wählen Sie das Register<br />
„Datendateien“. Bereits vorhandene Datendateien<br />
werden angezeigt. Für eine neue PST-Datei klicken<br />
Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen“. Das Fenster „Outlook-Datendatei<br />
erstellen oder öffnen“ wird eingeblendet.<br />
Tippen Sie in die Zeile „Dateiname“ den Namen für<br />
Ihre Sicherungsdatei ein. Klicken Sie anschließend auf<br />
die Schaltfläche „OK“. Im nächsten Fenster können Sie<br />
noch ein Kennwort für diese Datei eingeben. Mit „OK“<br />
94 www.pcgo.de 11/14
wird Ihre neue PST-Datei erstellt. Damit Ihre E-Mails im<br />
richtigen Ordner landen, klicken Sie mit der rechten<br />
Maustaste auf den Ordner, aus dem Sie E-Mails sichern<br />
möchten. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl<br />
„Eigenschaften“ und aktivieren Sie im folgenden Dialogfenster<br />
das Register „Autoarchivierung“. Aktivieren<br />
Sie die Option „Für diesen Ordner folgende Einstellungen<br />
verwenden“. Legen Sie in der Einstellung „Elemente<br />
löschen, wenn älter als“ den gewünschten Zeitraum<br />
fest. Aktivieren Sie anschließend die Option „Alte Elemente<br />
verschieben nach“. Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Durchsuchen“ und wählen Sie die eben erstellte<br />
PST-Datei aus. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“<br />
wird die ausgewählte PST-Datei mit den gewünschten<br />
E-Mails samt Anhängen gefüllt. Gleichzeitig werden<br />
diese E-Mails in Ihrem Posteingang gelöscht.<br />
3Alte E-Mails nach längerer Zeit<br />
wieder an die Oberfläche holen<br />
Bei Bedarf müssen Sie auf Ihre PST-Dateien mit den gesicherten<br />
E-Mails wieder zugreifen können. Klicken Sie<br />
dazu auf das Register „Datei“ und dort auf den Befehl<br />
„Öffnen“. Wählen Sie jetzt das Symbol „Outlook-Datendatei<br />
öffnen“. Das Fenster „Outlook-Datendatei öffnen“<br />
erscheint. Markieren Sie hier die gewünschte Datei und<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Jetzt wird Ihre Datendatei<br />
mit den gesicherten E-Mails im Navigationsfenster<br />
angezeigt. Sie können diesen Ordner öffnen<br />
und Ihre gesicherten E-Mails sichten und bearbeiten.<br />
Sie können die Mails auch in den Posteingang ziehen.<br />
4E-Mails in ein anderes Daten- oder<br />
Datenbankenformat exportieren<br />
Eine weitere Möglichkeit zum Speichern von E-Mails<br />
besteht darin, diese zu exportieren. Beim Export stehen<br />
Ihnen verschiedene Dateiformate zur Verfügung.<br />
Aktivieren Sie das Register „Datei“. In der jetzt eingeblendeten<br />
Auswahl klicken Sie auf das Symbol „Öffnen“.<br />
Im rechten Fensterbereich wählen Sie das Symbol „Im-<br />
portieren“. Das Dialogfenster „Import-/Exportassistent“<br />
wird eingeblendet. Wählen Sie in diesem Dialogfenster<br />
die Aktion „In Datei exportieren“ aus und klicken Sie<br />
auf die Schaltfläche „Weiter“. Das Dialogfenster „In eine<br />
Datei exportieren“ wird aktiviert. In der Auswahl finden<br />
Sie unter anderem die Einträge „Microsoft Access 97-<br />
2003“ und „Microsoft Excel 97-2003“. Die neuen Formate<br />
von Office 2007 bis 2013 werden nicht angeboten.<br />
Ein Export in Excel ist häufig nicht sinnvoll, da hier die<br />
maximale Feldgröße 250 Zeichen beträgt und die Inhalte<br />
Ihrer E-Mails länger sein können. Wenn Sie MS-<br />
Access besitzen, ist ein Export in dieses Format sinnvoll.<br />
Access erstellt für den Inhalt Ihrer E-Mails ein sogenanntes<br />
„Memofeld“. In dieses Feld passen immerhin<br />
65.535 Zeichen. Das sollte reichen.<br />
Als letzte Möglichkeit bleibt Ihnen noch, eine Textdatei<br />
mit tabulatorgetrennten Werten zu erstellen. Diese Datei<br />
können Sie mit jedem Textbearbeitungsprogramm,<br />
aber auch mit Excel öffnen.<br />
Nach der Entscheidung für den passenden Dateityp klicken<br />
Sie auf die Schaltfläche „Weiter“. Im folgenden Dialogfenster<br />
wählen Sie aus, welchen Ordner Sie exportieren<br />
möchten. Wählen Sie hier Ihren „Posteingang“ aus<br />
und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Weiter“. Jetzt<br />
legen Sie fest, in welchem Dateipfad und unter welchem<br />
Namen Sie die exportierten Dateien speichern<br />
Links: Erstellen Sie bei<br />
Bedarf weitere Archiv-<br />
Dateien zum Sichern Ihrer<br />
wichtigen E-Mails.<br />
Rechts: Gesicherte<br />
E-Mail-Archive lassen<br />
sich jederzeit wieder<br />
reaktivieren.<br />
Die verschiedenen<br />
Export-Funktionen für<br />
Outlook-Daten und<br />
Dateien finden Sie im<br />
Import/Export-Assistenten<br />
von Outlook.<br />
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95
PRAXIS ❯ Outlook-Funktionen zum Archivieren<br />
Die externe E-Mail-<br />
Archivierung im msg-<br />
Format funktioniert auch<br />
mit E-Mail-Anlagen.<br />
möchten. Im nächsten Dialogfenster wird Ihnen angezeigt,<br />
welche Aktionen ausgeführt werden. Noch ein<br />
wichtiger Hinweis: Durch diese Aktion sind die E-Mails<br />
in Ihrem Posteingang nicht gelöscht worden. Das müssen<br />
Sie bei Bedarf selbst machen. Bevor Sie die E-Mails<br />
löschen, müssen Sie bei Bedarf vorhandene Anlagen<br />
extra speichern. Diese werden nämlich beim Exportieren<br />
nicht mit übernommen. Wenn die Eintragungen<br />
in diesem Fenster in Ordnung sind, klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „Fertig stellen“. Die Exportdatei wird erstellt.<br />
5E-Mails in einem externen Ordner<br />
außerhalb von Outlook speichern<br />
Während die Export-Funktion ganze E-Mail-Ordner<br />
verschiebt, können Sie auch einzelne E-Mails exportieren.<br />
Das hat den Vorteil, dass Sie ganz gezielt einzelne<br />
E-Mails und deren Anhang in vorher festgelegten Ordnern<br />
speichern und anschließend löschen können.<br />
Zum Speichern einer E-Mail markieren Sie diese. Aktivieren<br />
Sie das Register „Datei“ und klicken Sie in dem<br />
folgenden Menü auf „Speichern unter“. Als Dateiname<br />
wird der Eintrag unter „Betreff“ dieser E-Mail vorgeschlagen.<br />
Als Dateityp ist das Outlook-Nachrichtenformat<br />
voreingestellt. Das Kürzel für dieses Dateiformat<br />
ist „msg“ und steht für E-Mail „Message“. Wenn Sie jetzt<br />
auf die Schaltfläche „Speichern“ klicken, wird Ihre Nachricht<br />
mitsamt Anlage im Outlook-Format gespeichert.<br />
Die Originalnachricht können Sie jetzt aus dem Posteingang<br />
löschen. Sobald Sie die gespeicherte E-Mail<br />
wieder benötigen, öffnen Sie diese durch einen Doppelklick.<br />
Sobald Sie diese Nachricht öffnen, wird automatisch<br />
auch Outlook gestartet und die E-Mail mitsamt<br />
der enthaltenen Anlage(n) wird angezeigt.<br />
6Einfache E-Mails ohne Anhänge<br />
extern als Textdatei speichern<br />
Sie haben auch die Möglichkeit, E-Mails als Textdatei<br />
zu speichern. In diesem Fall werden die Anlagen aber<br />
nicht mitgespeichert.<br />
Wählen Sie zunächst die zu speichernde E-Mail und<br />
aktivieren Sie das Register „Datei“. Klicken Sie dort auf<br />
den Befehl „Speichern unter“. Wählen Sie im folgenden<br />
Fenster den Dateityp „Nur Text“ aus. Klicken Sie<br />
Wenn Sie Ihre E-Mails im Textformat sichern, müssen sie<br />
zuvor eventuelle Anlagen gesondert speichern.<br />
dann auf die Schaltfläche „Speichern“. Die E-Mail wird<br />
als reine Textdatei abgespeichert. Vor dem Löschen<br />
der E-Mail dürfen Sie vorhandene Anlagen nicht vergessen.<br />
Klicken Sie in der betreffenden E-Mail mit der<br />
rechten Maustaste auf die Anhänge. Im jetzt eingeblendeten<br />
Untermenü wählen Sie den Befehl „Alle Anlagen<br />
speichern aus“. Das gleichnamige Dialogfenster<br />
wird eingeblendet. Klicken Sie in diesem Dialogfenster<br />
auf die Schaltfläche „OK“ (siehe Bild oben). Das Fenster<br />
„Anlagen speichern“ wird eingeblendet. Klicken Sie<br />
hier auf die Schaltfläche „Speichern“.<br />
Wenn Sie mehrere E-Mails auf einmal speichern wollen,<br />
markieren Sie diese und aktivieren Sie dann das<br />
Register „Datei“. Klicken Sie hier auf „Speichern unter“.<br />
In dem daraufhin eingeblendeten Fenster haben Sie<br />
nur die Möglichkeit, in Textform abzuspeichern. Vergeben<br />
Sie einen Namen für die Datei und klicken Sie<br />
abschließend auf die Schaltfläche „Speichern“. Die ausgewählten<br />
E-Mails werden jetzt als Text in die Datei geschrieben.<br />
Auch hier kommen keine Anlagen mit und<br />
Sie müssen diese extra speichern.<br />
7Möglichst externen Speicherort<br />
für das E-Mail-Archiv wählen<br />
Speichern Sie Ihre Sicherungsdateien nicht auf dem<br />
gleichen Laufwerk, auf dem die Original-Daten liegen.<br />
Sie hätten dann bei einem Plattencrash ein Problem.<br />
Benutzen Sie dafür einen externen Datenträger. Auf diesem<br />
sind Ihre Daten sicher untergebracht. Falls Sie die<br />
Daten für länger aufbewahren müssen, wählen Sie einen<br />
langlebigen Datenträger. Wenn Sie keine Sicherheitsbedenken<br />
bei der Cloud haben, speichern Sie Ihre Daten<br />
dort. Achten Sie auf die Verfügbarkeit. Denn Sie müssen<br />
im entscheidenden Moment an Ihre Daten kommen.<br />
Fazit: Je nach ausgewählter Sicherungsart lassen sich unter Outlook E-Mails problemlos<br />
speichern und damit archivieren bzw. sichern. Der automatische Weg über die Archivierung<br />
und PST-Ordnern ist der komfortabelste Weg. Denn alle Anhänge werden automatisch mitgespeichert.<br />
Sie bleiben allerdings im Outlook-Format. Sobald Sie Ihre E-Mails in einem anderen<br />
Format speichern, müssen Sie überlegen, wie Sie diese E-Mails wieder übersichtlich lesbar<br />
machen. Denn hier müssen E-Mail-Anhänge oft separat abgelegt werden. Peter Schnoor/hl<br />
96 www.pcgo.de 11/14
PRAXIS ❯ App des Monats<br />
APPS DES MONATS<br />
Facetune<br />
Mit Facetune ist die Retusche von Porträts ein<br />
Kinderspiel. Hautunreinheiten entfernen Sie,<br />
indem Sie einfach nur über die entsprechenden Bildstellen wischen.<br />
Auch das Schärfen beherrscht Facetune, sodass Sie z.B.<br />
gezielt die Augen betonen können. Mit der virtuellen Zahnbürste<br />
verpassen Sie Zähnen ein schönes Weiß, die Funktion<br />
„Umformen“ kann zum Beispiel eine große Nase etwas verkleinern.<br />
Die Bedienung fällt leicht, auch weil es bei den ersten<br />
Schritten Tipps für den richtigen Einsatz der Funktionen gibt.<br />
Die App kostet 2,69 Euro – ein Schnäppchen angesichts der<br />
guten Retusche-Ergebnisse.<br />
Tim Kaufmann/mm<br />
Android<br />
Apple iOS <strong>Windows</strong> 8<br />
Facets<br />
Für 99 Cent liefert<br />
Facets 365 äußerst gelungene<br />
Hintergrundbilder für Ihr<br />
Smartphone. Die vielen Bilder<br />
des australischen Künstlers<br />
Justin Maller sind in verschiedene<br />
Kategorien sortiert.<br />
Geometry<br />
Dash Lite<br />
Beim Spiel müssen Sie einen<br />
kleinen Würfel über einen Parcours<br />
steuern. Der Soundtrack<br />
ist exzellent, Kopfhörer empfohlen.<br />
Wen die Werbung stört,<br />
kauft für 2 Euro die Vollversion.<br />
Handy-Etat<br />
Die perfekte Kostenkontrolle<br />
für ihren T-Mobile-<br />
Mobilfunkvertrag. Die freie<br />
App zeigt Gesprächsminuten<br />
sowie SMS-Nutzung. Sie warnt<br />
vor der Überschreitung des<br />
Datentransferkontingents.<br />
Lockscreenify<br />
Mit der App legen Sie<br />
eigene Kacheln auf dem Display<br />
an. So bringen Sie Fotos,<br />
Notizen, Kalender und andere<br />
Infos zur Anzeige, die <strong>Windows</strong><br />
ab Werk nicht darstellt. Für 5,99<br />
US-Dollar auch ohne Werbung.<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
97
DVD-INHALT<br />
SOFTWARE<br />
UND APPS<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
VOLLVERSIONEN<br />
FILME<br />
FREEWARE<br />
APPS<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
PHOTODIRECTOR 4<br />
CyberLink PhotoDirector 4 ist eine<br />
umfangreiche, leistungsstarke und<br />
intuitive Software, um schnell professionell<br />
aussehende Fotos zu<br />
erstellen. Von dem Moment an, in<br />
dem die Fotos importiert werden,<br />
helfen neue und einzigartige Funktionen<br />
dabei, Details und Tiefe in<br />
Fotos hervorzubringen. Ob makellose<br />
Porträts oder spektakuläre Landschaftsaufnahmen,<br />
PhotoDirector liefert die Werkzeuge<br />
für Management, Bearbeitung und Teilen<br />
von Fotos. Zudem stehen nützliche Optionen zum<br />
Drucken bereit, etwa das Drucken mehrerer Fotos<br />
auf einer Seite. Ihre Fotos lassen sich mit Wasserzeichen<br />
und Rahmen personalisieren und online veröffentlichen<br />
– etwa auf Facebook oder Flickr. Auch<br />
Fotodiashows sind im Nu erstellt, die sich direkt<br />
auf YouTube hochladen lassen. Der Arbeitsbereich<br />
des PhotoDirectors besteht aus den fünf Modulen<br />
Bibliothek, Anpassung, Bearbeiten, Diashow und<br />
Drucken. Der Wechsel erfolgt durch das Anklicken<br />
der gleichnamigen Schaltflächen.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8/8.1<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
WinOptimizer 2014<br />
Nur kontinuierliche Wartung und Optimierung<br />
Ihres Systems garantieren Sicherheit<br />
und Effizienz. Der WinOptimizer 2014<br />
erfüllt alle lästigen Wartungsaufgaben –<br />
einfach, schnell und gründlich. So gewinnen<br />
Sie ungestörte Zeit für Ihre wirkliche<br />
Arbeit auf Ihrem stabilen PC.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
Formatwandler 6 SE<br />
Mit dem Formatwandler werden Videound<br />
Audiodateien konvertiert und in genau<br />
das Format gebracht, das ein flüssiges<br />
Bild und einen guten Ton auf mobilen<br />
Endgeräten garantiert. Bekannte Probleme<br />
wie kein Bild oder kein Ton gehören<br />
damit der Vergangenheit an.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8/8.1,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
PDF Converter Pro<br />
Die Komplettlösung zur Konvertierung<br />
von mehreren PDF-Dateien in einem<br />
Rutsch (Stapelverarbeitung). Als Ausgabeformate<br />
stehen Word, Excel, PowerPoint,<br />
HTML oder EPUP zur Auswahl. Auch die<br />
Konvertierung in eine Bild-Datei (JPG,<br />
BMP, PNG, GIF oder TIFF) ist möglich.<br />
System: <strong>Windows</strong> Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
98 www.pcgo.de 11/14
FILM-DVD EXKLUSIV AUF<br />
PREMIUM-GOLD<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
SyncManager 2014<br />
Der SyncManager 2014 von Abelssoft kümmert<br />
sich im Hintergrund darum, wichtige<br />
Dateien regelmäßig auf eine externe Festplatte<br />
zu sichern, neue Fotos von der Kamera<br />
ins Bildarchiv zu übernehmen oder per<br />
Download bezogene Musik auf den Medienserver<br />
zu überspielen. Wichtige Dateien<br />
finden so ganz von alleine den Weg in den<br />
richtigen Ordner.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DARSTELLER: Seann William<br />
Scott, Jay Baruchel, Alison Pill,<br />
Marc-André Grondin, Kim Coates,<br />
Eugene Levy, Liev Schreiber u.a.<br />
REGIE: Michael Dowse<br />
SPRACHE: Deutsch (DD 5.1),<br />
ca. 88 Minuten, ab 16 Jahren<br />
GOON<br />
Doug Glatt (Seann William<br />
Scott) hat keinen richtigen<br />
Job, keine feste Freundin<br />
und bekommt auch sonst im<br />
Leben nichts auf die Reihe.<br />
Als sein bester Freund Pat<br />
bei einem Eishockeyspiel mit<br />
einem der Spieler aneinandergerät,<br />
zögert Doug keine<br />
Sekunde – und katapultiert<br />
den Angreifer ohne Mühe zu<br />
Boden. Der Coach ist davon<br />
so begeistert, dass er ihn vom<br />
Fleck weg engagiert. Doug ergreift<br />
die Chance und kämpft<br />
für sein Team – bis er vor seinem<br />
größten Feind steht...<br />
PCGO MAL DREI<br />
PCGO CD<br />
Wie in jedem Monat gibt es diese Ausgabe<br />
der <strong>PCgo</strong> in drei Varianten. Die Ausgabe mit<br />
Software-CD kommt mit fünf Vollversionen.<br />
Highlights darunter sind der WinOptimizer<br />
2014 zum Optimierung Ihres Systems und der<br />
ClipFinder HD 2 zum Video-Download von allen<br />
bekannten Videoportalen. Hinzu kommen vier<br />
Tool-Pakete zu den Themen Browser-Sicherheit,<br />
Download, Backup und Freeware.<br />
PCGO DVD<br />
Die Top-Vollversion der <strong>PCgo</strong> 11/2014 mit<br />
Software-DVD ist der PhotoDirector 4 zur Fotobearbeitung<br />
und Fotoverwaltung. Daneben<br />
gibt es aber noch neun weitere spannende Vollversionen<br />
zu entdecken, wie den PDF Converter<br />
4 zum Konvertieren von PDFs. Hinzu kommen<br />
acht prall gefüllte Tool-Pakete, darunter<br />
die besten Multimedia-Tools, das Fix it Service<br />
Center und ein nützlicher Heimnetz-Guide.<br />
PCGO PREMIUM-GOLD<br />
Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der <strong>PCgo</strong><br />
Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />
Software-DVD, erwartet Sie auf einer<br />
zusätzlichen Scheibe der Eishockey-Action-<br />
Film „Goon“ mit Seann William Scott („American<br />
Pie“). Eine weitere Bonus-DVD ist ein Fest<br />
für Fotografen: Freuen Sie sich auf weitere vier<br />
Foto-Vollversionen, vier Tool-Pakete mit Foto-<br />
Tools und drei E-Books zum Thema Fotografie.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
99
DVD-INHALT<br />
DVD<br />
VOLLVERSION<br />
iPhone-Converter<br />
Der iPhone Konverter hilft Ihnen,<br />
Ihr iPhone zu einem mobilen Videoplayer<br />
zu machen. DVDs und alle<br />
gängigen Videoformate können superschnell<br />
in ein iPhone-kompatibles<br />
Videoformat konvertiert werden.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
TOP FREEWARE<br />
Aus der Vielzahl von Freeware stellen wir Ihnen an dieser<br />
Stelle jeden Monat die besten Gratisprogramme vor.<br />
Alle Freeware-Tools finden Sie auch auf der Heft-DVD.<br />
DVD CD VOLLVERSION<br />
Privacy Cleaner<br />
Mit dem Privacy Cleaner schützen Sie<br />
Ihre persönlichen Daten. Mit einem<br />
Klick untersucht das Programm den<br />
Computer nach Risiken für Ihre Privatsphäre<br />
– und mit einem weiteren<br />
Klick behandelt er alle Risiken.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
HOTSHOTS 2.2<br />
Screenshot-Tool ❯ Mit HotShots speichern Sie Teile des Bildschirms<br />
oder den gesamten Desktop als Bilddatei ab. Beim Erstellen eines<br />
Schnappschusses können Sie HotShots präzise mitteilen, was das Tool<br />
aufnehmen soll. Anschließend lassen sich die Aufnahmen bearbeiten.<br />
Sprache: Deutsch, Download: http://thehive.xbee.net<br />
DVD CD<br />
VOLLVERSION<br />
3D Converter<br />
Das Programm ermöglicht es, 3D-Filme<br />
zu Hause zu genießen, indem es<br />
allgemeine Videodateien in 3D-Formate<br />
konvertiert. Der 3D Converter<br />
unterstützt das Umwandeln nahezu<br />
aller gängigen Formate.<br />
System: <strong>Windows</strong> XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
OCENAUDIO 2.0.9<br />
Audio-Editor ❯ Ocenaudio schickt sich an, dem bekannten Audacity<br />
den Rang abzulaufen, auch wenn der Funktionsumfang im Vergleich<br />
noch kleiner ist. Ocenaudio kann Musikdateien in gängigen Formaten<br />
öffnen, Sound aufnehmen und auf einzelnen Tonspuren bearbeiten.<br />
Sprache: Deutsch, Download: www.ocenaudio.com.br<br />
PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />
Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />
Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />
www.pcgo.de/dvdreklamation<br />
Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht, ein<br />
Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />
0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />
IZARC2GO 4.1.9<br />
Das Packprogramm zeichnet<br />
sich durch eine hohe Komprimierungsrate<br />
und eine schnelle<br />
Dateiverarbeitung aus.<br />
www.izarc.org<br />
MUSICBRAINZ PICARD<br />
Die neue Version der Freeware<br />
findet passende Metatags zu namenlosen<br />
Musikdateien deutlich<br />
schneller und zuverlässiger.<br />
www.musicbrainz.org<br />
100 www.pcgo.de 11/14
DVD<br />
Software/Top-Software/Wondershare PDF Converter Pro<br />
SOFTWARE AUF DVD ❯ Wondershare PDF Converter Pro<br />
Komfortabel: Konvertierte<br />
PDFs wie dieses Word-<br />
Dokument behalten alle<br />
Formatierungen.<br />
PDF-DATEIEN<br />
BEARBEITEN<br />
Der Wondershare PDF Converter Pro<br />
wandelt PDFs in textbasierte Dokumente<br />
um. Die Software kann Word-,<br />
Excel- und PowerPoint-Dokumente<br />
erzeugen, aber auch HTML- oder einfache<br />
Text-Dokumente. Außerdem wird<br />
das EPUB-Format unterstützt, das viele<br />
E-Book-Reader verwenden. Um auch<br />
handschriftliche Texte in PDFs zu erkennen,<br />
besitzt das Programm eine eigene OCR-Texterkennung<br />
für 17 Sprachen. Ein weiterer Pluspunkt:<br />
Beim Umwandeln von PDFs bleiben alle Formatierungen<br />
erhalten. Außerdem lassen sich bis zu 200<br />
PDF-Dokumente auf einmal konvertieren.<br />
1Vollversion PC Converter Pro<br />
registrieren und installieren<br />
Den Wondershare PDF Converter Pro finden Sie auf<br />
unserer Heft-DVD unter „Software/Top-Software“.<br />
Bevor Sie das Programm installieren, müssen Sie sich<br />
zunächst kostenlos registrieren. Gehen Sie dazu auf die<br />
Internetseite http://tinyurl.com/ ll6ng2y und geben Sie<br />
Ihre E-Mail-Adresse, Ihren Namen sowie den folgenden<br />
Registrierungs-Code ein:<br />
48bnw-ky2bi-cs7u8-q4isa-gczwp<br />
Klicken Sie auf „Aktivieren“. Anschließend erhalten Sie<br />
Ihre Registrierungsdaten per E-Mail zugeschickt. Installieren<br />
Sie nun den PDF Converter von der Heft-DVD.<br />
Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Nach<br />
dem Programmstart geben Sie unter „Das Programm<br />
registrieren“ bei „Lizensierte E-Mail“ Ihre E-Mail-Adresse<br />
sowie bei Registrationscode die erhaltene Seriennummer<br />
ein. Klicken Sie auf „Registrieren“.<br />
2PDF-Dokumente in<br />
andere Formate umwandeln<br />
Beim Programmstart ist der Reiter „PDF konvertieren“<br />
aktiv. Ziehen Sie eine oder mehrere PDF-Dateien auf<br />
den grauen Pfeil in der Mitte des Fensters oder nutzen<br />
Sie die Schaltfläche „PDF-Dateien hinzufügen“. Hinzugefügte<br />
PDFs werden im linken Teil des Programmfensters<br />
als Liste angezeigt. Über das Auswahlfeld hinter jedem<br />
PDF-Titel legen Sie fest, ob alle oder nur einzelne<br />
Seiten des Dokuments konvertiert werden sollen.<br />
Anschließend wählen Sie im rechten Teil des Programmfensters<br />
das „Ausgangsformat“: Dieser Begriff<br />
ist etwas verwirrend, müsste er doch besser „Ausgabeformat“<br />
lauten. Unter „Ausgabeordner“ legen Sie<br />
fest, wo die konvertierten Dokumente gespeichert<br />
werden. Klicken Sie schließlich auf „Konvertieren“, um<br />
die Umwandlung zu starten. Die fertigen Dokumente<br />
finden Sie im gewählten Ordner. Sie können aber auch<br />
einen Link in der Liste anklicken, um eines der neuen<br />
Dokumente direkt aufzurufen.<br />
3PDF-Dokumente aus<br />
verschiedenen Quellen erstellen<br />
Das Umwandeln von PDFs in andere Formate funktioniert<br />
mit PDF Converter Pro auch in die andere<br />
Richtung. Öffnen Sie dazu den Reiter „PDF erstellen“.<br />
Wählen Sie ein oder mehrere Dokumente über „Datei<br />
hinzufügen“ aus oder nutzen Sie die Drag-and-drop-<br />
Funktion. Normalerweise werden alle Ausgangsdokumente<br />
in der Liste als einzelne PDFs gespeichert.<br />
Wenn Sie allerdings ein Häkchen vor „In einzelne PDFs<br />
zusammenfügen“ setzen, wird ein einziges PDF hergestellt,<br />
wobei Sie die Reihenfolge der Seiten über die<br />
Schaltflächen „Hoch bewegen“ und „Hinunter bewegen“<br />
festlegen.<br />
Wählen Sie unter „Ausgabeordner“ den Speicherort,<br />
und klicken Sie auf „Schaffen“, um die einzelnen PDFs<br />
oder das zusammengefügte Dokument zu konvertieren.<br />
Ist die Anzeige-Option aktiviert, öffnen sich die<br />
neu generierten PDFs automatisch. Sven Hähle/tr<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
101
SOFTWARE AUF DVD ❯ PC Magazin Backup Easy & Pro<br />
TIPP 1 Einrichten<br />
Mit PC Magazin Backup Easy sind regelmäßige und<br />
automatische Backups kein Problem. Einrichtung und<br />
Bedienung sind ein Kinderspiel: Gleich auf dem Startbildschirm<br />
der Software haben Sie die Möglichkeit, die<br />
Einstellungen für Ihre Datensicherung einzugeben. Sie<br />
können vier Einstell-Optionen vornehmen.<br />
TIPP 2 Laufwerke sichern<br />
Die beiden wichtigsten Einstellungen sind folgende: Bestimmen<br />
Sie, welches Laufwerk Ihres PCs gesichert werden<br />
soll und wohin das Programm die Datensicherung<br />
speichert – am besten auf eine externe Festplatte für die<br />
Sicherung. Das Backup wird in dem Standard-Dateiformat<br />
für virtuelle Maschinen „.vmdk“ gespeichert.<br />
Vier Punkte müssen Sie<br />
festlegen, bevor Sie Ihren<br />
Rechner-Backup-Plan aktivieren:<br />
Was, wo und wann<br />
wird gesichert und wie<br />
viele aufeinanderfolgende<br />
Backups sollen im Backup-<br />
Ordner stehen bleiben.<br />
SICHERHEIT PER<br />
KNOPFDRUCK<br />
Backup ist die Sicherungsdatei, die Sie immer anlegen<br />
und aktualisieren wollten, und bis zum Hitzetot der Festplatte<br />
nie erzeugt haben. Doch dann ist es zu spät. Dabei<br />
muss Backup nicht lästig sein. Unsere Schwesterzeitschrift<br />
PC Magazin hat sich mit dem Backup-Spezialisten<br />
Ocster zusammengetan und bringt das PC Magazin<br />
Backup heraus. Davon gibt es eine kostenlose Version<br />
Backup Easy und eine kostenpflichtige Profiversion.<br />
Mit der Software legen Sie eine Sicherung mit wenigen<br />
Klicks an. Ein Backup-Zeitplan führt Aktualisierungen<br />
automatisch aus. Auf der Heft-DVD finden Sie unter<br />
„Software/Tool-Pakete“ das Paket „PC Magazin Backup“.<br />
Dieses besteht zum einen aus dem kostenlosen<br />
„PC Magazin Backup Easy“ und zum anderen einer<br />
30-Tage-Demo der Version „PC Magazin Backup Pro“.<br />
TIPP 3 Täglich sichern<br />
Schließlich legen Sie noch fest, wann gesichert<br />
werden soll. Sie können eine tägliche oder eine<br />
wöchentliche Sicherung fahren. Wenn Sie die Uhrzeit<br />
für die Sicherung bestimmen, ist es ratsam, eine<br />
Zeit zu wählen, zu der Sie in der Regel auch vor dem<br />
Rechner sitzen. Wenn Sie also vor allem am Abend<br />
Ihren PC starten, empfiehlt sich eine Sicherung<br />
um 20 Uhr. Falls das mal nicht der Fall ist, ist das<br />
auch kein Problem. Dann sichert PC Magazin Backup<br />
Easy die Daten beim nächsten Einschalten. Außerdem<br />
lässt sich jederzeit außerhalb des automatischen<br />
Backups über „Backup jetzt starten“ eine<br />
spontane manuelle Sicherung fahren.<br />
TIPP 4 Mehrere Backup-Versionen<br />
Als vierten Punkt definieren Sie, wie viele alte Backups<br />
das Programm aufheben soll. Die Standardeinstellung<br />
liegt bei 27 Backups. Sie können damit also auf Datenveränderungen<br />
der vergangenen vier Wochen eingehen.<br />
Eine Voraussetzung für so viele Backups ist natürlich<br />
eine ausreichend große externe Festplatte.<br />
TIPP 5 Backup kontrollieren<br />
Wenn Sie alle Eingaben gemacht haben, klicken Sie<br />
rechts auf den grünen Pfeil „Plan aktivieren“. Und schon<br />
ist das automatische Backup aktiv. Wie lange ein Backup<br />
dauert und wie viel Platz es benötigt, hängt von der vorhandenen<br />
Hardware, der Datenmenge, den Schnittstellen<br />
zur externen Festplatte und auch der Art der Daten<br />
ab. Um zu prüfen, ob das Backup auch funktioniert, lassen<br />
Sie sich die Sicherungskopie anzeigen. Dazu klicken<br />
Sie auf „Backup-Inhalt anzeigen“. Die Software öffnet ein<br />
virtuelles Laufwerk und zeigt Ihre gesicherten Daten im<br />
<strong>Windows</strong> Explorer an. Daraus lassen sich bei Bedarf auch<br />
Dateien herauskopieren.<br />
102 www.pcgo.de 11/14
DVD CD Software/Tool-Pakete/PC Magazin Backup<br />
INFO PC MAGAZIN BACKUP PRO FÜR DEN HALBEN PREIS<br />
Wer mehr Einstellungen bei seinen Backups vornehmen<br />
will, braucht PC Magazin Backup Pro.<br />
Während PC Magazin Backup Easy nur ganze Laufwerke<br />
sichert, beherrscht PC Magazin Backup Pro<br />
zusätzlich die hohe Kunst, auch einzelne Ordner zu<br />
sichern. Es stehen zudem viel mehr Optionen für<br />
die Anpassung zur Verfügung. PC Magazin Backup<br />
Pro beherrscht inkrementelle (nur neue Änderungen<br />
zum Grundbackup werden gesichert) und<br />
komprimierte Backups. Zur Einführung des Programms<br />
kostet es nur die Hälfte.<br />
ACHTUNG: Wer nur einzelne Ordner sichert,<br />
spart zwar Plattenplatz. Bestimmte Programme<br />
oder gar das ganze Betriebssystem können im<br />
Falle eines Falles jedoch nicht wiederhergestellt<br />
werden. Daher empfehlen wir auch bei der PC<br />
Magazin Backup Pro-Version mindestens einmal<br />
ein volles Backup zu fahren.<br />
Komprimiert Festplattenplatz sparen<br />
In der Pro-Version bestimmen Sie, ob das Programm<br />
eine komprimierte oder unkomprimierte<br />
Datensicherung vornimmt. Die komprimierte<br />
Sicherung braucht weniger Speicherplatz und<br />
ist schneller erstellt. Das VMDK-Dateiformat, in<br />
dem das Backup gesichert wird, wurde übrigens<br />
für virtuelle Maschinen entwickelt. VirtualBox<br />
etwa kann diese Dateien öffnen. Einfacher geht<br />
es jedoch mit dem PC Magazin Backup.<br />
Schneller mit inkrementellen Backups<br />
Und schließlich wählen Sie zwischen einer inkrementellen<br />
und einer normalen Vollsicherung.<br />
Bei einer inkrementellen Sicherung werden jeweils<br />
nur die Änderungen zum letzten Backup<br />
registriert und abgespeichert. Das Besondere<br />
bei PC Magazin Backup Pro ist, dass alle neuen<br />
Daten der inkrementellen Sicherung automatisch<br />
in die am Anfang erstellte Voll-Backup-Datei<br />
verschoben werden. Bei einem Datenverlust<br />
benötigen Sie dann nur diese eine Datei, um alle<br />
Daten verlustfrei wiederherzustellen.<br />
Bei der Vollsicherung wird bei jedem Backup-<br />
Vorgang ein kompletter Sicherungsordner mit<br />
allen Daten erstellt, was natürlich länger dauert.<br />
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Am sichersten, da dann mehrere Vollkopien<br />
existieren, ist eine Mischstrategie, die beide<br />
Verfahren kombiniert. PC Magazin Backup Pro<br />
erlaubt diese Mischsicherung und berechnet<br />
außerdem automatisch den für die Sicherung<br />
notwendigen Speicherplatz.<br />
Backup nach Termin<br />
Die Pro-Version erlaubt Ihnen zum regulären<br />
Sicherungstermin zusätzlich Termineinträge. Bei<br />
Bedarf wird das Backup auch erzeugt, wenn der<br />
Rechner oder das Notebook in den Schlafmodus<br />
fällt. Von jeder Sicherung wird ein Bericht<br />
erstellt, der den Backup-Prozess dokumentiert.<br />
Die Pro-Version verschickt diese Infos auch per<br />
E-Mail. Voraussetzung für diesen Service ist ein<br />
kostenloses PC Magazin Backup-Kundenkonto.<br />
Vollsicherung oder inkrementell? Wählen Sie am besten „Regelmäßig neue Voll-Backups erstellen“<br />
und legen Sie die Zahl der inkrementellen Backups vor dem nächsten Voll-Backup fest.<br />
PC Magazin Backup kostet 39,90 Euro. Bis<br />
zum 07.11.2014 gibt es 50 Prozent Rabatt:<br />
Die Software kostet bis dahin nur 19,95 Euro.<br />
Ihren Freischaltcode erhalten Sie über das<br />
Internet nach einem Klick auf den „Kaufen“-<br />
Button unter http://tinyurl.com/pmqut4z<br />
nach einer Registrierung an die dann dort<br />
angegebene E-Mail-Adresse.<br />
TIPP 6 Wiederherstellen<br />
Über den Menüpunkt „Wiederherstellen“ spielen Sie<br />
alle Daten wieder ein. Es stehen drei Optionen zur Verfügung:<br />
Entweder Sie stellen einzelne Dateien oder<br />
Ordner wieder her. Oder Sie spielen eine komplette<br />
Partition wieder ein. Weiterhin lässt sich – etwa nach<br />
einem Festplattencrash – die komplette Festplatte<br />
inklusive Bootinformationen zurückspielen. Zudem<br />
erstellt PC Magazin Backup Easy auf Wunsch eine Rettungs-CD.<br />
Diese erzeugen Sie im Startmenü der Backup-Software<br />
mit dem Befehl „Rettungs-CD“. Sie bringt<br />
Ihr System in der Regel auch wieder zum Laufen, wenn<br />
der PC nicht mehr starten will. Die Rettungs-CD sollten<br />
Sie deshalb unbedingt anlegen. Yvonne Göpfert/tr<br />
Zu oft gestellten<br />
Fragen zur<br />
Backup-Software<br />
finden Sie auf<br />
der Supportseite<br />
von Ocster eine<br />
Wissensdatenbank,<br />
die Ihnen<br />
die Antworten zur<br />
Verfügung stellt.<br />
11/14 www.pcgo.de<br />
103
SOFTWARE AUF DVD ❯ Cyberlink PhotoDirector 4<br />
DVD Software/Top-Software/Cyberlink PhotoDirector 4<br />
DIGITAL-FOTOLABOR<br />
FÜR IHREN PC<br />
Links: Mit „Tonwert“<br />
lassen sich Details in Fotos<br />
sichtbar machen.<br />
Rechts: Das Tool zum<br />
Entfernen von roten<br />
Augen hilft beim schnellen<br />
Verbessern von<br />
Fotos mit Personen.<br />
Geben Sie bei der Installation von Cyberlink Photo-<br />
Director 4 von der Heft-DVD die im zugehörigen Beschreibungstext<br />
genannte Seriennummer ein. Bei einigen<br />
<strong>Windows</strong>-7- oder 8-Konfigurationen gibt es Probleme<br />
mit dem Start der 64-Bit-Version. Wählen Sie in<br />
der Heft-DVD anstelle von „Installieren“ dann „Ordner<br />
öffnen“. Klicken Sie die Datei „PhotoDirector_4....exe“<br />
mit der rechten Maustastete an. Im Kontextmenü wählen<br />
Sie den Eintrag „Behandlung von Kompatibilitätsproblemen“<br />
und folgen Sie den Anweisungen. Führen<br />
Sie den Kompatibilitätstest aus und bestätigen Sie am<br />
Ende mit „OK“. Starten Sie das Programm erneut.<br />
TIPP 1 Einrichtung der Bibliothek von<br />
PhotoDirector und erste Schritte<br />
Nach dem Start des Programms wird die Bildersammlung<br />
für alle bearbeiteten Programme erzeugt. Diese<br />
speichert das Programm bei <strong>Windows</strong> XP unter „Dokumente<br />
Einstellungen/Benutzername/PhotoDirector/4.0/Benutzername“<br />
und bei <strong>Windows</strong> 7 bzw. 8 „Bilder/PhotoDirector/4.0/Benutzername“.<br />
Zur Änderung<br />
des Speicherorts für diese Bibliothek öffnen Sie mit der<br />
Tastenkombination [Alt] + [C] die Einstellungen. Klicken<br />
Sie links im Fenster auf die Schaltfläche „Projekt“.<br />
Rechts sehen Sie den Bereich „Projektsicherung“. Benutzen<br />
Sie den Knopf mit den drei Punkten rechts von<br />
„sichern auf“ und legen Sie das gewünschte Laufwerk<br />
und den Ordner fest.<br />
In der Foto-Sammlung – sichtbar durch den Reiter<br />
„Bibliothek“ links oben – lesen Sie mit „Importieren“<br />
links unten einzelne Bilder, ganze Ordner oder Aufnahmen<br />
von einer angeschlossenen Kamera ein. Nach<br />
der Auswahl der Fotos öffnet sich ein Fenster mit den<br />
Einstellungen zum Foto-Import. Rechts sind die Eintragungen<br />
für das Copyright bzw. Tags (Stichworte) für<br />
das Foto. Über die Stichwort-Liste der Bibliothek im<br />
linken Fensterteil haben Sie dann schnellen Zugriff auf<br />
die gekennzeichneten Motive. In der Übersicht rechts<br />
unten ist die Liste mit den ausgewählten Fotos – ein<br />
Klick auf die <strong>Vorschau</strong> zeigt das Bild groß im Bereich<br />
darüber. Unterhalb des Fotos sehen Sie die Einstellungsleiste.<br />
Dort vergeben Sie mithilfe der Sterne eine<br />
Bewertung oder markieren Bilder mit einer Farbe.<br />
TIPP 2 Dunkle Aufnahmen verbessern<br />
und Details in Fotos sichtbar machen<br />
Details in dunklen Fotos oder bei Gegenlichtaufnahmen<br />
lassen sich nachträglich sichtbar machen. Wählen<br />
Sie das betreffende Motiv und klicken Sie oben auf die<br />
Schaltfläche „Anpassen“. Links sind die Werkzeuge zur<br />
Bearbeitung eines Bildes. Sehr gute Ergebnisse erzielen<br />
Sie mit dem Regler für „Mittelton“. Schieben Sie den<br />
Regler ein wenig nach rechts. Zusätzlich erhöhen Sie<br />
die Einträge für „Belichtung“ und „Dunkler“ um einige<br />
Prozent. Die Details im Bild sind dann besser zu erkennen.<br />
Zum Vergleich mit dem Original deaktivieren Sie<br />
das Häkchen vor „Tonwertkorrektur“ in der Leiste links.<br />
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SOFTWARE AUF DVD ❯ Cyberlink PhotoDirector 4<br />
Der Vignettierungseffekt<br />
dunkelt die Kanten einer<br />
Aufnahme ab und hebt<br />
die Bildmitte hervor.<br />
Gutscheincode:<br />
PCGO14<br />
TIPP 3 Rote Augen bei Personen mit<br />
wenigen Mausklicks entfernen<br />
Trotz moderner Technik gibt es bei Fotos mit Personen<br />
in dunklen Räumen oft den „Rote Augen“-Effekt, wo<br />
die Pupillen unnatürlich sind. Um den Zombie-Look<br />
zu entfernen, finden Sie im Bereich „Anpassung“ oben<br />
unter „Bereichsanpassung“ den Reiter „Rote-Augen-<br />
Korrektur“. Klicken Sie mit der Maus nacheinander auf<br />
beide Pupillen im Bild – PhotoDirector versucht automatisch<br />
die richtigen Einstellungen zu ermitteln und<br />
nimmt dann die Korrektur vor. Über die Regler „Pupillengröße“<br />
und „Abdunkeln“ nehmen Sie nachträgliche<br />
Korrekturen vor. Mit einem Klick auf „Fertig“ bestätigen<br />
Sie die Bearbeitung der Augen.<br />
TIPP 4 Fehler in Bildern reparieren und<br />
Objekte aus einem Motiv löschen<br />
Zum Entfernen oder Reparieren eines Bildbereichs<br />
wechseln Sie in den Bereich „Bearbeiten“. Klicken Sie<br />
auf die Schaltfläche „Inhaltssensitives Löschen“. Mit<br />
dem Pinsel malen Sie über einen Bereich im Bild, den<br />
Sie entfernen wollen. Mit gedrückter „Alt“-Taste löschen<br />
Sie markierte Bereiche wieder. Die Pinselstärke<br />
wählen Sie über den Schieberegler links oben. Mit „Anwenden“<br />
starten Sie das Löschen. Das Werkzeug eignet<br />
PHOTODIRECTOR 6 ZUM SONDERPREIS<br />
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verrechnet. Nicht mit anderen Aktionen und Gutscheinen kombinierbar.<br />
sich um Preisschilder zu entfernen oder störende Objekte<br />
aus einem Urlaubsbild zu verbannen.<br />
TIPP 5 Die eigenen Fotos mit kreativen<br />
Effekten aufwerten und kombinieren<br />
Für das Hinzufügen von Effekten öffnen Sie ein Bild und<br />
wechseln Sie zu „Anpassen“. Klicken Sie auf den Reiter<br />
„Vorgaben“ links oben. Die Liste zeigt vordefinierte<br />
Effekte – bewegen Sie die Maus auf einen Eintrag. Eine<br />
<strong>Vorschau</strong> für die Auswahl sehen Sie oberhalb der Liste.<br />
Klicken Sie zur Anwendung des Effekts doppelt auf<br />
den Eintrag. Verlassen Sie über den Reiter „Manuell“ die<br />
Effektauswahl. Scrollen Sie in der Bearbeitungsauswahl<br />
links ganz nach unten. Dort sehen Sie die Funktion zum<br />
Hinzufügen einer Vignette. Dieser Effekt eignet sich um<br />
die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Bildmitte<br />
zu lenken. Mit dem Regler „Schatten“ wählen Sie die<br />
Farbe der Vignette. Negative Werte sorgen für einen<br />
dunklen Effekt und die positiven hellen die Kanten<br />
des Bildes auf. „Größe“ und „Rundung“ bestimmen die<br />
Größe von der Außenkante. „Weiche Kante“ ist für den<br />
Übergang zwischen Vignette und Bild verantwortlich.<br />
TIPP 6 Diashow erzeugen und mit<br />
anderen Leuten teilen<br />
Klicken Sie oben auf „Diashow“. Wählen Sie in der Bildübersicht<br />
im unteren Bereich die gewünschten Fotos<br />
aus und ziehen Sie diese in den Bereich darüber. Mit<br />
der Maus sortieren Sie die einzelnen Aufnahmen nach<br />
Wunsch. Mit dem Knopf „Erstellen“ erzeugen Sie ein<br />
Video mit der Diashow. Diese können Sie per Internet mit<br />
anderen Personen teilen. Für das Brennen der Diashow<br />
als Video-DVD benutzen Sie ein Programm wie Nero und<br />
schreiben damit das Medium für den DVD-Player.<br />
Mit Version 6 von PhotoDirector bekommen Sie weitere<br />
nützliche und leistungsfähige Werkzeuge. Dazu gehören<br />
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Intel® Core i5-4690K Prozessor<br />
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Art-Nr. 23029<br />
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Art-Nr. 23030<br />
Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Produktabbildungen können farblich vom Original abweichen und dienen nur zur reinen Darstellung. Alle genannten Preise zzgl. Versandkosten.<br />
* Abbildung enthält Sonderausstattung. Der Käufer erhält ein 14tägiges Widerrufsrecht. Es gilt das Widerrufsrecht gemäß EGBGB.<br />
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> <strong>Windows</strong> 8.1 vorinstalliert<br />
> Bis Intel® i7-4910MQ Prozessor<br />
> 39,62 cm/15,6“ Full HD<br />
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> Bis 24 GB DDR3 Speicher<br />
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> 2048 MB NVIDIA® GeForce® GTX 860M<br />
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Art-Nr. 23052<br />
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> <strong>Windows</strong> 8.1 vorinstalliert<br />
> Bis Intel® i7-4910MQ Prozessor<br />
> 43,94 cm/17,3“ Full HD<br />
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> Bis 24 GB DDR3 Speicher<br />
> Bis 2000 GB Festplatte + mSATA<br />
> 2048 MB NVIDIA® GeForce® GTX860M<br />
> Bis Blu-ray Brenner<br />
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.- (ohne <strong>Windows</strong>)<br />
Art-Nr. 23053<br />
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> <strong>Windows</strong> 8.1 vorinstalliert<br />
> Bis Intel® i7-4940MX Prozessor<br />
> 39,62 cm/15,6“ Full HD<br />
mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
> Bis 32 GB DDR3L Speicher<br />
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2) Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag. Finanzierungsbeispiel: Nettodarlehensbetrag von 499 €. Effektiver Jahreszins von 10,9 % bei einer Laufzeit von 36 Monaten entspricht einem gebundenen Sollzins von 8,36% p. a. Bonität vorausgesetzt.Partner ist die<br />
Commerz Finanz GmbH. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gem. §6aAbs. 3 PAngV dar. Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Produktabbildungen können farblich vom Original abweichen und dienen nur zur reinen Darstellung. Alle genannten<br />
Preise zzgl. Versandkosten. * Abbildung enthält Sonderausstattung. 3) Sonderpreis gültig bis 31. Oktober 2014 und nur solange Vorrat reicht! Der Käufer erhält ein 14tägiges Widerrufsrecht. Es gilt das Widerrufsrecht gemäß EGBGB.<br />
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Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. *Produktabbildungen können farblich vom Original abweichen und dienen nur zur reinen Darstellung. 1) Versandkostenfrei sind alle Systeme<br />
bei Zahlung per Vorkasse und Lieferung innerhalb Deutschlands oder Österreichs. 2) Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag. Partner ist die Commerz Finanz GmbH. * Abbildung enthält<br />
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VORSCHAU<br />
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Fremdsoftware.<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION<br />
Bereichsleiter<br />
Jörg Hermann (jh)<br />
Chefredakteur<br />
Jörg Hermann (v. i. S. d. P.)<br />
Produktmanager<br />
Matthias Metzler (mm)<br />
Mitarbeiter<br />
Cihangir Ergen, Wolf Hosbach (whs), Holger Lehmann (hl),<br />
Oliver Ketterer (ok), Tom Rathert (tr)<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Josef Bleier, Astrid Hillmer-Bruer, Stefan Rudnick<br />
Autoren dieser Ausgabe T. Bär, J.-E. Burkert, C. Frickel, Y. Göpfert, S. Hähle,<br />
H. Karcher, T. Kaufmann, K. Länger, M. Lingner,<br />
B. Lorenz, A.-S. Maus, M. O. Rupp, S. Schasche,<br />
M. Seemann, F. M. Schlede, P. Schnoor<br />
Redaktionsassistenz Gerlinde Drobe<br />
Business Development Anja Deininger<br />
Manager<br />
CD/DVD-Produktion InteractiveM OHG, stroemung GmbH<br />
Produktmanager<br />
Arnd Wängler<br />
Software/Lizenzen<br />
Layout<br />
Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.),<br />
Marcus Geppert, Dorothea Voss<br />
Titellayout<br />
Thomas Ihlenfeldt<br />
So erreichen Sie die Redaktion:<br />
Telefon 089 25556-1111, Fax 089 25556-1625,<br />
E-Mail: redaktion@pcgo.de<br />
Urheberrecht: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch<br />
Übersetzungen und Zweitverwertung, vorbehalten. Repro duktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht<br />
geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei<br />
von gewerblichen Schutzrechten ist. Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete<br />
Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion, wieder.<br />
Haftung: Sollten in <strong>PCgo</strong> unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten<br />
Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein, kommt eine Haftung nur bei<br />
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ANZEIGENABTEILUNG<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach<br />
Telefon 089 25556-1212, Fax 089 25556-1186, ssteinbach@wekanet.de<br />
Director Marketing & Sales B2B: Martin Schmiedel, Tel. -1017,<br />
mschmiedel@wekanet.de<br />
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Direktmarkt/Stellenmarkt: Nadine Stiegler, Tel. -1125, nstiegler@wekanet.de<br />
Head of Digital Sales: Franziska Hertwig, Tel. -1119, fhertwig@wekanet.de<br />
Für internationale Anfragen aus GB, IRL und F: Huson International Media,<br />
Lauren Palmer, Tel. +44 1932 564999, lauren.palmer@husonmedia.com<br />
Disposition: Borghild Bernhard, Tel. -1480, bbernhard@wekanet.de<br />
Sonderdrucke: Gisela Nerke, Tel. -1211, gnerke@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 22 vom 01.01.2014<br />
VERLAG<br />
Anschrift des Verlages: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar bei München, Telefon 089 25556-1000, Telefax 089 25556-1199<br />
Vertrieb: Bettina Huber, Tel. -1491, bhuber@wekanet.de<br />
ISSN: Ausgabe mit <strong>Classic</strong>-DVD: 0948-2873, mit Premium-DVD: 1432-5357,<br />
<strong>PCgo</strong> im Internet: 1432-5349<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co. KG, Postfach 12 32,<br />
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Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München<br />
Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />
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© 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
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Einzelheft: 3,00 €, Jahresabonnement (monatlich, 12 Ausgaben im Jahr):<br />
Inland: 37,90 € (inkl. 0,50 € Zustellgebühr pro Ausgabe)<br />
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