das dental labor Promoter der Zahntechnik (Vorschau)
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B 2129 E<br />
Die ganze Welt<br />
<strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
Exklusiv-Ausgabe für Abonnenten<br />
10<br />
Oktober 2014 · 62. Jahrgang<br />
<strong>Promoter</strong> <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
c Ab Seite 10 Im Gespräch mit VDZI-Präsident Uwe Breuer<br />
„Formel-1“ für Azubis<br />
c Ab Seite 56 Wir suchen den schnellsten Lehrling am Scanner<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
c Ab Seite 78 CAD/CAM-Abutment und -Krone in einem Schritt<br />
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l<br />
Editorial<br />
WhatsApp? Nicht cool …<br />
Der Hype um WhatsApp war/ist<br />
bemerkenswert. „Wie, Du bist<br />
nicht bei WhatsApp?!“ heißt so<br />
viel wie „wie uncool und hinter‘m Mond<br />
bist Du eigentlich?“ Wie so oft, wenn es<br />
um die Segnungen des digitalen Zeitalters<br />
geht, ist Halbbildung meist die<br />
einzige Bildung. Man macht, was alle<br />
an<strong>der</strong>en auch tun, man will dabei sein<br />
und – die größte Furcht – man will partout<br />
nicht uncool wirken. Also, ich bin<br />
es und ich fühle mich dabei recht wohl.<br />
Uncool heißt in diesem Fall nämlich<br />
auch sicherer sein im Hinblick auf den<br />
ungezügelten Datenappetit zahlreicher<br />
App-Anbieter. Denn WhatsApp, <strong>das</strong><br />
konnte man überall lesen, so auch auf<br />
dem bekannten Blog des Juristen Udo<br />
Vetter www.lawblog.de, nimmt es alles<br />
an<strong>der</strong>e als genau mit dem Datenschutz.<br />
So wusste zum Beispiel kaum ein Nutzer,<br />
<strong>das</strong>s er mit seiner Anmeldung bei<br />
WhatsApp sein komplettes Adressbuch<br />
auf die WhatsApp Server kopiert. Was<br />
mit diesen Daten passiert? Niemand<br />
weiß es genau, was ein recht schales<br />
Gefühl hinterlässt.<br />
Das wirklich Beklemmende an <strong>der</strong> Geschichte<br />
ist jedoch, <strong>das</strong>s User, die man<br />
genau auf diese Datenschutzprobleme<br />
hinweist, immer noch unbekümmert<br />
den Dienst nutzen. Das Wissen, <strong>das</strong>s<br />
die eigenen Daten immer transparenter<br />
werden, <strong>das</strong>s sie benutzt werden unter<br />
Umständen für die kommerziellen<br />
Zwecke an<strong>der</strong>er (zum Beispiel die Werbewirtschaft),<br />
ist erschreckend unterentwickelt.<br />
Wir regen uns zwar auf,<br />
wenn uns irgendeine arme Seele aus<br />
einem Callcenter ungefragt etwas andrehen<br />
will, selbst gehen wir aber mit<br />
unseren Daten um als wäre <strong>das</strong> gar<br />
nichts. Seit WhatsApp übrigens an Facebook<br />
verkauft wurde, gab es dort<br />
vorübergehend den großen Einbruch,<br />
viele suchten nun nach Alternativen.<br />
Aber auch <strong>das</strong> ist wohl schon wie<strong>der</strong><br />
vorbei.<br />
Der Datenhunger ist aber überall groß,<br />
völlig egal, wen man benennt. Ob Google,<br />
ob Apple … je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> gerne Apps<br />
installiert, installiert damit auch ein<br />
Datenrisiko. Und wer unter uns ist<br />
schon informiert genug, um ständig<br />
irgendwelche komplizierten Texte zu<br />
ABG o<strong>der</strong> Freigabeberechtigungen zu<br />
studieren? Lassen wir nochmals Udo<br />
Vetter zu Wort kommen (zitiert aus<br />
dem aktuellen Arag-Kundenmagazin):<br />
„Ist es nicht höchst erstaunlich,<br />
<strong>das</strong>s etwa ein Pulsmesser meine<br />
Telefonverbindungen und SMS auslesen<br />
und den gesamten Datenspeicher<br />
löschen darf? O<strong>der</strong> <strong>das</strong>s<br />
eine Nachrichten-App sich <strong>das</strong><br />
Recht nimmt, meinen Internetverlauf<br />
zu kopieren und die Kamera des<br />
Smartphones zu aktivieren?“<br />
Missbrauch unserer Daten ist also an<br />
<strong>der</strong> Tagesordnung. Und wir tragen noch<br />
selbst aktiv dazu bei, diesen Missbrauch<br />
zu för<strong>der</strong>n. Was also tun? Sich<br />
in jedem Fall bei je<strong>der</strong> App die Rechte<br />
<strong>der</strong> Anbieter anschauen. Und, vor allem,<br />
nicht jedem schicken Hype kritiklos<br />
hinterherlaufen, nur weil er vielleicht<br />
kostenlos ist und alle an<strong>der</strong>en es<br />
auch tun. Vielleicht sollte man sich<br />
auch klar machen, <strong>das</strong>s in manchen Fällen<br />
„uncool“ <strong>das</strong> wahre „cool“ ist. Ach<br />
ja, und dann gibt es natürlich noch eines:<br />
Man kann hin und wie<strong>der</strong> auch<br />
zum Hörer greifen und seine Freunde<br />
anrufen. Und, man glaubt es kaum,<br />
man kann sich auch noch persönlich<br />
treffen … allem social media Gedöns<br />
zum Trotz. Wie wäre es also zur Abwechslung<br />
damit?<br />
In diesem Sinne<br />
Ihre<br />
e Dr. Angelika<br />
Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 3
Glosse<br />
l<br />
K<br />
eine Frage, <strong>der</strong> Beruf <strong>Zahntechnik</strong>er ist, bewe-<br />
gungstechnisch gesehen, nicht gerade <strong>der</strong> dyna-<br />
mischste unter <strong>der</strong> Sonne. Das weiß natürlich<br />
auch Rolli, nicht zuletzt, weil seine Frau Rita ihn mindestens<br />
zweimal in <strong>der</strong> Woche mit diesen „Du musst dich<br />
unbedingt mehr bewegen“-Auffor<strong>der</strong>ungen nervt. Sie<br />
hat ja recht, <strong>das</strong> Problem ist nur – Rolli hat eine tiefe<br />
Abneigung gegen fast jede Art körperlicher Betätigung,<br />
bei <strong>der</strong> man unter <strong>der</strong> Achsel schwitzt. Rita ist da an<strong>der</strong>s,<br />
zwei Mal die Woche ins Fitness-Studio, sonst, so<br />
glaubt sie, setzt <strong>der</strong> Alterungsprozess, mit allen ekelhaften<br />
körperlichen Symptomen erbarmungsloser und<br />
vor allem früher ein als erwartet.<br />
Obwohl eigentlich ziemlich abgeklärt, fällt sie jedes<br />
Jahr wie<strong>der</strong> auf die immer gleiche, immer neu erzählte<br />
Story <strong>der</strong> Frauenzeitschriften herein: Ohne Mühe ein<br />
neuer Mensch. Der heißeste Trend ist Xco, was früher<br />
mal Flexi-Bar hieß, und obwohl ausschließlich komplette<br />
Vollpfosten und Y-Promis dafür werben, will Rita<br />
unbedingt daran glauben. Der Flexi-Bar ist ein dünner<br />
Metallstab von eineinhalb Metern Länge, mit Gewichmissbilligenden<br />
Blick von <strong>der</strong> Tattoo-Bratze am ISO-<br />
Tresen, und ein ähnlich bunt bemalter Muskelkloß zischelt<br />
ein „Muss ja nicht sein, so was.“<br />
Rolli ist in einer „Jetzt erst recht“-Stimmung und besteigt<br />
verwegen <strong>das</strong> Laufband. Normaler, leichter Trab,<br />
an <strong>der</strong> Grenze zum schnellen Walken. Nebenan hoppelt<br />
ein älterer Herr nur unwesentlich strammer; er hat <strong>das</strong><br />
Gerät auf „etwas Steigung“ eingestellt. Er scheint einen<br />
Gepäckmarsch zu simulieren, denn er trägt eine Bauchtasche<br />
mit CD-Player, auf dem haarigen Rücken einen<br />
Getränkehalter mit zwei Buddeln, einen mit Blackberry<br />
bestückten Handyhalter, dazu ein gelbes Stirnband<br />
und dazu korrespondierend ein pinkfarbenes Handtuch<br />
um den Hals. Rollis Band bricht die Funktion ab und<br />
verlangt einige Eingaben via Tastatur. Rolli drückt<br />
„Quickstart“: Alter, Gewicht, Dauer und Profil eingeben.<br />
Profil? Natürlich „Profi“, was sonst; dazu als „Gelände“:<br />
bergig, volle Lotte in diesem Warmduscherladen<br />
hier, wäre doch gelacht. Das Band läuft an – angenehme<br />
zehn Stundenkilometer. Rolli fe<strong>der</strong>t über <strong>das</strong><br />
Gummi – „Was für ein Kerl“ werden die Xco-Tussis<br />
Rolli rennt<br />
ten an den Enden. Die Aufgabe ist es, dieses Ding irgendwie<br />
zum Wackeln zu bringen, die Wackelwellen rütteln<br />
dann, so die Theorie, den Körper und vor allem jene<br />
schwabbelig-teigigen Lappen durch, die sich gemeinerweise<br />
vorrangig an Oberschenkeln und Oberarmen reiferer<br />
Damen bilden. Rollis Vorschlag, sich doch ein paar<br />
Runden während des Schleu<strong>der</strong>gangs auf die Waschmaschine<br />
zu setzen o<strong>der</strong> sich bei Stufe sechs mit den Ellenbogen<br />
auf den Rüttler im Labor zu stützen, verhallen<br />
kommentarlos. Rita ist mental imprägniert, da steht sie<br />
einfach drüber. Sie setzt dann den sturen Gesichtsausdruck<br />
des „Nordic Walkers“ auf: Sie will diesen Quatsch<br />
unbedingt für großen Sport halten.<br />
Da Rolli trainingsmäßig einige hun<strong>der</strong>t Kilometer im<br />
Rückstand ist, und um größeren Ärger zu vermeiden, hat<br />
er eingewilligt, <strong>das</strong> „Laufband-Schnupperangebot“ <strong>der</strong><br />
Muckibude anzunehmen, in <strong>der</strong> Rita gastiert. Versucht<br />
er es halt mal mit Mädchensport. Rita ist begeistert. Die<br />
Luft im Studio ist irgendwie merkwürdig. Kleine Alusäulen<br />
son<strong>der</strong>n ununterbrochen Wellness-Duft ab, und die<br />
Männer in <strong>der</strong> Umkleide sind allesamt zu dick, zu dünn<br />
o<strong>der</strong> zu schwul. Unter den nach Massageöl riechenden<br />
Gestalten macht Rolli einige Klemmis aus und nicht wenige<br />
gottverdammte Exhibitionisten, die ihre Muskelhaufen<br />
mit <strong>der</strong> ulkigen kleinen Lunte gar nicht lange<br />
genug abtrocknen und eincremen können – kein schöner<br />
Anblick. Ulrike, die Putzfrau, die engelgleich über den<br />
gefliesten Boden schwebt, um feucht durchzuwischen,<br />
sollte wegen seelischer Grausamkeit eine Gehaltserhöhung<br />
bekommen. Rollis alte Adi<strong>das</strong>-Treter ernten einen<br />
denken, hoffentlich nur die. Ein kunstvoll toupierter<br />
„Instructor“ nähert sich und gibt sich als Jens zu erkennen.<br />
Er fragt, ob er helfen kann – Rolli verneint. „Sieht<br />
man gleich, <strong>das</strong>s du Läufer bist“, sagt Jens – eigentlich<br />
ein netter Kerl, dieser Jens, denkt Rolli, hat sofort mein<br />
Potential erkannt. Das Band wird schneller und richtet<br />
sich auf. Ächz, Niveau 15 war wohl etwas zu optimistisch.<br />
Minus-Taste drücken bis Stufe 5; <strong>das</strong> geht gerade<br />
noch. Noch besser ist Stufe zwei, Steigung ist eh’<br />
nicht gut für die Knie. Ein Xco-Handschuh tippt auf Rollis<br />
Schulter – Ritas Kurs ist vorbei, und sie hätte gern<br />
noch einen Eiweiß-Shake mit Grüntee-Guarana-Extrakt.<br />
Rolli winkt dankend ab, geht duschen und nimmt den<br />
Lift nach unten anstatt <strong>der</strong> Wendeltreppe – für heute<br />
genug herumgeturnt.<br />
Bis dann<br />
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4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
l<br />
40<br />
48<br />
62<br />
14<br />
22<br />
58<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
WhatsApp? Nicht cool … 3<br />
Glosse<br />
Rolli rennt 4<br />
Aktuell<br />
Der <strong>Promoter</strong> <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>:<br />
Im Gespräch mit VDZI-Präsident<br />
Uwe Breuer 10<br />
Passanten fragen –<br />
<strong>Zahntechnik</strong>er antworten:<br />
Dental-Info auf Rä<strong>der</strong>n 14<br />
Zeitgemäßes Konzept:<br />
Bezahlbar und digital:<br />
Intelligentes System 16<br />
Goldenes Parallelometer 2015 –<br />
ein Update 20<br />
Menschen<br />
Goldene Meisterbriefe: Zwei Lebenslinien<br />
in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> 22<br />
Die Heimkehr des verlorenen<br />
Pferdes: Mission „Tempelhüter“ 26<br />
Christian Lucka :<br />
Ring frei – Ein Laborchef hat sich<br />
durchgeboxt 30<br />
Labor Fuhr: Top-Einsatz<br />
für den Nachwuchs 40<br />
Events<br />
3. Gran Dentissmo 2015: Fortbildung<br />
wird zum Vergnügen 42<br />
6. Implantologie-Symposium:<br />
Neue „Taktik“ für Siegerteams 45<br />
Keramikkurse bei Creation<br />
Willi Geller: Schicht für Schicht<br />
mit Leidenschaft 46<br />
Seminar zur Komposit-<br />
Verblendung: Schnell,<br />
ästhetisch, plaqueresistent! 48<br />
Lehren & Lernen<br />
Wir suchen den schnellsten<br />
Lehrling am Scanner:<br />
„Formel-1“ für Azubis 56<br />
Neues Buch erleichtert<br />
Berufseinstieg: Azubis,<br />
da werdet Ihr geholfen … 58<br />
Das IZN e.V. verabschiedet<br />
18 neue Meister:<br />
Ziemlich beste Freunde … 59<br />
Training für die grauen<br />
„<strong>Zahntechnik</strong>er-Zellen“:<br />
Rätselspaß im Labor 60<br />
Dental-Champion: „Wir sind<br />
Handwerker – Wir können <strong>das</strong>!“ 61<br />
Interview<br />
Interview mit einem Insi<strong>der</strong>:<br />
Im Gespräch mit Patrick Bayer<br />
von VITA Zahnfabrik 62<br />
Technik<br />
Mühlhäuser, A.: Pfeilergenerierung<br />
durch Implantate 68<br />
Dr. Kay Vietor, Dr. K.; Schikora, F.:<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n 78<br />
Ponte, Dr. A.:<br />
Neue Perspektiven 86<br />
Schaal, W.: Dreifach gut 90<br />
Dentale Reise in<br />
die digitale Welt 99<br />
Storck, H.: Klar strukturiert 100<br />
Produkte<br />
Neuheiten 107, 115<br />
„Zwei Veneers<br />
für mich selbst …“ 108<br />
Spannen<strong>der</strong> Rundgang<br />
im etkon-Fräscenter 112<br />
Service ist ein „Muss“ 120<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Inhalt<br />
68<br />
90<br />
86 78<br />
100<br />
Wissen<br />
Strietzel, Dr. R.: Ausflug<br />
in die Werkstoffkunde … 122<br />
Iatropoulos A., Funktionslehre<br />
auf dem Prüfstand, Teil 3 128<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale 115<br />
ArbeitsLeben<br />
BGV A3 Unfallverhütungsvorschrift:<br />
Sicherheit geht vor –<br />
Safety first 144<br />
Initiative heartlea<strong>der</strong>s: Ein<br />
„Danke schön“ wirkt Wun<strong>der</strong> 148<br />
Schmöker-Tipps:<br />
Genussvoller Herbst 149<br />
Börsentipps per Fax:<br />
Keine Chance für Anlagehaie 152<br />
Partnersuche: So wirklich<br />
ist die Wirklichkeit!? 154<br />
Weihnachtsgeschenke für Kunden:<br />
Schmökern, schmecken,<br />
schmücken … 158<br />
Zaubermittel gegen Burnout:<br />
Egoismus, Faulheit – und Güte 160<br />
Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs:<br />
Tests und Tipps … 162<br />
Management<br />
Aktuelles zum Arbeits-/Arbeitsschutz-<br />
und Sozialrecht:<br />
Alles, was Recht ist! 164<br />
Aufbewahrungspflicht: Der bloße<br />
Ausdruck reicht nicht aus 165<br />
Branchenreport 2013:<br />
Die harten Fakten 166<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an eine<br />
Patentschrift: Verständlich<br />
und anwendbar 167<br />
Kurz vor Schluss<br />
Des Rätsels Lösung 178<br />
Der „Faule Zahn“ 178<br />
Impressum 176<br />
Autorenrichtlinien 177<br />
Diese Ausgabe enthält Beilagen<br />
<strong>der</strong> Firmen Carl Martin, Dental-Union,<br />
Merz Dental, Henry Schein,<br />
Heraeus sowie Teilbeilagen<br />
<strong>der</strong> Firma c.c.c.<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
108<br />
120<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 7
Die Teilnehmer <strong>der</strong> dl Winter-Treff Premiere 2014 waren begeistert!<br />
Jetzt gibt es die Fortsetzung! Seien Sie 2015 dabei!<br />
2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Winter-Treff<br />
14.–17. 1. 2015<br />
Geroprothetik –<br />
<strong>das</strong> Thema <strong>der</strong> Zukunft<br />
1402006 Bil<strong>der</strong>: © difught & FX Berlin fotolia<br />
Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, <strong>das</strong> ist auch 2015<br />
wie<strong>der</strong> <strong>das</strong> Motto beim 2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff.<br />
Genießen Sie die herrliche Bergkulisse des Brandnertals in Vorarlberg<br />
für eine Top-Fortbildung im Schnee. Neben spannenden Fachvorträgen<br />
und einem Branchen-Treff zum kollegialen Austausch erleben Sie ein<br />
sportliches Aktiv-Programm und zünftigen Hüttenzauber.<br />
❆ Begrüßung: Dr. Angelika Schaller, Chefredakteurin <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
❆ Mo<strong>der</strong>ation: ZTM Wolfgang Weisser<br />
Fach-Themen:<br />
❆ Implantatprothetik – Dr. Ralf C. Reinkemeyer<br />
❆ Totalprothetik<br />
❆ Neuer Charme für die „German Crown“: digitale Fertigung<br />
von Doppelkronen in NE – ZTM Wolfgang Weisser<br />
❆ Edelversorgung Ästhetik – ZTM Haristos Girinis<br />
❆ Dentalguss trifft CAD/CAM: „Brückentechnologie“<br />
für die Geroprothetik – ZTM Ralf Oppacher<br />
❆ Marketing<br />
Rahmenprogramm:<br />
❆ Skivergnügen am Vormittag – Erkunden Sie mit einem Skiguide<br />
die Skigebiete Brand und Bürserberg bis auf 2.000 m<br />
❆ Besuch im Husky-Camp inkl. Hundeschlittenfahrt und Lagerfeuer<br />
❆ Rodelabend mit Hüttengaudi – Fahrspaß garantiert!<br />
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Das <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>-Team freut sich auf Sie!
1<br />
Anmeldeschluss: 28. November 2014<br />
2<br />
Frühbucherrabatt bis 15. Oktober 2014:<br />
429,00 EUR zzgl. MwSt.,<br />
danach 459,00 EUR zzgl. MwSt.<br />
3<br />
Inbegriffen sind:<br />
❆ 6 Vorträge an zwei Tagen inkl. Tagungsgetränke<br />
(Kaffee/Wasser/Säfte)<br />
❆ Zwei Mittagessen<br />
❆ Willkommensdrink und gemeinsames Essen<br />
am Begrüßungsabend<br />
❆ Ski-Guides an zwei Vormittagen<br />
❆ Liftkarte für zwei Vormittage<br />
❆ Rahmenprogramm an zwei Abenden:<br />
❆ Hundeschlittenfahrt, Begrüßungs-Glühwein beim<br />
Lagerfeuer im Husky-Camp und Armbrustschießen<br />
❆ Nachtrodeln mit Abendessen<br />
4<br />
(Exklusive Hotelübernachtung, Getränke zu den Mahlzeiten,<br />
individuelle Hütteneinkehr während des Skifahrens)<br />
Anreise 14. Januar 2015 bis 17.00 Uhr –<br />
individuelle Abreise am 17. Januar 2015<br />
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Bis zum 30. November 2014 haben wir für Sie<br />
Zimmerkontingente in fünf verschiedenen<br />
Hotels reserviert.<br />
❆ Familienhotel Lagant 1<br />
❆ Hotel Lün 2<br />
❆ Familienhotel Scesaplana 3<br />
❆ Valavier Aktivresort 4<br />
❆ Sporthotel Beck 5<br />
Hotelbuchungen bitte direkt beim Wunschhotel unter dem<br />
Stichwort „<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff “ vornehmen!<br />
Für weitere Zimmeranfragen wenden Sie sich bitte an<br />
Brandnertal Tourismus, www.brandnertal.at,<br />
tourismus@brandnertal.at,<br />
Tel: +43 (0) 55 59 555, Fax +43 (0) 55 52 30 227-17 30<br />
Die Hotelliste und Anmeldungen<br />
zum 2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff unter:<br />
www.dlonline.de<br />
Bei Fragen zum Event wenden Sie sich bitte an<br />
Elke Zimmermann, Tel: (0 89) 31 89 05-76;<br />
elke.zimmermann@vnmonline.de o<strong>der</strong><br />
Birgit Hemscheidt, Tel: (0 89) 31 89 05-15;<br />
birgit.hemscheidt@vnmonline.de<br />
Hinweis: Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten. Kurzfristige Anpassung des Rahmenprogramms aufgrund<br />
<strong>der</strong> Witterungsverhältnisse möglich. Teilnahme auf eigene Gefahr.<br />
Es gelten unsere aktuellen AGBs für Veranstaltungen.
Aktuell<br />
l<br />
Der <strong>Promoter</strong> <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
Im Gespräch mit VDZI-Präsident Uwe Breuer<br />
Der <strong>Promoter</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
Der Uwe wird’s schon<br />
richten – so meinte einer<br />
unserer Facebook-<br />
Freunde, als wir via<br />
Social Media über berufspolitische<br />
Themen diskutierten.<br />
„Der Uwe“ ist<br />
Uwe Breuer, Obermeister<br />
<strong>der</strong> Innung Südbayern<br />
und seit zweieinhalb<br />
Jahren Präsident des<br />
Verbands <strong>der</strong> deutschen<br />
<strong>Zahntechnik</strong>er-Innungen,<br />
VDZI. Barbara Schuster<br />
und Wolfgang Weisser<br />
von <strong>der</strong> Redaktion des<br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> unterhielten<br />
sich mit ihm in München<br />
über den Stand <strong>der</strong><br />
Dinge.<br />
e Uwe Breuer, links, ist<br />
stolz auf die Zertifizierungsurkunde<br />
nach QS-Dental,<br />
die er für sein Münchner<br />
Labor erhielt – es ist bereits<br />
die dritte erfolgreiche<br />
Zertifizierung! Neben ihm<br />
Kai Gajewski, <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Südbayerischen<br />
Innung, SZI<br />
Die Herren eilen von<br />
einem Termin zum<br />
an<strong>der</strong>en: Uwe Breuer<br />
und Kai Gajewski, <strong>der</strong><br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Südbayerischen<br />
Innung, SZI,<br />
sind ziemlich busy. Aber<br />
dennoch nehmen sie sich<br />
Zeit für ein Gespräch mit dem <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong>. Bei Kaffee und Kuchen sprechen<br />
wir über aktuelle und immerwährende<br />
„Aufreger“ <strong>der</strong> Branche. Trotz Hektik<br />
wirkt Uwe Breuer entspannt und empathisch<br />
wie stets. Er ist <strong>das</strong>, was man<br />
gemeinhin einen Politiker zum Anfassen<br />
nennt: Kein unnahbarer Technokrat,<br />
<strong>der</strong> Paragraphen mehr liebt als<br />
die Menschen, son<strong>der</strong>n ein authentischer<br />
Mann, geerdet, Klartext redend,<br />
aber verbindlich im Ton bleibend. Er<br />
kann zuhören und stellt sich auch kontroversen<br />
Diskussionen. Und <strong>das</strong> Wichtigste:<br />
Man merkt, <strong>das</strong>s ihm die <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
am Herzen liegen.<br />
Zahntechnische Betriebe<br />
sind we<strong>der</strong> gewillt noch in <strong>der</strong> Lage,<br />
<strong>das</strong> deutsche Gesundheitssystem zu<br />
subventionieren<br />
„<br />
“<br />
dl: Das Praxis<strong>labor</strong> steht vermutlich<br />
ganz oben auf Ihrer Agenda. Was ist<br />
<strong>das</strong> Problem dabei?<br />
Uwe Breuer: Natürlich haben wir<br />
grund sätzlich nichts gegen Praxis<strong>labor</strong>s<br />
als Neben- o<strong>der</strong> Hilfsbetrieb,<br />
sofern sie innerhalb <strong>der</strong> eng gesteckten<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
agieren und nur die Erstattung tatsächlicher<br />
Auslagen geltend machen<br />
– eben ohne Gewinnerzielung. Die<br />
Erscheinungsformen und Konstruktionen<br />
dieser Labors werden jedoch<br />
immer abenteuerlicher. Viele bewegen<br />
sich zunehmend in einer Grauzone.<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Der <strong>Promoter</strong> <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> l<br />
Aktuell<br />
dl: Womit ließen sich solche Auswüchse<br />
eindämmen?<br />
Uwe Breuer: Ich bin davon überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s es zur Aufrechterhaltung unserer<br />
anerkannt hohen Patientenversorgung<br />
zwingend erfor<strong>der</strong>lich ist, <strong>das</strong>s jede<br />
Berufsgruppe ausschließlich die Tätigkeiten<br />
ausübt, für die sie auch ausgebildet<br />
wurde.<br />
dl: Wie reagiert die Politik?<br />
Uwe Breuer: Die politischen Verantwortungsträger<br />
sind sensibilisiert. Wir<br />
haben mit Gesundheitsminister Hermann<br />
Gröhe darüber gesprochen. Er<br />
zeigte ebenso Verständnis wie die<br />
CDU-Bundestagsabgeordnete Annette<br />
Widmann-Mauz*. Demnächst steht ein<br />
Gespräch mit Minister Sigmar Gabriel<br />
an.<br />
*Die Politikerin ist Parlamentarische Staatssekretärin<br />
beim Bundesminister für Gesundheit.<br />
BDT_Dampfstrahler_Layout 1 19.02.14 10:16 Seite 1<br />
dl: Das heißt, Sie nützen jede Gelegenheit<br />
zum Dialog?<br />
Uwe Breuer: Ja, nur so ist es unserer<br />
relativ kleinen Berufsgruppe möglich,<br />
starke Lobbyarbeit zu leisten. Wir müssen<br />
ständig am Ball<br />
bleiben, für unsere<br />
Sache werben – gerade<br />
im Sinne <strong>der</strong> Patienten,<br />
die Anspruch<br />
auf eine hochwertige<br />
Versorgung aus deutschen<br />
Meister<strong>labor</strong>s<br />
haben. Alles an<strong>der</strong>e<br />
würde Rückschritt bedeuten, zu Lasten<br />
<strong>der</strong> Qualität. Das heißt: Permanent unsere<br />
Themen ansprechen. Reden ist<br />
eben doch Gold.<br />
dl: Der Zusammenschluss <strong>der</strong> Gesundheitshandwerke<br />
im ZDH, dem Zentralverband<br />
des deutschen Handwerks…<br />
Uwe Breuer: ...war eine gute Sache.<br />
Damit haben wir uns eine lautere Stimme<br />
verschafft.<br />
Wir müssen ständig<br />
am Ball bleiben, für unsere<br />
Sache werben<br />
„<br />
“<br />
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Aktuell<br />
l<br />
Der <strong>Promoter</strong> <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
dl: Ein trauriges Thema, <strong>das</strong> unsere<br />
Leser natürlich sehr bewegt, sind die<br />
niedrigen Löhne in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
Uwe Breuer: Traurig, da haben Sie<br />
recht. Fakt ist aber, <strong>das</strong>s viele Dental<strong>labor</strong>s<br />
ihre Mitarbeiter schlichtweg<br />
nicht mehr bezahlen können, wenn sie<br />
zu einem Großteil über <strong>das</strong> BEL abrechnen<br />
müssen. Die Innungen haben<br />
dieses Problem längst erkannt und<br />
versuchen bei den Entscheidungsträgern<br />
<strong>der</strong> Kassen und <strong>der</strong> Politik Än<strong>der</strong>ungen<br />
herbeizuführen.<br />
dl: Ihre For<strong>der</strong>ung an die Politik?<br />
Uwe Breuer: Nach wie vor ist unser<br />
Credo: Vergütungserhöhungen bei Regelversorgungen<br />
müssen Inflationsund<br />
Kostenkriterien entsprechen statt<br />
ausschließlich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungsrate<br />
nach § 71 SGB V. Zahntechnische Betriebe<br />
sind we<strong>der</strong> gewillt noch in <strong>der</strong><br />
Lage, <strong>das</strong> deutsche Gesundheitssystem<br />
zu subventionieren.<br />
e Berufspolitik bedeutet auch und vor allem, Kontakte schließen: Das<br />
fällt jemandem wie Uwe Breuer gewiss nicht schwer. Hier im Gespräch<br />
mit <strong>der</strong> bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner auf <strong>der</strong> Handwerksmesse<br />
in München. Ganz links Heinrich Traublinger, Präsident <strong>der</strong><br />
HWK München u. Oberbayern, ganz rechts Iris Gleicke, MdB und<br />
Parlamentarische Staatssekretärin, neben ihr Hans Peter Wollseifer,<br />
Präsident des Zentral verbands des deutschen Handwerks, ZDH<br />
dl: Was raten Sie Ihren selbstständigen<br />
Kollegen?<br />
Uwe Breuer: Verkauft Eure Leistungen<br />
nicht unter BEL! Verwendet öfter die<br />
BEB <strong>Zahntechnik</strong> als Abrechnungsgrundlage<br />
und hört auf, zu viele Gratis-Leistungen<br />
zu erbringen, die nicht<br />
mit in die Kalkulation eingeflossen sind!<br />
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dl: Auch mit Hinsicht auf Brüssel?<br />
Uwe Breuer: Der ZDH führt eine Untersuchung<br />
durch, was die Gesundheitshandwerke<br />
in <strong>der</strong> EU machen, wie sie<br />
strukturiert sind. Eine spannende Angelegenheit,<br />
da die beruflichen Zugangsvoraussetzungen<br />
<strong>der</strong> EU-Län<strong>der</strong><br />
unterschiedlich geregelt sind<br />
dl: Auch <strong>der</strong> Umzug des Bundesverbands<br />
VDZI nach Berlin hat sich gelohnt,<br />
o<strong>der</strong>?<br />
Uwe Breuer: Nicht nur <strong>das</strong>. Es war <strong>das</strong><br />
Beste, was wir machen konnten.<br />
Schließlich ist <strong>der</strong> GKV-Spitzenverband<br />
in <strong>der</strong> Hauptstadt ebenso wie die<br />
Bundeszahnärztekammer sowie die<br />
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung,<br />
nicht zu reden von den politischen<br />
Institutionen. So funktioniert<br />
Lobbyarbeit viel effizienter, auch mal<br />
auf dem kurzen Dienstweg.<br />
dl: In <strong>der</strong> neuen BEL gibt es lediglich<br />
die Position „gegossene Krone“ – was<br />
ist mit <strong>der</strong> CAD/CAM-gefertigten Krone?<br />
Uwe Breuer: Ich sehe darin einen Vorteil<br />
und keinen Nachteil, denn nur so<br />
ist es dem unternehmerisch gut aufgestellten<br />
Labor möglich, seine Preise<br />
ordentlich und individuell zu kalkulieren<br />
und nicht dem Diktat <strong>der</strong> BEL unterworfen<br />
zu sein. Aus diesem Grund<br />
lehnt die Mehrheit <strong>der</strong> Betriebe eine<br />
Erweiterung <strong>der</strong> BEL kategorisch ab.<br />
dl: In Österreich dürfen Ihre Kollegen<br />
Abdrücke machen. In Deutschland bewegen<br />
sich viele Dental<strong>labor</strong>s doch<br />
nach wie vor in einem rechtsfreien<br />
Raum.<br />
Uwe Breuer: Alles was wir auf Verlangen<br />
unserer Kunden im Kontakt mit<br />
dem Patienten tun, gehört auf eine unangreifbare<br />
juristische Basis gestellt.<br />
Selbstverständlich versperren sich<br />
<strong>Zahntechnik</strong>ermeister nicht dem Erwerb<br />
einer Zusatzqualifikation, beispielsweise<br />
durch eine universitäre Fortbildung,<br />
um diese Dienstleistungen rechtmäßig<br />
erbringen zu können.<br />
bs n<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
Passanten fragen – <strong>Zahntechnik</strong>er antworten<br />
Dental-Info auf Rä<strong>der</strong>n<br />
Das Infomobil „Zahnersatz aus <strong>der</strong><br />
Region“ <strong>der</strong> Innung Württemberg,<br />
ZIW, machte Ende Juni Station in Stuttgart<br />
auf dem Kronprinzplatz. <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
örtlicher Labors informierten<br />
Passanten fünf Stunden lang über alle<br />
Themen rund um <strong>Zahntechnik</strong> und Zahnersatz.<br />
Damit <strong>das</strong> Ganze nicht zu „trocken“<br />
wurde, war <strong>das</strong> Infomobil <strong>der</strong><br />
ZIW mit Modellen und Anschauungsmaterialien<br />
ausgestattet. So konnten<br />
die Experten potentiellen Patienten,<br />
aber auch Ausbildungsinteressierten<br />
die verschiedenen Möglichkeiten bei<br />
<strong>der</strong> Versorgung mit Zahnersatz anschaulich<br />
erklären. Doch es blieb nicht<br />
bei Fragen zu Versorgungsalternativen<br />
und <strong>der</strong>en Kosten – auch neue Methoden<br />
und Technologien beschäftigten<br />
die Zuhörer. Die <strong>Zahntechnik</strong>er Innung<br />
Württemberg nutzte die Gelegenheit<br />
und informierte vor Ort über den Ausbildungsberuf<br />
<strong>Zahntechnik</strong>er/in, über<br />
Aufstiegschancen und Studienangebote.<br />
Das Infomobil „Zahnersatz aus <strong>der</strong><br />
Region“ ist ein brandneues Informationsangebot<br />
<strong>der</strong> ZIW, <strong>das</strong> <strong>das</strong> ganze<br />
Jahr über durch Städte und Gemeinden<br />
in Württemberg tourt. Die Innung als<br />
Vertretung von über 300 Labors will<br />
damit dem in den vergangenen Jahren<br />
deutlich gestiegenen Informationsbedürfnis<br />
von Patienten und Schulabgängern<br />
nachkommen. Nach seiner Anschaffung<br />
im Jahr 2012 kam <strong>das</strong> Infomobil,<br />
dank <strong>der</strong> großen Nachfrage,<br />
bereits sechsmal zum Einsatz. Und<br />
dabei soll es nicht bleiben! Christoph<br />
Baumgardt, Rechtsanwalt und Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> ZIW ist zuversichtlich:<br />
„Mit <strong>der</strong> Betreuung durch die<br />
neue Mitarbeiterin <strong>der</strong> ZIW, Linda Müller,<br />
haben wir nun für 2014 rund 25<br />
Einsätze geplant.“ Die Einsätze werden<br />
jeweils vorher in den örtlichen Zeitungen<br />
angekündigt.<br />
n<br />
i www.ziw.de<br />
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14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
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Zeitgemäßes Konzept: Bezahlbar und digital<br />
Intelligentes System<br />
Die Ausschreibung des „Goldenen Parallelometers 2015“ hat begonnen, und wie<strong>der</strong><br />
einmal unterstützt die Firma CAMLOG als Sponsor unseren „Oscar <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>“.<br />
Wie schon im Jahr 2003 begeistert uns soviel Engagement! Die Teilnehmer des<br />
Wettbewerbs haben die Aufgabe, eine kostengünstige Versorgung auf dem neuen,<br />
auf den digitalen Workflow ausgelegten iSy Implantatsystem zu erstellen. Der Name<br />
iSy steht für „intelligentes System“. Was <strong>das</strong> System alles kann, <strong>das</strong> wollten wir von<br />
Michael Ludwig, dem Geschäftsführer von CAMLOG, genauer wissen.<br />
f Mit Michael Ludwig,<br />
rechts, unterhielt sich<br />
Wolfgang Weisser von <strong>der</strong><br />
dl-Redaktion<br />
dl: Was bedeutet dieser Wettbewerb<br />
für Sie?<br />
Michael Ludwig: Annähernd je<strong>der</strong><br />
<strong>Zahntechnik</strong>er hat im Lauf seines Berufslebens<br />
schon vom „Goldenen<br />
„<br />
Parallelometer“<br />
gehört. Es bietet<br />
eine einzigartige Plattform,<br />
um handwerkliche<br />
Geschicklichkeit und Formgefühl<br />
zu beweisen und visuelle<br />
Vorstellungen in ein<br />
technisch hochwertiges Meisterstück<br />
umzusetzen. In <strong>der</strong> Praxis ist angesichts<br />
<strong>der</strong> steigenden Ansprüche <strong>der</strong><br />
Patienten ein gut funktionierendes<br />
Team aus Chirurgen, Prothetikern und<br />
<strong>Zahntechnik</strong>ern Voraussetzung für den<br />
Wir setzen uns schon immer<br />
für den Teamapproach ein<br />
Erfolg einer langzeitstabilen, funktionellen<br />
und ästhetischen Rekonstruktion.<br />
Wir setzen uns schon immer für<br />
den Team-Approach ein, <strong>der</strong> auch bei<br />
allen CAMLOG-<strong>Zahntechnik</strong>-Kongres-<br />
“<br />
sen eine wichtige Rolle spielt. Bei <strong>der</strong><br />
„Faszination <strong>Zahntechnik</strong>“ am 25. April<br />
2015 in Berlin berichten Referenten<br />
über ihre doch sehr unterschiedlichen<br />
Entscheidungswege zu einem erfolgreichen<br />
Geschäftsmodell für ihr Labor.<br />
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16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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l Intelligentes<br />
System nologien, Materialien<br />
CAMLOG ist immer an neuen Trends<br />
und Entwicklungen in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
interessiert und steht Dental<strong>labor</strong>s<br />
und <strong>der</strong>en Mitarbeitern von Anfang an<br />
als Partner zur Seite. Die <strong>Zahntechnik</strong><br />
befindet sich wie die ganze Dentalbranche<br />
stark im Wandel. Die Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />
denen wir uns stellen<br />
müssen, hängen von mo<strong>der</strong>nen Tech-<br />
und wirtschaftlichen<br />
Faktoren ab. Die Erfüllung komplexer<br />
Patientenwünsche bei zunehmendem<br />
Kostendruck erfor<strong>der</strong>t die Anpassung<br />
<strong>der</strong> Wertschöpfungsprozesse im Labor.<br />
Auch dabei sehen wir uns nicht<br />
ausschließlich als Hersteller, son<strong>der</strong>n<br />
als beraten<strong>der</strong> Dienstleister <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>.<br />
dl: Sie gehen mit <strong>der</strong> Erweiterung des<br />
bekannten Implantatportfolios durch<br />
<strong>das</strong> iSy Implantatsystem neue Wege.<br />
Was ist an<strong>der</strong>s?<br />
Michael Ludwig: Hinter dem iSy-Implantatsystem<br />
steht ein allumfassen<strong>der</strong><br />
Konzeptgedanke. Es unterscheidet<br />
sich deutlich von unseren bekannten<br />
„<br />
Die Chance, in Standardsituationen<br />
ein kostengünstiges<br />
Behandlungskonzept anzubieten<br />
“<br />
CAMLOG- und CONELOG-Implantatlinien,<br />
welche im Premiumbereich angesiedelt<br />
sind. Das iSy Konzept bietet<br />
routinierten Anwen<strong>der</strong>n die Chance, in<br />
Standardsituationen ein kostengünstiges<br />
Behandlungskonzept anzubieten.<br />
Mit iSy als Zweit- o<strong>der</strong> Drittsystem<br />
in <strong>der</strong> Praxis haben sie die Möglichkeit,<br />
ihren Patienten bezahlbare Implantatversorgungen<br />
anzubieten. Das<br />
extrem schlank gehaltene Teilesortiment,<br />
die transgingivale Einheilung,<br />
die in <strong>der</strong> Praxis vorrangig zur Kostenreduktion<br />
beiträgt und <strong>das</strong> Indikationsspektrum<br />
von iSy harmonieren<br />
hervorragend. Für die drei verfügbaren<br />
Implantatdurchmesser sieht <strong>das</strong> Konzept<br />
eine Prothetikplattform vor. Nur<br />
wenige Abutment-Optionen stehen<br />
für die prothetischen Versorgungen<br />
zur Verfügung. Im Zeitalter <strong>der</strong> digitalen<br />
<strong>Zahntechnik</strong> betrachten wir <strong>das</strong><br />
nicht als Einschränkung, denn hier<br />
bieten wir mit DEDICAM, ein umfangreiches<br />
Programm individueller<br />
Abutments<br />
und<br />
Suprakonstruktionen<br />
auf Basis offener<br />
STL-Daten<br />
an. Damit sind funktionelle und<br />
ästhetische Restaurationen mit iSy<br />
problemlos realisierbar.<br />
dl: Die Lösung <strong>der</strong> Wettbewerbsaufgabe<br />
soll auf den iSy-Implantaten erfolgen.<br />
Mit welchen Materialien lässt sich<br />
diese umsetzen?<br />
Michael Ludwig: iSy ist auf den digitalen<br />
Workflow ausgelegt. Genau hier<br />
sehen wir dessen Einsatz, aber auch<br />
den von DEDICAM, <strong>der</strong> Individualprothetik<br />
von CAMLOG. Durch die Kombination<br />
aus Digitalisierung und konventionellen<br />
Verfahrensweisen lassen<br />
sich kosteneffiziente Lösungen herstellen.<br />
Die im Implantat-Set enthaltene<br />
Multifunktionskappe des iSy-Implantatsystems<br />
ist Abformpfosten sowohl<br />
für die analoge als<br />
auch die digitale intra-<br />
o<strong>der</strong> extraorale Abformtechnik.<br />
Die neuen <strong>dental</strong>en<br />
Materialien wie Hochleistungspolymere,<br />
Zirkon,<br />
Titan o<strong>der</strong> NEM sind prädestiniert<br />
für die computergestützte<br />
Herstellung; einige davon<br />
sind in <strong>der</strong> analogen Fertigung gar<br />
nicht umsetzbar. Diese Materialien eröffnen<br />
neue Wege zu kostengünstigen<br />
prothetischen Versorgungen. Dabei ist<br />
allerdings zu beachten, <strong>das</strong>s diese<br />
Erweiterung des Versorgungsspektrums<br />
durch die neuen Materialien und<br />
die computergestützten Herstel-<br />
18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
lungsverfahren auch mehr<br />
Wissen und Können erfor<strong>der</strong>t,<br />
welches außerhalb <strong>der</strong> klassischen<br />
<strong>Zahntechnik</strong> angesiedelt<br />
ist. Hier ist <strong>der</strong> Wandel in<br />
<strong>der</strong> Branche am stärksten zu<br />
spüren; <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
muss mehr IT-Affinität entwickeln<br />
und <strong>das</strong> Wachsmesser<br />
häufiger gegen die Computermaus<br />
eintauschen.<br />
dl: Gehen wir mit <strong>der</strong> diesjährigen<br />
Aufgabenstellung des<br />
„Goldenen Parallelometers“<br />
den richtigen Weg?<br />
Michael Ludwig: Mit Blick auf<br />
den demografischen Wandel<br />
wird die For<strong>der</strong>ung nach bezahlbaren<br />
Lösungen sicherlich<br />
stetig zunehmen. Die Menschen<br />
werden immer älter,<br />
wünschen sich einen möglichst<br />
langen Erhalt ihrer Lebensqualität.<br />
Das Lebensgefühl<br />
begründet sich in <strong>der</strong> Ästhetik,<br />
Phonetik und einer<br />
guten Kaufunktion durch eine<br />
gut sitzende Prothese. Das<br />
gibt Sicherheit und erhöht <strong>das</strong><br />
soziale Wohlbefinden. Nicht<br />
alle älteren Patienten wollen,<br />
brauchen o<strong>der</strong> können sich eine<br />
„High-end-Implantologie“<br />
leisten. Viele wollen eine für<br />
sie ausreichende Lösung. Wobei<br />
sie auf die Qualität und<br />
Sicherheit eines etablierten<br />
Herstellers setzen. Diese Erwartung<br />
kann eine interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
zwischen Labor, Praxis, Implantathersteller<br />
o<strong>der</strong> Fräsdienstleister<br />
erfüllen. Für ein<br />
erfolgreiches Labormanagement<br />
ist es wichtig zu wissen,<br />
welcher Herstellungsprozess<br />
einer Versorgung wirtschaftlich<br />
sinnvoll, für die Patienten<br />
möglich und für die Kunden<br />
Intelligentes System l<br />
„<br />
Ohne große Investition vom<br />
umfassenden CAD/CAM-<br />
Leistungsspektrum profitieren<br />
“<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 19<br />
Aktuell<br />
zahnmedizinisch vertretbar<br />
ist. Denn je einfacher eine prothetische<br />
Versorgung gestaltet<br />
ist, desto besser kann sie<br />
<strong>der</strong> Patient handhaben. Und<br />
als Nebeneffekt erhält man<br />
kosteneffiziente Herstellungsprozesse.<br />
dl: Welche Möglichkeiten bietet<br />
CAMLOG seinen Kunden,<br />
um mit den Verän<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> Schritt zu halten?<br />
Michael Ludwig: Die Digitalisierung<br />
ist zurzeit zweifellos<br />
die treibende Kraft. Um sie wirtschaftlich<br />
in den Laboralltag zu<br />
integrieren, existieren unendlich<br />
viele unterschiedliche<br />
Ansätze. Da<br />
es keine Patentlösungen<br />
gibt, muss<br />
je<strong>der</strong> Laborinhaber<br />
sein eigenes<br />
Erfolgsmodell<br />
konzipieren. In dieser Phase<br />
unterstützen wir die Labore<br />
und stehen ihnen bei allen Fragen<br />
rund um die Digitalisierung<br />
zur Seite. Mit <strong>der</strong> Einführung<br />
<strong>der</strong> Produktgruppe DEDI-<br />
CAM richten wir unseren Fokus<br />
noch stärker auf die Zukunft<br />
<strong>der</strong> Digitalisierung in <strong>der</strong> Dentalbranche.<br />
Als Fertigungsdienstleister<br />
bieten wir CAD/<br />
CAM-gefertigte Implantat- und<br />
Perioprothetik an. Unser DEDI-<br />
CAM-Team besteht aus <strong>Zahntechnik</strong>ern<br />
und <strong>Zahntechnik</strong>ermeistern<br />
mit langjähriger<br />
CAD-Erfahrung in gängiger<br />
CAD-Software wie 3 Shape,<br />
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Betriebe bei ihrer täglichen Arbeit.<br />
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profitieren, und zwar ohne große<br />
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Weiterbildung (Clinicians Report, Okt. 2012). Der vollständige<br />
Report ist erhältlich bei Hopf, Ringleb & Co.
Aktuell<br />
l<br />
Goldenes Parallelometer 2015 – ein Update<br />
Der Wettbewerb ist in vollem Gange!<br />
Goldenes Parallelometer 2015<br />
– ein Update<br />
Die Vorbereitungen zum 16. Wettbewerb um <strong>das</strong><br />
16. „Goldene Parallelometer“ laufen bereits auf Hochtouren –<br />
Zeit für ein Update! Wir konnten die Firma CAMLOG als<br />
Platinsponsor gewinnen, <strong>der</strong> bekannte Implantathersteller<br />
unterstützt die Aktion tatkräftig und trägt damit erheblich<br />
zum Gelingen des Wettbewerbs bei (siehe auch Seite 16).<br />
Abb. 1<br />
c Abb. 1 OK mit<br />
Multifunktionskappen<br />
c Abb. 2 OK mit Laborbasis<br />
c Abb. 3 UK mit<br />
Universalabutment<br />
c Abb. 4 UK mit<br />
Laborimplantaten<br />
Zur Herstellung <strong>der</strong> Wettbewerbsarbeit<br />
stellt CAMLOG Hilfsteile für<br />
<strong>das</strong> iSy Implantsystem bereit.<br />
Wolfgang Weisser von <strong>der</strong> dl-Redaktion<br />
verrät, welche Hilfsteile die Teilnehmer<br />
zur Lösung <strong>der</strong> Aufgabe erhalten:<br />
„Im Oberkiefer sind es sechs Laborimplantate<br />
im Modell, inklusive Laborbasis<br />
und Laborschraube (Abb.2) plus<br />
Multifunktionskappe (Abb.1). Im Unterkiefer<br />
befinden sich vier Laborimplantate<br />
im Modell (Abb.4) und vier<br />
Universal–Abutments mit Abutmentschraube<br />
iSy (Abb.3). Die Jury hat sich<br />
dieses Mal eine beson<strong>der</strong>s knifflige<br />
Aufgabe ausgedacht, aber ich bin mir<br />
sicher, unsere Leser sind findig und<br />
werden sie kreativ meistern.“<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
f Hier alle gesponserten<br />
Hilfsteile im Überblick:<br />
Übrigens, falls Sie jetzt spontan Lust<br />
bekommen haben doch noch mitzumachen,<br />
Anmeldeschluss ist <strong>der</strong> 31.Oktober<br />
2014!<br />
Wir wünschen allen Teilnehmern:<br />
Viel Spaß und Erfolg beim<br />
Lösen <strong>der</strong> Aufgabe!<br />
Abb. 4<br />
20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Menschen<br />
l<br />
Zwei Lebenslinien in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
Goldene Meisterbriefe für Günter Strobach und Manfred Wache<br />
Zwei Lebenslinien<br />
in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
50 Jahre ist es her – da wurden vier<br />
Berliner Jung-Meister nach erfolgreicher<br />
Meisterprüfung durch den (West-)<br />
Berliner Obermeister Paul Meister freigesprochen.<br />
Manfred Wache und<br />
Günter Strobach haben sich damals <strong>der</strong><br />
<strong>Zahntechnik</strong> verschrieben und haben<br />
es bis heute nicht bereut. Ihre<br />
Freundschaft hat die Jahrzehnte des<br />
Wandels und <strong>der</strong> Krisen ebenso überdauert<br />
wie ihre Liebe zum Beruf.<br />
c So fing 1964 alles an,<br />
von links: „Jungmeister“<br />
Wache, Strobach, die<br />
Kollegen Hauf und San<strong>der</strong><br />
mit Innungsobermeister<br />
Paul Meister<br />
f Judith Behra, ZIBB-<br />
Geschäftsführerin, Mitte,<br />
beglückwünscht Günter<br />
Strobach und dessen<br />
„Lehrmädchen <strong>der</strong> ersten<br />
Stunde“<br />
Jubiläen erzeugen immer etwas<br />
Wehmut. Lassen Sie uns daher eine<br />
kleine Zeitreise unternehmen, lassen<br />
Sie uns zurückblicken auf <strong>das</strong> Berlin<br />
<strong>der</strong> 50er und 60er Jahre, als für zwei<br />
junge Männer ihr „<strong>Zahntechnik</strong>er“- Dasein<br />
begann.<br />
Günter Strobach<br />
Günter Strobach verbrachte seine<br />
Lehrjahre im Dental<strong>labor</strong> von Günther<br />
Nitschke.<br />
Sein Lehrherr nahm seine Verantwortung<br />
sehr ernst und kümmerte sich<br />
auch in privaten Krisenzeiten um seine<br />
Angestellten. Weil <strong>das</strong> Ausbildungs<strong>labor</strong><br />
nicht nur für fachliche Qualifikation,<br />
son<strong>der</strong>n auch für soziale Kompetenz<br />
stand, lud Familie Nitschke den jungen<br />
Günter Strobach in persönlich schwierigen<br />
Zeiten, schon mal ins Kino o<strong>der</strong><br />
zum Essen ein. Die Menschlichkeit seines<br />
Ausbil<strong>der</strong>s sollte den jungen Auszubildenden<br />
dauerhaft prägen.<br />
Bei <strong>der</strong> Vorbereitung auf die Meisterprüfung,<br />
die damals nur zirka 30 Prozent<br />
<strong>der</strong> Anwärter bestanden, leistete<br />
Familie Nitschke fachliche und psychische<br />
Aufbauarbeit.<br />
Günter Strobach legte die Meisterprüfung<br />
bereits mit 24 Jahren ab; eigentlich<br />
war er ein Jahr zu jung, um überhaupt<br />
zur Prüfung zugelassen zu werden.<br />
Daher schlug ihm von allen Seiten<br />
Pessimismus entgegen: „Dich nimmt<br />
doch keiner ernst“, hieß es nicht nur<br />
einmal, und tatsächlich stand <strong>der</strong> angehende<br />
Jungunternehmer beim ersten<br />
Akquirierungsversuch in <strong>der</strong> Praxis<br />
eines benachbarten Zahnarztes bald<br />
wie<strong>der</strong> vor verschlossener Tür.<br />
Dank seiner Hartnäckigkeit und seines<br />
Optimismus gelang es ihm dennoch,<br />
die schwierigen Anfangsjahre unbeschadet<br />
zu überstehen. 1966 gründete<br />
er sein erstes zahntechnisches Unternehmen<br />
direkt in seinem Geburtshaus.<br />
Anfangs arbeitete er noch allein, doch<br />
schon 1967 bildete er selbst aus. Die-<br />
22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Zwei Lebenslinien in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
e Manfred Wache mit<br />
Gisela Wache, links, und<br />
Judith Behra<br />
ses ersten „Lehrmädchen“ blieb bis<br />
heute – kein Wun<strong>der</strong>, denn Günter<br />
Strobach eiferte seinem ehemaligen<br />
Chef nach und legt, damals wie heute,<br />
großen Wert auf eine familiäre Atmosphäre<br />
in seinem Betrieb. 1968 zog <strong>das</strong><br />
Labor um und vergrößerte sich sukzessive.In<br />
den „Goldenen <strong>Zahntechnik</strong>er-Zeiten“<br />
in den 80ern beschäftigte<br />
<strong>das</strong> Labor 30 Mitarbeiter. Günter Strobach<br />
arbeitet noch heute aktiv im Labor<br />
und denkt gar nicht ans Aufhören:<br />
„Das Wichtigste ist, gesund zu bleiben<br />
und den Spaß am Leben nicht zu verlieren.“<br />
Manfred Wache<br />
Szenenwechsel: Hemdenschnei<strong>der</strong><br />
sollte Manfred Wache eigentlich werden,<br />
wäre es nach dem Willen seines<br />
Vaters gegangen. Doch weil dieser<br />
selbst <strong>Zahntechnik</strong>er war, entdeckte<br />
Manfred Wache schon sehr früh seine<br />
Liebe zum Beruf: Bereits als Kind bediente<br />
er die Tretbohrmaschine, mit<br />
<strong>der</strong> sein Vater Zähne beschliff. Diese<br />
Leidenschaft ließ ihn nicht mehr los<br />
und bestimmte fortan sein Leben. 1970<br />
startete er mit drei Mitarbeitern. Seit<br />
jeher am Fortschritt und an technischen<br />
Neuerungen in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
interessiert und beteiligt, begann er in<br />
den Anfangsjahren mit den damals zukunftsweisenden<br />
Feldspatkeramikarbeiten,<br />
weitere entscheidende technische<br />
Sprünge waren in den 60er Jahren<br />
seine Pionierarbeiten mit Metallkeramik<br />
und dem Bachmann-Fräsgerät.<br />
Und bereits 1971 stellte er seine ersten<br />
Kronen und Brücken auf Blattimplantaten<br />
her. Bis heute fertigt er Suprakonstruktionen<br />
und blickt damit auf<br />
mehr als 40 Jahre Erfahrung in Sachen<br />
Implantatprothetik zurück.<br />
Den Anschluss verpassen – für Manfred<br />
Wache undenkbar. Durch seine<br />
Mitarbeit in Fachverbänden und seine<br />
Teilnahme an Fortbildungen stellte er<br />
sicher, immer auf dem neuesten<br />
Stand <strong>der</strong> Technik zu sein. Damit <strong>das</strong><br />
so bleibt, ist er bis heute ein gern und<br />
oft gesehener Teilnehmer bei fachlichen<br />
Veranstaltungen. Aber Manfred<br />
Wache profitierte nicht nur selbst von<br />
diesem Wissen, er setzte es auch zum<br />
Wohl des zahntechnischen Nachwuchses<br />
ein: 36 Jahre lang prüfte er<br />
im Meisterprüfungsausschuss <strong>Zahntechnik</strong>ermeister<br />
und begleitete damit<br />
unzählige Jungmeister auf dem<br />
Weg in den beruflichen Aufstieg. Für<br />
dieses beachtliche Engagement wurde<br />
ihm 1997 die Goldene Ehrennadel<br />
<strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er-Innung Berlin-Brandenburg<br />
verliehen. Bei allen<br />
Höhen und Tiefen, die den unerschütterlichen<br />
Unternehmer in einem halben<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t Berufsleben begleiteten,<br />
war seine Frau Gisela stets an<br />
seiner Seite. Sie führt bis heute <strong>das</strong><br />
Büro, betreut Kunden und ist die „gute<br />
Seele“ des Unternehmens. Momentan<br />
beschäftigt er acht Mitarbeiter in<br />
seinem Labor. „Im Mittelpunkt steht<br />
<strong>der</strong> Mensch: ob Patient, Zahnarzt, Mitarbeiter<br />
o<strong>der</strong> Kollegen“ – <strong>das</strong> ist die<br />
Maxime des leidenschaftlichen Golfspielers.<br />
Und natürlich sind auch für<br />
Manfred Wache alte Freunde und<br />
Weggefährten von ganz beson<strong>der</strong>er<br />
Bedeutung. Vor allem solche aus <strong>der</strong><br />
Jugendzeit.<br />
Und ein solch beson<strong>der</strong>es Band verbindet<br />
auch Manfred Wache und Günter<br />
Strobach – beide legten ihre Meisterprüfung<br />
am selben Tag ab und behaupten<br />
sich nun schon ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
erfolgreich als Unternehmer in<br />
einer hart umkämpften Branche.<br />
Die <strong>Zahntechnik</strong>er-Innung Berlin-Brandenburg<br />
gratuliert Manfred Wache und<br />
Günter Strobach sehr herzlich zu ihren<br />
beruflichen Leistungen und nicht zuletzt<br />
dazu, <strong>das</strong>s sie es immer wie<strong>der</strong><br />
geschafft haben, gestärkt aus Anpassungskrisen<br />
hervorzugehen.<br />
n<br />
24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Mission „Tempelhüter“<br />
Hagen Mörig und die Heimkehr des verlorenen Pferdes<br />
Mission<br />
„Tempelhüter“<br />
Was <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>ermeister Hagen Mörig über sein Leben berichtet, klingt<br />
wie aus einem Kriminalroman. Und weil seine Geschichten so außergewöhnlich<br />
sind, hat er sie zu Papier gebracht. Nach <strong>der</strong> Verarbeitung seiner<br />
Erlebnisse in Trakehnen, dem ehemaligen Paradies <strong>der</strong> Pferde, beschreibt er<br />
in seinem Buch „Tempelhüter“, wie er einen kleinen Sieg über die russische<br />
und deutsche Bürokratie errang und wie eine Skulptur zum Symbol für neue<br />
Hoffnung wurde. Unserer Redaktion berichtete er über dieses spannende<br />
Projekt.<br />
e Das Cover des ersten<br />
Buchs von Hagen Mörig<br />
* Fragen dazu beantwortet Dr. Ingo<br />
Warwas unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
(0 73 93) 44 44 o<strong>der</strong> (0 73 93) 31 01.<br />
Alles begann, als ich 2001/2002<br />
als ehemaliger selbstständiger<br />
<strong>Zahntechnik</strong>ermeister mit mehreren<br />
Betrieben in Trakehnen als freiwilliger<br />
Helfer eine deutsche Aufbaufirma<br />
mit damals 82 Mitarbeitern interimsweise<br />
leitete. Das frühere<br />
Trakehnen liegt heute im russischen<br />
Teil des ehemaligen Ostpreußens und<br />
heißt Jasnaja Poljana. Wir bauten Häuser<br />
und restaurierten alte Wohnungen<br />
aus deutscher Zeit für die dort gestrandeten<br />
Russlanddeutschen. In Trakehnen<br />
lernte ich auch den dort seit 1994<br />
tätigen Zahnarzt Dr. Ingo Warwas aus<br />
Mun<strong>der</strong>kingen bei Ulm kennen. Deutsche<br />
und litauische Helfer bauten für<br />
Warwas ein Siedlungshaus, in dem er<br />
eine Zahnarztpraxis mit zwei Behandlungszimmern<br />
einrichtete und einem<br />
ortsansässigen <strong>Zahntechnik</strong>er die<br />
Möglichkeit bot, ein privates Labor zu<br />
eröffnen. Heute wird <strong>das</strong> Haus mit dem<br />
großen Gemüsegarten <strong>das</strong> ganze Jahr<br />
über von einer russlanddeutschen Familie<br />
bewohnt. Das Ehepaar fungiert<br />
abwechselnd als angelernte Zahnarzthelfer.<br />
Die Umstände im Oblast waren<br />
alles an<strong>der</strong>e als günstig, insbeson<strong>der</strong>e<br />
was die Beschaffung von Baumaterial<br />
anbelangte, aber auch wenn es darum<br />
ging, gute Bauhandwerker zu finden.<br />
Dr. Ingo Warwas kommt ein bis zweimal<br />
im Jahr für jeweils eine o<strong>der</strong> auch<br />
zwei Wochen zur Behandlung hierher,<br />
für die übrige Zeit versucht er Kollegen<br />
aus Deutschland, Österreich o<strong>der</strong> dem<br />
Oblast zu gewinnen, die ihn als humanitäre<br />
Helfer vertreten. In diesem Jahr<br />
wurde er von <strong>der</strong> regionalen Administration<br />
in Ebenrode, dem heutigen Nesterow,<br />
für seinen unermüdlichen zwanzigjährigen<br />
Einsatz mit einem Feiertag<br />
geehrt. Die Bevölkerung von Trakehnen<br />
wäre sehr dankbar, wenn weitere<br />
Zahnärzte aus Deutschland gelegentlich<br />
einspringen würden und die Betreuung<br />
für eine o<strong>der</strong> mehrere Wochen<br />
übernehmen könnten.*<br />
Eine Skulptur als Symbol<br />
In meinem Buch „Ein Wie<strong>der</strong>sehen mit<br />
Trakehnen“ habe ich meine Zeit dort<br />
intensiv Revue passieren lassen. Nach<br />
Beendigung meines Einsatzes bat mich<br />
<strong>der</strong> örtliche Bürgermeister um Hilfe.<br />
Die Gemeindemitglie<strong>der</strong> wünschten<br />
sich die bronzene „Tempelhüter“-Skulptur<br />
zurück. 1945 haben sie<br />
sowjetische Soldaten als Kriegsbeute<br />
mitgenommen. Diese Skulptur wurde<br />
1932, anlässlich <strong>der</strong> 200 Jahrfeier des<br />
Hauptgestüts in Trakehnen, in Gegenwart<br />
vieler Prominenter feierlich enthüllt.<br />
Der Deckhengst „Tempelhüter“<br />
war <strong>der</strong> bekannteste Vertreter des<br />
„Ostpreußischen Warmblutpferdes<br />
Trakehner Abstammung“, kurz „Trakehner“<br />
genannt. Entworfen hat die<br />
Statue <strong>der</strong> Bildhauer Professor Reinhold<br />
Kuebart. Kein an<strong>der</strong>es Kunstwerk<br />
symbolisiert so sehr den Mythos von<br />
Trakehnen wie sie!<br />
Die Bewohner des kleinen Dorfes im<br />
südöstlichsten Zipfel des Gebietes<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Mission „Tempelhüter“<br />
l<br />
hofften, die Rückkehr des Pferdes<br />
könnte ihnen zurückgeben,<br />
was ihnen genommen worden<br />
war. Diese Statue war von historischer<br />
Bedeutung für die<br />
Geschichte des Dorfes und für<br />
den Stolz ihrer Bewohner. Aber<br />
natürlich sollte sie auch Touristen<br />
anlocken, um Geld in die<br />
privaten und staatlichen Kassen<br />
zu spülen. Nachdem ich mit<br />
Unterstützung emsiger Helfer<br />
11.000 Unterschriften gesammelt<br />
hatte, reichte ich diese<br />
Petition bei Präsident Putin<br />
und Ministerpräsident Medwedjew<br />
ein. Darin bat ich um<br />
Rückgabe <strong>der</strong> Skulptur und<br />
endlich, nach langen, zähen<br />
Verhandlungen wurde mir vom<br />
„Ministerium für Kultur“ im<br />
Auftrag des Präsidenten grünes<br />
Licht für mein Vorhaben gegeben.<br />
Aber die Sache hatte einen<br />
Haken: Ich dürfe nur eine<br />
Kopie herstellen, die dann in<br />
Trakehnen aufgestellt werden<br />
könne; <strong>das</strong> Original müsse an<br />
Ort und Stelle bleiben. Dieser<br />
Punkt sei nicht verhandelbar!<br />
Auch hätte ich, als Antragsteller,<br />
die Anfertigungskosten <strong>der</strong><br />
Kopie zu tragen. Trotz mehrerer<br />
Schriftwechsel war an dem<br />
Standpunkt des Ministeriums<br />
nichts zu än<strong>der</strong>n, da entschloss<br />
ich mich, den Betrag für die Kopie<br />
zu bezahlen. Mehrere hilfsbereite<br />
Menschen unterstützten<br />
mich dabei, mit dieser einmaligen<br />
Aktion <strong>das</strong> Andenken<br />
Bestellinformationen zum Buch<br />
Menschen TRADITION<br />
MEETS<br />
FUTURE<br />
an den „Tempelhüter“ zu bewahren.<br />
Eine persönliche<br />
„Mission“<br />
Allein im Jahr 2013 reiste ich<br />
zehnmal nach Trakehnen und<br />
Königsberg, flog außerdem zur<br />
zeitlichen und technischen Regelung<br />
des Vorhabens nach<br />
Moskau. Längst war diese „Aktion“<br />
zu meiner persönlichen<br />
„Mission“ geworden. Nach sieben<br />
lange Jahren war es Ende<br />
September 2013 endlich soweit:<br />
Das bronzene Abbild des<br />
Tempelhüters wurde ebenso<br />
feierlich enthüllt wie damals<br />
<strong>das</strong> Original. Bei meiner siebenjährigen<br />
Odyssee erlebte<br />
ich allerhand Abenteuerliches.<br />
Die Erinnerungen an diese<br />
langjährigen Verhandlungen in<br />
Russland und Deutschland habe<br />
ich in dem Buch „Tempelhüter<br />
2013“ festgehalten.<br />
Der kulturhistorisch interessierte<br />
Leser erfährt, welche Hürden ich<br />
nicht nur auf russischer Seite<br />
meistern musste und welch steinigen<br />
Weg ich zu beschreiten<br />
hatte, bis <strong>der</strong> „Tempelhüter“,<br />
wenn auch nicht im Original,<br />
wie<strong>der</strong> an „seinem“ Platz stand.<br />
Diese Lektüre ermuntert dazu,<br />
selbst in nahezu festgefahrenen<br />
Beziehungen hartnäckig zu bleiben<br />
und weiter nach einem Konsens<br />
zu suchen. Mission „Tempelhüter“<br />
erfüllt! red n<br />
Ein Mythos kehrt heim<br />
Tempelhüter 2013.<br />
Von Moskau zurück nach<br />
Trakehnen. Ein ostpreußischer<br />
Pferde-Mythos kehrt heim,<br />
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l Kurz<br />
notiert V<br />
Martin Göllner und Klaus-Peter Mudlaff<br />
Stabwechsel bei Scheu-Dental<br />
c Martin Göllner ist<br />
neuer Verkaufsleiter<br />
bei Scheu-Dental<br />
c Klaus-Peter Mudlaff übernimmt die<br />
Geschäftsführung von smile <strong>dental</strong><br />
on einem Stabwechsel berichtet<br />
Scheu-Dental in Iserlohn: Martin<br />
Göllner ist seit 1. Oktober neuer Verkaufsleiter.<br />
Er hat langjährige Vertriebserfahrung<br />
in Führungspositionen<br />
verschiedener Dentalunternehmen.<br />
Klaus-Peter Mudlaff, bisheriger Verkaufsleiter,<br />
übernimmt zum 1. Januar<br />
2015 die Geschäftsführung <strong>der</strong> smile<br />
<strong>dental</strong> GmbH. Das Tochterunternehmen<br />
von Scheu-Dental ist Hersteller<br />
kieferorthopädischer Produkte mit Sitz<br />
in Düsseldorf.<br />
n<br />
Videofilm-Preisträger zeigen mo<strong>der</strong>nste Technik<br />
Bildgewaltig<br />
e Die Sieger des<br />
Wettbewerbs von links:<br />
Dr. Woitek Libecki, Kiell<br />
Dr. Merlind Becker, Kiel<br />
Dr. Gerhard Werling,<br />
Bellheim<br />
Zt. Sascha Morawe,<br />
Hamburg<br />
Die Jury hat es sich nicht leicht gemacht,<br />
aus den eingereichten Filmen<br />
die besten zu prämieren. Mit dem<br />
diesjährigen Videofilmpreis <strong>der</strong> AG Keramik<br />
wurden folgende Bewerber geehrt:<br />
Den ersten Preis teilt sich <strong>das</strong> Autorenteam<br />
Dr. Woitek Libecki und Dr. Merling<br />
Becker, Klinik für Zahnärztliche Prothetik<br />
<strong>der</strong> Universität Kiel, für den Film „Keramik<br />
richtig schützen“ und <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Zahnarzt Dr. Gerhard Werling,<br />
Bellheim, für den Film „Highend-Mockup“.<br />
Die herausragende Leistung <strong>der</strong><br />
Erstplazierten wurde mit jeweils 2.500<br />
Euro honoriert. Über den dritten Preis,<br />
dotiert mit 1.000 Euro, freute sich <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
Sascha Morawe von FM Dental<strong>labor</strong>,<br />
Hamburg. Er erhielt die Auszeichnung<br />
für seinen Film „Digital“.<br />
Die jeweils dreiminütigen Videos zeigten<br />
unter an<strong>der</strong>em die Herstellung einer<br />
Adhäsivbrücke für den zweifachen Lückenschluss<br />
im Frontzahnbereich<br />
(Libecki) – sowie die<br />
computergestützte Fertigung<br />
von Veneers, ohne vorab <strong>das</strong><br />
übliche Wax-up herzustellen.<br />
Werling konstruierte nach <strong>der</strong><br />
digitalen Intraoralaufnahme<br />
unmittelbar ein „Highend-Mockup“,<br />
<strong>das</strong> aus Hybridkeramik<br />
(Enamic, Vita) ausgeschliffen,<br />
nach erfolgreicher Probeeinglie<strong>der</strong>ung<br />
als endgültige Versorgung<br />
weiterverarbeitet wurde. Der<br />
dritte Preisträger zeigte den Ersatz einer<br />
Klammer-Modellgussprothese durch<br />
Zirkonoxidkronen mit distalen Geschieben<br />
und Teleskopkronen, eingebettet in<br />
ein PEEK (Polyetheretherketon)-Sekundärgerüst<br />
als schleimhautgetragene<br />
Basis. Alle Videos visualisierten den<br />
Computereinsatz bei <strong>der</strong> Konstruktion<br />
und Herstellung <strong>der</strong> Versorgungen.<br />
Die Preisträger und ihre Videos wurden<br />
auf dem 14. Keramiksymposium <strong>der</strong> AG<br />
Keramik präsentiert. Einsendeschluss<br />
für die Kurz-Videos <strong>der</strong> nächsten Ausschreibung<br />
ist <strong>der</strong> 30. Juni 2015. Näheres<br />
zu den Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> AG Keramik.<br />
Dort können auch die Siegervideos<br />
des diesjährigen Wettbewerbs<br />
bewun<strong>der</strong>t werden.<br />
n<br />
i www.ag-keramik.de<br />
28 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Ring frei – Ein Laborchef hat sich durchgeboxt<br />
Christian Lucka feiert 30jähriges Bestehen seines Betriebs<br />
Ring frei – Ein Laborchef<br />
hat sich durchgeboxt<br />
Sein Betrieb überstand vier Gesundheits reformen<br />
und erwarb sich in drei Jahrzehnten einen hervorragenden<br />
Ruf in <strong>der</strong> Branche. Kein Wun<strong>der</strong>, denn<br />
Ztm. Christian Lucka setzt auf Top-Qualität und<br />
handwerkliche Perfektion. Anfang August feierte<br />
die Lucka <strong>Zahntechnik</strong> GmbH in Speyer ihr 30-jähriges<br />
Bestehen.<br />
f Ein tolles Team<br />
Der Aufwand ist hoch,<br />
Hightech unabdingbar,<br />
aber letztlich<br />
sind es <strong>das</strong> Auge und <strong>das</strong><br />
Geschick des <strong>Zahntechnik</strong>ers,<br />
die den Ausschlag geben, wenn<br />
es darum geht, ästhetische Perfektion<br />
zu erschaffen. Diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
nimmt Christian Lucka, <strong>der</strong> Inhaber<br />
des Labors, noch immer an. Als<br />
Chef eines dreißigköpfigen Teams<br />
könnte er sich längst zurücklehnen<br />
o<strong>der</strong> entspannt Golfspielen. Doch<br />
Lucka braucht es, aktiv zu sein, nicht<br />
d Christian Lucka<br />
hat sich im wahrsten<br />
Sinn des Wortes<br />
durchgeboxt …<br />
nur im Boxring, son<strong>der</strong>n<br />
auch im Labor.<br />
Dort kümmert<br />
er sich am liebsten<br />
selbst um alles.<br />
Beson<strong>der</strong>s wenn<br />
Patienten zur Farbnahme<br />
kommen,<br />
nimmt er sich Zeit,<br />
um durch möglichst exakte Beobachtungen<br />
jede Nuance und jede Unebenheit<br />
des natürlichen Zahnes imitieren<br />
zu können. Er nimmt die Wünsche<br />
seiner Patienten ernst, erst wenn sie<br />
zufrieden sind, ist er es auch. „Neulich<br />
bekam ich einen Anruf“, schmunzelt<br />
Lucka, „da reklamierte jemand,<br />
<strong>das</strong>s ein Stück aus einer Krone her-<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Ring frei – Ein Laborchef hat sich durchgeboxt<br />
Län<strong>der</strong>kampf gegen Ungarn den Junioren-Europameister<br />
und boxte daraufhin<br />
mit knapp zwanzig Jahren in <strong>der</strong><br />
Bundesliga. Als eine Nierenbeckenentzündung<br />
seinen Traum von <strong>der</strong> Deutschen<br />
Meisterschaft und <strong>der</strong> Olympiateilnahme<br />
zunichte machte, konzentrierte<br />
er sich voll und ganz auf seinen<br />
Beruf, ohne jedoch den Sport aufzuec<br />
Impressionen<br />
des Labors in Speyer<br />
ausgebrochen sei, die ich vor über<br />
zwanzig Jahren gefertigt habe.“ Lucka<br />
ist erbost darüber, <strong>das</strong>s manche Krankenkassen<br />
auf Billigprodukte verweisen<br />
o<strong>der</strong> Patienten gar zu Fahrten ins<br />
Ausland raten, um sich dort billigen<br />
Zahnersatz fertigen zu lassen: „Wo<br />
bleibt da die Wertschätzung für die<br />
Handwerkskunst?“ Lucka ist kein<br />
Chef, <strong>der</strong> seinen Betrieb vom<br />
Schreibtisch aus führt. Tag für<br />
Tag arbeitet er Seite an Seite<br />
mit seinen Mitarbeitern und<br />
lebt ihnen vor, wie wichtig<br />
Fachkompetenz ist.<br />
Aber die wichtigste Zutat für<br />
sein „Erfolgsrezept“ kann man<br />
nicht lernen o<strong>der</strong> in irgendwelchen<br />
Fortbildungskursen erwerben.<br />
„Man muss seine Arbeit mit Liebe tun.<br />
Das spüren die Menschen. Wir dürfen<br />
nie vergessen, <strong>das</strong>s wir in <strong>der</strong> Gesundheitsbranche<br />
tätig sind.“ Diese Liebe<br />
zum Beruf hat die Lucka <strong>Zahntechnik</strong><br />
GmbH zu einem <strong>der</strong> größten zahntechnischen<br />
Labors Deutschlands wachsen<br />
lassen. Denn während in den 90er Jahren<br />
zahllose Labors Angestellte entließen,<br />
entschied Christian Lucka sich<br />
dazu, gegen den Strom zu schwimmen<br />
und alle Mitarbeiter zu halten. Aber<br />
weshalb? „Meine Mitarbeiter sind<br />
mein kostbarstes Gut. Je<strong>der</strong> von ihnen<br />
besitzt großes Potenzial. Außerdem<br />
hat man als Unternehmer ja auch eine<br />
soziale Verantwortung“, erklärt <strong>der</strong><br />
60-jährige mit dem Brustton <strong>der</strong> Überzeugung.<br />
„Klein und fein – <strong>das</strong> ist einfach.<br />
Aber einen großen Betrieb zu<br />
leiten und trotzdem Top-Qualität zu<br />
liefern – <strong>das</strong> ist anstrengend.“ Aber<br />
sich anstrengen und durchhalten ist<br />
kein Fremdwort für Christian Lucka. In<br />
den 70er Jahren machte er als Boxer<br />
von sich reden, war südwestdeutscher<br />
Meister, kam in den Nationalka<strong>der</strong> und<br />
besuchte zwei Jahre lang die Sportschule<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr. Als Deutschland<br />
1974 zum zweiten Mal Fußballweltmeister<br />
wurde, schlug er bei einem<br />
Man muss seine Arbeit<br />
mit Liebe tun. Das spüren die<br />
Menschen.<br />
„<br />
“<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Menschen<br />
l<br />
Ring frei – Ein Laborchef hat sich durchgeboxt<br />
c Fröhliche Gesichter bei<br />
<strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />
Studiengruppe Vor<strong>der</strong>pfalz<br />
geben, dem er bis heute treu geblieben<br />
ist.<br />
Bereits während des Vorstellungsgesprächs<br />
beim Labor Gärtner entdeckte<br />
Lucka seine zweite große Liebe neben<br />
dem Sport, nämlich die <strong>Zahntechnik</strong>.<br />
Als <strong>der</strong> erfahrene Chef ihn einen Zahn<br />
modellieren ließ, erkannte er Luckas<br />
Talent sofort. Und er täuschte sich<br />
nicht, denn nach fünfjähriger Gesellenzeit<br />
besuchte Lucka die Meisterschule<br />
in Stuttgart. 1984 fing er zunächst bescheiden<br />
an und übernahm einen kleinen<br />
Betrieb in Ludwigshafen. Doch<br />
Meine Mitarbeiter sind<br />
mein kostbarstes Gut. Je<strong>der</strong> von<br />
ihnen besitzt großes Potenzial.<br />
„<br />
“<br />
schon nach zwei Jahren arbeiteten 15<br />
Beschäftigte für ihn. „Es war irre“,<br />
kommentiert Lucka <strong>das</strong> rasante<br />
Wachstum.<br />
Als <strong>das</strong> kleine Labor schließlich aus<br />
allen Nähten zu platzen drohte, machte<br />
er sich 1987 in Speyer auf die Suche<br />
und baute dann, zunächst eingeschossig,<br />
auf einer Fläche von 225 Quadratmetern<br />
sein neues Labor. Die Beschäftigtenzahl<br />
wuchs weiter von 18 auf 23<br />
und mit ihr sein sportlicher Ehrgeiz.<br />
1994 erweiterte er <strong>das</strong> Labor erneut,<br />
ein zweites Geschoss kam hinzu. Dort<br />
erfüllte Lucka sich seinen Traum vom<br />
eigenen Zahnkeramik-Ästhetikstudio<br />
mit Schulungsräumen. Aus- und Fortbildung<br />
nehmen seither viel Raum bei<br />
ihm ein. Mehrmals im Jahr veranstaltet<br />
er Seminare für Zahnärzte und <strong>Zahntechnik</strong>er.<br />
Und sein Ehrgeiz spornt an: In den letzten<br />
zehn Jahren wurden seine Auszubildenden<br />
viermal Landessieger und einmal<br />
Bundessieger. Mit an<strong>der</strong>en Worten:<br />
2011 kam <strong>der</strong> beste Lehrling Deutschlands<br />
aus <strong>der</strong> „Lucka-Talentschmiede“.<br />
Doch damit nicht genug, gemeinsam<br />
mit Dr. Kai D. Haschemian ist Christian<br />
Lucka Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Deutschen Gesellschaft für<br />
Orale Implantologie Studiengruppe<br />
Vor<strong>der</strong>pfalz.<br />
Kein Wun<strong>der</strong>, <strong>das</strong>s Lucka<br />
dieses Arbeitspensum nicht<br />
ohne familiären Rückhalt<br />
bewältigen könnte. Wenn<br />
er Zeit mit seiner Familie verbringt, ist<br />
er ganz in seinen Element und wenn er<br />
von seiner Frau Ruschena und den gemeinsamen<br />
Töchtern spricht, beginnen<br />
seine Augen zu leuchten. Seine Töchter<br />
teilen seine Leidenschaft für Ästhetik<br />
und seinen Sinn fürs Schöne: Marie-Claire<br />
geht in Berlin ihren Weg in <strong>der</strong><br />
Modebranche, und Kim gründete eine<br />
eigene Kin<strong>der</strong>modenfirma. Deren Sohn<br />
Philip, 16 Monate, ist <strong>der</strong> ganze Stolz<br />
des sportlichen Opas und hält ihn jung.<br />
Und wer weiß, vielleicht begeistert er<br />
sich eines Tages für die <strong>Zahntechnik</strong><br />
o<strong>der</strong> doch lieber fürs Boxen? red n<br />
34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Kurz notiert l<br />
Menschen<br />
Neuer CEO bei MIS Germany<br />
Führungswechsel<br />
d Pavel Prokopec<br />
ist neuer CEO bei<br />
MIS Germany<br />
In <strong>der</strong> deutschen<br />
MIS-Nie<strong>der</strong>lassung<br />
gab es einen Wechsel<br />
in <strong>der</strong> Führungsriege.<br />
Pavel Prokopec, ein<br />
international erfahrener<br />
Manager, leitet<br />
nun die Geschicke des<br />
Implantatspezialisten.<br />
Er sieht großes Potenzial<br />
in dem Unternehmen<br />
und will es weiter<br />
ausbauen. Der Jurist kommt aus<br />
dem internationalen Management<br />
und blickt als Projektleiter<br />
verschiedener internationaler<br />
Gesellschaften in Großbritannien,<br />
Frankreich, Osteuropa und<br />
Deutschland auf über zwölf Jahre<br />
Erfahrung zurück. Vor seinem<br />
Wechsel zu MIS war <strong>der</strong> gebürtige<br />
Tscheche im Bereich <strong>der</strong><br />
Ophthalmologie beim weltweit<br />
agierenden Unternehmen Transitions<br />
Optical beschäftigt. Seit<br />
über 15 Jahren operiert MIS auf<br />
dem internationalen Dentalmarkt.<br />
Mit <strong>der</strong> strategischen<br />
Erweiterung seines Produktportfolios<br />
– zunächst<br />
auf Implantate<br />
beschränkt,<br />
mittlerweile auch<br />
sehr erfolgreich<br />
um an<strong>der</strong>e Bereiche<br />
wie zum Beispiel<br />
Biomaterialien ergänzt –<br />
erarbeitete MIS sich rasch<br />
Marktkompetenz und bediente<br />
immer größere Zielgruppen.<br />
Heute vertreibt MIS die Produkte<br />
international auf allen fünf<br />
Kontinenten. Seit 2011 veranstaltet<br />
MIS mit <strong>der</strong> „Global Conference“<br />
auch internationale<br />
Workshops mit über 1.000 Teilnehmern.<br />
Darüber hinaus bietet<br />
MIS Germany in Kooperation<br />
mit dem kolumbianischen<br />
ESPARZA-Trainings-Zentrum<br />
auch Fortbildungskurse an. n<br />
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Golfen im hohen Norden<br />
Gelungener Abschlag<br />
Über 50 Zahnärzte<br />
folgten <strong>der</strong><br />
Einladung von Wolfgang<br />
Böge, Henry-Schein,<br />
Kiel, im<br />
Bild links. Im perfekt<br />
präparierten<br />
Golf-Club Altenhof<br />
bei Eckernförde<br />
spielten die Teilnehmer<br />
<strong>das</strong> vorgabewirksames<br />
Turnier<br />
bei herrlichem<br />
Kaiserwetter. Auch bei diesem Event stattete Torsten Schulte-Tigges,<br />
Vertriebsleiter Dreve Dentamid, rechts, die Spieler wie<strong>der</strong> mit<br />
den Dreve-Golfbällen aus.<br />
n<br />
i www.dreve.com<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 37<br />
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l<br />
Kurz notiert<br />
Dentale Aus- und Weiterbildung<br />
Von Frauen für Frauen<br />
Die Dental<strong>labor</strong> Gibisch GmbH verstärkt<br />
<strong>das</strong> Zahnärztinnen Netzwerk<br />
Deutschland. In München wird Dana<br />
Axmann, <strong>Zahntechnik</strong>ermeisterin bei<br />
Gibisch, neue Ansprechpartnerin für<br />
Zahnärztinnen und Zahnmedizinstudentinnen.<br />
Somit kann die weibliche<br />
Zahnärzteschaft nun auch in <strong>der</strong> Region<br />
München auf Aus- und Weiterbildungen<br />
von Frauen für Frauen in allen unternehmerischen<br />
Bereichen zurückgreifen.<br />
Das Netzwerk gibt Zahnärztinnen bei<br />
den regionalen Veranstaltungen und<br />
auf <strong>der</strong> Internetplattform Ratschläge<br />
zu den Themen Steuern, Finanzen, Personal,<br />
Recht und vieles mehr.<br />
n<br />
i www.zahnärztinnen-netzwerk.de<br />
GC Germany verstärkt Führungsteam<br />
Georg Haux leitet Vertrieb und Marketing<br />
Von einer wichtigen Personalentscheidung berichtet GC: Seit 1. September ist<br />
Georg Haux, zuvor bei GC Europe N.V. im belgischen Leuven, bei GC Germany<br />
GmbH in Bad Homburg tätig. Pünktlich zum umsatzstarken letzten Jahresdrittel<br />
übernimmt Haux die Position als Prokurist und Leiter von Vertrieb &<br />
Marketing.<br />
n<br />
Treue Mitarbeiter werden gewürdigt<br />
Dentaurum sagt viermal „Danke“<br />
Bei Dentaurum feierten gleich vier Betriebsangehörige<br />
beson<strong>der</strong>e Jubiläen. Döndü Yen ist seit<br />
35 Jahren in Ispringen tätig, Wolfgang Füeß seit 30<br />
Jahren, Axel Könne und Rainer Stark gehören <strong>der</strong><br />
Dentalgruppe seit einem Vierteljahrhun<strong>der</strong>t an. Alle<br />
Firmenjubilare wurden von den beiden Dentaurum-Geschäftsführern<br />
Mark S. Pace und Axel Winkelstroeter<br />
beson<strong>der</strong>s geehrt.<br />
n<br />
e Jubilar Rainer Stark, Mitte, mit Axel<br />
Winkelstroeter, links, und Mark S. Pace<br />
von <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
c Blumen für die Dame: Döndü Yen mit<br />
Mark S. Pace<br />
38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Top-Einsatz für den Nachwuchs<br />
Labor Fuhr aus Köln ist TOP-Ausbildungsbetrieb 2014<br />
Top-Einsatz für den Nachwuchs<br />
Das Dental<strong>labor</strong> Hans Fuhr<br />
ist <strong>der</strong> diesjährige Gewinner<br />
des Wettbewerbs „TOP-<br />
Ausbildungsbetrieb 2014“<br />
in <strong>der</strong> Kategorie „überdurchschnittliches<br />
Engagement<br />
verbunden mit Kreativität<br />
und Aktivität“.<br />
e Freuen sich riesig, von links: Azubis<br />
und Ausbildungsbeauftragte aus dem<br />
Labor Hans Fuhr und Karsten Fuhr,<br />
rechts.<br />
e Bei <strong>der</strong> Preisverleihung,<br />
von links: Azubis und<br />
Ausbildungsbeauftragte<br />
aus dem Labor Hans Fuhr,<br />
Karsten Fuhr, Minister<br />
Guntram Schnei<strong>der</strong>, ZDH-<br />
Präsident Hans Peter<br />
Wollseifer und Michael<br />
Petmecky, Vorstandsmitglied<br />
<strong>der</strong> Signal Iduna-<br />
Gruppe<br />
Die Handwerkskammer zu Köln<br />
und die Stiftung Pro Duale Ausbildung<br />
verliehen Anfang September<br />
in <strong>der</strong> ClubLounge Nord des<br />
RheinEnergieStadions bereits zum<br />
siebten Mal den Ausbildungspreis<br />
„Top-Ausbildungsbetrieb“. In <strong>der</strong> Region<br />
Köln-Bonn bilden insgesamt rund<br />
5.500 Handwerksunternehmen aus.<br />
Mit diesem Preis will die Handwerkskammer<br />
zu Köln auf diesen Einsatz für<br />
den Berufsnachwuchs in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
aufmerksam machen.<br />
Bei <strong>der</strong> Preisverleihung in <strong>der</strong> Club-<br />
Lounge Nord des RheinEnergieStadions<br />
wurden die Sieger vom nordrhein-westfälischen<br />
Arbeits- und Sozialminister<br />
Guntram Schnei<strong>der</strong>, dem<br />
Präsident des Zentralverbands des<br />
Deut schen Handwerks, Hans Peter<br />
Wollseifer, und dem Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Handwerkskammer zu Köln,<br />
Dr. Ortwin Weltrich, geehrt. Nominiert<br />
für den diesjährigen Ausbildungspreis<br />
waren 15 Handwerksunternehmen aus<br />
<strong>der</strong> Region.<br />
„Mit Ihrem Engagement nehmen Sie<br />
nicht nur Ihre unternehmerische, son<strong>der</strong>n<br />
auch eine wichtige gesellschaftliche<br />
Verantwortung wahr. Sie sind Vorbil<strong>der</strong><br />
in Sachen Ausbildung“, lobte<br />
Schnei<strong>der</strong> die Gewinner und bedankte<br />
sich für <strong>der</strong>en Einsatz. „Den in den Medien<br />
beschriebenen Fachkräftemangel<br />
spüren wir doch bereits seit Jahrzehnten.<br />
Unser Labor bildet seit nunmehr 50<br />
Jahren aus, denn wir erkannten schon<br />
früh den enormen Wert <strong>der</strong> Ausbildung<br />
im eigenen Betrieb. Unser Kapital steckt<br />
schließlich nicht in Maschinen und Geräten,<br />
son<strong>der</strong>n in unseren gut ausgebildeten<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen“,<br />
mahnte Karsten Fuhr und versprach,<br />
sich auch weiter für den<br />
Nachwuchs stark zu machen.<br />
n<br />
Fotos: Arne Schrö<strong>der</strong>/Handwerkskammer Köln; Joachim Meyer-Pelzer<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Events<br />
l<br />
Fortbildung wird zum Vergnügen<br />
3. Gran Dentissmo 2015 in Meloneras, Gran Canaria<br />
Fortbildung wird<br />
zum Vergnügen<br />
So wird Fortbildung zum<br />
Vergnügen – und zwar<br />
beim 3. Gran Dentissmo<br />
<strong>der</strong> Vita Zahnfabrik auf<br />
Gran Canaria.<br />
Die Veranstaltung findet vom 7.<br />
bis 11. Januar 2015 statt – im schicken<br />
Ambiente des „Lopesan<br />
Costa Meloneras Resort, Corallium Spa<br />
& Casino“. <strong>Zahntechnik</strong>er und Zahnärzte<br />
haben Gelegenheit, zukunftsträchtige<br />
Konzepte kennenzulernen. Im dritten<br />
Jahr in Folge lädt Vita nun auf die Kanareninsel<br />
ein. Auch bei diesem „Gran<br />
Dentissmo“ vermitteln renommierte<br />
Experten gut realisierbare Erfolgsrezepte<br />
für Labors und Zahnarztpraxen.<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Workshops und<br />
Präsentationen steht die Digitalisierung<br />
<strong>dental</strong>er Fertigungsprozesse.<br />
Über Forschungsergebnisse, klinische<br />
Erfahrungen und Praxiseinsatz von<br />
CAD/CAM-Materialien informiert Professor<br />
Dr. Gerwin Arnetzl senior, Wien.<br />
Theorie und Praxis <strong>der</strong> individuellen<br />
digitalen Ästhetik-Analyse ist Thema<br />
einer zweiteiligen Präsentation von Dr.<br />
Gerwin V. Arnetzl junior, Wien, und<br />
Ztm. Wolfgang Weisser, Aalen. Mit dem<br />
interdisziplinären Zusammenspiel zwischen<br />
Zahnmedizin und <strong>Zahntechnik</strong><br />
befasst sich Ztm. Andreas Hoffmann,<br />
Gieboldehausen, in seinem Beitrag<br />
„Navigierte Implantologie und digitale<br />
Prothetik in Theorie und Praxis“. Einen<br />
Exkurs in die Indikationsvielfalt <strong>der</strong><br />
Hybridkeramik VITA ENAMIC sowie <strong>der</strong>en<br />
Einsatz bei Zahnhalsdefekten und<br />
Patienten mit Bruxismus<br />
bietet ZA Markus F. Felber,<br />
München.<br />
Zwei Workshops mit Live-<br />
Demo laden zum praktischen<br />
„Hands on“ ein: Mit <strong>der</strong> farblichen<br />
Charakterisierung von<br />
Restaurationen aus VITA SU-<br />
PRINITY mit den neuen VITA<br />
AKZENT Plus Farben spricht<br />
Zt. Marianne Höfermann,<br />
München, in erster Linie<br />
Zahnärzte an, welche die<br />
neue zirkondioxidverstärkte<br />
Glaskeramik vorwiegend<br />
chairside verarbeiten. An die<br />
<strong>Zahntechnik</strong>er im Auditorium<br />
richtet sich Ztm. Axel Appel,<br />
Mainz, mit <strong>der</strong> Individualisierung<br />
von VITA SUPRINITY<br />
mithilfe <strong>der</strong> Schichtkeramik<br />
VITA VM 11. Im Anschluss<br />
werden die Arbeitsergebnisse<br />
bei<strong>der</strong> Workshops im Patientenmund<br />
verglichen und bewertet.<br />
Das attraktive Rahmenprogramm verspricht<br />
nicht nur Begleitpersonen einen<br />
„Edutainment-Mix“ aus Entspannung,<br />
Genuss, Spaß und Aktivität:<br />
Neben einem Ausflug im Süden <strong>der</strong><br />
Insel sorgen Wellness-Angebote sowie<br />
ein Besuch im zoologischen und botanischen<br />
Garten <strong>der</strong> Kanaren für Abwechslung<br />
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Neue „Taktik“ für Siegerteams l<br />
Events<br />
6. Implantologie-Symposium in Unterschleißheim<br />
Neue „Taktik“ für Siegerteams<br />
Das Masur-Implantatzentrum Bad Wörishofen/Unterschleißheim lädt zum 6. Implantologie-Symposium<br />
ein – und zwar am Freitag, 21. November, ins Hotel Dolce Munich in Unterschleißheim bei München.<br />
Das Motto lautet diesmal „Das Team ist <strong>der</strong> Sieger – interdisziplinäre Lösungen 2014“.<br />
Die für Deutschland so erfolgreiche<br />
Fußball-WM hat es bewiesen:<br />
Der beste Einzelspieler<br />
kann nicht ohne ein tolles Team reüssieren.<br />
Das ist auch in <strong>der</strong> Dentalwelt<br />
so. Spezialisierte, interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
ist ein Garant für beste<br />
zahnmedizinische Qualität. Die betreuende<br />
Zahnarztpraxis, die wie ein Trainer<br />
eines Fußballteams die Abläufe im<br />
Zusammenspiel <strong>der</strong> Fachdisziplinen<br />
leitet, ist dabei <strong>der</strong> Koordinator, betonen<br />
die Veranstalter des Symposiums.<br />
Gibt es neue taktische und interdisziplinäre<br />
Möglichkeiten zum Therapieerfolg?<br />
Wie können wir die Abläufe mittlerweile<br />
standardisieren und mit neuer<br />
„Taktik“ lösen? Die Veranstaltung will<br />
Antworten auf diese Fragen geben<br />
Die Referenten und ihre Themen:<br />
c OÄ Dr. Julia Bauer: Wie Sie Misserfolge in <strong>Zahntechnik</strong><br />
und Prothetik vermeiden<br />
c ZÄ Aikaterini Gkouzioti: Dünne o<strong>der</strong> kurze Implantate –<br />
halten die Materialien dem Wunsch stand?<br />
c Ztm. Sascha Hein: Ästhetik-Kommunikation im Team<br />
c Dr. Ralf Masur: Neue kieferorthopädische Möglichkeiten<br />
für „Jung und Alt“ in Kombination mit (Mini-)Implantaten<br />
c Thomas Malik: Ihr Team – Botschafter <strong>der</strong> Patientenbegeisterung<br />
Fallvorstellungen und Diskussion:<br />
c Dr. Jörg Ruppin: Weichgewebsformung um Implantate<br />
c Dr. Ralf Masur: Der beson<strong>der</strong>e Fall –<br />
vom Misserfolg zum Erfolg<br />
c Jan Märkle: Totalsanierung – verschraubt, zementiert<br />
o<strong>der</strong> beides zusammen?<br />
Anmeldung per Fax unter (0 82 47) 9 98 30 81 o<strong>der</strong> E-Mail buchhaltung@implantat-aktuell.de;<br />
Gebühr 69 Euro (inklusive Mehrwertsteuer, Buffet, Getränke);<br />
Teampreis ab fünf Teilnehmern 58 Euro pro Person.<br />
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l<br />
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alles möglich ist …<br />
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bietet nun auch eigene Meisterklasse-Workshops<br />
und -Kurse im<br />
deutschsprachigen Raum an. Unter<br />
dem Motto „Starke Referenten, starke<br />
Inhalte“ geben Keramikspezialisten in<br />
kleiner Runde ihre persönlichen Anwen<strong>der</strong>-<br />
und Schichttipps weiter – von<br />
<strong>der</strong> Patientenanalyse und Farbnahme<br />
über <strong>das</strong> Wax-up bis hin zu minimal-invasiven<br />
Veneer-Lösungen o<strong>der</strong> komplexen<br />
Totalversorgungen mit Creation<br />
ZI-CT. In <strong>der</strong> 28-seitigen Kursbroschüre<br />
für 2014 (mit einem Ausblick auf 2015)<br />
findet laut Creation „garantiert je<strong>der</strong><br />
<strong>Zahntechnik</strong>er den richtigen Kurs o<strong>der</strong><br />
die geeignete Inspirationsquelle für<br />
die eigene Arbeit“.<br />
Ob Live-Patientenfälle mit Sascha Hein<br />
o<strong>der</strong> Otto Prandtner, Ästhetikkurse mit<br />
Uwe Gehringer o<strong>der</strong> Andreas Nolte,<br />
Advanced-Kurse mit Christian Vor<strong>der</strong>mayer<br />
o<strong>der</strong> Thomas Sing: Creation veranstaltet<br />
kleine, aber feine Kurse, in<br />
denen zehn Keramikprofis und erfahrene<br />
Oral Designer mit Leidenschaft<br />
zeigen, was mit langjähriger Schichterfahrung<br />
und spezifischem Werkstoff-<br />
Know-how konzeptionell, funktionell<br />
und ästhetisch möglich ist – in privater<br />
Laboratmosphäre, in <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />
Hannover o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Karalm<br />
in Österreich.<br />
20 Kurse von<br />
zehn Keramikprofis<br />
Ein weiteres Novum gibt es bei Creation:<br />
Wer sich für einen <strong>der</strong> ein- bis<br />
dreitägigen Kurse zwischen Hamburg<br />
und Wien interessiert, kann sich nicht<br />
nur auf <strong>der</strong> Firmenwebsite unter<br />
www.creation-willigeller.com/news/<br />
kurse/ informieren<br />
und anmelden, son<strong>der</strong>n<br />
sich auch direkt<br />
den aktuellen<br />
Anmeldestatus anhand<br />
<strong>der</strong> drei Ampelfarben<br />
anzeigen<br />
lassen.<br />
Das Kursheft, <strong>das</strong><br />
die Angebote für<br />
2014 und einen<br />
Ausblick für 2015<br />
auflistet, ist bei den<br />
Creation-Fachberatern,<br />
als Download<br />
im Internet unter<br />
<strong>der</strong> Rubrik Broschüren<br />
(www.creationwilligeller.com/media-center/)<br />
o<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
von Creation Willi Geller Deutschland<br />
in Breckerfeld, Telefon (0 23 38) 801-<br />
900, E-Mail office@creation-willigeller.de,<br />
erhältlich. Dann kann’s ja losgehen<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> mit Leidenschaft<br />
…<br />
n<br />
46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Schnell, ästhetisch, plaqueresistent!<br />
Seminar zur Komposit-Verblendung mit visio.lign<br />
Schnell, ästhetisch,<br />
plaqueresistent!<br />
Bernd Tameling berichtet<br />
über seine Erfahrungen<br />
mit dem Komposit-<br />
System „visio.lign“ von<br />
bredent und darüber, was<br />
er im Intensivkurs mit<br />
Oliver Heinzmann gelernt<br />
hat.<br />
Wir alle kennen <strong>das</strong>: Die Materialvielfalt<br />
wird größer und<br />
die Entscheidung für <strong>das</strong><br />
„richtige Material“ damit schwieriger.<br />
Man merke: „Richtig“ ist ein Material<br />
nur dann, wenn <strong>der</strong> Techniker es einfach<br />
und effektiv verarbeiten kann und<br />
<strong>der</strong> Patient langzeitig damit zufrieden<br />
ist.<br />
Mut für Neues<br />
Die meisten arbeiten schon jahrelang<br />
mit einem Material und sind auch weitgehend<br />
damit zufrieden. Wer durch<br />
Kollegen o<strong>der</strong> durch Werbung erfährt,<br />
<strong>das</strong>s ein neues Material die Eigenschaften<br />
noch übertrifft, sollte einen<br />
Test wagen.<br />
Der Alltag <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> erschwert<br />
jedoch die Möglichkeiten: Man möchte<br />
<strong>das</strong> Neue nun zwar gerne ausprobieren,<br />
bestellt jedoch nur einen Bruchteil<br />
an Material, <strong>das</strong> zum Kennenlernen<br />
reichen soll. Festgefahren in alten Arbeitsmustern<br />
– möglicherweise mit<br />
Tipps und Tricks, um die vom Hersteller<br />
angegebenen Verarbeitungs-Richtlinien<br />
abzukürzen – verbietet sich <strong>der</strong><br />
Techniker somit selbst eine objektive<br />
Einschätzung des Materials. Zudem<br />
umgehen <strong>Zahntechnik</strong>er im stressigen<br />
Arbeitsalltag gerne mögliche Risiken<br />
eines Fehlschlags.<br />
Den Spruch eines klugen Mannes „Die<br />
wichtigste Voraussetzung für Wissen<br />
ist immer Neugier“ sollten alle <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
beherzigen. Es sollte unsere<br />
Intention sein, Neues auszuprobieren<br />
und sich ständig verbessern zu wollen.<br />
Das ist <strong>der</strong> Motor für Fortschritt. Viel zu<br />
oft habe ich den Satz gehört: „ ...weil<br />
wir <strong>das</strong> schon immer so gemacht haben!“<br />
e Alle Farben lassen sich auch<br />
mischen für <strong>das</strong> perfekte Ergebnis<br />
einer Prothesenveredelung<br />
c Beim Ausarbeiten ist darauf zu<br />
achten, die Oberflächenstruktur<br />
nicht wie<strong>der</strong> zu zerstören<br />
48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
<strong>dental</strong> innovators to the world<br />
Wer sagt, <strong>das</strong>s Prothetik<br />
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l<br />
Schnell, ästhetisch, plaqueresistent!<br />
Während <strong>der</strong> vergangenen Jahre haben<br />
wir <strong>Zahntechnik</strong>er bewiesen, <strong>das</strong>s wir<br />
sehr wohl fähig sind, neue Wege einzuschlagen<br />
– <strong>das</strong> spiegelt sich in <strong>der</strong><br />
Materialvielfalt und in <strong>der</strong> CAD/<br />
CAM-Technik wi<strong>der</strong>. Fortbildungen<br />
sind dabei unerlässlich.<br />
Checkliste<br />
Bei <strong>der</strong> Komposit-Verblendtechnik hat<br />
sich nichts Revolutionäres verän<strong>der</strong>t,<br />
doch wir können entspannter arbeiten<br />
und <strong>das</strong> mit einem satten Plus an Komfort.<br />
Nachdem ich mich Stück für Stück an <strong>das</strong><br />
Verblendsystem visio.lign von bredent<br />
herangetastet hatte, wollte ich es<br />
schließlich im Detail kennenlernen. Und<br />
um wirklich alles verstehen zu können,<br />
ist ein Intensivkurs die beste Wahl.<br />
Gut gewählt hat auch bredent mit <strong>der</strong><br />
Verpflichtung von Ztm. Oliver Heinzmann<br />
als Referent. Er ist ein exzellenter<br />
Fachmann, <strong>der</strong> sich nicht nur in dem<br />
Bereich <strong>der</strong> Komposit-Verblendung zu<br />
Hause fühlt. An nur einem Tag hat er<br />
allen Kursteilnehmern eine Checkliste<br />
vermittelt, die wir für eine fehlerfreie<br />
und effiziente Verarbeitung mit dem<br />
e Keramiker fühlen sich Zuhause, denn<br />
wir können <strong>das</strong> Material mit dem Pinsel<br />
auftragen<br />
e Das Aufbringen <strong>der</strong> Verblendschalen<br />
mit zahnfarbenem Wachs geht recht<br />
zügig<br />
e Das Veredeln des rosafarbenen<br />
Anteils einer Prothese ist kein<br />
Hexenwerk<br />
e Die Natur gibt uns <strong>das</strong> Ziel vor …<br />
visio.lign-System benötigen. Nach einer<br />
kurzen Begrüßungsrunde aller<br />
Kurs teilnehmer im Labor „Schill und<br />
Winkler“ in Hannover ging es dann<br />
auch gleich ans Eingemachte.<br />
Komposit-Verblendungen können sicherlich<br />
die meisten herstellen. Dabei<br />
ist es jedoch außerordentlich wichtig,<br />
sich an die Checkliste zu halten – damit<br />
alles funktioniert und auch damit sich<br />
ohne Bedenken eine Gewährleistung<br />
geben lässt. Hat man erst die Abläufe<br />
des Systems verinnerlicht, kommt <strong>der</strong><br />
Erfolg ganz von alleine.<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
„Bei Auftragsspitzen im<br />
Legierungsbereich setzen<br />
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l<br />
Schnell, ästhetisch, plaqueresistent!<br />
Bei <strong>der</strong> Verblendschalentechnik wird<br />
zunächst die Verblendschale mittels<br />
Fräse an <strong>das</strong> Gerüst angepasst. Um<br />
dies zu optimieren, lässt sich die Schale<br />
mit Thermopen thermoplastisch verformen.<br />
Anschließend wird sie mit<br />
Wachs befestigt, die Übergänge werden<br />
ausmodelliert. In diesem Stadium<br />
haben wir die Möglichkeit <strong>der</strong> zwischengeschalteten<br />
Ästhetikanprobe beim<br />
Patienten. Jetzt kann man nach korrekter<br />
Konditionierung mit visio.link die<br />
Schale mit combo.lign – was durchaus<br />
als „Verblendschalenkleber“ zu bee<br />
Oliver Heinzmann<br />
beantwortet souverän<br />
alle Fragen<br />
e Schwierigkeiten bei<br />
<strong>der</strong> Umsetzung werden<br />
vom Profi behoben<br />
d Tipps und Tricks für<br />
den Alltag<br />
Das Gerüst<br />
Das lichthärtende Komposit-Verblendsystem<br />
von bredent, „visio.lign“, bietet<br />
dem Techniker mehrere Möglichkeiten,<br />
um zum Ziel zu kommen. Doch<br />
zu Beginn steht die Konditionierung<br />
des Gerüstes. Egal ob Metall, Zirkon<br />
o<strong>der</strong> PEEK: Ist <strong>das</strong> Gerüst nicht korrekt<br />
konditioniert, ist die Arbeit zum Scheitern<br />
verurteilt. In diesem Fall hatte ich<br />
ein Gerüst aus NEM, welches ich nach<br />
dem Anstrahlen nur mit Druckluft vom<br />
Staub befreit habe, da ein Abdampfen<br />
wie<strong>der</strong> zu einer dünnen Isolationsschicht<br />
geführt hätte. Nach dem Auftragen<br />
des MKZ-Primers lässt sich in<br />
zwei bis drei sehr dünnen Schichten<br />
mit einem speziellen Pinsel <strong>der</strong> Opaker<br />
auftragen und nach je<strong>der</strong> Schicht mit<br />
dem Lichtpolymerisationsgerät zwischenhärten.<br />
Jetzt hieß es auswählen: „Backward-<br />
Verblendtechnik“ o<strong>der</strong> Verblendschalen-Technik?<br />
Erstere, die herkömmliche Art und Weise,<br />
ist bekannt. Durch ihre keramikähnliche<br />
Konsistenz machte es Crea.lign<br />
dem Techniker relativ leicht, Stück für<br />
Stück die Verblendung zu schichten.<br />
Bei <strong>der</strong> Backward-Verblendtechnik<br />
wird ein im Vorfeld modelliertes Waxup<br />
mit glasklarem Silikon abgeformt.<br />
Dieser Vorwall lässt sich mit Dentin<br />
auffüllen und zwischenhärten. Die entstandene<br />
Form reduzierte ich, um sie<br />
anschließend mit dem Silikonvorwall<br />
und <strong>der</strong> jeweiligen Schneidemasse<br />
wie<strong>der</strong> zu komplettieren.<br />
Verblendschalentechnik<br />
52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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l<br />
Schnell, ästhetisch, plaqueresistent!<br />
e Zufriedene Kursteilnehmer,<br />
zweiter von rechts:<br />
unser Autor, Bernd Tameling<br />
zeichnen ist – mit Hilfe des Vorwalls<br />
fixieren und zwischenhärten. Dabei ist<br />
aber zu beachten, <strong>das</strong>s freiliegendes<br />
combo.lign unbedingt mit crea.lign abgedeckt<br />
sein sollte, um Plaqueablagerungen<br />
zu vermeiden.<br />
Eine zweite Variante <strong>der</strong> Verblendschalen-Technik<br />
ist die Fixierung mit<br />
crea.lign-Paste. In diesem Fall wird die<br />
marzipanähnliche Masse auf die Schale<br />
appliziert und auf <strong>das</strong> Gerüst gedrückt,<br />
bis sie in optimaler Position<br />
sitzt. Crea.lign wie auch crea.lign-Paste<br />
sind nanokeramisch gefüllt, was eine<br />
hoch verdichtete und dadurch plaqueresistente<br />
Oberfläche ergibt.<br />
Selbstverständlich kann die Verblendung<br />
nun noch mit diversen Effektmassen<br />
individualisiert werden, um ein<br />
perfektes Ergebnis zu erreichen. Nach<br />
dem Endhärten <strong>der</strong> Verblendung ist die<br />
Dispersionsschicht mit Hilfe von Spiritusersatz<br />
(Isopropanol) zu entfernen,<br />
da sonst die Oberflächengüte nicht<br />
gewährleistet ist.<br />
Mehr als nur Verblendung<br />
Nicht nur Komposit-Verblendungen<br />
lassen sich hervorragend mit diesem<br />
System herstellen. Mit Verwendung<br />
<strong>der</strong> crea.lign Gum-Massen lassen sich<br />
die rosafarbenen Anteile je<strong>der</strong> Prothese<br />
veredeln. Mit überschaubarem Aufwand<br />
lässt sich so aus einer „Plastikprothese<br />
von <strong>der</strong> Stange“ eine sehr<br />
schöne Imitation des natürlichen Zahnfleisches<br />
herstellen.<br />
Auch Reparaturen gechipter Keramikverblendungen<br />
auf Zirkongerüsten<br />
sind mit Hilfe des speziellen „K-Primers“<br />
möglich.<br />
Für <strong>das</strong> Ausarbeiten empfiehlt bredent<br />
<strong>das</strong> visio.lign Toolkit, welches die plaqueresistente<br />
und farbbeständige<br />
Qualität und Beständigkeit <strong>der</strong> Verblendung<br />
abschließend gewährleistet.<br />
Mit dem visio.lign-System hat <strong>der</strong><br />
<strong>Zahntechnik</strong>er vielfältige Möglichkeiten<br />
zur Herstellung von Komposit-Verblendungen,<br />
die eine hohe Qualität in<br />
Ästhetik, Plaqueresistenz und Verarbeitung<br />
haben. Die Veredelung totaler<br />
o<strong>der</strong> partieller Prothesen im rosa<br />
Kunststoffanteil hat sich als sehr effektiv<br />
und zeitsparend erwiesen.<br />
Fazit: Befolgt <strong>der</strong> Techniker genau die<br />
Checkliste, sind schöne, funktionelle<br />
und langlebige Verblendungen kein<br />
Zufall, son<strong>der</strong>n <strong>das</strong> Ergebnis strukturierten<br />
Arbeitens.<br />
n<br />
Kontaktadresse:<br />
Bernd Tameling<br />
Taubenstrasse 10<br />
31275 Lehrte<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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www.muss-<strong>dental</strong>.de
Lehren & Lernen<br />
l<br />
„Formel-1“ für Azubis<br />
Wir suchen den schnellsten Lehrling am Scanner<br />
„Formel-1“ für Azubis<br />
Der Startschuss fällt:<br />
Das Rennen wird zwar<br />
nicht am Nürburgring<br />
o<strong>der</strong> in Monaco ausgetragen,<br />
son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> BEGO<br />
Außenstelle in Unterschleißheim<br />
– spannend<br />
wird es aber trotzdem!<br />
Denn wer als Erster <strong>das</strong><br />
Ziel erreicht, ist <strong>der</strong><br />
schnellste Lehrling am<br />
Scanner im ersten<br />
Lehrlingswettkampf von<br />
BEGO.<br />
Gute Ideen entstehen oft ganz<br />
spontan. Richard Lehar von<br />
BEGO und Wolfgang Weisser von<br />
<strong>der</strong> Redaktion des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> sinnierten<br />
gemeinsam über die Ausbildungssituation<br />
in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>, als es sie<br />
wie ein Blitz durchfuhr: Wir brauchen<br />
einen Wettbewerb nur für Azubis! Das<br />
war die Geburtsstunde des „Scanner<br />
Grand Prix“. Ziel <strong>der</strong> Competition ist<br />
es, etwas für unseren Nachwuchs zu<br />
tun. CAD/CAM ist ein fester Bestandteil<br />
im Labor geworden. Klar, <strong>das</strong>s man<br />
und frau sich auch in <strong>der</strong> Ausbildung in<br />
Labor und Schule mit dieser Technik<br />
vertieft befassen muss. Lei<strong>der</strong> kommt<br />
dieser Punkt in <strong>der</strong> schulischen und<br />
praktischen Ausbildung noch viel zu<br />
kurz. Die Aktion soll <strong>das</strong> Bewusstsein<br />
für dieses Defizit schärfen den Auszubildenden<br />
zuliebe. Die Berufsschulen<br />
aus München, Augsburg, Regensburg<br />
und Nürnberg sind schon dabei. Aber<br />
es sind noch Startplätze zu vergeben!<br />
e Das ist <strong>der</strong> Austragungsort<br />
des Wettkampfs:<br />
die BEGONie<strong>der</strong>lassung<br />
in Unterschleißheim<br />
von außen …<br />
c … und von innen!<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
„Formel-1“ für Azubis l<br />
Lehren & Lernen<br />
Hier <strong>das</strong> Wichtigste in<br />
Kürze:<br />
Das gibt es<br />
zu gewinnen:<br />
Aufgabe: Die Teilnehmer müssen<br />
ein Käppchen konstruieren!<br />
Start: am 07.11.2014 um 9:00<br />
Uhr, Open End!<br />
Teilnahmeberechtigt sind Auszubildende<br />
in jedem Ausbildungsjahr,<br />
Grundkenntnisse sollten aber<br />
vorhanden sein.<br />
Veranstaltungsort ist die BEGO<br />
Nie<strong>der</strong>lassung in Unterschleißheim.<br />
Die Berufsschulen reisen<br />
mit dem Bus an.<br />
Übrigens: Für <strong>das</strong> leibliche Wohl<br />
wird gesorgt!<br />
Platz 1 bis 5: Übernachtung auf<br />
dem Hotelschiff BEGO International<br />
Youth Boat in Köln während<br />
<strong>der</strong> IDS 2015<br />
Platz 6 bis 10: Buchpreise<br />
Alle Gewinner werden im <strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong> vorgestellt!<br />
Interessenten können sich per<br />
EMail bei Nicola Haupt anmelden:<br />
i Haupt@bego.com<br />
Auf die Plätze fertig – go!<br />
c Schnell, schneller,<br />
BEGO SPEEDSCAN<br />
f Die geistigen<br />
Urheber <strong>der</strong> Challenge:<br />
Ztm. Wolfgang Weisser<br />
von <strong>der</strong> dlRedaktion,<br />
links, und Richard<br />
Lehar von BEGO<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 57
Lehren & Lernen<br />
l<br />
Azubis, da werdet Ihr geholfen…<br />
Neues Buch erleichtert den Berufseinstieg<br />
Azubis, da werdet Ihr geholfen …<br />
„Pläne machen und Vorsätze fassen bringt viele gute Empfin dungen<br />
mit sich“ – <strong>das</strong> meinte <strong>der</strong> große Denker Friedrich Nietzsche.<br />
Das neue Buch „Mit Plan durch die Lehre“ dürfte vielen Azubis<br />
gute Empfindungen schenken. Und noch mehr: Der Leitfaden aus<br />
dem Verlag Neuer Merkur, in dem auch Ihr <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint,<br />
hilft Jungtechnikern dabei, sich auf die Prüfung vorzubereiten und<br />
Prüfungsstress abzubauen, aber auch ihre sozialen Fähigkeiten<br />
zu trainieren, also richtiges Auftreten, gute Umgangsformen und<br />
Teamgeist. Warum man und frau <strong>das</strong> Buch unbedingt haben sollten<br />
– darüber sprachen wir mit den Autoren.<br />
dl: Warum haben Sie<br />
dieses Buch geschrieben?<br />
Angelika PindurNakamura:<br />
Aus <strong>der</strong> Erfahrung<br />
unserer AuszubildendenSeminare<br />
haben<br />
wir erkannt, <strong>das</strong>s<br />
gerade im Bereich <strong>der</strong><br />
Sozialkompetenzen die<br />
Lehrlinge wenig Unterstützung<br />
erfahren.<br />
Nicht nur Wissen fehlt,<br />
son<strong>der</strong>n auch Hinweise<br />
und Empfehlungen für<br />
die Anwendung im Alltag.<br />
In den Seminaren<br />
haben die Auszubildenden<br />
großes Interesse an den Themen<br />
gezeigt, was uns ermuntert hat, dieses<br />
Buch zu schreiben.<br />
dl: Sie halten ja auch Seminare für<br />
Azubis ab – wie erleben Sie die jungen<br />
Leute?<br />
Angelika PindurNakamura: Offen,<br />
wissbegierig, neugierig, aufgeschlossen;<br />
bereit, sich auch mit neuen Dingen<br />
auseinan<strong>der</strong>zusetzen, aber auch<br />
kritisch, bisweilen auch selbstkritisch,<br />
schneller bereit für Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
dl: Wie unterschieden sich die Azubis<br />
von Lehrlingen „früher“?<br />
Nikolaus Mühle: Aus den Rückmeldungen<br />
<strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> konnten wir entnehmen,<br />
<strong>das</strong>s sie <strong>das</strong> Angebot solcher<br />
Schulungen für sehr sinnvoll halten. Zu<br />
e Angelika PindurNakamura und<br />
Nikolaus Mühle, die Autoren des<br />
Leitfadens, haben bereits zahlreiche<br />
Seminare für Azubis abgehalten<br />
ihrer Zeit wurden solche Veranstaltungen<br />
nicht angeboten, hätten ihnen<br />
aber sehr weitergeholfen. Azubis dieser<br />
Generation sind sehr interessiert<br />
an den Möglichkeiten ihrer künftigen<br />
beruflichen Entwicklung. Daher sind<br />
wir auch im Buch speziell darauf eingegangen.<br />
Die Auszubildenden hatten in den Seminaren<br />
<strong>das</strong> Bedürfnis, sich mit ihren<br />
Kollegen rege auszutauschen und vor<br />
allem über ihre Erfahrungen im Betrieb<br />
miteinan<strong>der</strong> zu reden. Sich bestimmte<br />
Situationen im Lehrbetrieb bewusst zu<br />
machen, war für sie wichtig. Ebenso<br />
legten sie Wert darauf, vor allem Verhaltensmuster<br />
an die Hand zu bekommen.<br />
Offensichtlich fehlte ihnen bisher<br />
Fremd und Selbsteinschätzung. Einige<br />
Themen haben Azubis spontan im privaten<br />
Bereich „ausgetestet“.<br />
Was die Lernmethoden angeht, ist die<br />
Zielgruppe aus unseren Erfahrungen<br />
eher zweigeteilt: die einen sind vertraut<br />
mit diesem Thema, die an<strong>der</strong>en<br />
können noch nicht gut einschätzen,<br />
wie Systematik und Methoden beim<br />
Lernen helfen.<br />
dl: Wer sollte <strong>das</strong> Buch unbedingt lesen?<br />
Nikolaus Mühle: An erster Stelle natürlich<br />
die Auszubildenden selbst.<br />
Aber auch die Ausbil<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Mit<br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Lehren & Lernen<br />
arbeiter sollten es lesen, weil<br />
die meisten angesprochenen<br />
Themen auch im beruflichen<br />
Alltag wichtig sind. Wir haben<br />
auf Basis unseres AzubiSeminars<br />
auch als Pilotprojekt eine<br />
InhouseSchulung für Mitarbeiter<br />
abgehalten – mit gutem Ergebnis!<br />
Das Buch ist sicher<br />
auch lesenswert für Berufsschulen<br />
und Meisterschulen.<br />
dl: Was zeichnet <strong>das</strong> Buch beson<strong>der</strong>s<br />
aus?<br />
Angelika PindurNakamura:<br />
Die Themen sind vielfältig und<br />
spannend, die Sprache ist jugendkonform,<br />
die grafische<br />
Gestaltung sehr ansprechend.<br />
Zahlreiche Beispiele, die aus<br />
<strong>der</strong> Beobachtung <strong>der</strong> Seminarteilnehmer<br />
(insbeson<strong>der</strong>e während<br />
<strong>der</strong> Gruppenübungen)<br />
entstanden sind, liefern einen<br />
konkreten Bezug zur Berufswirklichkeit.<br />
Kurz: Das Buch<br />
erleichtert den Berufseinstieg<br />
enorm!<br />
bs n<br />
Angelika PindurNakamura/Nikolas Mühle: Mit Plan durch die<br />
Lehre – Ein Leitfaden für Auszubildende und Ausbil<strong>der</strong>, Verlag<br />
Neuer Merkur, ISBN 9783954090143, 128 Seiten, broschiert,<br />
erste Auflage 2014, 16,80 Euro; zu bestellen unter www.fachbuchdirekt.de<br />
(innerhalb Deutschlands versandkostenfrei)<br />
Das IZN e.V. verabschiedet 18 neue Meister<br />
Ziemlich beste Freunde …<br />
Wenn von 22 Aspiranten bei <strong>der</strong> Abschlussfeier 18 einen<br />
Meisterbrief in <strong>der</strong> Hand halten, kann man wahrlich von einer<br />
Erfolgsquote sprechen. Und <strong>das</strong> liegt nicht daran, <strong>das</strong>s die<br />
Prüfungen im Institut des <strong>Zahntechnik</strong>erHandwerks in<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen & Bremen e.V. (IZN) beson<strong>der</strong>s einfach wären …<br />
Das Klima zwischen den<br />
Meisterschülern und ihren<br />
Lehrern ist einfach gut, die Chemie<br />
stimmt. Das merkte man<br />
auch bei <strong>der</strong> schönen Abschlussfeier.<br />
Jens Diedrich, Geschäftsführer<br />
des IZN, war sichtlich<br />
gerührt, als er zum Abschied<br />
alle seine Schützlinge noch einmal<br />
in den Arm nahm und ihnen<br />
herzlich gratulierte: „Wir legen<br />
immer einen riesigen Wert auf<br />
ein angenehmes Lernklima in<br />
den Klassen. In diesem Fall war<br />
es aber außergewöhnlich gut.<br />
Je<strong>der</strong> hat jedem geholfen – je<strong>der</strong><br />
ist für jeden eingestanden.“<br />
Zudem gab es auch für den<br />
Geschäftsführer eine Beson<strong>der</strong>heit:<br />
Unter seinen Schülern<br />
befand sich ein früherer<br />
„MitAzubi“, <strong>der</strong> vor mehr als 20<br />
Jahren mit ihm die Gesellenprüfung<br />
abgelegt hatte. Und als<br />
Tüpfelchen auf dem i begleitete<br />
Gerhard Woffleben die Meisterprüfung<br />
– er hat beiden Azubis<br />
schon damals die Gesellenbriefe<br />
überreicht. Da schließt sich<br />
ein Kreis.<br />
Thorsten Kordes, ebenfalls Mitglied<br />
<strong>der</strong> Prüfungskommission,<br />
bedankte sich bei den Meisterschülern<br />
für die gemeinsame<br />
Zeit. „Auch ich habe wie<strong>der</strong> viel<br />
dazu gelernt“, freute sich Kordes.<br />
Gleichzeitig machte er auf<br />
die Bedeutung <strong>der</strong> Berufsvertretung<br />
und die damit verbundenen<br />
vielfältigen ehrenamtlichen<br />
Aufgaben aufmerksam: „Die<br />
Innung vertritt die gemeinsamen<br />
berufspolitischen Interessen<br />
unseres Handwerks. Sie ist<br />
Ansprechpartnerin für alle fachlichen<br />
Belange und lebt vom<br />
Engagement ihrer Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> uns zum Beispiel in<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 59
Lehren & Lernen<br />
l Ziemlich<br />
beste Freunde … den Prüfungsausschüssen unterstützen<br />
möchte, ist herzlich willkommen.“<br />
Natürlich waren auch Repräsentanten<br />
<strong>der</strong> Innung dabei, die den frischgebackenen<br />
Meistern gratulierten. Andreas<br />
Steinweg, Bezirksmeister des Bezirkes<br />
Hannover, lud gleich alle Meisterschüler<br />
ein, am diesjährigen Stammtisch auf<br />
<strong>der</strong> RalfSchumacherKartbahn in Bispingen<br />
teilzunehmen, um sich dort mit<br />
erfahrenen Kollegen aus ganz Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
und Bremen auszutauschen<br />
und Kontakte zu knüpfen.<br />
n<br />
d Die erfolgreichen Absolventinnen<br />
und Absolventen des IZN mit ihren<br />
Meisterurkunden<br />
Training für die grauen „<strong>Zahntechnik</strong>erZellen“<br />
Rätselspaß im Labor<br />
Sie sind ein Ratefuchs und wollten schon immer ein spezielles „<strong>Zahntechnik</strong><br />
Rätsel lösen? Hier kommt eines – es stammt aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulfachlichen<br />
Koordinatorin, Jeanette Triebel. Sie unterrichtet an <strong>der</strong> BbS IV<br />
„Dr. Otto Schlein“ in Magdeburg und beweist, <strong>das</strong>s auch Lehrer Spaß verstehen.<br />
Und so geht es:<br />
Welches Wort passt vor o<strong>der</strong> hinter alle<br />
fünf vorgegebenen Begriffe?<br />
Zusammengesetzt ergibt sich jeweils<br />
ein neues Wort.<br />
Das gesuchte Wort schreiben Sie bitte<br />
in den Kästchenstreifen.<br />
Die Buchstaben aus den farbig unterlegten<br />
Fel<strong>der</strong>n ergeben – nacheinan<strong>der</strong><br />
gelesen – <strong>das</strong> Lösungswort.<br />
Kleiner Tipp: Der Begriff hat auch in<br />
Ihrem Laboralltag einen festen Platz!<br />
Die Auflösung gibt’s auf Seite 178!<br />
<strong>Zahntechnik</strong>Quintett<br />
Sockel Messer Raum Modell Becher<br />
Eck Reihe Schema Stumpf Status<br />
Balken Feld Zone Linie Pfeiler<br />
Teil Reiniger Träger Zahn Klammer<br />
Mantel Keramik Halb Kunststoff Gold<br />
Lösungswort:<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Lehren & Lernen<br />
Meisterlich in Münster – Torsten Bock ist DentalChampion<br />
„Wir sind Handwerker –<br />
Wir können <strong>das</strong>!“<br />
Eine <strong>der</strong> größten Meisterfeiern in Deutschland veranstaltet die<br />
HWK Münster alle zwei Jahre. Ende August war es wie<strong>der</strong> soweit:<br />
In <strong>der</strong> Halle Münsterland bekamen frischgebackene Meisterinnen<br />
und Meister <strong>das</strong> Forum für einen ganz großen Auftritt.<br />
renden feierlichen Rahmen.<br />
Wie beim Einzug <strong>der</strong> Nationen<br />
bei den Olympischen Spielen<br />
gingen die jungen Meisterinnen<br />
und Meister über die Bühne<br />
zu Ihren Plätzen – angeführt<br />
von einer Bannerträgerin, die<br />
ein großes Schild mit <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Handwerksbezeichnung<br />
trug.<br />
Der Präsident <strong>der</strong> HWK Münster,<br />
Hans Rath, gratulierte den<br />
jungen Damen und Herren und<br />
betonte in seiner Rede die<br />
Bedeutung des Meistertitels –<br />
gerade auch vor dem Hintergrund,<br />
<strong>das</strong>s es in <strong>der</strong> EU<br />
Bestrebungen gibt, den Meister<br />
brief als Zulassungsvoraussetzung<br />
für die Selbstständigkeit<br />
abzuschaffen. Dies war<br />
auch Thema <strong>der</strong> Festrede von<br />
Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft,<br />
Energie, Industrie, Mittelstand<br />
und Handwerk in<br />
NordrheinWestfalen. Der Politiker<br />
versprach, sich massiv<br />
gegen diese Brüsseler Ideen<br />
einzusetzen.<br />
Schließlich haben rund 1400<br />
Handwerkerinnen und<br />
Handwerker in den vergangenen<br />
beiden Jahren ihre Meisterprüfungen<br />
vor <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />
abgelegt. Unter dem<br />
Motto „ Wir sind Handwerker.<br />
Wir können <strong>das</strong>!“ verlieh man<br />
dieser Leistung nun den gebüh<br />
Auch für Unterhaltung war gesorgt:<br />
Wie reizvoll Schattentheater<br />
sein kann, bewies die<br />
Gruppe Mobilés, die verschiedene<br />
Handwerksgewerke darstellten.<br />
Schließlich gab es für die 13<br />
Prüfungsbesten des jeweiligen<br />
Berufs eine beson<strong>der</strong>e Ehrung:<br />
Champion im <strong>Zahntechnik</strong>erHandwerk<br />
ist Torsten Bock.<br />
Er hat alle vier Teile seiner<br />
Meisterprüfung mit „sehr gut“<br />
absolviert! Wie talentiert <strong>der</strong><br />
junge Mann ist, bewies er bereits<br />
als Jungtechniker: Nach<br />
seiner Ausbildung glänzte er<br />
als nie<strong>der</strong>sächsischer Landessieger.<br />
Herzlichen Glückwünsch!<br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 61
Interview<br />
l<br />
Interview mit einem Insi<strong>der</strong><br />
Das Unternehmen VITA<br />
Zahnfabrik bietet bereits<br />
seit 1986 <strong>das</strong> CEREC<br />
System (Sirona) auf dem<br />
Markt an. Die Partnerschaft<br />
<strong>der</strong> beiden<br />
Unternehmen besteht<br />
nach wie vor – exklusiv<br />
ist sie aber nicht mehr.<br />
Patrick Bayer,<br />
Kooperationsmanagement<br />
bei VITA<br />
Zahnfabrik, verrät uns,<br />
was es mit dem VITA<br />
CAD/CAMNetzwerk auf<br />
sich hat.<br />
Das VITA CAD/CAMNetzwerk wächst kontinuierlich<br />
Interview mit einem Insi<strong>der</strong><br />
e Patrick Bayer, Produktmarketingmanager<br />
für<br />
den Bereich Kooperationsmanagement<br />
bei VITA<br />
Zahnfabrik<br />
dl: Was dürfen wir unter dem VITA<br />
CAD/CAMNetzwerk verstehen?<br />
Patrick Bayer: Zusätzlich zu CEREC beziehungsweise<br />
inLab haben sich zwischenzeitlich<br />
auch alternative Komplettsysteme,<br />
welche sich durch abgestimmte<br />
Prozessschritte auszeichnen,<br />
am Dentalmarkt etabliert. Daneben hat<br />
sich ein deutlicher Trend hin zu sogenannten<br />
vollständig offenen Systemen<br />
entwickelt. VITA Zahnfabrik ist aufgrund<br />
ihrer Pionierleistungen für die CAD/<br />
CAMTechnik als kompetenter Materialanbieter<br />
sehr gefragt und hat Kooperationsvereinbarungen<br />
mit ausgewählten<br />
Partnerunternehmen getroffen. Unser<br />
Ziel ist es, eine flexible, einfache und<br />
sichere Anwendung von CAD/CAMMaterialien<br />
über die Grenzen eines einzelnen<br />
Systems hinaus zu gewährleisten.<br />
dl: Mit welchen Anbietern von Komplettsystemen<br />
kooperiert Ihr Unternehmen?<br />
Wo VITA drin ist,<br />
steht auch VITA drauf<br />
„<br />
“<br />
Patrick Bayer: Hierzu gehören neben<br />
Sirona auch Amann Girrbach mit <strong>der</strong><br />
Fertigungseinheit Ceramill Motion 2<br />
und KaVo Dental mit den Maschinen<br />
KaVo ARCTICA und Everest engine.<br />
Grundsätzlich gilt: Wo VITA drin ist,<br />
steht auch VITA drauf! Partnerindividuell<br />
angepasst werden Halter, Aufdruck<br />
und Verpackung. Der Kunde soll aber<br />
je<strong>der</strong>zeit wissen, <strong>das</strong>s er ein VITA Pro<br />
62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
»Morgens beim Rasieren sieht Leo Petermann<br />
in <strong>das</strong> liebenswürdig lächelnde Gesicht eines<br />
Mör<strong>der</strong>s…«<br />
Herrn Petermanns<br />
unbedingter Wunsch<br />
nach Ruhe<br />
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Interview<br />
l<br />
Interview mit einem Insi<strong>der</strong><br />
stream, Rö<strong>der</strong>s, vhf, MB und Roland DG<br />
zusammen. Für universelle Einsatzmöglichkeiten<br />
werden VITA Machinable Materials<br />
unter an<strong>der</strong>em in Form von DISCs<br />
(mit Nut) mit einem Durchmesser von<br />
98 mm und in diversen Höhen angeboten.<br />
Rohlinge in Form von Blöcken<br />
können mithilfe passen<strong>der</strong><br />
Adapter, die bei den Maschinenherstellern<br />
erhältlich sind,<br />
ebenfalls in verschiedenen offenen<br />
Systemen verarbeitet werden.<br />
e VITA CAD/CAM Materialien<br />
sind in verschiedenen<br />
Geometrien und sowohl<br />
für materialseitg geschlossene<br />
als auch offene CAD/<br />
CAMSysteme erhältlich<br />
dukt verarbeitet und unabhängig vom<br />
eingesetzten CAD/CAMSystem die<br />
gewohnte VITA Qualität geboten bekommt.<br />
Das Netzwerk kann gezielt<br />
weiter ausgebaut werden<br />
„<br />
“<br />
dl: Welche sogenannten offenen CAD/<br />
CAMKomponenten wurden auf VITA<br />
Machinable Materials abgestimmt?<br />
Patrick Bayer: Beispielsweise besteht<br />
bereits seit mehreren Jahren eine Kooperation<br />
mit 3Shape, so<strong>das</strong>s abgestimmte<br />
Parameter für alle VITA BLOCS<br />
Materialien in die CADSoftware Dental<br />
Designer eingearbeitet werden konnten.<br />
Viele unserer Materialien sind auch<br />
in <strong>der</strong> Auswahlliste <strong>der</strong> Konstruktionssoftware<br />
exocad DentalCAD hinterlegt.<br />
Mit Unternehmen wie Delcam und<br />
OPEN MIND bzw. FOLLOWME! werden<br />
Bearbeitungsstrategien und Nestinganwendungen<br />
systemindividuell angepasst.<br />
Darüber hinaus erfolgen Materialqualifizierungsprogramme<br />
mit Maschinenherstellern.<br />
Wir arbeiten zum<br />
Beispiel eng mit imesicore, Care<br />
dl: Wie erfolgt eine Maschinenvalidierung?<br />
Patrick Bayer: Erfor<strong>der</strong>lich ist hierzu<br />
eine physische Prüfung, die zum einen<br />
eine Biegefestigkeitsuntersuchung<br />
und zum an<strong>der</strong>en eine Passungsüberprüfung<br />
umfasst. Die Validierung erfolgt<br />
standardisiert, <strong>das</strong> heißt Vita gibt<br />
den Maschinenherstellern die zu prüfenden<br />
Restaurationen und die entsprechenden<br />
einheitlichen CADDaten<br />
vor. Bei Materialien für Einzelzahnindikationen<br />
– <strong>der</strong> Validierungsprozess<br />
muss für jedes Material einzeln erfolgen<br />
– sind es vier Standardgeometrien,<br />
die auf einem physischen Passungsmodell<br />
kontrolliert werden. Neben <strong>der</strong><br />
Biegefestigkeit und <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Passung werden zusätzlich Aspekte<br />
wie die Randqualität, Rauhigkeitstiefen<br />
und <strong>der</strong> optische Eindruck beurteilt.<br />
Bei VITA ist ein ganzes Team von<br />
Experten mit Kompetenzen aus den<br />
Bereichen <strong>Zahntechnik</strong>, Dentaltechnologie,<br />
Maschinenbau und Zerspanungstechnik<br />
im Einsatz, um Kunden<br />
und Partner mit Bearbeitungsparametern,<br />
Werkzeugempfehlungen und vielem<br />
mehr bei <strong>der</strong> Abstimmung auf die<br />
VITA CAD/CAM Materialien zu unterstützen.<br />
dl: Welche nächsten Schritte sind geplant?<br />
Patrick Bayer: Es bestehen auch schon<br />
Kontakte zu an<strong>der</strong>en Anbietern von<br />
CAD/CAMKomponenten, so<strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Netzwerk künftig gezielt weiter ausgebaut<br />
werden kann. Außerdem sind eine<br />
Vielzahl <strong>der</strong> VITA CAD/CAM Materialien<br />
in Blockgeometrie demnächst mit<br />
einem sogenannten Universalhalter<br />
erhältlich, <strong>der</strong> eine systemübergreifende<br />
Kompatibilität ermöglicht.<br />
n<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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1006062
Inhalt l<br />
Technik<br />
Anwen<strong>der</strong>berichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im Oktober<br />
IMPLANTATE<br />
CAD/CAM<br />
CAD/CAM<br />
TELESKOPTECHNIK<br />
CAD/CAM<br />
FUNKTION<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Kompositverblendete Teleskopbrücken, Teil 2 68<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
CAD/CAM-Abutment und -Krone in einem Schritt 78<br />
Neue Perspektiven<br />
CAD/CAM-unterstütztes Re-entry<br />
mit individualisierten Zirkonoxid-Aufbauten 86<br />
Dreifach gut<br />
Hochwertige Teleskoptechnik dank Hochleistungspolymer 90<br />
Dentale Reise in die digitale Welt<br />
CAD/CAM-Anwen<strong>der</strong>treffen bei Flussfisch 99<br />
Klar strukturiert<br />
Cranial-System-Prothetik, Teil 1 100<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 107, 115<br />
„Zwei Veneers für mich selbst …“<br />
Im Gespräch mit Celtra-Pilotanwen<strong>der</strong><br />
und „Pilot-Patient“ Hans-Jürgen Joit 108<br />
Spannen<strong>der</strong> Rundgang im etkon-Fräscenter<br />
Hochkarätige CAD/CAM-Technologie in Markkleeberg 112<br />
Service ist ein „Muss“<br />
Kundennähe trotz räumlicher Distanz 120<br />
Ausflug in die Werkstoffkunde …<br />
High Speed Cutting und Selective Laser Melting 122<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 3<br />
Neuausrichtung des Kausystems –<br />
Analyse historischer Fehlentwicklungen 128<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 67
Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Kompositverblendete Teleskopbrücken, Teil II<br />
Pfeilergenerierung<br />
durch Implantate<br />
Autor:<br />
Axel Mühlhäuser,<br />
Göppingen<br />
Indizes:<br />
Implantate<br />
Komposit -<br />
verblendete<br />
Teleskopbrücke<br />
Wird die Mindestpfeileranzahl unterschritten, ist beim Fertigen kompositverblendeter<br />
Teleskopbrücken zunächst die Vermehrung <strong>der</strong> Pfeiler durch<br />
Implantate erfor<strong>der</strong>lich. Im ersten Teil unseres Artikels zeigte <strong>der</strong> Autor,<br />
wie dadurch die Basis für die Teleskopversorgung entsteht. Eine progene<br />
Bisssituation und die nicht ganz alltäglichen Wünsche des Patienten<br />
erschwerten die Arbeit. Im zweiten Teil des Fachberichts beschreibt<br />
Axel Mühlhäuser Schritt für Schritt die Aufstellung und die Herstellung<br />
<strong>der</strong> individuellen Abutments.<br />
Aufstellung<br />
Die Kontrolle <strong>der</strong> ersten provisorischen<br />
Aufstellung im Arti ergab Abweichungen,<br />
welche die technische und kosmetische<br />
Ausführung erschwerten<br />
(Abb. 30). Der Unterkiefer war nach<br />
rechts verschoben und deutlich prodrudiert,<br />
<strong>das</strong> heißt, nun bestand eine<br />
Kopfbisssituation (wie bei <strong>der</strong> Interimsversorgung).<br />
Problematisch war<br />
auch die festgestellte Mittellinie im<br />
Oberkiefer (siehe Bleistiftanzeichnung<br />
am Modell). Entsprechend musste hier<br />
nicht unwesentlich verschoben werden;<br />
aufgrund <strong>der</strong> Teleskope 34 und<br />
35 war dies im Unterkiefer jedoch nur<br />
sehr eingeschränkt möglich. Zudem<br />
war die Frontzahnlänge im Oberkiefer<br />
unzureichend und musste verlängert<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 30<br />
Abb. 31<br />
werden. Nach den genannten Vorgaben<br />
erfolgte die Umstellung, und<br />
gleichzeitig wurden die Seitenzähne<br />
komplettiert. Im Unterkiefer ergab sich<br />
eine gleichmäßige und harmonische<br />
Aufstellung, bei welcher die Teleskopkronen<br />
gut integriert werden konnten.<br />
Im Oberkiefer bot sich ein ähnliches<br />
Bild – lediglich <strong>der</strong> weite Zahnbogen<br />
und die drei Prämolaren im zweiten<br />
Quadranten fielen etwas auf. Im Artikulator<br />
bestand von frontal gesehen<br />
eine ideale Verzahnung. Wunschgemäß<br />
war die Aufstellung auch sehr regelmäßig<br />
gestaltet (Abb. 31). Die unterschiedlichen<br />
Mittellinien in Oberund<br />
Unterkiefer waren in situ kaum<br />
wahrnehmbar. Bei <strong>der</strong> folgenden Einprobe<br />
ergaben sich nur noch geringe<br />
Bissabweichungen. Kosmetisch und<br />
phonetisch bestanden keine Än<strong>der</strong>ungswünsche.<br />
Der Patient war vor<br />
allem mit dem idealen Überbiss sehr<br />
glücklich.<br />
Herstellung<br />
<strong>der</strong> individuellen Abutments<br />
Nachdem alle Än<strong>der</strong>ungen vollzogen<br />
waren, wurde die Einprobensituation<br />
mittels Platinumvorwällen festgehalten.<br />
Hierbei sind nicht nur die bukkalen<br />
und labialen Seiten abzuformen,<br />
son<strong>der</strong>n auch die oralen Bereiche, um<br />
die Arbeitsschritte zu je<strong>der</strong> Zeit kontrollieren<br />
zu können. Um Beschädigungen<br />
auszuschließen, darf bei <strong>der</strong> Herstellung<br />
<strong>der</strong> individuellen Abutments<br />
im Laborbereich keinesfalls die Originalschraube<br />
verwendet werden. Zur<br />
Befestigung auf dem Arbeitsmodell<br />
sind spezielle Laborschrauben erhältlich,<br />
die braun anodisierte Farbe<br />
schließt Verwechslungen mit den Originalschrauben<br />
aus. Nun wurden die<br />
Gold-Kunststoff-Aufbauten eingebracht<br />
und <strong>der</strong> gemeinsame Einschub<br />
mit den Primärteleskopen festgelegt.<br />
Mit dem H364RXE lassen sich die<br />
e Abb. 30 Eine neue Bisslage<br />
erfor<strong>der</strong>t Än<strong>der</strong>ungen<br />
e Abb. 31 Harmonische<br />
Aufstellung<br />
f Abb. 32 Vorfräsen <strong>der</strong><br />
Kunststoffkamine mit dem<br />
Komet RXEFräser im OK<br />
f Abb. 33 Kontrolle <strong>der</strong><br />
Platzverhältnisse mittels<br />
Vorwällen von bukkal …<br />
Abb. 32 Abb. 33<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 69
Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Abb. 34<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
dingt darauf zu achten, <strong>das</strong>s im Bereich<br />
<strong>der</strong> Angussflächen <strong>der</strong> Kunststoff<br />
nicht durchgefräst wird. Bei <strong>der</strong> Kontrolle<br />
von lingual zeigte sich lediglich<br />
bei Abutment 43 Handlungsbedarf bezüglich<br />
des Platzangebotes (Abb. 36).<br />
Von vestibulär waren hingegen keinerlei<br />
Probleme erkennbar, eine Ausführung<br />
ohne rosa Kunststoffanteile<br />
schien möglich. Hinsichtlich <strong>der</strong> weit<br />
nach lingual geneigten Lage von Abutment<br />
46 musste noch eine Lösung gefunden<br />
werden (Abb. 37). Im weiteren<br />
Arbeitsablauf ergänzten wir die subgingivalen<br />
Anteile mit einem weicheren<br />
Wachs, und die Außenflächen wurden<br />
mit einem Fräswachs idealisiert<br />
aufgetragen. Bereits beim Fräsen in<br />
Wachs gelang es, eine annähernd idee<br />
Abb. 34 … und von palatinal<br />
zeigen nicht einfache<br />
Voraussetzungen<br />
e Abb. 35 Im Unterkiefer<br />
divergiert 46 stark<br />
e Abb. 36 Lingual ausreichende<br />
Platzverhältnisse<br />
e Abb. 37 Bei 36/46 sind<br />
noch Verbesserungen nötig<br />
e Abb. 38 Die individuellen<br />
CamlogAbutments im<br />
Oberkiefer…<br />
e Abb. 39 …und<br />
Unterkiefer in Wachs gefräst<br />
Kunststoffkamine schnell und effizient<br />
vorfräsen (Abb. 32), gleichzeitig wird<br />
die Länge, soweit nötig, eingekürzt.<br />
Bei <strong>der</strong> Kontrolle mit dem Vorwall zeigte<br />
sich ein nicht alltägliches Bild (Abb.<br />
33): Die eigentlichen Zahnformen lagen<br />
exorbitant über den Abutments.<br />
Hier werden umfangreiche Ergänzungen<br />
in rosafarbenem Kunststoff basal<br />
notwendig. Von palatinal zeigten sich<br />
ausreichende Platzverhältnisse, nur<br />
bei Abutment regio 15 (Abb. 34) musste<br />
noch reduziert werden, um die<br />
Prothese nicht unnötig in den Palatinalraum<br />
auszudehnen. Auch im Unterkiefer<br />
erfolgte <strong>das</strong> Vorfräsen <strong>der</strong><br />
Kunststoffkamine, beson<strong>der</strong>s bei 46<br />
musste um jeden Millimeter gekämpft<br />
werden (Abb. 35). Es ist jedoch unbe-<br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 40 Abb. 41<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43a<br />
Abb. 43b<br />
ale Form herzustellen; so sparte man<br />
Zeit und vor allem Materialkosten. Als<br />
späteres Lager <strong>der</strong> Tk-Snap-Elemente<br />
sind abgeflachte Flächen in Bereichen<br />
mit großem Platzangebot auszuführen<br />
(Abb. 38), im Oberkiefer somit palatinal.<br />
Im Unterkiefer sind die Abflachungen<br />
bukkal und labial zu platzieren,<br />
mit Ausnahme Abutment 43 – hier<br />
musste die mesiale Fläche gewählt<br />
werden (Abb. 39). Bei einer letzten<br />
Kontrolle mit Hilfe des Vorwalls ist beson<strong>der</strong>es<br />
Augenmerk auf die Platzverhältnisse<br />
bezüglich <strong>der</strong> späteren Tk-<br />
Snap-Kästen zu legen. Im letzten Arbeitsgang<br />
vor dem Anstiften werden<br />
die Randbereiche unter dem Stereomikroskop<br />
sorgfältig auf etwaige Fehlstellen<br />
untersucht. Es darf we<strong>der</strong> eine<br />
Überkonturierung zum Implantatsitz<br />
noch ein Randspalt vorhanden sein.<br />
Anschließend werden die Objekte<br />
gründlich von etwaigen Wachs- und<br />
Fettresten gereinigt und im offenen<br />
Ring angestiftet (Abb. 40). Der<br />
Schraubenkanal sollte dabei nahezu<br />
senkrecht in <strong>der</strong> Muffel liegen; dies<br />
verhin<strong>der</strong>t Blasenbildung und somit<br />
Gussperlen. Bei individuellen Abutments<br />
muss die Haltezeit im Ofen um<br />
mindestens 15 bis 30 Minuten verlängert<br />
und die Endtemperatur um 50 bis<br />
70 Grad erhöht werden, was ein sicheres<br />
Angießen gewährleistet. Um Beschädigungen<br />
am Implantatsitz o<strong>der</strong><br />
Tubus auszuschließen, wurde beim<br />
Ausbetten lediglich mit Glanzstrahlperlen<br />
und niedrigem Druck gearbeitet.<br />
Ansonsten kamen nur Ultraschallgerät<br />
und Dampfstrahler zum Einsatz.<br />
Nach dem Absäuern zeigte sich ein<br />
fehlerfreies Gussergebnis; die Goldfarbe<br />
und Oberflächengüte <strong>der</strong> Biolightlegierung<br />
sprechen für sich (Abb.<br />
41). Nach dem Abtrennen sind zuerst<br />
die Innenbereiche unter dem Stereomikroskop<br />
auf etwaige Fehlstellen<br />
o<strong>der</strong> Gussperlen zu kontrollieren. Es<br />
folgt <strong>das</strong> Ausarbeiten <strong>der</strong> Randbereiche<br />
mit dem blauen Silikonrad von<br />
Komet, selbstverständlich nur mit eingebrachten<br />
Polierhilfen (Abb. 42). Mit<br />
dem Polierrad lässt sich schnell und<br />
effizient ein Mattglanz auf den subgingivalen<br />
Bereichen herstellen, <strong>der</strong><br />
mühelos mittels Polierbürste und<br />
Schwabbel auf Hochglanz poliert werden<br />
kann.<br />
e Abb. 40 Angestiftet im<br />
offenen Ring<br />
e Abb. 41 Ein perfekter<br />
BiolightGuss<br />
e Abb. 42 Ausarbeiten <strong>der</strong><br />
Randbereiche mit dem blauen<br />
Polierrad<br />
e Abb. 43a Schnelles,<br />
effizientesVorfräsen mit<br />
dem RXEFräser<br />
e Abb. 43b Verfeinern<br />
mit <strong>der</strong> RGESerie<br />
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Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
c Abb. 44 Die fertig gestellten<br />
BiolightPrimärteile<br />
f Abb. 45 Nur okklusal auf<br />
Hochglanz gebracht ….<br />
f Abb. 46 … Fräsflächen seidenmatt,<br />
Abflachungen für Sitec<br />
Kästen<br />
Abb. 44<br />
Abb. 45<br />
Abb. 46<br />
Abb. 47<br />
Abb. 48<br />
e Abb. 47 Schraubenkanäle<br />
verschlossen<br />
e Abb. 48 Angussfähige<br />
SitecKästen fixiert<br />
Fräsen, Sitec und Pattern<br />
Nachdem alle Gusskanalstummelreste<br />
auf den Primärteilen entfernt sind und<br />
die Zahnfleischmaske abgenommen ist,<br />
kann direkt auf dem Meistermodell gefräst<br />
werden. Mögliche Übertragungsfehler<br />
werden somit wirkungsvoll ausgeschaltet.<br />
Mit den Fräsern <strong>der</strong> Komet<br />
Serie H364RXE wird grob vorgefräst<br />
(Abb. 43a). Durch die enorme Fräsleistung<br />
spart man Zeit und Kraft. Verfeinert<br />
wird mit <strong>der</strong> H364RGE Serie (Abb.<br />
43b). Bei einer Drehzahl von 12.000 U/<br />
min erfolgt <strong>das</strong> Verfeinern und bei rund<br />
2.000 bis 3.000 U/min <strong>das</strong> Glätten. Eine<br />
etwas ältere Fräse und/o<strong>der</strong> die Zugabe<br />
von Fräsöl führen zu einem noch feineren<br />
Ergebnis. Abschließend sind noch<br />
die okklusalen Bereiche, zum Beispiel<br />
mit dem H79EF, auszuarbeiten. Um ausreichende<br />
Schichtstärken beim Verblenden<br />
zu ermöglichen, ist bei den Primärteleskopen<br />
von vestibulär <strong>der</strong> inzisale<br />
Bereich stark zu reduzieren. Das Brechen<br />
sämtlicher Kanten erleichtert dem<br />
Patienten später <strong>das</strong> Einsetzen. Schrittweise<br />
wird okklusal mit Polierwalzen<br />
bis zum Hochglanz poliert. Nach dem<br />
gründlichen Reinigen sind die Teleskope,<br />
Abutments und die Zahnfleischmaske<br />
zu reponieren (Abb. 44). Lediglich die<br />
Nichtfräsflächen werden auf Hochglanz<br />
gebracht, die eigentlichen Fräsflächen<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 49 Abb. 50<br />
Abb. 51<br />
dagegen seidenmatt belassen, um jegliche<br />
unkontrollierte Verän<strong>der</strong>ung<br />
durch die Politur auszuschließen (Abb.<br />
45). In <strong>der</strong> Palatinalansicht sind die Stufenbereiche<br />
und die Abflachungen für<br />
die Tk-Snap-Kästen zu erkennen (Abb.<br />
46). Selbstverständlich vertrauen wir<br />
auf die Friktion unserer Teleskopkronen,<br />
bringen jedoch zusätzliche Retentionselemente<br />
als sogenannte Schläfer<br />
ein.<br />
Wie im vorliegenden Fall ist nicht immer<br />
sicher, ob alle Pfeilerzähne langfristig<br />
erhalten bleiben. Entsprechend<br />
muss mitunter eine ursprünglich perfekte<br />
Friktion zu einem späteren Zeitpunkt<br />
verstärkt werden. Durch den<br />
Einbau angussfähiger Tk-Snap-Kästen<br />
(Si-tec) besteht je<strong>der</strong>zeit die Option,<br />
diese durch passende Tk-Elemente zu<br />
bestücken und somit die Friktion gezielt<br />
zu verstärken. Das Sortiment umfasst<br />
völlig verschiedene Formen und<br />
Größen für alle Anwendungsgebiete<br />
bzw. Materialien. Wir bevorzugen seit<br />
Jahren die angussfähigen Elemente<br />
und bereiten die Abutments mittels<br />
Retentionsmulde für einen möglichen<br />
Einsatz <strong>der</strong> roten Tk-Snap-Elemente<br />
mit Titankugel vor. Die Schraubenkanäle<br />
sind exakt mit Wachs zu verschließen<br />
(Abb. 47). Mit Pattern werden die<br />
angussfähigen Tk-Snap-Kästen auf<br />
den abgeflachten Abutmentflächen fixiert<br />
(Abb. 48). Hierbei darf jedoch kein<br />
Pattern in den Kasten hineinfließen, da<br />
dieser ansonsten unbrauchbar wird.<br />
Hilfreich ist hierbei eine dickere Konsistenz<br />
bzw. ein längeres Quellen.<br />
Schrittweise sind nunmehr die verbliebenen<br />
Anteile zu ergänzen. Nach dem<br />
Aushärten erfolgte <strong>das</strong> Zurückschleifen<br />
auf Mindeststärke. Durch die kreisrunde<br />
Öffnung übertrug ich mit einem<br />
spitzen Instrument den Radius auf <strong>das</strong><br />
Primärteil, um nach dem Verschließen<br />
<strong>der</strong> Öffnung die Lage für die Retentionsmulde<br />
festzuhalten. Gleichzeitig<br />
untersuchte ich den Innenbereich des<br />
TK-Kastens unter dem Mikroskop auf<br />
etwaige Patternrückstände, diese hätten<br />
gegebenenfalls sorgfältig entfernt<br />
werden müssen. Analog erfolgte <strong>der</strong><br />
Einbau <strong>der</strong> runden Tk-Snap-Elemente<br />
(Abb. 49) in die Teleskopkronen. Nachdem<br />
<strong>das</strong> Wachs aus den Schraubenkanälen<br />
entfernt wurde, konnten die<br />
Abutments auf <strong>das</strong> Modell reponiert<br />
werden. In <strong>der</strong> Okklusalansicht zeigte<br />
sich nochmals im Ober- (Abb. 50) und<br />
Unterkiefer (Abb. 51) die Ausrichtung<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Tk-Snap-Kästen. Vor<br />
dem eigentlichen Modellieren waren<br />
noch die Öffnungen <strong>der</strong> Tk-Snap-Kästen<br />
zu verschließen. Auch hierbei darf<br />
kein Wachs in die Kästen hineinfließen.<br />
Von Vorteil sind hierbei glatte Modellierplatten<br />
aus <strong>der</strong> Modellgusstechnik<br />
mit 0,3 mm Stärke.<br />
e Abb. 49 Pattern auf<br />
Stärke geschliffen, Siebener<br />
mit runden SitecKästen…<br />
e Abb. 50 …im Frontbereich<br />
eckige HSLKästen<br />
e Abb. 51 Ausrichtung <strong>der</strong><br />
SitecKästen im UK entsprechend<br />
den<br />
Platzverhältnissen<br />
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Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Abb. 53<br />
Abb. 52<br />
Abb. 54<br />
werden im Frontbereich die Zahnimpressionen<br />
<strong>der</strong> Vorwälle mit Modellierwachs<br />
gefüllt und anschließend auf die<br />
Meistermodelle übertragen bzw. fixiert<br />
(Abb. 52). Entsprechend ergibt sich ein<br />
1:1 Abbild <strong>der</strong> Einprobensituation. Vore<br />
Abb. 52 Die Einprobensitation in<br />
Wachs zeigt ungewöhnlichen<br />
Kieferkammabstand<br />
e Abb. 53 Von okklusal wird die extreme<br />
Vorkieferkammstellung deutlich…<br />
d Abb. 54 … von lateral zudem die<br />
Inkongruenz Abutment zu Zahnform<br />
c Abb. 55 Waxup<br />
ist vervollständigt<br />
c Abb. 56 Reduziert<br />
zur Leichtbauweise<br />
Abb. 55 Abb. 56<br />
Abb. 57<br />
Abb. 58<br />
e Abb. 57 Die fortlaufende<br />
Abschluss girlande bringt<br />
Stabilität<br />
e Abb. 58 Mit Guss kanälen<br />
und in Einzel segmente getrennt<br />
Die Wachsmodellation<br />
Bei <strong>der</strong> Wachsmodellation sind die<br />
nach <strong>der</strong> Einprobe angefertigten Silikonvorwälle<br />
sehr hilfreich und vermin<strong>der</strong>n<br />
die Fehlergefahr deutlich. Hierzu<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 59 Abb. 60<br />
Abb. 61<br />
Abb. 62<br />
liegend fiel im Oberkiefer auf den ersten<br />
Blick lediglich <strong>der</strong> enorme Abstand<br />
zum Kieferkamm auf. Von okklusal offenbarte<br />
sich erst <strong>das</strong> tatsächliche<br />
Ausmaß <strong>der</strong> Abweichung (Abb. 53):<br />
eine exorbitante Vorkieferkammstellung.<br />
Zudem deckte sich die Lage <strong>der</strong><br />
Abutments nicht immer mit <strong>der</strong> Zahnstellung<br />
(Abb. 54). Insgesamt bestand<br />
hier noch Verbesserungsbedarf, <strong>der</strong><br />
gleichzeitig mit den Ergänzungen im<br />
Seitenzahngebiet realisiert wurde<br />
(Abb. 55). Aufgrund <strong>der</strong> Abutments<br />
bzw. Teleskopkronen konnte im Unterkiefer<br />
die Mitte nicht weiter verschoben<br />
werden, was bereits bei <strong>der</strong> Einprobe<br />
mit Konfektionszähnen ersichtlich<br />
war und nicht negativ empfunden<br />
wurde. Nachdem sämtliche Bereiche<br />
ergänzt und fein modelliert waren, erfolgte<br />
<strong>das</strong> Cutback in Wachs (Abb. 56).<br />
Es ist auf einen verantwortungsvollen<br />
Legierungseinsatz zu achten, ohne jedoch<br />
die Stabilität zu gefährden. Daher<br />
war vorliegend die Ausführung in<br />
Leichtbauweise unverzichtbar. Von okklusal<br />
betrachtet, ist die grazile Gerüstgestaltung<br />
im Oberkiefer gut zu erkennen<br />
(Abb. 57). Fortlaufende Abschlussgirlanden<br />
und T-trägerförmige<br />
Querschnitte sorgten trotz <strong>der</strong> vielen<br />
Aussparungen für die notwendige Stabilität<br />
bei Zug- und Druckbelastung.<br />
Bei den Siebenern werden nur die mesialen<br />
Bereiche, mit ausreichendem<br />
Platzangebot, verblendet. Der Unterkiefer<br />
(Abb. 58) wies keine Beson<strong>der</strong>heiten<br />
auf. Lediglich die Dreier werden<br />
aufgrund <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Abutments nicht<br />
bis zervikal verblendet. Grundsätzlich<br />
trennen wir <strong>das</strong> Gerüst mit einer Rasierklinge<br />
in Einzelsegmente, die erst<br />
nach dem Ausarbeiten verlötet werden,<br />
um eine bestmögliche Gesamtpassung<br />
zu erreichen. Die Gusskanäle<br />
wurden von labial und bukkal etwa im<br />
30°-Winkel angebracht. Das Gerüst<br />
habe ich im offenen Ring angestiftet<br />
und mit Makroretentionsperlen versehen.<br />
e Abb. 59 Nach dem<br />
Ausbetten zeigt sich bereits<br />
die Oberflächengüte<br />
e Abb. 60 Der runde Sitec<br />
Kasten ohne Fehlstellen<br />
e Abb. 61<br />
Makroretentionsperlen<br />
sichern den Verbund zum<br />
Komposit<br />
e Abb. 62 Die basalen<br />
Implantatschürzen sind ausgearbeitet<br />
und poliert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 75
Technik<br />
l<br />
Pfeilergenerierung durch Implantate<br />
Abb. 63 Abb. 64<br />
Abb. 65<br />
Abb. 66<br />
lierer ausgearbeitet und poliert werden<br />
(Abb. 62). Im Detail zeigt sich die perfekte<br />
Passung und beeindruckende<br />
Oberflächenbeschaffenheit nach <strong>der</strong><br />
Politur (Abb. 63). Soweit ein dünner,<br />
paralleler Lötspalt vorliegt, können die<br />
Einzelsegmente in mehreren Einzelschritten<br />
verlötet werden. Nach dem<br />
Aushärten des Lötblocks ist <strong>der</strong><br />
Lötspalt mit Flussmittel zu benetzen<br />
(Abb. 64) und langsam und gleichmäßig<br />
auf 300°C vorzuwärmen. Wir verwenden<br />
ausschließlich hochschmelzendes<br />
Lot mit einer Arbeitstemperatur<br />
von über 830°C, keinesfalls darf <strong>das</strong> Lot<br />
überhitzt werden. Eine <strong>der</strong>art vorbereitete<br />
und ausgeführte Lötung bringt<br />
bestmöglichen Verbund, perfekte Passung<br />
und vermeidet Lunker. Mit zunehmendem<br />
Verbund <strong>der</strong> Einzelsegmente,<br />
<strong>das</strong> heißt, größerer Spannweite, wirken<br />
sich selbst kleinste Abweichungen verstärkt<br />
aus. Entsprechend dürfen bei<br />
den Einzellötungen keinerlei Zugeständnisse<br />
hinsichtlich auftreten<strong>der</strong><br />
Spannungen o<strong>der</strong> gar Schaukeleffekte<br />
gemacht werden. Die Abschlusslötung<br />
entscheidet letztendlich über den einwandfreien<br />
Sitz <strong>der</strong> Arbeit. Bei abgee<br />
Abb. 63 Eine hervorragende<br />
Passung<br />
e Abb. 64 Das Lötmodell<br />
e Abb. 65 Basal nach dem<br />
Ausarbeiten und <strong>der</strong> Politur<br />
im Oberkiefer …<br />
e Abb. 66 …und im<br />
Unterkiefer<br />
Gießen, Verlöten<br />
und Ausarbeiten<br />
Gegossen wurde im Speed-Verfahren.<br />
Das Ausbetten erfolgte lediglich mittels<br />
Glanzstrahlperlen und niedrigem<br />
Druck, Absäuern und Ultraschall. Bereits<br />
jetzt zeigte sich ein perfektes Ergebnis<br />
ohne Fehlstellen, <strong>der</strong> warme<br />
Farbton <strong>der</strong> Biolight Legierung überzeugte<br />
(Abb. 59). Die Innenbereiche<br />
und <strong>der</strong> Übergang zum angegossenen<br />
Tk-Snap waren absolut fehlerfrei und<br />
homogen (Abb. 60). Selbst die gusstechnisch<br />
schwierigeren Teile im<br />
Oberkiefer wiesen eine erstklassige<br />
Güte auf und gaben keinerlei Anlass zu<br />
Beanstandungen (Abb. 61). Nach dem<br />
Abtrennen untersuchte ich die Innenflächen<br />
<strong>der</strong> Teleskope akribisch auf<br />
eventuelle Gussfahnen o<strong>der</strong> Gussperlen<br />
unter dem Stereomikroskop. Bei<br />
richtiger Expansion <strong>der</strong> Einbettmasse<br />
ist beim Aufpassen fast keine Nacharbeit<br />
mehr notwendig. Es ist eine Saugpassung<br />
anzustreben, <strong>der</strong> Randbereich<br />
muss deshalb immer dicht anliegen.<br />
Die Randbereiche können auch als Implantatschürzen<br />
mit einem Silikonpo-<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Pfeilergenerierung durch Implantate l<br />
Implantate<br />
Abb. 67<br />
Abb. 68<br />
Abb. 69<br />
e Abb. 67 Im Artikulator werden die<br />
exorbitanten Längen verhältnisse im OK<br />
deutlich<br />
nommener Zahnfleischmaske, mit uneingeschränkter<br />
Sicht auf die Randbereiche,<br />
erfolgt die abschließende<br />
Passungskontrolle im Ober- und Unterkiefer<br />
und gegebenenfalls eine letzte<br />
Feinjustierung <strong>der</strong> Friktion. Das eigentliche<br />
Ausarbeiten beschränkt sich bei<br />
dieser Vorgehensweise weitgehend auf<br />
<strong>das</strong> Verschleifen <strong>der</strong> Gusskanalstummel,<br />
<strong>das</strong> Ausarbeiten <strong>der</strong> Lötstellen,<br />
<strong>der</strong> Randbereiche <strong>der</strong> Implantatschürzen<br />
und <strong>der</strong> Übergänge zu den Abschlussgirlanden.<br />
Die Abschlussgirlanden<br />
selbst und die übrigen Goldanteile<br />
lassen sich schnell und effizient mit<br />
den blauen Polierrä<strong>der</strong>n bzw. Walzen<br />
bearbeiten, <strong>das</strong> heißt, es entsteht bereits<br />
ein polierfähiger Mattglanz. Mit<br />
Polierpaste, Bürste und Schwabbel erfolgte<br />
dann die abschließende Hochglanzpolitur<br />
(Abb. 65 und 66). Das Ergebnis<br />
im Oberkiefer bestach durch<br />
eine ansprechende funktionelle Gerüstgestaltung.<br />
Die Goldanteile im distalen<br />
Bereich <strong>der</strong> Siebener sind kosmetisch<br />
vertretbar. Im Unterkiefer musste lingual<br />
aus Platz- bzw. Stabilitätsgründen<br />
stellenweise auf Verblendflächen verzichtet<br />
werden, jedoch wurde hierdurch<br />
eine filigranere Ausführung erreicht.<br />
Im Artikulator zeigte sich eine<br />
grazile Ausführung in Leichtbauweise<br />
(Abb. 67). Die diversen Aushöhlungen<br />
sparten nicht unerheblich Material, <strong>das</strong><br />
heißt Legierungskosten. Die breiten<br />
Goldrän<strong>der</strong> bei 45, 34 und 35 bringen<br />
ein deutliches Mehr an Stabilität bei<br />
den Teleskopkronen und sind im Unterkiefer<br />
kosmetisch absolut vertretbar.<br />
Mit Hilfe <strong>der</strong> Vorwälle wurden die Platzverhältnisse<br />
geprüft (Abb. 68 und 69).<br />
Reichen die Platzverhältnisse nicht<br />
aus, müssen die Retentionsperlen auf<br />
den reinen Unterschnitt reduziert bzw.<br />
im Hals- o<strong>der</strong> Inzisalbereich sogar partiell<br />
vollständig entfernt werden. n<br />
Teil 3 dieses Beitrags lesen Sie in <strong>der</strong><br />
nächsten Ausgabe des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Axel Mühlhäuser<br />
Dentaltechnik GmbH<br />
Ulrichstraße 35<br />
73033 Göppingen<br />
E-Mail info@muehlhaeuser-dt.de<br />
Nähere Infos zum Autor unter<br />
www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
e Abb. 68 Letzte Kon <br />
trolle <strong>der</strong> Platzverhältnisse<br />
mittels Vorwall im Unterkiefer<br />
…<br />
e Abb. 69 … und Oberkiefer<br />
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Technik<br />
l<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
CAD/CAM-Abutment und -Krone in einem Schritt<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
Periimplantäres Weichgewebe lässt sich am besten mit<br />
individuellen Abutments gesund erhalten. Deren<br />
Herstellung wird durch computergestützte Verfahren<br />
immer komfortabler. Auch wirtschaftlich sind die<br />
Sekundärteile zunehmend konkurrenzfähig. Nun können<br />
sie auch zusammen mit definitiven Kronen online bestellt<br />
werden, ohne separates Einscannen <strong>der</strong> Abutments.<br />
Autoren:<br />
Dr. Kay Vietor,<br />
Oralchirurg,<br />
Ztm. Fre<strong>der</strong>yk<br />
Schikora<br />
Indizes:<br />
Periimplantäres<br />
Weichgewebe<br />
Individuelle<br />
Abutments<br />
CAD/CAM<br />
Das Weichgewebe um den transgingivalen<br />
Anteil von Implantathals<br />
o<strong>der</strong> Abutment ist ähnlich<br />
aufgebaut wie um natürliche Zähne [1].<br />
Wenn jedoch eine Entzündung auftritt,<br />
schreitet diese um Implantate schneller<br />
in Richtung Knochen voran [2]. Implantatgetragene<br />
Restaurationen erfor<strong>der</strong>n<br />
daher eine optimale Pflege. Dafür sollten<br />
die durch die Gingiva tretenden Anteile<br />
– ebenso wie Kronen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Suprastrukturen – anatomisch an den<br />
Verlauf <strong>der</strong> Weichgewebe angepasst<br />
sein. Dies gelingt in <strong>der</strong> Regel nur mit<br />
individuellen Abutments. Wenn Restaurationen<br />
zementiert werden sollen,<br />
beugt zudem ein äquigingivaler Rand<br />
<strong>der</strong> Abutments zementbedingten Entzündungen<br />
von Weichgewebe und Knochen<br />
vor [3]. Zahntechnisch-prothetisch<br />
bieten individuelle Abutments ebenfalls<br />
entscheidende Vorteile. So können Friktionsflächen<br />
zwischen Abutment und<br />
Krone optimiert werden. Die Dimensionen<br />
bei<strong>der</strong> Komponenten lassen sich<br />
aufeinan<strong>der</strong> abstimmen, für bessere<br />
biomechanische Stabilität und ein geringeres<br />
Chipping-Risiko. Weiterhin lassen<br />
sich Einschubachsen besser gestalten<br />
und bei mehreren Kronen o<strong>der</strong> Brücken<br />
harmonisieren.<br />
Diese Qualitätsmerkmale gelingen beson<strong>der</strong>s<br />
komfortabel am Bildschirm<br />
mithilfe geeigneter CAD-Programme.<br />
Zudem lässt sich mit ihrer Hilfe auch die<br />
Stärke des Zementspalts bei zementierten<br />
Lösungen präzise festlegen, was<br />
sich wie<strong>der</strong>um günstig auf periimplantäres<br />
Gewebe und Biomechanik auswirkt.<br />
Nach einer aktuellen Literaturauswertung<br />
des renommierten International<br />
Team for Implantology (ITI) sind<br />
CAD/CAM-Methoden klinisch ebenso<br />
erfolgreich wie analoge Verfahren [4].<br />
Wirtschaftlich sinnvoll<br />
Nicht zuletzt können mit CAD/CAM individualisierte<br />
Abutments auch wirtschaftlich<br />
interessant sein. So kosten<br />
konfektionierte Sekundärteile aus Zirkonoxid<br />
bei einem qualitätsorientierten<br />
Anbieter knapp 200 Euro, hinzu<br />
kommen die Kosten für die Individualisierung<br />
im Labor. Dagegen liegt <strong>der</strong><br />
Preis für CAM-Abutments, die auf Basis<br />
eines vom <strong>Zahntechnik</strong>er gelieferten<br />
Wax-up extern produziert werden,<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n l<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
beim selben Anbieter zwischen<br />
154 und 204 Euro (abhängig<br />
vom Material). CAD/<br />
CAM-Abutments, also mithilfe<br />
des eingescannten Modells<br />
extern entworfene und<br />
produzierte Sekundärteile,<br />
kosten zwischen 174 und 224<br />
Euro. Da zumindest bei CAD/<br />
CAM- Abutments keine Arbeitszeit<br />
im Labor anfällt,<br />
sind die Gesamtkosten geringer.<br />
Die Wirtschaftlichkeit<br />
von CAD/CAM-Sekundärteilen<br />
wird bei einigen Anbietern<br />
dadurch unterstützt,<br />
<strong>das</strong>s auch Bauteile mit reduzierter Kronenform<br />
bestellbar sind, die nur noch<br />
verblendet werden müssen. Dadurch<br />
entfallen die Zwischenschritte eines<br />
weiteren Scans und <strong>der</strong> Anfertigung<br />
einer Kronenkappe. Verschiedene Sekundärteile<br />
können zum Beispiel bei<br />
Straumann seit 2013 über eine Online-Plattform<br />
bestellt werden. Dazu<br />
muss <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er nur ein Modell<br />
einsenden und – gemeinsam mit dem<br />
Zahnarzt – die Design-Vorschläge über<br />
<strong>das</strong> Internet freigeben o<strong>der</strong> bei Bedarf<br />
modifizieren (Cares Scan & Shape,<br />
Straumann, Freiburg) [5]. Erhältlich<br />
sind neben einteiligen Titan- und Zirkonoxid-Abutments<br />
auch hybride Sekundärteile<br />
aus Zirkonoxid, die auf Titanbasen<br />
verklebt werden. Mit einem<br />
neuen Service ist es nun möglich,<br />
Abutment und Krone in einem Schritt<br />
zu or<strong>der</strong>n (Cares X-Stream, Straumann,<br />
Freiburg). Im Fräszentrum werden beide<br />
Komponenten auf <strong>der</strong> Basis nur eines<br />
Scans erstellt. Dann werden Abutment<br />
und Krone über spezielle Algorithmen<br />
aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt und<br />
in biomechanisch sinnvoller Dimensionierung<br />
produziert. Der <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
erhält beide Teile mit zugehörigen<br />
Schrauben zugesandt. Je nach Wahl<br />
von Restauration und Material vergütet<br />
er noch die keramische Krone o<strong>der</strong><br />
verblendet <strong>das</strong> Käppchen.<br />
Patientenfall<br />
Eine 53-jährige Patientin wünschte ein<br />
Implantat als Ersatz für ihren verlorengegangenen<br />
Zahn 24 (Abb. 1). Der Zahnarzt<br />
setzte ein Knochenniveau-Implantat<br />
und registrierte die Position im selben<br />
Eingriff mit einer Tiefziehschiene<br />
und einem Pfosten für offene Abformung<br />
(Abb. 2). Dann wurde <strong>das</strong> Weichgewebe<br />
vernäht, die Patientin verzichtet<br />
wegen Würgereiz auf eine herausnehmbare<br />
provisorische Versorgung.<br />
e Abb. 1 Ausgangsbefund:<br />
Bei einer 53-jährigen<br />
Patientin soll <strong>der</strong> fehlende<br />
Zahn 24 durch ein Implantat<br />
ersetzt werden<br />
e Abb. 2 Mit einer Tiefziehschiene<br />
und Komposit überträgt<br />
<strong>der</strong> Zahnarzt unmittelbar<br />
nach <strong>der</strong> Implantation<br />
die Position (Indexregistrierung).<br />
Das Knochenniveau-<br />
Implantat heilt geschlossen<br />
ein<br />
e Abb. 3 Auf <strong>der</strong> Basis<br />
einer Alginatabformung und<br />
<strong>der</strong> Indexregistrierung wird<br />
die temporäre Kompositkrone<br />
hergestellt und auf<br />
einem Titan-Polymer-<br />
Sekundärteil verklebt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 79
Technik<br />
l<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
Abb. 4a<br />
Abb. 4b<br />
dehnbar war, ließ es sich unter Anästhesie<br />
mithilfe <strong>der</strong> temporären Abutmentkrone<br />
schonend erweitern (Dauer<br />
zirka eine Minute). Die Krone konnte<br />
auf diese Weise in <strong>der</strong>selben Sitzung<br />
verschraubt werden (Abb. 5b). Weitere<br />
vier Wochen später war <strong>das</strong> Weichgewebe<br />
für die abschließende Abformung<br />
vorbereitet (Abb. 6). Die Achse des Abformpfostens<br />
und damit auch des Implantats<br />
war parallel leicht nach distal<br />
versetzt und nach bukkal geneigt (Abb.<br />
7a und 7b). Wie sich später herausstellte,<br />
beeinflusste Letzteres die Gestaltung<br />
von Abutment und Krone.<br />
Auf Grundlage <strong>der</strong> definitiven Abformung<br />
erstellte <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er ein<br />
Modell mit Gingivamaske. Der Pakete<br />
Abb. 4a und 4b<br />
Zusätzlich wird mithilfe des<br />
Erstmodells ein individueller<br />
Abformpfosten mit dem<br />
zu erwartenden<br />
Durchtrittsprofil angefertigt<br />
c Abb. 5a und 5b<br />
Das Implantat wird zehn<br />
Wochen nach dem Einbringen<br />
mit einer Stichinzision<br />
freigelegt (a) und die temporäre<br />
Krone unter Gingiva-<br />
Verdrängung in <strong>der</strong>selben<br />
Sitzung verschraubt (b)<br />
f Abb. 6 Vier Wochen nach<br />
Freilegung zeigt sich bei <strong>der</strong><br />
Abformung, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Durchtrittsprofil<br />
bereits recht gut<br />
erarbeitet werden konnte<br />
f Abb. 7a und 7b Bei <strong>der</strong><br />
Zweitabformung zeigt sich<br />
eine leicht distale Position<br />
des Implantats (a) und eine<br />
Orientierung <strong>der</strong> Implantatachse<br />
nach bukkal (b)<br />
Abb. 5a<br />
Auf Basis <strong>der</strong> Indexregistrierung und<br />
einer Alginatabformung (zwei Wochen<br />
vor <strong>der</strong> Freilegung) erstellte <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
ein temporäres Abutment aus<br />
Polymermaterial (NC Provisoriumssekundärteil<br />
Vita CAD-Temp) und eine<br />
darauf verklebte CAD/CAM-Kompositkrone<br />
(Abb. 3). Diese wurde zusätzlich<br />
vestibulär mit Komposit farblich individualisiert<br />
(Signum, Heraeus Kulzer, Hanau).<br />
Mithilfe <strong>der</strong> bearbeiteten Gingivamaske<br />
(Gingifast Rigid, Zhermack, Marl)<br />
fertigte <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er zudem einen<br />
teil individuellen Abformpfosten (Abb.<br />
4a und 4b).<br />
Zehn Wochen später legte <strong>der</strong> Zahnarzt<br />
<strong>das</strong> Implantat mit einer Stichinzision<br />
frei (Abb. 5a). Da <strong>das</strong> Gewebe relativ<br />
Abb. 5b<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7a<br />
Abb. 7b<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n l<br />
CAD/CAM<br />
dienst (UPS) lieferte dieses zusammen<br />
mit dem Gegenkiefermodell und den<br />
Basisplatten des verwendeten Artikulatorsystems,<br />
einer Bissregistrierung und<br />
online ausgefülltem Auftragsformular an<br />
<strong>das</strong> Fräszentrum (Straumann CAD/CAM,<br />
Markkleeberg) (Abb. 8). Im Formular<br />
sind unter an<strong>der</strong>em <strong>das</strong> Material (Abutment:<br />
Zirkonoxid / Zerion LT, Straumann;<br />
Krone: Lithiumdisilikat / IPS e.<br />
max CAD LT, Ivoclar Vivadent, Ellwangen),<br />
die Ausführung (zementierte<br />
Lösung) und die Lage des Randes an vier<br />
Positionen angegeben. Zahnarzt und<br />
<strong>Zahntechnik</strong>er wählten die zementierte<br />
Lösung, da <strong>der</strong> bukkale Anteil des Abutments<br />
aus Platzgründen nicht anatomisch<br />
unterstützend gestaltet werden<br />
konnte und eine verschraubte Krone<br />
daher nicht ausreichend belastbar gewesen<br />
wäre (vgl. Abb. 7b, 14a und 14b).<br />
Im Fräszentrum werden die Modelle<br />
gescannt. Speziell geschulte <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
entwerfen am Bildschirm<br />
mithilfe <strong>der</strong> aktuellen Software (Cares<br />
Visual 8.0) <strong>das</strong> Abutment nach den<br />
Vorgaben des Behandlungsteams<br />
(Abb. 9a bis 9d). Die Abbildungen 9a<br />
und 9b zeigen den nur minimal subgingivalen<br />
Randverlauf des Abutments, 9c<br />
und 9d illustrieren die aufeinan<strong>der</strong> abgestimmten<br />
Dimensionen von Abutment<br />
und Krone. In den Abbildungen<br />
10a und 10b wird <strong>der</strong> Designprozess<br />
Abb. 8<br />
deutlich, mit grafisch geteilten Datensätzen<br />
(a) und synchroner Verkleinerung<br />
bei<strong>der</strong> Komponenten unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Implantatachse (b).<br />
Abbildung 10c zeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Durchtrittsprofil<br />
nach individuellen Erfor<strong>der</strong>nissen<br />
konkaver o<strong>der</strong> konvexer gestaltet<br />
werden kann.<br />
Der Design-Vorschlag wird vom Behandlungsteam<br />
bequem online auf <strong>der</strong><br />
Scan & Shape-Web-Platform freigegeben.<br />
Abutment und Krone werden zusammen<br />
mit <strong>der</strong> Schraube für keramische<br />
Abutments geliefert (Abb. 11a und<br />
11b). Die teilgesinterte Krone kann<br />
noch eingepasst werden, bevor sie gee<br />
Abb. 8 Die Auftragsbestätigung<br />
enthält die<br />
wichtigsten Informationen<br />
zur Ausführung von<br />
Abutments und Kronen.<br />
Dazu gehören auch die<br />
Positionen des Abutmentrandes<br />
(Randposition, untere<br />
Formularhälfte, Mitte)<br />
Abb. 9a<br />
Abb. 9c<br />
Abb. 9b<br />
Abb. 9d<br />
d Abb. 9a bis 9d<br />
Mithilfe des eingescannten<br />
Modells plant <strong>der</strong> Cares-<br />
Service den zervikalen<br />
Abutmentrand in <strong>der</strong><br />
Software maximal 1 mm<br />
subgingival (a und b, vgl.<br />
Abb. 8). Abutment und<br />
Krone werden den<br />
Materialanfor<strong>der</strong>ungen<br />
entsprechend dimensioniert<br />
(c und d)<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 81
Technik<br />
l<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
Abb. 10a<br />
Abb. 10b<br />
Abb. 12a<br />
Ein anatomisch angepasster Verlauf<br />
des Abutmentrands ist eine wichtige<br />
Voraussetzung für langfristig gesunde<br />
periimplantäre Weichgewebe. Nur bei<br />
entsprechen<strong>der</strong> Gestaltung von Abutment<br />
und Suprastruktur haben Patienten<br />
die Chance, Oberflächen und<br />
Übergänge sauber zu halten und damit<br />
erfolgreich Entzündungen vorzubeugen.<br />
Um dies zu erreichen, sind<br />
individuell gestaltete Abutments aus<br />
Titan, Zirkonoxid [6] o<strong>der</strong> in Hybridausführung<br />
(Zirkon verklebt auf Titane<br />
Abb. 10a und 10b Mithilfe geteilter<br />
Datensätze und einfach bedienbaren<br />
Software-Tools können Abutment und<br />
Krone synchron vergrößert o<strong>der</strong> verkleinert<br />
werden<br />
Abb. 10c<br />
e Abb. 10c Die Kontur des<br />
Durchtrittsprofils lässt sich<br />
ebenfalls am Bildschirm<br />
einstellen. Entscheidend ist<br />
hier <strong>der</strong> marginale Anteil,<br />
<strong>der</strong> die Gingiva korrekt<br />
unterstützt<br />
brannt und für die Einglie<strong>der</strong>ung vorbereitet<br />
wird (Abb. 12a und 12b, 13a<br />
und 13b). Die Abbildungen 14a und 14b<br />
zeigen <strong>das</strong> im Mund verschraubte<br />
Abutment, mit guter Unterstützung nur<br />
im palatinalen Höckerbereich.<br />
In den Abbildungen 15a und 15b sind<br />
die ästhetisch und funktionell gelungenen<br />
Kronen nach <strong>der</strong> Zementierung zu<br />
sehen. Bei <strong>der</strong> Röntgenkontrolle (Abb.<br />
16) lässt sich <strong>das</strong> zahnanaloge Durchtrittsprofil<br />
des Sekundärteils und die<br />
variable, am Gingivaverlauf orientierte<br />
Lage des Abutment- und Kronenrandes<br />
erkennen.<br />
Diskussion<br />
c Abb. 11a Die Lieferung:<br />
Auf <strong>der</strong> Verpackung <strong>der</strong><br />
Befestigungsschraube ist<br />
vermerkt, <strong>das</strong>s diese ausschließlich<br />
für Zirkonoxid-<br />
Abutments geeignet ist<br />
(plane Gestaltung)<br />
Abb. 11a<br />
Abb. 11b<br />
c Abb. 11b Die an<strong>der</strong>en beiden<br />
Verpackungen enthalten<br />
<strong>das</strong> einteilige Zirkonoxid-Abutment<br />
und die<br />
Krone aus Lithiumdisilikat-<br />
Keramik im vorkristallisierten<br />
blauen Zustand<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n l<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 12a<br />
Abb. 12b<br />
Abb. 13a<br />
Abb. 13b<br />
e Abb. 12a und 12b<br />
Nach dem Brennen und<br />
Individualisieren <strong>der</strong> Krone<br />
sind beide Teile bereit für<br />
die Einglie<strong>der</strong>ung<br />
basen) als Stand <strong>der</strong> Technik anzusehen.<br />
Zu einzelnen Materialien und<br />
Indikationen gibt es jedoch noch nicht<br />
ausreichend klinische Daten, so <strong>das</strong>s<br />
Dimensionen und Ausführung – beson<strong>der</strong>s<br />
bei erhöhter Belastung im<br />
Seitenzahnbereich – mit Bedacht gewählt<br />
werden sollten [7]. In CAD-Programmen<br />
können <strong>der</strong> zukünftige Rand<br />
<strong>der</strong> Abutments und damit <strong>der</strong> Kronen<br />
und eine Reihe prothetischer Parameter<br />
relativ einfach und sehr exakt festgelegt<br />
werden. Laut Literatur bestimmt<br />
<strong>der</strong> marginale Abschnitt<br />
des Durchtrittsprofils des Abutments<br />
(„kritischer“ Bereich), wo <strong>der</strong> Weichgewebsrand<br />
mittel- und langfristig<br />
liegen wird [8]. Eine konvexe marginale<br />
Kontur führt demnach eher zu einer<br />
apikalen, eine konkave zu einer koronalen<br />
Verlagerung. Der weiter apikal<br />
gelegene „subkritische“ Bereich<br />
hat dagegen offenbar keinen Einfluss<br />
auf die Lage <strong>der</strong> marginalen Gingiva<br />
o<strong>der</strong> Mukosa. Eine Rolle spielt hier<br />
auch die Lage <strong>der</strong> Implantatschulter,<br />
wobei eine knochennahe Schulterposition<br />
(Knochenniveau/bone level)<br />
aufgrund <strong>der</strong> größeren Distanz zum<br />
Weichgewebsrand mehr Spielraum<br />
erlaubt als eine weiter marginal gelegene<br />
Position.<br />
Die entsprechenden Parameter, insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Lage des Abutment-Rands<br />
im Verhältnis zur Gingiva, können in<br />
<strong>der</strong> Online-Bestellung beim CAD/<br />
CAM-Dienstleister festgelegt werden.<br />
Im Patientenbeispiel waren dies zwischen<br />
0,5 und 1,0 mm. Weiterhin wählt<br />
man unter „Emergenzprofil“ eine konvexe<br />
o<strong>der</strong> konkave Form. Hierdurch<br />
wird festgelegt, ob <strong>das</strong> Weichgewebe<br />
verdrängt wird o<strong>der</strong> ob man ihm zusätzlichen<br />
Raum gibt. Aufgrund <strong>der</strong><br />
individuell gestalteten temporären<br />
Abutment-Krone war dies im hier vorgestellten<br />
Patientenbeispiel nicht notwendig.<br />
Im kritischen marginalen Bereich<br />
ergab sich damit eine leicht konvexe,<br />
apikal eine plane Kontur (vgl.<br />
Abb. 3). Der zeitliche Abstand von zirka<br />
vier Wochen zwischen Einglie<strong>der</strong>ung<br />
d Abb. 13a und 13b<br />
Auf dem Modell ist die<br />
geplante, annähernd<br />
äquimarginale Lage des<br />
Abutmentrandes – und<br />
damit auch des Kronenrandes<br />
– zu erkennen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 83
Technik<br />
l<br />
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n<br />
Abb. 14a<br />
Abb. 14b<br />
Abb. 15a<br />
Abb. 15b<br />
e Abb. 14a und 14b<br />
Aufgrund <strong>der</strong> leicht bukkalen<br />
Orientierung <strong>der</strong><br />
Implantatachse (vgl. Abb.<br />
7b) wurde eine zementierte<br />
Lösung gewählt<br />
e Abb. 15a und 15b<br />
Die mit Glasionomerzement<br />
befestigte Lithiumdisilikat-<br />
Krone fügt sich funktionell<br />
und ästhetisch gut in die<br />
Zahnreihe ein<br />
Abb. 16<br />
<strong>der</strong> temporären Krone und definitiver<br />
Versorgung reichte aus, damit <strong>der</strong><br />
Weichgewebstrichter stabil ausgebildet<br />
werden konnte.<br />
Für die definitive Krone wählten die<br />
Autoren <strong>das</strong> Material Lithiumdisilikat.<br />
Alternativ bevorzugen sie im Prämolarenbereich<br />
verschraubte und direkt<br />
verblendete Zirkonoxid-Sekundärteile.<br />
Im Molarenbereich präferieren sie verschraubte<br />
Lithiumdisilikat-Kronen auf<br />
Titanklebebasen. Einteilige Zirkonoxid-Abutments<br />
werden <strong>der</strong>zeit für diese<br />
Indikation aus biomechanischen<br />
Gründen nicht empfohlen [7]. Im Patientenbeispiel<br />
war eine Verschraubung<br />
wegen <strong>der</strong> leicht nach bukkal geneigten<br />
Implantatachse nicht durchführbar<br />
(vgl. Abb. 7b, 14a). Die fehlende Höckerunterstützung<br />
hätte eine verschraubte<br />
und verblendete Krone zu sehr geschwächt<br />
und die Prognose deutlich<br />
verschlechtert. Als Befestigungsmaterial<br />
wählte <strong>der</strong> Zahnarzt Glasionomerzement,<br />
da Komposit überschüsse<br />
deutlich schwieriger zu entfernen sind<br />
und eine entsprechend<br />
zu erwartende „Zementitis“<br />
unbedingt vermieden<br />
werden sollte [3].<br />
d Abb. 16 Durch <strong>das</strong><br />
röntgenopake Zirkonoxid<br />
wird im Kontrollbild deutlich,<br />
<strong>das</strong>s <strong>der</strong> Abutmentrand<br />
zirkulär dem Gingiva-<br />
Niveau angepasst ist<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Durchtrittsprofil online or<strong>der</strong>n l<br />
CAD/CAM<br />
Fazit<br />
Der beschriebene Workflow zur Herstellung<br />
einer implantatgestützten Einzelkrone<br />
mit externer CAD-Gestaltung<br />
und CAM-Fertigung erwies sich als<br />
komfortabel - mit ästhetisch und funktionell<br />
erfolgreichem En<strong>der</strong>gebnis. Da<br />
die Materialqualität, die aus Originalteilen<br />
bestehende Implantat-Aufbau-Verbindung<br />
[9] und <strong>der</strong> Herstellungsprozess<br />
über den Anbieter gut<br />
abgesichert sind („validated workflow“),<br />
erhielt die Patientin eine Versorgung<br />
mit sehr guter Langzeitprognose.<br />
Alternativ lassen sich Einzelschritte,<br />
wie die CAD-Gestaltung von<br />
Abutment und Krone, auch mit nicht<br />
zum Implantatsystem gehören<strong>der</strong><br />
Software durchführen, zum Beispiel<br />
3M Lava System (3M ESPE, Seefeld),<br />
3Shape (3shape, Kopenhagen, Dänemark)<br />
o<strong>der</strong> Dental Wings (Dental<br />
Wings, Montreal, Kanada). Dieser „externe<br />
Zugang“ zu Sekundärteilen und<br />
Suprastrukturen kann vor allem für<br />
Labore relevant sein, die über entsprechende<br />
Erfahrung bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />
und biomechanischen Auslegung implantatgestützter<br />
Restaurationen verfügen.<br />
Interessant ist die Entwicklung<br />
hin zu zahnanalog durch <strong>das</strong> Weichgewebe<br />
tretenden Bauteilen. Diese bestehen<br />
im besten Fall aus Zirkonoxid<br />
und bilden eine Einheit mit <strong>der</strong> supragingival<br />
anschließenden Silikat- o<strong>der</strong><br />
Glaskeramik. Die Verbindung aus Implantat,<br />
Abutment und implantatgetragener<br />
Krone wird den natürlichen Zähnen<br />
damit immer ähnlicher – zumindest<br />
in Bezug auf morphologische,<br />
biomechanische und ästhetische<br />
Merkmale.<br />
n<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Dr. Kay Vietor<br />
Zahnarzt für Oralchirurgie, Implantologie<br />
Bahnstr. 54<br />
63225 Langen<br />
Telefon (0 61 03) 90 27 27<br />
E-Mail mail@praxis-vietor.de<br />
Internet www.praxis-vietor.de<br />
Fre<strong>der</strong>yk Schikora, <strong>Zahntechnik</strong>ermeister<br />
Fre<strong>der</strong>yk Schikora GmbH<br />
Studio für mo<strong>der</strong>ne Dental Technik<br />
Dieselstr. 5<br />
36165 Mühlheim am Main<br />
Telefon (0 61 08) 9 10 30<br />
E-Mail info@schikora-<strong>dental</strong>.de<br />
Literaturhinweise<br />
[1.] Schupbach P, Glauser R. The defense architecture of the human periimplant mucosa: a histological study.<br />
The Journal of prosthetic dentistry 2007; 97:S15-25.<br />
[2.] Berglundh T, Zitzmann NU, Donati M. Are peri-implantitis lesions different from periodontitis lesions?<br />
Journal of clinical periodontology 2011; 38 Suppl 11:188-202.<br />
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margin position on the amount of undetected cement. A prospective clinical study. Clinical oral implants<br />
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International journal of oral & maxillofacial implants 2014; 29 Suppl:117-136.<br />
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<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, Ausgabe 10/2013, 58 - 68.<br />
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trial comparing zirconia and titanium abutments supporting single-implant crowns in canine and posterior<br />
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[7.] Wismeijer D, Bragger U, Evans C, Kapos T, Kelly JR, Millen C, et al. Consensus Statements and<br />
Recommended Clinical Procedures Regarding Restorative Materials and Techniques for Implant Dentistry.<br />
The International journal of oral & maxillofacial implants 2014; 29:137-140.<br />
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contour and subcritical contour. Int J Periodontics Restorative Dent 2010; 30:335-343.<br />
[9.] Gigandet M, Bigolin G, Faoro F, Burgin W, Bragger U. Implants with Original and Non-Original Abutment<br />
Conn<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 85
Technik<br />
l<br />
Neue Perspektiven<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
e Abb. 1 Horizontaler<br />
Knochendefekt – laterale<br />
Ansicht<br />
e Abb. 2 Horizontaler<br />
Knochendefekt – okklusale<br />
Ansicht<br />
CAD/CAM-unterstütztes Re-entry mit individualisierten Zirkonoxid-Aufbauten<br />
Neue Perspektiven<br />
In den letzten Jahren sind die ästhetischen Ansprüche <strong>der</strong> Patienten in <strong>der</strong><br />
Implantologie kontinuierlich gewachsen. Selbst im Seitenzahnbereich werden<br />
dunkle Rän<strong>der</strong> immer seltener toleriert. Der Autor zeigt, wie durch den<br />
Einsatz individualisierter Zirkonoxid-Aufbauten bessere ästhetische<br />
Ergebnisse erzielt werden.<br />
Autor:<br />
Dr. Alessandro<br />
Ponte, Rivoli/<br />
Torino, Italien<br />
Indizes:<br />
Re-entry<br />
Weichgewebs -<br />
Management<br />
CAD/CAM<br />
c Abb. 3 Die Auswertung<br />
des 3D-CT-Scans ergab<br />
eine horizontale<br />
Kammbreite von 3,9 mm<br />
Zweck <strong>der</strong> vorgestellten Technik<br />
ist es, während <strong>der</strong> Re-entry-Phase<br />
einen mittels CAD/CAM-Technologie<br />
individualisiert hergestellten<br />
Zirkonoxid-Aufbau einzusetzen. Durch<br />
die individuell gefertigte harmonische<br />
Form sowie die biologischen und optischen<br />
Materialeigenschaften lassen<br />
sich optimale ästhetische Ergebnisse<br />
erreichen.<br />
Fallbericht<br />
Ein 46-jähriger Nichtraucher stellte<br />
sich in unserer Praxis vor. Die drei Molaren<br />
im vierten Quadranten fehlten,<br />
Abb. 3<br />
und <strong>der</strong> Alveolarkamm wies einen<br />
schweren horizontalen Defekt auf<br />
(Abb. 1 bis 2). Vor dem geplanten Eingriff<br />
wurde ein CT-Scan durchgeführt,<br />
um die anatomischen Gegebenheiten<br />
exakt beurteilen zu können. Die mit<br />
dem CT gewonnenen DICOM-Daten<br />
wurden mit <strong>der</strong> Simplant-Software bearbeitet,<br />
um eine dreidimensionale<br />
Rekonstruktion des Situs zu erhalten.<br />
Darüber hinaus wurde eine Bohrschablone<br />
erstellt. Bei <strong>der</strong> Vermessung des<br />
Kieferkamms ergab sich eine horizontale<br />
Kammbreite von 3,9 mm (Abb. 3).<br />
In Kombination mit einer Bone-Splitting-/Bone-Spreading-Technik<br />
wurden<br />
zwei Xive-D-3,8-mm-Implantate<br />
in regio 46 (11<br />
mm) und in regio 47 (9,5<br />
mm) inseriert (Abb. 4 bis<br />
6). In <strong>der</strong> zweiten Phase<br />
des operativen Eingriffs<br />
wurden die individualisierten<br />
Pick-up-Abformpfosten<br />
und die<br />
Bohrschablone mittels<br />
Pattern Resin verbunden<br />
und zusammen abgeformt<br />
(Abb. 7). Die Indi-<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Neue Perspektiven l<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 4 Der von Periost bedeckte<br />
Knochen wird mit <strong>der</strong> MicroSaw geteilt.<br />
e Abb. 5 Bone-Spreading-Technik mit<br />
einem geeigneten BoneCondenser<br />
e Abb. 6 Die beiden Xive-Implantate in<br />
situ<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 7 Intraorale chirurgische<br />
Abformung (Indexregistrierung)<br />
vidualisierung <strong>der</strong> Pick-up-Abformpfosten<br />
bestand in einer schlankeren<br />
basalen Gestaltung, um <strong>das</strong> peri-implantäre<br />
Gewebe bei <strong>der</strong> Abformung so<br />
wenig wie möglich zu beeinträchtigen.<br />
Mit dieser intraoperativen Indexregistrierung<br />
konnte die exakte Lagebeziehung<br />
<strong>der</strong> Implantate zueinan<strong>der</strong> hergestellt<br />
werden. Zur Auswertung <strong>der</strong><br />
dreidimensionalen Position <strong>der</strong> inserierten<br />
Implantate wurde ein neues<br />
Modell angefertigt und gescannt (Abb.<br />
8). Mit einer Dentalsoftware (Abb. 9 bis<br />
10) wurden analog zur anatomischen<br />
Gestalt eines Molaren individualisierte<br />
Zirkonoxid-Keramikaufbauten angefertigt.<br />
Diese setzte ich nach viermonatiger<br />
Einheilzeit zusammen mit den provisorischen<br />
Kronen direkt bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />
ein (Abb. 11 bis 13). Nach<br />
weiteren zwei Monaten wurden die<br />
provisorischen Kronen für die definitive<br />
Abformung entfernt. Um eine präzise<br />
Abformung für die Herstellung <strong>der</strong><br />
definitiven Kronen sicherzustellen,<br />
legte ich intrasulkulär Retraktionsfäden<br />
ein (Abb. 14 bis 15). Die Zirkonoxid-Aufbauten<br />
wurden hierbei nicht<br />
entfernt (One-abutment-one-time-<br />
Konzept). Die definitiven Kronen setzte<br />
ich nach <strong>der</strong> Fertigstellung adhäsiv ein<br />
(Abb. 16).<br />
e Abb. 8 Modell<br />
für den Labor-Scanner<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 87
Technik<br />
l<br />
Neue Perspektiven<br />
Abb. 9 Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Bereits eine Woche nach dem Reentry<br />
wurde eine gute Weichgewebekontur<br />
erreicht: Es waren keine entzündlichen<br />
Prozesse feststellbar.<br />
Nach <strong>der</strong> Insertion <strong>der</strong> definitiven<br />
Kronen war <strong>das</strong> ästhetische Ergebnis<br />
optimal. Das Röntgenbild nach 24 Monaten<br />
zeigt eine gute knöcherne Einheilung<br />
<strong>der</strong> inserierten Implantate<br />
(Abb. 17).<br />
e Abb. 9 und 10 Virtuelle<br />
Planung <strong>der</strong> individualisierten<br />
Zirkonoxid-Aufbauten<br />
e Abb. 11 Die individualisierten<br />
Zirkonoxid-<br />
Aufbauten werden beim<br />
Re-entry eingesetzt.<br />
Ästhetische Ergebnisse<br />
c Abb. 12 Postoperatives Röntgenbild<br />
f Abb. 13 Optimale Gewebsheilung um<br />
die provisorischen Kronen nach einer<br />
Woche<br />
Abb. 12<br />
f Abb. 14 Für die Abformung werden<br />
intrasulkulär Fäden gelegt<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Neue Perspektiven l<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Fazit<br />
Durch die Abformung schon während<br />
des operativen Eingriffs und <strong>das</strong> Einsetzen<br />
eines individualisierten, bioverträglichen<br />
Keramikaufbaus direkt<br />
nach <strong>der</strong> Implantatfreilegung ist es<br />
möglich, eine Weichgewebsheilung zu<br />
erzielen, ohne <strong>das</strong> peri-implantäre<br />
Gewebe zu beeinträchtigen. Somit<br />
kann die Richtung <strong>der</strong> Gewebsregeneration<br />
vorbestimmt und kontrolliert<br />
werden. Häufiges Entfernen von Gingivaformern<br />
o<strong>der</strong> provisorischen Aufbauten<br />
führt beim Hart- und Weichgewebe<br />
zu „Mikrotraumata“. Dieser<br />
Nachteil lässt sich mit <strong>der</strong> beschriebenen<br />
Technik vermeiden. Die Verwendung<br />
eines vorgefertigten individuellen<br />
Aufbaus mit optimalen mechanischen<br />
und optischen Eigenschaften<br />
stellt eine Alternative zur allgemein<br />
üblichen Vorgehensweise dar.<br />
Bei <strong>der</strong> üblichen Re-entry-Technik im<br />
Rahmen einer implantologischen Versorgung<br />
wird ein run<strong>der</strong> Gingivaformer<br />
o<strong>der</strong> ein mit Acryl o<strong>der</strong> Komposit individualisierter<br />
Gingivaformer eingesetzt.<br />
Die vorgestellte Technik erlaubt<br />
<strong>das</strong> Einsetzen des individualisierten<br />
Abutments bei <strong>der</strong> Freilegung <strong>der</strong> Implantate,<br />
wobei in <strong>der</strong> zweiten Phase<br />
<strong>der</strong> Implantation eine Indexregistrierung<br />
durchgeführt wird. Das mittels<br />
dieser Abformung hergestellte Modell<br />
wird mit dem Labor-Scanner gescannt.<br />
Anschließend werden die individualisierten<br />
Zirkonoxid-Aufbauten in <strong>der</strong><br />
CAD/CAM-Technik erstellt. Diese Aufbauten<br />
führen <strong>das</strong> peri-implantäre Gewebe<br />
in <strong>der</strong> Heilungsphase. Die ausgesprochen<br />
guten biologischen Eigenschaften<br />
<strong>der</strong> Keramik lassen schon<br />
nach einer Woche gesundes Weichgewebe<br />
im Bereich <strong>der</strong> Implantate sichtbar<br />
werden. Mit den vorgefertigten<br />
anatomischen Aufbauten lässt sich <strong>das</strong><br />
Einsetzen und Herausnehmen von Gingivaformern,<br />
Abdruckpfosten sowie<br />
provisorischen und definitiven Aufbauten<br />
vermeiden: So bleibt <strong>das</strong> peri-implantäre<br />
Hart- und Weichgewebe erhalten,<br />
und die Behandlungszeit wird<br />
verkürzt.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dr. Alessandro Ponte<br />
Studio Dentistico<br />
C. so. Susa 50<br />
10098 Rivoli/Torino, Italien<br />
E-Mail studiodrponte@eutelia.com<br />
www.alessandroponte.com<br />
e Abb. 15 Das Modell kann<br />
mit dem Labor-Scanner<br />
gescannt werden<br />
e Abb. 16 Optimale<br />
Weichgewebsheilung um<br />
die Zirkonoxid-Kronen<br />
zwei Wochen nach <strong>der</strong><br />
Zementierung<br />
d Abb. 17 Stabile knöcherne<br />
Verhältnisse nach 24<br />
Monaten<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 89
Technik<br />
l<br />
Dreifach gut<br />
Hochwertige Teleskoptechnik dank Hochleistungspolymer<br />
Dreifach gut<br />
Autor:<br />
Ztm. Wolfgang<br />
Schaal, München<br />
Metallfrei, biokompatibel, innovativ: Hochleistungspolymere eignen sich<br />
aufgrund ihrer Materialeigenschaften zur Herstellung von teleskopgetragenen<br />
Sekundärkonstruktionen. Für die CAD/CAM-Verarbeitung ist <strong>das</strong><br />
Thermoplast mittlerweile als Blank erhältlich.<br />
Indizes:<br />
Doppelkronen<br />
Zirkonoxid<br />
Hochleistungs -<br />
polymer<br />
CAD/CAM<br />
Im Thermoplastverfahren hergestellte<br />
Hochleistungspolymere sind seit Jahren<br />
erfolgreich in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong><br />
etabliert. Für die Spritztechnik steht<br />
dieses Material als Granulat zur Verfügung.<br />
Mittlerweile sind thermoplastische<br />
Hochleistungspolymere als Multicolor<br />
CAD/CAM-Blanks mit natürlichem<br />
Farbverlauf erhältlich. Die industrielle<br />
Herstellung <strong>der</strong> Blanks gewährleistet<br />
gesteigerte mechanische Eigenschaften:<br />
Im Vergleich zur Spritztechnik findet<br />
die CAM-Bearbeitung ohne thermische<br />
Belastung des Materials statt,<br />
Verunreinigungen durch Einbettmasse<br />
und Gas einschlüsse sind ausgeschlossen<br />
und Passungsprobleme durch Kontraktion<br />
in <strong>der</strong> Abkühlphase gibt es<br />
nicht.<br />
Ein Hoch auf die<br />
Hochleistungspolymere<br />
Im Gegensatz zu allen an<strong>der</strong>en Materialien,<br />
die für die Doppelkronentechnik<br />
zum Einsatz kommen, verfügen<br />
Hochleistungspolymere über eine mit<br />
dem Knochen vergleichbare Elastizität<br />
und sind dadurch in <strong>der</strong> Lage, hohe<br />
Lasteinleitungen in den Knochen zu<br />
dämpfen. Die Biokompatibilität dieser<br />
Versorgungen wird durch den Einsatz<br />
von nur zwei metallfreien Materialien<br />
gewährleistet, Zirkonoxid für die Primärteleskope<br />
und Hochleistungspolymer<br />
für die monolithische Sekundärkonstruktion.<br />
Beide Materialien zeichnen<br />
sich durch Resistenz gegen<br />
organische und anorganische Stoffe<br />
aus und verfügen aufgrund <strong>der</strong> Homogenität<br />
<strong>der</strong> Werkstoffe über eine sehr<br />
gute Plaqueresistenz.<br />
Hochleistungspolymere sind ästhetisch<br />
je<strong>der</strong> metallverstärkten Konstruktion<br />
deutlich überlegen; <strong>der</strong> gesicherte<br />
Verbund zu Kompositen und<br />
Chemoplasten erlaubt eine einfache<br />
Individualisierung.<br />
Das Hochleistungspolymer Dentalos<br />
Plus Multicolor übertrifft in seinen<br />
mechanischen Eigenschaften weit die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> DIN ISO 10477:<br />
2004 für Kronen- und Brückenkunststoffe:<br />
<strong>das</strong> E-Modul von 3300 MPa, die<br />
Biegefestigkeit von 106 MPa sowie die<br />
Bruchlast bei 12 mm 2 von 800 N ge-<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Dreifach gut l<br />
Teleskoptechnik<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
währleisten zuverlässige und langlebige,<br />
metallfreie Versorgungen.<br />
Die vorgestellte Technik erfor<strong>der</strong>t eine<br />
relativ hohe Investition in Hard- und<br />
Software, <strong>der</strong> manuelle Aufwand ist<br />
aber geringer als bei <strong>der</strong> konventionellen<br />
Teleskoptechnik, so <strong>das</strong>s <strong>der</strong> vorgestellte<br />
Fertigungsprozess dennoch<br />
effektiv ist. Offene CAD/CAM-Systeme<br />
mit perfekt abgestimmter Prozesskette<br />
bieten eindeutige Vorteile: Ein offenes<br />
CAD/CAM-System ermöglicht dem Anwen<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> CAD-Software ohne Einschränkungen<br />
Passungs- und Fertigungsparameter<br />
zu definieren, in <strong>der</strong><br />
CAM-Software die Bearbeitungsstrategien<br />
auf den jeweiligen Rohteiltyp, <strong>das</strong><br />
verwendete Material, die Fräsmaschine<br />
und <strong>das</strong> Werkzeug abzustimmen.<br />
Auch bei <strong>der</strong> Wahl des Materials haben<br />
Anwen<strong>der</strong> offener Systeme eindeutige<br />
Vorteile, viele Materialien sind für geschlossene<br />
Systeme nicht verfügbar.<br />
Herstellung <strong>der</strong> Zirkonoxid-<br />
Primärteleskope<br />
Nach <strong>der</strong> Digitalisierung des Oberkiefermodells<br />
erfolgt die CAD-Konstruktion<br />
<strong>der</strong> Primärteleskope mit <strong>der</strong> dds <strong>dental</strong>-<br />
CAD-Software. Die Konstruktionshöhe<br />
<strong>der</strong> Friktionsflächen ist von <strong>der</strong> Anzahl<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Teleskope abhängig,<br />
approximal sollte diese mindestens 3<br />
mm betragen. Das Anlegen einer zirkulären<br />
Stufe hat sich bei metallfreien<br />
Konstruktionen bewährt (Abb. 1).<br />
Im letzten Arbeitsschritt werden die<br />
Okklusalflächen geglättet und auf die<br />
Mindestwandstärke reduziert (Abb. 2).<br />
Nach Fertigstellung <strong>der</strong> CAD-Konstruktion<br />
lassen sich die Datensätze in die<br />
CAM-Software dds CAM 3.0 importieren.<br />
Dies erfolgt wahlweise manuell<br />
durch Drag & Drop o<strong>der</strong> automatisch<br />
mit dem STL-Grabber in <strong>das</strong> Modul „Arbeitsvorbereitung“.<br />
Der aus <strong>der</strong><br />
CAD-Software importierte Datensatz<br />
enthält bereits Informationen zum Material,<br />
dem Rohteiltyp, die festgelegten<br />
Präparationsgrenzen und bei Teleskopen<br />
die Einschubrichtungen <strong>der</strong> Kavitäten<br />
und die Teleskopeinschubrichtung<br />
(Abb. 3).<br />
Bei Bedarf erfolgt die Än<strong>der</strong>ung dieser<br />
Parameter manuell.<br />
Unterschnitte sind rot markiert; die<br />
Automatikfunktion <strong>der</strong> CAM-Software<br />
ermöglicht die Optimierung <strong>der</strong> Einschubrichtung<br />
mit einem Mausklick.<br />
Nach Auswahl einer geeigneten Frässtrategie<br />
(Abb. 4) erfolgt <strong>der</strong> Export in<br />
e Abb. 1 Virtuelle<br />
Konstruktion <strong>der</strong><br />
Primärteleskope<br />
e Abb. 2 Fertiggestellte<br />
CAD-Konstruktion<br />
e Abb. 3 Im importierten<br />
Datensatz <strong>der</strong> CAD-Software<br />
enthaltene Informationen<br />
werden automatisch in die<br />
CAM-Software übernommen<br />
e Abb. 4 Automatische<br />
Erkennung und Optimierung<br />
<strong>der</strong> Einschubrichtung zur<br />
Vermeidung von<br />
Hinterschnitten, Auswahl<br />
<strong>der</strong> Frässtrategie<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 91
Technik<br />
l<br />
Dreifach gut<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
gut fixierbaren Bissplatte aus Kunststoff<br />
und<br />
n eine Sammelabformung mit einem<br />
individuellen Abformlöffel.<br />
Der individuelle Löffel wird so ausgeformt,<br />
<strong>das</strong>s die Darstellung <strong>der</strong> Papilla<br />
inzisiva und <strong>der</strong> retrotuberkulären Falten<br />
gewährleistet ist.<br />
Abb. 7<br />
Zur Digitalisierung <strong>der</strong> Primärteleskope<br />
kommt <strong>der</strong> taktile Scanner Renise<br />
Abb. 5 Platzierung <strong>der</strong> zu<br />
fertigenden Rohteile im<br />
Blank, automatische<br />
Höhenoptimierung<br />
e Abb. 6 Darstellung <strong>der</strong><br />
Werkzeugwege, Schlichten<br />
des Passungsbereichs mittels<br />
Werkzeug mit 0,6 mm<br />
Durchmesser<br />
e Abb. 7 Die Simulation<br />
<strong>der</strong> Rohteils zeigt keine<br />
Unterschnitte.<br />
den „Zahnbrowser“, <strong>der</strong> alle zur Fertigung<br />
vorbereiteten Rohteile anzeigt.<br />
Im „Blankbrowser“ sind alle bereits<br />
angelegten Rohlingstypen ersichtlich.<br />
Nach Auswahl eines geeigneten Blanks<br />
werden die zu fertigenden Rohteile<br />
durch Drag & Drop im Rohling platziert.<br />
Die automatische Höhenoptimierung<br />
ermöglicht die Reduktion <strong>der</strong> Konstruktionshöhe<br />
(Abb. 5).<br />
Die Berechnung <strong>der</strong> Werkzeugwege für<br />
fünf Primärteleskope erfolgt durch einen<br />
leistungsstarken PC in 1:11 Minuten<br />
(Abb. 6). Die Simulation zeigt <strong>das</strong><br />
zu erwartende Ergebnis nach dem Fräsen<br />
(Abb. 7).<br />
Die Übertragung <strong>der</strong> NC-Daten erfolgt<br />
vollautomatisch auf <strong>das</strong> Frässystem.<br />
Nach dem Sintern wird die Passung auf<br />
dem Sägemodell unter Verwendung<br />
eines Stereomikroskops überprüft.<br />
Während des Patiententermins unternimmt<br />
<strong>der</strong> Behandler folgende Schritte:<br />
n Einprobe <strong>der</strong> Primärteleskope<br />
n Überprüfung <strong>der</strong> ersten Bissnahme<br />
mit einer auf den Primärteleskopen<br />
HIP-Montage<br />
Nach Herstellung des Meistermodells<br />
erfolgt die HIP-Montage im individuellen<br />
Artikulator. Mit dieser einfachen<br />
Methode ist die kontrollierte Modellübertragung<br />
ohne Verwendung<br />
eines Gesichtsbogens möglich: Die<br />
Artikulatormitte, entspricht <strong>der</strong> Gesichtsmitte<br />
und die horizontalen Bezüge<br />
sind weitgehend verlässlich. Die<br />
Friktionsflächen <strong>der</strong> Primärteleskope<br />
arbeiten wir mit feinen Diamantschleifern<br />
im Fräsgerät unter Wasserkühlung<br />
nach, scharfe Kanten runden wir mit<br />
einem Gummipolierer ab. Anschließend<br />
erfolgt die Politur mit Diamantpaste<br />
auf Hochglanz.<br />
Das Setup für die teleskopierende Sekundärkonstruktion<br />
erfolgt auf einer<br />
Kunststoffbasis, die in Wandstärke<br />
und Ausdehnung <strong>der</strong> finalen Prothesenbasis<br />
entspricht und exakt auf die<br />
fertiggestellten Teleskopkronen passt.<br />
In einem weiteren Termin überprüft<br />
<strong>der</strong> Behandler Ästhetik und Funktion<br />
des Setups.<br />
Taktile Scanner<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Dreifach gut l<br />
Teleskoptechnik<br />
Abb. 8 Abb. 9<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
e Abb. 8 Taktile Digitalisierung <strong>der</strong><br />
Primärteleskope<br />
e Abb. 9 Visualisierung <strong>der</strong> Scandaten<br />
nach den Matchingprozess<br />
e Abb. 10 Laden <strong>der</strong> Scandaten <strong>der</strong><br />
Primärteleskope in die dds <strong>dental</strong>CAD<br />
e Abb. 11 Verschmelzen <strong>der</strong> Scandaten<br />
in <strong>der</strong> dds <strong>dental</strong>CAD<br />
Abb. 12<br />
haw DS 10 zum Einsatz (Abb. 8 und 9),<br />
<strong>das</strong> Meistermodell mit Primärteleskopen<br />
und <strong>das</strong> Setup werden mit einem<br />
optischen Scanner (smartoptics Activity<br />
885) digitalisiert. Um nach dem Fräsen<br />
<strong>der</strong> Sekundärkonstruktion eine<br />
konstante, friktive Passung ohne<br />
Nacharbeiten zu erreichen, ist <strong>der</strong> taktile<br />
Scan <strong>der</strong> Primärteleskope unumgänglich.<br />
In einer umfangreichen Versuchsreihe<br />
wurden jeweils zehn Primärteleskope<br />
aus Zirkonoxid und CoCr mit Streifenlicht-<br />
und Laserscannern unterschiedlicher<br />
Anbieter und mit dem taktilen<br />
Scanner Renishaw DS 10 digitalisiert.<br />
Die Fertigung <strong>der</strong> Sekundärkronen<br />
aus den Hochleistungspolymeren<br />
Dentalos Plus und Flexistrong Plus<br />
und CoCr erfolgte mit unterschiedlichen<br />
Passungsparametern. Konstante<br />
und reproduzierbare Friktion und gute<br />
Laufeigenschaften bei allen verwendeten<br />
Materialien ließen sich nur auf<br />
Grundlage taktiler Scandaten erreichen.<br />
Nach <strong>der</strong> Digitalisierung des Meistermodells<br />
mit aufgesetzten Primärteleskopen<br />
und des Setups wird in <strong>der</strong> dds<br />
<strong>dental</strong> CAD <strong>der</strong> Modellscan nochmals<br />
als Gingivascan registriert und anschließend<br />
beschnitten.<br />
Die Datensätze <strong>der</strong> Primärteleskope<br />
werden als weiterer Kieferscan geladen<br />
(Abb. 10) und mit dem Modellscan<br />
verschmolzen (Abb. 11).<br />
Mit dem 3D Daten-Editor erfolgt <strong>das</strong><br />
Schließen <strong>der</strong> entstandenen Löcher<br />
zwischen Modell- und Teleskopscan<br />
(Abb. 12).<br />
e Abb. 12 Schließen<br />
<strong>der</strong> Löcher mit dem<br />
3D Daten-Editor<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 93
Technik<br />
l<br />
Dreifach gut<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
e Abb. 13 Festlegung <strong>der</strong><br />
Präparationsgrenze<br />
e Abb. 14 Einstellen <strong>der</strong><br />
Passungs- und<br />
Fertigungsparameter<br />
e Abb. 15 Modell mit lagerichtig<br />
positioniertem Wax-up<br />
e Abb. 16 Basale Anpas sung<br />
an die Zahnfleisch maske<br />
c Abb. 17<br />
Fertiggestellte<br />
CAD-<br />
Konstruktion<br />
Abb. 17<br />
CAD <strong>der</strong> Sekundärkonstruktion<br />
Nach <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Präparationsgrenze<br />
(Abb. 13) werden Passungsund<br />
Fertigungsparameter festgelegt<br />
(Abb. 14); die Erkennung <strong>der</strong> Einschubrichtung<br />
<strong>der</strong> Primärteleskope erfolgt<br />
automatisch.<br />
Aus dem Wax-up-Scan (Abb. 15) berechnet<br />
die dds <strong>dental</strong> CAD-Software automatisch<br />
die Sekundärkonstruktion. Die<br />
basale Anpassung erfolgt im gewünschten<br />
Abstand zur Zahnfleischmaske (Abb.<br />
16).<br />
Nach dem Glätten <strong>der</strong> Oberfläche (Abb.<br />
17) werden die Fertigungsdatensätze<br />
ausgegeben und in die dds CAM 3.0 importiert<br />
(Abb. 18).<br />
Fräsen <strong>der</strong><br />
Sekundärkonstruktion<br />
Im nächsten Schritt erfolgt die Auswahl<br />
einer für diesen Rohteiltyp geeigneten<br />
Bearbeitungsstrategie. Für <strong>das</strong> Schlichten<br />
(die Feinbearbeitung) ist ein Werkzeug<br />
mit 1 mm Durchmesser vorgesehen.<br />
Die CAM-Software erkennt vollautomatisch<br />
Restmaterial, <strong>das</strong> mit diesem<br />
Werkzeugdurchmesser nicht beseitigt<br />
werden kann und markiert die entsprechenden<br />
Bereiche zur automatischen<br />
Bearbeitung mit einem Werkzeug mit<br />
0,3 mm Durchmesser (Abb. 19).<br />
Die Einschubrichtungen <strong>der</strong> Kavitäten<br />
wurden bereits in <strong>der</strong> CAD-Software automatisch<br />
erkannt und in die CAM-Software<br />
übertragen. Da keine Unterschnitte<br />
angezeigt werden, ist die Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Einschubrichtungen nicht notwendig,<br />
die Bearbeitung in 3+2 Achsen, angestellt<br />
entsprechend <strong>der</strong> Einschubrichtung,<br />
ist ausreichend (Abb. 20). Der<br />
erste Schlichtgang <strong>der</strong> Kavitäten erfolgt<br />
mit Z-konstanter Zustellung mit dem<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Dreifach gut l<br />
Teleskoptechnik<br />
c Abb. 18<br />
Import des Datensatzes<br />
<strong>der</strong> Sekundär konstruktion<br />
in die dds CAM 3.0.<br />
Die enthaltenen Informationen<br />
werden automatisch<br />
in die CAM-<br />
Software übertragen.<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
e Abb. 19 Auswahl <strong>der</strong><br />
Bearbeitungsstrategie; automatische<br />
Erkennung von Restmaterial<br />
e Abb. 20 Einschubrichtungen <strong>der</strong><br />
Kavitäten<br />
d Abb. 21 Messung und Darstellung<br />
<strong>der</strong> Wandstärke des Rohteils<br />
gleichen Werkzeug mit 1 mm Durchmesser,<br />
<strong>das</strong> für die Simultan-Schlichtgänge<br />
<strong>der</strong> Okklusal- und Basalfläche eingesetzt<br />
wird. Für Sekundärteleskope hat<br />
sich ein zusätzlicher Schlichtgang mit<br />
einem extra scharfen Spezialwerkzeug,<br />
<strong>der</strong> über Kreuz durchgeführt wird, bewährt.<br />
Dieser zweite Schlichtgang beseitigt<br />
Restmaterial, <strong>das</strong> durch Auslenken des<br />
ersten Schlichtwerkzeugs entstehen<br />
kann und in <strong>der</strong> Simulation nicht angezeigt<br />
wird. Die Zustellung wird sehr gering<br />
gewählt und liefert Innenflächen<br />
mit seidenmattem Glanz, die nicht<br />
nachgearbeitet werden.<br />
Zur Optimierung von STL-Daten im<br />
Randbereich des Rohteils steht <strong>das</strong><br />
Tool „Kantenschwelle“ zur Verfügung,<br />
zusätzliche Sicherheit bietet <strong>das</strong> Tool<br />
Berechnung und Darstellung <strong>der</strong> Wandstärke<br />
(Abb. 21).<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 95
Technik<br />
l<br />
Dreifach gut<br />
Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
e Abb. 22 Rohteil im Blank platziert<br />
e Abb. 23 Messung <strong>der</strong> Eintauchtiefe<br />
<strong>der</strong> Werkzeuge<br />
d Abb. 24 Werkzeugwege, Restmaterialbearbeitung<br />
okklusal und<br />
approximal<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
Abb. 26<br />
e Abb. 25 Simulation <strong>der</strong><br />
Okklusalseite<br />
e Abb. 26 Simulation <strong>der</strong><br />
Kavitätenseite<br />
Nach <strong>der</strong> Platzierung in einem geeigneten<br />
Blank erfolgt die Höhenoptimierung,<br />
die den maximalen Neigungswinkel<br />
<strong>der</strong> Fräsmaschine und die durch die<br />
Simultanbearbeitung entstehenden<br />
Anstellwinkel berücksichtigt. Für die<br />
Fertigung <strong>der</strong> Sekundärkonstruktion<br />
kommt ein Blank aus dem Hochleistungspolymer<br />
Dentalos Plus Multicolor<br />
mit integrierter Farbabstufung, die<br />
dem natürlichen Farbverlauf <strong>der</strong> ausgewählten<br />
Zahnfarbe entspricht, zum<br />
Einsatz. Damit dieser Farbverlauf optimal<br />
zur Geltung kommt, werden die<br />
Inzisalkanten parallel zur Oberkante<br />
des Blanks ausgerichtet, die Seitenzähne<br />
werden tiefer platziert, um eine<br />
etwas chromatischere Farbe mit geringerem<br />
Schneideanteil zu erzielen.<br />
Vor Berechnung <strong>der</strong> Werkzeugwege<br />
wird die Eintauchtiefe <strong>der</strong> Werkzeuge<br />
gemessen, sollte <strong>das</strong> in <strong>der</strong> Bearbeitungsstrategie<br />
hinterlegte Werkzeug<br />
über keine ausreichende Freilänge verfügen,<br />
wird automatisch ein hinterlegtes<br />
Schwesternwerkzeug mit ausreichen<strong>der</strong><br />
Freilänge eingesetzt (Abb.<br />
23).<br />
Die Berechnung <strong>der</strong> Werkzeugwege<br />
erfolgt in 11:19 Minuten, die Fertigungszeit<br />
<strong>der</strong> dds DC5 wird mit weniger<br />
als 140 Minuten berechnet. Die<br />
Werkzeugwege können für jeden Bearbeitungsschritt<br />
angezeigt werden<br />
(Abb. 24). Die abschließende Simulation<br />
zeigt die vollständige Bearbeitung<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Dreifach gut l<br />
Teleskoptechnik<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
e Abb. 27 und 28 Fräsresultat<br />
mit sehr guter Oberflächenqualität<br />
c Abb. 29 Integrierter Farbverlauf<br />
für gute Ästhetik<br />
<strong>der</strong> Unterschnitte und entspricht dem<br />
zu erwartenden Fräsergebnis (Abb. 25<br />
und Abb. 26).<br />
Das Fräsergebnis<br />
Die perfekt auf Dentalos Plus abgestimmte<br />
Bearbeitungsstrategie in<br />
Kombination mit ultrascharfen Werkzeugen<br />
ergibt bei einer Maschinenlaufzeit<br />
von weniger als 140 Minuten<br />
ein Fräsresultat mit sehr guter Oberflächenqualität<br />
(Abb. 27 und 28). Das<br />
Abb. 29<br />
Nacharbeiten beschränkt sich auf <strong>das</strong><br />
Separieren <strong>der</strong> Approximalräume und<br />
die Kontrolle <strong>der</strong> Okklusion im Artikulator.<br />
Der ausgewählte Dentalos Plus<br />
Blank mit <strong>der</strong> Zahnfarbe A2-3 entspricht<br />
genau <strong>der</strong> gewünschten Zahnfarbe,<br />
durch den integrierten Farbverlauf<br />
wird eine sehr gute Ästhetik<br />
Abb. 31<br />
d Abb. 30 Patientenfall 1:<br />
UK auf sechs individuellen Abutments<br />
Abb. 30<br />
e Abb. 31 Patientenfall 1:<br />
Ansicht von basal<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 97
Technik<br />
l<br />
Dreifach gut<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Abb. 34<br />
e Abb. 32 Patientenfall 2<br />
e Abb. 33 Patientenfall 3<br />
d Abb. 34 Patientenfall 4<br />
f Abb. 36 … funktionell und ästhetisch<br />
gelungene Ausführung mit einer<br />
Prothesenbasis aus Dentalos Plus mit<br />
eingearbeiteten Locatoren<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
e Abb. 35 Patientenfall 5:<br />
kein Idealfall für die Planung<br />
<strong>der</strong> Prothetik aufgrund<br />
<strong>der</strong> Position <strong>der</strong> sieben<br />
inserierten Implantate …<br />
erreicht (Abb. 29). Die hohe Verbundfestigkeit<br />
zwischen Dentalos Plus,<br />
Kompositen und Chemoplasten ermöglicht<br />
nach einem Cut-Back die individuelle<br />
Charakterisierung und Ergänzung<br />
<strong>der</strong> Gingivaanteile. Aus ästhetischen<br />
Gesichtspunkten ist die<br />
metallfreie Ausführung je<strong>der</strong> metallverstärkten<br />
Konstruktion deutlich<br />
überlegen (Abb. 30 bis 36).<br />
Mit dem Hochleistungspolymer Dentalos<br />
Plus steht <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> ein völlig neuartiger<br />
Werkstoff zur Verfügung, <strong>der</strong> uns<br />
die Möglichkeiten gibt, dem Wunsch vieler<br />
Patienten nach metallfreiem Zahnersatz<br />
gerecht zu werden.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Wolfgang Schaal<br />
Schaal Dentaltechnik<br />
Alpenveilchenstr. 39<br />
80689 München<br />
Telefon (0 89) 74 00 74-0<br />
E-Mail cadcam@schaal-<strong>dental</strong>.de<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Dentale Reise in die digitale Welt l<br />
Technik<br />
CAD/CAM-Anwen<strong>der</strong>treffen bei Flussfisch<br />
Dentale Reise in<br />
die digitale Welt<br />
Die CAD/CAM-Stammtische im Dentalforum <strong>der</strong> Michael Flussfisch GmbH in<br />
Hamburg sind beliebt; auch die nächste Veranstaltung am 21. November verspricht<br />
<strong>dental</strong>e Spannung.<br />
<strong>Zahntechnik</strong>ern einen praxisbezogenen<br />
Einblick in die digitale Welt<br />
zu geben – <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Anliegen<br />
<strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong>treffen, zu denen Flussfisch<br />
regelmäßig nach Hamburg-Bahrenfeld<br />
einlädt. „Für unsere Stammtische<br />
laden wir Spezialisten ein, die<br />
Tipps und Informationen aus erster<br />
Hand geben“, berichtet Unternehmenschefin<br />
Michaela Flussfisch. „Für Labors,<br />
die bereits in <strong>der</strong> digitalen Welt unterwegs<br />
sind, ist es sehr wichtig, sich mit<br />
den neuen Entwicklungen zu befassen.<br />
Dabei wollen wir sie unterstützen. Aber<br />
auch Betriebe, welche die ersten digitalen<br />
Schritte wagen, erhalten wertvolle<br />
Informationen und Kontakte.“<br />
Garlef Roth vom Mainhattan Dental<strong>labor</strong><br />
Frankfurt stellt ab 12 Uhr die Vorteile<br />
des neuen Aadva Lab Scan von GC<br />
vor. Mit dem vollautomatisierten Laborscanner<br />
und seiner neuartigen<br />
Scan Flag-Technologie lassen sich<br />
höchstpräzise virtuelle Modelle mit<br />
komplexen Geometrien wie Stege und<br />
implantatgestützte verschraubte Gerüste<br />
erstellen. Ein großer Vorteil ist<br />
<strong>das</strong> offene System, dessen Daten von<br />
allen offenen Fräszentren empfangen<br />
werden können und <strong>das</strong> mit bereits<br />
vorhandenen Geräten verbunden werden<br />
kann. Labors sind so unabhängiger<br />
von einzelnen Herstellern.<br />
Nach einer kurzen Pause referiert Diplom-Ingenieur<br />
Gregor Szwedka von<br />
EOS über den digitalen Modellguss.<br />
Diese neue additive Fertigungsmethode<br />
wurde für herausnehmbaren Zahnersatz<br />
entwickelt und befindet sich<br />
<strong>der</strong>zeit im Zertifizierungsverfahren.<br />
Durch eine größere Schichtstärke von<br />
40 Mikrometern und eine Wärmenachbehandlung<br />
ist es gelungen, aus demselben<br />
Material wie beim Lasersintern<br />
(CoCr SP2) die Indikation für den Modellguss<br />
und die dafür erfor<strong>der</strong>liche<br />
Fe<strong>der</strong>härte zu erreichen. Von <strong>der</strong> Konstruktion<br />
bis zur Fertigung werden die<br />
einzelnen Prozessschritte des digitalen<br />
Workflows betrachtet und die Vorteile<br />
für <strong>das</strong> Labor gegenüber <strong>der</strong> konventionellen<br />
Arbeitsweise diskutiert.<br />
Abschließend skizziert <strong>der</strong> Referent<br />
neueste Entwicklungstrends in <strong>der</strong> Lasersinter-Technologie.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 59 Euro;<br />
die Plätze sind begrenzt. Anmeldung<br />
per Telefon (0 40) 86 07 66 o<strong>der</strong> per<br />
Fax (0 40) 86 12 71.<br />
n<br />
d Zt. Garlef Roth, links,<br />
und Diplom-Ingenieur<br />
Gregor Szwedka sind die<br />
Referenten in Hamburg<br />
f Herausnehmbarer<br />
Zahnersatz mit digitaler<br />
Modellguss-Technologie in<br />
drei Prozessschritten<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 99
Technik<br />
l<br />
Klar strukturiert<br />
f Abb. 1 Die Grafik zeigt den Zahn<br />
23 auf dem Cranialtisch aufgestellt.<br />
Der Cranialtisch und <strong>der</strong> Zahnbogenverlauf<br />
zeigen die exakte Lage <strong>der</strong><br />
Eckzahnspitze an<br />
Cranial-System-Prothetik, Teil 1<br />
Klar strukturiert<br />
Die Cranial-System-Prothetik bietet einen beson<strong>der</strong>en Service:<br />
Mit klar strukturierten Arbeitsschritten können Probleme, die<br />
von einem Verlust <strong>der</strong> Okklusionsebene herrühren, beseitigt<br />
bzw. vermin<strong>der</strong>t werden. Unser Autor macht Sie in dieser<br />
Artikelserie mit diesem anwen<strong>der</strong>freundlichen Diagnose- und<br />
Therapie-System vertraut. In Teil 1 sensibilisiert er Sie für die<br />
Thematik <strong>der</strong> Rekonstruktion <strong>der</strong> Okklusionsebene und führt<br />
Ihnen dabei die Vorteile eines Navigationssystems vor Augen.<br />
Autor:<br />
Ztm. Helmut Storck,<br />
Ludwigshafen am<br />
Rhein<br />
Indizes:<br />
Cranial-System-<br />
Prothetik<br />
Verlust <strong>der</strong><br />
Okklusionsebene<br />
Der Verlust <strong>der</strong> Okklusionsebene<br />
stellt ein oft übersehenes und<br />
unterschätztes Problem dar.<br />
Den Fehler erkennen wir sofort, die Lösung<br />
müssen wir uns aber erst erarbeiten,<br />
daher ist ein System, <strong>das</strong> uns eine<br />
neutrale Betrachtung erlaubt sehr hilfreich.<br />
Bleiben bei Zahnverlust Zahnlücken<br />
unversorgt, kommt es häufig zu Verschiebungen<br />
und /o<strong>der</strong> Längenwachstum<br />
bei den verbliebenen Restzähnen.<br />
Die Verschiebung tritt verstärkt auf,<br />
wenn die Zahnlücke(n) über lange Zeit<br />
unversorgt bleibt.<br />
Den betroffenen Patienten ist <strong>das</strong> entstandene<br />
Problem oftmals gar nicht<br />
bewusst. Das ist beson<strong>der</strong>s dann <strong>der</strong><br />
Fall, wenn es sich um die Seitenzahnbereiche<br />
handelt.<br />
Werden nun die fehlenden Zähne ersetzt,<br />
ohne diese Grundproblematik<br />
innerhalb <strong>der</strong> Zahnstellung und Okklusionsebene<br />
zu beheben, sind multiple<br />
Fehlerquellen wie Verblendungsabplatzungen<br />
und Prothetikbrüche innerhalb<br />
<strong>der</strong> vorgenommenen Restauration<br />
o<strong>der</strong> sogar Kiefergelenkserkrankungen<br />
bereits vorprogrammiert. Diese<br />
Gefahr ist beson<strong>der</strong>s groß, wenn die<br />
Lücken mit einer Implantatversorgung<br />
„gelöst“ werden.<br />
Das Erkennen von Abweichungen fällt<br />
dem <strong>Zahntechnik</strong>er vergleichsweise<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Klar strukturiert l<br />
Funktion<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
ec Abb. 2 bis 8<br />
Situations-Modelle eines<br />
Patientenfalls, bei dem<br />
mit Hilfe einer Orientierungsebene<br />
die Okklusions<br />
ebene dargestellt<br />
wird. Dorsal erkennt man<br />
eine abfallende Okklusionsebene<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
leicht, <strong>das</strong> Auffinden <strong>der</strong><br />
ursprünglichen idealen<br />
Stellung, ist allerdings<br />
erheblich schwerer zu<br />
bewerkstelligen.<br />
Es gibt auf dem Markt<br />
nur wenige Systeme, die<br />
uns bei dieser Aufgabenstellung<br />
behilflich<br />
sind o<strong>der</strong> überhaupt zur<br />
Verfügung stehen. Nur die Cranial-System-Prothetik<br />
(CSP) stellt nicht nur die<br />
vorhandene Abweichung dar, son<strong>der</strong>n<br />
zeigt auch, wo sich die richtige Zahnposition<br />
befindet.<br />
Die Cranial-System-Prothetik stellt daher<br />
<strong>das</strong> ideale Diagnose- und Therapie-System<br />
dar, um diese Problemstellungen<br />
beurteilen und bearbeiten zu<br />
können.<br />
Durch klar geglie<strong>der</strong>te Arbeitsschritte<br />
ist dieses System beson<strong>der</strong>s anwen<strong>der</strong>freundlich.<br />
Patientenfälle<br />
Abb. 8<br />
Die Abbildungen 1 bis 8 zeigen Situations-Modelle<br />
eines Patientenfalls, bei<br />
dem mit Hilfe einer Orientierungsebene<br />
die Okklusionsebene dargestellt<br />
wird. Innerhalb einer Fallplanung können<br />
somit bereits im Vorfeld zu erwartende<br />
Problemstellungen visualisiert<br />
und gegebenenfalls mit dem Patienten<br />
besprochen werden. Wir erkennen eine<br />
dorsal abfallende Okklusionsebene,<br />
wie sie häufig bei Patienten im<br />
Zusammenhang mit Funktionsstörungen<br />
beobachtet werden kann. Bei den<br />
Abbildungen 9 bis 18 demonstriere ich<br />
anhand von Situations-Modellen eines<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 101
Technik<br />
l<br />
Klar strukturiert<br />
cf Abb. 9 bis 18<br />
Situations-Modelle eines<br />
Patientenfalls, bei dem die<br />
Zähne 16 und 17 durch längere<br />
Zahnlosigkeit im Unterkiefer<br />
elongiert sind. Durch<br />
CSP wird <strong>das</strong> Ausmaß <strong>der</strong><br />
Elongation deutlich sichtbar<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Klar strukturiert l<br />
Funktion<br />
d Abb. 19 Einblick in ein<br />
mo<strong>der</strong>nes Dental<strong>labor</strong><br />
Abb. 19<br />
Patientenfalls, bei dem die Zähne 16<br />
und 17 durch längere Zahnlosigkeit im<br />
Unterkiefer elongiert sind, wie durch<br />
die Cranial-System-Prothetik <strong>das</strong> Ausmaß<br />
<strong>der</strong> Elongation deutlich sichtbar<br />
wird. Deshalb sollte bei einer zukünftigen<br />
Versorgung im Ober- o<strong>der</strong> Unterkiefer<br />
diese Ausgangssituation berücksichtigt<br />
werden. Die CSP-Analyse<br />
bietet eine Fülle an wertvollen Informationen<br />
für Behandler und Patient.<br />
Neue Dienstleistung<br />
Die Cranial-System-Prothetik ist mehr<br />
als nur ein Produkt. Sie bietet eine völlig<br />
neuartige Dienstleistung auf dem<br />
Gebiet <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>:<br />
n Symmetrische Zuordnung <strong>der</strong> Kaukräfte<br />
zum Schädel<br />
n Ausschalten von störenden Faktoren<br />
schon im Vorfeld <strong>der</strong> Behandlung<br />
n Zahnersatz im ganzheitlichen Zusammenspiel<br />
des Kausystems<br />
n Reduzierung von Einproben durch<br />
gezielte Zahnpositionierung<br />
n Längen- und Achsbestimmung von<br />
Verblendgerüsten<br />
n Reduzierung von Korrekturen an Verblendungen<br />
n Schnelle und gezielte Zahnauswahl<br />
n Erleichterung <strong>der</strong> Arbeit im Labor und<br />
in <strong>der</strong> Praxis, da sich <strong>das</strong> En<strong>der</strong>gebnis<br />
zeitsparend realisieren lässt<br />
n Wertvoller Input in <strong>der</strong> interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit<br />
n Wichtige statische Informationen in<br />
<strong>der</strong> Kiefergelenksdiagnostik<br />
n Verbessertes Backward-Planning in<br />
<strong>der</strong> Implantatprothetik<br />
n Neue Möglichkeiten im digitalen<br />
Workflow<br />
Abb. 21<br />
Abb. 22<br />
Abb. 20<br />
e Abb. 22 Software CD<br />
mit dem Programm zur<br />
Berechnung und zum<br />
Ausdruck des<br />
Zahnbogenverlaufs mit <strong>der</strong><br />
virtuellen Zahnbibliothek<br />
ec Abb. 20 und 21 CSP Kofferset,<br />
geöffnet und ungeöffnet, zum<br />
Aufbewahren des Equipments<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 103
Technik<br />
l<br />
Klar strukturiert<br />
Abb. 23<br />
Abb. 24<br />
Abb. 26<br />
e Abb. 23 Simulation einer<br />
möglichen Zahn- und<br />
Okklusionsebenenverschiebung.<br />
Viele <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
kennen diese Situation aus<br />
dem Laboralltag, finden sich<br />
aber oftmals mit den dadurch<br />
entstandenen ungenügenden<br />
Platzverhältnissen<br />
ab<br />
Abb. 25<br />
e Abb. 24 Die Abbildung<br />
zeigt einen Implantatfall,<br />
bei dem zwar die Implantation<br />
gut gelungen ist, aber<br />
keine optimale Okklusionsebene<br />
und Zahnstellung<br />
erreicht wurde<br />
e Abb. 25 Abformung eines<br />
Oberkiefers für eine CSP-<br />
Analyse<br />
e Abb. 26 Die Abbildung<br />
zeigt eine fertige CSP-<br />
Aufstellung<br />
Problemstellung<br />
Nach einem Zahnverlust besteht immer<br />
die Gefahr, <strong>das</strong>s sich einzelne Zähne<br />
o<strong>der</strong> Zahngruppen zueinan<strong>der</strong> verschieben.<br />
Diese Verschiebungen sind<br />
umso ausgeprägter, je länger Zahnlücken<br />
unversorgt bleiben. Gerade im<br />
Seitenzahnbereich ist <strong>das</strong> immer wie<strong>der</strong><br />
zu beobachten, da hier häufig auf<br />
Patientenseite eine Versorgung lange<br />
Zeit hinausgezögert wird. Durch fehlende<br />
Antagonistenzähne kommt es zur<br />
Elongation bei den noch vorhandenen<br />
Zähnen, dies wirkt sich beson<strong>der</strong>s stark<br />
auf die funktionellen Anfor<strong>der</strong>ungen bei<br />
einer anstehenden Restauration aus.<br />
Anfor<strong>der</strong>ung<br />
Zur Rekonstruktion wäre es meist sinnvoll,<br />
die frühere Zahnposition zu kennen,<br />
um eventuelle Abweichungen<br />
feststellen zu können.<br />
Bei dem Verlust aller Zähne ist ein System<br />
zum Auffinden <strong>der</strong> ursprünglichen<br />
Zahnpositionen ebenso wichtig wie<br />
hilfreich. Dies trifft auch dann zu, wenn<br />
verlorengegangene Zähne durch Implantate<br />
ersetzt werden. Hier ist es<br />
sogar zielführend, vor <strong>der</strong> Implantation<br />
die ideale Zahnposition zur Planung<br />
heranzuziehen.<br />
Lösung<br />
Die Cranial-System-Prothetik nutzt craniale<br />
Referenzpunkte am Ober- und<br />
Unterkiefermodell zur Rekonstruktion<br />
<strong>der</strong> CSP-Okklusionsebene und zur Rekonstruktion<br />
des CSP-Zahnbogenverlaufs.<br />
Hierbei wird die ursprüngliche<br />
Idealposition dargestellt.<br />
Durch einige Modifikationen innerhalb<br />
des Systems passt sich dieses System<br />
auch je<strong>der</strong> Wunschposition an. Das ist<br />
immer dann angezeigt, wenn therapeutische<br />
Ziele verfolgt werden. Trotz<br />
eventueller Abweichungen zur Idealposition<br />
ist es immer wichtig, auch die<br />
ursprüngliche Zahnposition zu kennen.<br />
Zehn Schritte Ablaufplan<br />
CSP – Arbeitsablaufplan im Labor: in<br />
zehn Schritten zur Anprobe<br />
Aus <strong>der</strong> Zahnarztpraxis wird eine leicht<br />
überextendierte Abformung <strong>der</strong> Situation<br />
(zum Beispiel mit Alginat) geliefert.<br />
1. Schritt : Modellerstellung, die Modelle<br />
bleiben zunächst unbetrimmt<br />
2. Schritt: Suchen <strong>der</strong> CSP-Conclusions-,<br />
-Direktions- und -Induktionspunkte<br />
3. Schritt: Betrimmen <strong>der</strong> Modelle: mit<br />
den Referenzpunkten geht es besser!<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Klar strukturiert l<br />
Funktion<br />
Abb. 27 Abb. 28<br />
4. Schritt: Messen <strong>der</strong> Strecken A B,<br />
B C und B C1<br />
5. Schritt: Messwerte eintragen in die<br />
CSP-Software und Ausdruck des CSP<br />
Zahnbogenverlaufs (optional mit Zahnbibliotheksauswahl)<br />
6. Schritt: Einstellen des Frontzahnabstands<br />
am Cranialpointer (Messstrecke<br />
B C bzw. A C)<br />
7. Schritt: Weitere Einstellungen am<br />
Cranialpointer überprüfen (Höhe Dorsalpointer,<br />
Zwischenplatten und Ausrichten<br />
an den Referenzpunkten)<br />
c Abb. 29 Cranialpointer, <strong>der</strong> innerhalb<br />
<strong>der</strong> CSP-Analyse mit seinen drei<br />
Auflagepunkten die Ausrichtung <strong>der</strong><br />
Okklusionsebene übernimmt<br />
8. Schritt: Herstellung des CSP-Geometriespeichers<br />
9. Schritt: Artikulieren des OK mit Hilfe<br />
des Geometriespeichers und mittelwertigem<br />
Transfertisch (alternativ: Erstellen<br />
eines individuellen Sockels bei<br />
Modellmontage nach Gesichtsbogen,<br />
optional: Artikulieren des UK mit Hilfe<br />
eines UK-Geometriespeichers)<br />
10. Schritt: Aufstellung OK auf CSP-<br />
Transfertisch o<strong>der</strong> Modellanalyse und<br />
UK-Front mit Bisswällen im Seitenzahnbereich<br />
Anschließend erfolgen Einprobe und<br />
Abformung OK und UK mit Bissnahme<br />
in <strong>der</strong> Zahnarztpraxis. Danach wird im<br />
Labor die Vervollständigung <strong>der</strong> Aufe<br />
Abb. 27 Satellit symbolisiert<br />
die Steuerung bei <strong>der</strong><br />
Kfz-Navigation<br />
e Abb. 28 Kfz-Navigationsbildschirm<br />
mit <strong>der</strong> Auswahlmöglichkeit<br />
mit o<strong>der</strong> ohne<br />
CSP<br />
f Abb. 30 Ausrichtung einer<br />
Zahnaufstellung auf dem Cranialtisch,<br />
welche die Okklusionsebene darstellt<br />
f Abb. 31 Information des<br />
Zahnbogenverlaufs und die Auswirkung<br />
dieser auf die Ausrichtung <strong>der</strong><br />
Zahnaufstellung …<br />
Abb. 29<br />
Abb. 31<br />
Abb. 30<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 105
Technik<br />
l<br />
Klar strukturiert<br />
Abb. 32<br />
Abb. 32a<br />
e Abb. 32 und 32a Ausrichtung <strong>der</strong><br />
Frankfurter Horizontalen zur Camper-<br />
Ebene und zur CSP-Okklusionsebene<br />
Abb. 33<br />
Abb. 34<br />
d Abb. 33 bis 35 Asymmetrische<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> Okklusionsebene ist nicht<br />
nur ein ästhetisches Problem, son<strong>der</strong>n kann<br />
zu Fehlbelastungen innerhalb <strong>der</strong><br />
Schädelknochen führen und dadurch auch<br />
Auswirkungen auf die gesamte Statik des<br />
Menschen haben<br />
Abb. 35<br />
stellung zur endgültigen Anprobe vorgenommen.<br />
Es folgen: Einprobe in <strong>der</strong><br />
Zahnarztpraxis und Fertigstellung im<br />
Labor. Die Abbildungen 25 und 26<br />
symbolisieren den Ablauf einer<br />
CSP-Fertigung, von <strong>der</strong> Abformung bis<br />
zur Auf- bzw. Fertigstellung.<br />
Navigationssysteme<br />
Mo<strong>der</strong>ne Assistenz- und Navigations-<br />
Systeme unterstützen uns heute im<br />
Straßenverkehr.<br />
Immer dann, wenn es für uns schwierig<br />
wird, unser Ziel zu finden, ist <strong>der</strong> Nutzen<br />
dieser Geräte für uns am größten.<br />
CSP-Zahn-Navigationssystem<br />
Gibt es so etwas auch für die Zahnposition?<br />
n nein nx ja<br />
Ein System mit klaren Angaben zur Position<br />
<strong>der</strong> Zähne? n nein nx ja<br />
Mit <strong>der</strong> Cranial-System-Prothetik können<br />
wir die Zahnpositionen genau ermitteln<br />
und daher auch bei einer<br />
CSP-Rekonstruktion o<strong>der</strong> CSP-Analyse<br />
die ursprüngliche Zahnstellung o<strong>der</strong><br />
vorhandene Abweichungen feststellen.<br />
Welche Ebene?<br />
Die Cranial-System-Prothetik (CSP)<br />
wurde von Anwen<strong>der</strong>n für Anwen<strong>der</strong><br />
entwickelt und stetig verbessert. Das<br />
Ziel <strong>der</strong> Cranial-System-Prothetik ist<br />
die Zuordnung <strong>der</strong> funktionellen Belastbarkeit<br />
<strong>der</strong> prothetischen Versorgung.<br />
Nach dem Einstellen in den Artikulator<br />
mit <strong>der</strong> Frankfurter Horizontalen<br />
wird die Ebenenausrichtung nicht<br />
einfacher. CSP ist ein wichtiger Beitrag<br />
zur sicheren Prothetik und Implantat-Prothetik.<br />
Das CSP-System bildet<br />
die Grundlage, aber Ideen und Kreativität<br />
muss je<strong>der</strong> Techniker selbst mitbringen.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Helmut Storck<br />
Lusanum <strong>Zahntechnik</strong> GmbH<br />
Yorckstraße 1<br />
67061 Ludwigshafen am Rhein<br />
Telefon (06 21) 51 04 75<br />
E-Mail<br />
info@lusanum-zahntechnik.de<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Online-Shop vonDatron<br />
Deutlich attraktiver<br />
Der Online-Shop von Datron erstrahlt in neuem Design und<br />
eröffnet seinen Kunden viele neue Funktionen. Das Design<br />
<strong>der</strong> Webplattform wurde komplett überarbeitet, <strong>das</strong> Einkaufserlebnis<br />
ist deutlich intuitiver. Der Online-Shop bietet jetzt<br />
mehr Service, mehr Übersicht und mehr Auswahl an Werkzeugen.<br />
Mit dem neuen Auftritt ist <strong>der</strong> Weg für eine zukünftige<br />
Sortimentserweiterung geebnet.<br />
„Neben dem neuen Design lag unser Augenmerk vor allem auf<br />
<strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Benutzerfreundlichkeit des Shops. Dabei<br />
haben wir viele Best Practice-Aspekte umgesetzt. Der neue<br />
Shop ist die perfekte Basis für die Erweiterung unseres Angebotes,<br />
sowohl an neuen Werkzeugen und Zubehör als auch an Verbrauchs-Produkten und Serviceleistungen<br />
für unsere Kunden“, erklärt Jürgen Murano, Leiter CNC- und Dental-Werkzeuge bei <strong>der</strong> Datron AG.<br />
Vertraute Farbwelt, neue Features: Das neue Shop-Design erleichtert dem Kunden aufgrund <strong>der</strong> klaren Abgrenzung<br />
zwischen den verschiedenen Produkt- und Themenbereichen die Orientierung. Zu den neuen Funktionen<br />
zählen unter an<strong>der</strong>em: zusätzliche Zahlungsoptionen, detaillierte Auftragsverfolgung, Bonusmodell-Son<strong>der</strong>aktionen<br />
und spezielle Staffelrabatte – getreu dem Motto: mehr kaufen, mehr sparen.<br />
Xwww.datronshop.de X<br />
Einbettmasse und Legierung aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />
Anspruchsvoll, aber kostenbewusst<br />
Ein aufeinan<strong>der</strong> abgestimmtes System aus<br />
Legierungen und Einbettmassen für ausgewählte<br />
Indikationen führte Bego Anfang<br />
August ein. Das Select System soll den anspruchsvollen,<br />
aber kostenbewussten <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
ansprechen und ermöglicht, so <strong>das</strong><br />
Bremer Unternehmen, den gelungenen Einstieg<br />
in <strong>das</strong> umfassende Produktportfolio<br />
von Bego.<br />
Die Einführung des Select Systems erweitert<br />
<strong>das</strong> Portfolio um fünf weitere Produkte. Das<br />
Select System besteht zum einen aus <strong>der</strong><br />
Cobalt-Chrom-Legierung Wirobond select<br />
und <strong>der</strong> dazu passenden Einbettmasse BellaSelect<br />
für die Kronen- und Brückentechnik<br />
sowie <strong>der</strong> Legierung Wironit select mit <strong>der</strong><br />
Einbettmasse WiroSelect für den Modellgussbereich. Beide Einbettmassen lassen sich mit dem Spezial-Liquid<br />
BegoSol Select anmischen. Die Shock-heat-Fähigkeit bei<strong>der</strong> Einbettmassen und die Verwendung von nur einem<br />
Liquid für beide Massen trägt zusätzlich zur Effizienzsteigerung bei. Zudem lassen sich die Legierungen schnell<br />
und einfach auf Hochglanz bringen.<br />
Xwww.bego.comX<br />
Die Informationen über Geräte und Materialien auf dieser Seite beziehen sich auf Angaben <strong>der</strong> Hersteller<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 107
Produkte<br />
l<br />
„Zwei Veneers für mich selbst …“<br />
e Abb. 1 Indikationsbreite von zirkonoxidverstärktem Zirkonoxid<br />
(CELTRA, DENTSPLY/DeguDent, Hanau): vom Inlay bis zur Krone –<br />
und <strong>das</strong> Veneer gehört auch dazu, wie auf den folgenden Abbildungen<br />
erkennbar ist<br />
Im Gespräch mit Celtra-Pilotanwen<strong>der</strong> und „Pilot-Patient“ Hans-Jürgen Joit<br />
„Zwei Veneers<br />
für mich selbst …“<br />
Auf <strong>der</strong> Internationalen Dental-Schau 2013 nahmen es Messebesucher erstmals in<br />
Augenschein, inzwischen ist <strong>das</strong> zirkonoxidverstärkte Lithiumsilikat (ZLS) CELTRA von<br />
DENTSPLY DeguDent längst für viele Anwen<strong>der</strong> verfügbar. Pilot-Anwen<strong>der</strong> Ztm. Hans-<br />
Jürgen Joit (Linie Düsseldorf Dental) verriet uns seine Erfahrungen mit diesem Material.<br />
dl: Für welche Indikationen verwenden<br />
Sie CELTRA in Ihrem Düsseldorfer Labor<br />
hauptsächlich?<br />
Hans-Jürgen Joit: Grundsätzlich eignet<br />
es sich für alle festsitzenden Einzelzahnversorgungen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> herausragenden<br />
lichtoptischen Eigenschaften<br />
lassen sich damit ästhetische<br />
Frontzahnrestaurationen herstellen,<br />
sowohl Kronen als auch Veneers. Auf<br />
extrem verfärbten Stümpfen o<strong>der</strong> auf<br />
solchen mit Metallaufbauten war es<br />
bislang schwierig. Hier steht uns mit<br />
Zirkonoxid eine ergänzende Vollkeramik<br />
für diese Indikation zur Verfügung.<br />
Im Seitenzahnbereich besticht <strong>das</strong> Material<br />
durch seine feine Struktur und<br />
die gute Polierbarkeit. In einem Vortrag<br />
für meine Fortbildungen habe ich<br />
eine Videosequenz eingebaut, die<br />
mich selbst immer wie<strong>der</strong> beeindruckt:<br />
Da wird innerhalb kürzester Zeit eine<br />
homogene, glänzende Oberfläche generiert.<br />
Dies ist insbeson<strong>der</strong>e für die<br />
intraorale Politur von hoher Bedeutung.<br />
dl: Die Oberflächenstruktur spielt auch<br />
eine entscheidende Rolle bei <strong>der</strong> ästhetischen<br />
Wirkung einer Restauration.<br />
Wie bewerten Sie den Werkstoff<br />
insgesamt in seiner Farbwirkung und<br />
in seinen gesamten lichtoptischen Eigenschaften?<br />
Fotos: Joit<br />
108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
„Zwei Veneers für mich selbst …“ l<br />
Produkte<br />
e Abb. 2 Hans-Jürgen Joit: „Als die<br />
Nassschleifmaschine zur Verarbeitung<br />
von zirkonoxidverstärktem Lithiumsilikat<br />
bei mir im Labor installiert<br />
wurde…<br />
c Abb. 3 … schritten wir gleich zur ersten<br />
Tat: zwei Veneers für mich selbst“<br />
Hans-Jürgen Joit: Mit den lichtoptischen<br />
Eigenschaften habe ich so außergewöhnliche<br />
Erfahrungen gemacht,<br />
<strong>das</strong>s ich selbst noch nicht sagen<br />
kann, was ich davon halten soll.<br />
Ob in <strong>der</strong> Sintertechnik, <strong>der</strong> Metallkeramik<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Zirkonverblendung:<br />
Bisher konnten nur hochqualifizierte<br />
Fachkräfte in komplexer<br />
Schichttechnik ein naturähnlich wirkendes<br />
zahntechnisches Werkstück<br />
schaffen, bei CELTRA sucht man nun<br />
lediglich die richtige Helligkeit aus,<br />
poliert o<strong>der</strong> glasiert mit oberflächlichen<br />
Farbeffekten – und erhält eine<br />
Restauration von exzellenter Ästhetik.<br />
Als die Brain MC XL (DeguDent, Hanau),<br />
die Maschine zur Verarbeitung<br />
von zirkonoxidverstärktem Lithiumsilikat,<br />
bei mir im Labor installiert wurde,<br />
schritten wir gleich zur Tat und<br />
fertigten zwei Veneers, zunächst nur<br />
für mich selbst. Das Ergebnis hat mich<br />
nicht nur als Pilotanwen<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
auch als „Pilotpatient“ überzeugt!<br />
dl: Wie verarbeiten Sie <strong>das</strong> Material?<br />
Hans-Jürgen Joit: Wir digitalisieren mit<br />
dem 3Shape Scanner, modellieren virtuell<br />
mit <strong>der</strong> zugehörigen Software<br />
DentalDesigner und setzen anschließend<br />
den so erzeugten digitalen Datensatz<br />
in <strong>der</strong> Nassschleifmaschine<br />
Brain MC XL in die entsprechende<br />
CELTRA-Restauration um. Als Input für<br />
den Scanner verwenden wir in den<br />
meisten Fällen noch Gipsstümpfe –<br />
ganz konventionell. Wir arbeiten aber<br />
auch mit einer Reihe von Behandlern,<br />
die uns sehr gute Abdrücke mit scanfähigem<br />
Abdruckmaterial liefern. Diese<br />
können wir direkt ohne den Umweg<br />
über <strong>das</strong> Gipsmodell scannen. In diesem<br />
Verfahren sehe ich persönlich ein<br />
großes Potential, zum Beispiel für <strong>das</strong><br />
schnelle Anfertigen provisorischer Restaurationen.<br />
Nach dem Scannen gießt<br />
man den Abdruck dann aus. Ist später<br />
<strong>der</strong> Gips hart und die Restauration fertig<br />
gestellt, kann sie wie<strong>der</strong>um auf<br />
dem Gipsmodell kontrolliert und angepasst<br />
werden.<br />
Bisher war <strong>der</strong> Zeitfaktor für mich unerheblich.<br />
Ich nehme auch niemals<br />
Speedgüsse vor. Der Workflow mit zirkonoxidverstärktem<br />
Lithiumsilikat eröffnet<br />
mir jedoch neue Möglichkeiten.<br />
Ich stelle jetzt Restaurationen deutlich<br />
rascher her, und dadurch kann auch<br />
<strong>der</strong> Zahnarzt dem Patienten schneller<br />
seine Versorgung übergeben. Das bindet<br />
Kunden.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 109
Produkte<br />
l<br />
„Zwei Veneers für mich selbst …“<br />
Physik kämpft, son<strong>der</strong>n von <strong>der</strong> Struktur<br />
<strong>der</strong> Restauration unterstützt wird.<br />
Nach meiner Meinung schwenken wir<br />
im Okklusionsverhalten wie<strong>der</strong> in Richtung<br />
Adaption. Denn ich bin überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s unser Ziel kein Restaurationsmaec<br />
Abb. 4 und 5<br />
Feinarbeiten, finieren,<br />
polieren – <strong>das</strong> ist bei zirkonoxidverstärktem<br />
Lithiumsilikat<br />
eine elegante<br />
Abfolge von Arbeitsschritten,<br />
die Freude macht<br />
f Abb. 6 Die Veneers<br />
auf dem Modell<br />
dl: Wie lassen sich die Werkstoffeigenschaften<br />
im zahntechnischen Alltag<br />
beschreiben?<br />
Hans-Jürgen Joit: Die Haptik des Materials<br />
ist unglaublich. Man hat <strong>das</strong> Gefühl,<br />
<strong>das</strong>s man nicht mehr gegen die<br />
110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
„Zwei Veneers für mich selbst …“ l<br />
Produkte<br />
terial mit möglichst geringer Abrasion<br />
sein sollte. Vielmehr brauchen wir eines,<br />
<strong>das</strong> über lange Zeiträume ähnlich<br />
abradiert wie die Nachbarzähne und<br />
Antagonisten. Was hilft eine nicht-abradierende<br />
Krone, die nach Jahren als<br />
„höchster Turm“ zwischen abradierten<br />
natürlichen Nachbarzähnen und Antagonisten<br />
steht? Das führt im Endeffekt<br />
zu funktionellen Problemen und Kiefergelenksschädigungen.<br />
Nach meiner<br />
persönlichen Einschätzung vermeidet<br />
man mit einem zahnähnlich abradierenden<br />
Werkstoff diese Probleme von<br />
vornherein.<br />
e Abb. 7 Die fertige Arbeit<br />
im Mund des Patienten …<br />
d Abb. 8<br />
… Ztm. Hans-Jürgen Joit<br />
dl: Wo sehen Sie den primären Vorteil<br />
von CELTRA-Restaurationen für den<br />
Zahnarzt?<br />
Hans-Jürgen Joit: Der Hauptvorteil besteht<br />
für den Zahnarzt darin, <strong>das</strong>s er<br />
nach dem finalen Zementieren im<br />
Mund sehr gut einschleifen und nacharbeiten<br />
kann. Die Homogenität des<br />
Gefüges und die dementsprechende<br />
Oberflächengüte machen es möglich.<br />
Unnötig sind dagegen <strong>das</strong> Ausglie<strong>der</strong>n<br />
und Glasieren zum Glätten <strong>der</strong> entstandenen<br />
Oberflächenrauhigkeiten. In<br />
punkto Ästhetik kommen weitere Vorteile<br />
hinzu. Ein typisches Beispiel ist<br />
die Teilkrone im Seitenzahnbereich.<br />
Die Präparationsgrenze zu definieren,<br />
ist künftig kein kritischer Schritt mehr,<br />
denn CELTRA passt sich mit seinem<br />
Chamäleoneffekt an die Umgebung an.<br />
Das eröffnet beim Verlauf <strong>der</strong> Präparationsgrenze<br />
Freiräume – beispielsweise<br />
muss sich <strong>der</strong> Behandler jetzt keine<br />
Gedanken machen, wenn die Präparationsgrenze<br />
bei einem Onlay im Seitenzahnbereich<br />
mitten durch die Bukkalfläche<br />
verläuft, da diese nicht mehr<br />
sichtbar ist.<br />
n<br />
i www.celtra-dentsply.de<br />
i www.linie-duesseldorf.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 111
Produkte<br />
l<br />
Spannen<strong>der</strong> Rundgang im etkon-Fräscenter<br />
Hochkarätige CAD/CAM-Technologie in Markkleeberg<br />
Spannen<strong>der</strong> Rundgang<br />
im etkon-Fräscenter<br />
Der Implantat-Spezialist Straumann übernahm 2007 <strong>das</strong> aufstrebende<br />
Unternehmen etkon. Das etkon-Fräscenter in Markkleeberg<br />
bei Leipzig imponiert mit seinen zum Teil vollautomatisierten<br />
Fertigungsstraßen. Lukas Märklin, etkon Head Produktion<br />
CAD/CAM aus Basel, gewährte Wolfgang Weisser von <strong>der</strong><br />
dl-Redaktion exklusive Einblicke in Europas größtes Fräscenter.<br />
c Abb. 1 etkon heute<br />
f Abb. 2 und 2a<br />
Einstmals war auf dem Areal<br />
eine Schokoladenfabrik<br />
Die Geschichte des Zentrums begann<br />
mit <strong>der</strong> Entstehung <strong>der</strong><br />
Schokoladenfabrik Riquet & Co<br />
im Jahr 1745. Der Firmengrün<strong>der</strong>, Jean<br />
George Riquet, stammte aus einer<br />
französischen Immigrantenfamilie. Als<br />
die Nachfrage nach Schokolade stieg,<br />
sah er eine Chance und entschloss sich<br />
kurzerhand, selbst zu produzieren. Das<br />
Handelshaus wuchs und wuchs stetig.<br />
Auf dem Areal des ehemaligen<br />
Riquet-Geländes befindet sich heute<br />
<strong>das</strong> etkon Fräszentrum. Die etkon AG<br />
wurde im Jahr 2000 gegründet, seit<br />
2007 ist sie Teil <strong>der</strong> Straumann AG. Die<br />
Firma etkon ging aus <strong>der</strong> 1992 von<br />
Stephan Holzner und Gerhard Weber<br />
gegründeten Firma Willitec hervor; diese<br />
bot die Entwicklung von Testsystemen<br />
für die zahnmedizinische/<strong>dental</strong>e<br />
Industrie an. Ab 2006 begann etkon<br />
mit dem Aufbau einer Produktionsstätte<br />
in Markkleeberg. Die angrenzende<br />
denkmalgeschützte Villa wurde im<br />
gleichen Jahr zum Verwaltungsgebäude<br />
umgebaut. Rund 70 Mitarbeiter<br />
sind in Markkleeberg beschäftigt.<br />
Der erste Eindruck<br />
Abb. 1<br />
Die großen und hohen Räume lassen<br />
erahnen, auf welch lange Geschichte<br />
<strong>der</strong> Gebäudekomplex zurückblickt.<br />
Start des Rundgangs ist <strong>das</strong> Erdgeschoss<br />
mit <strong>der</strong> ersten Produktionsstra-<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2a<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Spannen<strong>der</strong> Rundgang im etkon-Fräscenter l<br />
Produkte<br />
M Glaskeramik + Abutments<br />
M NEM (Ti + CoCr)<br />
M Zirkon + Polymere<br />
Abb. 3<br />
M SRBB + Modelle<br />
d Abb. 3 Produktions stätte<br />
in Markkleeberg 2014<br />
Abb. 4<br />
d Abb. 4<br />
Modellherstellung:<br />
Heike Christoph, Managerin<br />
Produktion Prothetics<br />
Europe CAD/CAM<br />
ße – dort werden den ganzen Tag Modelle<br />
gefräst. Im Erdgeschoss befindet<br />
sich die Modellabteilung, im ersten<br />
Obergeschoss die Zirkondioxidabteilung<br />
und im zweiten Obergeschoss ist<br />
die NEM-Abteilung untergebracht.<br />
Hoher Automatisierungsgrad<br />
Ich bin sehr überrascht, denn die Werkhalle<br />
ist beinahe menschenleer. Aber<br />
da die Fertigungsstraßen vollautomatisiert<br />
sind, braucht es nur wenige Mitarbeiter,<br />
die die Maschinen bedienen.<br />
Die Prozesssteuerung erfolgt über einen<br />
Monitor. Die Daten werden an die<br />
Maschinen geschickt, welche dann <strong>das</strong><br />
Werkstück produzieren. Dieses wird<br />
anschließend durch eine Transferstraße<br />
zum weiteren Arbeitsgang beför<strong>der</strong>t.<br />
In <strong>der</strong> Sinter-Abteilung wird die<br />
Sinterung ganz exakt nach Protokoll<br />
(mit Batch-Nummer zur Rückverfolgbarkeit<br />
des Materials) durchgeführt.<br />
Es ist faszinierend, den Roboter zu beobachten,<br />
wie er die passenden Rohmaterialen<br />
zur Herstellung <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Abutments zusammenstellt und zur<br />
Verarbeitung in <strong>der</strong> Fünf-Achs Fräsmaschine<br />
positioniert. Im Anschluss werden<br />
diese sensiblen Teile in höchster<br />
Präzision herstellt. Wenn alles überprüft<br />
und dokumentiert ist, verlässt <strong>das</strong><br />
Produkt <strong>das</strong> Unternehmen und macht<br />
sich in <strong>der</strong> Versandabteilung auf den<br />
Weg zum Kunden.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 113
Produkte<br />
l<br />
Spannen<strong>der</strong> Rundgang im etkon-Fräscenter<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 5<br />
Vollautomatische<br />
Produktion<br />
e Abb. 6<br />
Sinterabteilung<br />
e Abb. 7 und 8<br />
Mo<strong>der</strong>ne Fünf-Achs-<br />
Fräsmaschinen<br />
Fazit<br />
Beim Rundgang im Fräszentrum wird<br />
deutlich, <strong>das</strong>s die hoch technisierten<br />
Industrieabläufe auch vor <strong>der</strong> <strong>dental</strong>en<br />
Welt nicht Halt machen und wir noch<br />
lange nicht am Ende dieser Entwicklung<br />
angelangt sind. Ich konnte mich<br />
persönlich davon überzeugen, <strong>das</strong>s<br />
die Werbebotschaft <strong>der</strong> Firma etkon<br />
„Keine Kompromisse bei <strong>der</strong> Qualität“<br />
kein bloßes Lippenbekenntnis ist, son<strong>der</strong>n<br />
gelebt wird.<br />
Da ich hier spannende Einblicke gewonnen<br />
habe, kann ich den Lesern nur<br />
raten, es mir gleich zu tun: Bei Interesse<br />
an einer Führung wenden Sie sich<br />
bitte direkt an die Firma etkon.<br />
Mein Fazit ist schnell auf den Punkt<br />
gebracht: Ein Fräszentrum dieser Größe<br />
muss man einfach gesehen haben!<br />
ww n<br />
Mit 100 Prozent biologisch abbaubaren Reinigungsperlen<br />
Perlen-Pflege<br />
Die Pearls & Dents von Dr. Liebe ist die erste medizinische Mundpflege<br />
mit natürlichem Perl-System. Das Wirkprinzip des „Vorgängers“<br />
– effiziente Reinigung bei minimaler Abrasion Dank innovativem<br />
Perl-System – bleibt erhalten. Neu sind die Perlen auf rein<br />
natürlicher Basis: zu 100 Prozent biologisch abbaubar, aus natürlichen<br />
Rohstoffen gewonnen. In ihrer verbesserten Formulierung löst<br />
sie <strong>das</strong> Produktversprechen, <strong>das</strong> Weiß <strong>der</strong> Zähne ohne Bleichmittel<br />
wie<strong>der</strong> herzustellen und zu erhalten und dabei den Zahnschmelz völlig<br />
unbeeinträchtigt zu lassen, auf umweltschonende Weise ein. n<br />
i www.drliebe.de<br />
114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Voreingefärbtes transluzentes Zirkonoxid von Sirona<br />
Beschleunigt<br />
Ab sofort lassen sich vollanatomische<br />
Restaurationen<br />
noch schneller und mit<br />
größerer Farbsicherheit herstellen.<br />
Sirona Dental Systems<br />
bietet nun transluzentes<br />
Zirkonoxid auch voreingefärbt<br />
an. inCoris TZI C gibt<br />
es in zehn klassischen Zahnfarben<br />
und in drei verschiedenen<br />
Blockgrößen. Das Verwenden<br />
voreingefärbter Keramikblöcke<br />
schenkt dem Anwen<strong>der</strong> Zeit, da die Restaurationen nicht mehr zusätzlich in<br />
Färbeflüssigkeit getaucht und getrocknet werden müssen. Ein weiterer Vorteil: Aufgrund<br />
des voll durchgefärbten Materials werden helle Stellen beim Einschleifen vermieden.<br />
Die neuen Zirkonoxid-Blöcke eignen sich für die Herstellung von Vollkronen und vollanatomischen<br />
Brücken mit den inLab Fertigungseinheiten. inCoris TZI C wird klassisch gesintert<br />
und dann mit den handelsüblichen Mal- und Glanzfarben finalisiert. Mit dem Sinterofen<br />
inFire HTC speed von Sirona wird inCoris TZI C wie auch inCoris ZI und inCoris TZI in nur 60<br />
Minuten gesintert.<br />
Xwww.sirona.deX<br />
Individuelle Abutments in wenigen Minuten<br />
Hoher Anspruch – geringe Kosten<br />
Zaubern Sie Ihr eigenes Abutment! Nach<br />
diesem Motto ist seit August die Abutment-Aufnahme<br />
<strong>der</strong> Wissner Gesellschaft<br />
für Maschinenbau mbH verfügbar. Hochwertige<br />
Maschinen und CAD/CAM-Fertigung<br />
machen eine wirtschaftliche und effiziente<br />
Herstellung möglich. Die Vorteile<br />
dieser Abutment-Aufnahme: einfache<br />
Handhabung, Zeit- und Kostenersparnis<br />
sowie Präzisionsgewinn durch selbständige<br />
Fertigung. Außerdem eignet sie sich<br />
auch für eine Automatisierung mit Hilfe des<br />
3D-Tasters. Zudem bedarf die Fertigung nur<br />
kurzer Bearbeitungszeiten; sie ist für die<br />
gängigen Implantatsysteme einsetzbar und<br />
auch auf älteren Wissner-Maschinen nachrüstbar.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die sehr<br />
schnelle Rechenzeit <strong>der</strong> Strategie. Innerhalb<br />
weniger Minuten kommt <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />
zum Ergebnis: Durch die CAM-Software<br />
Dental Softworks, bei <strong>der</strong> bereits die Templates<br />
von Wissner erstellt worden sind,<br />
können Sie mit nur wenigen Klicks Ihr individuell<br />
gestaltetes Abutment fräsen. Hoher<br />
Anspruch und geringe Kosten schließen<br />
sich nicht aus, so <strong>der</strong> Hersteller.<br />
Xwww.wissner-gmbh.deX<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 115
Produkte<br />
l Neuheiten<br />
SONIRET Ultraschallgerät<br />
Schonend sauber<br />
Das REITEL SONIRET Ultraschallgerät reinigt<br />
zuverlässig und gleichmäßig Instrumente und<br />
Werkzeuge im Ultraschallbad. Das übersichtliche<br />
und tropfwassergeschützte Bedienfeld ist in <strong>das</strong><br />
robuste Edelstahlgehäuse integriert und besitzt<br />
verschiedene Einstellmöglichkeiten für Temperatur<br />
und Reinigungszeit. Die mit den Pfeiltasten<br />
vorgewählten Werte lassen sich auf <strong>der</strong> großen<br />
Digitalanzeige einfach ablesen. Einstellbar ist eine<br />
Einwirkzeit von einer bis zu 99 Minuten. Die<br />
integrierte Heizung bietet einen schnellen Temperaturanstieg<br />
im Bereich von 20 bis 80 °C<br />
und eine effiziente Reinigungsleistung durch<br />
gleichmäßige Wärmeverteilung über speziell<br />
angeordnete Heizelemente. Die Schwingungstechnik<br />
mit zwei Schwingungserzeugern<br />
und hohem Wirkungsgrad verteilt die<br />
Intensität in <strong>der</strong> Wanne und sorgt so für hervorragende<br />
Reinigungsleistung. Dank <strong>der</strong><br />
hochkavitationsfesten Edelstahlwanne ist<br />
eine lange Lebensdauer des Gerätes garantiert.<br />
Mit dem SONIRET Ultraschallgerät lassen<br />
sich auch zahntechnische Restaurationen<br />
sehr gründlich säubern. Bereits im Lieferumgang<br />
enthalten ist ein Metalldeckel,<br />
<strong>der</strong> nicht nur <strong>das</strong> Ausdunsten von Flüssigkeit<br />
aus <strong>der</strong> Gerätewanne verhin<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n<br />
auch ein praktischer Schutz vor Schmutz ist.<br />
Einlegekorb und Glashalter sind solide verarbeitet<br />
und bestehen aus korrosionsbeständigem<br />
Edelstahl. Weitere praktische<br />
Zubehörteile ergänzen <strong>das</strong> große Einsatzspektrum.<br />
Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> schnelle Instrumentenumlauf<br />
bietet Vorteile: Die Zeitverkürzung<br />
bei <strong>der</strong> Desinfektion, die damit<br />
verbundene Schonung <strong>der</strong> Instrumente und<br />
<strong>der</strong> sparsame Einsatz von Wasser, Chemie<br />
und Energie. SONIRET punktet zudem mit<br />
hoher Reinigungswirkung an schwer zugänglichen<br />
Stellen wie Bohrungen, Gelenken<br />
o<strong>der</strong> Fugen ohne mechanische Beschädigung.<br />
Xwww.reitel.comX<br />
LED-Leuchte zur präzisen Farbnahme<br />
Es werde Tageslicht<br />
Neues in Sachen Zahnfarbe: Mit <strong>der</strong> Polar Light Leuchte ist<br />
dank neutraler LEDs <strong>das</strong> gesamte Tageslichtspektrum verfügbar.<br />
Unabhängig von an<strong>der</strong>en Lichtquellen, <strong>der</strong> Tageszeit<br />
sowie Schatten und Umgebungsfarben gewährleistet sie stets<br />
neutrales Tageslicht. Aufgrund ihrer gleichmäßigen, zirkulären<br />
Ausleuchtung werden schnell und sicher visuelle Farb- und Konturendetails<br />
am Zahn erkannt (Farbwie<strong>der</strong>gabeindex Ra > 90).<br />
Polar Light beseitigt die typische Schattenbildung und eliminiert<br />
Farbinterferenzen durch Lippen sowie an<strong>der</strong>e Farbquellen in <strong>der</strong><br />
Mundhöhle. Die sehr leichte und handliche LED-Leuchte eignet<br />
sich beson<strong>der</strong>s für den mobilen Einsatz, da sie mit handelsüblichen Batterien betrieben wird und so die lästige<br />
Frage nach <strong>der</strong> Aufstellung einer weiteren Ladestation und vor allem einer freien Steckdose entfällt. Die mo<strong>der</strong>ne<br />
LED-Technologie ermöglicht über 6.000 Farbnahmen, die Lebensdauer <strong>der</strong> farbneutralen LEDs beträgt<br />
erstaunliche 30.000 Stunden. Dem hohen technischen Standard entsprechend liegt <strong>das</strong> hochwertige, eloxierbare<br />
Aluminiumgehäuse gut in <strong>der</strong> Hand und ist selbstverständlich desinfizierbar.<br />
Xwww.merz-<strong>dental</strong>.deX<br />
116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Bissregistrat bekommt Four-Star-Award<br />
Stabiles StoneBite<br />
Häufiger Kopf- und Gesichtsschmerz und Nackenprobleme können auf eine Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion hinweisen. Oft lin<strong>der</strong>t eine Aufbissschiene die Beschwerden.<br />
Zuvor muss jedoch immer <strong>der</strong> Biss perfekt registriert werden. Viele CMD-Spezialisten<br />
arbeiten mit dem Four-Star-Award ausgezeichneten Bissregistrat von Dreve Dentamid:<br />
StoneBite überzeugt mit hohem Anwendungskomfort und hoher Stabilität.<br />
Beson<strong>der</strong>s <strong>Zahntechnik</strong>er loben StoneBite für die sehr gute Schneid- und Fräsbarkeit<br />
sowie die exakte Darstellung. Zudem sind die lange Lagerstabilität und die gute Reponierbarkeit<br />
unbedingte Voraussetzung in <strong>der</strong> CMD-Therapie. StoneBite bleibt während<br />
des Abbindeprozesses temperaturstabil, was die Behandlung diskoordinierter Patienten<br />
sehr erleichtert.<br />
Xwww.stonebite.deX<br />
Super-Flex Diamantscheiben<br />
Hauchdünne Trennschnitte<br />
An schwer zugänglichen Stellen sind die Diamantscheiben in<br />
den üblichen Größen oft nicht einsetzbar. Deshalb hat<br />
Busch die Super-Flex Diamantscheiben in den ISO-Größen 080<br />
und 100 entwickelt. Diese weisen eine sehr geringe Scheibenstärke<br />
bei hoher Festigkeit und langer Lebensdauer auf. Die<br />
feine Diamantierung ermöglicht dünnste Trennschnitte an Keramik<br />
und Kunststoff. Durch den schlanken Trägerhals und den<br />
extra flachen Nietkopf sind selbst extrem schwer zugängliche<br />
Stellen erreichbar. Die Instrumente werden in HST-Schaft (2,35<br />
mm) gefertigt.<br />
Xwww.busch.euX<br />
Kooperation von Siladent und Roland DG Medical<br />
Win-win-Situation<br />
Siladent erweitert sein Angebot im Bereich<br />
<strong>der</strong> CAD/CAM Fräsmaschinen um<br />
die seit vielen Jahren bekannten Systeme<br />
und CAD/CAM Komplettsysteme inklusive<br />
Software <strong>der</strong> Roland DG Medical. Für Siladent<br />
liegt künftig neben dem Angebot <strong>der</strong><br />
kostengünstigen, robusten und bereits<br />
über 2.000 mal verkauften Fünf-Achs DWX-<br />
50 für Labors ein weiterer Schwerpunkt auf<br />
<strong>der</strong> Vermarktung <strong>der</strong> DWX-4, <strong>der</strong> weltweit<br />
kleinsten und wirtschaftlichsten Dental-<br />
Fräs einheit speziell für <strong>das</strong> Praxis<strong>labor</strong>. Die<br />
Kunden von Siladent und Ernst Hinrichs<br />
profitieren dabei vom First Level Service<br />
und <strong>der</strong> umfangreichen Betreuung <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong>.<br />
Die Roland DG Medical bietet nun<br />
im Gegenzug die breite Angebotspalette<br />
<strong>der</strong> CAD/CAM Blanks von Siladent über ihr<br />
weit verknüpftes Händlernetz an. Der Vorteil<br />
für die Kunden von Roland DG Medical<br />
liegt im umfangreichen Angebot an fräsbaren<br />
Materialien in den Produktsegmenten<br />
<strong>der</strong> BioStar Reihe in Blank- und in Blockform.<br />
Gleichgültig, ob <strong>der</strong> Kunde Zirkon in<br />
den unterschiedlichsten Transluzenz-, als<br />
auch Farb- und Höhenvarianten o<strong>der</strong> Materialien<br />
aus dem Bereich <strong>der</strong> unterschiedlichsten<br />
Kunststoffe und Komposite sucht:<br />
Vom Gips-, Wachs- bis hin zum Peek-Material<br />
erfüllt Roland DG Medical die Wünsche<br />
seiner Kunden zuverlässig und zeitnah.<br />
Xwww.rolandeasyshape.comX<br />
Xwww.sbs-<strong>dental</strong>.deX<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 117
Produkte<br />
l Neuheiten<br />
Neue Generation: Signum HiLite pre 2<br />
Variabel angelieren<br />
Um fließfähige Komposite bei <strong>der</strong> Modellation sicher und gleichmäßig<br />
zu fixieren, bietet Heraeus Kulzer ein neues Polymerisationsgerät<br />
an: die Angelierlampe Signum HiLite pre 2. Das Gerät erlaubt<br />
sowohl eine stationäre als auch eine mobile Anwendung. Die<br />
neue Generation <strong>der</strong> Angelierlampe Signum HiLite pre eignet sich<br />
speziell zum Anpolymerisieren fließfähiger Komposite, zum Beispiel<br />
Signum matrix, Signum cre-active und Pala cre-active von Heraeus<br />
Kulzer. Für die anschließende Endpolymerisation ist ein weiteres<br />
Gerät, beispielsweise Signum HiLite power, notwendig.<br />
Die LED-Lichttechnik mit hoher spektraler Strahlungsstärke und homogener<br />
Lichtverteilung sichert eine schnelle und zuverlässige Vorpolymerisation.<br />
Die Belichtungszeit wählt <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> individuell.<br />
Durch <strong>das</strong> Kaltlicht wird <strong>das</strong> Objekt nur geringfügig erwärmt.<br />
Dank mobiler Ladestation wird <strong>das</strong> Gerät am Stromnetz o<strong>der</strong> im Akkubetrieb<br />
genutzt. Für die flexiblere Handhabung kann die Lampe aus <strong>der</strong> Halterung genommen und<br />
frei über <strong>das</strong> Modell geführt werden. Das mo<strong>der</strong>ne Aluminiumgehäuse ist mit 77 Gramm nur halb so<br />
schwer wie sein Vorgänger und macht so <strong>das</strong> Arbeiten noch komfortabler.<br />
Xwww.heraeus-kulzer.de/zahntechnikX<br />
Komet Dentalwerkzeuge<br />
Hochwertiges Hartmetall<br />
Dentalwerkzeuge müssen präzise, biegebruchfest<br />
und thermisch belastbar sein.<br />
Deshalb vertraut <strong>der</strong> Hersteller Gebr. Brasseler<br />
mit seiner Marke Komet seit Jahren auf die<br />
hochwertigen Hartmetallrohlinge von Ceratizit.<br />
Immer mehr Dental<strong>labor</strong>s verwenden wegen<br />
des steigenden Kostendrucks hochwertige<br />
Nichtedelmetalle o<strong>der</strong> Titanlegierungen für Implantate.<br />
Diese sind schwer zerspanbar und<br />
stellen hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Qualität <strong>der</strong><br />
Bearbeitungswerkzeuge. Daher müssen die<br />
Werkzeuge sehr präzise arbeiten, um gleichzeitig<br />
hohe Materialmengen des Implantats abtragen<br />
zu können. Beson<strong>der</strong>s wichtig ist eine hohe<br />
Stabilität <strong>der</strong> Bohrer und Fräser; denn auf sie<br />
wird ein Druck von bis zu zwei Kilonewton ausgeübt.<br />
Die von Ceratizit verwendeten Hartmetallsorten<br />
finden vielfach Verwendung in <strong>der</strong> Dentalindustrie,<br />
denn sie bestehen aus einem homogenen<br />
und porenfreien Gefüge. Da <strong>der</strong> Hartmetallrohling<br />
bereits in <strong>der</strong> Weiterverarbeitung hohen<br />
Temperaturen ausgesetzt ist, etwa wenn er an<br />
den Stahlschaft gelötet wird, muss <strong>das</strong> Hartmetall<br />
auch thermisch sehr belastbar sein. Zudem<br />
entstehen weitere Temperaturschwankungen<br />
bei den Bearbeitungsvorgängen. Das Hartmetall<br />
ist außerdem korrosionsbeständig, um die<br />
Werkzeuge zu schützen, da sie immer wie<strong>der</strong><br />
mit Desinfektions- und Reinigungsmittel behandelt<br />
werden.<br />
Die Bedürfnisse variieren von Anwen<strong>der</strong> zu Anwen<strong>der</strong>:<br />
Je<strong>der</strong> bevorzugt spezielle Geometrien<br />
und Materialien und benötigt für die vielfältigen<br />
Anwendungsmöglichkeiten verschiedene<br />
Instrumente und Werkzeuge. Deshalb werden<br />
in regelmäßigen Abständen immer wie<strong>der</strong> neue<br />
Hartmetallsorten und Formen ins Sortiment<br />
aufgenommen.<br />
Xwww.brasseler.deX<br />
118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Keramik-Fluid für maximale Prozess-Sicherheit<br />
Weniger Zeitdruck<br />
Eine längere Modellierfähigkeit <strong>der</strong><br />
Keramikmassen ist speziell bei<br />
großspannigen Arbeiten klar von Vorteil.<br />
Bleibt die Masse beim Schichten<br />
zudem geschmeidig, ohne Standfestigkeit<br />
einzubüßen, sind wichtige Kriterien<br />
für ein gelungenes Schichtergebnis<br />
erfüllt. VITA MODEL-<br />
LING FLUID RS übertrifft diese<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen und sorgt dank<br />
geringerer Schrumpfung während<br />
des Brandes für maximale<br />
Prozesssicherheit.<br />
Ist die Masse zu trocken, reißt<br />
sie, ist sie zu nass, verläuft sie<br />
und lässt sich kaum schichten.<br />
Diese Anfor<strong>der</strong>ungen standen<br />
bei <strong>der</strong> Entwicklung des VITA<br />
MODELLING FLUID RS (RS = Red<br />
Solution) im Fokus. Die Anmischflüssigkeit<br />
für alle VITA VM9, VM13 und VMK Master<br />
Massen sorgt für eine angenehm-geschmeidige<br />
Konsistenz und sichert eine<br />
lange und feuchte Verarbeitung bei guter<br />
Standfestigkeit. Damit ist diese Flüssigkeit<br />
ideal für größere Restaurationen<br />
und mehrgliedrige Brücken.<br />
Die Anwendung von VITA MODEL-<br />
LING FLUID RS ist denkbar einfach<br />
und erfor<strong>der</strong>t keinerlei Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Arbeitsprozesse. Auch hohe<br />
Umgebungstemperaturen bringen<br />
den Anwen<strong>der</strong> nicht ins Schwitzen<br />
– <strong>das</strong> Fluid lässt ihm auch bei umfangreichen<br />
Schichtungen genügend<br />
Zeit.<br />
Xwww.vita-zahnfabrik.comX<br />
Zenostar-System<br />
In neuem Glanz<br />
Das Zirkoniumoxid-System von Wieland Dental,<br />
Zenostar, hat eine Indikationsvielfalt, die<br />
von Einzelzahnrestaurationen bis zu mehrgliedrigen<br />
Brücken reicht. Nun ist Zenostar kompatibel<br />
mit den e.max-Verblendsystemen von Ivoclar<br />
Vivadent. Bei <strong>der</strong> Verwendung von Zenostar<br />
bieten sich vielfältige Verarbeitungsoptionen<br />
und eine hohe Effizienz bei <strong>der</strong> Herstellung von<br />
vollanatomischen Restaurationen und Gerüsten.<br />
Konkret ermöglichen dies zwei Neuerungen: Die<br />
erste ist <strong>das</strong> Zenostar T-Disc-Portfolio (früherer<br />
Name: Zenostar Zr Translucent) mit neuer Farbkodierung.<br />
Durch die Umbenennung <strong>der</strong> transluzenten<br />
Zenostar Zr-Discs in Zenostar T wurden<br />
die Farbkodierungen an jene von IPS e.max von<br />
Ivoclar Vivadent angepasst. Aufgrund <strong>der</strong> Erweiterung<br />
um die Farbe T3 lassen sich alle 16<br />
A-D-Zahnfarben noch einfacher reproduzieren.<br />
Die verringerte Disc-Härte führt zu verbesserten Fräseigenschaften und höheren Fräserstandzeiten. Ein angepasster<br />
und optimierter Skalierungsfaktor sorgt für eine noch präzisere Passung <strong>der</strong> Restaurationen.<br />
Die zweite Neuerung ist die Einführung von Zenostar MO (Medium Opacity), <strong>das</strong> Zenostar Zr Bridge ersetzt.<br />
Zenostar MO-Discs eignen sich wegen <strong>der</strong> etwas höheren Opazität beson<strong>der</strong>s für die Verblendung von Gerüststrukturen.<br />
Die Discs sind in vier Farben (MO1 bis MO4) sowie ohne Färbung (MO0) erhältlich. Damit steht nun<br />
auch voreingefärbtes Material zur Verfügung. Die Bezeichnung MO fügt sich in die Farbphilosophie von IPS<br />
e.max ein.<br />
Xwww.wieland-<strong>dental</strong>.deX<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 119
Produkte<br />
l<br />
Service ist ein „Muss“<br />
Kundennähe trotz räumlicher Distanz<br />
Service ist ein „Muss“<br />
Die Firma Muss Dental in Wennigsen ist seit langem als deutscher Hersteller von<br />
Laboranlagen bekannt. Doch auch als Reparaturwerkstatt hat sich <strong>der</strong> Betrieb inzwischen<br />
einen Namen gemacht. Geschäftsführer Michael Zellhorn verrät uns <strong>das</strong> Erfolgsgeheimnis<br />
des Unternehmens.<br />
dl: Was hat sich seit ihrem Antritt als<br />
Geschäftsführer bei <strong>der</strong> Muss Dental<br />
GmbH verän<strong>der</strong>t?<br />
Michael Zellhorn: Eine Firmenphilosophie,<br />
mit <strong>der</strong> sich ein Unternehmen<br />
über 60 Jahre lang erfolgreich im Dentalmarkt<br />
behauptet hat, sollte man<br />
meiner Meinung nach nicht unüberlegt<br />
verän<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n vielmehr durch<br />
zeitgemäße Ideen und Ziele stetig mo<strong>der</strong>nisieren.<br />
Die Marke „Muss“ hat<br />
sich im <strong>dental</strong>en Markt etabliert.<br />
Gleichgültig, ob es sich um unsere<br />
Eigenprodukte o<strong>der</strong> unseren Reparaturservice<br />
handelt: Wir stehen für<br />
Qualität. Bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
unseres Unternehmens legten wir<br />
einen Schwerpunkt auf den Bereich<br />
Service. Durch die Einführung mo<strong>der</strong>ner<br />
Softwareprogramme konnten<br />
wir die Abläufe im Servicebereich optimieren,<br />
so sind wir in <strong>der</strong> Lage, Kunden<br />
in Labor und Praxis wesentlich schneller<br />
mit unseren Leistungen zu versorgen.<br />
dl: Findet <strong>der</strong> schnellste Service nicht<br />
immer vor Ort, also in Labor und Praxis,<br />
statt?<br />
Michael Zellhorn: Außendiensttechniker<br />
haben oftmals nicht alle notwendigen<br />
Ersatzteile und Präzisionswerkzeuge<br />
wie auch die notwendigen Prüfgeräte<br />
dabei. Dies wäre aufgrund <strong>der</strong><br />
vielen verschiedenen Anbieter auch<br />
nur schwer möglich. In diesen Fällen<br />
muss <strong>das</strong> defekte Gerät beim Hersteller<br />
eingeschickt werden. Wir bieten<br />
einen komfortablen Einsendeservice:<br />
Der Kunde schickt uns <strong>das</strong> defekte<br />
Gerät einfach kostenlos und auf direktem<br />
Weg! Mit Hilfe einer von uns speziell<br />
zu diesem Zweck entwickelten<br />
Einsendetasche ist <strong>das</strong> Gerät ge-<br />
c Michael Zellhorn: „Bei<br />
<strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />
unseres Unternehmens legten<br />
wir einen Schwerpunkt<br />
auf den Bereich Service“<br />
120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Service ist ein „Muss“ l<br />
Produkte<br />
schützt und kann völlig unkompliziert<br />
in <strong>der</strong> nächsten Postfiliale abgegeben<br />
werden.<br />
Alle bei uns eingehenden Reparaturen<br />
werden sofort nach dem Eingang bei<br />
uns sterilisiert. Nach einer ersten Begutachtung<br />
erstellen unsere Servicetechniker<br />
einen Kostenvoranschlag<br />
und besprechen diesen telefonisch mit<br />
den Kunden – dieser direkte Kontakt<br />
ist uns sehr wichtig; so kann beispielsweise<br />
auch geklärt werden, was zu<br />
dem Schaden geführt hat und wie man<br />
dies künftig vermeidet. Wir vereinbaren<br />
auch den Zeitpunkt <strong>der</strong> voraussichtlichen<br />
Reparaturfertigstellung.<br />
Natürlich kann <strong>der</strong> Kostenvoranschlag<br />
auf Wunsch auch schriftlich o<strong>der</strong> elektronisch<br />
übermittelt werden.<br />
Ein wichtiger Pluspunkt unserer Reparaturwerkstatt<br />
ist außerdem, <strong>das</strong>s Sie<br />
bei uns immer denselben Ansprechpartner<br />
haben. Häufig haben gerade<br />
Praxen und Labors Instrumente und<br />
Geräte unterschiedlicher Hersteller;<br />
diese müssen im Reparaturfall zum<br />
jeweiligen Hersteller eingeschickt<br />
werden. Das ist kompliziert und zeitaufwändig.<br />
Wir nehmen alle Ihre Geräte<br />
zur Reparatur an, unabhängig<br />
vom Hersteller – unser beson<strong>der</strong>er<br />
Service!<br />
dl: Welches Einsatzgebiet haben Ihre<br />
Prüfgeräte aus eigener Herstellung?<br />
Michael Zellhorn: Die Firma Muss<br />
Dental produziert bereits seit vielen<br />
Jahren präzise Prüfgeräte, die nicht nur<br />
von namhaften Instrumenten-Herstellern<br />
zur Überprüfung ihrer Eigenprodukte<br />
in <strong>der</strong>en Fertigung, son<strong>der</strong>n<br />
auch weltweit in Instrumenten-Reparaturwerkstätten<br />
eingesetzt werden.<br />
Stellen Sie sich diese Präzisionsprüfgeräte<br />
wie eine Mess- o<strong>der</strong> Prüfstrecke<br />
für hochwertige Fahrzeuge, Motoren<br />
etc. vor.<br />
Wir verstehen es als Kompliment, <strong>das</strong>s<br />
bekannte Hersteller unsere Prüfstände<br />
für die Sicherung ihres Qualitätsstandards<br />
nutzen.<br />
dl: Sie vertreiben auch Instrumente<br />
und Gerätschaften an<strong>der</strong>er Hersteller.<br />
Gibt es dabei eine Beson<strong>der</strong>heit?<br />
Michael Zellhorn: Nicht nur Instrumente<br />
und Neugeräte aller großen<br />
Hersteller, son<strong>der</strong>n auch generalüberholte<br />
Instrumente und Geräte – und<br />
dies mit Gewährleistung. Auf unserer<br />
Homepage finden Sie eine Liste <strong>der</strong><br />
generalüberholten Produkte, die wir<br />
ständig aktualisieren. Doch auch hierbei<br />
steht die persönliche Beratung im<br />
Mittelpunkt. Wir klären direkt mit dem<br />
Kunden, was für ihn im Einzelfall und<br />
für welchen konkreten Zweck am besten<br />
geeignet ist.<br />
n<br />
i www.muss-<strong>dental</strong>.de<br />
d Die Firma Muss Dental<br />
produziert bereits seit<br />
vielen Jahren präzise<br />
Prüfgeräte<br />
f Alle Geräte werden zur<br />
Reparatur angenommen,<br />
unabhängig vom Hersteller<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 121
Wissen<br />
l Ausflug<br />
in die Werkstoffkunde … f Abb. 1<br />
Aus Wirobond MI+<br />
gefräste<br />
Doppelkronen<br />
High Speed Cutting und Selective Laser Melting<br />
Ausflug in die<br />
Werkstoffkunde …<br />
Autor:<br />
PD Dr. R. Strietzel,<br />
Bremen<br />
Indizes:<br />
CAD/CAM<br />
Selective Laser<br />
Melting<br />
Additive und<br />
subtraktive<br />
Produktionsverfahren<br />
Die CAD/CAM-Technologie ist in <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong> fest etabliert. Fertigungszentren<br />
verstehen sich als verlängerte Werkbank des Dental<strong>labor</strong>s. Neben<br />
den zahntechnischen Anfor<strong>der</strong>ungen wie Passung und Verarbeitungsparametern<br />
spielen nach wie vor werkstoffkundliche Parameter wie <strong>das</strong><br />
Korrosionsverhalten und die Biokompati bilität eine wichtige Rolle für <strong>das</strong><br />
Wohlbefinden <strong>der</strong> Patienten. Im Alltag werden diese Anfor <strong>der</strong>ungen zwar<br />
stillschweigend vorausgesetzt, aber werden sie auch wirklich erfüllt?<br />
Neben den verschiedenen additiven<br />
und subtraktiven Produktionsverfahren<br />
wird auch eine<br />
große Palette an Werkstoffen angeboten.<br />
In <strong>der</strong> Summe ergibt <strong>das</strong> eine hohe<br />
Vielfalt an möglichen Indikationen. Bei<br />
den additiven Verfahren wird die Restauration<br />
schichtweise aufgebaut [1<br />
und 2]. Vorteile dieses Verfahrens<br />
sind: schnelle Produktion und die Möglichkeit,<br />
hochkomplexe Geometrien zu<br />
bauen. Durchgeführt wird es mit Kunststoffen<br />
(Stereolithographie) o<strong>der</strong> mit<br />
Metallen (Selective Laser Melting,<br />
SLM). Hierbei können folgende Metalle<br />
verarbeitet werden: EMF-, EM-Legierungen<br />
o<strong>der</strong> Titan. Zurzeit werden in<br />
<strong>der</strong> Industrie am häufigsten aufbrenn-<br />
122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Ausflug in die Werkstoffkunde … l<br />
Werkstoffkunde<br />
fähige Cobalt-Chrom-Legierungen mit<br />
dem SLM-Verfahren verarbeitet.<br />
Bei den subtraktiven Verfahren wird<br />
durch Fräsen, Schleifen o<strong>der</strong> Erodieren<br />
Material aus einem Halbzeug abgetragen.<br />
Bei diesen Verfahren sind die Produktionskosten<br />
vergleichsweise höher<br />
als bei den additiven, da hier mechanische<br />
Verschleißteile (zum Beispiel Gerätespindeln<br />
und Fräsen) und Verbrauchsmaterialien<br />
zu Buche schlagen.<br />
Auch ist <strong>der</strong> Materialverbrauch<br />
wesentlich höher. Bei den subtraktiven<br />
Verfahren werden bis zu 90 Prozent<br />
des Materials abgetragen und nicht<br />
weiterverwendet. Daher ist <strong>der</strong> Einsatz<br />
subtraktiver Verfahren nur bei vergleichsweise<br />
preiswerten Materialien<br />
sinnvoll. Vorteilhaft ist aber die hohe<br />
Präzision gefräster Objekte [3], so <strong>das</strong>s<br />
subtraktive Verfahren vorzugsweise<br />
für Restaurationen im Bereich Implantologie<br />
verwendet werden. Aber auch<br />
edelmetallfreie Doppelkronen können<br />
so in hoher Qualität hergestellt werden<br />
(Abb. 1).<br />
Die verschiedenen Fertigungsverfahren<br />
können aber auch kombiniert werden.<br />
So wird die CAD-Technik beim<br />
sogenannten CAD/Cast-Verfahren mit<br />
dem herkömmlichen Gussverfahren<br />
kombiniert. Bei <strong>der</strong> gleichzeitigen Herstellung<br />
von Gerüst und Verblendung<br />
wird eine vollanatomische digitale Modellation<br />
in zwei Teile zerlegt; in einen<br />
Gerüstanteil und in die Verblendung.<br />
Das metallische Gerüst kann beispielsweise<br />
via SLM produziert und die keramische<br />
Verblendung gefräst werden.<br />
Die CAD/CAM-Technologie hat zum<br />
einen zur Einführung neuer Werkstoffe<br />
wie Zirkoniumdioxid [4] geführt, zum<br />
an<strong>der</strong>en werden natürlich auch herkömmliche<br />
Materialien wie Legierungen<br />
und Kunststoffe verarbeitet. Keramiken<br />
und Kunststoffe gibt es in vielen<br />
verschiedenen Farbtönen, um ein noch<br />
ästhetisches Erscheinungsbild <strong>der</strong> gefertigten<br />
Restaurationen zu ermöglichen.<br />
Die Keramikblanks werden herstellerseitig<br />
eingefärbt. Dies gewährleistet<br />
eine homogene Farbverteilung.<br />
Beim Hantieren mit Lösungen zum individuellen<br />
Einfärben besteht nämlich<br />
die Gefahr, <strong>das</strong>s die Lösung nicht vollständig<br />
in die Gerüste infiltriert, was<br />
eine inhomogene Farbverteilung zur<br />
Folge hätte.<br />
Gerüchte über angebliche<br />
Radioaktivität<br />
Dem Zirkoniumdioxid wird gelegentlich<br />
eine Radioaktivität nachgesagt,<br />
die es allerdings nachweislich nicht<br />
besitzt. Das elementare Metall Zirkonium<br />
besitzt keine natürlichen radioaktiven<br />
Isotope [5], ist also selbst nicht<br />
radioaktiv. Zirkoniumerze sind natürlicherweise<br />
mit Uran und Thorium verunreinigt.<br />
Diese beiden Elemente sind<br />
in <strong>der</strong> Tat gefährliche -Strahler. Durch<br />
aufwändige Prozesse werden sie vom<br />
Zirkonium getrennt, so <strong>das</strong>s die Strahlung<br />
nicht mehr relevant ist. Materialien<br />
wie die BeCe CAD Zirkon-Varianten<br />
liegen deutlich unter den in den einschlägigen<br />
Normen gefor<strong>der</strong>ten Grenzwerten<br />
für radioaktive Strahlung. Jede<br />
Charge wird diesbezüglich überprüft.<br />
Dieses Vorgehen zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch alle CAD/CAM-Produkte<br />
von BEGO. Es werden hochreine<br />
Werkstoffe verwendet, die ständig<br />
überwacht werden. Neben <strong>der</strong> Zusame<br />
Abb. 2 Schematische Übersicht über<br />
Produktionsverfahren und Produkte<br />
(beispielhaft für BEGO Medical dargestellt)<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 123
Wissen<br />
l<br />
Ausflug in die Werkstoffkunde …<br />
c Abb. 3 Versuchsaufbau des<br />
Schwickerath-Tests gemäß ISO 9693-1:<br />
Auf dem mittleren Drittel eines metallischen<br />
Prüfkörpers wird die zu prüfende<br />
Keramik aufgebrannt und mittig-zentriert<br />
auf zwei Auflagen gelegt. Dann fährt ein<br />
Stempel mittig auf den Prüfkörper bis<br />
sich die Keramik ablöst<br />
ne Arbeitsweise bei <strong>der</strong> Nachbearbeitung<br />
nicht verän<strong>der</strong>n muss [6]. Die<br />
SLM-Legierung Wirobond C+ entspricht<br />
in ihrer Verarbeitung den Gusslegierungen<br />
Wirobond C/SG/280. BEGO als<br />
Systemanbieter bietet hier auch dem<br />
CAD/CAM-Anwen<strong>der</strong> Vorteile: Denn er<br />
hat die Option, auf bewährte Fräswerkzeuge,<br />
Strahlmittel und Prozesswissen<br />
zurückgreifen zu können. Für die keramische<br />
Verblendung können dieselben<br />
Verblendkeramiken (zum Beispiel VMK<br />
Master/VITA) verwendet werden wie<br />
für die analogen Guss-Legierungen. So<br />
sind die Arbeitsschritte für die Gerüstvorbereitung<br />
völlig unabhängig davon,<br />
ob gegossene Gerüste aus Wirobond<br />
C/SG/280, mit dem SLM-Verfahren<br />
hergestellte Gerüste aus Wirobond C+<br />
o<strong>der</strong> mit dem High Speed Cutting Verfahren<br />
gefräste Gerüste aus Wirobond<br />
MI+ verblendet werden. Die Gerüste,<br />
die von BEGO Medical geliefert were<br />
Abb. 4 Ergebnisse des Schwickerath-<br />
Versuches für gefräste (Wirobond MI+),<br />
per SLM hergestellte (Wirobond C+) und<br />
gegossene (Wirobond SG) Legierungen<br />
mit verschiedenen Keramiken. In allen<br />
Fällen wird <strong>der</strong> Grenzwert von 25 MPa<br />
deutlich überschritten<br />
mensetzung werden vor allem die mechanischen<br />
Eigenschaften regelmäßig<br />
getestet.<br />
Bei <strong>der</strong> Produktentwicklung wird auch<br />
immer die zahntechnische Verarbeitung<br />
berücksichtigt. Schon mit <strong>der</strong> Einführung<br />
<strong>der</strong> aufbrennfähigen Cobalt-Chrom-Legierung<br />
Wirobond C+ für<br />
den SLM-Prozess im Jahr 2001 [2],<br />
wurde bei <strong>der</strong>en Entwicklung darauf<br />
geachtet, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> <strong>Zahntechnik</strong>er sei-<br />
124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Ausflug in die Werkstoffkunde … l<br />
Werkstoffkunde<br />
d Abb. 5 Das SLM-<br />
Gefüge von Wirobond<br />
C+ erweist sich als<br />
sehr feinkörnig und<br />
homogen. Durch den<br />
Querschnitt wurden<br />
verschiedene<br />
Schweißraupen in<br />
unterschiedlichen<br />
Winkeln getroffen.<br />
den, entsprechen darüber hinaus dem<br />
Zustand von gegossenen Gerüsten<br />
nach dem Abziehen mit rotierenden<br />
Fräswerkzeugen.<br />
Gefräste Gerüste aus Wirobond MI+,<br />
die mit einem o<strong>der</strong> mehreren Abutments<br />
versehen sind, dürfen nicht<br />
keramisch verblendet o<strong>der</strong> gelötet<br />
werden. Durch diese Verfahrensschritte<br />
kommt es zur Oxidation <strong>der</strong><br />
Gerüstoberfläche. Davon betroffen<br />
sind natürlich auch die Schnittstellen-Flächen<br />
zwischen Abutment und<br />
Implantat. Aus Gründen <strong>der</strong> Passung,<br />
Korrosion und Biokompatibilität müssen<br />
die Oxidschichten unbedingt restlos<br />
entfernt werden. Während man<br />
EM- o<strong>der</strong> Titan-Abutments durch chemisches<br />
Ätzen von den Oxidschichten<br />
befreien kann, ist dies bei Cobalt-Chrom-Legierungen<br />
nicht möglich.<br />
Entfernt man die Oxidschichten<br />
jedoch mechanisch durch Abstrahlen<br />
o<strong>der</strong> durch Polieren, wird die Passung<br />
unwi<strong>der</strong>ruflich zerstört. Daher ist hiervon<br />
abzuraten.<br />
Die Oberflächen <strong>der</strong> Legierungen müssen<br />
unmittelbar vor dem Verblenden<br />
unbedingt abgestrahlt werden [7, 8],<br />
unabhängig davon, wie sie produziert<br />
worden sind. Wirobond -Legierungen<br />
müssen mit Korund und einer Körnung<br />
von 250 µm und drei bis vier bar abgestrahlt<br />
werden. Diese Parameter sind<br />
nötig, um die festhaftenden Oxidschichten<br />
zu entfernen und um eine<br />
ausreichende Retention (= Mikrorauigkeit)<br />
zu erzeugen. Wird ein feineres<br />
Strahlmittel und geringer Strahldruck<br />
verwendet, wird <strong>der</strong> optimale Metall-Keramik-Verbund<br />
nicht erreicht.<br />
Hier sind die Gebrauchsanweisungen<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Hersteller zu beachten.<br />
Nach <strong>der</strong> beschriebenen Oberflächenbehandlung<br />
können die Gerüste sicher<br />
verblendet werden. Im Biegeversuch,<br />
gemäß ISO 9693-1 (Schwickerath-Test)<br />
[9], zeigt sich, <strong>das</strong>s alle Legierungsvarianten<br />
unabhängig von <strong>der</strong> Produktionsart<br />
und geprüften Verblendkeramik<br />
die Mindestanfor<strong>der</strong>ung von 25 MPa<br />
für die Verbundfestigkeit deutlich<br />
übertreffen.<br />
Feineres und<br />
homogeneres Gefüge<br />
Die verschiedenen Wirobond-Varianten<br />
unterscheiden sich hinsichtlich<br />
ihrer mechanischen Eigenschaften<br />
stark von einan<strong>der</strong>, obwohl sie nahezu<br />
identisch chemisch zusammengesetzt<br />
sind (bis auf die Kommastelle).<br />
Wirobond C+ und Wirobond MI+ weisen<br />
jedoch deutlich höhere Festigkeiten<br />
auf als die Gussvariante, Wirobond<br />
SG. Grund hierfür ist <strong>das</strong> wesentlich<br />
feinere und homogenere<br />
Gefüge. Verantwortlich für die unterschiedlichen<br />
Gefüge sind die pulvermetallurgischen<br />
Herstellungsprozesse<br />
für die Produktion von Wirobond<br />
C+ und Wirobond MI+. Dies verhin<strong>der</strong>t<br />
die bei gegossenen Halbzeugen zu<br />
beobachtenden gröberen Gefüge und<br />
typischen Gussfehler (Porositäten,<br />
Lunker) [10].<br />
Die SLM-Legierung Wirobond C+ wird<br />
durch Aufschmelzen <strong>der</strong> Legierungsbestandteile<br />
und durch den anschließenden<br />
sogenannten „Atomisierungsprozess“<br />
als feines Pulver hergestellt.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 125
Wissen<br />
l<br />
Ausflug in die Werkstoffkunde …<br />
Dieses Pulver hat eine bestimmte Kornverteilung,<br />
die eine optimale SLM-Produktion<br />
gewährleistet. BEGO Medical<br />
besitzt über zwölf Jahre Erfahrung mit<br />
SLM-Pulvern auf Cobalt-, Gold- und Titan-Basis<br />
und verfügt somit über beeindruckende<br />
Erfahrungswerte im Bereich<br />
Produktion von Halbzeugen.<br />
Bei dem Fräsmaterial Wirobond MI+<br />
handelt es sich nicht um eine vom<br />
Systemanbieter zugekaufte Legierung,<br />
die „zufällig“ den <strong>dental</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
genügt, son<strong>der</strong>n sie entspricht<br />
<strong>der</strong> Gusslegierung Wirobond<br />
SG beziehungsweise dem seit über 20<br />
Jahren auf dem Dentalmarkt befindlichen<br />
Wirobond C [11 und 12]. Zu diesem<br />
Vorteil gesellt sich noch ein weiterer.<br />
Viele Frässcheiben auf dem<br />
Markt werden gusstechnisch und ohne<br />
weitere Verdichtung hergestellt.<br />
Sie weisen ein sehr großes Korn und<br />
Porositäten auf, da sie herstellungsbedingt<br />
alle Nachteile des Gusses mitbringen.<br />
Frässcheiben aus Wirobond<br />
MI+ werden hingegen aus hochreinem<br />
und feinem Pulver gepresst und gesintert.<br />
Anschließend verdichtet man<br />
sie nochmals unter hohem Druck und<br />
hoher Temperatur (= gehipt; high<br />
isostatic pressure). Gemäß ISO 22674<br />
erreicht <strong>das</strong> Material den höchsten<br />
Status: Typ 5. Damit steht dem <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
ein hochfestes Material zur<br />
Verfügung, welches sich für alle Indikationen<br />
eignet und den in <strong>der</strong> Mundhöhle<br />
auftretenden Kräften wi<strong>der</strong>stehen<br />
kann. Selbst hochbelastete Stege<br />
stellen hier kein Problem dar. Bei<br />
Abutments wird eine hohe Kantenstabilität<br />
erreicht. Das feinkörnige und<br />
homogene Gefüge <strong>der</strong> pulvermetallur-<br />
Literatur<br />
[1.] Strietzel R, Lahl C. CAD/CAM-Systeme in Labor und Praxis. München: Verlag<br />
Neuer Merkur; 2007<br />
[2.] Strietzel R. FutureDent – Preisgünstiger Zahnersatz mit Hilfe eines CAD/CAM-<br />
Systems. Quintessenz <strong>Zahntechnik</strong> 2001;27:966-974<br />
[3.] Riquier R. Frästechnik versus Lasersintern. Quintessenz <strong>Zahntechnik</strong><br />
2006;32:534-546<br />
[4.] Cramer von Clausbruch S. Vom Zirkonsand zur High-End-Keramik. Dent Prax<br />
2009;26:79-89<br />
[5.] Lide DR ed. CRC Handbook of Chemistry and Physics. Boca Raton Ann Arbor<br />
London Tokyo: CRC Press; 1993<br />
[6.] Niemann P. Laser-Sinterverfahren in <strong>der</strong> CAD/CAM-Technik. Quintessenz<br />
<strong>Zahntechnik</strong> 2003;29:38-42<br />
[7.] Safhikani M, Strietzel R. Einfluss modifizierter Oberflächen auf die<br />
Verbundfestigkeit. Dent Lab 2008;56:31-37<br />
[8.] Strietzel R. Einfluss des Abstrahlens auf den Metall-Keramik-Verbund.<br />
Quintessenz <strong>Zahntechnik</strong> 2009;35:970-983<br />
[9.] DIN_EN_ISO_9693. Metall-Keramik-Systeme für zahnärztliche Restaurationen.<br />
Berlin: Beuth Verlag; 2001<br />
[10.] Strietzel R. Frässcheibe gleich Frässcheibe? Quintessenz <strong>Zahntechnik</strong><br />
2013;39:693-699<br />
[11.] Kirches M, Pack N, Schoofs R. Die Komponenten des dualen Legierungssystems<br />
Vigo Liberty im Vergleich. dent lab 2000; 48:555-564<br />
[12.] Oppacher R. Alle guten Dinge sind drei: eine Keramik auf zwei unterschiedlichen<br />
Legierungen – erste Erfahrungen mit Vigo Liberty. Quintessenz <strong>Zahntechnik</strong><br />
2000;26:429-438<br />
[13.] DIN_EN_ISO_22674. Metallische Werkstoffe für festsitzende und herausnehmbaren<br />
Zahnersatz und Vorrichtungen. Berlin: Beuth Verlag; 2007<br />
126 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Ausflug in die Werkstoffkunde … l<br />
Werkstoffkunde<br />
gisch hergestellten Materialien ist<br />
auch <strong>der</strong> Grund für ihr günstiges Korrosionsverhalten<br />
von Wirobond® C+<br />
und Wirobond MI+. Die Ionenabgabe<br />
setzt sich aus zwei Komponenten zusammen.<br />
Zum einen ist die eigentliche<br />
Korrosion zu nennen, also die<br />
elektrochemisch bedingte Bildung<br />
von Ionen und <strong>der</strong>en in-Lösung-gehen<br />
und zum an<strong>der</strong>en die Löslichkeit von<br />
bereits vorhandenen Oxiden aus dem<br />
Herstellungsprozess. Gegenüber pulvermetallurgisch<br />
hergestellten Materialien<br />
weist <strong>der</strong> Guss gewisse Nachteile<br />
auf. Die Gussingots werden in<br />
<strong>der</strong> Regel nicht im Vakuum erschmolzen<br />
und besitzen daher einen gewissen<br />
Oxidgehalt. Der <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
gießt diese Ingots nochmals unter<br />
atmosphärischen Bedingungen auf<br />
und vergrößert dadurch den Oxidgehalt<br />
zusätzlich. Zwar sind die Ionenabgaben<br />
gemäß ISO 10271 auch von<br />
gegossenem Wirobond SG (< 10 g/<br />
cm 2 in sieben Tagen) sehr niedrig und<br />
liegen weit unterhalb des in <strong>der</strong> ISO<br />
22674 [13] gefor<strong>der</strong>ten Grenzwertes<br />
von 200 µg/cm 2 in sieben Tagen. Die<br />
Ionenabgaben von Wirobond C+ und<br />
Wirobond MI+ liegen jedoch noch<br />
deutlich niedriger, nämlich bei < 1 g/<br />
cm 2 in sieben Tagen!<br />
Die äußerst niedrigen Ionenabgaben<br />
legen eine hohe Biokompatibilität nahe.<br />
Dies kann durch verschiedene<br />
Tests belegt werden:<br />
n Zellgiftigkeit (Zytotoxizitäts-Test):<br />
Hier prüft man mit Eluaten unterschiedlicher<br />
Konzentration, ob die<br />
Stoffwechselaktivität von Zellkulturen<br />
eingeschränkt wird.<br />
n Mutagenität (Ames-Test): In einem<br />
Zelltest wird die Mutagenität mit Hilfe<br />
von Eluaten geprüft.<br />
n Sensibilisierungstest: Hier wird <strong>das</strong><br />
Allergenisierungs-Potential geprüft.<br />
Alle drei Tests wurden von den Wirobond-Varianten<br />
erfolgreich bestanden.<br />
Dies wird durch ein Biozertifikat belegt.<br />
Zusätzlich wird bei BEGO Medical<br />
<strong>der</strong> Produktionsprozess hinsichtlich<br />
Biokompatibilität überwacht. So können<br />
Kühl- und Schmiermittel die Biokompatibilität<br />
drastisch herabsetzen.<br />
Daher wird unter an<strong>der</strong>em die Zytotoxizität<br />
nach Än<strong>der</strong>ungen im Produktionsprozess<br />
gemessen.<br />
Fazit<br />
Die CAD/CAM-Technologie ist aus <strong>der</strong><br />
<strong>Zahntechnik</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />
Sie ist fester Bestandteil im Arbeitsalltag<br />
nahezu jedes <strong>Zahntechnik</strong>ers<br />
geworden. Neben neuen Produktionstechniken<br />
wurden neue Werkstoffe,<br />
zum Beispiel <strong>das</strong> Zirkoniumdioxid,<br />
eingeführt o<strong>der</strong> bestehende Werkstoffe<br />
durch die neuen Fertigungsmethoden<br />
optimiert. Aufgrund <strong>der</strong> vielfältigen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen gibt es we<strong>der</strong> für<br />
<strong>das</strong> Material noch für die Fertigungsmethode<br />
eine alles umfassende Lösung.<br />
Der Vorteil von Fertigungszentren, die<br />
als verlängerte Werkbank für <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
arbeiten, ist neben einer großen<br />
Palette an Möglichkeiten zur Fertigung<br />
von Zahnersatz, <strong>das</strong> Profitieren<br />
vom Know-How eines spezialisierten<br />
Unternehmens – und die erhebliche<br />
Zeitersparnis. Mit Hilfe von Fertigungszentren<br />
können zudem Auftragsspitzen<br />
sowie <strong>der</strong> urlaubs- o<strong>der</strong> krankheitsbedingte<br />
Ausfall von Personal<br />
kompensiert werden. Last but not least<br />
können Fertigungszentren als Ergänzung<br />
für die eigene Produktion dienen.<br />
Nähere Informationen unter www.bego.com.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
PD Dr. R. Strietzel<br />
Bego Bremer Goldschlägerei<br />
Wilhelm Herbst GmbH & Co. KG<br />
Wilhelm-Herbst-Straße 1<br />
28359 Bremen<br />
Telefon (04 21) 20 28 130<br />
E-Mail strietzel@bego.com<br />
Weitere Infos unter<br />
www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 127
Wissen<br />
l<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 3<br />
Neuausrichtung des Kausystems – Analyse historischer Fehlentwicklungen<br />
Funktionslehre<br />
auf dem Prüfstand, Teil 3<br />
Scheinbar gesichertes Fachwissen und gängige Lehrmeinungen zu hinterfragen – <strong>das</strong> erfor<strong>der</strong>t neben<br />
langjähriger Berufserfahrung viel Mut und Geduld. Ztm. Achilles Iatropoulos hat sich intensiv mit den<br />
Wi<strong>der</strong>sprüchen unserer Funktionslehre beschäftigt. Die erstaunlichen und polarisierenden Ergebnisse<br />
präsentiert er in dieser Artikelserie. Diesmal zeigt er anhand eines prägnanten Beispiels, auf welch labilem<br />
Fundament Grundsätze <strong>der</strong> Funktionslehre seiner Meinung nach stehen.<br />
Autor:<br />
Ztm. Achilles<br />
Iatropoulos,<br />
Leverkusen<br />
Indizes:<br />
UK-Spange<br />
Stabilität<br />
Flexibilität<br />
Torsion<br />
Deformation<br />
Kaudruck wird in erster Linie über den<br />
Zahnhalteapparat aufgenommen, abgefe<strong>der</strong>t,<br />
weiter -und abgeleitet. Das<br />
Weichgewebe kann während einer Abformung<br />
nicht den Druck aufbauen <strong>der</strong><br />
nötig wäre, um die wi<strong>der</strong>standsfähige<br />
Mandibula-Spange bei weiter Mundöffnung<br />
zu komprimieren. Zwischen <strong>der</strong><br />
sicherlich vorhandenen Nachgiebigkeit<br />
eines Knochens generell und <strong>der</strong> Fähigkeit<br />
des Zahnhalteapparates, Kräfte<br />
über die Zähne aufnehmen, abfe<strong>der</strong>n<br />
und ableiten zu können, liegen messtechnisch<br />
Welten.<br />
Zur Verdeutlichung: Der Biegungsindex<br />
bei Knochen wird in MicroStrain (MS)<br />
gemessen. Per Definition entsprechen<br />
1000MS einer Streckenän<strong>der</strong>ung von 0,1<br />
Prozent. Bei einer kontinuierlichen, natürlichen<br />
Knochenbelastung zwischen<br />
800 und 1600MS (Median 1200MS) stehen<br />
dabei Knochenmasseabbau und<br />
-aufbau im Gleichgewicht.<br />
Die transversale Breite <strong>der</strong> Mandibula<br />
beträgt zwischen den Masseteransätzen<br />
am UK-Winkel ca. neun Zentimeter. Die<br />
Kaubelastung schlägt sich im Knochenc<br />
Abb. 22 Übertriebene<br />
Darstellung einer<br />
UK-Deformation<br />
Quelle:<br />
U. Lotzmann – Die Prinzipien <strong>der</strong> Okklusion<br />
– VNM 1992 – S. 106, Abb. 128; dto, VNM<br />
1998, S. 110, Abb. 10.4<br />
Die „Elastizität“ des Unterkiefers ist<br />
solch ein Postulat <strong>der</strong> Funktionslehre,<br />
welches sich stereotyp in<br />
nahezu jedem Fachartikel wie<strong>der</strong>findet.<br />
Es soll zeigen, <strong>das</strong>s die Unterkiefer-Spange<br />
bei Kaudruck deutlich nachgibt und<br />
sich dadurch verwinden (Torsion) bzw.<br />
deformieren lässt (Abb. 22 und 23). Hierbei<br />
wird <strong>das</strong> vermeintliche Phänomen<br />
durch diese zeichnerischen Abbildungen<br />
so weit übertrieben dargestellt, <strong>das</strong>s es<br />
Glauben macht, in Natura hätten wir eine<br />
hyperflexible Mandibula.<br />
Aus dieser These lassen sich entsprechend<br />
einige Erklärungen ableiten, beispielsweise<br />
<strong>das</strong> Problem <strong>der</strong> Lockerung<br />
von endständigen Seitenzahnbrücken<br />
o<strong>der</strong> die Verengung des unteren Zahnbogens<br />
bei sehr weit geöffnetem Mund<br />
während <strong>der</strong> UK-Abformung (Abb. 24).<br />
Tatsächlich aber ist <strong>der</strong> knöcherne Aufbau<br />
des vollbezahnten Unterkiefers ein<br />
Paradebeispiel für die Wi<strong>der</strong>standskraft<br />
gegen die auf ihn einwirkenden Biegungs-<br />
und Torsionskräfte. (Durch hohen<br />
Zahnverlust stark atrophierte Alveolarfortsätze<br />
sind hier geson<strong>der</strong>t zu betrachten.)<br />
Diese Wi<strong>der</strong>standskraft ist<br />
unbedingt notwendig, um zu verhin<strong>der</strong>n,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kiefergelenk Schaden nimmt.<br />
Die Stabilität <strong>der</strong> Mandibula verhin<strong>der</strong>t<br />
hier unter an<strong>der</strong>em, <strong>das</strong>s durch die teils<br />
enormen Muskelzugkräfte die Kondylen<br />
unkontrolliert in die Fossa articularis gezogen<br />
werden. Für die benötigte Stabilität<br />
spricht auch, <strong>das</strong>s die mandibuläre<br />
Symphyse schon im Kindesalter verwächst<br />
– ganz im Gegensatz zu den Knochennähten<br />
<strong>der</strong> Maxilla.<br />
Stabilität o<strong>der</strong> Flexibilität?<br />
128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 3 l<br />
Funktion<br />
dichteaufbau (Kompakta) <strong>der</strong> Mandibula<br />
nie<strong>der</strong> und hier insbeson<strong>der</strong>e im Bereich<br />
des Kinns, denn dort wird die größte<br />
Wi<strong>der</strong>standskraft bei <strong>der</strong> nach<br />
posterior offenen UK-Spange benötigt.<br />
Bei einem gezogenen Medianwert von<br />
1200MS und einem Abstand von neun<br />
Zentimetern im posterioren Bereich <strong>der</strong><br />
Mandibula, beträgt die transversale Knochenbeweglichkeit<br />
demnach rechnerisch<br />
ca. 110µ=0,11mm (auf neun Zentimeter).<br />
Da die Gesichtsschädelknochen<br />
und die Mandibula allerdings sehr kurz<br />
und kompakt ausgebildet sind, setzt<br />
man diesen Wert noch einmal sechs bis<br />
achtfach niedriger an. Im Mittel errechnet<br />
sich daraus eine mögliche transversale<br />
Stauchung/Verbiegung <strong>der</strong> Mandibula<br />
von gerade einmal 0,016mm =16µ<br />
auf neun Zentimetern Länge – und <strong>das</strong><br />
bei einer unnatürlichen, von <strong>der</strong> Seite<br />
her provozierten Krafteinwirkung auf die<br />
Masseteransätze, gemessen am UK-Winkel.<br />
Zu beachten ist hierbei, <strong>das</strong>s es sich<br />
um rein rechnerische Herleitungen handelt<br />
und transversale Krafteinträge zugrunde<br />
gelegt werden, die in natura so<br />
nicht vorkommen.<br />
De facto ist im Bereich des Kinns und zu<br />
den Molaren hin eine Beweglichkeit des<br />
Knochens weitestgehend ausgeschlossen.<br />
Die Knochenmasse <strong>der</strong> Mandibula<br />
ist im Verhältnis zu den Zähnen so massiv<br />
und dominant, <strong>das</strong>s dieser Bereich<br />
auch bei hoher Krafteinwirkung starr<br />
bleibt (Abb. 25). Bereits die Sicht auf <strong>das</strong><br />
Verhältnis zwischen Höhe <strong>der</strong> Mandibula<br />
regio 31/41 im Bereich <strong>der</strong> Kinnbasis<br />
und <strong>der</strong> Zahnkronenhöhe zeigt den Unterschied<br />
deutlich: es liegt hier bei<br />
durchschnittlich 3,5:1 (entspricht<br />
32mm:9mm).<br />
Viel eher ist anzunehmen, <strong>das</strong>s die Beweglichkeit<br />
eines Zahnes allein durch<br />
seine alveoläre Verfassung gekennzeichnet<br />
ist. Nach Lehman/Hellwig beträgt<br />
die Auslenkung <strong>der</strong> Zähne in ihrer<br />
jeweiligen Alveole (im ungeschädigten<br />
Milieu) bei Frontzähnen ca. 120µ, bei<br />
Eckzähnen ca. 70µ, bei Prämolaren ca.<br />
100µ und bei Molaren ca. 60µ.<br />
Torsion, Deformation<br />
o<strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>standskraft?<br />
Was spricht für o<strong>der</strong> gegen eine Torsion,<br />
also eine „Verwindung“ <strong>der</strong> UK-Spange,<br />
o<strong>der</strong> gar eine Deformation auf Kaudruck<br />
hin?<br />
Statik und Wi<strong>der</strong>standskraft <strong>der</strong> Mandibula<br />
sind von Natur aus offensichtlich<br />
so konzipiert, <strong>das</strong>s sie einer Torsion<br />
entgegenwirken müssen. Denn die<br />
Mandibula ist <strong>der</strong> einzige große, frei im<br />
Raum stehende Knochen, <strong>der</strong> die auf<br />
ihn einwirkenden Kräfte nicht über direkten<br />
Knorpelflächen-Kontakt ableiten<br />
kann. Die Mandibula muss allein durch<br />
ihre Knochenmasse und Konstruktionsweise<br />
diese innere Stabilität zum Eigenschutz<br />
gegen Bruch und insbeson<strong>der</strong>e<br />
zum Schutz des Kiefergelenkes aufbringen.<br />
Einer Torsion o<strong>der</strong> Deformation<br />
wird durch gezielten Knochenmasseantrag<br />
unmittelbar entgegengewirkt – ale<br />
Abb. 23 Es gibt keinen<br />
Beweis für eine Deformation<br />
o<strong>der</strong> Torsion <strong>der</strong> Mandibula,<br />
dennoch wird dies stereotyp<br />
wie<strong>der</strong>holt<br />
Quelle:<br />
1. R. Suckert, Okklusionskonzepte,<br />
VNM 1992: S. 94, Abb. 22<br />
2. G. Siebert, Atlas <strong>der</strong> zahnärztlichen<br />
Funktionsdiagnostik, Hanser 1996: S. 378,<br />
Abb. IV.145<br />
3. W. Boisserée, W. Schupp,<br />
Kraniomandibuläres und Muskuloskelettales<br />
System, Quintessenz-Verlag<br />
2012: S. 65, Abb. 5-10<br />
d Abb. 24 Hypothetische<br />
Annahme einer inkursiven<br />
Stauchung bei zu weiter<br />
Öffnung des UK während<br />
<strong>der</strong> Abdrucknahme. Die<br />
Prämolaren kippen angeblich<br />
nach innen.<br />
Quelle:<br />
J. Dos Santos, Gnathologie, Deutscher<br />
Ärzteverlag, Köln 1985: S. 65, Abb. 4-14<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 129
Wissen<br />
l<br />
Funktionslehre auf dem Prüfstand, Teil 3<br />
e Abb. 25 Blickrichtung in<br />
Höhe <strong>der</strong> Kauebene: Die<br />
Knochenmasse <strong>der</strong> Mandibula<br />
ist so dominant, <strong>das</strong>s<br />
ein Krafteintrag über die<br />
Zahnreihen keinerlei ossale<br />
Formverän<strong>der</strong>ung erzeugen<br />
kann!<br />
c Abb. 26 Die Mandibula-<br />
Spange ist von Natur aus<br />
mit einer soliden Statik ausgestattet,<br />
die gegenüber<br />
Torsions- und Deformationskräften<br />
resistent ist (massiver<br />
Knochenantrag im<br />
Kinnbereich)<br />
Kernaussage<br />
Die Mandibula ist ein stabiler und<br />
kompakter Knochen, <strong>der</strong> auf<br />
Steifigkeit und Wi<strong>der</strong>standskraft<br />
ausgelegt ist. Ihr Aufbau ist speziell<br />
gegenüber Torsions- und<br />
Deformationseinträgen aus <strong>der</strong><br />
Mastikation heraus resistent.<br />
les an<strong>der</strong>e wi<strong>der</strong>spräche den Gesetzen<br />
<strong>der</strong> Natur (Abb. 25 und 26).<br />
Die gezeigten Zeichnungen suggerieren<br />
aber eine beinahe gummiartig-flexible<br />
Mandibula. Doch selbst <strong>der</strong> manuell-physiotherapeutisch<br />
auslösbare<br />
Versatz <strong>der</strong> Schädelplatten (Schläfenbein<br />
mit Fossa mandibularis) überträgt<br />
sich nicht direkt auf die Mandibula. Der<br />
Versatz <strong>der</strong> Schädelplatten muss dort<br />
allein über den Freiraum innerhalb <strong>der</strong><br />
Fossa kompensiert werden, denn die<br />
Mandibula kann <strong>der</strong> Lageän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Fossae nicht folgen (Abb. 23). Man kann<br />
sich leicht vorstellen, welche schädlichen<br />
Folgen <strong>das</strong> für die Kiefergelenke<br />
und die okklusale Zuordnung hat.<br />
Die durch die Zeichnung skizzierte Flexibilität<br />
<strong>der</strong> UK-Spange hätte darüber<br />
hinaus auch erhebliche Folgen auf die<br />
Lebensdauer unseres Kiefergelenkes.<br />
Auch <strong>das</strong> wi<strong>der</strong>spricht<br />
<strong>der</strong> evolutionären<br />
Anpassungs-Strategie<br />
sowie dem Schutz eines<br />
(über-) lebensnotwendigen<br />
Gelenkes. Überdies ist<br />
zu bedenken, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Ursprung<br />
dieser These dem<br />
Zeitraum von 1948 bis 1963<br />
entstammt (unter an<strong>der</strong>em<br />
Job 1951, Jung 1948 bis<br />
1963, Klötzer 1959 bis 1960). Die Arbeiten,<br />
die seinerzeit diese Thesen konstatiert<br />
haben müssten mit heutigen, mo<strong>der</strong>nen<br />
Methoden auf systemische<br />
Fehler sowie auf <strong>das</strong> seinerzeitige Studiendesign<br />
hin überprüft werden. Denn<br />
eine standardisierte Messapparatur,<br />
welche die Torsion bzw. Deformation<br />
einer skelettalen Unterkieferspange<br />
durch Kaudruck messen könnte, gibt es<br />
bisher nicht. Torsion und Deformation<br />
des Unterkiefers direkt am Patienten zu<br />
ermitteln, ist verständlicherweise nicht<br />
möglich. Den indirekten Beweis über<br />
Abformungen <strong>der</strong> Unterkiefer-Zahnreihen<br />
zu erbringen, ist methodisch nicht<br />
zielführend: Zu viele Fehlerquellen bergen<br />
Materialauswahl, Messparameter<br />
und Probandenauswahl. Die Flexibilität<br />
<strong>der</strong> Mandibula ist und bleibt daher bis<br />
heute nur ein Postulat bzw. eine vage<br />
Hypothese!<br />
Ausgerechnet dieses verkehrte Bild eines<br />
„flexiblen“ Knochens hat sich fest<br />
im Gedächtnis <strong>der</strong> Zahnmediziner und<br />
<strong>Zahntechnik</strong>er verankert!<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Achilles Iatropoulos<br />
An <strong>der</strong> Schusterinsel 15<br />
51379 Leverkusen<br />
E-Mail<br />
info@innovadent.de<br />
130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
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Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />
Modul1<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von 24.10.-25.10. Senden 989,00<br />
Implantat Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid<br />
& BioHPP<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10. Nürnberg Za:450Euro<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
Antiinfektiöse Therapie in <strong>der</strong> Praxis - 05.11. München 69Euro<br />
Resistenzen - und nun?<br />
SKY fast &fixed 08.11. Schöneck 949<br />
Euro/Team<br />
BioHPP und visio.lign in <strong>der</strong> Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1180,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, ZTM Dirk<br />
Sommerfeld, ZTM Christoph Zips<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 11.11. Wolfsburg 69Euro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Implantate möglich?<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1749<br />
Euro/Team<br />
Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69Euro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 1 und 21.11.-22.11. Nürnberg 850pro<br />
Modul 2<br />
Modul1<br />
thermopress 400 Modul 1 - Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 2 - Fortgeschrittene 26.11.-27.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1749<br />
Euro/Team<br />
Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69Euro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949<br />
Lech<br />
Euro/Team<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 133
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 1 und 05.12.-06.12. Nürnberg 850pro<br />
Modul 2<br />
Modul1<br />
Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Terminauf vorOrtin 789,00<br />
auf Zirkon o<strong>der</strong> NEM Anfrage IhremLabor<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
Herstellung von Sofortversorgungen mit BioHPP & Terminauf vorOrtin 849,00<br />
visio.lign Anfrage IhremLabor<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Ästhetische Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Composite Terminauf vorOrtin 445,00<br />
Verblendtechnik lösen Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz, ZTM Oliver<br />
Heinzmann (ProFor Mitglied), ZT Andreas Lüdtke<br />
(ProFor Mitglied), ZT Lars Osemann, ZT Mario Pütz<br />
Tabletop Kurs Terminauf vorOrtin 389,00<br />
ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied) Anfrage IhremLabor<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Anfrage IhremLabor<br />
Fehsenfeld, ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP inklusive Terminauf vorOrtin 1490,00<br />
Fertigstellung mit dem visio.lign System Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian<br />
Fehsenfeld, ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign Terminauf vorOrtin 989,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Anfrage IhremLabor<br />
Fehsenfeld, ZT Martin Schulz, ZTM Dirk<br />
Sommerfeld, ZTM Christoph Zips<br />
Teleskopierende Sekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, ZT Anfrage IhremLabor<br />
Thomas Letzner, ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Terminauf vorOrtin 929,00<br />
Stegarbeiten Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZT Martin Schulz, ZTM<br />
Christoph Zips<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent.com<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 1 und 10.10.-11.10. Nürnberg 850pro bredent medical<br />
Modul 2 Modul1,2,3 (07309)872-618<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
www.bredent-medical.com<br />
Implantatprophylaxe 15.10. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Teilnehmer<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 1 und 18.10.-19.10. Emstek 700pro<br />
Modul 2<br />
Modul1&2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 4 25.10. Nürnberg Zä:450,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Zt:250,00<br />
Antiinfetiöse Therapie in <strong>der</strong> Praxis - 05.11. München 69,00pro<br />
Resistenzen - und nun?<br />
Teilnehmer<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
SKY fast & fixed 08.11. Schöneck 949,00pro<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Teilnehmer<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 1 und 21.11.-22.11. Nürnberg 850pro<br />
Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
134 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Dr. Ulrich Fürst<br />
SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949,00pro<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom - Modul 1 und 05.12.-06.12. Nürnberg 850pro<br />
Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed Terminauf Burgdorf 449,00pro<br />
Dr. Andreas Groetz M.Sc. Anfrage Zahnarzt<br />
Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Terminauf Köln 649,00<br />
Eigenknochen und Alternativen<br />
Anfrage<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Gesund beginnt im Mund - Ganzheitliche Terminauf vorOrtin 850,00pro<br />
Zahnmedizin erfahren und verstehen - Ein Anfrage IhrerPraxis Teilnehmer<br />
Hands-On Kurs<br />
beimind.6<br />
Dr. Winfried Kather & Dipl.Stom. Uta Hirmer<br />
Teilnehmern<br />
Abformung - aber richtig! Terminauf vorOrtin 99,00<br />
Sabine Rissmann Anfrage IhrerPraxis<br />
Sofort-Provisorien in <strong>der</strong> Praxis: Schnell zum Terminauf vorOrtin 179,00<br />
sicheren Provisorium Anfrage IhrerPraxis<br />
Sabine Rissmann<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung <strong>der</strong> Thematik für Terminauf vorOrtin 950,00pro<br />
Anwen<strong>der</strong> - Ihre Chance zur noch erfolgreicheren Anfrage IhrerPraxis Kurs(inkl.<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Fahrtkosten)<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent-medical.com<br />
Digitaler „Modellguss“ mit 3Shape 31.01. Augsburg 189,00 CADdent GmbH<br />
Hr. Bie<strong>der</strong>wolf Hr. Lang<br />
LaserundFräszentrum<br />
Digitaler „Modellguss“ mit 3Shape 18.10. Augsburg 189,00 (0821)59999650-0<br />
Hr. Bie<strong>der</strong>wolf Hr. Lang<br />
www.caddent.eu<br />
Erleben Sie Zukunft… Inhouse Veranstaltung 25.10. Augsburg gratis<br />
ZTM Hr. Sury ZTM Hr. Fürst<br />
Digitaler „Modellguss“ mit 3Shape 15.11. Augsburg 189,00<br />
Hr. Bie<strong>der</strong>wolf Hr. Lang<br />
Themen:PEEK,LaserMeltingTitan&indiv.Abutments<br />
Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00 Candulor Dental GmbH<br />
zahnlosen Patienten – <strong>das</strong> Marburger Konzept –<br />
KunstZahnWerk<br />
Live-Seminar mit Patient für ZÄ und ZT mit<br />
(07731)79783-22<br />
Abendprogramm<br />
www.candulor.de<br />
Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />
Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik – Aufbaukurs 11.10. Berlin 439,00<br />
Ästhetik<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Condyloform – born 1958 – still going strong – 17.10.-18.10. Berlin 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Helmut Kircheis, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik <strong>der</strong> Zahnprothese – 18.10. Dresden 439Euro<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/Bittefor<strong>der</strong>nSieunseraktuellesKursprogramman!<br />
Vom Abdruck zum Provisorium 11.10. Starnberg 75,00 Corona Lava Fräszentrum<br />
Melanie Lackner, ZMF 9:00-12:00 Starnberg<br />
Lava Innovationen & Tipps aus <strong>der</strong> Praxis 15.10. Starnberg kostenfrei (08151)555388<br />
Johannes Semrau, ZT 15:00Uhr www.lavazentrum.com<br />
Einladung in die digitale Wirklichkeit 31.10. Starnberg 75,00<br />
Praxiskurs digitale Kieferorthopädie mit 14:00-18:00<br />
praktischem Teil<br />
Dr. Yong-min Jo, Dr. P. Schubinski, ZTM R. Semrau<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM ® 9/VITA VM ® 13 07.11.-08.11. Starnberg 455,00<br />
Renato Carretti, Schweiz<br />
Lava Innovationen & Tipps aus <strong>der</strong> Praxis 19.11. Starnberg kostenfrei<br />
Johannes Semrau, ZT<br />
15:00Uhr<br />
TeilnahmenurnachAnmeldung,daTeilnehmerzahlbegrenzt!<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 135
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Ästhetik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf Da Vinci Creativ<br />
ZTM Achim Ludwig Anfrage ForumfürDentaleKunst<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00 (02225)10027<br />
„Die majesthetische Frontzahnbrücke“<br />
www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Das geschichtete Frontzahnveneer ll – Teamkurs 28.11.-29.11. Meckenheim 810,00ZA<br />
für Zahnärzte u. <strong>Zahntechnik</strong>er<br />
810,00ZT<br />
Massimiliano Trombin Dr. Winfried Flatten 1490,00<br />
Team<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
Vorstellung und Verarbeitung mo<strong>der</strong>ner 10.10. CDC, 219,00€+ Dentaurum<br />
Spezialschrauben Ispringen MwSt. (07231)803-470<br />
ZTM Klaus Fischer<br />
www.dentaurum.de<br />
Dentale Fotografie Kurs 2: Perfekt 11.10. CDC, 259,00€+<br />
kommunizieren über Ästhetik Ispringen MwSt.<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Herstellung eines gnathologischen Set-Up 11.10. CDC, 219,00€+<br />
ZT Stephan Jopp Ispringen MwSt.<br />
Update Implanat-Prothetik 11.10. CDC, 383,00Euro<br />
Dr. Sigmar Schnutenhaus, ZT Hans-Ullrich Stanger<br />
Ispringen<br />
Rationelle Keramikästhetik auf 17.10. Alling 249,00Euro<br />
Zirkondioxid-Gerüsten<br />
ZT Jörg Bies<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 17.10.-18.10. CDC, 449,00Euro<br />
Ihr professioneller Einstieg in die Ispringen +MwSt.<br />
kieferorthopädische <strong>Zahntechnik</strong><br />
ZT Martin Geller<br />
Spezialworkshop zur Herstellung eines 17.10.-18.10. Frohburg 449,00Euro<br />
Funktionsreglers nach Fränkel - Typ nach Wahl<br />
(beiLeipzig)<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
ceraMotion ® - Front- und Seitenzahn mit Touch 17.10. Hamburg 149,00Euro<br />
up mo<strong>der</strong>n gestaltet<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Herstellung einer edelmetallfreien 17.10. Lauf(bei 249Euro<br />
Teleskopkrone aus remanium ® star<br />
Nürnberg)<br />
ZT Roland Kiefer<br />
Risikominimierung und Fehlervermeidung in <strong>der</strong> 17.10. München 49,00€+<br />
Implantologie<br />
MwSt<br />
Dr. Joachim Hoffmann<br />
Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene - 24.10.-25.10. CDC, 449,00€+<br />
werden Sie zum Profi! Ispringen MwSt.<br />
ZT Klaus Dittmar<br />
Metallverbindungen in <strong>der</strong> Kieferorthopädie: 24.10. CDC, 219,00Euro<br />
Laser (Phaser) - Schweißen und Löten Ispringen +MwSt.<br />
ZT Thomas Braun<br />
Suchen Sie nicht den Himmel ab - Ihre Sterne 25.10. CDC, 249,00€+<br />
sind schon da: Teleskope aus EMF Ispringen MwSt.<br />
ZT Stephan Weng<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel - Herstellung 31.10.-01.11. Hamburg 449,00€+<br />
<strong>der</strong> Fränkel III Apparatur<br />
MwSt.<br />
ZTM Sven Milpauer, Dipl. med. Wolfgang Siegert<br />
Nance, hyrax ® etc. - machen Sie sich fit für 06.11.-07.11. CDC, 449,00€+<br />
die festsitzende Behandlungstechnik Ispringen MwSt.<br />
Dr. Wolfgang Scholz<br />
Laserschweiß-Grundkurs - Ihr Einstieg in die 07.11. CDC, 165,00Euro<br />
Lasertechnik Ispringen +MwSt.<br />
ZT <strong>der</strong> Dentaurum-Gruppe<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II - für 07.11.-08.11. Hamburg 449,00€+<br />
diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
MwSt.<br />
ZT Jörg Meier<br />
Suchen Sie nicht den Himmel ab - Ihre Sterne 15.11. Petershagen 249,00€+<br />
sind schon da: Teleskope aus EMF<br />
MwSt.<br />
ZTM Ulrich Darlath, ZT Stephan Weng<br />
Update Implantat-Prothetik 11.10. Ispringen 383,00 Dentaurum Implants GmbH<br />
Dr. Sigmar Schnutenhaus, ZT Hans-Ullrich<br />
(07231)803-470<br />
Stanger<br />
www.dentaurum.de<br />
Risikominimierung und Fehlervermeidung in <strong>der</strong> 17.10. München 49,00<br />
Implantologie<br />
Dr. Joachim Hoffmann<br />
Weichgewebshandling 25.10. Jena 383,00<br />
Dr. Joachim Hoffmann<br />
Weichgewebshandling 01.11. Henstedt-Ulzburg 383,00<br />
Dr. Daniel Schulz<br />
136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
EOS-Dentaltechnik-Forum Schwerpunkt: Additive 14.11. Kraillingb. 249,00pro EOS GmbH Electro Optical Systems<br />
Fertigung – die nächste Stufe <strong>der</strong> München Firma (089)893360<br />
CAD/CAM-Anwendungen in <strong>der</strong> Dentaltechnik.<br />
www.eos.info<br />
AusführlicheInformationenundAnmeldungfindenSieunter:www.eos.info/<strong>dental</strong>-forum<br />
3 Shape blind date 13.10. Essen 149,00 FUNDAMENTAL<br />
ZT Michaela Von Keutz<br />
Schulungszentrum<br />
3Shape Step by Step Modul 1 14.10. Essen 159,00 (0201)86864-0<br />
ZT Michaela Von Keutz<br />
www.fundamental.de<br />
3Shape Step by Step Modul 2 15.10. Essen 169,00<br />
ZT Michaela Von Keutz<br />
3Shape Step by Step Modul 3 16.10. Essen 169,00<br />
ZT Michaela Von Keutz<br />
Digitale/Dentale Fotografie Aus <strong>der</strong> Praxis Teil 1 17.10. Essen 275,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Digitale/Dentale Fotografie Aus <strong>der</strong> Praxis Teil 2 18.10. Essen 275,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
3Shape - <strong>der</strong> virtuelle Modellguss 20.10. Essen 169,00<br />
ZT Michaela Von Keutz<br />
Die Klammermodellgussprothese 21.10.-22.10. Essen 495,00<br />
ZTM Klaus Osten<br />
Totalprothetik 22.10.-23.10. Essen 199,00<br />
Christian Voss<br />
IPS e.max CERAM-Schichtkeramik auf Zirkon 24.10. Essen 229,00<br />
Christian Voss<br />
Klassische Teleskop- und Kombinationstechnik 28.10.-29.10. Essen 650,00<br />
ZTM Klaus Osten<br />
Die totale Prothese - APF 29.10. Essen 250,00<br />
ZTM Klaus Osten<br />
For<strong>der</strong>nSieunsereaktuellenSeminarbroschüren2014an!<br />
Noritake Einführungsworkshop 11.10. Dinslaken 89,00€ GOLDQUADRAT GmbH<br />
ZTM Chris Schumacher<br />
+49(0)511449897-0<br />
www.goldquadrat.de<br />
Noritake CZR Einführungskurs 11.10. München 400,00€<br />
ZTM Alexan<strong>der</strong> Fink<br />
CZR Intensiv 07.11.-08.11. Berlin 449,-€<br />
ZTM Andreas Piorreck<br />
Es ist nie zu früh an später zu denken. 18.10. Stuttgart 150,00 Henry Schein Dental<br />
Labornachfolge rechtzeitig und richtig regeln!<br />
DeutschlandGmbH<br />
Laborübergabe erfolgreich meistern.<br />
(0711)7150992<br />
Informationen zur Unternehmensnachfolge<br />
Hariolf Hilsenbek, Inge Schill<br />
Digitale Fotografie 22.10. Freiburg 99,00<br />
Dieter Baumann<br />
Digitale Fotografie 03.12. Stuttgart 99,00<br />
Dieter Baumann<br />
Existenzgrün<strong>der</strong>seminar – <strong>Zahntechnik</strong> Teil 1. 06.12. Stuttgart 45,00<br />
Allgemeine Grundlagen<br />
Inge Schill<br />
Existenzgründungsseminar <strong>Zahntechnik</strong> Teil 2. 28.02. Stuttgart 45,00<br />
Finanzierung, Steuern, Buchhaltung,<br />
Versicherungen in <strong>der</strong> Existenzgründung<br />
Inge Schill<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.henryschein-<strong>dental</strong>.de<br />
Matrix-Workshop 10.10. Alling 99€ Heraeus Kulzer GmbH<br />
Techn. Fachberater<br />
(0618)1354014<br />
Signum-Masterkurs 10.10.-11.10. Ettlingen 549€ www.heraeus-kulzer.de<br />
Björn Maier<br />
Natur Pur 1 - Form-Farbe-Oberfläche 10.10. Garbsen 295€<br />
Markus Stang<br />
Front- und Seitenzahn 14.10.-15.10. Hanau 745€<br />
Paul Fiechter<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner Implant Bar u. 16.10. Stuttgart 269€<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
Die totale Prothese 16.10.-17.10. Wasserburg 645€<br />
Peter Lerch<br />
Matrix-Workshop 17.10. Ludwigshafen 99€<br />
Techn. Fachberater<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 137
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 22.10. Hagen 99€<br />
Techn. Fachberater<br />
Patientenkurs Prothetik 22.10.-25.10. Wasserburg 1.075€<br />
Dieter Ehret<br />
Front- und Seitenzahn 23.10.-24.10. Leipzig, 745€<br />
Paul Fiechter<br />
Berufsschule<br />
Frontzahnästhetik 24.10. Hagen 349€<br />
Björn Maier<br />
Zahnästhetik total 29.10.-30.10. Hamburg 745€<br />
Paul Fiechter<br />
Elbcampus<br />
Klammermodellguss 29.10.-30.10. Leipzig 445€<br />
Frank Mazur<br />
Sechs gegen Sechs 05.11. Hamburg 295€<br />
Markus Stang<br />
Elbcampus<br />
Pala Ästhetik 07.11. Hamburg 295€<br />
Dieter Ehret<br />
Elbcampus<br />
Farbabnahme für ambitionierte Keramiker 07.11. Hanau 295€<br />
Wolfgang Weisser<br />
Frontzahnästhetik 08.11. Hamburg 349€<br />
Björn Maier<br />
Elbcampus<br />
Natur Pur 2 - Die Fluorochromatische 13.11.-14.11. Hanau 515€<br />
Schichttechnik<br />
Markus Strang<br />
Front- und Seitenzahn 13.11.-14.11. Ludwigshafen 745€<br />
Paul Fiechter<br />
Einführung in die Labororganisationssoftware aufAnfrage Düsseldorf kostenlos Hydra Dental GmbH<br />
<strong>der</strong> nächsten Generation für Laborinhaber.<br />
(0211)13659281<br />
ZTM Rolf Herrmann<br />
www.hydra-<strong>dental</strong>.com<br />
TeilnahmenachAbsprache.EinekostenloseDemoversionfindenSieaufwww.hydra-<strong>dental</strong>.com.<br />
Natürliche Ästhetik - „Lithiumdisilikat o<strong>der</strong> 10.10.-11.10. Berlin €950,00 Ivoclar Vivadent GmbH<br />
Zirkoniumdioxid IPS e.max Ceram“ zzgl.MwSt. (07961)8894<br />
ZTM Jan-Holger Bellmann<br />
www.ivoclarvivadent.de<br />
Das ultimative IPS e.max Erlebnis 16.10.-17.10. Ellwangen €1099,00<br />
Oliver Brix<br />
zzgl.MwSt.<br />
SR Nexco „KomPress“ 24.10.-25.10. Ellwangen €770,00<br />
ZTM Annette von Hajmasy<br />
zzgl.MwSt.<br />
IPS e.max – Krone trifft Veneer 24.10.-25.10. München €649,00<br />
ZTM Oliver Morhofer<br />
zzgl.MwSt.<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 16.10. Neuss 295,00 Jochen Peters<br />
ZTM Jochen Peters<br />
(02131)48889<br />
Rationelle Okklusionskeramik 03.11.-04.11. Neuss 530,00 www.ds-peters.de<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 05.11.-06.11. Neuss 350,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 21.11.-22.11. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 24.11. Neuss 295,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Ratinelle Front- und Seitenzahnkeramik für 25.11.-26.11. Neuss 350,00<br />
Auszubildende<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 28.11.-29.11. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 03.12.-04.12. Neuss 350,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />
Naturanaloges Schichtkonzept <strong>der</strong> Leutzitkeramik 10.10. Stuttgart 250,00Euro Metaux Precieux Dental<br />
Creation –CT zzgl.MwSt. GmbH<br />
Alexan<strong>der</strong> Conzmann<br />
(0711)69330430<br />
Anwendungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> „Digitalen 15.10. Stuttgart 00,00Euro www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
<strong>Zahntechnik</strong>“<br />
zzgl.MwSt.<br />
Wladimir Knjasev<br />
Naturanaloges Schichtkonzept <strong>der</strong> Leutzitkeramik 14.11. Stuttgart 250,00Euro<br />
Creation –CT<br />
zzgl.MwSt.<br />
Alexan<strong>der</strong> Conzmann<br />
Anwendungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> „Digitalen 19.11. Stuttgart 00,00Euro<br />
<strong>Zahntechnik</strong>“<br />
zzgl.MwSt.<br />
Wladimir Knjasev<br />
138 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
model-tray - <strong>das</strong> pinlose Implantatmodell - die 17.10. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />
ideale Lösung!<br />
(0800)3381415<br />
ZT Patrick Hamid<br />
www.model-tray.de<br />
model-tray - <strong>das</strong> pinlose Implantatmodell - die 14.11. Hamburg 120,00<br />
ideale Lösung!<br />
ZT Patrick Hamid<br />
model-tray - <strong>das</strong> pinlose Implantatmodell - die 05.12. Hamburg 120,00<br />
ideale Lösung!<br />
ZT Patrick Hamid<br />
WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 11.10. 26180 350Euro picodent GmbH<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel Rastede DentalProduktions-u.<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
VertriebsGmbH<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 22.10. 45144 120Euro (02267)65800<br />
ZTM Reinhold Haß Essen-West www.picodent.de<br />
Das Modell - Die Visitenkarte des Labors 29.10. 30827 220Euro<br />
ZTM Thomas Weiler, ZT Udo Rudnick<br />
Garbsen<br />
Das Modell - Die Visitenkarte des Labors 26.11. 21079 220Euro<br />
ZTM Claudia Füssenich u. ZT Udo Rudnick<br />
Hamburg<br />
Modellherstellungskurs: Das perfekte 29.11. 42859 350Euro<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel<br />
Remscheid<br />
ZTM Thomas Weiler, Jens Glaeske<br />
phaser Schweißen für Fortgeschrittene 22.10. BadHomburg 300,00 primotec<br />
primotec Referent<br />
JoachimMosch<br />
lichthärtendes Wachs Metacon - Modellguß 05.11. BadHomburg 300,00 (06172)997700<br />
ZT Frank Beck<br />
www.primogroup.de<br />
lichthärtendes Wachs Metacon - Modellguß aufAnfrage bei 300,00<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
Schienenkurs mit primosplint aufAnfrage bei 300,00<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />
Tageskurs CA® CLEAR-ALIGNER 24.10. München 370,00 SCHEU-DENTAL GmbH<br />
KFO Dr. Knut Thedens<br />
(02374)9288-0<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 25.10. Iserlohn 415,00 www.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Sportschutz über Multiband-Apparaturen 30.10. Langen 150,00<br />
ZT Sascha Salker & Antje Friebel<br />
Neue Anwendungen <strong>der</strong> Tiefziehtechnik in <strong>der</strong> 31.10. Langen 275,00<br />
(digitalen) Kieferorthopädie<br />
ZT Sascha Salker<br />
CA® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 07.11. München 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 12.11. Hamburg 415,00<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT Revert Meyer & ZT André Büscher<br />
CMD - Therapie Stand 2014 14.11. Hamburg 415,00<br />
ZA Dr. Christian Köneke<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 14.11. München 415,00<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Zahnärztliche Schlafmedizin 15.11. Frankfurt 415,00<br />
ZA Dr. Susanne Schwarting<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 21.11. Berlin 415,00<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 29.11. Nürnberg 415,00<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
CA® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Aufbaukurs 03.12. Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
Neue Anwendungen <strong>der</strong> Tiefziehtechnik in <strong>der</strong> 04.12. Langen 275,00<br />
(digitalen) Kieferorthopädie<br />
ZT Sascha Salker<br />
CA® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 05.12. Langen 415,00<br />
ZT Sascha Salker<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 139
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 06.12. Langen 415,00<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT Sascha Salker<br />
CA® CLEAR-ALIGNER Set-Up-Grundkurs 12.12. Berlin 415,00<br />
ZTM Tomasz Spryngacz<br />
Tageskurs CA® CLEAR-ALIGNER 12.12. Köln 370,00<br />
KFO Dr. Knut Thedens<br />
Schnarchtherapie: Arbeitskurs zur Herstellung 13.12. Iserlohn 415,00<br />
einer TAP®-Schiene<br />
ZT André Büscher<br />
Tiefzieh-Workshop Kieferorthopädie aufAnfrage Iserlohn 85,00/<br />
115,00<br />
Tiefzieh-Workshop Prothetik aufAnfrage Iserlohn 85,00/<br />
115,00<br />
Gnathologischer Set-Up Basiskurs Terminefolgen Iserlohn 415,00<br />
ZTM Peter Stückrad<br />
inKürze<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.scheu-<strong>dental</strong>.com<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 08.10. Kassel 49,00 Schütz Dental GmbH<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 10.10. Rosbach 49,00 (06003)814-0<br />
Implantologisches Auslandscamp, Zelener 19.10.-24.10. Kulturmetropolen 5500,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 24.10. Leverkusen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 24.10. Rosbach 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 25.10. Beilngries 49,00<br />
IMPLA 3D Navigation, Modul I, 2 Tage 03.11.-04.11. Rosbach 995,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 07.11. Stuttart 49,00<br />
Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage Bad aufAnfrage<br />
Lauchstädt<br />
zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />
Absprache<br />
FuturaGen „Die indiv. Zahnprothese“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />
aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
CERAMAGE - Anspruchsvolle Ästhetik in <strong>der</strong> 28.11.-29.11. Alling 595Euro SHOFU Dental GmbH<br />
Kombinations-Technik<br />
(02102)8664-0<br />
ZT / PSK Carla Gruber<br />
www.shofu.de<br />
Die individuelle, lebendig geschichtete Brücke 13.10.-14.10. Langen 550,00EUR VITA Zahnfabrik<br />
ZTM Björn Czappa & Marita Heeren<br />
(07761)562-235<br />
Non-Prep-Veneers aus innovativer Hybridkeramik 14.10.-15.10. Schwaig 620,00EUR www.vita-kurse.de<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 18.10. Weimar 195,00EUR<br />
ZTM Bernd Schade<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 22.10. Bad 195,00EUR<br />
ZT Rosita Bacher<br />
Säckingen<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 22.10.-23.10. Hamburg 455,00EUR<br />
ZT Renato Carretti<br />
Perfekt kommunzieren über Ästhetik (Kurs 1) 24.10. Schwaig 255,00EUR<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Perfekte Kommunikation <strong>der</strong> Ästhetik (Kurs 2) 25.10. Schwaig 275,00EUR<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
VITA VMK Master - individuell 29.10. Langen 195,00EUR<br />
ZT Manfred Grutschkuhn<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 29.10. München 195,00EUR<br />
ZT Rosita Bacher<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 31.10. Bühl 129,00EUR<br />
ZT Rosita Bacher<br />
Non-Prep-Veneers aus innovativer Hybridkeramik 04.11.-05.11. Berlin 620,00EUR<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 05.11. Schwaig 129,00EUR<br />
ZT Rosita Bacher<br />
140 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 · www.dlonline.de
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Mehr Effizienz und Erfolg mit dem CEREC/inLab 06.11.-07.11. Berlin 580,00EUR<br />
System<br />
Die individuelle, lebendig geschichtete Brücke 07.11.-08.11. Oldenburg 550,00EUR<br />
ZTM Björn Czappa & Marita Heeren<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 07.11.-08.11. Starnberg 455,00EUR<br />
ZT Renato Carretti<br />
VITA VM Konzept: Perfektion „Mythos o<strong>der</strong> Wahrheit“? 12.11.-13.11. Langen 395,00EUR<br />
ZT Manfred Grutschkuhn<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 12.11. Schwaig 290,00EUR<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Frontzahnästhetik mit VITA VM 9 / VITA VM 13 14.11.-15.11. Berlin 455,00EUR<br />
ZT Renato Carretti<br />
Non-Prep-Veneers aus innovativer Hybridkeramik 19.11.-20.11. Langen 620,00EUR<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 21.11. Langen 290,00EUR<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Die individuelle, lebendig geschichtete Brücke 25.11.-26.11. Hamburg 550,00EUR<br />
ZTM Björn Czappa & Marita Heeren<br />
CAD/CAM Restaurationen im Frontzahnbereich 26.11.-27.11. Schwaig 620,00EUR<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
Alle Preise zzgl. MwSt., bei Onlinebuchung abzüglich 10% Rabatt<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />
Next to nature - Keramik-Veneers auf 17.10.-18.10. Boppard-Hirzenach 895,00 Weitsicht Institut<br />
feuerfesten Stümpfen - Masterkurs inklusive (06741)934564<br />
Haristos Girinis Verpflegung www.weitsicht-institut.de<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.muenchner-business-akademie.de<br />
3Shape – Der virtuelle Modellguss 20.10. Essen 169,00 Wieland Dental + Technik<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
GmbH&Co.KG<br />
AGC Troubleshooting 21.10. Pforzheim 55,00 (07231)3705-322<br />
ZTM Karin Schrö<strong>der</strong><br />
www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape Dental System 21.10. Wi-Learning 85,00<br />
ZTM Silke Lehmann 11-12Uhr online<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren für den 21.10. Wi-Learning 85,00<br />
Datenversand zu 09-10Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape Dental 22.10. Wi-Learning 85,00<br />
System 11-12Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 22.10. Wi-Learning 85,00<br />
System 2014 09-10Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Ästehtik vs. Funktion – Funktionalität im 23.10.-24.10. Dresden 879,00<br />
Seitenzahnbereich<br />
ZTM Haristos Girinis/ZTM Dieter Knappe<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 23.10. Wi-Learning 85,00<br />
System 2014 11-12Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 8 – Splint Designer und Real View im 23.10. Wi-Learning 85,00<br />
3Shape Dental System 09-10Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 4 – Anfänger und Auffrischer im 3Shape 28.10. Wi-Learning 85,00<br />
Dental System 11-12Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape Dental System 28.10. Wi-Learning 85,00<br />
ZTM Silke Lehmann 09-10Uhr online<br />
Zenotec CAM Basic – Einsteigerkurs 29.10. Hannover 179,00<br />
ZT Martin Dramburg; ZTM Maja Pöttrich<br />
Wieland Precision Technology 29.10. Wi-Learning 85,00<br />
ZTM Silke Lehmann 09-10Uhr online<br />
Seminar 8 - Splint Designer und Real View im 29.10. Wi-Learning 85,00<br />
3Shape Dental System 11-12Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Zenostar- Einfach faszinierend! 30.10. Pforzheim 129,00<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 10/2014 141
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Details in <strong>der</strong><br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
auf dlonline.de<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Seminar 3 - Removables im 3Shape Dental System 30.10. Wi-Learning 85,00<br />
ZTM Silke Lehmann 11-12Uhr online<br />
Seminar 7 - Neue Funktionen im 3Shape Dental 30.10. Wi-Learning 85,00<br />
System 2014 09-10Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Zenostar- Faszination im Doppelpack! 31.10. Pforzheim 159,00<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
Der Herr <strong>der</strong> Ringe- Zahntechnick goes 03.11.-04.11. Dresden 495,00<br />
Schmuckdesign<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
Seminar 2 - Abutment Designer im 3Shape Dental 04.11. Wi-Learning 85,00<br />
System 09-10Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 - Teleskope im 3Shape Dental System 04.11. Wi-Learning 85,00<br />
ZTM Silke Lehmann 11-12Uhr online<br />
3Shape - Der virtuelle Modellguss 05.11. Dresden 169,00<br />
ZTM Maja Pöttrich<br />
Seminar 2 ENGLISH - Abutment Designer in 3Shape 05.11. Wi-Learning 85,00<br />
Dental System 09-10Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 - Neue Funktionen im 3Shape Dental 05.11. Wi-Learning 85,00<br />
System 2014 11-12Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 4 - Anfänger und Auffrischer im 3Shape 06.11. Wi-Learning 85,00<br />
Dental System 11-12Uhr online<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Wieland Precision Technology 06.11. Wi-Learning 85,00<br />
ZTM Silke Lehmann 09-10Uhr online<br />
Ästehtik vs. Funktion- Funktionalität im 07.11.-08.11. Pforzheim 879,00<br />
Seitenzahnbereich<br />
ZTM Haristos Girinis/ZTM Dieter Knappe<br />
3Shape - Blind Date 10.11. Ellwangen 149,00<br />
ZTM Alexan<strong>der</strong> Lang<br />
Kalkulation und Abrechung 10.11. Hannover 245,00<