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Sizing Guide Exchange Server 2003 - Fujitsu

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White Paper <strong>Sizing</strong> <strong>Guide</strong> <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong> <strong>2003</strong> Version: 4.2, July 2006<br />

Wir haben nun erkannt, dass ein Benutzer nicht gleich Benutzer ist. Aber selbst wenn wir das Benutzerprofil<br />

kennen, stellt sich die Frage, wie viele Benutzer mit einem bestimmten Mail-Verhalten ein <strong>Server</strong>-System<br />

bedienen kann. Eine exakte Antwort hierauf kann aufgrund der vielschichtigen Einflüsse nur durch einen<br />

Test in einer realen Umgebung gefunden werden. Aber dies ist natürlich unmöglich. Annähernd gute<br />

Leistungsaussagen lassen sich aber durch Simulationen gewinnen.<br />

Lastsimulation mit LoadSim <strong>2003</strong><br />

Wie ermittelt man, welche Anzahl von Benutzern ein <strong>Server</strong> bedienen kann? Man probiert es aus. Natürlich<br />

kann dies nicht mit realen Benutzern geschehen, sondern es werden die Benutzer mit Hilfe von Computern,<br />

so genannten Lastgeneratoren, und einer speziellen Software simuliert. Für Microsoft <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong> gibt<br />

es hierzu den Lastsimulator LoadSim.<br />

Der Microsoft <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong> Lastsimulator LoadSim<br />

<strong>2003</strong> (interne Versionsnummer 6.5) ist ein Werkzeug, mit<br />

dem eine Vielzahl von Mail-Benutzern simuliert werden<br />

können. LoadSim kann verwendet werden, um die Leistungsfähigkeit<br />

des Microsoft <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong>s unter verschiedener<br />

Last zu ermitteln. Mit Hilfe von frei definierbaren<br />

Lastprofilen kann das Verhalten des <strong>Server</strong>s<br />

studiert werden. Dabei ermittelt der Lastsimulator<br />

LoadSim einen so genannten Score. Dies ist die mittlere<br />

Antwortzeit, die der Benutzer auf die Quittierung seines<br />

Auftrags warten musste. Hier gilt eine Antwortzeit von 0.2<br />

Sekunden als exzellenter Wert, da dies der natürlichen<br />

Reaktionszeit des Menschen entspricht. Ein Wert von<br />

unter einer Sekunde gilt im Allgemeinen als akzeptabel.<br />

Die Ergebnisse können dann verwendet werden, um die<br />

optimale Anzahl Benutzer pro <strong>Server</strong> zu ermitteln, Perfor-<br />

Active<br />

Directory<br />

Netzwerk<br />

Lastgeneratoren<br />

Steuer-<br />

Konsole<br />

zu vermessender<br />

<strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong><br />

mance-Engpässe zu analysieren, sowie die Leistungsfähigkeit einer bestimmten Hardware-Konfiguration zu<br />

bewerten. Für eine eigene Leistungsanalyse können Sie den <strong>Exchange</strong> Lastsimulator LoadSim <strong>2003</strong> auf der<br />

Microsoft Web Seite Downloads for <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong> <strong>2003</strong> [L9] finden.<br />

Doch auch eine Lastsimulation hat ihre Tücken. Denn sie ist nur so gut wie das definierte Lastprofil. Nur<br />

wenn das Lastprofil mit der Realität übereinstimmt oder ihr sehr nahe kommt, korrelieren die Ergebnisse der<br />

Lastsimulation mit der Leistung im realen Betrieb. Kennt der Kunde sein Lastprofil, so kann in einer kundenspezifischen<br />

Simulation die Leistung einer <strong>Exchange</strong> Lösung recht genau evaluiert werden. Leider ist das<br />

Lastprofil in den seltensten Fällen genau bekannt. Ferner erhält man bei dieser Methode zwar für einen ausgewählten<br />

Kunden genaue Leistungsaussagen, kann aber keine allgemein gültigen Performance-Aussagen<br />

ableiten.<br />

Um allgemeingültige Leistungsmessungen durchführen zu können, müssen einige Vereinheitlichungen vorgenommen<br />

werden. Zum einen muss ein Standardbenutzerprofil gefunden werden, zum anderen muss die<br />

<strong>Exchange</strong> Umgebung idealisiert werden. Beide Annahmen müssen dabei eine möglichst große Bandbreite<br />

der realen Szenarien abdecken.<br />

Damit ist man in der Lage, mit Hilfe einer Lastsimulation sehr gut den Einfluss bestimmter Schlüsselkomponenten,<br />

wie z.B. CPU-Leistung, Arbeitsspeicher, Disk-Subsystem, auf die Leistung des Gesamtsystems<br />

zu ermitteln. Hieraus lässt sich ein Satz von Grundregeln ableiten, welche bei der Dimensionierung<br />

eines <strong>Exchange</strong> <strong>Server</strong>s zu beachten sind. Ferner lassen sich mit einem Standardlastprofil die verschiedenen<br />

Modelle der PRIMERGY Systemfamilie nach einer einheitlichen Methode vermessen, um so<br />

eine Einstufung in gewisse Leistungsklassen vorzunehmen.<br />

© <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions, 2009 Seite 7 (71)<br />

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