<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> | <strong>Modulhandbuch</strong>: Master Biologie (seit WS 2011/12) 8.2. MI 22 Molekulare mikrobielle Evolution und Diversität Modulbezeichnung: MI 22 Molekulare mikrobielle Evolution und Diversität Institution: Studiendekanat Biologie Modulnummer: BL-STD-90 Modulabkürzung: MI 22 Workload: 300 h Präsenzzeit: 126 h Semester: 1 Leistungspunkte: 10 Selbststudium: 174 h Anzahl Semester: 1 Pflichtform: Wahlpflicht SWS: 9 Lehrveranstaltungen/Oberthemen: Molekulare mikrobielle Evolution und Diversität (V) Molekulare mikrobielle Evolution und Diversität (P) Belegungslogik (wenn alternative Auswahl, etc.): --- Lehrende: Prof. Dr. Jörg Overmann PD Dr. Hans-Peter Klenk PD Dr. Martin Göker Dr. Johannes Sikorski Qualifikationsziele: Die Studierenden erwerben spezielle Kenntnisse zur Entstehung, Veränderung, molekularbiologischen Analyse und biotechnologischen Nutzung der mikrobiellen Diversität. Sie gewinnen einen vertieften Überblick über die zugrundeliegenden molekularen Prozesse und erlernen aktuelle molekularbiologische und bioinformatische Methoden und Kulturtechniken. Bei den praktischen Arbeiten soll insbesondere die eigenständige Planung, Durchführung und Dokumentation der Versuche geübt werden. Inhalte: Vorlesung: Voraussetzungen und Modellvorstellung zur Entstehung der prokaryotischen und eukaryotischen Zelle und der Vielzelligkeit, Chemofossilien und Biomarker, Analyse fossiler DNA, Enzyme und Isotopenzusammensetzung, phylogenetische Ansätze, Methoden der vergleichenden Genomanalyse, Populationsgenetik und Artentstehung bei Prokaryoten, Entstehung von Symbiose und Pathogenität, Methoden der Quantifizierung von Diversität, funktionelle Diversität von bakteriellen Gemeinschaften und Relevanz für globale Stoffkreisläufe, das polyphasische Artkonzept der Prokaryoten, Archivierung und Organisation von Sequenzen und Diversitätsdaten in Datenbanken, Bioinformatik der modernen Diversitätsforschung, biotechnologisches Nutzungspotential der mikrobiellen Diversität, Rolle von biologischen Ressourcenzentren für die die mikrobielle Systematik und Bioökonomie. Laborpraktikum: Im praktischen Teil arbeiten die Studierenden anwendungsorientiert und in enger individueller Betreuung durch Wissenschaftler des Institutes an aktuell laufenden molekularmikrobiologischen Forschungsprojekten. Die erlernten Methoden umfassen molekular-biologische Techniken (PCR, Klonierung), bioinformatisches Arbeiten (Annotationsübungen, Methoden des Sequenzvergleichs und der Phylogenie), chemotaxonomische Methoden (Fettsäurespektren, Zellwandbestandteile), molekularbiologische Methoden zur Quantifizierung mikrobieller Diversität (FISH, fingerprinting, Hochdurchsatzsequenzierung), Epifluoreszenzmikroskopie, moderne Methoden der gezielten Kultivierung und Hochdurchsatz-Kultivierung neuartiger Bakterien, und Konservierung von Bakterienkulturen. Lernformen: Additive Veranstaltung von einer Vorlesung und einem Praktikum Prüfungsmodalitäten / Voraussetzungen zur Vergabe von Leistungspunkten: - Erfolgreiche Teilnahme am Praktikum (Anfertigung von Protokollen) - Erfolgreiche Modulprüfung: schriftlich (Prüfungsdauer: ca. 200 Minuten) oder mündlich (Prüfungsdauer: ca. 50 Minuten) Turnus (Beginn): jährlich Sommersemester Modulverantwortliche(r): Jörg Overmann Sprache: Deutsch Medienformen: --- Literatur: - Madigan MT, Martinko J M: Brock - Biology of Microorganisms, 12th edition, 2010 Erklärender Kommentar: --- Kategorien (Modulgruppen): Mikrobiologie (MI) - Wahlpflicht Voraussetzungen für dieses Modul: Seite 39 von 70
Studiengänge: Biologie (seit WS 2011/12) (Master), Kommentar für Zuordnung: --- <strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Braunschweig</strong> | <strong>Modulhandbuch</strong>: Master Biologie (seit WS 2011/12) Seite 40 von 70