Es grünt so grün ...
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OSTERN 2013 17<br />
Europa …<br />
IM KATHOLISCHEN POLEN<br />
wird am Ostersamstag ein<br />
Korb mit Eiern, Brot, Kuchen, Salz, Papier<br />
und weißen Würsten gefüllt und in der<br />
Kirche gesegnet. Beim „Symyngus-Dyngus“-Brauch<br />
am Ostermontag wird jeder<br />
AUCH IN TSCHECHIEN ist<br />
Wasser im Spiel: Wenn<br />
Männer am Ostermontag Frauen damit<br />
besprengen und mit einer geschmückten<br />
Rute, der „Pomlazka“ schlagen, <strong>so</strong>ll<br />
dies der Schönheit der Damen dienen.<br />
Diese danken mit einem bunten Ei und<br />
in manchen Regionen dürfen die<br />
Beglückten tags darauf mit einem<br />
Kübel Wasser kontern.<br />
OSTERWEGE<br />
Osterwege entstehen im Gehen,<br />
wachsen beim Fragen, Zweifeln und Suchen.<br />
Ostererfahrung wird gesammelt am Grab und am Tisch,<br />
durch Tränen und Lachen.<br />
Osterspuren sind zu entdecken im Gespräch<br />
unterwegs mit dem Fremden und Freundin.<br />
Osterglaube wird geschenkt überall dort,<br />
wo die Augen aufgehen und die Herzen entbrennen.<br />
Paul Weismantel<br />
Liebe Leserinnen und Leser, von Herzen wünsche ich Ihnen ALLEN<br />
einen Osterjubel, der lange nachklingt und den Alltag prägt. Das<br />
Vertrauen, dass die Frauen am Grab verlässliche Botinnen waren<br />
stärkt uns ALLE, österlich zu leben und den Mut nicht zu verlieren.<br />
Mit der Botschaft des Lebens stärken wir einander.<br />
Suchen wir nicht den Toten,<br />
<strong>so</strong>ndern den Lebendigen<br />
in der Morgenzeitung,<br />
in den Gesprächen und Begegnungen,<br />
im Berühren und in heilenden Augenblicken,<br />
erst Recht im banalen Einerlei des Tages.<br />
Manchmal geschieht es,<br />
da ist ER zum Greifen.<br />
Manchmal fasst ER mich an der Hand<br />
und bleibt unfassbar,<br />
unnahbar fern.<br />
Manchmal höre ich seinen Ruf<br />
und meinen Namen.<br />
Auferstehung.<br />
Frohe Ostern, sehr herzlich Ingrid Gady<br />
mit Wasser bespritzt. Der Brauch geht<br />
auf die Taufe des polnischen Herrschers<br />
Mieszko I. zurück, der 966 am Ostermontag<br />
getauft wurde, was als Geburtsstunde<br />
des Katholizismus in Polen gilt.<br />
DIE KIRCHE IN<br />
GRIECHENLAND<br />
ist äußerst traditionsbewusst,<br />
wenn es um ihr<br />
höchstes Fest<br />
geht. Ausdauer<br />
braucht man für<br />
die Messen, die in<br />
der Osterzeit<br />
zelebriert werden:<br />
Sie dauern mehrere<br />
Stunden,<br />
Samstag gegen<br />
Mitternacht wird<br />
die Auferstehung<br />
Christi verkündet.<br />
Häuser und Wohnungen<br />
werden<br />
geputzt, in Dörfern<br />
oft auch<br />
neuer weißer<br />
Kalkputz an den<br />
Hauswänden<br />
angebracht. In<br />
der Osternacht<br />
sind die Kirchen<br />
gefüllt und nach<br />
Mitternacht wird<br />
mit Knallern und<br />
Spektakel übermütig<br />
gefeiert.<br />
IN KROATIEN haben kunstvoll<br />
gebastelte Ratschen und<br />
Klappern eine be<strong>so</strong>nders lange Tradition.<br />
Form und Machart variieren je nach<br />
Region. Zum Festmenü gibt es häufig<br />
eingesalzene Schweinsrippchen, die<br />
vom Pfarrer gesegnet werden, ehe sie<br />
mit Kren und harten Eiern auf den Tisch<br />
kommen.<br />
FROHE OSTERN.