Es grünt so grün ...
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T H E M A : 03/2013<br />
Tradition und Innovation – eine Notwend<br />
Tradition hat in der Landwirtschaft<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
Heute wird sie vor allem<br />
noch in der Bekleidung, im<br />
Brauchtum und in speziellen<br />
Handlungsmustern sichtbar.<br />
Überlieferung und Weitergabe<br />
von Wissen, Gepflogenheiten<br />
und Glaubensvorstellungen<br />
waren, bevor die allgemeine<br />
Schulbildung kam, von überlebensnotwendiger<br />
Bedeutung.<br />
Sie wurden von Generation zu<br />
Generation mündlich weitergegeben<br />
und führten natürlich<br />
auch zu einer gewissen<br />
Beharrlichkeit und Misstrauen<br />
gegenüber Neuem.<br />
Seit der Sesshaftwerdung des Menschen<br />
und damit dem Beginn der Landwirtschaft,<br />
hat es aber immer wieder revolutionäre<br />
Erneuerungen und Umbrüche<br />
gegeben. Immer<br />
mit dem Ziel, die<br />
Ernährungssituation<br />
zu verbessern<br />
und die Arbeit zu<br />
erleichtern. Die<br />
Einführung von<br />
Erdäpfeln und<br />
Mais, die Düngewirtschaft<br />
und<br />
die Mechanisierung<br />
seien hier<br />
plakativ angeführt.<br />
Allein die Einführung von Zugmaschinen<br />
hat enorme Flächen, die vorher<br />
für Zugtiere benötigt wurden, für die<br />
menschliche Ernährung freigemacht.<br />
Innovation, wörtlich heißt das Erneuerung,<br />
zielt auf neue Ideen, Erfindungen<br />
und deren wirtschaftliche Umsetzung.<br />
Das Ergebnis <strong>so</strong>ll ein höherer finanzieller<br />
Gewinn sein. Aus rein ökonomischer<br />
Sicht bedeutet Innovation al<strong>so</strong> Umsätze<br />
steigern, mehr Verbrauch, mehr Gewinn.<br />
Innovation muss nicht automatisch<br />
besser sein, <strong>so</strong>ndern kann einfach auch<br />
nur billiger bedeuten. Diese Fragen<br />
müssen wir uns auch bei vielen Lebensmitteln<br />
gefallen lassen.<br />
• Wo brauchen wir<br />
innovative Ansätze<br />
in der Landwirtschaft,<br />
damit wir<br />
nicht Probleme für<br />
die nächsten Generationen<br />
vorprogrammieren<br />
und an<br />
sie weiterreichen?<br />
Der Boden ist der<br />
zentrale Schlüssel<br />
für die Landwirtschaft.<br />
Nimmt seine natürliche Fruchtbarkeit<br />
zu, steigt sein Humusgehalt, oder wir<br />
kämpfen mit Humusschwund, Verdichtungen<br />
und Bodenabtrag. Hat er noch sein<br />
Speichervermögen für Wasser und Nährstoffe,<br />
oder fließt es zu schnell ab und<br />
nimmt auch noch die Nährstoffe in den<br />
Unterboden und das Grundwasser mit.<br />
• Die Eiweißver<strong>so</strong>rgung für unsere Nutztiere<br />
kommt weitgehend aus Übersee. Eine<br />
enorme Schwachstelle, <strong>so</strong>bald es auf der<br />
Welt etwas kritischer zugeht. Sehr viele<br />
Vorleistungen für die Produktion stammen<br />
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