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sport in Dressur, Springen und Voltigieren aber auch das Frei

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SCHLOSSBLICK<br />

Ausgabe 3/2009<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Magaz<strong>in</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Kultur – Sport – Events<br />

Pferde, Reiter, große Sprünge –<br />

<strong>das</strong> Reiterparadies an der<br />

Römerstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Vom Klavierkonzert zur Komödie –<br />

Meisterkonzerte <strong>und</strong> Theaterr<strong>in</strong>g<br />

2009/2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Menschen, die durch Bilder laufen –<br />

Künstlerportrait Thomas Heger . . . . . . . . . 12<br />

Made <strong>in</strong> Heidenheim<br />

Gründer s<strong>in</strong>d willkommen –<br />

<strong>das</strong> Heidenheimer Technologie<strong>und</strong><br />

Gründerzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Wer war eigentlich ...?<br />

Dr. Karl Rau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

R<strong>und</strong> um Heidenheim<br />

Immer e<strong>in</strong>en Besuch wert –<br />

die Benedikt<strong>in</strong>erabtei <strong>in</strong> Neresheim . . . .20<br />

Heidenheimer Städtepartnerschaften:<br />

Kurzportrait St. Pölten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Landkreismagaz<strong>in</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Leben vor Ort<br />

Arbeitsplatz Autobahn –<br />

unterwegs mit der Heidenheimer<br />

Autobahnpolizei <strong>und</strong> -meisterei . . . . . . . . 30<br />

Serviceteil<br />

Dienstleistungsführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

E<strong>in</strong>kaufsführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Restaurant- <strong>und</strong> Hotelführer . . . . . . . . . . . 37<br />

Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Schwäbisch für Reigschmeckde . . . . . . . . 46<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

MEHR ALS<br />

MANCHER<br />

VERMUTET…<br />

Bedeutender Wirtschaftsstandort, zugleich<br />

<strong>aber</strong> <strong>auch</strong> familienfre<strong>und</strong>liche Stadt zum Wohnen<br />

<strong>und</strong> Wohlfühlen – Heidenheim ist e<strong>in</strong>e<br />

Stadt, <strong>in</strong> der mehr geboten wird, als mancher<br />

vermutet. Dies wird mir als gebürtigem Heidenheimer,<br />

der bis heute se<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />

treu geblieben ist, <strong>auch</strong> bei den vielen Kontakten<br />

bestätigt, die ich als Wirtschaftsförderer<br />

<strong>in</strong>ner halb <strong>und</strong> außerhalb unserer Stadt habe.<br />

Besonders auffällig wird dies im Rahmen<br />

des Standortcoach<strong>in</strong>gs der Stadt Heidenheim.<br />

Nicht nur die <strong>in</strong>teressanten Arbeitsplatzangebote<br />

bei unseren Weltfi rmen ziehen Neubürger<br />

an, es s<strong>in</strong>d mehr <strong>und</strong> mehr die Angebote im<br />

kulturellen <strong>und</strong> <strong>sport</strong>lichen Bereich sowie im<br />

Bereich Bildung <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derbetreuung, die auf<br />

ganzer L<strong>in</strong>ie überzeugen.<br />

Von der ständigen Erweiterung der <strong>Frei</strong>zeitangebote<br />

profi tieren <strong>auch</strong> die Bürger<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Bürger. Der Brenzpark hat sich zu e<strong>in</strong>em<br />

höchst beliebten Ausfl ugsziel entwickelt, was<br />

der Schlossberg ebenfalls seit jeher ist. Und<br />

<strong>das</strong> Congress Centrum wird <strong>das</strong> ohneh<strong>in</strong> schon<br />

attraktive <strong>Frei</strong>zeitangebot weiter aufwerten.<br />

Neben den Menschen s<strong>in</strong>d es <strong>aber</strong> <strong>auch</strong><br />

die Unternehmen, die von der Entwicklung<br />

<strong>und</strong> der gestiegenen Bedeutung unserer Stadt<br />

profi tieren, deren Wahrnehmung <strong>in</strong> ganz Süddeutschland<br />

enorm zugenommen hat. Lassen<br />

Sie uns weiter daran arbeiten <strong>und</strong> zeigen wir<br />

den Stolz über <strong>das</strong> Erreichte. Der SCHLOSSBLICK<br />

tut dies auf hervorragende Weise.<br />

Swen Profendiener<br />

Wirtschaftsbeauftragter der Stadt Heidenheim<br />

EDITORIAL<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 3


MAGAZIN<br />

„BLUMENTÖPFLE“ IST SIEGER<br />

Kle<strong>in</strong> im Format, groß <strong>in</strong> der Wirkung: Das 2008<br />

kreierte „Blumentöpfl e“ kam nicht nur bei den<br />

E<strong>in</strong>wohnern Heidenheims gut an, sondern war<br />

<strong>auch</strong> e<strong>in</strong> wichtiges Element im Spektrum, mit<br />

dem die Stadt die Silbermedaille des B<strong>und</strong>eswettbewerbs<br />

„Entente fl orale“ errang. Im Mai gewann<br />

<strong>das</strong> Blumentöpfl e, diesmal allerd<strong>in</strong>gs im XXL-Format,<br />

nun e<strong>in</strong>en weiteren Blumentopf – den ersten<br />

Preis bei der Blumenmesse <strong>in</strong> der kroatischen<br />

Partnerstadt Sisak. Unter der Leitung von Gunter<br />

Bergmann hatten Mitarbeiter der Stadtgärtnerei<br />

im Stadtpark „Vladimir Nazor“ vier Pfl anzpyramiden<br />

<strong>und</strong> fünf große „Brenzpark-Blumentöpfl e“<br />

aufgestellt <strong>und</strong> bepfl anzt. Die Arbeit wurde als<br />

„e<strong>in</strong>drucksvollster kreativer Ausdruck <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Räumen“ zum Sieger erklärt. Wie zu erfahren<br />

war, wird im Rathaus bereits e<strong>in</strong> würdiger<br />

Nachfolger des Blumentöpfl es entwickelt ...<br />

Fußballschule des 1. FC Heidenheim 1846<br />

4 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

Koord<strong>in</strong>ationsstelle Bürgerschaftliches Engagement<br />

Vernetzung aller ehrenamtlichen Helfer<br />

Kicken lernen wie die berühmten Vorbilder<br />

Pünktlich um 16 Uhr treten sie jeden<br />

Dienstag <strong>und</strong> <strong>Frei</strong>tag im hsb-Sportpark zum<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g an: 16 Jungs zwischen sechs <strong>und</strong><br />

sieben Jahren, fre<strong>und</strong>lich begrüßt von ihrem<br />

Tra<strong>in</strong>er Mario Brandl. „Im Rahmen der<br />

Weiterentwicklung unserer Jugendabteilung<br />

wurde die Bamb<strong>in</strong>i-Mannschaft im September<br />

2008 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fußballschule umgewandelt.<br />

Die K<strong>in</strong>der sollen hier nicht nur spie-<br />

Bürgerhaus, soziale E<strong>in</strong>richtungen, Sportvere<strong>in</strong>e,<br />

Tierschutzvere<strong>in</strong>, Brenzparkpfl ege<br />

<strong>und</strong> vieles andere mehr – Gruppen, Vere<strong>in</strong>e,<br />

Organisationen <strong>und</strong> Institutionen verschiedenster<br />

Bereiche freuen sich seit langem<br />

über die freiwillige Hilfe Heidenheimer Bürger.<br />

Ohne die Ehrenamtlichen aller Altersstufen<br />

könnte vieles nicht bewältigt werden,<br />

weshalb die Stadt dieses Engagement regelmäßig<br />

würdigt <strong>und</strong> stärkt, z. B. mit e<strong>in</strong>em<br />

lerisch Fußballtechniken erlernen, sondern,<br />

im Unterschied zum normalen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g im<br />

Vere<strong>in</strong>, ganzheitlich ausgebildet <strong>und</strong> ihre<br />

Koord<strong>in</strong>ation, ihre Persönlichkeit <strong>und</strong> ihr<br />

Verantwortungsgefühl entwickelt werden.“<br />

Mario Brandl, der Pädagogik studierte<br />

<strong>und</strong> die UEFA-A-Lizenz besitzt, wird dabei<br />

von Co-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Anna Cicirko unterstützt.<br />

Werfen, Dribbeln, Kicken, Täuschen, Tore<br />

Gutsche<strong>in</strong>heft, e<strong>in</strong>em Ehrenamtszeugnis<br />

oder dem Quali-Pass.<br />

Manche Bürger, die sich nützlich machen<br />

wollen, haben <strong>aber</strong> gar ke<strong>in</strong>en Überblick, wo<br />

sie gebr<strong>auch</strong>t werden könnten. Und nicht<br />

jeder ist bereit, dafür gleich Mitglied e<strong>in</strong>es<br />

Vere<strong>in</strong>s zu werden. Deshalb wurde im März<br />

im Meeboldhaus die neue Koord<strong>in</strong>ationsstelle<br />

Bürgerschaftliches Engagement „Ich<br />

für uns“ e<strong>in</strong>gerichtet. Oberbürgermeister<br />

Bernhard Ilg bezeichnete sie bei der Eröffnung<br />

als „Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>er generationengerechten<br />

Stadtfamilie“.<br />

Sozialpädagog<strong>in</strong> Dorothee Perr<strong>in</strong>e wird,<br />

unter Mitarbeit von Diana Fanselow, Vere<strong>in</strong>e,<br />

Selbsthilfegruppen, Institutionen sowie Unternehmen<br />

vernetzen <strong>und</strong> darüber <strong>in</strong>formieren,<br />

wo Ehrenamtliche gebr<strong>auch</strong>t werden.<br />

Das Mit- <strong>und</strong> Füre<strong>in</strong>ander der Generationen<br />

soll <strong>in</strong> Projekten dargestellt werden.<br />

Grabenstraße 15, Tel. 327-1060, Fax 323-1060, Mo-Mi,<br />

Fr 9-12 Uhr, Do 15-18 Uhr, www.ich-fuer-uns.de.<br />

schießen – die Jungs bleiben mit Feuereifer<br />

am Ball, schließlich wollen sie wie ihre Vorbilder<br />

werden. Marco Mar<strong>in</strong> von Gladbach<br />

ist es z. B. für Luis, Sebastian Schwe<strong>in</strong>steiger<br />

– „se<strong>in</strong> Bild klebt an me<strong>in</strong>em Bett“ – für<br />

den Neuzugang g g Christian. Auch die Eltern,<br />

die ihren n Nachwuchs vom Feldrand<br />

aus s beobachten, s<strong>in</strong>d mit<br />

dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong><strong>in</strong>g sehr zufrieden.<br />

„Es macht ht den K<strong>in</strong>dern rich- richtig<br />

Spaß, , <strong>das</strong> ist die Hauptsache“,<br />

bestätigt estätigt Gudrun Wolf,<br />

die Mutter ter von Luis, <strong>und</strong><br />

zahlt dafür für gern den Monatsbeitragag<br />

von 40 Euro.<br />

Für die Anmeldegebühr<br />

von 100 Euro bekommt<br />

jeder Junge nge e<strong>in</strong> Starterpaket<br />

mit it Trikot, Hose,<br />

Stutzen, Regenjacke <strong>und</strong><br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsanzug. sanzug. Während<br />

der r W<strong>in</strong>termonate<br />

wird <strong>in</strong> der Halle tra<strong>in</strong>iert.<br />

Mehr Infos s onl<strong>in</strong>e unter<br />

www.fc-heidenheim.de<br />

eidenheim.de<br />

oder per Telefon elefon 62051.


Imkerei auf der Ostalb<br />

Leckereien direkt aus der Natur<br />

R<strong>und</strong> 25.000 Tonnen Honig produzieren<br />

die 81.000 deutschen Imker jedes Jahr.<br />

Dabei ist die Imkerei e<strong>in</strong> traditionsreiches<br />

Hobby, <strong>das</strong> oft von Generation zu Generation<br />

weitervererbt wird. Die Mergelstetter<strong>in</strong><br />

Ulrike Monz besitzt seit 15 Jahren zehn Bienenvölker.<br />

„Ich machte damals e<strong>in</strong>en Neu-<br />

Imker-Lehrgang <strong>und</strong> b<strong>in</strong> seitdem mit viel<br />

Freude dabei. Der Umgang mit den Bienen<br />

hat etwas Meditatives.“ In die Geheimnisse<br />

der Imkerei e<strong>in</strong>geweiht hat sie unter ande-<br />

rem Andreas Müller, der seit 20 Jahren r<strong>und</strong><br />

30 Bienenvölker pfl egt, die jährlich etwa 500<br />

Kilo Blüten-, Sommer- <strong>und</strong> Waldhonig produzieren.<br />

„Ohne R<strong>auch</strong> darf man nicht zu den Bienen<br />

gehen, <strong>aber</strong> e<strong>in</strong>en Schleier br<strong>auch</strong>t man<br />

nicht. Die Bienen s<strong>in</strong>d heute nicht mehr so<br />

aggressiv wie früher“, sagt er, bevor er, e<strong>in</strong>en<br />

Smoker im M<strong>und</strong>w<strong>in</strong>kel, zusammen<br />

mit Ulrike Monz die Waben der Bienenstöcke<br />

überprüft. Hat sich Brut entwickelt, s<strong>in</strong>d<br />

schon Zellen mit Honig verdeckelt, s<strong>in</strong>d<br />

Weiselzellen angelegt, <strong>in</strong> denen neue König<strong>in</strong>nen<br />

heranwachsen, besteht e<strong>in</strong>e Tendenz<br />

zum Ausschwärmen? Viele Aspekte s<strong>in</strong>d zu<br />

beachten, damit die Bienen ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> produktiv<br />

bleiben.<br />

Bisher war <strong>das</strong> naturverb<strong>und</strong>ene Hobby<br />

meist Männersache. Der „Tag der Imker<strong>in</strong>“,<br />

der am 14. September von 13 bis 16 Uhr<br />

beim Imkerhaus im Brenzpark stattfi nden<br />

wird, soll dies ändern. Sechs Imker<strong>in</strong>nen<br />

aus dem Kreis Heidenheim <strong>in</strong>formieren u. a.<br />

über <strong>das</strong> Wesen der Bienenvölker, über Honig<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Heilkräfte sowie Kosmetika<br />

aus dem Bienenstock <strong>und</strong> wollen damit die<br />

Besucher für <strong>das</strong> Thema begeistern.


1<br />

KULTUR · SPORT · EVENTS<br />

PFERDE, REITER,<br />

GROSSE SPRÜNGE<br />

Sommerzeit ist Turnierzeit bei den Reitern an der Römerstraße.<br />

Der älteste Reitervere<strong>in</strong> Heidenheims pfl egt neben dem Spitzen<strong>sport</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Dressur</strong>, Spr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> <strong>Voltigieren</strong> <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> <strong>das</strong> <strong>Frei</strong>zeitreiten.<br />

Pferdefre<strong>und</strong>e jeden Alters s<strong>in</strong>d willkommen. Denn<br />

„wer mit der Jugend <strong>und</strong> dem Pferde lebt, wird niemals alt!“<br />

6 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

2<br />

3


Je harmonischer Mensch <strong>und</strong> Pferd beim<br />

Reiten zusammenwachsen, desto perfekter<br />

die Reitkunst. Doch Pferde haben ihren eigenen<br />

Kopf <strong>und</strong> Rhythmus. Es erfordert viel<br />

Zuwendung, um ihr Vertrauen zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Und viel Diszipl<strong>in</strong> <strong>und</strong> Ausdauer, um mit<br />

ihnen im Reit<strong>sport</strong> Erfolge zu erzielen.<br />

Kaum jemand weiß <strong>das</strong> besser als Stephanie<br />

<strong>und</strong> Lisa Marie Maier, die mit dem Pferde<strong>sport</strong><br />

aufwuchsen. „Schon als Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

wurden wir von unserer Mutter vorn auf<br />

Grosso M mitgenommen“, er<strong>in</strong>nern sie sich.<br />

Sozusagen im Galopp g<strong>in</strong>g es durch <strong>das</strong> K<strong>in</strong>derzimmer<br />

h<strong>in</strong> zu ersten Erfolgen im Vielseitigkeitsreiten,<br />

im Spr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> <strong>Dressur</strong>reiten.<br />

Klasse für Klasse stiegen die beiden<br />

auf, heute spr<strong>in</strong>gen Stephanie <strong>und</strong> Lisa Ma-<br />

4<br />

rie auf ihren Pferden S<strong>in</strong>claire <strong>und</strong> Hallyfax<br />

bereits bei den Baden-Württembergischen<br />

Meisterschaften <strong>und</strong> anderen Turnieren auf<br />

höchstem Level.<br />

Volles Engagement für den Vere<strong>in</strong><br />

Vorbild war stets ihre Mutter Barbara<br />

Maier, <strong>Dressur</strong>reiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der S-Klasse <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> der Vere<strong>in</strong>s-Gesamtwertung die erfolgreichste<br />

Reiter<strong>in</strong> der letzten Jahre. Ihr Mann<br />

Karlhe<strong>in</strong>z Maier – „wir lernten uns 1983<br />

beim Städtevergleichskampf mit Geisl<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> Göpp<strong>in</strong>gen kennen“ – leitete den Reitervere<strong>in</strong><br />

Heidenheim e. V. von 1996 bis 2004.<br />

Er organisiert die Heidenheimer Turniere<br />

<strong>und</strong> ist außerdem stellvertretender Vorsitzender<br />

des Württembergischen Pferde-<br />

5<br />

Verdienstvoll um den<br />

Vere<strong>in</strong> <strong>und</strong> erfolgreich<br />

im Turnier<strong>sport</strong>:<br />

Stephanie, Karlhe<strong>in</strong>z,<br />

Lisa Marie <strong>und</strong> Barbara<br />

Maier.<br />

Leben im Reitervere<strong>in</strong>: [1] Ute Kögl<br />

beim Bandagieren von Dav<strong>in</strong>a, [2]<br />

Lisa Marie Maier mit Hallyfax, [3] Stephanie<br />

Maier auf S<strong>in</strong>claire, [4] Isabell<br />

Warnke beim <strong>Dressur</strong>-Reiten <strong>und</strong> [5]<br />

Renate Scharf auf Dooly im Gelände.<br />

<strong>sport</strong>verbands. Senior Ernst Maier trägt als<br />

Liegenschaftswart seit Jahrzehnten Sorge<br />

dafür, <strong>das</strong>s Inventar <strong>und</strong> Gelände <strong>in</strong> Ordnung<br />

s<strong>in</strong>d. Bis zum 73. Lebensjahr ritt er<br />

selbst, se<strong>in</strong> alljährlicher Sprung durch <strong>das</strong><br />

große Hufeisen am Neujahrstag ist legendär.<br />

Drei Generationen – erfolgreich als Reiter<br />

<strong>und</strong> voll engagiert für den Reitervere<strong>in</strong>, <strong>das</strong><br />

setzt viel Leidenschaft für diesen Sport voraus.<br />

„Der Reitervere<strong>in</strong> ist <strong>aber</strong> nicht nur für<br />

Sport-, sondern <strong>auch</strong> für <strong>Frei</strong>zeitreiter offen“,<br />

betont Barbara Maier, die selbst <strong>in</strong> <strong>Dressur</strong><br />

für Turniere ausbildet. „Auch Ältere, für die<br />

es ebenfalls Kurse gibt, s<strong>in</strong>d willkommen.“<br />

85. Jubiläum im nächsten Jahr<br />

E<strong>in</strong> Tierarzt als Initiator, fünf Mietpferde<br />

<strong>in</strong> den gepachteten Ställen des Gasthofs<br />

„Waldhorn“ <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Stabswachtmeister a. D.<br />

als Reitlehrer – so fi ng 1925 alles an.<br />

Der Reit<strong>sport</strong> <strong>in</strong> Deutschland lag nach<br />

dem verlorenen Ersten Weltkrieg am Boden,<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

7


KULTUR · SPORT · EVENTS<br />

6 7<br />

8<br />

[6] Reitlehrer<strong>in</strong> Gabi Offermann leitet den<br />

Schulbetrieb des Vere<strong>in</strong>s. [7] Stefanie,<br />

Heiko <strong>und</strong> Isabell Warnke. [8] Carol<strong>in</strong>e<br />

Althammer beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. [9] Karol<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

Andrea Wiedeburg kümmern sich täglich<br />

um ihre Pferde.<br />

erst Ende der 1920er-Jahre entstanden wieder<br />

Reitervere<strong>in</strong>e <strong>und</strong> wurden die ersten Turniere<br />

veranstaltet. In Heidenheim forcierte<br />

der damalige Stadttierarzt Dr. Willy Ott die<br />

Gründung des „Reitervere<strong>in</strong>s Heidenheim<br />

e. V.“, die am 26. August 1925 erfolgte. Wo<br />

heute die Berufsakademie steht, auf dem<br />

damaligen Waldhornplatz, traf man sich ab<br />

1. September zum Ausritt. Nach 1927 g<strong>in</strong>g<br />

es mit dem Reitervere<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlich aufwärts:<br />

Der Pferdebestand vergrößerte sich,<br />

auf e<strong>in</strong>em von der Firma Voith gepachteten<br />

8 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

9<br />

Gr<strong>und</strong>stück an der Paradiesstraße im Osten<br />

der Stadt, damals weit weg vom Stadtkern,<br />

konnte e<strong>in</strong>e geräumige Reithalle mit vorgelagerten<br />

Ställen gebaut werden, man nahm<br />

erstmals erfolgreich an e<strong>in</strong>em auswärtigen<br />

Turnier <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd teil <strong>und</strong> veranstaltete<br />

1929 <strong>das</strong> erste eigene Reitturnier,<br />

außerdem Hubertusjagden <strong>und</strong> Sternritte.<br />

Bestes Image als Turnierstadt<br />

Nach dem 2. Weltkrieg konnte der Reitbetrieb<br />

erst 1950 von Neuem starten. 1955<br />

regte die Stadtverwaltung aus Anlass der<br />

1956 anstehenden 600-Jahr-Feier der Stadt<br />

e<strong>in</strong> großes Reitturnier an <strong>und</strong> bot dem Reitervere<strong>in</strong><br />

den Platz h<strong>in</strong>ter dem kle<strong>in</strong>en Bühl<br />

zur Pacht an – e<strong>in</strong> Glücksfall bis heute. 1961<br />

wurde an der Römerstraße die bestehende<br />

Reitanlage errichtet. Besonders verdient<br />

um den Wiederaufbau nach dem Krieg <strong>und</strong><br />

den Bau des neuen Reithauses machte sich<br />

Dr. He<strong>in</strong>z Küppenbender, der von 1955 bis<br />

1976, also 22 Jahre lang, 1. Vorsitzender des<br />

Vere<strong>in</strong>s war. Die immer professioneller organisierten<br />

Turniere des Reitervere<strong>in</strong>s <strong>und</strong> die<br />

Erfolge se<strong>in</strong>es Nachwuchses trugen dazu bei,<br />

<strong>das</strong>s Heidenheim bald als die „Turnierstadt<br />

auf der Ostalb“ bekannt wurde. Alle<strong>in</strong> zu den<br />

Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften<br />

von 1992 kamen 4.000 Zuschauer –<br />

e<strong>in</strong> Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Turniergeschichte des<br />

Vere<strong>in</strong>s. Heute ist <strong>das</strong> Heidenheimer Turnier<br />

e<strong>in</strong>es der größten <strong>in</strong> Baden-Württemberg mit<br />

über 2.000 Meldungen.<br />

Seit 2005 wird der Vere<strong>in</strong> mit se<strong>in</strong>en r<strong>und</strong><br />

200 Mitgliedern vom Vorsitzenden Dietmar<br />

Warnke geführt, der quasi als Quere<strong>in</strong>steiger<br />

zum Reiten kam. Se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der Isabell, Stefa-


nie <strong>und</strong> Heiko reiten seit dem sechsten Lebensjahr<br />

– die Mädchen bereits erfolgreich<br />

<strong>in</strong> <strong>Dressur</strong> bis Klasse L.<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Säule des Reitervere<strong>in</strong>s ist<br />

die Jugendarbeit. Der männliche Nachwuchs<br />

sche<strong>in</strong>t sich allerd<strong>in</strong>gs mehr für andere Pferdestärken<br />

zu <strong>in</strong>teressieren, denn 95 Prozent<br />

der Jugendlichen s<strong>in</strong>d weiblich.<br />

Die Zwill<strong>in</strong>ge Andrea <strong>und</strong> Karol<strong>in</strong> Wiedeburg<br />

reiten ebenfalls seit ihrem sechsten<br />

Geburtstag an der Römerstraße <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d bereits<br />

siegreich <strong>in</strong> Klasse L – Andrea im <strong>Dressur</strong>reiten<br />

auf ihrem eigenen Pferd Cassius,<br />

Karol<strong>in</strong> im Spr<strong>in</strong>gen auf Grannusch, e<strong>in</strong><br />

Pferd, <strong>das</strong> ihr der Ehrenvorsitzende Manfred<br />

G. Weber zur Verfügung stellte. Manfred G.<br />

Weber war Vorsitzender von 1985 bis 1995.<br />

Der Reitervere<strong>in</strong> verdankt ihm den Bau des<br />

Allwetterplatzes <strong>und</strong> bis heute viele Sponsorengelder.<br />

Außerdem gründete er e<strong>in</strong>e<br />

Stiftung zur Jugend- <strong>und</strong> Talentförderung.<br />

Liebe zum Pferd im Doppelpack<br />

Die Schwestern Wiedeburg kommen jeden<br />

Tag <strong>in</strong> den Reitervere<strong>in</strong>, um ihre Pferde<br />

zu pfl egen. Mit wie viel H<strong>in</strong>gabe dies geschieht,<br />

wird klar, wenn sie über ihre Liebl<strong>in</strong>ge<br />

sprechen. „Man baut e<strong>in</strong>e w<strong>und</strong>erbare<br />

Beziehung auf“, schwärmt Andrea Wiedeburg.<br />

„Cassius ist unheimlich verschmust,<br />

hat <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> e<strong>in</strong>en Dickschädel.“<br />

Neben e<strong>in</strong>em gewissen Maß an Durchsetzungskraft<br />

kommt es nach ihrer Schilderung<br />

beim <strong>Dressur</strong>reiten, <strong>das</strong> sie bei Barbara<br />

Maier erlernt, auf höchstmögliche Harmonie<br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Tier an. Die Kommunikation<br />

erfolgt vorwiegend über die Körpersprache.<br />

„Man muss auf die Signale achten.<br />

Sie verraten, ob <strong>das</strong> Pferd ängstlich, schlecht<br />

gelaunt oder konzentriert bei der Arbeit ist.“<br />

Korrekturen können über die Gewichtsverlagerung,<br />

den Schenkeldruck oder die Zügel<br />

erfolgen. „Die Zügel sollten zum Schluss<br />

<strong>aber</strong> fast gar nicht mehr benutzt werden.“<br />

Bei Anfängern wie <strong>Frei</strong>zeitreitern beliebt<br />

s<strong>in</strong>d die Ausritte <strong>in</strong> den Wald h<strong>in</strong>ter dem Reitervere<strong>in</strong><br />

bzw. dem Osterholz. Die kilometerlangen<br />

Wiesen- <strong>und</strong> Waldwege Richtung<br />

Nattheim <strong>und</strong> Oggenhausen bieten beste<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für herrliche Reitst<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

stellen gerade für e<strong>in</strong>en Stadtvere<strong>in</strong>, der normalerweise<br />

solche Möglichkeiten nicht hat,<br />

Ob im Stall mit se<strong>in</strong>en 45 Boxen oder<br />

auf dem Gelände: Pferdepfl eger Rudolf<br />

Mild hat jede Menge zu tun, um<br />

die zur Zeit 28 Pferde zu versorgen.<br />

Daten & Fakten Info<br />

Reitervere<strong>in</strong> Heidenheim e. V.<br />

Römerstraße 90, 89522 Heidenheim, Telefon<br />

o7321-23077, E-Mail: webmaster@reitervere<strong>in</strong>hdh.de,<br />

www.reitervere<strong>in</strong>-hdh.de<br />

Reithalle 60 x 20 m, Zuschauertribüne 150 Sitzplätze,<br />

Allwetterplatz 80 x 75 m = 6.000 m²,<br />

2 <strong>Dressur</strong>-Sandplätze 60 x 20 m, Longierplatz 20<br />

x 20 m, Abreiteplatz 80 x 40 m, Pferdekoppeln<br />

zus. 15.000 m², 4 Matschkoppeln für alle Jahreszeiten<br />

je 15 x 15 m, 1 Führanlage, befestigte<br />

Parkplätze <strong>und</strong> Flächen zum Abstellen der Hänger,<br />

Cas<strong>in</strong>o<br />

etwas ganz besonderes dar. Sowohl Renate<br />

Scharf als <strong>auch</strong> Reiterlehr<strong>in</strong> Gabi Offermann<br />

führen regelmäßig ihre Gruppen dorth<strong>in</strong>.<br />

Die aus der Kölner Gegend stammende<br />

Gabi Offermann würde noch mehr Geländeritte<br />

anbieten, wenn sie Zeit dafür hätte.<br />

„Ich würde <strong>in</strong> Richtung Breiten<strong>sport</strong> mit<br />

Wettbewerben, Geländerallye, Spaßparcour<br />

usw. gehen“, me<strong>in</strong>t die ausgebildete, fest angestellte<br />

Reitlehrer<strong>in</strong>, die den Schulbetrieb<br />

des Vere<strong>in</strong>s leitet <strong>und</strong> <strong>in</strong> diesem Rahmen<br />

Anfänger von 6 bis 73 Jahren im Longieren<br />

<strong>und</strong> Reiten sowie fortgeschrittene Reiter <strong>und</strong><br />

Reiter<strong>in</strong>nen im Spr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> <strong>in</strong> der <strong>Dressur</strong><br />

ausbildet.<br />

„Der älteste me<strong>in</strong>er r<strong>und</strong> 45 Schüler ist<br />

tatsächlich 73 Jahre alt. Das Gute am Reit<strong>sport</strong><br />

ist, <strong>das</strong>s er e<strong>in</strong>e sehr vielseitige Wirkung<br />

hat <strong>und</strong> den ganzen Körper fi t hält: die<br />

Muskeln, weil alle Partien beansprucht werden,<br />

<strong>und</strong> den Kopf, weil man sich konzentrieren<br />

muss. Außerdem bekommt man e<strong>in</strong><br />

Gefühl für Rhythmus <strong>und</strong> Balance. Reiter<br />

haben ke<strong>in</strong>e Rückenprobleme. Auf K<strong>in</strong>der<br />

<strong>und</strong> Jugendliche wirkt <strong>das</strong> Reiten erzieherisch.<br />

Nur wer lernt, sich selbst zu beherr-<br />

schen, kann e<strong>in</strong> Pferd beherrschen. Viele<br />

Eltern haben mir schon berichtet, <strong>das</strong>s die<br />

K<strong>in</strong>der zuhause <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Schule tatsächlich<br />

konzentrierter <strong>und</strong> ausgeglichener s<strong>in</strong>d,<br />

wohl durch die Beziehung zu ihrem Pferd.“<br />

Gabi Offermann reitet natürlich ebenfalls<br />

seit ihrer K<strong>in</strong>dheit. „Wenn <strong>das</strong> Pferd se<strong>in</strong>e<br />

ganze Kraft zur Verfügung stellt <strong>und</strong> man im<br />

Galopp über die Felder fl iegt, dann ist <strong>das</strong><br />

wie e<strong>in</strong> Rausch“, erklärt sie die Fasz<strong>in</strong>ation<br />

des Reitens. „Bei der <strong>Dressur</strong> ist es die Gedankenübertragung,<br />

die e<strong>in</strong>malige Harmonie<br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Pferd.“<br />

Futterneid – nicht nur menschlich<br />

„A horse is a horse of course“, lautete der<br />

Titelsong der beliebten Fernsehserie um <strong>das</strong><br />

Pferd Mr. Ed. Welche Individualisten Pferde<br />

jedoch s<strong>in</strong>d, welche verschiedenen charakterlichen<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen sie haben,<br />

weiß kaum jemand besser als Pferdepfl eger<br />

Rudolf Mild, der seit Mitte Januar 1999 die<br />

vierbe<strong>in</strong>igen Mitglieder des Reitervere<strong>in</strong>s<br />

betreut. Ausmisten, kehren, Heu <strong>und</strong> Stroh<br />

abladen, Futter vorbereiten – der Rumänien-<br />

Deutsche hat jeden Tag alle Hände voll zu<br />

tun, um die zur Zeit 28 Pferde zu versorgen.<br />

Dreimal täglich br<strong>auch</strong>en sie e<strong>in</strong>e Mahlzeit.<br />

„Morgens <strong>und</strong> abends bekommen sie Kraftfutter<br />

<strong>und</strong> Hafer, da streiten sie sich schon<br />

mal darum“, erzählt er. Futterneid also <strong>auch</strong><br />

unter Pferden? „Hunger haben sie alle“, lacht<br />

er, „<strong>aber</strong> e<strong>in</strong> paar könnten immerzu fressen<br />

wie zum Beispiel Grannusch oder die Stute<br />

Cassja.“<br />

Rudolf Mild wohnt <strong>in</strong> der Nähe des Reitervere<strong>in</strong>s,<br />

musste <strong>aber</strong> bisher kaum irgendwelche<br />

nächtlichen Not e<strong>in</strong>sätze leisten. „Die<br />

Pferde s<strong>in</strong>d ges<strong>und</strong>. Wenn der Tierarzt benötigt<br />

wird, kommt er zu vere<strong>in</strong>barten Zeiten.“<br />

Im Mai musste er allerd<strong>in</strong>gs nachts gerufen<br />

werden, der Vere<strong>in</strong> bekam Nachwuchs – e<strong>in</strong><br />

niedliches hellbraunes Stutenfohlen.<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

9


Do 02.07.09 Willkommen bei den Scht’is<br />

Fr 03.07.09 Transformers 2 - Die Rache<br />

Sa 04.07.09 Ice Age 3 - Die D<strong>in</strong>osaurier s<strong>in</strong>d los<br />

So 05.07.09 Der Vorleser<br />

Mo 06.07.09 Unsere Erde<br />

Di 07.07.09 State of Play - Stand der D<strong>in</strong>ge<br />

Mi 08.07.09 Mamma Mia!<br />

Do 09.07.09 Recep Ivedik<br />

Fr 10.07.09 Twilight - Biss zum Morgengrauen<br />

Sa 11.07.09 Australia<br />

So 12.07.09 Slumdog Millionär<br />

Mo 13.07.09 James Bond - E<strong>in</strong> Quantum Trost<br />

Di 14.07.09 Vicky Crist<strong>in</strong>a Barcelona<br />

Mi 15.07.09 The Womanizer<br />

Do 16.07.09 Illum<strong>in</strong>ati<br />

Fr 17.07.09 Der seltsame Fall des Benjam<strong>in</strong> Button<br />

Sa 18.07.09 Ice Age 3 - Die D<strong>in</strong>osaurier s<strong>in</strong>d los<br />

So 19.07.09 Gran Tor<strong>in</strong>o<br />

10<br />

KULTUR · SPORT · EVENTS<br />

12 13<br />

Für Nachwuchs im Reitervere<strong>in</strong> sorgt<br />

<strong>auch</strong> die Voltigier-Abteilung. Der Vere<strong>in</strong><br />

betreibt hier e<strong>in</strong>e besonders umfangreiche<br />

Jugendarbeit. Seit 2001 tra<strong>in</strong>iert Ute Kögl<br />

ehrenamtlich zweimal wöchentlich 25 Mädchen<br />

zwischen 6 <strong>und</strong> 17 Jahren im <strong>Voltigieren</strong><br />

(von „La Voltige“, der Purzelbaum), e<strong>in</strong>e<br />

Art Akrobatik bzw. Ballett auf dem Pferd.<br />

Die Lehrer<strong>in</strong> <strong>und</strong> ehemalige Leistungsturner<strong>in</strong><br />

aus Berl<strong>in</strong> kam, wie <strong>das</strong> Leben so spielt,<br />

über die deutsche Schule im malaysischen<br />

Kuala Lumpur nach Heidenheim – ihr damaliger<br />

Mann bekam e<strong>in</strong>e Stelle bei Voith.<br />

Akrobatik im Galopp<br />

Das beste E<strong>in</strong>stiegsalter für <strong>das</strong> <strong>Voltigieren</strong><br />

liegt nach ihrer Me<strong>in</strong>ung bei sechs Jahren.<br />

„Beim <strong>Voltigieren</strong> geht es <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie um<br />

die Gewöhnung an <strong>das</strong> Pferd, den richtigen<br />

Umgang mit ihm. Jede Bewegung erfolgt im<br />

Kontext mit der Umwelt. Wenn die K<strong>in</strong>der<br />

etwas falsch machen, reagiert es sofort.“<br />

Selbst solch e<strong>in</strong>e geduldige Partner<strong>in</strong> wie<br />

<strong>das</strong> rout<strong>in</strong>ierte Vere<strong>in</strong>spferd Dav<strong>in</strong>a, e<strong>in</strong>e<br />

17 Jahre alte Westfalen-Stute, streikt dann<br />

schon mal. Ansonsten schreitet oder galoppiert<br />

sie jedoch an der Longierle<strong>in</strong>e beharrlich<br />

im Kreis, während die Mädchen bei verschiedenster<br />

Musik auf ihrem Rücken die<br />

mutigsten Pfl icht- <strong>und</strong> Kürübungen proben:<br />

Aufsprung, Gr<strong>und</strong>sitz, Fahne, Schere <strong>und</strong><br />

10 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

11<br />

Das <strong>Voltigieren</strong> sche<strong>in</strong>t re<strong>in</strong>e Mädchensache<br />

zu se<strong>in</strong>. Auf Dav<strong>in</strong>a [10/13]<br />

oder dem Holzpferd [11] werden die<br />

schwierigsten Kunststücke geübt.<br />

Besonders erfolgreich: die M*-Gruppe<br />

des Reitervere<strong>in</strong>s [12].<br />

andere Kunststücke. Schon <strong>das</strong> freihändige<br />

Stehen auf dem Pferd ersche<strong>in</strong>t gewagt.<br />

Wer talentiert ist, geht <strong>in</strong> den Wettkampf<strong>sport</strong>,<br />

<strong>in</strong> dem sich der Reitervere<strong>in</strong><br />

bereits <strong>in</strong> früheren Jahrzehnten viele Siege<br />

<strong>und</strong> Medaillen geholt hat. Im letzten Herbst<br />

konnte die Gruppe zwischen 12 <strong>und</strong> 17 Jahren<br />

<strong>in</strong> die dritthöchste M*-Klasse aufsteigen,<br />

e<strong>in</strong> Erfolg, über den sich die Mädchen <strong>und</strong><br />

ihre Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> zu Recht freuen. Gute Ergebnisse<br />

gab es <strong>auch</strong> <strong>in</strong> anderen Turnieren. „Wir<br />

kommen sehr viel herum.“ Bis auf diese Reisen,<br />

die die Eltern fi nanzieren müssen, kostet<br />

<strong>das</strong> Voltigier-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gerade mal knapp<br />

über 200 Euro pro Jahr, was nur durch die<br />

ehrenamtliche Arbeit von Ute Kögl möglich<br />

ist. „Das Beste am <strong>Voltigieren</strong> ist, <strong>das</strong>s die<br />

K<strong>in</strong>der Selbstvertrauen <strong>und</strong> Körperbeherrschung<br />

gew<strong>in</strong>nen. In den altersgemischten<br />

Gruppen müssen sie außerdem lernen, sich<br />

mite<strong>in</strong>ander zu arrangieren.“ Solche Erfolge<br />

s<strong>in</strong>d der schönste Lohn für ihr Engagement.<br />

„Ich wurde als K<strong>in</strong>d sehr gefördert – auf diese<br />

Weise kann ich etwas zurückgeben.“ js


Meisterkonzerte <strong>und</strong> Theaterr<strong>in</strong>g – Saison 2009/2010<br />

Vom Klavierkonzert bis zur Komödie<br />

Das neue Programm der Meisterkonzerte <strong>und</strong> des Theaterr<strong>in</strong>gs bietet<br />

wieder e<strong>in</strong>e geglückte Mischung hochkarätiger Aufführungen. Sieben<br />

Konzerte <strong>und</strong> neun Theaterstücke versprechen schöne St<strong>und</strong>en.<br />

Die Heidenheimer<strong>in</strong> Ursula Erhard freut<br />

sich <strong>in</strong> der neuen Saison besonders auf <strong>das</strong><br />

Pühn Klaviertrio, <strong>das</strong> am 7.11. Werke von<br />

Mozart, Haydn <strong>und</strong> Brahms präsentieren<br />

wird. Ursula Erhard ist seit r<strong>und</strong> 45 Jahren<br />

Abonnent<strong>in</strong> der Meisterkonzerte <strong>und</strong> seit<br />

zehn Jahren des Theaterr<strong>in</strong>gs. „Insgesamt ist<br />

die Qualität der Meisterkonzerte <strong>in</strong> all den<br />

Jahren enorm gestiegen.“ Schon aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> fi ndet sie den Preis für <strong>das</strong> Abonnement<br />

mehr als akzeptabel. „Abgesehen<br />

Spielzeit 2009/2010<br />

Theaterr<strong>in</strong>g<br />

Meisterkonzerte<br />

davon kann man dafür sieben Konzerte genießen,<br />

während <strong>in</strong> Stuttgart oder München<br />

bereits e<strong>in</strong>e Karte r<strong>und</strong> 100 Euro kostet.“<br />

Das Ehepaar Eva <strong>und</strong> Dr. Stephan Maurer<br />

hat zum dritten Mal e<strong>in</strong> Theaterr<strong>in</strong>g-Abonnement,<br />

„weil man sonst doch nicht regelmäßig<br />

<strong>in</strong>s Theater geht.“ Mit der Auswahl<br />

der Stücke ist es sehr zufrieden. „Uns gefallen<br />

<strong>auch</strong> die modernen Sachen.“<br />

E<strong>in</strong>ige Highlights aus dem Theater-Programm<br />

der nächsten Saison:<br />

� „Der Kontrabass“, Patrick Süsk<strong>in</strong>ds ironisch-witziges<br />

E<strong>in</strong>-Personen-Stück, ideal<br />

besetzt mit Walter Renneisen (6.10.).<br />

� „Berl<strong>in</strong> Alexanderplatz“ von Alfred Döbl<strong>in</strong><br />

mit Peter R<strong>auch</strong> als Franz Biberkopf<br />

(14.11.).<br />

� Die „Geisterkomödie“ von Noel Coward –<br />

Volker Lechtenbr<strong>in</strong>k <strong>und</strong> Maria Hartmann<br />

brillieren mit schwarzem britischen<br />

Humor (25.1.2010).<br />

Die Highlights bei den Meisterkonzerten:<br />

� Das delian::quartett mit Kammermusik<br />

von Haydn, Schostakowitsch <strong>und</strong> Brahms<br />

(8.10.).<br />

� Das Querfl ötenensemble „Qu<strong>in</strong>tessenz“<br />

aus Leipzig mit französischer Flötenmusik,<br />

spanisch angeh<strong>auch</strong>t (31.1.2010).<br />

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1<br />

2<br />

[1] Die „Geisterkomödie“ mit Volker<br />

Lechtenbr<strong>in</strong>k <strong>und</strong> Maria Hartmann<br />

[2] Das delian::quartett spielt Stücke<br />

von Haydn, Schostakowitsch <strong>und</strong><br />

Brahms.<br />

� Und „W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d“ Benjam<strong>in</strong> Grosvenor<br />

am Klavier (10.3.2010).<br />

Wer ke<strong>in</strong> Abonnement hat, bekommt E<strong>in</strong>trittskarten<br />

<strong>auch</strong> an der Abendkasse <strong>in</strong> der Waldorfschule oder<br />

im Konzerthaus bzw. im Vorverkauf bei der Tourist-<br />

Information. Das Abo für die Meisterkonzerte kostet<br />

je nach Kategorie 73,50 €, 84,- € oder 94,50 €, für den<br />

Theaterr<strong>in</strong>g 80,- €, 94,- € oder 110,- €.


KULTUR · SPORT · EVENTS<br />

Künstlerportrait Thomas Heger<br />

MENSCHEN,<br />

DIE DURCH BILDER LAUFEN<br />

Auf der Grenze zwischen Abstraktion <strong>und</strong> Abbildung entwickelt sich<br />

die Malerei des gebürtigen Giengeners Thomas Heger, die vom 11. Juli<br />

bis zum 6. September <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ausstellung des Heidenheimer Kunstmuseums<br />

zu sehen se<strong>in</strong> wird.<br />

Malerei ist e<strong>in</strong> Schwerpunkt des Künstlers,<br />

doch ist Thomas Heger darauf nicht<br />

festgelegt – se<strong>in</strong> bisheriges Werk weist von<br />

der Zeichnung bis zur Fotografi e <strong>in</strong> mehrere<br />

Richtungen. Kennzeichnend ist dabei für<br />

alle Arbeiten e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung von Poesie,<br />

Präzision <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Lust an „Falltüren“.<br />

Als Künstler <strong>und</strong> Kunstlehrender <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Person bewegt sich Thomas Heger zudem<br />

zwischen zwei Welten des Kunstbetriebes.<br />

Was <strong>das</strong> für ihn bedeutet <strong>und</strong> wie er arbeitet,<br />

erzählt der Künstler im SCHLOSSBLICK-<br />

Interview.<br />

Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Giengen aufgewachsen – war die<br />

Künstlerlaufbahn Ergebnis e<strong>in</strong>er Initialzündung<br />

oder wie hat sie sich entwickelt?<br />

Als K<strong>in</strong>d habe ich mit me<strong>in</strong>em Bruder<br />

Wolfgang zusammen viel gezeichnet. Auch<br />

immer wieder Kunstbücher aus der Oberstufenbibliothek<br />

angeschleppt. Die alten<br />

Meister fasz<strong>in</strong>ierten mich, bald wollte ich<br />

mal e<strong>in</strong>en Rubens oder Rembrandt <strong>in</strong> „echt“<br />

sehen. So habe ich me<strong>in</strong>e Mutter mehr oder<br />

weniger zum ersten großen Museumsbesuch<br />

gezwungen.<br />

In welches Museum g<strong>in</strong>g es?<br />

In die Alte P<strong>in</strong>akothek nach München.<br />

Thomas Heger Vita<br />

1961 geboren <strong>in</strong> Giengen/Brenz 1983-1984 Studium<br />

an der <strong>Frei</strong>en Kunstschule Stuttgart 1984<br />

-1990 Studium an der Staatlichen Akademie der<br />

Bildenden Künste Stuttgart seit 1987 Dozent<br />

an der <strong>Frei</strong>en Kunstschule Stuttgart 2006/07<br />

Gast- <strong>und</strong> Vertretungsprofessur an der Hochschule<br />

für Kunst <strong>und</strong> Design Halle, Burg Giebichenste<strong>in</strong><br />

seit 2007 Professur an der Hochschule für Kunst<br />

<strong>und</strong> Design Halle, Burg Giebichenste<strong>in</strong><br />

Thomas Heger nahm an zahlreichen Gruppen- <strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>zelausstellungen teil <strong>und</strong> schuf e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Projekten für Kunst am Bau. Er war bereits<br />

mehrfach bei Ausstellungen <strong>in</strong> Heidenheim vertre-<br />

12 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

E<strong>in</strong> P<strong>in</strong>akothek-Besuch <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derzeichnungen<br />

machen noch ke<strong>in</strong>en Künstler.<br />

E<strong>in</strong>s kam zum andern. Da war etwa der<br />

Leistungskurs Kunst, den ich gewählt habe<br />

<strong>und</strong> für den ich vom Margarete-Steiff-Gymnasium<br />

extra ans Schiller-Gymnasium nach<br />

Heidenheim gefahren b<strong>in</strong>. Und es gab e<strong>in</strong><br />

paar Menschen, die mich geprägt haben:<br />

Kunsterzieher, die zugleich Künstler waren.<br />

Sie waren etwas Besonderes, etwas Exotisches.<br />

Das hat mich bee<strong>in</strong>druckt <strong>und</strong> ich<br />

dachte, <strong>das</strong> werde ich <strong>auch</strong>.<br />

ten. Weitere Informationen im Internet unter www.<br />

thomas-heger.de.<br />

Thomas Heger <strong>in</strong> Heidenheim<br />

Die Ausstellung „Lichtläufer / Malerei“ ist vom 11.<br />

Juli bis 6. September im Kunstmuseum Heidenheim<br />

zu sehen. E<strong>in</strong>e Woche vor Ausstellungsende<br />

gibt es e<strong>in</strong>e Führung mit dem Künstler persönlich.<br />

Zur Ausstellung ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> Katalog über Thomas<br />

Hegers wichtigste Ausstellungsprojekte der letzten<br />

drei, vier Jahre. Die Texte s<strong>in</strong>d von Wolfgang Heger<br />

<strong>und</strong> Dr. René Hirner. Weitere Infos im Internet unter<br />

www.kunstmuseum-heidenheim.de.<br />

Was ja nun e<strong>in</strong>getroffen ist. Sie s<strong>in</strong>d Professor an<br />

e<strong>in</strong>er Hochschule für Kunst <strong>und</strong> Design <strong>und</strong> Sie<br />

s<strong>in</strong>d Künstler.<br />

Zunächst studierte ich Kunst, um Lehrer<br />

zu werden. Den Höhenfl ug, gleich Künstler<br />

zu se<strong>in</strong>, hatte ich nicht. Ich b<strong>in</strong> so strukturiert,<br />

<strong>das</strong>s ich Realistik br<strong>auch</strong>e. Ich denke<br />

<strong>und</strong> mache <strong>in</strong> Etappen. Die Kunst <strong>aber</strong> war<br />

parallel immer da <strong>und</strong> entwickelte sich konstant<br />

weiter.<br />

Ist <strong>das</strong> Leben zwischen Kunst lehren <strong>und</strong> Kunst<br />

schaffen nicht e<strong>in</strong> anstrengender Spagat?<br />

Das sehe ich nicht so. Zum e<strong>in</strong>en ist mir<br />

der Umgang mit Jugendlichen wichtig. Ihre<br />

Wahrnehmungsfähigkeit offen zu halten<br />

oder weiter zu öffnen, <strong>das</strong> gefällt mir. H<strong>in</strong>ter<br />

der Lehrtätigkeit stecken <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> wirtschaftliche<br />

Überlegungen. Ich kann dadurch<br />

me<strong>in</strong>e künstlerische <strong>Frei</strong>heit wahren, b<strong>in</strong><br />

nicht auf Auftragsarbeiten angewiesen.<br />

In der renommierten Stuttgarter Galerie Naumann<br />

s<strong>in</strong>d Sie fest vertreten. Wie kam es dazu<br />

<strong>und</strong> was bedeutet dieser Kontakt für Sie?<br />

Galeristen <strong>und</strong> <strong>auch</strong> Sammler gehen<br />

<strong>in</strong> der Regel so vor, <strong>das</strong>s sie e<strong>in</strong>en drei bis<br />

vier Jahre lang beobachten. Wenn sie denken,<br />

der ist reif, schlagen sie zu. So war <strong>das</strong><br />

<strong>auch</strong> bei mir. Natürlich ist der Kontakt wichtig<br />

für mich. Aber e<strong>in</strong>e Galerie ist wie e<strong>in</strong><br />

Rennstall. Bei zwanzig Pferden bekommt<br />

<strong>das</strong> e<strong>in</strong>zelne Pferd <strong>auch</strong> nur e<strong>in</strong> Zwanzigstel<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Letztendlich br<strong>auch</strong>t man e<strong>in</strong> Netzwerk<br />

an Kontakten. Und dazu kommt man über<br />

Messen, Kunstvere<strong>in</strong>e, Ausstellungen, Medien,<br />

Wettbewerbe – man muss immer <strong>auch</strong><br />

se<strong>in</strong> eigener Manager se<strong>in</strong>.<br />

Malerei, Zeichnung, Skulptur – Sie arbeiten als<br />

Künstler <strong>in</strong> unterschiedlichen Bereichen. Können<br />

Sie sich nicht für e<strong>in</strong> Fach entscheiden?<br />

Die Malerei ist e<strong>in</strong> Schwerpunkt, <strong>aber</strong> ich<br />

arbeite durchaus mehrgleisig. Auch Design<br />

<strong>in</strong>teressiert mich. Neu beschäftige ich mich<br />

mit Fotografi e. Das hängt mit me<strong>in</strong>er Lehrtätigkeit<br />

<strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen Reisen<br />

zusammen.<br />

Wie <strong>das</strong>?<br />

Da ich unterwegs von den Möglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>es festen Arbeitsplatzes abgeschnitten<br />

b<strong>in</strong>, ist der Fotoapparat e<strong>in</strong>e Art tran<strong>sport</strong>ables<br />

Atelier geworden. Auch die Bild<strong>in</strong>halte<br />

haben mit den Situationen des Reisens zu<br />

tun. Etwa der mit dem Ankommen verb<strong>und</strong>enen<br />

Frage: Wo b<strong>in</strong> ich hier überhaupt? Die<br />

Fotografi e antwortet darauf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen<br />

Sprache. E<strong>in</strong>er Sprache, die man nicht<br />

zeichnen oder malen kann.<br />

Die Ausstellung <strong>in</strong> Heidenheim zeigt Malerei aus<br />

der Serie „Lichtläufer“. Was ist e<strong>in</strong> „Lichtläufer“?


„Lichtläufer“ ist e<strong>in</strong> Kunstwort. Ich fi nde,<br />

es ist e<strong>in</strong> schöner Begriff. Wer nach e<strong>in</strong>er<br />

Deutung sucht, mag darunter Menschen<br />

verstehen, die durch me<strong>in</strong>e Bilder laufen.<br />

Jemand der läuft, hat <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> Ziel. Er bewegt<br />

sich von A nach B. Solche Orientierungen<br />

sucht man jedoch vergebens <strong>in</strong> Ihren Bildern.<br />

Das stimmt. Es geht mir um den Menschen<br />

<strong>in</strong> der Bewegung. Ich löse ihn aus<br />

se<strong>in</strong>em Zweck-Kontext heraus, rücke ihn<br />

vor e<strong>in</strong> Farbband oder zwischen Farbbänder.<br />

Die Figuren wirken dadurch wie auf e<strong>in</strong>er<br />

Probebühne – <strong>in</strong> alle Welt verschlagen. Sie<br />

strömen beschleunigt ane<strong>in</strong>ander vorbei.<br />

Zwischen den Menschen schweben – meist nur<br />

als zarter Anklang – Gläser <strong>und</strong> Glasgefäße.<br />

Auch die Gläser s<strong>in</strong>d, wie die Menschen,<br />

dem Alltag entrissen dargestellt. Glasformen<br />

s<strong>in</strong>d Zeichen für die menschliche Existenz,<br />

<strong>in</strong> der niederländischen Malerei fand <strong>das</strong><br />

schon früh se<strong>in</strong>en Ausdruck. Gläser stehen<br />

für soziale Unterschiede, für verschiedene<br />

Charaktere. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Form von<br />

Gesellschaft. Indem ich me<strong>in</strong>e Menschen<br />

auf <strong>das</strong> Maß der Gläser verkle<strong>in</strong>ere, spiele<br />

ich <strong>auch</strong> mit Fiktionalität.<br />

Zugleich bleiben die Personen real, sie<br />

s<strong>in</strong>d mit Kleidung, Accessoires, H<strong>und</strong> wiedergegeben.<br />

Das führt zu existentiellen Fragen<br />

<strong>und</strong> verweist auf die Brüchigkeit von<br />

Lebensentwürfen <strong>und</strong> Ordnungen.<br />

Wie wichtig ist Ihnen dabei Farbe?<br />

Sehr wichtig. Durch die Anordnung von<br />

Farbe kann man e<strong>in</strong> Bild vibrieren lassen.<br />

Ich schöpfe aus e<strong>in</strong>er Palette von stumpf bis<br />

farbig. Dabei habe ich durchaus e<strong>in</strong>e Neigung<br />

zu starker Farbe. Ich lasse nichts aus<br />

<strong>und</strong> gehe fast bis an die Schmerzgrenze. E<strong>in</strong><br />

Musiker verzichtet schließlich <strong>auch</strong> nicht<br />

auf bestimmte Töne.<br />

Sie geben Ihren Arbeiten gern Titel. Nehmen Sie<br />

dadurch dem Betrachter nicht Arbeit ab? Oder<br />

lenken ihn sogar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bestimmte Richtung?<br />

E<strong>in</strong>e verbreitete Me<strong>in</strong>ung, ich weiß. Aber<br />

ich fi nde es schön, wenn e<strong>in</strong> Bild e<strong>in</strong>en Namen<br />

hat. Wie e<strong>in</strong> Mensch, der Hans oder<br />

Peter heißt. Das „ohne Titel“ ist so angstvoll.<br />

Me<strong>in</strong>e Bildtitel s<strong>in</strong>d wie e<strong>in</strong>e Benutzeroberfl<br />

äche, um e<strong>in</strong>e Analogie <strong>in</strong> die Welt<br />

des Computers herzustellen. Sie sollen die<br />

Voraussetzung für den Zugang schaffen,<br />

was e<strong>in</strong>er dann macht, wenn er „dr<strong>in</strong>“ ist,<br />

ist nicht vorgegeben. Manchmal s<strong>in</strong>d die Begriffe<br />

<strong>auch</strong> Wortdreher, oft mit poetischem<br />

Anklang. Ich führe <strong>auch</strong> gern mal an die<br />

Falltür. Der Betrachter soll nur e<strong>in</strong>en Anstoß<br />

bekommen, <strong>aber</strong> zu se<strong>in</strong>er eigenen Fügung<br />

von Gedanken <strong>und</strong> Bildern gelangen.<br />

Das Gespräch führte Adelheid Wörner<br />

Unterwegs 9-06<br />

Mann <strong>und</strong> Blume 4-05<br />

Unbekannter<br />

Horizont 3-08<br />

Kleiderladen 07<br />

Deckel <strong>und</strong> Deckchen<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

Ballspiel 23-06<br />

Orte 3-05<br />

13


MADE IN HEIDENHEIM<br />

Matthias Kübler <strong>und</strong><br />

Markus Günther mit ION-<br />

Maskottchen „Chichi“<br />

Mit drei Firmen <strong>in</strong> den Seewiesen<br />

präsent: Jochen <strong>und</strong> Sab<strong>in</strong>e Kassel<br />

Die Protagonisten des neuen TZ<br />

<strong>in</strong> kollektiver Gründerfreude<br />

Achim Stelzer <strong>und</strong> Thomas Häfele<br />

machen <strong>in</strong> Textilien.<br />

Geschäftsführer Swen Profendiener<br />

<strong>und</strong> Elsa Flämig, die „gute Seele“ im<br />

zentralen Sekretariat des TZ


GRÜNDER SIND<br />

WILLKOMMEN<br />

Vor gerade mal 20 Jahren <strong>in</strong> der Neuffenstraße e<strong>in</strong>gerichtet, hat<br />

<strong>das</strong> Heidenheimer Technologie- <strong>und</strong> Gründerzentrum <strong>in</strong>zwischen<br />

über 40 erfolgreiche Unternehmen mit r<strong>und</strong> 150 neuen Arbeitsplätzen<br />

hervorgebracht. Durch dem Umzug <strong>in</strong> <strong>das</strong> Epcos-Areal<br />

vergrößert sich nun <strong>das</strong> Raumangebot um mehr als <strong>das</strong> Doppelte.<br />

Zufrieden müssten sie eigentlich alle se<strong>in</strong><br />

nach dem Umzug des Technologie- <strong>und</strong><br />

Gründerzentrums auf <strong>das</strong> Epcos-Firmengelände:<br />

<strong>das</strong> r<strong>und</strong>e Dutzend an aktuellen Mietern,<br />

denen es im bisherigen Domizil <strong>in</strong> der<br />

Neuffenstraße längst zu eng geworden ist,<br />

ebenso wie der städtische Wirtschaftsförderer<br />

Swen Profendiener oder jene <strong>in</strong> den<br />

Startlöchern stehenden Existenzgründer,<br />

die <strong>in</strong> den Heidenheimer Seewiesen geradezu<br />

ideale Bed<strong>in</strong>gungen vorfi nden.<br />

Stolzes Ergebnis langer Planung<br />

Dass wir gerade <strong>in</strong> Heidenheim mit se<strong>in</strong>er<br />

unter dem Landesdurchschnitt liegenden<br />

Dienstleistungsquote <strong>und</strong> den derzeitigen<br />

negativen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt<br />

e<strong>in</strong> attraktives Startangebot für Existenzgründer<br />

br<strong>auch</strong>en, steht für die Stadtverwaltung<br />

gänzlich außer Frage. Und so<br />

wird <strong>auch</strong> seit Jahren darüber beraten, wie<br />

<strong>das</strong> bisherige Angebot zukunftsorientiert<br />

weiter verbessert werden kann.<br />

„Nach dem idealen neuen Standort des<br />

Technologiezentrums haben wir <strong>in</strong> der Tat<br />

lange gesucht“, berichtet dazu Swen Profendiener<br />

als verantwortlicher Leiter des<br />

Projekts. Da seien Hallen auf dem WCM-<br />

Gelände <strong>in</strong>s Gespräch gekommen, <strong>das</strong> jet-<br />

zige Gebäude der BA an der Wilhelmstraße<br />

habe man auf se<strong>in</strong>e Eignung überprüft <strong>und</strong><br />

selbst die Nutzung des Obergeschosses der<br />

Schloss Arkaden oder gar e<strong>in</strong> Neubau sei<br />

zeitweise Bestandteil der Überlegungen gewesen.<br />

Letztlich fi el dann <strong>aber</strong> die Entscheidung<br />

doch für die seit e<strong>in</strong>iger Zeit leerstehenden<br />

Bürofl ächen im 1. Stock des Epcos-Verwaltungsgebäudes.<br />

„Es war bei Bewertung aller<br />

Kriterien gegenüber den denkbaren Alternativen<br />

ganz e<strong>in</strong>fach die s<strong>in</strong>nvollste <strong>und</strong> <strong>auch</strong><br />

deutlich wirtschaftlichste Lösung des seit<br />

langem anstehenden Problems“, sagt Swen<br />

Profendiener, „<strong>und</strong> relativ schnell zu realisieren<br />

war es zudem.“<br />

Denn <strong>das</strong> Gebäude, <strong>das</strong> 1998 komplett<br />

saniert wurde, ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten Zustand,<br />

<strong>das</strong> gesamte Geschoss mit se<strong>in</strong>en über 2.000<br />

Quadratmetern Fläche verfügt bereits über<br />

zu e<strong>in</strong>em großen Teil ausgestattete Büroräume<br />

unterschiedlicher Größe <strong>und</strong> garantiert<br />

Der Erfahrungsaustausch beim<br />

monatlichen Weißwurstfrühstück<br />

wird <strong>auch</strong> im neuen TZ e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

durch die sogenannte Ständerbauweise darüber<br />

h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e hohe Flexibilität für die<br />

künftige Raumgestaltung. Auch die Lage<br />

stimmt, Infrastruktur <strong>und</strong> Parkplätze s<strong>in</strong>d<br />

vorhanden <strong>und</strong> an zusätzlicher Fläche für<br />

spätere Erweiterungen oder für Fremdveranstaltungen<br />

mangelt es ebenfalls nicht. Ke<strong>in</strong><br />

W<strong>und</strong>er also, <strong>das</strong>s der Abschied aus dem<br />

bisherigen Domizil <strong>in</strong> der Neuffenstraße<br />

kaum Wehmut h<strong>in</strong>terlässt.<br />

Der Umzug kam zur rechten Zeit<br />

„A bissle eng“ sei es im alten Technologiezentrum<br />

für sie schon geworden, kom-<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 15


MADE IN HEIDENHEIM<br />

mentieren Markus Günther <strong>und</strong> Matthias<br />

Kübler den Umzug ihrer noch jungen Software-Schmiede<br />

ION Informations-Systeme<br />

<strong>in</strong> die Seewiesen, wo sie ihre weiteren Expansionspläne<br />

<strong>in</strong> neuen <strong>und</strong> größeren Firmenräumen<br />

mit der ihnen eigenen Dynamik<br />

umsetzen wollen.<br />

Den Schritt <strong>in</strong> die Selbständigkeit haben<br />

die beiden BA-Absolventen im Jahr 2006<br />

gewagt, mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Auftrag der Paul<br />

Hartmann AG, e<strong>in</strong>er selbst entwickelten<br />

Software <strong>und</strong> e<strong>in</strong> paar Ideen <strong>in</strong> der Tasche.<br />

„An was man bei e<strong>in</strong>er Firmengründung<br />

<strong>aber</strong> noch so denken muss, davon hatten wir<br />

so gut wie ke<strong>in</strong>e Ahnung“, bekennt Matthias<br />

Kübler rückblickend ganz offen. Also ließen<br />

sich die gründungswilligen Wirtschafts<strong>in</strong>formatiker<br />

bei der IHK <strong>und</strong> vom Pegasus-Vere<strong>in</strong><br />

beraten, der dann den Kontakt zum Heidenheimer<br />

Technologiezentrum vermittelte.<br />

In den drei Jahren seit der Gründung hat<br />

sich <strong>das</strong> junge Unternehmen nun offensichtlich<br />

prächtig weiterentwickelt. Sieben feste<br />

<strong>und</strong> zwei freie Mitarbeiter gehören <strong>in</strong>zwischen<br />

zum Team, <strong>und</strong> der stark gewachsene<br />

K<strong>und</strong>enstamm kann sich durchaus sehen<br />

lassen. Dass die ION-Leute sich <strong>auch</strong> im<br />

neuen Domizil wohl fühlen werden, daran<br />

haben Markus Günther <strong>und</strong> Matthias Kübler<br />

überhaupt ke<strong>in</strong>e Zweifel. Denn auf die<br />

hochgeschätzte TZ-R<strong>und</strong>um-Betreuung mit<br />

ihrem zentralen Telefon-, Post- <strong>und</strong> Paketservice<br />

<strong>und</strong> all den anderen Vorteilen br<strong>auch</strong>en<br />

sie <strong>auch</strong> <strong>in</strong> den Seewiesen nicht zu verzichten.<br />

„Dau muaschd de oifach om nex kemmera“,<br />

stellt Matthias Kübler abschließend<br />

zufrieden fest <strong>und</strong> me<strong>in</strong>t damit sicher <strong>auch</strong><br />

die e<strong>in</strong>gesparte schwäbische Kehrwoche.<br />

Infrastruktur <strong>und</strong> gute Atmosphäre<br />

Was Thomas Häfele <strong>und</strong> Achim Stelzer,<br />

die Geschäftsführer der H & S Textiles GbR,<br />

am Technologiezentrum besonders schät-<br />

16<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

zen, s<strong>in</strong>d die gut ausgebaute Infrastruktur,<br />

die günstige Miete, die sehr angenehme<br />

Atmosphäre <strong>und</strong>, wie beide betonen, „<strong>das</strong><br />

monatliche Weißwurstfrühstück“, <strong>das</strong> vor<br />

allem dem Erfahrungsaustausch mit den anderen<br />

Unternehmensgründern diene.<br />

Sie selbst waren über lange Zeit im Vertrieb<br />

von Ploucquet tätig <strong>und</strong> gründeten<br />

aufgr<strong>und</strong> der Schließung des Heidenheimer<br />

Ploucquet-Standorts im April 2006 <strong>in</strong><br />

den Räumen des Technologiezentrums ihre<br />

eigene Vertretung für Textilien <strong>und</strong> textiles<br />

Zubehör. „Neben e<strong>in</strong>igen anderen großen<br />

Lieferanten gehören Ploucquet <strong>und</strong> Sympatex<br />

<strong>aber</strong> selbstverständlich nach wie vor zu<br />

unseren Premiumpartnern“, erklärt Achim<br />

Stelzer die Basis des Geschäfts. Das Verkaufsgebiet<br />

umfasst dabei ganz Süddeutschland<br />

sowie Österreich <strong>und</strong> die Schweiz.<br />

Während sich der K<strong>und</strong>enstamm bisher<br />

vorwiegend aus Unternehmen der Bekleidungs<strong>in</strong>dustrie,<br />

Herstellern von Heimtextilien<br />

<strong>und</strong> speziellen technischen Textilien<br />

zusammensetzt, soll künftig e<strong>in</strong> Versandhandel<br />

für Funktionsmode <strong>und</strong> klassische<br />

Herrenkonfektion <strong>das</strong> Portfolio der H & S<br />

Textiles erweitern. E<strong>in</strong> Thema beim nächsten<br />

Weißwurstfrühstück dürfte diese neue<br />

Strategie auf jeden Fall se<strong>in</strong>.<br />

Das Kassel’sche Imperium<br />

Mit gleich drei Firmen haben sich Sab<strong>in</strong>e<br />

<strong>und</strong> Jochen Kassel im Heidenheimer<br />

Technologiezentrum e<strong>in</strong>genistet. Mit ihrem<br />

Offi ce-Team, e<strong>in</strong>em Büro für kaufmännische<br />

Dienstleistungen, Büroservice, Organisationsberatung,<br />

Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung<br />

etc. ist Sab<strong>in</strong>e Kassel seit 2007 im Technologiezentrum<br />

vor Ort, nachdem sie zuvor<br />

schon drei Jahre als Ich-AG <strong>in</strong> Sachen Buchhaltung<br />

<strong>in</strong> Heidenheim ihre Dienste angeboten<br />

hatte. Heute beschäftigt <strong>das</strong> Offi ce-Team<br />

Kassel fünf Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, hat zudem die<br />

Im 1. Stock des Epcos-Verwaltungsgebäudes<br />

<strong>in</strong> den Seewiesen verfügt<br />

<strong>das</strong> Technologiezentrum jetzt über<br />

mehr als 2.000 Quadratmeter nutzbare<br />

Fläche.<br />

Gebietsleitung Süd für die Softwareprodukte<br />

der DATAC AG übernommen <strong>und</strong> ist vor<br />

zwei Jahren <strong>auch</strong> mit der Verwaltung des<br />

Technologie- <strong>und</strong> Gründerzentrums beauftragt<br />

worden.<br />

Die Unternehmensberatung Kassel & Partner<br />

gibt es seit 2008. Hier br<strong>in</strong>gt vor allem Jochen<br />

Kassel se<strong>in</strong>e über 20-jährige Erfahrung<br />

e<strong>in</strong>, die er als kaufmännischer Projektleiter<br />

bei <strong>in</strong>sgesamt acht Landesgartenschauen<br />

<strong>in</strong> Baden-Württemberg gesammelt hat. Die<br />

letzte war die <strong>in</strong> Heidenheim, wo er dann<br />

schließlich mit se<strong>in</strong>er Frau <strong>und</strong> den drei<br />

K<strong>in</strong>dern hängengeblieben sei, „weil es der<br />

ganzen Familie nach den vielen berufsbed<strong>in</strong>gten<br />

Wohnortwechseln auf der Ostalb<br />

ganz e<strong>in</strong>fach so gut gefallen hat.“ Also gibt<br />

es die Managementberatung <strong>und</strong> Projektkoord<strong>in</strong>ation<br />

für Gartenschauen <strong>und</strong> andere<br />

Grünprojekte oder den Beratungsservice<br />

im Eventmarket<strong>in</strong>g, beispielsweise für den<br />

Flammenzauber im Brenzpark, jetzt eben<br />

aus den Heidenheimer Seewiesen.<br />

Drittes Standbe<strong>in</strong> der rührigen Kassels<br />

soll <strong>das</strong> erst vor kurzem als Franchiseprojekt<br />

im Technologiezentrum gegründete<br />

regionale Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter „BEITRAINING<br />

Ostwürttemberg“ werden. Geboten werden<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramme <strong>in</strong> den Bereichen Management,<br />

Verkauf, Service <strong>und</strong> Persönlichkeitsentwicklung<br />

vor allem für Mitarbeiter<br />

kle<strong>in</strong>er <strong>und</strong> mittlerer Unternehmen. „Das<br />

kann jetzt ganz gut funktionieren“, erklärt<br />

Jochen Kassel, „weil im neuen Technologiezentrum<br />

<strong>auch</strong> die entsprechend großen Sem<strong>in</strong>arräume<br />

zur Verfügung stehen.“<br />

Und so dürften künftig nicht nur die Kassels,<br />

sondern alle der aktuell 13 Mieter mit<br />

ihrem neuen Domizil auf dem Epcos-Gelände<br />

„glücklich <strong>und</strong> zufrieden“ se<strong>in</strong>, wie <strong>das</strong><br />

zum<strong>in</strong>dest Sab<strong>in</strong>e Kassel mit voller Überzeugung<br />

beschreibt.<br />

Aus dem TZ zum Erfolg<br />

Wenn Swen Profendiener von den Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Chancen schwärmt, die <strong>das</strong><br />

Technologiezentrum für Start-Up-Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Heidenheim zu bieten hat, dann vergisst<br />

er natürlich nicht, auf jene heute längst


am Markt etablierten Firmen h<strong>in</strong>zuweisen,<br />

die im Technologiezentrum ihre ersten Gehversuche<br />

<strong>in</strong> die Selbständigkeit unternahmen.<br />

Die Firma Aditech von Hermann Holz <strong>und</strong><br />

Dr. Gernot Schauer beispielsweise gehört zu<br />

diesen Vorzeigeunternehmen. Mit ihrer LCD-<br />

Technologie, also Informationssystemen auf<br />

Basis der Flüssigkristallanzeige, hat sich die<br />

Aditech <strong>in</strong>zwischen weltweit e<strong>in</strong>en Namen<br />

gemacht, <strong>und</strong> <strong>auch</strong> <strong>das</strong> Heidenheimer Parkleitsystem<br />

ist „made by Aditech“.<br />

E<strong>in</strong>er der annähernd acht Jahre im Technologiezentrum<br />

zu Hause war, jetzt <strong>aber</strong> den<br />

Umzug <strong>in</strong> die Seewiesen nicht mehr mitmachen<br />

wollte, ist Wolfgang Rau mit se<strong>in</strong>er<br />

Technogenia-Verschleißtechnik. Er bedient<br />

se<strong>in</strong>e K<strong>und</strong>en <strong>in</strong> Deutschland, Österreich,<br />

Russland <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e jetzt vom eigenen<br />

Firmensitz <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>heim aus, weil er dort<br />

im Zusammenwirken mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Söhnstetten<br />

etablierten Werkstätte große logistische<br />

Vorteile sieht. Die Geme<strong>in</strong>samkeit <strong>und</strong> den<br />

kollegialen Gedankenaustausch im Technologiezentrum,<br />

sagt Wolfgang Rau, werde er<br />

<strong>aber</strong> doch schmerzlich vermissen.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Erfolgsgeschichte ist<br />

schließlich die von Stefan Merkle, dem ers-<br />

1<br />

3<br />

ten Mieter im Technologiezentrum Heidenheim<br />

überhaupt. Als der Diplom-Ingenieur<br />

im Dezember 1989 <strong>in</strong> die Räume <strong>in</strong> der<br />

Neuffenstraße e<strong>in</strong>zog, war er noch absoluter<br />

E<strong>in</strong>zelkämpfer, wie er sich er<strong>in</strong>nert – „<strong>und</strong><br />

für e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahre <strong>auch</strong> der alle<strong>in</strong>ige Mieter<br />

im ganzen Technologiezentrum.“ Nach<br />

gut fünf Jahren hatte er dann <strong>aber</strong> bereits<br />

sechs Mitarbeiter <strong>und</strong> zog mit se<strong>in</strong>em aufstrebenden<br />

Ingenieurbüro <strong>in</strong> die Friedrichstraße<br />

1 beim Heidenheimer Bahnhof.<br />

Dort beschäftigt die Merkle & Partner<br />

GbR heute auf stolzen 1.700 Quadratmetern<br />

Büro fl äche über 40 Mitarbeiter, die von hier<br />

aus ca. 400 K<strong>und</strong>en mit qualifi zierten Ingenieurleistungen<br />

auf höchstem technischen<br />

Niveau versorgen. Und die Referenzliste<br />

von Stefan Merkle kann sich wahrlich sehen<br />

lassen: Audi, Daimler, Opel oder VW fi ndet<br />

man da ebenso wie Bosch, Siemens, Airbus,<br />

Liebherr, die Meyer-Werft <strong>in</strong> Papenburg<br />

<strong>und</strong> jede Menge weiterer wohlkl<strong>in</strong>gender<br />

Firmennamen aus der deutschen Industrielandschaft.<br />

Vielleicht kann man ja künftig über ähnliche<br />

Erfolgsgeschichten berichten, die möglicherweise<br />

im neuen Technologiezentrum <strong>in</strong><br />

den Seewiesen ihren Anfang nahmen. kr<br />

2<br />

Mithilfe des Heidenheimer Technologiezentrums<br />

gut aus den Startlöchern gekommen:<br />

die Aditech-Gründer Hermann Holz <strong>und</strong><br />

Dr. Gernot Schauer [1], Wolfgang Rau von<br />

Technogenia [2] <strong>und</strong> Stefan Merkle mit<br />

se<strong>in</strong>em <strong>in</strong>zwischen hoch renomierten<br />

Ingenieurbüro [3].<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 17


MADE IN HEIDENHEIM<br />

HILMAS von HARTMANN – entwickelt von ION Informations-Systeme<br />

Inkont<strong>in</strong>enzversorgung leicht gemacht<br />

R<strong>und</strong> 80 % aller Bewohner <strong>in</strong> Alten-<br />

<strong>und</strong> Pfl egeheimen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>kont<strong>in</strong>ent,<br />

d. h. sie verlieren unfreiwillig Ur<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong>/oder Stuhl. „Die richtige Versorgung<br />

dieser Menschen ist daher e<strong>in</strong>e<br />

sehr zeit<strong>in</strong>tensive Aufgabe“, berichtet<br />

Simone Rommler, Market Manager<strong>in</strong><br />

für <strong>in</strong>stitutionelle Pfl ege bei der Paul<br />

Hartmann AG. „Wir haben deshalb mit<br />

HILMAS e<strong>in</strong>e Software entwickelt, die<br />

den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

<strong>in</strong> stationären E<strong>in</strong>richtungen die<br />

tägliche Arbeit erleichtert.“<br />

HILMAS unterstützt die Alten- <strong>und</strong><br />

Pfl egeheime bei der Erstellung optimierter<br />

Versorgungspläne, damit<br />

jeder Bewohner genau diejenigen Inkont<strong>in</strong>enzhilfsmittel<br />

(wie Slips oder<br />

E<strong>in</strong>lagen) erhält, die für se<strong>in</strong>e jeweilige<br />

Situation die passenden s<strong>in</strong>d. So<br />

s<strong>in</strong>d auf der e<strong>in</strong>en Seite die Bewohner<br />

pfl egerisch optimal versorgt, zum anderen<br />

wird <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> e<strong>in</strong>e Überversor-<br />

18<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

gung vermieden, die gerade <strong>in</strong> Zeiten<br />

knapper Budgets zu wirtschaftlichen<br />

Problemen führen könnte.<br />

Musste HILMAS <strong>in</strong> den ersten Versionen<br />

noch lokal auf allen PCs e<strong>in</strong>es Altenheims<br />

<strong>in</strong>stalliert werden, sollte sich<br />

dies 2006 ändern. „Wir wollten HILMAS<br />

<strong>auch</strong> onl<strong>in</strong>e verfügbar machen <strong>und</strong> zugleich<br />

die Benutzeroberfl äche optisch<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> Sachen Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

noch weiter optimieren“, beschreibt<br />

Hartmann-Projektmanager Jens Pro-<br />

„Die Umgebung, <strong>in</strong> der sich der Mensch den größten<br />

Teil des Tages aufhält, bestimmt se<strong>in</strong>en Charakter.“<br />

Alte Weisheit...<br />

Wohlfühlen täglich:<br />

Vertrauen Sie auf<br />

80 Jahre Erfahrung <strong>in</strong><br />

Möbeldesign, Innenausbau,<br />

Küche <strong>und</strong> Objekt!<br />

Kraft Innenausbau GmbH<br />

Riedstraße 11<br />

89520 Heidenheim-Schnaitheim<br />

Telefon 0 73 21 - 6 11 52<br />

www.kraft-<strong>in</strong>nenausbau.com<br />

fendiener die Aufgabenstellung. Der<br />

Partner für die Programmierung war<br />

mit ION-IS im Heidenheimer Technologiezentrum<br />

schnell gef<strong>und</strong>en. „Für<br />

uns war <strong>das</strong> im Jahr unserer Gründung<br />

gleich e<strong>in</strong> Riesenauftrag“, er<strong>in</strong>nern<br />

sich Markus Günther <strong>und</strong> Matthias<br />

Kübler. 2007 kam dann die neue Version<br />

auf den Markt <strong>und</strong> ist heute bei<br />

über 1.500 Alten- <strong>und</strong> Pfl egeheimen im<br />

E<strong>in</strong>satz.<br />

Die Entwicklung bleibt dabei <strong>aber</strong><br />

nicht stehen. „Wir haben die Software<br />

gerade um e<strong>in</strong>ige Zusatzmodule ergänzt“,<br />

berichten die beiden Entwickler.<br />

Mit HILMAS lassen sich jetzt <strong>auch</strong><br />

die <strong>in</strong>novativen HARTMANN-Rollconta<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>teraktiv befüllen <strong>und</strong> die Abrechnungsdaten<br />

können onl<strong>in</strong>e an die<br />

Krankenkassen übertragen werden.<br />

Und so werden Günther, Kübler <strong>und</strong><br />

ihre Kollegen sicher noch e<strong>in</strong>ige Jahre<br />

an ihrem „Baby“ weiterarbeiten.<br />

Kunst Museen<br />

E<strong>in</strong>kaufen<br />

Sport Opernfestspiele<br />

Kultur<br />

Service r<strong>und</strong> um den Hellenste<strong>in</strong> –<br />

<strong>in</strong> Ihrer Tourist-Information Heidenheim<br />

• touristische<br />

Informationen<br />

• E<strong>in</strong>trittskarten<br />

• Stadtführungen<br />

• Stadtpläne<br />

• Wanderkarten<br />

• Souvenirs<br />

• Jugendherbergs-<br />

ausweise<br />

• Pauschalen<br />

Tourist-Information<br />

Heidenheim<br />

Hauptstraße 34<br />

„Elmar-Doch-Haus“<br />

89522 Heidenheim<br />

Tel. 07321 327-4910<br />

Fax 07321 327-4911<br />

Naturtheater<br />

tourist-<strong>in</strong>formation@heidenheim.de<br />

www.heidenheim.de


WER WAR EIGENTLICH ...?<br />

DR. KARL RAU<br />

Die Namen mancher Heidenheimer Bürger s<strong>in</strong>d nicht Schall <strong>und</strong><br />

R<strong>auch</strong>. Wegen ihrer großen Verdienste um die Stadt wurden Plätze,<br />

Straßen oder Gebäude nach ihnen benannt. Doch nicht nur jüngere<br />

E<strong>in</strong>wohner fragen sich manchmal, welche Persönlichkeit steckt<br />

eigentlich h<strong>in</strong>ter dem Namen <strong>und</strong> welche Rolle spielte sie?<br />

Ob Fechtertage, Hartmann-Cup, Ausbildungsmesse,<br />

K<strong>in</strong>derfasch<strong>in</strong>g, Rock- <strong>und</strong><br />

Pop-Konzerte – die Karl-Rau-Halle an der<br />

Beethovenstraße ist für Großveranstaltungen<br />

aller Art geeignet. Benannt ist <strong>das</strong> 1960<br />

e<strong>in</strong>geweihte Gebäude nach Dr. Karl Rau, der<br />

sich von 1948 bis 1956, also acht Jahre lang,<br />

als Oberbürgermeister der Stadt große Verdienste<br />

erworben hatte.<br />

Karl Rau, am 7.6.1913 <strong>in</strong> Urach geboren,<br />

besuchte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt die Late<strong>in</strong>-<br />

<strong>und</strong> Realschule. Mit 16 kam er an die Oberrealschule<br />

<strong>in</strong> Heidenheim <strong>und</strong> machte hier<br />

1932 <strong>das</strong> Abitur. Daran schloss sich e<strong>in</strong> Studium<br />

der Rechts-, Staats- <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

an. 1938 promovierte Karl<br />

Rau an der Universität Tüb<strong>in</strong>gen zum Dr.<br />

rer. pol. <strong>und</strong> g<strong>in</strong>g anschließend als Betriebswirtschaftler<br />

zur Firma Friedrich Krupp AG<br />

<strong>in</strong> Essen. Später wurde Karl Rau Leiter der<br />

Revisions- <strong>und</strong> Organisationsabteilung der<br />

NSU-Werke <strong>in</strong> Neckarsulm.<br />

Von 1942 bis 1945 musste er Kriegsdienst<br />

leisten. Nach Kriegsende engagierte<br />

er sich <strong>in</strong> der Stadtverwaltung, erst <strong>in</strong> Bad<br />

Wimpfen, ab 1946 als Personalreferent <strong>in</strong><br />

Essl<strong>in</strong>gen. Am 22. Februar 1948 wurde Karl<br />

Rau mit 74 % der Stimmen zum Oberbürgermeister<br />

von Heidenheim gewählt. In der<br />

schwierigen Nachkriegszeit ke<strong>in</strong> leichtes<br />

Amt, zumal sich die Stadt damals um etwa<br />

10.000 E<strong>in</strong>wohner vergrößerte. Bald stand<br />

sie jedoch mit ihrem Wohnungsbau an der<br />

Spitze Baden-Württembergs. Am 1. Mai<br />

1954 konnte Karl Rau den B<strong>und</strong>espräsidenten<br />

Prof. Dr. Theodor Heuss <strong>in</strong> Heidenheim<br />

begrüßen. Bei der 600-Jahr-Feier im Juli<br />

1956 zeigte sich, mit wie viel Tatkraft <strong>und</strong><br />

Erfolg Karl Rau die Geschicke der Stadt gelenkt<br />

hatte. Als überzeugter Europäer hatte<br />

er <strong>auch</strong> die ersten Kontakte zur Partnerstadt<br />

Clichy geknüpft. Schon 1954 war Dr. Karl<br />

Rau für zwölf Jahre als Oberbürgermeister<br />

wiedergewählt worden, doch leider verstarb<br />

er am 7. September 1956 viel zu früh mit<br />

nur 43 Jahren an e<strong>in</strong>em Herz<strong>in</strong>farkt.<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

19<br />

Spezialaufgaben?<br />

Ke<strong>in</strong> Problem!<br />

Als es für die Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>und</strong> ihren<br />

Architekten darum g<strong>in</strong>g, die Neuapostolische<br />

Kirche <strong>in</strong> Heidenheim durch e<strong>in</strong>en neuen<br />

Aufzug mitten im bestehenden Gebäude<br />

barriere frei zu gestalten, war der richtige<br />

Partner schnell gef<strong>und</strong>en. Mit dem passenden<br />

Gerät, dem sorgfältig arbeitenden Team<br />

<strong>und</strong> dem Qualitätssiegel „4 Sterne – Meisterhaft“<br />

war uc monz bestens für diesen<br />

kniffligen Auftrag geeignet. Denn gerade<br />

<strong>das</strong> Bauen im Bestand stellt besondere Herausforderungen<br />

an alle Beteiligten. Und so<br />

gilt besonders bei diesen Spezialaufgaben:<br />

uc monz plant. baut. koord<strong>in</strong>iert.<br />

Kornstraße 11<br />

89522 Heidenheim<br />

Tel. 07321-953913<br />

ucmonz@ucmonz.de<br />

www.ucmonz.de


RUND UM HEIDENHEIM<br />

Der romanisch anmutende<br />

Turm der Abteikirche, erbaut<br />

von dem Ste<strong>in</strong>hauer Peter<br />

Schwarz aus Sonthofen,<br />

wurde bereits 1626 vollendet.<br />

Se<strong>in</strong> Bau gilt als Antwort<br />

auf den Turmriesen der<br />

Reichsabtei St. Ulrich <strong>und</strong><br />

Afra <strong>in</strong> Augsburg, die <strong>das</strong><br />

gleiche Patroz<strong>in</strong>ium hatte.


Sanfte Hügel mit sattgrünen Wiesen, Felder<br />

mit gelb blühendem Raps, akurat<br />

bestellte Äcker, auf denen Gerste <strong>und</strong> Weizen<br />

reifen, dazwischen alte Baumgruppen<br />

– schon die Landschaft r<strong>und</strong> um <strong>das</strong> über<br />

allem thronende Kloster Neresheim ist e<strong>in</strong>e<br />

Wohltat für Auge <strong>und</strong> Seele. Ist <strong>das</strong> Tor der<br />

Prälatur durchschritten, lädt der riesige, begrünte<br />

Innenhof zu e<strong>in</strong>em R<strong>und</strong>gang e<strong>in</strong>.<br />

Der 1714 vollendete Konvent mit se<strong>in</strong>er<br />

doppelläufi gen <strong>Frei</strong>treppe <strong>und</strong> den vielen<br />

Fenstern bee<strong>in</strong>druckt ebenso wie die Fassade<br />

<strong>und</strong> der Turm der Abteikirche. Zur l<strong>in</strong>ken<br />

Seite reihen sich die landwirtschaftlichen<br />

Gebäude aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert ane<strong>in</strong>ander,<br />

vor dem südöstlichen, renovierten<br />

Flügel des Klosterkomplexes stehen Tische<br />

<strong>und</strong> Stühle, e<strong>in</strong>deutiges Indiz dafür, <strong>das</strong>s<br />

sich hier die Klostergaststätte befi ndet. Auf<br />

den Bänken unter den L<strong>in</strong>den r<strong>und</strong> um den<br />

Brunnen mit dem heiligen Michael kann<br />

man sich ausruhen oder auf die Führung<br />

mit Bruder Wolfgang durch die Abteikirche<br />

warten (im Sommer täglich 11 <strong>und</strong> 15 Uhr<br />

bei m<strong>in</strong>d. 15 Personen).<br />

E<strong>in</strong>e Arche im Licht<br />

IMMER EINEN<br />

BESUCH WERT<br />

Wer als Heidenheimer se<strong>in</strong>en Gästen etwas Besonderes bieten<br />

will, wird ihnen zweifellos <strong>das</strong> Benedikt<strong>in</strong>erkloster Neresheim<br />

mit se<strong>in</strong>er barocken Abteikirche zeigen. Doch <strong>auch</strong> als Ort der Bes<strong>in</strong>nung,<br />

Bildung <strong>und</strong> Kultur ist <strong>das</strong> Kloster e<strong>in</strong> geschätztes Ziel.<br />

Als „Arche im Licht“ bezeichnete der<br />

Dichter <strong>und</strong> Kunstkritiker Konrad Weiß<br />

(1880-1940) die Abteikirche Neresheim.<br />

Und tatsächlich ist jeder Besucher beim<br />

Betreten des kreuzförmigen, 83 m langen<br />

Kirchenschiffes von se<strong>in</strong>er Helligkeit fasz<strong>in</strong>iert,<br />

obwohl auf den ersten Blick nur die<br />

Fenster h<strong>in</strong>ter dem Hauptaltar zu sehen<br />

s<strong>in</strong>d. In Wahrheit strömt <strong>das</strong> Licht auf jeder<br />

Seite durch zwei Fensterreihen, die jedoch<br />

von den mächtigen Pfeilern verdeckt s<strong>in</strong>d –<br />

e<strong>in</strong> im Barock oft e<strong>in</strong>gesetztes Stilmittel, um<br />

die Kirche wie aus Licht erbaut wirken zu<br />

lassen. Das Weiß aller Wand- <strong>und</strong> Gliederungselemente,<br />

der Säulen, Balkone, Emporen<br />

<strong>und</strong> Simse, trägt ebenfalls zur Helligkeit<br />

bei <strong>und</strong> verleiht dem Kirchenschiff den E<strong>in</strong>druck<br />

von purer Re<strong>in</strong>heit. Die Architektur –<br />

„<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> verwandelte Musik“ – mit Kurven,<br />

Kreisen <strong>und</strong> Ovalen lässt den Raum schw<strong>in</strong>gen,<br />

die Gesetze der Schwerkraft sche<strong>in</strong>en<br />

aufgehoben zu se<strong>in</strong>.<br />

In Neresheim gelang Balthasar Neumann<br />

(1687-1753) „e<strong>in</strong>e letzte Manifestation des<br />

Barock“, obwohl die Kirche nach se<strong>in</strong>em<br />

viel zu frühen Tod <strong>in</strong> der Anfangsbauphase<br />

„nur <strong>in</strong> Knechtsgestalt“ zu Ende geführt worden<br />

war. Im Kontrast zur weißen, klassizistischen<br />

Ausstattung stehen die Deckenwölbungen<br />

mit den e<strong>in</strong>drucksvollen Fresken des<br />

Tirolers Mart<strong>in</strong> Knoller (1725-1894), e<strong>in</strong>em<br />

der großartigsten Freskomaler se<strong>in</strong>er Zeit.<br />

Die von ihm verwendeten Farben leuchten<br />

Blick <strong>in</strong> <strong>das</strong> vorwiegend weiße Kirchenschiff,<br />

darüber die großartigen Gewölbefresken<br />

von Mart<strong>in</strong> Knoller. Die große<br />

Hauptkuppel über der Vierung zeigt<br />

den „Himmel“ mit etwa 200 Gestalten.<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 21


1<br />

3<br />

RUND UM HEIDENHEIM<br />

[1] E<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> Größe <strong>und</strong> Klang: Die<br />

Orgel von Johann Nepomuk Holzhay.<br />

[2] Eher klassisch als barock: die Fassade<br />

der Abteikirche. [3] Der Konvent<br />

wurde 1714 vollendet. [4] Kuppelfresko<br />

„Die Auferstehung“ von Mart<strong>in</strong> Knoller<br />

über dem Chorraum.<br />

bis heute, nur acht Prozent der Malereien<br />

mussten bisher restauriert werden. Das Deckengemälde<br />

„Himmel“ über der Vierung<br />

umfasst nach jüngster Vermessung e<strong>in</strong>e Fläche<br />

von 714 m 2 . Damit ist es umfangreicher<br />

als <strong>das</strong> als größtes Deckengemälde der Welt<br />

geltende Fresko von Tiepolo im Treppenhaus<br />

der Würzburger Residenz, die ebenfalls von<br />

Balthasar Neumann erbaut worden ist.<br />

22<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

4<br />

Schon wegen solch <strong>in</strong>teressanter Details,<br />

<strong>auch</strong> zur Geschichte des Klosters, lohnt sich<br />

e<strong>in</strong>e Führung mit Bruder Wolfgang Aumer,<br />

der es mit Charme <strong>und</strong> Humor versteht,<br />

selbst noch nach e<strong>in</strong>er St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> bei zehn<br />

Grad Raumtemperatur – „wir haben ke<strong>in</strong>e<br />

Heizung“ – die Aufmerksamkeit se<strong>in</strong>er Zuhörer<br />

zu fesseln.<br />

Ora et labora<br />

„Ora et labora – bete <strong>und</strong> arbeite“ lautet<br />

e<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>satz des Benedikt<strong>in</strong>erordens. Im<br />

Mittelpunkt stehen die Suche nach Gott, <strong>das</strong><br />

Gebet <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong> der Dienst<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Klostergeme<strong>in</strong>schaft. Im weitläufi<br />

gen, schlossartigen Konventgebäude<br />

von Neresheim – laut Bruder Wolfgang von<br />

Anfang an für nur 30 Mönche gebaut <strong>und</strong> zu<br />

zwei Dritteln aus Fluren <strong>und</strong> Gängen beste-<br />

2<br />

STADTSPAZIERGANG<br />

hend – leben zur Zeit vierzehn Ordensleute,<br />

seit 1977 unter der Leitung von Abt Norbert<br />

Stoffels.<br />

Ganz im S<strong>in</strong>ne der Ordensregeln gehen<br />

sie, wie schon Jahrh<strong>und</strong>erte lang ihre Vorgänger,<br />

vielfältigen Aufgaben nach. Dazu<br />

gehören neben den Liturgien, der Seelsorge<br />

<strong>und</strong> dem Religionsunterricht die Pfl ege<br />

bzw. Instandhaltung der Gebäude <strong>und</strong> der<br />

Bibliothek, die Klosterverwaltung sowie die<br />

Erwirtschaftung des eigenen Lebensunterhaltes,<br />

zu dem neben e<strong>in</strong>er Buchhandlung<br />

<strong>das</strong> kirchliche Tagungshaus <strong>und</strong> Hospiz <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Klostergut sowie Metzgerei <strong>und</strong> Bäckerei<br />

beitragen. Da es den Mönchen an Nachwuchs<br />

fehlt, s<strong>in</strong>d Klostergut, Tagungshaus<br />

<strong>und</strong> Klosterhospiz verpachtet.<br />

Bruder Wolfgang ist zusätzlich zu den<br />

Kirchenführungen für die Buchhandlung


im E<strong>in</strong>gangsbereich der Klosteranlage verantwortlich.<br />

„Unser Umsatz ist vom Tourismus<br />

abhängig“, sagt er. „Im W<strong>in</strong>ter s<strong>in</strong>d<br />

wir wie abgeschnitten, <strong>und</strong> <strong>in</strong> letzter Zeit<br />

macht sich der hohe Benz<strong>in</strong>preis bemerkbar.“<br />

Dabei ist es immer e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n, <strong>in</strong> dem<br />

stilvollen Klostergewölbe-Laden <strong>in</strong> schönen<br />

Büchern zu blättern. „Neben theologischen<br />

Werken führen wir viel Literatur über Kunst,<br />

Geschichte, Landschaften <strong>und</strong> Landesgeschichte,<br />

dazu K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendbücher,<br />

<strong>auch</strong> Ansichtskarten <strong>und</strong> religiöse Kunst<br />

wie Kerzen, Ikonen oder Kreuze, außerdem<br />

Tonträger von der Holzhay-Orgel.“<br />

Orgelkonzerte <strong>und</strong> der Knabenchor<br />

Auf der gewaltigen, 48 Register <strong>und</strong><br />

3.500 Pfeifen umfassenden Orgel von Johann<br />

Nepo muk Holzhay (1741-1809) spielen<br />

regelmäßig deutsche <strong>und</strong> ausländische<br />

Organisten Werke berühmter Komponisten<br />

– Konzerte, die wie alle anderen <strong>in</strong> der Abteikirche<br />

musikalisch <strong>in</strong> überirdische Sphären<br />

führen [z. B. 19.7., 6.9. <strong>und</strong> 20.9. jeweils 16 Uhr].<br />

2009 fi nden anlässlich des 200. Todes tages<br />

des bedeutendsten Orgelbauers des süddeutschen<br />

Barocks auf allen noch existierenden<br />

Holzhay-Orgeln Konzerte statt.<br />

Ebenfalls 1809, <strong>aber</strong> e<strong>in</strong>ige Monate vor<br />

Holzhay, war der Komponist Joseph Haydn<br />

gestorben. Genau am 31. Mai, se<strong>in</strong>em 200.<br />

Todestag, sang der Knabenchor der Abtei<br />

Neresheim Werke von ihm, se<strong>in</strong>em Bruder<br />

Michael Haydn <strong>und</strong> von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart. Mehrheitlich konzentriert sich der<br />

im Februar 2004 von Pater Prior Albert Knebel<br />

gegründete Chor jedoch auf Gregorianik<br />

– liturgische Gesänge <strong>in</strong> late<strong>in</strong>ischer Sprache<br />

für die klösterlichen Gottesdienste. „Der<br />

Chor steht, unabhängig von ihrer Konfession,<br />

allen Jungen ab sechs Jahren offen, die<br />

gerne s<strong>in</strong>gen. Musikalische Vorkenntnisse<br />

s<strong>in</strong>d nicht erforderlich“, sagt Pater Albert.<br />

Der Unterricht, zu dem regelmäßig <strong>auch</strong><br />

e<strong>in</strong> Gesangspädagoge des Thomaner-Chors<br />

[5] Bruder Wolfgang ist für die Buchhandlung<br />

<strong>und</strong> Führungen zuständig.<br />

[6/7] Der E<strong>in</strong>gang zum Klostergut <strong>und</strong><br />

den alten Landwirtschaftsgebäuden.<br />

[8] Der Knabenchor der Abtei Neresheim<br />

s<strong>in</strong>gt regelmäßig bei Gottesdiensten.<br />

[9] Silvia Erhardt leitet <strong>das</strong><br />

Klosterhospiz.<br />

Leipzig kommt, ist kostenlos. Deshalb ist der<br />

Knabenchor, zu dem <strong>in</strong>zwischen 50 Jungen<br />

von 6 bis 11 Jahren gehören, zusätzlich zum<br />

Engagement des Klosters auf private Unterstützung<br />

angewiesen. Pater Albert leistet hier<br />

neben der musikalischen <strong>auch</strong> pädagogische<br />

Arbeit. „Die Jungen lernen Verantwortungsgefühl<br />

für die geme<strong>in</strong>samen Ziele, können<br />

Fre<strong>und</strong>schaften knüpfen <strong>und</strong> bekommen bei<br />

ihren öffentlichen Auftritten Bestätigung,<br />

die ihr Selbstwertgefühl steigert.“<br />

Als Gast im Kloster<br />

In Benedikt<strong>in</strong>erklöstern wird die Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />

nach der Regel des heiligen<br />

Benedikt praktiziert. Auch <strong>in</strong> Neresheim ist<br />

es möglich, der weltlichen Hektik für e<strong>in</strong>ige<br />

Tage oder Wochen zu entfl iehen, zur Ruhe<br />

zu kommen, wieder zu sich selbst zu fi nden.<br />

Für Männer stehen e<strong>in</strong>ige Zimmer im<br />

Konventgebäude zur Verfügung (schriftliche<br />

Anmeldung bei Gastpater Gregor Hammes),<br />

junge Männer ab 16 Jahren können bis zu<br />

drei Wochen kostenlos am Klosterleben teilnehmen,<br />

wenn sie pro Tag vier St<strong>und</strong>en <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Bereich des Klosters mitarbeiten.<br />

Die benedikt<strong>in</strong>ische Tradition der Gastlichkeit<br />

pfl egt <strong>auch</strong> <strong>das</strong> Klosterhospiz. Ob<br />

5<br />

8<br />

Durchreise, Kurzbesuch, Urlaub oder Tagung,<br />

im ansprechenden Ambiente des<br />

Klosterhospizes fühlen sich Gäste aller<br />

Alters- <strong>und</strong> Berufsgruppen wohl. Neben<br />

E<strong>in</strong>zel- <strong>und</strong> Doppelzimmern stehen <strong>auch</strong><br />

e<strong>in</strong> Familienappartement <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Beh<strong>in</strong>dertenzimmer<br />

zur Verfügung. 50 weitere Betten<br />

gibt es <strong>in</strong> der Jugend- <strong>und</strong> Familienbegegnungsstätte<br />

„Mart<strong>in</strong>-Knoller-Haus“ außerhalb<br />

der Klostermauern. Für Firmentagungen,<br />

Sem<strong>in</strong>are, Familienfeiern <strong>und</strong> ähnliche<br />

Veranstaltungen s<strong>in</strong>d zwölf unterschiedlich<br />

große Konferenz- <strong>und</strong> Veranstaltungsräume<br />

geeignet, wo <strong>auch</strong> die zahlreichen Veranstaltungen<br />

des Neresheimer Programms stattfi nden:<br />

Sem<strong>in</strong>are r<strong>und</strong> um Meditation, Zen,<br />

Atmen, Entspannung, Lebenshilfe, Spiritualität<br />

etc... [Tel. 07326 / 964420, www.klosterhospizneresheim.de]<br />

Silvia Erhardt, seit sechs Jahren Leiter<strong>in</strong><br />

des Klosterhospizes mit Tagungshaus <strong>und</strong><br />

Klostergaststätte: „Wir bieten dazu günstige<br />

Vollpen sionsarrangements – man kann alles<br />

zusammen buchen.“ Es lohnt sich <strong>aber</strong> nicht<br />

nur für Übernachtungsgäste, sondern für<br />

alle Besucher des Klosters – mit Blick aus<br />

dem Fenster auf die schöne Landschaft oder<br />

im Sommer im Klosterhof – <strong>das</strong> vielfältige<br />

6 7<br />

9<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 23


RUND UM HEIDENHEIM<br />

10 11<br />

Speisenangebot der Klostergaststätte kennen<br />

zu lernen. Hausgemachte schwäbische Spezialitäten<br />

wie Maultaschen <strong>und</strong> Krautkrapfen<br />

s<strong>in</strong>d ebenso e<strong>in</strong> Genuss wie die vielen<br />

jahreszeitlichen Köstlichkeiten: Spargel <strong>und</strong><br />

Erdbeeren, Pfi fferl<strong>in</strong>ge oder Wild aus heimischen<br />

Wäldern. An e<strong>in</strong>zelnen Sonntagen<br />

kann man mit der Familie oder Fre<strong>und</strong>en<br />

gemütlich brunchen. Und natürlich werden<br />

<strong>auch</strong> die Qualitätserzeugnisse aus der klostereigenen<br />

Landwirtschaft, Metzgerei <strong>und</strong><br />

Bäckerei angeboten.<br />

Gutes vom Klostergut<br />

Die Landwirtschaft des Klosters ist an<br />

Agrar<strong>in</strong>genieur Ulrich Streif <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Frau<br />

Roswitha verpachtet. „Ich war hier erst als<br />

Betriebsleiter, seit März 2004 führen wir <strong>das</strong><br />

Klostergut <strong>in</strong> eigener Regie.“<br />

Von den <strong>in</strong>sgesamt 200 Hektar s<strong>in</strong>d 50<br />

Hektar Grünland <strong>und</strong> 150 Hektar Äcker. „Wir<br />

bauen Raps <strong>und</strong> Gerste an, außerdem Getreide<br />

zur Saatgutvermehrung <strong>und</strong> als Futter<br />

24<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

für unsere Hühner.“ Neben der Aufbereitung<br />

von sortenre<strong>in</strong>em Saatgut für die Baywa ist<br />

nämlich <strong>das</strong> „Klosterei“ e<strong>in</strong> wichtiger Betriebszweig<br />

des Klostergutes. Derzeit 10.800<br />

Legehennen, <strong>in</strong> fünf hygienischen Stalle<strong>in</strong>heiten<br />

mit vor Wildvögeln <strong>und</strong> damit vor<br />

der Vogelgrippe geschützten W<strong>in</strong>tergärten<br />

untergebracht, legen täglich r<strong>und</strong> 9.000 Eier.<br />

Sofort sortiert <strong>und</strong> verpackt, werden diese <strong>in</strong><br />

der Region vermarktet. Was ist <strong>das</strong> Geheimnis<br />

der guten Qualität der sehr geschätzten<br />

Klostereier? „Sie hängt vom Futter ab. Wir<br />

verwenden nur e<strong>in</strong>e eigene m<strong>in</strong>eralhaltige<br />

Mischung“, erklärt Roswitha Streif.<br />

Wer Wert auf ges<strong>und</strong>e, natürliche Lebensmittel<br />

legt, sollte auf ke<strong>in</strong>en Fall an ihrem<br />

Hofl aden vor dem Kloster vorbeigehen [Öffnungszeiten<br />

Di, Do, Fr, Sa 9.30-11.30, Fr <strong>auch</strong> 15-17<br />

Uhr]. Neben den frischen Eiern bietet sie hier<br />

Klosterbrot, Wurst-Spezialitäten aus der<br />

Klostermetzgerei, Gemüse der Saison aus eigenem<br />

Anbau, selbstgekochte Marmeladen<br />

<strong>und</strong> hausgemachte Nudeln, Klosterhonig,<br />

[10] Es ist e<strong>in</strong> Genuss, im Klosterladen<br />

bei Roswitha Streif e<strong>in</strong>zukaufen. Neben<br />

Erzeugnissen aus dem Klostergut fi ndet<br />

man hier natürliche, hausgemachte<br />

Qualitätsprodukte. [11] Roswitha<br />

<strong>und</strong> Ulrich Streif an der Sortiermasch<strong>in</strong>e.<br />

Hier werden täglich r<strong>und</strong> 9.000<br />

frische „Klostereier“ sortiert.<br />

kaltgepresstes Öl vom eigenen Raps, Apfelsaft<br />

aus eigener Ernte, Liköre <strong>und</strong> Brände<br />

nach Klosterrezepten, glutenfreie Produkte,<br />

hochwertige Kräutertees <strong>und</strong> viele andere<br />

erstklassige Erzeugnisse an. Frische Erdbeeren<br />

kann man auf der Selbstpfl ückanlage<br />

des Klostergutes ernten.<br />

Weitere betriebswirtschaftliche Säulen<br />

der Klosterlandwirtschaft s<strong>in</strong>d die Haltung<br />

von 50 Mutterkühen <strong>und</strong> der Verkauf ihrer<br />

Kälber sowie die Zucht von derzeit ca. 300<br />

Schwe<strong>in</strong>en – hier gilt Klasse statt Masse –<br />

für <strong>das</strong> Markenfl eischprogramm „Du darfst“.<br />

Ulrich Streif managt <strong>das</strong> Klostergut wie e<strong>in</strong><br />

Unternehmen: „Es muss heute schon etwas<br />

laufen, damit solch e<strong>in</strong> Betrieb rentabel ist.“<br />

Das riesige Arbeitspensum ist nur mit<br />

e<strong>in</strong>igen Mitarbeitern zu schaffen. Trotzdem<br />

arbeitet <strong>das</strong> Ehepaar fast r<strong>und</strong> um die Uhr.<br />

Landwirtschaft, Hofl aden, zwei K<strong>in</strong>der sowie<br />

Haushalt, Verwaltung, Buchhaltung <strong>und</strong><br />

mehr – „freie Zeit können wir uns praktisch<br />

nur am Sonntagnachmittag nehmen.“ js


Seit September 1968 besteht Heidenheims<br />

zweite Städtepartnerschaft zum österreichischen<br />

St. Pölten. Die Partnerstadt feiert<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong> großes Jubliäum. „St. Pölten<br />

kann sich sehen lassen. Seit 850 Jahren“,<br />

lautet zu Recht e<strong>in</strong> Slogan der ältesten Stadt<br />

Österreichs. E<strong>in</strong>erseits pfl egt St. Pölten se<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>takte, historisch gewachsene Altstadt<br />

mit zahlreichen Barock- <strong>und</strong> Jugendstil-<br />

Baudenkmälern, andererseits geht es neue<br />

Wege mit e<strong>in</strong>er Fülle moderner Gegenwartsarchitektur<br />

wie dem Landtagsschiff, dem<br />

Festspielhaus, dem niederösterreichischen<br />

Landesmuseum oder dem Klangturm.<br />

Durch den Umzug der niederösterreichischen<br />

Landesregierung von Wien nach<br />

St. Pölten, den zahlreiche Institutionen <strong>und</strong><br />

Firmen begleiteten, avancierte St. Pölten<br />

<strong>in</strong> zwei Jahrzehnten zum politischen, wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Zentrum des<br />

B<strong>und</strong>eslandes.<br />

Dabei steht der „Lebensraum Stadt“ im<br />

Vordergr<strong>und</strong>. So bietet St. Pölten se<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>wohnern e<strong>in</strong>e Fülle von Naherholungs-,<br />

<strong>Frei</strong>zeit- <strong>und</strong> Sportangeboten sowie e<strong>in</strong><br />

ganzjähriges, abwechslungsreiches Kultur-<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungsprogramm im eigenen<br />

Kulturbezirk. Auch als E<strong>in</strong>kaufsmetropole<br />

– mit Österreichs zweitältester Fußgängerzone<br />

sowie e<strong>in</strong>er vielfältigen Gastronomie<br />

– ist St. Pölten attraktiv. Die zentrale Lage <strong>in</strong><br />

Niederösterreich macht es zudem zu e<strong>in</strong>em<br />

idealen Ausgangspunkt für Ausfl üge.<br />

2<br />

4<br />

STADTSPAZIERGANG<br />

26<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

1<br />

KURZPORTRAIT<br />

ST. PÖLTEN<br />

3<br />

[2] Von der Terrasse des Restaurants Seedose blickt man auf die<br />

Viehofner Seen, die Erholung pur mitten <strong>in</strong> der Stadt bieten.<br />

[3] Beidseitig der Traisen, die am Regierungsviertel vorbeifl ießt,<br />

kann man die erhaltene Auenlandschaft erk<strong>und</strong>en.<br />

[4] Blick aus dem Landtagsschiff auf die Traisen.


[1] Das Rathaus ist<br />

<strong>das</strong> Wahrzeichen der<br />

Stadt. Es zeigt mehrere<br />

Baustile: romanische<br />

Gewölbe, gotische Nischen,<br />

Barockfassade<br />

<strong>und</strong> Renaissance-Turm.<br />

[5] E<strong>in</strong>kaufsbummel <strong>in</strong><br />

barockem Ambiente.<br />

Nicht nur <strong>in</strong> der Fußgängerzone<br />

bietet St. Pölten<br />

ausgezeichnete E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten.<br />

6<br />

[6] Das 2002 eröffnete<br />

Niederösterreichische<br />

Landesmuseum, erbaut<br />

vom Stararchitekten<br />

Hans Holle<strong>in</strong>, setzt als<br />

moderner <strong>und</strong> multimedialer<br />

Erlebnisraum<br />

neue Maßstäbe. Es<br />

vernetzt spannend <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>formativ unterschiedliche<br />

Wissensgebiete<br />

wie Natur, Kunst <strong>und</strong><br />

Landesgeschichte.<br />

5<br />

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />

� Landeshauptstadt von Niederösterreich<br />

� Höhenlage: ca. 267 m ü. d. M.<br />

� 51.606 E<strong>in</strong>wohner<br />

� Fläche: 110 km²<br />

� Bevölkerungsdichte: 475 E<strong>in</strong>wohner je km²<br />

� Bürgermeister: Mag. Matthias Stadler (SPÖ)<br />

� Geografi sche Lage: 48° 12‘ n. Br., 15° 37‘ ö. L.<br />

� 2.817 Betriebe (Statistik von 2007, Tendenz<br />

zunehmend), mehr als 40.000 Arbeitsplätze.<br />

� größte Wirtschaftssektoren nach Anzahl der<br />

Betriebe: Handel, Unternehmensdienstleistungen<br />

� Wichtige Unternehmen: Kika <strong>und</strong> Le<strong>in</strong>er,<br />

Egger Bier, Salzer, Biom<strong>in</strong>, Strabag, Sunpor,<br />

Svoboda, Glanzstoff, Schubert & Franzke,<br />

Voith, Spar, Rosenberger <strong>und</strong> Geberit<br />

� Internet: www.st-poelten.gv.at oder<br />

www.heidenheim.de/fr/buerger-stadt/<br />

partnerstaedte/staedte/st-poelten.html<br />

7<br />

8<br />

[7] Der Klangturm besteht aus Aussichtsplattform <strong>und</strong><br />

begehbaren Klangräumen <strong>in</strong> drei Etagen.<br />

[8] St. Pölten ist Österreichs jüngste Landeshauptstadt<br />

<strong>und</strong> dynamischer Wirtschaftsstandort. Dem entspricht die<br />

moderne Architektur des Regierungsviertels.<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

27


LANDKREISMAGAZIN<br />

Drei Themenpfade r<strong>und</strong> um Gerstetten <strong>und</strong> Gussenstadt<br />

Wissen erradeln <strong>und</strong> erwandern<br />

Quer über die Alb, an Wacholderhängen,<br />

Wiesen <strong>und</strong> Wäldern vorbei, führen die drei<br />

Themenpfade „Erneuerbare Energien“, „Lokalbahn“<br />

<strong>und</strong> „Vom Riff zum Kliff“. Radler<br />

<strong>und</strong> Wanderer werden hier nicht nur mit<br />

ursprünglicher Natur <strong>und</strong> herrlichen R<strong>und</strong>blicken<br />

belohnt, sie erfahren <strong>auch</strong> viel Wissenswertes.<br />

An der 18 km langen Strecke r<strong>und</strong> um<br />

Gussenstadt (Start: Ortsmitte) geht es um<br />

„Erneuerbare Energien“ – um Holz <strong>und</strong> moderne<br />

Holzvergaser, um Solarzellen, die <strong>das</strong><br />

Sonnenlicht <strong>in</strong> Strom umwandeln, um riesige<br />

W<strong>in</strong>dräder an der alten Römerstraße, um<br />

Bioenergie aus Biomasse, um die Urkraft des<br />

Wassers unterhalb des Vogelbergs <strong>und</strong> um<br />

Kohle, den allerd<strong>in</strong>gs erst <strong>in</strong> Jahrtausenden<br />

nachwachsenden Treibstoff für die Lokalbahn<br />

Am stetten-Gerstetten. Eisenbahn-Fans<br />

kommen am 5 km langen Themenweg „Lo-<br />

PILGERWEG IM KLEINFORMAT<br />

E<strong>in</strong>er der wichtigsten historisch belegten Jakobswege<br />

führt auf e<strong>in</strong>er Länge von 2.500 km<br />

von Nürnberg über Giengen nach Santiago de<br />

Compostela zum Grab des Apostels Jakobus.<br />

Wer nicht auf dem Orig<strong>in</strong>al-Jakobsweg wandern<br />

kann, hat jetzt <strong>in</strong> Giengen-Hürben die Möglichkeit,<br />

als Kurzzeitpilger auf Wanderung zu gehen.<br />

Das im Mai e<strong>in</strong>geweihte Jakobswegle r<strong>und</strong><br />

um den Kagberg stellt die Strecke im Maßstab<br />

1:1.000 auf 2,5 Kilometern dar.<br />

Anfang <strong>und</strong> Ende des Jakobswegles liegen dabei<br />

auf dem „echten“ Jakobsweg. Insgesamt 16<br />

Schautafeln <strong>in</strong>formieren über den Jakobsweg<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Geschichte. Vier Ruheplätze laden<br />

zur Meditation e<strong>in</strong>. Zu verdanken ist <strong>das</strong> Projekt<br />

Adolf Enderl<strong>in</strong>, der se<strong>in</strong>e Idee <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit der Stadt Giengen <strong>und</strong> der Agendagruppe<br />

„Jakobswegle“ realisierte. Unterstützung holten<br />

sie sich dabei vom Studiengang Medien &<br />

Kommunikation der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg <strong>in</strong> Heidenheim.<br />

28 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

kalbahn“ zwischen Gerstetten <strong>und</strong> Gussenstadt<br />

auf ihre Kosten. Auf acht Stationen<br />

erfahren sie alles über Bahnhöfe, Signale,<br />

den Gleisbau, Dampf- <strong>und</strong> Dieselloks, die<br />

Strecke <strong>und</strong> die Geschichte der Bahn. Wenn<br />

sonntags dann noch der alte Dampfzug<br />

vorbeikeucht oder selbst bestiegen werden<br />

kann, ist <strong>das</strong> Glück perfekt.<br />

Der dritte Themenpfad „Vom Riff zum<br />

Kliff“ führt vom Bahnhof Gerstetten Richtung<br />

Osten am Waldrand entlang zum Rübl<strong>in</strong>ger<br />

Hof. Dort zweigt der 14 km lange Weg<br />

Richtung Süden ab, über die L<strong>in</strong>denhöfe,<br />

vorbei am deutlich erkennbaren Kliff des<br />

e<strong>in</strong>stigen Tertiärmeers, nach Heldenfi ngen.<br />

Danach geht es westwärts wieder Richtung<br />

Gerstetten. Unterm „Zottl<strong>in</strong>ger Baum“ kann<br />

man rasten <strong>und</strong> den Blick über die Kuppenalb<br />

auf den Südrand des Albuchs schweifen<br />

lassen.<br />

Theaterspielgruppe Königsbronn e. V.<br />

Hexereien vor dem Barock-Rathaus<br />

Hauptsache, es regnet nicht. Alles andere<br />

läuft bei der Theaterspielgruppe Königsbronn<br />

so problemlos, wie <strong>das</strong> eben bei <strong>Frei</strong>lichtaufführungen<br />

möglich ist.<br />

Seit 1982 bieten die Amateurschauspieler<br />

der „Theaterspielgruppe Königsbronn e. V.“<br />

am Brenzursprung bzw. vor dem Barock-<br />

Rathaus Jahr für Jahr unterhaltsames Volkstheater.<br />

Mit Nestroys „E<strong>in</strong>en Jux will er sich<br />

machen“ fi ng es an, die größten Publikumserfolge<br />

waren „Don Camillo <strong>und</strong> Pepone“<br />

sowie „Der Entenklemmer“ von Thaddäus<br />

Troll, <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> die K<strong>in</strong>derstücke „Biene<br />

Maja“, der „Froschkönig“ sowie „Max <strong>und</strong><br />

Die neu aufgelegten Flyer (kostenlos beim Landratsamt<br />

<strong>und</strong> bei der Tourist-Information) zu den Themenpfaden<br />

enthalten <strong>auch</strong> Infos über die Gastronomie,<br />

die entlang der Strecken zur E<strong>in</strong>kehr e<strong>in</strong>lädt.<br />

Moritz“ begeisterten <strong>das</strong> Nachwuchspublikum.<br />

Rudi Neidle<strong>in</strong>, bis heute 1. Vorsitzender<br />

des Vere<strong>in</strong>s: „Dies alles wurde von unseren<br />

Mitgliedern geleistet.“ Derzeit hat der<br />

Vere<strong>in</strong> 75 aktive Mitglieder.<br />

In diesem Sommer kann ke<strong>in</strong> Erwachsenen-,<br />

sondern nur e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derstück aufgeführt<br />

werden. Deshalb wirbelt „Die kle<strong>in</strong>e<br />

Hexe“ über die Bühne vor dem Königsbronner<br />

Rathaus. Mit 127 Jahren ist sie leider viel<br />

zu jung, um von den großen Hexen ernst genommen<br />

zu werden. Deshalb entschließt<br />

sie sich, e<strong>in</strong>e „gute“ Hexe zu werden. „Gut“<br />

ist <strong>aber</strong> bei den großen Hexen „böse“ <strong>und</strong><br />

schon hat sie geme<strong>in</strong>sam mit ihrem Fre<strong>und</strong>,<br />

dem Raben Abraxas, viele Abenteuer zu bestehen...<br />

„Die kle<strong>in</strong>e Hexe“ von Otfried Preußler<br />

ist e<strong>in</strong>e der bekanntesten K<strong>in</strong>dergeschichten<br />

<strong>und</strong> wurde bisher <strong>in</strong> 47 Sprachen übersetzt.<br />

In Königsbronn wirken 35 K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche<br />

zwischen drei <strong>und</strong> 23 Jahren mit.<br />

Regie führen Gabi <strong>und</strong> Arm<strong>in</strong> Dömel. Premiere<br />

ist am 14. Juni, weitere 12 Aufführungen<br />

s<strong>in</strong>d jeweils Samstag <strong>und</strong> Sonntag bis zum<br />

27. Juli 2009 um 17 Uhr.<br />

Ke<strong>in</strong> Kartenvorverkauf. Kassenöffnung 16 Uhr.


Kulturelle Alb Partie 2009<br />

Kreative Sommerwochen auf dem Land<br />

So beschaulich es sonst auf der Alb r<strong>und</strong><br />

um Gerstetten <strong>und</strong> Heldenfi ngen zugeht,<br />

vom 26. Juli bis 16. August 2009 dürften<br />

sich dort Tausende von Besuchern vergnügen.<br />

Denn <strong>in</strong> diesen drei Wochen fi ndet hier<br />

zum zweiten Mal KAP statt, die „Kulturelle<br />

Alb Partie“. Veranstalter aus allen Bereichen<br />

präsentieren r<strong>und</strong> 70 Events: Kunst, Konzerte,<br />

Workshops für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Erwachsene,<br />

Erlebniswanderungen, Kutschfahrten,<br />

Dampfzugfahrten, Betriebsführungen, Wellness-Aktionen<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Den Auftakt bilden die „Wege zur Kunst“<br />

<strong>in</strong> Heldenfi ngen. Die Idee dazu war 2004<br />

entstanden. „Auch unbekannte Künstler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Künstler wollen mal ausstellen.<br />

Da es <strong>in</strong> unserem Dorf e<strong>in</strong>e große Anzahl<br />

kreativer Leute gibt, überlegten wir, welche<br />

Plattform wir für ihre Werke schaffen<br />

könnten“, erzählt Andrea Neumayer, selbst<br />

Mosaik-Künstler<strong>in</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e der vier Hel-<br />

Dass sich unsere Bewohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bewohner<br />

<strong>in</strong> der Hansegisreute wie zuhause fühlen, hat<br />

natürlich viele Gründe: Die schönen E<strong>in</strong>zelzimmer<br />

<strong>und</strong> Seniorenwohnungen gehören<br />

ebenso dazu wie die hauseigene Küche mit freier<br />

Menüwahl, die Seniorenwerkstatt, <strong>das</strong> idyllische<br />

Wald café, die Vielzahl an kulturellen <strong>und</strong><br />

geselligen Veranstaltungen oder die gepflegten<br />

Parkanlagen r<strong>und</strong> ums Haus. Nicht zuletzt <strong>aber</strong><br />

sorgen unsere engagierten Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter dafür, <strong>das</strong>s gute Pflege <strong>in</strong> Heidenheim<br />

e<strong>in</strong>en Namen hat: Hansegisreute.<br />

Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim · Seniorenwohnungen<br />

Kurzzeit-, Tages- & Nachtpflege · Mobile Dienste<br />

denfi nger Initiator<strong>in</strong>nen. „Warum also nicht<br />

wie im Süden im eigenen Dorf?“ Die ersten<br />

drei „Wege zur Kunst“ waren so erfolgreich,<br />

<strong>das</strong>s daraus der Plan für die „Kulturelle Alb<br />

Partie“ entstand. Andrea Neumayer: „Unsere<br />

Albregion ist landschaftlich derart reizvoll,<br />

<strong>das</strong>s sie e<strong>in</strong>e Entdeckung wert ist. Deshalb<br />

beschlossen wir, alles mite<strong>in</strong>ander zu vernetzen:<br />

Kunst <strong>und</strong> Kultur, Handwerk <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft, Wellness <strong>und</strong> <strong>Frei</strong>zeitangebote,<br />

Gastronomie <strong>und</strong> Tourismus.“<br />

„Wege zur Kunst“ wurde e<strong>in</strong> Jahr ausgesetzt,<br />

da Organisation <strong>und</strong> Vernetzung der<br />

Albpartie viel Zeit benötigten. „Ich musste<br />

reichlich Überzeugungsarbeit leisten“, me<strong>in</strong>t<br />

Evel<strong>in</strong> Liber, die sich dieser Aufgabe dank<br />

ihres Kommunikationstalents jedoch durchaus<br />

gewachsen fühlte. „Aber hier kann man<br />

noch etwas bewegen.“<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus aktualisiert Evel<strong>in</strong> Liber<br />

zusammen mit Angelika Blaurock ständig<br />

die Homepage [www.kulturelle-alb-partie.de],<br />

die neben wertvollen Infos e<strong>in</strong>en Überblick<br />

über alle Veranstaltungen bietet.<br />

E<strong>in</strong>ige Highlights aus der riesigen Vielfalt<br />

von Veranstaltungen: Konzerte <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>kunst<br />

auf dem neuen Kulturhof Erpfenhausen,<br />

Krimi-Express <strong>und</strong> Dampfzugfahrten<br />

von Amstetten nach Gerstetten, Candle Ice<br />

Piano D<strong>in</strong>ner <strong>in</strong> Gerstetten, Patchwork-,<br />

Mosaik- <strong>und</strong> Filz-Workshops, Motorrad-<br />

<strong>und</strong> Fahrradtouren, Lesewanderung mit der<br />

Mit<strong>in</strong>itiator<strong>in</strong> Aid<strong>in</strong> Halliger, deren zweites<br />

Altenzentrum Hansegisreute<br />

Waldstraße 51 · 89522 Heidenheim<br />

Telefon 07321-9381-0 · Telefax 9381-81<br />

hansegisreute@ev-heimstiftung.de<br />

www.hansegisreute.de<br />

Andrea Neumayer <strong>und</strong> Evel<strong>in</strong> Liber<br />

K<strong>in</strong>derbuch „Fred, die Fledermaus“ zur KAP<br />

ersche<strong>in</strong>t, sowie alle Aktionen zum Eiszeitkunst-Jahr:<br />

Mammut-Schnitzen, Höhlenmalerei,<br />

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mit <strong>in</strong>s Programm e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en wurden.<br />

Geborgenheit<br />

im Alter<br />

... <strong>und</strong> sich wie<br />

zuhause fühlen<br />

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Hansegisreute


LEBEN VOR ORT<br />

30<br />

ARBEITSPLATZ<br />

AUTOBAHN<br />

Mit der Autobahn A7 rückte Heidenheim Ende der 1980er-Jahre etwas<br />

näher an die Welt heran. Heute rauschen täglich über 44.000 Fahrzeuge<br />

auf der Strecke zwischen Ulm <strong>und</strong> Würzburg an Heidenheim vorbei.<br />

Damit alles r<strong>und</strong> läuft, s<strong>in</strong>d die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der Autobahnpolizei <strong>und</strong> der Autobahnmeisterei für uns im E<strong>in</strong>satz.<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09


Die rote Polizeikelle, e<strong>in</strong>e Waage für die<br />

Achslast, e<strong>in</strong> Höhenmessgerät <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er tragbarer M<strong>in</strong>icomputer (PDA) – Roland<br />

Illenberger checkt, ob alles an Bord des<br />

Polizei-Busses ist. Der 57-jährige Polizeihauptkommisar<br />

leitet die Kontrollgruppe bei<br />

der Heidenheimer Autobahnpolizei, die seit<br />

1987 <strong>in</strong> Oggenhausen ihr Domizil hat.<br />

Die Überprüfung von Lkws steht heute<br />

auf dem Plan se<strong>in</strong>er Gruppe, zu der <strong>auch</strong><br />

Polizeihauptmeister Klaus Eberhardt zählt.<br />

„Ganz wichtig ist es, die Gesetze mitzunehmen<br />

– <strong>und</strong> die Erklärungen dazu, die meist<br />

viel dicker s<strong>in</strong>d als der eigentliche Gesetzestext“,<br />

erklärt der 48-Jährige.<br />

Über e<strong>in</strong>e der speziellen Betriebsauffahrten,<br />

z. B. an den vier Raststätten entlang der<br />

Strecke, bei Ebnat <strong>und</strong> Oggenhausen, am<br />

Alb abstieg oder nach dem Virngr<strong>und</strong>, geht<br />

es auf die Strecke. „Diese Auffahrten werden<br />

<strong>auch</strong> immer wieder mal illegal von Anwohnern<br />

genutzt, die sich damit e<strong>in</strong> paar Meter<br />

Weg sparen“, erklärt Illenberger, „<strong>aber</strong> sie<br />

müssen damit rechnen, <strong>das</strong>s wir dort ab <strong>und</strong><br />

an Kontrollen durchführen – <strong>und</strong> dann wird<br />

es teuer.“<br />

Nach e<strong>in</strong> paar Kilometern überholen<br />

die beiden e<strong>in</strong>en Lkw mit Tuttl<strong>in</strong>ger Kennzeichen<br />

<strong>und</strong> w<strong>in</strong>ken ihn auf den nächsten<br />

Parkplatz. Nach der Kontrolle aller Papiere –<br />

vom Führersche<strong>in</strong> über die Fahrzeugpapiere<br />

bis h<strong>in</strong> zu Tran<strong>sport</strong>genehmigungen – steht<br />

die Überprüfung des Fahrtenschreibers an.<br />

„Die älteren Lkws hatten hier noch Papierscheiben,<br />

bei denen man oft st<strong>und</strong>enlang<br />

über der Auswertung saß“, erklärt Klaus<br />

Eberhardt. „Dieser neue Lkw besitzt <strong>aber</strong><br />

schon e<strong>in</strong>en digitalen Fahrtenschreiber, den<br />

wir mit unserem PDA auslesen können.“<br />

Überprüfung vor Ort<br />

Während er den M<strong>in</strong>icomputer mit dem<br />

Fahrtenschreiber verb<strong>in</strong>det, macht Kollege<br />

Illenberger e<strong>in</strong>en R<strong>und</strong>gang um <strong>das</strong> Fahrzeug.<br />

„Wir überprüfen dabei den Zustand<br />

der technischen E<strong>in</strong>richtungen, der Reifen<br />

<strong>und</strong> die Ladungssicherung“, beschreibt er<br />

die Prozedur. Waren nach dem Fall des eisernen<br />

Vorhangs viele „Problemfälle“ auf den<br />

Straßen anzutreffen, so sei heute die Technik<br />

meist <strong>in</strong> Ordnung. Und <strong>das</strong> gilt <strong>auch</strong> für<br />

den Lkw von Trucker Günter Scholz, der<br />

heute mit Hackschnitzeln unterwegs ist.<br />

Als Roland Illenberger se<strong>in</strong>en R<strong>und</strong>gang<br />

beendet hat, s<strong>in</strong>d <strong>auch</strong> alle Daten im PDA<br />

angekommen <strong>und</strong> die beiden machen sich<br />

an die Auswertung. Graphisch aufbereitet<br />

können sie für die 30 letzten Tage alle Fahrt-<br />

<strong>und</strong> Ruhezeiten darstellen, wobei <strong>das</strong> Sys-<br />

1<br />

3<br />

tem eventuelle Probleme gleich markiert. So<br />

<strong>auch</strong> <strong>in</strong> diesem Fall: „Es gibt hier e<strong>in</strong> paar<br />

Stellen, wo es um e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten nicht<br />

stimmt“, erklärt Rolland Illenberger dem<br />

Lkw-Fahrer. Schnell entwickelt sich e<strong>in</strong>e<br />

Diskussion um Pausenzeiten <strong>und</strong> Lenkzeitunterbrechungen,<br />

um Ladezeiten <strong>und</strong> Fahrtzeiten.<br />

„Wir haben zwar e<strong>in</strong>e Schulung bekommen<br />

von unserem Chef“, erklärt Trucker<br />

Günter Scholz, „<strong>aber</strong> es ist doch alles recht<br />

kompliziert.“ Roland Illenberger gibt ihm<br />

daher noch e<strong>in</strong>ige Tipps für die Zukunft mit<br />

auf den Weg – <strong>und</strong> lässt es dann bei e<strong>in</strong>er<br />

mündlichen Verwarnung bewenden.<br />

„Die meisten Lkw-Fahrer s<strong>in</strong>d bei solchen<br />

Kontrollen sehr kooperativ“, me<strong>in</strong>t Roland<br />

Illenberger, „denn sie wollen ja zügig weiterkommen.“<br />

Sie bezahlen die Strafen <strong>auch</strong><br />

selbst. Die Autobahnpolizei meldet die Verstöße<br />

an die jeweiligen Landratsämter <strong>und</strong><br />

die legen dann anhand des Auswertungsprotokolls<br />

die Höhe der Strafe fest. Etwas<br />

anders sieht es bei ausländischen Lkws aus,<br />

wie Roland Illenberger weiß: „Bei Tempo-<br />

Von der Landesgrenze im Norden<br />

bei D<strong>in</strong>kelsbühl bis zur Grenze im<br />

Süden bei Langenau erstreckt sich die<br />

von Oggenhausen aus betreute Strecke<br />

der A7.<br />

2<br />

4<br />

Die Auswertung der Fahrtenschreiber [1] ist e<strong>in</strong>e der<br />

zentralen Aufgaben bei der Überprüfung von Lkws [2].<br />

E<strong>in</strong>e Sichtung des technischen Zustandes [3] steht<br />

außerdem auf dem Programm. Auf dem Garagendach<br />

der Autobahnpolizei befi ndet sich <strong>auch</strong><br />

der Hubschrauberlandeplatz [4].<br />

A8<br />

Ulm<br />

A6<br />

Crailsheim<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Ellwangen<br />

Aalen<br />

Heidenheim<br />

A7<br />

A7<br />

Langenau<br />

Feuchtwangen<br />

D<strong>in</strong>kelsbühl<br />

Bopfi ngen<br />

Neresheim<br />

Oggenhausen<br />

Giengen<br />

Bayern<br />

Günzburg<br />

Nördl<strong>in</strong>gen<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 31


5<br />

8<br />

LEBEN VOR ORT<br />

übertretungen kassieren wir gleich <strong>in</strong> bar,<br />

bei Verstößen gegen die Lenk-<strong>und</strong> Ruhezeiten<br />

geht e<strong>in</strong>e Meldung an <strong>das</strong> B<strong>und</strong>esamt<br />

für Güterverkehr (BAG).“ Dort liegt übrigens<br />

<strong>auch</strong> die Zuständigkeit für die Mautkontrollen.<br />

E<strong>in</strong> starkes Team unterwegs<br />

Seit dem 1. Juni 2008 ist die Überwachungsgruppe<br />

nicht mehr nur für den<br />

baden-württembergischen Teil der A7 zwischen<br />

Fichtenau im Norden <strong>und</strong> Langenau<br />

im Süden zuständig, sondern für alle Straßen<br />

im Landkreis Heidenheim. „Die Zuständigkeiten<br />

wurden schon e<strong>in</strong>ige Male<br />

geändert. Gehörten wir erst zur Autobahnpolizei<br />

<strong>in</strong> Stuttgart, s<strong>in</strong>d wir jetzt Teil der<br />

Polizeidirektion Heidenheim“, erzählt Polizeioberkommisar<br />

Walter Gerstmeier. Er ist<br />

mit se<strong>in</strong>er sieben Mann starken Dienstgruppe<br />

<strong>in</strong> der Verkehrsüberwachung tätig. Wobei<br />

„sieben Mann“ nicht ganz stimmt, denn zu<br />

Gerstmeiers Gruppe zählt seit kurzem <strong>auch</strong><br />

die 27-jährige Annika Mahr, die als e<strong>in</strong>zige<br />

Frau <strong>in</strong> der Heidenheimer Autobahnpolizei<br />

ihren Dienst verrichtet.<br />

Während sie heute die Zentrale besetzt<br />

hält, macht sich Gerstmeier mit se<strong>in</strong>em<br />

Kollegen Harald Hauser auf den Weg. Der<br />

46-jährige Ste<strong>in</strong>heimer ist ebenfalls schon<br />

e<strong>in</strong> alter Hase bei der Autobahnpolizei, de-<br />

32<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

6<br />

ren Altersdurchschnitt immerh<strong>in</strong> bei r<strong>und</strong><br />

45 Jahren liegt. Beide schätzen die familiäre<br />

Atmosphäre unter den Kollegen. „Wir unternehmen<br />

<strong>auch</strong> privat mit unseren Familien<br />

oft etwas zusammen, <strong>und</strong> e<strong>in</strong>mal im Jahr<br />

fahren wir alle zusammen e<strong>in</strong> paar Tage an<br />

den Gar<strong>das</strong>ee“, berichten die beiden.<br />

Mit ihrem schon <strong>in</strong> der aktuellen Blau-<br />

<strong>und</strong> Silber-Komb<strong>in</strong>ation beklebten Passat<br />

geht es heute zunächst Richtung Norden.<br />

Rout<strong>in</strong>emäßig werden <strong>auch</strong> die Parkplätze<br />

<strong>und</strong> Rastanlagen mitkontrolliert. Aber<br />

sowohl hier als <strong>auch</strong> auf der Autobahn ist<br />

heute alles ruhig. „Es geht hier nicht jeden<br />

Tag zu wie bei Alarm für Cobra 11“, me<strong>in</strong>t<br />

schmunzelnd Walter Gerstmeier. „Me<strong>in</strong> Chef<br />

wäre <strong>auch</strong> ziemlich sauer, wenn ich jede Woche<br />

e<strong>in</strong> Fahrzeug zu Schrott fahren würde.“<br />

Apropos Fahrzeug: E<strong>in</strong> bisschen mehr unter<br />

der Haube als die Fahrzeuge der regulären<br />

Polizei haben die Autos der Autobahnpolizei<br />

schon, <strong>aber</strong> bei 170 PS ist <strong>auch</strong> hier Schluss.<br />

„Früher fuhren wir ja mal Mercedes, <strong>aber</strong><br />

<strong>in</strong>zwischen muss <strong>auch</strong> e<strong>in</strong> Passat reichen“,<br />

me<strong>in</strong>t Harald Hauser mit Bedauern. Auch<br />

auf den neuen digitalen Polizeifunk warten<br />

die beiden schon seit e<strong>in</strong>igen Jahren. 2010<br />

soll es nun <strong>aber</strong> endlich so weit se<strong>in</strong> – <strong>und</strong><br />

dann gibt es <strong>auch</strong> die neuen Uniformen.<br />

Auf der Rückfahrt Richtung Süden sichten<br />

die beiden e<strong>in</strong>en Lkw auf dem Standstreifen<br />

9<br />

7<br />

Im Autobahnpolizeirevier [5] hält Annika<br />

Mahr die Stellung <strong>in</strong> der Zentrale [6],<br />

während Dienstgruppenleiter Walter Gerstmeier<br />

mit se<strong>in</strong>em Kollegen Harald Hauser<br />

<strong>und</strong> dem speziell ausgerüsteten Passat<br />

[7] auf Tour ist <strong>und</strong> z. B. e<strong>in</strong>en Pannen-Lkw<br />

h<strong>in</strong>ter dem Agnesburgtunnel betreut [8].<br />

Alle neuen Fahrzeuge s<strong>in</strong>d übrigens schon<br />

aktuell <strong>in</strong> Blau-Silber beklebt [9].<br />

nach dem Agnesburgtunnel. Harald Hauser<br />

steigt aus <strong>und</strong> klärt die Lage. Der Fahrer hat<br />

<strong>aber</strong> schon Hilfe angefordert <strong>und</strong> so können<br />

Gerstmeier <strong>und</strong> Hauser ihre Fahrt fortsetzen.<br />

„Der Lkw war gut gesichert <strong>und</strong> stand <strong>auch</strong><br />

sauber auf dem Standstreifen“, erklärt Hauser.<br />

„Aber <strong>das</strong> ist manchmal schon e<strong>in</strong> Problem,<br />

denn steht der Lkw gerade bei e<strong>in</strong>er<br />

Reifenpanne zu weit l<strong>in</strong>ks, wird es dort gefährlich,<br />

<strong>und</strong> kommt er zu weit nach rechts,<br />

vers<strong>in</strong>kt er im weichen Bankett.“<br />

Sicherheit hat Vorrang<br />

Zur Zeit besonders gefährlich: die Baustelle<br />

bei Heidenheim, wo die Fahrbahn<br />

Richtung Süden komplett erneuert wird <strong>und</strong><br />

sich der Verkehr vierspurig auf der Nordfahrbahn<br />

drängt. „Hier haben wir fast jeden<br />

Tag e<strong>in</strong>en Unfall, bei dem sich zwei Fahrzeu-


ge auf den engen Spuren streifen“, berichten<br />

die beiden, „<strong>aber</strong> zum Glück s<strong>in</strong>d <strong>das</strong> meist<br />

nur Blechschäden.“ Und <strong>auch</strong> sonst ist die<br />

A7 e<strong>in</strong>e relativ sichere Autobahn. „Während<br />

des ganzen letzten Jahres hatten wir nur e<strong>in</strong>en<br />

tödlichen Unfall“, erzählt Gerstmeier.<br />

E<strong>in</strong> Lkw war damals durch die Mittelleitplanke<br />

auf die Gegenfahrbahn geraten <strong>und</strong><br />

dort mit e<strong>in</strong>em Pkw kollidiert, dessen Fahrer<br />

dabei ums Leben kam. „Die Autobahn war<br />

voll gesperrt <strong>und</strong> der Rettungshubschrauber<br />

kam zum E<strong>in</strong>satz“, er<strong>in</strong>nert sich <strong>auch</strong> Harald<br />

Hauser.<br />

Immer e<strong>in</strong>satzbereit<br />

Die Beseitigung von Unfallschäden ist<br />

e<strong>in</strong>es der E<strong>in</strong>satzgebiete der Autobahnmeisterei<br />

Heidenheim. Sie hat ihr Hauptquartier<br />

praktischerweise gleich neben der Autobahnpolizei<br />

<strong>und</strong> betreut <strong>in</strong> etwa den gleichen<br />

Streckenabschnitt. Dabei zählen <strong>aber</strong><br />

nicht nur die eigentlichen Autobahnkilometer<br />

zum Aufgabenbereich, sondern <strong>auch</strong> alle<br />

Parkplätze <strong>und</strong> Rastanlagen, die Aus- <strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>fahrten sowie zahlreiche Rückhaltebecken.<br />

„Über 30 Kilometer der A7 s<strong>in</strong>d Wasserschutzgebiet“,<br />

erklärt Dieter Ramsperger.<br />

Der 48-jährige gelernte Stahlbetonbauer ist<br />

10 11<br />

bereits 28 Jahre bei der Autobahnmeisterei<br />

<strong>und</strong> heute als Kolonnenführer unterwegs<br />

zum Rückhaltebecken Heiligental, wo e<strong>in</strong>e<br />

Pumpe Probleme macht. „Wir nehmen an,<br />

<strong>das</strong>s der Zufl uss irgendwie verstopft ist <strong>und</strong><br />

werden mit dem Boot mal rausfahren <strong>und</strong><br />

nachsehen“, ergänzt se<strong>in</strong> Kollege Thorsten<br />

Ru<strong>in</strong>er. Ihn packte vor r<strong>und</strong> 10 Jahren <strong>das</strong><br />

„Asphaltfi eber“ <strong>und</strong> er sattelte vom Siebdrucker<br />

um zur Autobahnmeisterei.<br />

Die bunte Mischung an Ausbildungsberufen<br />

ist sicher <strong>auch</strong> e<strong>in</strong> wichtiger Faktor für<br />

die reibungslose Arbeit der Autobahnmeisterei.<br />

„Im Pr<strong>in</strong>zip macht jeder alles, <strong>aber</strong><br />

Wenn Bio,<br />

dann konsequent<br />

Auch wenn die EG-Öko-Verordnung nur<br />

vorschreibt, <strong>das</strong>s m<strong>in</strong>destens 95 Prozent<br />

der Zutaten e<strong>in</strong>es Bio-Produktes aus<br />

ökologischer Landwirtschaft stammen<br />

müssen, setzt Alnatura auf 100 % Bio.<br />

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<strong>das</strong> Siegel von Verbänden wie Demeter,<br />

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Mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Ruderboot s<strong>in</strong>d die<br />

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei<br />

unterwegs, um den Pumpene<strong>in</strong>gang<br />

des Rückhaltebeckens zu prüfen [10].<br />

Ihr Chef Markus Schüppel kümmert sich<br />

derweilen um <strong>das</strong> E<strong>in</strong>laufbecken [11].<br />

man hat schon immer se<strong>in</strong> Spezialgebiet“,<br />

berichtet Dieter Ramsperger. Und davon<br />

gibt es e<strong>in</strong>ige, denn <strong>das</strong> Aufgabenspektrum<br />

für die knapp über 30 Mitarbeiter ist mehr<br />

als reichlich. 76 Brücken, zwei Tunnel, 45<br />

Verkehrszeichenbrücken, 24 Regenklärbecken,<br />

vier Tank- <strong>und</strong> Rastanlagen – dies ist<br />

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SCHLOSSBLICK 3 /09 33


12<br />

15<br />

LEBEN VOR ORT<br />

Aus der Oggenhausener Autobahnmeisterei<br />

[12] kann der Status beider Tunnel auf der<br />

A7 jederzeit überwacht werden [13]. Dank<br />

der kompletten Ausstattung <strong>und</strong> der gut<br />

ausgebildeten Mitarbeiter werden Wartungsarbeiten<br />

vor Ort durchgeführt [14].<br />

Die wichtigsten Schilder s<strong>in</strong>d immer auf<br />

Lager [15]. Ganz wichtig im Fuhrpark: die<br />

Fahrzeuge für die Absicherung [16].<br />

nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ausschnitt der von der Autobahnmeisterei<br />

betreuten Bauwerke auf <strong>und</strong><br />

neben der A7. Der Streckenwart ist daher<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal täglich unterwegs. Kle<strong>in</strong>ere<br />

Jobs erledigt er gleich selbst, bei größeren<br />

Aufgaben werden die Kollegen mit dem<br />

entsprechenden Gerät angefordert.<br />

Das gilt <strong>auch</strong> für die bauliche Unterhaltung<br />

der Strecke. Größere Bauarbeiten wie<br />

die gerade laufende Fahrbahnsanierung werden<br />

immer an Bauunternehmen vergeben.<br />

„Wir kümmern uns um kle<strong>in</strong>ere Schäden an<br />

der Fahrbahn oder den Banketten, Böschungen<br />

oder Brücken. Und natürlich <strong>auch</strong> um<br />

die Instandsetzung <strong>und</strong> Wartung der Verkehrszeichen,<br />

WC-Anlagen <strong>und</strong> der Tunnelausstattung“,<br />

erläutert Betriebsleiter Markus<br />

Schüppel <strong>das</strong> Aufgabengebiet.<br />

Im Frühjahr, Sommer <strong>und</strong> Herbst steht<br />

<strong>auch</strong> die sogenannte „Grün- <strong>und</strong> Gehölzpfl e-<br />

34<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

13<br />

16<br />

ge“ auf dem Programm. Dann wird e<strong>in</strong> e<strong>in</strong> bis<br />

zwei Meter breiter Streifen neben der Fahrbahn<br />

gemulcht, der Sicht- <strong>und</strong> Blendschutz<br />

im Mittelstreifen wird zurückgeschnitten<br />

<strong>und</strong> Bäume <strong>und</strong> Sträucher am Straßenrand<br />

werden ausgelichtet <strong>und</strong> verjüngt. Besonders<br />

<strong>in</strong>tensiv werden die Grünfl ächen auf<br />

den Parkplätzen <strong>und</strong> Rastanlagen gemulcht.<br />

„Da gehen wir 5- bis 6-mal pro Jahr ran, damit<br />

die Reisenden sich dort gut erholen können“,<br />

erklärt Markus Schüppel. Und selbstverständlich<br />

werden <strong>auch</strong> die WC-Anlagen<br />

<strong>und</strong> die Müllbehälter täglich gere<strong>in</strong>igt bzw.<br />

geleert.<br />

24 St<strong>und</strong>en durch Schnee <strong>und</strong> Eis<br />

Hochsaison ist für die Autobahmeisterei<br />

allerd<strong>in</strong>gs im W<strong>in</strong>ter, wenn es gilt, die Autobahnen<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr schnee- <strong>und</strong> eisfrei<br />

zu halten. Dazu können <strong>in</strong> Oggenhausen fünf<br />

<strong>und</strong> im Stützpunkt Ellwangen noch e<strong>in</strong>mal<br />

zwei Fahrzeuge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Schneepfl ug verwandelt<br />

werden. Sie s<strong>in</strong>d dann bei Bedarf<br />

<strong>in</strong> drei Schichten im E<strong>in</strong>satz. „Es gab <strong>auch</strong><br />

schon W<strong>in</strong>ter, wo wir 25 Tage am Stück r<strong>und</strong><br />

um die Uhr unterwegs waren <strong>und</strong> nur zum<br />

Tanken gestoppt haben“, er<strong>in</strong>nert sich Dieter<br />

Ramsperger. „Bei Pulverschnee können wir<br />

bis 60 km/h schnell fahren, <strong>aber</strong> bei nassem<br />

Schnee geht es deutlich langsamer mit maximal<br />

25 km/h entlang. Sonst reißt es uns<br />

14<br />

die Leitpfosten am Straßenrand raus“. Gestreut<br />

wird übrigens nicht mit Trockensalz,<br />

sondern mit e<strong>in</strong>em sogenannten Feuchtsalz,<br />

bei dem <strong>das</strong> Salz durch e<strong>in</strong>e Solelösung angefeuchtet<br />

wird. Der Vorteil: Das Salz wird<br />

weniger verweht, der Auftauvorgang setzt<br />

schneller e<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Haftung ist besser. So<br />

konnten <strong>auch</strong> die Mengen an benötigtem<br />

Salz deutlich reduziert werden.<br />

Aber zurück zum Rückhaltebecken... Die<br />

„kle<strong>in</strong>e Bootspartie“ war erfolgreich, die<br />

Pumpe läuft wieder e<strong>in</strong>wandfrei <strong>und</strong> Ramsperger<br />

<strong>und</strong> Ru<strong>in</strong>er machen sich auf den<br />

Weg zurück nach Oggenhausen. Die Autobahnmeisterei<br />

ist dort für alle Fälle ausgestattet,<br />

wie Markus Schüppel stolz berichtet:<br />

„Wir haben e<strong>in</strong>e Kfz-Werkstatt, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Schre<strong>in</strong>erei, e<strong>in</strong>e Lackieranlage – also alles,<br />

um kle<strong>in</strong>ere Arbeiten schnell vor Ort erledigen<br />

zu können.“ In der Telefonzentrale stehen<br />

permanent die aktuellen Straßenwettervorhersagen<br />

zur Verfügung, zudem können<br />

von dort die beiden Tunnel auf der Strecke<br />

überwacht <strong>und</strong> deren Schilder ferngesteuert<br />

werden. „Früher waren wir <strong>auch</strong> für die Notrufanlagen<br />

zuständig, <strong>aber</strong> <strong>das</strong> wird jetzt <strong>in</strong><br />

Hamburg abgewickelt“, erzählt Schüppel.<br />

Aber <strong>auch</strong> so gibt es für die Straßenwärter<br />

<strong>und</strong> Polizisten <strong>in</strong> Oggenhausen reichlich<br />

zu tun, damit der Verkehr immer sicher <strong>und</strong><br />

fl üssig an Heidenheim vorbeirollt. or


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Sa 9.30 bis 16 Uhr<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Kurt Röthel (kr) , Johanna Strömsdörfer (js),<br />

Adelheid Wörner<br />

Redaktionsbeirat:<br />

Dr. Re<strong>in</strong>hard Bauer, Ralf Bißdorf,<br />

Prof. Dr. Michael Froböse, Dr. Christian<br />

Gubitz, Bernhard Ilg, Gabriele Rogowski<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 1-2008.<br />

SCHLOSSBLICK ersche<strong>in</strong>t viermal jährlich<br />

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Bildnachweise:<br />

Thomas Heger (S. 12/13), JuMP (S. 42),<br />

Kloster Neresheim (S. 23), (Kraus/Fotolia<br />

(S. 34), Landratsamt Heidenheim (S. 28),<br />

Evel<strong>in</strong> Liber (S. 29), Naturtheater (S. 39),<br />

Klaus-Peter Preußger (S. 1, 6-10, 14), Stadt<br />

Giengen (S. 28), Stadt Heidenheim (S. 11, 16,<br />

38, 45), Stadt Neresheim (S. 21,22), Stadt St.<br />

Pölten (S. 26/27), Malte Strömsdörfer (S. 4,<br />

5, 7-9, 19, 22-24), Technologiezentrum (S.<br />

15), Theaterspielgruppe Königsbronn (S. 28)<br />

Alle bisher erschienen SCHLOSSBLICK-<br />

Ausgaben fi nden Sie onl<strong>in</strong>e unter der<br />

Adresse http://www.schlossblick.<strong>in</strong>fo.


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guten Tropfens wieder auf dem Küferfest vor dem<br />

Rathaus. We<strong>in</strong>pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Tabea Buck aus Laufen<br />

am Neckar, die an der hiesigen Berufsakademie<br />

studiert, eröffnet am Donnerstag die Heidenheimer<br />

Traditionsveranstaltung. Neben vielen Sorten<br />

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dem Rhe<strong>in</strong>gau werden W<strong>in</strong>zersteaks, Elsässer<br />

Flammkuchen, schwäbische D<strong>in</strong>nede <strong>und</strong> andere<br />

Schmankerl angeboten. Die Stimmung heizen jeweils<br />

Musikgruppen aus Disch<strong>in</strong>gen, Stutfeld <strong>und</strong><br />

Staufen, Familie Popp <strong>und</strong> <strong>das</strong> Trio California an.<br />

Seit Jahren ebenfalls e<strong>in</strong> beliebtes Ziel von Genießern<br />

ist <strong>das</strong> Wirtefest im Rittersaal von Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong> am letzten Augustwochenende. Die<br />

Mitglieder des Heidenheimer Wirtekreises geben<br />

sich <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> alle Mühe, ihre Gäste zu verwöhnen.<br />

„Das Wirtefest ist <strong>auch</strong> für uns e<strong>in</strong> echtes<br />

Highlight. Unser Anspruch ist, uns mit frischer<br />

Küche aus regionalen <strong>und</strong> saisonalen Produkten<br />

vom üblichen Angebot abzuheben“, erklärt Mart<strong>in</strong><br />

Bosch vom Hotel Restaurant L<strong>in</strong>de. „Die Bandbreite<br />

deckt alles ab – ob Ostalblamm, Ochsenschwanz,<br />

Wachtelbrüstchen, für jeden Geschmack ist etwas<br />

dabei.“ Zu den Spezialitäten werden edle Tropfen<br />

ausgeschenkt. Bei e<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>probe ist zu erfahren,<br />

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Das Rahmenprogramm sieht weiter e<strong>in</strong> Kochduell<br />

mit Prom<strong>in</strong>enten vor <strong>und</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

der Kunstmühle Benz e<strong>in</strong>en Spätzleschab-Wettbewerb.<br />

Im We<strong>in</strong>zelt sorgen Jan <strong>und</strong> Petra Koch<br />

für gute Stimmung, abends auf der Bühne diverse<br />

Bands. Eröffnung ist am <strong>Frei</strong>tag, dem 28. August,<br />

um 18 Uhr – bei hoffentlich schönem Wetter.<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09 37


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

TREFFPUNKT DER KULTUREN<br />

Das Internationale Heidenheimer Straßenfest<br />

zieht Jahr für Jahr zehntausende Gäste an. Am<br />

26. <strong>und</strong> 27. Juni rechnen die Veranstalter wieder<br />

mit e<strong>in</strong>em Ansturm der Besucher. In unserer<br />

Stadt leben e<strong>in</strong>e Menge Menschen verschiedenster<br />

Nationen. Am <strong>Frei</strong>tag <strong>und</strong> Samstag treffen<br />

alle Kulturen friedlich aufe<strong>in</strong>ander, führen<br />

ihre Folklore vor <strong>und</strong> animieren mit ihren meist<br />

heißen Rhythmen zum Mittanzen, -sw<strong>in</strong>gen<br />

oder -rocken. E<strong>in</strong> buntes Programm <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

zusätzliche Musikangebot unterschiedlichster<br />

Bands r<strong>und</strong>en <strong>das</strong> Multikulti-Event ab. Am<br />

besten sich e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> den Trubel im Zentrum<br />

stürzen, treiben lassen <strong>und</strong> zwischendurch die<br />

angebotenen <strong>in</strong>ternationalen Gerichte <strong>und</strong> Getränke<br />

probieren – türkische Fladen, spanische<br />

Paella, <strong>in</strong>disches Curry, griechische Sufl aki, afrikanischen<br />

E<strong>in</strong>topf <strong>und</strong> mehr. Viel Spaß!<br />

38<br />

ABONNEMENT<br />

„Für angenehme Er<strong>in</strong>nerungen muss man im Voraus sorgen.“<br />

Stadt Heidenheim<br />

Kulturbüro<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

Waldbadfest am 11. Juli 2009<br />

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Die Spielzeit 2009/2010 hat begonnen!<br />

Vorverkauf: www.heidenheim.de/kultur<br />

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<strong>das</strong> Waldbad Heidenheim zu e<strong>in</strong>em der<br />

schönsten <strong>Frei</strong>bäder der Region. Der Slogan<br />

„ Fiesta <strong>und</strong> Siesta“ ist ke<strong>in</strong> leeres Versprechen<br />

– <strong>in</strong> dieser Oase fi nden die Besucher<br />

neben Sport, Spiel <strong>und</strong> Spaß tatsächlich<br />

echte Entspannung <strong>und</strong> Erholung.<br />

Inzwischen können dort auf den acht Geräten<br />

der neuen Trampol<strong>in</strong>anlage<br />

<strong>auch</strong> noch große Sprünge<br />

gemacht werden. Und während<br />

der milden Nächte, jeden <strong>Frei</strong>tag<br />

bis 22.30 Uhr, kommen Romantiker<br />

<strong>und</strong> Nachtschwärmer beim<br />

„Flutlichtschwimmen“ auf ihre<br />

Kosten.<br />

Höhepunkt der Saison ist traditionsgemäß<br />

<strong>das</strong> Waldbadfest,<br />

<strong>das</strong> jedes Jahr wieder e<strong>in</strong> voller<br />

Erfolg ist.<br />

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Start ist um 16 Uhr, der E<strong>in</strong>tritt ist ab<br />

diesem Zeitpunkt frei, Schluss etwa um 24<br />

Uhr. E<strong>in</strong> besonderer Programmpunkt dürfte<br />

an diesem Tag e<strong>in</strong>e Wurfschleuder <strong>in</strong>s<br />

Schwimmerbecken se<strong>in</strong>. Auf e<strong>in</strong>er großen<br />

Konzertbühne spielt die Gruppe „Moonzz“<br />

mit Vorband. Und <strong>auch</strong> kul<strong>in</strong>arisch ist e<strong>in</strong>iges<br />

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Sommerliche Konzerte <strong>in</strong> Heidenheim<br />

Musik unter freiem Himmel<br />

Open-Air-Konzerte gehören zum Sommer<br />

wie Eis, Grillen oder Baden. E<strong>in</strong>e schöne<br />

Tradition haben Promenadenkonzerte <strong>auch</strong><br />

<strong>in</strong> Heidenheim. In den Sommermonaten<br />

kann man noch zehn davon genießen: am<br />

28.6. spielen <strong>das</strong> Jugendblasorchester der<br />

Musikschule Heidenheim <strong>und</strong> am 5.7., 26.7.<br />

sowie 27.9. <strong>das</strong> Städtische Blasorchester<br />

Heidenheim unter der Leitung von Jürgen<br />

Degeler. Am 12.7. tritt der Shanty-Chor des<br />

Mar<strong>in</strong>evere<strong>in</strong>s Heidenheim, Leitung Renate<br />

Kraus, auf. Der Zitherb<strong>und</strong> Heidenheim<br />

kommt am 2.8. zur Buck’schen Scheune, bei<br />

schlechtem Wetter ist er wegen se<strong>in</strong>er sensiblen<br />

Instrumente im „Treffpunkt Grün“ zu<br />

hören, genauso der Sängerb<strong>und</strong> Schnaitheim<br />

am 6.9. (Leitung Kuno Hauber). Bunte Repertoires<br />

bieten die Geschwister Popp am<br />

23.8., die Orig<strong>in</strong>al Jungpfälzer Musikanten<br />

am 30.8. <strong>und</strong> der Musikvere<strong>in</strong> Schnaitheim<br />

am 20.9. Die Konzerte am 5.7. <strong>und</strong> 27.9. fi nden<br />

auf dem Rathausplatz statt, die anderen<br />

im Brenzpark. Alle beg<strong>in</strong>nen jeweils um<br />

11 Uhr <strong>und</strong> kosten ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tritt. Für den<br />

Brenzpark wird der Kauf e<strong>in</strong>er günstigen<br />

Dauerkarte empfohlen. K<strong>in</strong>der können sich<br />

die Zeit bei der angrenzenden „Sparkassen-<br />

Spiellandschaft“ vertreiben.<br />

Infos beim Kulturbüro der Stadt Heidenheim, Telefon<br />

327-4210, Fax 323-4210, E-Mail achim.wiedmann@<br />

heidenheim.de<br />

Naturtheater Heidenheim<br />

E<strong>in</strong> besonderes Erlebnis s<strong>in</strong>d die Konzerte<br />

im Rittersaal auf Schloss Hellenste<strong>in</strong>. Im<br />

Classic Open-Air am 19. Juli, 20 Uhr, spielt<br />

<strong>das</strong> Philharmonische Orchester der Stadt<br />

Heidenheim unter der Leitung von Andreas<br />

Hotz „Die Moldau“ von Smetana, <strong>das</strong> Konzert<br />

für Trompete <strong>und</strong> Orchester <strong>in</strong> Es-Dur<br />

von Haydn sowie die S<strong>in</strong>fonie Nr. 9 „Aus der<br />

neuen Welt“ von Dvorak.<br />

Im Gala-Konzert am 26. Juli, 20 Uhr, dirigiert<br />

Heidenheims neuer Opernfestspiel-Leiter<br />

Marcus Bosch die Nürnberger Symphoniker.<br />

Angekündigt s<strong>in</strong>d die Meisters<strong>in</strong>ger-<br />

Ouvertüre von Richard Wagner, die S<strong>in</strong>fonie<br />

Nr. 5 <strong>in</strong> c-Moll von Ludwig van Beethoven<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Konzert für Viol<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Orchester<br />

<strong>in</strong> e-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

mit Viol<strong>in</strong>-Solist<strong>in</strong> Rebekka Hartmann.<br />

Karten bei der Tourist-Information oder im Internet<br />

unter www.opernfestspiele.de<br />

Spannende St<strong>und</strong>en mit Oliver <strong>und</strong> Emil<br />

Schon 90 Jahre alt, <strong>aber</strong> ke<strong>in</strong> bißchen<br />

langweilig. Im Gegenteil – <strong>das</strong> Naturtheater<br />

lockt jeden Sommer mit fantasievollen Inszenierungen,<br />

jeweils e<strong>in</strong>em Erwachsenen-<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derstück. In diesem Sommer<br />

wird „Oliver!“, <strong>das</strong> erfolgreiche Musical von<br />

Lionel Bart, Jung <strong>und</strong> Alt bewegen. Denn die<br />

von Charles Dickens stammende Geschichte<br />

um <strong>das</strong> Schicksal des armen Waisenjungen<br />

Oliver Twist rührte schon Generationen. Inszeniert<br />

wird <strong>das</strong> mitreißende Musical der<br />

1960er-Jahre von Oliver von Fürich.<br />

Bereits 80 Jahre alt (1929 erschienen) ist<br />

Erich Kästners „Emil <strong>und</strong> die Detektive“. Der<br />

K<strong>in</strong>derbuchklassiker, für <strong>das</strong> Naturtheater<br />

<strong>in</strong>szeniert von Stephan Fritz, hat <strong>aber</strong> nichts<br />

an Attraktivität verloren. K<strong>in</strong>der verfolgen<br />

nach wie vor mit Spannung die Abenteuer<br />

von Emil Tischbe<strong>in</strong> <strong>und</strong> Pony Hütchen.<br />

Spielplan <strong>und</strong> Karten unter www.naturtheater.de<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

39<br />

HEIZUNG<br />

HAUSTECHNIK<br />

AUS EINER HAND<br />

Egal ob Heizung, Sanitär, Elektro<br />

oder Solar – die Installation <strong>und</strong> Wartung<br />

moderner Haustechnik ist e<strong>in</strong>e<br />

komplexe Aufgabe, bei der sich viele<br />

traditionelle Berufe überschneiden.<br />

Als Experten für <strong>das</strong> breite Haustechnik-Spektrum<br />

bieten Thomas Kukla<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Kollegen den R<strong>und</strong>-um-<br />

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<strong>und</strong> preisgünstige Lösungen, mit<br />

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<strong>und</strong> <strong>in</strong> höchster Qualität.<br />

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Wilhelmstraße 64-66<br />

89518 Heidenheim<br />

Telefon 42803


NEUE<br />

KOLLEKTION VON<br />

AB AUGUST<br />

2009<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Konzerte<br />

Juni<br />

28. Juni 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Jugendblasorchester der<br />

Musikschule Heidenheim,<br />

Brenzpark, 11 Uhr<br />

Juli<br />

4. Juli 2009<br />

Schnuppertag <strong>in</strong> der<br />

Musikschule<br />

Musikschule, 10 Uhr<br />

5. Juli 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Städtisches Blasorchester<br />

Heidenheim,<br />

Rathausplatz, 11 Uhr<br />

12. Juli 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Shanty-Chor des<br />

Mar<strong>in</strong>evere<strong>in</strong>s Heidenheim,<br />

Brenzpark, 11 Uhr<br />

17. Juli 2009<br />

Vorspielabend<br />

Vortragssaal Musikschule,<br />

18.30 Uhr<br />

19. Juli 2009<br />

Classic Open-Air:<br />

„Die Moldau“<br />

von Friedrich Smetana,<br />

Philharmonisches<br />

Orchester der Stadt Heidenheim,<br />

<strong>Frei</strong>lichtbühne<br />

Rittersaal, 20 Uhr<br />

22. Juli 2009<br />

Vorspielabend<br />

Vortragssaal Musikschule,<br />

18.30 Uhr<br />

24. Juli 2009<br />

Haydnzyklus<br />

„Die Sonaten für<br />

Klavier“<br />

Teil 7, Vortragssaal<br />

Musikschule, 19 Uhr<br />

40<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

26. Juli 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Städtisches Blasorchester<br />

Heidenheim,<br />

Brenzpark, 11 Uhr<br />

26. Juli 2009<br />

Gala-Konzert:<br />

„Die Meisters<strong>in</strong>ger<br />

von Nürnberg“<br />

Nürnberger Symphoniker,<br />

<strong>Frei</strong>lichtbühne<br />

Rittersaal, 20 Uhr<br />

August<br />

2. August 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Zitherb<strong>und</strong> Heidenheim,<br />

„Treffpunkt Grün“ im<br />

Brenzpark, 11 Uhr<br />

23. August 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Geschwister Popp, K<strong>in</strong>derhaus<br />

im Brenzpark,<br />

11 Uhr<br />

30. August 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Orig<strong>in</strong>al Jungpfälzer<br />

Musikanten, K<strong>in</strong>derhaus<br />

im Brenzpark, 11 Uhr<br />

September<br />

6. September 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Sängerb<strong>und</strong><br />

Schnaitheim, K<strong>in</strong>derhaus<br />

im Brenzpark,<br />

11 Uhr<br />

17. September 2009<br />

Kulturschiene:<br />

Iris Trevisan<br />

Lokschuppen, 20 Uhr<br />

20. September 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Musikvere<strong>in</strong><br />

Schnaitheim, K<strong>in</strong>derhaus<br />

im Brenzpark,<br />

11 Uhr<br />

Fehlt Ihre Veranstaltung?<br />

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Ihren E<strong>in</strong>trag für <strong>das</strong><br />

4. Quartal 2009 für nur<br />

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22. September 2009<br />

Museumsmusik:<br />

Junges Podium der<br />

Musikschule Heidenheim<br />

Talente aus dem Fachbereich<br />

Streicher, Museum<br />

Schloss Hellenste<strong>in</strong>,<br />

19 Uhr<br />

26. September 2009<br />

Haydnzyklus<br />

„Die Sonaten für<br />

Klavier“<br />

Teil 8, Vortragssaal<br />

Musikschule, 19 Uhr<br />

27. September 2009<br />

Promenadenkonzert<br />

Städtisches Blasorchester<br />

Heidenheim,<br />

Rathausplatz, 11 Uhr<br />

Theater<br />

Juni<br />

24./28. Juni 2009<br />

Emil <strong>und</strong> die Detektive<br />

Naturtheater, 15 Uhr<br />

26. / 27. Juni 2009<br />

OLIVER!<br />

Naturtheater, 20.30 Uhr<br />

Juli<br />

1./5./8./12./15./19./22./<br />

26./29. Juli 2009<br />

Emil <strong>und</strong> die Detektive<br />

Naturtheater, 15 Uhr<br />

3./4./10./11./17./18./24./<br />

25./31. Juli 2009<br />

OLIVER!<br />

Naturtheater, 20.30 Uhr<br />

16. Juli 2009<br />

Musical Night<br />

Naturtheater, 20 Uhr<br />

23. Juli 2009<br />

Musical Night<br />

Naturtheater, 20 Uhr<br />

August<br />

1./7./8./14./15. August<br />

OLIVER!<br />

Naturtheater, 20.30 Uhr<br />

2./5./9./12./16./19./23./<br />

26. August 2009<br />

Emil <strong>und</strong> die Detektive<br />

Naturtheater, 15 Uhr<br />

6. August 2009<br />

So<strong>und</strong>s of Love<br />

Naturtheater, 20 Uhr<br />

21./22./23./28./29. August<br />

Emil <strong>und</strong> die Detektive<br />

Naturtheater, 20 Uhr<br />

Oper<br />

Juli<br />

5. Juli 2009<br />

Romantik extra:<br />

Mat<strong>in</strong>ée zum<br />

„Vampyr“<br />

Marstall Schloss Hellenste<strong>in</strong>,<br />

11 Uhr<br />

10. Juli 2009<br />

Premiere Opernfestspiele<br />

Heidenheim:<br />

„Der Vampyr“<br />

Rittersaal Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 20 Uhr<br />

11./18./25. Juli 2009<br />

Opernfestspiele<br />

Heidenheim:<br />

„Der Vampyr“<br />

Rittersaal Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 20 Uhr


3. Heidenheimer Familientag am 19. Juli 2009<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß für alle<br />

Der schönste Spielplatz im Umkreis von<br />

50 Kilometern, die Sparkassen-Spiellandschaft,<br />

steht Familien den ganzen Sommer<br />

über im Brenzpark zur Verfügung. Am Sonntag,<br />

19. Juli, laden die Stadt Heidenheim <strong>und</strong><br />

die Kreissparkasse jedoch unter dem Motto<br />

„lernen – spielen – lachen“ zu e<strong>in</strong>em besonderen<br />

Familientag <strong>in</strong> den Brenzpark e<strong>in</strong>.<br />

Mart<strong>in</strong>a Taubenberger, Geschäftsbreichsleiter<strong>in</strong><br />

des Kulturbüros: „Die Stadt möchte<br />

allen Familiene<strong>in</strong>richtungen wie K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen, Vere<strong>in</strong>en, Initiativen oder geme<strong>in</strong>nützigen<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Heidenheim<br />

die Gelegenheit geben, ihre Angebote zu präsentieren.<br />

Andererseits können die Familien<br />

kennenlernen, was es hier alles gibt.“<br />

Los geht es um 10 Uhr mit e<strong>in</strong>em ökumenischen<br />

Gottesdienst <strong>in</strong> der Volksbank-<br />

Arena. Danach gibt es quer durch den Park<br />

Mitmachangebote, Aktionen <strong>und</strong> Informationen<br />

für Kle<strong>in</strong> <strong>und</strong> Groß – ob<br />

an der Buck’schen Scheune,<br />

am Kneipp-Becken, im Grünen<br />

Klassenzimmer, auf der Showbühne<br />

Volksbank-Arena, unter<br />

der Seewiesenbrücke, auf dem<br />

Ste<strong>in</strong>fl oß oder auf der Spielwiese<br />

bei der Sparkassen-Spiellandschaft.<br />

Etwas gew<strong>in</strong>nen können<br />

die K<strong>in</strong>der <strong>auch</strong> – bei der Familientag-Rallye.<br />

Der E<strong>in</strong>tritt ist frei. Weitere Infos unter<br />

www.familientag-heidenheim.de<br />

SOMMER IM PARK<br />

Die Veranstaltungsreihe „Sommer im Park“ war<br />

im letzten Jahr e<strong>in</strong> voller Erfolg <strong>und</strong> wird es mit<br />

ihren Angeboten, bunt wie e<strong>in</strong> Blumenstrauß,<br />

wohl <strong>auch</strong> 2009 wieder werden. Bis 20. September,<br />

immer am <strong>Frei</strong>tag, Samstag <strong>und</strong> Sonntag,<br />

wechseln sich Musik (Klassische Gitarre, Country,<br />

Oldies, Klezmer, Irisch, Songs der 60er usw.),<br />

Vorträge (Irrtümer der Astronomie, Das K<strong>in</strong>d<br />

beim Namen genannt, Historische Wasserleitung,<br />

Essig <strong>und</strong> Öl, Sagen aus unserer engeren<br />

Heimat etc.), Führungen (Heilpfl anzen-Garten,<br />

Lapidarium), Filme (Dresden <strong>und</strong> Elbsandste<strong>in</strong>gebirge,<br />

Ch<strong>in</strong>areise – Heidenheim / Qianijang,<br />

Glacier-Express), Märchen <strong>und</strong> Lesungen ab.<br />

Ort: im <strong>und</strong> um den neuen Veranstaltungspavillon<br />

am kle<strong>in</strong>en Festplatz, E<strong>in</strong>gang Mar<strong>in</strong>eheim.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei – Spenden s<strong>in</strong>d willkommen.<br />

Gesamtprogramm: www.brenzpark-ev.de


VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

TOUR DE HELLENSTEIN<br />

Vom 4. bis 6. Juli 2009 wird <strong>in</strong> den SchlossArkaden<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> Heidenheimer Geschäften wieder für<br />

e<strong>in</strong>en guten Zweck geradelt. An den Samstagen<br />

schw<strong>in</strong>gen sich <strong>auch</strong> Heidenheimer Prom<strong>in</strong>ente,<br />

nicht nur Oberbürgermeister Ilg, auf die<br />

Pedale. Jeder Kilometer br<strong>in</strong>gt Bares für e<strong>in</strong>en<br />

guten Zweck: 30 Cent von den Stadtwerken Heidenheim<br />

AG, 15 Cent von der Clever Group AG.<br />

Diesjähriger Nutznießer der prämierten Charityaktion<br />

„Tour de Hellenste<strong>in</strong>“ ist der Tagesmütter<br />

e. V. / Landkreis Heidenheim, der sich<br />

seit Jahren für e<strong>in</strong>e qualifi zierte <strong>und</strong> bedarfsgerechte<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung e<strong>in</strong>setzt. Um Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf vere<strong>in</strong>baren zu können, ist der E<strong>in</strong>satz<br />

von Tagesmüttern e<strong>in</strong>e wichtige Hilfe.<br />

www.naturtheater.de<br />

42 SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

Naturtheater Heidenheim e.V.<br />

07321 – 9255 55<br />

Mo.,Di.,Do.,Fr. 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Ticketshop im Pressehaus<br />

07321 – 347 139<br />

Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Tourist-Information<br />

07321 – 327 4910<br />

Mo. – Fr. 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Kostümverleih des Naturtheater<br />

Heidenheim e.V.<br />

Über 3500 verschiedene Kostüme.<br />

Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr.<br />

jeweils 14 bis 18 Uhr<br />

Telefon 07321/9255-30<br />

Internet Bestellung<br />

www.naturtheater.de<br />

Mo. – So. 0.00 – 24.00 Uhr<br />

Spielzeit 2009 So e<strong>in</strong> Theater.<br />

JuMP Jugend-Musical-Projekt<br />

Aida – <strong>das</strong> Musical<br />

Nach „Footloose“ aus dem vergangenen<br />

Jahr hat sich <strong>das</strong> Jugend-Musical-Projekt<br />

Heidenheim e. V. „JuMP“ für diesen Sommer<br />

<strong>das</strong> Musical „Aida“ von Tim Rice <strong>und</strong> Sir<br />

Elton John ausgewählt. Die Liebesgeschichte<br />

von Aida <strong>und</strong> Radames wurde bereits<br />

durch Giuseppe Verdis Oper weltberühmt.<br />

Aida, die nubische Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>, lebt <strong>in</strong> ägyptischer<br />

Gefangenschaft <strong>und</strong> verliebt sich <strong>in</strong><br />

den gefeierten Kriegshelden Radames. Er ist<br />

ihr Fe<strong>in</strong>d, doch als Mann erwidert er Ai<strong>das</strong><br />

Liebe, obwohl er bereits mit Amneris, der<br />

Tochter des Pharaos, verlobt ist. Es beg<strong>in</strong>nt<br />

Das ist e<strong>in</strong>e unserer leichtesten Übungen.<br />

Bei Mrs.Sporty macht <strong>das</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Spaß.<br />

* Bei Abschluss e<strong>in</strong>er Mitgliedschaft bis zum 31.07.2009<br />

erhalten Sie folgende Geld-zurück-Garantie:<br />

Sollten Sie uns <strong>in</strong>nerhalb von 4 Wochen nach Beg<strong>in</strong>n<br />

Ihrer Mitgliedschaft schriftlich darüber <strong>in</strong>formieren,<br />

<strong>das</strong>s Sie nicht weiter bei Mrs.Sporty tra<strong>in</strong>ieren<br />

möchten, erhalten Sie Ihr Geld zurück. Nicht mit<br />

anderen Vergünstigungen komb<strong>in</strong>ierbar.<br />

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89518 Heidenheim<br />

Telefon 0 73 21 / 9 46 99 90<br />

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e<strong>in</strong>e dramatische Geschichte um Schicksal<br />

<strong>und</strong> Leidenschaft.<br />

Die Jugendlichen haben bei JuMP die<br />

Chance, unter professioneller Anleitung<br />

durch die Ulmer Regisseur<strong>in</strong> Krist<strong>in</strong>a Maria<br />

Bock <strong>und</strong> den musikalischen Leiter Andreas<br />

Hug ihre schauspielerischen, gesanglichen<br />

<strong>und</strong> tänzerischen Fähigkeiten zu vertiefen.<br />

Die Aufführungen fi nden am 1. <strong>und</strong> 2.<br />

August <strong>in</strong> Königsbronn am Brenzursprung<br />

<strong>und</strong> am 12. sowie vom 14. bis 16. August im<br />

Rittersaal auf Schloss Hellenste<strong>in</strong> statt.<br />

Weitere Infos: www.jump.heidenheim.com<br />

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Nur bis 31.07.2009<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 8-13 & 16-20, Di 8-13 & 16-20,<br />

Mi 8-13 & 15-19, Do 9-13 & 16-20,<br />

Fr 9-13 & 15-19, Sa 9-13 Uhr


17. Juli 2009<br />

Premiere WiederaufnahmeOpernfestspiele<br />

Heidenheim:<br />

„Der <strong>Frei</strong>schütz“<br />

Rittersaal Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 20 Uhr<br />

20./21./22. Juli 2009<br />

„Der Vampyr“<br />

Oper für K<strong>in</strong>der<br />

Junge Oper Heidenheim,<br />

Schloss Hellenste<strong>in</strong>,<br />

10 Uhr<br />

22. Juli 2009<br />

„Der Vampyr“<br />

Oper für K<strong>in</strong>der<br />

Junge Oper Heidenheim,<br />

Schloss Hellenste<strong>in</strong>,<br />

18 Uhr<br />

24. / 31. Juli 2009<br />

Opernfestspiele<br />

Heidenheim:<br />

„Der <strong>Frei</strong>schütz“<br />

Rittersaal Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 20 Uhr<br />

August<br />

1. August 2009<br />

Opernfestspiele<br />

Heidenheim:<br />

„Der Vampyr“<br />

Rittersaal Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 20 Uhr<br />

Ausstellungen<br />

bis 8. November 2009<br />

Sonderausstellung:<br />

„Bebi, Bye-lo, Bonnie-<br />

Babe – Babypuppen<br />

aus der Zeit um 1920“<br />

Museum Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong><br />

bis 22. November 2009<br />

Schenkung<br />

Gunzenhauser<br />

Hermann Voith Galerie,<br />

Kunstmuseum<br />

Juli<br />

11. Juli bis 6. September<br />

Thomas Heger<br />

Kunstmuseum<br />

September<br />

19. September bis<br />

13. Dezember 2009<br />

George Grosz<br />

Kunstmuseum<br />

Vorträge, Lesungen<br />

& Führungen<br />

Juni<br />

28. Juni 2009<br />

Themenführung:<br />

Stadt-Architektur<br />

Treffpunkt Eugen-Jaekle-<br />

Platz, 15 Uhr<br />

Juli<br />

4. Juli 2009<br />

„Samstagsbummel“<br />

Offene Stadtführung,<br />

Treffpunkt Tourist-<br />

Information Elmar-<br />

Doch-Haus, 10.30 Uhr<br />

12. Juli 2009<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Sonntagsführung<br />

für Familien<br />

mit Gereon Balle,<br />

Museum im Römerbad,<br />

11.30 Uhr<br />

12. Juli 2009<br />

Good News –<br />

mit Gott <strong>in</strong> der Kneipe<br />

Thema: Reif für die Insel,<br />

G’selle-Saal, 19 Uhr<br />

26. Juli 2009<br />

Themenführung:<br />

Geschichte der<br />

mittelalterlichen<br />

Wasserversorgung<br />

Treffpunkt Brunnenmühlquelle,<br />

15 Uhr<br />

August<br />

1. August 2009<br />

„Samstagsbummel“<br />

Offene Stadtführung,<br />

Treffpunkt Tourist-<br />

Information Elmar-<br />

Doch-Haus, 10.30 Uhr<br />

4. August 2009<br />

Themenführung:<br />

offene K<strong>in</strong>derstadtführung<br />

Treffpunkt Knöpfl eswäscher<strong>in</strong>-Brunnen,<br />

10 Uhr<br />

9. August 2009<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Sonntagsführung<br />

für Familien<br />

mit Giselher Weis,<br />

Museum im Römerbad,<br />

15 Uhr<br />

18. August 2009<br />

Ora et labora –<br />

zur Geschichte der<br />

Zisterzienser<br />

Diavortrag mit Manfred<br />

Akermann, Museum<br />

Schloss Hellenste<strong>in</strong>,<br />

19 Uhr<br />

20. August 2009<br />

Themenführung<br />

am Abend:<br />

Zur Errichtung des<br />

Monumentalbaus<br />

mit Giselher Weis,<br />

Museum im Römerbad,<br />

17 Uhr<br />

27. August 2009<br />

Schlossführung<br />

mit Manfred Akermann,<br />

Treffpunkt K<strong>in</strong>dlesbrunnen<br />

auf Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 15 Uhr<br />

30. August 2009<br />

Themenführung:<br />

Sonnenuhr <strong>und</strong> Mühle<br />

<strong>in</strong> Schnaitheim<br />

mit Manfred Lohmüller,<br />

Treffpunkt Sonnenuhr<br />

Schnaitheim, 15 Uhr<br />

September<br />

5. September 2009<br />

„Samstagsbummel“<br />

Offene Stadtführung,<br />

Treffpunkt Tourist-<br />

Information Elmar-<br />

Doch-Haus, 10.30 Uhr<br />

Sport<br />

Alle Spielterm<strong>in</strong>e des<br />

1. FC Heidenheim <strong>in</strong><br />

der 3. Liga fi nden Sie ab<br />

Mitte Juli onl<strong>in</strong>e unter<br />

www.fc-heidenheim.de<br />

Juli<br />

11. Juli 2009<br />

Mitternachts<strong>sport</strong><br />

Hellenste<strong>in</strong>-Gymnasium,<br />

20 Uhr<br />

18. Juli 2009<br />

Mitternachts<strong>sport</strong><br />

Friedrich-Voith-Schule,<br />

20 Uhr<br />

25. Juli 2009<br />

Mitternachts<strong>sport</strong><br />

Hellenste<strong>in</strong>-Gymnasium,<br />

20 Uhr<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

Sonstige Events<br />

Juni<br />

26. <strong>und</strong> 27. Juni 2009<br />

Internationales<br />

Straßenfest<br />

Innenstadt<br />

Juli<br />

3. <strong>und</strong> 4. Juli 2009<br />

2. Internationales<br />

Musikfeuerwerkfestival„Flammenzauber“<br />

Brenzpark, 19 Uhr<br />

6. Juli 2009<br />

Lesezelt – vorlesen,<br />

spielen, basteln<br />

Bibliothek im Elmar-<br />

Doch-Haus, 14 Uhr<br />

43<br />

Digital-<br />

druck<br />

SIEBDRUCK<br />

ESSLINGER<br />

40 Jahre<br />

Farbe & Form<br />

Was Beatrice <strong>und</strong> Werner Essl<strong>in</strong>ger<br />

vor 40 Jahren als kle<strong>in</strong>e Siebdruckerei<br />

eröffneten, ist heute<br />

e<strong>in</strong> Dienstleister für alle Bereiche<br />

der Pr<strong>in</strong>tkommunikation – von der<br />

Vorstufe bis zum Versand.<br />

Unser engagiertes, professionelles<br />

Team lässt <strong>auch</strong> ungewöhnliche<br />

Produkte Realität werden:<br />

vom klassischen Siebdruck über<br />

großformatige, farbige Digitaldrucke<br />

<strong>und</strong> Folienbeschriftungen<br />

bis h<strong>in</strong> zur Fertigung dreidimensionaler<br />

Designobjekte.<br />

Und so s<strong>in</strong>d Ihre kreativen Ideen<br />

jeden Tag neue Motivation für<br />

uns alle bei Siebdruck Essl<strong>in</strong>ger.<br />

Sieb-<br />

druck<br />

Displays<br />

Werbetechnik<br />

SIEBDRUCK ESSLINGER GmbH<br />

Buchstraße 8a-10<br />

89520 Heidenheim-Großkuchen<br />

Telefon 07367-7316<br />

www.siebdruck-essl<strong>in</strong>ger.de


SVG<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

11. Juli 2009<br />

Schulfest<br />

Silcherschule<br />

Turn- <strong>und</strong> Festhalle<br />

Mergelstetten <strong>und</strong><br />

Schulgelände der<br />

Silcherschule, 9 Uhr<br />

11. Juli 2009<br />

Waldbadfest<br />

Waldbad, 16 Uhr,<br />

Ausweichterm<strong>in</strong>:<br />

25. Juli 2009<br />

11. Juli 2009<br />

Schnäppchenmarkt<br />

Innenstadt<br />

19. Juli 2009<br />

3. Heidenheimer<br />

Familientag<br />

Brenzpark, 10 Uhr<br />

25. Juli 2009<br />

Flohmarkt für K<strong>in</strong>der<br />

<strong>und</strong> Jugendliche<br />

Rathausplatz, 9 Uhr<br />

August<br />

4. bis 5. September 2009<br />

Abenteuer-Zeitreise<br />

auf Schloss Hellenste<strong>in</strong><br />

Teilnahme nur nach<br />

Voranmeldung bis 2.9.<br />

bei der Stadtbibliothek,<br />

20 Uhr<br />

5. bis 9. August 2009<br />

Küferfest<br />

Rathausplatz<br />

EVENTS IN DER INNENSTADT<br />

44<br />

SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

8. August 2009<br />

Lange E<strong>in</strong>kaufsnacht<br />

Geschäfte <strong>in</strong> der Innenstadt<br />

bis 24 Uhr geöffnet<br />

28. bis 31. August 2009<br />

Wirtefest<br />

Schloss Hellenste<strong>in</strong><br />

September<br />

5. September 2009<br />

Vollmond im Park<br />

Brenzpark, 14 Uhr<br />

10. September 2009<br />

Senioren-Gesangswerkstatt<br />

Leitung: Doris Eckle-<br />

He<strong>in</strong>le, Museum Schloss<br />

Hellenste<strong>in</strong>, 15 Uhr<br />

10. bis 12. September<br />

SüdSeh Künstlerfest<br />

Südliche Hauptstraße<br />

13. September 2009<br />

Tag des offenen<br />

Denkmals<br />

Museum im Römerbad,<br />

11 Uhr<br />

15. September 2009<br />

Märchenabend für<br />

Familien<br />

mit Anke Rabe, Museum<br />

Schloss Hellenste<strong>in</strong>,<br />

17.30 Uhr<br />

Der Schnäppchenmarkt <strong>in</strong> der Hauptstraße <strong>und</strong><br />

auf dem Eugen-Jaekle-Platz, der am Samstag, dem<br />

11. Juli, stattfi ndet, dürfte <strong>auch</strong> dieses Jahr wieder<br />

der Renner se<strong>in</strong>, denn hier kann man besonders<br />

attraktive <strong>und</strong> günstige Angebote fi nden.<br />

Bummeln, Schauen, Stöbern, <strong>in</strong> Ruhe probieren <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>kaufen: Wie beliebt die lange E<strong>in</strong>kaufsnacht<br />

<strong>in</strong>zwischen ist, zeigen die Ströme von Besuchern,<br />

die jedes Mal nach Heidenheim kommen. Die<br />

Geschäfte <strong>in</strong> der Innenstadt s<strong>in</strong>d am 8. August bis<br />

24 Uhr geöffnet. Und <strong>auch</strong> die Gastronomie bietet<br />

dazu ihren Service an.<br />

26./27. September 2009<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

im Brenzpark<br />

26./27. September 2009<br />

Herbstmarkt<br />

Innenstadt<br />

26./27. September 2009<br />

Immobilia<br />

Konzerthaus<br />

Open Air K<strong>in</strong>o am<br />

Itzelberger See<br />

Beg<strong>in</strong>n der Vorstellungen<br />

jeweils um 22 Uhr<br />

2. Juli 2009<br />

Willkommen bei den<br />

Scht’is<br />

3. Juli 2009<br />

Transformers 2 –<br />

Die Rache<br />

4. Juli 2009<br />

Ice Age 3 – Die D<strong>in</strong>osaurier<br />

s<strong>in</strong>d los<br />

5. Juli 2009<br />

Der Vorleser<br />

6. Juli 2009<br />

Unsere Erde<br />

7. Juli 2009<br />

State of Play –<br />

Stand der D<strong>in</strong>ge<br />

8. Juli 2009<br />

Mamma Mia!<br />

9. Juli 2009<br />

Recep Ivedik<br />

10. Juli 2009<br />

Twilight – Biss zum<br />

Morgengrauen<br />

11. Juli 2009<br />

Australia<br />

12. Juli 2009<br />

Slumdog Millionär<br />

13. Juli 2009<br />

James Bond –<br />

E<strong>in</strong> Quantum Trost<br />

14. Juli 2009<br />

Vicky Crist<strong>in</strong>a<br />

Barcelona<br />

englisches Orig<strong>in</strong>al<br />

mit Untertiteln<br />

15. Juli 2009<br />

The Womanizer<br />

16. Juli 2009<br />

Illum<strong>in</strong>ati<br />

17. Juli 2009<br />

Der seltsame Fall des<br />

Benjam<strong>in</strong> Button<br />

18. Juli 2009<br />

Ice Age 3 – Die D<strong>in</strong>osaurier<br />

s<strong>in</strong>d los<br />

19. Juli 2009<br />

Gran Tor<strong>in</strong>o<br />

Schon zum vierten Mal veranstalten die Geschäfte<br />

der Werbegeme<strong>in</strong>schaft SüdSeh am letzten Ferienwochenende<br />

vom 10. bis 12. September ihr SüdSeh<br />

Künstlerfest. Alexander Re<strong>in</strong>hard vom Modehaus<br />

Re<strong>in</strong>hard: „Highlights s<strong>in</strong>d wieder der französische<br />

Delikatessenmarkt, der alle Fe<strong>in</strong>schmecker erfreuen<br />

wird, <strong>und</strong> die Auftritte verschiedener Künstler<br />

am Samstag – mit Comedy, Slapstick, Artistik <strong>und</strong><br />

Jonglage.“ Parallel dazu stellt K<strong>in</strong>der&Kunst <strong>in</strong> den<br />

Schaufenstern der SüdSeh-Geschäfte fantasievolle<br />

Arbeiten zu den Themen „Fliegende Fische“, „Brillenschlange“<br />

<strong>und</strong> „Glühwürmchen“ aus.


1 2 3<br />

Kulturschiene im Lokschuppen<br />

Kraftvoller Soul <strong>und</strong> schwarzes Kabarett<br />

Der Lokschuppen ist der ideale Rahmen<br />

für die Veranstaltungen der Kulturschiene.<br />

„Räume, die vorher e<strong>in</strong>e komplett andere<br />

Funktion hatten, haben eben e<strong>in</strong>e besondere,<br />

unprätentiöse Atmosphäre“, sagt Mart<strong>in</strong>a<br />

Taubenberger, Geschäftsbereichleiter<strong>in</strong> des<br />

Kulturbüros der Stadt Heidenheim. Auch<br />

<strong>in</strong> der Saison 2009/10 ist dort wieder e<strong>in</strong>e<br />

abwechslungsreiche Mischung von Musik,<br />

Theater <strong>und</strong> Kabarett zu genießen. Das aktuelle<br />

Quartal beg<strong>in</strong>nt mit Soul der Extraklasse.<br />

Beratung & Kompetenz<br />

mit 70 Jahren Tradition<br />

Als Optiker Kirsamer 1939 <strong>in</strong> Heidenheims<br />

Hauptstraße eröffnete, konnte niemand ahnen,<br />

<strong>das</strong>s der Name Kirsamer 70 Jahre später noch<br />

immer e<strong>in</strong> Synonym für perfekte handwerkliche<br />

Qualität <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e persönliche, <strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />

se<strong>in</strong> würde. Wir freuen uns geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Ihnen auf die nächsten 70 Jahre!<br />

Inh. Mart<strong>in</strong> Kopp-Kirsamer<br />

Hauptstraße 37<br />

89522 Heidenheim<br />

Telefon (0 73 21) 2 17 68<br />

Iris Trevisan [1], die Gospel-Queen aus Heidenheim,<br />

begeistert mit ihrer unglaublichen<br />

Stimme seit Jahren nicht nur die Fans <strong>in</strong><br />

ihrer Heimatstadt. Begleitet von ihrer Band<br />

„Friends“ stellt sie am 17. September ihre<br />

Ende 2009 ersche<strong>in</strong>ende CD vor: Gospels,<br />

Spirituals, Blues <strong>und</strong> Rythm and Blues.<br />

Schon Kult ist „Hader spielt Hader“ [2]<br />

am 1. Oktober. Der österreichische Kabarettist,<br />

Theater- <strong>und</strong> Filmemacher, gilt als <strong>das</strong><br />

„Schwärzeste seit den Monty Pythons“. Für<br />

Zeiss Relaxed<br />

Vision Center<br />

Kirchgasse 2<br />

89537 Giengen<br />

Telefon (0 73 22) 53 28<br />

Am 10. <strong>und</strong> 11. Juli<br />

SOMMERWEINPROBE<br />

<strong>in</strong> unserem Warenlager<br />

zusammen mit unseren<br />

neuen BIO-We<strong>in</strong>en<br />

BIO-We<strong>in</strong>en.<br />

Leute von 5 bis 99 Jahren erzählt Henk Flem<strong>in</strong>g<br />

am 25.10. „Inspektor Maus“, begleitet<br />

vom Panama-Jazz-Ensemble. „Wo kommschd<br />

du alds Arschloch no au her?“ fragt am 29.<br />

Oktober Ulrich Kienzle. Begleitet von den<br />

„Frotzlern“ bleiben ke<strong>in</strong>e Fragen bzw. Po<strong>in</strong>ten<br />

offen. Am 19. November spielt <strong>in</strong> „Klang-<br />

Welten“ Rüdiger Oppermann meisterhaft die<br />

keltische Harfe <strong>und</strong> am 26. November zers<strong>in</strong>gen<br />

Anna Maria Scholz bzw. Annamateur &<br />

Außensaiter <strong>in</strong> „Walgesänge“ alle Bandbreiten.<br />

Als kle<strong>in</strong>e musikalische Sensation gilt<br />

„Hildegard lernt fl iegen“ [3]. Der So<strong>und</strong> des<br />

preisgekrönten Schweizer Sextetts ist ungewöhnlich<br />

– kreativ (29.1.2010).<br />

Mehr Infos: www.heidenheim.de/tourismus-kultur<br />

Chardonnay, Rosato <strong>und</strong> Merlot von<br />

Cavazza, dem renomierten Familienbetrieb<br />

<strong>in</strong> Montebello im Veneto,<br />

bieten wir Ihnen als die perfekten<br />

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Statt € 5,50 / Literfl asche nur<br />

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Das entspricht e<strong>in</strong>em Preis von<br />

€ 3,68 umgerechnet auf 0,75 Liter.<br />

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Mo - Fr 9-12.30 & 14-18.30, Sa 9-13 Uhr<br />

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SCHLOSSBLICK 3 /09<br />

45


Achzeenda Folge<br />

Bei allem <strong>in</strong>terkulturellen Flair <strong>in</strong> unserer<br />

Stadt gibt es sie glücklicherweise<br />

noch – die urschwäbischen Stammtische<br />

wie den der alten TSB-Kameraden<br />

im Jahnhaus oder jene <strong>in</strong> den diversen<br />

Vere<strong>in</strong>slokalen „en Schnôida odr<br />

Merglstett“. Für den Nichtschwaben<br />

vielleicht e<strong>in</strong>e Chance, sich am<br />

Neben tisch e<strong>in</strong>mal der so eigenwilligen<br />

Sprachmelodie der Ostalb zu<br />

nähern. Verstehen wird er dabei nicht<br />

sehr viel. Sollten allerd<strong>in</strong>gs schwäbische<br />

Wortschöpfungen wie „Muggabatschr“,<br />

„Milchrleng“, „Rossmugga“<br />

oder „Semsakräbslr“ zu ihm herüberschwappen,<br />

könnte er nach der folgenden<br />

Lektion, mit der wir die kle<strong>in</strong>e<br />

Serie über die schwäbischen „Hauptwertr“<br />

abschließen, durchaus <strong>in</strong> der<br />

Lage se<strong>in</strong>, die mitunter staatstragenden<br />

Gesprächsthemen der Stammtischler<br />

wenigstens zu erahnen. Viel<br />

Glück dabei!<br />

A Kranzes<br />

mit Zibeba<br />

SCHWÄBISCH FÜR REIGSCHMECKDE<br />

No a Muggaseggale fi rre<br />

Noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Stückchen vor<br />

Wenn Ihnen also Ihr schwäbischer Vermieter<br />

„fra<strong>in</strong>dlichrweise“ beim Umzug behilfl<br />

ich se<strong>in</strong> sollte <strong>und</strong> dabei die oben zitierte<br />

Anweisung durch die dritten Zähne presst,<br />

dann wissen Sie jetzt schon e<strong>in</strong>mal, woh<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> wie weit Sie die verdammte Schrankwand<br />

noch zu verrücken haben. Denn bei<br />

uns ist mit dem „Muggaseggale“ (= Fliegenpenis)<br />

als kle<strong>in</strong>ster schwäbischer Längene<strong>in</strong>heit<br />

die zu überbrückende Distanz natürlich<br />

weitaus präziser beschrieben, als man<br />

<strong>das</strong> im Rest der Republik mit „e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

Stückchen“ je zu leisten im Stande wäre.<br />

Um beim M zu bleiben <strong>und</strong> mit dem Wissen,<br />

<strong>das</strong>s „a Mugg“ e<strong>in</strong>e ord<strong>in</strong>äre Stubenfl iege<br />

ist, dürfte es <strong>auch</strong> dem Ostalb-Neul<strong>in</strong>g<br />

nicht schwer fallen, den „Muggabatschr“ als<br />

Fliegenklatsche zu identifi zieren, was zum<br />

Beispiel bei „dr Migge“ als Bremse, beim<br />

„Milchrleng“ für den Löwenzahn oder beim<br />

„Mutschlmähl“ (= Paniermehl oder Semmelbrösel)<br />

schon etwas komplizierter se<strong>in</strong><br />

könnte. Aber der Schwabe hat nun e<strong>in</strong>mal<br />

so se<strong>in</strong>e „Meedala“, also se<strong>in</strong>e Eigenarten<br />

<strong>und</strong> Gewohnheiten, dem Auswärtigen die<br />

sprachliche Integration zu erschweren.<br />

Beim O ist der „Ofaschlupfr“, e<strong>in</strong> schwäbischer<br />

Aufl auf auf der Basis von „albachane<br />

Wegga ond Epfl “ (= alten Brötchen <strong>und</strong><br />

Äpfeln) zu erwähnen, der <strong>in</strong> Regionen außerhalb<br />

unserer Landesgrenzen als Scheiterhaufen<br />

bekannt ist. Und „a Ôisa em Anka“<br />

ist nichts anderes als e<strong>in</strong> schmerzhafter<br />

Furunkel <strong>in</strong> der Nackengegend.<br />

Das P mit den aus dem Französischen<br />

abgeleiteten <strong>und</strong> bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er früheren<br />

Folge behandelten Begriffen wie „Plafoo“,<br />

„Plimo“ <strong>und</strong> „Pottschampr“, also der Zimmerdecke,<br />

dem Federbett <strong>und</strong> dem Nachtgeschirr,<br />

könnten wir uns ersparen, wenn da<br />

nicht noch die Petersilie wäre, , die allerd<strong>in</strong>gs<br />

beim Schwaben als „Petrle „Petrleng“ maskuli-<br />

ne Züge annimmt. annim<br />

Kommen Komme wir zum<br />

„Rossb „Rossbolla“, der<br />

eigen eigentlich schon<br />

mit<br />

ger<strong>in</strong>gen<br />

sc schwäbischen<br />

VVorkenntnis<br />

se sen als Pferdeapfel<br />

apf<br />

auszuma-<br />

46<br />

SCHLOSSBLICK 3 3/09 /09<br />

chen ist, wogegen der Begriff „Rossmugga“<br />

nun überhaupt nichts mit Gäulen zu tun<br />

hat, sondern hierzulande für Sommersprossen<br />

steht. Das „Ross“ ist wohl von der Farbe<br />

rot oder von Rost abgeleitet.<br />

Durchaus ergiebig zeigt sich der schwäbische<br />

Wortschatz mit dem Anfangsbuchstaben<br />

S. „Schbächdala“ s<strong>in</strong>d beispielsweise<br />

zugerichtetes Kle<strong>in</strong>holz zum Anfeuern, „a<br />

Schbreisl“ (mhd. sprîzel) ist dagegen e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Holzsplitter, den man sich bevorzugt <strong>in</strong><br />

die F<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>zieht, <strong>und</strong> als „Schleife“ (mancherorts<br />

<strong>auch</strong> „Schleifzge“ genannt, <strong>aber</strong> immer<br />

mit klarem ei gesprochen) bezeichnen<br />

wir e<strong>in</strong>e zumeist kurze w<strong>in</strong>terliche Eisbahn.<br />

Sehr plastisch kommt <strong>das</strong> übrigens <strong>in</strong> der<br />

Anekdote jenes etwas rustikalen Schnaitheimers<br />

zum Ausdruck, der gefragt wurde, was<br />

er denn se<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern zu Weihnachten<br />

schenke. „I bronz deane a Schleife ouf‘s<br />

Trottwar“, war angeblich die budgetschonende<br />

Antwort, deren Übersetzung nicht<br />

allzuschwer se<strong>in</strong> sollte. Bliebe noch der<br />

„Schlotzr“ (= Lutscher), die „Schnall“, welche<br />

nicht nur den üblichen Schnallenverschluss,<br />

sondern als „Dieraschnall“ gleichzeitig<br />

die Türkl<strong>in</strong>ke beschreibt <strong>und</strong> der als<br />

„Semsakräbslr“ (wörtlich = Simskletterer)<br />

titulierte saure We<strong>in</strong>, dessen Reben sich offenbar<br />

an der Hauswand emporw<strong>in</strong>den.<br />

Den „Trialr“ <strong>und</strong> <strong>das</strong> „Trottwar“ hatten wir<br />

schon <strong>in</strong> früheren Folgen ausführlich behandelt,<br />

so<strong>das</strong>s wir uns gleich dem V <strong>und</strong> dem<br />

W zuwenden können. „Veigala“ für Veilchen<br />

<strong>und</strong> „Väschbr“ für die schwäbische Brotzeit<br />

zwischendurch s<strong>in</strong>d dabei noch ganz<br />

e<strong>in</strong>gängig, <strong>das</strong>s <strong>aber</strong> e<strong>in</strong> „Vierleng“ für e<strong>in</strong><br />

viertel Pf<strong>und</strong>, also 125 Gramm steht, dürfte<br />

selbst manchem E<strong>in</strong>geborenen nicht mehr<br />

so ohne weiteres geläufi g se<strong>in</strong>.<br />

„A Wäfzganäschd“ ist natürlich nichts<br />

anderes als e<strong>in</strong> Wespennest, den Mumps<br />

erklären die Schwaben als „Wochadippl“<br />

<strong>und</strong> „dr Wôgscheißr“ ist jener, der auf e<strong>in</strong>er<br />

Wippe <strong>das</strong> Gleichgewicht herstellt, gewissermaßen<br />

<strong>das</strong> Züngle<strong>in</strong> an der Waage. Dass<br />

schließlich „Zibeba“ der landläufi ge Begriff<br />

für Ros<strong>in</strong>en (ital. zibibbi) ist, wussten Sie ja<br />

sicher längst, so<strong>das</strong>s wir <strong>auch</strong> diese Folge<br />

mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Erfolgserlebnis beenden<br />

können. Bis zum nächsten Mal! kr


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