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2002 (pdf) - Universitätsbibliothek Basel - Universität Basel

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Vorwort<br />

Das im Jahre 1910 in <strong>Basel</strong> gegründete Schweizerische Wirtschaftsarchiv<br />

(SWA) fungiert als Dokumentationsstelle für<br />

aktuelle schweizerische Wirtschaftsfragen und als Archiv wirtschaftshistorisch<br />

wertvoller Akten. Es dient sowohl der Lehre<br />

und Forschung als auch der Privatwirtschaft und nicht zuletzt<br />

einer an Wirtschaftsfragen interessierten Öffentlichkeit. Seit<br />

1988 ist das SWA in die Fachbereichsbibliothek im Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Zentrum der Universität <strong>Basel</strong> (WWZ-<br />

Bibliothek) eingebunden. Sein Informationspotential wird<br />

dadurch sinnvoll ergänzt und verstärkt.<br />

Der Stiftungsrat und die Verantwortlichen des SWA danken<br />

allen Donatoren sehr herzlich für Ihre Treue und wohlwollende<br />

finanzielle Unterstützung. Dank Ihrer Beitragsleistungen<br />

kann das SWA seine Aufgaben – trotz der limitierten staatlichen<br />

Mittel – auch weiterhin erfüllen. Insbesondere für die<br />

Sicherung von Firmen- und Verbandsarchiven ist das SWA<br />

auf Gönnerbeiträge angewiesen.<br />

Der vorliegende Jahresbericht orientiert im einzelnen über die<br />

Verwendung der Donatorengelder, über die Angebote des<br />

SWA und über die im Berichtsjahr geleisteten Arbeiten. Ihre<br />

Unterstützung des SWA lohnt sich!<br />

Dr. Anton Föllmi<br />

Präsident der Stiftung<br />

Johanna Gisler, lic.phil.<br />

Leiterin der WWZ-Bibliothek<br />

und des SWA<br />

<strong>Basel</strong>, im März 2003<br />

3


Inhalt<br />

Stiftungsrat 6<br />

Die «Stiftung zur Förderung des SWA» 7<br />

Das SWA: Auftrag und Angebote 9<br />

Dokumentation<br />

Historisches Archiv<br />

Bibliothek<br />

Kulturinstitution<br />

Strategie 13<br />

Strategische Ziele<br />

Projekt «Modernisierung der<br />

Sachdokumentation SWA«<br />

Projekt arCHeco<br />

Die Tätigkeit des SWA <strong>2002</strong> 18<br />

Benutzung<br />

Dokumentation<br />

Privatarchive<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fundus 27<br />

Schleichhandel<br />

Briefe aus dem Segerhofarchiv<br />

SWA HS 420, F182, F191, C33, C34, C36<br />

(verfasst von: Dr. P. Haenger)<br />

Personal 34<br />

Jahresrechnung und Bilanz 36<br />

Donatoren 39<br />

Liste der beitragleistenden Firmen,<br />

Verbände und Privatpersonen <strong>2002</strong><br />

Geschenkgeber<br />

Kontakte 46<br />

5


Stiftungsrat<br />

Mitglieder des Stiftungsrates<br />

Dr. Anton Föllmi, Präsident<br />

Direktor der Schweizerischen Nationalbank <strong>Basel</strong><br />

Johanna Gisler, lic.phil., Geschäftsführerin<br />

Leiterin der WWZ-Bibliothek und des SWA<br />

Dr. Egon Meyer<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der Bank<br />

Dreyfus Söhne & Cie. AG <strong>Basel</strong><br />

Prof. Dr. Werner R. Müller<br />

Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an<br />

der Universität <strong>Basel</strong><br />

Dr. Hans-Ulrich Sulser<br />

Ehemaliger Leiter der WWZ-Bibliothek<br />

und des SWA<br />

Dr. Martin Wechsler<br />

Eidg. dipl. Pensionsversicherungsexperte<br />

Edmund Wiss, lic.rer.pol.<br />

Vizedirektor der Universitätsbibliothek <strong>Basel</strong><br />

Rechnungsrevisoren<br />

Dr. Heinrich Laubscher, <strong>Basel</strong>; Dr. Kurt Spinnler, Dornach<br />

6


Die «Stiftung zur Förderung des SWA»<br />

Die «Stiftung zur Förderung des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs»<br />

verschafft dem SWA finanzielle Mittel, welche die<br />

limitierten staatlichen Mittel ergänzen. Das SWA kann dadurch<br />

seine Aufgaben als Informationsstelle für aktuelle Wirtschaftsfragen<br />

und als Archiv wirtschaftshistorisch wertvoller Dokumente<br />

umfassender erfüllen. Die Stiftung unterstützt das SWA<br />

schwergewichtig in fünf Bereichen:<br />

• Einstellung von Personal für spezielle Aufgaben<br />

ausserhalb des universitären Personaletats<br />

• Ankauf von Medien ausserhalb des Anschaffungskredites<br />

• Aufwendungen für die gezielte Weiterbildung<br />

des Personals<br />

• Finanzierung von Projekten, welche die strategische<br />

Neuausrichtung des SWA unterstützen<br />

• Finanzierung von Projekten, welche den Bekanntheitsgrad<br />

des SWA steigern<br />

Im Berichtsjahr finanzierte die Stiftung ein Teilpensum von 70%<br />

in der Pressedokumentation. Damit verdankt das SWA eines<br />

der beliebtesten Angebote massgeblich der Unterstützung von<br />

privater Seite. Zudem war eine studentische Aushilfe (20%)<br />

in der Handschriftenbearbeitung auf Stiftungskosten tätig.<br />

Die Stiftung arbeitet mit regelmässigen oder einmaligen Beiträgen<br />

von Firmen, Verbänden und Privatpersonen und mit<br />

dem Ertrag des Stiftungsvermögens. Zuwendungen an die<br />

Stiftung können in der Regel von der kantonalen Steuer abgesetzt<br />

werden.<br />

Im Jahre <strong>2002</strong> haben 204 Donatoren das SWA unterstützt<br />

(2001: 241). Die Summe ihrer Zahlungen belief sich auf Fr.<br />

35'365 (2001: Fr. 39'825). Die regelmässigen Beiträge von<br />

privater Seite sind damit gegenüber dem Vorjahr spürbar<br />

zurückgegangen. Dafür waren die Einnahmen aus Dienstlei-<br />

7


stungen in diesem Jahr mit Fr. 19'025 recht bedeutend (2001:<br />

Fr. 2'760). Wir haben dies der Übernahme eines grösseren<br />

Archivbestandes und der damit verbundenen Kostenbeteiligung<br />

des Ablieferers zu verdanken. Die Lohnkosten fielen mit<br />

Fr. 54'043 höher aus als im Vorjahr (2001: Fr. 48'743), weil<br />

die Stiftung zur Entlastung des in Projekten engagierten<br />

Archivars vorübergehend eine studentischen Aushilfe beschäftigte.<br />

Insgesamt weist die Jahresrechnung eine Vermögenszunahme<br />

von Fr. 811 aus. Das Stiftungsvermögen betrug per<br />

31. Dezember <strong>2002</strong> Fr. 109'094 (2001: Fr. 108'283).<br />

Die Rechnung für das Jahr <strong>2002</strong> ist damit ausgeglichen. Dennoch<br />

muss die Finanzlage der Stiftung als instabil bezeichnet<br />

werden. Die Einnahmen aus Dienstleistungen schwanken<br />

naturgemäss sehr stark. Und das stabilere Standbein der<br />

Finanzen, die Donatorenbeiträge, sind leider seit Jahren rückläufig.<br />

Zusätzliche Anstrengungen zur Gewinnung neuer<br />

Gönner sind nötig. Als langfristiges Ziel streben wir die Äufnung<br />

eines Stiftungskapitals an. Die kulturelle Überlieferung<br />

im Bereich der Unternehmens- und Wirtschaftsgeschichte<br />

kann langfristig nur gesichert werden, wenn zu diesem Zweck<br />

stetig fliessende Kapitalerträge zur Verfügung stehen.<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> ist nochmals das durch Drittmittel finanzierte<br />

Projekt Segerhof (s. S. 19 f.) in der Rechnung enthalten. Die<br />

Stiftung hat die Administration für dieses Projekt übernommen,<br />

wozu auch die treuhänderische Aufbewahrung der<br />

Projektmittel, der Zahlungsverkehr und die Rechnungsführung<br />

inkl. Jahresabschluss gehören. Die Personaladministration für<br />

die Projektmitarbeiter läuft, gleich wie bei den Stiftungsangestellten,<br />

über die Universität, mit nachfolgender Rechnungsstellung<br />

zulasten des Projekts.<br />

8


Das SWA: Auftrag und Angebote<br />

Im Jahre 1910 von Basler Persönlichkeiten aus Wirtschaft,<br />

Politik und Kultur ins Leben gerufen, hat das Schweizerische<br />

Wirtschaftsarchiv (SWA) von Anbeginn an bis heute zwei<br />

Funktionen erfüllt:<br />

• Versorgung der Wirtschaft und Öffentlichkeit mit<br />

aktueller Wirtschaftsinformation<br />

• Sammlung von Archiven der privaten Wirtschaft<br />

Eingebunden in die Fachbereichsbibliothek für Wirtschaftsund<br />

Sozialwissenschaften der Universität <strong>Basel</strong> (WWZ-Bibliothek),<br />

ist das SWA nunmehr Teil eines modernen Informationszentrums.<br />

Bibliothek, Dokumentation und Archiv unter<br />

einem Dach bieten eine in der Schweiz einmalig umfassende<br />

Information über Wirtschaftsfragen.<br />

Dokumentation<br />

Das SWA sammelt und erschliesst Publikationen, in denen sich<br />

die Entwicklung der schweizerischen Wirtschaft in ihren Beziehungen<br />

zu Staat, Gesellschaft und Ausland spiegelt. Es bietet:<br />

• Wirtschaftsdatenbanken auf CD-ROM und Online,<br />

namentlich die schweizerische und ausländische<br />

Wirtschaftspresse (NZZ, Financial Times), Branchenund<br />

Firmeninformationen, Marktanalysen, etc.<br />

• Eine Webseite mit Links zu Internet-Ressourcen im<br />

Bereich der aktuellen Wirtschaftsinformation.<br />

• Dossiers zu Sachfragen. Diese enthalten schwerpunktmässig<br />

Literatur mit Quellencharakter, z.B.<br />

Broschüren, Berichte, Gutachten oder Pressemitteilungen<br />

der wirtschaftspolitisch aktiven Kräfte in der<br />

Schweiz.<br />

• Jahresberichte, Statuten, Festschriften und andere Publikationen<br />

von Firmen, Verbänden oder Amtsstellen.<br />

Die Körperschaftsdossiers dokumentieren die Geschichte<br />

mancher Organisation von den Anfängen bis heute.<br />

9


• Eine Pressedokumentation, für die seit den Dreissiger<br />

Jahren die schweizerische Wirtschafts- und Tagespresse<br />

ausgewertet wird.<br />

• Periodica wie Firmen- und Verbandsorgane, statistische<br />

Reihen, Konjunkturberichte, etc.<br />

• Publikationen internationaler Wirtschaftsorganisationen,<br />

u.a. die amtlichen Veröffentlichungen der<br />

Europäischen Union.<br />

Historisches Archiv<br />

Besonders stolz ist das SWA auf seine Sammlung historischer<br />

Geschäftsakten. Mit mehr als 400 Firmen- und Verbandsarchiven<br />

und zahlreichen Nachlässen von Persönlichkeiten aus<br />

Politik und Wirtschaft ist diese Abteilung eine wahre Fundgrube<br />

für wirtschaftshistorisches Material.<br />

Nicht wenige Archive stammen von Firmen und Verbänden,<br />

die das Schicksal und die Identität der Menschen in der<br />

Schweiz entscheidend geprägt haben. Besonders prominent,<br />

aber keineswegs exklusiv vertreten ist dabei die Basler Wirtschaft.<br />

Bis weit ins 18. Jahrhundert zurück reichen die umfangreichen<br />

Archive bedeutender Handelsherren und Verlagsindustrieller<br />

wie jene des Segerhofs oder des Württembergerhofs.<br />

Die Akten grosser Florettspinnereien dokumentieren<br />

die Fabrikindustrialisierung des 19. Jahrhunderts. Der<br />

Basler Bankverein, ein Zusammenschluss von Privatbankiers<br />

und Vorläufer des Schweizerischen Bankvereins, spricht für<br />

die Grossinvestitionen in den Eisenbahnbau des 19. Jahrhunderts.<br />

Akten aus den ersten Jahren des Basler Volkswirtschaftsbundes<br />

oder solche der Balair stehen für die neueste Zeit.<br />

Die Privatarchive umfassen Protokoll- oder Geschäftsbücher,<br />

Studien zur Verbesserung der Ertragslage, Fotos, Werbeschriften,<br />

Musterbücher oder technische Pläne. Oft enthalten sie<br />

zudem umfangreiche Korrespondenzen, die meist dank eines<br />

10


glücklichen Zufalls über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte<br />

hinweg erhalten geblieben sind und heute ein lebendiges Bild<br />

von der beruflichen und privaten Welt der Schreibenden zu<br />

vermitteln vermag.<br />

Bibliothek<br />

Die Fachbereichsbibliothek für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

(WWZ-Bibliothek) ergänzt die Angebote des SWA<br />

durch:<br />

• Studien- und Forschungsliteratur<br />

• Referenz- und Volltext-Datenbanken,<br />

Online und auf CD-ROM<br />

Kulturinstitution<br />

Das SWA ist eine in der Schweiz einmalige Institution. Seine<br />

Sammlung von historischen und aktuellen Quellen zur<br />

schweizerischen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik stellt eine<br />

wichtige Ergänzung zum Angebot anderer Bibliotheken und<br />

Dokumentationsstellen dar.<br />

Das SWA fördert das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

sowie für die Belange unterschiedlichster Branchen,<br />

Firmen und Verbände. Damit trägt es zur Förderung<br />

einer wirtschaftspolitischen Kultur in der Schweiz bei.<br />

Das SWA stellt Material für vielfältige Bildungs- und Forschungsaktivitäten<br />

bereit. Mit seinem historischen Archiv<br />

sichert es der wirtschaftshistorischen Forschung im Raum <strong>Basel</strong><br />

und in der Schweiz die notwendige Quellenbasis.<br />

Das SWA dient als Sammelbecken für Archive kleinerer und<br />

mittlerer Unternehmen, die kaum je die Möglichkeit haben, ihr<br />

11


sammelwürdiges Schriftgut selbst zu pflegen. Firmenarchive<br />

fungieren als Gedächtnis nicht nur für die Unternehmerschaft<br />

und die Betriebsangehörigen, sondern auch für die Gemeinschaft,<br />

die von der Existenz der Firmen geprägt worden ist.<br />

Das SWA ist zwar eine staatliche Institution, doch Gönnerbeiträge<br />

aus der Privatwirtschaft sind existenznotwendig. Private<br />

Förderung erfährt das SWA auch, indem ihm Firmen,<br />

Verbände, Verlage, Autoren und Amtsstellen ihre Publikationen<br />

kostenlos abgeben.<br />

12


Strategie<br />

Strategische Ziele<br />

Die strategischen Ziele des SWA lassen sich wie folgt umreissen:<br />

1. Das SWA soll in der Schweiz die erste Adresse für<br />

Personen und Institutionen sein, die sich mit Fragen<br />

der schweizerischen Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte<br />

beschäftigen.<br />

2. Das SWA baut auf seinen Stärken auf, entwickelt ein<br />

deutliches Profil und legt das Schwergewicht vor allem<br />

auf Qualität. Es vollzieht die Dynamik des technologischen<br />

Wandels im Informationsbereich nach<br />

und bleibt als moderne Informationsvermittlungsstelle<br />

auf der Höhe der Zeit.<br />

3. Reorganisationsbedarf besteht in den Bereichen<br />

• des Sammlungskonzeptes, wo es gilt, sich strikte<br />

auf das Wesentliche zu konzentrieren,<br />

• der Erschliessung der Bestände,<br />

• der aktiven Vermittlung und Vermarktung der Informationsbestände.<br />

4. Die Neuausrichtung des SWA verlangt dokumentarisch<br />

und archivarisch qualifiziertes Personal. Zudem<br />

sind Kapazitätsengpässe in den Bereichen Fachreferat<br />

und Privatarchive zu beheben.<br />

Projekt «Modernisierung der Sachdokumentation SWA»<br />

Mit dem im Frühjahr 2001 begonnen Projekt zur Modernisierung<br />

der Sachdokumentation hat das SWA die Reorganisation<br />

eines zentralen Teils seines Informationsangebots in<br />

Angriff genommen.<br />

Das SWA stellt seit seiner Gründung im Jahre 1910 Dokumentationen<br />

zur Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik<br />

in der Schweiz zusammen. Diese enthalten vor allem graue<br />

Literatur und Zeitungsausschnitte zu einem Thema. Das Modernisierungsprojekt<br />

zielt auf eine Qualitätssteigerung dieser<br />

13


Dossiers. Es wird eine neue, schlankere Sachdokumentation<br />

konzipiert, welche den durch das Internet veränderten<br />

Benutzergewohnheiten und dem Wandel der Informationsproduktion<br />

Rechnung trägt. Bis Ende 2003 soll das neue<br />

Angebot entwickelt und in den Arbeitsprozess integriert sein.<br />

Die Sachdokumentation wird sich weiterhin auf das Dossierprinzip,<br />

also die intellektuelle Selektion und thematische Zusammenstellung<br />

der Informationsquellen stützen. Im zunehmend<br />

unübersichtlichen Informationsdschungel hat dieses<br />

Prinzip unseres Erachtens Zukunft. Auch das Ziel, schlanke<br />

Dokumentationen zusammenzustellen, die einen hohen<br />

Informationswert aufweisen und zugleich eine Debatte in ihrer<br />

Breite repräsentieren, bleibt sich gleich.<br />

Die Neuerungen beziehen sich auf:<br />

• Das Sammlungsgebiet, das durch aktuelle Fragen<br />

erweitert, im ganzen aber stark gestrafft wird.<br />

• Den Begriffsapparat für die Sacherschliessung.<br />

• Die Informationsselektion, die neu vor allem auf die<br />

Bewertung der Informationsproduzenten abstellt.<br />

• Die Einbindung elektronischer Quellen in die<br />

Dokumentationen.<br />

• Den Recherchezugang: Hauptzugangssystem für die<br />

Dossiers wird eine systematische Themenübersicht<br />

auf dem Internet sein. Von dort aus gelangen die<br />

Benützer auf eine chronologische Liste bibliographischer<br />

Referenzen im Bibliothekskatalog. Liegt ein<br />

Dokument digital vor, ist der elektronische Text mit<br />

der Referenz verlinkt.<br />

• Die Präsentationsform: Das Dossier besteht inskünftig<br />

aus Literaturnachweisen und elektronischen<br />

Texten, die konventionelle Zusammenstellung der<br />

Dokumente zu Papierdossiers entfällt.<br />

Das Projekt steht unter der Leitung von Niklaus Stettler. Mitglieder<br />

der Projektgruppe sind Ursula Guldimann mit vollem<br />

14


Pensum, zudem Franziska Baumgartner, Serge Ganzmann,<br />

Johanna Gisler, Gerald Fritz und Michael Stricker im SWA sowie<br />

Andres von Arx und Berthold Wessendorf in der EDV-<br />

Abteilung der UB.<br />

In seinem zweiten Jahr ist das Projekt nicht ganz plangemäss<br />

aber zufriedenstellend vorangekommen. Die Arbeitsschwerpunkte<br />

lagen auf Konzepten, der Arbeit an den alten Sachdossiers<br />

sowie der Durchführung eines Produktionstests.<br />

Konzeptarbeiten<br />

Die Projektgruppe SWA hat das Formal- und Sacherschliessungskonzept<br />

für die Dossiers und die darin enthaltenen<br />

Dokumente fertiggestellt. Die Arbeit an der neuen Dossiertitelliste<br />

(Sacherschliessungsvokabular), die sich u.a. auf den<br />

Standardthesaurus Wirtschaft stützt, ist gut vorangekommen.<br />

Fortgeschritten ist auch das Konzept für die Zeitungsartikel-<br />

Dossiers. In einer Übergangsphase werden diese noch in<br />

Papierform weitergeführt, als Supplemente zu den virtuellen<br />

Dossiers sind sie aber inhaltlich und katalogtechnisch ins neue<br />

System zu integrieren. Ein grundlegender Entscheid im Bereich<br />

des Sammlungskonzepts war die Festlegung von elf ausgewählten<br />

Kantonen, für die das SWA künftig nicht nur die<br />

wichtigsten Amtsdruckschriften wie Rechnungen, Amtsberichte,<br />

Statistiken, etc., sondern auch Unterlagen zu den<br />

wirtschaftlich relevanten Gesetzgebungsprozessen (Vorlagen,<br />

Beschlüsse etc.) sammeln wird. Die Erwerbungsarbeiten erweisen<br />

sich in Bereichen dieser Art als recht harzig, weil der<br />

im alten System für solche Materialien übliche Verzicht auf<br />

Katalogisate die Übersicht über die laufenden Eingänge erschwert.<br />

Die EDV-Abteilung der UB hat die EDV-Lösung für die virtuellen<br />

Dossiers entscheidend vorangetrieben. Sie hat die nötigen<br />

Vorkehrungen im Bibliothekskatalog getroffen, damit die<br />

virtuellen Dossier samt der zugehörigen Autoritätsdaten<br />

angelegt und mit dem Recherchezugang im Internet verknüpft<br />

werden können. Dies setzte u.a. die Definition eines lokalen<br />

15


Schlagwortsystems für das SWA und Konversionsprogramme<br />

für die Übernahme von Autoritätsdaten in die Aleph-<br />

Datenbank voraus. Zweitens liegt die Darstellung der<br />

Dossiersdaten im Internet seit Mitte <strong>2002</strong> in einer Demo-<br />

Version vor; dafür wurden XML-Daten aus Aleph extrahiert.<br />

Das Design der Web-Oberfläche wird extern vergeben. Als<br />

nächstes wird die EDV-Abteilung das Konzept zur Archivierung<br />

von digitalen Ressourcen, insbesondere von Webseiten,<br />

in Angriff nehmen.<br />

Arbeit am Altbestand<br />

Die Arbeiten an den alten Dossiers sind seit Mitte <strong>2002</strong> abgeschlossen.<br />

Es ging erstens darum, die alten Dossiers zu sichten<br />

und soweit zu beschreiben, dass sie einer Weiterbearbeitung<br />

(Herstellung von Konkordanzen zum neuen System)<br />

zugänglich werden. Zweitens waren der alte Zustand festzuhalten,<br />

Bearbeitungen der alten Systematik zu protokollieren<br />

und Empfehlungen für allfällige spätere Bearbeitungen festzuhalten.<br />

Drittens mussten für die alten Dokumentationen<br />

Dossieraufnahmen, die ins Aleph überführt werden konnten,<br />

erstellt werden.<br />

Seit Mitte <strong>2002</strong> sind nun die Sachdokumentationen des SWA<br />

auch auf Dossierebene im EDV-Katalog nachgewiesen (bis<br />

anhin galt dies nur für Einzelstücke aus den Sachdossiers ab<br />

Publikationsjahr 1982). Damit ist eine grosse Lücke in der<br />

Rekatalogisierung der SWA-Bestände geschlossen worden.<br />

Produktionstest<br />

Mitte Jahr hat die Projektgruppe im Sinne eines Pilotversuchs<br />

die produktive Arbeit im Sachbereich Verkehr aufgenommen.<br />

Die Autoritäts- und Dossieraufnahmen dieses Bereichs sind<br />

im Bibliothekskatalog erfasst, die zugehörigen Dokumente<br />

ab Stichjahr <strong>2002</strong> mit den neuen Deskriptoren erschlossen<br />

worden. Dieser Test vermittelte einen realistischen Eindruck<br />

von der Leistungsfähigkeit des neuen Systems. Zudem liessen<br />

sich damit Erfahrungen mit Materialarten (insbesondere<br />

dem Umgang mit Dokumenten auf Websites), Materialfülle<br />

16


und Erschliessungsaufwand, Aufstellung und Benutzung der<br />

Dokumente sammeln. U.a. hat sich die Navigation im neuen<br />

System als relativ umständlich erwiesen.<br />

Projekt arCHeco<br />

Seit einigen Jahren arbeitet das SWA zusammen mit dem VSA<br />

(Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare) an der<br />

Erstellung von arCHeco, dem Webverzeichnis der Wirtschaftsbestände<br />

in öffentlichen und privaten Archiven Schweiz. Dem<br />

SWA obliegt die technisch-organisatorische Betreuung des<br />

Verzeichnisses, es ist für alle zentral anfallenden Arbeiten<br />

zuständig, die mit der Erfassung, der Aktualisierung, der Verwaltung<br />

und der Publikation der Daten zusammenhängen.<br />

Ziel des Projekts ist es, einen Überblick über alle in der Schweiz<br />

noch erhaltenen Firmen- und Verbandsarchive zu schaffen.<br />

Bislang verzeichnet arCHeco vor allem Unternehmensarchive<br />

und andere Bestände der privaten Wirtschaft, die sich in<br />

öffentlichen Archiven befinden (Webzugang: http://<br />

www.ub.unibas.ch/wwz/vsa/vsa-arc.htm). In der zweiten<br />

Projektetappe wird das Schwergewicht auf der Aufnahme von<br />

Archiven liegen, die von Privatunternehmen und Verbänden<br />

selbst geführt werden. Im Hinblick auf diese Etappe muss zuerst<br />

eruiert werden, welche Firmen oder Verbände Archivbestände<br />

haben – in der Schweiz eine eigentliche Detektivarbeit. Zur<br />

Zeit arbeitet die Arbeitsgruppe «Archive der privaten Wirtschaft»<br />

des VSA daran, diese potentielle Kandidaten für<br />

arCHeco zusammenzutragen. Sie hofft, anschliessend möglichst<br />

viele Akteneigner davon überzeugen zu können, ihre<br />

Bestände im Interesse der historischen Forschung bekannt zu<br />

machen. Interessierte Firmen finden einen Projektbeschrieb und<br />

die Kontaktadresse auf der Website von arCHeco (URL s.o.).<br />

17


Die Tätigkeit des SWA <strong>2002</strong><br />

Benutzung<br />

Oberstes Betriebsziel der WWZ-Bibliothek und des SWA ist<br />

die stetige Verbesserung des Kundenservice. Ein Ziel, das wir<br />

offensichtlich erreichen. Auch im Jahr <strong>2002</strong> haben die frisch<br />

Lizenzierten die Bibliothek wiederum als hervorragenden<br />

Dienstleister ausgezeichnet, der den angehenden Ökonomen<br />

am WWZ «die Kundenorientierung tagtäglich vorgelebt» und<br />

damit ein leuchtendes Beispiel gegeben habe.<br />

Durchschnittlich wurden pro Öffnungstag 113 Personen bedient<br />

(2001: 95). Ausleihen wurden 38'134 getätigt (2001:<br />

36'626). Mit dieser neuerlichen Steigerung scheint der<br />

Abwärtstrend, der die Ausleihzahlen – parallel zu den<br />

sinkenden Studentenzahlen – in der zweiten Hälfte der 90er<br />

Jahre erfasst hatte, gestoppt. Die Nutzung von SWA-<br />

Dokumentationen bleibt mit einem Anteil von rund 40% an<br />

der Gesamtausleihe konstant hoch.<br />

Daneben nimmt die Konsultation von elektronischen Medien,<br />

z.B. von Internet-Ressourcen statt grauer Literatur oder<br />

von elektronischen Zeitungen statt Presseausschnitten,<br />

weiterhin zu. Entsprechend hat das SWA das Angebot an<br />

Online-Datenbanken weiter ausgebaut oder bereits lizenzierte<br />

Produkte auf benutzerfreundlichere Recherche-Oberflächen<br />

umgestellt. Unter anderem ist der für den Bereich aktuelle<br />

Wirtschaftsinformation wichtige Online-Dienst Lexis-Nexis im<br />

SWA neu über eine Web-Oberfläche zugänglich. Besonderes<br />

Gewicht liegt auf der Vermittlung der elektronischen Medien<br />

durch das Thekenpersonal. Im Interesse einer kompetenten<br />

Kundeninformation wird die Nutzung jedes neu lizenzierten<br />

Produkts intern intensiv geschult.<br />

Erste Schritte zu einer intensiveren Vermittlung der Bestände<br />

des SWA sind eine Rechercheanleitung für die Firmen- und<br />

Verbandsdokumentationen auf dem Internet sowie ein<br />

anlässlich des Schweizerischen Archivtags publizierter<br />

18


Benutzungsführer für die Dokumentensammlungen und<br />

Privatarchive («Recherchetipps», vgl. S. 23). Eine grössere Kampagne<br />

steht hier anlässlich der «Markteinführung» der virtuellen<br />

Sachdokumentationen an.<br />

Eine neue Dienstleistung der UB und ihrer Fachbereichsbibliotheken<br />

ist die Kopienbestellung ab Bibliothekskatalog.<br />

Damit kann sich der Benutzer nun Zeitschriftenaufsätze gegen<br />

Gebühr nach Hause liefern lassen.<br />

Dokumentation<br />

Das im Kapitel «Strategie» beschriebene Projekt zur Modernisierung<br />

der Sachdokumentation verlangte auch von den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht über die zusätzlichen<br />

Projektmittel laufen, einigen Einsatz neben der normalen<br />

Arbeit. Die MitarbeiterInnen der Sachdokumentation, des<br />

Fachreferats SWA und der Erwerbung gehören ohnehin zur<br />

Projektgruppe. Diejenigen in der Zeitschriftenabteilung, im<br />

Magazin und in der Firmen- und Verbandsdokumentation<br />

hatten in ihren Bestandesbereichen Vor- oder Nacharbeiten<br />

für das Projekt zu erledigen. Von zusätzlichen grossen Sprüngen<br />

kann deshalb im Bereich Dokumentation für dieses Jahr<br />

nicht berichtet werden.<br />

Bei den Literaturanschaffungen blieb die Situation <strong>2002</strong> relativ<br />

entspannt. Bereits für 2003 stehen aber wegen der Sparmassnahmen<br />

der Universität wieder Budgetkürzungen ins Haus,<br />

das SWA wird für Literatur nur noch Fr. 82'600 ausgeben<br />

können (2001: Fr. 87'000). Dies kommt ungelegen, weil das<br />

SWA sein Informationsangebot je länger desto mehr auf die<br />

teurere elektronisch verfügbare Wirtschaftsinformation<br />

abstützen muss. Zudem sind in den nächsten Jahren im<br />

Zusammenhang mit der Einführung der virtuellen Sachdokumentation<br />

Bestandeslücken zu schliessen und Medien, bei<br />

denen ein schneller und zuverlässiger Eingang zentral ist, auf<br />

19


Kauferwerb umzustellen. Die kostenlose Abgabe von<br />

Dokumentationsmaterial durch Firmen, Verbände, Amtsstellen<br />

und Privatpersonen bleibt weiterhin unverzichtbar. <strong>2002</strong><br />

erhielt das SWA 11'298 Geschäftsberichte, Studien, Amtsdrucksachen<br />

u.v.a.m. (2001: 9'938). Wir möchten unseren<br />

Geschenkgebern dafür an dieser Stelle noch einmal ganz<br />

herzlich danken.<br />

Seit <strong>2002</strong> ist die seit der Systemumstellung auf Aleph sehnlich<br />

erwartete Mahnfunktion für Zeitschriften (d.h. im SWA<br />

auch Jahresberichte) eingerichtet. Für die Aktualität der<br />

Dokumentation ist dies von erheblicher Bedeutung. Die Mahnungen<br />

für Monographien und Fortsetzungen sollen<br />

nächstens folgen.<br />

Privatarchive<br />

In der Abteilung Privatarchive blieb die Arbeitsorganisation<br />

auf die Projektarbeit des wissenschaftlichen Archivars ausgerichtet.<br />

Letzterer ist seit 2001 hauptsächlich in der Modernisierung<br />

der Sachdokumentation SWA und im Projekt Segerhof<br />

engagiert und muss sich in der Abteilung auf die Führung<br />

der zusätzlich eingestellten Aushilfskräfte und Akquisitionen<br />

beschränken. Das Ziel, während dieser Projektphase die<br />

Abteilung Privatarchive auf dem bisherigen Niveau der<br />

Aufgabenerledigung zu halten, konnte erreicht werden.<br />

In der Abteilung Privatarchive neu eingegangen sind:<br />

• Der Nachlass von Prof. Dr. Bruno Tietz, Professor für<br />

Marketing in Saarbrücken, überreicht durch Frau<br />

Erna Tietz, Kilchberg. Dem Nachlass kommt grosse<br />

Bedeutung zu, weil sich Professor Tietz über Jahre als<br />

Forscher und Gutachter mit den Zukunftsperspektiven<br />

des Detailhandels auseinandersetzte und auch<br />

20


viele Schweizer Unternehmen in strategischen<br />

Fragen unterstützte.<br />

• Haushaltungsbücher von Laurence Leuthold,<br />

überreicht durch Frau Violett Lippmann, <strong>Basel</strong>.<br />

• Haushaltungsbücher von Paul Fellmann-Keller,<br />

überreicht durch Prof. Dr. Rudolf Fellmann, <strong>Basel</strong>.<br />

An Ergänzungslieferungen zu bestehenden Beständen eingegangen<br />

sind:<br />

• Akten der Importagentur Martin Metzger, überreicht<br />

durch Herrn Martin Metzger, <strong>Basel</strong>.<br />

• Seminarprotokolle der ehemaligen Proff. J.V. Wagner,<br />

Th. Brogle und E. Salin, überreicht durch Frau<br />

Christine Reinders, Wirtschaftswissenschaftliches<br />

Zentrum der Universität <strong>Basel</strong>.<br />

Einen markanten Fortschritt in der Erschliessung stellt die<br />

inhaltliche Erweiterung und graphische Neugestaltung des<br />

Web-Katalogs auf dem Internet dar. Dieser Katalog gibt im<br />

Sinne einer ersten Orientierung einen summarischen Überblick<br />

über die Bestände der Abteilung Privatarchive.<br />

Im Bereich der Detailerschliessung hat die Abteilung einige<br />

kleinere Bestände neu verzeichnet (Personalverein Birseckbahn,<br />

C. Detloff's Buchhandlung, Haushaltungsbücher<br />

Leuthold und Fellmann-Keller, Haushaltungsrechnungen<br />

Stalder-Spiess und Künzel-Kressler, Ergänzungen zu den Nachlässen<br />

Wagner und Brogle). Die Verzeichnung des grossen<br />

Bestandes Armbrust/Schweizerwoche steht kurz vor dem<br />

Abschluss.<br />

Abgeschlossen ist auch die Detailerschliessung des Segerhofarchivs.<br />

Vorher verzettelte Kleinbestände sind erfasst und<br />

systematisiert, das elektronische Namens- und Ortsregister verfügt<br />

nun über systematische Suchmöglichkeiten. Damit ist<br />

die Verzeichnung des Segerhofarchivs heute auf einem Stand,<br />

21


der es gut benutzbar macht. Diese vertiefte Verzeichnung<br />

eines der wertvollsten und bekanntesten Bestände des SWA<br />

ist ein nützliches Begleitprodukt eines durch die Jenny Adèle<br />

Burckhardt-Stiftung unterstützten Forschungsprojekts.<br />

N. Stettler und P. Haenger konnten eine wirtschaftshistorische<br />

Monographie zur Handelstätigkeit der Burckhardtschen<br />

Firmen im Segerhof verfassen, die voraussichtlich 2003<br />

publiziert wird.<br />

Ende <strong>2002</strong> enthielt die Abteilung Privatarchive verzeichnete<br />

Bestände im Umfang von 16'444 Einheiten oder 1'799<br />

Laufmetern.<br />

Die Benutzung der Privatarchive hat sich im Berichtsjahr markant<br />

erhöht. Die Zahl der konsultierten Dossiers oder Bände<br />

betrug 580 (2001: 281).<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Beim Stammpersonal haben sich im Jahr <strong>2002</strong> einige Veränderungen<br />

ergeben. Nach viereinhalb Jahren Tätigkeit an der<br />

Informations- und Ausleihtheke sowie im EDV-Support hat<br />

Jürgen Thomann gekündigt und den Betrieb per Ende Mai<br />

<strong>2002</strong> verlassen. Die Stelle war nur mit grossen Schwierigkeiten<br />

wieder zu besetzen, weil der Arbeitsmarkt in der<br />

Informations- und Dokumentationsbranche dem Trend entschieden<br />

entgegen läuft. Erst ab Dezember konnten wir mit<br />

Véronique Ammon eine neue Mitarbeiterin für diese Stelle<br />

gewinnen. Seit Mai <strong>2002</strong> haben wir in der Person von Nina<br />

Morell eine neue Sekretärin. Sie ersetzt Claudia Sat, die sich<br />

nach zwei Jahren tatkräftigen Einsatzes für die WWZ-Bibliothek,<br />

das SWA und die «Stiftung zur Förderung des SWA»<br />

einer neuen Herausforderung zugewandt hat. In der Magazin-/Werkstattgruppe<br />

ist auf Ende Mai Monia Da Canal ausgetreten.<br />

Ihre Nachfolgerin ist Irène Knöpfli. In der bisher stark<br />

unterdotierten Zeitschriftenabteilung hat die UB ab Anfang<br />

22


<strong>2002</strong> eine zusätzliche 50%-Stelle für die Periodika-Kontrolle<br />

bewilligt. Diese Aufgabe hat unsere langjährige Mitarbeiterin<br />

in Ausleihe und Magazin, Elvira Andreotti, übernommen.<br />

Bei den durch die «Stiftung zur Förderung des SWA» finanzierten<br />

Stellen haben sich keine Veränderungen ergeben.<br />

Damit verfügten die WWZ-Bibliothek und das SWA Ende <strong>2002</strong><br />

über 16,25 Stellen (14 reguläre Stellen, 1,35 Projektstellen<br />

und 0,9 von der Stiftung finanzierte Stellen).<br />

Flavia Buser hat ihre Lehre als IuD-Assistentin in der WWZ-<br />

Bibliothek und im SWA angetreten. Die Schwerpunkte der<br />

Weiterbildung lagen in den Bereichen Nutzung elektronischer<br />

Medien, Fachreferatstätigkeit im Bereich Wirtschaftswissenschaften,<br />

PC-Support und PC-Anwendungen sowie Archivierung<br />

elektronischer Akten.<br />

Delegationen: Johanna Gisler ist im Vorstand des Vereins<br />

Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA) tätig. Sie<br />

ist zudem Präsidentin der Arbeitsgruppe «Archive der privaten<br />

Wirtschaft» des VSA.<br />

Arbeiten in der Sachdokumentation<br />

23


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit stand dieses Jahr die Teilnahme<br />

am Schweizerischen Archivtag, am 16. November <strong>2002</strong>,<br />

im Vordergrund. Diese vom Berufsverband (VSA) organisierte<br />

PR-Aktion der Schweizer Archive findet alle fünf Jahre statt.<br />

Sie hat den Zweck, dem Publikum Einblick in die vielfältige<br />

Arbeit der Archive zu geben und auf deren Bedeutung als<br />

Gedächtnis von Gesellschaft und Staat hinzuweisen.<br />

Das SWA hat den Anlass genutzt, um auf die gefährdete<br />

Überlieferung im Bereich der Wirtschaftsarchive aufmerksam<br />

zu machen. Firmenarchive dienen den Firmen selbst. Ihr<br />

Nutzen geht dabei über die Befriedigung firmeninterner<br />

Informationsbedürfnisse und die Sicherung rechtlich relevanter<br />

Akten hinaus. Die Kenntnis der Einzigartigkeit der eigenen<br />

Geschichte schafft unter den Mitarbeitern Identität und<br />

Verständnis für das Handeln in der Gegenwart. Die Vermittlung<br />

langjähriger Erfahrung und tradierter Qualität stiftet<br />

Vertrauen bei Lieferanten, Aktionären, Kunden und Konsumenten<br />

– letzten Endes ist dies auch ein Wettbewerbsvorteil.<br />

Der politische Druck im Zusammenhang mit der Geschichte<br />

der Schweizer Wirtschaft im Zweiten Weltkrieg hat aber auch<br />

gezeigt, dass Firmenarchive keine reine Privatangelegenheit<br />

sein können. Die Öffentlichkeit in der Schweiz hat ein<br />

berechtigtes Interesse daran, dass auch die Entscheidungen<br />

und das Handeln von privaten Unternehmen transparent und<br />

historisch nachvollziehbar bleiben. Um dies zu gewährleisten,<br />

braucht es mehr Firmen, die ihre Archive professionell führen<br />

und für die Forschung zugänglich machen. Und es braucht,<br />

für die Fälle, wo dies dem Unternehmen selbst nicht (mehr)<br />

möglich ist, auch eine verstärkte öffentliche Infrastruktur zur<br />

Sicherung von Firmenarchiven.<br />

Das vielfältige Programm ist bei den rund 120 Besuchern gut<br />

angekommen. Die Abteilungen Firmendokumentation, Sachdokumentation<br />

und Privatarchive stellten sich und ihre<br />

24


Produkte in einer gemeinsamen Ausstellung zum Thema Luftverkehr<br />

vor: durch eine Auswahl von Dokumenten und durch<br />

Fotoporträts der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz.<br />

Eine zweite, kleinere Ausstellung zeigte die «Schätze<br />

des SWA», historische Wirtschaftsakten, u.a. aus Basler Kaufmannsarchiven<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts. Mehrere<br />

Führungen gaben Einblick in die Dienstleistungen, u.a. die<br />

Recherche aktueller Firmeninformation. Zu den Ausstellungen<br />

sind drei Begleitpublikationen erschienen: Recherchetipps<br />

für die Bestände des SWA 1 ,eine kleine Bibliographie zur<br />

schweizerischen Aviatik 2 und eine Neuauflage der «Hinweise<br />

zur Bearbeitung eines Firmenarchivs». 3 Die Broschüren<br />

können beim SWA kostenlos bezogen oder auf der Webseite<br />

heruntergeladen werden. Zur gestalterischen Seite des Tages<br />

und damit auch zu seinem Erfolg haben die technischen Dienste<br />

der UB entscheidend beigetragen.<br />

Für die Werbung und Pressearbeit hat das SWA mit anderen<br />

Archiven aus der Region <strong>Basel</strong> zusammengearbeitet. Dementsprechend<br />

hat der Anlass ein sehr gutes Echo in der lokalen<br />

und regionalen Presse gefunden. Wir sind mit seiner PR-<br />

Wirkung sehr zufrieden.<br />

1 Recherchetipps für Bestände des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs –<br />

Dokumentensammlungen, Privatarchive / verf. von Johanna Gisler, <strong>Basel</strong>:<br />

WWZ-Bibliothek, <strong>2002</strong><br />

2 Auswahlbibliographie aus den Beständen des IDS zur Schweizerischen<br />

Aviatik, zusammengestellt von Oliver Plüss, David Garcia, <strong>Basel</strong>:<br />

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, <strong>2002</strong><br />

3 Hinweise zur Bearbeitung eines Firmenarchivs und wichtige konservatorische<br />

Massnahmen, verf. von Johanna Gisler, Niklaus Stettler, <strong>Basel</strong>:<br />

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, <strong>2002</strong><br />

25


26<br />

Schweizerische Luftverkehrs-Union, Flugplan, 1928


Fundus<br />

Schleichhandel<br />

Briefe aus dem Segerhofarchiv, SWA HS 420<br />

(F182, F191, C33, C34, C36)<br />

Dass sich der internationale Handel infolge unüberschaubarer<br />

politischer Entwicklungen im Frühjahr 1806 in einer desolaten<br />

Situation befand, entsprach einem allseits bekannten<br />

Klagelied, das die Geschäftsleute überall in Europa anstimmten.<br />

Stand nun eine Kriegserklärung Englands an Preussen<br />

bevor, wie viele Beobachter vermuteten? Oder durfte man<br />

auf einen Frieden zwischen England und Frankreich hoffen,<br />

weil William Pitt, der hartnäckige Widersacher Napoleons und<br />

britische Premierminister, just im April 1806 verstorben war?<br />

«Die politische Situation ist dermassen verwickelt», meinte<br />

beispielsweise Theodor von Speyr, Prokurist der Gebrüder<br />

Merian, «dass es unmöglich zu wissen ist, auf welcher Grundlage<br />

man sie beurteilen soll».<br />

Einzig die Handelsbeschränkungen, die Bonaparte zum<br />

Schutz der französischen Industrie und zum Schaden der<br />

britischen Wirtschaft erlassen hatte, waren von Kontinuität<br />

geprägt. Mehr und mehr hatte sich der französische Markt<br />

auch für die Basler Handelshäuser geschlossen. In den Jahren<br />

1803 und 1804 wurde den Schweizer Kantonen<br />

beispielsweise die Ausfuhr englischer Waren nach Frankreich<br />

untersagt, ungefähr gleichzeitig erfolgten massive Erhöhungen<br />

der französischen Zollsätze auf Baumwollwaren jeglicher<br />

Provenienz – Massnahmen, welche die schweizerische Baumwollindustrie<br />

und insbesondere die Basler Handelsgesellschaften<br />

empfindlich trafen.<br />

Die Reaktion der Basler Handelshäuser auf die protektionistischen<br />

Massnahmen Frankreichs bestand offenbar darin, die<br />

verbotenen Waren auf Schleichwegen nach Frankreich zu<br />

bringen. Solches Treiben blieb den französischen Behörden<br />

nicht verborgen, und als Napoleon im April 1805 anlässlich<br />

seiner bevorstehenden Krönung zum König von Italien eine<br />

27


Basler Delegation im savoyischen Chambéry empfing, überschüttete<br />

er die Deputierten mit Vorwürfen «über den in <strong>Basel</strong><br />

im allgemeinen herrschenden Geist und den von dort aus<br />

betriebenen Schleichhandel.» Insbesondere Bürgermeister<br />

Andreas Merian bekam den Unwillen des Kaisers zu spüren.<br />

Denn letzterer hegte überdies den Verdacht, ein Mitglied der<br />

Familie Merian sei an einer Verschwörung gegen sein Leben<br />

beteiligt gewesen, die einige Monate zuvor von der französischen<br />

Geheimpolizei aufgedeckt worden war.<br />

Als Preussen Mitte Dezember 1805 im Frieden von Schönbrunn<br />

das Kurfürstentum Hannover erhielt und dafür in die<br />

Abtretung Neuenburgs an Frankreich einwilligte, witterten<br />

die Basler Grosshändler, die auf einer grossen Menge kaum<br />

absetzbarer englischer, schweizerischer und holländischer<br />

Baumwollstoffen sassen, eine einmalige Chance, ihre Warenlager<br />

zu leeren: Wenn das Fürstentum Neuenburg im Februar<br />

1806 an Frankreich fiel, dachten wohl einige Chefs von grossen<br />

Spekulationshandlungen, so könne man doch im Vorfeld<br />

grosse Partien von Baumwollgeweben und Druckbögen für<br />

die Indienneindustrie ins Fürstentum verschieben, um sie nach<br />

dessen Annexion ohne Zollbelastung auf dem französischen<br />

Markt loszuschlagen.<br />

Offensichtlich hielt auch Christoph Burckhardt senior eine<br />

solche Transaktion für eine blendende Idee. Am 11. Januar<br />

1806 kündigte er seinen Geschäftspartnern Meuron & Bovet<br />

in Neuenburg die Lieferung von vier Ballen weisser Baumwolltücher<br />

durch den Spediteur Ulrich Born an. Burckhardt<br />

bat Meuron & Bovet um geeignete Lagerung der Tücher an<br />

einem trockenen Ort und vergass nicht beizufügen, dass das<br />

«Motiv dieser Expedition» für die Neuenburger Partner wohl<br />

«leicht zu erraten» sei. Im März liess Christoph Burckhardt<br />

noch einmal fünf Ballen weisser Baumwolltücher an Meuron<br />

& Bovet in Neuenburg liefern. Dieser Fuhre wurden weitere<br />

drei Ballen Baumwolltücher mitgegeben, die für die Firma<br />

Bovet im Neuenburger Städtchen Boudry bestimmt waren.<br />

28


Am 31. März bestätigten Bovet in Boudry den Empfang dieser<br />

Baumwolltücher, deren Gesamtgewicht 295 Kilos betrug.<br />

Darunter befanden sich 340 Stück Mouchoirs Madras und 3<br />

rote Flanelltücher aus den britischen Kolonien in Ostindien.<br />

Inzwischen waren aber im Gefolge der französischen Truppen<br />

auch Zöllner ins kleine Jura-Fürstentum eingerückt, und letztere<br />

zwangen nun alle ansässigen Händler dazu, die Herkunft<br />

ihrer Warenlager genaustens auszuweisen. Bovet & Cie kamen<br />

dieser Aufforderung unverzüglich nach, mit der Folge, dass<br />

die französischen Zollbehörden nicht nur die Magazine in<br />

Boudry, sondern auch jene von Meuron & Bovet in Neuenburg<br />

durchsuchten und «eine grosse Menge von Waren»<br />

beschlagnahmten – darunter auch die Baumwolltücher der<br />

Firma Christoph Burckhardt & Cie (CBC) in <strong>Basel</strong>.<br />

Nicht nur die CBC und ihre Neuenburger Geschäftspartner<br />

sondern auch acht weitere Basler Grosshandelsfirmen waren<br />

von den Beschlagnahmungen betroffen. Die Basler bezifferten<br />

den Gesamtwert ihrer nach Neuenburg verschobenen und<br />

nun von den Franzosen konfiszierten Baumwollwaren und<br />

Druckbögen auf insgesamt 225'000 Franken. Sie waren nicht<br />

die einzigen gewesen, die versucht hatten, die französischen<br />

Handelsbeschränkungen listig zu unterlaufen. Auch Handelshäuser<br />

in Sankt Gallen, Appenzell, Glarus und Zürich hatten<br />

englische Baumwollstoffe ins Fürstentum geschleust, die nun<br />

beschlagnahmt worden waren. Selbst die bis anhin unter<br />

Preussischer Herrschaft stehenden Neuenburger Händler hatten<br />

noch schnell vor dem Einmarsch der Franzosen Kaffee,<br />

Zucker und Gewürze in <strong>Basel</strong>, Bern und Lausanne zusammengekauft<br />

und ins Fürstentum verbringen lassen. Die Basler<br />

Grosshändler wiederum hatten nicht bloss eigene Waren<br />

verschoben, sondern als Kommissionäre, im Auftrag französischer<br />

Geschäftspartner auch deren Waren aus Basler Lagern<br />

nach Neuenburg verfrachten lassen. Legalistisch stellte man<br />

sich auf den Standpunkt, dass all diese Waren schliesslich vor<br />

der Besetzung des Fürstentums durch Frankreich eingeführt<br />

worden seien, und somit zu einem Zeitpunkt, da «der Verkehr<br />

29


zwischen der Schweiz und der preussischen Enklave wie von<br />

altersher noch gänzlich frei war».<br />

Den französischen Behörden waren derlei Schiebereien<br />

natürlich nicht entgangen, und schon im Februar dehnte die<br />

kaiserliche Regierung ihr Verbot, englische Manufakturwaren<br />

nach Frankreich einzuführen, auf alle ausländischen Baumwollgewebe<br />

aus. Christoph Burckhardt und seine CBC<br />

nahmen von dieser Anordnung Napoleons sofort Kenntnis<br />

und bezeichneten sie in einem Brief an Meuron & Bovet als<br />

«Decret fatal», was sie aber nicht daran hinderte, im März –<br />

nach der offiziellen Annexion Neuenburgs durch Frankreich –<br />

noch einmal Waren verbotener Herkunft ins Fürstentum<br />

verschieben zu lassen.<br />

Als nun Bürgermeister Andreas Merian auf Veranlassung der<br />

betroffenen neun Basler Handelshäuser an die französische<br />

Regierung appellierte, die konfiszierten Waren doch bitteschön<br />

wieder herauszurücken, platzte dem Kaiser der Kragen. «Napoleon»,<br />

so Traugott Geering in seiner Basler Wirtschaftsgeschichte,<br />

«erteilte unterm 12. April gemessenen Befehl an<br />

Talleyrand, eine ‹note très verte› an den schweizerischen Geschäftsträger,<br />

Herrn von Maillardoz, zu richten, des Inhalts:<br />

Für einmal sollen die Basler Kaufleute, welche die in Neuchâtel<br />

konfiszierten englischen Waren reklamieren, verhaftet werden.<br />

Der Schmuggel werde da so ungeniert betrieben, dass darin<br />

eine feindselige Haltung Frankreich gegenüber zu erblicken<br />

sei. Wenn die schweizerische Regierung absolut keine<br />

Gegenmassregeln treffen wolle, so werde er im Interesse des<br />

französischen Handels und Fiskus französische Truppen in die<br />

Schweiz einmarschieren lassen, um die englischen Waren<br />

wegzuschaffen».<br />

Auch im «Moniteur Universel», dem amtlichen Presseorgan<br />

des Kaiserreichs, wurde <strong>Basel</strong> und der Schweiz wegen dieser<br />

Schmuggelaffäre «der Besuch der französischen Armee» angedroht.<br />

Unter dem Eindruck dieser vielfältigen Drohungen<br />

30


eeilten sich die Kantone der Schweiz, den «gierigen Spekulanten»<br />

im eigenen Land «Einhalt zu thun». Auch der Kleine<br />

Rat des Kantons <strong>Basel</strong> erliess eine Verordnung, die das<br />

Verschieben und Umdeklarieren von englischen Manufakturwaren<br />

unter Strafe setzte. Im Juli 1806 verfügte schliesslich<br />

auch die eidgenössische Tagsatzung als die den Kantonen<br />

übergeordnete politische Instanz ein Ein- und Ausfuhrverbot<br />

englischer Manufakturwaren.<br />

Mit Handelsverboten durch die Behörden der Schweiz war<br />

die «Neuenburger-Affaire» für die Franzosen jedoch noch<br />

nicht erledigt. Auf Druck der kaiserlichen Regierung und unter<br />

den Augen des französischen Geschäftsträgers in der Schweiz<br />

waren bereits am 27. April die Basler Grosshändler, die sich in<br />

französischen Augen des Schmuggels strafbar gemacht hatten,<br />

von den Basler Behörden verhaftet worden. Unter den<br />

Verhafteten befanden sich nicht nur die Vettern und Gebrüder<br />

Merian sowie weitere bekannte Basler Kaufherren; auch<br />

Carl Burckhardt, der Bruder von Christoph Burckhardt-Bachofen<br />

vom Ernauerhof, sowie Daniel Burckhardt von der CBC<br />

im Segerhof wurden festgenommen.<br />

Das Vorgehen der Franzosen empfanden die gedemütigten<br />

Basler Handelsherren als reinen Willkürakt. In seinem «Tagebuch»<br />

sprach Christoph Burckhardt-Bachofen von den<br />

französischen «Gewalthabern». Zugleich kritisierte er die<br />

Willfährigkeit und die mangelnde Solidarität der Basler<br />

Regierung, bei der es sich schliesslich nicht um hauptamtliche<br />

Magistraten im heutigen Sinne, sondern vielmehr um<br />

dem Gemeinwesen ehrenamtlich verpflichtete Standesgenossen<br />

der Burckhardts handelte. «Dieses kränkende Verfahren<br />

‹auf Betreiben der Franzosen›», schrieb er in sein Tagebuch,<br />

«zog mir beinahe eine schwere Krankheit zu; ich entzog mich<br />

sofort aller und jeder Anstellung in öffentlichen Geschäften<br />

und trug mich mit dem Gedanken mit Sack und Pack nach<br />

dem Elsass zu emigriren und in Cernay zu etabliren, anzu<br />

aber meine Frau nicht zu bewegen war». Nach diesen «allen<br />

31


Handel zerstörenden Begebenheiten» stand für Christoph<br />

Burckhardt-Bachofen die Auflösung der «Societät» im<br />

Ernauerhof fest. Durch «Circular» wurde denn auch einige<br />

Monate später die Firma Christoph Burckhardt & Sohn als<br />

«nicht mehr existirend» angezeigt.<br />

Von den in Neuenburg konfiszierten Waren wurden letztlich<br />

nur sehr wenige freigegeben. Der grösste Teil der beschlagnahmten<br />

Waren, nämlich «540 Ballen, Päcker und Kisten»<br />

mit Baumwollstoffen aus englischen Manufakturen, zudem<br />

auch grosse Mengen an Kolonialprodukten wie raffinierter<br />

Zucker, Kaffee, Kakao, Pfeffer, Gewürze und rohe Baumwolle,<br />

wurden zu Gunsten der französischen Armee versteigert.<br />

Im Gegensatz zu seinem Neffen Christoph Burckhardt-Bachofen<br />

im Ernauerhof liess sich der Seniorchef des Segerhofs<br />

nicht so leicht beeindrucken. Christoph Burckhardt-Merian<br />

und seine Söhne führten die Geschäfte, wenn auch unter<br />

erschwerten Bedingungen, wie gewohnt weiter. Im übrigen<br />

hielt sich der Schaden der Segerhof-Burckhardts völlig unverhofft<br />

in Grenzen: Vier Ballen Tücher, die sie an die Firma<br />

Meuron & Bovet geliefert hatten, waren nämlich «dem Schicksal<br />

der übrigen Unglückswaren» entgangen und aus unerfindlichen<br />

Gründen nicht konfisziert worden. Am 8. Juli 1806<br />

notierte Christoph Burckhardt-Merian seine «grosse Befriedigung»<br />

über das Wiederauffinden der bereits verloren geglaubten<br />

Waren und bat die Geschäftspartner in Neuenburg, die<br />

besagten vier Ballen doch nach <strong>Basel</strong> zurückzusenden und<br />

zwar mit dem Vermerk, es handle sich um «retournierte Ware<br />

aus schweizerischer Produktion».<br />

32


Christoph Burckhardt-Merian, 1740–1812<br />

33


Personal<br />

Universitätsangestellte (WWZ-Bibliothek und SWA)<br />

Johanna Gisler, lic.phil.I: Leitung der WWZ-Bibliothek und des<br />

SWA, Fachreferat SWA<br />

Véronique Ammon (50%): Information/Theke, PC-Support (ab<br />

01.12.02)<br />

Elvira Andreotti: Ausleihe, Magazin, Theke, Mithilfe Zeitschriftenabteilung<br />

Franziska Baumgartner (80%): Theke, Sachdokumentation<br />

SWA<br />

Marion Baumgartner-Unzeitig (50%): Firmen- und Verbandsdokumentation<br />

SWA (Jahresberichtkontrolle, Registratur,<br />

Katalogisierung)<br />

Monia Da Canal (50%): Werkstatt, Magazin, Ausleihe (bis<br />

31.05.02)<br />

Claire-Lise Dovat, lic.ès.sc.pol. (60%): Fachreferat WWZ-<br />

Bibliothek<br />

Andrea Faedi (50%): Theke (bis 30.09.02 / Wiedereintritt ab<br />

09.12.02)<br />

Gerald Fritz: Betriebsleitung<br />

Bettina Fürholzer-Reiher: Erwerbung, Zeitschriften- und<br />

Serienkontrolle, Katalogisierung<br />

Serge Ganzmann: Sachdokumentation SWA (Zeitungsausschnittauswahl,<br />

Signaturen), Theke<br />

Ursula Guldimann (90%): Bibliothekarin («Projekt Modernisierung<br />

Sachdossier SWA»)<br />

Peter Haenger, Dr. (15%): Handschriftenabteilung und Projekt<br />

Segerhof<br />

Irène Knoepfli: Magazin, Ausleihe, Werkstatt (ab 01.07.02)<br />

Ljiljana Kristo (50%): Werkstatt, Magazin, Ausleihe<br />

Janka Molitoris-Fujda (80%): Erwerbung, Katalogisierung,<br />

nehmende Fernleihe<br />

Nina Morell (80%): Sekretariat, Buchhaltung (ab 22.04.02)<br />

Oliver Plüss: Firmen- und Verbandsdokumentation SWA<br />

(Registratur, Katalogisierung), Theke<br />

Claudia Sat (80%): Sekretariat, Buchhaltung (bis 30.04.02)<br />

Niklaus Stettler, Dr. des. (80%): Handschriftenbearbeitung,<br />

34


Wissenschaftlicher Mitarbeiter («Projekt Modernisierung Sachdossier<br />

SWA»)<br />

Michael Stricker: Erwerbung, Katalogisierung<br />

Jürgen Thomann: Information / Theke, PC-Support, Katalogisierung<br />

(bis 31.05.02)<br />

Aus Mitteln der Stiftung beschäftigte Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

Claudia Heinzmann (20%): Studentische Aushilfe Handschriftenbearbeitung<br />

Cornelia Husi (40%): Zeitungsausschnittherstellung<br />

Ljiljana Kristo (30%): Zeitungsausschnittherstellung<br />

Projekt Segerhof<br />

Peter Haenger, Dr. (35%): Handschriftenbearbeitung und<br />

Projekt Segerhof<br />

Lehrlinge<br />

David Garcia: 3. Lehrjahr<br />

Céline Fitzé: 2. Lehrjahr<br />

Flavia Buser: 1. Lehrjahr (ab 01.08.02)<br />

Aushilfen<br />

Sabine Bühler (100%) Zeitungsausschnittherstellung<br />

(01.07.02–30.09.02)<br />

35


Jahresrechnung und Bilanz<br />

Betriebsrechnung der<br />

«Stiftung zur Förderung des SWA» <strong>2002</strong><br />

Aktiven Fr.<br />

Passiven Fr.<br />

Einnahmen<br />

Kapitalertrag<br />

Dienstleistungen<br />

Donatorenbeiträge<br />

1'230.45<br />

19'025.00<br />

35'365.00<br />

55'620.45<br />

Ausgaben<br />

Lohnkosten:<br />

Zeitungsausschnittdienst<br />

43'275.25<br />

Handschriftenbearbeitung<br />

10'768.00<br />

Gebühren Justizdepartement 100.00<br />

Post- und Bankspesen 59.75<br />

Übrige Aufwendungen 606.50<br />

54'809.50<br />

Ausgaben<br />

54'809.50<br />

Einnahmen<br />

55'620.45<br />

Vermögenszunahme 810.95<br />

55'620.45 55'620.45<br />

36


Betriebsrechnung «Projekt Segerhof» <strong>2002</strong><br />

Aktiven Fr.<br />

Passiven Fr.<br />

Einnahmen<br />

Beitrag Jenny Adèle<br />

Burckhardt-Stiftung (2. Tranche) 35'000.00<br />

Kapitalertrag 92.65<br />

35'092.65<br />

Ausgaben<br />

Lohnkosten<br />

42'771.10<br />

Ausgaben<br />

Einnahmen<br />

Vermögensabnahme<br />

35'092.65<br />

35'092.65<br />

42'771.10<br />

7'678.45<br />

35'092.65<br />

37


Bilanz und Vermögensvergleich der<br />

«Stiftung zur Förderung des SWA» und des<br />

«Projekts Segerhof» per 31.12.<strong>2002</strong><br />

Aktiven Fr.<br />

Passiven Fr.<br />

Post Stiftung SWA<br />

38'133.74<br />

Post Projekt Segerhof<br />

1'107.30<br />

Bank Stiftung SWA<br />

120'279.35<br />

Verrechnungssteuer-Guthaben 463.10<br />

Transitorische Aktiven<br />

17'265.00<br />

Kreditoren Stiftung SWA 0.00<br />

Kreditoren Projekt Segerhof<br />

1'167.00<br />

Zweckgebundene Spende<br />

12'844.15<br />

Mangold<br />

Transitorische Passiven<br />

54'143.25<br />

Stiftungsvermögen<br />

109'094.09<br />

177'248.49 177'248.49<br />

Vermögen per 01.01.<strong>2002</strong><br />

108'283.14<br />

Vermögen per 31.12.<strong>2002</strong><br />

109'094.09<br />

Vermögenszunahme 810.95<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

Nach erfolgter Prüfung vom 17. Februar 2003 stellen die<br />

Revisoren fest, dass die Buchführung und die Jahresrechnung<br />

Gesetz und Statuten entsprechen.<br />

38


Donatoren<br />

Liste der beitragleistenden Firmen, Verbände und<br />

Privatpersonen <strong>2002</strong><br />

Firmen und Verbände:<br />

Aare-Tessin AG Olten 100<br />

Aarewerke AG Koblenz 100<br />

Aargauische Industrie-und<br />

Handelskammer Aarau 100<br />

Alba Versicherung <strong>Basel</strong> 100<br />

Alesa AG Werkzeugfabrik Seengen 40<br />

Allianz Suisse Bern 100<br />

AMAG-Automobil-und-Motoren AGBuchs 100<br />

Appenzell-Innerrhodische<br />

Kantonalbank Appenzell 100<br />

Arfa Röhrenwerke AG Münchenstein 100<br />

Association des Armateurs Suisses Lausanne 100<br />

Bachofen Willi A. AG <strong>Basel</strong> 250<br />

BAK Konjunkturforschung <strong>Basel</strong> AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Bank für Internationalen<br />

Zahlungsausgleich, BIZ <strong>Basel</strong> 1500<br />

Bank Sarasin & Cie <strong>Basel</strong> 200<br />

Banque Jenni & Cie. SA <strong>Basel</strong> 150<br />

<strong>Basel</strong>bieter Verband der<br />

Raiffeisenbanken Ettingen 150<br />

<strong>Basel</strong>landschaftliche Kantonalbank Liestal 100<br />

Basler Baugesellschaft AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Basler Kantonalbank <strong>Basel</strong> 100<br />

Basler Versicherungs-Gesellschaft <strong>Basel</strong> 500<br />

Basler Volkswirtschaftsbund <strong>Basel</strong> 150<br />

Basler Zeitung <strong>Basel</strong> 100<br />

Baumann & Cie. Banquiers <strong>Basel</strong> 200<br />

Beton Christen AG <strong>Basel</strong> 50<br />

Bischoff Textil AG St. Gallen 50<br />

Braunschweig & Co. AG <strong>Basel</strong> 25<br />

BSI SA, Segreteria Generale Lugano 100<br />

Bucher AG Langenthal 50<br />

39


40<br />

CALBIOCHEM-NOVABIOCHEM AG Läufelfingen 150<br />

Cantrade Privatbank AG Zürich 300<br />

Centralschweizerische Kraftwerke Luzern 50<br />

Chemapol (Schweiz) AG <strong>Basel</strong> 30<br />

Clariden Bank,<br />

Clariden Heusser <strong>Basel</strong> <strong>Basel</strong> 200<br />

Compagnie Industrielle et<br />

Commerciale du Gaz SA Vevey 100<br />

Coop Bank <strong>Basel</strong> 100<br />

Cordag AG Aesch 100<br />

Credit Suisse <strong>Basel</strong> 250<br />

Cristofoli AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Danfoss AG Frenkendorf 100<br />

Datalynx GmbH Riehen 500<br />

Dreyfus Söhne & Cie. AG <strong>Basel</strong> 300<br />

Eika Papier AG Bern 100<br />

Elco Papier AG Allschwil 100<br />

Elektra <strong>Basel</strong>land Liestal 100<br />

Elektra Birseck Münchenstein 200<br />

Elektrizitäts-AG <strong>Basel</strong> <strong>Basel</strong> 50<br />

Erasmushaus Haus der Bücher AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Eurofima <strong>Basel</strong> 100<br />

Febex S.A. Bex 100<br />

Ferrowohlen AG Wohlen 100<br />

Finflex GmbH Himmelried 100<br />

Fischer Otto AG Zürich 50<br />

Fischer Reinach AG Reinach 50<br />

Flughafen <strong>Basel</strong>-Mulhouse <strong>Basel</strong> 200<br />

Föderativverband des Personals öff.<br />

Verwaltungen und Betriebe Bern 150<br />

Forster Rohner AG St. Gallen 50<br />

Frigosuisse AG <strong>Basel</strong> 200<br />

Gaba International AG Münchenstein 400<br />

Ganzoni & Cie. AG St. Gallen 50<br />

Generali Assurances Générales Genève 200<br />

Generali Personenversicherungen Adliswil 200<br />

Gerber-Vogt AG Allschwil 100


Giesserei Erzenberg AG Liestal 100<br />

Gondrand AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Graf Lack AG Wetzikon 50<br />

Graubündner Kantonalbank Chur 100<br />

Grosspeter AG <strong>Basel</strong> 150<br />

Gruner AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Gunzenhauser J. + R. AG Sissach 200<br />

Gutzwiller & Cie. <strong>Basel</strong> 50<br />

Guyerzeller Bank AG Zürich 100<br />

Härterei Gerster AG Egerkingen 100<br />

Handelskammer beider <strong>Basel</strong> <strong>Basel</strong> 200<br />

Haniel Baustoff-Industrie AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Hansa AG <strong>Basel</strong> 250<br />

Hatebur AG Reinach 100<br />

Henniez SA, Direction Henniez 100<br />

Hoehn & Co <strong>Basel</strong> 100<br />

Hoffmann-La Roche AG <strong>Basel</strong> 750<br />

IHA-GfK AG Hergiswil 100<br />

Institut Straumann AG Waldenburg 500<br />

Internationale Treuhand AG <strong>Basel</strong> 150<br />

Jansen AG Oberriet 100<br />

Jourdan Edmund AG Muttenz 30<br />

Kantonalbank Schwyz Schwyz 100<br />

Keller AG <strong>Basel</strong> 200<br />

Knoll AG Liestal 100<br />

Kraftwerk Birsfelden AG Birsfelden 200<br />

Kündig W. & Cie AG Zürich 100<br />

Läckerli-Huus <strong>Basel</strong> 50<br />

Lamprecht Transport AG <strong>Basel</strong> 50<br />

Lift AG Regensdorf 100<br />

Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG Kilchberg 100<br />

Lonza AG <strong>Basel</strong> 300<br />

Markthallen AG <strong>Basel</strong> 150<br />

Matter Walter SA Genève 50<br />

Meyer Fritz Holding AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Migrosbank <strong>Basel</strong> 100<br />

Multi-Contact AG Allschwil 200<br />

41


42<br />

National Versicherung <strong>Basel</strong> 400<br />

Navis Schiffahrt AG <strong>Basel</strong> 300<br />

NESTEC SA Vevey 2000<br />

Novartis AG <strong>Basel</strong> 2000<br />

Nussbaum + Guhl AG Matzingen 100<br />

Nussbaum R. AG Olten 100<br />

Oekreal AG Zürich 100<br />

Oettinger Imex AG <strong>Basel</strong> 500<br />

Omya AG Oftringen 200<br />

onyx Energie Mittelland Langenthal 100<br />

Pago AG Buchs 100<br />

Pax Schweiz. Lebens-<br />

Versicherungs-Gesellschaft <strong>Basel</strong> 200<br />

Petrofer AG Reinach 100<br />

Pfalzer H. & Co. AG Luzern 100<br />

Pfandbriefzentrale der<br />

Schweizerischen KantonalbankenZürich 100<br />

Pfirter Paul & Co. AG Pratteln 100<br />

Plattner Schulz Partner AG <strong>Basel</strong> 100<br />

PricewaterhouseCoopers AG <strong>Basel</strong> 200<br />

Privatbank IHAG Zürich AG Zürich 200<br />

Proceq AG Zürich 200<br />

Ramseier Treuhand AG Pratteln 100<br />

Reinhardt F. AG <strong>Basel</strong> 20<br />

Renata AG Itingen 100<br />

Ricola AG Laufen 1000<br />

Ronda AG Lausen 100<br />

Sauerstoffwerk Lenzburg AG Lenzburg 100<br />

Schindler Management AG Ebikon 450<br />

Schleuss Rudolf AG Muttenz 50<br />

Schmidt Söhne AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Schneider & Cie. AG <strong>Basel</strong> 100<br />

Schwabe & Co AG Verlag <strong>Basel</strong> 100<br />

Schweiz. Bankiervereinigung <strong>Basel</strong> 250<br />

Schweiz. Baumeisterverband Zürich 100<br />

Schweiz. Eisenbahn- und<br />

Verkehrspersonal-Verband Bern 100


Schweiz. Metall- und Uhrenarbeitnehmerverband,<br />

SMUV Bern 100<br />

Schweiz. Vereinigung für Schifffahrt<br />

und Hafenwirtschaft, SVS <strong>Basel</strong> 100<br />

Schweizer Getränke AG Obermeilen 50<br />

Scobag AG <strong>Basel</strong> 500<br />

Siemens Building Technologies AG Zürich 100<br />

SIG Schweiz. Industrie-Gesellschaft Neuhausen<br />

Holding AG, Generalsekretariat am Rheinfall 100<br />

Spaini Bau AG <strong>Basel</strong> 50<br />

Steib & Cie <strong>Basel</strong> 25<br />

Stoll Giroflex AG Koblenz 50<br />

SWISS RE COMPANY, C&H/ CS Zürich 300<br />

The Diamond Trading Comp. Ltd. Luzern 300<br />

Trafina Privatbank AG <strong>Basel</strong> 300<br />

Treupha Finanz AG Baden 20<br />

Tuchschmid AG Frauenfeld 100<br />

UBS AG <strong>Basel</strong> 500<br />

Usego AG Egerkingen 100<br />

Van Baerle & Cie. AG Münchenstein 200<br />

Verband der schweiz. Gasindustrie Zürich 100<br />

Verband schweiz. Lack- und<br />

Farbenfabrikanten, VSLF Zürich 100<br />

Vetropack Holding AG Bülach 100<br />

Victorinox AG Ibach-Schwyz 100<br />

Vorstand Verein für<br />

wirtschaftshistorische Studien Meilen 50<br />

Welker Paul AG <strong>Basel</strong> 30<br />

WIR Bank <strong>Basel</strong> 1000<br />

Wirtschaftskammer <strong>Basel</strong>land Liestal 100<br />

WWZ Abteilung Wirtschaftsinformatik<br />

<strong>Basel</strong> 100<br />

WWZ Abteilung Wirtschaftspolitik <strong>Basel</strong> 100<br />

Zehnder Group Management AG Gränichen 200<br />

Zürcher Kantonalbank Zürich 300<br />

43


44<br />

Privatpersonen:<br />

Altwegg Markus Binningen 150<br />

Bandelier Désirée <strong>Basel</strong> 50<br />

Bolli Hanspeter <strong>Basel</strong> 100<br />

Bombach Gottfried <strong>Basel</strong> 100<br />

Bracher Werner <strong>Basel</strong> 100<br />

Brändlin Marc Zürich 100<br />

Brunner-Gyr Elisabeth Oberwil-Zug 500<br />

Debrunner Rolf Roman <strong>Basel</strong> 30<br />

Dolder Thomas Zürich 50<br />

Föllmi Toni <strong>Basel</strong> 1000<br />

Frech Hanspeter Wallbach 100<br />

Frey Kuttler Isabel Muttenz 20<br />

Guth-Dreyfus Hans <strong>Basel</strong> 200<br />

Heiniger Ludwig Bern 100<br />

Hümbelin-Stark Peter <strong>Basel</strong> 50<br />

Hug-Rudin Peter Bottmingen 50<br />

Janner Sara <strong>Basel</strong> 50<br />

Jauslin-Stocker Werner Muttenz 125<br />

Kügel Klaus Reinach 100<br />

Küng Heini R. Binningen 100<br />

Lardi Peter Allschwil 100<br />

Laubscher Heinrich <strong>Basel</strong> 100<br />

Meier Theo Lausen 100<br />

Mindt Bettina Zürich 250<br />

Ohmberger Fritz <strong>Basel</strong> 50<br />

Peter Stefan <strong>Basel</strong> 50<br />

Richter Mark Arlesheim 100<br />

Rose Thomas <strong>Basel</strong> 50<br />

Safarik Frantisek J. <strong>Basel</strong> 100<br />

Schelker Markus Oberwil 100<br />

Schleiminger Günther <strong>Basel</strong> 100<br />

Schmid Alfred O.R. Burgdorf 50<br />

Schoch Martin Binningen 50<br />

Schoch Werner <strong>Basel</strong> 50<br />

Sulser Hans-Ulrich Binningen 100<br />

Sutter Gaby <strong>Basel</strong> 20


Voellmy Hans-Ulrich <strong>Basel</strong> 100<br />

Weber Rudolf Reinach 100<br />

Wechsler Martin Aesch 200<br />

Winkler Vinzenz <strong>Basel</strong> 100<br />

Wiss Edmund Birsfelden 100<br />

Zysset-Pedroni Gabriella Riehen 50<br />

Geschenkgeber<br />

Wir danken allen Personen und Institutionen, die uns auch in<br />

diesem Berichtsjahr Unterlagen und Publikationen zukommen<br />

liessen. Neben vielen Firmen, Verbänden und Amtsstellen, von<br />

denen wir regelmässig Schriften erhalten, verdanken wir<br />

folgenden Spendern grosse einmalige oder wiederholte<br />

Schenkungen: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich;<br />

Prof. Dr. Rudolf Fellmann, <strong>Basel</strong>; Juristische Fakultät der Universität<br />

<strong>Basel</strong>; Konjunkturforschung <strong>Basel</strong> AG; Violett Lippmann,<br />

<strong>Basel</strong>; Martin Metzger, <strong>Basel</strong>; Christine Reinders,<br />

Departement WWZ, Universität <strong>Basel</strong>; Erna Tietz, Kilchberg;<br />

Universität St. Gallen.<br />

45


Kontakte<br />

Stiftung zur Förderung des Schweizerischen<br />

Wirtschaftsarchivs<br />

Petersgraben 51, Postfach 664, 4003 <strong>Basel</strong><br />

Tel. 061 267 32 10, Fax 061 267 32 08<br />

Email: Johanna.Gisler@unibas.ch (Geschäftsführerin)<br />

PC-Konto: 40-18825-7<br />

Den Jahresbericht der Stiftung finden Sie auf dem WWW<br />

unter http://www.ub.unibas.ch/wwz/wwzprosp.htm<br />

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv<br />

im Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ)<br />

der Universität <strong>Basel</strong><br />

Petersgraben 51, Postfach 664, 4003 <strong>Basel</strong><br />

Tel. 061 267 32 20, Fax 061 267 32 08<br />

Email: info-wwzb@unibas.ch (Informationsstelle)<br />

URL: http://www.ub.unibas.ch/wwz<br />

Öffnungszeiten und Ausleihe:<br />

Lesesaal und Ausleihe von Freihandbeständen:<br />

Montag–Freitag 09.00 bis 19.00 Uhr<br />

Samstag<br />

09.00 bis 13.00 Uhr<br />

Magazinausleihe:<br />

Montag–Freitag<br />

Samstag<br />

09.00 bis 16.00 Uhr<br />

09.00 bis 13.00 Uhr<br />

Sonderlesesaal der UB (Benutzung Privatarchive):<br />

Montag–Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

46

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