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3/2011 HERBST 5,00 € - Ubi Bene

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3/2011

HERBST

5,00


3/2011

HERBST

5,00

Lifestyle in der

Metropolregion Rhein-Neckar

Schöne Maid

Exklusive Dirndl-Mode

Sandmalerin

Natalya Netselya

www.ubibene.eu

5 Jahre UBI BENE

Geburtstagsgeschenke

Enjoy

Jazz


grussworte

Ausgezeichnet für Performance, Kompetenz

und Service. LGT in Deutschland.

Seit Jahren werden wir in Deutschland regelmäßig von unabhän gigen Experten für unsere Beratungskompetenz

und Servicequalität prämiert:

Franz Xaver Petter, Detail aus »Ein Blumenstrauss in einer Vase«, 1845

© Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz–Wien, LIECHTENSTEIN MUSEUM, Wien. www.liechtensteinmuseum.at

Ubi bene ibi patria:

Wo es mir gut geht, da ist meine Heimat“.

Der Leitspruch des Magazins trifft in dieser

Ausgabe ins Schwarze, denn seit nunmehr

fünf Jahren ist die Metropolregion Rhein-

Neckar die Heimat des Lifestyle-Magazins.

Dazu gratuliere ich persönlich dem Herausgeber,

der Redaktion und allen, die am

Erscheinen von UBI BENE beteiligt sind,

sehr herzlich.

2006 wurde UBI BENE erstmals herausgegeben

und konnte sich schnell in der Medienlandschaft

der Metropolregion etablieren.

Mit einer Auflagenstärke von 18.000 Stück

pro Ausgabe und vier Ausgaben pro Jahr ist

das Magazin längst den Kinderschuhen entwachsen.

Mit informativen Reportagen rund

um die Themen Lifestyle, Reisen, Kunst und

Kultur, Insider-Tipps zu Wellness, Gesundheit

und Genießen und aktuellen Terminen –

natürlich immer rund um die Metropolregion

Rhein-Neckar – trifft UBI BENE den Stil der

Zeit und der Region. Ich wünsche UBI BENE

weiterhin viel Erfolg und eine interessierte,

engagierte Leserschaft.

Liebe Leserinnen und Leser,

liebes Redaktionsteam,

unsere Region zwischen Pfälzer- und Odenwald,

von der Südpfalz bis Südhessen und

von der nördlichen Weinstraße bis zum

Kraichgau – also: die Metropolregion Rhein-

Neckar – gehört zu den erfolgreichsten

Regionen Deutschlands. Die Mischung aus

Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität

ist für uns, die wir hier leben, aber auch

für Gäste und Interessierte sehr anziehend.

Einblicke in dieses gemeinsame Lebensgefühl

können dabei vier Mal im Jahr in

UBI BENE nachgelesen werden, wenn UBI

BENE informativ und unterhaltsam über

Personen, Lifestyle, Kunst und Kultur dieser

Region berichtet. Die Tatsache, dass

UBI BENE nun fünf Jahre alt wird, zeigt,

dass das Magazin das Lebensgefühl der

hier wohnenden Menschen trifft. Hierzu

gratuliere ich recht herzlich – machen Sie

weiter so!

Liebes Redaktionsteam,

vom Pfälzerwald bis zum Odenwald – die

Metropolregion Rhein-Neckar bietet Lebensqualität

auf höchstem Niveau und

fasziniert mit einer abwechslungsreichen

Landschaft, hochwertigen Freizeitangeboten

und beeindruckenden Persönlichkeiten.

Als einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte

Deutschlands bietet die

Region attraktivste Bedingungen und

Raum für Kreativität.

Wer hinter Ideen für neue Trends steckt,

können Leser in UBI BENE erfahren – seit

nunmehr fünf Jahren. Die Menschen der

Region stehen in Portraits und Reportagen

in Ihrem Magazin im Mittelpunkt. Bei

Ihnen berichten Kunsthandwerker über

ihre Ideen und Kreationen, Künstler über

Motivation und Lampenfieber sowie Gastronomen

über Genuss und Qualität. Herzlichen

Glückwunsch UBI BENE! Für die

nächsten fünf Jahre wünsche ich Ihnen

weiterhin viel Erfolg!

n Beste große Fondsgesellschaft, Lipper Fund Awards 2011

n Bestnote »summa cum laude«, Handelsblatt Elite Report 2011

n Top 3 Private Banking Anbieter Deutschlands, Fuchsbriefe 2011

Überzeugen Sie sich selbst von unseren Leistungen.

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der Stadt Mannheim

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Oberbürgermeisterin

der Stadt Ludwigshafen

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Oberbürgermeister

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UBI BENE 5


editorial

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Mannheim

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Freude am Fahren

Ute Maag – Redaktion

„Wer aufhört, besser zu werden,

hat aufgehört, gut zu sein.“

Philip Rosenthal

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Der fünfte Geburtstag von UBI BENE

hat eines gezeigt: Das Magazin ist

nicht nur uns ans Herz gewachsen,

sondern auch vielen Lesern, Freunden und

Partnern. Wir haben viele, zum Teil sehr persönliche

Glückwünsche erhalten, die Sie in unserer

Jubiläumsausgabe nachlesen können.

Das Thema „5 Jahre UBI BENE“ zieht sich als

roter Faden durch dieses Heft: Impuls-Redaktionsleiter

Stefan Wagner blickt zurück auf die

Anfänge. Wir stellen das Autoren- und Fotografenteam

vor und zeigen die schönsten Bilder unserer

Feier in der Galerie der Edition Panorama.

Und: Im ganzen Heft verteilt finden Sie fünf

Geburtstagsgeschenke, die wir unter unseren

Lesern verlosen. Der Künstler Dietmar Brixy,

der Goldschmied Peter Plöderl, Expert Esch,

die Kurfürstenparfümerie und die Sektkellerei

Geldermann haben die Geschenke im Gesamtwert

von über 5.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Wie Sie teilnehmen können, erfahren Sie

in dieser Ausgabe – wir drücken die Daumen!

Überraschen möchten wir Sie wie immer mit

Neuem aus der Welt der Kunst und Kultur, der

Mode und des Genießens in der Metropolregion

Rhein-Neckar. Wir blicken auf das Festival „Enjoy

Jazz“ voraus und haben den Star der kommenden

„Palazzo“-Spielzeit, die Sandmalerin Natalya

Netselya, getroffen. Freunden von betagten Autos

und alten Sagen empfehlen wir Besuche im

Automobilmuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg

oder im Wormser Nibelungenmuseum.

Sie haben eine Einladung zu einem Oktoberfest

erhalten? Wir zeigen Ihnen verführerische

Dirndl und haben mit der gebürtigen Mannheimerin

Lola Paltinger gesprochen, die schon vor

über zehn Jahren in München das Label „Lollipop

und Alpenrock“ gründete und damit zur

Trendsetterin im Bereich der Couture-Dirndl

wurde. Ein Newcomer dagegen ist Alexej Ballach.

Der 26-Jährige hat gerade seine erste eigene

Modekollektion vorgestellt. Warum wir sie

in der Rubrik „Kunstsinn“ zeigen? Weil er, nach

dem Ende unserer Fotografen-Reihe, eine neue

Serie eröffnet: über Designer in der Metropolregion.

Unsere Autorin Cordula Schuhmann

hat der Bäckerei Kapp in Edingen einen Besuch

abgestattet. Thomas Tritsch ging der Frage

nach, welches Glas Experten zu welchem Wein

empfehlen, und Klaus Pfenning hat im Selbstversuch

eine Entdeckungsreise in die Welt der

Weinsensorik unternommen – mit überraschenden

Erkenntnissen.

Neue Erkenntnisse erhoffen wir uns auch von

einer Bitte an Sie: Auch in den kommenden fünf

Jahren wollen wir UBI BENE weiterentwickeln,

nicht an Ihnen vorbei, sondern im besten Falle

mit Ihnen gemeinsam. Schreiben Sie uns daher,

wenn Sie Anregungen, Wünsche, Fragen oder

Kritik haben, per E-Mail an ubibene@mamo.de.

In diesem Sinne: Genießen Sie den Herbst.

UBI BENE. Da wo es gut ist.

Ihre UBI BENE Redaktion

UBI BENE 9


inhalt

bulthaup

66

26

106 76

34

TITELbild: Saxophon

Foto: Christian Dammert

TITELSTORY

Enjoy Jazz!

Das 13. Festival

für Jazz und Anderes 12

BACKSTAGE

Lichtgestalter

Der Heidelberger Günter Jäckle 20

ladySpecial

Sandmalerin

Palazzo-Star Natalya Netselya 26

TRENDART

Schöne Maid

Dirndl-Mode der Saison 34

Eventtipps

UBI BENE-Veranstaltungskalender 48

pferdestärken

Automobile Zeitzeugen

Das Museum

Dr. Carl Benz 50

Alles im Lack

Cars & Art

in Mannheim 58

gastgeber

Geschmackssache

Weinsensorik-Seminar 62

Formsache

Das richtige Glas zum Wein 66

KUNSTSINN

Easy to Wear

Der Designer Alexej Ballach 80

Neue Wege, alte Sagen

Das Wormser

Nibelungenmuseum 86

Gelesen

Neue Bücher 92

Gehört

Musik-Genüsse 93

KÖRPERGEFÜHL

Im eigenen Interesse

Medizin-Check für Manager 94

Unter Strom

Training mit miha bodytech 100

Jeder nach seiner Façon

Das Landhaus Lösch für Freunde 110

special

5 Jahre UBI BENE

Wie alles anfing,

wer daran arbeitet 114

SZENETREFF

5 Jahre UBI BENE

Feier in der Galerie

der Edition Panorama 118

Fragebogen

Nachgefragt

bei Uwe Gensheimer 123

Die Küche ist der wahre Raum des Lebens.

Wir planen und verwirklichen die ganz persönliche

Einrichtung und Ausstattung Ihrer Küche,

die weit über den Arbeitsbereich hinausgeht. Das

ist typisch für bulthaup – und für uns, Ihren

bulthaup Partner in Mannheim.

Magie der Messer

Unikate von Achim Vetter 44

Natur-Erlebnisse

UBI BENE-Entdeckungen 47

uNTERNEHMEN

Rivoluzione del Pane

Die Bäckerei Kapp

in Edingen 76

rEISEFREUDE

Natur trifft Kultur

Turku und seine Schärenlandschaft 106

Editorial 09

Impressum / Adressen 122

Ausblick 124

bulthaup bei Berndt & Cwikla

Augustaanlage 54-56. 68165 Mannheim

Telefon 0621 4314990. www.bulthaup-haus.de

10

UBI BENE


TITELstory

David Murray und Anoushka Shankar gehören zu den Top-Acts beim diesjährigen Festival. Der amerikanische Saxophonist tritt mit dem Cuban Ensemble

auf und spielt Nat King Cole, die Tochter von Ravi Shankar mischt klassische indische Musik mit Elementen von Jazz und Flamenco.

Enjoy Jazz!

Die Metropolregion Rhein-Neckar war noch Zukunftsmusik, da spielte Enjoy Jazz, das

Internationale Festival für Jazz und Anderes, schon den Dreiklang der Städte Heidelberg,

Mannheim und Ludwigshafen. Immer mehr Bühnen in der Region mischen mit im

Konzert der Spielstätten. Am 2. Oktober startet die 13. Auflage.

Der erste Ritterschlag kam im Juni.

Da veröffentlichte das Fachmagazin

„Jazzthing“ ein Ranking der zehn Jazz-

Metropolen in Deutschland. Mannheim landete

auf Platz zwei, knapp hinter Berlin und

gleichauf mit Köln, was Rainer Kern durchaus

auch als persönlichen Erfolg verbuchen darf.

Denn schließlich begründeten die Juroren das

überraschende Votum ausdrücklich auch mit

dem internationalen Renommee des Festivals

Enjoy Jazz, dessen Gründer und Leiter Kern

seit 1999 ist. „Das ist eine tolle Auszeichnung

für alle Beteiligten, für uns Organisatoren, die

Unterstützer und die Musiker, und eine schöne

Bestätigung für unsere jahrelange kontinuierliche

Arbeit“, sagt er. Doch noch viel wichtiger

ist ihm eine andere Auszeichnung, die seinem

Festival jüngst zuteil wurde: Die Europäische

Union wird Enjoy Jazz in den kommenden drei

Jahren mit Zuschüssen fördern – als einziges

deutsches Festival. „674 Festivals aus ganz

Europa hatten sich beworben, 26 wurden für

förderungswürdig befunden, 13 davon für drei

Jahre“, zählt Kern auf: „Dass wir unter den 13

besten sind, ist der Ritterschlag schlechthin.“

Es ist einer der wenigen sonnigen Tage Anfang

August, als Rainer Kern in seinem kleinen Büro

im fünften Stock in E4 in Mannheim sitzt. Er

hat gerade viel um die Ohren. Da ist das Projekt

Kulturhauptstadt 2020. Er ist der Beauftragte

des Oberbürgermeisters für die Bewerbung der

Stadt Mannheim. Und da ist – natürlich – sein

Festival Enjoy Jazz, dessen Vorbereitung längst

in der heißen Phase ist.

Feine Adresse für Musiker

und Publikum

In wenigen Tagen wird Programmschluss sein,

ein paar Details müssen noch dringend geklärt

werden, und auch die Sache mit der EU-Förderung

hat einen kleinen Haken. Kern wirkt trotzdem

angenehm entspannt. „Wir wissen zwar,

dass wir die Förderung kriegen, aber noch nicht,

in welcher Höhe“, sagt der studierte Chemiker,

der sich vor rund zehn Jahren ganz der Kultur

verschrieb, und grinst: „Aber das Wichtigste im

Moment ist ohnehin: Das Programm steht.“

Der 45-Jährige scheint selbst ein bisschen zu

staunen, was aus seinem Baby geworden ist.

Denn was 1999 im Heidelberger Karlstorbahnhof

mit 14 Konzerten begann, ist schnell gewachsen:

Wenn vom 2. Oktober bis 18. November das 13.

Festival läuft, wird es an 48 Tagen in der ganzen

Metropolregion Rhein-Neckar rund 100 Veranstaltungen

geben, neben Konzerten internationaler

Musikgrößen auch Matineen, Vorträge,

Meisterklassen und Seminare. Der Höhepunkt

zum Abschluss, das einzige Deutschlandkonzert

in diesem Jahr von Saxophon-Legende Sonny

Rollins, ist längst ausverkauft, und Kern freut

sich: „Das ist vielleicht der letzte der ganz Großen,

der uns noch gefehlt hat.“

Weitere Höhepunkte sind das Eröffnungskonzert

mit Erik Truffaz’ Jubiläumsprogramm

zu Miles Davis’ „Bitches Brew“, die Enjoy

JAZZ’n’ARTS Night mit den beiden Mannheimer

Größen Claus Boesser-Ferrari und

12 UBI BENE

UBI BENE 13


TITELstory

Zwei Mannheimer GröSSen, die weit über Mannheim hinaus bekannt sind: Claus Boesser-Ferrari und Thomas Siffling

tun sich bei Enjoy Jazz erstmals für ein Projekt zusammen – mit einem aufregenden Ergebnis.

Erstmals mit von der Partie ist das Ladenburger

Atelier 47, in dem der norwegische Trompeter

Nils Petter Molvaer ein Solokonzert in

Wohnzimmeratmosphäre geben wird. „Das

wird ein ganz intimer Abend mit nur 25 Leuten“,

erklärt Kern: „Das ist auch für uns ein

Experiment und könnte zu einer ständigen

Einrichtung werden.“ Für Kern sind diese Dinge

ständig im Fluss: Genauso wie er ständig

Ausschau nach neuen Künstlern, Bands und

Formationen hält, sucht er auch nach außergewöhnlichen

Spielstätten, mittlerweile auch in

Sinsheim und Osterburken.

Verlässliche Partner

An den Partnern des Festivals schätzt er dagegen

die Konstanz. „Wir haben mit SAP als

Hauptsponsor angefangen“, erinnert er sich an

1999, als er kurz vor Ende der Bewerbungsfrist

erfuhr, dass man beim Walldorfer Software-

Unternehmen um Förderung für regionale

Kulturprojekte bitten konnte. Am letztmöglichen

Tag legte er ein detailliertes Konzept aufs

Fax. „Ich wurde zum Gespräch eingeladen,

weil der damalige Pressesprecher Markus Berner

das Konzept für förderungswürdig hielt“,

erzählt er: „Die SAP war dann sechs Jahre unser

Partner.“ Als der Konzern sein Sponsoring

neu ausrichtete, übernahm der Heidelberger

Software-Anbieter SAS nahtlos und ist wichtigster

Partner bis heute, neben dem Ludwigshafener

Chemieriesen BASF, Roche und

einigen anderen. Die Zuwendungen erschöpfen

sich nicht allein im Finanziellen, die Unternehmen

nehmen auch aktiv teil und öffnen

ihre Pforten für Konzerte.

Die öffentliche Hand bat Rainer Kern übrigens

erst nach einigen Jahren um Zuschüsse.

„Wir wollten erst mal was vorzuweisen haben“,

begründet er. Heute ist Enjoy Jazz ein

klassisches Public-Private Partnership. Das

Unternehmens-Sponsoring wird ergänzt durch

die Förderung der Kommunen Heidelberg,

Mannheim und Ludwigshafen sowie der Länder

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Auch die Metropolregion Rhein-Neckar und

die Festivalregion sind mit im Boot und Kern

sagt: „In der Rückschau kann ich sagen, dass

alle sehr verlässliche Partner sind. Zum Glück

sehen auch alle den Nutzen.“ Und das ist,

neben der stetig steigenden Zuschauergunst,

dann wohl der dritte Ritterschlag für das Festival

Enjoy Jazz.

Weitere Informationen

www.enjoyjazz.de

Thomas Siffling, der Auftritt des Pat Metheny

Trio oder, ein Geheimtipp Kerns, Tony Malaby’s

Tamarindo Trio. „Ich habe eine Besprechung in

einem englischen Musikmagazin gelesen und

die CD bestellt“, erzählt er von seiner Entdeckung:

„Ich war total begeistert und habe sie zu

Enjoy Jazz eingeladen. Ein Glücksfall, dass sie

auch Zeit hatten.“

Dass das Festival bei Musikern und Publikum

als feine Adresse gilt, liegt nicht zuletzt am eher

ungewöhnlichen Konzept. Der Name war von

Anfang an Programm. Bei Enjoy Jazz geht es

ums Genießen. „Jazz ist Spaß“, sagt Kern. Von

Beginn widmete er jedem Künstler einen Abend.

„Die meisten Musikfestivals sind sehr kompakt,

mit mehreren parallel laufenden Konzerten.

Wenn man alles sehen und hören will, rennt

man ein Wochenende lang hin und her. Und

bei den Konzerten gibt es ständig Unruhe, wenn

Zuschauer dazukommen und wieder gehen. Da

entsteht kaum Atmosphäre“, sagt er: „Meine

Philosophie, und offensichtlich auch die vieler

Enjoy-Jazz-Stammgäste, ist eine andere. Bei uns

entstehen oft ganz besondere Konzertmomente,

denn wir haben auch ein sehr heterogenes und

junges Publikum, das ein Konzert vom ersten bis

zum letzten Ton genießen will und bereit ist, sich

auf jede Art von Musik einzulassen.“

Jazz in seiner

ganzen Bandbreite

Der zweite eher ungewöhnliche Aspekt am

Konzept: Es lässt den Organisatoren viele Freiräume.

„Wir haben nie ein bestimmtes Motto“,

erklärt Rainer Kern: „Die Schwerpunkte kristallisieren

sich jedes Jahr im Lauf der Planung

heraus. In diesem Jahr sind das sicherlich Afrika,

elektronischer und europäischer Jazz.“ Ganz

wichtig ist ihm der Zusatz „und Anderes“ im

Untertitel von Enjoy Jazz. „Das heißt nicht, dass

Enjoy Jazz banal oder beliebig ist. Wir möchten

Jazz in seiner ganzen Bandbreite und Bedeutungstiefe

abbilden“, begründet er: „Jazz hat ja

viele andere Musikrichtungen beeinflusst und

wurde auch durch ältere Stile beeinflusst. Das

möchten wir in Beziehung setzen.“

Und der dritte Punkt, der das Festival einzigartig

macht: die Fülle und Vielfalt der Spielstätten,

die seine Entwicklung spiegeln. Die

Keimzelle von Enjoy Jazz ist der Heidelberger

Karlstorbahnhof. Hier hat im Jahr 1999

alles begonnen. Bereits 2000 kamen Bühnen

in Mannheim hinzu und wenige Jahre später

das Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen.

Weitere Bühnen öffneten sich nach und

nach: in Mannheim die Universität, die Klapsmühl’

am Rathaus oder das kleine Café Prag,

in Heidelberg die Stadthalle, das Schloss, der

Science Tower oder das Qube und in Ludwigshafen

der Pfalzbau. Kirchen als Konzertsäle,

wie die Klosterkirche Lobenfeld im Odenwald,

findet Rainer Kern besonders spannend. „Wo

wurde denn immer Musik gespielt?“, fragt er

und schiebt die Antwort gleich hinterher: „An

den Höfen der Fürsten und in der Kirche. Für

manche Konzerte bietet sich ein sakraler Rahmen

förmlich an.“

14 UBI BENE

UBI BENE 15


TITELstory

design

trifft

natur

Stammgast bei Enjoy Jazz: der Ludwigshafener Schlagzeuger Erwin Ditzner. Festivalleiter Rainer Kern stattete ihn mit einer „White Card” aus.

„Jazz ist wie eine Abenteuerreise“

Nach vielen Auftritten beim Festival Enjoy

Jazz hat der Schlagzeuger Erwin Ditzner

(51) einen Sonderstatus. Festivalleiter Rainer

Kern stattete ihn vor einigen Jahren mit

einer sogenannten „White card“ aus, seitdem

ist er als Künstler gesetzt und lädt sich

Musiker ein, die mit ihm gemeinsam auf der

Bühne improvisieren. Die Abende des gebürtigen

Wormsers, der nach Stationen in

Heidelberg und Mannheim seit 15 Jahren in

Ludwigshafen lebt, gehören zu den Höhepunkten

des Programms. In diesem Jahr ist

er gleich mehrfach zu erleben: Am 12. November

spielt er in Kevin O’Days Ballett-Jubiläumschoreographie

„I’m with the band“

zur Komposition von John King im Mannheimer

Nationaltheater. Am 14. November tritt

er mit dem Barbara-Lahr-Trio und Bernhard

Sperrfechter im Heidelberger Karlstorbahnhof

auf, und zwei Tage später holt er

in der Alten Feuerwache in Mannheim den

Bassisten Sebastian Gramss, Lömsch Lehmann

am Saxophon sowie den Posaunisten

Conny Bauer auf die Bühne.

Herr Ditzner, Sie ...

Erwin Ditzner: Moment! Lassen Sie mich

grade mal noch kurz meine Bolognesesauce

umrühren!

Das dürfte ja für einen Schlagzeuger kein

größeres Problem darstellen ...

Ditzner (lacht): Nee, ich rühr’ ja sonst immer

auf meinen Drums rum. So, jetzt.

Schießen Sie los!

Sie haben ja eine ganz besondere Beziehung

zum Festival Enjoy Jazz.

Ditzner: Ja, ich war ja von Anfang an dabei.

Und ich habe mich sehr gefreut, als es immer

besser, größer und bekannter wurde.

Das ist phantastisch. In den Anfangsjahren

war ich gar nicht so oft da, weil ich da noch

sehr oft auf Tour war, aber Rainer Kern hat

mich immer wieder eingeladen.

Er hat Ihnen sogar eine „White card“ gegeben!

Ditzner: Ja, Rainer hat Vertrauen! Das kam

so: Ich wollte nicht immer mit der Band auftreten,

mit der ich sowieso gerade spiele,

sondern auch mal andere Besetzungen

ausprobieren, mit denen ich sonst nicht

arbeite. Mich interessiert die freie, improvisierte

Musik sehr, also habe ich gefragt,

ob wir das nicht bei Enjoy Jazz machen

könnten. Das ist ja immer seltener möglich.

Free Jazz ist, ehrlich gesagt, eine Minderheitenmusik

und nicht mehr so en vogue

wie noch in den 60ern und 70ern.

Woran liegt das? Zu kompliziert?

Ditzner: Ich würde sagen, Free Jazz hat

ein Imageproblem. Er gilt als eingestaubt,

grau, schräg und kompliziert. Wenn Sie

Free Jazz aufs Plakat schreiben, kommt

keiner. Aber wenn Sie ihn in einen größeren

Zusammenhang, zum Beispiel eines

Festivals, stellen, kommen die Leute plötzlich

und sind begeistert! Ein Beispiel: Ich

habe Anfang Juli mit Sebastian Gramss,

übrigens mein Leib- und Magenbassist,

und Rudi Mahall an der Bassklarinette in

Duisburg beim Traumzeitfestival gespielt.

Wir sind rausgegangen und haben unser

Konzert frei gespielt. Die Halle war voll, die

Leute aus dem Häuschen. Genauso ist es ja

bei Enjoy Jazz. Da kommen viele, nicht nur

die paar Spezialisten. Und die, die da sind,

fahren drauf ab.

Was fasziniert Sie am Free Jazz?

Ditzner: Er hat so ein Gefühl von Aufbruch

und Befreiung. Nehmen Sie Conny Bauer,

der ja nun auch nach Mannheim kommt.

Eine der Koryphäen des Ostens. Als

Das Wechselspiel zwischen offenen und geschlossenen Fronten und die zahlreichen

Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Elemente machen das cubus Wohnprogramm

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16

UBI BENE

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TITELstory

es die Mauer noch gab, war für die jungen

Leute im Osten Free Jazz das, was für uns

Rock’n’Roll war. Die sind auf die Bühne gegangen

und haben zusammen gespielt. Reine

Improvisation!

Nichts anderes machen Sie heute. Wie bereiten

Sie sich auf die Konzerte vor? Wird

gemeinsam geprobt?

Ditzner: Eher nicht. Meist treffen wir uns

am Abend davor, gehen essen und besprechen,

was wir so vorhaben. Der Rest ist instant

composing.

Ihr Konzert im vergangenen Jahr mit der

Pianistin Marilyn Crispell war für viele Zuhörer

etwas ganz Besonderes.

Ditzner: Für uns auch! Wir haben den Auftritt

zum Glück mitgeschnitten und werden, dank

der freundlichen Unterstützung von Rainer

Kern und Enjoy Jazz, eine CD – Freeflight –

veröffentlichen. Sie erscheint zum Festival

bei fixcel Records. Das freut mich sehr. Und

da war die Vorbereitung ganz ähnlich: Marilyn

kam am Vorabend aus Spanien, ich hatte

einen Raum und ein Piano organisiert, doch

der Abend verlief vollkommen anders. Wir

hatten uns so viel zu erzählen und tauschten

Ideen aus, dass es nicht zu einer Jam kam.

Wir gingen also am nächsten Abend quasi

jungfräulich auf die Bühne in der Alten Feuerwache,

das war sehr inspirierend.

Wie verständigen Sie sich untereinander

auf der Bühne?

Ditzner: Die Ohren müssen offen sein. Die

Kommunikation läuft über die Musik. Das

ist, wie wenn man eine Frau kennenlernt,

das hat eine gewisse Spannung. Alles ist

neu, nichts ist bekannt, nur der Moment

zählt. Wenn ich mir dann manchmal nach

Wochen einen Mitschnitt anhöre, ist es, als

würde ich ein fremdes Konzert hören.

Wie sind Sie zum Jazz gekommen?

Ditzner: Ich habe schon immer in Bands getrommelt.

Ich habe auch zwei Jahre Klassik

in Wiesbaden studiert. Aber das war nichts

für mich. Mein Schlagwerkprof meinte dann

bald: Hör auf, du willst immer grooven, das

gibt es hier so nicht. Ich habe seinen Rat

befolgt und habe ab da immer in Bands gespielt

und bin getourt .Dann habe ich mit

Barbara Lahr bei „Sanfte Liebe“ gespielt

und war paar Jährchen mit „Guru Guru“

und Mani Neumeier auf Tour. Mit Laurent

Leroi habe ich bei den „Coleümes“ gespielt,

unter dem Namen „les Primitifs“ werden

wir jetzt am 22. September in der Feuerwache

unsere neue CD präsentieren.

Mit allen spielen Sie bis heute zusammen?

Ditzner: Nein, aber jetzt wieder. Da schließen

sich für mich gerade ein paar Kreise.

Ich war ja 15 Jahre bei der Mardi Gras bb,

das war ein ziemlich exklusives Engagement.

Ende 2007 bin ich da ausgestiegen,

um wieder mehr Drumset spielen und freier

arbeiten zu können. Da habe ich auch ein

paar alte Weggefährten wieder getroffen.

Ganz wichtig ist aber auch, dass ich gerade

in den letzten Jahren so viele junge Musiker

kennenlernen durfte, wie zum Beispiel die

Vanecek-Twins, ganz fantastische Jungs!

Wie hat Afrika Sie inspiriert?

Ditzner: Sehr. Ich hatte in den 90er Jahren

mal eine Sinnkrise, wollte wissen, ob ich das,

was ich tue, auch wirklich will. Da bin ich im

Auto durch Afrika gefahren. Tunesien, Algerien,

dann Ghana, Niger und Togo. Einmal

wurde ein Wal an den Strand getrieben, das

ganze Dorf hat ihn mit Trommeln begrüßt.

Und das waren keine ausgebildeten Schlagzeuger,

einfach Dorfbewohner! Aber ihre Art

zu trommeln und ihre scheinbare Unexaktheit

war so groovig und polyrhythmisch, da

entstand eine richtige Magie. Das hat mich

sehr geprägt und diese Art versuche ich bis

heute, in mein Spiel zu übertragen.

Und das funktioniert?

Ditzner: Es ist doch so: Meine Jazzabende

sind wie Abenteuerreisen. Jeder Musiker

springt auf den Zug auf, fährt mit, und der

Zug fährt irgendwo hin.

Text und Interview: Ute Maag

Fotos: Manfred Rinderspacher •

Trompeter Erik Truffaz widmet sich beim Eröffnungskonzert am 2. Oktober Miles Davis´ epochalem Jazz-Rock-Meisterwerk „Bitches Brew“.

18

UBI BENE


ackstage

Lichtgestalter

im Halbschatten

Er ist Dirigent und Dramaturg, Regisseur und Designer,

Innovator und Impulsgeber. Als Herr der Scheinwerfer

ist er selbst zum Star geworden. Günter Jäckle visualisiert

Ideen. Der Heidelberger ist eine der Lichtgestalten

für die Rockstars und Bands der europäischen Musikund

Showszene, die ihr Bühnenbild in seine Hände legen.

Wie alles anfing? „Da sind die Lampen – mach mal!“ Mitte

der 70er Jahre hatte ihn die deutsche Progressive-Rockband

„Hölderlin“ als Beleuchter engagiert. Eigentlich wollte ja

Günter Jäckle Keyboard spielen, doch dann haben sie ihn an die Lichtorgel

gesetzt. Mit Erfolg: Das musikalische Verständnis sprudelte, die kreative

Ader für die visuelle Umsetzung der Sounds war von Anfang an da.

Schon in der Schulband daheim am Offenburger Gymnasium hatte er mit

bemalten Leinwänden und Schwarzlicht experimentiert. Damals durchaus

revolutionär.

„Das Interesse an Licht und Technik war immer da, allerdings lange unbewusst“,

sagt der Licht-Meister in einem Studio des Veranstaltungstechnik-Unternehmens

epicto in Edingen, wo er gerade an den neuen Effekten

für die nächste Spielzeit des Mannheimer „Palazzo“ arbeitet. Events

sind sein Alltag. Und tonnenweise Arbeit: Das Equipment einer großen

Bühnenshow rollt nicht selten auf einem Dutzend Sattelschleppern durch

die Lande. Herbert Grönemeyer, Peter Maffay und Udo Lindenberg gehören

zu den Künstlern, die auf den renommierten Lichtdesigner schwören.

Warum? 35 Jahre Erfahrung im Business, einen heißen Draht zur Musikszene

und eine originäre künstlerische Handschrift. Jäckle erfindet, er

kopiert nicht. Er nutzt die technischen Möglichkeiten und setzt regelmäßig

Standards in puncto Lightshow und Bühnenbild.

Spritztour nach Sylt mit

Udo Lindenberg

„Es geht niemals um mich, sondern immer um den, der da vorne auf der

Rampe steht.“ Der Star-Beleuchter weiß, was er kann, ohne sich selbst

in den Vordergrund zu spielen. Vielleicht wird er von seinen berühmten

Kunden deshalb so geschätzt. Mit vielen verbinden Jäckle freundschaftliche

Beziehungen. Gemeinsam mit Udo Lindenberg ist er jüngst mal eben

mit dem Porsche nach Sylt gefahren – eine ziemlich exklusive Spritztour.

Der Lichtmann düst durch eine Traumwelt, allerdings ohne die Bodenhaftung

zu verlieren. „Darauf muss man schon achten, wenn man 250

Tage im Jahr unterwegs ist.“ Seine Künstler vertrauen ihm. Das ist

Ein Künstler an der Licht-Orgel: Seit über drei Jahrzehnten setzt

Günter Jäckle die Bühnenshows der Stars in Szene.

20 UBI BENE


ackstage

seine Referenz Nummer eins. Bis es mit den Proben richtig losgeht, hat

Jäckle mit seinen Klienten etwa 60 Vorgespräche geführt. Als Günter

Jäckle seine ersten Lichteffekte auf die Bühne brachte, ging es mehr um

Spaß als um das große Geld. Mit der Neuen Deutschen Welle Anfang der

80er Jahre wurde alles zwei Nummern größer: Junge Bands verkauften

Millionen Platten, die Konzerte wurden wuchtiger und der Anspruch an

die Lichtregie bewegte sich auf einmal in völlig anderen Sphären.

Jäckles fruchtbare Zusammenarbeit mit der Berliner NDW-Vorreiterband

„Ideal“ bedeutete auch für ihn den Durchbruch. Mit Annette Humpe,

heute „Ich + Ich“, steht er noch immer in engem Kontakt. Dann ging

alles ganz schnell: Bands wie „Extrabreit“ oder „Deutsch-Amerikanische

Freundschaft“ klopften an. Und später auch wegweisende Köpfe wie der

einflussreiche Produktionsmanager Hans-Jürgen Lautenfeld und Konzertveranstalter

Fritz Rau. Seit dieser Zeit bildet er mit der Bühnengestalterin

Friederike Krauch, einer Tochter der in Heidelberg lebenden

Karikaturistin Marie Marcks, ein erfolgreiches Duo. Die Tür zum internationalen

Showbusiness ging auf, als Günter Jäckle mit Anfang 20 für

Nina Hagen das Bühnenkonzept zur „Unbehagen“-Show entwarf. Es folgte

die gemeinsame Welttournee. Dann kamen Maffay, Lindenberg und

Grönemeyer. Die Speerspitze der deutschen Rock- und Popmusik.

Der Lichtdesigner ist kein Handwerker, sondern Künstler. Günter Jäckle

erlebte die Entwicklungen der Szene im kreativen wie technischen Bereich

hautnah mit und wurde selbst zu einem ihrer Funkengeber. Seine

elementaren Kenntnisse erwarb er sich bei der Ausbildung zum Nach-

richtengeräte-Mechaniker. Den Blick für das Visuelle und das Verständnis

für die Symbiose aus Sound und Licht schärfte er bei unendlich vielen

Konzertbesuchen. Er hat internationales Format in Deutschland etabliert.

„Die Zeiten sind vorbei, dass die Rolling Stones die bombastischste

Licht-Show haben“, kommentiert er die Veränderungen in der Branche.

Längst hat die Industrie das Potenzial einer guten Inszenierung für sich

entdeckt. Wenn Mercedes ein neues Modell präsentiert, ist der Rahmen

größer als bei manchem Rockkonzert. Jäckle weiß das aus eigener Erfahrung,

nicht selten wird er von namhaften Unternehmen gebucht.

Keyboarder an der Licht-Orgel

Aus seiner Leidenschaft ist ein etablierter Ausbildungsberuf geworden.

Veranstaltungs- und Medientechniker gibt es viele. Aber wenige mit einem

derart exzellenten Ruf. Jäckles Stil ist die brillante Verbindung von

Licht und klassischen Theatereffekten. Er setzt Großrequisiten in Szene

und arbeitet mit Projektionen und einer aufwendigen Bühnen-Architektur.

Für Peter Maffays internationales Projekt „Begegnungen“ von 2006

hat er fünf Bühnen vereint – jede einzelne repräsentierte einen Kontinent.

„Man darf nicht stehen bleiben, weder in technischer noch in kreativer

Hinsicht.“

Jäckle dachte schon immer nach vorn. Weil die herkömmlichen Mischpulte

damals nicht mit seiner virtuosen Bedienung Schritt halten konnten,

ersetzte er die Regler durch Tasten. Mit diesem Licht-Keyboard konnte

er – und nur er – viel schneller arbeiten und so völlig neue Effekte

Günter Jäckle erlebte die Entwicklungen der Szene im kreativen wie technischen Bereich hautnah mit und wurde selbst zu einem ihrer Funkengeber.

Sein Stil ist die brillante Verbindung von Licht und klassischen Theatereffekten.

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22

UBI BENE

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ackstage

erzielen. „Ich habe eine Million Ideen. Ich braucht nur den richtigen Ort,

an dem ich sie verwirklichen kann.“ Die Spannweite seiner Projekte ist

enorm: Leichtathletik-Weltmeisterschaften und die Eröffnung von Autowerken,

Echo-Verleihungen und der legendäre Rockpalast, Kunstausstellungen

und vieles mehr: „Wenn mir einer vor 20 Jahren gesagt hätte, dass

ich mal einen Koch auf der Bühne beleuchte …“ Er arbeitet mit Jamie

Oliver und BAP, mit Simply Red, André Heller und Howard Carpendale.

Auch Anna Netrebko und José Carreras hat er schon beleuchtet. Muss

man alles mögen, was man ins rechte Licht setzt? „Nicht unbedingt, aber

ohne Respekt geht es nicht“, sagt Jäckle. Längst übersteigen die Anfragen

seine zeitlichen Möglichkeiten um ein Vielfaches.

Der Job am Regler: immer

noch ein Heidenspaß

Günter Jäckle selbst meidet das Rampenlicht. Er ist der Macher hinter

den Kulissen. Er schmiedet Lichtpläne und dirigiert ein fein justiertes

Operator-Netzwerk, das jede einzelne Lampe und Traverse punktgenau

steuern kann. Kanal, Position und Farbe werden im Vorfeld minutiös aufeinander

abgestimmt, damit das große Ganze perfekt zur Geltung kommt.

„Man plant, ist bei den Proben dabei und programmiert die Show“, die

danach auch ohne ihren Schöpfer auf Tour gehen kann. Am Pult agieren

ausschließlich Vertrauensleute, die seinem guten Namen alle Ehre machen.

Um nicht den Kontakt zur Szene zu verlieren, ist Jäckle ein bis zwei

Mal im Jahr noch selbst an den Reglern. Außerdem macht es ihm noch

immer einen Heidenspaß. Der Beruf war schon immer sein Hobby. „Licht

wird niemals langweilig.“

Musik macht Günter Jäckle auch immer noch. Er spielt Keyboard in einer

kleinen Band. Nichts Weltbewegendes. In Heidelberg fühlt er sich

wohl und zuhause. Mitten in Europa sieht er sich gut stationiert. Von

hier aus plant er derzeit unter anderem die kommende Lindenberg-Tour.

Über einen seiner Lieblingskünstler sagt er: „Man könnte Udo auch mit

vier weißen Neonröhren auf die Bühne stellen, weil er so eine besondere

Ausstrahlung hat.“ Die Lichtgestalt Jäckle bevorzugt dagegen den Halbschatten.

Denn: „Hinter den Kulissen überlebt man länger als davor.“

Text: Thomas Tritsch

Fotos: Christian Dammert •

Glückwünsche – 5 jahre ubi bene

Dietmar Brixy, Künstler

„Gratulation zu fünf Jahre unterhaltsamer, informativer und spannender

Berichterstattung aus der Metropolregion Rhein Neckar und

darüber hinaus. Vieles, das bereits bekannt ist, aber aus einem neuen

Blickwinkel betrachtet und somit wunderbar ergänzt wurde. Aber

auch spannende Neuentdeckungen aus verschiedenen Bereichen,

die neugierig gemacht haben. Super! “

Formensprache Starke Lösungen sprechen für sich selbst – USM Möbelbausysteme

formulieren außerdem die Haltung der Arbeitsweise.

Kevin O’Day & Dominique Dumais, Nationaltheater Mannheim

„Congratulation UBI BENE for your sleek, high quality publication.

Your intelligent coverage on the arts, culture , entertainment and lifestyle

are much appreciated.“

Bernd Waltemode, exclusive menswear

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24

UBI BENE


LAdyspecial

Spuren im Sand

Mit ihren romantischen Geschichten verzaubert die Sandmalerin Natalya Netselya

ihre Zuschauer. Im kommenden Winter ist die grazile Weißrussin eines der

Highlights im „Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo“ in Mannheim.


26 UBI BENE

UBI BENE

27


LAdyspecial

Lautlos rieselt Sand auf den Leuchttisch. Ein Bild entsteht, gezeichnet

mit Händen und Fingern. Eine Frau, dazu ein Mann. Sie heiraten.

Dann verwischen zwei Hände die Szene, Daumen, Zeige- und

Ringfinger ziehen neue Linien in die feinen Körnchen. Das nächste Bild

wird sichtbar: Ein Kind wird geboren, Zeit geht ins Land. Oft genügt eine

Prise, wie Salz darübergestreut, für ein neues Motiv: Die Frau geht weg.

Zurück bleiben der Vater und der Sohn. „Du fehlst ...“, mit dem Fingernagel

in den Sand geritzt. So endet die Performance.

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Unterlegt mit den Klängen von Herbert Grönemeyers Hit „Mensch“ verzauberte

Natalya Netselya so im vergangenen Winter Millionen Fernsehzuschauer

bei der RTL-Sendung „Das Supertalent“. Bis ins Finale kam

die feenhafte Weißrussin mit ihrer Kunst, aus Sand immer neue Bilder zu

malen und sie zu emotionalen Geschichten zu verbinden, die nicht nur

jeder verstand, sondern auch die Herzen vieler Menschen berührten.

Die Mannheimer Palazzo-Chefs Gregor Spachmann und Rolf Balschbach

standen da schon längst in Kontakt mit der Sandmalerin, um sie für

die kommende Spielzeit zu verpflichten. „Wir wollen den künstlerischen

Anspruch unserer Shows ständig weiterentwickeln und immer neue

spektakuläre künstlerische Darbietungen finden“, erzählt Rolf Balschbach

und gerät ins Schwärmen: „Wir waren sofort begeistert von ihrem

Talent und ihrer Ausstrahlung, daher sind wir sehr stolz, sie in diesem

Winter in Mannheim zu haben.“

Grazil, feenhaft und sehr energisch

Wir treffen Natalya Netselya an einem heißen Sommertag in Frankfurt.

Die Fußball-WM der Frauen ist in vollem Gang, am Abend wird die

26-Jährige im noblen Hilton-Hotel vor Sepp Blatter und anderen Funktionären

des Weltverbandes auftreten. Sie ist vielbeschäftigt, die Auftritte

im Fernsehen haben ihren Bekanntheitsgrad auf einen Schlag in

eine neue Dimension katapultiert. Seit dem vergangenen Jahr lebt sie in

Deutschland, ihr Manager Dimitrij Sacharow weicht nicht von ihrer Seite.

„Mein Deutsch ist immer noch schlecht“, sagt sie zur Begrüßung und

wechselt in einen charmanten Mischmasch aus Englisch und Russisch.

Fragen auf Deutsch beantwortet sie jedoch meist, noch ehe Sacharow

übersetzen kann. „Ich werde lernen, Deutsch zu sprechen“, verspricht

sie ihm und in ihrer Stimme schwingt jene Entschlossenheit mit, mit der

das grazile Persönchen auch den schweren Leuchttisch und ihr Sandsäckchen

schultert und auf zwölf Zentimeter hohen Riemchenstilettos

zielstrebig die Hotelhalle durchquert.

Ob sie nun gerne shoppen geht oder nicht, darüber muss sie noch kurz und

sehr energisch auf Russisch mit ihrem Manager diskutieren. Am Ende gibt

sie zu, dass sie Mode mag. Doch noch größer und vor allem ernsthafter

sei ihre Liebe zu Kunst und Design. Gerade war sie für einige Wochen

in Minsk, um ihr Diplom in Architektur und Design abzuschließen, mit

neun von zehn möglichen Punkten. „Das war mir wichtig, ich wollte eine

professionelle Ausbildung“, begründet sie, denn an der dortigen Kunstakademie

hatten auch ihre Experimente mit der Sandmalerei begonnen. „Ich

habe schon als Kind viel gemalt und gezeichnet“, erzählt sie: „Auf der Suche

nach neuen Ausdrucksformen habe ich einen ungarischen Sandmaler

entdeckt und überlegt, wie ich diese Technik für mich interpretieren

könnte.“ Entdeckt wurde sie dann bei einem Schönheitswettbewerb. „Ich

wurde nach meinen Hobbys gefragt und habe meine Kunst gezeigt“, sagt

sie und muss lachen: „Die Jury war geschockt, das hatte noch niemand

gemacht. Aber sie waren durchaus positiv geschockt.“ Die Karriere bei

Miss-Wahlen hat die gebürtige Russin mit kosakischen Vorfahren, die in

Minsk aufwuchs, nicht ernsthaft weiterverfolgt, wohl aber ihre Karrie-

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UBI BENE 29


LAdyspecial

Gartenspektakel

Mit Handflächen, Fingern und Fingernägeln malt Natalya Netselya

immer neue Bilder in feinkörnigen Sand.

Glanzlichter

re als Künstlerin. Für das russische Fernsehen hat sie 30 Animationsfilme

gedreht, auf Anfrage setzt sie auch komplexe Themen wie Integration in

Sand um. „Ich male nicht nur Herzchen und Blümchen“, sagt sie: „Ich

möchte Geschichten erzählen, mit Musik untermalen, Spannungsbögen

erzeugen, Drama, Happy-End, alles was zu einer guten Story gehört. Ich

möchte die Menschen emotional berühren.“

Das erhoffen sich auch die Palazzo-Macher von ihrem Top-Act. Über die

Inhalte der Geschichte, die sie ab Ende Oktober allabendlich erzählen wird,

will Natalya Netselya noch nichts sagen. „Es soll ja eine Überraschung werden“,

erklärt sie: „Ich lege das gemeinsam mit Rolf Balschbach fest. Und es

ist immer auch viel Improvisation mit dabei, wenn ich auftrete.“

Künstlerisch virtuos, technisch perfekt

Leuchtsignale

In technischer Hinsicht wird ihre Performance für die Organisatoren in jedem

Fall eine Herausforderung. „Wir werden ihren Auftritt mit hoher Perfektion

in Szene setzen“, verspricht Gregor Spachmann: „Mit elektronisch

steuerbaren Leinwänden und einer Spezialkamera gehen wir auch technologisch

einen deutlich anspruchsvolleren Weg, als dies bisher bei ihren Fernsehauftritten

erfolgt ist. Wir möchten allen Palazzo-Gästen bei der emotionalen

Reise, die Natalya Netselya bietet, eine perfekte Bildqualität liefern.“

Die Künstlerin selbst reizt an ihrem Palazzo-Engagement „das Licht, die

Live-Atmosphäre und vor allem die Nähe zu den Zuschauern“. Ihr Manager

Dimitrij Sacharow musste sie daher nicht lange bitten, ihre Zusage

zu geben. „Dimitrij kennt alle Palazzo-Shows in Deutschland, und er sagt,

Mannheim ist die beste“, erzählt Natalya Netselya: „In Mannheim haben

sie eine besondere Liebe zu den Künstlern. Ich freue mich sehr darauf.“

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Den Sand bringt sie in einem bunten Säckchen immer mit. „Am besten ist

der weißrussische Moorsand“, sagt sie und lacht lauthals: „Nein, das ist ein

Scherz, es geht natürlich mit jedem feinkörnigen, trockenen Sand.“ Ob sie

auch mal mit Pinsel und Farbe malt? „Im Moment konzentriere ich mich

ganz auf die Sandmalerei“, erzählt sie: „Aber ich will mein ganzes Leben lang

mit Kunst zu tun haben und mich weiterentwickeln.“ Also doch irgendwann

bleibende Werke schaffen, die man nicht mit zwei Händen verwischen

kann? Diese Frage versteht sie auch nach zweimaliger Übersetzung nicht.

„Aber was ich in den Sand male, bleibt doch auch“, sagt sie: „in den Herzen

der Zuschauer.“

Text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert •

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30

UBI BENE


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5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen

wir fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel einen kostbaren

Gürtel aus dem Goldschmiedeatelier Peter Plöderl.

Auch dieses Jahr hat die Inhaberin der

Kurfürsten Parfümerie Elke Popp Marken

im Duft- und Pflegebereich gefunden,

die entweder sehr innovativ sind oder nicht

in den grossen Handelsketten vertreten sein

möchten! Die aus Frankreich, oder dem Oman

und England stammenden Kostbarkeiten gehören

zu den erlesensten und wertvollsten Düften

der Welt. Das Team der Kurfürsten-Parfümerie

berät Sie eingehend bei Ihrem Duft-findungsprozess

– wer hier seine persönliche Duftnote

gefunden hat, beweist wirkliche Individualität!

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R

DIE SIX SCENTS SERIES

Für jede Kollektion folgen sechs prominente

Designer der Einladung, in Zusammenarbeit mit

berühmten Parfümeuren eine Serie an Parfums

zu kreieren. Mit einem Teil des Erlöses werden

wohltätige Zwecke unterstützt. Bis heute sind

18 außergewöhnliche Düfte entstanden, die

darüber hinaus die Handschrift von zahlreichen

international renommierten Künstlern tragen.

Jede Serie steht im Zeichen einer grenzenlosen

Vorstellungskraft, die kreative Visionen aus unterschiedlichen

Disziplinen zusammenführt und

zelebriert.

NASOMATTO

Exklusive Parfums, entstanden aus dem puren

Vergnügen an der Kreation. Neugier und Inspiration,

die nach euphorischen Sinneserfahrungen

streben. Unzensierte Kreativität, die ihren Intuitionen

über die Grenzen der Vernunft hinaus

folgt. Völlige Hingabe an die Phantasie, die sich

allen Regeln der Logik widersetzt.

Gründer KAYA SORHAINDO

Gründer von Six Scents & Creative Director

Kaya Sorhaindo ist Gründer und Creative Director

von Metaproject. Die Kreativagentur

mit Sitz in New York fördert ein internationals

Netzwerk an Künstlern, Designern, Kuratoren,

Autoren, Architekten und Experten und versteht

sich als kreativer Mediator zwischen Marken

und Künstlern.

Unverwechselbar

Peter Plöderls Schmuckstücke sind Kunstwerke.

Originell, individualistisch und immer einzigartig.

Für den wertvollen Gürtel hat der Goldschmiedemeister

in seinem Atelier am Mannheimer

Friedrichsplatz feinstes Krokoleder verarbeitet

und mit einer Schließe aus 925er-Silber und Feingold

verziert, an der ein in Silber gefasster Rutilquarz

baumelt. Ein Schatz in Ihrer Garderobe!

So können Sie gewinnen

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mit dem Stichwort "Plöderl" an UBI BENE,

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Einsendeschluss ist der 30.09.2011 (Datum des

Poststempels). Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung

des Gewinns sind ausgeschlossen.

CREED – Royal Oud

ERWACHE! Der Morgen hat in die Schale der

Nacht den Stein geworfen, der die Sterne in die

Flucht schlägt: Und siehe! Der Jäger des Ostens

hat den Turm des Sultans eingefangen mit einer

Schlinge aus Licht.

Omar Khayyam

Spazierengehen auf einer Plattform. Vertigo!

Schwindelgefühle. Eine Baustelle in Persien.

12. Jahrhundert. Geometrische Wandmalereien.

Schwarze Marmorblöcke. Blendend grelles

Sonnenlicht. Durch die zusammengekniffenen

Lider zeichnet sich eine Form ab. Eine versiegelte

Tür. Kunstvoll geschnitzt wie feinste Spitze.

Licht durchdringt ihr Muster, wirft Schattendekors

auf den Boden. Dann auf einmal

öffnet sich eine Tür, eine zweite... immer mehr

– ein Labyrinth. Ohrenbetäubender, be-klemmender

Lärm. Staub wirbelt auf – von Marmor,

Holz und Erde. Plötzlich tut sich die Erde auf

– ein riesiges Loch – aus ihm wird der Palast

entstehen. Die Sonne steigt höher und glüht

vom Himmel.

Alessandro Gualtieris Stil ist unverwechselbar

und einzigartig. Seine außergewöhnlichen Parfums

basieren auf den hochwertigsten Rohstoffen.

Ihre stark evokative Wirkung oszilliert zwischen

Authentizität und Vergnügen, zwischen

Inspiration und einer guten Prise Verrücktheit.

Im Gegensatz zu konventionellen Duftwässern

stehen bei Nasomatto stets die verschiedenen

Duftkomponenten und die assoziative und individuelle

Interpretation dessen, der sie trägt, im

Mittelpunkt. Die neueste Kreation „Pardon“ ist

wie seine Vorgänger einzigartig!

SIX SCENTS PARFUMS INC.

Seit seiner Gründung 2007 kreiert Six Scents

Parfums individuelle, hochwertige Düfte, die

die ungefilterte Kreativität von Künstlern in die

Sprache von Düften übersetzen.

In der Zusammenarbeit entstehen neue Modelle

der Kommunikation. Zu den Kunden von

Metaproject zählen unter anderem Louis Vuitton

Japan, Coty Inc., MAC Cosmetics, Sharp

Electronics und das Australian Ballet.

JOSEPH QUARTANA

Gründer von Six Scents & Kurator der Kollektionen

Joseph Quartana ist Mitbegründer von

Seven New York. Seit seinen Anfängen gilt Seven

New York über die Grenzen der Metropole

hinaus als meinungs- und stilbildende Adresse

für richtungsweisendes Modedesign.

Das Unternehmen möchte die Visionen von Designern

aus der ganzen Welt unter einem Dach

zusammenführen. Durch sein auf kultureller

Sensibilität und Selektivität basierendes Konzept

bewegt sich Seven New York stets am Puls der

internationalen Avantgarde im Bereich Fashion.

Dieser Preis im Wert

von 1.900 Euro wurde

gestiftet von:

Royal Oud zelebriert die Ambivalenz. Ein Duft

– feminin und maskulin zugleich. Royal Oud ist

Bewegung, ständig verändert er sich. Oszillierend

zwischen Holz und Leder, zwischen dem

Geruch von Erde und Gold. Royal Oud erzeugt

Schwindel – ein Duft am Rande der Obsession.

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Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10 – 19 Uhr l Samstag 9.30 – 16 Uhr


trendart

Schöne Maid

Lange Zeit galt das Dirndl als Tracht konservativer

Alpenländer, als Bekenntnis zur Heimat und zur Tradition.

Doch längst hat der Dreiteiler aus tailliertem

Kleid mit weitem Rock, Bluse und Schürze das Image

des Biederen abgestreift. Heute ist ein Dirndl ein

weltoffenes, fröhliches Partykleid, das jeder Frau

schmeichelt und das auch junge Städterinnen

bei immer mehr Anlässen tragen – nicht nur beim

Münchner Oktoberfest.

Es hat die Unschuld von Heidi und gleichzeitig einen gewaltigen

Schuss Erotik – für viele ist das Dirndl das weiblichste aller

Kleider. Eine klassische Tracht, die einer bestimmten Volksgruppe

vorbehalten gewesen wäre, war es nie, vielmehr ein „G’wand“, das

Bäuerinnen und Mägde bei der Arbeit im Haus, Stall oder auf dem Feld

trugen. Denn es war praktisch: Zum eng anliegenden Mieder kam ein

weit schwingender wadenlanger Rock. Eine züchtige Bluse, die auch als

Nachtkleid diente, verhüllte allzu tiefe Einblicke. Am vielseitigsten wurde

die Schürze verwendet: zum Abtrocknen von Händen und Geschirr

und zum Einsammeln und Tragen von Eiern, Obst, Gemüse oder Holz.

Nicht selten wurden die Teile aus alten Stoffresten von Sofakissen, Gardinen

oder gar Lampenschirmen zusammengenäht – eine frühe Form des

Patchwork, die sich jeder leisten konnte und die die Dirndl bisweilen zu

sehr farbenfrohen Gewändern machte. Noch nicht einmal einen Namen

hatte die Urform dieser Arbeitskleidung – der Einfachheit halber nannte

man sie so wie die Frau, die drinsteckte: Dirndl.

GIVENCHY

CÉLINE

RUPERT SANDERSON

LORENZO BANFI

STEPHANE KÉLIAN

STUDIO POLLINI

ROBERT CLERGERIE

JOLEEN

Auch Asiatinnen schwingen

ihr Dirndl-Röckchen

Wann genau das Dirndl seinen Siegeszug antrat, ist nicht überliefert. Angeblich

soll aber schon die französische Königin Marie Antoinette eine

Schwäche für diese Mode „à la tyrolienne“ gehabt haben. Im 19. Jahrhundert

waren es die Sommerfrischlerinnen, die in ihren Ferien in Bad Ischl

entdeckten, dass es sich in dieser Kluft viel angenehmer wandern ließ als

in den mitgebrachten bodenlangen Kleidern. Ein aufsehenerregendes Revival

erlebte das Dirndl bei den Olympischen Spielen 1972 in München:

Otl Aicher, Ulmer Designpapst und für das Erscheinungsbild der Spiele

verantwortlich, steckte die Hostessen in himmelblaue Kleidchen mit weißer

Schürze. Wie es heißt, war Schwedens König Carl-Gustav nicht zuletzt

wegen dieses Outfits so angetan von einer jungen Heidelbergerin ...

Als Arbeits-Uniform von Wirtinnen und Kellnerinnen in alpenländischen

Regionen war das Dirndl immer in Mode, eine relativ neue Entwicklung

ist aber, dass sie es mit ihren Gästen teilen. Während frau bis Ende der

80er Jahre noch in Jeans zum Oktoberfest pilgerte, fallen Frauen dort

heute eher auf, wenn sie kein Dirndl tragen. Dass mittlerweile auch

Amerikanerinnen und Asiatinnen dort auf die Tische steigen und das

Unschuld mit einem Schuss Erotik: Das Dirndl ist

für viele das weiblichste aller Kleider.

Joleen

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Dirndl-Röckchen schwingen, stört offenbar nur wenige Traditionalisten

wie den Dramatiker Franz-Xaver Kroetz, der die „Zugroasten“ einmal als

„Faschingstrachtlerinnen“ schmähte. Anderen nahm man die Verweigerung

hingegen sogar übel. Als die damalige Ministerpräsidenten-Gattin

Marga Beckstein, eine Fränkin, 2008 nicht im Dirndl zum Fassanstich

erschien und dies damit begründete, eine Tracht solle man nur als Mitglied

einer Dorfgemeinschaft oder eines Trachtenvereins tragen, schlug

ihr blankes Unverständnis entgegen – was sie als Geste des Respekts

verstand, warf man ihr als Respektlosigkeit vor, oder formulierte es subtiler,

wie Münchens Oberbürgermeister Christian Ude: „Man darf auch

zeigen, dass man nicht dazugehört.“

Denn genau darum geht es vielen: dazuzugehören. Das Dirndl als Gruppenphänomen

ist mittlerweile sogar wissenschaftlich erforscht. Im vergangenen

Jahr legte Simone Egger, Ethnologin an der Münchner Ludwig-

Maximilians-Universität, ihre Magisterarbeit vor. Ihr Fazit: Die modische

Tracht sei weit mehr als nur ein kurzfristiger Trend. Beim Tragen von

Dirndl und Lederhose entstehe ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl, auch

für Fremde. Der Süddeutschen Zeitung sagte sie: „Für einen Fremden ist

es leichter, ein Dirndl anzuziehen als einen Dialekt zu lernen. Über die

Kleidung kann er bekunden: Ich bin so wie ihr. Andererseits zeigt sich

auch ein Streben nach Individualität, wenn die Leute die Tracht eigenständig

verändern. Man will dazugehören und gleichzeitig herausstechen.“

Die Bluse: ein Hauch von Nichts oder

züchtig hochgeschlossen

Und das ist ganz einfach angesichts der Vielzahl der Modelle, die die

Designer jedes Jahr kreieren. War das Dirndl früher aus groben Leinenund

Baumwollstoffen, gibt es heute auch Kleider in kostbarer Seide. Die

Schürzen sind aus Samt oder Brokat, und auch wenn Grün, Blau und Rot

noch immer die klassischen Farben sind: Viele Kleider tragen die Farben

der Saison. Wurden die Rocklängen bis vor wenigen Jahren immer kürzer,

sind die neuen Modelle meist knielang, und die Blusen gibt es in den

verschiedensten Ausführungen: von einem Hauch von Nichts, der tief blicken

lässt, bis züchtig hochgeschlossen, und mit oder ohne die klassischen

Puffärmelchen. Selbst T-Shirts machen sich als Drunter sehr gut.

Ein Dirndl verleiht Haltung

Doch nicht nur in München boomt der Markt der Dirndl-Anbieter. Seit

Oktoberfeste auch in Hamburg, Berlin, Münster oder Ludwigshafen gefeiert

werden, sind Dirndl in ausgewählten Geschäften bundesweit zu haben.

Gerade hat Margit Carell, Inhaberin des Makassar am Mannheimer Wasserturm,

ein Fenster ihrer Boutique wieder mit zwei Modellen dekorieren

lassen, wie auch schon im vergangenen Spätsommer. „Wir hatten vor drei

Jahren unserer Weihnachtsdekoration das Motto ‚Alpenweihnachten’ gegeben

und erstmals Trachtenjanker ins Programm genommen. Darauf haben

wir unglaublich viel positive Resonanz bekommen“, erinnert sie sich: „Es

gibt diese wiederentdeckte Lust auf Tradition, auf Land, auf Harmonie. Die

ist überall zu spüren, unabhängig von der Region.“ Im Jahr darauf traf sie

dann bei einer Messe in Salzburg die Grazer Designerin Lena Hoschek, die

neben Mode mit Anklängen an die 50er und 60er Jahre auch eine Dirndl-

Kollektion entwirft. „Ich war begeistert von der Frau und mit welcher Liebe,

Sorgfalt und Handwerkskunst sie ihre Dirndl schneidert und dachte: Warum

nicht? Wir haben ihre Kleider und das Label Anno Domini ins Programm

genommen. Die Nachfrage ist groß.“

Warum das so ist? Da muss Margit Carell nicht lange überlegen. „Ein

Dirndl ist immer sexy, es sieht an jeder Frau gut aus“, erklärt sie: „Die

Schnittführung hebt die feminine Linie hervor. Und es verleiht Haltung.“

Auch an Accessoires besteht kein Mangel. Allerdings warnt Margit

Carell vor zuviel Chichi. „Ich mag am liebsten den ganz klassischen

Stil“, bekennt sie und empfiehlt Ballerinas an den Füßen: „Die finde ich

am schönsten. Man kann aber nahezu jeden Schuh dazu tragen: Pumps

natürlich, aber auch Westernboots oder Kuhfellstiefel.“ Am Hals machen

sich das klassische Kropfband in schwarzem Samt oder eine schöne

Kette, zum Beispiel aus Nymphenburger Porzellan, sehr gut. Bettelarmbänder

oder die „Charivari“ genannte Schmuckkette an Mieder oder

Schürze sind schöne Ergänzungen.


Blau, Rot und Grün sind noch immer die klassischen Dirndl-Farben. Bei der Vielzahl

an Kreationen findet jeder die passende. Alle Modelle: Lena Hoschek.

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Mannheimerin ging nach dem Abitur

am Lessing-Gymnasium an die renommierte

Modeschule ESMOD. 1999 gründete

sie in München gemeinsam mit Mutter Brigitte

ihr eigenes Unternehmen. Für die Linien

Lollipop & Alpenrock, Happy Heidi und

Himmelblau by Lola Paltinger entwirft sie

acht Kollektionen im Jahr.

ser Zeit trugen auf dem Oktoberfest fast

nur die Bedienungen Dirndl, die meisten

Leute gingen in Jeans hin. Hinter meiner

Überlegung steckte zuerst auch keine Geschäftsidee.

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Trendig, originell und unverwechselbar: Couture-Dirndl von Lola Paltinger.

Auch die Anlässe, ein Dirndl auch deutlich

nördlich der Alpen zu tragen, werden immer

zahlreicher. „Neben den klassischen Einladungen

zu Oktoberfesten gibt es immer mehr

Motto-Partys und Trachtenfeste“, erzählt Margit

Carell: „Und es gibt auch sehr festliche bodenlange

Dirndl. Sie sind schön wie Abendkleider.“

Münchnerinnen fühlen sich schon lange bei

jedem Anlass im Dirndl gut angezogen. Margit

Carell findet: „Wann eine Frau hierzulande

ein Dirndl trägt, ist Sache ihres persönlichen

Selbstbewusstseins.“

Übrigens: Die Codes beim Binden der Schleife

sind zwar eine sehr neue Erfindung, sollten aber

dennoch beachtet werden. Während die frühe

Dirndlträgerin ihre Schürze aus praktischen Erwägungen

immer hinten band, sendet eine an

der Vorderseite links gebundene Schürze das

Signal: Ich bin zu haben. Damen, die bereits in

festen Händen sind, sollten die Schleife dagegen

vorne rechts setzen. Schon allein, damit der

traditionell links von ihr gehende Ehemann das

gute Stück nicht zerdrückt.

Text: Ute Maag •

buch-Tipp

Heide und Kathrin Hollmer: Dirndl – Trends,

Traditionen, Philosophie, Pop, Stil, Styling.

Edition Ebersbach, Berlin 2011

Hallo Frau Paltinger, wo erwischen wir Sie

gerade?

Lola Paltinger: Im Auto. Ich bin geschäftlich

viel unterwegs. Mit Headset kann man ja

dort zum Glück wunderbar telefonieren.

Sie sind nicht zufällig auf dem Weg in Ihre

Heimatstadt?

Paltinger: In Mannheim bin ich leider nicht

mehr so oft. Aber ich weiß immer, was da

gerade los ist. Ich bekomme oft Besuch

von alten Freunden aus der Schulzeit. Und

natürlich von meinem Vater, der in Mannheim

lebt.

Wie kommt eine Mannheimerin auf die

Idee, ausgerechnet Dirndl zu designen?

Paltinger: Ich bin ja gleich nach dem Abitur

nach München auf die Modeschule gegangen.

Ich mochte Trachten schon immer,

auch wenn ich sie nicht getragen habe. Im

Studium habe ich in einen Entwurf folkloristische

Stickereien einfließen lassen und

viel Lob dafür bekommen. Das Thema für

die Diplomarbeit durften wir dann frei wählen.

Alle meine Freundinnen wussten schon

früh, was sie machen wollten, nur ich nicht.

Und dann waren wir auf der Wies‘n, es war

ein schöner Tag, ich hab so um mich herum

geschaut und plötzlich war mir klar: Ich

mache das Thema Dirndl!

Damit war Ihr Weg zum eigenen Label vorgezeichnet


Paltinger: Nein, nein! Das war 1997. Zu die-

Paltinger: Sehr gut! Ich habe einen Preis

gewonnen. Und als meine Dirndl dann sogar

im Fernsehen gezeigt wurden, kamen

plötzlich Anfragen, ob man die Kollektion

bestellen könne. Da habe ich gemerkt, dass

es offenbar einen Bedarf an der Verbindung

von Mode und Tracht gibt.

Also haben Sie sich selbstständig gemacht.

Paltinger: Zuerst habe ich eineinhalb Jahre

Berufserfahrung gesammelt bei Vivienne

Westwood und H&M. Das hat mir sehr geholfen.

Vivienne Westwood und Tracht? Wie geht

das zusammen?

Paltinger: Oh, Vivienne wurde vergangenes

Jahr in Österreich zur Botschafterin

der Tracht ernannt. Ich durfte ihr die Auszeichnung

überreichen. Sie arbeitet oft mit

historischen Grundlagen und traditionellen

Anklängen. Aber es stimmt: Bei Vivienne

Westwood ging es mir nicht um die Inspiration

für meine Dirndl, die war längst da. Ich

wollte die praktische Arbeit mir ihr und die

Auslandserfahrung.

Seit 1999 führen Sie Ihr eigenes Label …

Paltinger: … gemeinsam mit meiner Mutter

Brigitte. Sie ist Couture-Schneiderin seit

den 50er Jahren mit einer unglaublichen

Erfahrung. Grundsätzlich haben wir den

gleichen Geschmack, aber sie ist etwas

bodenständiger, ich bin etwas flippiger. Wir

ergänzen uns großartig.


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Wie entstehen Ihre Entwürfe?

Paltinger: Ich will die traditionelle Tracht

modisch interpretieren. Da darf man nie

stehenbleiben. Wir verwenden nicht nur

die klassischen Trachtenstoffe, sondern

schauen auf Messen nach tollen Stoffen in

aktuellen Farben. Seide, Leinen oder Samt

für die Schürzen zum Beispiel. Oder nach

Material für Münzborten, die bei den Kundinnen

gut ankommen. Wir entwickeln jedes

Detail am Dirndl selbst, arbeiten ständig

an neuen Schnitten. Das ist ein stetiger

Fluss. Bei uns entsteht das ganze Jahr über

Neues, nicht nur vor der Wies‘n-Zeit.

Wieso sind Dirndl plötzlich Kult, auch bei

Nicht-Alpenländern? Einen Bollenhut würde

ja auch niemand aufsetzen …

Paltinger: … den klassischen Bollenhut aus

dem Schwarzwald sicher nicht. Aber eine

Hutmacherin könnte ihn doch neu interpretieren!

Und ich finde es sehr schön, dass

sich in den letzten sieben Jahren der Trend

entwickelt hat, dass auch Nicht-Münchner

und Touristen aus aller Welt in Tracht auf

Die gebürtige Mannheimerin Lola Paltinger

interpretiert Tracht modisch neu – mit viel

Liebe zum Detail.

die Wies‘n gehen. Das ist eine Hommage an

das Fest, an die Stadt und an die Tradition.

Sehen das alle Einheimischen so?

Paltinger: Ich war schon häufig zu Diskussionen

eingeladen und immer wurde erwartet,

dass die Traditionalisten auf mir herumhacken

würden. Aber das Gegenteil ist der Fall!

Ich ernte viel Lob für meine Dirndl, weil ich

die Tracht schön mache. Im vergangenen

Jahr gab es so einen Gag mit einem Dirndl

für Männer. Das lehne ich ab, das ist Verkleidung.

Ich achte zum Beispiel darauf, dass die

Röcke nicht zu kurz sind. Auch meine ersten

Entwürfe mit viel Glitzer und Paillettenschürzen

gehen mir aus heutiger Sicht fast

ein bisschen zu weit. Ich habe mir sagen lassen,

man sehe meinen Dirndln an, wie viel

Liebe ich zur Tracht habe.

Was ist das Schwierigste am Design eines

Dirndls? Das Mieder?

Paltinger: Es ist der Schnitt insgesamt. Die

Passform. Ein guter Schnitt ist das Kapital

eines Labels. Die Anfertigung eines Couture-Dirndls

ist sehr aufwendig und verlangt

viel Erfahrung. Nach dem Maßnehmen wird

ein Schnitt für die jeweilige Kundin erstellt,

um ihr das Kleid „auf den Leib“ zu schneidern.

Die Kunst ist es dann, diesen Schnitt

auf die verschiedenen, handelsüblichen

Konfektionsgrößen zu übertragen, um eine

perfekte Passform zu erhalten.

Haben Sie ein Lieblingsdirndl?

Paltinger: Nein, ehrlich nicht. Für mich sind

immer die neuesten Sachen die Highlights.

Aber wenn dann eine Kundin nach mehreren

Jahren ein Dirndl vorbeibringt, weil etwas

umgearbeitet werden soll, denken meine

Mutter und ich oft: Mei, das ist aber auch

schön! Und es kommt nie aus der Mode!

Aber ein ganz besonderes Dirndl haben wir.

Ein leicht chinesisch angehauchtes, aus einer

wunderbaren Seide. Wir würden es nie

hergeben. Es ist unser Glücksdirndl.

Weitere Informationen

www.lolapaltinger.com

Interview: Ute Maag •

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DIE NUMMER 1 IN MÄNNERMODE

Mode für Mannsbilder

Perfektes Ambiente für Männermode

und Lifestyle: das Modehaus Schmitt am

Neustadter Marktplatz.

Der Männermode noch mehr Raum geben – das war das Ziel beim traditionsreichen Modehaus Schmitt

in Neustadt an der Weinstraße. Mitte März wurde das Obergeschoss des Stammhauses am Marktplatz

wiedereröffnet. Auf nun 850 Quadratmetern Verkaufsfläche finden modebewusste und gestandene Männer

alles, was ihr Herz begehrt.

Die Modewelt in der Metropolregion

Rhein-Neckar ist um einen Tempel

reicher. Das neue Ambiente des Modehauses

Schmitt am Neustadter Marktplatz

überzeugt mit einer gelungenen Kombination

der alten Bausubstanz mit modernen Elementen.

Das denkmalgeschützte herrschaftliche

Gebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert

wurde stilgerecht renoviert. Vor freiliegenden

Sandsteinmauern lädt jetzt eine Kaffeebar aus

hellem Holz zum Espresso ein. Große Fenster

lassen viel Licht in den neu gestalteten Verkaufsraum

im ersten Stock. Doch nicht nur

in der Einrichtung harmonieren Tradition und

Moderne – auch das umfangreiche Sortiment

bietet Mode für den Mann aller Altersklassen.

„Bei uns können Väter und Söhne einkaufen“,

berichtet Geschäftsführer Markus Schmitt

stolz: „Unser Anspruch ist, jeden Stil auf qualitativ

hochwertigem Niveau abzudecken.“

Die Erweiterung sei dringend notwendig gewesen,

erzählt er beim Rundgang durch die einzelnen

Abteilungen dieser Modewelt. Gestandene

Mannsbilder finden hier elegante und trendige

Hosen in über 80 verschiedenen Größen, klassische

Anzüge von Carl Gross, Bugatti, Pierre

Cardin oder Benvenuto gehören ebenso zum

Angebot wie junge Mode von Gaastra, Napapijri

und dem argentinischen Polospieler-Label

Van Santen & Van Santen. Neu im Sortiment

ist Arqueonautas. „Diese Marke greift modische

Trends auch in den großen Größen auf“, erklärt

Markus Schmitt: „Damit besetzen wir eine Nische,

die sehr selten ist und die auch uns bislang

fehlte.“ Auf den großen Messen in München

und Düsseldorf oder der Bread and Butter

in Berlin ist er Stammgast, um Trends aufzugreifen.

Zum Herbst präsentiert er mit seinem Team

erstmals die Edel-Jacken von Parajumpers.

Service und Beratung werden groß geschrieben

beim Neustadter Traditionshaus, das 1959 gegründet

wurde und seit 13 Jahren von Markus

Schmitt geführt wird. „Wir möchten ein völlig

neues Einkaufserlebnis bieten und Männer für

Mode und Lifestyle begeistern. Das erschöpft

sich aber nicht in einer gelungenen Präsentation“,

erzählt Schmitt: „Unsere Kunden können

sich auch auf die kompetente Beratung unseres

Fachpersonals verlassen.“ Und dafür pilgern sie

jetzt noch viel lieber aus der ganzen Pfalz und

dem Rhein-Neckar-Gebiet in den Modetempel

am Neustadter Marktplatz.

Modehaus Schmitt

Modehaus Schmitt

Marktplatz 8

67433 Neustadt

Tel. 06321 32673

Weitere Informationen

www.mode-schmitt.de

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44

Magie der Messer

Achim Vetter „meditiert“. Oft bis zu drei Stunden am Stück. Dann muss der 57-Jährige aber spätestens

eine Pause einlegen. „Das wäre sonst zu anstrengend“, erklärt Vetter. Nach 20 bis 70 Stunden ist es für den

gelernten Werkzeugmacher dann soweit – er hat einen kühlen Stahlrohling nach und nach in ein

Messer-Unikat verwandelt.

Die Hightech-Klinge aus Damasteel mit dem charakteristischen Muster hat Achim Vetter mit einem Griff aus Maserbirke verbunden.

Der Messermacher übertreibt nicht.

„Ein Messer zu machen, ist für mich

wirklich Meditation. Ich kann dabei

völlig abschalten“, beschreibt der Odenwälder

aus dem Örtchen Schlierbach bei Lindenfels

das Faszinierende an seiner Profession. Den

Virus habe er sich ziemlich früh eingefangen,

erzählt Vetter und lacht. „Bereits mein Vater war

infiziert. Er war gelernter Kunst- und Messerschmied,

von ihm habe ich dieses schwierige

Handwerk gelernt“, erinnert er sich.

Seit 1982 vertieft sich Achim Vetter in seiner

kleinen Werkstatt in die Arbeit, bearbeitet Damasteel,

alte Lkw-Blattfedern oder auch mal

das Geschützrohr-Überbleibsel eines Leopard-

Panzers so lange, bis wunderschöne und höllisch

scharfe Klingen dabei herauskommen.

Anders als beim Messer aus der Fabrik arbeitet

er aus dem vollen Material, das heißt, er feilt,

schleift und poliert ein Stück Eisen so lange, bis

alles, was nicht nach Messer aussieht, weg ist.

„Das kann schon mal fast die Hälfte sein“, sagt

der 57-Jährige. Dafür steht das Endergebnis für

sich: „Meine Messer sollen nicht nur funktional

sein, sondern müssen auch meinen ästhetischen

Kriterien gerecht werden.“ Vom Profi-

UBI BENE

Kochmesser, über Jagdmesser und Klappmesser

bis hin zu sogenannten Survival-Knives, es gibt

fast nichts, was der Handwerker nicht kann,

auch Scheren oder Ringe stellt er her.

Materialexperimente

mit Mammutbackenzähnen

Bei den Messern legt er nicht nur Wert auf die

Klinge. „Die Lederarbeiten für die Scheiden

übernimmt ein Bekannter für mich“, erzählt

er. Vetter konzentriert sich auf seine Kunst,

vergibt andere Feinarbeiten an Spezialisten.

Da wird dann auch schon einmal Rochenhaut

verarbeitet, oder Biberschwanzleder. Damit

das Stück komplett ist, fehlt nur noch der passende

Griff. „Wie bei den Klingenformen und

-materialen experimentiere ich auch da gerne“,

gesteht er. „Ich bin ständig auf der Suche nach

Neuem. Wenn ich losziehe, dann am besten

ohne Geld, sonst wird es teuer“, schmunzelt

der Odenwälder.

Für ein Kochmesser-Set hat Vetter beispielsweise

Corian verwendet. „Ein befreundeter

Schreiner hatte eine Küche eingebaut und ich

fand das Material interessant.“ So entstanden

vier Messer samt farblich passendem Block

und Schneidebrett aus dem vielseitig verwendbaren

Kunststoff – für 475 Euro. „Natürlich

bekommt man eine solche Kombination auch

schon für einen Bruchteil dieser Summe. Aber

meine Messer sind wesentlich schnitthaltiger“,

vergleicht Vetter. Er ist stolz auf seine

Arbeit. Das geht soweit, dass er für seine Produkte

eine lebenslange Garantie gibt. „Wenn

es kaputt geht, gibt es ein Neues“, verspricht

er. Was seine Klingen angeht, ist dieser Fall

noch nie eingetreten. „Nur bei einem Corian-

Küchenmesser ist mal ein bisschen vom Griff

abgebrochen, da musste ich nacharbeiten“,

erzählt Vetter. Vielleicht verarbeitet er deshalb

lieber Naturmaterialien.

Einige Hölzer wie Ahorn oder Ulme werden

unter hohem Druck in einer Kunststofflösung

stabilisiert und später eingefärbt. „Auf diese

Weise sind die Griffe wesentlich unempfindlicher,

ansonsten müsste man sie beispielsweise

nachölen.“ Für ein halbfertiges Taschenmesser

liegen die passenden Griffschalen parat,

aus Mammutbackenzahn gesägt. Wer es noch

exotischer mag – bitte schön: Beim Modell

„Seekuh“ griff Vetter zu einem Stück Knochen

einer „Stellerschen Seekuh“. „Diese Tiere sind

seit Mitte des 18. Jahrhunderts ausgestorben.

Wenn ich solche Materialen kaufe, ist es für

mich selbstverständlich, dass alle notwendigen

Zertifikate vorliegen“, versichert der Messermacher

und hat auch die CITES-Papiere parat,

weil die Knochen unter das Washingtoner

Artenschutzabkommen fallen.

„Mein Lieblingsmaterial ist aber Wüsteneisenholz“,

erzählt Vetter. Ihm haben es die feine

Maserung und die besondere Härte dieses natürlichen

Werkstoffes angetan. Das Holz ist so

schwer, dass es nicht schwimmt und so hart,

dass es nicht mit dem normalen Schnitzmesser

bearbeitet werden kann. „Nur ganz bestimmte

Indianerstämme in der Wüste von Arizona

dürfen diese sehr langsam wachsenden Bäume

unter strengen Regeln fällen.“

Unikate für den

täglichen Gebrauch

In Vetters Werkstatt entstehen aus diesen Stücken

Unikate. Was die Ideen für die Messer

angeht, lässt er sich immer wieder von Neuem

inspirieren. „Oft ist es auch so, dass Kunden

Fotos oder Zeichnungen mitbringen und wir

gemeinsam den fertigen Entwurf entwickeln“,

beschreibt Vetter die Vorgehensweise. Deshalb

kann so ein Beratungsgespräch auch schon

einmal ein bis zwei Stunden dauern.

Schließlich gibt es bei „Vetter Messer“ keine

Klinge von der Stange. „Für einen Koch fertige

ich gerade ein großes Messer an, das auf beiden

Seiten scharf ist. Ich habe ihn gewarnt, dass

das ganz schön gefährlich ist, aber er möchte

mit der einen Seite hacken können, die andere

Seite hat eine abgerundete Spitze, um es als

Wiegemesser zu verwenden“, beschreibt er die

Maßanfertigung: „In einem anderen Fall kam

jemand mit dem Hauer eines Warzenschweins.

Den habe ich in den Griff für ein Taschenmesser

umgearbeitet.“

Vetter geht zwar auf alle Kundenwünsche ein,

jedem würde er jedoch seine Stücke nicht verkaufen

– da ist er eisern: „Es kann nicht nur

ums Geld gehen. Wenn hier jemand rein käme,

der negative Energie ausstrahlt, bei dem ich

das Gefühl habe, er weiß meine Arbeit nicht

zu schätzen oder würde das Messer eventuell

missbrauchen, den würde ich sofort wegschicken.“

Als Frührentner kann und will Vetter

nicht expandieren, trotz seines exzellenten

Rufes in der Szene. „Etwa die Hälfte meiner

Stücke gehen an Sammler, die anderen sind

tatsächlich im täglichen Gebrauch. Aber wer

ein Messer bei mir kauft, der kann es lo-

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cker an seine Enkel vererben, und auch die

werden noch ihre Freude daran haben.“ Vor allem

dann, wenn es gut gepflegt wird. „Bei mir

ist der Schleifservice inklusive.“

„So alle zwei Jahre sollte der Grundschliff erneuert

werden“, erklärt Vetter. Dazwischen

könne man zu Hause mit ein paar Schwüngen

am Wetzstahl dafür sorgen, dass es für den täglichen

Gebrauch bereit ist. Wem das nicht reicht,

wer nicht nur seine Vorlage bei Achim Vetter

abgeben möchte, um ein Einzelstück zu erwerben,

dem bietet der Experte an, sich unter seiner

Anleitung seinen Traum selbst zu erfüllen.

Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Dies ist wohl die unmittelbarste Möglichkeit,

endgültig der Magie des Messers zu erliegen.

Weitere Informationen

www.vetter-messer.de

Das Modell „Seekuh“, eine Rarität.

Text und Fotos: Jan Kotulla •

Stahlarten und –härten

Damaszenerstahl: Jahrtausendealte aufwendige

Verarbeitungsmethode von Stahl.

Durch unterschiedliche Schmiedevorgänge

entstehen die typischen geschwungenen

Muster.

Damasteel: Hightechstahl aus Schweden.

In einem erst 1993 entwickelten komplexen

Verfahren werden verschiedene Metallpulver

unter hohem Druck verflüssigt.

Dabei entsteht das charakteristische Muster,

das an Damaszenerstahl erinnert. Die

Messer sind aufgrund ihrer Zusammensetzung

rostfrei.

Die Härte unter anderem bei Messern wird

in Rockwell angegeben. Je härter eine

Klinge, desto höher die Zahl (kurz HRC).

Beim Kauf sollte man sich jedoch nicht allein

von dieser Zahl beeinflussen lassen,

sondern vor allem auf den Verwendungszweck

achten. Je härter das Material, desto

spröder ist es.

Das Tagesbett überzeugt durch sein geradliniges Design,

das durch die schlanken Beine unterstrichen wird. In über

80 verschiedenen Stoff- und Ledervarianten erhältlich.

gesehen bei BoConcept Mannheim, D2, 5-8, www.boconcept.com

Natur-Erlebnisse

Leder, Holz, Leinen, Wolle und Kaschmir – die Natur stiftet die

Materialien der Saison. So kann der Herbst kommen.

nie war kuscheln schöner. Die luxusdecke

aus der Kollektion Lastarria aus reinem

Kaschmir schmeichelt der Haut. gesehen

bei urbanara, www.urbanara.de

Glückwunsch – 5 jahre ubi bene

Kinder in unserer Multimedialen Welt

sollte man so früh wie möglich an die

Technik von heute heranführen. My first

Laptop von donkeyproducts. Gesehen

bei Teppich Götz in Mannheim, P7, 20–22

Wintertraum von Kiton, Anzug

und Coat: Wolle, Krawatte:

Cashmere, Hemd: Cotton. gesehen

bei Bernd Waltemode in Bensheim,

Hauptstr. 88–90, www.waltemode.de

Hyko Ritsma, lonelyman

„5 Jahre UBI BENE! Fünf oder auf Römisch V.

Wie bei Veni, Vidi, Vici — kam, sah und siegte!

Herzlichen Glückwunsch und auf die nächsten

Vünv.“

Der eigene Körper als Skulptur fotografiert, auf

Leinwand oder hinter Acryl. Das Kunstwerk für die

Wand. Gesehen bei Ellen Keil Fotoatelier in Mannheim,

N3, 6, www.keil-fotoatelier.de

46 UBI BENE

UBI BENE 47


eventtipps

Veranstaltungskalender für die Metropolregion Rhein-Neckar und über deren Grenzen

hinaus. UBI BENE nennt kulturelle und gesellschaftliche Höhepunkte im Herbst 2011.

Tragbare Kunstwerke: Peter Plöderl lädt zur jährlichen Schmuckschau.

REGIONAL

Ausstellungen

Galerientage: Bereits zum 7. Mal läuten Galerien aus dem Galerienverband

Rhein-Neckar mit gemeinsamen Ausstellungseröffnungen

die Kunstsaison nach den Sommerferien ein. In Heidelberg zeigt die

Galerie Julia Philippi Wandstücke und Zeichnungen des zweimaligen

Documenta-Teilnehmers Alf Schuler. In Mannheim zeigt die Galerie

arthea „CLAPEKO – Geordnete Kraft“. Die Galerie Kasten zeigt „Street-

Art“. Zu sehen sind rund 50 Blätter von Dolk, Eelus, Shepard Fairey,

Mr. Brainwash, Jermaine Rogers, Blek le Rat, Nomad und anderen.

Die Galerie Keller zeigt Arbeiten von Gertrude Reum und Werner Zeh,

die märz galerie mannheim hat „Rita Rohlfing- Wandobjekte“ zu Gast

(16. und 17. September). www.galerienverband-rhein-neckar.de

KA: Zur schon traditionellen Jahresausstellung zeigt das Goldschmiede-Atelier

Peter Plöderl am Mannheimer Friedrichsplatz die neuesten

Schmuckunikate sowohl mit antiken Teilen als auch kostbaren

Edelsteinen und außergewöhnlich großen Südsee-Zuchtperlen. Eine

äußerst seltene Hieroglyphe umrahmt von Opal, Diamant-Navette

und Südsee-Zuchtperle wurde zu einem tragbaren Kleinkunstwerk

verarbeitet (14. bis 22. Oktober). www.peter-ploederl.de

100 Jahre Christuskirche: Zum 100. Geburtstag widmen die Reiss-Engelhorn-Museen

dem „evangelischen Dom“ eine Kabinettausstellung.

Anhand von Dokumenten und historischen Fotografien werden zentrale

Aspekte der vielseitigen Kirchengeschichte vorgestellt. Ein weiterer

Schwerpunkt liegt auf der Architektur- und Baugeschichte der

Christuskirche selbst, die 1911 von dem Architekten Christian Schrade

errichtet wurde. Unter dem Aspekt „Soli Deo Gratia“ wird zudem die

Rolle und Bedeutung der Musik in der Christuskirche thematisiert (18.

September 2011 bis 22. Januar 2012). www.rem-mannheim.de

Festivals

Erstes Mannheimer Orgelfestival: Auch die Steinmeyer-Orgel in der

Christuskirche wird 100. Neben Vorträgen über Musik und Orgelklänge

im Gottesdienst und Führungen durch das „Mannheimer Wunderwerk“

stehen Konzerte der Extraklasse auf dem Programm. Die

Frage, ob die Königin der Instrumente für Jazz geeignet ist, beantwortet

die international gefeierte Organistin Barbara Dennerlein, die zum

Abschluss des Festivals das Instrument zum Swingen bringen wird

(27. Oktober bis 17. November). www.christuskirchemannheim.de

Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg: Das 4. Fotofestival

ruft die Fotografie in den Zeugenstand: Wie könnte ein Porträt der

Menschheit im Jahr 2011 aussehen? Wie wird zeitgenössische Fotografie

in der Lage sein, Wissen und soziales Bewusstsein zu generieren?

Und wo liegen Wahrheit und Authentizität eines fotografischen

Bildes: im Auge des Betrachters, im Auge des Fotografen oder in den

Augen beider? Deutschlands größtes kuratiertes Fotofestival will unter

dem Titel „The eye is a lonely hunter“ ein facettenreiches Bild der

Menschheit präsentieren; es betrachtet sich als eine ethnografische

und anthropologische Recherche von Künstlern in einem Zeitalter der

Globalisierung und des Zusammenbruchs der Ideologien (10. September

bis 6. November). www.fotofestival.info

Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg: Aufregend, vielversprechend,

jung – auch im 60. Jahr ist es ein Festival der Newcomer.

Jedes Jahr werden noch unbekannte Regisseure vorgestellt.

Die 40 bis 50 Filme laufen als echte Premieren. Das ganze Jahr über

suchen das Auswahlkomitee und die Scouts die Welt nach diesen außergewöhnlichen

Arbeiten ab, die sie als die interessantesten und eigenwilligsten

erkennen (10. bis 20. November). www.iffmh.de

Kabarett

Christian „Chako” Habekost: In seinem neuen Programm „De Allerärgschd“

gibt es die volle Breitseite eingeborener „jo alla!”-Mentholität.

Hefdisch, dialektisch und viel-osofisch. Denn in harten Zeiten wie

diesen verspricht der tiefe Blick ins Schoppenglas allemal mehr rettende

Einsichten als milliardenschwere Regierungsmaßnahmen. Also

hat Chako seinen Landsleuten diesmal noch e bissel ärger aufs Maul

geschaut. Mundart-Comedy im Capitol vom Allerfeinsten (30. Septemner

und 3. November). www.capitol-mannheim.de

Ottfried Fischer – Wo meine Sonne scheint: Seit Jahrzehnten dem

TV-Publikum in unterschiedlichsten Rollen bekannt, widmet sich

Ottfried Fischer im Schatzkistl in Mannheim seinen Wurzeln, dem

Kabarett. Nachdenklich, humoristisch, pointenreich, moralisch,

saukomisch – dieser Mann ist ein Phänomen! (31. Oktober). www.

schatzkistl.de

Malediva: Sie sind die leckersten Giftnudeln seit der Erfindung des neurotischen

Kabaretts. Ihre Bühnenshows passen in keine Schublade:

Subtile Pointen wechseln sich ab mit schenkelklopfendem Frohsinn,

poppige Songs folgen auf zwerchfellerschütternde Dialoge. Malediva

sind improvisationsstark und voller Esprit – in ihrer neuesten Show

„Die fetten Jahre“ lassen sie es in der Alten Wollfabrik in Schwetzingen

so richtig krachen (6. November). www.alte-wollfabrik.de

konzerte

Automobilsommer: Der Mannheimer Autosalon ist das Event für Autofans.

Auf zahlreichen Ausstellungsplätzen in der Innenstadt zeigen

die Autohäuser aus Mannheim Neuheiten und bewährte Modelle der

Fahrzeugbranche. Am Abend findet zum Abschluss des Automobilsommers

rund um den Wasserturm die autosymphonic statt (10. September).

www.autosymphonic.de

VIVA VOCE: Hier ist alles Mundarbeit. Das Chorknaben- und Boyband-Image

hat die A-cappella-Band längst hinter sich gelassen.

Vox-Pop nennen die fünf Stimmkünstler aus Franken ihren unverwechselbaren

Stil. Ihr gesangliches Können, vereint mit vielseitigen

Vokal-Percussions, sorgt für ein unvergessliches Konzerterlebnis.

Im neuen Programm „Commando a cappella“ im Capitol

Mannheim hinterfragen sie den Zeitgeist und outen sich zugleich

als Zeitgeister. Unter die zahlreichen neuen Songs mischen sich

kreative Cover-Versionen bekannter Welthits (13. Oktober). www.

capitol-mannheim.de

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TELEFON: 06205 12285

Soulfinger: Wenn die 22-köpfige Formation um den Soulfather Klaus

Gassmann sich in der Alten Wollfabrik in Schwetzingen den Soul aus

dem Herzen spielt, ist das Publikum kaum zu halten. Seit den 60er

Jahren gibt es dieses in Deutschland wohl einmalige Ensemble, das

auch schon bei überregional bedeutenden Blues- und Soul-Festivals

für Furore sorgte (30. September). www.alte-wollfabrik.de

Mimi Westernhagen: Es musste ja so kommen. Mutter Schauspielerin,

Model, Sängerin, Vater Sänger, Musiker und Schauspieler. Mit acht Jahren

komponierte sie die ersten Songs, mit 14 gab sie ihr erstes Konzert.

Nach fünf Jahren bei der Punk-Band „Battlekat“ legte sie eine Pause

ein und ließ sich inspirieren von Tom Waits, Radiohead, Bob Dylan und

Smashing Pumpkins. Jetzt macht sie ihre ganz eigene Musik und kommt

live ins Café Central nach Weinheim (23. September). www.cafecentral.de

SADE – Live in Concert: Zum ersten Mal seit 17 Jahren ging Sade im

Frühjahr auf Deutschland-Tour. Nach dem grandiosen Erfolg gibt sie

nun eines ihrer Zusatzkonzerte in der SAP-Arena. In ihrer unvergleichlichen

Show kombiniert Sade ihre Klassiker mit überragenden visuellen

Effekten von Sophie Muller. Die Setliste nimmt die Fans mit auf eine

Zeitreise durch alle Hits der vergangenen Jahrzehnte bis hin zu ihrem

neuen Album „Soldier of Love“ (16. November). www.bb-promotion.de

ÜBERREGIONAL

Festival

STADT DER ZUKUNFT: Beim 1. Karlsruher Dramatikerfestival werden

zum Start der Intendanz von Peter Spuhler drei Tage lang mit

21 kleinen Uraufführungen besondere Räume im Badischen Staatstheater

Karlsruhe bespielt, die Zuschauern normalerweise nicht zugänglich

sind. Das Publikum ist zu einer Reise an unerwartete Orte

eingeladen, um neue Stimmen der Dramatik zu entdecken. Junge

Regisseure inszenieren die Texte mit Schauspielstudierenden, Mitgliedern

des Ensembles und Gästen (1. bis 3. Oktober). www.staatstheater.karlsruhe.de

FUR & FIRE

48 UBI BENE

UBI BENE 49


pferdestärken

A Daimler Brand

Das Mobiliar in Dr. Carl Benz’ Ladenburger

Arbeitszimmer ist im Originalzustand.

Von hier aus hat der Auto-Pionier

ab 1906 Regie geführt bei der Entwicklung seiner

Firma C. Benz Söhne. Bis in die zwanziger

Jahre hinein wurden in den Fabrikhallen am

Neckar rund 300 Automobile hergestellt. Wenn

Museumschef Winfried A. Seidel Geschichte

schnuppern will, braucht er nur die Tür zu öffnen

und sich in einem der alten Sessel niederzulassen.

Dann schlägt sein Herz ein bis zwei Takte

schneller. Eine Legende inspiriert nun mal.

Sie lebt in jedem Winkel der behutsam sanierten

Fabrik, in der ein wegweisendes Kapitel Zivilisationsgeschichte

lebendig wird. Hier parken

nur sorgsam ausgewählte Exemplare aus den

Kinder- und Jugendjahren des Automobils. Darunter

etliche Fahrzeuge, die in eben dieser Halle

einst das Licht der Welt erblickten – für ein

Museum weltweit einzigartig. Auch die beiden

letzten Modelle, die Benz zum Eigenbedarf hier

fertigen ließ, stehen wieder an ihrer Geburtsstätte.

Wer durch das Gebäude geht, erlebt die

Geschichte des mobilen Fortschritts als unmittelbarer

Augenzeuge hautnah mit. Noch näher

dran ist, wer mit Winfried A. Seidel persönlich

durch die Zeit flaniert.

Zu Design-Ikonen

schaut man auf.

Dieser schaut man

hinterher.

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Historisches Bewusstsein und

ästhetische Sensibilität

Der Platz ist Benz’ letzte Wirkungsstätte. Nach

seinem Ausstieg bei Benz & Cie. hatte er mit

seinen Söhnen Eugen und Richard wieder ein

eigenes Unternehmen gegründet. Eigentlich

sollten nur Motoren gebaut werden, doch der

Meister konnte es nicht lassen: 1908 rollte der

erste Wagen durch das Werkstor. Einen besseren

Ort für ein solches Museum könne es nicht

geben, sagt Seidel, der über einen exzellenten

Draht zu den Nachfahren der Familie Benz verfügt.

Die Beziehungen des Sammlers zur Oldtimer-Szene

sind ohnehin kaum zu überbieten.

Automobile Zeitzeugen

Aufgewachsen ist er in Bielefeld. In der Nähe eines Autofriedhofs. Aus dieser einprägsamen Nachbarschaft

hat sich eine quicklebendige Leidenschaft für Automobile entwickelt. Später hat es Winfried A. Seidel

dem Erfinder Carl Benz gleich getan. Im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg hat er eine Vision Realität

werden lassen.

50 UBI BENE

Seidel hatte in Ladenburg bereits in den 80er

Jahren ein Museum eröffnet. 2004 hat sich

dann ein Traum erfüllt, an dem eine Menge Arbeit

hing: „Es sah schlimm aus, das Dach war

undicht und der Putz ist abgeblättert“, erinnert

er sich an den Zustand der Halle, als er das Fabrikgelände

erwarb.

Ein paar Balken konnten erhalten werden. Auch

der alte Kran und die Laufschiene an der Decke

sind noch funktionstüchtig. „Der Charakter der

Halle sollte unbedingt erhalten bleiben“, erläutert

der Benz-Kenner beim Blick auf das monumentale

Fenster, in das eine alte Aufnahme der

Werkshalle mit Mitarbeitern eingearbeitet

Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau der Daimler AG

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als sein Vorgänger, senkt dabei aber Kraftstoffverbrauch und CO2-Emission um

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innerorts: 13,9 l/100 km; CO 2-Emission kombiniert: 231 g/km.

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots,

sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

** Mit AMG Performance Package


pferdestärken

ist. Nur einer von vielen kleinen Akzenten, die

das historische Bewusstsein und die ästhetische

Sensibilität der Museumsmacher spiegeln. „Die

meisten Modelle sind übrigens fahrbereit“, sagt

der Gastgeber beiläufig.

In der historischen Fabrik werden die Exponate

in offener Atmosphäre präsentiert. Die

Zeitzeugen der mobilen Vergangenheit sind

greifbar nahe und empfangen den Besucher

in einer historisch wie inhaltlich stimmigen

Dramaturgie. Auf dem Carl-Benz-Platz ist das

Lebenswerk des Erfinders abgebildet, man

entdeckt Fahrzeuge aus der Ladenburger Produktion

sowie aus der Schmiede von Benz &

Cie. in Mannheim. Fast magnetisch fällt der

Blick auf den dreirädrigen Motorwagen von

1886, mit dem damals alles angefangen hat. An

der Wand hinter dem originalgetreuen Nachbau

thronen die Patentschrift mit der Nummer

37435 und der Konstruktionsplan dieses automobilen

Zündfunkens.

Ständige Fachausstellung auf

über 1.600 qm

Komplettservice – von der

Projektierung bis zur Übergabe

Partnerschaft mit den Besten

Lösungen, die begeistern

Und was ist mit Daimler? Seidel verweist auf

einen entscheidenden kleinen Unterschied:

Während Daimler und auch Maybach als Pioniere

auf dem Gebiet der Motorentwicklung

sicherlich Größtes geleistet hätten, galt das

Interesse von Carl Benz immer dem ganzheitlichen

Konzept des Motorwagens. Er schenkte

der Welt das Automobil, indem er die Möglichkeiten

seiner Zeit nutzte und Fehlendes genial

ergänzte. „Sehen Sie, die Daimler-Kutsche ist

nie in Produktion gegangen.“

Das Original steht bis Ende

des Jahres in Ladenburg

Benz’ Erstlingswerk war der Prototyp einer

epochalen Erfindung und wurde laufend optimiert.

Zwei Jahre nach dem Urknall erschien

das Modell 3, der erste Erfolgswagen in der

Autogeschichte. In diesem Fahrzeug startete

Bertha Benz mit den beiden Söhnen die legendäre

Fahrt von Mannheim nach Pforzheim. Aus

dieser Modellreihe ist nur ein Wagen erhalten

geblieben: Das älteste im Originalzustand erhaltene

Automobil der Welt gehört dem Londoner

Science Museum und ist derzeit wieder

in Ladenburg zu sehen. Mindestens bis Ende

des Jahres. Eine Sensation nicht nur für automobile

Connaisseurs.

Automobil-Liebhaber Winfried A. Seidel hat sich mit dem Museum einen Traum erfüllt. Etwa 80 GroSSexponate werden gezeigt, die meisten sind fahrbereit.

Winfried A. Seidel setzt Impulse, damit das Museum

mobil und dynamisch bleibt. Wo eine Lücke

klafft, hat wahrscheinlich gerade ein Fahrzeug

seinen Platz für eine Ausfahrt verlassen.

Die Kollektion umfasst etwa 80 Großexponate

inklusive Zweiräder – schließlich hatte Freiherr

von Drais mit seinem revolutionären Lauf-

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pferdestärken

K oder C? Mercedes-Benz entschied sich für die moderne Schreibweise mit

K. Der Erfinder selbst schrieb seinen Vornamen mit C an die Fassade der

Fabrikhalle, die ihm noch heute als prachtvolles Museum alle Ehre macht.

EBEL BRASILIA

rad, ebenfalls von Mannheim aus, die Geschichte des Individualverkehrs

wesentlich auf Trab gebracht. Im Museum wird die Biografie des Zweirads

ebenso nacherzählt wie das Kapitel Rennsport und die zeitgeschichtliche

Bedeutung des Automobils, die anhand von 30 Leuchtpyramiden rekapituliert

wird. Ein weiteres Thema bildet die Frühzeit der Mercedes-Benz-

Geschichte von den 20er zu den 50er Jahren. Auch Seidels zweisitziges

170 S Cabriolet reiht sich Stoßstange an Stoßstange in die Galerie ein.

Es steckt viel Persönlichkeit im Automuseum – nicht nur jene von Herrn

Benz. Rund 20 Prozent der Exponate sind Leihgaben, der Rest gehört zur

privaten Sammlung des Hausherrn.

Ein Auto-Biograph mit schillernden

Lebens-Serpentinen

Einer davon ist der Adler Trumpf Junior von 1939. „Mein Jahrgang“, lacht

Winfried A. Seidel über den Oldtimer, der in gewisser Weise auch der Motor

des Museums war. Er hatte ihn „aus Mitleid“ gekauft und in 1.500 Arbeitsstunden

restauriert. Vor dem 25-PS-Adler gab es einen DKW F 7, der

mit Getriebeschaden irgendwo in Norddeutschland gestrandet war. Und

einen Fiat Topolino von 1936, der sich mit einer endgültigen Motorschwäche

von seinem Besitzer verabschiedet hatte. „Schrauber“ darf man den

Klassikfreund nennen, ohne böse angeschaut zu werden. Im Gegenteil.

Von der alten Benz-Fabrik war Winfried Seidel schon früh fasziniert. „Die

Zeit schien hier stehen geblieben zu sein.“ Im hinteren Werkstattgebäude

wird das hergerichtet, was eventuell später in den heiligen Backsteinhallen

auf dem Silbertablett serviert wird. Vier Mercedes Evolution-Modelle in

der DTM-Version, ein noch recht skelettiertes 190 SL Rennfahrzeug und

ein historischer Schrittmacher aus der Radsportszene. Der Museumschef

und Buchautor („Tatort Mannheim – Wie das Automobil entstand“) denkt

darüber nach, den vorderen Ausstellungsbereich mit dem kleineren Gebäude

durch ein Glasdach zu verkuppeln.

Bei allen Zukunftsprojekten ist und bleibt Winfried Seidel ein virtuoser

Auto-Archäologe, der technisches Feingefühl mit einer kindlichen Freude

an visueller Ästhetik vereint. Der Mann der Auto-Biographien hat selbst

einige schillernde Lebens-Serpentinen hinter sich: Der ausgebildete

Fernmeldetechniker hat als Schauspieler und Regisseur an Bühnen in

Mannheim und Heidelberg gearbeitet und gemeinsam mit seiner Frau ein

Spielwarengeschäft aufgebaut. Sein historisches Refugium ist offizieller

Partner des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart, das die Ladenburger

Sammlung regelmäßig mit wertvollen Leihgaben beschenkt. Und was hält

Winfried Seidel von der zeitgenössischen Variante der großen Erfindung?

„Das heutige Automobil erscheint mir bisweilen zu perfekt“, sagt der Oldtimerkenner.

Tatort Ladenburg. Die Geschichte dauert an.


54 UBI BENE

UBI BENE 55


BETTEN

LANG

pferdestärken

Glückwünsche – 5 jahre ubi bene

Dr. Ulrike Lorenz, Kunsthalle Mannheim

„5 Jahre UBI BENE, kaum zu glauben! Das bedeutet 5 Jahre Lifestyle in

und aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Kunst und Lifestyle sind heute

eng miteinander verbunden – also werden wir in der Kunsthalle Mannheim

auch künftig gemeinsame Themen mit UBI BENE haben. Also auf

ein Neues: Für das nächste Jahrfünft alles Gute und viele gute Ideen!“

Thommy Mardo, Fotograf

„5 Jahre UBI BENE und kein bisschen leise! Danke für viele tolle Berichte,

fundierte Informationen und schöne Bilder. Wir freuen uns

schon auf das 10-jährige Jubiläum!“

Hanne Kerker, engelhorn

„Herzlichen Glückwunsch zu 5 Jahren UBI BENE und großes Kompliment

zu Inhalt, Aufmachung und Gestaltung.“

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Das Original: Aus der Modellreihe 3 ist nur ein Wagen erhalten.

Er steht als Leihgabe aus London derzeit in Ladenburg.

Das Automuseum Dr. Carl Benz

Im November 2004 begannen die Restaurationsarbeiten an der

ehemaligen Benz-Fabrik in Ladenburg. An der Ilvesheimer Straße

entstand in zehnmonatiger Umbauzeit das neue Carl Benz Museum

auf Initiative von Winfried A. Seidel, einem weltweit anerkannten

PS-Kenner und Motor der deutschen Oldtimer-Szene. Seidel ist

Ehrenpräsident des Mercedes-Benz Veteranen-Clubs Deutschland

und veranstaltet seit über 35 Jahren die Veterama, Europas größten

Oldtimer- und Teilemarkt.

In dem Fabrikgebäude wurden bis Anfang der zwanziger Jahre Automobile

der Firma C. Benz Söhne gebaut. Später führten die Nachfahren

von Carl Benz das Werk als reinen Zulieferbetrieb für die

Autoindustrie weiter. Mit der Unterstützung der Daimler-Chrysler

AG wurde das rund 2.000 Quadratmeter große Gebäude, eine genietete

Stahlkonstruktion, saniert. Heute ist das Industriedenkmal aus

der Jahrhundertwende eine Reminiszenz an den Visionär Carl Benz

und an das, was seiner epochalen Erfindung aus dem Geburtsjahr

1886 alles folgen sollte.

Übrigens: Ende des 19. Jahrhunderts war die französische Schreibweise

deutscher Namen in Mode. Daher Carl statt Karl. Mercedes-

Benz hat sich für die letztere Version entschieden. Das wohl unwichtigste

Detail einer globalen Erfolgsgeschichte.

Dr. Hans Spielmann, Weldebräu

„Kulturprojekte haben oft einen kurzen Lebenszyklus. Nach einer aufwühlend-erregenden

Geburt, die von Zukunftsphantasien und euphorischen

Perspektiven beflügelt ist, bekommen solche Projekte oft schon

im Kindesalter die Schwindsucht und sterben desillusioniert. Immer

dann, wenn charmanter Geschäftssinn, hoher Anspruch und starke

Paten dem Säugling auf die Beine helfen, wachsen Kulturprojekte zu

echten Persönlichkeiten heran. Mir scheint, dass UBI BENE in diesem

Sinn wächst und gedeiht. Deshalb proste ich mit einem kühlem Welde

No.1 diesem viel versprechenden und doch noch jungen Magazin zu

und wünsche in den kommenden, entscheidenden Jahren allen, die an

dieser schönen Vision mitarbeiten, Kraft, Ausdauer und weiterhin jenes

Quäntchen des gewissen Etwas, das jeder braucht, der auf dem Weg

zum einem großen Ziel ist. Ganz gut unterwegs ist man/frau ja schon ...“

Manfred Schnabel, Präsident Einzelhandelsverband Nordbaden e.V.

„Dem Guten und Schönen in unserer Region Raum geben – das

schafft UBI BENE nun schon seit fünf Jahren, mit lesenswerten Reportagen,

interessanten Portraits und tollen Fotos. UBI BENE überrascht

mich immer wieder. Macht weiter so!“

Hans und Susanne Keppel, Seehotel Restaurant Die Ente

„5 Jahre anspruchsvoller Journalismus und gelungene Gestaltung

+ 5 Jahre exzellenter Lesegenuss in der Metropolregion Rhein-Neckar

= 5 Jahre UBI BENE. Wir gratulieren herzlichst vom See.“

Uta und Dr. Michael Held, LGM Luftfahrt GmbH

„Gibt es was Schöneres als Höhenflüge der Extraklasse zu beglückwünschen?!

UBI BENE betrachtet den Lifestyle in der Metropolregion

– wo er eben besonders gut ist – aus einer faszinierenden Perspektive,

das ist Lebensfreude und Genuss pur. Weiter so!“

www.janus-wa.de

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(hinterm Wormser Tor, 1. Str. rechts)

Tel. 06233-27154

www.betten-lang.de

Weitere Informationen

www.automuseum-dr-carl-benz.de

Text: Thomas Tritsch

Fotos: Christian Dammert •

Till Lottermann, Lottermann und Söhne

„Nicht nur wir haben Grund zu feiern: Unsere Uhrmachermeister-

Werkstatt wurde im August 20, UBI BENE wurde fünf. Alles Gute!“

Schuh-Keller KG

Wredestraße 10 | 67059 Ludwigshafen

Tel.: 0621/511294 | Fax: 0621/513208

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pferdestärken

Alles im Lack

Vor drei Jahren gründeten die beiden Schulfreunde Heiko Schneider und Emil Alumyan ihr Unternehmen

Cars & Art. In ihrem Lackier- und Karosseriebetrieb im Mannheimer Stadtteil Wohlgelegen veredeln sie

Liebhaber-Automobile zu motorisierten Unikaten. Doch immer häufiger schieben sie auch Möbelstücke in

ihre hochmoderne Lackieranlage. Wie das zusammenpasst? Durch die Liebe der beiden zu Autos und Design.

Schon der Eingangsbereich macht den

Anspruch deutlich. In einem schwarzlackierten

Tresor steht ein buntes Modellauto

und darüber der Satz: „Bei uns ist Ihr Auto

in sicheren Händen.“ Die Empfangstheke würde

jedem Design-Shop zur Ehre gereichen und die

Wände zieren jede Menge gerahmte Urkunden

und Zertifikate. Auf zwei aus dem Jahr 2011 ist

Heiko Schneider besonders stolz: auf das Kundenzufriedenheits-Siegel

„Werkstatt des Vertrauens“

und auf die Ernennung zum „Abt-Sportsline-Partner“.

Seit wenigen Monaten ist Cars &

Art offizielle Partnerwerkstatt des Kemptener

Tuning-Unternehmens, das Audis, VWs, Seats

und Skodas veredelt. „Das ist eine wahnsinnig

große Ehre für uns, wir sind ja keine Audi-Vertragswerkstatt“,

erklärt Schneider und gibt offen

zu: „Wir haben uns beworben. Dann wurden wir

überprüft und auf Anhieb zum Partner ernannt.“

Für die beiden Geschäftsführer Heiko Schneider

und Emil Alumyan ist das ein weiterer Meilenstein

in ihrer noch jungen Firmengeschichte.

Denn der 29-jährige Alumyan und der zwei Jahre

ältere Schneider hatten Cars & Art erst 2008 aus

der Taufe gehoben. Schon zu Schulzeiten verband

die beiden Mannheimer die Liebe zu

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pferdestärken

Fahrwerk-Tieferlegungen,-Verbreiterungen,

Design-Felgen und Auspuffanlagen stimmen sie

auf Modell und Kundenwunsch ab, wobei das

Alter des Fahrzeugs für Schneider und Alumyan

keine Rolle spielt. „Viele kommen mit Autos, die

drei Jahre alt sind, andere mit ihrem zehn Jahre

alten Wagen, dem sie eine Auffrischung gönnen

wollen, statt sich einen neuen zu kaufen“, erzählt

Schneider: „Ich finde es sehr schön, wenn

jemand so an seinem Auto hängt.“

Auch Möbel werden

hier veredelt

Spezialisten sind Schneider und Alumyan im

Bereich Lackierung. „Hier sind der Phantasie

kaum Grenzen gesetzt“, schwärmt Schneider

und führt in die Lackierkabine, in deren Seitenraum

Farbtöne und Effekte computergesteuert

gemischt werden. Auch der BMW Z4 M Coupé,

der derzeit als Vorführwagen auf dem Hof steht,

ist hier lackiert worden. „Leider ist heute das

Wetter schlecht, da sieht man diesen tollen Perleffekt

nicht wirklich“, ärgert sich der 31-Jährige

und zeigt auf den silbrig-weiß schimmernden

Sportwagen. „Mineralweißmetallic“ heißt der

Farbton, und Schneider verdeutlicht: „Es ist

ganz wichtig, dass man dem Kunden die Farbe

in verschiedenen Lichtsituationen und in Kombination

mit den weiteren Komponenten zeigt.

So sind böse Überraschungen ausgeschlossen.“

Autos und die Ideen, wie man sie noch schöner

machen könnte. „Wir waren zusammen auf der

Max-Hachenburg-Schule“, erzählt Schneider:

„Emils Vater hatte eine Werkstatt, da konnten

wir nächtelang an Autos rumbasteln.“ Ihr Erstling,

da waren beide noch Führerschein-Neulinge,

war ein alter BMW, dessen neue Optik

Freunde in den höchsten Tönen lobten. „Aber

das war erst mal nur Bastelei, nichts Professionelles“,

stellt Heiko Schneider klar. Dann trennten

sich die Berufswege der beiden Tüftler: Emil

Alumyan absolvierte in Rekordzeit seine Ausbildung

zum Lackierer, wurde Kammer- und Landessieger

seines Jahrgangs, Schneider lernte das

Kaufmännische bei einer großen Versicherung.

„Dadurch ergänzen wir uns heute super“, erklärt

Schneider. 2008 beschlossen beide, den Schritt

in die Selbständigkeit zu wagen.

„Wir stehen für Eleganz

und Ästhetik“

Der Firmensitz war bald gefunden, einen

„Glücksfall“ nennt Schneider das Areal in

der Alois-Senefelder-Straße mit dem langgestreckten,

blech-verkleideten Gebäude und

dem großen Hof. Hier bieten sie die komplet-

Aus Schulfreunden wurden Jungunternehmer: Heiko Schneider und Emil Alumyan von Cars & Art.

te Dienstleistungspalette eines Lackier- und

Karosseriebetriebs für Fahrzeuge aller Marken:

Unfall-Instandsetzung, Lackierung und

Aufbereitung, Schadenabwicklung und natürlich

ihr Steckenpferd: die Veredelung von

Autos an Lack und Karosserie. Ihr Ruf in der

Branche ist ausgezeichnet. „Zuverlässigkeit,

Pünktlichkeit, Qualität und Service waren von

Anfang an unsere Prinzipien, sie gelten, egal

was wir machen“, sagt Schneider. Der anfängliche

Zwei-Mann-Betrieb ist längst gewachsen:

Mittlerweile unterstützen sechs qualifizierte

Mitarbeiter die beiden Geschäftsführer, in der

blitzblank gefegten Werkstatt kann gleichzeitig

an zwölf Fahrzeugen gearbeitet werden.

Großer Wert wird auf Beratung gelegt. „Gerade

bei der Fahrzeugveredelung ist das ganz wichtig“,

erklärt Emil Alumyan: „Es gibt Kunden, die

kommen mit klaren Vorstellungen, da prüfen

wir, ob das auch alles umsetzbar und sinnvoll ist.

Und es gibt Kunden, die wollen ihr Auto einfach

schöner und einzigartig haben und erwarten von

uns, dass wir ihnen Vorschläge machen.“

Auch dabei gelten bei Cars & Art klare Prinzipien.

„Wir stehen für edle Autos, für Eleganz und

Ästhetik“, sagt Heiko Schneider: „Wir machen

nicht alles, was machbar wäre, denn jedes Auto

ist auch eine Referenz für uns, daher müssen wir

uns mit dem Ergebnis identifizieren können.“

Doch nicht immer bringen Cars & Art-Kunden

nur ihre Karossen in die Werkstatt. Immer häufiger

öffnen sie den Kofferraum und laden ganze

Möbelstücke oder Fronten von Küchen- oder

Schlafzimmerschränken aus. „Wir haben hier

ein hochmodernes Lackierzentrum mit allen

Möglichkeiten, da müssen wir uns ja nicht auf

Autos beschränken“, sagt Schneider und lacht:

„Angefangen hat auch dieser Geschäftsbereich

mit privaten Bastelarbeiten. Dann hat es sich

unter unseren Kunden herumgesprochen, dass

wir auch Möbeln eine neue Optik verpassen,

wenn man sich an den alten Oberflächen sattgesehen

hat.“

Referenzen sind übrigens im Eingangsbereich

von Cars & Art zu besichtigen. Der Tresor mit

dem kleinen Auto trägt mehrere Schichten

hochglänzenden Klavierlack, und die Theke haben

Schneider und Alumyan nach genauen Vorgaben

von einem Schreiner bauen lassen und

anschließend eigenhändig lackiert. Das Firmenemblem

inklusive.

Text: Ute Maag

Weitere Informationen

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Alles Geschmackssache

Beim Modethema Wein glaubt fast jeder mitreden zu können. Vor allem wenn es darum geht, wie er denn

so schmeckt. Häufig jedoch spielen die Sinne uns dabei einen Streich, wie ein Selbstversuch unseres Autors

Klaus Pfenning bei einem Weinsensorik-Seminar zeigt.

ausgebauter, dazu noch unfiltrierter Chardonnay.

Erste Erkenntnis also: Das Auge trinkt mit.

Anderthalb Tage lang wollen wir, sieben bekennende

Weinliebhaber aus der gesamten Republik,

bei diesem Seminar unsere Geschmacksnerven

in Sachen Wein trainieren. Wollen viel

darüber erfahren, wie er aussieht, wie er riecht,

wie er sich im Mund anfühlt und natürlich vor

allem wie er schmeckt. „Sensorik – das ist die

Prüfung der sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften

eines Weins“, gibt uns Trainer Andreas

Völkel mit auf den Weg. Im Wein verstecken

sich mehr als 400 chemische Verbindungen,

entsprechend vielfältig sind die einzelnen Aromen

und Geschmacksnuancen. Und die wollen

entdeckt werden.

und damit die Spuren, die er beim Schwenken

an der Innenseite des Glases hinterlässt,

unter anderem vom Alkoholgehalt, vom Glycerin

und vom Restzucker bestimmt werden.

Dass die Aromen im Wein aus drei ganz unterschiedlichen

Quellen stammen können: primär

natürlich aus der Traube selbst, sekundär

aus der Verarbeitung und tertiär aus der Art

der Lagerung. Dass ein Mensch etwa 3.000

Geschmacksknospen auf der Zunge trägt, ein

Schwein dagegen 15.000. Oder dass man bei

einem Wein nur wenig schmeckt, wenn man

sich beim Trinken die Nase zuhält. „Wir trinken

viel mit der Nase“, erklärt Andreas Völkel, deswegen

schmecke Wein auch nicht, wenn man

stark erkältet sei.

Derart eingespielt wagen wir uns am Nachmittag

zu einer „großen Vergleichprobe“. Ins Probierglas

kommen nach und nach sieben Weißweine,

vom Müller-Thurgau über Riesling und

Grauburgunder bis zum Sauvignon Blanc, anschließend

fünf rote: Spät- und Frühburgunder,

ein Lemberger, zwei Cuvees, beide im Barrique

ausgebaut. Und wieder wird ausgiebig geschaut,

geschnüffelt, geschlotzt, geschluckt – und notiert:

Eindrücke werden festgehalten zur Optik

des Weins, zu Aromen, Geschmack, dem Gefühl

im Mund und zum alkoholischen Körper.

Die Geschmacksknospen fahren

Achterbahn

Kurz darauf sollen wir fünf der zwölf Proben in

einer Blindverkostung wiedererkennen. Leise

Verzweiflung macht sich breit, immer wieder

versuchen wir unsere Geschmackserinnerungen

abzurufen, schauen in unseren Aufzeichnungen

nach, probieren noch einmal. Das Ergebnis ist

ernüchternd, durchschnittlich werden nur zwei

der fünf Proben wiedererkannt. Eine Weintrinkerin

aus Berlin liegt sogar bei allen fünfen daneben

und bekommt dafür zum Trost eine Flasche

Grauburgunder.

Dritte Erfahrung des Tages: Blindverkostungen

sind gefährlich, häufiger als man denkt kann

man hier ziemlich danebenliegen. Ein paar

Rote nach ein paar Weißen, dann wieder zurück

– und schon fahren die Geschmacksknospen

Achterbahn. „Das kann selbst Profis passieren“,

spendet Claudia Krauß Trost. Manch bekennender

Weinfreund meidet deshalb Blindproben

wie der Teufel das Weihwasser – aus Angst

sich zu blamieren.

Mit den sensorischen Überraschungen ist

es für diesen Tag aber noch nicht vorbei, für

den Abend kündigen Völkel und Krauß eine

„kulinarische Weinprobe mit vier Gängen und

zwölf Weinen“ an. Die Aufgabe: vor jedem

Gang sollen wir drei definierte Weine degustieren

und daraus ableiten, welcher wohl am

besten dazu passt. Bei der „Perlhuhnbrust an

kleinem Gemüse mit Kartoffel-Kürbis-Püree“

beispielsweise treten ein Grauburgunder aus

Rheinhessen, ein Trollinger von vis-à-vis des

Daimler-Motorenwerks in Stuttgart und eine

Spätburgunder Spätlese vom Kaiserstuhl gegeneinander

an. Dies ist nicht nur mein „Liebling“,

sondern auch der mehrerer anderer Teilnehmer.

Während und nach dem Essen

Wir schlürfen, kauen,

schlucken und spucken

Bereits die erste Prüfung erweist sich schwieriger

als gedacht. Nicht Riesling und Grauen Burgunder

galt es zu unterscheiden. Sondern süßes,

saures und bitteres Wasser, unterschiedlich

intensiv, zusammengemixt von einem Labor.

Nur einer von uns sieben Aufrechten schafft

es, alle zehn Wässerchen richtig einzuordnen,

die meisten schaffen gerade einmal die Hälfte.

DIW-Schulungsleiterin Claudia Krauß beruhigt

uns: „Es braucht sehr, sehr lange, bis die Geschmacksnerven

richtig trainiert sind.“

Kann man sich als Weinliebhaber derart

dämlich anstellen? Einen Weißwein

kaum von einem Rotwein unterscheiden

zu können? Vor mir stehen zwei Kelche

aus rußgeschwärztem Glas. Ihr Inhalt ist nur

zu erahnen, nicht zu erkennen. Der Sehsinn

ist ausgeschaltet, hilft also nicht weiter. Und

selbst Geruchs- und Geschmackssinn geraten

an ihre Grenzen: rot oder weiß? Nach mehrmaligen

Riechen und Schmecken, Schmecken

und Riechen lege ich mich fest: links rot, rechts

weiß. „Richtig“, meint Einschenker Andreas

Völkel vom Deutschen Weininstitut (DWI) in

Mainz. Es sei aber auch keine einfache Aufgabe

gewesen, fügt er hinzu: im linken Glas war

ein Spätburgunder aus dem Anbaugebiet Saale-

Unstrut, dem nördlichsten Rotwein-Anbaugebiet

überhaupt, im rechten ein im Barrique

Also trainieren wir. Wir halten Weinprobiergläser

gegen das Licht, wir schwenken, wir riechen,

wir schwenken und riechen noch einmal,

wir schlürfen, wir kauen, wir schlucken und

wir spucken. Erkenntnis Nummer zwei: Jeder

erschmeckt in ein und demselben Wein etwas

anderes. Der eine fühlt sich an grünen Apfel und

Melone erinnert, der andere an Honigmelone

und Mango, der Dritte an Lychees und Lindenblüten.

„Alles ist erlaubt“, sprechen uns die beiden

Geschmacksnerven-Trainer Mut zu.

Wir erfahren viel in diesen anderthalb Tagen.

Dass beispielsweise die Dichte eines Weines

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62 UBI BENE

UBI BENE 63


gastgeber

Promotion

dann das Aha-Erlebnis und ein einstimmiges

Votum aller: Am besten passt der Trollinger –

jener oft gescholtene Geselle aus dem Schwabenland,

der gerne lieblich ausgebaut und im

grünen Henkelglas ausgeschenkt wird. Mit

einem Alkoholgehalt von 13 Prozent und nur

3,5 Gramm Restzucker passt dieses „Stöffle“

der Weinmanufaktur Untertürkheim perfekt zu

dem kross gebratenen Hühnervogel.

Das richtige „Stöffle“ zum

Hühnervogel

Drei zentrale Erkenntnisse nehme ich am

Ende des Seminars mit nach Hause. Erstens:

Es gibt viel zu erriechen und zu erschmecken

in der Welt des Weins, auch und gerade bei

deutschen Kreszenzen. Zweitens: Man sollte

sich möglichst frei machen von allen Vorurteilen,

die man schon mal zum ein oder anderen

Weinanbaugebiet oder einzelnen Rebsorten

gehört hat. Sondern ganz unvoreingenommen

auf sensorische Entdeckungsreise gehen. Und

schließlich: Man muss nicht wirklich exakt herausfinden

können, ob der Wein jetzt mehr an

getrocknete Aprikosen oder Pflaumen, Honig

oder Vanille, Birnenkompott oder Orangenmarmelade

erinnert.

Hauptsache, er schmeckt.

Text: Klaus Pfenning •

Sensorik-Seminare in der Region

Im Herbst lädt Martin Darting, Weinzer, Sensorikexperte

und Sommelier-Ausbilder, zu

Sensorikseminaren für Weinliebhaber ein.

24. September 2011, 10 bis 18 Uhr

Sensorik-Intensivseminar im Weingut Bassermann

in Deidesheim. Ein Seminar für

passionierte Weingenießer mit Blicken in

die sensorischen Tiefen der Weinwelt, Begriffserklärungen

und Degustation. Drei-

Gänge-Menü inklusive.

Weitere Informationen und Anmeldung

Herr Christiani, Tel. 06326 6006 oder per

Mail an christiani@bassermann-jordan.de

5. November 2011, 12 bis 18 Uhr

„Food Pairing“ in der Kochschule des Ketschauer

Hofs in Deidesheim

Ein Seminar für Leute, die mehr als nur

„lecker“ zu einem Wein sagen möchten,

mit Anleitung, Weine inhaltsstofflich zu

erkennen, in Worte zu fassen und mit den

passenden Speisen zu kombinieren. Drei-

Gänge-Menü inklusive.

Anmeldung und Informationen

Herr Reck, Tel. 06326 6006 oder per Mail an

reck@bassermann-jordan.de

Im Wein stecken mehr als 400 chemische Verbindungen, entsprechend vielfältig sind die Aromen

und Geschmacksnuancen. Dekanter und Gläser, gesehen bei Riedel.

Dreiklang aus Genuss,

Kultur und Architektur

Modern, puristisch und geradlinig: Das jüngste Weingut der Hessischen Bergstraße fällt auf. Durch zeitgemäß

ausgebaute, sortentypische Weine, ästhetische Prägnanz und eine stimmige Symbiose von Genuss

und Kultur. Eine Inszenierung, die in herausragender Weise Wein und Architektur in Verbindung bringt.

Im November vergangenen Jahres hat der

Dreiklang von Wein-Bau-Kunst in einem

nüchternen Industriegebiet in Bensheim-

Auerbach den ersten Ton von sich gegeben. Im

kleinen Anbaugebiet hat das Projekt ein Zeichen

gesetzt. Nicht nur der transparente, kubische

Bau ragt aus der Umgebung heraus. Die Weine

des Hauses spiegeln den Anspruch nach einer

klaren Linie, die bei Montana in jedem Genre

zu finden ist: im blitzsauberen Keller, den einladend

gestalteten Veranstaltungsräumen und natürlich

auch im stilvollen Reich von Küchenchef

Thomas Gast, der eine saisonale, regionale und

kreative Kochkunst pflegt. „Gehoben, aber nicht

abgehoben“, lautet das Credo.

Die Küche changiert zwischen mediterran und

französisch, ist aber immer geprägt vom Qualitätsanspruch

des erfahrenen Chefkochs, der

ein lockeres Händchen für feine Kompositionen

hat: Gebratene Steinbuttschnitte mit frischen

Pfifferlingen, Jakobsmuscheln auf Linsensalat

und kanadischer Hummer finden sich auf der

aktuellen Menükarte. Perfekt flankiert werden

die Speisen durch die hauseigenen Weine. Der

weitläufige Gastraum besticht mit einem stylishen

und dennoch warmen Interieur und gibt

den Blick frei auf die gemütliche Terrasse in unmittelbarer

Gesellschaft einer naturbelassenen

Streuobstwiese.

Fruchtbetonte Weißweine zu

mediterraner Küche

Der rote Faden setzt sich in der Vinothek fort.

Hier findet man eine schöne Nische zur Verkostung

der Weine und zum Gespräch mit Kellermeisterin

Verena Schöttle. Die Weinbau-Ingenieurin

ist nach Stationen in renommierten

Betrieben wie Schnaitmann in Württemberg

und Weil im Rheingau an die Bergstraße gekommen,

um hier gemäß der Montana-Philosophie

frische und fruchtbetonte Weißweine

mit angenehmer Säure in die Flasche zu bringen.

Auch die gehaltvollen Rotweine tragen

unverkennbar die Handschrift des Hauses.

Gehaltvolle Weine, klares Design: die Vinothek in der Weinmanufaktur Montana.

Derzeit werden rund drei Hektar bewirtschaftet.

In den nächsten Jahren soll die Rebfläche

sukzessive auf 15 Hektar erweitert werden. Das

regionaltypische Spektrum reicht vom Riesling

über Silvaner bis zu Weiß- und Grauburgunder.

Auxerrois, Chardonnay und Rivaner ergänzen

den Rebsortenspiegel, der die klassische Vielfalt

des Anbaugebiets repräsentiert. Bei den Roten

beschränkt man sich auf Spätburgunder, Sankt

Laurent und Dornfelder. „So viel wie nötig, so

wenig wie möglich“, lautet der Qualitätsanspruch

der Kellermeisterin, die auf eine kontrollierte

Gärführung und lange Hefelagerung setzt.

Das Gros der Weine wird trocken ausgebaut.

Die Etiketten sprechen eine klare Design-Sprache:

unterschiedlich für jede Rebsorte, aber einheitlich

im geometrischen Look, der die nüchterne

Formensprache des Hauses aufnimmt.

Der Macher hinter Montana heißt Wilfried

Trepels. Ein Weinfreund, der seit 18 Jahren an

der Bergstraße lebt und sich mit dem Weingut

einen Lebenstraum erfüllt hat. Roger Merk

kümmert sich als Geschäftsführer um das operative

Geschäft. In nur einem Jahr hat sich die

Weinmanufaktur über die Region hinaus einen

guten Namen gemacht. Als erster Betrieb von

der Hessischen Bergstraße wurde Montana zum

diesjährigen Sommerfest des Bundespräsidenten

auf Schloss Bellevue eingeladen.

Beim Blick durch das riesige Panoramafenster

erscheint die Bergsträßer Hügellandschaft wie

ein Gemälde im Wechsel der Jahreszeiten. Die

hellgrün strahlende Flaschenwand im kathedralenartigen

Foyer setzt Akzente. Wechselnde

Kunstausstellungen begleiten die Biografie von

Montana, die gerade erst begonnen hat. Ein lohnendes

Ziel für anspruchsvolle Gourmets, Kulturliebhaber

und Weinfreunde aus der gesamten

Metropolregion. Nicht schwer zu finden.

Kaum zu übersehen.

Weinmanufaktur Montana

Zwischen den Bächen 23-25

64625 Bensheim-Auerbach

Tel. 06251 8692910

Fax 06251 8699499

info@weinmanufaktur-montana.de

Weitere Informationen

www.weinmanufaktur-montana.de

64 UBI BENE

UBI BENE 65


gastgeber

Die Virtuosität eines Weins muss sich

entfalten können. Man muss sie motivieren

und antreiben, sie streicheln

und umschmeicheln. Weingläser sind die Instrumente

des Genusses, die Kathedralen des guten

Geschmacks. „Rund 20 Prozent des Genusses

hängen mit dem richtigen Glas zusammen“, sagt

die britische Weinexpertin Jancis Robinson. Die

Strecke zwischen Kelch und Gaumen ist ebenso

kurz wie gefährlich. Wertvolle Qualitäten können

leicht verloren gehen.

Wer nach dem „richtigen Weinglas“ fragt, der

prallt mit ziemlicher Sicherheit an eine Vielzahl

von Auskunfts-Variationen, die zwischen

nüchterner Wissenschaft und subjektiven persönlichen

Erfahrungen und Vorlieben pendeln.

Als Besitzer zwanzig verschiedener Modelle

gilt man als sensorischer Aufschneider. Wer

eins für alles nimmt, wird als Ignorant getadelt.

Also was denn nun?

Herrlich, wenn einem zwischen so viel transparenter

Komplexität drei grobe Faustregeln begegnen,

die bei der Suche nach dem passenden

Behältnis dienlich sind. Erstens: Ein Glas muss

glasklar und farblos sein. Gravuren, Wappen

oder sonstiges Oberflächen-Make-up verbauen

die Sicht auf Koloratur und Reinheit des Getränks.

Zweitens: Über eine dünne Glaswand

und einen fein geschliffenen „Lippen-Spoiler“

ist der Kontakt zum Wein unmittelbarer. Er läuft

langsamer über die Zunge. Darüber hinaus wird

die Temperatur des Weins so weniger beeinflusst

als in einem dicken Stampfer. Die Zeiten

sind vorbei, als die Mächtigen ihren Status beim

Stemmen verzierter Pokale demonstriert haben.

Drittens: Der Stiel sollte lang genug sein, um

ihn ohne Verstauchungen der Finger bequem

greifen zu können. Aber nicht so lang, dass er

die Sicht auf den Tischnachbarn gegenüber behindert.

Ohne Stiel geht gar nicht, lautet der Tenor

der Experten, in den jeder Weinfreund blind

einstimmen sollte. Die Hand am Kelch erwärmt

den Wein, hinterlässt unelegante Fingerabdrücke

und sieht grundsätzlich rustikal aus.

von der Vermittlung wesentlicher Nuancen

und stellt drei unterschiedliche Gläser auf den

Tisch: Ein ordentliches, maschinell hergestelltes

Standardglas; eine feinere, bauchigere Variante

und eines vom Typ „Riesling Grand Cru“

aus der Sommeliers-Serie des Kufsteiner Glasspezialisten

Riedel. „Die besten Weingläser der

Welt“, fügt der Gastgeber hinzu.

Daneben stehen zwei Flaschen. Ein Grüner

Veltliner „Steinberg“ von Karl Fritsch aus dem

niederösterreichischen Wagram und ein Chinati

aus dem Hause Monteraponi aus 90 Prozent

Sangiovese und zehn Prozent Canaiolo. In

jedem Kelch kommen die Eigenschaften des

Weines sehr unterschiedlich zum Ausdruck.

„In diesem mundgeblasenen Riedel-Glas spiegelt

er sich so, wie er wirklich ist“, kommentiert

der Experte.

„Das Glas ist das Medium

des Weins“

Natürlich ist die Stradivari unter den Weingläsern

nicht billig. Der Preis liegt bei rund 50

Euro pro Glas. „Bedenken Sie den Wertverlust,

wenn Sie möglicherweise auf ein Fünftel ihres

Weingenusses verzichten müssen, weil Sie

kein optimales Glas benutzen“, argumentiert

der Riedel-Händler, der von der Oberflächenbeschaffenheit

dieser meisterhaft hergestellten

Exemplare überzeugt ist. So werde das gesamte

Spektrum der enthaltenen Aromastoffe an die

Oberfläche gebracht. „Das Glas ist das Medium

des Weins. Es übermittelt seine Qualitäten.“

Weniger gute Modelle unterschlagen die inneren

Werte des Rebensaftes.

Inspiriert von den

Neigungswinkeln der Erde

Um den Charakter aufzufangen und zu transportieren,

empfehlen Profis eine kleine Auswahl

verschiedener Gläser. Von übertriebenem

Sammlerwahn raten fast alle ab. Daheim benutzt

Thomas Boxberger-von Schaabner in der

Regel drei Modelle plus ein Champagnerglas.

„Mit zwei, drei Gläsern habe ich gut 80 Prozent

aller Weintypen abgedeckt“, betont auch der

Önologe Klaus Briegel in seinem Deidesheimer

Weinlabor. Der austrainierte Spezialist bevorzugt

funktionale Modelle mit einem sauberen Schliff

und einem zum Glasrand enger werdenden Kamin:

Das Glas verjüngt sich nach oben hin, um

die Aromastoffe zu konzentrieren. Der Bauch

ist deutlich breiter, damit die Flüssigkeit an der

Oberfläche mehr Sauerstoff bekommt und sich

der Inhalt besser schwenken lässt. Dünne Gläser

haben den Vorteil, dass der Wein an der Innenfläche

langsamer herunter läuft – er „bricht auf“

und kann seine Aromen besser entfalten. Neben

dem Pionier Riedel haben auch renommierte

Hersteller wie Spiegelau, Eisch oder Schott

Zwiesel sehr gute Gläser im Programm, die

Reine Formsache

Die Form folgt dem Charakter. Jedes Modell ein schlichter Zweckbau. Dünnwandig, elegant und schnörkellos.

Dekoration trübt den Blick für das Wesentliche. Trends und Moden sind verpönt. Das Weinglas ist ein

zeitloser Maßanzug für die Aromen – eine ziemlich scheue Spezies, die auf der richtigen Bühne tanzen will.

„Wenn ich das im Fernsehen sehe, schalte ich

sofort um.“ Thomas Boxberger-von Schaabner

ist Weinhändler im Extraprima in Mannheim,

gelernter Koch und ein Profi mit langjähriger

Verkostungserfahrung. Hochwertige Weingläser

sind für ihn eines der wichtigsten Utensilien für

echten Weingenuss. Einfache Varianten erlebt

er häufig als zu „laut“: Der Wein scheint darin

bisweilen zunächst geschmacklich intensiver zu

wirken, knausert aber mit der Darbietung seiner

vollständigen Komplexität. „Sehr gute Modelle

zeichnen sich durch eine besondere Differenziertheit

aus.“ Boxberger-von Schaabner spricht

Für Weinhändler Thomas Boxberger-von Schaabner muss ein

Glas die wesentlichen Nuancen des Weins vermitteln.

66 UBI BENE

UBI BENE 67


gastgeber

„Es geht um die Harmonie von Wein und Glas“

Stradivari der Weingläser: die Sommeliers-Serie des Kufsteiner Glasspezialisten Riedel.

meist in Zusammenarbeit mit erfahrenen Sommeliers

oder Sensorikern entwickelt wurden.

„Elektrisiert“ ist Briegel, Erster Vorsitzender des

Pfälzer Barrique Forums, von der Serie Denk’Art

der österreichischen Trinkglas-Manufaktur Zalto.

Aufwendig gefertigte Gläser, die von einem

kosmischen Phänomen inspiriert wurden: Die

verwendeten Winkel von 24, 48 und 72 Grad

entsprechen den Neigungswinkeln der Erde

und können die Eigenschaften des Inhalts perfekt

zum Ausdruck bringen. Bereits die alten

Römer sollen das erkannt und für die längere

und aromakonservierende Aufbewahrung ihrer

Lebensmittelvorräte genutzt haben. Bei der

Entwicklung der Gläser hat Zalto mit dem renommierten

österreichischen „Wein-Pfarrer“

Hans Denk zusammen gearbeitet.

Filigran, zeitlos und dem Wein verpflichtet:

Das Glas kitzelt die komplexe Charakteristik

aus Rebe und Wein-Typ heraus, ohne eine

bestimmte Eigenschaft in den Vordergrund zu

stellen. Die zarten Klänge eines schlanken Rieslings

verlieren sich in einem bauchigen Glas,

während ein voller Spätburgunder Raum zur

persönlichen Entfaltung braucht. Mehr Körper

verlangt nach mehr Bewegungsfreiheit. „Das Experimentieren

mit einem Wein in unterschiedlichen

Gläsern ist enorm aufschlussreich“, sagt

Thomas Boxberger-von Schaabner. Auf diese

Weise lernt man eine Menge über die Fingerabdrücke

eines Weins und die sensible Geografie

der menschlichen Zunge: Durch die Konzentration

von Sensoren in bestimmten Bereichen

wird die Wahrnehmung beeinflusst und das jeweilige

Geschmackserlebnis zusammengebaut.

Die Sektschale: eine sensorische

Katastrophe

Es gibt auch sensorische Katastrophen. Sektschalen

zum Beispiel. Die Nase des Schaumweins

wird durch einen viel zu weiten Krater

sofort ausgelöscht. Für Champagner und Co.

sollte das Glas schlank sein und sich deutlich

verjüngen. So kann man die Reise der Perlen

am besten beobachten. Am Moussierpunkt

steigt die Kohlensäure wie eine Säule nach

oben. Manche mögen ihn, manche können

gut verzichten. Einige genießen Winzersekt im

Weißweinglas. Und dass man einen Schaumwein

zwecks Offenlegung seiner aromatischen

Feinheit nicht schwenken darf, ist ein längst abgeschaffter

Wein-Paragraf.

Martin Darting ist gelernter Winzer, Sommelier-

Ausbilder und Sensorik-Experte. Ein Fachmann

in der professionellen Beurteilung von Inhaltsstoffen

eines Weins. Die Wahrnehmung und

objektive Kommunikation von Wein ist eines

seiner Spezialgebiete. Für ihn muss ein gutes

Glas ein exzellenter Vermittler des jeweiligen

Stils sein. „Es sollte auf die jeweiligen Eigen-

schaften des Weins abgestimmt sein.“ Darting

schätzt das Modell Harmony 53 des Herstellers

Rastal, das er gemeinsam mit dem Unternehmen

entwickelt hat: „Perfekt für die Degustation

geeignet“, so sein Kommentar. Das puristische

Design unterstützt eine ausgeglichene und

intensive Entfaltung der Aromadichte. Filigrane

Nuancen kommen besser zur Geltung, Aromaspitzen

wirken weniger dominant – das gesamte

Spektrum kann besser analysiert werden.

„Die Aromen werden so differenzierter wahrgenommen“,

erläutert der Profi, der drei entscheidende

Leistungskriterien für ein Weinglas

definiert: das Volumen, die Länge des Kamins

zur Bündelung der Aromen und den Durchmesser

am Bauch des Glases: Je weiter dieser ist,

desto größer ist die Kontaktfläche des Weins

mit der Luft. Das sind die Variablen, auf die es

ankommt. In kompakteren Formen mit langem,

sich verjüngendem Kamin kommen schlanke

Weine mit ausgeprägten Primärfruchtaromen

besser zum Ausdruck. Körperreiche Kollegen

verlangen nach mehr Volumen.

Fazit: Ohne ein gutes Weinglas bleibt ein beachtlicher

Teil der Aromenfülle unentdeckt. Es wäre

schade um jeden guten Tropfen, der eine erstklassige

Behausung verdient hat. Die Wahl eines

guten Modells ist aber keineswegs eine archäologische

Forschungsreise, geschweige denn eine

Wissenschaft für sich. Alles reine Formsache.

Susanne Schneider, Sommelière und

Restaurant-Chefin im Strahlenberger Hof.

Susanne Schneider ist Sommelière und

Chefin des Sterne-Restaurants Strahlenberger

Hof in Schriesheim. Die erfahrene

Fachfrau ist ein ebenso sympathischer wie

fachkundiger Ratgeber in Sachen Wein und

Speisen. Im Keller des Hauses lagern exzellente

Tropfen, das Gros aus den deutschen

Anbaugebieten. Die zweite Heimat

von Susanne und Jürgen Schneider ist Südafrika.

Seit 1997 sind sie Gesellschafter des

Weinguts Springfontein im Distrikt Walker

Bay, wenige Kilometer vom Atlantik entfernt.

Dort werden Rebsorten wie Chenin

Blanc, Pinotage und Chardonnay gekeltert,

darüber hinaus Sauvignon Blanc, Shiraz

und Cabernet Sauvignon.

Frau Schneider, braucht jede Rebsorte ein

eigenes Glas?

Susanne Schneider: Kein eigenes, aber

immer ein gutes. Es sollte dünnwandig

sein und sich nach oben hin verjüngen,

damit man die Aromen des Weins schön

wahrnehmen kann. Es geht darum, die

Qualitäten eines Weins zu unterstützen.

Steigern kann man sie damit nicht: Ein

Drei-Euro-Wein wird auch in einem 50-Euro-Glas

nicht besser.

Worauf kommt es an?

Schneider: Auf die Harmonie von Wein und

Glas. Ein schlanker Riesling braucht eine

andere Form als ein schwerer Chardonnay

aus dem Barrique. Es ist sehr interessant,

einen Wein aus verschiedenen Gläsern

zu probieren, dann spürt man die Unterschiede

und die beste Kombination.

Welches sind ihre persönlichen Favoriten?

Schneider: Privat benutze ich verschiedene

Modelle. Im Restaurant haben wir die

„Extreme“-Gastronomie-Serie von Riedel.

Ästhetische und formvollendete Gläser

gehören für mich fest zu einer gehobenen

und am perfekten Genuss orientierten

Tischkultur. Glücklicherweise hat sich das

in Deutschland herumgesprochen: Man begegnet

in der Gastronomie immer häufiger

anständigen Gläsern.

Und welches sind die „unanständigen“?

Schneider: Dickwandige Becher. Die sind

weder elegant noch geeignet für das Verkosten

eines Weins. Selbst bei den regionalen

Weinfesten setzen sich langsam Stiel-Gläser

durch. Eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Text und Interview: Thomas Tritsch •

68 UBI BENE

UBI BENE 69


gastgeber

UBI BENE-Weinedition ausverkauft

Schnell ausgetrunken war die erste UBI BENE-Weinedition. Vier

Weinexperten aus der Region hatten unter der fachkundigen Leitung

von Gunter Steuer, Geschäftsführer des Vereins Deutsche

Weinstraße, aus 65 Pfälzer Tropfen fünf Sommerweine ausgewählt.

Die Lebenshilfe Bad Dürkheim e.V. übernahm den Bau der Holzkisten,

Konfektionierung und Versand. Bereits nach drei Wochen

waren alle 100 Kisten verkauft.

5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen wir

fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel ein GenieSSer-Wochenende

für Freunde prickelnder Lebensfreude.

Jahre

Ubi Bene

Für den Winter ist eine weitere UBI BENE-Edition

mit Rotweinen in Vorbereitung. Bestellbar ab dem

17. November über www.ubibene.eu!

Vive la différence

Ausgetrunken: die erste UBI BENE-Weinedition.

Lernen Sie die wunderschöne Heimat der

Geldermann Privatsektkellerei kennen und

gewinnen Sie eine Besichtigung für zwei

Personen mit Sektprobe in der Geldermann

Kellerei in Breisach am Rhein. Zum Genießen

für Zuhause dürfen Sie sich noch über eine

Kiste Geldermann Rosé freuen. Die Nacht

verbringen Sie im 30 Minuten entfernten

Freiburg, dort ist ein Deluxe-Doppelzimmer

im Fünf-Sterne-Hotel Colombi für Sie reserviert.

Freuen Sie sich auf dieses Genuss-

Wochenende der Extraklasse im Schwarzwald

bei eigener Anreise.

Die Ente geht neue kulinarische Wege

Schon die Karte signalisiert den Neuanfang.

„Schottischer Wildlachs: – Kieselsteine

: Essiggurke“ steht da zu lesen,

oder „Spareribs vom Steinbutt und Schwein:

Kartoffeln – Majoran“. Fein komponierte Genüsse,

auf das Wesentliche reduziert. So wie

die Küche von Tommy R. Möbius. „Weniger ist

mehr“, lautet sein Credo.

Anfang Juli hat der 36-jährige Leipziger die Leitung

der Kulinarik des Restaurants Die Ente

im SeeHotel in Ketsch übernommen, sehr zur

Freude der Besitzer Hans und Susanne Keppel.

Hans Keppel kann sich noch genau an den ersten

Kontakt mit Möbius erinnern. Zusammen

mit seinem Freund Martin Scharff, Sternekoch

in der Wartenberger Mühle in der Nordpfalz,

war er auf Entdeckungsreise durch die besten

kulinarischen Adressen Wiens. „Ich kann mich

noch heute an die Speisenfolge erinnern, so fasziniert

war ich“, erzählt er von seinem Besuch

im Restaurant Walter Bauer. Möbius hatte hier

einen Stern erkocht und ihn sechs Jahre verteidigt,

zuvor hatte er schon den Wiener Edel-Italiener

„Fabios“ in die Sterne-Liga geführt. „Damals

habe ich meine Karte dagelassen“, erinnert

sich Keppel und lacht: „Jetzt, vier Jahre später,

hat es geklappt, ihn zu verpflichten.“

Im Frühjahr stand Tommy R. Möbius plötzlich

unangemeldet im idyllischen Restaurant Die

Ente mitten im Naturschutzgebiet am Ketscher

Anglersee. Nach fast zehn Jahren in Wien wollte

er sich beruflich neu orientieren. „Die Familie

Keppel steht hinter mir. Ich verantworte den

gesamten kulinarischen Bereich und darf meine

Vorstellungen umsetzen“, stellt er nun zufrieden

fest. Möbius’ Küche ist mediterran und puristisch

„straight, geradeaus“, nennt er das. Inspirieren

lässt er sich durch die Vielfalt der Aromen

und seltene Kräuter. Zwei Jahre beim Drei-Sterne-Koch

Joachim Wissler haben ihn geprägt.

Kompromisse bei der Qualität der Zutaten

macht Tommy R. Möbius nicht. „Ich stehe zu

jedem Gericht auf der Karte“, erzählt er: „Das

können auch ganz einfache Dinge wie Kartoffelpüree

sein. Aber auch Kartoffelpüree kann

zum Umfallen gut schmecken.“ Acht Jahre lang

zählte er zu den erfolgreichsten Köchen Österreichs.

Das soll sich nun auch in der Ente in

Ketsch auf jedem Teller zeigen.

SeeHotel Restaurant Die Ente

Kreuzwiesenweg 5

68775 Ketsch

Telefon: 06202/69 70

www.seehotel.de

Promotion

So können Sie gewinnen

Mitmachen auf www.ubibene.eu oder per

Postkarte mit dem Stichwort „Geldermann“

an UBI BENE, Nadine Guillium, PF 10 21 64,

68021 Mannheim. Einsendeschluss ist der

30.09.2011 (Datum des Poststempels)

Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung

des Gewinns sind ausgeschlossen.

Dieser Preis im Wert

von ca. 450 Euro wurde

gestiftet von:

www.geldermann.de

70 UBI BENE

UBI BENE 71


Promotion

Lust auf Genuss

Ein Besuch in der Galeria Gourmet ist wie eine Reise: Sie führt durch die Kontinente der Welt und durch

die Regionen, in denen Genießen im Mittelpunkt des Lebens steht. Qualität, Vielfalt und Frische – nach

diesen Maximen wird das umfangreiche Sortiment der Lebensmittelabteilung in der Galeria Kaufhof am

Mannheimer Paradeplatz sorgsam ausgewählt.

Lust auf Genuss

GOURMET

Jeden Monat

30 kulinarische

Angebote.

1

12

8

30

Frische, Qualität und Vielfalt aus der Region und aus der ganzen Welt: Nach diesen Maximen stellt die

Galeria Gourmet am Paradeplatz ihr exquisites Sortiment zusammen.

Die Reise beginnt im Odenwald. Sie

führt über Österreich und die Schweiz

nach Frankreich und Spanien – wer vor

der Käsetheke der Galeria Gourmet im Basement

des Kaufhofs am Mannheimer Paradeplatz

steht, hat die Qual der Wahl. Rund 250 Käsesorten

laden hier zum Probieren ein, darunter

eine riesige Auswahl an Ziegenmilch- und laktosefreien

Produkten. Nicht anders ist es ein paar

Meter weiter an der Wurst-Auslage. 350 verschiedene

Delikatessen, von der italienischen

Salami über den spanischen Schinken bis hin

zum hausgemachten Fleischsalat verlocken

zum Genießen. Auf diesen Fleischsalat sind sie

hier besonders stolz. „Den macht unsere Frau

Hammer nach ihrem Geheimrezept“, verrät Geschäftsführer

Hendrik Hoffmann: „Wenn sie im

Urlaub ist, haben wir ihn nicht im Sortiment.“

Es ist ein Spagat, der gelingt: Frische Produkte

aus der Region werden kombiniert mit dem

Besten aus aller Welt. Ab September wird die

hauseigene Metzgerei auch das zarte Fleisch

des Schwäbisch-Hällischen Landschweins verarbeiten.

Gerade wurde eine Kooperation mit

dem Hegehof in Ladenburg vereinbart, was Abteilungsleiterin

Elena Gashi besonders freut, die

den Kontakt hergestellt hatte. „Wir können hier

in Absprache mit dem Konzern mit lokalen Produzenten

zusammenarbeiten“, erzählt sie: „Das

sichert die Frische und den Geschmack unserer

Waren.“ Und Hoffmann ergänzt: „Und viele

unserer Kunden kaufen bewusst ein. Sie wollen

wissen, woher die Waren kommen und wie sie

verarbeitet wurden. Das können wir immer lückenlos

nachvollziehen.“

Die Reise geht auf dem Wasserweg weiter. Im

Lebendfischbecken schwimmen Saiblinge und

Forellen, ab Anfang Dezember startet der Verkauf

von Karpfen – das Exemplar für die Weihnachtstafel

kann sich jeder Kunde persönlich

aussuchen. Meeresfische, marinierte Garnelen

und mehrere Sorten gebeizter kanadischer

Lachs, der frisch vom ganzen Stück gesäbelt

wird, lassen Liebhabern schon beim Betrachten

das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Auch Produkte aus Asien sind im Sortiment gut

vertreten – und der aromatisch-zuckrige Leatherwood-Honig

aus Neuseeland findet immer

mehr Freunde auch in Europa. Ländertypische

Produkte sind übersichtlich in den Regalen geordnet.

Whisky-Freunde können aus 100 verschiedenen

Sorten auswählen.

Für besondere Qualität bürgt das Siegel „Edition

Gourmet“, das auf ausgewählten Produkten

prangt. Darunter sind Kreationen der Starköche

Johann Lafer und Alfons Schuhbeck, aber auch

Pasta und griechisches Olivenöl. „Wer für ein

Menü außergewöhnliche Zutaten sucht, wird

sie bei uns finden“, verspricht Hendrik Hoffmann

mit Blick auf die reichhaltige Auswahl an

Gewürzen. Gerade vor den Wochenenden lockt

dies auch viele Kunden aus der ganzen Region

an den Paradeplatz, die es sich dann noch gern

an der Champagner-Bar gemütlich machen. Ab

Herbst wird diese Bar um das „Braufactum“ erweitert.

Wer Bier bevorzugt, kann dann außergewöhnliche

Bierspezialitäten aus aller Herren

Länder genießen. Und wer nach dieser Reise

den Kaufhof verlässt, der hat die ganze Welt in

seiner Tasche.

Galeria Kaufhof Mannheim

P1 am Paradeplatz

68161 Mannheim

Tel. 0621 380450

Öffnungszeiten

Montag bis Samstag 9.30 Uhr bis 20 Uhr

111700

Entdecken Sie jeden Monat neue kulinarische Highlights in Ihrer GALERIA Gourmet. Es erwarten

Sie Innovationen, regionale Spezialitäten oder Exklusivprodukte, die nur bei uns

zu finden sind. An 30 festgelegten Stellen bekommen Sie den ganz großen Geschmack

zum kleinen Preis. Achten Sie nur auf den grünen Gourmet­Punkt mit der Nummer und Sie

können 30 Mal den besonderen Genuss erleben. Gehen Sie mit uns auf GourmetTOUR.

Wir freuen uns auf Sie!

72

UBI BENE

in C2

Mannheim | P1/Am Paradeplatz


Diesbach

5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen wir

fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel den schlanksten

Kaffeevollautomaten der Welt aus dem Hause Jura.

Jahre

Ubi Bene

Kaffeehaus-Kultur

Genießen Sie beste Kaffee-Qualität, wie Sie

sie bisher nur aus der italienischen Café-Bar

kannten, auch zuhause! Der Espressovollautomat

ENA 7 Coffee Cherry ist schlanke 23,8

Zentimeter schmal, doch er hat es in sich:

Die Aroma-Boost-Funktion liefert mit einem

Extra-Kaffee-Kick frische Energie, wann

immer sie gebraucht wird. Weitere Specials

des bedienerfreundlichen Blickfangs in jeder

Küche sind die Cappuccino-Düse, das Pre-

Brew-Aroma-System und ein Hochleistungs-

Kegelmahlwerk.

So können Sie gewinnen

Mitmachen auf www.ubibene.eu oder per

Postkarte mit dem Stichwort „ExpertEsch“

an UBI BENE, Nadine Guillium, PF 10 21 64,

68021 Mannheim. Einsendeschluss ist der

30.09.2011 (Datum des Poststempels). Der

Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des

Gewinns sind ausgeschlossen.

Dieser Preis im Wert

von 749 Euro wurde

gestiftet von:

www.expert-esch.de

UBI BENE 75


unternehmen

Rivoluzione del Pane

Goldbraun schimmert die knusprig zarte Kruste. Sie knackt verlockend. Und dieser Duft … Frisch,

würzig – authentisch. Die Nase verirrt sich immer wieder in die Brottüte. Betörend wie ein Parfum ist

diese Mischung aus Oliven und Thymian. Widerstand zwecklos. Einmal den verführerischen Aromen

erlegen, wandert nach dem ersten Bissen die Hand immer wieder zum Brotkorb. „Hmmm, mehr!“,

verlangen Nase und Gaumen.

Die Bäckerei Kapp aus Edingen-Neckarhausen

verspricht nicht zuviel mit

ihrem Beinamen „Artisan Boulanger“.

Denn was die gerade einmal zehn Quadratmeter

große Backstube in dem verschlafenen Fleckchen

zwischen Mannheim und Heidelberg verlässt,

ist mehr als herkömmliche Backware. Es

ist essbare Handwerkskunst. Dabei blickt Peter

Kapp, der die überaus schmackhafte „Rivoluzione

del Pane“ in der elterlichen Bäckerei vor

knapp zehn Jahren ins Rollen gebracht hat, auf

eine 100-jährige Familientradition zurück.

Seine aktuell knapp 40 Brotsorten haben nur

wenig mit dem gemein, was Peter Kapp während

seiner Ausbildung zum Bäcker- und Konditormeister

gelernt hat. Und wohl gerade deshalb

kommen die revolutionären Kreationen à

la Kapp vor allem bei der gehobenen Gastronomie

so gut an: Weißer Bock, Deidesheimer Hof,

Grissini oder das Schwarz zählen unter anderem

zu seinen Abnehmern. Im Qube in Heidelberg

haben seine Backwaren erst kürzlich den

Champagner vom Buffet verdrängt und auch

das Magazin „Feinschmecker“ zählt ihn zu den

besten Bäckern Deutschlands.

Geschmack braucht

Spitzenqualität

„Ich bin nur der Bäcker!“, betont Peter Kapp

immer wieder, aber er beschreitet in vielerlei

Hinsicht ganz eigene Wege. Dabei lässt er sich

weder bei Zutaten noch Herstellung und schon

gar nicht beim Geschmack auf Kompromisse

ein. Sein erklärtes Ziel ist es, der Beste zu sein.

„Ich will damit nicht reich werden, aber ich will

das beste Brot machen“, betont der 50-Jährige,

der die Augen schließt, wenn er über seine

Brot-Visionen spricht. Auf die Frage, wie er dieses

Ziel erreichen will, zitiert Kapp gerne seinen

engen Freund Carlo Petrini, Begründer der

Slow-Food-Bewegung: „Geschmack braucht

Spitzenqualität.“

Seine Leidenschaft für außergewöhnliches Brot

– die er seit 2008 öffentlich mit einem selbst

entworfenen Revolutions-Logo auf dem T-Shirt

bekundet – nimmt ab und an durchaus obsessive

Züge an. Kapp räumt ein: „Es kommt vor,

dass ich einen Tag lang nichts anderes esse als

Brot. Und das nur, um herauszufinden, was ich

noch besser machen kann.“ Seine Vorbilder

sieht Kapp übrigens in Frankreich.

Es sind die kleinsten Geschmacksnuancen,

an denen der Bäckermeister feilt. Da macht

er auch bei seinem Verkaufsschlager wie dem

Pane di Nittardi, das er 2002 kreierte, oder seinen

französischen Weißbroten keine Ausnahme.

Kapp ist stets auf der Suche nach dem perfekten

Brot. Und ist ein neues Rezept mit den

gegebenen Zutaten nicht in der Qualität und zu

einem rentablen Preis zu produzieren, wandert

es in Kapps Schreibtischschublade. Dort wartet

es geduldig auf seinen großen Auftritt.

Diese Geduld bringt der Brotrevolutionär aus

Edingen-Neckarhausen auch seinen Kreationen

gegenüber auf, denn in Zeiten von Backmischungen

und industriell hergestellter Einheitsware

setzt der Perfektionist im wahrsten

Sinne des Wortes auf Handarbeit. Die Zutaten

werden von Hand abgewogen, der Teig von

Hand aufgearbeitet und das Wichtigste – die

Teiglinge dürfen über Nacht beziehungsweise

bei seinen französischen Landbroten sogar bis

zu drei Tage ruhen, bevor sie auf Stein gebacken

werden.

Jedes Brot ist ein Unikat

Durch die lange Teigruhe entstehen die auffallend

großen Löcher in der Krume von Kapps

Broten und diese sind für Geschmack und

Konsistenz ganz entscheidend. Ein weiterer

Kniff, der sich auf den Geschmack auswirkt, ist

die Kruste selbst. Um deren Anteil zu erhöhen,

schneiden die sieben „Artisan Boulanger“ in der

Kapp’schen Backstube die Brote in besonderer

Weise ein. Schon beim Aufschneiden der fertigen

Backwaren wird der Unterschied deutlich:

Die Kruste ist kross auf den Punkt. Das Messer

gleitet einfach hindurch. Die duftende Krume

im Inneren ist aromatisch und saftig.

Dass Artischocken, Tomaten und Oliven nicht

in immer gleicher Anordnung auf Kapps Fougasse

Riviera zu finden sind, dass seine Saaten-

und Mehrkornbrote ab und an in der Form

etwas abweichen oder dass Baguettes nicht immer

exakt die gleiche Länge haben, ist Schöpfer

und Feinschmeckern gleich. Jedes einzelne

Brot ist ein Unikat und in seiner Einzigartigkeit

Beweis für die „handwerkliche Arbeit und

Essbare Handwerkskunst: Mit seinen knapp 40 Brotsorten

beschreitet Peter Kapp ganz eigene Wege.

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unternehmen

macht nur das, was mit Leidenschaft getan

wird – ohne sie geht es nicht.“

Glückwunsch

An Leidenschaft und Ideen mangelt es Peter

Kapp, der auch in Sachen Wein kein unbeschriebenes

Blatt ist, jedenfalls nicht. Auf großen

Weinmessen ist er als Fachmann wie Lieferant

für die unverzichtbaren Backwaren gefragt.

Doch aktuell spürt er in seinen Brot-Kollektionen

gezielt „dem Urgeschmack einer Region

– dem Terroir – nach“. Wie ein Detektiv sucht

Kapp nach alten Rezepten, nach Kniffen und

tradierten Herstellungsweisen – mit dem Ziel:

„Diesen einen einzigartigen, charakteristischen

und ganz unverwechselbaren Geschmack zu

kreieren.“ Bei Provence und Piemont scheint

ihm dies bereits gelungen. Vielleicht schmecken

wir irgendwann die Metropolregion?

Charlotte, Tochter von Hendrik Hoffmann,

Galeria Kaufhof

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

und herzlichen Dank für schöne Abende in

sturmfreier Bude mit meiner Babysitterin.

Mama und Papa finden nämlich immer wieder

tolle Tipps zum Ausgehen, aber auch zu

Ausflügen mit mir! Macht weiter so! “

Text: Cordula Schuhmann

Fotos: Christoph Blüthner •

Weitere Informationen

www.baeckerei-kapp.de

Kreuzritter des guten Geschmacks: Kapps Liebe zum Brot nimmt bisweilen obsessive Züge an.

DIFFERENT

WOMEN

die damit verbundene Wertigkeit der Kapp-Produkte“,

erklärt der Bäckermeister.

Herstellung und Optik gehen also Hand in

Hand mit Peter Kapps Credo: „Brot ist nicht irgendein

Lebensmittel, sondern ein Genussmittel“.

Und so wundert es nicht, dass so mancher

Kapps Meisterstücke – nur diese wandern in

den Verkauf – als geschmackliche Offenbarung

bezeichnet. Aussagen, die Kapp in seiner Mission,

Brotverzehr zu einem einzigartigen sinnlichen

Erlebnis zu machen, nur bestärken.

Kapp tüftelt und experimentiert, bis er das richtige

Material – die optimalen Zutaten – gefunden

hat: sizilianisches Meersalz, Cru-Olivenöl

aus der Toskana, französische Grenaille-Kartoffeln

oder die 40 Jahre alte Sauerteigmutter

„Terra Madre“ aus Norditalien, die er in seiner

winzigen Backstube eigenhändig fortführt.

Denn „Qualität beginnt im Kopf“, so der Geschäftsmann,

der bestens zu kalkulieren weiß.

Ein Bäcker in Bikerkluft

Die Sinne des Bäckers in Bikerkluft sind ständig

hellwach, wenn es um neue Geschmackserlebnisse

geht. Abenteuerlich sind für den

bodenständigen Familienvater in dieser Hinsicht

– wie könnte es anders sein – Reisen

zur Wiege der Slow-Food-Genusskultur: ins

Piemont. Hier trifft er auf Gleichgesinnte,

knüpft wertvolle Geschäftskontakte und fühlt

sich, wie er betont, zu Hause. Seine Auszeiten

führen den Kreuzritter des guten Geschmacks

immer wieder dorthin, und so entdeckt er hier

eine Mühle, die alte Getreidesorten auf Stein

mahlt, dort einen Bauern, der ihm Haselnüsse

für sein Apricot et Noisette aus der Piemont-

Collection liefert.

Ob seine Kunden diesen Aufwand zu würdigen

wissen? Peter Kapp ist davon überzeugt, dass

„fast alle instinktiv wissen, was wirklich gut ist“.

Was viele Menschen, seiner Meinung nach,

trainieren sollten, ist ihr Geschmackssinn. Und

was sich jeder merken sollte: „Dass Genuss nie

etwas mit Geld zu tun hat.“ Denn die Vorfreude

auf ein Essen, das Erlebnis selbst und die zufriedene

Erinnerung daran machen Genuss für

Peter Kapp aus. Daher wünscht er sich – und

schließt erneut die Augen –, dass mit Andacht

und Respekt für den Fleiß derjenigen, die Genuss

erst möglich machen, gegessen werden

sollte. Seinen Lehrlingen, die nicht selten unter

den besten ihres Jahrgangs sind, gibt er daher

auch immer eines mit auf den Weg: „Glücklich

P6, 12 · 68161 Mannheim · Fon +49 (0)621-178 14 21 · www.different-women.de · info@different-women.de

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kunstsinn

Easy to wear

Alexej Ballach macht Mode für die Momente der

Leichtigkeit des Seins. Seine erste eigene Kollektion

hat gleich ein Ausrufezeichen gesetzt: mit lässigen

und doch figurbetonten Schnitten, anschmiegsamen

Materialien und farbigen Akzenten, die die Grundtöne

Schwarz und Anthrazit brechen. UBI BENE stellt in

einer neuen Serie Designer der Region vor.

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kunstsinn

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kunstsinn

„Ich mag die etwas andere Form“

Auf den Bildschirm seines Computers hat

der Mannheimer Modedesigner Alexej Ballach

einen Satz geschrieben, der ihn immer

wieder neu motiviert. „Der Beginn einer Karriere

ist ein Geschenk der Götter. Der Rest ist

harte Arbeit“, steht da zu lesen. Gerade hat

der 26-Jährige seine erste eigene Kollektion

für den Sommer 2011/2012 vorgestellt. Die

harte Arbeit hat also gerade erst begonnen.

Herr Ballach, wie fühlt es sich an, die erste

eigene Kollektion in Händen zu halten?

Alexej Ballach: Es ist ein bisschen zwiespältig:

auf der einen Seite natürlich sehr

schön, aber auf der anderen Seite auch ein

bisschen beängstigend. Ich habe jetzt eine

große Verantwortung gegenüber meinen

Produzenten, den Shops, die ich beliefere

und natürlich den Kunden, die die Sachen

tragen. Das Zeichnen und Entwerfen

macht zur Zeit vielleicht 20 Prozent meiner

Arbeit aus. Der Rest ist Planung, Strategie.

Sie sind gerade mal 26. Wann wussten

Sie, dass Mode und Design Ihr Ding ist?

Ballach: Das war eher Zufall. Ich bin im

Alter von zehn Jahren aus Russland nach

Deutschland gekommen. Gezeichnet und

entworfen habe ich eigentlich schon seit

ich denken kann. Meine Eltern haben mich

früh gefördert. Ich habe viel ausprobiert

und bin schließlich bei der Mode gelandet.

Das Handwerk habe ich auf der Brigitte-

Kehrer-Schule gelernt ...

... die Modeschule in Mannheim ...

Ballach: ... ja, und da habe ich das nötige

Know-how gelernt, um eine Kollektion eben

auch im Alleingang auf die Beine stellen zu

können. Schon während des Abschlusssemesters

habe ich begonnen, eigene Designs

zu realisieren und zu verkaufen. Dabei

ging es vor allem um Malerei auf T-Shirts,

denn ich habe die Druckmotive tatsächlich

von Hand gemalt. Danach habe ich für

Sabotage und Suspect entworfen. Nach

ein paar Saisons habe ich dann mit einem

Partner das T-Shirt-Label Oak Trees Lab

gegründet. Mein neuestes Projekt ist MA-

MASO, für das ich auch entwerfe. Und jetzt

war es Zeit für die erste eigene Kollektion.

Sie haben dafür Seide verwendet. Wieso?

Ballach: Ich liebe diesen Werkstoff. Außerdem

wird in diesem Thema meiner Meinung

nach viel zu wenig experimentiert.

Ich mag bequeme, lässige Kleidung, eben

easy to wear. Und ich wollte ein Material,

das sich gut auf der Haut anfühlt. Seide

erzeugt solche positiven Gefühle. Meine

Seide ist stone-washed, was sie flauschig

macht und ihr einen ganz speziellen

Schimmer gibt.

Die Farbtöne Schwarz und Anthrazit dominieren.

Ballach: Das sind meine Lieblingsfarben.

Außerdem stehen sie jedem. Und man

kann sie ideal mit bunten Akzenten kombinieren.

Schwarz zieht sich wie ein roter,

beziehungsweise schwarzer Faden durch

meine Entwürfe. Um dieses Zentrum baue

ich die bunten Farben auf, aktuell gewaschenes

Rot und Flieder.

Die Schnittführung ist in Ihrer Kollektion

häufig oversized, aber dennoch sehr figurbetont.

Ballach: Das liegt an der Stoffauswahl und

an den Schnitt- und Ausschnittformen. Ich

mag verrutschte Ausschnitte, die etwas

andere Form. Meine Freundin Anjelika

muss oft als Model herhalten, wenn ich

einen neuen Shape probiere. Sie ist meine

wichtigste Beraterin und auch zuständig

für das Styling der Imagefotos. Mein Ziel

ist es auch nicht, einen kompletten Look

zu kreieren, sondern Teile zu entwerfen,

die jeder nach seinem Geschmack immer

wieder neu kombinieren kann.

Wie waren die Reaktionen?

Ballach: Sehr positiv. Ich war zum Beispiel

gerade in Berlin auf Promotion-Tour

und die Shops waren sehr empfänglich für

meinem Look. Weitere Städte in Deutschland

sollen folgen, auch der Markt auf Ibiza

ist für mich sehr interessant.

Apropos Berlin: Ihre Mode wirkt sehr

großstädtisch. Nie daran gedacht, in die

Hauptstadt zu gehen?

Ballach: Warum sollte ich das tun? Ich bin

oft in Berlin, auch in Paris und London,

und schaue mir an, was die Leute so tragen.

Ballach-Berlin, das würde sich vielleicht

auf der Visitenkarte gut machen.

Aber ich habe hier doch alles. Es gibt eine

große Kreativität hier, ein gutes Netzwerk,

Mannheim liegt sehr zentral und wenn ich

über die Kurpfalzbrücke laufe und nachts

die Lichter im Wasser sehe, dann habe ich

fast romantische Gefühle. Und das wichtigste:

Die Leute hier sind geradeheraus.

Die sagen dir ehrlich, was sie von deinen

Sachen halten.

Und? Was sagen sie, vor allem über den

Schnitt Ihrer Herrenhosen?

Ballach: Okay, die Inspiration dafür

stammt nicht aus Mannheim, sondern aus

Berlin. Ich bin da mit Freunden durch die

Clubs gezogen und in der U-Bahn morgens

um halb sieben haben wir einen dünnen

Typ gesehen, dem die Röhre, die er trug,

einfach zu breit war. Sie hing dadurch sehr

viel tiefer, aber diese Optik hat mir prinzipiell

gefallen. Zuhause habe ich dann mit

verschiedenen Stoffen und dem tiefsitzenden

Schritt experimentiert. Mit Seide funktioniert

das optimal.

Das kann aber nicht jeder tragen, oder?

Ballach: Wer es lieber mag, kann meine

Hemden und Jacken ja auch mit Jeans

kombinieren. Aber grundsätzlich gilt: Jeder

kann alles tragen. Er muss es nur mit

Überzeugung tun.

Interview: Ute Maag

Weitere Informationen

www.alexejballach.com

Fotos: Christian Dammert •

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kunstsinn

Auf neuen Wegen

zu alten Sagen

Im Wormser Nibelungenmuseum gibt es nicht viel zu sehen – dafür

umso mehr zu hören und zu erleben: Das Haus ist als begehbares

Hörbuch konzipiert und setzt konsequent auf museumspädagogische

Angebote, um die Mythenthematik zu vermitteln. Dieses Jahr feiert

das Haus sein zehnjähriges Bestehen.

Der begeisterte Ruf hallt laut durch die

alten Mauern: „Wir haben ihn! Wir

haben den Schatz gefunden!“, schreien

Hannah und ihre Geburtstagsgäste. Das

klingt gut. Sehr gut sogar – denn der Schrei ertönt

in Worms. Sie erinnern sich? Worms: Nibelungenstadt.

Schauplatz zahlreicher Szenen

des berühmten Siegfried-Mythos. Hier irgendwo

muss er doch liegen, der sagenumwobene

Schatz der Nibelungen.

Im Rhein soll Hagen die Kostbarkeiten angeblich

versenkt haben – oder etwa doch woanders?

Hannah und ihre Freunde jedenfalls sind

in einem Turm der alten Stadtmauer fündig geworden.

Aber Moment – hier kann Hagen den

Schatz nicht versteckt haben, denn zu seinen

(angenommenen) Lebzeiten war das Bollwerk

noch gar nicht gebaut. Auch dass der Recke

Gummibärchen, wie sie die Kinder jetzt stolz

aus der von ihnen entdeckten Schatulle kramen,

vor der wütenden Kriemhild in Sicherheit

bringen wollte, ist eher unwahrscheinlich …

Nun ja, dann war es wohl doch nicht der ganz

große Coup, den die Geburtstagsgesellschaft

gelandet hat – mit den Nibelungen hatte ihre

Schatzsuche aber allemal zu tun: Hannahs Fest

war der 150. Kindergeburtstag, den das Nibelungenmuseum

Worms ausgerichtet hat. Bei

der Museumsrallye erkundet das Geburtstagskind

mit seinen Gästen die historische Stadtmauer

mit Wehrgang und Türmen. Von Janine

Georgoulis aus dem museumspädagogischen

Team erfahren die Schatzsucher nebenbei einiges

über das Nibelungenlied und das Leben

im Mittelalter. Anschließend wird gemalt oder

gebastelt: Amulette, Ritterhelme, Glasmalerei,

Metallprägetechnik – das Geburtstagskind hat

die Wahl.

Seit 2006 organisiert das Team des Nibelungenmuseums

solche Themengeburtstage – ein

Baustein in einem ganzen Sortiment von museumspädagogischen

Angeboten. Neben den regelmäßigen

Treffen der „Museumskids“ und den

Ferienspielen stehen auch Schreibwerkstätten

oder Theaterprojekte auf dem Programm. Das

Haus kooperiert außerdem mit verschiedenen

Schulen. Doch nicht nur die Kinder stehen im

Mittelpunkt der Angebote. Auch Erwachsene

sollen mit außergewöhnlichen Themenworkshops

oder szenischen Führungen für die Welt

der Nibelungen begeistert werden.

Radikales Nebeneinander

von Alt und Neu

Dass das nicht immer einfach sein würde, dürfte

den Planern spätestens dann klar geworden

sein, als sie Ende der 1990er Jahre mit ihren

Konzepten für den Museumsneubau auf erbitterten

Widerstand bei Teilen der Wormser

Bevölkerung stießen. Schon von außen lässt

das Museum seinen nicht-alltäglichen Ansatz

erkennen: Spitzbögige Pavillons aus Glas

Das Nibelungenmuseum ist kompromisslos anders: Spitzbögige Pavillons aus Glas und

Metall sind eingebettet in die Original-Stadtmauer aus dem zwölften Jahrhundert.

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kunstsinn

dimensionalen Zauberstab windet, das „Rütelin“

– versehen mit tausenden von Bildern,

die alle in Beziehung zum Nibelungen-Epos

stehen.

Der fiktive Erzähler fasst die Handlung des

ursprünglichen literarischen Werkes zusammen

und zeichnet die einzelnen Etappen der

Mythenbildung nach, bis hin zum Missbrauch

des Stoffes durch die Nationalsozialisten. Vom

Sehturm gelangt der Besucher auf den Wehrgang

und begibt sich auf eine Zeitreise: Stadtansichten

und Geräusche führen vom betriebsamen

Worms der Jetzt-Zeit bis zurück zum

beschaulich-ländlichen Klangteppich der mittelalterlichen

Stadt um 1200. „Willkommen nun

in meiner Werkstatt, meiner Schreibstube!“,

begrüßt der „Autor“ seine Gäste schließlich im

„Hörturm“ – hier gibt er Auskunft darüber, wie

das Nibelungenlied geschrieben wurde.

Auf hölzernen Sesseln thronend lauschen die

Besucher Auszügen aus dem Nibelungenlied,

die auf mittelhochdeutsch gesprochen und simultan

übersetzt werden. Im unterirdischen

Mythenlabor schließlich laden interaktive

Wandterminals ein zur weiteren Beschäftigung

mit der Welt der Sagen.

„Ein Mythos ist ein ganzheitliches Phänomen.

Keine einzelne äußere Perspektive könnte ihn

jemals objektiv beschreiben“, so schreiben

die Mitglieder des Konzeptionsteams in ihrer

Einführung. Folglich haben sie das Museum

nicht als traditionelle Ausstellung, sondern als

künstlerische Schöpfung gestaltet. Nicht alles

erschließt sich auf den ersten Blick – Verzeihung:

auf den ersten Ton. Aber vielleicht ist

das auch gar nicht nötig – vielleicht liegt ja

gerade darin der Reiz, den Verstand auch mal

auszuschalten und sich intuitiv einem Stoff zu

nähern, der in der Vergangenheit so sehr mit

Deutungen überfrachtet wurde.

Weitere Informationen

www.nibelungenmuseum.de

Text: Nicole Pollakowsky •

Das Nibelungenmuseum

Seit zehn Jahren gibt es das Nibelungenmuseum

in Worms. Rund 20.000 Besucher

erleben jährlich die ungewöhnliche Ausstellung

an der alten Stadtmauer. Passend

zur Mythenthematik bietet das Museum

zahlreiche Aktivitäten an. Dazu gehören

ständig buchbare museumspädagogische

Angebote ebenso wie einmalige Sonderveranstaltungen.

Das unterirdisch gelegene

Mythenlabor bietet Platz für wechselnde

Präsentationen. Noch bis zum 16. Oktober

ist hier die Sonderpräsentation „Jud Süß“

zu sehen, passend zum Thema der diesjährigen

Nibelungen-Festspiele.

Nibelungenmuseum Worms

Fischerpförtchen 10

67547 Worms

Tel. 06241 202120

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr

Samstag und Sonntag 10 bis18 Uhr

Isabell Schärf-Miehe, Museumsleiter Olaf Mückain und Ulrike Standke verfolgen einen museumspädagogischen Ansatz.

Im Mythenlabor laden interaktive Wandterminals zur weiteren Beschäftigung mit der Welt der Sagen ein.

und Metall, eingebettet in die Original-Stadtmauer

aus dem zwölften Jahrhundert, der Entstehungszeit

des Nibelungenliedes – wer für

historisierende Nachbildungen der Vergangenheit

schwärmt, wird sich mit diesem radikalen

Nebeneinander von Alt und Neu nur schwer

anfreunden.

Ebenso kompromisslos anders ist das Nibelungenmuseum

im Innern: Die sonst üblichen Exponate

mit dazugehörigen Erläuterungen sucht

man hier vergeblich. Es gibt keine Sammlung,

kein Original, kein Kleinod – kurz: nichts, was

sich in einer edlen Vitrine bei schöner Beleuchtung

ausstellen ließe. Während andere

Literaturmuseen zumindest das Wohnhaus des

Autors oder einige seiner Habseligkeiten präsentieren

können, stellt sich die Sache beim

Nibelungenlied komplizierter dar. Der Verfasser:

anonym. Der Inhalt seines Werkes: ein Mythos

– ungewiss, ob die handelnden Personen,

Geschlechter, Königshäuser je wirklich existiert

haben. Unmöglich also, von ihnen eine Krone

oder ein Schwert zu präsentieren – ganz zu

schweigen vom Nibelungenschatz …

Zeitreise mit

sinnlichen Erlebnissen

Museumsleiter Olaf Mückain sieht deshalb in

der starken Fokussierung seines Hauses auf die

Museumsvermittlung eine gute und nachhaltige

Möglichkeit, die Besucher zu erreichen.

„Das Konzept bestand von Anfang an darin, die

Inhalte auf der sinnlichen Ebene zu präsentieren“,

so Mückain. Sein Haus beschreibt der

Museologe gerne als „begehbares Hörbuch“:

Ausgestattet mit Audioguide begibt sich der

Besucher auf eine Zeitreise und wird dabei

von der sonoren Stimme Mario Adorfs gelenkt,

der in die Rolle des angenommenen Autors des

Nibelungenliedes schlüpft. Die beiden Themenräume

des Museums sind untergebracht

in zwei Wehrtürmen der alten Stadtmauer. Der

erste Turm, der Sehturm, ist der Entstehungsund

Rezeptionsgeschichte des Nibelungenmythos

gewidmet. Der Besucher bewegt sich eine

Wendeltreppe empor, die sich um einen über-

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Promotion

Die Familienfotografin

5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen wir

fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel ein Original-Kunstwerk

des Mannheimer Künstlers Dietmar Brixy.

Jahre

Ubi Bene

Im Fotoatelier Ellen Keil nimmt man sich Zeit für die Kunden. „Bei

uns gibt es keine Schnellschüsse“, sagt die Fotografen-Meisterin aus

Mannheim: „Wir möchten jeden Kunden gut aussehen lassen, egal ob

es sich um ein biometrisches Foto für den Reisepass oder ein aufwendiges

Shooting handelt.“

Seit 1995 betreibt Ellen Keil ihr Fotoatelier in Mannheim, 2006 erfolgte

der Umzug aus dem Stadthaus nach N3. Im eigenen Studio setzt sie Privatpersonen,

Paare und ganze Familien ebenso professionell in Szene wie

sie Auftragsarbeiten für Werbekampagnen ausführt. „Qualität ist unser

oberstes Gebot“, erklärt sie: „Unser Ziel ist das künstlerische Foto. Das

kann je nach Wunsch und Präferenz des Kunden ganz romantisch oder

auch sehr grafisch gestaltet werden.“

Einen Schwerpunkt hat sie auf Shootings mit Profi-Make-up und Styling gelegt.

Zusammen mit zwei ausgebildeten Foto-Fachkräften inszeniert sie ihr

Modell in vielfältigen Themenbereichen. „Das reicht vom Bewerbungsfoto

über die Akt-Fotografie bis hin zum Phantasie-Thema.“ Den Gestaltungsmöglichkeiten

auf Gesicht und Körper sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Mit den Jahren hat sich Ellen Keil zur „Familienfotografin“, wie sie es nennt,

entwickelt. „Viele Kunden sind mir über Jahre treu“, freut sie sich: „Oft beginnt

das im Teenageralter mit dem Passfoto für die erste Bewerbung. Mit

Anfang 20 folgen erotische Fotos, dann die Hochzeitsbilder und wenn das

erste Kind geboren wird, wird wieder ein Termin vereinbart.“ Viele junge

Familien nutzen das „Schnuller-Ticket“ mit regelmäßigen Fototerminen im

ersten Lebensjahr des Babys. „So begleite ich Menschen über Jahre hinweg“,

sagt Ellen Keil und lacht dabei: „Die ersten Babys, die ich fotografiert

habe, haben inzwischen schon Bewerbungsfotos bei mir machen lassen.“

Ellen Keil Fotoatelier

N3, 6

68161 Mannheim

Tel. 0621 155056

E-Mail: info@keil-fotoatelier.de

www.keil-fotoatelier.de

Freudentaumel

Bunte Farben, pralle Formen, reife, saftige

Früchte – dieses Bild wird auch Sie immer

wieder verzücken. „Rapture“ hat Dietmar

Brixy das 50x60 Zentimeter große Kunstwerk

in Öl auf Nessel genannt, das im Jahr 2010

als Teil der Serie „Ripe and juicy“ entstand.

Bei Ausstellungen begeistern die Bilder des

Mannheimers, der sich am liebsten von seinem

Garten im Alten Pumpwerk in Neckarau

inspirieren lässt, Tausende Besucher. Dieses

könnte bald Ihnen ganz allein gehören. Den

Metallrahmen gibt es dazu.

Glückwünsche – 5 jahre ubi bene

So können Sie gewinnen

Mitmachen auf www.ubibene.eu oder per

Postkarte mit dem Stichwort „Brixy” an

UBI BENE, Nadine Guillium, PF 10 21 64,

68021 Mannheim. Einsendeschluss ist der

30.09.2011 (Datum des Poststempels). Der

Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des

Gewinns sind ausgeschlossen.

Andreas Kampmann, Sportiv Kampmann

„UBI BENE ist die regionale Zeitschrift, die

Kultur, Kommerz, Wissenschaft und Lifestyle

in einer qualitativ hervorragenden Aufmachung

für die Metropol-Region vereint.

Mit hohem Anspruch, aber nicht überheblich

– weiter so! Ich freue mich über jede neu erscheinende

Ausgabe.“

Annette Jung und Thomas Gruber, Square Werbeagentur

Dr. Alexander Schubert, Curt-Engelhorn-

Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen

„Liebes UBI BENE Team, eine pulsierende

Großstadt braucht Kunst, Kultur, Szene,

Netzwerke, Ausgefallenes und Originelles.

Und sie braucht ein attraktives Lifestyle-

Magazin, das darüber berichtet. Wie gut,

dass Mannheim all das hat. Glückwunsch

zum Fünfjährigen!“

Dieser Preis im Wert

von 1.850 Euro wurde

gestiftet von:

www.brixy.de

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kunstsinn | buch-tipps

kunstsinn | CD-tipps

Eine Frau umsegelt als Mann die Welt. Eine Katze verändert das Leben von Menschen. Und

Paarbeziehungen sind nicht mehr zeitgemäSS. Drei UBI BENE-Empfehlungen für den Herbst.

Alte und neue Stars: Metal-Legende Lemmy Kilmister findet ungeahnt zarte Töne, die

Musikwelt huldigt Buddy Holly, und Miloš KaradagliC spielt schwindelerregend Gitarre.

Von Frauen in Hosen

Von Katzen und Menschen

Vom Glück der Trennung

Head Cat

Diverse Interpreten

Miloš Karadaglic

Mary Linley will nur eines – Botanikerin werden.

Es ist eine Katze, schwarz, schäbig und ver-

Dieses Manifest deckt es auf: Die Paarbezie-

Walk The Walk ... Talk The Talk

„Rave On Buddy Holly“

Mediterráneo

Im England des späten 18. Jahrhunderts ist das

wahrlost, die das Leben der Protagonisten in

hung ist nichts als eine große Lüge. Sie steht

kein leichtes Unterfangen. Was Mary als Frau

Constantin Göttferts erstem Roman in Bahnen

im Widerspruch zu den republikanischen Wer-

Was kommt heraus, wenn man eine Metal-

Anders als seine Zeitgenossen Elvis, Bill Haley

Dieser Beau aus Montenegro ist zwar erst 28,

nicht erreichen kann, könnte sie aber als Mann.

lenkt, die irgendwo, irgendwann zusammen-

ten von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und

Legende mit zwei Rockabilly-Ikonen kreuzt?

oder Chuck Berry ist der Rock-’n’-Roll-Pionier

doch spielt er, als hätte seine Seele bereits das

Aus Mary wird Marc, und der heuert als wissen-

laufen. Da ist der österreichische Schriftstel-

ist teurer als das Dasein allein. Die Lösung des

Na was wohl – Rock ’n’ Roll, unverdünnt und

mit der Hornbrille etwas im kollektiven Unter-

Vielfache an Jahren hinter sich: Miloš Karadag-

schaftlicher Gehilfe auf einem Expeditionsschiff

ler, der ein ominöses Stipendium in Finnland

Problems ist verblüffend einfach. „Paare aller

explosiv. Auf der dritten Studioplatte ihres

bewusstsein untergetaucht – obwohl Buddy

lic spielt auf seinem Album „Mediterráneo“

an. Bis Mary aber die verdiente Anerkennung

antritt. Doch statt zu schreiben, beschäftigt er

Länder sprengt eure Ketten!“ Die passenden

schon 2000 begründeten Seitenprojekts ma-

Holly zu den wichtigsten Einflüssen von Klas-

einige Gitarrenklassiker so teuflisch gut und

als Wissenschaftlerin zukommt, muss sie viel

sich damit, eine ältere Frau zu beobachten, die

Strategien, wie man sich trennt und einen Rück-

chen Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister,

sikern wie Dylan, den Beatles, Stones oder

schwindelerregend, dann wieder so innig und

ertragen. Sie erlebt aber auch ein Abenteuer,

Katzenjungen in klirrender Kälte aussetzt. Da-

fall verhindert, werden gleich mitgeliefert.

Stray-Cats-Drummer Slim Jim Phantom und

Bruce Springsteen zählt. Dass die Verbindung

beseelt, dass man dem „Daily Telegraph“ gerne

das anderen Frauen ihrer Zeit verwehrt bleibt.

mit verstrickt er sich in eine dunkle Geschichte,

The-Rockats-Gitarrist Danny B. Harvey keine

aus hochmelodischem, scheinbar fröhlichem

glaubt, der meint: „Die Welt der klassischen Gi-

in der es um das Unglück in Satus Familie, den

222 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille ha-

Gefangenen. Die Eigenkomposition „American

Uptempo-Pop mit teilweise tiefer Melancholie

tarre hat einen neuen Star.“ Das Album enthält

Die Autorin Liv Winterberg ließ sich für ihren

Tod eines Kindes geht.

ben zwei französische Literaten eine neue Re-

Beat“ und Gene Vincents „Say Mama“ eröff-

immer noch elektrisieren kann, zeigt die CD,

bei Weitem nicht nur Hochvirtuoses, das Miloš

ersten Roman von der Lebensgeschichte der

volutionsschrift vorgelegt. Gesellschaftliche

nen ihr drittes Album mit wuchtigem Boogie.

auf der nicht nur die erste Fan-Generation mit

brillant meistert. Tárregas trauriges und an

französischen Botanikerin Jeanne Baret inspi-

Geschickt verbindet Göttfert mehrere Erzähl-

Umstürze sind nach dieser ebenso schrägen

Chuck Berry und Eddie Cochran hätten ihre

Paul McCartney (energetisch: „It’s So Easy“),

Schumann erinnerndes „Lágrima“ erfährt hier

rieren. Die historische Vorlage der Mary Linley

stränge miteinander. In den Dialogen scheint

wie unterhaltsamen Satire bislang ausgeblie-

Freude an „Let It Rock“ und „Something Else“.

Nick Lowe, Patti Smith oder Lou Reed ihren Tri-

eine überaus zarte Interpretation, und das so-

hat als Mann die Welt umsegelt. Fesselnd be-

die Sprachlosigkeit Wortführerin zu sein. Der

ben, doch so mancher unfreiwillige Single dürfte

Bei Webb Pierces „I Ain’t Never“ und Elvis’

but zollt. Genauso spannend sind die Annähe-

natenartige „Koyunbaba“ von Carlo Domeniconi

schreibt Winterberg die Abenteuer ihrer Prota-

Leser aber taucht so immer weiter in das un-

sich nach der Lektüre ein bisschen besser füh-

„Trying To Get To You“ entlockt Lemmy seinen

rungen jüngerer Popstars an den nur 22 Jahre

ist ohnehin die große Überraschung. Bei alldem

gonistin. Für Liebhaber guter historischer Ro-

heilvolle Geschehen ein – und kann sich dem

len. Aber Vorsicht: Heiratswillige könnten davon

stahlgegerbten Stimmbändern ungeahnt zar-

alt gewordenen Meister – von den furiosen The

begeistert die Vielfalt von Miloš’ Ausdrucks-

mane ist dieses Buch ein Muss.

Sog des Romans nur schwer entziehen.

durchaus kalte Füße kriegen.

te Töne. Großer Spaß für hartgesottene Oh-

Black Keys, über das Pop-Wunder Florence +

möglichkeiten genauso wie seine haarsträu-

ren, die nicht unbedingt auf Belcanto stehen.

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92 UBI BENE

UBI BENE 93


körpergefühl

Im eigenen Interesse

Rennwagen brauchen besondere Wartung. Hohes Tempo bedeutet Verschleiß. Wer nicht regelmäßig in die Boxengasse

fährt, könnte plötzlich liegenbleiben. Auch Führungskräfte bewegen sich im oberen Drehzahlbereich.

Immer mehr Unternehmen pflegen diese Spezies deshalb mit maßgeschneiderten Vorsorge-Untersuchungen.

Die Diagnose von UBI BENE: Eine gesunde Investition in die Zukunft.

94 UBI BENE

Mitarbeiter-Gesundheit ist Unternehmens-Gesundheit. Manager-Checkups

sichern langfristig die Leistungspotenziale der oberen Führungsebene.

Verschärfter Wettbewerb, Innovationsdruck und Kostenzwänge führen

zu Dauerbelastungen bei Geschäftsführern und Vorstandskollegen. Entscheider

rangieren im oberen Leistungsbereich und jedes Unternehmen

muss wissen, dass ein längerer Ausfall ihrer wichtigsten Motoren teurer

kommt als eine umfangreiche Inspektion.

Dass sich Prävention lohnt, ist medizinisch unumstritten. Die einen machen

es selbst, die anderen lagern diesen Geschäftsbereich aus. Motivation

ist immer die Sicherung des personellen Kapitals. Stressbelastung

und Risikofaktoren kann sich keiner lange leisten. Von Burnout ganz zu

schweigen. Viele haben längst begriffen, dass man ohne straffes Business

Health Management keine zeitgemäße Unternehmenskultur pflegt. Ein

Beispiel: Die Deutsche Bank schickt alle Mitarbeiter über 40 zum jährlichen

Check-up. Bundesweit sind das an die 14.000 Menschen.

Die BASF ist ein Vorreiter in Sachen betrieblicher Gesundheitsvorsorge.

Im Haus hat das Thema eine lange Tradition: Bereits 1866 wurde der erste

Werksarzt eingestellt. „Wir bieten schon seit vielen Jahren maßgeschneiderte

und evaluierte Präventionsprojekte für jeden Mitarbeiter von der oberen

Führungsebene bis in die Produktion. Mit messbaren Erfolgen“, sagt

der Ärztliche Direktor des Unternehmens, Dr. Stefan Lang. Zum dritten

Mal in Folge wurde die Chemical Company für ihr vorbildliches Gesundheitsmanagement

jetzt mit dem Deutschen Unternehmerpreis in der Sparte

Gesundheit ausgezeichnet.

Work-Life-Balance als Schlüssel

zum Unternehmenserfolg

Der Allgemein- und Arbeitsmediziner spricht von einer Win-Win-Situation,

die sowohl den Mitarbeitern wie auch dem Unternehmen als Ganzes

Vorteile bringe: „Die Investition in Gesundheit zahlt sich aus.“ Dr. Stefan

Lang betont, dass der erzielte Gewinn letztlich deutlich höher sei als

das investierte Kapital. Auf gut Deutsch: Der Return on Investment ist

hoch.„Integriertes Gesundheitsmanagement ist heute ein wichtiger Faktor

für die Attraktivität eines Unternehmens beim Kampf um neue Talente“,

spricht Lang ein weiteres Argument an. Die Wertschätzung des Humankapitals

offenbart sich auch darin, wie mit der Ressource Mensch umgegangen

wird. Das beschränkt sich nicht auf Führungskräfte.

Allerdings hat diese in vielerlei Hinsicht entscheidende Berufsgruppe mit

ganz besonderen Herausforderungen zu kämpfen: Reisen, verschiedene

Zeitzonen, wenig Schlaf und umso mehr Verantwortung. Immer und überall

erreichbar sein. Beschleunigung ist das Motto, immer auf der Überholspur.

Tschüss, Feierabend! Kurzum: Psychischer und körperlicher Stress.

Negative Faktoren für Leute, die aufgrund ihrer außerordentlichen Anforderungen

eigentlich kerngesund sein müssten.

Und das sind sie in der Regel auch. Manager-Check-ups gehören zu

den präventiven Unternehmens-Strategien. Dabei geht es nicht nur um

klassisch internistische Untersuchungen wie Blutbild, Kardiologie und

Kernspintomographie. Auch Faktoren wie Work-Life-Balance, Stress-

Dr. Ludger Ciré (rechts, im Beratungsgespräch) leitet die

Präventivabteilung der Heidelberger Klinik Ethianum.

Er sagt: „Checks für Führungskräfte sind ein Zeichen der

Wertschätzung von Mitarbeitern.“

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körpergefühl

Für seine Kontrolle hat er sich nicht irgendeinen Erfolgsmaßstab gewählt,

sondern den eindeutigsten: die Sterberate oder Mortalität. Das Ergebnis:

Die Absolventen des Gesundheitsprogramms hatten ein um 17 Prozent

niedrigeres Sterberisiko als jene in der Vergleichsgruppe. Daher gehört

Lang zu jenen, die den Bereich Stress- und Gesundheitsmanagement jeder

Führungskraft verschreiben.

Topmanager gehören zu den

gefährdeten Arten

Auch Dietmar Hopp hat Check-ups früh als Bestandteil von betrieblichem

Gesundheitsmanagement eingeführt. Für den Mitgründer der SAP AG ist

der Erhalt von körperlicher und mentaler Fitness ein wesentliches Unternehmensziel.

Daher hat er ganzheitliche, klientenzentrierte und vernetzte

Angebote integriert, die insbesondere auf die Themen Lebensbalance und

Leistungsfähigkeit zugeschnitten sind. Gesunde Führungskräfte werden bei

SAP als wertvoller Unternehmenswert definiert. Angesichts einer verlängerten

Lebensarbeitszeit und dauerhaft hohen Anforderungen gehören Topmanager

zu den gefährdeten Arten. Früher gingen diese Leute meist früh in

den Vorruhestand. Heute gehen die Spitzenkräfte in die Verlängerung mit

einem erhöhten Ausfallrisiko, das Unternehmen teuer bezahlen müssen.

Der zentrale Punkt ist: Führungskräfte brauchen keine komplett andere

Untersuchung. Aber eine, die ihre besonderen Belastungen berücksichtigt

– und in ihren Terminkalender passt. Sie muss konsequent auf die

Bedürfnisse und Lebenswelten der Zielgruppe ausgerichtet sein. Eine

klinische Maximaldiagnostik schießt am Ziel vorbei. „Bei Führungskräften

handelt es sich in der Regel um gesunde Menschen. Bei ihnen sind

eher langfristige Maßnahmen gefragt“, sagt Dr. Ludger Ciré, Leiter der

Präventivabteilung der Heidelberger Ethianum-Klinik. Der Facharzt für

Innere Medizin und Flugmedizin widmet sich seit über 25 Jahren einer

erfolgreichern Gesundheitsvorsorge und besitzt Erfahrung aus mehr als

50.000 individuellen Check-ups.

Konsequent ist, dass der Investor des Ethianums Dietmar Hopp heißt.

Erstklassig ist das medizinische Know-how, das die Klinik ihren Gästen

bieten kann. „Die Unternehmen wissen: Es lohnt sich“, so Dr. Ciré. Er

weiß: Seine Klienten haben in der Regel sehr wenig Zeit. Und die

Erstklassig ist das medizinische Know-how, das das Ethianum seinen Gästen

bietet. Die knappe Zeit der Klienten wird bestmöglich genutzt.

management und Workfit-Seminare gehören zum Spektrum von Global

Playern wie BASF, die ihren Human Ressources auch spezielle Entspannungsmethoden

ans Herz legt. Das Seminar Health-Oriented Leadership

befasst sich mit der Wechselbeziehung von Führungskraft und Mitarbeiter:

Ein gesunder Führungsstil resultiert in einem produktiven und motivierten

Team. Auch das ist Unternehmenskultur vom Allerfeinsten: Entspannung

und Entlastung aus betriebswirtschaftlichem Kalkül.

Die Werksärzte der BASF haben sich mit dem Thema Burnout schon

auseinandergesetzt, als die meisten Hausärzte den Begriff noch gar

nicht buchstabieren konnten. Dr. Stefan Lang leitet den medizinischen

Dienst des Konzerns und die Ambulanz in Ludwigshafen. Die

stress- und psychisch bedingten Gesundheitsprobleme haben in den

vergangenen Jahren an Bedeutung zugelegt. Er sieht seine Aufgabe darin,

Krankheiten nicht in erster Linie zu kurieren, sondern frühzeitig zu

verhindern. Jeder Mitarbeiter hat einen jährlichen Check. Das Angebot

an Programmen, Seminaren und Kursen ist enorm gewachsen. Mit dem

Angebot allein ist Lang aber noch lange nicht zufrieden: Der Mediziner

ist vor allem daran interessiert, wie seine Präventiv-Konzepte letztlich

wirken. Quantität allein ist kein Erfolg.

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96 UBI BENE

UBI BENE 97


körpergefühl

Promotion

wollen sie bestmöglich nutzen. „Es gilt, für jeden einzelnen Menschen

gesunde Prinzipien für eine individuelle Lebensführung zu definieren.“

Sein Ansatz ist langfristig und präventiv. „Hohe Beratungsintensität bei

geringem zeitlichen Aufwand“, beschreibt er die Philosophie des Hauses.

Dr. Ciré erforscht seit vielen Jahren das Risikoprofil der Berufsgruppe

Führungskräfte. Im Ethianum bietet er mit seinem Team ein sehr

persönliches Beratungsangebot. Der Pilot und Rennradfahrer will seine

Erfahrung weitergeben und weitere Unternehmen von dem Nutzen einer

maßgeschneiderten Präventivmedizin überzeugen. „Komplett-Checks

für Führungskräfte sind ein Zeichen der Wertschätzung von Mitarbeitern.

Und damit wichtiger als die Frage, ob der Dienstwagen ein Schiebedach

hat.“ Für Ciré zählt allein der Faktor Mensch. Neben den rein

medizinischen Befunden gehören der Lebensstil und der psychomentale

Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters zu den wesentlichen Größen einer

erfolgreichen und ganzheitlich orientierten Gesundheitsvorsorge. Eine

rein körperliche Diagnostik reicht nicht aus.

Hohe Beratungsintensität bei

geringem zeitlichen Aufwand

In seiner privaten CMD-Ambulanz in Wiesloch hilft Zahnarzt Dr. Reinhard Nölting schmerzgeplagten Patienten mit einer ganzheitlichen Therapie.

Kein Leistungsträger kann sich Krankheit wirklich leisten. Die Gesundheit

des Teams spiegelt das wahre Potenzial eines Unternehmens. Ein

seriöser Gesundheits-Check ist individuell abgestimmt und sitzt wie ein

medizinischer Maßanzug. Moderne Manager brauchen die Kompetenz

zum Zurückschalten im richtigen Moment.

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Die zentralen Richtwerte heißen Effizienz und Effektivität, fachliche Exzellenz

und ganzheitliche Prävention und umfassen eine individuelle Betreuung

ohne Leerläufe und Wartezeiten. Vor allem aber zählt die Kompetenz,

Schwachstellen zu orten und entsprechende Konsequenzen einzuleiten.

Gesundheitsvorsorge im Unternehmen gehorcht zu einem gewissen Teil

auch betriebswirtschaftlichen Fahrplänen. Eine enge Abstimmung mit

dem Klienten ist Pflicht. Die Boxengasse ruft. Im eigenen Interesse.

Der Allgemein- und Arbeitsmediziner Dr. Stefan Lang

ist Ärztlicher Direktor der BASF. Er sagt aus Erfahrung:

„Die Investition in Gesundheit zahlt sich aus.“

Text: Thomas Tritsch •

O3, 9-12 (Kunststraße) • (0621) 15 19 41 • www.betten-knoll.de

Der Zahnarzt Dr. Reinhard F. Nölting ist seit

1992 gemeinsam mit seiner Frau Dr. Edwina

Birk in der Praxis „birk, nölting zahnheilkunde“

in Wiesloch niedergelassen. Er ist

Experte auf dem Gebiet der Craniomandibulären

Dysfunktion, kurz CMD, einer Fehlfunktion

der Kaumuskulatur und Kiefergelenken,

die zu chronischen Beschwerden

führen kann. Aus seiner jahrelangen intensiven

Weiterbildung hat er das Funktionstherapiekonzept

„epidental ® “ entwickelt.

Herr Dr. Nölting, was ist das Besondere an

epidental ® ?

Dr. Reinhard F. Nölting: Normalerweise

endet das zahnärztliche Behandlungsspektrum

mit der Wurzelspitze eines

Zahnes. Allerdings ist der Kauapparat

hoch komplex. Er schließt die Muskelgruppen

des Kopfes mit ein. Entsteht hier ein

Ungleichgewicht, beispielsweise durch

eine Fehlstellung des Kiefers, starke Abnutzung

der Kauflächen oder eine nicht

optimale Füllung eines Zahns, entsteht

eine erhebliche Mehrbelastung, das durch

Stresssymptome noch verstärkt wird. Daraus

können chronische Schmerzen entstehen,

die zunächst nicht erklärbar sind.

Chronische Kopfschmerzen, Nacken- und

Rückenbeschwerden sind die Folge. Und

genau hier setzen wir an: epidental ® ist

eine ganzheitliche funktionsorientierte Diagnostik

und Therapie, die diesen Schmerzen

auf den Grund geht und sie beseitigt.

Welche Patienten kommen zu Ihnen?

Nölting: Das sind zum großen Teil Menschen,

die schon jahrelang über Kopfschmerzen,

Migräne, Nacken- und Rückenverspannungen

klagen. Der Leidensdruck

ist also hoch.

Wie können Sie diesen Menschen helfen?

Nölting: Indem wir zunächst eine gründliche

Anamnese machen und genau analysieren,

wo das Problem liegt. Wie stehen Ober- und

Unterkiefer zueinander? Wie wirkt sich dies

auf die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur

aus? Welche Auswirkungen hat dies auf

die gesamte Körperstatik? Da entscheiden

oft Zehntelmillimeter.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Nölting: Patienten, die an der CMD leiden,

erhalten zunächst eine Aufbissschiene aus

Kunststoff, die die Kieferfehllage ausgleicht.

Danach überweisen wir sie zu einem

Osteopathen oder Physiotherapeuten, um

die muskulären Verspannungen zu beseitigen.

So verschwinden die Schmerzen, der

Patient fühlt sich besser.

Muss die Schiene ständig getragen werden?

Nölting: Wir empfehlen, sie vor allem nachts

zu tragen und in Stresssituationen. Viele

meiner Patienten tragen sie zum Beispiel

auch beim Autofahren. Man spürt sie übrigens

kaum, und die optische Beeinträchtigung

ist verhältnismäßig gering. Entscheidend

ist aber, dass die Schiene nach der

physiotherapeutischen Behandlung angeglichen

wird, da wir so eine zunehmende

Harmonisierung der Lage des Unterkiefers

zum Oberkiefer stabilisieren können.

Das klingt nach einer langwierigen Behandlung

...

Nölting: ... deren Dauer individuell sehr

unterschiedlich ist. Oft ist eine Besserung

sehr schnell spürbar, im Schnitt dauert die

Therapie drei bis sechs Monate. Häufig erzielen

wir Beschwerdefreiheit nur durch die

Veränderung der Körper- und Kieferhaltung

über eine Schiene. Falls erforderlich,

werden am Ende der Funktionsbehandlung

Maßnahmen ergriffen, die eine schmerzfreie

Unterkieferstellung dauerhaft auch

ohne Schiene sicher stellen.

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Dr. med. dent. Reinhard F. Nölting

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Tel. 06222 59433

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Weitere Informationen

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98 UBI BENE

UBI BENE 99


körpergefühl

Unter Strom

Das Zauberwort heißt „Elektrische Muskelstimulation“ (EMS). In ihrem Sportslab im Mannheimer Pfeifferswörth

setzt Personal Trainerin Viktoria Schmitt gezielt den Ganzkörper-EMS-Trainer miha bodytech ein,

wenn Menschen mit Rückenbeschwerden oder Beckenbodenproblemen zu ihr kommen, aber auch, wenn sie

bestimmte Körperpartien modellieren, Fett abbauen und sich einfach fitter fühlen wollen. Ein Gerät, das das

alles kann? Ein Selbstversuch.

Der Hacklschorsch schaut mich ein bisschen

spöttisch an. Im Trainingsraum

des Mannheimer sportslab von Trainerin

Viktoria Schmitt hängt ein großes Plakat, auf

dem der Rodel-Olympiasieger, heute selbst erfahrener

Nachwuchstrainer, für miha bodytech

wirbt. Sein Blick drückt aus: „Wie, du glaubst

nicht dran?“ Ertappt. Ich bin nämlich wirklich

skeptisch und denke an die Fernsehwerbung, in

der Menschen mit einem Gürtel um die Hüften

auf der Couch liegen und prahlen, wie sie beim

Nichtstun immer knackiger werden. „Das hat

mit miha bodytech nichts zu tun“, sagt Viktoria

Schmitt und lacht: „Wenn das funktionieren

würde, müsste ich nicht mehr arbeiten.“

Und ich müsste nicht trainieren. Stattdessen

darf ich eine Art feucht-warme Skiunterwäsche

anziehen. Viktoria Schmitt reicht mir eine

enge schwarze Weste, an der bunte Kabel baumeln.

Um Arme und Oberschenkel trage ich

eng anliegende Manschetten mit Elektroden

dran. Ich sehe aus wie Lara Croft kurz vor dem

nächsten Kampfeinsatz. Die Elektroden werden

über ein Kabel mit einem Gerät mit Display

und vielen Tasten und Reglern verbunden.

Es kann losgehen.

Ein angenehmes Kribbeln

verstärkt die Wirkung

20 Minuten soll die Übungseinheit dauern. Zuvor

hat mich die erfahrene Trainerin ausführlich

informiert und beraten. Inklusive medizinischer

Anamnese. Nein, ich bin nicht schwanger und

habe keinen Herzschrittmacher, denn dann

käme miha bodytech für mich nicht in Frage.

Nein, auch keine Rückenbeschwerden. Und

auch sonst zwickt es nirgends. Ich gehöre zu denen,

die einfach nur ihren Körper straffen und

gezielt Muskulatur aufbauen wollen. „Während

des Trainings leiten wir dosiert elektrische Impulse

durch den Körper, immer vier Sekunden

lang. Dann folgt eine Pause von vier Sekunden“,

erklärt Viktoria Schmitt und beruhigt: „Das ist

weder unangenehm noch unnatürlich. Jede

Muskelkontraktion im Körper wird durch einen

elektrischen Impuls des Nervensystems ausgelöst.

Miha bodytech macht das gleiche über die

Haut. Der Impuls wird beim Training einfach

unterstützt und verstärkt.“

Was ich sofort am eigenen Leib erfahre. Meine

Skepsis schwindet mit jeder Kniebeuge. Wir machen

Übungen für Bizeps und Trizeps, für oberen

und unteren Rücken, für Po und Beine und

– natürlich – für den Bauch. Viktoria Schmitt

warnt mich vor. „Achtung, anspannen! Jetzt

drehe ich den Strom auf“, sagt sie, und es beginnt

angenehm zu kribbeln. Wie Ameisen, die

unter meiner Haut in alle Richtungen davonlaufen.

Genau vier Sekunden lang, dann ist Pause,

ich darf die Spannung lösen. Bis zum nächsten

Achtung. Anspannen, Kribbeln, Pause, Entspannung.

So geht das ständig. „Geht noch ein bisschen

mehr?“, fragt Schmitt und dreht vorsichtig

am Regler. Das Ameisengefühl wird stärker.

„Noch mehr?“, fragt sie in der Entlastungsphase.

Ich nicke und spüre noch mehr Ameisen.

Gleichzeitig wird aber auch der Gegendruck auf

die Muskulatur stärker, Kniebeugen, Bauch-

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Während des Trainings wird die Muskulatur durch elektrische Impulse stimuliert.

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crunches und Bizepstraining werden anstrengender

und ich fange doch tatsächlich an zu

schwitzen. Dabei sind erst ein paar Minuten

vergangen. „Das Training ist sehr intensiv und

effizient“, sagt Viktoria Schmitt: „Ganz ohne

quälen gibt es keinen Erfolg. Aber das Gute an

miha bodytech ist, dass man sich nur 20 Minuten

anstrengen muss.“ Und auch noch richtig

Spaß dabei hat.

Kurzweilige 20 Minuten, in

denen der Schweiß fließt

Das Verfahren kommt aus der Reizstromanwendung

in der medizinischen Rehabilitation und

schwappte auch auf den Fitnessbereich über.

Nach Erfolgen mit Leistungssportlern wird es

nun auch immer häufiger bei Freizeitsportlern

eingesetzt. Schmitt hat miha bodytech vor etwas

mehr als einem Jahr in ihr Programm aufgenommen.

In ihrem Sportslab im Pfeifferswörth bietet

sie Personal Training und funktionales Kinesis-

Training an, unter ihren Kunden sind auch viele

Golfer. „Golf erfordert einen sehr komplexen

Bewegungsablauf“, erzählt die leidenschaftliche

Trainerin: „Nur Stabhochsprung ist noch komplizierter.“

Daher betreut sie viele Golfer, deren

Muskulatur, unterstützt durch den Reizstrom,

mit den richtigen Übungen gezielt angesprochen

werden kann. „Auch die tiefliegenden kleinen

Muskeln werden stimuliert, die man sonst

nur schwer trainieren kann“, betont Schmitt.

Das nützt nicht nur Golfern, sondern auch

jungen Müttern nach der Geburt. „Beckenbodentraining

ist sterbenslangweilig“, sagt Viktoria

Schmitt, selbst Mutter einer einjährigen Tochter,

aus Erfahrung: „Mit miha bodytech wird der

Beckenboden einfach mittrainiert.“

Langweilig sind die 20 Minuten keine Sekunde.

„Wir haben unzählige Möglichkeiten“, sagt

Schmitt und zählt auf: „Wir können zum Beispiel

Kurz- und Langhanteln einsetzen oder

Therabänder verwenden.“ Was wir auch unverzüglich

tun. Eine völlig neue Erfahrung ist

auch, die Trainerin einmal ganz für sich allein

zu haben. Viktoria Schmitt korrigiert jede Kleinigkeit.

„Die Knie noch etwas weiter beugen.“

„Den Rücken ganz gerade lassen.“ „Noch ein

bisschen tiefer gehen.“ Und sie lobt und spornt

an. „Einmal geht noch.“ „Super.“ „Ich dreh den

Strom noch ein bisschen höher.“ „Klasse.” Und

schon fließt noch ein bisschen mehr Schweiß.

Zwei Einheiten pro Woche empfiehlt sie untrainierten

Menschen, bei Sportbegeisterten

genüge auch eine Einheit pro Woche als Ergänzung,

um nach zehn Wochen spür- und

sichtbare Erfolge zu erzielen.

„Die Eins-zu-Eins-Situation ist wichtig“, sagt

Schmitt: „Schon wenn man mit zwei Kunden

gleichzeitig arbeiten würde, würde man beiden

nicht mehr gerecht, weil wir ein ganz individuelles

Training planen können.“ Insbesondere bei

den komplexen Golfübungen für die Dreh-Beweglichkeit,

die Drehkraft und die Stabilität im

Becken ist das von Vorteil, denn: „Es geht ja nicht

nur darum, eventuelle Beschwerden zu beseitigen

und Fehlhaltungen zu korrigieren, sondern

auch darum, gezielt die Leistung zu verbessern.“

Muskelkater, der motiviert

Ich habe zwar mit Schlägerkopfgeschwindigkeit,

Spin und Schlaglänge rein gar nichts am

Hut, doch auch ich nehme plötzlich viel bewusster

wahr, was in meinem Körper so alles

vor sich geht, wenn ich zum zehnten Mal die

Hanteln tapfer nach oben recke und in die Knie

gehe, oder wenn ich zum zwanzigsten Mal den

Bauch anspanne, während die Ameisen durch

meinen Körper wandern. Dann sind die 20 Minuten

um und Viktoria Schmitt zeigt auf eine

Liege. „Jetzt kommt das beste: die Regenerationsphase“,

kündigt sie an und ich darf mich

lang ausstrecken. Die Weste über der mittlerweile

tropfnassen Unterwäsche bleibt an und

Schmitt dreht den Regler auf einen leicht wahrnehmbaren

Stromfluss. Ein angenehm leichtes

Kribbeln breitet sich zehn Minuten lang in mir

aus – die Ameisen sind schlafen gegangen. Der

Hacklschorsch schaut auf mich herunter, immer

noch spöttisch.

Zwei Tage später weiß ich auch warum, denn

tief in mir macht sich ein handfester Muskelkater

breit. Viktoria Schmitt ruft an. „Und, wie

fühlen Sie sich?“ „Super“, sage ich und erzähle

von dem Ziehen an Stellen, die ich noch nie

gespürt habe. Viktoria Schmitt lacht, sie kennt

das. „So ist das immer am Anfang“, sagt sie: „Das

wird besser mit der Zeit.“ Meine anfängliche

Skepsis ist verflogen. Ich ziehe ein Fazit: Das

kurze, aber intensive Training ist ideal für Menschen,

die wenig Zeit in ihre Fitness investieren

möchten. Auch für Sportler mit Rücken- oder

Gelenkbeschwerden ist es bestens geeignet,

weil die Belastung individuell dosiert werden

kann und Fehler bei der Ausführung von Übungen

durch die intensive Betreuung vermieden

werden. Und: Es macht richtig Spaß und motiviert

zum Weitermachen. Okay, Hacklschorsch,

du hattest recht.

Text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert •

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Natur trifft Kultur

Eine Schönheit ist Turku wahrlich nicht. Europas Kulturhauptstadt 2011 hat eher versteckte Qualitäten. Das

Flair einer Stadt im stetigen Wandel. Ein ausgeprägtes kulturelles und studentisches Leben. Einen großen

Fluss, der Lebensader und Trennlinie gleichermaßen ist. Und: eine hinreißend schöne Schärenlandschaft in

fast unberührter Natur direkt vor der Haustür.

Turkus Schönheit erschlieSSt sich auf den zweiten Blick: In den umliegenden wäldern, im Hof der mittelalterlichen Burg, aber vor allem in der

hinreiSSenden Schärenlandschaft, dem Turku-Archipelago.

Eine Gabe kann man Turku und seinen

Bewohnern nicht absprechen: Selbstironie.

Eine Flamme ist das Symbol des Kulturhauptstadt-Jahrs

– weil die älteste finnische

Stadt mindestens 30 Mal in ihrer Geschichte

niedergebrannt ist und sich immer wieder aufgerappelt

und neu erfunden hat. Bis heute dauert

dieser stetige Wandel an: Die Kommune drückt

eine gewaltige Schuldenlast, die örtliche Werft

ist von der Pleite bedroht, die Arbeitslosenquote

hoch und die für den Stadtverkehr wichtige

Brücke, die im vergangenen Jahr in den Fluss

Aura stürzte, wurde noch immer nicht wieder

aufgebaut. Und dennoch schätzen die 177.000

Einwohner, darunter viele Studenten, die hohe

Lebensqualität in Turku und der Umgebung.

Es gibt viele, die sagen, die 18 Millionen Euro

aus dem Stadtsäckel, das sind 50 Prozent des

Gesamtetats, hätte man für wichtigere Dinge

verwenden können als für ein Kulturspektakel,

von dem noch keiner weiß, was bleibt, wenn die

Party im Winter vorbei sein wird. „Aber es gibt

noch mehr, die sagen: Toll, was hier passiert“,

erzählt Julia Holmvik. Sie kam vor fünf Jahren

als Studentin in die Stadt und blieb, wie so viele.

Einen Job fand sie beim Fremdenverkehrsunternehmen

Turku Touring. Jetzt, sagt sie, sei

sie stolz, Teil dieses Projekts zu sein, das Kultur

zu den Menschen bringe.

Es sind bisweilen unfreiwillige oder zufällige

Begegnungen. Die Turkuer lieben die vielen Bibliotheken

in der Stadt und besonders das kleine

privat gegründete Museum Ars Nova. Aber vieles

spielt sich in Turku auf der Straße und an den

Flussufern ab. In den warmen Sommermonaten,

wenn die Nächte kurz sind, reiht sich am Aura

Straßencafé an Straßencafé. In diesem Sommer

wird der Fluss zur Bühne: An mehreren Stellen

in der Stadt sind schwimmende Installationen

aufgebaut. Ständig findet irgendwo ein Konzert

statt, ebenfalls meist Open Air. Und weil die

Sauna unverzichtbarer Teil der finnischen Kultur

ist, gibt es das SaunaLab: Fünf finnische

Künstler wurden aufgefordert, je eine öffentliche

Sauna zu bauen. Eine, der Hot Cube, treibt

im Fluss, eine andere, ganz aus Glas, steht an

seinem Ufer. Der Betreiber der funktionie-

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eisefreude

Fünf Sterne: Das Naantali Spa Hotel wurde mehrfach zum besten Hotel Finnlands gewählt.

renden Hitzekammern, das Museumszentrum

der Stadt, ist sehr zufrieden mit den Besucherzahlen.

Handtücher sind selbst mitzubringen.

Und selbst Kranke können sich dem Trubel um

das Thema Kulturhauptstadt kaum entziehen:

Viele Ärzte der Stadt beteiligen sich an der Initiative

„Culture cures“ und verschreiben neben

Medikamenten auch Kultur. Wer zum Arzt geht,

erhält mit dem Rezept eine Eintrittskarte, zum

Beispiel für das Kulturzentrum Logomo, in dem

das Herz der Kulturhauptstadt schlägt.

Die ehemalige Eisenbahnwerkstatt ist das einzige

Gebäude, das im Zuge der Bewerbung saniert und

zum Ausstellungsgebäude umgestaltet wurde –

es wird der Stadt auch nach dem Hauptstadtjahr

erhalten bleiben und soll sich neben dem Dom

aus dem Jahr 1300, dem Schifffahrtsmuseum

Forum Marinum und der mittelalterlichen Burg

mit ihrem großen Park zu einem weiteren Besuchermagneten

entwickeln und auch den vielen

jungen Künstlern, die an der Kunsthochschule

der Stadt studieren, ein Forum bieten.

Auch die Region ist mit im Boot

Wie das Projekt Kulturhauptstadt Europas

auch auf die Region ausstrahlt, entdeckt, wer

einen Ausflug in die faszinierende Schärenlandschaft

unternimmt, die sich südwestlich

von Turku in Richtung Schweden erstreckt.

20.000 kleine Inselchen, oft nur durch enge

Wasserstraßen voneinander getrennt, umfasst

das Turku-Archipelago. Touristen trifft man

hier eher selten, die meisten Sommergäste sind

Finnen, die hier ihr Ferienhaus haben.

Die 250 Kilometer lange Ringstraße, die sich von

Turku über die zum Teil schwedisch-sprachigen

Hauptinseln Nagu, Korpo, Houtskär, Iniö, Kustavi

und wieder auf das Festland über Naantali

zurück in die ehemalige finnische Hauptstadt

schlängelt, schafft man dank der guten, größtenteils

staatlichen Fährverbindungen im Auto

an einem Tag. Doch das wäre schade, denn es

gibt viel zu entdecken. Vor allem unberührte Natur.

Die Bauauflagen sind streng, die Häuschen

größtenteils eingeschossig und aus bunt bemaltem

Holz, das über dem Blau des Wassers und

zwischen dem Grün von Birken und Schilf hervorleuchtet.

Der Öko-Tourismus hat hier eine

Nische gefunden, bis spät in den Herbst dauert

die Saison. Die Unterkünfte sind zumeist einfache

Bed-and-Breakfast-Pensionen, wie das Martha

in Nagu, in dem zum hausgemachten Blaubeerkuchen

auch Familienanschluss und ein

kleines spontanes Hauskonzert serviert werden.

Doch es gibt durchaus einige Perlen, die eine

Übernachtung lohnen, wie das kleine Hotel

Nestor auf der Insel Korpo. Der Designer Frank

Hellgren hat es vor zwei Jahren im geerbten

Haus seiner Großmutter eröffnet. Der große

Speisesaal ist im ehemaligen Kuhstall untergebracht

und wird – auch im Winter – mit Solarenergie

beheizt. Doch was auf der benachbarten

Wiese zunächst wie eine Ansammlung von Kollektoren

aussieht, ist die Glaskunst seiner Frau

Pia. Frank ist begeistert, dass auch die Inseln

ein gemeinsames Kulturprogramm ausgearbeitet

haben, denn Kunst spielt in seinem Haus

ohnehin eine große Rolle. Jeden Sommer lädt er

drei oder vier Maler aus ganz Finnland ein, ihre

Werke in seinen Räumen zu präsentieren. „Das

Kulturhauptstadtprojekt ist toll, denn es hat vielen

hier die Augen geöffnet, was alles möglich

ist“, sagt er. Wie es im nächsten Sommer weitergeht?

Er weiß es nicht, hofft aber auf eine

weitere Zusammenarbeit. „Wir merken doch

alle, wie groß das Interesse an Ausstellungen

und Konzerten ist“, sagt er.

Ein Kreuzfahrtschiff,

ans Hotel gedockt

Empfehlenswert ist nicht nur eine ausgedehnte

Radtour über wenig befahrene Straßen mit glattem

Asphalt, sondern vor allem ein Boot. Jedes

kleine Dorf hat seine Marina mit Anlegeplätzen,

Shops und Sauna. Schätzungen zufolge gibt es

in Finnland rund zwei Millionen Saunen – bei

nicht einmal sechs Millionen Einwohnern. Und

wer nicht selber schippern oder segeln will,

kann inzwischen sogar einen Kahn mieten, vom

kleinen Segelboot bis hin zur motorisieren Luxusyacht

inklusive Kapitän.

Wir sind zurück auf dem Festland, in der kleinen

mittelalterlichen Stadt Naantali. Seit langem haben

die finnischen Staatspräsidenten hier ihre

Sommerresidenz, und wer die malerische Bucht

mit dem kleinen Privathafen und den vielen Restaurants

und Kneipen einmal gesehen hat, ahnt

warum. „Nirgendwo ist Finnland schöner“, sagt

Karina Jäger, die von ihrem deutschen Ehemann

nicht nur den Namen, sondern offenbar auch

erstklassigen Deutschunterricht erhalten hat.

Die resolute Dame führt uns am frühen Morgen

Lange Sommer, kurze Nächte: Viele Finnen haben auf den Schäreninseln ihr Ferienhaus.

über Kopfsteinpflaster durch die Altstadt und

fragt, wo wir übernachtet haben. „Das Naantali

Spa? Sehr gut, das ist das beste“, lobt sie. Das

Fünf-Sterne-Haus ist nicht nur das erste Haus

am Platz in Naantali. Mehrfach wurde es zum

besten Hotel Finnlands gekürt. Neben einem

kleinen Boutiquehotel und dem Haupthaus mit

insgesamt 390 Zimmern kann man hier auch

Kreuzfahrtluft schnuppern. Direkt ans Hotel

angedockt hat vor zehn Jahren ein eigens dafür

gebautes Schiff mit luxuriösen Kabinen. Es gibt

mehrere Restaurants, darunter auch ein asiatisches.

Das Publikum ist international.

Doch das liegt nicht an der 20 Kilometer entfernten

Kulturhauptstadt Turku, sondern an einer

kleinen vorgelagerten Insel. Hier, auf Kailo,

wohnen merkwürdige Wesen, die Mumins. Die

finnisch-schwedische Schriftstellerin Tove Jansson

erfand sie 1945. Ihre Bücher gehören zu den

Kindheitserinnerungen jedes Finnen, und seit

die Trolle, die aussehen wie eine Kreuzung aus

Nilpferd und Teletubbie, auch in Zeichentrickfilmen

und als Plüschtier um die Welt gingen,

haben Japaner sie ebenfalls ins Herz geschlossen

und besuchen sie im Themenpark „Moominworld“.

Mit der Kulturhauptstadt haben sie

nichts zu tun. Das offizielle Programmheft erwähnt

sie nur in einem Halbsatz.

Weitere Informationen

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Text: Ute Maag •

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eisefreude

Jeder nach seiner Façon

Mit ihrem Landhaus Lösch für Freunde in Hornbach bei Zweibrücken haben Christiane und Edelbert Lösch

den Gegenentwurf zu einem Hotel geschaffen. Inspiriert durch die „Tables d’hôte“ im nahen Frankreich

legen sie hier Wert auf familiäre Atmosphäre und größte Individualität. Jeder Gast soll sich hier ganz nach

seiner Façon zuhause fühlen.

Dieses Hotel will gar kein Hotel sein. Das merkt der Gast schon,

wenn er an der großen Glastür klingelt und einen ersten Blick

ins Innere wirft. Eine klassische Hotelhalle mit Rezeption gibt

es nicht, stattdessen begrüßt Olivier Fabing Ankömmlinge in einem geschmackvoll

dekorierten Wohnzimmer mit einem Glas Champagner und

den Worten: „Ich bin Ihr Gastgeber.“

Aus dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Lösch, dem benachbarten

Doktorenhaus und einem neu erbauten modernen Zwischentrakt haben

die Hoteliers Christiane und Edelbert Lösch eine kleine, feine Herberge

geformt, die sowohl Ergänzung als auch Gegenentwurf zum benachbarten

Hotel Kloster Hornbach ist, das sie seit elf Jahren führen. Im Februar

wurde das Landhaus Lösch für Freunde eröffnet, und schon nach wenigen

Monaten ist klar: die ungewöhnliche Idee kommt an bei den Gästen.

Die 15 Zimmer und Suiten kann man entweder komplett, zum Beispiel

für Hochzeiten oder Feiern, mieten, oder sich aber zu zweit in einem der

gemütlichen Refugien einbuchen.

Es ist ein sehr kleines Team, das sich ganz persönlich um jeden Gast

kümmert. Die beiden Gastgeber Olivier Fabing und Stefanie Welsch sowie

Koch Paul Müller verbindet eine lange Partnerschaft mit der Familie

Lösch und deren Kloster Hornbach. Fabing war Pâtissier im Deidesheimer

Hof, als er Ende der 90er Jahre von dem Plan hörte, dass im verfallenen

Kloster ein Hotel entstehen solle. Er schickte eine Bewerbung

an Edelbert Lösch. Der gebürtige Speyrer war höchst interessiert, hatte

aber noch keine Verwendung für den jungen Franzosen, der so leidenschaftlich

um eine Anstellung bat. „Wie auch, wir hatten gerade mit den

Bauarbeiten begonnen“, erinnert sich Lösch. Zwei Jahre später war es

soweit. Der Hotelchef griff zum Hörer und Fabing sagte sofort zu, denn:

„Ich konnte sogar bei der Gestaltung der Küche mitreden.“ Seit der

Rückzugsmöglichkeiten gibt es ebenso wie Anschluss und Geselligkeit.

Frühstück und Abendessen werden an einer langen Tafel in einer offenen

Wohnküche eingenommen, statt Gerichten à la carte kocht der junge Küchenchef

Paul Müller am Abend ein Menü für alle – es wird gegessen, was

in höchster Qualität und äußerst schmackhaft auf den Tisch kommt. „Wir

fragen natürlich vorher, etwa ob jemand Fisch mag oder ob es Unverträglichkeiten

gibt“, erzählt Christiane Lösch: „Aber bislang gab es noch nie

Diskussionen.“ Nicht selten verlängern Gäste, die sich nie zuvor begegnet

waren, die Abende bis tief in die Nacht und holen eigenhändig Nachschub

aus dem begehbaren Weinschrank in der Weinlounge, um anregende Gespräche

fortzuführen, was die gebürtige Hamburgerin besonders freut.

Wanderjahre als Inspiration

Inspirieren ließ sie sich von der Idee der „Table d’hÔte“ aus Frankreich und

von ihren Wanderjahren durch die Hotellerie, die sie bis nach Neuseeland

führten. „Ich habe in Auckland tolle Lodges mit internationalem Publikum

erlebt. Die unverfängliche Lockerheit hat mir gefallen.“ Und wo könnte ein

solches Konzept besser gelingen als in Hornbach, in diesem Drei-Mentalitäten-Eck,

wo sich Südpfalz, Saarland und Elsaß zu einer Melange aus

Gastfreundschaft und frankophiler Lebensart verbinden?

Christiane Löschs Faible für Gestaltung spiegelt sich in jedem

Winkel des Hauses. Gemütliche Sitzecken im Wohnzimmer (links)

und in der Weinlounge (rechts) laden zum Plaudern ein.

110 UBI BENE

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eisefreude

Hamburger und Schifffahrtskaufmann, für das Doppelzimmer „Land

und Meer“. Der Bekanntenkreis der Löschs scheint sehr vielfältig zu

sein. Jäger, Leseratten, Musikliebhaber, Floristen, Weltenbummler und

eine Homöopathin durften bei den Einrichtungsvorschlägen nach Herzenslust

ihren Spleens frönen und machen das Landhaus Lösch zu einem

Haus von Freunden für Freunde. Die Karlsruher Galeristin Petra

Köhler hat in Hornbach ihre Ausstellungsräume erweitert: In „ihrer“

Suite namens „Kunstsinn“ stellt sie wechselnde Originale verschiedener

Künstler aus. Und weil sich vermutlich nicht jeder 50-Jährige in „Unserer

Bude“ mit Graffiti und Comics auf Wänden und Möbeln wohlfühlen,

ein anderer aber leidenschaftlich gern Carrera-Bahn spielen würde, wird

bei der Vergabe der Zimmer nichts dem Zufall überlassen.

Eine Sauna mit Weitblick und

ein Schwein mit Socken

Christiane Löschs Vorliebe für Inneneinrichtung und die bisweilen überbordende

Freude am Gestalten und an ironischen Brüchen der verschiedenen

Stile wird in jedem der zahlreichen Winkel dieses Hauses deutlich.

Im Wohnzimmer steht eine lebensgroße Schweineplastik. Das Tier trägt

Socken, „damit es keine kalten Füße kriegt“, wie die Besitzerin todernst

anmerkt. Die Raucherlounge ziert eine Büchertapete und in Großmamas

Stube wurden Untertassen aus weißem Porzellan an die Wand gedübelt

und zur Garderobe umfunktioniert. Manches hat noch den Charme des

Unfertigen, doch das ist durchaus gewollt. „Wir bekommen ständig Vorschläge

von den Gästen, welche Bücher, CDs und DVDs wir in den einzelnen

Zimmern passend zum Thema noch ergänzen sollten“, verrät Christiane

Lösch: „Und das machen wir dann auch.“

Keine Wünsche offen lassen dagegen die Gaumenfreuden, die zwischen

Frühstück und Drei-Gänge-Menü am Abend gereicht werden. Wasser,

Säfte, Tee, Kuchen und kleine Snacks stehen ständig zur Verfügung. Die

Sauna-Oase mit Dampfbad und Außen-Whirlpool heißt passend „Bis zum

Horizont“, denn den Gästen des Lösch für Freunde bietet sich vom Dach

des Hauses ein grandioser Blick über das benachbarte Stift und die angrenzende

Landschaft. Lange hat Christiane Lösch über die Wahl der Betten

nachgedacht. „Ein Hotel verkauft Schlaf, daher sollten die vom Besten

sein“, findet sie und hat sich für die Marken Hästens und Vi-Spring entschieden.

Also doch: das Landhaus Lösch für Freunde ist ein Hotel. Man

hatte es eigentlich längst vergessen.

Text: Ute Maag •

Weitere Informationen

www.loesch-fuer-freunde.de

AZ_GlashausExpo1_95x130_11:Layout 1 10.05.2011 10:54 Uhr Seite 1

Die intelligente Kapitalanlage

Sicherheit im Alter – Erträge sofort

Das Hornbacher Doktorenhaus, ein neu erbauter Zwischentrakt und eine ehemalige Scheune bilden das Landhaus Lösch.

Die Gartensuite ist ganz in Grüntönen gehalten. Im Eingangsbereich grüSSt ein lebensgroSSes Schwein.

Eröffnung des Kloster Hornbach war Olivier Fabing für die Süßspeisen

des Hauses zuständig und kreierte unter anderem die köstlichen kleinen

Klostersteine, die bis heute jedem Gast als Betthupferl gereicht werden.

Bis er eine neue Herausforderung suchte. „Das passte gut, wir waren

gerade am Überlegen, wem wir die Gastgeberrolle in unserem Landhaus

Lösch für Freunde anvertrauen könnten“, erzählt Christiane Lösch:

„Denn natürlich stellt ein besonderes Hotel auch besondere Anforderungen

an die, die dort arbeiten sollen.“

15 Zimmer für jeden Geschmack

Die Entscheidung für Fabing fiel ebenso leicht wie die für die andere Gastgeberin,

Stefanie Welsch. Die Saarländerin hatte im Kloster Hornbach

gelernt und war dann drei Jahre auf Wanderschaft gegangen. Christiane

Lösch holte sie zurück, und auch den Koch musste sie nicht lange suchen.

„Wir haben allen unseren Angestellten im Kloster Hornbach die Idee des

Landhauses vorgestellt und auch erzählt, dass die Arbeit für den Koch sehr

besonders sein würde, weil er in der offenen Küche ständig Kontakt mit

den Gästen hat, die ihm über die Schulter schauen, Fragen stellen und

mithelfen dürfen“, sagt die Hotelchefin. Paul Müller fragte sofort: „Was

muss ich lernen, um da kochen zu dürfen?“

Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und Moderationsqualitäten,

zählt Christiane Lösch auf, schätze sie an ihrem Landhaus-Team. Das alles

ist schon bei der Wahl der Zimmer gefragt. Denn jedes ist in einem

völlig anderen Stil eingerichtet, für den ein Familienmitglied, Freund,

Bekannter oder Stammgast der Löschs Pate stand. Zum Beispiel Konrad.

Den lernte Christiane Lösch in Heidelberg auf der Hotelfachschule kennen.

„Konrad war ein sehr sympathischer Dandy“, erinnert sie sich: „Während

wir nebenbei arbeiten mussten, hatte er immer Geld. Bis heute liebt

er den Luxus.“ „Sein“ Zimmer „Konrads Salon“ ist daher im englischen Stil

eingerichtet, mit Marmor im Bad und klassischen Möbeln.

Christiane Löschs Oma Anni stand Pate für „Großmamas Stube“, eine

wunderbar altmodische Junior-Suite mit einer Badewanne auf Löwenfüßen

und einem Ohrensessel, ihr Vater Klaus Dabelstein, eingefleischter

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special 5 jahre ubi bene

UBI BENE Sommer 2008

Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar

UBI BENE Frühjahr 2009

Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar

UBI BENE Frühjahr 2010

Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar

UBI BENE Sommer 2008

LEBENSRÄUME

Wohnen

am Wasser

2/2008

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LEIDENSCHAFT

Cocktail-Genüsse

für den Sommer

MYTHOS

Die Formel 1

in Hockenheim

ABENTEUER

Wildnisurlaub

in Botswana

UBI BENE Frühjahr 2009

kunst aM Bass

Der Instrumentenbauer

Jens Ritter

stern aM ModehiMMel

Die Designerin

Katrin Leiber

königsklasse des klangs

Die Hornlautsprecher

von Avantgarde Acoustic

Musik in der stadt

Töne Mannheims

1/2009

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UBI BENE Frühjahr 2010

BARBARA NÜSSE

Eysoldt-Preisträgerin

NEUER LOOK

Frühlings-Mode

MOSELROMANTIK

Vino-Therapie

KUNST-GALERIEN

Bilder einer

Ausstellung

1/2010

4,00

ubi bene im wandel der zeit: die erste ausgabe (ganz links) erschien im Frühjahr 2006.

seit dem frühjahr 2011 hat die titelseite ein neues design.

Das Kind ist groß geworden

Fünf Jahre UBI BENE: Die Entwicklung des Lifestyle-Magazins für die Metropolregion Rhein-Neckar

bedeutet Lehrjahre, Pionierleistungen und Weichenstellungen für die ganze Dr. Haas Mediengruppe.

Heute ist UBI BENE eine starke Marke, die in der Region nicht nur gedruckt längst fest verankert ist.

Gleich in der ersten Ausgabe widmet sich Redakteurin

Daniela Jannink, als frühere Autorin

namhafter nationaler Magazintitel bestens präpariert,

dem Lifestyle-Segment in allen Facetten

des modernen Zeitgeistes. Rubriken wie „Kunst-

Sinn“, „TrendArt“, „GastGeber“ und „Körper-

Gefühl“ machen Lust auf die hohe Lebensqualität

in der Kurpfalz, im Odenwald und an der

Bergstraße, ohne den Blick über den regionalen

Tellerrand zu vernachlässigen. Spannende Reportagen

und sauber recherchierte Hintergrundinformationen

unterstreichen den qualitativen

Anspruch an das Magazin, dessen Vertrieb – neben

dem Einzelverkauf im Zeitschriftenhandel

– seit der Startausgabe über die personalisierte

Zustellung an ausgewählte Haushalte mit überdurchschnittlichem

Nettoeinkommen und bestimmten

soziodemografischen Merkmalen in

der Region erfolgt. Als Forum für hochwertige

Produkte und Dienstleistungen garantiert UBI

BENE auf diese Weise den Werbekunden den

sicheren Kontakt zu ihren Zielgruppen. Ein Konzept,

das sich bewährt – und kontinuierlich dem

wandelbaren Zeitgeist angepasst wird.

2008 sorgt Ute Maag für frischen Wind in der Redaktion.

Mit kreativer Feder und viel Gespür für

spannende Themen hat die einstige Sportjournalistin

UBI BENE Hand in Hand mit Objektleiterin

Andrea Heckel und der Art Direktorin

Nadja Kohl zu dem gemacht, was es heute ist:

Eine starke Marke, die in der Region nicht nur

gedruckt fest verankert ist. Außergewöhnliche

Veranstaltungen zum Geburtstag, die eigene

Wein-Edition oder ein Polo-Team, das dem Namen

UBI BENE sportlich alle Ehre macht, lassen

keine Zweifel aufkommen: Das Kind ist erwachsen

geworden. Eigenständig. Erfolgreich. „Ubi

bene, ibi patria.” Wo man sich wohlfühlt, dort ist

die Heimat. Was einst schon Cicero wusste, gilt

auch für alle Leser dieses Magazins.

Text: Stefan Wagner •

Die Welt feiert Rembrandts 400. Geburtstag

und trauert zum 250. Mal um

Mozart, Deutschland friert bei Dauerschneefall

unter einer dicken Eisschicht und

ahnt noch nichts von einem bevorstehenden

„Sommermärchen“. Und in einer kleinen südhessischen

Kommunikationsagentur schickt sich

ein dynamisches Team aus Mediendesignern

und Vertretern der schreibenden Zunft an, die

Annehmlichkeiten der Metropolregion Rhein-

Neckar auf Hochglanzpapier zu bannen. Aus

gutem Grund: Zum 60. Geburtstag schenkt der

Mannheimer Morgen sich und seinen Lesern ein

Lifestyle-Magazin. UBI BENE wird geboren.

Im zweiten Anlauf. Denn die 60 Seiten, mit

denen das Journal Ende März 2006 Premiere

feiert, haben eine längere Vorgeschichte. Genau

genommen fünf Jahre.

Schon im Frühjahr 2001 hat MM-Mediaverkaufsleiter

Gerhard Haeberle, als harter Arbeiter,

aber auch Freund der schönen Künste und

gepflegten Genüsse bekannt, den Lifestyle-Sektor

als abwechslungsreichen Leseranreiz und

spannendes Werbeumfeld im Blick.

Ein Konzept, das sich bewährt

Was am 22. Mai 2001 mit dem Titel „Trend – das

Lifestyle-Magazin des Mannheimer Morgen“ erscheint,

ist eine nette erste Episode. Es bleibt

bei wenigen Übungseinheiten. Der Lifestyle-

Effekt verpufft auf Zeitungspapier – auch redaktionell

ist die Skala nach oben hin noch offen.

Reportagen über trendige Fortbewegungsmittel,

neue Düfte, leckere Saisongerichte oder schöne

Urlaubsstrände sind nett zu lesen – und schnell

vergessen. Auch weil die regionale Note fehlt.

Der zweite Schuss aber sitzt. Um etliche Erfahrungen

reicher, mit einem von der Haas-Tochter

xmedias entwickelten und in mehreren Etappen

verfeinerten Design sowie einer erfahrenen

Lifestyle-Journalistin auf der redaktionellen

Kommandobrücke erscheint im März 2006 das

erste Kapitel einer mittlerweile schon fünfjährigen

Erfolgsgeschichte. Das neue Magazin ist

gleichzeitig ein Pionierobjekt der gesamten Mediengruppe:

Mit neuen Titeln diversifiziert Haas

sein Printportfolio im special-interest-Bereich.

Neue journalistische Angebote werden punktgenau

auf die aktuellen Informationsbedürfnisse

unterschiedlicher Zielgruppen ausgerichtet und

sollen – hochwertig auf Glanzpapier gedruckt

- gleichzeitig neue Werbemärkte erschließen.

Zwei Jahre später soll Econo Rhein-Neckar folgen.

Auch für das regionale Wirtschaftsmagazin

hat UBI BENE den Weg freigemacht.

Genießen Sie 1 Jahr UBI BENE

mit vielen Vorteilen:

// 4 x die neuesten Trends aus Kunst, Kultur, Mode, Reise,

Genuss und Lifestyle der Metropolregion Rhein-Neckar

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special 5 jahre ubi bene

Jede UBI BENE-Ausgabe entsteht im Teamwork von Objektleitung, Redaktion, Grafik,

Autoren und Fotografen. Höchste Zeit, die ständigen Mitarbeiter einmal vorzustellen.

Ute Maag, Andrea Heckel und Nadja Kohl

„Frauenpower bei UBI BENE“, sagte Dr. Björn Jansen, Geschäftsführender Gesellschafter der Mediengruppe Dr. Haas GmbH und vor gut

fünf Jahren gemeinsam mit dem Leiter des Mediaverkaufs, Gerhard Haeberle, Ideengeber für das Lifestyle-Magazin, bei der Feier zum

fünfjährigen Bestehen. Ute Maag, freie Journalistin, übernahm im Frühjahr 2008 die Redaktion. Objektleiterin Andrea Heckel koordiniert

seit Anfang 2010 Planung, Produktion und Anzeigen. Nadja Kohl, Art Direktorin bei der Agentur xmedias und verantwortlich für das Design,

komplettiert das Dreigestirn seit dem vergangenen Jahr.

Christoph Blüthner

Fotograf aus Neckarhausen, gehört ebenfalls seit dem Gründungsjahr

zum UBI BENE-Team. Schätzt an den Reportage-

Aufträgen für das Magazin vor allem „die Kreativität, die nicht

nur gewünscht, sondern erwartet wird“. Er ist der Mann für die

UBI BENE-Szenetreffs und stellt fest: „Viele Leute trifft man

immer wieder und lernt sie immer besser kennen.“

Christian Dammert

Fotograf aus Mannheim, den wir entdeckten, als er wunderschöne

Hochzeitsfotos unserer ehemaligen Art-Direktorin

Verena Wild schoss. Löst jedes Titelbild-Problem mit Sinn

für Motive und Perspektiven und setzt Menschen perfekt in

Szene. Sein künstlerischer Anspruch hat die Bildsprache in

UBI BENE deutlich vorangebracht.

Die starke Kraft der minimalen Form.

Ein Bekenntnis zu reduziertem Design.

Living Landscape ist ein Sofaprogramm, das

den Raum einbezieht. Für die verschiedenen

Kommunikations- und Blickachsen bietet es die

passende Position. Mühelos lassen sich die Ecksegmente

und die Recamiere von Hand in eine

neue Richtung drehen.

Mit oder ohne Armlehnen, der Stuhl Jason Lite

hat die Qualität eines Klassikers.

Und den Komfort eines Sessels:

mit Taschenfederkernen im Sitz und einer sanft

federnden Rückenlehne.

Bei Reuter + Schmidt

Cordula Schuhmann

Redakteurin bei impuls und UBI BENE-Autorin

der ersten Stunde. Kann sich noch heute

spontan an ihre erste Geschichte aus dem

Jahr 2006 erinnern: Damals porträtierte

sie die Saxophonistin Sandra Leonie Ritter.

„UBI BENE ist ein tolles Forum für das etwas

andere Thema“, sagt die Mutter zweier

Töchter: „Außerdem komme ich in diesem

Zusammenhang in Kontakt mit vielen interessanten

Menschen, die mich – ganz ungewollt

- auf neue Artikelideen bringen.“

Thomas Tritsch

Freier Journalist in Bensheim und bestens

vernetzt an der Bergstraße. Seine Liebe

zum Wein und zur Kultur kann er in UBI

BENE voll ausleben, aber auch Automobil-

Themen sind bei ihm in besten Händen.

Ende 2007 holte ihn Stefan Wagner ins Autorenteam,

seitdem hat er Spaß an jedem

Auftrag, denn: „An UBI BENE reizen mich

die perspektivische Vielfalt der Beiträge,

die Spannweite der Themen und der elegante

Rahmen des Magazins.“

Nicole Pollakowsky

Freie Journalistin aus Birkenau. Schickte

2009 eine schriftliche Bewerbung – sie würde

sich sehr freuen, für UBI BENE schreiben

zu dürfen. Wir freuten uns auch, denn

egal, ob wir sie mit ihren beiden Söhnen ins

John-Deere-Forum oder zum Entspannen

ins toskanische Badehaus schicken, sie

geht jedem Thema auf den Grund. Am liebsten

aber schreibt sie Portraits über Leute,

die etwas Besonderes machen: „Und davon

gibt’s in der Region unendlich viele.“

Stefan Wagner

Als Impuls-Redaktionsleiter auch für UBI BENE verantwortlich

und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Zusammen

mit unseren Musikexperten Stefan M. Dettlinger und Jörg-

Peter Klotz aus der Kulturredaktion des Mannheimer Morgen,

unserem Gastro-Experten Michael Schröder, unserer Leseratte

Viktoria Jerke und Fotografen wie Thomas Neu oder

Manfred Rinderspacher komplettiert er das UBI BENE-Team.

an den Kapuzinerplanken

Reuter + Schmidt GmbH & Co. KG

N6, 3-7 68161 Mannheim

Telefon +49 (0)621 8 20 33 47

Fax +49 (0)621 8 20 33 48

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UBI BENE

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Szenetreff

Wolfgang Dahm und Thomas Mück

Sabine Mosbacher-Düringer und Mathias Reuter

Hanne Kerker und Richard Engelhorn

Dr. Heide Weizel und Prof. Dr. Achim Weizel

Doris Horwedel, Manfred und Dr. Patricia Schnabel

Margit und Ralf Nitsch

5 Jahre UBI BENE

Fünf Jahre, 20 Ausgaben und mehr als 2.000 Seiten rund um das Thema Lifestyle in der Metropolregion

Hüseyin Yerlikaya, Bernhard Kunz, Christian Dammert, Petra Arnold, Peter Schlör

Thommy Mardo

Natalia Bjelic und Dr. Olaf Bausemer

Rhein-Neckar – wenn das kein Grund zum Feiern ist! In der Galerie der Edition Panorama in den Mannheimer

G-Quadraten trafen sich rund 150 Freunde, Partner und Förderer, um auf den Geburtstag von

UBI BENE anzustoßen. Im Mittelpunkt des entspannten Abends standen sechs Fotografen aus der Region,

die den Gästen exklusiv ausgewählte Werke präsentierten. Die Aktfotografien von Thommy Mardo, Wolkenbilder

von Peter Schlör sowie Arbeiten von Petra Arnold, Bernhard Kunz, Hüseyin Yerlikaya und Christian

Dammert lieferten unterhaltsamen Gesprächsstoff. Ein mediterranes Buffet und die Weine der ersten UBI

BENE-Edition sorgten für gute Laune mitten in der City.

Nadja Kohl. Andrea Heckel, Ute Maag, Dr. Björn Jansen

Gerhard Haeberle, Yvonne Schmitt, Andrea Heckel, Winfried Rothermel

Party-Location: die Galerie der Edition Panorama in G7

Willi Schmutzler und Dietmar Brixy

Thomas Esser

Bettina Widmann und Mark Herb

Hendrik Hoffmann, Dr. Björn Jansen, Dr. Patricia Schnabel

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Szenetreff

Lars Kahl

Rainer Brenner und Maria Elisabeth Bailly Brenner

Manfred Schnabel und Michael Grötsch

Frank Merkel und Richard Engelhorn Brigitte Ritzmann-Ebert und Rainer Ebert, Gerhard Haeberle Thomas Friedmann und Dr. Michael Haefele

Bernhard Klumpp und Annette Jung

Ulla Jansen

Ulrike und Andreas Beier, Andrea Heckel

Thomas Leitner, Monica Ruppert

Tina und Gottfried Weise

Dr. Michael und Regina Sauer, Werner und Susanne Lieberknecht

Blumen Deko von Jürgen Tekath

Werner Gänzler, Dr. Alexander Schubert, Peter Baltruschat, Claudia Paul, Dorothea Gänzler und Bernhard Kokott Katharina und Sebastian Wipfler Stefanie Neumann und Heiko Schneider, Eduard und Maria Niedersetz

Dietmar Brixy, Lutz Pauels, Bernhard Kunz, Petra Herold

Thomas Wiechert und Gueray Bek

Jens Lichte und Andreas Schäfer

Andreas und Christiane Schmidt

Peter Hofmann

Gerhard Haeberle, Klaus-Dieter und Michaela Hellmann

Thilo Schnabel

Jürgen Zimmermann und Gunter Steuer

120 UBI BENE

UBI BENE 121


fragebogen

impressum

Herausgeber

Mannheimer Morgen, Großdruckerei & Verlag GmbH, Dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim

Nachgefragt

Redaktionsleitung

Ute Maag, Stefan Wagner (V.i.S.d.P.)

Das Restaurant seit 1970

Peter und Christiane Liebold

Neuzenlache 10 · Viernheim-Ost

Anschrift der Redaktion

Autoren dieser Ausgabe

Fotos /Bildmaterial

Objektleitung

impuls Verlags GmbH, Redaktion UBI BENE,

dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim, E-Mail: swagner@mamo.de

Stefan M. Dettlinger, Viktoria Jerke, Jörg-Peter Klotz, Jan Kotulla, Klaus Pfenning,

nicole Pollakowsky, Cordula Schuhmann, Thomas Tritsch, Stefan Wagner

BASF, Sörli Binder, Christoph Blüthner, C.H. Beck, Christian Dammert, Deutsche

grammophon, dtv, Edition Ebersbach, Ethianum, Fotolia, Foto-Studio Kauffelt für Peter

plöderl, Alexander Grüber, Lena Hoschek Austria, Jan Kotulla, Kunsthalle Mannheim/

cem Yücetas, Landhaus Lösch für Freunde, Thommy Mardo, Naantali Spa Hotel, Zoey

Braun/Eichfelder für Nibelungenmuseum Worms, Martin Nink für Lola Paltinger,

riedel Glas Austria, Manfred Rinderspacher, Sanssouci, Simonyc, Tonpool, Universal,

Visitfinland.com.

Andrea Heckel

Die vergangene Saison war die bisher erfolgreichste für Uwe Gensheimer.

Für die neue Spielzeit, die gerade begonnen hat, hat der Handball-Profi

ein klares Ziel: mit den Rhein-Neckar-Löwen endlich einen Titel gewinnen.

Anzeigen

Gerhard Haeberle

Für Fragen und Informationen

ubibene@mamo.de, www.ubibene.eu

Gestaltungskonzept & Layout

xmedias GmbH, Mannheim, www.xmedias.de

Druck

DruckhausDiesbach GmbH, Weinheim

Wir machen Ihre Feier zum Fest!

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Abonnement

Dieser Ausgabe liegt der Shopping-Guide „Der Mannheimer“ bei.

UBI BENE ist im Abo viermal im Jahr für 18 Euro inkl. Mwst. und Versand erhältlich.

Bestellung unter ubibene@mamo.de und www.ubibene.eu

Verlosung Sommer 2011

Zwei Karten für die autosymphonic gingen an Dr. Peter Bayer aus Mannheim.

Verlosung 5 Jahre UBI BENE

Geschenke / Teilnahmebedingungen auf den Seiten 32, 71, 75, 91 und 104 in dieser Ausgabe.

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adressen

QR-Codes in UBI BENE

Und so funktioniert es: Sie benötigen ein internetfähiges Handy und einen QR-Codereader,

z.B. für Blackberry: Scanlife oder BeeTagg, Windows Mobile: Quickmark Reader

oder BeeTagg, iphone OS: barcoo Reader oder Quickmark Reader, Android: Barcode

scanner oder Quickmark Reader, Nokia: Nokia Barcode Reader. Starten Sie den installierten

Reader und fotografieren Sie mit ihm den QR-Code. Ein Klick genügt, und schon

öffnet sich auf Ihrem Handy-Display die im Code hinterlegte Website.

AHM GmbH & Co. KG, An der Fohlenweide 17, 67112 Mutterstadt, www.autohaus-mutterstadt.de / Beier Blumen, Viernheimer Weg 43,

68307 Mannheim, www.beierblumen.de / Betten Knoll GmbH, O 3, 9-12, 68161 Mannheim, www.betten-knoll.de / Betten Lang,

Schnurgasse 24, 67227 Frankenthal, www.betten-lang.de / BMW Niederlassung Mannheim, Neckarauer Str. 164, 68163 Mannheim,

www.bmw-mannheim.de / BoConcept, D 2, 5–8, 68159 Mannheim, www.boconcept.de / Born Brillen Optik, O 4, 5, 68161 Mannheim,

www.born-brillen-optik.de / Bulthaup, Augustaanlage 54–56, 68165 Mannheim, www.bulthaup-haus.de / Büro Krumb, C 1, 1, 68159

Mannheim, www.buero-krumb.de / Conceptform Einrichtungen GmbH, Am Herrschaftsweiher 39, 67071 Ludwigshafen, www.conceptform-gmbh.de

/ dermaforum Dr. Kisiel, Bahnhofstr. 29, 68526 Ladenburg, Tel. 06203 180118 / Die Ente, Kreuzwiesenweg 5, 68775 Ketsch,

www.seehotel.de / Different Fashion, P 5, 11-12, P 6, 12, 68181 Mannheim, Brückenstr. 4, 69120 Heidelberg, www.different-fashion.de

Druckhaus Diesbach GmbH, Bergstr. 249, 69469 Weinheim, www.druckhausdiesbach.de / Engelhorn Mode GmbH, O 5, 68161 Mannheim,

www.engelhorn.de / epidental, Zur Tuchbleiche 4, 69168 Wiesloch, www.epidental.de / Expert Esch, Kaiserring 42 / 44, 68161 Mannheim,

Brückeswasen 36–40, 68199 Mannheim, N 5, 15, 68161 Mannheim, Sofienstr. 3, 69115 Heidelberg, www.expert-esch.de / Fahrrad Herb,

Berghäuser Str. 34, 67354 Römerberg, www.fahrrad-herb.de / Fotoatelier Keil, N 3, 6, 68161 Mannheim, www.keil-fotoatelier.de / Front

Row Fashion GmbH, P 7, 24, 68161 Mannheim, www.frontrow-mannheim.com / Furore - Intern. Schuhmode, N3 12, 68161 Mannheim,

www.schuhe-furore.de / FW Glashaus Metallbau GmbH & Co. KG, In der Viehweide 19, 76879 Bornheim, www.fw-glashaus.de

Galeria Kaufhof, P 1, 1, 68161 Mannheim, www.galeria-kaufhof.de / Galerie Lauth, Mundenheimer Str. 252, 67061 Ludwigshafen,

www.galerie-lauth.de / Geiß & Niedersetz GmbH, Untermühlaustr. 81 A, 68169 Mannheim, www.geiss-niedersetz.de / Georg Seyfarth

Einrichtungen GmbH, M 1, 1, 68161 Mannheim, www.seyfarth-einrichtungen.de / Hellriegel Textiles Wohnen, Adolf-Kolping-Str. 177,

67433 Neustadt, www.hellriegel-wohnen.de / Joleen Shoes & More, P 7 24, 68161 Mannheim, www.joleen-schuhe.de / Juwelier Franco

Troncone, Q 1, 18, 68161 Mannheim, www.troncone.de / Juwelier Treusch, Friedrich-Ebert-Anlage 15, 69117 Heidelberg, Tel. 06221

6548777 / Kahl Büroeinrichtungen GmbH, Industriestr. 17–19, 68169 Mannheim, www.kahlgmbh.de / Kosmetikinstitut Wachenheim,

S 2, 22, 68161 Mannheim, www.kosmetik-mannheim.de / Kozlowski Immobilien, Friedrichsplatz 19, 68165 Mannheim, www.kozlowskiimmobilien.de

/ Kurfürsten-Parfümerie, P 7, 24, 68161 Mannheim, www. kurfuersten-parfuemerie.de / LGT Bank, Am Oberen Luisenpark

5, 68165 Mannheim, www.lgt.de / Lottermann & Söhne, Seckenheimer Hauptstr. 128, 68239 Mannheim, www.lottermannundsoehne.de

Makassar, Friedrichsplatz 15, 68165 Mannheim, www.makassar-mannheim.de / Mercedes Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-

Landau der Daimler AG, MA-Fahrlachstr. 50, HD-Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, LD-Am Schänzel 1, www.unser-mercedes.de / Modehaus-

Schmitt GmbH, Marktplatz 8, 67433 Neustadt, www.mode-schmitt.de / Montana Weinmanufaktur, Zwischen den Bächen 23, 64625

Bensheim, www.weinmanufaktur-montana.de / myWORLDofHEARING e.K., Thomasstr. 14, 69257 Wiesenbach, www.my-world-of-hearing.de

NEVERHAIR, C 1 5, 68159 Mannheim, www.neverhair.de / Pelzhaus Plappert, R 7, 27, 68161 Mannheim, www.plappert.de / Pfeffer & Salz,

Neuzenlache 10, 68519 Viernheim, www.pfeffersalz.de / Plöderl Goldschmiedekunst, Friedrichsplatz 3, 68165 Mannheim,

www.peter-ploederl.de / Raum-Konzepte Sabine Kümmel oHG, Lorscher Str. 26, 68519 Viernheim, www.raum-konzepte.com / Rhein-

Neckar-Zentrum Viernheim, Robert-Schumann-Str. 8, 68519 Viernheim, www.rhein-neckar-zentrum-viernheim.de / Reuter + Schmidt

GmbH & Co. KG, N 6, 3-7, 68161 Mannheim, www.sur.de / Robinson Moden, P 6, 3-4, 68161 Mannheim, www.robinson-moden.de

Römerhaus Bauträger GmbH, Hofstückstr. 37, 67105 Schifferstadt, www.roemerhaus.de / Saigon, Augustaanlage 54-56, 68165 Mannheim,

Tel. 0621 14604 / Sanitherm, Hans-Thoma-Str. 89–99, 68163 Mannheim, www.sanitherm-mannheim.de / Schuh-Keller KG, Wredestr. 10, 67059

Ludwigshafen, www.keller-klassik.de / Skin active, Darmstädter Str. 5, 64625 Bensheim, www.skin-active.de / Sportomed, Im Pfeifferswörth

4, 68167 Mannheim, www.sportomed.de / Stärk GmbH, Rheinhorststr. 16 –20, 67071 Ludwigshafen, www.diestaerk.de / Teppich

Götz, P 7, 20-22, 68161 Mannheim, Tel. 0621 105917 / Tobias Ueberschaer, Mittelgasse 17, 67271 Neuleiningen, www.tobias-ueberschaer.com

Vitalitas Privatklinik, Walter-Engelmann-Platz 1, 67434 Neustadt, www.privatklinik-vitalitas.de / Waltemode menswear GmbH, Hauptstr.

88-90, 64625 Bensheim, www.waltemode.de / Weldebräu GmbH & Co KG, Brauereistr. 1, 68723 Plankstadt, www.welde.de / Werner

Eickert GmbH, Tilsiter Str. 24/2, 69502 Hemsbach, www.eickert-maler.de / Willer Sanitär + Heizung GmbH, Oppauer Straße 81, 67069

Ludwigshafen, www.willergmbh.de

Zur Person

Uwe Gensheimer hat großes Glück, wie er findet:

Der gebürtige Mannheimer, der in Friedrichsfeld,

also fast in Wurfdistanz zur SAP-

Arena, aufwuchs, kann in seiner Heimatstadt

auf höchstem Niveau Handball spielen. Schon

früh zeigten sich Talent und Ehrgeiz des heute

24-Jährigen: Vor Glaswänden trainierte er

seine Wurftechnik, „damit ich sehe, wie ich auf

den Torwart wirke“. Seine trickreichen Würfe

von der Linksaußen-Position sind spektakulär

– und überaus erfolgreich. Mit 118 Treffern

war er der beste Torschütze in der abgelaufenen

Handball-Champions-League, außerdem

wählten ihn die Trainer und Manager der

Bundesliga-Konkurrenten zum besten Spieler

der Saison. Für „Gense“ ist dieses Lob aber

nur ein Ansporn, weiter an sich zu arbeiten.

Getreu seinem Lebensmotto: „Wer glaubt etwas

zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.“

Was haben Sie immer im Kühlschrank?

Joghurt.

Was gehört nicht in Ihren Kühlschrank?

Rosenkohl.

Wie kann man Sie kulinarisch verwöhnen?

Ich gehe sehr gerne gut essen, vor allem Italienisch.

Wobei entspannen Sie?

Auf der Couch beim Fernsehen.

Welches Talent hätten Sie gern?

Ich wäre gern ein guter Musiker. Aber über den

Blockflötenkurs in der Grundschule bin ich leider

nie hinausgekommen.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Dass ich Handballspieler werden wollte, war

schon früh klar. Ansonsten hätten mich auch Jobs

interessiert, die mit der Börse zu tun haben.

Ihr Vorbild?

Da gibt es niemanden speziellen. Im Handball

habe ich mir von vielen was abgeschaut.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

„Wooden on leadership“ von John Wooden.

Wie sieht für Sie ein perfekter Tag aus?

Wenn ich Spaß mit meiner Freundin, mit Freunden

und der Familie habe, ist der Rest egal.

Sie bekommen eine Woche frei. Wohin fahren

Sie?

Vielleicht nach Jamaika, wo ich gerade im Urlaub

war. Auf jeden Fall an einen weißen Sandstrand

zum Relaxen.

Welchen Traum hatten Sie mit 17?

Olympiasieger zu werden.

Welchen Traum möchten Sie sich heute noch erfüllen?

Immer noch denselben: Olympiasieger zu werden!

122 UBI BENE

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Die nächste Ausgabe UBI BENE winter 2011

erscheint am 17. November mit folgenden Themen:

Leidenschaft fürs Sammeln

„Private Passions“ heißt eine ganz besondere Ausstellung, die die Kunsthalle

Mannheim ab dem 27. November präsentieren wird. Mannheimer Sammler

zeigen ihre Schätze der Klassischen Moderne und zeitgenössischen

Kunst. Um bürgerliches Engagement geht es auch bei der Finanzierung des

Neubaus: Nach der 50-Millionen-Euro-Spende des Ehepaars Hector ist ein

moderner Ersatz für den Mitzlaff-Bau am Wasserturm zum Greifen nah.

Lust auf Genuss

Winterzeit ist Palazzo-Zeit: Anfang November öffnet das Spiegelzelt am

Mannheimer Planetarium wieder seine Pforten. Besonders gefordert ist

das Service-Team, das jeden Abend 20 Kilometer Fußweg zurücklegt, um

die Gäste zu verwöhnen. UBI BENE blickt hinter die Kulissen.

Freude an Bewegung

Ein flacher Bauch, ein starker Rücken, eine feste Mitte und eine attraktive

Körperhaltung – Antara macht’s möglich. Angelehnt an Yoga sind die ruhigen

und funktionellen Bewegungsabfolgen und der Fokus auf Atmung und

Entspannung. Unsere Autorin Cordula Schuhmann war beim Probetraining.

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UBI BENE

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