3/2011 HERBST 5,00 € - Ubi Bene
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3/2011
HERBST
5,00 €
3/2011
HERBST
5,00 €
Lifestyle in der
Metropolregion Rhein-Neckar
Schöne Maid
Exklusive Dirndl-Mode
Sandmalerin
Natalya Netselya
www.ubibene.eu
5 Jahre UBI BENE
Geburtstagsgeschenke
Enjoy
Jazz
grussworte
Ausgezeichnet für Performance, Kompetenz
und Service. LGT in Deutschland.
Seit Jahren werden wir in Deutschland regelmäßig von unabhän gigen Experten für unsere Beratungskompetenz
und Servicequalität prämiert:
Franz Xaver Petter, Detail aus »Ein Blumenstrauss in einer Vase«, 1845
© Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz–Wien, LIECHTENSTEIN MUSEUM, Wien. www.liechtensteinmuseum.at
„Ubi bene ibi patria:
Wo es mir gut geht, da ist meine Heimat“.
Der Leitspruch des Magazins trifft in dieser
Ausgabe ins Schwarze, denn seit nunmehr
fünf Jahren ist die Metropolregion Rhein-
Neckar die Heimat des Lifestyle-Magazins.
Dazu gratuliere ich persönlich dem Herausgeber,
der Redaktion und allen, die am
Erscheinen von UBI BENE beteiligt sind,
sehr herzlich.
2006 wurde UBI BENE erstmals herausgegeben
und konnte sich schnell in der Medienlandschaft
der Metropolregion etablieren.
Mit einer Auflagenstärke von 18.000 Stück
pro Ausgabe und vier Ausgaben pro Jahr ist
das Magazin längst den Kinderschuhen entwachsen.
Mit informativen Reportagen rund
um die Themen Lifestyle, Reisen, Kunst und
Kultur, Insider-Tipps zu Wellness, Gesundheit
und Genießen und aktuellen Terminen –
natürlich immer rund um die Metropolregion
Rhein-Neckar – trifft UBI BENE den Stil der
Zeit und der Region. Ich wünsche UBI BENE
weiterhin viel Erfolg und eine interessierte,
engagierte Leserschaft.
Liebe Leserinnen und Leser,
liebes Redaktionsteam,
unsere Region zwischen Pfälzer- und Odenwald,
von der Südpfalz bis Südhessen und
von der nördlichen Weinstraße bis zum
Kraichgau – also: die Metropolregion Rhein-
Neckar – gehört zu den erfolgreichsten
Regionen Deutschlands. Die Mischung aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität
ist für uns, die wir hier leben, aber auch
für Gäste und Interessierte sehr anziehend.
Einblicke in dieses gemeinsame Lebensgefühl
können dabei vier Mal im Jahr in
UBI BENE nachgelesen werden, wenn UBI
BENE informativ und unterhaltsam über
Personen, Lifestyle, Kunst und Kultur dieser
Region berichtet. Die Tatsache, dass
UBI BENE nun fünf Jahre alt wird, zeigt,
dass das Magazin das Lebensgefühl der
hier wohnenden Menschen trifft. Hierzu
gratuliere ich recht herzlich – machen Sie
weiter so!
Liebes Redaktionsteam,
vom Pfälzerwald bis zum Odenwald – die
Metropolregion Rhein-Neckar bietet Lebensqualität
auf höchstem Niveau und
fasziniert mit einer abwechslungsreichen
Landschaft, hochwertigen Freizeitangeboten
und beeindruckenden Persönlichkeiten.
Als einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte
Deutschlands bietet die
Region attraktivste Bedingungen und
Raum für Kreativität.
Wer hinter Ideen für neue Trends steckt,
können Leser in UBI BENE erfahren – seit
nunmehr fünf Jahren. Die Menschen der
Region stehen in Portraits und Reportagen
in Ihrem Magazin im Mittelpunkt. Bei
Ihnen berichten Kunsthandwerker über
ihre Ideen und Kreationen, Künstler über
Motivation und Lampenfieber sowie Gastronomen
über Genuss und Qualität. Herzlichen
Glückwunsch UBI BENE! Für die
nächsten fünf Jahre wünsche ich Ihnen
weiterhin viel Erfolg!
n Beste große Fondsgesellschaft, Lipper Fund Awards 2011
n Bestnote »summa cum laude«, Handelsblatt Elite Report 2011
n Top 3 Private Banking Anbieter Deutschlands, Fuchsbriefe 2011
Überzeugen Sie sich selbst von unseren Leistungen.
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Am Oberen Luisenpark 5, 68165 Mannheim, Tel. 0621 39 72 45 0
Dr. Peter Kurz
Oberbürgermeister
der Stadt Mannheim
Dr. Eva Lohse
Oberbürgermeisterin
der Stadt Ludwigshafen
Dr. Eckart Würzner
Oberbürgermeister
der Stadt Heidelberg
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Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Mannheim, München, Stuttgart
UBI BENE 5
editorial
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Niederlassung
Mannheim
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Freude am Fahren
Ute Maag – Redaktion
„Wer aufhört, besser zu werden,
hat aufgehört, gut zu sein.“
Philip Rosenthal
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Der fünfte Geburtstag von UBI BENE
hat eines gezeigt: Das Magazin ist
nicht nur uns ans Herz gewachsen,
sondern auch vielen Lesern, Freunden und
Partnern. Wir haben viele, zum Teil sehr persönliche
Glückwünsche erhalten, die Sie in unserer
Jubiläumsausgabe nachlesen können.
Das Thema „5 Jahre UBI BENE“ zieht sich als
roter Faden durch dieses Heft: Impuls-Redaktionsleiter
Stefan Wagner blickt zurück auf die
Anfänge. Wir stellen das Autoren- und Fotografenteam
vor und zeigen die schönsten Bilder unserer
Feier in der Galerie der Edition Panorama.
Und: Im ganzen Heft verteilt finden Sie fünf
Geburtstagsgeschenke, die wir unter unseren
Lesern verlosen. Der Künstler Dietmar Brixy,
der Goldschmied Peter Plöderl, Expert Esch,
die Kurfürstenparfümerie und die Sektkellerei
Geldermann haben die Geschenke im Gesamtwert
von über 5.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Wie Sie teilnehmen können, erfahren Sie
in dieser Ausgabe – wir drücken die Daumen!
Überraschen möchten wir Sie wie immer mit
Neuem aus der Welt der Kunst und Kultur, der
Mode und des Genießens in der Metropolregion
Rhein-Neckar. Wir blicken auf das Festival „Enjoy
Jazz“ voraus und haben den Star der kommenden
„Palazzo“-Spielzeit, die Sandmalerin Natalya
Netselya, getroffen. Freunden von betagten Autos
und alten Sagen empfehlen wir Besuche im
Automobilmuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg
oder im Wormser Nibelungenmuseum.
Sie haben eine Einladung zu einem Oktoberfest
erhalten? Wir zeigen Ihnen verführerische
Dirndl und haben mit der gebürtigen Mannheimerin
Lola Paltinger gesprochen, die schon vor
über zehn Jahren in München das Label „Lollipop
und Alpenrock“ gründete und damit zur
Trendsetterin im Bereich der Couture-Dirndl
wurde. Ein Newcomer dagegen ist Alexej Ballach.
Der 26-Jährige hat gerade seine erste eigene
Modekollektion vorgestellt. Warum wir sie
in der Rubrik „Kunstsinn“ zeigen? Weil er, nach
dem Ende unserer Fotografen-Reihe, eine neue
Serie eröffnet: über Designer in der Metropolregion.
Unsere Autorin Cordula Schuhmann
hat der Bäckerei Kapp in Edingen einen Besuch
abgestattet. Thomas Tritsch ging der Frage
nach, welches Glas Experten zu welchem Wein
empfehlen, und Klaus Pfenning hat im Selbstversuch
eine Entdeckungsreise in die Welt der
Weinsensorik unternommen – mit überraschenden
Erkenntnissen.
Neue Erkenntnisse erhoffen wir uns auch von
einer Bitte an Sie: Auch in den kommenden fünf
Jahren wollen wir UBI BENE weiterentwickeln,
nicht an Ihnen vorbei, sondern im besten Falle
mit Ihnen gemeinsam. Schreiben Sie uns daher,
wenn Sie Anregungen, Wünsche, Fragen oder
Kritik haben, per E-Mail an ubibene@mamo.de.
In diesem Sinne: Genießen Sie den Herbst.
UBI BENE. Da wo es gut ist.
Ihre UBI BENE Redaktion
UBI BENE 9
inhalt
bulthaup
66
26
106 76
34
TITELbild: Saxophon
Foto: Christian Dammert
TITELSTORY
Enjoy Jazz!
Das 13. Festival
für Jazz und Anderes 12
BACKSTAGE
Lichtgestalter
Der Heidelberger Günter Jäckle 20
ladySpecial
Sandmalerin
Palazzo-Star Natalya Netselya 26
TRENDART
Schöne Maid
Dirndl-Mode der Saison 34
Eventtipps
UBI BENE-Veranstaltungskalender 48
pferdestärken
Automobile Zeitzeugen
Das Museum
Dr. Carl Benz 50
Alles im Lack
Cars & Art
in Mannheim 58
gastgeber
Geschmackssache
Weinsensorik-Seminar 62
Formsache
Das richtige Glas zum Wein 66
KUNSTSINN
Easy to Wear
Der Designer Alexej Ballach 80
Neue Wege, alte Sagen
Das Wormser
Nibelungenmuseum 86
Gelesen
Neue Bücher 92
Gehört
Musik-Genüsse 93
KÖRPERGEFÜHL
Im eigenen Interesse
Medizin-Check für Manager 94
Unter Strom
Training mit miha bodytech 100
Jeder nach seiner Façon
Das Landhaus Lösch für Freunde 110
special
5 Jahre UBI BENE
Wie alles anfing,
wer daran arbeitet 114
SZENETREFF
5 Jahre UBI BENE
Feier in der Galerie
der Edition Panorama 118
Fragebogen
Nachgefragt
bei Uwe Gensheimer 123
Die Küche ist der wahre Raum des Lebens.
Wir planen und verwirklichen die ganz persönliche
Einrichtung und Ausstattung Ihrer Küche,
die weit über den Arbeitsbereich hinausgeht. Das
ist typisch für bulthaup – und für uns, Ihren
bulthaup Partner in Mannheim.
Magie der Messer
Unikate von Achim Vetter 44
Natur-Erlebnisse
UBI BENE-Entdeckungen 47
uNTERNEHMEN
Rivoluzione del Pane
Die Bäckerei Kapp
in Edingen 76
rEISEFREUDE
Natur trifft Kultur
Turku und seine Schärenlandschaft 106
Editorial 09
Impressum / Adressen 122
Ausblick 124
bulthaup bei Berndt & Cwikla
Augustaanlage 54-56. 68165 Mannheim
Telefon 0621 4314990. www.bulthaup-haus.de
10
UBI BENE
TITELstory
David Murray und Anoushka Shankar gehören zu den Top-Acts beim diesjährigen Festival. Der amerikanische Saxophonist tritt mit dem Cuban Ensemble
auf und spielt Nat King Cole, die Tochter von Ravi Shankar mischt klassische indische Musik mit Elementen von Jazz und Flamenco.
Enjoy Jazz!
Die Metropolregion Rhein-Neckar war noch Zukunftsmusik, da spielte Enjoy Jazz, das
Internationale Festival für Jazz und Anderes, schon den Dreiklang der Städte Heidelberg,
Mannheim und Ludwigshafen. Immer mehr Bühnen in der Region mischen mit im
Konzert der Spielstätten. Am 2. Oktober startet die 13. Auflage.
Der erste Ritterschlag kam im Juni.
Da veröffentlichte das Fachmagazin
„Jazzthing“ ein Ranking der zehn Jazz-
Metropolen in Deutschland. Mannheim landete
auf Platz zwei, knapp hinter Berlin und
gleichauf mit Köln, was Rainer Kern durchaus
auch als persönlichen Erfolg verbuchen darf.
Denn schließlich begründeten die Juroren das
überraschende Votum ausdrücklich auch mit
dem internationalen Renommee des Festivals
Enjoy Jazz, dessen Gründer und Leiter Kern
seit 1999 ist. „Das ist eine tolle Auszeichnung
für alle Beteiligten, für uns Organisatoren, die
Unterstützer und die Musiker, und eine schöne
Bestätigung für unsere jahrelange kontinuierliche
Arbeit“, sagt er. Doch noch viel wichtiger
ist ihm eine andere Auszeichnung, die seinem
Festival jüngst zuteil wurde: Die Europäische
Union wird Enjoy Jazz in den kommenden drei
Jahren mit Zuschüssen fördern – als einziges
deutsches Festival. „674 Festivals aus ganz
Europa hatten sich beworben, 26 wurden für
förderungswürdig befunden, 13 davon für drei
Jahre“, zählt Kern auf: „Dass wir unter den 13
besten sind, ist der Ritterschlag schlechthin.“
Es ist einer der wenigen sonnigen Tage Anfang
August, als Rainer Kern in seinem kleinen Büro
im fünften Stock in E4 in Mannheim sitzt. Er
hat gerade viel um die Ohren. Da ist das Projekt
Kulturhauptstadt 2020. Er ist der Beauftragte
des Oberbürgermeisters für die Bewerbung der
Stadt Mannheim. Und da ist – natürlich – sein
Festival Enjoy Jazz, dessen Vorbereitung längst
in der heißen Phase ist.
Feine Adresse für Musiker
und Publikum
In wenigen Tagen wird Programmschluss sein,
ein paar Details müssen noch dringend geklärt
werden, und auch die Sache mit der EU-Förderung
hat einen kleinen Haken. Kern wirkt trotzdem
angenehm entspannt. „Wir wissen zwar,
dass wir die Förderung kriegen, aber noch nicht,
in welcher Höhe“, sagt der studierte Chemiker,
der sich vor rund zehn Jahren ganz der Kultur
verschrieb, und grinst: „Aber das Wichtigste im
Moment ist ohnehin: Das Programm steht.“
Der 45-Jährige scheint selbst ein bisschen zu
staunen, was aus seinem Baby geworden ist.
Denn was 1999 im Heidelberger Karlstorbahnhof
mit 14 Konzerten begann, ist schnell gewachsen:
Wenn vom 2. Oktober bis 18. November das 13.
Festival läuft, wird es an 48 Tagen in der ganzen
Metropolregion Rhein-Neckar rund 100 Veranstaltungen
geben, neben Konzerten internationaler
Musikgrößen auch Matineen, Vorträge,
Meisterklassen und Seminare. Der Höhepunkt
zum Abschluss, das einzige Deutschlandkonzert
in diesem Jahr von Saxophon-Legende Sonny
Rollins, ist längst ausverkauft, und Kern freut
sich: „Das ist vielleicht der letzte der ganz Großen,
der uns noch gefehlt hat.“
Weitere Höhepunkte sind das Eröffnungskonzert
mit Erik Truffaz’ Jubiläumsprogramm
zu Miles Davis’ „Bitches Brew“, die Enjoy
JAZZ’n’ARTS Night mit den beiden Mannheimer
Größen Claus Boesser-Ferrari und
12 UBI BENE
UBI BENE 13
TITELstory
Zwei Mannheimer GröSSen, die weit über Mannheim hinaus bekannt sind: Claus Boesser-Ferrari und Thomas Siffling
tun sich bei Enjoy Jazz erstmals für ein Projekt zusammen – mit einem aufregenden Ergebnis.
Erstmals mit von der Partie ist das Ladenburger
Atelier 47, in dem der norwegische Trompeter
Nils Petter Molvaer ein Solokonzert in
Wohnzimmeratmosphäre geben wird. „Das
wird ein ganz intimer Abend mit nur 25 Leuten“,
erklärt Kern: „Das ist auch für uns ein
Experiment und könnte zu einer ständigen
Einrichtung werden.“ Für Kern sind diese Dinge
ständig im Fluss: Genauso wie er ständig
Ausschau nach neuen Künstlern, Bands und
Formationen hält, sucht er auch nach außergewöhnlichen
Spielstätten, mittlerweile auch in
Sinsheim und Osterburken.
Verlässliche Partner
An den Partnern des Festivals schätzt er dagegen
die Konstanz. „Wir haben mit SAP als
Hauptsponsor angefangen“, erinnert er sich an
1999, als er kurz vor Ende der Bewerbungsfrist
erfuhr, dass man beim Walldorfer Software-
Unternehmen um Förderung für regionale
Kulturprojekte bitten konnte. Am letztmöglichen
Tag legte er ein detailliertes Konzept aufs
Fax. „Ich wurde zum Gespräch eingeladen,
weil der damalige Pressesprecher Markus Berner
das Konzept für förderungswürdig hielt“,
erzählt er: „Die SAP war dann sechs Jahre unser
Partner.“ Als der Konzern sein Sponsoring
neu ausrichtete, übernahm der Heidelberger
Software-Anbieter SAS nahtlos und ist wichtigster
Partner bis heute, neben dem Ludwigshafener
Chemieriesen BASF, Roche und
einigen anderen. Die Zuwendungen erschöpfen
sich nicht allein im Finanziellen, die Unternehmen
nehmen auch aktiv teil und öffnen
ihre Pforten für Konzerte.
Die öffentliche Hand bat Rainer Kern übrigens
erst nach einigen Jahren um Zuschüsse.
„Wir wollten erst mal was vorzuweisen haben“,
begründet er. Heute ist Enjoy Jazz ein
klassisches Public-Private Partnership. Das
Unternehmens-Sponsoring wird ergänzt durch
die Förderung der Kommunen Heidelberg,
Mannheim und Ludwigshafen sowie der Länder
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Auch die Metropolregion Rhein-Neckar und
die Festivalregion sind mit im Boot und Kern
sagt: „In der Rückschau kann ich sagen, dass
alle sehr verlässliche Partner sind. Zum Glück
sehen auch alle den Nutzen.“ Und das ist,
neben der stetig steigenden Zuschauergunst,
dann wohl der dritte Ritterschlag für das Festival
Enjoy Jazz.
Weitere Informationen
www.enjoyjazz.de
Thomas Siffling, der Auftritt des Pat Metheny
Trio oder, ein Geheimtipp Kerns, Tony Malaby’s
Tamarindo Trio. „Ich habe eine Besprechung in
einem englischen Musikmagazin gelesen und
die CD bestellt“, erzählt er von seiner Entdeckung:
„Ich war total begeistert und habe sie zu
Enjoy Jazz eingeladen. Ein Glücksfall, dass sie
auch Zeit hatten.“
Dass das Festival bei Musikern und Publikum
als feine Adresse gilt, liegt nicht zuletzt am eher
ungewöhnlichen Konzept. Der Name war von
Anfang an Programm. Bei Enjoy Jazz geht es
ums Genießen. „Jazz ist Spaß“, sagt Kern. Von
Beginn widmete er jedem Künstler einen Abend.
„Die meisten Musikfestivals sind sehr kompakt,
mit mehreren parallel laufenden Konzerten.
Wenn man alles sehen und hören will, rennt
man ein Wochenende lang hin und her. Und
bei den Konzerten gibt es ständig Unruhe, wenn
Zuschauer dazukommen und wieder gehen. Da
entsteht kaum Atmosphäre“, sagt er: „Meine
Philosophie, und offensichtlich auch die vieler
Enjoy-Jazz-Stammgäste, ist eine andere. Bei uns
entstehen oft ganz besondere Konzertmomente,
denn wir haben auch ein sehr heterogenes und
junges Publikum, das ein Konzert vom ersten bis
zum letzten Ton genießen will und bereit ist, sich
auf jede Art von Musik einzulassen.“
Jazz in seiner
ganzen Bandbreite
Der zweite eher ungewöhnliche Aspekt am
Konzept: Es lässt den Organisatoren viele Freiräume.
„Wir haben nie ein bestimmtes Motto“,
erklärt Rainer Kern: „Die Schwerpunkte kristallisieren
sich jedes Jahr im Lauf der Planung
heraus. In diesem Jahr sind das sicherlich Afrika,
elektronischer und europäischer Jazz.“ Ganz
wichtig ist ihm der Zusatz „und Anderes“ im
Untertitel von Enjoy Jazz. „Das heißt nicht, dass
Enjoy Jazz banal oder beliebig ist. Wir möchten
Jazz in seiner ganzen Bandbreite und Bedeutungstiefe
abbilden“, begründet er: „Jazz hat ja
viele andere Musikrichtungen beeinflusst und
wurde auch durch ältere Stile beeinflusst. Das
möchten wir in Beziehung setzen.“
Und der dritte Punkt, der das Festival einzigartig
macht: die Fülle und Vielfalt der Spielstätten,
die seine Entwicklung spiegeln. Die
Keimzelle von Enjoy Jazz ist der Heidelberger
Karlstorbahnhof. Hier hat im Jahr 1999
alles begonnen. Bereits 2000 kamen Bühnen
in Mannheim hinzu und wenige Jahre später
das Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen.
Weitere Bühnen öffneten sich nach und
nach: in Mannheim die Universität, die Klapsmühl’
am Rathaus oder das kleine Café Prag,
in Heidelberg die Stadthalle, das Schloss, der
Science Tower oder das Qube und in Ludwigshafen
der Pfalzbau. Kirchen als Konzertsäle,
wie die Klosterkirche Lobenfeld im Odenwald,
findet Rainer Kern besonders spannend. „Wo
wurde denn immer Musik gespielt?“, fragt er
und schiebt die Antwort gleich hinterher: „An
den Höfen der Fürsten und in der Kirche. Für
manche Konzerte bietet sich ein sakraler Rahmen
förmlich an.“
14 UBI BENE
UBI BENE 15
TITELstory
design
trifft
natur
Stammgast bei Enjoy Jazz: der Ludwigshafener Schlagzeuger Erwin Ditzner. Festivalleiter Rainer Kern stattete ihn mit einer „White Card” aus.
„Jazz ist wie eine Abenteuerreise“
Nach vielen Auftritten beim Festival Enjoy
Jazz hat der Schlagzeuger Erwin Ditzner
(51) einen Sonderstatus. Festivalleiter Rainer
Kern stattete ihn vor einigen Jahren mit
einer sogenannten „White card“ aus, seitdem
ist er als Künstler gesetzt und lädt sich
Musiker ein, die mit ihm gemeinsam auf der
Bühne improvisieren. Die Abende des gebürtigen
Wormsers, der nach Stationen in
Heidelberg und Mannheim seit 15 Jahren in
Ludwigshafen lebt, gehören zu den Höhepunkten
des Programms. In diesem Jahr ist
er gleich mehrfach zu erleben: Am 12. November
spielt er in Kevin O’Days Ballett-Jubiläumschoreographie
„I’m with the band“
zur Komposition von John King im Mannheimer
Nationaltheater. Am 14. November tritt
er mit dem Barbara-Lahr-Trio und Bernhard
Sperrfechter im Heidelberger Karlstorbahnhof
auf, und zwei Tage später holt er
in der Alten Feuerwache in Mannheim den
Bassisten Sebastian Gramss, Lömsch Lehmann
am Saxophon sowie den Posaunisten
Conny Bauer auf die Bühne.
Herr Ditzner, Sie ...
Erwin Ditzner: Moment! Lassen Sie mich
grade mal noch kurz meine Bolognesesauce
umrühren!
Das dürfte ja für einen Schlagzeuger kein
größeres Problem darstellen ...
Ditzner (lacht): Nee, ich rühr’ ja sonst immer
auf meinen Drums rum. So, jetzt.
Schießen Sie los!
Sie haben ja eine ganz besondere Beziehung
zum Festival Enjoy Jazz.
Ditzner: Ja, ich war ja von Anfang an dabei.
Und ich habe mich sehr gefreut, als es immer
besser, größer und bekannter wurde.
Das ist phantastisch. In den Anfangsjahren
war ich gar nicht so oft da, weil ich da noch
sehr oft auf Tour war, aber Rainer Kern hat
mich immer wieder eingeladen.
Er hat Ihnen sogar eine „White card“ gegeben!
Ditzner: Ja, Rainer hat Vertrauen! Das kam
so: Ich wollte nicht immer mit der Band auftreten,
mit der ich sowieso gerade spiele,
sondern auch mal andere Besetzungen
ausprobieren, mit denen ich sonst nicht
arbeite. Mich interessiert die freie, improvisierte
Musik sehr, also habe ich gefragt,
ob wir das nicht bei Enjoy Jazz machen
könnten. Das ist ja immer seltener möglich.
Free Jazz ist, ehrlich gesagt, eine Minderheitenmusik
und nicht mehr so en vogue
wie noch in den 60ern und 70ern.
Woran liegt das? Zu kompliziert?
Ditzner: Ich würde sagen, Free Jazz hat
ein Imageproblem. Er gilt als eingestaubt,
grau, schräg und kompliziert. Wenn Sie
Free Jazz aufs Plakat schreiben, kommt
keiner. Aber wenn Sie ihn in einen größeren
Zusammenhang, zum Beispiel eines
Festivals, stellen, kommen die Leute plötzlich
und sind begeistert! Ein Beispiel: Ich
habe Anfang Juli mit Sebastian Gramss,
übrigens mein Leib- und Magenbassist,
und Rudi Mahall an der Bassklarinette in
Duisburg beim Traumzeitfestival gespielt.
Wir sind rausgegangen und haben unser
Konzert frei gespielt. Die Halle war voll, die
Leute aus dem Häuschen. Genauso ist es ja
bei Enjoy Jazz. Da kommen viele, nicht nur
die paar Spezialisten. Und die, die da sind,
fahren drauf ab.
Was fasziniert Sie am Free Jazz?
Ditzner: Er hat so ein Gefühl von Aufbruch
und Befreiung. Nehmen Sie Conny Bauer,
der ja nun auch nach Mannheim kommt.
Eine der Koryphäen des Ostens. Als
Das Wechselspiel zwischen offenen und geschlossenen Fronten und die zahlreichen
Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Elemente machen das cubus Wohnprogramm
zu einer Kreativwerkstatt für Individualisten.
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16
UBI BENE
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TITELstory
es die Mauer noch gab, war für die jungen
Leute im Osten Free Jazz das, was für uns
Rock’n’Roll war. Die sind auf die Bühne gegangen
und haben zusammen gespielt. Reine
Improvisation!
Nichts anderes machen Sie heute. Wie bereiten
Sie sich auf die Konzerte vor? Wird
gemeinsam geprobt?
Ditzner: Eher nicht. Meist treffen wir uns
am Abend davor, gehen essen und besprechen,
was wir so vorhaben. Der Rest ist instant
composing.
Ihr Konzert im vergangenen Jahr mit der
Pianistin Marilyn Crispell war für viele Zuhörer
etwas ganz Besonderes.
Ditzner: Für uns auch! Wir haben den Auftritt
zum Glück mitgeschnitten und werden, dank
der freundlichen Unterstützung von Rainer
Kern und Enjoy Jazz, eine CD – Freeflight –
veröffentlichen. Sie erscheint zum Festival
bei fixcel Records. Das freut mich sehr. Und
da war die Vorbereitung ganz ähnlich: Marilyn
kam am Vorabend aus Spanien, ich hatte
einen Raum und ein Piano organisiert, doch
der Abend verlief vollkommen anders. Wir
hatten uns so viel zu erzählen und tauschten
Ideen aus, dass es nicht zu einer Jam kam.
Wir gingen also am nächsten Abend quasi
jungfräulich auf die Bühne in der Alten Feuerwache,
das war sehr inspirierend.
Wie verständigen Sie sich untereinander
auf der Bühne?
Ditzner: Die Ohren müssen offen sein. Die
Kommunikation läuft über die Musik. Das
ist, wie wenn man eine Frau kennenlernt,
das hat eine gewisse Spannung. Alles ist
neu, nichts ist bekannt, nur der Moment
zählt. Wenn ich mir dann manchmal nach
Wochen einen Mitschnitt anhöre, ist es, als
würde ich ein fremdes Konzert hören.
Wie sind Sie zum Jazz gekommen?
Ditzner: Ich habe schon immer in Bands getrommelt.
Ich habe auch zwei Jahre Klassik
in Wiesbaden studiert. Aber das war nichts
für mich. Mein Schlagwerkprof meinte dann
bald: Hör auf, du willst immer grooven, das
gibt es hier so nicht. Ich habe seinen Rat
befolgt und habe ab da immer in Bands gespielt
und bin getourt .Dann habe ich mit
Barbara Lahr bei „Sanfte Liebe“ gespielt
und war paar Jährchen mit „Guru Guru“
und Mani Neumeier auf Tour. Mit Laurent
Leroi habe ich bei den „Coleümes“ gespielt,
unter dem Namen „les Primitifs“ werden
wir jetzt am 22. September in der Feuerwache
unsere neue CD präsentieren.
Mit allen spielen Sie bis heute zusammen?
Ditzner: Nein, aber jetzt wieder. Da schließen
sich für mich gerade ein paar Kreise.
Ich war ja 15 Jahre bei der Mardi Gras bb,
das war ein ziemlich exklusives Engagement.
Ende 2007 bin ich da ausgestiegen,
um wieder mehr Drumset spielen und freier
arbeiten zu können. Da habe ich auch ein
paar alte Weggefährten wieder getroffen.
Ganz wichtig ist aber auch, dass ich gerade
in den letzten Jahren so viele junge Musiker
kennenlernen durfte, wie zum Beispiel die
Vanecek-Twins, ganz fantastische Jungs!
Wie hat Afrika Sie inspiriert?
Ditzner: Sehr. Ich hatte in den 90er Jahren
mal eine Sinnkrise, wollte wissen, ob ich das,
was ich tue, auch wirklich will. Da bin ich im
Auto durch Afrika gefahren. Tunesien, Algerien,
dann Ghana, Niger und Togo. Einmal
wurde ein Wal an den Strand getrieben, das
ganze Dorf hat ihn mit Trommeln begrüßt.
Und das waren keine ausgebildeten Schlagzeuger,
einfach Dorfbewohner! Aber ihre Art
zu trommeln und ihre scheinbare Unexaktheit
war so groovig und polyrhythmisch, da
entstand eine richtige Magie. Das hat mich
sehr geprägt und diese Art versuche ich bis
heute, in mein Spiel zu übertragen.
Und das funktioniert?
Ditzner: Es ist doch so: Meine Jazzabende
sind wie Abenteuerreisen. Jeder Musiker
springt auf den Zug auf, fährt mit, und der
Zug fährt irgendwo hin.
Text und Interview: Ute Maag
Fotos: Manfred Rinderspacher •
Trompeter Erik Truffaz widmet sich beim Eröffnungskonzert am 2. Oktober Miles Davis´ epochalem Jazz-Rock-Meisterwerk „Bitches Brew“.
18
UBI BENE
ackstage
Lichtgestalter
im Halbschatten
Er ist Dirigent und Dramaturg, Regisseur und Designer,
Innovator und Impulsgeber. Als Herr der Scheinwerfer
ist er selbst zum Star geworden. Günter Jäckle visualisiert
Ideen. Der Heidelberger ist eine der Lichtgestalten
für die Rockstars und Bands der europäischen Musikund
Showszene, die ihr Bühnenbild in seine Hände legen.
Wie alles anfing? „Da sind die Lampen – mach mal!“ Mitte
der 70er Jahre hatte ihn die deutsche Progressive-Rockband
„Hölderlin“ als Beleuchter engagiert. Eigentlich wollte ja
Günter Jäckle Keyboard spielen, doch dann haben sie ihn an die Lichtorgel
gesetzt. Mit Erfolg: Das musikalische Verständnis sprudelte, die kreative
Ader für die visuelle Umsetzung der Sounds war von Anfang an da.
Schon in der Schulband daheim am Offenburger Gymnasium hatte er mit
bemalten Leinwänden und Schwarzlicht experimentiert. Damals durchaus
revolutionär.
„Das Interesse an Licht und Technik war immer da, allerdings lange unbewusst“,
sagt der Licht-Meister in einem Studio des Veranstaltungstechnik-Unternehmens
epicto in Edingen, wo er gerade an den neuen Effekten
für die nächste Spielzeit des Mannheimer „Palazzo“ arbeitet. Events
sind sein Alltag. Und tonnenweise Arbeit: Das Equipment einer großen
Bühnenshow rollt nicht selten auf einem Dutzend Sattelschleppern durch
die Lande. Herbert Grönemeyer, Peter Maffay und Udo Lindenberg gehören
zu den Künstlern, die auf den renommierten Lichtdesigner schwören.
Warum? 35 Jahre Erfahrung im Business, einen heißen Draht zur Musikszene
und eine originäre künstlerische Handschrift. Jäckle erfindet, er
kopiert nicht. Er nutzt die technischen Möglichkeiten und setzt regelmäßig
Standards in puncto Lightshow und Bühnenbild.
Spritztour nach Sylt mit
Udo Lindenberg
„Es geht niemals um mich, sondern immer um den, der da vorne auf der
Rampe steht.“ Der Star-Beleuchter weiß, was er kann, ohne sich selbst
in den Vordergrund zu spielen. Vielleicht wird er von seinen berühmten
Kunden deshalb so geschätzt. Mit vielen verbinden Jäckle freundschaftliche
Beziehungen. Gemeinsam mit Udo Lindenberg ist er jüngst mal eben
mit dem Porsche nach Sylt gefahren – eine ziemlich exklusive Spritztour.
Der Lichtmann düst durch eine Traumwelt, allerdings ohne die Bodenhaftung
zu verlieren. „Darauf muss man schon achten, wenn man 250
Tage im Jahr unterwegs ist.“ Seine Künstler vertrauen ihm. Das ist
Ein Künstler an der Licht-Orgel: Seit über drei Jahrzehnten setzt
Günter Jäckle die Bühnenshows der Stars in Szene.
20 UBI BENE
ackstage
seine Referenz Nummer eins. Bis es mit den Proben richtig losgeht, hat
Jäckle mit seinen Klienten etwa 60 Vorgespräche geführt. Als Günter
Jäckle seine ersten Lichteffekte auf die Bühne brachte, ging es mehr um
Spaß als um das große Geld. Mit der Neuen Deutschen Welle Anfang der
80er Jahre wurde alles zwei Nummern größer: Junge Bands verkauften
Millionen Platten, die Konzerte wurden wuchtiger und der Anspruch an
die Lichtregie bewegte sich auf einmal in völlig anderen Sphären.
Jäckles fruchtbare Zusammenarbeit mit der Berliner NDW-Vorreiterband
„Ideal“ bedeutete auch für ihn den Durchbruch. Mit Annette Humpe,
heute „Ich + Ich“, steht er noch immer in engem Kontakt. Dann ging
alles ganz schnell: Bands wie „Extrabreit“ oder „Deutsch-Amerikanische
Freundschaft“ klopften an. Und später auch wegweisende Köpfe wie der
einflussreiche Produktionsmanager Hans-Jürgen Lautenfeld und Konzertveranstalter
Fritz Rau. Seit dieser Zeit bildet er mit der Bühnengestalterin
Friederike Krauch, einer Tochter der in Heidelberg lebenden
Karikaturistin Marie Marcks, ein erfolgreiches Duo. Die Tür zum internationalen
Showbusiness ging auf, als Günter Jäckle mit Anfang 20 für
Nina Hagen das Bühnenkonzept zur „Unbehagen“-Show entwarf. Es folgte
die gemeinsame Welttournee. Dann kamen Maffay, Lindenberg und
Grönemeyer. Die Speerspitze der deutschen Rock- und Popmusik.
Der Lichtdesigner ist kein Handwerker, sondern Künstler. Günter Jäckle
erlebte die Entwicklungen der Szene im kreativen wie technischen Bereich
hautnah mit und wurde selbst zu einem ihrer Funkengeber. Seine
elementaren Kenntnisse erwarb er sich bei der Ausbildung zum Nach-
richtengeräte-Mechaniker. Den Blick für das Visuelle und das Verständnis
für die Symbiose aus Sound und Licht schärfte er bei unendlich vielen
Konzertbesuchen. Er hat internationales Format in Deutschland etabliert.
„Die Zeiten sind vorbei, dass die Rolling Stones die bombastischste
Licht-Show haben“, kommentiert er die Veränderungen in der Branche.
Längst hat die Industrie das Potenzial einer guten Inszenierung für sich
entdeckt. Wenn Mercedes ein neues Modell präsentiert, ist der Rahmen
größer als bei manchem Rockkonzert. Jäckle weiß das aus eigener Erfahrung,
nicht selten wird er von namhaften Unternehmen gebucht.
Keyboarder an der Licht-Orgel
Aus seiner Leidenschaft ist ein etablierter Ausbildungsberuf geworden.
Veranstaltungs- und Medientechniker gibt es viele. Aber wenige mit einem
derart exzellenten Ruf. Jäckles Stil ist die brillante Verbindung von
Licht und klassischen Theatereffekten. Er setzt Großrequisiten in Szene
und arbeitet mit Projektionen und einer aufwendigen Bühnen-Architektur.
Für Peter Maffays internationales Projekt „Begegnungen“ von 2006
hat er fünf Bühnen vereint – jede einzelne repräsentierte einen Kontinent.
„Man darf nicht stehen bleiben, weder in technischer noch in kreativer
Hinsicht.“
Jäckle dachte schon immer nach vorn. Weil die herkömmlichen Mischpulte
damals nicht mit seiner virtuosen Bedienung Schritt halten konnten,
ersetzte er die Regler durch Tasten. Mit diesem Licht-Keyboard konnte
er – und nur er – viel schneller arbeiten und so völlig neue Effekte
Günter Jäckle erlebte die Entwicklungen der Szene im kreativen wie technischen Bereich hautnah mit und wurde selbst zu einem ihrer Funkengeber.
Sein Stil ist die brillante Verbindung von Licht und klassischen Theatereffekten.
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22
UBI BENE
BoConcept Mannheim · D2 (Planken) Nr. 5–8 · 68159 Mannheim · Tel. 0621-820 14 16
ackstage
erzielen. „Ich habe eine Million Ideen. Ich braucht nur den richtigen Ort,
an dem ich sie verwirklichen kann.“ Die Spannweite seiner Projekte ist
enorm: Leichtathletik-Weltmeisterschaften und die Eröffnung von Autowerken,
Echo-Verleihungen und der legendäre Rockpalast, Kunstausstellungen
und vieles mehr: „Wenn mir einer vor 20 Jahren gesagt hätte, dass
ich mal einen Koch auf der Bühne beleuchte …“ Er arbeitet mit Jamie
Oliver und BAP, mit Simply Red, André Heller und Howard Carpendale.
Auch Anna Netrebko und José Carreras hat er schon beleuchtet. Muss
man alles mögen, was man ins rechte Licht setzt? „Nicht unbedingt, aber
ohne Respekt geht es nicht“, sagt Jäckle. Längst übersteigen die Anfragen
seine zeitlichen Möglichkeiten um ein Vielfaches.
Der Job am Regler: immer
noch ein Heidenspaß
Günter Jäckle selbst meidet das Rampenlicht. Er ist der Macher hinter
den Kulissen. Er schmiedet Lichtpläne und dirigiert ein fein justiertes
Operator-Netzwerk, das jede einzelne Lampe und Traverse punktgenau
steuern kann. Kanal, Position und Farbe werden im Vorfeld minutiös aufeinander
abgestimmt, damit das große Ganze perfekt zur Geltung kommt.
„Man plant, ist bei den Proben dabei und programmiert die Show“, die
danach auch ohne ihren Schöpfer auf Tour gehen kann. Am Pult agieren
ausschließlich Vertrauensleute, die seinem guten Namen alle Ehre machen.
Um nicht den Kontakt zur Szene zu verlieren, ist Jäckle ein bis zwei
Mal im Jahr noch selbst an den Reglern. Außerdem macht es ihm noch
immer einen Heidenspaß. Der Beruf war schon immer sein Hobby. „Licht
wird niemals langweilig.“
Musik macht Günter Jäckle auch immer noch. Er spielt Keyboard in einer
kleinen Band. Nichts Weltbewegendes. In Heidelberg fühlt er sich
wohl und zuhause. Mitten in Europa sieht er sich gut stationiert. Von
hier aus plant er derzeit unter anderem die kommende Lindenberg-Tour.
Über einen seiner Lieblingskünstler sagt er: „Man könnte Udo auch mit
vier weißen Neonröhren auf die Bühne stellen, weil er so eine besondere
Ausstrahlung hat.“ Die Lichtgestalt Jäckle bevorzugt dagegen den Halbschatten.
Denn: „Hinter den Kulissen überlebt man länger als davor.“
Text: Thomas Tritsch
Fotos: Christian Dammert •
Glückwünsche – 5 jahre ubi bene
Dietmar Brixy, Künstler
„Gratulation zu fünf Jahre unterhaltsamer, informativer und spannender
Berichterstattung aus der Metropolregion Rhein Neckar und
darüber hinaus. Vieles, das bereits bekannt ist, aber aus einem neuen
Blickwinkel betrachtet und somit wunderbar ergänzt wurde. Aber
auch spannende Neuentdeckungen aus verschiedenen Bereichen,
die neugierig gemacht haben. Super! “
Formensprache Starke Lösungen sprechen für sich selbst – USM Möbelbausysteme
formulieren außerdem die Haltung der Arbeitsweise.
Kevin O’Day & Dominique Dumais, Nationaltheater Mannheim
„Congratulation UBI BENE for your sleek, high quality publication.
Your intelligent coverage on the arts, culture , entertainment and lifestyle
are much appreciated.“
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24
UBI BENE
LAdyspecial
Spuren im Sand
Mit ihren romantischen Geschichten verzaubert die Sandmalerin Natalya Netselya
ihre Zuschauer. Im kommenden Winter ist die grazile Weißrussin eines der
Highlights im „Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo“ in Mannheim.
26 UBI BENE
UBI BENE
27
LAdyspecial
Lautlos rieselt Sand auf den Leuchttisch. Ein Bild entsteht, gezeichnet
mit Händen und Fingern. Eine Frau, dazu ein Mann. Sie heiraten.
Dann verwischen zwei Hände die Szene, Daumen, Zeige- und
Ringfinger ziehen neue Linien in die feinen Körnchen. Das nächste Bild
wird sichtbar: Ein Kind wird geboren, Zeit geht ins Land. Oft genügt eine
Prise, wie Salz darübergestreut, für ein neues Motiv: Die Frau geht weg.
Zurück bleiben der Vater und der Sohn. „Du fehlst ...“, mit dem Fingernagel
in den Sand geritzt. So endet die Performance.
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Unterlegt mit den Klängen von Herbert Grönemeyers Hit „Mensch“ verzauberte
Natalya Netselya so im vergangenen Winter Millionen Fernsehzuschauer
bei der RTL-Sendung „Das Supertalent“. Bis ins Finale kam
die feenhafte Weißrussin mit ihrer Kunst, aus Sand immer neue Bilder zu
malen und sie zu emotionalen Geschichten zu verbinden, die nicht nur
jeder verstand, sondern auch die Herzen vieler Menschen berührten.
Die Mannheimer Palazzo-Chefs Gregor Spachmann und Rolf Balschbach
standen da schon längst in Kontakt mit der Sandmalerin, um sie für
die kommende Spielzeit zu verpflichten. „Wir wollen den künstlerischen
Anspruch unserer Shows ständig weiterentwickeln und immer neue
spektakuläre künstlerische Darbietungen finden“, erzählt Rolf Balschbach
und gerät ins Schwärmen: „Wir waren sofort begeistert von ihrem
Talent und ihrer Ausstrahlung, daher sind wir sehr stolz, sie in diesem
Winter in Mannheim zu haben.“
Grazil, feenhaft und sehr energisch
Wir treffen Natalya Netselya an einem heißen Sommertag in Frankfurt.
Die Fußball-WM der Frauen ist in vollem Gang, am Abend wird die
26-Jährige im noblen Hilton-Hotel vor Sepp Blatter und anderen Funktionären
des Weltverbandes auftreten. Sie ist vielbeschäftigt, die Auftritte
im Fernsehen haben ihren Bekanntheitsgrad auf einen Schlag in
eine neue Dimension katapultiert. Seit dem vergangenen Jahr lebt sie in
Deutschland, ihr Manager Dimitrij Sacharow weicht nicht von ihrer Seite.
„Mein Deutsch ist immer noch schlecht“, sagt sie zur Begrüßung und
wechselt in einen charmanten Mischmasch aus Englisch und Russisch.
Fragen auf Deutsch beantwortet sie jedoch meist, noch ehe Sacharow
übersetzen kann. „Ich werde lernen, Deutsch zu sprechen“, verspricht
sie ihm und in ihrer Stimme schwingt jene Entschlossenheit mit, mit der
das grazile Persönchen auch den schweren Leuchttisch und ihr Sandsäckchen
schultert und auf zwölf Zentimeter hohen Riemchenstilettos
zielstrebig die Hotelhalle durchquert.
Ob sie nun gerne shoppen geht oder nicht, darüber muss sie noch kurz und
sehr energisch auf Russisch mit ihrem Manager diskutieren. Am Ende gibt
sie zu, dass sie Mode mag. Doch noch größer und vor allem ernsthafter
sei ihre Liebe zu Kunst und Design. Gerade war sie für einige Wochen
in Minsk, um ihr Diplom in Architektur und Design abzuschließen, mit
neun von zehn möglichen Punkten. „Das war mir wichtig, ich wollte eine
professionelle Ausbildung“, begründet sie, denn an der dortigen Kunstakademie
hatten auch ihre Experimente mit der Sandmalerei begonnen. „Ich
habe schon als Kind viel gemalt und gezeichnet“, erzählt sie: „Auf der Suche
nach neuen Ausdrucksformen habe ich einen ungarischen Sandmaler
entdeckt und überlegt, wie ich diese Technik für mich interpretieren
könnte.“ Entdeckt wurde sie dann bei einem Schönheitswettbewerb. „Ich
wurde nach meinen Hobbys gefragt und habe meine Kunst gezeigt“, sagt
sie und muss lachen: „Die Jury war geschockt, das hatte noch niemand
gemacht. Aber sie waren durchaus positiv geschockt.“ Die Karriere bei
Miss-Wahlen hat die gebürtige Russin mit kosakischen Vorfahren, die in
Minsk aufwuchs, nicht ernsthaft weiterverfolgt, wohl aber ihre Karrie-
28 UBI BENE
UBI BENE 29
LAdyspecial
Gartenspektakel
Mit Handflächen, Fingern und Fingernägeln malt Natalya Netselya
immer neue Bilder in feinkörnigen Sand.
Glanzlichter
re als Künstlerin. Für das russische Fernsehen hat sie 30 Animationsfilme
gedreht, auf Anfrage setzt sie auch komplexe Themen wie Integration in
Sand um. „Ich male nicht nur Herzchen und Blümchen“, sagt sie: „Ich
möchte Geschichten erzählen, mit Musik untermalen, Spannungsbögen
erzeugen, Drama, Happy-End, alles was zu einer guten Story gehört. Ich
möchte die Menschen emotional berühren.“
Das erhoffen sich auch die Palazzo-Macher von ihrem Top-Act. Über die
Inhalte der Geschichte, die sie ab Ende Oktober allabendlich erzählen wird,
will Natalya Netselya noch nichts sagen. „Es soll ja eine Überraschung werden“,
erklärt sie: „Ich lege das gemeinsam mit Rolf Balschbach fest. Und es
ist immer auch viel Improvisation mit dabei, wenn ich auftrete.“
Künstlerisch virtuos, technisch perfekt
Leuchtsignale
In technischer Hinsicht wird ihre Performance für die Organisatoren in jedem
Fall eine Herausforderung. „Wir werden ihren Auftritt mit hoher Perfektion
in Szene setzen“, verspricht Gregor Spachmann: „Mit elektronisch
steuerbaren Leinwänden und einer Spezialkamera gehen wir auch technologisch
einen deutlich anspruchsvolleren Weg, als dies bisher bei ihren Fernsehauftritten
erfolgt ist. Wir möchten allen Palazzo-Gästen bei der emotionalen
Reise, die Natalya Netselya bietet, eine perfekte Bildqualität liefern.“
Die Künstlerin selbst reizt an ihrem Palazzo-Engagement „das Licht, die
Live-Atmosphäre und vor allem die Nähe zu den Zuschauern“. Ihr Manager
Dimitrij Sacharow musste sie daher nicht lange bitten, ihre Zusage
zu geben. „Dimitrij kennt alle Palazzo-Shows in Deutschland, und er sagt,
Mannheim ist die beste“, erzählt Natalya Netselya: „In Mannheim haben
sie eine besondere Liebe zu den Künstlern. Ich freue mich sehr darauf.“
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Den Sand bringt sie in einem bunten Säckchen immer mit. „Am besten ist
der weißrussische Moorsand“, sagt sie und lacht lauthals: „Nein, das ist ein
Scherz, es geht natürlich mit jedem feinkörnigen, trockenen Sand.“ Ob sie
auch mal mit Pinsel und Farbe malt? „Im Moment konzentriere ich mich
ganz auf die Sandmalerei“, erzählt sie: „Aber ich will mein ganzes Leben lang
mit Kunst zu tun haben und mich weiterentwickeln.“ Also doch irgendwann
bleibende Werke schaffen, die man nicht mit zwei Händen verwischen
kann? Diese Frage versteht sie auch nach zweimaliger Übersetzung nicht.
„Aber was ich in den Sand male, bleibt doch auch“, sagt sie: „in den Herzen
der Zuschauer.“
Text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert •
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30
UBI BENE
Jahre
Ubi Bene
5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen
wir fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel einen kostbaren
Gürtel aus dem Goldschmiedeatelier Peter Plöderl.
Auch dieses Jahr hat die Inhaberin der
Kurfürsten Parfümerie Elke Popp Marken
im Duft- und Pflegebereich gefunden,
die entweder sehr innovativ sind oder nicht
in den grossen Handelsketten vertreten sein
möchten! Die aus Frankreich, oder dem Oman
und England stammenden Kostbarkeiten gehören
zu den erlesensten und wertvollsten Düften
der Welt. Das Team der Kurfürsten-Parfümerie
berät Sie eingehend bei Ihrem Duft-findungsprozess
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gefunden hat, beweist wirkliche Individualität!
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R
DIE SIX SCENTS SERIES
Für jede Kollektion folgen sechs prominente
Designer der Einladung, in Zusammenarbeit mit
berühmten Parfümeuren eine Serie an Parfums
zu kreieren. Mit einem Teil des Erlöses werden
wohltätige Zwecke unterstützt. Bis heute sind
18 außergewöhnliche Düfte entstanden, die
darüber hinaus die Handschrift von zahlreichen
international renommierten Künstlern tragen.
Jede Serie steht im Zeichen einer grenzenlosen
Vorstellungskraft, die kreative Visionen aus unterschiedlichen
Disziplinen zusammenführt und
zelebriert.
NASOMATTO
Exklusive Parfums, entstanden aus dem puren
Vergnügen an der Kreation. Neugier und Inspiration,
die nach euphorischen Sinneserfahrungen
streben. Unzensierte Kreativität, die ihren Intuitionen
über die Grenzen der Vernunft hinaus
folgt. Völlige Hingabe an die Phantasie, die sich
allen Regeln der Logik widersetzt.
Gründer KAYA SORHAINDO
Gründer von Six Scents & Creative Director
Kaya Sorhaindo ist Gründer und Creative Director
von Metaproject. Die Kreativagentur
mit Sitz in New York fördert ein internationals
Netzwerk an Künstlern, Designern, Kuratoren,
Autoren, Architekten und Experten und versteht
sich als kreativer Mediator zwischen Marken
und Künstlern.
Unverwechselbar
Peter Plöderls Schmuckstücke sind Kunstwerke.
Originell, individualistisch und immer einzigartig.
Für den wertvollen Gürtel hat der Goldschmiedemeister
in seinem Atelier am Mannheimer
Friedrichsplatz feinstes Krokoleder verarbeitet
und mit einer Schließe aus 925er-Silber und Feingold
verziert, an der ein in Silber gefasster Rutilquarz
baumelt. Ein Schatz in Ihrer Garderobe!
So können Sie gewinnen
Mitmachen auf www.ubibene.eu oder per Postkarte
mit dem Stichwort "Plöderl" an UBI BENE,
Nadine Guillium, PF 10 21 64, 68021 Mannheim.
Einsendeschluss ist der 30.09.2011 (Datum des
Poststempels). Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung
des Gewinns sind ausgeschlossen.
CREED – Royal Oud
ERWACHE! Der Morgen hat in die Schale der
Nacht den Stein geworfen, der die Sterne in die
Flucht schlägt: Und siehe! Der Jäger des Ostens
hat den Turm des Sultans eingefangen mit einer
Schlinge aus Licht.
Omar Khayyam
Spazierengehen auf einer Plattform. Vertigo!
Schwindelgefühle. Eine Baustelle in Persien.
12. Jahrhundert. Geometrische Wandmalereien.
Schwarze Marmorblöcke. Blendend grelles
Sonnenlicht. Durch die zusammengekniffenen
Lider zeichnet sich eine Form ab. Eine versiegelte
Tür. Kunstvoll geschnitzt wie feinste Spitze.
Licht durchdringt ihr Muster, wirft Schattendekors
auf den Boden. Dann auf einmal
öffnet sich eine Tür, eine zweite... immer mehr
– ein Labyrinth. Ohrenbetäubender, be-klemmender
Lärm. Staub wirbelt auf – von Marmor,
Holz und Erde. Plötzlich tut sich die Erde auf
– ein riesiges Loch – aus ihm wird der Palast
entstehen. Die Sonne steigt höher und glüht
vom Himmel.
Alessandro Gualtieris Stil ist unverwechselbar
und einzigartig. Seine außergewöhnlichen Parfums
basieren auf den hochwertigsten Rohstoffen.
Ihre stark evokative Wirkung oszilliert zwischen
Authentizität und Vergnügen, zwischen
Inspiration und einer guten Prise Verrücktheit.
Im Gegensatz zu konventionellen Duftwässern
stehen bei Nasomatto stets die verschiedenen
Duftkomponenten und die assoziative und individuelle
Interpretation dessen, der sie trägt, im
Mittelpunkt. Die neueste Kreation „Pardon“ ist
wie seine Vorgänger einzigartig!
SIX SCENTS PARFUMS INC.
Seit seiner Gründung 2007 kreiert Six Scents
Parfums individuelle, hochwertige Düfte, die
die ungefilterte Kreativität von Künstlern in die
Sprache von Düften übersetzen.
In der Zusammenarbeit entstehen neue Modelle
der Kommunikation. Zu den Kunden von
Metaproject zählen unter anderem Louis Vuitton
Japan, Coty Inc., MAC Cosmetics, Sharp
Electronics und das Australian Ballet.
JOSEPH QUARTANA
Gründer von Six Scents & Kurator der Kollektionen
Joseph Quartana ist Mitbegründer von
Seven New York. Seit seinen Anfängen gilt Seven
New York über die Grenzen der Metropole
hinaus als meinungs- und stilbildende Adresse
für richtungsweisendes Modedesign.
Das Unternehmen möchte die Visionen von Designern
aus der ganzen Welt unter einem Dach
zusammenführen. Durch sein auf kultureller
Sensibilität und Selektivität basierendes Konzept
bewegt sich Seven New York stets am Puls der
internationalen Avantgarde im Bereich Fashion.
Dieser Preis im Wert
von 1.900 Euro wurde
gestiftet von:
Royal Oud zelebriert die Ambivalenz. Ein Duft
– feminin und maskulin zugleich. Royal Oud ist
Bewegung, ständig verändert er sich. Oszillierend
zwischen Holz und Leder, zwischen dem
Geruch von Erde und Gold. Royal Oud erzeugt
Schwindel – ein Duft am Rande der Obsession.
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Schöne Maid
Lange Zeit galt das Dirndl als Tracht konservativer
Alpenländer, als Bekenntnis zur Heimat und zur Tradition.
Doch längst hat der Dreiteiler aus tailliertem
Kleid mit weitem Rock, Bluse und Schürze das Image
des Biederen abgestreift. Heute ist ein Dirndl ein
weltoffenes, fröhliches Partykleid, das jeder Frau
schmeichelt und das auch junge Städterinnen
bei immer mehr Anlässen tragen – nicht nur beim
Münchner Oktoberfest.
Es hat die Unschuld von Heidi und gleichzeitig einen gewaltigen
Schuss Erotik – für viele ist das Dirndl das weiblichste aller
Kleider. Eine klassische Tracht, die einer bestimmten Volksgruppe
vorbehalten gewesen wäre, war es nie, vielmehr ein „G’wand“, das
Bäuerinnen und Mägde bei der Arbeit im Haus, Stall oder auf dem Feld
trugen. Denn es war praktisch: Zum eng anliegenden Mieder kam ein
weit schwingender wadenlanger Rock. Eine züchtige Bluse, die auch als
Nachtkleid diente, verhüllte allzu tiefe Einblicke. Am vielseitigsten wurde
die Schürze verwendet: zum Abtrocknen von Händen und Geschirr
und zum Einsammeln und Tragen von Eiern, Obst, Gemüse oder Holz.
Nicht selten wurden die Teile aus alten Stoffresten von Sofakissen, Gardinen
oder gar Lampenschirmen zusammengenäht – eine frühe Form des
Patchwork, die sich jeder leisten konnte und die die Dirndl bisweilen zu
sehr farbenfrohen Gewändern machte. Noch nicht einmal einen Namen
hatte die Urform dieser Arbeitskleidung – der Einfachheit halber nannte
man sie so wie die Frau, die drinsteckte: Dirndl.
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RUPERT SANDERSON
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STEPHANE KÉLIAN
STUDIO POLLINI
ROBERT CLERGERIE
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Auch Asiatinnen schwingen
ihr Dirndl-Röckchen
Wann genau das Dirndl seinen Siegeszug antrat, ist nicht überliefert. Angeblich
soll aber schon die französische Königin Marie Antoinette eine
Schwäche für diese Mode „à la tyrolienne“ gehabt haben. Im 19. Jahrhundert
waren es die Sommerfrischlerinnen, die in ihren Ferien in Bad Ischl
entdeckten, dass es sich in dieser Kluft viel angenehmer wandern ließ als
in den mitgebrachten bodenlangen Kleidern. Ein aufsehenerregendes Revival
erlebte das Dirndl bei den Olympischen Spielen 1972 in München:
Otl Aicher, Ulmer Designpapst und für das Erscheinungsbild der Spiele
verantwortlich, steckte die Hostessen in himmelblaue Kleidchen mit weißer
Schürze. Wie es heißt, war Schwedens König Carl-Gustav nicht zuletzt
wegen dieses Outfits so angetan von einer jungen Heidelbergerin ...
Als Arbeits-Uniform von Wirtinnen und Kellnerinnen in alpenländischen
Regionen war das Dirndl immer in Mode, eine relativ neue Entwicklung
ist aber, dass sie es mit ihren Gästen teilen. Während frau bis Ende der
80er Jahre noch in Jeans zum Oktoberfest pilgerte, fallen Frauen dort
heute eher auf, wenn sie kein Dirndl tragen. Dass mittlerweile auch
Amerikanerinnen und Asiatinnen dort auf die Tische steigen und das
Unschuld mit einem Schuss Erotik: Das Dirndl ist
für viele das weiblichste aller Kleider.
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Dirndl-Röckchen schwingen, stört offenbar nur wenige Traditionalisten
wie den Dramatiker Franz-Xaver Kroetz, der die „Zugroasten“ einmal als
„Faschingstrachtlerinnen“ schmähte. Anderen nahm man die Verweigerung
hingegen sogar übel. Als die damalige Ministerpräsidenten-Gattin
Marga Beckstein, eine Fränkin, 2008 nicht im Dirndl zum Fassanstich
erschien und dies damit begründete, eine Tracht solle man nur als Mitglied
einer Dorfgemeinschaft oder eines Trachtenvereins tragen, schlug
ihr blankes Unverständnis entgegen – was sie als Geste des Respekts
verstand, warf man ihr als Respektlosigkeit vor, oder formulierte es subtiler,
wie Münchens Oberbürgermeister Christian Ude: „Man darf auch
zeigen, dass man nicht dazugehört.“
Denn genau darum geht es vielen: dazuzugehören. Das Dirndl als Gruppenphänomen
ist mittlerweile sogar wissenschaftlich erforscht. Im vergangenen
Jahr legte Simone Egger, Ethnologin an der Münchner Ludwig-
Maximilians-Universität, ihre Magisterarbeit vor. Ihr Fazit: Die modische
Tracht sei weit mehr als nur ein kurzfristiger Trend. Beim Tragen von
Dirndl und Lederhose entstehe ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl, auch
für Fremde. Der Süddeutschen Zeitung sagte sie: „Für einen Fremden ist
es leichter, ein Dirndl anzuziehen als einen Dialekt zu lernen. Über die
Kleidung kann er bekunden: Ich bin so wie ihr. Andererseits zeigt sich
auch ein Streben nach Individualität, wenn die Leute die Tracht eigenständig
verändern. Man will dazugehören und gleichzeitig herausstechen.“
Die Bluse: ein Hauch von Nichts oder
züchtig hochgeschlossen
Und das ist ganz einfach angesichts der Vielzahl der Modelle, die die
Designer jedes Jahr kreieren. War das Dirndl früher aus groben Leinenund
Baumwollstoffen, gibt es heute auch Kleider in kostbarer Seide. Die
Schürzen sind aus Samt oder Brokat, und auch wenn Grün, Blau und Rot
noch immer die klassischen Farben sind: Viele Kleider tragen die Farben
der Saison. Wurden die Rocklängen bis vor wenigen Jahren immer kürzer,
sind die neuen Modelle meist knielang, und die Blusen gibt es in den
verschiedensten Ausführungen: von einem Hauch von Nichts, der tief blicken
lässt, bis züchtig hochgeschlossen, und mit oder ohne die klassischen
Puffärmelchen. Selbst T-Shirts machen sich als Drunter sehr gut.
Ein Dirndl verleiht Haltung
Doch nicht nur in München boomt der Markt der Dirndl-Anbieter. Seit
Oktoberfeste auch in Hamburg, Berlin, Münster oder Ludwigshafen gefeiert
werden, sind Dirndl in ausgewählten Geschäften bundesweit zu haben.
Gerade hat Margit Carell, Inhaberin des Makassar am Mannheimer Wasserturm,
ein Fenster ihrer Boutique wieder mit zwei Modellen dekorieren
lassen, wie auch schon im vergangenen Spätsommer. „Wir hatten vor drei
Jahren unserer Weihnachtsdekoration das Motto ‚Alpenweihnachten’ gegeben
und erstmals Trachtenjanker ins Programm genommen. Darauf haben
wir unglaublich viel positive Resonanz bekommen“, erinnert sie sich: „Es
gibt diese wiederentdeckte Lust auf Tradition, auf Land, auf Harmonie. Die
ist überall zu spüren, unabhängig von der Region.“ Im Jahr darauf traf sie
dann bei einer Messe in Salzburg die Grazer Designerin Lena Hoschek, die
neben Mode mit Anklängen an die 50er und 60er Jahre auch eine Dirndl-
Kollektion entwirft. „Ich war begeistert von der Frau und mit welcher Liebe,
Sorgfalt und Handwerkskunst sie ihre Dirndl schneidert und dachte: Warum
nicht? Wir haben ihre Kleider und das Label Anno Domini ins Programm
genommen. Die Nachfrage ist groß.“
Warum das so ist? Da muss Margit Carell nicht lange überlegen. „Ein
Dirndl ist immer sexy, es sieht an jeder Frau gut aus“, erklärt sie: „Die
Schnittführung hebt die feminine Linie hervor. Und es verleiht Haltung.“
Auch an Accessoires besteht kein Mangel. Allerdings warnt Margit
Carell vor zuviel Chichi. „Ich mag am liebsten den ganz klassischen
Stil“, bekennt sie und empfiehlt Ballerinas an den Füßen: „Die finde ich
am schönsten. Man kann aber nahezu jeden Schuh dazu tragen: Pumps
natürlich, aber auch Westernboots oder Kuhfellstiefel.“ Am Hals machen
sich das klassische Kropfband in schwarzem Samt oder eine schöne
Kette, zum Beispiel aus Nymphenburger Porzellan, sehr gut. Bettelarmbänder
oder die „Charivari“ genannte Schmuckkette an Mieder oder
Schürze sind schöne Ergänzungen.
Blau, Rot und Grün sind noch immer die klassischen Dirndl-Farben. Bei der Vielzahl
an Kreationen findet jeder die passende. Alle Modelle: Lena Hoschek.
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„Ein Dirndl kommt nie aus der Mode“
MANNHEIM
Liebe zum Detail mit dem heutigen
Zeitgeist in Einklang bringen
– DAS IST UNSERE STÄRKE –
Seit mehr als zehn Jahren kreiert Lola Paltinger
(39) ganz besondere Dirndl: trendig,
originell und unverwechselbar. Die gebürtige
Mannheimerin ging nach dem Abitur
am Lessing-Gymnasium an die renommierte
Modeschule ESMOD. 1999 gründete
sie in München gemeinsam mit Mutter Brigitte
ihr eigenes Unternehmen. Für die Linien
Lollipop & Alpenrock, Happy Heidi und
Himmelblau by Lola Paltinger entwirft sie
acht Kollektionen im Jahr.
ser Zeit trugen auf dem Oktoberfest fast
nur die Bedienungen Dirndl, die meisten
Leute gingen in Jeans hin. Hinter meiner
Überlegung steckte zuerst auch keine Geschäftsidee.
Ich wollte einfach ein Thema,
das anders war, das mir Spaß machte und
das ich auf neue Art und Weise interpretieren
konnte.
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Trendig, originell und unverwechselbar: Couture-Dirndl von Lola Paltinger.
Auch die Anlässe, ein Dirndl auch deutlich
nördlich der Alpen zu tragen, werden immer
zahlreicher. „Neben den klassischen Einladungen
zu Oktoberfesten gibt es immer mehr
Motto-Partys und Trachtenfeste“, erzählt Margit
Carell: „Und es gibt auch sehr festliche bodenlange
Dirndl. Sie sind schön wie Abendkleider.“
Münchnerinnen fühlen sich schon lange bei
jedem Anlass im Dirndl gut angezogen. Margit
Carell findet: „Wann eine Frau hierzulande
ein Dirndl trägt, ist Sache ihres persönlichen
Selbstbewusstseins.“
Übrigens: Die Codes beim Binden der Schleife
sind zwar eine sehr neue Erfindung, sollten aber
dennoch beachtet werden. Während die frühe
Dirndlträgerin ihre Schürze aus praktischen Erwägungen
immer hinten band, sendet eine an
der Vorderseite links gebundene Schürze das
Signal: Ich bin zu haben. Damen, die bereits in
festen Händen sind, sollten die Schleife dagegen
vorne rechts setzen. Schon allein, damit der
traditionell links von ihr gehende Ehemann das
gute Stück nicht zerdrückt.
Text: Ute Maag •
buch-Tipp
Heide und Kathrin Hollmer: Dirndl – Trends,
Traditionen, Philosophie, Pop, Stil, Styling.
Edition Ebersbach, Berlin 2011
Hallo Frau Paltinger, wo erwischen wir Sie
gerade?
Lola Paltinger: Im Auto. Ich bin geschäftlich
viel unterwegs. Mit Headset kann man ja
dort zum Glück wunderbar telefonieren.
Sie sind nicht zufällig auf dem Weg in Ihre
Heimatstadt?
Paltinger: In Mannheim bin ich leider nicht
mehr so oft. Aber ich weiß immer, was da
gerade los ist. Ich bekomme oft Besuch
von alten Freunden aus der Schulzeit. Und
natürlich von meinem Vater, der in Mannheim
lebt.
Wie kommt eine Mannheimerin auf die
Idee, ausgerechnet Dirndl zu designen?
Paltinger: Ich bin ja gleich nach dem Abitur
nach München auf die Modeschule gegangen.
Ich mochte Trachten schon immer,
auch wenn ich sie nicht getragen habe. Im
Studium habe ich in einen Entwurf folkloristische
Stickereien einfließen lassen und
viel Lob dafür bekommen. Das Thema für
die Diplomarbeit durften wir dann frei wählen.
Alle meine Freundinnen wussten schon
früh, was sie machen wollten, nur ich nicht.
Und dann waren wir auf der Wies‘n, es war
ein schöner Tag, ich hab so um mich herum
geschaut und plötzlich war mir klar: Ich
mache das Thema Dirndl!
Damit war Ihr Weg zum eigenen Label vorgezeichnet
…
Paltinger: Nein, nein! Das war 1997. Zu die-
Paltinger: Sehr gut! Ich habe einen Preis
gewonnen. Und als meine Dirndl dann sogar
im Fernsehen gezeigt wurden, kamen
plötzlich Anfragen, ob man die Kollektion
bestellen könne. Da habe ich gemerkt, dass
es offenbar einen Bedarf an der Verbindung
von Mode und Tracht gibt.
Also haben Sie sich selbstständig gemacht.
Paltinger: Zuerst habe ich eineinhalb Jahre
Berufserfahrung gesammelt bei Vivienne
Westwood und H&M. Das hat mir sehr geholfen.
Vivienne Westwood und Tracht? Wie geht
das zusammen?
Paltinger: Oh, Vivienne wurde vergangenes
Jahr in Österreich zur Botschafterin
der Tracht ernannt. Ich durfte ihr die Auszeichnung
überreichen. Sie arbeitet oft mit
historischen Grundlagen und traditionellen
Anklängen. Aber es stimmt: Bei Vivienne
Westwood ging es mir nicht um die Inspiration
für meine Dirndl, die war längst da. Ich
wollte die praktische Arbeit mir ihr und die
Auslandserfahrung.
Seit 1999 führen Sie Ihr eigenes Label …
Paltinger: … gemeinsam mit meiner Mutter
Brigitte. Sie ist Couture-Schneiderin seit
den 50er Jahren mit einer unglaublichen
Erfahrung. Grundsätzlich haben wir den
gleichen Geschmack, aber sie ist etwas
bodenständiger, ich bin etwas flippiger. Wir
ergänzen uns großartig.
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38 UBI BENE
UBI BENE 39
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Wie entstehen Ihre Entwürfe?
Paltinger: Ich will die traditionelle Tracht
modisch interpretieren. Da darf man nie
stehenbleiben. Wir verwenden nicht nur
die klassischen Trachtenstoffe, sondern
schauen auf Messen nach tollen Stoffen in
aktuellen Farben. Seide, Leinen oder Samt
für die Schürzen zum Beispiel. Oder nach
Material für Münzborten, die bei den Kundinnen
gut ankommen. Wir entwickeln jedes
Detail am Dirndl selbst, arbeiten ständig
an neuen Schnitten. Das ist ein stetiger
Fluss. Bei uns entsteht das ganze Jahr über
Neues, nicht nur vor der Wies‘n-Zeit.
Wieso sind Dirndl plötzlich Kult, auch bei
Nicht-Alpenländern? Einen Bollenhut würde
ja auch niemand aufsetzen …
Paltinger: … den klassischen Bollenhut aus
dem Schwarzwald sicher nicht. Aber eine
Hutmacherin könnte ihn doch neu interpretieren!
Und ich finde es sehr schön, dass
sich in den letzten sieben Jahren der Trend
entwickelt hat, dass auch Nicht-Münchner
und Touristen aus aller Welt in Tracht auf
Die gebürtige Mannheimerin Lola Paltinger
interpretiert Tracht modisch neu – mit viel
Liebe zum Detail.
die Wies‘n gehen. Das ist eine Hommage an
das Fest, an die Stadt und an die Tradition.
Sehen das alle Einheimischen so?
Paltinger: Ich war schon häufig zu Diskussionen
eingeladen und immer wurde erwartet,
dass die Traditionalisten auf mir herumhacken
würden. Aber das Gegenteil ist der Fall!
Ich ernte viel Lob für meine Dirndl, weil ich
die Tracht schön mache. Im vergangenen
Jahr gab es so einen Gag mit einem Dirndl
für Männer. Das lehne ich ab, das ist Verkleidung.
Ich achte zum Beispiel darauf, dass die
Röcke nicht zu kurz sind. Auch meine ersten
Entwürfe mit viel Glitzer und Paillettenschürzen
gehen mir aus heutiger Sicht fast
ein bisschen zu weit. Ich habe mir sagen lassen,
man sehe meinen Dirndln an, wie viel
Liebe ich zur Tracht habe.
Was ist das Schwierigste am Design eines
Dirndls? Das Mieder?
Paltinger: Es ist der Schnitt insgesamt. Die
Passform. Ein guter Schnitt ist das Kapital
eines Labels. Die Anfertigung eines Couture-Dirndls
ist sehr aufwendig und verlangt
viel Erfahrung. Nach dem Maßnehmen wird
ein Schnitt für die jeweilige Kundin erstellt,
um ihr das Kleid „auf den Leib“ zu schneidern.
Die Kunst ist es dann, diesen Schnitt
auf die verschiedenen, handelsüblichen
Konfektionsgrößen zu übertragen, um eine
perfekte Passform zu erhalten.
Haben Sie ein Lieblingsdirndl?
Paltinger: Nein, ehrlich nicht. Für mich sind
immer die neuesten Sachen die Highlights.
Aber wenn dann eine Kundin nach mehreren
Jahren ein Dirndl vorbeibringt, weil etwas
umgearbeitet werden soll, denken meine
Mutter und ich oft: Mei, das ist aber auch
schön! Und es kommt nie aus der Mode!
Aber ein ganz besonderes Dirndl haben wir.
Ein leicht chinesisch angehauchtes, aus einer
wunderbaren Seide. Wir würden es nie
hergeben. Es ist unser Glücksdirndl.
Weitere Informationen
www.lolapaltinger.com
Interview: Ute Maag •
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DIE NUMMER 1 IN MÄNNERMODE
Mode für Mannsbilder
Perfektes Ambiente für Männermode
und Lifestyle: das Modehaus Schmitt am
Neustadter Marktplatz.
Der Männermode noch mehr Raum geben – das war das Ziel beim traditionsreichen Modehaus Schmitt
in Neustadt an der Weinstraße. Mitte März wurde das Obergeschoss des Stammhauses am Marktplatz
wiedereröffnet. Auf nun 850 Quadratmetern Verkaufsfläche finden modebewusste und gestandene Männer
alles, was ihr Herz begehrt.
Die Modewelt in der Metropolregion
Rhein-Neckar ist um einen Tempel
reicher. Das neue Ambiente des Modehauses
Schmitt am Neustadter Marktplatz
überzeugt mit einer gelungenen Kombination
der alten Bausubstanz mit modernen Elementen.
Das denkmalgeschützte herrschaftliche
Gebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert
wurde stilgerecht renoviert. Vor freiliegenden
Sandsteinmauern lädt jetzt eine Kaffeebar aus
hellem Holz zum Espresso ein. Große Fenster
lassen viel Licht in den neu gestalteten Verkaufsraum
im ersten Stock. Doch nicht nur
in der Einrichtung harmonieren Tradition und
Moderne – auch das umfangreiche Sortiment
bietet Mode für den Mann aller Altersklassen.
„Bei uns können Väter und Söhne einkaufen“,
berichtet Geschäftsführer Markus Schmitt
stolz: „Unser Anspruch ist, jeden Stil auf qualitativ
hochwertigem Niveau abzudecken.“
Die Erweiterung sei dringend notwendig gewesen,
erzählt er beim Rundgang durch die einzelnen
Abteilungen dieser Modewelt. Gestandene
Mannsbilder finden hier elegante und trendige
Hosen in über 80 verschiedenen Größen, klassische
Anzüge von Carl Gross, Bugatti, Pierre
Cardin oder Benvenuto gehören ebenso zum
Angebot wie junge Mode von Gaastra, Napapijri
und dem argentinischen Polospieler-Label
Van Santen & Van Santen. Neu im Sortiment
ist Arqueonautas. „Diese Marke greift modische
Trends auch in den großen Größen auf“, erklärt
Markus Schmitt: „Damit besetzen wir eine Nische,
die sehr selten ist und die auch uns bislang
fehlte.“ Auf den großen Messen in München
und Düsseldorf oder der Bread and Butter
in Berlin ist er Stammgast, um Trends aufzugreifen.
Zum Herbst präsentiert er mit seinem Team
erstmals die Edel-Jacken von Parajumpers.
Service und Beratung werden groß geschrieben
beim Neustadter Traditionshaus, das 1959 gegründet
wurde und seit 13 Jahren von Markus
Schmitt geführt wird. „Wir möchten ein völlig
neues Einkaufserlebnis bieten und Männer für
Mode und Lifestyle begeistern. Das erschöpft
sich aber nicht in einer gelungenen Präsentation“,
erzählt Schmitt: „Unsere Kunden können
sich auch auf die kompetente Beratung unseres
Fachpersonals verlassen.“ Und dafür pilgern sie
jetzt noch viel lieber aus der ganzen Pfalz und
dem Rhein-Neckar-Gebiet in den Modetempel
am Neustadter Marktplatz.
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Modehaus Schmitt
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44
Magie der Messer
Achim Vetter „meditiert“. Oft bis zu drei Stunden am Stück. Dann muss der 57-Jährige aber spätestens
eine Pause einlegen. „Das wäre sonst zu anstrengend“, erklärt Vetter. Nach 20 bis 70 Stunden ist es für den
gelernten Werkzeugmacher dann soweit – er hat einen kühlen Stahlrohling nach und nach in ein
Messer-Unikat verwandelt.
Die Hightech-Klinge aus Damasteel mit dem charakteristischen Muster hat Achim Vetter mit einem Griff aus Maserbirke verbunden.
Der Messermacher übertreibt nicht.
„Ein Messer zu machen, ist für mich
wirklich Meditation. Ich kann dabei
völlig abschalten“, beschreibt der Odenwälder
aus dem Örtchen Schlierbach bei Lindenfels
das Faszinierende an seiner Profession. Den
Virus habe er sich ziemlich früh eingefangen,
erzählt Vetter und lacht. „Bereits mein Vater war
infiziert. Er war gelernter Kunst- und Messerschmied,
von ihm habe ich dieses schwierige
Handwerk gelernt“, erinnert er sich.
Seit 1982 vertieft sich Achim Vetter in seiner
kleinen Werkstatt in die Arbeit, bearbeitet Damasteel,
alte Lkw-Blattfedern oder auch mal
das Geschützrohr-Überbleibsel eines Leopard-
Panzers so lange, bis wunderschöne und höllisch
scharfe Klingen dabei herauskommen.
Anders als beim Messer aus der Fabrik arbeitet
er aus dem vollen Material, das heißt, er feilt,
schleift und poliert ein Stück Eisen so lange, bis
alles, was nicht nach Messer aussieht, weg ist.
„Das kann schon mal fast die Hälfte sein“, sagt
der 57-Jährige. Dafür steht das Endergebnis für
sich: „Meine Messer sollen nicht nur funktional
sein, sondern müssen auch meinen ästhetischen
Kriterien gerecht werden.“ Vom Profi-
UBI BENE
Kochmesser, über Jagdmesser und Klappmesser
bis hin zu sogenannten Survival-Knives, es gibt
fast nichts, was der Handwerker nicht kann,
auch Scheren oder Ringe stellt er her.
Materialexperimente
mit Mammutbackenzähnen
Bei den Messern legt er nicht nur Wert auf die
Klinge. „Die Lederarbeiten für die Scheiden
übernimmt ein Bekannter für mich“, erzählt
er. Vetter konzentriert sich auf seine Kunst,
vergibt andere Feinarbeiten an Spezialisten.
Da wird dann auch schon einmal Rochenhaut
verarbeitet, oder Biberschwanzleder. Damit
das Stück komplett ist, fehlt nur noch der passende
Griff. „Wie bei den Klingenformen und
-materialen experimentiere ich auch da gerne“,
gesteht er. „Ich bin ständig auf der Suche nach
Neuem. Wenn ich losziehe, dann am besten
ohne Geld, sonst wird es teuer“, schmunzelt
der Odenwälder.
Für ein Kochmesser-Set hat Vetter beispielsweise
Corian verwendet. „Ein befreundeter
Schreiner hatte eine Küche eingebaut und ich
fand das Material interessant.“ So entstanden
vier Messer samt farblich passendem Block
und Schneidebrett aus dem vielseitig verwendbaren
Kunststoff – für 475 Euro. „Natürlich
bekommt man eine solche Kombination auch
schon für einen Bruchteil dieser Summe. Aber
meine Messer sind wesentlich schnitthaltiger“,
vergleicht Vetter. Er ist stolz auf seine
Arbeit. Das geht soweit, dass er für seine Produkte
eine lebenslange Garantie gibt. „Wenn
es kaputt geht, gibt es ein Neues“, verspricht
er. Was seine Klingen angeht, ist dieser Fall
noch nie eingetreten. „Nur bei einem Corian-
Küchenmesser ist mal ein bisschen vom Griff
abgebrochen, da musste ich nacharbeiten“,
erzählt Vetter. Vielleicht verarbeitet er deshalb
lieber Naturmaterialien.
Einige Hölzer wie Ahorn oder Ulme werden
unter hohem Druck in einer Kunststofflösung
stabilisiert und später eingefärbt. „Auf diese
Weise sind die Griffe wesentlich unempfindlicher,
ansonsten müsste man sie beispielsweise
nachölen.“ Für ein halbfertiges Taschenmesser
liegen die passenden Griffschalen parat,
aus Mammutbackenzahn gesägt. Wer es noch
exotischer mag – bitte schön: Beim Modell
„Seekuh“ griff Vetter zu einem Stück Knochen
einer „Stellerschen Seekuh“. „Diese Tiere sind
seit Mitte des 18. Jahrhunderts ausgestorben.
Wenn ich solche Materialen kaufe, ist es für
mich selbstverständlich, dass alle notwendigen
Zertifikate vorliegen“, versichert der Messermacher
und hat auch die CITES-Papiere parat,
weil die Knochen unter das Washingtoner
Artenschutzabkommen fallen.
„Mein Lieblingsmaterial ist aber Wüsteneisenholz“,
erzählt Vetter. Ihm haben es die feine
Maserung und die besondere Härte dieses natürlichen
Werkstoffes angetan. Das Holz ist so
schwer, dass es nicht schwimmt und so hart,
dass es nicht mit dem normalen Schnitzmesser
bearbeitet werden kann. „Nur ganz bestimmte
Indianerstämme in der Wüste von Arizona
dürfen diese sehr langsam wachsenden Bäume
unter strengen Regeln fällen.“
Unikate für den
täglichen Gebrauch
In Vetters Werkstatt entstehen aus diesen Stücken
Unikate. Was die Ideen für die Messer
angeht, lässt er sich immer wieder von Neuem
inspirieren. „Oft ist es auch so, dass Kunden
Fotos oder Zeichnungen mitbringen und wir
gemeinsam den fertigen Entwurf entwickeln“,
beschreibt Vetter die Vorgehensweise. Deshalb
kann so ein Beratungsgespräch auch schon
einmal ein bis zwei Stunden dauern.
Schließlich gibt es bei „Vetter Messer“ keine
Klinge von der Stange. „Für einen Koch fertige
ich gerade ein großes Messer an, das auf beiden
Seiten scharf ist. Ich habe ihn gewarnt, dass
das ganz schön gefährlich ist, aber er möchte
mit der einen Seite hacken können, die andere
Seite hat eine abgerundete Spitze, um es als
Wiegemesser zu verwenden“, beschreibt er die
Maßanfertigung: „In einem anderen Fall kam
jemand mit dem Hauer eines Warzenschweins.
Den habe ich in den Griff für ein Taschenmesser
umgearbeitet.“
Vetter geht zwar auf alle Kundenwünsche ein,
jedem würde er jedoch seine Stücke nicht verkaufen
– da ist er eisern: „Es kann nicht nur
ums Geld gehen. Wenn hier jemand rein käme,
der negative Energie ausstrahlt, bei dem ich
das Gefühl habe, er weiß meine Arbeit nicht
zu schätzen oder würde das Messer eventuell
missbrauchen, den würde ich sofort wegschicken.“
Als Frührentner kann und will Vetter
nicht expandieren, trotz seines exzellenten
Rufes in der Szene. „Etwa die Hälfte meiner
Stücke gehen an Sammler, die anderen sind
tatsächlich im täglichen Gebrauch. Aber wer
ein Messer bei mir kauft, der kann es lo-
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dann, wenn es gut gepflegt wird. „Bei mir
ist der Schleifservice inklusive.“
„So alle zwei Jahre sollte der Grundschliff erneuert
werden“, erklärt Vetter. Dazwischen
könne man zu Hause mit ein paar Schwüngen
am Wetzstahl dafür sorgen, dass es für den täglichen
Gebrauch bereit ist. Wem das nicht reicht,
wer nicht nur seine Vorlage bei Achim Vetter
abgeben möchte, um ein Einzelstück zu erwerben,
dem bietet der Experte an, sich unter seiner
Anleitung seinen Traum selbst zu erfüllen.
Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Dies ist wohl die unmittelbarste Möglichkeit,
endgültig der Magie des Messers zu erliegen.
Weitere Informationen
www.vetter-messer.de
Das Modell „Seekuh“, eine Rarität.
Text und Fotos: Jan Kotulla •
Stahlarten und –härten
Damaszenerstahl: Jahrtausendealte aufwendige
Verarbeitungsmethode von Stahl.
Durch unterschiedliche Schmiedevorgänge
entstehen die typischen geschwungenen
Muster.
Damasteel: Hightechstahl aus Schweden.
In einem erst 1993 entwickelten komplexen
Verfahren werden verschiedene Metallpulver
unter hohem Druck verflüssigt.
Dabei entsteht das charakteristische Muster,
das an Damaszenerstahl erinnert. Die
Messer sind aufgrund ihrer Zusammensetzung
rostfrei.
Die Härte unter anderem bei Messern wird
in Rockwell angegeben. Je härter eine
Klinge, desto höher die Zahl (kurz HRC).
Beim Kauf sollte man sich jedoch nicht allein
von dieser Zahl beeinflussen lassen,
sondern vor allem auf den Verwendungszweck
achten. Je härter das Material, desto
spröder ist es.
Das Tagesbett überzeugt durch sein geradliniges Design,
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Kaschmir schmeichelt der Haut. gesehen
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sollte man so früh wie möglich an die
Technik von heute heranführen. My first
Laptop von donkeyproducts. Gesehen
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Wintertraum von Kiton, Anzug
und Coat: Wolle, Krawatte:
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bei Bernd Waltemode in Bensheim,
Hauptstr. 88–90, www.waltemode.de
Hyko Ritsma, lonelyman
„5 Jahre UBI BENE! Fünf oder auf Römisch V.
Wie bei Veni, Vidi, Vici — kam, sah und siegte!
Herzlichen Glückwunsch und auf die nächsten
Vünv.“
Der eigene Körper als Skulptur fotografiert, auf
Leinwand oder hinter Acryl. Das Kunstwerk für die
Wand. Gesehen bei Ellen Keil Fotoatelier in Mannheim,
N3, 6, www.keil-fotoatelier.de
46 UBI BENE
UBI BENE 47
eventtipps
Veranstaltungskalender für die Metropolregion Rhein-Neckar und über deren Grenzen
hinaus. UBI BENE nennt kulturelle und gesellschaftliche Höhepunkte im Herbst 2011.
Tragbare Kunstwerke: Peter Plöderl lädt zur jährlichen Schmuckschau.
REGIONAL
Ausstellungen
Galerientage: Bereits zum 7. Mal läuten Galerien aus dem Galerienverband
Rhein-Neckar mit gemeinsamen Ausstellungseröffnungen
die Kunstsaison nach den Sommerferien ein. In Heidelberg zeigt die
Galerie Julia Philippi Wandstücke und Zeichnungen des zweimaligen
Documenta-Teilnehmers Alf Schuler. In Mannheim zeigt die Galerie
arthea „CLAPEKO – Geordnete Kraft“. Die Galerie Kasten zeigt „Street-
Art“. Zu sehen sind rund 50 Blätter von Dolk, Eelus, Shepard Fairey,
Mr. Brainwash, Jermaine Rogers, Blek le Rat, Nomad und anderen.
Die Galerie Keller zeigt Arbeiten von Gertrude Reum und Werner Zeh,
die märz galerie mannheim hat „Rita Rohlfing- Wandobjekte“ zu Gast
(16. und 17. September). www.galerienverband-rhein-neckar.de
KA: Zur schon traditionellen Jahresausstellung zeigt das Goldschmiede-Atelier
Peter Plöderl am Mannheimer Friedrichsplatz die neuesten
Schmuckunikate sowohl mit antiken Teilen als auch kostbaren
Edelsteinen und außergewöhnlich großen Südsee-Zuchtperlen. Eine
äußerst seltene Hieroglyphe umrahmt von Opal, Diamant-Navette
und Südsee-Zuchtperle wurde zu einem tragbaren Kleinkunstwerk
verarbeitet (14. bis 22. Oktober). www.peter-ploederl.de
100 Jahre Christuskirche: Zum 100. Geburtstag widmen die Reiss-Engelhorn-Museen
dem „evangelischen Dom“ eine Kabinettausstellung.
Anhand von Dokumenten und historischen Fotografien werden zentrale
Aspekte der vielseitigen Kirchengeschichte vorgestellt. Ein weiterer
Schwerpunkt liegt auf der Architektur- und Baugeschichte der
Christuskirche selbst, die 1911 von dem Architekten Christian Schrade
errichtet wurde. Unter dem Aspekt „Soli Deo Gratia“ wird zudem die
Rolle und Bedeutung der Musik in der Christuskirche thematisiert (18.
September 2011 bis 22. Januar 2012). www.rem-mannheim.de
Festivals
Erstes Mannheimer Orgelfestival: Auch die Steinmeyer-Orgel in der
Christuskirche wird 100. Neben Vorträgen über Musik und Orgelklänge
im Gottesdienst und Führungen durch das „Mannheimer Wunderwerk“
stehen Konzerte der Extraklasse auf dem Programm. Die
Frage, ob die Königin der Instrumente für Jazz geeignet ist, beantwortet
die international gefeierte Organistin Barbara Dennerlein, die zum
Abschluss des Festivals das Instrument zum Swingen bringen wird
(27. Oktober bis 17. November). www.christuskirchemannheim.de
Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg: Das 4. Fotofestival
ruft die Fotografie in den Zeugenstand: Wie könnte ein Porträt der
Menschheit im Jahr 2011 aussehen? Wie wird zeitgenössische Fotografie
in der Lage sein, Wissen und soziales Bewusstsein zu generieren?
Und wo liegen Wahrheit und Authentizität eines fotografischen
Bildes: im Auge des Betrachters, im Auge des Fotografen oder in den
Augen beider? Deutschlands größtes kuratiertes Fotofestival will unter
dem Titel „The eye is a lonely hunter“ ein facettenreiches Bild der
Menschheit präsentieren; es betrachtet sich als eine ethnografische
und anthropologische Recherche von Künstlern in einem Zeitalter der
Globalisierung und des Zusammenbruchs der Ideologien (10. September
bis 6. November). www.fotofestival.info
Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg: Aufregend, vielversprechend,
jung – auch im 60. Jahr ist es ein Festival der Newcomer.
Jedes Jahr werden noch unbekannte Regisseure vorgestellt.
Die 40 bis 50 Filme laufen als echte Premieren. Das ganze Jahr über
suchen das Auswahlkomitee und die Scouts die Welt nach diesen außergewöhnlichen
Arbeiten ab, die sie als die interessantesten und eigenwilligsten
erkennen (10. bis 20. November). www.iffmh.de
Kabarett
Christian „Chako” Habekost: In seinem neuen Programm „De Allerärgschd“
gibt es die volle Breitseite eingeborener „jo alla!”-Mentholität.
Hefdisch, dialektisch und viel-osofisch. Denn in harten Zeiten wie
diesen verspricht der tiefe Blick ins Schoppenglas allemal mehr rettende
Einsichten als milliardenschwere Regierungsmaßnahmen. Also
hat Chako seinen Landsleuten diesmal noch e bissel ärger aufs Maul
geschaut. Mundart-Comedy im Capitol vom Allerfeinsten (30. Septemner
und 3. November). www.capitol-mannheim.de
Ottfried Fischer – Wo meine Sonne scheint: Seit Jahrzehnten dem
TV-Publikum in unterschiedlichsten Rollen bekannt, widmet sich
Ottfried Fischer im Schatzkistl in Mannheim seinen Wurzeln, dem
Kabarett. Nachdenklich, humoristisch, pointenreich, moralisch,
saukomisch – dieser Mann ist ein Phänomen! (31. Oktober). www.
schatzkistl.de
Malediva: Sie sind die leckersten Giftnudeln seit der Erfindung des neurotischen
Kabaretts. Ihre Bühnenshows passen in keine Schublade:
Subtile Pointen wechseln sich ab mit schenkelklopfendem Frohsinn,
poppige Songs folgen auf zwerchfellerschütternde Dialoge. Malediva
sind improvisationsstark und voller Esprit – in ihrer neuesten Show
„Die fetten Jahre“ lassen sie es in der Alten Wollfabrik in Schwetzingen
so richtig krachen (6. November). www.alte-wollfabrik.de
konzerte
Automobilsommer: Der Mannheimer Autosalon ist das Event für Autofans.
Auf zahlreichen Ausstellungsplätzen in der Innenstadt zeigen
die Autohäuser aus Mannheim Neuheiten und bewährte Modelle der
Fahrzeugbranche. Am Abend findet zum Abschluss des Automobilsommers
rund um den Wasserturm die autosymphonic statt (10. September).
www.autosymphonic.de
VIVA VOCE: Hier ist alles Mundarbeit. Das Chorknaben- und Boyband-Image
hat die A-cappella-Band längst hinter sich gelassen.
Vox-Pop nennen die fünf Stimmkünstler aus Franken ihren unverwechselbaren
Stil. Ihr gesangliches Können, vereint mit vielseitigen
Vokal-Percussions, sorgt für ein unvergessliches Konzerterlebnis.
Im neuen Programm „Commando a cappella“ im Capitol
Mannheim hinterfragen sie den Zeitgeist und outen sich zugleich
als Zeitgeister. Unter die zahlreichen neuen Songs mischen sich
kreative Cover-Versionen bekannter Welthits (13. Oktober). www.
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TELEFON: 06205 12285
Soulfinger: Wenn die 22-köpfige Formation um den Soulfather Klaus
Gassmann sich in der Alten Wollfabrik in Schwetzingen den Soul aus
dem Herzen spielt, ist das Publikum kaum zu halten. Seit den 60er
Jahren gibt es dieses in Deutschland wohl einmalige Ensemble, das
auch schon bei überregional bedeutenden Blues- und Soul-Festivals
für Furore sorgte (30. September). www.alte-wollfabrik.de
Mimi Westernhagen: Es musste ja so kommen. Mutter Schauspielerin,
Model, Sängerin, Vater Sänger, Musiker und Schauspieler. Mit acht Jahren
komponierte sie die ersten Songs, mit 14 gab sie ihr erstes Konzert.
Nach fünf Jahren bei der Punk-Band „Battlekat“ legte sie eine Pause
ein und ließ sich inspirieren von Tom Waits, Radiohead, Bob Dylan und
Smashing Pumpkins. Jetzt macht sie ihre ganz eigene Musik und kommt
live ins Café Central nach Weinheim (23. September). www.cafecentral.de
SADE – Live in Concert: Zum ersten Mal seit 17 Jahren ging Sade im
Frühjahr auf Deutschland-Tour. Nach dem grandiosen Erfolg gibt sie
nun eines ihrer Zusatzkonzerte in der SAP-Arena. In ihrer unvergleichlichen
Show kombiniert Sade ihre Klassiker mit überragenden visuellen
Effekten von Sophie Muller. Die Setliste nimmt die Fans mit auf eine
Zeitreise durch alle Hits der vergangenen Jahrzehnte bis hin zu ihrem
neuen Album „Soldier of Love“ (16. November). www.bb-promotion.de
ÜBERREGIONAL
Festival
STADT DER ZUKUNFT: Beim 1. Karlsruher Dramatikerfestival werden
zum Start der Intendanz von Peter Spuhler drei Tage lang mit
21 kleinen Uraufführungen besondere Räume im Badischen Staatstheater
Karlsruhe bespielt, die Zuschauern normalerweise nicht zugänglich
sind. Das Publikum ist zu einer Reise an unerwartete Orte
eingeladen, um neue Stimmen der Dramatik zu entdecken. Junge
Regisseure inszenieren die Texte mit Schauspielstudierenden, Mitgliedern
des Ensembles und Gästen (1. bis 3. Oktober). www.staatstheater.karlsruhe.de
FUR & FIRE
48 UBI BENE
UBI BENE 49
pferdestärken
A Daimler Brand
Das Mobiliar in Dr. Carl Benz’ Ladenburger
Arbeitszimmer ist im Originalzustand.
Von hier aus hat der Auto-Pionier
ab 1906 Regie geführt bei der Entwicklung seiner
Firma C. Benz Söhne. Bis in die zwanziger
Jahre hinein wurden in den Fabrikhallen am
Neckar rund 300 Automobile hergestellt. Wenn
Museumschef Winfried A. Seidel Geschichte
schnuppern will, braucht er nur die Tür zu öffnen
und sich in einem der alten Sessel niederzulassen.
Dann schlägt sein Herz ein bis zwei Takte
schneller. Eine Legende inspiriert nun mal.
Sie lebt in jedem Winkel der behutsam sanierten
Fabrik, in der ein wegweisendes Kapitel Zivilisationsgeschichte
lebendig wird. Hier parken
nur sorgsam ausgewählte Exemplare aus den
Kinder- und Jugendjahren des Automobils. Darunter
etliche Fahrzeuge, die in eben dieser Halle
einst das Licht der Welt erblickten – für ein
Museum weltweit einzigartig. Auch die beiden
letzten Modelle, die Benz zum Eigenbedarf hier
fertigen ließ, stehen wieder an ihrer Geburtsstätte.
Wer durch das Gebäude geht, erlebt die
Geschichte des mobilen Fortschritts als unmittelbarer
Augenzeuge hautnah mit. Noch näher
dran ist, wer mit Winfried A. Seidel persönlich
durch die Zeit flaniert.
Zu Design-Ikonen
schaut man auf.
Dieser schaut man
hinterher.
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Historisches Bewusstsein und
ästhetische Sensibilität
Der Platz ist Benz’ letzte Wirkungsstätte. Nach
seinem Ausstieg bei Benz & Cie. hatte er mit
seinen Söhnen Eugen und Richard wieder ein
eigenes Unternehmen gegründet. Eigentlich
sollten nur Motoren gebaut werden, doch der
Meister konnte es nicht lassen: 1908 rollte der
erste Wagen durch das Werkstor. Einen besseren
Ort für ein solches Museum könne es nicht
geben, sagt Seidel, der über einen exzellenten
Draht zu den Nachfahren der Familie Benz verfügt.
Die Beziehungen des Sammlers zur Oldtimer-Szene
sind ohnehin kaum zu überbieten.
Automobile Zeitzeugen
Aufgewachsen ist er in Bielefeld. In der Nähe eines Autofriedhofs. Aus dieser einprägsamen Nachbarschaft
hat sich eine quicklebendige Leidenschaft für Automobile entwickelt. Später hat es Winfried A. Seidel
dem Erfinder Carl Benz gleich getan. Im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg hat er eine Vision Realität
werden lassen.
50 UBI BENE
Seidel hatte in Ladenburg bereits in den 80er
Jahren ein Museum eröffnet. 2004 hat sich
dann ein Traum erfüllt, an dem eine Menge Arbeit
hing: „Es sah schlimm aus, das Dach war
undicht und der Putz ist abgeblättert“, erinnert
er sich an den Zustand der Halle, als er das Fabrikgelände
erwarb.
Ein paar Balken konnten erhalten werden. Auch
der alte Kran und die Laufschiene an der Decke
sind noch funktionstüchtig. „Der Charakter der
Halle sollte unbedingt erhalten bleiben“, erläutert
der Benz-Kenner beim Blick auf das monumentale
Fenster, in das eine alte Aufnahme der
Werkshalle mit Mitarbeitern eingearbeitet
Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau der Daimler AG
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innerorts: 13,9 l/100 km; CO 2-Emission kombiniert: 231 g/km.
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots,
sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
** Mit AMG Performance Package
pferdestärken
ist. Nur einer von vielen kleinen Akzenten, die
das historische Bewusstsein und die ästhetische
Sensibilität der Museumsmacher spiegeln. „Die
meisten Modelle sind übrigens fahrbereit“, sagt
der Gastgeber beiläufig.
In der historischen Fabrik werden die Exponate
in offener Atmosphäre präsentiert. Die
Zeitzeugen der mobilen Vergangenheit sind
greifbar nahe und empfangen den Besucher
in einer historisch wie inhaltlich stimmigen
Dramaturgie. Auf dem Carl-Benz-Platz ist das
Lebenswerk des Erfinders abgebildet, man
entdeckt Fahrzeuge aus der Ladenburger Produktion
sowie aus der Schmiede von Benz &
Cie. in Mannheim. Fast magnetisch fällt der
Blick auf den dreirädrigen Motorwagen von
1886, mit dem damals alles angefangen hat. An
der Wand hinter dem originalgetreuen Nachbau
thronen die Patentschrift mit der Nummer
37435 und der Konstruktionsplan dieses automobilen
Zündfunkens.
Ständige Fachausstellung auf
über 1.600 qm
Komplettservice – von der
Projektierung bis zur Übergabe
Partnerschaft mit den Besten
Lösungen, die begeistern
Und was ist mit Daimler? Seidel verweist auf
einen entscheidenden kleinen Unterschied:
Während Daimler und auch Maybach als Pioniere
auf dem Gebiet der Motorentwicklung
sicherlich Größtes geleistet hätten, galt das
Interesse von Carl Benz immer dem ganzheitlichen
Konzept des Motorwagens. Er schenkte
der Welt das Automobil, indem er die Möglichkeiten
seiner Zeit nutzte und Fehlendes genial
ergänzte. „Sehen Sie, die Daimler-Kutsche ist
nie in Produktion gegangen.“
Das Original steht bis Ende
des Jahres in Ladenburg
Benz’ Erstlingswerk war der Prototyp einer
epochalen Erfindung und wurde laufend optimiert.
Zwei Jahre nach dem Urknall erschien
das Modell 3, der erste Erfolgswagen in der
Autogeschichte. In diesem Fahrzeug startete
Bertha Benz mit den beiden Söhnen die legendäre
Fahrt von Mannheim nach Pforzheim. Aus
dieser Modellreihe ist nur ein Wagen erhalten
geblieben: Das älteste im Originalzustand erhaltene
Automobil der Welt gehört dem Londoner
Science Museum und ist derzeit wieder
in Ladenburg zu sehen. Mindestens bis Ende
des Jahres. Eine Sensation nicht nur für automobile
Connaisseurs.
Automobil-Liebhaber Winfried A. Seidel hat sich mit dem Museum einen Traum erfüllt. Etwa 80 GroSSexponate werden gezeigt, die meisten sind fahrbereit.
Winfried A. Seidel setzt Impulse, damit das Museum
mobil und dynamisch bleibt. Wo eine Lücke
klafft, hat wahrscheinlich gerade ein Fahrzeug
seinen Platz für eine Ausfahrt verlassen.
Die Kollektion umfasst etwa 80 Großexponate
inklusive Zweiräder – schließlich hatte Freiherr
von Drais mit seinem revolutionären Lauf-
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52 UBI BENE
KAHLimage2010_95x265UBI-Kin.indd 1 UBI BENE 22.03.105313:57
pferdestärken
K oder C? Mercedes-Benz entschied sich für die moderne Schreibweise mit
K. Der Erfinder selbst schrieb seinen Vornamen mit C an die Fassade der
Fabrikhalle, die ihm noch heute als prachtvolles Museum alle Ehre macht.
EBEL BRASILIA
rad, ebenfalls von Mannheim aus, die Geschichte des Individualverkehrs
wesentlich auf Trab gebracht. Im Museum wird die Biografie des Zweirads
ebenso nacherzählt wie das Kapitel Rennsport und die zeitgeschichtliche
Bedeutung des Automobils, die anhand von 30 Leuchtpyramiden rekapituliert
wird. Ein weiteres Thema bildet die Frühzeit der Mercedes-Benz-
Geschichte von den 20er zu den 50er Jahren. Auch Seidels zweisitziges
170 S Cabriolet reiht sich Stoßstange an Stoßstange in die Galerie ein.
Es steckt viel Persönlichkeit im Automuseum – nicht nur jene von Herrn
Benz. Rund 20 Prozent der Exponate sind Leihgaben, der Rest gehört zur
privaten Sammlung des Hausherrn.
Ein Auto-Biograph mit schillernden
Lebens-Serpentinen
Einer davon ist der Adler Trumpf Junior von 1939. „Mein Jahrgang“, lacht
Winfried A. Seidel über den Oldtimer, der in gewisser Weise auch der Motor
des Museums war. Er hatte ihn „aus Mitleid“ gekauft und in 1.500 Arbeitsstunden
restauriert. Vor dem 25-PS-Adler gab es einen DKW F 7, der
mit Getriebeschaden irgendwo in Norddeutschland gestrandet war. Und
einen Fiat Topolino von 1936, der sich mit einer endgültigen Motorschwäche
von seinem Besitzer verabschiedet hatte. „Schrauber“ darf man den
Klassikfreund nennen, ohne böse angeschaut zu werden. Im Gegenteil.
Von der alten Benz-Fabrik war Winfried Seidel schon früh fasziniert. „Die
Zeit schien hier stehen geblieben zu sein.“ Im hinteren Werkstattgebäude
wird das hergerichtet, was eventuell später in den heiligen Backsteinhallen
auf dem Silbertablett serviert wird. Vier Mercedes Evolution-Modelle in
der DTM-Version, ein noch recht skelettiertes 190 SL Rennfahrzeug und
ein historischer Schrittmacher aus der Radsportszene. Der Museumschef
und Buchautor („Tatort Mannheim – Wie das Automobil entstand“) denkt
darüber nach, den vorderen Ausstellungsbereich mit dem kleineren Gebäude
durch ein Glasdach zu verkuppeln.
Bei allen Zukunftsprojekten ist und bleibt Winfried Seidel ein virtuoser
Auto-Archäologe, der technisches Feingefühl mit einer kindlichen Freude
an visueller Ästhetik vereint. Der Mann der Auto-Biographien hat selbst
einige schillernde Lebens-Serpentinen hinter sich: Der ausgebildete
Fernmeldetechniker hat als Schauspieler und Regisseur an Bühnen in
Mannheim und Heidelberg gearbeitet und gemeinsam mit seiner Frau ein
Spielwarengeschäft aufgebaut. Sein historisches Refugium ist offizieller
Partner des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart, das die Ladenburger
Sammlung regelmäßig mit wertvollen Leihgaben beschenkt. Und was hält
Winfried Seidel von der zeitgenössischen Variante der großen Erfindung?
„Das heutige Automobil erscheint mir bisweilen zu perfekt“, sagt der Oldtimerkenner.
Tatort Ladenburg. Die Geschichte dauert an.
54 UBI BENE
UBI BENE 55
BETTEN
LANG
pferdestärken
Glückwünsche – 5 jahre ubi bene
Dr. Ulrike Lorenz, Kunsthalle Mannheim
„5 Jahre UBI BENE, kaum zu glauben! Das bedeutet 5 Jahre Lifestyle in
und aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Kunst und Lifestyle sind heute
eng miteinander verbunden – also werden wir in der Kunsthalle Mannheim
auch künftig gemeinsame Themen mit UBI BENE haben. Also auf
ein Neues: Für das nächste Jahrfünft alles Gute und viele gute Ideen!“
Thommy Mardo, Fotograf
„5 Jahre UBI BENE und kein bisschen leise! Danke für viele tolle Berichte,
fundierte Informationen und schöne Bilder. Wir freuen uns
schon auf das 10-jährige Jubiläum!“
Hanne Kerker, engelhorn
„Herzlichen Glückwunsch zu 5 Jahren UBI BENE und großes Kompliment
zu Inhalt, Aufmachung und Gestaltung.“
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Das Original: Aus der Modellreihe 3 ist nur ein Wagen erhalten.
Er steht als Leihgabe aus London derzeit in Ladenburg.
Das Automuseum Dr. Carl Benz
Im November 2004 begannen die Restaurationsarbeiten an der
ehemaligen Benz-Fabrik in Ladenburg. An der Ilvesheimer Straße
entstand in zehnmonatiger Umbauzeit das neue Carl Benz Museum
auf Initiative von Winfried A. Seidel, einem weltweit anerkannten
PS-Kenner und Motor der deutschen Oldtimer-Szene. Seidel ist
Ehrenpräsident des Mercedes-Benz Veteranen-Clubs Deutschland
und veranstaltet seit über 35 Jahren die Veterama, Europas größten
Oldtimer- und Teilemarkt.
In dem Fabrikgebäude wurden bis Anfang der zwanziger Jahre Automobile
der Firma C. Benz Söhne gebaut. Später führten die Nachfahren
von Carl Benz das Werk als reinen Zulieferbetrieb für die
Autoindustrie weiter. Mit der Unterstützung der Daimler-Chrysler
AG wurde das rund 2.000 Quadratmeter große Gebäude, eine genietete
Stahlkonstruktion, saniert. Heute ist das Industriedenkmal aus
der Jahrhundertwende eine Reminiszenz an den Visionär Carl Benz
und an das, was seiner epochalen Erfindung aus dem Geburtsjahr
1886 alles folgen sollte.
Übrigens: Ende des 19. Jahrhunderts war die französische Schreibweise
deutscher Namen in Mode. Daher Carl statt Karl. Mercedes-
Benz hat sich für die letztere Version entschieden. Das wohl unwichtigste
Detail einer globalen Erfolgsgeschichte.
Dr. Hans Spielmann, Weldebräu
„Kulturprojekte haben oft einen kurzen Lebenszyklus. Nach einer aufwühlend-erregenden
Geburt, die von Zukunftsphantasien und euphorischen
Perspektiven beflügelt ist, bekommen solche Projekte oft schon
im Kindesalter die Schwindsucht und sterben desillusioniert. Immer
dann, wenn charmanter Geschäftssinn, hoher Anspruch und starke
Paten dem Säugling auf die Beine helfen, wachsen Kulturprojekte zu
echten Persönlichkeiten heran. Mir scheint, dass UBI BENE in diesem
Sinn wächst und gedeiht. Deshalb proste ich mit einem kühlem Welde
No.1 diesem viel versprechenden und doch noch jungen Magazin zu
und wünsche in den kommenden, entscheidenden Jahren allen, die an
dieser schönen Vision mitarbeiten, Kraft, Ausdauer und weiterhin jenes
Quäntchen des gewissen Etwas, das jeder braucht, der auf dem Weg
zum einem großen Ziel ist. Ganz gut unterwegs ist man/frau ja schon ...“
Manfred Schnabel, Präsident Einzelhandelsverband Nordbaden e.V.
„Dem Guten und Schönen in unserer Region Raum geben – das
schafft UBI BENE nun schon seit fünf Jahren, mit lesenswerten Reportagen,
interessanten Portraits und tollen Fotos. UBI BENE überrascht
mich immer wieder. Macht weiter so!“
Hans und Susanne Keppel, Seehotel Restaurant Die Ente
„5 Jahre anspruchsvoller Journalismus und gelungene Gestaltung
+ 5 Jahre exzellenter Lesegenuss in der Metropolregion Rhein-Neckar
= 5 Jahre UBI BENE. Wir gratulieren herzlichst vom See.“
Uta und Dr. Michael Held, LGM Luftfahrt GmbH
„Gibt es was Schöneres als Höhenflüge der Extraklasse zu beglückwünschen?!
UBI BENE betrachtet den Lifestyle in der Metropolregion
– wo er eben besonders gut ist – aus einer faszinierenden Perspektive,
das ist Lebensfreude und Genuss pur. Weiter so!“
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Text: Thomas Tritsch
Fotos: Christian Dammert •
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Werkstatt wurde im August 20, UBI BENE wurde fünf. Alles Gute!“
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pferdestärken
Alles im Lack
Vor drei Jahren gründeten die beiden Schulfreunde Heiko Schneider und Emil Alumyan ihr Unternehmen
Cars & Art. In ihrem Lackier- und Karosseriebetrieb im Mannheimer Stadtteil Wohlgelegen veredeln sie
Liebhaber-Automobile zu motorisierten Unikaten. Doch immer häufiger schieben sie auch Möbelstücke in
ihre hochmoderne Lackieranlage. Wie das zusammenpasst? Durch die Liebe der beiden zu Autos und Design.
Schon der Eingangsbereich macht den
Anspruch deutlich. In einem schwarzlackierten
Tresor steht ein buntes Modellauto
und darüber der Satz: „Bei uns ist Ihr Auto
in sicheren Händen.“ Die Empfangstheke würde
jedem Design-Shop zur Ehre gereichen und die
Wände zieren jede Menge gerahmte Urkunden
und Zertifikate. Auf zwei aus dem Jahr 2011 ist
Heiko Schneider besonders stolz: auf das Kundenzufriedenheits-Siegel
„Werkstatt des Vertrauens“
und auf die Ernennung zum „Abt-Sportsline-Partner“.
Seit wenigen Monaten ist Cars &
Art offizielle Partnerwerkstatt des Kemptener
Tuning-Unternehmens, das Audis, VWs, Seats
und Skodas veredelt. „Das ist eine wahnsinnig
große Ehre für uns, wir sind ja keine Audi-Vertragswerkstatt“,
erklärt Schneider und gibt offen
zu: „Wir haben uns beworben. Dann wurden wir
überprüft und auf Anhieb zum Partner ernannt.“
Für die beiden Geschäftsführer Heiko Schneider
und Emil Alumyan ist das ein weiterer Meilenstein
in ihrer noch jungen Firmengeschichte.
Denn der 29-jährige Alumyan und der zwei Jahre
ältere Schneider hatten Cars & Art erst 2008 aus
der Taufe gehoben. Schon zu Schulzeiten verband
die beiden Mannheimer die Liebe zu
58 UBI BENE
UBI BENE 59
pferdestärken
Fahrwerk-Tieferlegungen,-Verbreiterungen,
Design-Felgen und Auspuffanlagen stimmen sie
auf Modell und Kundenwunsch ab, wobei das
Alter des Fahrzeugs für Schneider und Alumyan
keine Rolle spielt. „Viele kommen mit Autos, die
drei Jahre alt sind, andere mit ihrem zehn Jahre
alten Wagen, dem sie eine Auffrischung gönnen
wollen, statt sich einen neuen zu kaufen“, erzählt
Schneider: „Ich finde es sehr schön, wenn
jemand so an seinem Auto hängt.“
Auch Möbel werden
hier veredelt
Spezialisten sind Schneider und Alumyan im
Bereich Lackierung. „Hier sind der Phantasie
kaum Grenzen gesetzt“, schwärmt Schneider
und führt in die Lackierkabine, in deren Seitenraum
Farbtöne und Effekte computergesteuert
gemischt werden. Auch der BMW Z4 M Coupé,
der derzeit als Vorführwagen auf dem Hof steht,
ist hier lackiert worden. „Leider ist heute das
Wetter schlecht, da sieht man diesen tollen Perleffekt
nicht wirklich“, ärgert sich der 31-Jährige
und zeigt auf den silbrig-weiß schimmernden
Sportwagen. „Mineralweißmetallic“ heißt der
Farbton, und Schneider verdeutlicht: „Es ist
ganz wichtig, dass man dem Kunden die Farbe
in verschiedenen Lichtsituationen und in Kombination
mit den weiteren Komponenten zeigt.
So sind böse Überraschungen ausgeschlossen.“
Autos und die Ideen, wie man sie noch schöner
machen könnte. „Wir waren zusammen auf der
Max-Hachenburg-Schule“, erzählt Schneider:
„Emils Vater hatte eine Werkstatt, da konnten
wir nächtelang an Autos rumbasteln.“ Ihr Erstling,
da waren beide noch Führerschein-Neulinge,
war ein alter BMW, dessen neue Optik
Freunde in den höchsten Tönen lobten. „Aber
das war erst mal nur Bastelei, nichts Professionelles“,
stellt Heiko Schneider klar. Dann trennten
sich die Berufswege der beiden Tüftler: Emil
Alumyan absolvierte in Rekordzeit seine Ausbildung
zum Lackierer, wurde Kammer- und Landessieger
seines Jahrgangs, Schneider lernte das
Kaufmännische bei einer großen Versicherung.
„Dadurch ergänzen wir uns heute super“, erklärt
Schneider. 2008 beschlossen beide, den Schritt
in die Selbständigkeit zu wagen.
„Wir stehen für Eleganz
und Ästhetik“
Der Firmensitz war bald gefunden, einen
„Glücksfall“ nennt Schneider das Areal in
der Alois-Senefelder-Straße mit dem langgestreckten,
blech-verkleideten Gebäude und
dem großen Hof. Hier bieten sie die komplet-
Aus Schulfreunden wurden Jungunternehmer: Heiko Schneider und Emil Alumyan von Cars & Art.
te Dienstleistungspalette eines Lackier- und
Karosseriebetriebs für Fahrzeuge aller Marken:
Unfall-Instandsetzung, Lackierung und
Aufbereitung, Schadenabwicklung und natürlich
ihr Steckenpferd: die Veredelung von
Autos an Lack und Karosserie. Ihr Ruf in der
Branche ist ausgezeichnet. „Zuverlässigkeit,
Pünktlichkeit, Qualität und Service waren von
Anfang an unsere Prinzipien, sie gelten, egal
was wir machen“, sagt Schneider. Der anfängliche
Zwei-Mann-Betrieb ist längst gewachsen:
Mittlerweile unterstützen sechs qualifizierte
Mitarbeiter die beiden Geschäftsführer, in der
blitzblank gefegten Werkstatt kann gleichzeitig
an zwölf Fahrzeugen gearbeitet werden.
Großer Wert wird auf Beratung gelegt. „Gerade
bei der Fahrzeugveredelung ist das ganz wichtig“,
erklärt Emil Alumyan: „Es gibt Kunden, die
kommen mit klaren Vorstellungen, da prüfen
wir, ob das auch alles umsetzbar und sinnvoll ist.
Und es gibt Kunden, die wollen ihr Auto einfach
schöner und einzigartig haben und erwarten von
uns, dass wir ihnen Vorschläge machen.“
Auch dabei gelten bei Cars & Art klare Prinzipien.
„Wir stehen für edle Autos, für Eleganz und
Ästhetik“, sagt Heiko Schneider: „Wir machen
nicht alles, was machbar wäre, denn jedes Auto
ist auch eine Referenz für uns, daher müssen wir
uns mit dem Ergebnis identifizieren können.“
Doch nicht immer bringen Cars & Art-Kunden
nur ihre Karossen in die Werkstatt. Immer häufiger
öffnen sie den Kofferraum und laden ganze
Möbelstücke oder Fronten von Küchen- oder
Schlafzimmerschränken aus. „Wir haben hier
ein hochmodernes Lackierzentrum mit allen
Möglichkeiten, da müssen wir uns ja nicht auf
Autos beschränken“, sagt Schneider und lacht:
„Angefangen hat auch dieser Geschäftsbereich
mit privaten Bastelarbeiten. Dann hat es sich
unter unseren Kunden herumgesprochen, dass
wir auch Möbeln eine neue Optik verpassen,
wenn man sich an den alten Oberflächen sattgesehen
hat.“
Referenzen sind übrigens im Eingangsbereich
von Cars & Art zu besichtigen. Der Tresor mit
dem kleinen Auto trägt mehrere Schichten
hochglänzenden Klavierlack, und die Theke haben
Schneider und Alumyan nach genauen Vorgaben
von einem Schreiner bauen lassen und
anschließend eigenhändig lackiert. Das Firmenemblem
inklusive.
Text: Ute Maag
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Fotos: Alexander Grüber •
Schönheit entsteht nicht durch das Hinzufügen
des letzten Details, sondern durch sein Weglassen.
Das Design unserer Leuchtenkollektion steht für eine
Denkweise, die jede Beleuchtungslösung auf das
Wesentliche reduziert.
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Alles Geschmackssache
Beim Modethema Wein glaubt fast jeder mitreden zu können. Vor allem wenn es darum geht, wie er denn
so schmeckt. Häufig jedoch spielen die Sinne uns dabei einen Streich, wie ein Selbstversuch unseres Autors
Klaus Pfenning bei einem Weinsensorik-Seminar zeigt.
ausgebauter, dazu noch unfiltrierter Chardonnay.
Erste Erkenntnis also: Das Auge trinkt mit.
Anderthalb Tage lang wollen wir, sieben bekennende
Weinliebhaber aus der gesamten Republik,
bei diesem Seminar unsere Geschmacksnerven
in Sachen Wein trainieren. Wollen viel
darüber erfahren, wie er aussieht, wie er riecht,
wie er sich im Mund anfühlt und natürlich vor
allem wie er schmeckt. „Sensorik – das ist die
Prüfung der sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften
eines Weins“, gibt uns Trainer Andreas
Völkel mit auf den Weg. Im Wein verstecken
sich mehr als 400 chemische Verbindungen,
entsprechend vielfältig sind die einzelnen Aromen
und Geschmacksnuancen. Und die wollen
entdeckt werden.
und damit die Spuren, die er beim Schwenken
an der Innenseite des Glases hinterlässt,
unter anderem vom Alkoholgehalt, vom Glycerin
und vom Restzucker bestimmt werden.
Dass die Aromen im Wein aus drei ganz unterschiedlichen
Quellen stammen können: primär
natürlich aus der Traube selbst, sekundär
aus der Verarbeitung und tertiär aus der Art
der Lagerung. Dass ein Mensch etwa 3.000
Geschmacksknospen auf der Zunge trägt, ein
Schwein dagegen 15.000. Oder dass man bei
einem Wein nur wenig schmeckt, wenn man
sich beim Trinken die Nase zuhält. „Wir trinken
viel mit der Nase“, erklärt Andreas Völkel, deswegen
schmecke Wein auch nicht, wenn man
stark erkältet sei.
Derart eingespielt wagen wir uns am Nachmittag
zu einer „großen Vergleichprobe“. Ins Probierglas
kommen nach und nach sieben Weißweine,
vom Müller-Thurgau über Riesling und
Grauburgunder bis zum Sauvignon Blanc, anschließend
fünf rote: Spät- und Frühburgunder,
ein Lemberger, zwei Cuvees, beide im Barrique
ausgebaut. Und wieder wird ausgiebig geschaut,
geschnüffelt, geschlotzt, geschluckt – und notiert:
Eindrücke werden festgehalten zur Optik
des Weins, zu Aromen, Geschmack, dem Gefühl
im Mund und zum alkoholischen Körper.
Die Geschmacksknospen fahren
Achterbahn
Kurz darauf sollen wir fünf der zwölf Proben in
einer Blindverkostung wiedererkennen. Leise
Verzweiflung macht sich breit, immer wieder
versuchen wir unsere Geschmackserinnerungen
abzurufen, schauen in unseren Aufzeichnungen
nach, probieren noch einmal. Das Ergebnis ist
ernüchternd, durchschnittlich werden nur zwei
der fünf Proben wiedererkannt. Eine Weintrinkerin
aus Berlin liegt sogar bei allen fünfen daneben
und bekommt dafür zum Trost eine Flasche
Grauburgunder.
Dritte Erfahrung des Tages: Blindverkostungen
sind gefährlich, häufiger als man denkt kann
man hier ziemlich danebenliegen. Ein paar
Rote nach ein paar Weißen, dann wieder zurück
– und schon fahren die Geschmacksknospen
Achterbahn. „Das kann selbst Profis passieren“,
spendet Claudia Krauß Trost. Manch bekennender
Weinfreund meidet deshalb Blindproben
wie der Teufel das Weihwasser – aus Angst
sich zu blamieren.
Mit den sensorischen Überraschungen ist
es für diesen Tag aber noch nicht vorbei, für
den Abend kündigen Völkel und Krauß eine
„kulinarische Weinprobe mit vier Gängen und
zwölf Weinen“ an. Die Aufgabe: vor jedem
Gang sollen wir drei definierte Weine degustieren
und daraus ableiten, welcher wohl am
besten dazu passt. Bei der „Perlhuhnbrust an
kleinem Gemüse mit Kartoffel-Kürbis-Püree“
beispielsweise treten ein Grauburgunder aus
Rheinhessen, ein Trollinger von vis-à-vis des
Daimler-Motorenwerks in Stuttgart und eine
Spätburgunder Spätlese vom Kaiserstuhl gegeneinander
an. Dies ist nicht nur mein „Liebling“,
sondern auch der mehrerer anderer Teilnehmer.
Während und nach dem Essen
Wir schlürfen, kauen,
schlucken und spucken
Bereits die erste Prüfung erweist sich schwieriger
als gedacht. Nicht Riesling und Grauen Burgunder
galt es zu unterscheiden. Sondern süßes,
saures und bitteres Wasser, unterschiedlich
intensiv, zusammengemixt von einem Labor.
Nur einer von uns sieben Aufrechten schafft
es, alle zehn Wässerchen richtig einzuordnen,
die meisten schaffen gerade einmal die Hälfte.
DIW-Schulungsleiterin Claudia Krauß beruhigt
uns: „Es braucht sehr, sehr lange, bis die Geschmacksnerven
richtig trainiert sind.“
Kann man sich als Weinliebhaber derart
dämlich anstellen? Einen Weißwein
kaum von einem Rotwein unterscheiden
zu können? Vor mir stehen zwei Kelche
aus rußgeschwärztem Glas. Ihr Inhalt ist nur
zu erahnen, nicht zu erkennen. Der Sehsinn
ist ausgeschaltet, hilft also nicht weiter. Und
selbst Geruchs- und Geschmackssinn geraten
an ihre Grenzen: rot oder weiß? Nach mehrmaligen
Riechen und Schmecken, Schmecken
und Riechen lege ich mich fest: links rot, rechts
weiß. „Richtig“, meint Einschenker Andreas
Völkel vom Deutschen Weininstitut (DWI) in
Mainz. Es sei aber auch keine einfache Aufgabe
gewesen, fügt er hinzu: im linken Glas war
ein Spätburgunder aus dem Anbaugebiet Saale-
Unstrut, dem nördlichsten Rotwein-Anbaugebiet
überhaupt, im rechten ein im Barrique
Also trainieren wir. Wir halten Weinprobiergläser
gegen das Licht, wir schwenken, wir riechen,
wir schwenken und riechen noch einmal,
wir schlürfen, wir kauen, wir schlucken und
wir spucken. Erkenntnis Nummer zwei: Jeder
erschmeckt in ein und demselben Wein etwas
anderes. Der eine fühlt sich an grünen Apfel und
Melone erinnert, der andere an Honigmelone
und Mango, der Dritte an Lychees und Lindenblüten.
„Alles ist erlaubt“, sprechen uns die beiden
Geschmacksnerven-Trainer Mut zu.
Wir erfahren viel in diesen anderthalb Tagen.
Dass beispielsweise die Dichte eines Weines
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62 UBI BENE
UBI BENE 63
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dann das Aha-Erlebnis und ein einstimmiges
Votum aller: Am besten passt der Trollinger –
jener oft gescholtene Geselle aus dem Schwabenland,
der gerne lieblich ausgebaut und im
grünen Henkelglas ausgeschenkt wird. Mit
einem Alkoholgehalt von 13 Prozent und nur
3,5 Gramm Restzucker passt dieses „Stöffle“
der Weinmanufaktur Untertürkheim perfekt zu
dem kross gebratenen Hühnervogel.
Das richtige „Stöffle“ zum
Hühnervogel
Drei zentrale Erkenntnisse nehme ich am
Ende des Seminars mit nach Hause. Erstens:
Es gibt viel zu erriechen und zu erschmecken
in der Welt des Weins, auch und gerade bei
deutschen Kreszenzen. Zweitens: Man sollte
sich möglichst frei machen von allen Vorurteilen,
die man schon mal zum ein oder anderen
Weinanbaugebiet oder einzelnen Rebsorten
gehört hat. Sondern ganz unvoreingenommen
auf sensorische Entdeckungsreise gehen. Und
schließlich: Man muss nicht wirklich exakt herausfinden
können, ob der Wein jetzt mehr an
getrocknete Aprikosen oder Pflaumen, Honig
oder Vanille, Birnenkompott oder Orangenmarmelade
erinnert.
Hauptsache, er schmeckt.
Text: Klaus Pfenning •
Sensorik-Seminare in der Region
Im Herbst lädt Martin Darting, Weinzer, Sensorikexperte
und Sommelier-Ausbilder, zu
Sensorikseminaren für Weinliebhaber ein.
24. September 2011, 10 bis 18 Uhr
Sensorik-Intensivseminar im Weingut Bassermann
in Deidesheim. Ein Seminar für
passionierte Weingenießer mit Blicken in
die sensorischen Tiefen der Weinwelt, Begriffserklärungen
und Degustation. Drei-
Gänge-Menü inklusive.
Weitere Informationen und Anmeldung
Herr Christiani, Tel. 06326 6006 oder per
Mail an christiani@bassermann-jordan.de
5. November 2011, 12 bis 18 Uhr
„Food Pairing“ in der Kochschule des Ketschauer
Hofs in Deidesheim
Ein Seminar für Leute, die mehr als nur
„lecker“ zu einem Wein sagen möchten,
mit Anleitung, Weine inhaltsstofflich zu
erkennen, in Worte zu fassen und mit den
passenden Speisen zu kombinieren. Drei-
Gänge-Menü inklusive.
Anmeldung und Informationen
Herr Reck, Tel. 06326 6006 oder per Mail an
reck@bassermann-jordan.de
Im Wein stecken mehr als 400 chemische Verbindungen, entsprechend vielfältig sind die Aromen
und Geschmacksnuancen. Dekanter und Gläser, gesehen bei Riedel.
Dreiklang aus Genuss,
Kultur und Architektur
Modern, puristisch und geradlinig: Das jüngste Weingut der Hessischen Bergstraße fällt auf. Durch zeitgemäß
ausgebaute, sortentypische Weine, ästhetische Prägnanz und eine stimmige Symbiose von Genuss
und Kultur. Eine Inszenierung, die in herausragender Weise Wein und Architektur in Verbindung bringt.
Im November vergangenen Jahres hat der
Dreiklang von Wein-Bau-Kunst in einem
nüchternen Industriegebiet in Bensheim-
Auerbach den ersten Ton von sich gegeben. Im
kleinen Anbaugebiet hat das Projekt ein Zeichen
gesetzt. Nicht nur der transparente, kubische
Bau ragt aus der Umgebung heraus. Die Weine
des Hauses spiegeln den Anspruch nach einer
klaren Linie, die bei Montana in jedem Genre
zu finden ist: im blitzsauberen Keller, den einladend
gestalteten Veranstaltungsräumen und natürlich
auch im stilvollen Reich von Küchenchef
Thomas Gast, der eine saisonale, regionale und
kreative Kochkunst pflegt. „Gehoben, aber nicht
abgehoben“, lautet das Credo.
Die Küche changiert zwischen mediterran und
französisch, ist aber immer geprägt vom Qualitätsanspruch
des erfahrenen Chefkochs, der
ein lockeres Händchen für feine Kompositionen
hat: Gebratene Steinbuttschnitte mit frischen
Pfifferlingen, Jakobsmuscheln auf Linsensalat
und kanadischer Hummer finden sich auf der
aktuellen Menükarte. Perfekt flankiert werden
die Speisen durch die hauseigenen Weine. Der
weitläufige Gastraum besticht mit einem stylishen
und dennoch warmen Interieur und gibt
den Blick frei auf die gemütliche Terrasse in unmittelbarer
Gesellschaft einer naturbelassenen
Streuobstwiese.
Fruchtbetonte Weißweine zu
mediterraner Küche
Der rote Faden setzt sich in der Vinothek fort.
Hier findet man eine schöne Nische zur Verkostung
der Weine und zum Gespräch mit Kellermeisterin
Verena Schöttle. Die Weinbau-Ingenieurin
ist nach Stationen in renommierten
Betrieben wie Schnaitmann in Württemberg
und Weil im Rheingau an die Bergstraße gekommen,
um hier gemäß der Montana-Philosophie
frische und fruchtbetonte Weißweine
mit angenehmer Säure in die Flasche zu bringen.
Auch die gehaltvollen Rotweine tragen
unverkennbar die Handschrift des Hauses.
Gehaltvolle Weine, klares Design: die Vinothek in der Weinmanufaktur Montana.
Derzeit werden rund drei Hektar bewirtschaftet.
In den nächsten Jahren soll die Rebfläche
sukzessive auf 15 Hektar erweitert werden. Das
regionaltypische Spektrum reicht vom Riesling
über Silvaner bis zu Weiß- und Grauburgunder.
Auxerrois, Chardonnay und Rivaner ergänzen
den Rebsortenspiegel, der die klassische Vielfalt
des Anbaugebiets repräsentiert. Bei den Roten
beschränkt man sich auf Spätburgunder, Sankt
Laurent und Dornfelder. „So viel wie nötig, so
wenig wie möglich“, lautet der Qualitätsanspruch
der Kellermeisterin, die auf eine kontrollierte
Gärführung und lange Hefelagerung setzt.
Das Gros der Weine wird trocken ausgebaut.
Die Etiketten sprechen eine klare Design-Sprache:
unterschiedlich für jede Rebsorte, aber einheitlich
im geometrischen Look, der die nüchterne
Formensprache des Hauses aufnimmt.
Der Macher hinter Montana heißt Wilfried
Trepels. Ein Weinfreund, der seit 18 Jahren an
der Bergstraße lebt und sich mit dem Weingut
einen Lebenstraum erfüllt hat. Roger Merk
kümmert sich als Geschäftsführer um das operative
Geschäft. In nur einem Jahr hat sich die
Weinmanufaktur über die Region hinaus einen
guten Namen gemacht. Als erster Betrieb von
der Hessischen Bergstraße wurde Montana zum
diesjährigen Sommerfest des Bundespräsidenten
auf Schloss Bellevue eingeladen.
Beim Blick durch das riesige Panoramafenster
erscheint die Bergsträßer Hügellandschaft wie
ein Gemälde im Wechsel der Jahreszeiten. Die
hellgrün strahlende Flaschenwand im kathedralenartigen
Foyer setzt Akzente. Wechselnde
Kunstausstellungen begleiten die Biografie von
Montana, die gerade erst begonnen hat. Ein lohnendes
Ziel für anspruchsvolle Gourmets, Kulturliebhaber
und Weinfreunde aus der gesamten
Metropolregion. Nicht schwer zu finden.
Kaum zu übersehen.
Weinmanufaktur Montana
Zwischen den Bächen 23-25
64625 Bensheim-Auerbach
Tel. 06251 8692910
Fax 06251 8699499
info@weinmanufaktur-montana.de
Weitere Informationen
www.weinmanufaktur-montana.de
64 UBI BENE
UBI BENE 65
gastgeber
Die Virtuosität eines Weins muss sich
entfalten können. Man muss sie motivieren
und antreiben, sie streicheln
und umschmeicheln. Weingläser sind die Instrumente
des Genusses, die Kathedralen des guten
Geschmacks. „Rund 20 Prozent des Genusses
hängen mit dem richtigen Glas zusammen“, sagt
die britische Weinexpertin Jancis Robinson. Die
Strecke zwischen Kelch und Gaumen ist ebenso
kurz wie gefährlich. Wertvolle Qualitäten können
leicht verloren gehen.
Wer nach dem „richtigen Weinglas“ fragt, der
prallt mit ziemlicher Sicherheit an eine Vielzahl
von Auskunfts-Variationen, die zwischen
nüchterner Wissenschaft und subjektiven persönlichen
Erfahrungen und Vorlieben pendeln.
Als Besitzer zwanzig verschiedener Modelle
gilt man als sensorischer Aufschneider. Wer
eins für alles nimmt, wird als Ignorant getadelt.
Also was denn nun?
Herrlich, wenn einem zwischen so viel transparenter
Komplexität drei grobe Faustregeln begegnen,
die bei der Suche nach dem passenden
Behältnis dienlich sind. Erstens: Ein Glas muss
glasklar und farblos sein. Gravuren, Wappen
oder sonstiges Oberflächen-Make-up verbauen
die Sicht auf Koloratur und Reinheit des Getränks.
Zweitens: Über eine dünne Glaswand
und einen fein geschliffenen „Lippen-Spoiler“
ist der Kontakt zum Wein unmittelbarer. Er läuft
langsamer über die Zunge. Darüber hinaus wird
die Temperatur des Weins so weniger beeinflusst
als in einem dicken Stampfer. Die Zeiten
sind vorbei, als die Mächtigen ihren Status beim
Stemmen verzierter Pokale demonstriert haben.
Drittens: Der Stiel sollte lang genug sein, um
ihn ohne Verstauchungen der Finger bequem
greifen zu können. Aber nicht so lang, dass er
die Sicht auf den Tischnachbarn gegenüber behindert.
Ohne Stiel geht gar nicht, lautet der Tenor
der Experten, in den jeder Weinfreund blind
einstimmen sollte. Die Hand am Kelch erwärmt
den Wein, hinterlässt unelegante Fingerabdrücke
und sieht grundsätzlich rustikal aus.
von der Vermittlung wesentlicher Nuancen
und stellt drei unterschiedliche Gläser auf den
Tisch: Ein ordentliches, maschinell hergestelltes
Standardglas; eine feinere, bauchigere Variante
und eines vom Typ „Riesling Grand Cru“
aus der Sommeliers-Serie des Kufsteiner Glasspezialisten
Riedel. „Die besten Weingläser der
Welt“, fügt der Gastgeber hinzu.
Daneben stehen zwei Flaschen. Ein Grüner
Veltliner „Steinberg“ von Karl Fritsch aus dem
niederösterreichischen Wagram und ein Chinati
aus dem Hause Monteraponi aus 90 Prozent
Sangiovese und zehn Prozent Canaiolo. In
jedem Kelch kommen die Eigenschaften des
Weines sehr unterschiedlich zum Ausdruck.
„In diesem mundgeblasenen Riedel-Glas spiegelt
er sich so, wie er wirklich ist“, kommentiert
der Experte.
„Das Glas ist das Medium
des Weins“
Natürlich ist die Stradivari unter den Weingläsern
nicht billig. Der Preis liegt bei rund 50
Euro pro Glas. „Bedenken Sie den Wertverlust,
wenn Sie möglicherweise auf ein Fünftel ihres
Weingenusses verzichten müssen, weil Sie
kein optimales Glas benutzen“, argumentiert
der Riedel-Händler, der von der Oberflächenbeschaffenheit
dieser meisterhaft hergestellten
Exemplare überzeugt ist. So werde das gesamte
Spektrum der enthaltenen Aromastoffe an die
Oberfläche gebracht. „Das Glas ist das Medium
des Weins. Es übermittelt seine Qualitäten.“
Weniger gute Modelle unterschlagen die inneren
Werte des Rebensaftes.
Inspiriert von den
Neigungswinkeln der Erde
Um den Charakter aufzufangen und zu transportieren,
empfehlen Profis eine kleine Auswahl
verschiedener Gläser. Von übertriebenem
Sammlerwahn raten fast alle ab. Daheim benutzt
Thomas Boxberger-von Schaabner in der
Regel drei Modelle plus ein Champagnerglas.
„Mit zwei, drei Gläsern habe ich gut 80 Prozent
aller Weintypen abgedeckt“, betont auch der
Önologe Klaus Briegel in seinem Deidesheimer
Weinlabor. Der austrainierte Spezialist bevorzugt
funktionale Modelle mit einem sauberen Schliff
und einem zum Glasrand enger werdenden Kamin:
Das Glas verjüngt sich nach oben hin, um
die Aromastoffe zu konzentrieren. Der Bauch
ist deutlich breiter, damit die Flüssigkeit an der
Oberfläche mehr Sauerstoff bekommt und sich
der Inhalt besser schwenken lässt. Dünne Gläser
haben den Vorteil, dass der Wein an der Innenfläche
langsamer herunter läuft – er „bricht auf“
und kann seine Aromen besser entfalten. Neben
dem Pionier Riedel haben auch renommierte
Hersteller wie Spiegelau, Eisch oder Schott
Zwiesel sehr gute Gläser im Programm, die
Reine Formsache
Die Form folgt dem Charakter. Jedes Modell ein schlichter Zweckbau. Dünnwandig, elegant und schnörkellos.
Dekoration trübt den Blick für das Wesentliche. Trends und Moden sind verpönt. Das Weinglas ist ein
zeitloser Maßanzug für die Aromen – eine ziemlich scheue Spezies, die auf der richtigen Bühne tanzen will.
„Wenn ich das im Fernsehen sehe, schalte ich
sofort um.“ Thomas Boxberger-von Schaabner
ist Weinhändler im Extraprima in Mannheim,
gelernter Koch und ein Profi mit langjähriger
Verkostungserfahrung. Hochwertige Weingläser
sind für ihn eines der wichtigsten Utensilien für
echten Weingenuss. Einfache Varianten erlebt
er häufig als zu „laut“: Der Wein scheint darin
bisweilen zunächst geschmacklich intensiver zu
wirken, knausert aber mit der Darbietung seiner
vollständigen Komplexität. „Sehr gute Modelle
zeichnen sich durch eine besondere Differenziertheit
aus.“ Boxberger-von Schaabner spricht
Für Weinhändler Thomas Boxberger-von Schaabner muss ein
Glas die wesentlichen Nuancen des Weins vermitteln.
66 UBI BENE
UBI BENE 67
gastgeber
„Es geht um die Harmonie von Wein und Glas“
Stradivari der Weingläser: die Sommeliers-Serie des Kufsteiner Glasspezialisten Riedel.
meist in Zusammenarbeit mit erfahrenen Sommeliers
oder Sensorikern entwickelt wurden.
„Elektrisiert“ ist Briegel, Erster Vorsitzender des
Pfälzer Barrique Forums, von der Serie Denk’Art
der österreichischen Trinkglas-Manufaktur Zalto.
Aufwendig gefertigte Gläser, die von einem
kosmischen Phänomen inspiriert wurden: Die
verwendeten Winkel von 24, 48 und 72 Grad
entsprechen den Neigungswinkeln der Erde
und können die Eigenschaften des Inhalts perfekt
zum Ausdruck bringen. Bereits die alten
Römer sollen das erkannt und für die längere
und aromakonservierende Aufbewahrung ihrer
Lebensmittelvorräte genutzt haben. Bei der
Entwicklung der Gläser hat Zalto mit dem renommierten
österreichischen „Wein-Pfarrer“
Hans Denk zusammen gearbeitet.
Filigran, zeitlos und dem Wein verpflichtet:
Das Glas kitzelt die komplexe Charakteristik
aus Rebe und Wein-Typ heraus, ohne eine
bestimmte Eigenschaft in den Vordergrund zu
stellen. Die zarten Klänge eines schlanken Rieslings
verlieren sich in einem bauchigen Glas,
während ein voller Spätburgunder Raum zur
persönlichen Entfaltung braucht. Mehr Körper
verlangt nach mehr Bewegungsfreiheit. „Das Experimentieren
mit einem Wein in unterschiedlichen
Gläsern ist enorm aufschlussreich“, sagt
Thomas Boxberger-von Schaabner. Auf diese
Weise lernt man eine Menge über die Fingerabdrücke
eines Weins und die sensible Geografie
der menschlichen Zunge: Durch die Konzentration
von Sensoren in bestimmten Bereichen
wird die Wahrnehmung beeinflusst und das jeweilige
Geschmackserlebnis zusammengebaut.
Die Sektschale: eine sensorische
Katastrophe
Es gibt auch sensorische Katastrophen. Sektschalen
zum Beispiel. Die Nase des Schaumweins
wird durch einen viel zu weiten Krater
sofort ausgelöscht. Für Champagner und Co.
sollte das Glas schlank sein und sich deutlich
verjüngen. So kann man die Reise der Perlen
am besten beobachten. Am Moussierpunkt
steigt die Kohlensäure wie eine Säule nach
oben. Manche mögen ihn, manche können
gut verzichten. Einige genießen Winzersekt im
Weißweinglas. Und dass man einen Schaumwein
zwecks Offenlegung seiner aromatischen
Feinheit nicht schwenken darf, ist ein längst abgeschaffter
Wein-Paragraf.
Martin Darting ist gelernter Winzer, Sommelier-
Ausbilder und Sensorik-Experte. Ein Fachmann
in der professionellen Beurteilung von Inhaltsstoffen
eines Weins. Die Wahrnehmung und
objektive Kommunikation von Wein ist eines
seiner Spezialgebiete. Für ihn muss ein gutes
Glas ein exzellenter Vermittler des jeweiligen
Stils sein. „Es sollte auf die jeweiligen Eigen-
schaften des Weins abgestimmt sein.“ Darting
schätzt das Modell Harmony 53 des Herstellers
Rastal, das er gemeinsam mit dem Unternehmen
entwickelt hat: „Perfekt für die Degustation
geeignet“, so sein Kommentar. Das puristische
Design unterstützt eine ausgeglichene und
intensive Entfaltung der Aromadichte. Filigrane
Nuancen kommen besser zur Geltung, Aromaspitzen
wirken weniger dominant – das gesamte
Spektrum kann besser analysiert werden.
„Die Aromen werden so differenzierter wahrgenommen“,
erläutert der Profi, der drei entscheidende
Leistungskriterien für ein Weinglas
definiert: das Volumen, die Länge des Kamins
zur Bündelung der Aromen und den Durchmesser
am Bauch des Glases: Je weiter dieser ist,
desto größer ist die Kontaktfläche des Weins
mit der Luft. Das sind die Variablen, auf die es
ankommt. In kompakteren Formen mit langem,
sich verjüngendem Kamin kommen schlanke
Weine mit ausgeprägten Primärfruchtaromen
besser zum Ausdruck. Körperreiche Kollegen
verlangen nach mehr Volumen.
Fazit: Ohne ein gutes Weinglas bleibt ein beachtlicher
Teil der Aromenfülle unentdeckt. Es wäre
schade um jeden guten Tropfen, der eine erstklassige
Behausung verdient hat. Die Wahl eines
guten Modells ist aber keineswegs eine archäologische
Forschungsreise, geschweige denn eine
Wissenschaft für sich. Alles reine Formsache.
Susanne Schneider, Sommelière und
Restaurant-Chefin im Strahlenberger Hof.
Susanne Schneider ist Sommelière und
Chefin des Sterne-Restaurants Strahlenberger
Hof in Schriesheim. Die erfahrene
Fachfrau ist ein ebenso sympathischer wie
fachkundiger Ratgeber in Sachen Wein und
Speisen. Im Keller des Hauses lagern exzellente
Tropfen, das Gros aus den deutschen
Anbaugebieten. Die zweite Heimat
von Susanne und Jürgen Schneider ist Südafrika.
Seit 1997 sind sie Gesellschafter des
Weinguts Springfontein im Distrikt Walker
Bay, wenige Kilometer vom Atlantik entfernt.
Dort werden Rebsorten wie Chenin
Blanc, Pinotage und Chardonnay gekeltert,
darüber hinaus Sauvignon Blanc, Shiraz
und Cabernet Sauvignon.
Frau Schneider, braucht jede Rebsorte ein
eigenes Glas?
Susanne Schneider: Kein eigenes, aber
immer ein gutes. Es sollte dünnwandig
sein und sich nach oben hin verjüngen,
damit man die Aromen des Weins schön
wahrnehmen kann. Es geht darum, die
Qualitäten eines Weins zu unterstützen.
Steigern kann man sie damit nicht: Ein
Drei-Euro-Wein wird auch in einem 50-Euro-Glas
nicht besser.
Worauf kommt es an?
Schneider: Auf die Harmonie von Wein und
Glas. Ein schlanker Riesling braucht eine
andere Form als ein schwerer Chardonnay
aus dem Barrique. Es ist sehr interessant,
einen Wein aus verschiedenen Gläsern
zu probieren, dann spürt man die Unterschiede
und die beste Kombination.
Welches sind ihre persönlichen Favoriten?
Schneider: Privat benutze ich verschiedene
Modelle. Im Restaurant haben wir die
„Extreme“-Gastronomie-Serie von Riedel.
Ästhetische und formvollendete Gläser
gehören für mich fest zu einer gehobenen
und am perfekten Genuss orientierten
Tischkultur. Glücklicherweise hat sich das
in Deutschland herumgesprochen: Man begegnet
in der Gastronomie immer häufiger
anständigen Gläsern.
Und welches sind die „unanständigen“?
Schneider: Dickwandige Becher. Die sind
weder elegant noch geeignet für das Verkosten
eines Weins. Selbst bei den regionalen
Weinfesten setzen sich langsam Stiel-Gläser
durch. Eine sehr erfreuliche Entwicklung.
Text und Interview: Thomas Tritsch •
68 UBI BENE
UBI BENE 69
gastgeber
UBI BENE-Weinedition ausverkauft
Schnell ausgetrunken war die erste UBI BENE-Weinedition. Vier
Weinexperten aus der Region hatten unter der fachkundigen Leitung
von Gunter Steuer, Geschäftsführer des Vereins Deutsche
Weinstraße, aus 65 Pfälzer Tropfen fünf Sommerweine ausgewählt.
Die Lebenshilfe Bad Dürkheim e.V. übernahm den Bau der Holzkisten,
Konfektionierung und Versand. Bereits nach drei Wochen
waren alle 100 Kisten verkauft.
5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen wir
fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel ein GenieSSer-Wochenende
für Freunde prickelnder Lebensfreude.
Jahre
Ubi Bene
Für den Winter ist eine weitere UBI BENE-Edition
mit Rotweinen in Vorbereitung. Bestellbar ab dem
17. November über www.ubibene.eu!
Vive la différence
Ausgetrunken: die erste UBI BENE-Weinedition.
Lernen Sie die wunderschöne Heimat der
Geldermann Privatsektkellerei kennen und
gewinnen Sie eine Besichtigung für zwei
Personen mit Sektprobe in der Geldermann
Kellerei in Breisach am Rhein. Zum Genießen
für Zuhause dürfen Sie sich noch über eine
Kiste Geldermann Rosé freuen. Die Nacht
verbringen Sie im 30 Minuten entfernten
Freiburg, dort ist ein Deluxe-Doppelzimmer
im Fünf-Sterne-Hotel Colombi für Sie reserviert.
Freuen Sie sich auf dieses Genuss-
Wochenende der Extraklasse im Schwarzwald
bei eigener Anreise.
Die Ente geht neue kulinarische Wege
Schon die Karte signalisiert den Neuanfang.
„Schottischer Wildlachs: – Kieselsteine
: Essiggurke“ steht da zu lesen,
oder „Spareribs vom Steinbutt und Schwein:
Kartoffeln – Majoran“. Fein komponierte Genüsse,
auf das Wesentliche reduziert. So wie
die Küche von Tommy R. Möbius. „Weniger ist
mehr“, lautet sein Credo.
Anfang Juli hat der 36-jährige Leipziger die Leitung
der Kulinarik des Restaurants Die Ente
im SeeHotel in Ketsch übernommen, sehr zur
Freude der Besitzer Hans und Susanne Keppel.
Hans Keppel kann sich noch genau an den ersten
Kontakt mit Möbius erinnern. Zusammen
mit seinem Freund Martin Scharff, Sternekoch
in der Wartenberger Mühle in der Nordpfalz,
war er auf Entdeckungsreise durch die besten
kulinarischen Adressen Wiens. „Ich kann mich
noch heute an die Speisenfolge erinnern, so fasziniert
war ich“, erzählt er von seinem Besuch
im Restaurant Walter Bauer. Möbius hatte hier
einen Stern erkocht und ihn sechs Jahre verteidigt,
zuvor hatte er schon den Wiener Edel-Italiener
„Fabios“ in die Sterne-Liga geführt. „Damals
habe ich meine Karte dagelassen“, erinnert
sich Keppel und lacht: „Jetzt, vier Jahre später,
hat es geklappt, ihn zu verpflichten.“
Im Frühjahr stand Tommy R. Möbius plötzlich
unangemeldet im idyllischen Restaurant Die
Ente mitten im Naturschutzgebiet am Ketscher
Anglersee. Nach fast zehn Jahren in Wien wollte
er sich beruflich neu orientieren. „Die Familie
Keppel steht hinter mir. Ich verantworte den
gesamten kulinarischen Bereich und darf meine
Vorstellungen umsetzen“, stellt er nun zufrieden
fest. Möbius’ Küche ist mediterran und puristisch
„straight, geradeaus“, nennt er das. Inspirieren
lässt er sich durch die Vielfalt der Aromen
und seltene Kräuter. Zwei Jahre beim Drei-Sterne-Koch
Joachim Wissler haben ihn geprägt.
Kompromisse bei der Qualität der Zutaten
macht Tommy R. Möbius nicht. „Ich stehe zu
jedem Gericht auf der Karte“, erzählt er: „Das
können auch ganz einfache Dinge wie Kartoffelpüree
sein. Aber auch Kartoffelpüree kann
zum Umfallen gut schmecken.“ Acht Jahre lang
zählte er zu den erfolgreichsten Köchen Österreichs.
Das soll sich nun auch in der Ente in
Ketsch auf jedem Teller zeigen.
SeeHotel Restaurant Die Ente
Kreuzwiesenweg 5
68775 Ketsch
Telefon: 06202/69 70
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70 UBI BENE
UBI BENE 71
Promotion
Lust auf Genuss
Ein Besuch in der Galeria Gourmet ist wie eine Reise: Sie führt durch die Kontinente der Welt und durch
die Regionen, in denen Genießen im Mittelpunkt des Lebens steht. Qualität, Vielfalt und Frische – nach
diesen Maximen wird das umfangreiche Sortiment der Lebensmittelabteilung in der Galeria Kaufhof am
Mannheimer Paradeplatz sorgsam ausgewählt.
Lust auf Genuss
GOURMET
Jeden Monat
30 kulinarische
Angebote.
1
12
8
30
Frische, Qualität und Vielfalt aus der Region und aus der ganzen Welt: Nach diesen Maximen stellt die
Galeria Gourmet am Paradeplatz ihr exquisites Sortiment zusammen.
Die Reise beginnt im Odenwald. Sie
führt über Österreich und die Schweiz
nach Frankreich und Spanien – wer vor
der Käsetheke der Galeria Gourmet im Basement
des Kaufhofs am Mannheimer Paradeplatz
steht, hat die Qual der Wahl. Rund 250 Käsesorten
laden hier zum Probieren ein, darunter
eine riesige Auswahl an Ziegenmilch- und laktosefreien
Produkten. Nicht anders ist es ein paar
Meter weiter an der Wurst-Auslage. 350 verschiedene
Delikatessen, von der italienischen
Salami über den spanischen Schinken bis hin
zum hausgemachten Fleischsalat verlocken
zum Genießen. Auf diesen Fleischsalat sind sie
hier besonders stolz. „Den macht unsere Frau
Hammer nach ihrem Geheimrezept“, verrät Geschäftsführer
Hendrik Hoffmann: „Wenn sie im
Urlaub ist, haben wir ihn nicht im Sortiment.“
Es ist ein Spagat, der gelingt: Frische Produkte
aus der Region werden kombiniert mit dem
Besten aus aller Welt. Ab September wird die
hauseigene Metzgerei auch das zarte Fleisch
des Schwäbisch-Hällischen Landschweins verarbeiten.
Gerade wurde eine Kooperation mit
dem Hegehof in Ladenburg vereinbart, was Abteilungsleiterin
Elena Gashi besonders freut, die
den Kontakt hergestellt hatte. „Wir können hier
in Absprache mit dem Konzern mit lokalen Produzenten
zusammenarbeiten“, erzählt sie: „Das
sichert die Frische und den Geschmack unserer
Waren.“ Und Hoffmann ergänzt: „Und viele
unserer Kunden kaufen bewusst ein. Sie wollen
wissen, woher die Waren kommen und wie sie
verarbeitet wurden. Das können wir immer lückenlos
nachvollziehen.“
Die Reise geht auf dem Wasserweg weiter. Im
Lebendfischbecken schwimmen Saiblinge und
Forellen, ab Anfang Dezember startet der Verkauf
von Karpfen – das Exemplar für die Weihnachtstafel
kann sich jeder Kunde persönlich
aussuchen. Meeresfische, marinierte Garnelen
und mehrere Sorten gebeizter kanadischer
Lachs, der frisch vom ganzen Stück gesäbelt
wird, lassen Liebhabern schon beim Betrachten
das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Auch Produkte aus Asien sind im Sortiment gut
vertreten – und der aromatisch-zuckrige Leatherwood-Honig
aus Neuseeland findet immer
mehr Freunde auch in Europa. Ländertypische
Produkte sind übersichtlich in den Regalen geordnet.
Whisky-Freunde können aus 100 verschiedenen
Sorten auswählen.
Für besondere Qualität bürgt das Siegel „Edition
Gourmet“, das auf ausgewählten Produkten
prangt. Darunter sind Kreationen der Starköche
Johann Lafer und Alfons Schuhbeck, aber auch
Pasta und griechisches Olivenöl. „Wer für ein
Menü außergewöhnliche Zutaten sucht, wird
sie bei uns finden“, verspricht Hendrik Hoffmann
mit Blick auf die reichhaltige Auswahl an
Gewürzen. Gerade vor den Wochenenden lockt
dies auch viele Kunden aus der ganzen Region
an den Paradeplatz, die es sich dann noch gern
an der Champagner-Bar gemütlich machen. Ab
Herbst wird diese Bar um das „Braufactum“ erweitert.
Wer Bier bevorzugt, kann dann außergewöhnliche
Bierspezialitäten aus aller Herren
Länder genießen. Und wer nach dieser Reise
den Kaufhof verlässt, der hat die ganze Welt in
seiner Tasche.
Galeria Kaufhof Mannheim
P1 am Paradeplatz
68161 Mannheim
Tel. 0621 380450
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72
UBI BENE
in C2
Mannheim | P1/Am Paradeplatz
Diesbach
5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen wir
fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel den schlanksten
Kaffeevollautomaten der Welt aus dem Hause Jura.
Jahre
Ubi Bene
Kaffeehaus-Kultur
Genießen Sie beste Kaffee-Qualität, wie Sie
sie bisher nur aus der italienischen Café-Bar
kannten, auch zuhause! Der Espressovollautomat
ENA 7 Coffee Cherry ist schlanke 23,8
Zentimeter schmal, doch er hat es in sich:
Die Aroma-Boost-Funktion liefert mit einem
Extra-Kaffee-Kick frische Energie, wann
immer sie gebraucht wird. Weitere Specials
des bedienerfreundlichen Blickfangs in jeder
Küche sind die Cappuccino-Düse, das Pre-
Brew-Aroma-System und ein Hochleistungs-
Kegelmahlwerk.
So können Sie gewinnen
Mitmachen auf www.ubibene.eu oder per
Postkarte mit dem Stichwort „ExpertEsch“
an UBI BENE, Nadine Guillium, PF 10 21 64,
68021 Mannheim. Einsendeschluss ist der
30.09.2011 (Datum des Poststempels). Der
Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des
Gewinns sind ausgeschlossen.
Dieser Preis im Wert
von 749 Euro wurde
gestiftet von:
www.expert-esch.de
UBI BENE 75
unternehmen
Rivoluzione del Pane
Goldbraun schimmert die knusprig zarte Kruste. Sie knackt verlockend. Und dieser Duft … Frisch,
würzig – authentisch. Die Nase verirrt sich immer wieder in die Brottüte. Betörend wie ein Parfum ist
diese Mischung aus Oliven und Thymian. Widerstand zwecklos. Einmal den verführerischen Aromen
erlegen, wandert nach dem ersten Bissen die Hand immer wieder zum Brotkorb. „Hmmm, mehr!“,
verlangen Nase und Gaumen.
Die Bäckerei Kapp aus Edingen-Neckarhausen
verspricht nicht zuviel mit
ihrem Beinamen „Artisan Boulanger“.
Denn was die gerade einmal zehn Quadratmeter
große Backstube in dem verschlafenen Fleckchen
zwischen Mannheim und Heidelberg verlässt,
ist mehr als herkömmliche Backware. Es
ist essbare Handwerkskunst. Dabei blickt Peter
Kapp, der die überaus schmackhafte „Rivoluzione
del Pane“ in der elterlichen Bäckerei vor
knapp zehn Jahren ins Rollen gebracht hat, auf
eine 100-jährige Familientradition zurück.
Seine aktuell knapp 40 Brotsorten haben nur
wenig mit dem gemein, was Peter Kapp während
seiner Ausbildung zum Bäcker- und Konditormeister
gelernt hat. Und wohl gerade deshalb
kommen die revolutionären Kreationen à
la Kapp vor allem bei der gehobenen Gastronomie
so gut an: Weißer Bock, Deidesheimer Hof,
Grissini oder das Schwarz zählen unter anderem
zu seinen Abnehmern. Im Qube in Heidelberg
haben seine Backwaren erst kürzlich den
Champagner vom Buffet verdrängt und auch
das Magazin „Feinschmecker“ zählt ihn zu den
besten Bäckern Deutschlands.
Geschmack braucht
Spitzenqualität
„Ich bin nur der Bäcker!“, betont Peter Kapp
immer wieder, aber er beschreitet in vielerlei
Hinsicht ganz eigene Wege. Dabei lässt er sich
weder bei Zutaten noch Herstellung und schon
gar nicht beim Geschmack auf Kompromisse
ein. Sein erklärtes Ziel ist es, der Beste zu sein.
„Ich will damit nicht reich werden, aber ich will
das beste Brot machen“, betont der 50-Jährige,
der die Augen schließt, wenn er über seine
Brot-Visionen spricht. Auf die Frage, wie er dieses
Ziel erreichen will, zitiert Kapp gerne seinen
engen Freund Carlo Petrini, Begründer der
Slow-Food-Bewegung: „Geschmack braucht
Spitzenqualität.“
Seine Leidenschaft für außergewöhnliches Brot
– die er seit 2008 öffentlich mit einem selbst
entworfenen Revolutions-Logo auf dem T-Shirt
bekundet – nimmt ab und an durchaus obsessive
Züge an. Kapp räumt ein: „Es kommt vor,
dass ich einen Tag lang nichts anderes esse als
Brot. Und das nur, um herauszufinden, was ich
noch besser machen kann.“ Seine Vorbilder
sieht Kapp übrigens in Frankreich.
Es sind die kleinsten Geschmacksnuancen,
an denen der Bäckermeister feilt. Da macht
er auch bei seinem Verkaufsschlager wie dem
Pane di Nittardi, das er 2002 kreierte, oder seinen
französischen Weißbroten keine Ausnahme.
Kapp ist stets auf der Suche nach dem perfekten
Brot. Und ist ein neues Rezept mit den
gegebenen Zutaten nicht in der Qualität und zu
einem rentablen Preis zu produzieren, wandert
es in Kapps Schreibtischschublade. Dort wartet
es geduldig auf seinen großen Auftritt.
Diese Geduld bringt der Brotrevolutionär aus
Edingen-Neckarhausen auch seinen Kreationen
gegenüber auf, denn in Zeiten von Backmischungen
und industriell hergestellter Einheitsware
setzt der Perfektionist im wahrsten
Sinne des Wortes auf Handarbeit. Die Zutaten
werden von Hand abgewogen, der Teig von
Hand aufgearbeitet und das Wichtigste – die
Teiglinge dürfen über Nacht beziehungsweise
bei seinen französischen Landbroten sogar bis
zu drei Tage ruhen, bevor sie auf Stein gebacken
werden.
Jedes Brot ist ein Unikat
Durch die lange Teigruhe entstehen die auffallend
großen Löcher in der Krume von Kapps
Broten und diese sind für Geschmack und
Konsistenz ganz entscheidend. Ein weiterer
Kniff, der sich auf den Geschmack auswirkt, ist
die Kruste selbst. Um deren Anteil zu erhöhen,
schneiden die sieben „Artisan Boulanger“ in der
Kapp’schen Backstube die Brote in besonderer
Weise ein. Schon beim Aufschneiden der fertigen
Backwaren wird der Unterschied deutlich:
Die Kruste ist kross auf den Punkt. Das Messer
gleitet einfach hindurch. Die duftende Krume
im Inneren ist aromatisch und saftig.
Dass Artischocken, Tomaten und Oliven nicht
in immer gleicher Anordnung auf Kapps Fougasse
Riviera zu finden sind, dass seine Saaten-
und Mehrkornbrote ab und an in der Form
etwas abweichen oder dass Baguettes nicht immer
exakt die gleiche Länge haben, ist Schöpfer
und Feinschmeckern gleich. Jedes einzelne
Brot ist ein Unikat und in seiner Einzigartigkeit
Beweis für die „handwerkliche Arbeit und
Essbare Handwerkskunst: Mit seinen knapp 40 Brotsorten
beschreitet Peter Kapp ganz eigene Wege.
76 UBI BENE
UBI BENE 77
unternehmen
macht nur das, was mit Leidenschaft getan
wird – ohne sie geht es nicht.“
Glückwunsch
An Leidenschaft und Ideen mangelt es Peter
Kapp, der auch in Sachen Wein kein unbeschriebenes
Blatt ist, jedenfalls nicht. Auf großen
Weinmessen ist er als Fachmann wie Lieferant
für die unverzichtbaren Backwaren gefragt.
Doch aktuell spürt er in seinen Brot-Kollektionen
gezielt „dem Urgeschmack einer Region
– dem Terroir – nach“. Wie ein Detektiv sucht
Kapp nach alten Rezepten, nach Kniffen und
tradierten Herstellungsweisen – mit dem Ziel:
„Diesen einen einzigartigen, charakteristischen
und ganz unverwechselbaren Geschmack zu
kreieren.“ Bei Provence und Piemont scheint
ihm dies bereits gelungen. Vielleicht schmecken
wir irgendwann die Metropolregion?
Charlotte, Tochter von Hendrik Hoffmann,
Galeria Kaufhof
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
und herzlichen Dank für schöne Abende in
sturmfreier Bude mit meiner Babysitterin.
Mama und Papa finden nämlich immer wieder
tolle Tipps zum Ausgehen, aber auch zu
Ausflügen mit mir! Macht weiter so! “
Text: Cordula Schuhmann
Fotos: Christoph Blüthner •
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Kreuzritter des guten Geschmacks: Kapps Liebe zum Brot nimmt bisweilen obsessive Züge an.
DIFFERENT
WOMEN
die damit verbundene Wertigkeit der Kapp-Produkte“,
erklärt der Bäckermeister.
Herstellung und Optik gehen also Hand in
Hand mit Peter Kapps Credo: „Brot ist nicht irgendein
Lebensmittel, sondern ein Genussmittel“.
Und so wundert es nicht, dass so mancher
Kapps Meisterstücke – nur diese wandern in
den Verkauf – als geschmackliche Offenbarung
bezeichnet. Aussagen, die Kapp in seiner Mission,
Brotverzehr zu einem einzigartigen sinnlichen
Erlebnis zu machen, nur bestärken.
Kapp tüftelt und experimentiert, bis er das richtige
Material – die optimalen Zutaten – gefunden
hat: sizilianisches Meersalz, Cru-Olivenöl
aus der Toskana, französische Grenaille-Kartoffeln
oder die 40 Jahre alte Sauerteigmutter
„Terra Madre“ aus Norditalien, die er in seiner
winzigen Backstube eigenhändig fortführt.
Denn „Qualität beginnt im Kopf“, so der Geschäftsmann,
der bestens zu kalkulieren weiß.
Ein Bäcker in Bikerkluft
Die Sinne des Bäckers in Bikerkluft sind ständig
hellwach, wenn es um neue Geschmackserlebnisse
geht. Abenteuerlich sind für den
bodenständigen Familienvater in dieser Hinsicht
– wie könnte es anders sein – Reisen
zur Wiege der Slow-Food-Genusskultur: ins
Piemont. Hier trifft er auf Gleichgesinnte,
knüpft wertvolle Geschäftskontakte und fühlt
sich, wie er betont, zu Hause. Seine Auszeiten
führen den Kreuzritter des guten Geschmacks
immer wieder dorthin, und so entdeckt er hier
eine Mühle, die alte Getreidesorten auf Stein
mahlt, dort einen Bauern, der ihm Haselnüsse
für sein Apricot et Noisette aus der Piemont-
Collection liefert.
Ob seine Kunden diesen Aufwand zu würdigen
wissen? Peter Kapp ist davon überzeugt, dass
„fast alle instinktiv wissen, was wirklich gut ist“.
Was viele Menschen, seiner Meinung nach,
trainieren sollten, ist ihr Geschmackssinn. Und
was sich jeder merken sollte: „Dass Genuss nie
etwas mit Geld zu tun hat.“ Denn die Vorfreude
auf ein Essen, das Erlebnis selbst und die zufriedene
Erinnerung daran machen Genuss für
Peter Kapp aus. Daher wünscht er sich – und
schließt erneut die Augen –, dass mit Andacht
und Respekt für den Fleiß derjenigen, die Genuss
erst möglich machen, gegessen werden
sollte. Seinen Lehrlingen, die nicht selten unter
den besten ihres Jahrgangs sind, gibt er daher
auch immer eines mit auf den Weg: „Glücklich
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kunstsinn
Easy to wear
Alexej Ballach macht Mode für die Momente der
Leichtigkeit des Seins. Seine erste eigene Kollektion
hat gleich ein Ausrufezeichen gesetzt: mit lässigen
und doch figurbetonten Schnitten, anschmiegsamen
Materialien und farbigen Akzenten, die die Grundtöne
Schwarz und Anthrazit brechen. UBI BENE stellt in
einer neuen Serie Designer der Region vor.
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kunstsinn
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kunstsinn
„Ich mag die etwas andere Form“
Auf den Bildschirm seines Computers hat
der Mannheimer Modedesigner Alexej Ballach
einen Satz geschrieben, der ihn immer
wieder neu motiviert. „Der Beginn einer Karriere
ist ein Geschenk der Götter. Der Rest ist
harte Arbeit“, steht da zu lesen. Gerade hat
der 26-Jährige seine erste eigene Kollektion
für den Sommer 2011/2012 vorgestellt. Die
harte Arbeit hat also gerade erst begonnen.
Herr Ballach, wie fühlt es sich an, die erste
eigene Kollektion in Händen zu halten?
Alexej Ballach: Es ist ein bisschen zwiespältig:
auf der einen Seite natürlich sehr
schön, aber auf der anderen Seite auch ein
bisschen beängstigend. Ich habe jetzt eine
große Verantwortung gegenüber meinen
Produzenten, den Shops, die ich beliefere
und natürlich den Kunden, die die Sachen
tragen. Das Zeichnen und Entwerfen
macht zur Zeit vielleicht 20 Prozent meiner
Arbeit aus. Der Rest ist Planung, Strategie.
Sie sind gerade mal 26. Wann wussten
Sie, dass Mode und Design Ihr Ding ist?
Ballach: Das war eher Zufall. Ich bin im
Alter von zehn Jahren aus Russland nach
Deutschland gekommen. Gezeichnet und
entworfen habe ich eigentlich schon seit
ich denken kann. Meine Eltern haben mich
früh gefördert. Ich habe viel ausprobiert
und bin schließlich bei der Mode gelandet.
Das Handwerk habe ich auf der Brigitte-
Kehrer-Schule gelernt ...
... die Modeschule in Mannheim ...
Ballach: ... ja, und da habe ich das nötige
Know-how gelernt, um eine Kollektion eben
auch im Alleingang auf die Beine stellen zu
können. Schon während des Abschlusssemesters
habe ich begonnen, eigene Designs
zu realisieren und zu verkaufen. Dabei
ging es vor allem um Malerei auf T-Shirts,
denn ich habe die Druckmotive tatsächlich
von Hand gemalt. Danach habe ich für
Sabotage und Suspect entworfen. Nach
ein paar Saisons habe ich dann mit einem
Partner das T-Shirt-Label Oak Trees Lab
gegründet. Mein neuestes Projekt ist MA-
MASO, für das ich auch entwerfe. Und jetzt
war es Zeit für die erste eigene Kollektion.
Sie haben dafür Seide verwendet. Wieso?
Ballach: Ich liebe diesen Werkstoff. Außerdem
wird in diesem Thema meiner Meinung
nach viel zu wenig experimentiert.
Ich mag bequeme, lässige Kleidung, eben
easy to wear. Und ich wollte ein Material,
das sich gut auf der Haut anfühlt. Seide
erzeugt solche positiven Gefühle. Meine
Seide ist stone-washed, was sie flauschig
macht und ihr einen ganz speziellen
Schimmer gibt.
Die Farbtöne Schwarz und Anthrazit dominieren.
Ballach: Das sind meine Lieblingsfarben.
Außerdem stehen sie jedem. Und man
kann sie ideal mit bunten Akzenten kombinieren.
Schwarz zieht sich wie ein roter,
beziehungsweise schwarzer Faden durch
meine Entwürfe. Um dieses Zentrum baue
ich die bunten Farben auf, aktuell gewaschenes
Rot und Flieder.
Die Schnittführung ist in Ihrer Kollektion
häufig oversized, aber dennoch sehr figurbetont.
Ballach: Das liegt an der Stoffauswahl und
an den Schnitt- und Ausschnittformen. Ich
mag verrutschte Ausschnitte, die etwas
andere Form. Meine Freundin Anjelika
muss oft als Model herhalten, wenn ich
einen neuen Shape probiere. Sie ist meine
wichtigste Beraterin und auch zuständig
für das Styling der Imagefotos. Mein Ziel
ist es auch nicht, einen kompletten Look
zu kreieren, sondern Teile zu entwerfen,
die jeder nach seinem Geschmack immer
wieder neu kombinieren kann.
Wie waren die Reaktionen?
Ballach: Sehr positiv. Ich war zum Beispiel
gerade in Berlin auf Promotion-Tour
und die Shops waren sehr empfänglich für
meinem Look. Weitere Städte in Deutschland
sollen folgen, auch der Markt auf Ibiza
ist für mich sehr interessant.
Apropos Berlin: Ihre Mode wirkt sehr
großstädtisch. Nie daran gedacht, in die
Hauptstadt zu gehen?
Ballach: Warum sollte ich das tun? Ich bin
oft in Berlin, auch in Paris und London,
und schaue mir an, was die Leute so tragen.
Ballach-Berlin, das würde sich vielleicht
auf der Visitenkarte gut machen.
Aber ich habe hier doch alles. Es gibt eine
große Kreativität hier, ein gutes Netzwerk,
Mannheim liegt sehr zentral und wenn ich
über die Kurpfalzbrücke laufe und nachts
die Lichter im Wasser sehe, dann habe ich
fast romantische Gefühle. Und das wichtigste:
Die Leute hier sind geradeheraus.
Die sagen dir ehrlich, was sie von deinen
Sachen halten.
Und? Was sagen sie, vor allem über den
Schnitt Ihrer Herrenhosen?
Ballach: Okay, die Inspiration dafür
stammt nicht aus Mannheim, sondern aus
Berlin. Ich bin da mit Freunden durch die
Clubs gezogen und in der U-Bahn morgens
um halb sieben haben wir einen dünnen
Typ gesehen, dem die Röhre, die er trug,
einfach zu breit war. Sie hing dadurch sehr
viel tiefer, aber diese Optik hat mir prinzipiell
gefallen. Zuhause habe ich dann mit
verschiedenen Stoffen und dem tiefsitzenden
Schritt experimentiert. Mit Seide funktioniert
das optimal.
Das kann aber nicht jeder tragen, oder?
Ballach: Wer es lieber mag, kann meine
Hemden und Jacken ja auch mit Jeans
kombinieren. Aber grundsätzlich gilt: Jeder
kann alles tragen. Er muss es nur mit
Überzeugung tun.
Interview: Ute Maag
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UBI BENE 85
kunstsinn
Auf neuen Wegen
zu alten Sagen
Im Wormser Nibelungenmuseum gibt es nicht viel zu sehen – dafür
umso mehr zu hören und zu erleben: Das Haus ist als begehbares
Hörbuch konzipiert und setzt konsequent auf museumspädagogische
Angebote, um die Mythenthematik zu vermitteln. Dieses Jahr feiert
das Haus sein zehnjähriges Bestehen.
Der begeisterte Ruf hallt laut durch die
alten Mauern: „Wir haben ihn! Wir
haben den Schatz gefunden!“, schreien
Hannah und ihre Geburtstagsgäste. Das
klingt gut. Sehr gut sogar – denn der Schrei ertönt
in Worms. Sie erinnern sich? Worms: Nibelungenstadt.
Schauplatz zahlreicher Szenen
des berühmten Siegfried-Mythos. Hier irgendwo
muss er doch liegen, der sagenumwobene
Schatz der Nibelungen.
Im Rhein soll Hagen die Kostbarkeiten angeblich
versenkt haben – oder etwa doch woanders?
Hannah und ihre Freunde jedenfalls sind
in einem Turm der alten Stadtmauer fündig geworden.
Aber Moment – hier kann Hagen den
Schatz nicht versteckt haben, denn zu seinen
(angenommenen) Lebzeiten war das Bollwerk
noch gar nicht gebaut. Auch dass der Recke
Gummibärchen, wie sie die Kinder jetzt stolz
aus der von ihnen entdeckten Schatulle kramen,
vor der wütenden Kriemhild in Sicherheit
bringen wollte, ist eher unwahrscheinlich …
Nun ja, dann war es wohl doch nicht der ganz
große Coup, den die Geburtstagsgesellschaft
gelandet hat – mit den Nibelungen hatte ihre
Schatzsuche aber allemal zu tun: Hannahs Fest
war der 150. Kindergeburtstag, den das Nibelungenmuseum
Worms ausgerichtet hat. Bei
der Museumsrallye erkundet das Geburtstagskind
mit seinen Gästen die historische Stadtmauer
mit Wehrgang und Türmen. Von Janine
Georgoulis aus dem museumspädagogischen
Team erfahren die Schatzsucher nebenbei einiges
über das Nibelungenlied und das Leben
im Mittelalter. Anschließend wird gemalt oder
gebastelt: Amulette, Ritterhelme, Glasmalerei,
Metallprägetechnik – das Geburtstagskind hat
die Wahl.
Seit 2006 organisiert das Team des Nibelungenmuseums
solche Themengeburtstage – ein
Baustein in einem ganzen Sortiment von museumspädagogischen
Angeboten. Neben den regelmäßigen
Treffen der „Museumskids“ und den
Ferienspielen stehen auch Schreibwerkstätten
oder Theaterprojekte auf dem Programm. Das
Haus kooperiert außerdem mit verschiedenen
Schulen. Doch nicht nur die Kinder stehen im
Mittelpunkt der Angebote. Auch Erwachsene
sollen mit außergewöhnlichen Themenworkshops
oder szenischen Führungen für die Welt
der Nibelungen begeistert werden.
Radikales Nebeneinander
von Alt und Neu
Dass das nicht immer einfach sein würde, dürfte
den Planern spätestens dann klar geworden
sein, als sie Ende der 1990er Jahre mit ihren
Konzepten für den Museumsneubau auf erbitterten
Widerstand bei Teilen der Wormser
Bevölkerung stießen. Schon von außen lässt
das Museum seinen nicht-alltäglichen Ansatz
erkennen: Spitzbögige Pavillons aus Glas
Das Nibelungenmuseum ist kompromisslos anders: Spitzbögige Pavillons aus Glas und
Metall sind eingebettet in die Original-Stadtmauer aus dem zwölften Jahrhundert.
86 UBI BENE
UBI BENE 87
kunstsinn
dimensionalen Zauberstab windet, das „Rütelin“
– versehen mit tausenden von Bildern,
die alle in Beziehung zum Nibelungen-Epos
stehen.
Der fiktive Erzähler fasst die Handlung des
ursprünglichen literarischen Werkes zusammen
und zeichnet die einzelnen Etappen der
Mythenbildung nach, bis hin zum Missbrauch
des Stoffes durch die Nationalsozialisten. Vom
Sehturm gelangt der Besucher auf den Wehrgang
und begibt sich auf eine Zeitreise: Stadtansichten
und Geräusche führen vom betriebsamen
Worms der Jetzt-Zeit bis zurück zum
beschaulich-ländlichen Klangteppich der mittelalterlichen
Stadt um 1200. „Willkommen nun
in meiner Werkstatt, meiner Schreibstube!“,
begrüßt der „Autor“ seine Gäste schließlich im
„Hörturm“ – hier gibt er Auskunft darüber, wie
das Nibelungenlied geschrieben wurde.
Auf hölzernen Sesseln thronend lauschen die
Besucher Auszügen aus dem Nibelungenlied,
die auf mittelhochdeutsch gesprochen und simultan
übersetzt werden. Im unterirdischen
Mythenlabor schließlich laden interaktive
Wandterminals ein zur weiteren Beschäftigung
mit der Welt der Sagen.
„Ein Mythos ist ein ganzheitliches Phänomen.
Keine einzelne äußere Perspektive könnte ihn
jemals objektiv beschreiben“, so schreiben
die Mitglieder des Konzeptionsteams in ihrer
Einführung. Folglich haben sie das Museum
nicht als traditionelle Ausstellung, sondern als
künstlerische Schöpfung gestaltet. Nicht alles
erschließt sich auf den ersten Blick – Verzeihung:
auf den ersten Ton. Aber vielleicht ist
das auch gar nicht nötig – vielleicht liegt ja
gerade darin der Reiz, den Verstand auch mal
auszuschalten und sich intuitiv einem Stoff zu
nähern, der in der Vergangenheit so sehr mit
Deutungen überfrachtet wurde.
Weitere Informationen
www.nibelungenmuseum.de
Text: Nicole Pollakowsky •
Das Nibelungenmuseum
Seit zehn Jahren gibt es das Nibelungenmuseum
in Worms. Rund 20.000 Besucher
erleben jährlich die ungewöhnliche Ausstellung
an der alten Stadtmauer. Passend
zur Mythenthematik bietet das Museum
zahlreiche Aktivitäten an. Dazu gehören
ständig buchbare museumspädagogische
Angebote ebenso wie einmalige Sonderveranstaltungen.
Das unterirdisch gelegene
Mythenlabor bietet Platz für wechselnde
Präsentationen. Noch bis zum 16. Oktober
ist hier die Sonderpräsentation „Jud Süß“
zu sehen, passend zum Thema der diesjährigen
Nibelungen-Festspiele.
Nibelungenmuseum Worms
Fischerpförtchen 10
67547 Worms
Tel. 06241 202120
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag 10 bis18 Uhr
Isabell Schärf-Miehe, Museumsleiter Olaf Mückain und Ulrike Standke verfolgen einen museumspädagogischen Ansatz.
Im Mythenlabor laden interaktive Wandterminals zur weiteren Beschäftigung mit der Welt der Sagen ein.
und Metall, eingebettet in die Original-Stadtmauer
aus dem zwölften Jahrhundert, der Entstehungszeit
des Nibelungenliedes – wer für
historisierende Nachbildungen der Vergangenheit
schwärmt, wird sich mit diesem radikalen
Nebeneinander von Alt und Neu nur schwer
anfreunden.
Ebenso kompromisslos anders ist das Nibelungenmuseum
im Innern: Die sonst üblichen Exponate
mit dazugehörigen Erläuterungen sucht
man hier vergeblich. Es gibt keine Sammlung,
kein Original, kein Kleinod – kurz: nichts, was
sich in einer edlen Vitrine bei schöner Beleuchtung
ausstellen ließe. Während andere
Literaturmuseen zumindest das Wohnhaus des
Autors oder einige seiner Habseligkeiten präsentieren
können, stellt sich die Sache beim
Nibelungenlied komplizierter dar. Der Verfasser:
anonym. Der Inhalt seines Werkes: ein Mythos
– ungewiss, ob die handelnden Personen,
Geschlechter, Königshäuser je wirklich existiert
haben. Unmöglich also, von ihnen eine Krone
oder ein Schwert zu präsentieren – ganz zu
schweigen vom Nibelungenschatz …
Zeitreise mit
sinnlichen Erlebnissen
Museumsleiter Olaf Mückain sieht deshalb in
der starken Fokussierung seines Hauses auf die
Museumsvermittlung eine gute und nachhaltige
Möglichkeit, die Besucher zu erreichen.
„Das Konzept bestand von Anfang an darin, die
Inhalte auf der sinnlichen Ebene zu präsentieren“,
so Mückain. Sein Haus beschreibt der
Museologe gerne als „begehbares Hörbuch“:
Ausgestattet mit Audioguide begibt sich der
Besucher auf eine Zeitreise und wird dabei
von der sonoren Stimme Mario Adorfs gelenkt,
der in die Rolle des angenommenen Autors des
Nibelungenliedes schlüpft. Die beiden Themenräume
des Museums sind untergebracht
in zwei Wehrtürmen der alten Stadtmauer. Der
erste Turm, der Sehturm, ist der Entstehungsund
Rezeptionsgeschichte des Nibelungenmythos
gewidmet. Der Besucher bewegt sich eine
Wendeltreppe empor, die sich um einen über-
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88 UBI BENE
UBI BENE 89
Promotion
Die Familienfotografin
5 Jahre – 5 Geschenke: Zum Geburtstag von UBI BENE verlosen wir
fünf Geschenke der extraklasse. Zum Beispiel ein Original-Kunstwerk
des Mannheimer Künstlers Dietmar Brixy.
Jahre
Ubi Bene
Im Fotoatelier Ellen Keil nimmt man sich Zeit für die Kunden. „Bei
uns gibt es keine Schnellschüsse“, sagt die Fotografen-Meisterin aus
Mannheim: „Wir möchten jeden Kunden gut aussehen lassen, egal ob
es sich um ein biometrisches Foto für den Reisepass oder ein aufwendiges
Shooting handelt.“
Seit 1995 betreibt Ellen Keil ihr Fotoatelier in Mannheim, 2006 erfolgte
der Umzug aus dem Stadthaus nach N3. Im eigenen Studio setzt sie Privatpersonen,
Paare und ganze Familien ebenso professionell in Szene wie
sie Auftragsarbeiten für Werbekampagnen ausführt. „Qualität ist unser
oberstes Gebot“, erklärt sie: „Unser Ziel ist das künstlerische Foto. Das
kann je nach Wunsch und Präferenz des Kunden ganz romantisch oder
auch sehr grafisch gestaltet werden.“
Einen Schwerpunkt hat sie auf Shootings mit Profi-Make-up und Styling gelegt.
Zusammen mit zwei ausgebildeten Foto-Fachkräften inszeniert sie ihr
Modell in vielfältigen Themenbereichen. „Das reicht vom Bewerbungsfoto
über die Akt-Fotografie bis hin zum Phantasie-Thema.“ Den Gestaltungsmöglichkeiten
auf Gesicht und Körper sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Mit den Jahren hat sich Ellen Keil zur „Familienfotografin“, wie sie es nennt,
entwickelt. „Viele Kunden sind mir über Jahre treu“, freut sie sich: „Oft beginnt
das im Teenageralter mit dem Passfoto für die erste Bewerbung. Mit
Anfang 20 folgen erotische Fotos, dann die Hochzeitsbilder und wenn das
erste Kind geboren wird, wird wieder ein Termin vereinbart.“ Viele junge
Familien nutzen das „Schnuller-Ticket“ mit regelmäßigen Fototerminen im
ersten Lebensjahr des Babys. „So begleite ich Menschen über Jahre hinweg“,
sagt Ellen Keil und lacht dabei: „Die ersten Babys, die ich fotografiert
habe, haben inzwischen schon Bewerbungsfotos bei mir machen lassen.“
Ellen Keil Fotoatelier
N3, 6
68161 Mannheim
Tel. 0621 155056
E-Mail: info@keil-fotoatelier.de
www.keil-fotoatelier.de
Freudentaumel
Bunte Farben, pralle Formen, reife, saftige
Früchte – dieses Bild wird auch Sie immer
wieder verzücken. „Rapture“ hat Dietmar
Brixy das 50x60 Zentimeter große Kunstwerk
in Öl auf Nessel genannt, das im Jahr 2010
als Teil der Serie „Ripe and juicy“ entstand.
Bei Ausstellungen begeistern die Bilder des
Mannheimers, der sich am liebsten von seinem
Garten im Alten Pumpwerk in Neckarau
inspirieren lässt, Tausende Besucher. Dieses
könnte bald Ihnen ganz allein gehören. Den
Metallrahmen gibt es dazu.
Glückwünsche – 5 jahre ubi bene
So können Sie gewinnen
Mitmachen auf www.ubibene.eu oder per
Postkarte mit dem Stichwort „Brixy” an
UBI BENE, Nadine Guillium, PF 10 21 64,
68021 Mannheim. Einsendeschluss ist der
30.09.2011 (Datum des Poststempels). Der
Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des
Gewinns sind ausgeschlossen.
Andreas Kampmann, Sportiv Kampmann
„UBI BENE ist die regionale Zeitschrift, die
Kultur, Kommerz, Wissenschaft und Lifestyle
in einer qualitativ hervorragenden Aufmachung
für die Metropol-Region vereint.
Mit hohem Anspruch, aber nicht überheblich
– weiter so! Ich freue mich über jede neu erscheinende
Ausgabe.“
Annette Jung und Thomas Gruber, Square Werbeagentur
Dr. Alexander Schubert, Curt-Engelhorn-
Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen
„Liebes UBI BENE Team, eine pulsierende
Großstadt braucht Kunst, Kultur, Szene,
Netzwerke, Ausgefallenes und Originelles.
Und sie braucht ein attraktives Lifestyle-
Magazin, das darüber berichtet. Wie gut,
dass Mannheim all das hat. Glückwunsch
zum Fünfjährigen!“
Dieser Preis im Wert
von 1.850 Euro wurde
gestiftet von:
www.brixy.de
90 UBI BENE
UBI BENE 91
kunstsinn | buch-tipps
kunstsinn | CD-tipps
Eine Frau umsegelt als Mann die Welt. Eine Katze verändert das Leben von Menschen. Und
Paarbeziehungen sind nicht mehr zeitgemäSS. Drei UBI BENE-Empfehlungen für den Herbst.
Alte und neue Stars: Metal-Legende Lemmy Kilmister findet ungeahnt zarte Töne, die
Musikwelt huldigt Buddy Holly, und Miloš KaradagliC spielt schwindelerregend Gitarre.
Von Frauen in Hosen
Von Katzen und Menschen
Vom Glück der Trennung
Head Cat
Diverse Interpreten
Miloš Karadaglic
Mary Linley will nur eines – Botanikerin werden.
Es ist eine Katze, schwarz, schäbig und ver-
Dieses Manifest deckt es auf: Die Paarbezie-
Walk The Walk ... Talk The Talk
„Rave On Buddy Holly“
Mediterráneo
Im England des späten 18. Jahrhunderts ist das
wahrlost, die das Leben der Protagonisten in
hung ist nichts als eine große Lüge. Sie steht
kein leichtes Unterfangen. Was Mary als Frau
Constantin Göttferts erstem Roman in Bahnen
im Widerspruch zu den republikanischen Wer-
Was kommt heraus, wenn man eine Metal-
Anders als seine Zeitgenossen Elvis, Bill Haley
Dieser Beau aus Montenegro ist zwar erst 28,
nicht erreichen kann, könnte sie aber als Mann.
lenkt, die irgendwo, irgendwann zusammen-
ten von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und
Legende mit zwei Rockabilly-Ikonen kreuzt?
oder Chuck Berry ist der Rock-’n’-Roll-Pionier
doch spielt er, als hätte seine Seele bereits das
Aus Mary wird Marc, und der heuert als wissen-
laufen. Da ist der österreichische Schriftstel-
ist teurer als das Dasein allein. Die Lösung des
Na was wohl – Rock ’n’ Roll, unverdünnt und
mit der Hornbrille etwas im kollektiven Unter-
Vielfache an Jahren hinter sich: Miloš Karadag-
schaftlicher Gehilfe auf einem Expeditionsschiff
ler, der ein ominöses Stipendium in Finnland
Problems ist verblüffend einfach. „Paare aller
explosiv. Auf der dritten Studioplatte ihres
bewusstsein untergetaucht – obwohl Buddy
lic spielt auf seinem Album „Mediterráneo“
an. Bis Mary aber die verdiente Anerkennung
antritt. Doch statt zu schreiben, beschäftigt er
Länder sprengt eure Ketten!“ Die passenden
schon 2000 begründeten Seitenprojekts ma-
Holly zu den wichtigsten Einflüssen von Klas-
einige Gitarrenklassiker so teuflisch gut und
als Wissenschaftlerin zukommt, muss sie viel
sich damit, eine ältere Frau zu beobachten, die
Strategien, wie man sich trennt und einen Rück-
chen Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister,
sikern wie Dylan, den Beatles, Stones oder
schwindelerregend, dann wieder so innig und
ertragen. Sie erlebt aber auch ein Abenteuer,
Katzenjungen in klirrender Kälte aussetzt. Da-
fall verhindert, werden gleich mitgeliefert.
Stray-Cats-Drummer Slim Jim Phantom und
Bruce Springsteen zählt. Dass die Verbindung
beseelt, dass man dem „Daily Telegraph“ gerne
das anderen Frauen ihrer Zeit verwehrt bleibt.
mit verstrickt er sich in eine dunkle Geschichte,
The-Rockats-Gitarrist Danny B. Harvey keine
aus hochmelodischem, scheinbar fröhlichem
glaubt, der meint: „Die Welt der klassischen Gi-
in der es um das Unglück in Satus Familie, den
222 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille ha-
Gefangenen. Die Eigenkomposition „American
Uptempo-Pop mit teilweise tiefer Melancholie
tarre hat einen neuen Star.“ Das Album enthält
Die Autorin Liv Winterberg ließ sich für ihren
Tod eines Kindes geht.
ben zwei französische Literaten eine neue Re-
Beat“ und Gene Vincents „Say Mama“ eröff-
immer noch elektrisieren kann, zeigt die CD,
bei Weitem nicht nur Hochvirtuoses, das Miloš
ersten Roman von der Lebensgeschichte der
volutionsschrift vorgelegt. Gesellschaftliche
nen ihr drittes Album mit wuchtigem Boogie.
auf der nicht nur die erste Fan-Generation mit
brillant meistert. Tárregas trauriges und an
französischen Botanikerin Jeanne Baret inspi-
Geschickt verbindet Göttfert mehrere Erzähl-
Umstürze sind nach dieser ebenso schrägen
Chuck Berry und Eddie Cochran hätten ihre
Paul McCartney (energetisch: „It’s So Easy“),
Schumann erinnerndes „Lágrima“ erfährt hier
rieren. Die historische Vorlage der Mary Linley
stränge miteinander. In den Dialogen scheint
wie unterhaltsamen Satire bislang ausgeblie-
Freude an „Let It Rock“ und „Something Else“.
Nick Lowe, Patti Smith oder Lou Reed ihren Tri-
eine überaus zarte Interpretation, und das so-
hat als Mann die Welt umsegelt. Fesselnd be-
die Sprachlosigkeit Wortführerin zu sein. Der
ben, doch so mancher unfreiwillige Single dürfte
Bei Webb Pierces „I Ain’t Never“ und Elvis’
but zollt. Genauso spannend sind die Annähe-
natenartige „Koyunbaba“ von Carlo Domeniconi
schreibt Winterberg die Abenteuer ihrer Prota-
Leser aber taucht so immer weiter in das un-
sich nach der Lektüre ein bisschen besser füh-
„Trying To Get To You“ entlockt Lemmy seinen
rungen jüngerer Popstars an den nur 22 Jahre
ist ohnehin die große Überraschung. Bei alldem
gonistin. Für Liebhaber guter historischer Ro-
heilvolle Geschehen ein – und kann sich dem
len. Aber Vorsicht: Heiratswillige könnten davon
stahlgegerbten Stimmbändern ungeahnt zar-
alt gewordenen Meister – von den furiosen The
begeistert die Vielfalt von Miloš’ Ausdrucks-
mane ist dieses Buch ein Muss.
Sog des Romans nur schwer entziehen.
durchaus kalte Füße kriegen.
te Töne. Großer Spaß für hartgesottene Oh-
Black Keys, über das Pop-Wunder Florence +
möglichkeiten genauso wie seine haarsträu-
ren, die nicht unbedingt auf Belcanto stehen.
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92 UBI BENE
UBI BENE 93
körpergefühl
Im eigenen Interesse
Rennwagen brauchen besondere Wartung. Hohes Tempo bedeutet Verschleiß. Wer nicht regelmäßig in die Boxengasse
fährt, könnte plötzlich liegenbleiben. Auch Führungskräfte bewegen sich im oberen Drehzahlbereich.
Immer mehr Unternehmen pflegen diese Spezies deshalb mit maßgeschneiderten Vorsorge-Untersuchungen.
Die Diagnose von UBI BENE: Eine gesunde Investition in die Zukunft.
94 UBI BENE
Mitarbeiter-Gesundheit ist Unternehmens-Gesundheit. Manager-Checkups
sichern langfristig die Leistungspotenziale der oberen Führungsebene.
Verschärfter Wettbewerb, Innovationsdruck und Kostenzwänge führen
zu Dauerbelastungen bei Geschäftsführern und Vorstandskollegen. Entscheider
rangieren im oberen Leistungsbereich und jedes Unternehmen
muss wissen, dass ein längerer Ausfall ihrer wichtigsten Motoren teurer
kommt als eine umfangreiche Inspektion.
Dass sich Prävention lohnt, ist medizinisch unumstritten. Die einen machen
es selbst, die anderen lagern diesen Geschäftsbereich aus. Motivation
ist immer die Sicherung des personellen Kapitals. Stressbelastung
und Risikofaktoren kann sich keiner lange leisten. Von Burnout ganz zu
schweigen. Viele haben längst begriffen, dass man ohne straffes Business
Health Management keine zeitgemäße Unternehmenskultur pflegt. Ein
Beispiel: Die Deutsche Bank schickt alle Mitarbeiter über 40 zum jährlichen
Check-up. Bundesweit sind das an die 14.000 Menschen.
Die BASF ist ein Vorreiter in Sachen betrieblicher Gesundheitsvorsorge.
Im Haus hat das Thema eine lange Tradition: Bereits 1866 wurde der erste
Werksarzt eingestellt. „Wir bieten schon seit vielen Jahren maßgeschneiderte
und evaluierte Präventionsprojekte für jeden Mitarbeiter von der oberen
Führungsebene bis in die Produktion. Mit messbaren Erfolgen“, sagt
der Ärztliche Direktor des Unternehmens, Dr. Stefan Lang. Zum dritten
Mal in Folge wurde die Chemical Company für ihr vorbildliches Gesundheitsmanagement
jetzt mit dem Deutschen Unternehmerpreis in der Sparte
Gesundheit ausgezeichnet.
Work-Life-Balance als Schlüssel
zum Unternehmenserfolg
Der Allgemein- und Arbeitsmediziner spricht von einer Win-Win-Situation,
die sowohl den Mitarbeitern wie auch dem Unternehmen als Ganzes
Vorteile bringe: „Die Investition in Gesundheit zahlt sich aus.“ Dr. Stefan
Lang betont, dass der erzielte Gewinn letztlich deutlich höher sei als
das investierte Kapital. Auf gut Deutsch: Der Return on Investment ist
hoch.„Integriertes Gesundheitsmanagement ist heute ein wichtiger Faktor
für die Attraktivität eines Unternehmens beim Kampf um neue Talente“,
spricht Lang ein weiteres Argument an. Die Wertschätzung des Humankapitals
offenbart sich auch darin, wie mit der Ressource Mensch umgegangen
wird. Das beschränkt sich nicht auf Führungskräfte.
Allerdings hat diese in vielerlei Hinsicht entscheidende Berufsgruppe mit
ganz besonderen Herausforderungen zu kämpfen: Reisen, verschiedene
Zeitzonen, wenig Schlaf und umso mehr Verantwortung. Immer und überall
erreichbar sein. Beschleunigung ist das Motto, immer auf der Überholspur.
Tschüss, Feierabend! Kurzum: Psychischer und körperlicher Stress.
Negative Faktoren für Leute, die aufgrund ihrer außerordentlichen Anforderungen
eigentlich kerngesund sein müssten.
Und das sind sie in der Regel auch. Manager-Check-ups gehören zu
den präventiven Unternehmens-Strategien. Dabei geht es nicht nur um
klassisch internistische Untersuchungen wie Blutbild, Kardiologie und
Kernspintomographie. Auch Faktoren wie Work-Life-Balance, Stress-
Dr. Ludger Ciré (rechts, im Beratungsgespräch) leitet die
Präventivabteilung der Heidelberger Klinik Ethianum.
Er sagt: „Checks für Führungskräfte sind ein Zeichen der
Wertschätzung von Mitarbeitern.“
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körpergefühl
Für seine Kontrolle hat er sich nicht irgendeinen Erfolgsmaßstab gewählt,
sondern den eindeutigsten: die Sterberate oder Mortalität. Das Ergebnis:
Die Absolventen des Gesundheitsprogramms hatten ein um 17 Prozent
niedrigeres Sterberisiko als jene in der Vergleichsgruppe. Daher gehört
Lang zu jenen, die den Bereich Stress- und Gesundheitsmanagement jeder
Führungskraft verschreiben.
Topmanager gehören zu den
gefährdeten Arten
Auch Dietmar Hopp hat Check-ups früh als Bestandteil von betrieblichem
Gesundheitsmanagement eingeführt. Für den Mitgründer der SAP AG ist
der Erhalt von körperlicher und mentaler Fitness ein wesentliches Unternehmensziel.
Daher hat er ganzheitliche, klientenzentrierte und vernetzte
Angebote integriert, die insbesondere auf die Themen Lebensbalance und
Leistungsfähigkeit zugeschnitten sind. Gesunde Führungskräfte werden bei
SAP als wertvoller Unternehmenswert definiert. Angesichts einer verlängerten
Lebensarbeitszeit und dauerhaft hohen Anforderungen gehören Topmanager
zu den gefährdeten Arten. Früher gingen diese Leute meist früh in
den Vorruhestand. Heute gehen die Spitzenkräfte in die Verlängerung mit
einem erhöhten Ausfallrisiko, das Unternehmen teuer bezahlen müssen.
Der zentrale Punkt ist: Führungskräfte brauchen keine komplett andere
Untersuchung. Aber eine, die ihre besonderen Belastungen berücksichtigt
– und in ihren Terminkalender passt. Sie muss konsequent auf die
Bedürfnisse und Lebenswelten der Zielgruppe ausgerichtet sein. Eine
klinische Maximaldiagnostik schießt am Ziel vorbei. „Bei Führungskräften
handelt es sich in der Regel um gesunde Menschen. Bei ihnen sind
eher langfristige Maßnahmen gefragt“, sagt Dr. Ludger Ciré, Leiter der
Präventivabteilung der Heidelberger Ethianum-Klinik. Der Facharzt für
Innere Medizin und Flugmedizin widmet sich seit über 25 Jahren einer
erfolgreichern Gesundheitsvorsorge und besitzt Erfahrung aus mehr als
50.000 individuellen Check-ups.
Konsequent ist, dass der Investor des Ethianums Dietmar Hopp heißt.
Erstklassig ist das medizinische Know-how, das die Klinik ihren Gästen
bieten kann. „Die Unternehmen wissen: Es lohnt sich“, so Dr. Ciré. Er
weiß: Seine Klienten haben in der Regel sehr wenig Zeit. Und die
Erstklassig ist das medizinische Know-how, das das Ethianum seinen Gästen
bietet. Die knappe Zeit der Klienten wird bestmöglich genutzt.
management und Workfit-Seminare gehören zum Spektrum von Global
Playern wie BASF, die ihren Human Ressources auch spezielle Entspannungsmethoden
ans Herz legt. Das Seminar Health-Oriented Leadership
befasst sich mit der Wechselbeziehung von Führungskraft und Mitarbeiter:
Ein gesunder Führungsstil resultiert in einem produktiven und motivierten
Team. Auch das ist Unternehmenskultur vom Allerfeinsten: Entspannung
und Entlastung aus betriebswirtschaftlichem Kalkül.
Die Werksärzte der BASF haben sich mit dem Thema Burnout schon
auseinandergesetzt, als die meisten Hausärzte den Begriff noch gar
nicht buchstabieren konnten. Dr. Stefan Lang leitet den medizinischen
Dienst des Konzerns und die Ambulanz in Ludwigshafen. Die
stress- und psychisch bedingten Gesundheitsprobleme haben in den
vergangenen Jahren an Bedeutung zugelegt. Er sieht seine Aufgabe darin,
Krankheiten nicht in erster Linie zu kurieren, sondern frühzeitig zu
verhindern. Jeder Mitarbeiter hat einen jährlichen Check. Das Angebot
an Programmen, Seminaren und Kursen ist enorm gewachsen. Mit dem
Angebot allein ist Lang aber noch lange nicht zufrieden: Der Mediziner
ist vor allem daran interessiert, wie seine Präventiv-Konzepte letztlich
wirken. Quantität allein ist kein Erfolg.
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96 UBI BENE
UBI BENE 97
körpergefühl
Promotion
wollen sie bestmöglich nutzen. „Es gilt, für jeden einzelnen Menschen
gesunde Prinzipien für eine individuelle Lebensführung zu definieren.“
Sein Ansatz ist langfristig und präventiv. „Hohe Beratungsintensität bei
geringem zeitlichen Aufwand“, beschreibt er die Philosophie des Hauses.
Dr. Ciré erforscht seit vielen Jahren das Risikoprofil der Berufsgruppe
Führungskräfte. Im Ethianum bietet er mit seinem Team ein sehr
persönliches Beratungsangebot. Der Pilot und Rennradfahrer will seine
Erfahrung weitergeben und weitere Unternehmen von dem Nutzen einer
maßgeschneiderten Präventivmedizin überzeugen. „Komplett-Checks
für Führungskräfte sind ein Zeichen der Wertschätzung von Mitarbeitern.
Und damit wichtiger als die Frage, ob der Dienstwagen ein Schiebedach
hat.“ Für Ciré zählt allein der Faktor Mensch. Neben den rein
medizinischen Befunden gehören der Lebensstil und der psychomentale
Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters zu den wesentlichen Größen einer
erfolgreichen und ganzheitlich orientierten Gesundheitsvorsorge. Eine
rein körperliche Diagnostik reicht nicht aus.
Hohe Beratungsintensität bei
geringem zeitlichen Aufwand
In seiner privaten CMD-Ambulanz in Wiesloch hilft Zahnarzt Dr. Reinhard Nölting schmerzgeplagten Patienten mit einer ganzheitlichen Therapie.
Kein Leistungsträger kann sich Krankheit wirklich leisten. Die Gesundheit
des Teams spiegelt das wahre Potenzial eines Unternehmens. Ein
seriöser Gesundheits-Check ist individuell abgestimmt und sitzt wie ein
medizinischer Maßanzug. Moderne Manager brauchen die Kompetenz
zum Zurückschalten im richtigen Moment.
Wegen Kopfschmerzen zum Zahnarzt?
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Die zentralen Richtwerte heißen Effizienz und Effektivität, fachliche Exzellenz
und ganzheitliche Prävention und umfassen eine individuelle Betreuung
ohne Leerläufe und Wartezeiten. Vor allem aber zählt die Kompetenz,
Schwachstellen zu orten und entsprechende Konsequenzen einzuleiten.
Gesundheitsvorsorge im Unternehmen gehorcht zu einem gewissen Teil
auch betriebswirtschaftlichen Fahrplänen. Eine enge Abstimmung mit
dem Klienten ist Pflicht. Die Boxengasse ruft. Im eigenen Interesse.
Der Allgemein- und Arbeitsmediziner Dr. Stefan Lang
ist Ärztlicher Direktor der BASF. Er sagt aus Erfahrung:
„Die Investition in Gesundheit zahlt sich aus.“
Text: Thomas Tritsch •
O3, 9-12 (Kunststraße) • (0621) 15 19 41 • www.betten-knoll.de
Der Zahnarzt Dr. Reinhard F. Nölting ist seit
1992 gemeinsam mit seiner Frau Dr. Edwina
Birk in der Praxis „birk, nölting zahnheilkunde“
in Wiesloch niedergelassen. Er ist
Experte auf dem Gebiet der Craniomandibulären
Dysfunktion, kurz CMD, einer Fehlfunktion
der Kaumuskulatur und Kiefergelenken,
die zu chronischen Beschwerden
führen kann. Aus seiner jahrelangen intensiven
Weiterbildung hat er das Funktionstherapiekonzept
„epidental ® “ entwickelt.
Herr Dr. Nölting, was ist das Besondere an
epidental ® ?
Dr. Reinhard F. Nölting: Normalerweise
endet das zahnärztliche Behandlungsspektrum
mit der Wurzelspitze eines
Zahnes. Allerdings ist der Kauapparat
hoch komplex. Er schließt die Muskelgruppen
des Kopfes mit ein. Entsteht hier ein
Ungleichgewicht, beispielsweise durch
eine Fehlstellung des Kiefers, starke Abnutzung
der Kauflächen oder eine nicht
optimale Füllung eines Zahns, entsteht
eine erhebliche Mehrbelastung, das durch
Stresssymptome noch verstärkt wird. Daraus
können chronische Schmerzen entstehen,
die zunächst nicht erklärbar sind.
Chronische Kopfschmerzen, Nacken- und
Rückenbeschwerden sind die Folge. Und
genau hier setzen wir an: epidental ® ist
eine ganzheitliche funktionsorientierte Diagnostik
und Therapie, die diesen Schmerzen
auf den Grund geht und sie beseitigt.
Welche Patienten kommen zu Ihnen?
Nölting: Das sind zum großen Teil Menschen,
die schon jahrelang über Kopfschmerzen,
Migräne, Nacken- und Rückenverspannungen
klagen. Der Leidensdruck
ist also hoch.
Wie können Sie diesen Menschen helfen?
Nölting: Indem wir zunächst eine gründliche
Anamnese machen und genau analysieren,
wo das Problem liegt. Wie stehen Ober- und
Unterkiefer zueinander? Wie wirkt sich dies
auf die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur
aus? Welche Auswirkungen hat dies auf
die gesamte Körperstatik? Da entscheiden
oft Zehntelmillimeter.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Nölting: Patienten, die an der CMD leiden,
erhalten zunächst eine Aufbissschiene aus
Kunststoff, die die Kieferfehllage ausgleicht.
Danach überweisen wir sie zu einem
Osteopathen oder Physiotherapeuten, um
die muskulären Verspannungen zu beseitigen.
So verschwinden die Schmerzen, der
Patient fühlt sich besser.
Muss die Schiene ständig getragen werden?
Nölting: Wir empfehlen, sie vor allem nachts
zu tragen und in Stresssituationen. Viele
meiner Patienten tragen sie zum Beispiel
auch beim Autofahren. Man spürt sie übrigens
kaum, und die optische Beeinträchtigung
ist verhältnismäßig gering. Entscheidend
ist aber, dass die Schiene nach der
physiotherapeutischen Behandlung angeglichen
wird, da wir so eine zunehmende
Harmonisierung der Lage des Unterkiefers
zum Oberkiefer stabilisieren können.
Das klingt nach einer langwierigen Behandlung
...
Nölting: ... deren Dauer individuell sehr
unterschiedlich ist. Oft ist eine Besserung
sehr schnell spürbar, im Schnitt dauert die
Therapie drei bis sechs Monate. Häufig erzielen
wir Beschwerdefreiheit nur durch die
Veränderung der Körper- und Kieferhaltung
über eine Schiene. Falls erforderlich,
werden am Ende der Funktionsbehandlung
Maßnahmen ergriffen, die eine schmerzfreie
Unterkieferstellung dauerhaft auch
ohne Schiene sicher stellen.
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Private CMD-Ambulanz, Funktionstherapie,
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Dr. med. dent. Reinhard F. Nölting
Zur Tuchbleiche 4
69168 Wiesloch
Tel. 06222 59433
E-mail: info@epidental.de
Weitere Informationen
www.epidental.de
98 UBI BENE
UBI BENE 99
körpergefühl
Unter Strom
Das Zauberwort heißt „Elektrische Muskelstimulation“ (EMS). In ihrem Sportslab im Mannheimer Pfeifferswörth
setzt Personal Trainerin Viktoria Schmitt gezielt den Ganzkörper-EMS-Trainer miha bodytech ein,
wenn Menschen mit Rückenbeschwerden oder Beckenbodenproblemen zu ihr kommen, aber auch, wenn sie
bestimmte Körperpartien modellieren, Fett abbauen und sich einfach fitter fühlen wollen. Ein Gerät, das das
alles kann? Ein Selbstversuch.
Der Hacklschorsch schaut mich ein bisschen
spöttisch an. Im Trainingsraum
des Mannheimer sportslab von Trainerin
Viktoria Schmitt hängt ein großes Plakat, auf
dem der Rodel-Olympiasieger, heute selbst erfahrener
Nachwuchstrainer, für miha bodytech
wirbt. Sein Blick drückt aus: „Wie, du glaubst
nicht dran?“ Ertappt. Ich bin nämlich wirklich
skeptisch und denke an die Fernsehwerbung, in
der Menschen mit einem Gürtel um die Hüften
auf der Couch liegen und prahlen, wie sie beim
Nichtstun immer knackiger werden. „Das hat
mit miha bodytech nichts zu tun“, sagt Viktoria
Schmitt und lacht: „Wenn das funktionieren
würde, müsste ich nicht mehr arbeiten.“
Und ich müsste nicht trainieren. Stattdessen
darf ich eine Art feucht-warme Skiunterwäsche
anziehen. Viktoria Schmitt reicht mir eine
enge schwarze Weste, an der bunte Kabel baumeln.
Um Arme und Oberschenkel trage ich
eng anliegende Manschetten mit Elektroden
dran. Ich sehe aus wie Lara Croft kurz vor dem
nächsten Kampfeinsatz. Die Elektroden werden
über ein Kabel mit einem Gerät mit Display
und vielen Tasten und Reglern verbunden.
Es kann losgehen.
Ein angenehmes Kribbeln
verstärkt die Wirkung
20 Minuten soll die Übungseinheit dauern. Zuvor
hat mich die erfahrene Trainerin ausführlich
informiert und beraten. Inklusive medizinischer
Anamnese. Nein, ich bin nicht schwanger und
habe keinen Herzschrittmacher, denn dann
käme miha bodytech für mich nicht in Frage.
Nein, auch keine Rückenbeschwerden. Und
auch sonst zwickt es nirgends. Ich gehöre zu denen,
die einfach nur ihren Körper straffen und
gezielt Muskulatur aufbauen wollen. „Während
des Trainings leiten wir dosiert elektrische Impulse
durch den Körper, immer vier Sekunden
lang. Dann folgt eine Pause von vier Sekunden“,
erklärt Viktoria Schmitt und beruhigt: „Das ist
weder unangenehm noch unnatürlich. Jede
Muskelkontraktion im Körper wird durch einen
elektrischen Impuls des Nervensystems ausgelöst.
Miha bodytech macht das gleiche über die
Haut. Der Impuls wird beim Training einfach
unterstützt und verstärkt.“
Was ich sofort am eigenen Leib erfahre. Meine
Skepsis schwindet mit jeder Kniebeuge. Wir machen
Übungen für Bizeps und Trizeps, für oberen
und unteren Rücken, für Po und Beine und
– natürlich – für den Bauch. Viktoria Schmitt
warnt mich vor. „Achtung, anspannen! Jetzt
drehe ich den Strom auf“, sagt sie, und es beginnt
angenehm zu kribbeln. Wie Ameisen, die
unter meiner Haut in alle Richtungen davonlaufen.
Genau vier Sekunden lang, dann ist Pause,
ich darf die Spannung lösen. Bis zum nächsten
Achtung. Anspannen, Kribbeln, Pause, Entspannung.
So geht das ständig. „Geht noch ein bisschen
mehr?“, fragt Schmitt und dreht vorsichtig
am Regler. Das Ameisengefühl wird stärker.
„Noch mehr?“, fragt sie in der Entlastungsphase.
Ich nicke und spüre noch mehr Ameisen.
Gleichzeitig wird aber auch der Gegendruck auf
die Muskulatur stärker, Kniebeugen, Bauch-
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Während des Trainings wird die Muskulatur durch elektrische Impulse stimuliert.
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crunches und Bizepstraining werden anstrengender
und ich fange doch tatsächlich an zu
schwitzen. Dabei sind erst ein paar Minuten
vergangen. „Das Training ist sehr intensiv und
effizient“, sagt Viktoria Schmitt: „Ganz ohne
quälen gibt es keinen Erfolg. Aber das Gute an
miha bodytech ist, dass man sich nur 20 Minuten
anstrengen muss.“ Und auch noch richtig
Spaß dabei hat.
Kurzweilige 20 Minuten, in
denen der Schweiß fließt
Das Verfahren kommt aus der Reizstromanwendung
in der medizinischen Rehabilitation und
schwappte auch auf den Fitnessbereich über.
Nach Erfolgen mit Leistungssportlern wird es
nun auch immer häufiger bei Freizeitsportlern
eingesetzt. Schmitt hat miha bodytech vor etwas
mehr als einem Jahr in ihr Programm aufgenommen.
In ihrem Sportslab im Pfeifferswörth bietet
sie Personal Training und funktionales Kinesis-
Training an, unter ihren Kunden sind auch viele
Golfer. „Golf erfordert einen sehr komplexen
Bewegungsablauf“, erzählt die leidenschaftliche
Trainerin: „Nur Stabhochsprung ist noch komplizierter.“
Daher betreut sie viele Golfer, deren
Muskulatur, unterstützt durch den Reizstrom,
mit den richtigen Übungen gezielt angesprochen
werden kann. „Auch die tiefliegenden kleinen
Muskeln werden stimuliert, die man sonst
nur schwer trainieren kann“, betont Schmitt.
Das nützt nicht nur Golfern, sondern auch
jungen Müttern nach der Geburt. „Beckenbodentraining
ist sterbenslangweilig“, sagt Viktoria
Schmitt, selbst Mutter einer einjährigen Tochter,
aus Erfahrung: „Mit miha bodytech wird der
Beckenboden einfach mittrainiert.“
Langweilig sind die 20 Minuten keine Sekunde.
„Wir haben unzählige Möglichkeiten“, sagt
Schmitt und zählt auf: „Wir können zum Beispiel
Kurz- und Langhanteln einsetzen oder
Therabänder verwenden.“ Was wir auch unverzüglich
tun. Eine völlig neue Erfahrung ist
auch, die Trainerin einmal ganz für sich allein
zu haben. Viktoria Schmitt korrigiert jede Kleinigkeit.
„Die Knie noch etwas weiter beugen.“
„Den Rücken ganz gerade lassen.“ „Noch ein
bisschen tiefer gehen.“ Und sie lobt und spornt
an. „Einmal geht noch.“ „Super.“ „Ich dreh den
Strom noch ein bisschen höher.“ „Klasse.” Und
schon fließt noch ein bisschen mehr Schweiß.
Zwei Einheiten pro Woche empfiehlt sie untrainierten
Menschen, bei Sportbegeisterten
genüge auch eine Einheit pro Woche als Ergänzung,
um nach zehn Wochen spür- und
sichtbare Erfolge zu erzielen.
„Die Eins-zu-Eins-Situation ist wichtig“, sagt
Schmitt: „Schon wenn man mit zwei Kunden
gleichzeitig arbeiten würde, würde man beiden
nicht mehr gerecht, weil wir ein ganz individuelles
Training planen können.“ Insbesondere bei
den komplexen Golfübungen für die Dreh-Beweglichkeit,
die Drehkraft und die Stabilität im
Becken ist das von Vorteil, denn: „Es geht ja nicht
nur darum, eventuelle Beschwerden zu beseitigen
und Fehlhaltungen zu korrigieren, sondern
auch darum, gezielt die Leistung zu verbessern.“
Muskelkater, der motiviert
Ich habe zwar mit Schlägerkopfgeschwindigkeit,
Spin und Schlaglänge rein gar nichts am
Hut, doch auch ich nehme plötzlich viel bewusster
wahr, was in meinem Körper so alles
vor sich geht, wenn ich zum zehnten Mal die
Hanteln tapfer nach oben recke und in die Knie
gehe, oder wenn ich zum zwanzigsten Mal den
Bauch anspanne, während die Ameisen durch
meinen Körper wandern. Dann sind die 20 Minuten
um und Viktoria Schmitt zeigt auf eine
Liege. „Jetzt kommt das beste: die Regenerationsphase“,
kündigt sie an und ich darf mich
lang ausstrecken. Die Weste über der mittlerweile
tropfnassen Unterwäsche bleibt an und
Schmitt dreht den Regler auf einen leicht wahrnehmbaren
Stromfluss. Ein angenehm leichtes
Kribbeln breitet sich zehn Minuten lang in mir
aus – die Ameisen sind schlafen gegangen. Der
Hacklschorsch schaut auf mich herunter, immer
noch spöttisch.
Zwei Tage später weiß ich auch warum, denn
tief in mir macht sich ein handfester Muskelkater
breit. Viktoria Schmitt ruft an. „Und, wie
fühlen Sie sich?“ „Super“, sage ich und erzähle
von dem Ziehen an Stellen, die ich noch nie
gespürt habe. Viktoria Schmitt lacht, sie kennt
das. „So ist das immer am Anfang“, sagt sie: „Das
wird besser mit der Zeit.“ Meine anfängliche
Skepsis ist verflogen. Ich ziehe ein Fazit: Das
kurze, aber intensive Training ist ideal für Menschen,
die wenig Zeit in ihre Fitness investieren
möchten. Auch für Sportler mit Rücken- oder
Gelenkbeschwerden ist es bestens geeignet,
weil die Belastung individuell dosiert werden
kann und Fehler bei der Ausführung von Übungen
durch die intensive Betreuung vermieden
werden. Und: Es macht richtig Spaß und motiviert
zum Weitermachen. Okay, Hacklschorsch,
du hattest recht.
Text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert •
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Natur trifft Kultur
Eine Schönheit ist Turku wahrlich nicht. Europas Kulturhauptstadt 2011 hat eher versteckte Qualitäten. Das
Flair einer Stadt im stetigen Wandel. Ein ausgeprägtes kulturelles und studentisches Leben. Einen großen
Fluss, der Lebensader und Trennlinie gleichermaßen ist. Und: eine hinreißend schöne Schärenlandschaft in
fast unberührter Natur direkt vor der Haustür.
Turkus Schönheit erschlieSSt sich auf den zweiten Blick: In den umliegenden wäldern, im Hof der mittelalterlichen Burg, aber vor allem in der
hinreiSSenden Schärenlandschaft, dem Turku-Archipelago.
Eine Gabe kann man Turku und seinen
Bewohnern nicht absprechen: Selbstironie.
Eine Flamme ist das Symbol des Kulturhauptstadt-Jahrs
– weil die älteste finnische
Stadt mindestens 30 Mal in ihrer Geschichte
niedergebrannt ist und sich immer wieder aufgerappelt
und neu erfunden hat. Bis heute dauert
dieser stetige Wandel an: Die Kommune drückt
eine gewaltige Schuldenlast, die örtliche Werft
ist von der Pleite bedroht, die Arbeitslosenquote
hoch und die für den Stadtverkehr wichtige
Brücke, die im vergangenen Jahr in den Fluss
Aura stürzte, wurde noch immer nicht wieder
aufgebaut. Und dennoch schätzen die 177.000
Einwohner, darunter viele Studenten, die hohe
Lebensqualität in Turku und der Umgebung.
Es gibt viele, die sagen, die 18 Millionen Euro
aus dem Stadtsäckel, das sind 50 Prozent des
Gesamtetats, hätte man für wichtigere Dinge
verwenden können als für ein Kulturspektakel,
von dem noch keiner weiß, was bleibt, wenn die
Party im Winter vorbei sein wird. „Aber es gibt
noch mehr, die sagen: Toll, was hier passiert“,
erzählt Julia Holmvik. Sie kam vor fünf Jahren
als Studentin in die Stadt und blieb, wie so viele.
Einen Job fand sie beim Fremdenverkehrsunternehmen
Turku Touring. Jetzt, sagt sie, sei
sie stolz, Teil dieses Projekts zu sein, das Kultur
zu den Menschen bringe.
Es sind bisweilen unfreiwillige oder zufällige
Begegnungen. Die Turkuer lieben die vielen Bibliotheken
in der Stadt und besonders das kleine
privat gegründete Museum Ars Nova. Aber vieles
spielt sich in Turku auf der Straße und an den
Flussufern ab. In den warmen Sommermonaten,
wenn die Nächte kurz sind, reiht sich am Aura
Straßencafé an Straßencafé. In diesem Sommer
wird der Fluss zur Bühne: An mehreren Stellen
in der Stadt sind schwimmende Installationen
aufgebaut. Ständig findet irgendwo ein Konzert
statt, ebenfalls meist Open Air. Und weil die
Sauna unverzichtbarer Teil der finnischen Kultur
ist, gibt es das SaunaLab: Fünf finnische
Künstler wurden aufgefordert, je eine öffentliche
Sauna zu bauen. Eine, der Hot Cube, treibt
im Fluss, eine andere, ganz aus Glas, steht an
seinem Ufer. Der Betreiber der funktionie-
106 UBI BENE
UBI BENE 107
eisefreude
Fünf Sterne: Das Naantali Spa Hotel wurde mehrfach zum besten Hotel Finnlands gewählt.
renden Hitzekammern, das Museumszentrum
der Stadt, ist sehr zufrieden mit den Besucherzahlen.
Handtücher sind selbst mitzubringen.
Und selbst Kranke können sich dem Trubel um
das Thema Kulturhauptstadt kaum entziehen:
Viele Ärzte der Stadt beteiligen sich an der Initiative
„Culture cures“ und verschreiben neben
Medikamenten auch Kultur. Wer zum Arzt geht,
erhält mit dem Rezept eine Eintrittskarte, zum
Beispiel für das Kulturzentrum Logomo, in dem
das Herz der Kulturhauptstadt schlägt.
Die ehemalige Eisenbahnwerkstatt ist das einzige
Gebäude, das im Zuge der Bewerbung saniert und
zum Ausstellungsgebäude umgestaltet wurde –
es wird der Stadt auch nach dem Hauptstadtjahr
erhalten bleiben und soll sich neben dem Dom
aus dem Jahr 1300, dem Schifffahrtsmuseum
Forum Marinum und der mittelalterlichen Burg
mit ihrem großen Park zu einem weiteren Besuchermagneten
entwickeln und auch den vielen
jungen Künstlern, die an der Kunsthochschule
der Stadt studieren, ein Forum bieten.
Auch die Region ist mit im Boot
Wie das Projekt Kulturhauptstadt Europas
auch auf die Region ausstrahlt, entdeckt, wer
einen Ausflug in die faszinierende Schärenlandschaft
unternimmt, die sich südwestlich
von Turku in Richtung Schweden erstreckt.
20.000 kleine Inselchen, oft nur durch enge
Wasserstraßen voneinander getrennt, umfasst
das Turku-Archipelago. Touristen trifft man
hier eher selten, die meisten Sommergäste sind
Finnen, die hier ihr Ferienhaus haben.
Die 250 Kilometer lange Ringstraße, die sich von
Turku über die zum Teil schwedisch-sprachigen
Hauptinseln Nagu, Korpo, Houtskär, Iniö, Kustavi
und wieder auf das Festland über Naantali
zurück in die ehemalige finnische Hauptstadt
schlängelt, schafft man dank der guten, größtenteils
staatlichen Fährverbindungen im Auto
an einem Tag. Doch das wäre schade, denn es
gibt viel zu entdecken. Vor allem unberührte Natur.
Die Bauauflagen sind streng, die Häuschen
größtenteils eingeschossig und aus bunt bemaltem
Holz, das über dem Blau des Wassers und
zwischen dem Grün von Birken und Schilf hervorleuchtet.
Der Öko-Tourismus hat hier eine
Nische gefunden, bis spät in den Herbst dauert
die Saison. Die Unterkünfte sind zumeist einfache
Bed-and-Breakfast-Pensionen, wie das Martha
in Nagu, in dem zum hausgemachten Blaubeerkuchen
auch Familienanschluss und ein
kleines spontanes Hauskonzert serviert werden.
Doch es gibt durchaus einige Perlen, die eine
Übernachtung lohnen, wie das kleine Hotel
Nestor auf der Insel Korpo. Der Designer Frank
Hellgren hat es vor zwei Jahren im geerbten
Haus seiner Großmutter eröffnet. Der große
Speisesaal ist im ehemaligen Kuhstall untergebracht
und wird – auch im Winter – mit Solarenergie
beheizt. Doch was auf der benachbarten
Wiese zunächst wie eine Ansammlung von Kollektoren
aussieht, ist die Glaskunst seiner Frau
Pia. Frank ist begeistert, dass auch die Inseln
ein gemeinsames Kulturprogramm ausgearbeitet
haben, denn Kunst spielt in seinem Haus
ohnehin eine große Rolle. Jeden Sommer lädt er
drei oder vier Maler aus ganz Finnland ein, ihre
Werke in seinen Räumen zu präsentieren. „Das
Kulturhauptstadtprojekt ist toll, denn es hat vielen
hier die Augen geöffnet, was alles möglich
ist“, sagt er. Wie es im nächsten Sommer weitergeht?
Er weiß es nicht, hofft aber auf eine
weitere Zusammenarbeit. „Wir merken doch
alle, wie groß das Interesse an Ausstellungen
und Konzerten ist“, sagt er.
Ein Kreuzfahrtschiff,
ans Hotel gedockt
Empfehlenswert ist nicht nur eine ausgedehnte
Radtour über wenig befahrene Straßen mit glattem
Asphalt, sondern vor allem ein Boot. Jedes
kleine Dorf hat seine Marina mit Anlegeplätzen,
Shops und Sauna. Schätzungen zufolge gibt es
in Finnland rund zwei Millionen Saunen – bei
nicht einmal sechs Millionen Einwohnern. Und
wer nicht selber schippern oder segeln will,
kann inzwischen sogar einen Kahn mieten, vom
kleinen Segelboot bis hin zur motorisieren Luxusyacht
inklusive Kapitän.
Wir sind zurück auf dem Festland, in der kleinen
mittelalterlichen Stadt Naantali. Seit langem haben
die finnischen Staatspräsidenten hier ihre
Sommerresidenz, und wer die malerische Bucht
mit dem kleinen Privathafen und den vielen Restaurants
und Kneipen einmal gesehen hat, ahnt
warum. „Nirgendwo ist Finnland schöner“, sagt
Karina Jäger, die von ihrem deutschen Ehemann
nicht nur den Namen, sondern offenbar auch
erstklassigen Deutschunterricht erhalten hat.
Die resolute Dame führt uns am frühen Morgen
Lange Sommer, kurze Nächte: Viele Finnen haben auf den Schäreninseln ihr Ferienhaus.
über Kopfsteinpflaster durch die Altstadt und
fragt, wo wir übernachtet haben. „Das Naantali
Spa? Sehr gut, das ist das beste“, lobt sie. Das
Fünf-Sterne-Haus ist nicht nur das erste Haus
am Platz in Naantali. Mehrfach wurde es zum
besten Hotel Finnlands gekürt. Neben einem
kleinen Boutiquehotel und dem Haupthaus mit
insgesamt 390 Zimmern kann man hier auch
Kreuzfahrtluft schnuppern. Direkt ans Hotel
angedockt hat vor zehn Jahren ein eigens dafür
gebautes Schiff mit luxuriösen Kabinen. Es gibt
mehrere Restaurants, darunter auch ein asiatisches.
Das Publikum ist international.
Doch das liegt nicht an der 20 Kilometer entfernten
Kulturhauptstadt Turku, sondern an einer
kleinen vorgelagerten Insel. Hier, auf Kailo,
wohnen merkwürdige Wesen, die Mumins. Die
finnisch-schwedische Schriftstellerin Tove Jansson
erfand sie 1945. Ihre Bücher gehören zu den
Kindheitserinnerungen jedes Finnen, und seit
die Trolle, die aussehen wie eine Kreuzung aus
Nilpferd und Teletubbie, auch in Zeichentrickfilmen
und als Plüschtier um die Welt gingen,
haben Japaner sie ebenfalls ins Herz geschlossen
und besuchen sie im Themenpark „Moominworld“.
Mit der Kulturhauptstadt haben sie
nichts zu tun. Das offizielle Programmheft erwähnt
sie nur in einem Halbsatz.
Weitere Informationen
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Text: Ute Maag •
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eisefreude
Jeder nach seiner Façon
Mit ihrem Landhaus Lösch für Freunde in Hornbach bei Zweibrücken haben Christiane und Edelbert Lösch
den Gegenentwurf zu einem Hotel geschaffen. Inspiriert durch die „Tables d’hôte“ im nahen Frankreich
legen sie hier Wert auf familiäre Atmosphäre und größte Individualität. Jeder Gast soll sich hier ganz nach
seiner Façon zuhause fühlen.
Dieses Hotel will gar kein Hotel sein. Das merkt der Gast schon,
wenn er an der großen Glastür klingelt und einen ersten Blick
ins Innere wirft. Eine klassische Hotelhalle mit Rezeption gibt
es nicht, stattdessen begrüßt Olivier Fabing Ankömmlinge in einem geschmackvoll
dekorierten Wohnzimmer mit einem Glas Champagner und
den Worten: „Ich bin Ihr Gastgeber.“
Aus dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Lösch, dem benachbarten
Doktorenhaus und einem neu erbauten modernen Zwischentrakt haben
die Hoteliers Christiane und Edelbert Lösch eine kleine, feine Herberge
geformt, die sowohl Ergänzung als auch Gegenentwurf zum benachbarten
Hotel Kloster Hornbach ist, das sie seit elf Jahren führen. Im Februar
wurde das Landhaus Lösch für Freunde eröffnet, und schon nach wenigen
Monaten ist klar: die ungewöhnliche Idee kommt an bei den Gästen.
Die 15 Zimmer und Suiten kann man entweder komplett, zum Beispiel
für Hochzeiten oder Feiern, mieten, oder sich aber zu zweit in einem der
gemütlichen Refugien einbuchen.
Es ist ein sehr kleines Team, das sich ganz persönlich um jeden Gast
kümmert. Die beiden Gastgeber Olivier Fabing und Stefanie Welsch sowie
Koch Paul Müller verbindet eine lange Partnerschaft mit der Familie
Lösch und deren Kloster Hornbach. Fabing war Pâtissier im Deidesheimer
Hof, als er Ende der 90er Jahre von dem Plan hörte, dass im verfallenen
Kloster ein Hotel entstehen solle. Er schickte eine Bewerbung
an Edelbert Lösch. Der gebürtige Speyrer war höchst interessiert, hatte
aber noch keine Verwendung für den jungen Franzosen, der so leidenschaftlich
um eine Anstellung bat. „Wie auch, wir hatten gerade mit den
Bauarbeiten begonnen“, erinnert sich Lösch. Zwei Jahre später war es
soweit. Der Hotelchef griff zum Hörer und Fabing sagte sofort zu, denn:
„Ich konnte sogar bei der Gestaltung der Küche mitreden.“ Seit der
Rückzugsmöglichkeiten gibt es ebenso wie Anschluss und Geselligkeit.
Frühstück und Abendessen werden an einer langen Tafel in einer offenen
Wohnküche eingenommen, statt Gerichten à la carte kocht der junge Küchenchef
Paul Müller am Abend ein Menü für alle – es wird gegessen, was
in höchster Qualität und äußerst schmackhaft auf den Tisch kommt. „Wir
fragen natürlich vorher, etwa ob jemand Fisch mag oder ob es Unverträglichkeiten
gibt“, erzählt Christiane Lösch: „Aber bislang gab es noch nie
Diskussionen.“ Nicht selten verlängern Gäste, die sich nie zuvor begegnet
waren, die Abende bis tief in die Nacht und holen eigenhändig Nachschub
aus dem begehbaren Weinschrank in der Weinlounge, um anregende Gespräche
fortzuführen, was die gebürtige Hamburgerin besonders freut.
Wanderjahre als Inspiration
Inspirieren ließ sie sich von der Idee der „Table d’hÔte“ aus Frankreich und
von ihren Wanderjahren durch die Hotellerie, die sie bis nach Neuseeland
führten. „Ich habe in Auckland tolle Lodges mit internationalem Publikum
erlebt. Die unverfängliche Lockerheit hat mir gefallen.“ Und wo könnte ein
solches Konzept besser gelingen als in Hornbach, in diesem Drei-Mentalitäten-Eck,
wo sich Südpfalz, Saarland und Elsaß zu einer Melange aus
Gastfreundschaft und frankophiler Lebensart verbinden?
Christiane Löschs Faible für Gestaltung spiegelt sich in jedem
Winkel des Hauses. Gemütliche Sitzecken im Wohnzimmer (links)
und in der Weinlounge (rechts) laden zum Plaudern ein.
110 UBI BENE
UBI BENE 111
eisefreude
Hamburger und Schifffahrtskaufmann, für das Doppelzimmer „Land
und Meer“. Der Bekanntenkreis der Löschs scheint sehr vielfältig zu
sein. Jäger, Leseratten, Musikliebhaber, Floristen, Weltenbummler und
eine Homöopathin durften bei den Einrichtungsvorschlägen nach Herzenslust
ihren Spleens frönen und machen das Landhaus Lösch zu einem
Haus von Freunden für Freunde. Die Karlsruher Galeristin Petra
Köhler hat in Hornbach ihre Ausstellungsräume erweitert: In „ihrer“
Suite namens „Kunstsinn“ stellt sie wechselnde Originale verschiedener
Künstler aus. Und weil sich vermutlich nicht jeder 50-Jährige in „Unserer
Bude“ mit Graffiti und Comics auf Wänden und Möbeln wohlfühlen,
ein anderer aber leidenschaftlich gern Carrera-Bahn spielen würde, wird
bei der Vergabe der Zimmer nichts dem Zufall überlassen.
Eine Sauna mit Weitblick und
ein Schwein mit Socken
Christiane Löschs Vorliebe für Inneneinrichtung und die bisweilen überbordende
Freude am Gestalten und an ironischen Brüchen der verschiedenen
Stile wird in jedem der zahlreichen Winkel dieses Hauses deutlich.
Im Wohnzimmer steht eine lebensgroße Schweineplastik. Das Tier trägt
Socken, „damit es keine kalten Füße kriegt“, wie die Besitzerin todernst
anmerkt. Die Raucherlounge ziert eine Büchertapete und in Großmamas
Stube wurden Untertassen aus weißem Porzellan an die Wand gedübelt
und zur Garderobe umfunktioniert. Manches hat noch den Charme des
Unfertigen, doch das ist durchaus gewollt. „Wir bekommen ständig Vorschläge
von den Gästen, welche Bücher, CDs und DVDs wir in den einzelnen
Zimmern passend zum Thema noch ergänzen sollten“, verrät Christiane
Lösch: „Und das machen wir dann auch.“
Keine Wünsche offen lassen dagegen die Gaumenfreuden, die zwischen
Frühstück und Drei-Gänge-Menü am Abend gereicht werden. Wasser,
Säfte, Tee, Kuchen und kleine Snacks stehen ständig zur Verfügung. Die
Sauna-Oase mit Dampfbad und Außen-Whirlpool heißt passend „Bis zum
Horizont“, denn den Gästen des Lösch für Freunde bietet sich vom Dach
des Hauses ein grandioser Blick über das benachbarte Stift und die angrenzende
Landschaft. Lange hat Christiane Lösch über die Wahl der Betten
nachgedacht. „Ein Hotel verkauft Schlaf, daher sollten die vom Besten
sein“, findet sie und hat sich für die Marken Hästens und Vi-Spring entschieden.
Also doch: das Landhaus Lösch für Freunde ist ein Hotel. Man
hatte es eigentlich längst vergessen.
Text: Ute Maag •
Weitere Informationen
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Die intelligente Kapitalanlage
Sicherheit im Alter – Erträge sofort
Das Hornbacher Doktorenhaus, ein neu erbauter Zwischentrakt und eine ehemalige Scheune bilden das Landhaus Lösch.
Die Gartensuite ist ganz in Grüntönen gehalten. Im Eingangsbereich grüSSt ein lebensgroSSes Schwein.
Eröffnung des Kloster Hornbach war Olivier Fabing für die Süßspeisen
des Hauses zuständig und kreierte unter anderem die köstlichen kleinen
Klostersteine, die bis heute jedem Gast als Betthupferl gereicht werden.
Bis er eine neue Herausforderung suchte. „Das passte gut, wir waren
gerade am Überlegen, wem wir die Gastgeberrolle in unserem Landhaus
Lösch für Freunde anvertrauen könnten“, erzählt Christiane Lösch:
„Denn natürlich stellt ein besonderes Hotel auch besondere Anforderungen
an die, die dort arbeiten sollen.“
15 Zimmer für jeden Geschmack
Die Entscheidung für Fabing fiel ebenso leicht wie die für die andere Gastgeberin,
Stefanie Welsch. Die Saarländerin hatte im Kloster Hornbach
gelernt und war dann drei Jahre auf Wanderschaft gegangen. Christiane
Lösch holte sie zurück, und auch den Koch musste sie nicht lange suchen.
„Wir haben allen unseren Angestellten im Kloster Hornbach die Idee des
Landhauses vorgestellt und auch erzählt, dass die Arbeit für den Koch sehr
besonders sein würde, weil er in der offenen Küche ständig Kontakt mit
den Gästen hat, die ihm über die Schulter schauen, Fragen stellen und
mithelfen dürfen“, sagt die Hotelchefin. Paul Müller fragte sofort: „Was
muss ich lernen, um da kochen zu dürfen?“
Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und Moderationsqualitäten,
zählt Christiane Lösch auf, schätze sie an ihrem Landhaus-Team. Das alles
ist schon bei der Wahl der Zimmer gefragt. Denn jedes ist in einem
völlig anderen Stil eingerichtet, für den ein Familienmitglied, Freund,
Bekannter oder Stammgast der Löschs Pate stand. Zum Beispiel Konrad.
Den lernte Christiane Lösch in Heidelberg auf der Hotelfachschule kennen.
„Konrad war ein sehr sympathischer Dandy“, erinnert sie sich: „Während
wir nebenbei arbeiten mussten, hatte er immer Geld. Bis heute liebt
er den Luxus.“ „Sein“ Zimmer „Konrads Salon“ ist daher im englischen Stil
eingerichtet, mit Marmor im Bad und klassischen Möbeln.
Christiane Löschs Oma Anni stand Pate für „Großmamas Stube“, eine
wunderbar altmodische Junior-Suite mit einer Badewanne auf Löwenfüßen
und einem Ohrensessel, ihr Vater Klaus Dabelstein, eingefleischter
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112 UBI BENE
UBI BENE 113
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Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar
UBI BENE Frühjahr 2009
Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar
UBI BENE Frühjahr 2010
Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar
UBI BENE Sommer 2008
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für den Sommer
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Der Instrumentenbauer
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UBI BENE Frühjahr 2010
BARBARA NÜSSE
Eysoldt-Preisträgerin
NEUER LOOK
Frühlings-Mode
MOSELROMANTIK
Vino-Therapie
KUNST-GALERIEN
Bilder einer
Ausstellung
1/2010
€ 4,00
ubi bene im wandel der zeit: die erste ausgabe (ganz links) erschien im Frühjahr 2006.
seit dem frühjahr 2011 hat die titelseite ein neues design.
Das Kind ist groß geworden
Fünf Jahre UBI BENE: Die Entwicklung des Lifestyle-Magazins für die Metropolregion Rhein-Neckar
bedeutet Lehrjahre, Pionierleistungen und Weichenstellungen für die ganze Dr. Haas Mediengruppe.
Heute ist UBI BENE eine starke Marke, die in der Region nicht nur gedruckt längst fest verankert ist.
Gleich in der ersten Ausgabe widmet sich Redakteurin
Daniela Jannink, als frühere Autorin
namhafter nationaler Magazintitel bestens präpariert,
dem Lifestyle-Segment in allen Facetten
des modernen Zeitgeistes. Rubriken wie „Kunst-
Sinn“, „TrendArt“, „GastGeber“ und „Körper-
Gefühl“ machen Lust auf die hohe Lebensqualität
in der Kurpfalz, im Odenwald und an der
Bergstraße, ohne den Blick über den regionalen
Tellerrand zu vernachlässigen. Spannende Reportagen
und sauber recherchierte Hintergrundinformationen
unterstreichen den qualitativen
Anspruch an das Magazin, dessen Vertrieb – neben
dem Einzelverkauf im Zeitschriftenhandel
– seit der Startausgabe über die personalisierte
Zustellung an ausgewählte Haushalte mit überdurchschnittlichem
Nettoeinkommen und bestimmten
soziodemografischen Merkmalen in
der Region erfolgt. Als Forum für hochwertige
Produkte und Dienstleistungen garantiert UBI
BENE auf diese Weise den Werbekunden den
sicheren Kontakt zu ihren Zielgruppen. Ein Konzept,
das sich bewährt – und kontinuierlich dem
wandelbaren Zeitgeist angepasst wird.
2008 sorgt Ute Maag für frischen Wind in der Redaktion.
Mit kreativer Feder und viel Gespür für
spannende Themen hat die einstige Sportjournalistin
UBI BENE Hand in Hand mit Objektleiterin
Andrea Heckel und der Art Direktorin
Nadja Kohl zu dem gemacht, was es heute ist:
Eine starke Marke, die in der Region nicht nur
gedruckt fest verankert ist. Außergewöhnliche
Veranstaltungen zum Geburtstag, die eigene
Wein-Edition oder ein Polo-Team, das dem Namen
UBI BENE sportlich alle Ehre macht, lassen
keine Zweifel aufkommen: Das Kind ist erwachsen
geworden. Eigenständig. Erfolgreich. „Ubi
bene, ibi patria.” Wo man sich wohlfühlt, dort ist
die Heimat. Was einst schon Cicero wusste, gilt
auch für alle Leser dieses Magazins.
Text: Stefan Wagner •
Die Welt feiert Rembrandts 400. Geburtstag
und trauert zum 250. Mal um
Mozart, Deutschland friert bei Dauerschneefall
unter einer dicken Eisschicht und
ahnt noch nichts von einem bevorstehenden
„Sommermärchen“. Und in einer kleinen südhessischen
Kommunikationsagentur schickt sich
ein dynamisches Team aus Mediendesignern
und Vertretern der schreibenden Zunft an, die
Annehmlichkeiten der Metropolregion Rhein-
Neckar auf Hochglanzpapier zu bannen. Aus
gutem Grund: Zum 60. Geburtstag schenkt der
Mannheimer Morgen sich und seinen Lesern ein
Lifestyle-Magazin. UBI BENE wird geboren.
Im zweiten Anlauf. Denn die 60 Seiten, mit
denen das Journal Ende März 2006 Premiere
feiert, haben eine längere Vorgeschichte. Genau
genommen fünf Jahre.
Schon im Frühjahr 2001 hat MM-Mediaverkaufsleiter
Gerhard Haeberle, als harter Arbeiter,
aber auch Freund der schönen Künste und
gepflegten Genüsse bekannt, den Lifestyle-Sektor
als abwechslungsreichen Leseranreiz und
spannendes Werbeumfeld im Blick.
Ein Konzept, das sich bewährt
Was am 22. Mai 2001 mit dem Titel „Trend – das
Lifestyle-Magazin des Mannheimer Morgen“ erscheint,
ist eine nette erste Episode. Es bleibt
bei wenigen Übungseinheiten. Der Lifestyle-
Effekt verpufft auf Zeitungspapier – auch redaktionell
ist die Skala nach oben hin noch offen.
Reportagen über trendige Fortbewegungsmittel,
neue Düfte, leckere Saisongerichte oder schöne
Urlaubsstrände sind nett zu lesen – und schnell
vergessen. Auch weil die regionale Note fehlt.
Der zweite Schuss aber sitzt. Um etliche Erfahrungen
reicher, mit einem von der Haas-Tochter
xmedias entwickelten und in mehreren Etappen
verfeinerten Design sowie einer erfahrenen
Lifestyle-Journalistin auf der redaktionellen
Kommandobrücke erscheint im März 2006 das
erste Kapitel einer mittlerweile schon fünfjährigen
Erfolgsgeschichte. Das neue Magazin ist
gleichzeitig ein Pionierobjekt der gesamten Mediengruppe:
Mit neuen Titeln diversifiziert Haas
sein Printportfolio im special-interest-Bereich.
Neue journalistische Angebote werden punktgenau
auf die aktuellen Informationsbedürfnisse
unterschiedlicher Zielgruppen ausgerichtet und
sollen – hochwertig auf Glanzpapier gedruckt
- gleichzeitig neue Werbemärkte erschließen.
Zwei Jahre später soll Econo Rhein-Neckar folgen.
Auch für das regionale Wirtschaftsmagazin
hat UBI BENE den Weg freigemacht.
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Genuss und Lifestyle der Metropolregion Rhein-Neckar
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114 UBI BENE
UBI BENE 115
special 5 jahre ubi bene
Jede UBI BENE-Ausgabe entsteht im Teamwork von Objektleitung, Redaktion, Grafik,
Autoren und Fotografen. Höchste Zeit, die ständigen Mitarbeiter einmal vorzustellen.
Ute Maag, Andrea Heckel und Nadja Kohl
„Frauenpower bei UBI BENE“, sagte Dr. Björn Jansen, Geschäftsführender Gesellschafter der Mediengruppe Dr. Haas GmbH und vor gut
fünf Jahren gemeinsam mit dem Leiter des Mediaverkaufs, Gerhard Haeberle, Ideengeber für das Lifestyle-Magazin, bei der Feier zum
fünfjährigen Bestehen. Ute Maag, freie Journalistin, übernahm im Frühjahr 2008 die Redaktion. Objektleiterin Andrea Heckel koordiniert
seit Anfang 2010 Planung, Produktion und Anzeigen. Nadja Kohl, Art Direktorin bei der Agentur xmedias und verantwortlich für das Design,
komplettiert das Dreigestirn seit dem vergangenen Jahr.
Christoph Blüthner
Fotograf aus Neckarhausen, gehört ebenfalls seit dem Gründungsjahr
zum UBI BENE-Team. Schätzt an den Reportage-
Aufträgen für das Magazin vor allem „die Kreativität, die nicht
nur gewünscht, sondern erwartet wird“. Er ist der Mann für die
UBI BENE-Szenetreffs und stellt fest: „Viele Leute trifft man
immer wieder und lernt sie immer besser kennen.“
Christian Dammert
Fotograf aus Mannheim, den wir entdeckten, als er wunderschöne
Hochzeitsfotos unserer ehemaligen Art-Direktorin
Verena Wild schoss. Löst jedes Titelbild-Problem mit Sinn
für Motive und Perspektiven und setzt Menschen perfekt in
Szene. Sein künstlerischer Anspruch hat die Bildsprache in
UBI BENE deutlich vorangebracht.
Die starke Kraft der minimalen Form.
Ein Bekenntnis zu reduziertem Design.
Living Landscape ist ein Sofaprogramm, das
den Raum einbezieht. Für die verschiedenen
Kommunikations- und Blickachsen bietet es die
passende Position. Mühelos lassen sich die Ecksegmente
und die Recamiere von Hand in eine
neue Richtung drehen.
Mit oder ohne Armlehnen, der Stuhl Jason Lite
hat die Qualität eines Klassikers.
Und den Komfort eines Sessels:
mit Taschenfederkernen im Sitz und einer sanft
federnden Rückenlehne.
Bei Reuter + Schmidt
Cordula Schuhmann
Redakteurin bei impuls und UBI BENE-Autorin
der ersten Stunde. Kann sich noch heute
spontan an ihre erste Geschichte aus dem
Jahr 2006 erinnern: Damals porträtierte
sie die Saxophonistin Sandra Leonie Ritter.
„UBI BENE ist ein tolles Forum für das etwas
andere Thema“, sagt die Mutter zweier
Töchter: „Außerdem komme ich in diesem
Zusammenhang in Kontakt mit vielen interessanten
Menschen, die mich – ganz ungewollt
- auf neue Artikelideen bringen.“
Thomas Tritsch
Freier Journalist in Bensheim und bestens
vernetzt an der Bergstraße. Seine Liebe
zum Wein und zur Kultur kann er in UBI
BENE voll ausleben, aber auch Automobil-
Themen sind bei ihm in besten Händen.
Ende 2007 holte ihn Stefan Wagner ins Autorenteam,
seitdem hat er Spaß an jedem
Auftrag, denn: „An UBI BENE reizen mich
die perspektivische Vielfalt der Beiträge,
die Spannweite der Themen und der elegante
Rahmen des Magazins.“
Nicole Pollakowsky
Freie Journalistin aus Birkenau. Schickte
2009 eine schriftliche Bewerbung – sie würde
sich sehr freuen, für UBI BENE schreiben
zu dürfen. Wir freuten uns auch, denn
egal, ob wir sie mit ihren beiden Söhnen ins
John-Deere-Forum oder zum Entspannen
ins toskanische Badehaus schicken, sie
geht jedem Thema auf den Grund. Am liebsten
aber schreibt sie Portraits über Leute,
die etwas Besonderes machen: „Und davon
gibt’s in der Region unendlich viele.“
Stefan Wagner
Als Impuls-Redaktionsleiter auch für UBI BENE verantwortlich
und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Zusammen
mit unseren Musikexperten Stefan M. Dettlinger und Jörg-
Peter Klotz aus der Kulturredaktion des Mannheimer Morgen,
unserem Gastro-Experten Michael Schröder, unserer Leseratte
Viktoria Jerke und Fotografen wie Thomas Neu oder
Manfred Rinderspacher komplettiert er das UBI BENE-Team.
an den Kapuzinerplanken
Reuter + Schmidt GmbH & Co. KG
N6, 3-7 68161 Mannheim
Telefon +49 (0)621 8 20 33 47
Fax +49 (0)621 8 20 33 48
116
UBI BENE
info@SuR.de
www.SuR.de
Szenetreff
Wolfgang Dahm und Thomas Mück
Sabine Mosbacher-Düringer und Mathias Reuter
Hanne Kerker und Richard Engelhorn
Dr. Heide Weizel und Prof. Dr. Achim Weizel
Doris Horwedel, Manfred und Dr. Patricia Schnabel
Margit und Ralf Nitsch
5 Jahre UBI BENE
Fünf Jahre, 20 Ausgaben und mehr als 2.000 Seiten rund um das Thema Lifestyle in der Metropolregion
Hüseyin Yerlikaya, Bernhard Kunz, Christian Dammert, Petra Arnold, Peter Schlör
Thommy Mardo
Natalia Bjelic und Dr. Olaf Bausemer
Rhein-Neckar – wenn das kein Grund zum Feiern ist! In der Galerie der Edition Panorama in den Mannheimer
G-Quadraten trafen sich rund 150 Freunde, Partner und Förderer, um auf den Geburtstag von
UBI BENE anzustoßen. Im Mittelpunkt des entspannten Abends standen sechs Fotografen aus der Region,
die den Gästen exklusiv ausgewählte Werke präsentierten. Die Aktfotografien von Thommy Mardo, Wolkenbilder
von Peter Schlör sowie Arbeiten von Petra Arnold, Bernhard Kunz, Hüseyin Yerlikaya und Christian
Dammert lieferten unterhaltsamen Gesprächsstoff. Ein mediterranes Buffet und die Weine der ersten UBI
BENE-Edition sorgten für gute Laune mitten in der City.
Nadja Kohl. Andrea Heckel, Ute Maag, Dr. Björn Jansen
Gerhard Haeberle, Yvonne Schmitt, Andrea Heckel, Winfried Rothermel
Party-Location: die Galerie der Edition Panorama in G7
Willi Schmutzler und Dietmar Brixy
Thomas Esser
Bettina Widmann und Mark Herb
Hendrik Hoffmann, Dr. Björn Jansen, Dr. Patricia Schnabel
118 UBI BENE
UBI BENE 119
Szenetreff
Lars Kahl
Rainer Brenner und Maria Elisabeth Bailly Brenner
Manfred Schnabel und Michael Grötsch
Frank Merkel und Richard Engelhorn Brigitte Ritzmann-Ebert und Rainer Ebert, Gerhard Haeberle Thomas Friedmann und Dr. Michael Haefele
Bernhard Klumpp und Annette Jung
Ulla Jansen
Ulrike und Andreas Beier, Andrea Heckel
Thomas Leitner, Monica Ruppert
Tina und Gottfried Weise
Dr. Michael und Regina Sauer, Werner und Susanne Lieberknecht
Blumen Deko von Jürgen Tekath
Werner Gänzler, Dr. Alexander Schubert, Peter Baltruschat, Claudia Paul, Dorothea Gänzler und Bernhard Kokott Katharina und Sebastian Wipfler Stefanie Neumann und Heiko Schneider, Eduard und Maria Niedersetz
Dietmar Brixy, Lutz Pauels, Bernhard Kunz, Petra Herold
Thomas Wiechert und Gueray Bek
Jens Lichte und Andreas Schäfer
Andreas und Christiane Schmidt
Peter Hofmann
Gerhard Haeberle, Klaus-Dieter und Michaela Hellmann
Thilo Schnabel
Jürgen Zimmermann und Gunter Steuer
120 UBI BENE
UBI BENE 121
fragebogen
impressum
Herausgeber
Mannheimer Morgen, Großdruckerei & Verlag GmbH, Dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim
Nachgefragt
Redaktionsleitung
Ute Maag, Stefan Wagner (V.i.S.d.P.)
Das Restaurant seit 1970
Peter und Christiane Liebold
Neuzenlache 10 · Viernheim-Ost
Anschrift der Redaktion
Autoren dieser Ausgabe
Fotos /Bildmaterial
Objektleitung
impuls Verlags GmbH, Redaktion UBI BENE,
dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim, E-Mail: swagner@mamo.de
Stefan M. Dettlinger, Viktoria Jerke, Jörg-Peter Klotz, Jan Kotulla, Klaus Pfenning,
nicole Pollakowsky, Cordula Schuhmann, Thomas Tritsch, Stefan Wagner
BASF, Sörli Binder, Christoph Blüthner, C.H. Beck, Christian Dammert, Deutsche
grammophon, dtv, Edition Ebersbach, Ethianum, Fotolia, Foto-Studio Kauffelt für Peter
plöderl, Alexander Grüber, Lena Hoschek Austria, Jan Kotulla, Kunsthalle Mannheim/
cem Yücetas, Landhaus Lösch für Freunde, Thommy Mardo, Naantali Spa Hotel, Zoey
Braun/Eichfelder für Nibelungenmuseum Worms, Martin Nink für Lola Paltinger,
riedel Glas Austria, Manfred Rinderspacher, Sanssouci, Simonyc, Tonpool, Universal,
Visitfinland.com.
Andrea Heckel
Die vergangene Saison war die bisher erfolgreichste für Uwe Gensheimer.
Für die neue Spielzeit, die gerade begonnen hat, hat der Handball-Profi
ein klares Ziel: mit den Rhein-Neckar-Löwen endlich einen Titel gewinnen.
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Gerhard Haeberle
Für Fragen und Informationen
ubibene@mamo.de, www.ubibene.eu
Gestaltungskonzept & Layout
xmedias GmbH, Mannheim, www.xmedias.de
Druck
DruckhausDiesbach GmbH, Weinheim
Wir machen Ihre Feier zum Fest!
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Dieser Ausgabe liegt der Shopping-Guide „Der Mannheimer“ bei.
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Verlosung Sommer 2011
Zwei Karten für die autosymphonic gingen an Dr. Peter Bayer aus Mannheim.
Verlosung 5 Jahre UBI BENE
Geschenke / Teilnahmebedingungen auf den Seiten 32, 71, 75, 91 und 104 in dieser Ausgabe.
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Neuzenlache 8 –10 · Viernheim-Ost
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adressen
QR-Codes in UBI BENE
Und so funktioniert es: Sie benötigen ein internetfähiges Handy und einen QR-Codereader,
z.B. für Blackberry: Scanlife oder BeeTagg, Windows Mobile: Quickmark Reader
oder BeeTagg, iphone OS: barcoo Reader oder Quickmark Reader, Android: Barcode
scanner oder Quickmark Reader, Nokia: Nokia Barcode Reader. Starten Sie den installierten
Reader und fotografieren Sie mit ihm den QR-Code. Ein Klick genügt, und schon
öffnet sich auf Ihrem Handy-Display die im Code hinterlegte Website.
AHM GmbH & Co. KG, An der Fohlenweide 17, 67112 Mutterstadt, www.autohaus-mutterstadt.de / Beier Blumen, Viernheimer Weg 43,
68307 Mannheim, www.beierblumen.de / Betten Knoll GmbH, O 3, 9-12, 68161 Mannheim, www.betten-knoll.de / Betten Lang,
Schnurgasse 24, 67227 Frankenthal, www.betten-lang.de / BMW Niederlassung Mannheim, Neckarauer Str. 164, 68163 Mannheim,
www.bmw-mannheim.de / BoConcept, D 2, 5–8, 68159 Mannheim, www.boconcept.de / Born Brillen Optik, O 4, 5, 68161 Mannheim,
www.born-brillen-optik.de / Bulthaup, Augustaanlage 54–56, 68165 Mannheim, www.bulthaup-haus.de / Büro Krumb, C 1, 1, 68159
Mannheim, www.buero-krumb.de / Conceptform Einrichtungen GmbH, Am Herrschaftsweiher 39, 67071 Ludwigshafen, www.conceptform-gmbh.de
/ dermaforum Dr. Kisiel, Bahnhofstr. 29, 68526 Ladenburg, Tel. 06203 180118 / Die Ente, Kreuzwiesenweg 5, 68775 Ketsch,
www.seehotel.de / Different Fashion, P 5, 11-12, P 6, 12, 68181 Mannheim, Brückenstr. 4, 69120 Heidelberg, www.different-fashion.de
Druckhaus Diesbach GmbH, Bergstr. 249, 69469 Weinheim, www.druckhausdiesbach.de / Engelhorn Mode GmbH, O 5, 68161 Mannheim,
www.engelhorn.de / epidental, Zur Tuchbleiche 4, 69168 Wiesloch, www.epidental.de / Expert Esch, Kaiserring 42 / 44, 68161 Mannheim,
Brückeswasen 36–40, 68199 Mannheim, N 5, 15, 68161 Mannheim, Sofienstr. 3, 69115 Heidelberg, www.expert-esch.de / Fahrrad Herb,
Berghäuser Str. 34, 67354 Römerberg, www.fahrrad-herb.de / Fotoatelier Keil, N 3, 6, 68161 Mannheim, www.keil-fotoatelier.de / Front
Row Fashion GmbH, P 7, 24, 68161 Mannheim, www.frontrow-mannheim.com / Furore - Intern. Schuhmode, N3 12, 68161 Mannheim,
www.schuhe-furore.de / FW Glashaus Metallbau GmbH & Co. KG, In der Viehweide 19, 76879 Bornheim, www.fw-glashaus.de
Galeria Kaufhof, P 1, 1, 68161 Mannheim, www.galeria-kaufhof.de / Galerie Lauth, Mundenheimer Str. 252, 67061 Ludwigshafen,
www.galerie-lauth.de / Geiß & Niedersetz GmbH, Untermühlaustr. 81 A, 68169 Mannheim, www.geiss-niedersetz.de / Georg Seyfarth
Einrichtungen GmbH, M 1, 1, 68161 Mannheim, www.seyfarth-einrichtungen.de / Hellriegel Textiles Wohnen, Adolf-Kolping-Str. 177,
67433 Neustadt, www.hellriegel-wohnen.de / Joleen Shoes & More, P 7 24, 68161 Mannheim, www.joleen-schuhe.de / Juwelier Franco
Troncone, Q 1, 18, 68161 Mannheim, www.troncone.de / Juwelier Treusch, Friedrich-Ebert-Anlage 15, 69117 Heidelberg, Tel. 06221
6548777 / Kahl Büroeinrichtungen GmbH, Industriestr. 17–19, 68169 Mannheim, www.kahlgmbh.de / Kosmetikinstitut Wachenheim,
S 2, 22, 68161 Mannheim, www.kosmetik-mannheim.de / Kozlowski Immobilien, Friedrichsplatz 19, 68165 Mannheim, www.kozlowskiimmobilien.de
/ Kurfürsten-Parfümerie, P 7, 24, 68161 Mannheim, www. kurfuersten-parfuemerie.de / LGT Bank, Am Oberen Luisenpark
5, 68165 Mannheim, www.lgt.de / Lottermann & Söhne, Seckenheimer Hauptstr. 128, 68239 Mannheim, www.lottermannundsoehne.de
Makassar, Friedrichsplatz 15, 68165 Mannheim, www.makassar-mannheim.de / Mercedes Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-
Landau der Daimler AG, MA-Fahrlachstr. 50, HD-Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, LD-Am Schänzel 1, www.unser-mercedes.de / Modehaus-
Schmitt GmbH, Marktplatz 8, 67433 Neustadt, www.mode-schmitt.de / Montana Weinmanufaktur, Zwischen den Bächen 23, 64625
Bensheim, www.weinmanufaktur-montana.de / myWORLDofHEARING e.K., Thomasstr. 14, 69257 Wiesenbach, www.my-world-of-hearing.de
NEVERHAIR, C 1 5, 68159 Mannheim, www.neverhair.de / Pelzhaus Plappert, R 7, 27, 68161 Mannheim, www.plappert.de / Pfeffer & Salz,
Neuzenlache 10, 68519 Viernheim, www.pfeffersalz.de / Plöderl Goldschmiedekunst, Friedrichsplatz 3, 68165 Mannheim,
www.peter-ploederl.de / Raum-Konzepte Sabine Kümmel oHG, Lorscher Str. 26, 68519 Viernheim, www.raum-konzepte.com / Rhein-
Neckar-Zentrum Viernheim, Robert-Schumann-Str. 8, 68519 Viernheim, www.rhein-neckar-zentrum-viernheim.de / Reuter + Schmidt
GmbH & Co. KG, N 6, 3-7, 68161 Mannheim, www.sur.de / Robinson Moden, P 6, 3-4, 68161 Mannheim, www.robinson-moden.de
Römerhaus Bauträger GmbH, Hofstückstr. 37, 67105 Schifferstadt, www.roemerhaus.de / Saigon, Augustaanlage 54-56, 68165 Mannheim,
Tel. 0621 14604 / Sanitherm, Hans-Thoma-Str. 89–99, 68163 Mannheim, www.sanitherm-mannheim.de / Schuh-Keller KG, Wredestr. 10, 67059
Ludwigshafen, www.keller-klassik.de / Skin active, Darmstädter Str. 5, 64625 Bensheim, www.skin-active.de / Sportomed, Im Pfeifferswörth
4, 68167 Mannheim, www.sportomed.de / Stärk GmbH, Rheinhorststr. 16 –20, 67071 Ludwigshafen, www.diestaerk.de / Teppich
Götz, P 7, 20-22, 68161 Mannheim, Tel. 0621 105917 / Tobias Ueberschaer, Mittelgasse 17, 67271 Neuleiningen, www.tobias-ueberschaer.com
Vitalitas Privatklinik, Walter-Engelmann-Platz 1, 67434 Neustadt, www.privatklinik-vitalitas.de / Waltemode menswear GmbH, Hauptstr.
88-90, 64625 Bensheim, www.waltemode.de / Weldebräu GmbH & Co KG, Brauereistr. 1, 68723 Plankstadt, www.welde.de / Werner
Eickert GmbH, Tilsiter Str. 24/2, 69502 Hemsbach, www.eickert-maler.de / Willer Sanitär + Heizung GmbH, Oppauer Straße 81, 67069
Ludwigshafen, www.willergmbh.de
Zur Person
Uwe Gensheimer hat großes Glück, wie er findet:
Der gebürtige Mannheimer, der in Friedrichsfeld,
also fast in Wurfdistanz zur SAP-
Arena, aufwuchs, kann in seiner Heimatstadt
auf höchstem Niveau Handball spielen. Schon
früh zeigten sich Talent und Ehrgeiz des heute
24-Jährigen: Vor Glaswänden trainierte er
seine Wurftechnik, „damit ich sehe, wie ich auf
den Torwart wirke“. Seine trickreichen Würfe
von der Linksaußen-Position sind spektakulär
– und überaus erfolgreich. Mit 118 Treffern
war er der beste Torschütze in der abgelaufenen
Handball-Champions-League, außerdem
wählten ihn die Trainer und Manager der
Bundesliga-Konkurrenten zum besten Spieler
der Saison. Für „Gense“ ist dieses Lob aber
nur ein Ansporn, weiter an sich zu arbeiten.
Getreu seinem Lebensmotto: „Wer glaubt etwas
zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.“
Was haben Sie immer im Kühlschrank?
Joghurt.
Was gehört nicht in Ihren Kühlschrank?
Rosenkohl.
Wie kann man Sie kulinarisch verwöhnen?
Ich gehe sehr gerne gut essen, vor allem Italienisch.
Wobei entspannen Sie?
Auf der Couch beim Fernsehen.
Welches Talent hätten Sie gern?
Ich wäre gern ein guter Musiker. Aber über den
Blockflötenkurs in der Grundschule bin ich leider
nie hinausgekommen.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Dass ich Handballspieler werden wollte, war
schon früh klar. Ansonsten hätten mich auch Jobs
interessiert, die mit der Börse zu tun haben.
Ihr Vorbild?
Da gibt es niemanden speziellen. Im Handball
habe ich mir von vielen was abgeschaut.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
„Wooden on leadership“ von John Wooden.
Wie sieht für Sie ein perfekter Tag aus?
Wenn ich Spaß mit meiner Freundin, mit Freunden
und der Familie habe, ist der Rest egal.
Sie bekommen eine Woche frei. Wohin fahren
Sie?
Vielleicht nach Jamaika, wo ich gerade im Urlaub
war. Auf jeden Fall an einen weißen Sandstrand
zum Relaxen.
Welchen Traum hatten Sie mit 17?
Olympiasieger zu werden.
Welchen Traum möchten Sie sich heute noch erfüllen?
Immer noch denselben: Olympiasieger zu werden!
122 UBI BENE
UBI BENE 123
Die nächste Ausgabe UBI BENE winter 2011
erscheint am 17. November mit folgenden Themen:
Leidenschaft fürs Sammeln
„Private Passions“ heißt eine ganz besondere Ausstellung, die die Kunsthalle
Mannheim ab dem 27. November präsentieren wird. Mannheimer Sammler
zeigen ihre Schätze der Klassischen Moderne und zeitgenössischen
Kunst. Um bürgerliches Engagement geht es auch bei der Finanzierung des
Neubaus: Nach der 50-Millionen-Euro-Spende des Ehepaars Hector ist ein
moderner Ersatz für den Mitzlaff-Bau am Wasserturm zum Greifen nah.
Lust auf Genuss
Winterzeit ist Palazzo-Zeit: Anfang November öffnet das Spiegelzelt am
Mannheimer Planetarium wieder seine Pforten. Besonders gefordert ist
das Service-Team, das jeden Abend 20 Kilometer Fußweg zurücklegt, um
die Gäste zu verwöhnen. UBI BENE blickt hinter die Kulissen.
Freude an Bewegung
Ein flacher Bauch, ein starker Rücken, eine feste Mitte und eine attraktive
Körperhaltung – Antara macht’s möglich. Angelehnt an Yoga sind die ruhigen
und funktionellen Bewegungsabfolgen und der Fokus auf Atmung und
Entspannung. Unsere Autorin Cordula Schuhmann war beim Probetraining.
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UBI BENE