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Über sich hinaus wachsen

Impulsheft 2014 - 72 Stunden ohne Kompromiss

Impulsheft 2014 - 72 Stunden ohne Kompromiss

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72 STUNDEN. Das bedeutet Gemeinschaft, Action,<br />

Anpacken, Spaß und vor allem sinnvoll Handeln.<br />

Denn in allem, was in dieser Zeit geschieht, wird Sinn<br />

gestaltet. Gott selbst ist in den Jugendlichen am Werk.<br />

Wo sie die Welt ein Stück weit göttlicher, menschlicher<br />

machen, ist SPIRITUALITÄT IN AKTION!<br />

Diese besondere Zeit will bewusst erlebt werden.<br />

Dazu gibt es das Impulsheft Spiritualität.<br />

Es soll der spirituelle Begleiter für 72 Stunden sein.<br />

Und darüber <strong>hinaus</strong>…<br />

<strong>Über</strong> <strong>sich</strong> <strong>hinaus</strong><br />

<strong>wachsen</strong><br />

Impulsheft Spiritualität<br />

Nutze auch den Online-Erweiterungsteil unter<br />

https://www.72h.at/site/spiritualitaet<br />

Ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich in<br />

Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3.<br />

www.72h.at


Grundgebet<br />

Guter Gott, heute setz‘ ich mich ein.<br />

Ich will leben, <strong>wachsen</strong> und aufblühen<br />

im Einsatz für die Welt.<br />

Mach mich und meine Gruppe stark<br />

durch deine Kraft und deinen Segen.<br />

Amen<br />

Das Grundgebet finden die Jugendlichen auch auf ihren Samenpäckchen.<br />

Das bietet die schöne Möglichkeit, das Gebet während<br />

der 72 STUNDEN immer wieder gemeinsam zu beten.<br />

2


Inhalt<br />

Grundgebet..................................................................... 3<br />

Inhalt............................................................................. 4<br />

So funktioniert das Impulsheft.......................................... 6<br />

Spiritualität in Aktion....................................................... 7<br />

Impulse für bestimmte Zeitpunkte..................................... 8<br />

Startersegen.................................................................... 8<br />

Werkzeugsegnung.......................................................... 13<br />

Am Morgen................................................................... 15<br />

Tischgebete................................................................... 18<br />

Am Abend..................................................................... 20<br />

Schlusssegen................................................................ 23<br />

Impulse zu bestimmten Themen...................................... 26<br />

Lass dich nicht pflanzen................................................. 26<br />

Setz dich ein................................................................. 31<br />

Let’s work together......................................................... 36<br />

Jammerlappen............................................................... 39<br />

Kommt und sät.............................................................. 43<br />

Traumhaft..................................................................... 48<br />

Online-Erweiterungsteil<br />

è<br />

https://www.72h.at/site/spiritualitaet<br />

Zum Download stehen dort bereit:<br />

• Laudes zum Thema ‚Pflanzen und Säen‘<br />

• Vesper zum Thema ‚Berufung‘<br />

• diverse Zusatzmaterialien<br />

• Besinnungszeiten für christlich-muslimische Gruppen<br />

• und vieles mehr<br />

Impuls-Special: Musikalisches Impulsheft. Weniger bekannte<br />

Lieder, auf die das Impulsheft verweist, oder auch so manch<br />

neue <strong>Über</strong>raschungssongs, werden online vorgestellt und vorgesungen.<br />

Und da Musikgeschmäcker bekanntlich verschieden<br />

sind, freuen wir uns, wenn ihr die Liedauswahl mit EUREN<br />

MUSIKTIPPS bereichert!<br />

è<br />

Zum Online-Erweiterungsteil<br />

Gebete aus der Tradition................................................. 51<br />

Notizen......................................................................... 53<br />

Quellenangaben............................................................. 54<br />

è<br />

Zum Musikalischen Impulsheft<br />

4 5


So funktioniert das Impulsheft<br />

Das Impulsheft Spiritualität will der tägliche Begleiter für die<br />

72 STUNDEN sein. Es bietet die Möglichkeit, das, was im Projekt<br />

geschieht, bewusst vor Gott zu bringen, zu erleben und zu<br />

feiern. Dabei greift es das heurige Thema der 72 STUNDEN,<br />

Nachhaltigkeit und Fairness, besonders auf.<br />

Jedes Element der Impulse kann variiert werden oder auch<br />

einmal alleine stehen. Wichtig ist, dass es für die Gruppe und<br />

in die Situation passt. Darum gibt es auch keine Regel, wann<br />

und wie ein Impuls gesetzt wird - ob morgens, mittags, abends<br />

oder zwischendurch. Das Impulsheft bietet deshalb sowohl Impulse<br />

für bestimmte Zeitpunkte (S. 8) als auch Impulse zu<br />

bestimmten Themen (S. 26) an. Letztere können in den Kapitel<br />

Am Morgen (S. 15) und Am Abend (S. 20) zu einem<br />

tagzeitenspezifischen Gebet gemacht werden.<br />

Die meisten Impulse enden mit Musiktipps. Wo die empfohlenen<br />

Lieder zum Beispiel zu finden sind, ist in Klammern angegeben.<br />

Die detaillierten Literaturangaben finden <strong>sich</strong> auf<br />

S. 54.<br />

Spiritualität in Aktion<br />

Eine Grunddimension der christlichen Spiritualität ist die<br />

Schöpfungsspiritualität. Wir glauben daran, dass Gott die Welt<br />

erschaffen hat und sie durch seine Kraft im Dasein erhält. Er<br />

hat uns Menschen mit Freiheit ausgestattet und lässt uns an<br />

seiner Schöpferkraft teilhaben. An uns Menschen liegt es, immer<br />

wieder aufs Neue zu entscheiden, wie wir unsere Freiheit<br />

und Kraft einsetzen und welche Welt wir dadurch für uns und<br />

kommende Generationen erschaffen wollen. Als Christinnen<br />

und Christen sind wir durch das Gebot der Nächstenliebe zu<br />

einer weltweiten und generationenübergreifenden Solidarität<br />

aufgefordert. Vor allem auf die Lebensrechte der Ärmsten und<br />

Schwachen, die ihre Interessen nicht, oder nur schlecht vertreten<br />

können, müssen wir in unserem Handeln Rück<strong>sich</strong>t nehmen.<br />

Schon alleine aus diesem Grund – und nicht nur darum,<br />

weil die Natur selbst wunderbar und schützenswert ist – sind<br />

wir dazu aufgefordert, uns für einen weitgehenden Schutz unserer<br />

natürlichen Mitwelt einzusetzen. Schließlich sind es gerade<br />

die Ärmsten, die unter den Folgen der Umweltzerstörung<br />

und des Klimawandels am schwersten zu tragen haben.<br />

Die meisten Liedvorschläge sind „altbekannt“. Eigene Musiktipps<br />

können ins Musikalische Impulsheft gepostet werden<br />

(vgl. S. 5).<br />

Natürlich ist das Impulsheft für die 72 STUNDEN maßgeschneidert.<br />

Doch es kann auch darüber <strong>hinaus</strong> eingesetzt<br />

werden und immer wieder inspirieren.<br />

6 7


Impulse für bestimmte Zeitpunkte<br />

Startersegen<br />

„Segnen heißt im Griechischen εὐ-λογεῖν (eu-logein)<br />

und bedeutet: ‚Gutes sagen‘. Im Segen gibt man ein<br />

gutes Wort mit auf den Weg. Wenn Menschen ein Projekt<br />

segnen, zeigen sie, dass ihnen nicht egal ist, was damit<br />

passiert. Wenn sie einander segnen, heißt das: „Ich<br />

wünsche dir, dass Gott dich auf allen deinen Wegen<br />

begleitet und unterstützt.“<br />

Kreuzzeichen<br />

Wir beginnen unser Projekt im Namen des Vaters und des<br />

Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.<br />

Segensgebet und Bußakt<br />

Guter Gott, zu Beginn unseres Projektes bitten wir dich um<br />

deinen Schutz und deinen Segen. Du kennst uns und unsere<br />

Pläne. Segne und stärke uns und alle anderen, die wir zusammengekommen<br />

sind, um uns für dich, unsere Nächsten und<br />

eine gerechtere Welt einzusetzen.<br />

Herr, du schaust auf die Herzen der Menschen und weißt, wie<br />

es auf der Welt heute zugeht. Du kennst unseren Egoismus und<br />

weißt, dass wir uns oft nur um unsere eigenen Interessen kümmern<br />

und am Leid unserer Schöpfungsgeschwister vorbeigehen,<br />

als ginge es uns nichts an.<br />

Hilf uns entschieden für Gerechtigkeit und Fairness aufzutreten.<br />

Lass unser Projekt gelingen und zum Segen für viele<br />

werden! Amen<br />

Kurzes Segensgebet<br />

Gott, stärke mich,<br />

dass ich mich auf den bevorstehenden Weg einlassen kann,<br />

der <strong>sich</strong>erlich auch über Hügel und Felder führen wird,<br />

der mir den Schweiß auf die Stirn treiben wird;<br />

aber ich vertraue darauf, dass du diesen Weg mit mir gehst.<br />

Gott, schenke mir Gelassenheit für die bevorstehenden Ereignisse<br />

und sei mir ein guter Wegbegleiter, jetzt und alle Tage<br />

meines Lebens.<br />

KJ Dekanat Weyer<br />

8 Startersegen<br />

Startersegen 9


Gute-Wort-Aktion<br />

Lied: Wir mischen mit<br />

Wir laden euch ein, an jedem Tag der 72 STUNDEN jemandem<br />

ein gutes Wort zu schenken, z.B.<br />

• „Ich finde gut an dir...“<br />

• „Es freut mich, dass du...“<br />

Varianten<br />

1. Man bekommt drei Gute-Wort-Kärtchen, die man<br />

beschriften und jemand anderem schenken kann.<br />

Hinweis: Vorlagen gibt es im Online-Erweiterungsteil<br />

2. Man sendet jeden Tag der Aktion eine SMS oder Whats-<br />

App-Nachricht an ein Mitglied aus der Gruppe mit einem<br />

guten Wunsch oder einer Anerkennung.<br />

Hinweis: Wichtig ist, darauf zu achten, dass kein Gruppenmitglied<br />

leer ausgeht.<br />

10 Startersegen<br />

Startersegen 11


Werkzeugsegnung<br />

Für die Werkzeugsegnung stellt man <strong>sich</strong> im<br />

Kreis auf. Werkzeuge und Geräte, welche für die<br />

Umsetzung der 72 STUNDEN notwendig sind<br />

(Handys, Schaufeln, Laptops usw.) werden in dessen<br />

Mitte gelegt. Durch Händereichen wird der Kreis<br />

geschlossen.<br />

© Claudia Mitscha-Eibl, A-2100 Korneuburg<br />

www.mitscha.at<br />

Schau auf uns und stärke unseren guten Willen.<br />

Wir wollen uns einsetzen für Gerechtigkeit und Frieden.<br />

Wir wollen uns einsetzen für unsere Nächsten und für<br />

unsere Umwelt.<br />

Wir wollen uns einsetzen, Vater, für dich.<br />

Segne alles, was wir für die Umsetzung unseres Projektes an<br />

Geräten, Werkzeugen und Materialen benötigen:<br />

Segne diese/unsere… (Handys, Schaufeln, Laptops etc. – die<br />

Dinge die genannt werden, müssen nicht alle in der Mitte des<br />

Kreises liegen)<br />

Und segne auch uns und unsere Gruppe, o Herr.<br />

Segne unsere Lippen und unsere Hände,<br />

segne unsere Füße und unseren Geist.<br />

Lass alles, was wir sind und haben zu einem Werkzeug deiner<br />

Gerechtigkeit und deines Friedens werden. Darum bitten wir<br />

durch Christus, unseren Bruder und Herrn, Amen.<br />

12 Startersegen<br />

Werkzeugsegnung 13


Gebet: Herr, mache mich zu einem Werkzeug<br />

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,<br />

dass ich liebe, wo man hasst;<br />

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;<br />

dass ich verbinde, wo Streit ist;<br />

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;<br />

dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht;<br />

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;<br />

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;<br />

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.<br />

Herr, lass mich trachten,<br />

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;<br />

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;<br />

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.<br />

Denn wer <strong>sich</strong> hingibt, der empfängt;<br />

wer <strong>sich</strong> selbst vergisst, der findet;<br />

wer verzeiht, dem wird verziehen;<br />

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. Amen.<br />

Am Morgen<br />

Dieses Kapitel beinhaltet Anfangs- und Schlusstexte<br />

für ein Morgengebet. Man beginnt mit einem<br />

Kreuzzeichen, spricht einen Einstiegstext, fügt ein<br />

Thema oder das Morgenritual ein und schließt mit<br />

einem Segenstext. Fertig.<br />

Hinweis: Im Online-Erweiterungsteil findet <strong>sich</strong> eine komplette Laudes<br />

zum Thema ‚Pflanzen und säen‘.<br />

Kreuzzeichen<br />

Einstiegstexte<br />

1. Gott, jeden Morgen erwacht das Leben rund um uns neu.<br />

Wir spüren, dass du da bist. Wir freuen uns, dass wir nun<br />

diesen Tag beginnen dürfen.<br />

Musiktipp<br />

Mach aus mir ein Werkzeug deines Friedens<br />

(Liederquelle, S.139)<br />

Hl. Franz von Assisi<br />

2. Herr, öffne unsere Lippen, dass wir die richtigen Worte<br />

finden. Öffne unsere Ohren, dass wir dich hören. Öffne<br />

unsere Herzen, dass wir die Menschen rund um uns wahrnehmen<br />

und merken, wo wir gebraucht werden.<br />

3. Guter Gott, der letzte Tag unseres Projektes ist angebrochen.<br />

Hilf uns nicht müde zu werden in unserem guten<br />

Willen, in unseren guten Taten und unserem Gebet.<br />

14 Werkzeugsegnung<br />

Am Morgen 15


Variante 1: THEMA<br />

Lass dich nicht pflanzen.................................................. 26<br />

Setz dich ein.................................................................. 31<br />

Let’s work together......................................................... 36<br />

Jammerlappen................................................................ 39<br />

Kommt und sät............................................................... 43<br />

Traumhaft...................................................................... 48<br />

Variante 2: MORGENRITUAL<br />

Bewegt euch im Raum und nehmt bewusst eure<br />

Umgebung wahr.<br />

Wie gut seid ihr schon angekommen? (Pause)<br />

Danach richtet, während ihr geht, euren Blick auf die<br />

Menschen, die euch begegnen.<br />

Wie sehen sie heute aus? (Pause)<br />

Was steht euch als Gruppe heute bevor? (Pause)<br />

Nach 3-4 Minuten kommt wieder zusammen.<br />

Wenn man will: Benedictus als Reihumgebet<br />

è Gebete aus der Tradition<br />

Bei einem Reihumgebet wird ein gedrucktes Gebet im<br />

Kreis weitergegeben. Jede Person liest einen Vers bzw.<br />

einen Satz des Gebetes vor.<br />

Segensgebete zum Abschluss<br />

1. Du, wende dich uns zu, sprich uns das Gute zu,<br />

lass deine segnende Kraft spürbar werden,<br />

lass uns einander erzählen<br />

wie gut du es mit uns meinst.<br />

Du bist die segnende Kraft in allen Menschen, verbindest<br />

Kulturen und Völker miteinander im Tanz des Lebens<br />

ohne Ende.<br />

Schwester Geist, bewege und segne uns.<br />

Pierre Stutz<br />

2. Gieß deinen Segen aus, Herr, über uns und alle mit denen<br />

wir verbunden sind. Segne unsere Gemeinschaft, unsere<br />

Familien, unser Land. Segne den ganzen Erdkreis und seine<br />

Bewohner. Segne alles, was wir heute planen und tun.<br />

Darum bitten wir durch Christus unseren Bruder und<br />

Herrn, Amen.<br />

3. Guter Gott, ohne dich können wir nichts vollbringen.<br />

Schau auf uns und unser Projekt und segne uns. Wir danken<br />

dir für alles, was wir mit deiner Hilfe bereits schaffen<br />

durften. Lass uns einen guten Abschluss finden und stärke<br />

uns auch am heutigen Tag mit deiner Lebenskraft und<br />

deinem Segen. Amen<br />

16 Am Morgen<br />

Am Morgen 17


Tischgebete<br />

Vor dem Essen<br />

Gott, durch unser Essen sind wir mit vielen Menschen und mit<br />

der Natur verbunden. Wir denken voll Dankbarkeit an Felder<br />

und Bauern, an Wind und Regen, an Menschen und Tiere, an<br />

alle, die dazu beigetragen haben, uns mit Nahrung zu versorgen.<br />

Wir bitten dich, segne sie, unsere Tischgemeinschaft und<br />

unser Essen. Amen.<br />

Rap: Jedes Tierlein hat sein Essen<br />

Zum Rhythmus von ‚We will rock you‘ (zweimal auf Tisch oder<br />

Oberschenkel klopfen, einmal in die Hände klatschen) wird folgender<br />

Text gerappt:<br />

Jedes Tierlein hat sein Essen / jedes Blümlein trinkt von dir /<br />

hast auch uns, Herr, nicht vergessen / guter Gott wir danken dir.<br />

Volkslied: Langenwanger Wei(c)hfleischkanon<br />

Wir danken dir, guter Gott, für das Essen und die Getränke auf<br />

unserem Tisch, für alles, was uns am Leben erhält, für die<br />

Lust, mit der wir essen und trinken. Wir danken dir für diese<br />

Mahlzeit und für die Ahnung, dass du mit uns am Tisch sitzt.<br />

Amen<br />

Nach dem Essen<br />

Gott, du gibst uns das, was wir zum Leben brauchen. Wieder<br />

einmal hast du uns durch deine Gaben gestärkt. Wir danken dir<br />

und bitten dich für den restlichen Tag um deinen Schutz und<br />

Segen. Amen.<br />

Alle guten Gaben kommen, Herr, von dir.<br />

Was wir sind und haben, dafür danken wir.<br />

Amen.<br />

© Gerhard Fuchs<br />

Musiktipp: I want to thank you (God for You(th), S. 110)<br />

18 Tischgebete<br />

Tischgebete 19


Am Abend<br />

Dieses Kapitel beinhaltet Anfangs- und Schlusstexte<br />

für ein Abendgebet. Man beginnt mit einem Kreuzzeichen,<br />

spricht einen Einstiegstext, fügt ein Thema<br />

oder das Abendritual ein und schließt mit einem<br />

Segenstext. Fertig.<br />

Variante 1: THEMA<br />

Lass dich nicht pflanzen.................................................. 26<br />

Setz dich ein.................................................................. 31<br />

Let’s work together......................................................... 36<br />

Jammerlappen................................................................ 39<br />

Kommt und sät............................................................... 43<br />

Traumhaft...................................................................... 48<br />

Hinweis: Im Online-Erweiterungsteil findet <strong>sich</strong> eine komplette<br />

Vesper zum Thema ‚Berufung‘<br />

Kreuzzeichen<br />

Einstiegstexte<br />

1. Jesus Christus, von dir kommt unser Leben und all unsere<br />

Kraft. Am Ende dieses Tages wollen wir uns die Zeit nehmen,<br />

um bewusst unsere Verbindung zu Dir zu stärken.<br />

2. Gott, Schöpfer der Welt, der Tag hat <strong>sich</strong> geneigt. Langsam<br />

bricht die Nacht herein und legt <strong>sich</strong> wie eine schützende<br />

Decke über uns und unser Projekt. Sei uns nahe,<br />

wenn wir nun zu dir beten.<br />

Variante 2: ABENDRITUAL<br />

Stellt euch im Kreis auf und beantwortet reihum die Fragen:<br />

• Was war heute für mich schwierig?<br />

• Was hat mir besonders Freude gemacht?<br />

Ihr könnt dazu eine brennende Kerze in die Mitte stellen und<br />

einen Stein/ein Stück Holz im Kreis weiterreichen. Wer den<br />

Stein bzw. das Holz hat, ist an der Reihe zu reden. Besonders<br />

schön ist es, wenn ihr bei einer Wiederholung des Rituals an<br />

den folgenden Tagen wieder denselben Gegenstand verwendet.<br />

Wenn man will: Magnifikat als Reihumgebet<br />

è Gebete aus der Tradition<br />

3. Allmächtiger Gott, danke für den vergangenen Tag. Alle<br />

Erfahrungen, die wir heute machen durften sind ein Geschenk<br />

von dir. Als kleines Dankeschön wollen wir dir nun<br />

etwas Zeit und unsere Gegenwart schenken.<br />

Bei einem Reihumgebet wird ein gedrucktes Gebet im Kreis<br />

weitergegeben. Jede Person liest einen Vers bzw. einen Satz<br />

des Gebetes vor.<br />

20 Am Abend<br />

Am Abend 21


Texte zum Abschuss des Abendgebets<br />

1. Guter Gott, nun ist wieder ein Tag vorbei. Ein letztes Mal<br />

will ich mich noch umblicken und innerlich danke sagen<br />

für die vielen schönen Begegnungen und Erfahrungen<br />

(Pause). Segne alle Menschen, denen ich heute begegnet<br />

bin und bleibe heute Nacht bei uns mit deiner liebevollen<br />

Gegenwart. Amen<br />

2. Schenke uns heute Nacht einen guten und erholsamen<br />

Schlaf, damit <strong>sich</strong> Körper, Geist und Seele von den<br />

Anstrengungen des Tages erholen können und wir morgen<br />

früh wieder bereit sind, uns für dich und dein Reich einzusetzen.<br />

Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn,<br />

Amen<br />

3. Herr Jesus Christus, behüte uns in dieser Nacht und sei<br />

auch jenen nahe, die heute Nacht kein Dach über dem<br />

Kopf und kein Bett zum Schlafen haben. Segne unseren<br />

Schlaf und gib uns für morgen die Kraft, unsere Träume<br />

von einer gerechteren Welt zu verwirklichen. Amen<br />

Schlusssegen<br />

So schnell vergeht die Zeit. Gerade erst haben wir<br />

mit unserem Projekt begonnen – und schon sind<br />

die 72 STUNDEN wieder vorbei! Wir wollen zum<br />

Abschluss alles, was uns gelungen und misslungen<br />

ist, bewusst vor Gott bringen und ihm danken.<br />

Kreuzzeichen<br />

Beginnen wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des<br />

heiligen Geistes. Amen<br />

Worte der Schrift: Psalm 65<br />

Deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen<br />

wohnen. Du sorgst für das Land, du machst es reich und<br />

fruchtbar: So lässt du das Korn für die Menschen <strong>wachsen</strong>.<br />

Gott, deine Bäche sind immer voll Wasser; du feuchtest die<br />

Furchen und ebnest die Schollen, du tränkst die Felder mit<br />

Regengüssen und segnest, was auf ihnen sprießt. Mit guten<br />

Gaben krönst du das Jahr, in deinen Spuren lässt du <strong>Über</strong>fluss<br />

zurück. Die Steppe füllt <strong>sich</strong> mit üppigem Grün, die Hügel hallen<br />

wider von Freudenrufen. Die Weiden schmücken <strong>sich</strong> mit<br />

Herden, die Täler hüllen <strong>sich</strong> in wogendes Korn – alles ist voll<br />

Jubel und Gesang.<br />

Psalm 65, 9b-14, Gute Nachricht Bibel<br />

22 Am Abend<br />

Schlusssegen 23


Stille<br />

Jetzt ist es an der Zeit zu feiern und danke zu sagen.<br />

Wir wollen kurz nachdenken. Was freut uns besonders, wenn<br />

wir auf unser Projekt schauen und die vergangenen 72 Stunden<br />

Revue passieren lassen? Wofür sind wir dankbar?<br />

Zeit zum Austausch<br />

Segensgebet<br />

Gieß deinen Segen aus, Herr, über unser Projekt, so wie es<br />

jetzt vor dir steht, und lass deinen reichen Segen all jenen zukommen,<br />

die mit ihm in Verbindung stehen:<br />

Segne alle, die uns bei der Durchführung unseres Projektes<br />

unterstützt haben. Segne alle, für die wir unser Projekt auf die<br />

Beine gestellt haben.<br />

Segne unsere Umwelt, unsere lebendige und schöne Natur, die<br />

all unsere Schritte trägt und unser Leben ermöglicht.<br />

Und segne auch jeden einzelnen von uns.<br />

Herr, lass den Geist der 72 STUNDEN auch nach unserer<br />

Rückkehr in den Alltag noch weiter in uns wirken. Damit durch<br />

unser Denken, Reden und Tun auch in Zukunft deine Gerechtigkeit<br />

und Liebe für andere lebendig werden kann. So sei es.<br />

Amen.<br />

Vater unser<br />

Wir schließen die 72 STUNDEN nun ab,<br />

im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />

Amen<br />

24 Schlusssegen<br />

Schlusssegen 25


Impulse zu bestimmten Themen<br />

Lass dich nicht pflanzen<br />

ruf, wenn niemand ruft<br />

schweig, wenn alle schrei‘n<br />

Worte der Schrift: 1 Könige<br />

Im Buch der Könige wird die Geschichte von Elija erzählt.<br />

Er ist ein Prophet, ein Sprecher Gottes. Doch wo ist dieser<br />

Gott und was sagt er? Eines Nachts befindet <strong>sich</strong> Elija in<br />

einer Höhle, einsam und verlassen. Dort ereignet <strong>sich</strong> das,<br />

wovon die folgende Bibelstelle berichtet.<br />

- in Worten nicht zu fassen -<br />

ein leises Wehen, eine <strong>wachsen</strong>de Stille,<br />

eine Stimme verstummenden Schweigens.<br />

Es geschah, als Elija das hörte: Er verhüllte sein Ge<strong>sich</strong>t mit<br />

seinem Mantel, trat <strong>hinaus</strong> und stellte <strong>sich</strong> an den Eingang der<br />

Höhle.<br />

1 Könige 19,11b-13a, <strong>Über</strong>setzung Rainer Oberthür<br />

Zum Nachdenken<br />

Feuer, Sturm und Erdbeben sind gewaltige Zeichen. Doch Elija<br />

„lässt <strong>sich</strong> von ihnen nicht pflanzen“. Stattdessen versucht er<br />

aufmerksam zu sein und auf die kaum hörbare Stimme Gottes<br />

zu hören: Was kann ich tun? Was ist mein Weg?<br />

Gebet<br />

Da hörte Elija es sprechen: Komm heraus, stell dich auf den<br />

Berg vor den Herrn.<br />

Und siehe, Jahwe zog vorüber:<br />

Es kam ein starker, heftiger Sturm,<br />

der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach.<br />

Der gewaltige Sturm ging Jahwe voraus.<br />

Doch Jahwe war nicht im Sturm.<br />

Nach dem Sturm kam ein Erdbeben.<br />

Doch Jahwe war nicht im Erdbeben.<br />

Nach dem Beben kam ein Feuer.<br />

Doch Jahwe war nicht im Feuer.<br />

Aber nach dem Feuer kam<br />

Herr,<br />

oft wünsche ich mir ein ZEICHEN von dir<br />

Eine E-Mail, eine SMS<br />

Mit der FROHEN BOTSCHAFT<br />

Die mir sagt,<br />

was ich zu tun und lassen hab (…)<br />

Lass mich erkennen,<br />

WAS DU MIR SAGEN WILLST,<br />

wie du die Zeichen gibst,<br />

was die Stimme in mir spricht,<br />

dass ich lerne,<br />

deine Botschaften zu deuten.<br />

Stephan Sigg<br />

26 Lass dich nicht pflanzen<br />

Lass dich nicht pflanzen 27


3 Minuten Stille<br />

Lied: Du bist der Herr (Rückenwind)<br />

Kleine Schule der Prophetie oder: Was Elija auf<br />

seinem Kühlschrank hängen hat<br />

wenn du aufwachst, grüß den<br />

morgen<br />

-grüß gottatme<br />

tief ein und aus<br />

hör in dich hinein<br />

(da wird schon gesprochen)<br />

sag hallo zu gott, servus,<br />

oder auch guckguck<br />

frag, was so los ist<br />

sprich mit ihm, mit ihr<br />

und dann steh auf<br />

open your eyes<br />

umarm die Welt<br />

hol dir wattestäbchen und<br />

putz dir die ohren<br />

mach dich fit<br />

mit kniebeugen<br />

ausdauertraining<br />

gehirnjogging<br />

bibelvers-laufdiktat<br />

üb vor dem spiegel deine<br />

prophetenpose<br />

überschreite die schwelle<br />

deines hauses<br />

selbst- und doch<br />

fremdbestimmt<br />

(gott führt dich)<br />

nimm wahr, was passiert<br />

sei da, wo’s passiert<br />

ruf, wenn niemand ruft<br />

schweig, wenn alle schrei‘n<br />

sei widerständig,<br />

-spenstig<br />

wie ein geist geh durch wände<br />

gottes geist weht mit dir<br />

LASS DICH NICHT<br />

PFLANZEN<br />

schrei und spring<br />

fall und plärr<br />

schweig und lieg<br />

tanz und lach<br />

sei auf der welt<br />

leb den prophet‘<br />

SETZ DICH EIN<br />

28 Lass dich nicht pflanzen<br />

Lass dich nicht pflanzen 29


Setz dich ein<br />

Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen.<br />

Konfuzius<br />

Worte der Schrift: Psalm 1<br />

Text nach Psalm 3,4<br />

Musik und Text: Martin Pepper<br />

© mc-peppersongs<br />

Musiktipp<br />

Du bist als Menschenkind geboren (Liederquelle, S. 139)<br />

Ich singe für die Mutigen (God for You(th), S. 110)<br />

Die Psalmen sind eine Gebetssammlung aus dem Alten<br />

Testament. Seit mehreren tausend Jahren spielen sie im<br />

religiösen Leben der Menschen eine wichtige Rolle. In<br />

Klöstern und anderen Gemeinschaften auf der ganzen<br />

Welt werden sie jeden Tag mehrmals gebetet.<br />

Wunderbar ist der Mensch,<br />

der nicht auf die Leute hört<br />

und ihnen sagt, was sie hören wollen,<br />

und nicht alles besser weiß.<br />

Er hat nichts als Freude an Gott,<br />

der sein Wegweiser ist Tag und Nacht.<br />

So ein Mensch ist wie ein Baum,<br />

der an Wasserbächen gepflanzt ist,<br />

der zur rechten Zeit Früchte trägt,<br />

dessen Blätter nicht welken.<br />

Alles, was er macht,<br />

wird ihm gut gelingen.<br />

Psalm 1,1-3, <strong>Über</strong>setzung Rainer Oberthür<br />

30 Lass dich nicht pflanzen<br />

Setz dich ein 31


Impuls: Mein Lieblingsbaum<br />

• Habt ihr einen Lieblingsbaum? Wenn ja, wo steht er und wie<br />

sieht er aus?<br />

• Welcher Baumart gehört er an?<br />

• Was macht ihn für dich so besonders?<br />

• Wie alt wird der Baum wohl sein?<br />

• Woher nimmt er seine Kraft zum Wachsen?<br />

Der Baum als Symbol<br />

Von frühen Höhlenmalereien bis hin zu heutigen Kinderzeichnungen<br />

ist das Symbol des Baumes zu finden. Bäume sind ja<br />

auch faszinierend: Aus einem Samen wächst ein kleiner<br />

Sprössling, der <strong>sich</strong> in der Erde verwurzelt, <strong>sich</strong> dem Himmel<br />

entgegenstreckt und der schließlich zu einem riesigen Baum<br />

heran<strong>wachsen</strong> kann.<br />

Genauso wie ein Baum brauchen auch wir eine gute Verbindung<br />

zur Erde, die unsere Lebensgrundlage ist. Gleichzeitig<br />

benötigen wir die Verbundenheit mit Gott, der die Quelle des<br />

Lebens und aller Lebenskraft ist. Wenn wir uns für die wunderbare<br />

Kraft des Lebens öffnen, dann können auch wir <strong>wachsen</strong><br />

und Früchte tragen.<br />

Körpermeditation: Ich als Baum<br />

Die Gruppe verteilt <strong>sich</strong> so im Raum, dass alle genug Platz<br />

haben, um <strong>sich</strong> auszubreiten. Die Jugendlichen stellen <strong>sich</strong> vor,<br />

selbst ein Baum zu sein. Sie werden dazu eingeladen ihrer<br />

Phantasie auch körperlich Ausdruck zu verleihen, indem sie<br />

zum Beispiel ihre Arme seitlich nach oben strecken. Es folgt<br />

eine geführte Meditation von den Fußsohlen bis zum Scheitel.<br />

Dazu wird bei verschlossenen Augen die Aufmerksamkeit auf<br />

bestimmte Körperpartien gerichtet:<br />

Ich spüre meine Füße. Sie sind meine Verbindung zur Erde.<br />

Wie gut bin ich in ihr, die mich trägt und nährt, verbunden? Wie<br />

stark bin ich im Boden verwurzelt? (Pause)<br />

Ich spüre meine Beine. Ich strecke meine Knie nicht durch,<br />

sondern stelle mich bewusst locker hin. Die Beine gleichen<br />

dem Stamm meines Baumes. Wie gut können sie das Gewicht<br />

meines Körpers tragen? Wie stark sind sie? (Pause)<br />

Jetzt spüre ich ganz bewusst meinen Bauch. Hier liegt die Mitte<br />

meines Körpers. Hier ist das Zentrum meiner Kraft. Ich verweile<br />

einen Augenblick mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem<br />

Bauch. (Pause)<br />

Ich wende mich nun meinem Atem zu. Welche Körperpartien<br />

werden durch meinen Atem bewegt? Ich atme bewusst einige<br />

Male ein und aus. (Pause)<br />

32 Setz dich ein<br />

Setz dich ein 33


Nun spüre ich in meine Arme und Hände hinein. Wie Äste strecke<br />

ich sie in den weiten Raum hinein aus. Vielleicht kann ich<br />

an meinen Händen einen sanften Luftzug spüren? (Pause)<br />

Schließlich spüre ich ganz bewusst mein Ge<strong>sich</strong>t. Die Muskelpartien<br />

um meine Augen und auf meiner Stirn dürfen <strong>sich</strong> jetzt<br />

entspannen. (Pause)<br />

Wie der Baum seine Krone dem Himmel entgegenstreckt, so<br />

strecke auch ich zum Abschluss meinen Scheitel ganz sanft ein<br />

Stück näher dem Himmel entgegen. (Pause)<br />

Hier stehe ich nun in voller Pracht wie ein Baum, verbunden<br />

mit Himmel und Erde; genährt und getragen.<br />

Musiktipp<br />

He’s got the whole world (Liederquelle, S. 90)<br />

Lied: Herr, wie ein Baum<br />

Text: Lothar Zenetti; © Strube Verlag GmbH, München-Berlin<br />

Musik: P. Rudolf Osanger SDB; © beim Autor<br />

34 Setz dich ein<br />

Setz dich ein 35


Let’s work together<br />

Wir sind zur Gemeinschaft geschaffen, wie Füße, wie<br />

Hände, wie die untere und die obere Zahnreihe.<br />

Marc Aurel<br />

Worte der Schrift: 1 Korinther<br />

Die meisten Briefe des Neuen Testaments werden dem<br />

Apostel Paulus zugeschrieben. Auf seinen weiten Reisen<br />

gründete er viele christliche Gemeinschaften. Ihre Mitglieder<br />

standen schnell vor der Frage, wie sie gemeinsam<br />

richtig handeln und gut leben können.<br />

Der menschliche Körper besteht nicht nur aus einem Körperteil,<br />

sondern aus vielen. Wenn der Fuß sagen würde: „Weil ich<br />

keine Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper“, gehört er nicht<br />

trotzdem dazu? Und wenn das Ohr sagen würde: „Weil ich kein<br />

Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper“, gehört es nicht trotzdem<br />

dazu? Wenn der ganze Körper Auge wäre, wo bliebe dann<br />

das Hören? Wenn der ganze Körper Hören wäre, wo bliebe dann<br />

das Riechen? Nun hat Gott den Körper aus vielen Teilen zusammengefügt.<br />

Jeder einzelne Körperteil gehört nach Gottes Willen<br />

dazu. (…) Das Auge kann der Hand nicht sagen: „Ich brauche<br />

dich nicht.“ Auch der Kopf kann zu den Füßen nicht sagen:<br />

„Ich brauche euch nicht.“ Nein! Gerade auf die Körperteile,<br />

die unbedeutender zu sein scheinen, kommt es an. (…)<br />

Und wenn ein Körperteil leidet, leiden alle anderen mit; wenn<br />

ein Körperteil geehrt wird, freuen <strong>sich</strong> die anderen alle mit.<br />

1 Korinther 12,14-18.21-22.26, Bibel in gerechter Sprache<br />

Und Action: Die Körpermaschine<br />

Aus allen teilnehmenden Personen wird eine ‚menschliche Maschine‘<br />

gebaut. Jede ist ein Bauteil und hat eine eigene Bewegung<br />

und ein Geräusch. Eine Person beginnt und lädt nach<br />

und nach die anderen ein, einen für <strong>sich</strong> passenden Platz in<br />

der Körpermaschine einzunehmen.<br />

Hinweis: Es ist wichtig, <strong>sich</strong> keine allzu anstrengende Stellung oder<br />

Bewegung zu suchen, da diese ein paar Minuten lang durchgehalten<br />

werden soll.<br />

Hört genau auf die Geräusche der Körpermaschine. Nehmt<br />

wahr, wie alle Teile zusammenspielen.<br />

Variante: Die lustige ‚Körpermaschine‘<br />

Man schreibt der Körpermaschine verschiedene Gefühle zu,<br />

z.B.: anstrengend – traurig – fröhlich – geschwind – gerecht –<br />

wütend – nachhaltig … Je nach Gefühl ändern <strong>sich</strong> Takt,<br />

Rhythmus, Geräusch, Bewegung usw.<br />

Hinweis: Eine Kopiervorlage mit Gefühlskärtchen gibt’s zum Download<br />

im Online-Erweiterungsteil.<br />

36 Letz´s work together<br />

Letz´s work together 37


Zum Nachdenken<br />

• Welcher Körperteil war ich? (Fantasienamen möglich)<br />

• Habe ich mich an meinem Platz wohlgefühlt?<br />

• Wie haben wir zusammengespielt? Gab es irgendwo<br />

Schwierigkeiten? Was hat gut geklappt?<br />

Ein-Wort-Fürbitten<br />

Fasst eure Gebetsanliegen in einem Wort zusammen.<br />

Ein-Wort-Fürbitten sind freie Bittgebete, in denen nur ein<br />

Wort (z.B. Name einer Person, Friede usw.) gesagt wird.<br />

Nach jeder Wortmeldung kann ein Teelicht entzündet oder<br />

kurz Stille gehalten werden.<br />

Hinweis: Perfekt zu dieser Gebetseinheit passt das Lied „Let’s work<br />

together“ von Canned Heat. Es ist auf Youtube zu finden.<br />

Musiktipp<br />

In deinem Namen wollen wir (Liederquelle, S. 103)<br />

<strong>Über</strong>all wirkt Gottes Geist (Liederquelle, S. 184)<br />

Jammerlappen<br />

Wohin ich mich auch wende – er hat meinen Weg<br />

mit großen Steinen versperrt.<br />

Klagelieder<br />

Worte der Schrift: Klagelieder 3<br />

Die Klagelieder beziehen <strong>sich</strong> auf die Zerstörung des Jerusalemer<br />

Tempels im 6. Jahrhundert v. Chr. Drastisch werden<br />

in ihnen Schmerz und Leid der Menschen vor Gott<br />

gebracht - er wird angeklagt. Doch hofft man auch darauf,<br />

dass <strong>sich</strong> durch Gott alles wieder zum Guten wenden kann.<br />

Ach, wie viel Elend muss ich ertragen! Er hat mich immer tiefer<br />

in die Finsternis getrieben. In Dunkelheit lässt er mich zurück,<br />

als wäre ich schon lange tot. Mit schweren Ketten hat er<br />

mich gefesselt und mit hohen Mauern umgeben, ich komme<br />

nicht mehr heraus! Wenn ich schreie und um Hilfe rufe, so<br />

verschließt er <strong>sich</strong> meinem Gebet. Wohin ich mich auch wende<br />

- er hat meine Wege mit großen Steinen versperrt. Ich komme<br />

nicht mehr weiter.<br />

Aber eine Hoffnung bleibt mir noch, an ihr halte ich fest: Die<br />

Güte des Herrn hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf,<br />

es ist jeden Morgen neu!<br />

Klagelieder 3,1a-2,6-9, 21-23a, Hoffnung für alle<br />

38 Letz´s work together<br />

Jammerlappen 39


Zum Aussprechen: Jammerlappen<br />

Die Übung „Jammerlappen“ kann dazu dienen, das was die<br />

Jugendlichen bedrückt oder womit sie unzufrieden sind, auszudrücken.<br />

Man bildet dazu einen Kreis, in dessen Mitte ein<br />

Putzlappen o.Ä. geworfen wird. Das ist der Jammerlappen.<br />

Reihum (wenn man will, kann ein Redestab oder -stein weitergegeben<br />

werden) können die Jugendlichen aussprechen, was<br />

unter den Nägeln brennt und womit sie unzufrieden sind.<br />

Wichtig ist, dass die Probleme an dieser Stelle erstmal einfach<br />

stehengelassen und (noch) nicht diskutiert oder kommentiert<br />

werden!<br />

Gebet<br />

Gott, vieles bedrückt uns. Nicht immer funktioniert alles so,<br />

wie wir uns das vorstellen. Schon klar, Jammern allein hilft<br />

nichts. Aber es kann wichtig und ein Anfang sein, damit wir<br />

wieder raus aus unseren Problemen und unserer Unzufriedenheit<br />

finden.<br />

Das ist nicht leicht, viele Steine liegen auf dem Weg, Hindernisse,<br />

wo wir stolpern. Aber wir wissen, dass du da bist und wir<br />

glauben daran, dass wir das schaffen können.<br />

40 Jammerlappen<br />

Jammerlappen 41


Persönliche Fürbitten<br />

Wir wollen die Steine, die uns behindern, aus dem Weg räumen.<br />

Darum bitten wir Gott:<br />

Kommt und sät<br />

Liebe lässt <strong>sich</strong> pflanzen<br />

Nacheinander formulieren die Jugendlichen ihre Bitten. Es genügt<br />

ein einfacher Satz, z.B. „Ich bitte/bete für Mia, die <strong>sich</strong> den Fuß<br />

verstaucht hat.“<br />

Jetzt sind wir kurz still und denken an das, was wir Gott noch<br />

bitten, aber nicht laut aussprechen wollen. (Stille)<br />

Gott, mit dir räumen wir die Steine aus dem Weg. Gib´ uns die<br />

Kraft, den Berg, den wir nicht versetzen können, zu erklimmen.<br />

Und gib uns die Phantasie, aus den Steinen, die uns in den<br />

Weg gelegt werden, etwas Sinnvolles zu bauen. Hilf uns dabei<br />

und bei allem, was jetzt noch ansteht. Amen<br />

Hinweis: Hier bietet es <strong>sich</strong> an, noch einmal das Lied „Mit dir überwinde<br />

ich die Stürme des Lebens“ zu singen.<br />

Musiktipp<br />

Die Güte des Herrn hat kein Ende<br />

(God for You(th), S. 301)<br />

Wo kein Weg <strong>sich</strong> zeigt (God for You(th), S. 39)<br />

Worte der Schrift: Genesis 2<br />

Bei der Erschaffung des Menschen hat Gott eine Vorstellung<br />

von dessen Leben: Der Mensch soll <strong>sich</strong> gut um die<br />

Schöpfung umschauen; er soll sie wie ein Gärtner behüten<br />

und bebauen.<br />

Zur Zeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte, gab es<br />

auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine<br />

Feldpflanzen; denn Gott, der Herr, hatte es auf die Erde<br />

noch nicht regnen lassen und es gab noch keinen Menschen,<br />

der den Ackerboden bestellte; (…) Da formte Gott, der Herr,<br />

den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine<br />

Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen<br />

Wesen. Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten,<br />

einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt<br />

hatte. (…) Gott, der Herr, nahm also den Menschen und<br />

setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und<br />

hüte.<br />

Genesis 2, 4b-8;15 Einheitsübersetzung<br />

42 Jammerlappen<br />

Kommt und sät 43


Kurze Stille<br />

Fürbitten<br />

Gruppenleitung: Wir wollen Gott bitten, dass er uns Menschen<br />

die Kraft und die Bereitschaft gibt, uns für die Erhaltung und<br />

Förderung des Lebens einzusetzen.<br />

J (Jugendliche/r): Dort, wo die Gier nach Rohstoffen die<br />

Umwelt zerstört und Nachhaltigkeit ein Fremdwort ist.<br />

A (Alle): Gib uns die Kraft, das Leben zu schützen!<br />

J: Dort, wo Tiere durch den Menschen gequält und ausgebeutet<br />

werden.<br />

A: Gib uns die Kraft, das Leben zu schützen!<br />

J: Dort, wo die Umwelt zugemüllt und mit allen möglichen<br />

Schadstoffen belastet wird.<br />

A: Gib uns die Kraft, das Leben zu schützen!<br />

J: Dort, wo Krieg und Terror herrschen und Menschen<br />

einander töten.<br />

A: Gib uns die Kraft, das Leben zu schützen.<br />

J: Dort, wo wir statt Liebe und Freundschaft Hass und<br />

Streit säen.<br />

A: Gib uns die Kraft, das Leben zu schützen.<br />

Unsere Pflanzaktion<br />

Durch unser Denken, Reden und Tun verändern wir die Welt.<br />

Unsere Gedanken, Worte und Taten sind wie Samen, die wir<br />

aussäen und die mit der Zeit Frucht bringen. Wir können immer<br />

wieder neu entscheiden, was wir aussäen. Zum Beispiel<br />

ein Lächeln, Freundlichkeit, Ehrlichkeit oder Humor.<br />

<strong>Über</strong>legt euch, welches Pflänzchen ihr heute und bis zum<br />

Ende des Projektes besonders aussäen möchtet.<br />

Sprecht euren Beitrag laut aus und pflanzt ihn, wenn ihr wollt,<br />

symbolisch im Boden vor euch ein.<br />

Beispiel: Ich pflanze ganz bewusst das Pflänzchen der Fröhlichkeit/Geduld/Liebe/...<br />

Man kann an dieser Stelle die Kressesamen verwenden.<br />

Dazu bereitet man kleine Gefäße (z.B.: zerschnittene Eierkartons)<br />

vor, die mit Watte oder Küchenpapier auslegt<br />

und gut befeuchtet werden. Wenn die Jugendlichen nun<br />

laut vor der Gruppe den Wert aussprechen, für den sie<br />

<strong>sich</strong> einsetzen wollen, wird symbolisch etwas von der<br />

Kresse ausgesät.<br />

Gott, du bist ein Freund des Lebens, wir bitten dich, erhöre<br />

unser Gebet durch Christus unseren Herrn, Amen.<br />

44 Kommt und sät<br />

Kommt und sät 45


Lied: I want to praise you (Kanon)<br />

Geschichte: Alles, was du willst<br />

Gregor betritt im Traum ein Geschäft. Hinter dem Verkaufspult<br />

steht ein Engel. Interessiert fragt ihn Gregor: „Was verkaufen<br />

Sie?“ Der Engel antwortet freundlich: „Alles, was du willst!“ Da<br />

sprudelt Gregor los: „Dann hätte ich gerne, dass ich mich mit<br />

meiner Freundin immer verstehe und beruflich Karriere mache.<br />

In der Welt soll es keine Armut geben. Ich möchte in meinem<br />

Freundeskreis anerkannt sein und jedem vertrauen können. Die<br />

Menschen sollen mit der Natur respektvoll umgehen. Es soll<br />

keinen Krieg mehr geben, keinen Atommüll und kein Plastik,<br />

das im Meer treibt und ... und ... „Da fällt ihm der Engel ins<br />

Wort: „Entschuldige, Gregor, du hast mich falsch verstanden.<br />

Wir verkaufen hier keine Früchte, wir verkaufen die Samen!“<br />

Musiktipp<br />

Wenn jeder gibt, was er hat (Liederquelle, S. 207)<br />

Text: Sam Oliver Scott; Musik: Randy Keith Thomas<br />

© 1981 Bud John Songs, Small Stone Media Germany GmbH<br />

46 Kommt und sät<br />

Kommt und sät 47


Traumhaft<br />

We are the music makers,<br />

and we are the dreamers of dreams.<br />

Arthur O‘Shaughnessy<br />

Worte der Schrift: Psalm 126<br />

Das Buch der Psalmen wird im Judentum sefær təhillîm<br />

„Buch der Lobgesänge” genannt. Das zeigt, wie eng Gebet<br />

und Lied schon immer miteinander verknüpft waren.<br />

Der folgende Psalm ist nicht einfach ein monoton herunterzulesender<br />

Text, sondern ein Stück Musik.<br />

und tragen den Beutel zum Säen.<br />

Da kommen sie, sie kommen mit Jubel<br />

und tragen ihre Garben.<br />

Kurze Stille<br />

Psalm 126, Bibel in gerechter Sprache<br />

Zum Nachdenken: Die große Wende<br />

Von welcher großen Wende träumt ihr? Für euch persönlich<br />

aber auch für die ganze Welt? Welche Veränderung wollt ihr in<br />

der Welt sehen? Nehmt euch kurz Zeit, über eure Visionen<br />

nachzudenken.<br />

Ein Wallfahrtslied.<br />

Als der Ewige Zions Geschick wendete,<br />

war es, als träumten wir:<br />

Da füllte Lachen unseren Mund<br />

und Jubel unsere Zunge.<br />

Da sagten sie unter den Nationen:<br />

Großes hat der Ewige an ihnen getan.<br />

Großes hat der Ewige an uns getan,<br />

wir sind es, die <strong>sich</strong> freuen!<br />

Wende, Ewiger, unser Geschick,<br />

wie du Flüsse im Negeb wiederbringst.<br />

Die mit Tränen säen – mit Jubel werden sie ernten.<br />

Da gehen sie, sie gehen und weinen<br />

Hinweis: Das Lied „Das will ich sehen“ von Sabrina Setlur kann den<br />

Nachdenkprozess inspirieren. Es ist auf Youtube zu finden.<br />

Teilt euch in der Gruppe mit, was ihr gerne sehen möchtet.<br />

Zum Beispiel: „Ich will sehen, dass Menschen miteinander<br />

freundlich umgehen.“<br />

<strong>Über</strong>legt gemeinsam: Inwiefern ist es euch mit eurem Projekt<br />

bereits gelungen, die eine oder andere Vision ein Stück weit zu<br />

verwirklichen?<br />

48 Traumhaft<br />

Traumhaft 49


Gebet<br />

Gott,<br />

ich danke dir für meine Träume.<br />

Sie verändern mein Leben,<br />

und lassen mich immer wieder<br />

die schönen Seiten des Lebens entdecken.<br />

Gott,<br />

ich danke dir für meine Musik.<br />

Sie bereichert mein Leben,<br />

und lässt mich immer wieder<br />

von einer fantastischen Welt träumen.<br />

Gott,<br />

lass alles, was ich tu‘<br />

und in letzter Zeit getan habe<br />

dreifach verstärkt in der Welt erklingen<br />

und wie in einem Traum blüh’n!<br />

Musiktipp<br />

Wie ein Traum wird es sein (Liederquelle, S. 211)<br />

Gebete aus der Tradition<br />

Benedictus<br />

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!*<br />

Denn Er hat Sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.<br />

Er hat uns einen starken Retter erweckt*<br />

im Hause Seines Knechtes David.<br />

So hat Er verheißen von alters her*<br />

durch den Mund Seiner heiligen Propheten.<br />

Er hat uns errettet vor unseren Feinden*<br />

und aus der Hand aller, die uns hassen.<br />

Er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet und an Seinen<br />

heiligen Bund gedacht,*<br />

an den Eid, den Er unserem Vater Abraham geschworen hat.<br />

Er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, Ihm<br />

furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit*<br />

vor Seinem Ange<strong>sich</strong>t all unsere Tage.<br />

Und du Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst<br />

dem Herrn vorangehen*<br />

und Ihm den Weg bereiten.<br />

Du wirst Sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken*<br />

in der Vergebung seiner Sünden.<br />

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes*<br />

wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,<br />

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des<br />

Todes*<br />

und unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.<br />

Ehre sei dem Vater und dem Sohn*<br />

und dem Heiligen Geist.<br />

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit*<br />

und in Ewigkeit. Amen.<br />

Lukas 1,68-79, Einheitsübersetzung<br />

50 Traumhaft<br />

Gebete aus der Tradition 51


Magnifikat<br />

Lobpreisen will ich den Herrn*<br />

Und mich freuen über Gott meinen Retter.<br />

Weil er ja zu mir sagt,*<br />

kann auch ich ja sagen zu dem, was nicht „sehenswert“ an mir ist.<br />

Sein Handeln an mir lässt mich immer wieder staunen.*<br />

Sein Name ist: Ich bin da für euch.<br />

Er schenkt sein Erbarmen allen, die ihm vertrauen. *<br />

Er kehrt die Maßstäbe dieser Welt um:<br />

Die Hochmütigen zerstreut er, *<br />

die Machthaber entthront er und hilft den Kleinen auf.<br />

Denen, die <strong>sich</strong> nach ihm sehnen, legt er <strong>sich</strong> in die leeren<br />

Hände;*<br />

die voll von <strong>sich</strong> selbst sind,kann er nicht beschenken.<br />

Er nimmt uns an*<br />

denn sein Erbarmen, das er Abraham und allen Menschen bis in<br />

die Ewigkeit versprochen hat,<br />

ist Mensch geworden in unserem Erlöser Jesus Christus.<br />

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *<br />

und dem Heiligen Geist.<br />

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *<br />

und in Ewigkeit. Amen<br />

Notizen<br />

Bearbeitung von Elisabeth Handschuh<br />

52 Gebete aus der Tradition<br />

Notizen 53


Quellenangaben<br />

Texte<br />

Bibel in gerechter Sprache, © Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh<br />

3<br />

2007, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München<br />

Elisabeth Handschuh: Lobpreisen, in: Sill Kürzinger u.a. (Hg.),<br />

Jugendgebetbuch, Pattloch Verlag, München 2005<br />

Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe,<br />

© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, www.dbg.de<br />

Hoffnung für alle, Brunnenverlag Basel, Giessen 9 2007<br />

Rainer Oberthür: Die Bibel für Kinder und alle im Haus, Kösel Verlag,<br />

München 7 2011<br />

Rainer Oberthür: Das Buch der Symbole. Auf Entdeckungsreise durch<br />

die Welt der Religion, Kösel-Verlag, München 2 2010<br />

Stephan Sigg: Treibstoff. Zündende Gebete zu brennenden Fragen,<br />

Tyrolia Verlag, Innsbruck 2007<br />

Pierre Stutz: www.pierrestutz.ch<br />

Quellenangaben für die abgedruckten Lieder<br />

„I want to praise you“, Text: Sam Oliver Scott; Musik: Randy Keith Thomas,<br />

© 1981 Bud John Songs, Small Stone Media Germany GmbH<br />

„Langenwanger Wei(c)hfleischkanon“, Gerhard Fuchs,<br />

http://www.volksmusik.cc.<br />

„Du bist der Herr, der mein Haupt erhebt“, Text und Musik: Martin<br />

Pepper, © 1996 mc-peppersongs<br />

„Mit dir überwinde ich die Stürme des Lebens“, Musik: Tom Preston<br />

„Herr, wie ein Baum“, Text: Lothar Zenetti, © Strube Verlag<br />

GmbH München-Berlin, Musik: Rudolf Osanger SDB, God for You(th) 2002<br />

„Wir mischen mit“, Claudia Mitscha-Eibl, www.mitscha.at, Liederquelle<br />

1995<br />

Musiktipps aus:<br />

God for You(th) - Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos (Hg.):<br />

„God for You(th). Das Benediktbeurer Liederbuch“, 2 2002.<br />

Liederquelle - Katholische Jugend Land/Katholische Schülerinnenund<br />

Schülerjugend (Hgg.): „Liederquelle“, 1995.<br />

Herausgeberin<br />

Katholische Jugend Österreich (KJÖ)<br />

Johannesgasse 16/1, 1010 Wien<br />

01/512 16 21<br />

office@kjweb.at<br />

www.katholische-jugend.at<br />

Redaktionsteam<br />

Anna Bachofner (Referentin im Netzwerk Jugendpastoral)<br />

Christian Eder (Referent im Netzwerk Jugendpastoral) in Zusammenarbeit<br />

mit Bernadette Wailzer (Berufungspastoral, Canisiuswerk),<br />

die Laudes und Vesper gestaltet hat<br />

Grafikdesign<br />

Mag.art Patricia Engleitner<br />

Druck<br />

Dankenswerterweise ermöglicht durch die Druckerei des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Frauen<br />

Wien, 2014<br />

Trotz intensiver Bemühungen ist es uns leider nicht gelungen, bei allen Texten<br />

die zuständigen Verwalter der Urheberrechte ausfindig zu machen. Sollte <strong>sich</strong><br />

diesbezüglich im Nachhinein etwas klären, sind wir selbstverständlich gerne bereit,<br />

die entsprechenden Gebühren zu entrichten.<br />

54 Quellenangaben und Impressum<br />

Quellenangaben und Impressum 55

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