Job
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<strong>Job</strong><br />
Ausgabe SAP ® 2014<br />
SAP ® -BERUFE<br />
KARRIERE MIT ZERTIFI-<br />
KAT ALS SAP-ANWEN-<br />
DER ODER -BERATER.<br />
Interview mit Stefan<br />
Kreutzer, Partnermanager<br />
SAP-Bildungspartner<br />
Seite 16<br />
ENTWICKLUNG<br />
STELLENMARKT<br />
Enormer Anstieg<br />
an Angeboten<br />
mit SAP-Anforderungen<br />
Seite 14<br />
KARRIERECHANCEN<br />
MIT EINER WEITER-<br />
BILDUNG ZUM SAP-<br />
BERATER<br />
Interview mit Andreas<br />
Hesse, Teilnehmer an<br />
einer Weiterbildung<br />
zum SAP-Berater<br />
Seite 35
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
WBS TRAINING AG<br />
Mariendorfer Damm 1<br />
12099 Berlin<br />
www.wbstraining.de<br />
Heinrich Kronbichler<br />
Vorstand<br />
Fon 030 6954504-05<br />
Fax 0711 66623355-68<br />
kontakt@wbstraining.de<br />
Redaktion<br />
WBS TRAINING AG<br />
index<br />
Agentur für strategische<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Werbung GmbH<br />
www.index.de<br />
Redaktionsschluss<br />
30.04.2014<br />
Daten<br />
www.anzeigendaten.de<br />
Gestaltung<br />
UP.GRADE GmbH Agentur für<br />
Werbung & Verkaufsförderung<br />
www.up-grade.de<br />
Fotos<br />
Die Hoffotografen<br />
Fotolia LCC<br />
SAP AG<br />
WBS TRAINING AG
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ich lade Sie recht herzlich zur Lektüre<br />
des dritten WBS <strong>Job</strong>Reports ein. In dieser<br />
Ausgabe werten wir den überaus<br />
spannenden Stellenmarkt für Personen<br />
mit SAP-Qualifikationen aus.<br />
Die Unternehmenssoftware SAP findet<br />
sich in immer mehr Betrieben<br />
wieder. Sie wird nicht nur in Großunternehmen,<br />
sondern zunehmend auch<br />
in kleineren und mittelständischen<br />
Unternehmen eingesetzt. So verwundert<br />
es nicht, dass der Bedarf an Personal<br />
mit entsprechenden Kenntnissen<br />
stetig zunimmt. Die Firmen benötigen<br />
zum einen Mitarbeiter, die fit in der<br />
Anwendung der Software sind – wie<br />
zum Beispiel ein Sachbearbeiter in<br />
der Buchhaltung, der Buchungen mit<br />
Hilfe der SAP-Software bearbeitet.<br />
Zum anderen sind immer häufiger<br />
SAP-Berater und -Entwickler gefragt,<br />
um die Software individuell auf die<br />
Prozesse in Unternehmen anzupassen<br />
und Nutzer entsprechend anzuleiten<br />
und zu schulen. Hier sind neben den<br />
Softwarekenntnissen immer auch<br />
spezifische Kenntnisse des jeweiligen<br />
Fachbereichs gefragt. So lässt sich<br />
vorhandenes Fachwissen sinnvoll um<br />
SAP-Software-Kenntnisse erweitern.<br />
Unsere Qualifizierungen leisten hier<br />
einen wertvollen Beitrag und helfen<br />
Ihnen, im Berufsleben weiterzukommen<br />
und Ihren Traumjob zu finden.<br />
Die Auswertung des Stellenmarktes<br />
für SAP-Qualifikationen ermöglicht<br />
Ihnen detaillierte Einblicke in die aktuellen<br />
Entwicklungen und Trends auf<br />
dem deutschen Arbeitsmarkt. Hierzu<br />
haben wir wieder Daten aus fast 200<br />
Stellenmärkten, sowohl aus Printmedien<br />
wie Zeitungen und Zeitschriften<br />
als auch aus den wichtigsten Internet-<br />
Stellenbörsen, erhoben. So erhalten<br />
Sie wichtige Informationen, die Sie bei<br />
der Planung, Gestaltung oder Beratung<br />
rund um die Themen Berufsfindung<br />
und Karriere unterstützen.<br />
Wie in allen IT-Bereichen gilt auch<br />
für die SAP-Software: Ihre Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten müssen immer auf<br />
dem neuesten Stand sein. Als einer<br />
der größten und mit dem ersten SAP<br />
Education Partner Award 2012 für<br />
Deutschland ausgezeichneter SAP-<br />
Bildungspartner bieten wir Ihnen für<br />
die Erweiterung und Aktualisierung<br />
Ihrer Qualifikationen das bestmögliche<br />
Angebot. Weiterbilden beim SAP-<br />
Bildungspartner heißt, am originalen<br />
SAP-Livesystem mit originalen Schulungsunterlagen<br />
unter optimaler Qualitätskontrolle<br />
zu lernen. Im Interview<br />
mit Herrn Kreutzer von SAP-Education<br />
erfahren Sie mehr zu den Vorteilen.<br />
Kurz zusammengefasst: Ein SAP-<br />
Zertifikat kann Ihnen beruflich neue<br />
Türen öffnen, denn der Arbeitsmarkt<br />
für geschultes Personal ist vielversprechend,<br />
wie unsere Analyse sehr deutlich<br />
belegt.<br />
Ich freue mich daher, wenn Ihnen<br />
unser <strong>Job</strong>Report hilft, sich beruflich<br />
im Bereich SAP zu orientieren und die<br />
passende Weiterbildung zu wählen.<br />
Unsere Bildungsberater stehen Ihnen<br />
gerne unterstützend zur Seite.<br />
Ich wünsche Ihnen im Namen aller<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
WBS TRAINING AG viel Erfolg!<br />
Ihr<br />
Heinrich Kronbichler<br />
Vorstand der WBS TRAINING AG<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
VORWORT 3<br />
UNTERSUCHTE BEREICHE 5<br />
ERHEBUNGSMETHODE UND DATENGRUNDLAGE 7<br />
ÜBERSICHT DER AUSGEWERTETEN MEDIEN 9<br />
SAP – MITERFINDER DER STANDARDSOFTWARE 11<br />
ENTWICKLUNG STELLENMARKT 2014 13<br />
„KARRIERE MIT ZERTIFIKAT. ALS SAP-ANWENDER ODER -BERATER.“ 16<br />
INTERVIEW MIT STEFAN KREUTZER, PARTNERMANAGER SAP-BILDUNGSPARTNER<br />
SAP-ANWENDER 19<br />
REGIONALE BETRACHTUNG – SAP-ANWENDER 27<br />
SAP-BERATER UND -ANWENDUNGSENTWICKLER 28<br />
REGIONALE BETRACHTUNG – SAP-BERATER UND -ANWENDUNGSENTWICKLER 34<br />
„VIELFÄLTIGE KARRIERECHANCEN MIT EINER WEITERBILDUNG ZUM SAP-BERATER“ 35<br />
INTERVIEW MIT ANDREAS HESSE, GELERNTER HR-PROJEKTMANAGER UND DERZEIT TEILNEHMER<br />
AN EINER WEITERBILDUNG ZUM SAP-BERATER BEI DER WBS TRAINING AG<br />
SAP-KENNTNISSE ERWERBEN 38<br />
INFORMATIONEN UND KONTAKT 39<br />
4<br />
Hinweis: Bei den Bezeichnungen der Berufe und Stellen wird der Einfachheit halber oft nur die männliche oder nur die weibliche Form verwendet.<br />
Gemeint sind aber immer beide.
Untersuchte Bereiche<br />
Großer Name, viele <strong>Job</strong>s –<br />
Berufe im Umfeld von SAP<br />
Mit dem Siegeszug der Software<br />
von SAP in nahezu allen Branchen<br />
und Unternehmen sowie Institutionen<br />
jeder Größe ist auch ein kleines<br />
<strong>Job</strong>wunder verbunden. Ein wichtiger<br />
Grund liegt in den äußerst vielfältigen<br />
Einsatzmöglichkeiten der ERP-Lösungen<br />
aus Walldorf. Ein wichtiger Faktor<br />
für diesen Erfolg sind die besonders<br />
gut geschulten und trainierten Spezialisten<br />
– in der Anwendung und in<br />
der Beratung. Denn ganz gleich, wo<br />
SAP-Lösungen eingeführt, angepasst<br />
oder andere, bestehende ERP-Systeme<br />
abgelöst werden sollen: Immer kommen<br />
Berater und Anwendungsexperten<br />
zum Einsatz, die einen sicheren,<br />
wirtschaftlichen und zukunftsorientierten<br />
Betrieb der Software gewährleisten<br />
müssen. Sie arbeiten entweder<br />
bei einem Beratungs- oder IT-Dienstleister,<br />
direkt in Unternehmen oder als<br />
Freiberufler.<br />
Aus dem Geschäftsbericht der SAP AG<br />
kann man anhand der Umsatzerlöse<br />
nach Branchen ablesen, in wie vielen<br />
unterschiedlichen Bereichen die Software<br />
eingesetzt wird und demzufolge<br />
Unternehmen Mitarbeiter mit entsprechenden<br />
Kenntnissen benötigen.<br />
So vielfältig die Lösungen, die Branchen<br />
und die Unternehmen sind, so<br />
unterschiedlich sind auch die Qualifikationen,<br />
die benötigt werden.<br />
Daher haben wir uns den Stellenmarkt<br />
für SAP-Berufe genau angeschaut, um<br />
herauszufinden, welche Qualifikationen<br />
in den Bereichen Anwendung<br />
und Beratung besonders gefragt sind.<br />
Außerdem wollten wir wissen, für welche<br />
einzelnen SAP-Module Berater<br />
oder Anwender gesucht werden.<br />
UMSATZERLÖSE NACH BRANCHEN IN MIO.<br />
Gesundheitsdienstleister<br />
und Life Science<br />
766<br />
Finanzdienstleistungen<br />
1.444<br />
Groß- und<br />
Einzelhandel<br />
1.541<br />
Öffentlicher Sektor<br />
1.437<br />
Konsumgüterindustrie<br />
1.516<br />
Quelle: SAP-Geschäftsbericht 2012, Seite 98, http://www.sapintegratedreport.com/2012/de/<br />
Fertigungsindustrie<br />
3.110<br />
Dienstleistungen<br />
2.484<br />
Energie und<br />
natürliche<br />
Ressourcen<br />
2.241<br />
Prozessindustrie<br />
1.684<br />
5
Untersuchte Bereiche<br />
Die wichtigsten SAP-Module und -Lösungen sind:<br />
Modulbezeichnung<br />
Fachbereich<br />
Englische Bezeichnung<br />
FI Finanz- und Rechnungswesen Financials<br />
CO Kostenrechnung/Controlling Controlling<br />
HCM = HR Personalwirtschaft Human Capital Management = Human Resources<br />
MM Materialwirtschaft Materials Management<br />
PP Produktionsplanung und -steuerung Production Planning and Control<br />
SD Vertrieb Sales and Distribution<br />
LOG Logistik Logistics<br />
LE Lagerverwaltung, Versand und Transport Logistics Execution<br />
QM Qualitätsmanagement Quality Management<br />
PLM Produktlebenszyklusmanagement Product-Lifecycle-Management<br />
IS-U Versorgungsindustrie Industry Solution Utilities<br />
BI = BW<br />
Business Intelligence = Business Information Warehouse<br />
ABAP Programmiersprache von SAP Advanced Business Application Programming<br />
Retail Einzelhandel Retail<br />
In diesem Kontext ist es wichtig genau<br />
zu untersuchen, wie stark die Nachfrage<br />
nach entsprechenden Qualifikationen<br />
auf dem Arbeitsmarkt ist und<br />
wie sie sich im Jahresvergleich entwickelt<br />
hat. Zusätzlich wurden die Daten<br />
anhand der regionalen Nachfrage ausgewertet.<br />
So ergibt sich ein genaueres<br />
Bild der tatsächlichen Nachfrage in<br />
den Regionen.<br />
Insgesamt waren im Januar 2014 über<br />
15.000 Stellen mit SAP-Qualifikationen<br />
bundesweit ausgeschrieben. Der<br />
Anstieg von über 25 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahresmonat belegt eindrucksvoll,<br />
dass das <strong>Job</strong>wunder SAP<br />
nach wie vor anhält und viele interessante<br />
Einsatzmöglichkeiten und Karrierechancen<br />
bietet.<br />
Fachkräfte, die Qualifikationen in diesen<br />
Bereichen vorweisen können,<br />
haben also beste Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt. Mit dem demografischen<br />
Wandel und dem zu erwartenden<br />
Mangel an Fachkräften wird die<br />
Nachfrage voraussichtlich in den kommenden<br />
Jahren noch weiter steigen.<br />
Für die Arbeit im Bereich SAP gilt, dass<br />
die einmal erworbenen Qualifikationen<br />
nicht ausreichen, um auch zukünftig<br />
auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu<br />
sein. Ganz gleich ob als Berater oder<br />
Anwender: Mit einer Weiterbildung bei<br />
dem zertifizierten SAP-Bildungspartner<br />
WBS TRAINING AG haben sie mit<br />
Kenntnissen auf dem aktuellsten Stand<br />
die besten Voraussetzungen.<br />
6
Erhebungsmethode und Datengrundlage<br />
Stellenanzeigen in Online-Stellenbörsen<br />
und Printmedien<br />
Die Stellenanzeigen in diesem <strong>Job</strong>Report<br />
für Berufe aus dem SAP-Umfeld<br />
(Anwender und Berater) haben wir<br />
mit Unterstützung des europäischen<br />
Marktführers in der Stellenmarktanalyse<br />
„AnzeigenDaten.de“ ausgewertet.<br />
Für die Untersuchung wurden Anzeigen<br />
aus insgesamt 189 Stellenmärkten<br />
in Online-<strong>Job</strong>börsen, Fachzeitschriften<br />
und Tageszeitungen für die Monate<br />
Januar 2014 und Januar 2013 herangezogen.<br />
Darunter befinden sich 32<br />
der größten Online-<strong>Job</strong>börsen wie <strong>Job</strong>ware,<br />
Monster, Stepstone. Daneben<br />
berücksichtigt die Analyse Stellenanzeigen<br />
aus über 150 lokalen, regionalen<br />
und überre gionalen Printmedien<br />
sowie Fach- und Branchenzeitschriften.<br />
Ausgewertet wurden Stellenanzeigen<br />
von Unternehmen, öffentlichen<br />
Arbeitgebern und Personaldienstleistern.<br />
Die von der Bundesagentur für<br />
Arbeit veröffentlichten Ausschreibungen<br />
schwankten aus erfassungstechnischen<br />
Gründen so stark, dass wir sie in<br />
dieser Untersuchung aus statistischen<br />
Gründen nicht berücksichtigen konnten.<br />
Um die Daten der jeweiligen Monate<br />
miteinander vergleichen zu können,<br />
haben wir nur die Medien berücksichtigt,<br />
die sowohl im Januar 2013 als<br />
auch im Januar 2014 verfügbar waren.<br />
So ließ sich die Entwicklung des Stellenmarktes<br />
besser beurteilen, da etwaige<br />
Verzerrungen durch neue oder veraltete<br />
bzw. eingestellte Medien in dem<br />
einen oder anderen Erhebungszeitraum<br />
vermieden werden.<br />
Die Aussagekraft der Daten wurde<br />
durch Zuordnung der Stellenangebote<br />
zu den ausschreibenden Unternehmen,<br />
Institutionen und Dienstleistern erhöht.<br />
Auf diese Weise wird ein Stellenangebot,<br />
das von einem Unternehmen<br />
mehrfach geschaltet wurde, nur einmal<br />
gezählt. So ergibt sich eine realistische<br />
Anzahl der tatsächlich ausgeschriebenen<br />
Stellen.<br />
Betrachtet man den Stellenmarkt<br />
der beiden Vergleichsmonate<br />
ohne die<br />
methodisch notwendigen Einschränkungen,<br />
so ist die Zahl der Stellenangebote<br />
von 153.784 im Januar 2013 um<br />
rund 1,5 Prozent auf 156.119 im Januar<br />
2014 gestiegen.<br />
Für die SAP-Berufe ergibt sich auf<br />
Grundlage der von uns angewendeten<br />
Methode und auf Basis der 187 untersuchten<br />
Stellenmärkte im Januar 2013<br />
und 2014 ein anderes, weitaus besseres<br />
Bild: Denn hier stieg die Zahl der <strong>Job</strong>angebote<br />
um fast 30 Prozent. Dabei lag<br />
der Anstieg bei den Berufen in der SAP-<br />
Anwendung mit 26,8 Prozent zwar<br />
etwas niedriger als bei der SAP-Beratung<br />
(+39 Prozent). Die Zahl der angebotenen<br />
Stellen für SAP-Anwender fiel<br />
mit rund 11.350 deutlich höher aus als<br />
die für SAP-Berater (4.255).<br />
7
Erhebungsmethode und Datengrundlage<br />
Zur Erhebung von besonderen Anforderungen<br />
und Qualifikationen im Kontext<br />
der einzelnen SAP-Anwendungen und<br />
-Branchenlösungen, wie beispielsweise<br />
Finanzbuchhaltung, Controlling, Personalwesen,<br />
Lagerwirtschaft, Logistik<br />
oder Retail, haben wir aus den konkreten<br />
Anzeigentexten entsprechende<br />
Angaben abgefragt.<br />
Um ein genaues Bild der regionalen<br />
Nachfrage zu bekommen, haben wir<br />
die <strong>Job</strong>angebote auf Basis der Bundesländer<br />
zu vier Regionen zusammengefasst<br />
(s. Abb.). Dazu wurde nicht der<br />
Sitz des Unternehmens, das die Stelle<br />
ausschreibt, herangezogen, sondern<br />
der Einsatzort.<br />
Diese Zusammenfassung ermöglicht ein<br />
ungefähres Bild der regionalen Verteilung,<br />
wobei die Regionen Süd und West<br />
in der Regel strukturbedingt deutlich<br />
höhere Zahlen aufweisen als die Regionen<br />
Nord und Ost.<br />
Der für diesen <strong>Job</strong>Report entwickelte<br />
methodische Ansatz und die damit<br />
gewonnenen Daten ermöglichen insgesamt<br />
repräsentative und belastbare<br />
Aussagen zur realen Situation auf dem<br />
Stellenmarkt für SAP-Berufe. Die Daten<br />
erlauben einen genauen Einblick in die<br />
Entwicklung der einzelnen Berufsgruppen<br />
und ermöglichen die Bewertung<br />
der Entwicklung des <strong>Job</strong>marktes hinsichtlich<br />
der gefragten Qualifikationen<br />
und Spezialisierungen. Der <strong>Job</strong>Report<br />
bietet also eine gute Entscheidungsgrundlage<br />
für Fortbildungsinteressierte,<br />
die einen Berufseinstieg oder eine Karriere<br />
mit SAP-Kenntnissen anstreben.<br />
Region Nord:<br />
Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg, Bremen,<br />
Niedersachsen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Region Süd:<br />
Hessen, Rheinland-Pfalz,<br />
Saarland, Baden-Württemberg,<br />
Bayern<br />
Region Ost:<br />
Brandenburg, Berlin,<br />
Sachsen-Anhalt, Sachsen,<br />
Thüringen<br />
Region West:<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
8
Erhebungsmethode und Datengrundlage<br />
Übersicht der ausgewerteten Medien<br />
Print<br />
Aachener Nachrichten<br />
Aller Zeitung-Wolfsburger Allgemeine<br />
Zeitung<br />
Allgäuer Zeitung<br />
Ärzteblatt Baden-Württemberg<br />
Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern<br />
Ärzteblatt Rheinland-Pfalz<br />
Ärzteblatt Sachsen<br />
Ärzteblatt Thüringen<br />
Augsburger Allgemeine<br />
Badische Neueste Nachrichten<br />
Badische Zeitung, Freiburg/Breisgau<br />
Bayerische Rundschau<br />
Bayerische Staatszeitung<br />
Bayerisches Ärzteblatt<br />
Berchtesgardener Anzeiger<br />
Berliner Ärzteblatt<br />
Berliner Kurier<br />
Berliner Morgenpost<br />
Berliner Zeitung<br />
Blickpunkt Potsdam/Werder<br />
Braunschweiger Zeitung<br />
Bremer Ärzte Journal<br />
B.Z.<br />
Coburger Tageblatt<br />
Computerwoche<br />
c‘t Heise Verlag<br />
Darmstädter Echo<br />
Deister- und Weserzeitung<br />
Donaukurier<br />
Der neue Tag<br />
Der Tagesspiegel<br />
Deutsches Ärzteblatt<br />
Die Kitzinger<br />
Die Rheinpfalz<br />
Die Welt<br />
Die ZEIT<br />
Dorstener Zeitung<br />
Dresdner Neueste Nachrichten<br />
Erlanger Nachrichten<br />
Flensburger Tageblatt<br />
Frankenpost (Hofer Anzeiger)<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
Frankfurter Rundschau (bis 01.04.2013)<br />
Fränkische Nachrichten<br />
Fränkischer Tag<br />
Freie Presse (Chemnitzer Zeitung)<br />
Fuldaer Zeitung<br />
General-Anzeiger Bonn<br />
Gießener Allgemeine<br />
Gießener Anzeiger<br />
Gifhorner Rundschau<br />
Goslarsche Zeitung<br />
Göttinger Tageblatt<br />
Hamburger Abendblatt<br />
Hamburger Ärzteblatt<br />
Hanauer Anzeiger<br />
Handelsblatt<br />
Hannoversche Allgemeine Zeitung<br />
Heilbronner Stimme<br />
Hessische Niedersächsische Allgemeine/Hersfelder<br />
Zeitung<br />
Hessisches Ärzteblatt<br />
Hochschulanzeiger<br />
Hohenloher Tagblatt<br />
Horizont<br />
IX Magazin<br />
Kieler Nachrichten<br />
Kölner Express<br />
Kölner Stadt-Anzeiger/Kölnische<br />
Rundschau<br />
Landshuter Zeitung<br />
Lausitzer Rundschau<br />
Lauterbacher Anzeiger<br />
Lebensmittel-Zeitung<br />
Leipziger Volkszeitung<br />
Lübecker Nachrichten<br />
Lüdenscheider Nachrichten<br />
Ludwigsburger Kreiszeitung<br />
Main-Echo<br />
Main-Post<br />
Mannheimer Morgen<br />
Märkische Allgemeine Zeitung<br />
Märkische Oderzeitung<br />
Mittelbayerische Zeitung<br />
Mitteldeutsche Zeitung/Saalekurier<br />
Münchner Merkur<br />
Münstersche Zeitung<br />
Neue Osnabrücker Zeitung<br />
Neue Presse (Coburg)<br />
Neue Westfälische<br />
Niedersächsisches Ärzteblatt<br />
Nordbayerischer Kurier<br />
Nordkurier – Neubrandenburger<br />
Zeitung<br />
Nordwest Zeitung<br />
Nürnberger Nachrichten<br />
9
Erhebungsmethode und Datengrundlage<br />
Oberbayerisches Volksblatt<br />
Oberhessische Presse<br />
Oberhessische Zeitung<br />
Obermain Tagblatt<br />
Offenbach Post<br />
Oranienburger Generalanzeiger<br />
Ostsee-Zeitung<br />
Passauer Neue Presse<br />
Peiner Allgemeine Zeitung<br />
Peiner Nachrichten<br />
Pforzheimer Zeitung<br />
Recklinghäuser Zeitung<br />
Remscheider General-Anzeiger<br />
Rheinische Post<br />
Rheinische Post (Ausgabe Duisburg)<br />
Rheinische Post (Ausgabe Emmerich)<br />
Rheinische Post (Ausgabe Kleve)<br />
Rheinische Post (Ausgabe Krefeld)<br />
Rheinische Post (Ausgabe Wesel)<br />
Rhein-Main-Media<br />
Rhein-Neckar-Zeitung<br />
Rhein-Zeitung<br />
Rhön- und Saalepost<br />
Rhön- und Streubote<br />
Ruhr Nachrichten<br />
Täglicher Anzeiger Holzminden<br />
Tauber Zeitung<br />
TextilWirtschaft<br />
Thüringer Allgemeine Zeitung<br />
Traunsteiner Tagblatt<br />
Trierischer Volksfreund<br />
Trostberger Tagblatt<br />
VDI Nachrichten<br />
Volksstimme Magdeburg<br />
W&V Wochenmagazin<br />
Weser Kurier<br />
Westdeutsche Allgemeine Zeitung<br />
Westdeutsche Allgemeine Zeitung<br />
(Ausgabe Dortmund)<br />
Westdeutsche Allgemeine Zeitung<br />
(Ausgabe Essen)<br />
Westdeutsche Zeitung<br />
Westfälische Nachrichten<br />
Westfälischer Anzeiger<br />
Westfälisches Ärzteblatt<br />
Wetterauer Zeitung<br />
Wetzlarer Neue Zeitung<br />
Wiesbadener Kurier<br />
Wilhelmshavener Zeitung<br />
Wolfenbütteler Zeitung<br />
Wolfsburger Nachrichten<br />
online<br />
academics.de<br />
AHGZ.de (<strong>Job</strong>sterne)<br />
Bund.de<br />
CareerBuilder.de<br />
FAZJOB.net<br />
Horizont.net<br />
Hotel-Career.de<br />
Hoteljob-Deutschland.de<br />
Ingenieurkarriere.de<br />
iz-jobs.de<br />
jobcenter-medizin.de<br />
jobMEDICUS.de<br />
<strong>Job</strong>scout24.de<br />
jobsintown.de<br />
jobs-ulm.de<br />
jobvector.de<br />
<strong>Job</strong>ware.de<br />
Kalaydo.de<br />
kliniken.de<br />
meinestadt.de<br />
meinestadt.de (Lehrstellen)<br />
Monster.de<br />
rollingpin.de<br />
salesjob.de<br />
Stellenanzeigen.de<br />
Stellen-Online.de<br />
StepStone.de<br />
Sueddeutsche.de<br />
wuv.de<br />
Xing.de<br />
Saale-Zeitung<br />
Saarbrücker Zeitung<br />
Saarländisches Ärzteblatt<br />
Sächsische Zeitung<br />
Salzgitter Zeitung<br />
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt<br />
Schwäbische Zeitung<br />
Schweriner Volkszeitung<br />
Siegener Zeitung<br />
Solinger Tageblatt<br />
Staatsanzeiger<br />
Stuttgarter Zeitung<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Südkurier<br />
Südwest Presse (Ulm)<br />
10
SAP – Miterfinder der Standardsoftware<br />
Einsatz von SAP-Software in Unternehmen<br />
jeder Größe<br />
1972 gründeten fünf ehemalige Mitarbeiter<br />
der IBM die Firma Systemanalyse<br />
und Programmentwicklung GbR<br />
(SAP) im schwäbischen Weinheim.<br />
Die Firma entwickelte Programme, die<br />
Lohnabrechnung und Buchhaltung per<br />
Großrechner ermöglichten. Die Firma<br />
SAP bezeichnete ihre Software als<br />
Realtime-System (Echtzeit-System). Die<br />
entstandene Software war als Standardsoftware<br />
konzipiert und konnte<br />
immer wieder weiteren Interessenten<br />
angeboten werden. SAP gilt daher auch<br />
als ein Miterfinder der Standardsoftware.<br />
Ein weiterer Vorteil der Software<br />
war, dass für viele Aufgaben (etwa Auftragseingang,<br />
Materialbedarfsplanung<br />
und Rechnungsstellung) ein gemeinsames<br />
System verwendet werden konnte,<br />
wodurch eine mehrfache Datenhaltung<br />
sowie separate Pflege der Daten entfiel.<br />
SAP ist im Bereich Unternehmensanwendungen<br />
weltweit der umsatzstärkste<br />
Anbieter von Software und<br />
softwarebezogenen Services. Gemessen<br />
an der Marktkapitalisierung ist SAP<br />
weltweit der viertgrößte unabhängige<br />
Softwarehersteller.<br />
Man bezeichnet Software wie SAP als<br />
ERP-System. ERP steht für Enterprise-<br />
Resource-Planning, Unternehmensressourcenplanung.<br />
Charakteristisch für<br />
ERP-Systeme ist, dass sie aus mehreren<br />
Komponenten oder Modulen bestehen,<br />
wobei jedes Modul für eine bestimmte<br />
Aufgabe und Funktion im Unternehmen<br />
verwendet wird. Eingesetzt wird<br />
SAP-Software in globalen Konzernen,<br />
in Bildungseinrichtungen, in Behörden<br />
sowie in kleineren und mittelständischen<br />
Unternehmen. 80 Prozent der<br />
SAP-Kunden sind kleine und mittlere<br />
Unternehmen.<br />
Das System kommt in unterschiedlichen<br />
betriebswirtschaftlichen Bereichen zum<br />
Einsatz. Mit dieser Software können<br />
sämtliche Geschäftsprozesse eines<br />
Unternehmens, wie zum Beispiel Buchführung,<br />
Controlling, Vertrieb, Einkauf,<br />
Produktion, Lagerhaltung und Personalwesen,<br />
abgewickelt werden.<br />
SAP-Mitarbeiter im Jahr 1983<br />
11
SAP – Miterfinder der Standardsoftware<br />
Folgende Tabelle mit Referenzkunden der SAP veranschaulicht den vielfältigen Einsatz der SAP-Software. Unternehmen<br />
mit einer Mitarbeiterzahl von mehr als 250.000 bis hin zu kleinen Unternehmen mit nur 11 Mitarbeitern arbeiten mit<br />
SAP-Software.<br />
Firmenname Branche Mitarbeiterzahl<br />
Land Baden-Württemberg Öffentliche Verwaltung 266.700<br />
Coca-Cola FEMSA Konsumgüter 105.000<br />
Bayer HealthCare AG Pharma 51.400<br />
Salzgitter-Gruppe Maschinen-, Geräte- und Komponentenbau 24.000<br />
Lieferanten-KANBAN bei Hella Automobilzulieferer 23.000<br />
Fraport AG Verkehr 20.000<br />
Hella KGaA Hueck & Co. Automobil 20.000<br />
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. Gesundheitswesen 16.641<br />
TÜV NORD Dienstleistungen 7.000<br />
Arvato Mediendienstleister 7.000<br />
Geberit Sanitärtechnik 6.000<br />
DeLaval Services GmbH Maschinen-, Geräte- und Komponentenbau 4.500<br />
Universität Bielefeld Universität 2.600<br />
TTS Tooltechnic Systems Elektro- und Druckluftwerkzeugherstellung 2.440<br />
Elblandkliniken Gesundheitswesen 2.100<br />
Wirtschaftsbetriebe Duisburg Ver- und Entsorgungswirtschaft 1.460<br />
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro (BGETE) Berufsgenossenschaften /Öffentliche Verwaltung 1.450<br />
Simon Hegele GMBH Logistik 1.200<br />
Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Öffentliche Verwaltung 1.100<br />
Spaeter-Gruppe<br />
Großhandel für Stahl/Metall, Bau- und 900<br />
Haustechnik-Produkte<br />
WALA Heilmittel GmbH Kosmetik 700<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Öffentliche Verwaltung Berufsbildungswesen 650<br />
Freiburger Kantonalbank Banken 445<br />
Peter Kölln Lebensmittel 300<br />
Kommune: Gebäudewirtschaft Mainz Öffentliche Verwaltung 223<br />
WISKA Hoppmann & Mulsow GmbH Elektrotechnik, Schiffszulieferer 130<br />
Kommune: Stadt Halle an der Saale Öffentliche Verwaltung 60<br />
StWB Wohnen GmbH Wohnungswirtschaft 11<br />
Quelle: http://global.sap.com/germany/industries/publicsector/customersuccess/index.epx<br />
Stand 10.03.2014<br />
12
Entwicklung Stellenmarkt 2014<br />
Im Januar 2014 mehr Stellenangebote<br />
in den meisten Berufsgruppen<br />
In den ausgewerteten 187 Stellenmärkten<br />
im Internet sowie in Fachzeitschriften<br />
und Tageszeitungen wurden im<br />
Januar 2014 181.545 Stellen von fast<br />
39.000 Unternehmen, Institutionen<br />
und Personaldienstleistern angeboten.<br />
Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen<br />
ist damit im Januar 2014 erstmals<br />
seit fast zwei Jahren gegenüber dem<br />
Vorjahresmonat mit 1,5 Prozent leicht<br />
angestiegen.<br />
Dabei zeigt sich für die einzelnen Branchen<br />
ein unterschiedliches Bild in der<br />
Entwicklung der Stellenangebote:<br />
GESAMTSTELLENMARKT JANUAR<br />
181.545<br />
178.453<br />
0 40.000 80.000 120.000 160.000 200.000<br />
Januar 2014 Januar 2013<br />
Lag der Anstieg beispielsweise in der<br />
Berufsgruppe „Bauwesen, Handwerk,<br />
Umwelt“ bei 21,23 Prozent und in der<br />
Berufsgruppe „Transport, Verkehr,<br />
Logistik und Lager“ bei über zehn Prozent,<br />
ging die Zahl der Stellenangebote<br />
im Personalwesen um fast 16 Prozent<br />
und in Wissenschaft, Bildung und Weiterbildung<br />
um über 14 Prozent gegenüber<br />
dem Januar des Vorjahres zurück.<br />
GESAMTVERTEILUNG DER STELLENANGEBOTE NACH BERUFSGRUPPEN<br />
Technische Berufe (Ingenieure, Konstrukteure, Architekten)<br />
Vertrieb, Verkauf<br />
ITK/Telekommunikation<br />
Hotel/Gastgewerbe, Tourismus, Empfang<br />
Organisation, Projektmanagement<br />
Bauwesen, Handwerk, Umwelt<br />
11.156<br />
Finanz- u. Rechnungswesen, Controlling, Versicherung<br />
Unternehmensführung/Management<br />
Gesundheit, Medizin, Soziales<br />
9.814<br />
9.709<br />
Sekretariat/Officemanagement/Verwaltung<br />
9.488<br />
9.819<br />
Consulting, Beratung<br />
7.731<br />
8.202<br />
FuE, Hightech, Naturwissenschaftliche Berufe<br />
7.173<br />
6.714<br />
Marketing, PR, Werbung, Design/Multimedia<br />
5.368<br />
5.360<br />
Transport, Verkehr, Logistik, Lager<br />
5.140<br />
4.669<br />
Rechts- und Steuerwesen<br />
4.052<br />
4.810<br />
Personalwesen<br />
3.780<br />
3.876<br />
Einkauf, Materialwirtschaft<br />
2.827<br />
3.023<br />
Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung 2.682<br />
3.131<br />
11.696<br />
11.487<br />
13.524<br />
13.379<br />
14.052<br />
21.163<br />
21.418<br />
19.495<br />
18.275<br />
17.309<br />
16.289<br />
15.356<br />
15.371<br />
26.851<br />
26.583<br />
0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000<br />
Januar 2014 Januar 2013<br />
13
Entwicklung Stellenmarkt 2014<br />
Enormer Anstieg der Stellenangebote<br />
mit SAP-Anforderungen<br />
Im Gegensatz zum Gesamt-Stellenmarkt<br />
lag der Anstieg der Stellen im<br />
SAP-Bereich bei fast 30 Prozent. Für<br />
SAP-Anwender waren im Januar 2014<br />
11.347 Stellen von 3.356 Unternehmen<br />
(Vorjahr 3.095) ausgeschrieben.<br />
Gegenüber dem Vorjahr ist also nicht<br />
nur die Anzahl der Stellenangebote<br />
deutlich gestiegen, sondern auch<br />
die Zahl der Unternehmen, die SAP-<br />
Anwender einstellen wollen.<br />
Der Umfang des Stellenmarktes für<br />
SAP-Berater ist mit 4.255 Stellen<br />
deutlich kleiner als der für Anwender,<br />
obwohl der Stellenzuwachs hier bei<br />
fast 40 Prozent lag. Im Januar 2014<br />
wurden 4.255 Stellen von rund 1.000<br />
Unternehmen ausgeschrieben, 2013<br />
waren es nur 3.062 Stellenangebote.<br />
Hier gehören zu den größten Anbietern<br />
fast ausschließlich Personaldienstleister<br />
wie Hays mit über 2.000 Stellen,<br />
die schweizerische Planova Human<br />
Capital mit rund 1.000 Angeboten<br />
sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
KPMG mit rund 900 Stellenangeboten<br />
für SAP-Consultants.<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
Stellenangebote mit<br />
SAP-Anforderungen<br />
12.009<br />
15.602<br />
Online-Stellenbörsen dominieren Stellenmarkt<br />
0<br />
Jan. 13<br />
Jan. 14<br />
Immer mehr Unternehmen schalten ihre<br />
<strong>Job</strong>angebote in Internetstellenbörsen.<br />
Während im Januar 2014 allein 131.323<br />
Stellen online ausgeschrieben wurden,<br />
waren es in Tageszeitungen und Fachzeitschriften<br />
nur 24.947. Der Trend<br />
zur Online-Stellenbörse ist dabei umso<br />
stärker, je größer der technische Hintergrund<br />
der ausgeschriebenen Stelle<br />
ist. So fanden wir im Januar 2014 für<br />
SAP-Anwender lediglich 445 Stellenanzeigen,<br />
für SAP-Berater sogar nur<br />
56 Angebote in den 150 untersuchten<br />
Printmedien.<br />
SAP-Anwender<br />
SAP-Berater<br />
14
Entwicklung Stellenmarkt 2014<br />
SAP-Kenntnisse sind in allen<br />
Berufsgruppen gefragt<br />
SAP-Kenntnisse sind mittlerweile in<br />
nahezu allen Berufsgruppen gefragt.<br />
SAP wird in Bereichen wie Finanzbuchhaltung<br />
und Controlling, im Vertrieb<br />
und Verkauf, in der Logistik sowie in der<br />
Organisation und im Projektmanagement<br />
eingesetzt. Arbeitgeber fordern<br />
SAP-Kenntnisse heutzutage auch schon<br />
von Mitarbeitern in den Bereichen<br />
Gesundheit, Medizin und Soziales, im<br />
Bauwesen oder in der Touristikbranche.<br />
Die Schwerpunkte für SAP-Anwender<br />
und -Berater sind jedoch unterschiedlich.<br />
Die folgende Grafik veranschaulicht,<br />
welchen Anteil die Nachfrage<br />
nach SAP-Anwenderkenntnissen und<br />
nach SAP-Beraterkenntnissen einnimmt.<br />
Betrachtet man Anwender und<br />
Berater zusammen, ist die IT-Branche,<br />
mit fast 4.500 Angeboten, in denen<br />
SAP-Kenntnisse gefordert werden, klarer<br />
Favorit. Auf Rang 2 folgt die Berufsgruppe<br />
Finanz-, Rechnungswesen und<br />
Controlling mit fast 3.200 Angeboten.<br />
Rang 3 belegt die Consulting- und Beratungsbranche<br />
mit über 2.400 Stellenangeboten<br />
im Januar 2014. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr haben wir eine positive<br />
Veränderung über alle Berufsgruppen<br />
hinweg von circa 30 Prozent. Diese<br />
Entwicklung ist für SAP-Anwender wie<br />
auch SAP-Berater durchaus vielversprechend.<br />
Schauen wir uns die SAP-Anwender im<br />
Einzelnen an, sieht man eindeutig, dass<br />
das Finanz-, Rechnungswesen und Controlling<br />
mit fast 3.000 Angeboten die<br />
Berufsgruppe ist, in der SAP-Kenntnisse<br />
am stärksten gefragt sind. Die technischen<br />
Berufe, mit über 1.800 Angeboten,<br />
folgen auf Rang 2 und Stellen, die<br />
im Bereich Organisation und Projektmanagement<br />
ausgeschrieben wurden,<br />
fordern in über 1.500 Angeboten SAP-<br />
Anwenderkenntnisse. Die Tatsache,<br />
dass es im Januar 2014 fast 25 Prozent<br />
mehr Stellenangebote gab, in denen<br />
SAP-Anwenderkenntnisse explizit nachgefragt<br />
wurden, spricht dafür, dass<br />
Bewerber mit entsprechender Qualifikation<br />
einen deutlichen Vorteil haben. Vor<br />
allem, weil im untersuchten Zeitraum<br />
die Anzahl der Angebote insgesamt nur<br />
um etwa ein Prozent gestiegen ist.<br />
SAP-Berater werden schwerpunktmäßig<br />
in der IT-Branche gesucht. In dieser<br />
Berufsgruppe wurden im Januar 2014<br />
über 3.100 Angebote registriert. Das<br />
entspricht einer Steigerung von 50 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />
Rang 2 belegt die Berufsgruppe Consulting<br />
und Beratung mit über 2.200 <strong>Job</strong>s.<br />
Das sind über 600 Angebote mehr als<br />
noch im Januar 2013. SAP-Berater<br />
werden vornehmlich in diesen beiden<br />
Berufsgruppen gesucht, weil sie einerseits<br />
als Berater tätig sind und andererseits<br />
– angesichts der Aufgaben eines<br />
SAP-Beraters – auch als IT-Spezialist<br />
bezeichnet werden. Über alle Berufsgruppen<br />
hinweg gab es im Januar 2014<br />
etwa 40 Prozent mehr Stellen, in denen<br />
genau diese Qualifikation gefordert<br />
war. Das eröffnet SAP-Beratern hervorragende<br />
berufliche Aussichten. Angebote<br />
für SAP-Berater im freiberuflichen<br />
Umfeld sowie konkrete Projektausschreibungen<br />
sind nicht erfasst worden,<br />
sofern sie nicht als Stellenanzeige ausgeschrieben<br />
wurden.<br />
STELLENANGEBOTE MIT SAP-ANFORDERUNGEN NACH BERUFSGRUPPEN<br />
ITK/Telekommunikation<br />
Finanz- u. Rechnungswesen, Controlling, Versicherung<br />
Consulting, Beratung<br />
Technische Berufe (Ingenieure, Konstrukteure, Architekten)<br />
Organisation, Projektmanagement<br />
Vertrieb, Verkauf<br />
Unternehmensführung/Management<br />
Einkauf, Materialwirtschaft<br />
Sekretariat/Officemanagement/Verwaltung<br />
Personalwesen<br />
Transport, Verkehr, Logistik, Lager<br />
FuE, Hightech, Nat.wiss. Berufe<br />
Bauwesen, Handwerk, Umwelt<br />
Marketing, PR, Werbung, Design/Multimedia<br />
Rechts- und Steuerwesen<br />
Gesundheit, Medizin, Soziales<br />
Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung<br />
Hotel/Gastgewerbe, Tourismus, Empfang<br />
880 2.080<br />
2.949 226<br />
2.598 194<br />
151 2.271<br />
132 1.665<br />
1.825 212<br />
1.295 189<br />
1.267 52 1.553 63<br />
1.238 220<br />
1.091 175<br />
1.215 76<br />
835 47<br />
966 85<br />
844 72<br />
947 45<br />
799 35<br />
698 120<br />
552 85<br />
588 34<br />
418 44<br />
313 223<br />
202 116<br />
512 12<br />
408 4<br />
232 20<br />
200 20<br />
199 31<br />
250 29<br />
89 5<br />
48 4<br />
46 7<br />
57 14<br />
46 1<br />
56 1<br />
1.311 3.127<br />
0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 5.000<br />
Januar 2014<br />
SAP-Anwender<br />
SAP-Berater<br />
Januar 2013<br />
SAP-Anwender<br />
SAP-Berater<br />
15
„Karriere mit Zertifikat.<br />
Als SAP-Anwender oder -Berater.“<br />
Ein Interview mit Stefan Kreutzer,<br />
Partnermanager SAP-Bildungspartner<br />
16
In welchen Branchen<br />
werden Mitarbeiter benötigt,<br />
die SAP-Software<br />
anwenden können?<br />
Grundsätzlich werden überall<br />
dort Mitarbeiter mit<br />
SAP-Anwenderkenntnissen<br />
benötigt, wo SAP zum Einsatz<br />
kommt. Das geht von<br />
der Automobilwirtschaft bis<br />
zur Versorgungsindustrie.<br />
Das können mittelständische<br />
oder kleinere Unternehmen<br />
bis hin zu global agierenden<br />
Großkonzernen sein, von<br />
denen in Deutschland eine<br />
große Anzahl vertreten sind.<br />
SAP Deutschland AG & Co. KG in Walldorf<br />
Wie unterscheidet sich<br />
die Arbeit von SAP-<br />
Anwendern und SAP-<br />
Beratern?<br />
Der Unterschied in der<br />
Arbeit mit SAP-Software<br />
liegt darin, dass SAP-Berater<br />
die Software auf die<br />
Bedürfnisse des Kunden<br />
optimal einstellen, während<br />
SAP-Anwender sie anschließend<br />
nutzen. Als Anwender<br />
hat man mit alltäglichen<br />
Arbeiten zu tun, wie beispielsweise<br />
mit der Sachbearbeitung.<br />
Der Anwender<br />
arbeitet mit einer bestimmten<br />
Software und führt beispielsweise<br />
unterschiedliche<br />
Buchungen durch, oder<br />
stellt Daten zusammen. Im<br />
Gegenzug dazu hat der<br />
Berater die Möglichkeit,<br />
über die Sachbearbeiterkenntnis<br />
hinaus auch die<br />
„Stellschrauben“ der Software<br />
zu nutzen. Es geht<br />
dabei um Funktionalitäten<br />
zur Anpassung der Software<br />
an individuelle Kundenbedürfnisse.<br />
Das bedeutet,<br />
der Berater kann mit seinen<br />
Kenntnissen die Software so<br />
einstellen, dass die Mitarbeiter<br />
im Unternehmen besser<br />
mit ihr arbeiten können.<br />
Wie wichtig sind SAP-<br />
Anwenderkenntnisse in<br />
den unterschiedlichen<br />
Branchen?<br />
Überall dort wo unsere<br />
Software zum Einsatz<br />
kommt, werden auch SAP-<br />
Anwender benötigt. So verbinden<br />
sich betriebswirtschaftliches<br />
Know-how und<br />
Fachkenntnisse mit SAP-<br />
Anwenderkenntnissen. Die<br />
Notwendigkeit der Anwenderkenntnisse<br />
belegt nicht<br />
zuletzt das Anwenderzertifikat,<br />
das wir seit vielen<br />
Jahren im deutschsprachigen<br />
Raum für SAP-Anwender<br />
anbieten. Dieses Zertifikat<br />
kann man über die<br />
Weiterbildungsangebote der<br />
WBS TRAINING AG erlangen,<br />
und es kommt im<br />
Bewerbungsprozess der<br />
Teilnehmer dann auch fast<br />
immer zum Einsatz.<br />
In welchem Unternehmensumfeld<br />
werden<br />
SAP-Berater überwiegend<br />
tätig?<br />
Zumeist werden SAP-<br />
Berater im Bereich der<br />
klassischen Anwendungsapplikationen<br />
in interdisziplinären<br />
Teams tätig.<br />
Es kommt auch vor, dass<br />
eigene Anwendungen speziell<br />
für das Unternehmen<br />
entwickelt und Programme<br />
neu hinzugefügt werden.<br />
Es gibt im IT- oder Software-Bereich<br />
eine ganze<br />
Menge Möglichkeiten.<br />
Welche Voraussetzungen<br />
sollten Bewerber<br />
mitbringen, um als SAP-<br />
Berater oder SAP-Entwickler<br />
tätig zu werden?<br />
Generell ist ein solcher<br />
Berufsweg für alle diejenigen<br />
geeignet, die eine<br />
Affinität zu SAP-Software<br />
haben und berufliche Erfahrung<br />
mitbringen. Dabei ist<br />
es unerheblich, ob jemand<br />
Akademiker ist oder eine<br />
Berufsausbildung abgeschlossen<br />
hat. Speziell auf<br />
die Zielgruppe bezogen, die<br />
bei der WBS TRAINING AG<br />
geschult wird, sind zunächst<br />
betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse sinnvoll. So<br />
verstehen Teilnehmer und<br />
Absolventen, wie die Software<br />
in der Theorie funktioniert<br />
und in welchen Bereichen<br />
sie eingesetzt wird.<br />
Außerdem sind besonders<br />
auf dem Gebiet der Anwendungsentwicklung<br />
Grundkenntnisse<br />
der Softwareentwicklung<br />
wichtig. Wenn<br />
man eine Weiterbildung in<br />
diesem Bereich absolvieren<br />
möchte, ist neben der<br />
Software-Affinität auch ein<br />
Prozessverständnis für die<br />
gesamte Thematik sinnvoll.<br />
Man sollte sich bewusst<br />
sein, dass man beispielsweise<br />
als Sachbearbeiter<br />
keine eigenständige Arbeit<br />
leistet, sondern an ineinandergreifenden<br />
Arbeitsprozessen<br />
beteiligt ist, die<br />
insgesamt ein großes Räderwerk<br />
bilden. Außerdem sind<br />
Soft Skills wie Teamarbeit,<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
und Projektarbeit wesentliche<br />
Dinge, die ein Berater<br />
oder Entwickler mitbringen<br />
sollte. Angesichts auch<br />
internationaler Ausrichtungen<br />
einiger Unternehmen<br />
sind fundierte Englischkenntnisse<br />
natürlich ein<br />
weiterer Vorteil.<br />
17
Welchen Stellenwert haben<br />
die SAP-Zertifikate<br />
bei den Unternehmen?<br />
Die Zertifikate haben aus<br />
Unternehmenssicht eine hohe<br />
Bedeutung, denn sie sind<br />
global gültig und anerkannt.<br />
Durch sie wird die<br />
erforderliche Fachkenntnis<br />
nachgewiesen, um in den<br />
jeweiligen Applikationen oder<br />
Anwendungsentwicklungsbereichen<br />
tätig werden zu<br />
können.<br />
Sehr positiv zu bewerten bei<br />
dieser Zusammenarbeit ist<br />
auch die Qualität der Weiterbildungsangebote<br />
sowie<br />
das WBS LernNetz Live ® .<br />
Mit diesem ist WBS seit einigen<br />
Jahren sehr erfolgreich<br />
am Markt. Diese Form des<br />
Unterrichts macht die Weiterbildung<br />
für Interessenten<br />
zusätzlich spannend. Wichtig<br />
für uns ist, dass die Teilnehmer<br />
dabei alle mit dem<br />
Der Bedarf wird ganz klar<br />
zunehmen. Das sieht man<br />
beispielsweise daran, dass<br />
eine Reihe neuer Firmen auf<br />
dem Markt sind, die sich<br />
mit Datenbanklösungen oder<br />
mobilen Anwendungen oder<br />
auch den Cloud Anwendungen<br />
von SAP beschäftigen.<br />
Diese Bereiche werden künftig<br />
sehr stark wachsen, weil<br />
sie in den Unternehmen<br />
Einzug finden und eine ent-<br />
Als Anwender kann man<br />
beispielsweise in der Sachbearbeitung<br />
tätig werden.<br />
Grundsätzlich hängt es von<br />
der Person selbst ab, ob sie<br />
lieber in einem Unternehmen<br />
tätig wird, oder ob<br />
sie freiberuflich arbeiten<br />
möchte. Freiberuflichkeit ist<br />
für Anfänger sicher nicht<br />
ausgeschlossen, doch hängt<br />
eine solche Entscheidung<br />
unter anderem davon ab,<br />
Welchen beruflichen<br />
Dynamiken sind SAP-<br />
Berater unterworfen?<br />
Eine Weiterbildung kann ein<br />
erfolgreicher Start in das<br />
Berufsfeld SAP sein. Darüber<br />
hinaus gibt es ständige Produktaktualisierungen<br />
und<br />
Neuerungen wie beispielsweise<br />
SAP-Mobility. Das<br />
sind Herausforderungen für<br />
Berater, die sie on-the-job<br />
angehen oder mit einer Weiterbildung<br />
vertiefen. Nur so<br />
sind sie professionell vorbereitet<br />
und können angemessen<br />
beraten. Zudem ist es<br />
für einen Berater auch von<br />
Bedeutung, über den eigenen<br />
Tellerrand zu schauen,<br />
um zu wissen, was in anderen<br />
Applikationen passiert.<br />
Und natürlich bleiben Berater,<br />
die sich kontinuierlich<br />
weiterbilden oder schulen,<br />
auch attraktiver für Unternehmen<br />
und Arbeitgeber.<br />
Welche Relevanz hat für<br />
SAP die Zusammenarbeit<br />
mit qualifizierten<br />
Bildungspartnern wie<br />
WBS? Inwiefern profitieren<br />
die Teilnehmer einer<br />
Weiterbildung bei der<br />
WBS von dieser Partnerschaft?<br />
In Deutschland haben die<br />
SAP-Bildungspartner eine<br />
sehr große Bedeutung. Wir<br />
haben mittlerweile mehr<br />
als 30 kleine und große<br />
Bildungspartner. Mit der<br />
WBS TRAINING AG arbeiten<br />
wir schon sehr lange und<br />
auch sehr gut zusammen.<br />
SAP-Mitarbeiter in Deutschland<br />
SAP-Livesystem arbeiten, da<br />
auf diese Weise auch praktische<br />
Erfahrung vermittelt<br />
wird. Die Teilnehmer arbeiten<br />
also nicht einfach die<br />
Schulungsunterlagen durch,<br />
sondern sie können direkt<br />
im SAP-System arbeiten.<br />
Diesen Aspekt wissen übrigens<br />
auch die Arbeitgeber<br />
sehr zu schätzen, wenn sich<br />
Bewerber mit einem Zertifikat<br />
von SAP vorstellen.<br />
Was bringt die Zukunft<br />
im Bereich SAP-Beratung<br />
und SAP-Anwendung?<br />
Wird der Bedarf an SAP-<br />
Fachkräften eher zunehmen<br />
oder abnehmen?<br />
sprechende Nachfrage nach<br />
qualifizierten Mitarbeitern<br />
mitbringen.<br />
Wie könnte aus Ihrer<br />
Sicht eine idealtypische<br />
Berufssituation für einen<br />
Weiterbildungsabsolventen<br />
im Bereich SAP-Beratung<br />
oder SAP-Anwendung<br />
aussehen?<br />
Natürlich ist es wünschenswert,<br />
dass Absolventen nach<br />
der Qualifizierung möglichst<br />
schnell in den Arbeitsmarkt<br />
integriert werden. Als<br />
Junior-Berater kann man<br />
zum Beispiel in ein Projekt<br />
oder in ein Support-Team<br />
der IT-Abteilung einsteigen.<br />
über welche Ausbildung<br />
und/oder berufliche Vorerfahrung<br />
jemand verfügt.<br />
Bei einer Entscheidung für<br />
die Freiberuflichkeit sollte<br />
immer bedacht werden,<br />
dass jede praktische Erfahrung<br />
in einem Unternehmen<br />
hilfreich ist. Nicht zuletzt<br />
dann, wenn es um das<br />
Akquirieren von <strong>Job</strong>s und<br />
Projekten, das heißt um den<br />
Aufbau eines eigenen Kundenstamms,<br />
geht.<br />
18
SAP-Anwender<br />
Immer mehr Unternehmen benötigen Mitarbeiter<br />
mit SAP-Anwender-Kenntnissen<br />
Als SAP-Anwender bezeichnet man<br />
die Mitarbeiter, die in Unternehmen<br />
mit der Software SAP arbeiten. SAP<br />
wird in vielen Unternehmensbereichen<br />
eingesetzt. Dass SAP-Kenntnisse derzeit<br />
sehr gefragt sind, zeigt die vorangegangene<br />
Auswertung. Vorteilhaft ist<br />
es jedoch, die vorhandenen Kenntnisse<br />
auch mit einer SAP-Anwenderzertifizierung<br />
belegen zu können. Dieses<br />
Zertifikat können Interessierte im Zuge<br />
einer Prüfung bei einem SAP-Bildungspartner<br />
wie der WBS TRAINING AG<br />
erwerben. Die Prüfung umfasst dabei<br />
sämtliche Themenbereiche, die im<br />
Arbeitsalltag relevant sind.<br />
SAP-Anwender spezialisieren sich mit<br />
Hilfe sogenannter Module, die in den<br />
unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />
zum Einsatz kommen. Diese<br />
Module findet man häufig als Abkürzung<br />
wieder, die sich allerdings an den<br />
englischen Begriffen orientieren, da<br />
SAP weltweit genutzt wird. Abkürzungen<br />
sind unter anderem FI und CO für<br />
Finanzwesen und Controlling, MM für<br />
Materialwirtschaft oder HCM bzw. HR<br />
für Personalmanagement.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />
dass sich der Stellenmarkt für SAP-<br />
Anwender im Vergleich zum Vorjahr<br />
sehr positiv entwickelt hat. Mit über<br />
11.000 Angeboten gibt es im Januar<br />
2014 etwa 27 Prozent mehr Stellenangebote<br />
als noch in 2013. Bewerber<br />
mit Zusatzkenntnissen in SAP können<br />
daher in allen Berufsgruppen extra<br />
punkten.<br />
Gesamtstellenmarkt<br />
für SAP-Anwender<br />
12.000 11.347<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
8.947<br />
Jan. 13<br />
Jan. 14<br />
19
SAP-Anwender<br />
Umfassende SAP-Kenntnisse im Finanz-, Rechnungswesen und Controlling erhöhen Karrierechancen<br />
Immer mehr Unternehmen setzen<br />
SAP-Software in der Buchhaltung und<br />
im Controlling ein, was die gestiegene<br />
Nachfrage auf dem Stellenmarkt verdeutlicht.<br />
Allein im Bereich Finanzbuchhaltung/externes<br />
Rechnungswesen,<br />
in dem mit dem SAP-Modul FI<br />
gearbeitet wird, gab es im Januar 2014<br />
fast 40 Prozent mehr Stellenanzeigen,<br />
die explizit diese Qualifikation forderten.<br />
Aus diesem Grund sollten Sachbearbeiter<br />
in der Finanzbuchhaltung ihre<br />
SAP-Kenntnisse stets auf dem neuesten<br />
Stand halten.<br />
Die Nachfrage nach dem Modul CO,<br />
welches für den Bereich Controlling/<br />
internes Rechnungswesen steht,<br />
ging im Vergleich zum Vorjahr etwas<br />
zurück. Dagegen stieg die Nachfrage<br />
nach Bewerbern, die kombinierte<br />
Kenntnisse der SAP-Module FI und CO<br />
nachweisen können in 2014 um 30<br />
Prozent.<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Anwender Finanz-, Rechnungswesen<br />
und Controlling<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
482<br />
671<br />
FI<br />
1.001<br />
CO<br />
777<br />
493<br />
639<br />
FI+CO<br />
Jan. 2013 Jan. 2014<br />
Anzumerken ist, dass diese Zahl an<br />
Stellen auf der gezielten Abfrage<br />
genau dieser Modulbezeichnung<br />
basiert. Andere Beschreibungen und<br />
Formulierungen in den Stellenanzeigen<br />
wie zum Beispiel „Kenntnisse<br />
von SAP im Controlling“ wurden hier<br />
nicht abgefragt. Die Grafik auf Seite<br />
15 zeigt, dass es in der Berufsgruppe<br />
Finanz-, Rechnungswesen und Controlling<br />
eine sehr hohe Zahl an Stellenanzeigen<br />
für SAP-Anwender gibt.<br />
Mit etwa 3.000 Stellenangeboten<br />
verzeichnen wir eine Steigerung von<br />
14 Prozent. Demzufolge sollten auch<br />
Controller mit SAP planen, berichten<br />
und Monatsabschlüsse erstellen können.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Finanz-, Rechnungswesen und Controlling:<br />
SAP-User<br />
• Überblicksschulungen in SAP- Standardanwendungen:<br />
FI, CO und in Kombination mit weiteren SAP-<br />
Grundlagenmodulen 1<br />
• Finanzbuchhaltung mit DATEV und SAP<br />
• Umschulung zum/zur Bürokaufmann/-frau (IHK) mit<br />
integrierter Übungsfirma<br />
• Umschulung zum Immobilienkaufmann/-frau (IHK)<br />
SAP-Fachanwender/-in<br />
• SAP-Anwender Finanzbuchhaltung mit Controlling<br />
• SAP-Anwender Finanzbuchhaltung mit Personal und Lohnanrechnung<br />
• SAP-Anwender Controlling mit Finanzbuchhaltung<br />
• Fachkraft für Finanzbuchhaltung mit DATEV und SAP (FI/<br />
CO) in Teilzeit und Vollzeit<br />
SAP-User-Zertifikat:<br />
UCFL Foundation Level – System Handling<br />
SAP-Fachanwender-Zertifikate:<br />
• UCBK Externes Rechnungswesen – Finanzbuchhaltung<br />
• UCCO Internes Rechnungswesen – Kostenstellen und<br />
Innenaufträge<br />
20<br />
1 in Kombination mit den SAP-Modulen HCM, MM, SD, PP möglich<br />
Es sind auch individuelle Kombinationen mit Modulen aus allen anderen Bereichen, zum Beispiel Personal oder Vertrieb möglich oder auch Zusatzqualifikationen<br />
mit anderen ERP-Systemen oder z.B. Wirtschaftsenglisch.
SAP-Anwender<br />
Personalabteilungen setzen auf SAP<br />
Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital<br />
für den Erfolg eines Unternehmens.<br />
Eine Kernaufgabe des Personalwesens<br />
ist es, geeignetes Personal für die verschiedenen<br />
Unternehmensbereiche zu<br />
beschaffen und zielorientiert einzusetzen.<br />
Weitere Handlungsfelder sind<br />
darüber hinaus die Personalführung,<br />
Personalentwicklung, Entgeltgestaltung<br />
und die Personalverwaltung.<br />
Bei der Abwicklung dieser Aufgaben<br />
können unterschiedliche Softwarelösungen<br />
eingesetzt werden. SAP punktet<br />
auf diesem Gebiet mit der Lösung<br />
SAP ERP HCM (engl. Human Capital<br />
Management), auch unter der älteren<br />
Bezeichnung HR (engl. Human Resources)<br />
bekannt.<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Stellenanzeigen für<br />
SAP-Anwender<br />
Personalwesen (HCM)<br />
353<br />
Jan. 13<br />
434<br />
Jan. 14<br />
Im Vergleich zum Januar 2013 verzeichnet<br />
die Berufsgruppe Personalwesen<br />
im Januar 2014 mit circa 3.800<br />
<strong>Job</strong>s etwa 2,5 Prozent weniger Stellen.<br />
Demgegenüber stieg der Anteil der<br />
Stellen im Personalwesen, die SAP-<br />
Anwenderkenntnisse forderten, um 26<br />
Prozent von etwa 550 Stellen auf circa<br />
700 Stellen (s. Grafik S. 15). Explizit<br />
wurden in mehr als 400 Stellenanzeigen<br />
Kenntnisse in den SAP-Modulen<br />
HR oder HCM gefordert. Dieser erhebliche<br />
Anstieg zeigt, dass der Trend, SAP<br />
in Personalabteilungen einzusetzen,<br />
immer stärker wird. Bewerber, die mit<br />
dieser Software vertraut sind, haben<br />
deutliche Vorteile bei der <strong>Job</strong>suche.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Personalwesen:<br />
SAP-User<br />
• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwendung<br />
HCM und in Kombination mit weiteren SAP-<br />
Grundlagenmodulen 1<br />
• Lohn- und Gehaltsbuchhaltung mit SAP<br />
• Personalfachkraft mit Lexware, DATEV und SAP<br />
(Teilzeit)<br />
• Umschulung zum/zur Personaldienstleistungskauffrau/<br />
-mann (IHK) mit kaufmännischer Übungsfirma<br />
SAP-Fachanwender/-in<br />
• SAP-Anwender/-in Personalmanagement und -verwaltung<br />
• SAP-Anwender Finanzbuchhaltung mit Personal und Lohnanrechnung<br />
• Fachkraft für Lohn- und Gehaltsbuchhaltung mit Lexware,<br />
DATEV und SAP<br />
• Personalreferent/in mit SAP, Vertiefung Arbeitsrecht und<br />
Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung<br />
UCFL Foundation Level – System Handling UCHR – HCM – Personaladminstration<br />
1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, MM, SD, PP möglich<br />
Es sind auch individuelle Kombinationen mit Modulen aus allen anderen Bereichen, zum Beispiel Personal oder Vertrieb möglich oder auch Zusatzqualifikationen<br />
mit anderen ERP-Systemen oder z.B. Wirtschaftsenglisch.<br />
21
SAP-Anwender<br />
Im Einkauf und in der Materialwirtschaft haben SAP-Anwender die Nase vorn<br />
Die Materialwirtschaft, auch als<br />
Warenwirtschaft bezeichnet, umfasst<br />
die Verwaltung, Planung und Steuerung<br />
der Materialbewegungen innerhalb<br />
eines Unternehmens und nach<br />
außen. Mit ihr werden wichtige Prozesse<br />
wie der Warenfluss zwischen<br />
Lieferanten und Kunden oder zum Beispiel<br />
der Produktion und den Lagerbereichen<br />
dokumentiert und gesteuert.<br />
Auch die Versorgung von Unternehmensbereichen<br />
mit Zulieferteilen oder<br />
Büroartikeln gehört zur Materialwirtschaft.<br />
Personen, die in diesen Berufszweigen<br />
tätig sein wollen, haben mehr<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn<br />
sie SAP-Anwenderkenntnisse mitbringen.<br />
So wird das SAP-Modul MM<br />
unter anderem für das Abbilden von<br />
Prozessen in der Fremdbeschaffung,<br />
für die Lagerlogistik, für die Einkaufsabwicklung,<br />
Preis- und Wertanalysen,<br />
für Importaufträge oder die Materialund<br />
Lagerwirtschaft eingesetzt. In<br />
der Berufsgruppe Einkauf und Materialwirtschaft<br />
ist mit circa 7 Prozent<br />
insgesamt zwar ein leichter Rückgang<br />
der Stellenanzeigen zu verzeichnen.<br />
Allerdings sind die Stellenangebote,<br />
in denen SAP-Kenntnisse verlangt<br />
werden, im Januar 2014 im Vergleich<br />
zum Vorjahr um fast 14 Prozent angestiegen.<br />
Kenntnisse des SAP-Moduls<br />
MM werden explizit in etwa 860 Stellenangeboten<br />
gefordert. Daher haben<br />
Bewerber, die mit dieser Anwendung<br />
vertraut sind, deutlich bessere Chancen<br />
auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Anwender Einkauf und<br />
Materialwirtschaft (MM)<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
624<br />
Jan. 13<br />
866<br />
Jan. 14<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Einkauf und Materialwirtschaft:<br />
SAP-User<br />
• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwendung<br />
MM und in Kombination mit weiteren<br />
SAP-Grundlagenmodulen 1<br />
• Anwender Logistik mit SAP<br />
• Fachkraft Lager/Logistik mit SAP<br />
• Umschulung zum Industriekaufmann/-kauffrau (IHK)<br />
• Umschulung zum Speditionskaufmann/-kauffrau (IHK)<br />
• Umschulung zum Kaufmann/Kauffrau für Groß- und<br />
Außenhandel (IHK)<br />
SAP-Fachanwender/-in<br />
• SAP-Anwender/-in Einkauf mit Vertrieb<br />
• SAP-Anwender/-in Prozesse im Vertrieb<br />
mit Materialwirtschaft<br />
• SAP-Anwender/-in Versand und Lagerverwaltung<br />
mit Materialwirtschaft und Vertrieb<br />
• SAP-Anwender/-in Produktionsplanung<br />
mit Materialwirtschaft<br />
• Sachbearbeiter/-in Einkauf mit SAP<br />
UCFL Foundation Level – System Handling UCMM – Materialwirtschaft und Einkauf<br />
22<br />
1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, SD, PP, LOG möglich
SAP-Anwender<br />
Nachfrage nach SAP-Kenntnissen in der Produktionsplanung steigt stetig<br />
Ziel eines jeden Unternehmens ist die<br />
Optimierung des gesamten Produktionsprozesses<br />
(Prozessmanagement),<br />
um somit auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Unternehmens dauerhaft<br />
zu sichern. Die Produktionsplanung<br />
spielt dabei eine entscheidende Rolle,<br />
sowohl bei Klein- als auch bei Großunternehmen.<br />
In der Produktionsplanung<br />
werden Vorgänge, die im Zusammenhang<br />
mit der Produktion von Waren<br />
und Gütern stehen, geplant, gesteuert,<br />
kontrolliert und verwaltet. Diese<br />
Prozesse lassen sich mit der SAP-<br />
Software im Modul PP (Produktionsplanung<br />
und -steuerung) abbilden.<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Anwender Produktion (PP)<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
203<br />
Jan. 13<br />
251<br />
Jan. 14<br />
Der aktuelle Stellenmarkt belegt, dass<br />
SAP-Software im Bereich Produktionsplanung<br />
immer häufiger eingesetzt<br />
wird, denn die Nachfrage nach<br />
entsprechend qualifiziertem Personal<br />
stieg im Januar 2014 im Vergleich zum<br />
Vorjahresmonat um über 40 Prozent.<br />
Über alle Berufsgruppen hinweg gibt<br />
es im Vergleich dazu nur eine Steigerung<br />
von 25 Prozent. Auch hier haben<br />
Bewerber mit SAP-Kenntnissen wieder<br />
beste Chancen.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Produktionsplanung:<br />
SAP-User<br />
• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwendung<br />
PP und in Kombination mit weiteren SAP-<br />
Grundlagenmodulen 1<br />
SAP-Fachanwender/-in<br />
• SAP-Anwender/-in Produktionsplanung mit Materialwirtschaft<br />
• Umschulung zum Industriekaufmann /-kauffrau (IHK)<br />
UCFL Foundation Level – System Handling UCPP – Produktionsplanung<br />
1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, SD, MM möglich<br />
23
SAP-Anwender<br />
Doppelte Chancen im Vertriebsbereich mit SAP-Kenntnissen<br />
Im Vertrieb werden Entscheidungen<br />
getroffen und Systeme eingerichtet,<br />
die letztlich ein Produkt oder eine<br />
Dienstleistung zu den Kunden bringen.<br />
Die Prozesse im Vertrieb und<br />
Verkauf lassen sich softwareseitig<br />
mit dem SAP-Modul SD abbilden. In<br />
der Berufsgruppe Vertrieb und Verkauf<br />
gab es einen leichten Rückgang<br />
der Nachfrage um etwa einen Prozentpunkt,<br />
dennoch war die absolute<br />
Zahl der Angebote mit über 21.000<br />
sehr hoch. Bemerkenswert ist, dass<br />
SAP-Anwender, die im Vertrieb tätig<br />
sein wollen, im Januar 2014 deutlich<br />
mehr Auswahl an offenen Stellen<br />
hatten als noch im Januar 2013. Über<br />
die gesamte Berufsgruppe Vertrieb<br />
und Verkauf hinweg gab es im Januar<br />
2014 über 550 offene Stellen die SAP-<br />
Kenntnisse verlangen. Im Januar 2014<br />
forderten Unternehmen in über 560<br />
Stellenausschreibungen, und damit 50<br />
Prozent häufiger als im Vorjahr, Erfahrungen<br />
im SAP-Modul SD. Spezielle<br />
SAP-Softwarekenntnisse sind daher<br />
eine gute Chance, als Bewerber herauszustechen.<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Anwender Vertrieb<br />
und Verkauf (SD)<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
364<br />
Jan. 13<br />
562<br />
Jan. 14<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Vertrieb und Verkauf:<br />
SAP-User<br />
• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwendung<br />
SD und in Kombination mit weiteren<br />
SAP-Grundlagenmodulen 1<br />
• Fachkraft für Im- und Export mit ATLAS und SAP<br />
• Vertriebsassistent/-in mit SAP<br />
• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und<br />
Außenhandel – Fachrichtung Großhandel (IHK)<br />
• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition<br />
und Logistikdienstleistung (IHK)<br />
SAP-Fachanwender/-in<br />
• SAP-Anwender/-in Prozesse im Vertrieb<br />
mit Materialwirtschaft<br />
• SAP-Anwender/-in Einkauf mit Vertrieb<br />
• SAP-Anwender/-in Versand und Lagerverwaltung<br />
mit Materialwirtschaft und Vertrieb<br />
• SAP-Anwender/-in Produktionsplanung<br />
mit Materialwirtschaft<br />
• Sachbearbeiter/-in Einkauf mit SAP<br />
• Umschulung zum Industriekaufmann /-kauffrau (IHK)<br />
• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und<br />
Außenhandel – Fachrichtung Großhandel (IHK)<br />
UCFL Foundation Level – System Handling UCSD – Vertrieb – Abwicklung von Verkaufsaufträgen<br />
24<br />
1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, MM, PP möglich
SAP-Anwender<br />
Schnelle und zuverlässige Logistik mit SAP<br />
Hinter dem Transport und Versand von<br />
produzierten Waren und damit zusammenhängenden<br />
logistischen Prozessen<br />
stecken komplexe Unternehmensabläufe<br />
wie zum Beispiel die Vorgänge im<br />
Bereich der Lagerverwaltung. Hier findet<br />
die SAP-Software mit unterschiedlichen<br />
Modulen Anwendung. Die Lagerverwaltung,<br />
der Versand und Transport<br />
wird mit dem Modul LE (engl. Logistics<br />
Execution) bzw. mit dem Modul WM<br />
(engl. Warehouse Management) abgebildet.<br />
Weiterhin gibt es das Modul LOG<br />
(engl. Logistics – General).<br />
5.000 Stellenanzeigen. Das entspricht<br />
einer Steigerung von circa 10 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben<br />
für die genannten Module die Nachfrage<br />
in den <strong>Job</strong>angeboten ermittelt<br />
und fast 700 Stellenanzeigen zählen<br />
können, in denen explizit diese SAP<br />
Kenntnisse gefragt waren. Dies entspricht<br />
einer kleinen Steigerung im<br />
Vergleich zum Vorjahr. Daher haben<br />
Bewerber mit Kenntnissen der SAP<br />
Software auch weiterhin einen Wettbewerbsvorteil<br />
gegenüber den Bewerbern<br />
ohne diese Spezialkenntnisse.<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Anwender Lagerverwaltung<br />
und Logistik (LOG)<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
659<br />
682<br />
In der Berufsgruppe Transport, Verkehr,<br />
Logistik und Lager gab es im<br />
Januar 2014 bundesweit mehr als<br />
0<br />
Jan. 13<br />
Jan. 14<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender im Bereich Transport, Verkehr, Logistik und Lager:<br />
SAP-User<br />
• Überblicksschulungen in der SAP-Standardanwendung<br />
LOG und in Kombination mit weiteren SAP-<br />
Grundlagenmodulen 1<br />
• Fachkraft Lager/Logistik mit SAP<br />
• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition<br />
und Logistikdienstleistung (IHK)<br />
SAP-Fachanwender/-in<br />
• SAP-Anwender/-in Versand und Lagerverwaltung<br />
mit Materialwirtschaft und Vertrieb<br />
• Umschulung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung (IHK)<br />
UCFL Foundation Level – System Handling UCLEWM – Versand und Lagerverwaltung mit<br />
Warehouse Management<br />
1 in Kombination mit den SAP-Modulen FI, CO, HCM, SD, MM, PP möglich. Es sind auch individuelle Kombinationen mit Modulen aus allen anderen Bereichen, zum<br />
Beispiel Vertrieb oder Versand und Lager möglich oder auch Zusatzqualifikationen mit anderen ERP-Systemen.<br />
25
SAP-Anwender<br />
SAP ist auch in speziellen Branchen immer öfter gefragt<br />
Das Angebot der unterschiedlichen<br />
SAP-Anwendungen bzw. Module ist<br />
umfassend. So bietet SAP aktuell 26<br />
Branchenlösungen – vorkonfigurierte<br />
SAP-Systeme mit den wichtigsten branchenspezifischen<br />
Standards. Exemplarisch<br />
möchten wir an dieser Stelle die<br />
speziellen Branchenlösungen SAP IS-U<br />
(engl. Industry Solution Utilities) für die<br />
Versorgungsindustrie sowie SAP Retail<br />
für den Einzelhandel analysieren. Mit<br />
dem Modell der Branchenlösungen<br />
werden die umfangreichen Einsatzmöglichkeiten<br />
von SAP verdeutlicht.<br />
SAP IS-U wird unter anderem zur Pflege<br />
der Kundenstammdaten, im Kundenservice<br />
und in der Buchhaltung genutzt.<br />
Nicht nur große produzierende Unternehmen<br />
setzen diese SAP-Software ein,<br />
sondern auch städtische Elektrizitäts-,<br />
Gas- und Wasserversorgungsunternehmen<br />
sowie die Entsorgungsindustrie.<br />
Im Einzelhandel dient SAP for Retail als<br />
Unterstützung bei der Gestaltung der<br />
Sortimente, der Absatzmöglichkeiten<br />
und den dazugehörigen Betriebsabläufen.<br />
Die Software wird zudem in<br />
der Logistik und an den Kassen eingesetzt.<br />
Neben den Branchenlösungen gibt es<br />
branchenübergreifende Module wie<br />
z. B. Qualitätsmanagement QM (engl.<br />
Quality Management). Im Qualitätsmanagement<br />
unterstützt SAP-QM die<br />
Verbesserung der Prozessqualität und<br />
damit den Absatz der Produkte.<br />
Wie vermutet, lässt sich für diese speziellen<br />
Einsatzbereiche nicht die Masse<br />
an Stellenanzeigen finden, in denen<br />
diese Lösungen auch explizit benannt<br />
werden. Dennoch stechen Bewerber<br />
mit diesen besonderen Fachkenntnissen<br />
aus der Menge hervor. Anteilig<br />
wurden im Januar 2014 im Bereich<br />
der Versorgungsindustrie und im Einzelhandel<br />
nahezu dreimal so viele<br />
Stellen mit diesen Anforderungen<br />
ausgeschrieben als noch in 2013. Im<br />
Stellenanzeigen im Bereich<br />
Anwender weitere Lösungen<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
40<br />
ISU<br />
115<br />
66<br />
Retail<br />
175 175<br />
QM<br />
214<br />
Jan. 2013 Jan. 2014<br />
Qualitätsmanagement war ein Anstieg<br />
von über 20 Prozent zu verzeichnen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />
dass auch in diesen Bereichen<br />
SAP-Kenntnisse hilfreich sind, als<br />
Bewerber Beachtung zu finden und in<br />
der <strong>Job</strong>suche erfolgreich zu sein.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwender für weitere Lösungen:<br />
SAP-Zertifikat:<br />
SAP-Fachanwender/-in:<br />
UCFL Foundation Level – System Handling UCISU – SAP for Utilities<br />
SAP-Standardanwendungen und -Schulungsthemen:<br />
• Anwenderschulungen in SAP-Standardanwendungen:<br />
IS-U, QM, Retail<br />
26
Regionale Betrachtung – SAP-Anwender<br />
SAP-Kenntnisse in der Buchhaltung und im<br />
Controlling sind in allen Regionen gefragt<br />
Die folgenden Grafiken zeigen, wie die<br />
Nachfrage nach den unterschiedlichen<br />
SAP-Anwenderkenntnissen regional<br />
verteilt ist. Zur besseren Orientierung<br />
haben wir die Bundesländer zu einzelnen<br />
Regionen zusammengefasst:<br />
Die Region Nord besteht aus Bremen,<br />
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen und Schleswig-Holstein,<br />
die Region Ost setzt sich aus den<br />
Bundesländern Berlin, Brandenburg,<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />
zusammen. Zur Region Süd gehören<br />
Baden-Württemberg, Bayern, Hessen,<br />
Rheinland-Pfalz und das Saarland.<br />
Und die Region West bildet das mit 17<br />
Mio. Einwohnern größte Bundesland<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Die mit Abstand meisten Stellenausschreibungen<br />
für SAP-Anwender im<br />
Januar 2014 gab es mit fast 3.000 Stellenanzeigen<br />
in der Region Süd, gefolgt<br />
von den Regionen West und Nord.<br />
Bewerber im Osten schöpften aus dem<br />
kleinsten Stellenpool.<br />
Betrachtet man die prozentuale Verteilung<br />
innerhalb der Regionen, zeigt<br />
sich überall eine sehr starke Nachfrage<br />
nach SAP-Anwendern im Bereich Einkauf<br />
und Materialwirtschaft. Hier gibt<br />
es in Ost, Süd und West prozentual<br />
die meisten Angebote. Im Norden ist<br />
der Bereich Controlling am stärksten<br />
gefragt. Würde man die Nachfrage<br />
nach SAP FI und CO zusammenfassen,<br />
fände sich hier der stärkste SAP-<br />
Anwenderbereich. Die Unternehmen<br />
suchen jedoch nicht immer Kenntnisse<br />
in beiden Modulen, sondern auch einzeln<br />
– je nach Einsatzwunsch im Unternehmen.<br />
Im Süden und im Norden<br />
sticht außerdem der Bereich Vertrieb<br />
und Verkauf mit einem Anteil von 10<br />
Prozent hervor. Im Osten haben die<br />
Bereiche Transport, Verkehr, Logistik<br />
und Lager mit 13 Prozent sowie SAP<br />
Retail mit 11 Prozent einen bemerkenswert<br />
hohen prozentualen Anteil<br />
am Stellenangebot. Ansonsten ist die<br />
Verteilung über die Regionen hinweg<br />
sehr ähnlich.<br />
REGIONALE VERTEILUNG DER SAP-ANWENDER-STELLENANGEBOTE<br />
Anzahl der Stellenangebote<br />
N O S W<br />
Einkauf und<br />
Materialwirtschaft<br />
126 80 490 158<br />
Controlling 151 65 447 145<br />
Finanz-Rechnungswesen<br />
111 52 389 134<br />
Finanz-Rechnungswesen<br />
105 76 344 132<br />
u. Controlling<br />
Vertrieb und<br />
Verkauf<br />
80 28 341 109<br />
Transport, Verkehr,<br />
Logistik 52 65 296 48<br />
und Lager<br />
Personalwesen<br />
58 42 229 98<br />
Produktionsplanung<br />
29 11 164 36<br />
Qualitätsmanagement<br />
41 19 100 35<br />
Einzelhandel 28 54 89 49<br />
Versorgungsindustrie<br />
20 18 68 15<br />
7<br />
6<br />
10<br />
8<br />
4<br />
6<br />
NORD<br />
3 3<br />
5<br />
16<br />
14<br />
13<br />
Alle Angaben in %<br />
SÜD<br />
3 2<br />
3<br />
17<br />
19<br />
8<br />
10<br />
4<br />
2<br />
13<br />
4<br />
OST<br />
3<br />
11<br />
16<br />
5 15<br />
Alle Angaben in %<br />
WEST<br />
5 2<br />
4<br />
16<br />
10<br />
13<br />
10<br />
15<br />
5<br />
15<br />
11<br />
13<br />
11<br />
14<br />
12<br />
Alle Angaben in %<br />
14<br />
Alle Angaben in %<br />
27
SAP-Berater und -Anwendungsentwickler<br />
Vielfältige <strong>Job</strong>chancen für SAP-Berater –<br />
glänzende Aussichten auf dem Arbeitsmarkt<br />
Immer mehr Unternehmen entscheiden<br />
sich für den Einsatz von SAP-Software.<br />
Die Analyse der Stellenangebote<br />
die SAP-Anwenderkenntnisse forderten,<br />
zeigte den breiten Einsatzbereich<br />
dieses ERP-Systems. Bevor ein Unternehmen<br />
jedoch die Entscheidung<br />
trifft, SAP einzusetzen, müssen einige<br />
Voraussetzungen geklärt werden: In<br />
welchen Bereichen bzw. Fachabteilungen<br />
soll die Software zum Einsatz<br />
kommen? Wie viele Prozesse müssen<br />
beachtet werden und welche Mitarbeiter<br />
werden mit dem System arbeiten?<br />
Es geht also zunächst um die Bedarfsermittlung.<br />
Diese Aufgabe hat der<br />
SAP-Berater, der auch SAP-Consultant<br />
genannt wird. Er bildet die Schnittstelle<br />
zwischen dem Unternehmen und dem<br />
Softwareanbieter SAP und ist dafür<br />
verantwortlich, die jeweiligen SAP-<br />
Module für das Unternehmen anzupassen.<br />
Er führt zudem die Schulungen<br />
der Mitarbeiter für die angepasste<br />
SAP-Software durch. Im späteren Verlauf<br />
kümmert sich der Berater um notwendige<br />
Änderungen der Software<br />
sowie um deren Weiterentwicklung.<br />
SAP-Berater sind unter anderem in der<br />
Industrie, im Handel, im öffentlichen<br />
Dienst, bei Softwareunternehmen,<br />
in Beratungshäusern und bei Schulungsanbietern<br />
tätig. Ein SAP-Berater<br />
kann dazu direkt im Unternehmen<br />
angestellt sein oder auch freiberuflich<br />
arbeiten. Eine Freiberuflichkeit kann<br />
auch ein Sprungbrett in eine Festanstellung<br />
sein. Ebenso ist es nicht unüblich,<br />
dass Berater erst in Unternehmen<br />
Erfahrung sammeln und anschließend<br />
in die Freiberuflichkeit einsteigen.<br />
Ob freiberuflich oder angestellt, zuerst<br />
stellt sich die Frage: Wie wird man<br />
SAP-Berater? Diese Berufsbezeichnung<br />
ist nicht geschützt und es gibt<br />
auch keine vorgeschriebene Ausbildung.<br />
SAP-Berater kann sich also jeder<br />
Gesamtstellenmarkt für<br />
SAP-Berater<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
3.062<br />
Jan. 13<br />
4.255<br />
Jan. 14<br />
nennen, der über die entsprechenden<br />
Kenntnisse verfügt. Einen professionellen<br />
Status erlangen SAP-Berater am<br />
besten über entsprechende Zertifizierungen.<br />
Zum Erwerb dieser Zertifizierungen<br />
müssen werdende Berater an<br />
Prüfungen der SAP AG teilnehmen.<br />
28
SAP-Berater<br />
Bei erfolgreicher Absolvierung wird ein<br />
Zertifikat ausgestellt, das die fachliche<br />
Kompetenz bescheinigt.<br />
Die für die Zertifizierung notwendigen<br />
Kenntnisse können im Rahmen einer<br />
Weiterbildung erworben werden. Die<br />
WBS TRAINING AG berät hier gern zu<br />
den Voraussetzungen und zu denkbaren<br />
Fördermöglichkeiten.<br />
Mit der Qualifizierung zum SAP-Berater<br />
bietet sich eine breite Auswahl<br />
an beruflichen Chancen, wie dieser<br />
<strong>Job</strong>Report eindrucksvoll belegt. Im<br />
Januar 2014 wurden mit über 4.200<br />
Stellenanzeigen fast 40 Prozent mehr<br />
SAP-Berater auf dem Arbeitsmarkt<br />
gesucht als noch im Vorjahr. In den<br />
meisten Berufsgruppen konnten wir<br />
eine steigende Nachfrage beobachten.<br />
Im Bereich Forschung und Entwicklung<br />
hat sich die Stellenanzahl<br />
im Vergleich zum Januar 2013 fast<br />
verdoppelt, in der IT-Branche wurden<br />
50 Prozent mehr SAP-Berater gesucht<br />
als im Vorjahr. In der Beratungs- bzw.<br />
Consultingbranche zählten wir fast 40<br />
Prozent mehr Stellen mit dieser Anforderung<br />
(vgl. Grafik S. 15). Diese Entwicklung<br />
ist sehr vielversprechend.<br />
SAP-Berater FI und CO haben gleich gute Chancen<br />
Die allgemeinen Aufgaben der SAP-<br />
Berater wurden bereits beschrieben.<br />
Ein SAP-Berater mit fachlichem<br />
Schwerpunkt in den Modulen FI und<br />
CO betreut Kunden in den Bereichen<br />
Finanz-, Rechnungswesen und<br />
Controlling und übernimmt Mitverantwortung<br />
für die Abbildung aller<br />
geschäftsrelevanten Bereiche und<br />
Prozesse in SAP. Der Berater begleitet<br />
die Fachbereiche in der Optimierung<br />
der Geschäftsprozesse, von der<br />
Planung bis hin zur erfolgreichen<br />
Implementierung der Software. Er hat<br />
hier die herausfordernde Aufgabe,<br />
sein umfangreiches SAP-Know-how<br />
lösungsorientiert einzusetzen. Die<br />
Erfolgschancen, in den Fachbereichen<br />
Finanz-, Rechnungswesen und Controlling<br />
als SAP-Berater Fuß zu fassen,<br />
sind sehr gut. Im Januar 2014 gab es<br />
fast 630 Stellenangebote, in denen<br />
explizit SAP-Berater mit Kenntnissen<br />
im Modul FI gesucht wurden. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr konnten wir hier<br />
eine Steigerung von etwa 20 Prozent<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Berater Rechnungswesen (FI)<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
532<br />
Jan. 13<br />
629<br />
Jan. 14<br />
Stellenanzeigen für SAP-<br />
Berater Controlling (CO)<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
499<br />
Jan. 13<br />
633<br />
Jan. 14<br />
verzeichnen. Ähnlich viele <strong>Job</strong>s gab es<br />
für SAP-Berater im Controlling. Hier<br />
fiel die Steigerung zum Vorjahr mit<br />
etwa 27 Prozent noch etwas höher<br />
aus. Diese beiden Fachgebiete sind<br />
eng miteinander verknüpft. Berater,<br />
die sich auf beide Module spezialisieren,<br />
haben somit ein recht großes<br />
Stellenangebot, aus dem sie schöpfen<br />
können. Da im Rahmen dieser<br />
Auswertung der Stellenanzeigen von<br />
Unternehmen nicht alle freiberuflichen<br />
und projektbezogenen Einsatzmöglichkeiten<br />
für SAP-Berater erfasst werden<br />
konnten, ist sogar von einer noch<br />
größeren <strong>Job</strong>auswahl auszugehen.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Berater in den Bereichen Finanz-, Rechnungswesen und Controlling:<br />
SAP-Berater FI + CO<br />
• Beraterschulungen in den SAP Standardanwendungen: FI, CO<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 EhP5 Externes Rechnungswesen (FI)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 EhP5 Controlling (CO) mit Zusatzqualifikation Finanzbuchhaltung (FI) und Produktionsplanung<br />
(PP)<br />
Application Associate – Financial Accounting (FI)<br />
Application Associate – Management Accounting (CO)<br />
29
SAP-Berater und -Anwendungsentwickler<br />
Gute Aussichten für SAP-Berater in Beschaffung und Materialwirtschaft<br />
Stellenanzeigen für<br />
SAP-Be rater Materialwirtschaft<br />
(MM)<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
741<br />
Jan. 13<br />
866<br />
Jan. 14<br />
Ein SAP-Berater mit dem fachlichen<br />
Schwerpunkt im Fachbereich MM<br />
betreut und entwickelt dieses Modul<br />
durch Einstellungen am System unternehmensspezifisch<br />
weiter (Customizing)<br />
und arbeitet darüber hinaus eng<br />
mit den angrenzenden Schnittstellen<br />
zusammen. Dazu zählen auch solche<br />
Systeme, die nicht auf SAP-Software<br />
basieren. Auch in diesem Fachgebiet<br />
führt der Berater Systemtests durch,<br />
begleitet SAP-Roll-outs, die Implementierung<br />
sowie den späteren Einsatz<br />
im Unternehmen. Zudem schult<br />
er die Nutzer in der Anwendung der<br />
Software. Der Stellenmarkt hat sich<br />
auch in diesem Bereich positiv entwickelt.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr konnten<br />
wir circa 16 Prozent mehr <strong>Job</strong>offerten<br />
registrieren. Für SAP-Berater in der<br />
Beschaffung und Materialwirtschaft<br />
gibt es neben den Fachrichtungen BI/<br />
BW die meisten Angebote. Bemerkenswert<br />
ist der Anstieg vor allem,<br />
betrachtet man die Entwicklung der<br />
gesamten Berufsgruppe ohne Eingrenzung.<br />
Denn dort gab es einen Rückgang<br />
der Angebote um circa 7 Prozent.<br />
Das wertet den Anstieg der Angebote<br />
für SAP-Berater nochmals auf.<br />
Auch hier wurden nur von Unternehmen<br />
direkt auf den klassischen Stellenmärkten<br />
ausgeschriebene Einsatzmöglichkeiten<br />
für Berater erfasst.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Berater in den Bereichen Einkauf und Materialwirtschaft:<br />
SAP-Berater MM<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Beschaffung und Materialwirtschaft (MM) mit Zusatzqualifikationen Vertrieb (SD) und<br />
Produktionsplanung (PP)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Vertrieb (SD) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP)<br />
Application Associate – Procurement (MM)<br />
SAP-Berater bringen Schwung in die Produktionsplanung:<br />
SAP-Berater im Bereich Produktion<br />
haben beruflich oft einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Hintergrund oder<br />
Erfahrung im Informatikbereich. In diesem<br />
Fachgebiet betreuen SAP-Berater<br />
das Modul PP und sind ebenso für die<br />
unternehmensspezifische Anpassung<br />
verantwortlich. Analysen und Optimierung<br />
der bestehenden Prozesse<br />
und Methoden in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Fachbereich gehören zu<br />
den Aufgaben des SAP-Beraters in der<br />
Produktion, ebenso wie die Schulung<br />
und der Support für die Anwender.<br />
Für Berater mit diesem Schwerpunkt,<br />
sind die <strong>Job</strong>chancen im Vergleich zum<br />
Vorjahresmonat im Januar 2014 um<br />
über 20 Prozent gestiegen.<br />
Stellenanzeigen für<br />
SAP-Berater Produktionsplanung<br />
(PP)<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
203<br />
Jan. 13<br />
251<br />
Jan. 14<br />
30
SAP-Berater<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Produktionsplanung:<br />
SAP-Berater PP<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Produktion (PP) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Beschaffung und Materialwirtschaft (MM) mit Zusatzqualifikationen Vertrieb (SD)<br />
und Produktionsplanung (PP)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Vertrieb (SD) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Controlling (CO) mit Zusatzqualifikation Finanzbuchhaltung (FI) und Produktionsplanung (PP)<br />
Application Associate – Production-Planning & Manufacturing (PP)<br />
Beste Aussichten im Vertrieb für SAP-Berater<br />
Auch aus dem Vertrieb ist die SAP-<br />
Software nicht mehr wegzudenken.<br />
SAP-Berater, die auf diesen Bereich<br />
und damit auf das Modul SD spezialisiert<br />
sind, verantworten die Einführung<br />
des Systems, die Betreuung<br />
und die Weiterentwicklung. Zudem<br />
können Sie den SAP-Standard an die<br />
betrieblichen Anforderungen anpassen.<br />
Grundlage dafür ist die Analyse<br />
und Bewertung der Geschäftsprozesse<br />
und deren Optimierung. Für Berater in<br />
diesem Bereich gab es im Januar 2014<br />
fast 700 offene Stellen. Das ist eine<br />
Steigerung von nahezu 20 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />
Stellenanzeigen für<br />
SAP-Berater Vertrieb und<br />
Verkauf (SD)<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
581<br />
Jan. 13<br />
682<br />
Jan. 14<br />
Bemerkenswert ist der Anstieg vor<br />
allem, wenn man die Entwicklung der<br />
gesamten Berufsgruppe betrachtet.<br />
Denn dort gab es einen Rückgang der<br />
Angebote um circa 2 Prozent. Dies<br />
wertet den Anstieg der Angebote für<br />
SAP-Berater zusätzlich auf. Der positive<br />
Trend auf dem SAP-Arbeitsmarkt<br />
bietet also auch Beratern mit diesem<br />
Schwerpunkt beste Aussichten.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Vertrieb und Verkauf:<br />
SAP-Berater SD<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Vertrieb (SD) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Produktionsplanung (PP)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Produktion (PP) mit Zusatzqualifikation Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD)<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Beschaffung und Materialwirtschaft (MM) mit Zusatzqualifikationen Vertrieb (SD)<br />
und Produktionsplanung (PP)<br />
Application Associate – Order Fulfillment (SD)<br />
31
SAP-Berater<br />
Personalabteilungen benötigen SAP-Berater<br />
Stellenanzeigen für<br />
SAP-Berater Personalwesen<br />
(HCM)<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
236<br />
Jan. 13<br />
330<br />
Jan. 14<br />
SAP-Berater im Personalwesen haben<br />
umfangreiche Kenntnisse von Geschäfts -<br />
prozessen in der Personalverwaltung<br />
sowie in der Personalbuchhaltung und<br />
im Personalmanagement. Sie arbeiten<br />
an der Weiterentwicklung der SAP<br />
HMC Applikation, betreuen und optimieren<br />
die Geschäftsprozesse. Auch<br />
die Planung und Durchführung der<br />
Implementierung von SAP HCM inklusive<br />
Konzeption liegt in den Händen der<br />
SAP-Berater. Dabei arbeiten sie eng mit<br />
den Fachabteilungen zusammen und<br />
schulen die Anwender. Der Stellenmarkt<br />
für SAP-Berater HCM hat sich im Januar<br />
2014 sehr positiv entwickelt. Mit 330<br />
Stellen gab es 40 Prozent mehr Angebote<br />
als im Vorjahresmonat.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Personalwesen:<br />
SAP-Berater HCM<br />
• Berater/-in SAP ERP 6.0 Personalmanagement und Administration (HCM)<br />
Application Associate – Human Capital Management (HCM)<br />
Rang 2 für SAP-Berater BI/BW<br />
SAP-Berater Business Intelligence arbeiten<br />
mit Daten aus den unterschiedlichsten<br />
Unternehmensbereichen, die<br />
sie mit der Business Intelligence Lösung<br />
(BI) zentral zusammenführen und damit<br />
für unternehmensspezifische Analysen<br />
und Auswertungen in Echtzeit zugänglich<br />
machen. In diesem Zusammenhang<br />
wird in Stellenanzeigen häufig<br />
noch die frühere Abkürzung BW, Business<br />
Information Warehouse, benutzt.<br />
Das Produkt SAP-NetWeaver BI fasst<br />
zahlreiche Komponenten zusammen,<br />
die für Unternehmensanwendungen<br />
relevant sind. Dazu zählen unter anderem<br />
die Prozessintegration, der Datenaustausch<br />
zwischen SAP und fremden<br />
Systemen, sowie Business Intelligence,<br />
1.000<br />
Stellenanzeigen für<br />
SAP-Berater Business<br />
Intelligence (BI/BW)<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
739<br />
Jan. 13<br />
908<br />
Jan. 14<br />
die Sammlung, Auswertung und Darstellung<br />
von Daten in elektronischer<br />
Form. SAP-Berater mit diesem Schwerpunkt<br />
haben, knapp hinter Einkauf und<br />
Materialwirtschaft, die zweitgrößte<br />
Auswahl an freien Stellen. Es wurden<br />
im Januar 2014 im Vergleich zum Vorjahr<br />
mehr als 20 Prozent zusätzliche<br />
Stellen verzeichnet.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Berater im Bereich Business Intelligence:<br />
SAP-Berater BI/BW<br />
• Berater/-in SAP NetWeaver 7.0 – Business Intelligence (BI/BW)<br />
Application Associate – Business Intelligence (BI/BW)<br />
32
SAP-Anwendungsentwickler<br />
Erfolgreiche Zukunft im <strong>Job</strong> mit der SAP-Programmiersprache<br />
Seit 1990 basieren alle SAP-Module<br />
auf der Programmiersprache ABAP<br />
(engl. Advanced Business Application<br />
Programming). Diese Sprache wurde<br />
ursprünglich von SAP für die Programmierung<br />
kommerzieller Anwendungen<br />
im SAP-Umfeld entwickelt und ähnelt<br />
in ihrer Grundstruktur der Programmiersprache<br />
COBOL. Mit der Programmiersprache<br />
ABAP entwickeln sogenannte<br />
SAP-Anwendungsentwickler<br />
SAP-Module weiter und passen diese<br />
an die Prozesse und Anforderungen<br />
im Unternehmen an. Dabei dokumentieren<br />
sie die Funktionen und erstellen<br />
Handbücher zu Schulungszwecken.<br />
Das Testen, die Wartung und Qualitätskontrollen<br />
gehören ebenfalls zu den<br />
Aufgaben des Anwendungsentwicklers.<br />
Genau wie die SAP-Berater sind<br />
die Anwendungsentwickler entweder<br />
selbstständig oder arbeiten direkt im<br />
SAP-Konzern, in Software- und IT-<br />
Stellenanzeigen für<br />
Anwendungsentwickler<br />
ABAP mit SAP-NetWeaver ®<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
898<br />
Jan. 13<br />
1112<br />
Jan. 14<br />
Unternehmen oder in IT-Abteilungen<br />
größerer Unternehmen. SAP-Berater<br />
sollten in der Lage sein, sicher mit dieser<br />
Programmiersprache zu programmieren.<br />
Wobei die Berater tendenziell<br />
eher Anpassungen vornehmen und<br />
Entwickler tiefergehende Programmierkenntnisse<br />
aufweisen müssen.<br />
ABAP wird in vielen Fachbereichen der<br />
SAP-Berater als ergänzendes Wissen<br />
erwünscht und ist daher in der Regel<br />
Bestandteil der Beraterausbildung, zum<br />
Beispiel bei der WBS TRAINING AG.<br />
Allein an den ausgeschriebenen Stellen,<br />
über 1.000 im Januar 2014, lässt<br />
sich die Bedeutung der Anwendungsentwicklung<br />
im SAP-Bereich ablesen.<br />
Die Steigerung um über 20 Prozent<br />
spiegelt den Trend in Bezug auf SAP-<br />
Stellenangebote wieder.<br />
Angebote und Zertifikate für SAP-Anwendungsentwickler:<br />
SAP- Anwendungsentwickler (ABAP)<br />
• Beraterschulung in der SAP-Standardanwendung: ABAP<br />
• Anwendungsentwickler/-in SAP NetWeaver 7.0 – ABAP mit Projektmanagement und Grundlagen Datenbanken<br />
Development Associate – ABAP with SAP NetWeaver ® 7.0 (ABAP)<br />
33
Regionale Betrachtung – SAP-Berater und -Anwendungsentwickler<br />
SAP-Anwendungsentwickler sind in<br />
allen Regionen stark gefragt<br />
Wie die Nachfrage nach den unterschiedlichen<br />
SAP-Berater- und Anwendungsentwicklerkenntnissen<br />
im regionalen<br />
Vergleich verteilt ist, zeigen<br />
die folgenden Grafiken. Zur besseren<br />
Orientierung haben wir auch hier die<br />
Bundesländer zu einzelnen Regionen<br />
zusammengefasst. Die Region Nord<br />
besteht aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen<br />
und Schleswig-Holstein. Die Region Ost<br />
setzt sich aus den Bundesländern Berlin,<br />
Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
und Thüringen zusammen. Zur Region<br />
Süd gehören Baden-Württemberg, Bayern,<br />
Hessen, Rheinland-Pfalz und das<br />
Saarland. Und die Region West bildet<br />
das mit 17 Mio. Einwohnern größte<br />
Bundesland Nordrhein-Westfalen.<br />
Die mit Abstand meisten Stellenausschreibungen<br />
für SAP-Berater und<br />
-Anwendungsentwickler im Januar<br />
2014 gab es mit über 3.600 Stellenangeboten<br />
in der Region Süd gefolgt von<br />
der Region West mit etwas mehr als<br />
1.200 Angeboten und der Region Nord<br />
mit fast 900 Angeboten.<br />
Bewerber in der Region Ost schöpften<br />
aus dem kleinsten Stellenpool, hier gab<br />
es nur etwas über 550 ausgeschriebene<br />
Stellenangebote.<br />
Betrachtet man die prozentuale Verteilung<br />
zeigt sich in allen Regionen<br />
mit einem Anteil von mindestens 20<br />
Prozent eine sehr starke Nachfrage<br />
nach SAP-Beratern und -Anwendungsentwicklern.<br />
Nur knapp dahinter<br />
folgt in allen Regionen der Bereich<br />
Business Intelligence. In Nord, Ost und<br />
Süd ist der <strong>Job</strong>markt für SAP-Berater<br />
im Bereich Controlling mit 13–16 Prozent<br />
gut aufgestellt. Im Westen liegt<br />
jedoch der Bereich Einkauf und Materialwirtschaft<br />
auf Rang 3. Auffällig ist<br />
auch, dass in der Region Ost die SAP-<br />
Beratung im Bereich Produktion mit<br />
neun Prozent deutlich stärker nachgefragt<br />
wird. Der Vertrieb und Verkauf<br />
liegt im Osten jedoch mit sechs Prozent<br />
hinter den anderen drei Regionen<br />
zurück. Die übrigen Bereiche sind<br />
prozentual gleichmäßig verteilt.<br />
REGIONALE VERTEILUNG DER SAP-BERATER UND -ANWENDUNGSENTWICKLER<br />
STELLENANGEBOTE<br />
Anzahl der Stellenangebote<br />
N O S W<br />
ABAP mit SAP<br />
NetWeaver<br />
172 121 720 254<br />
Business<br />
Intelligence<br />
139 103 685 243<br />
Controlling 136 86 469 152<br />
Einkauf und<br />
Materialwirtschaft<br />
104 64 496 174<br />
Finanz- und<br />
Rechnungswesen<br />
102 54 402 133<br />
Vertrieb und<br />
Verkauf<br />
80 34 341 109<br />
Produktionsplanung<br />
48 49 245 66<br />
Personalwesen<br />
44 41 217 60<br />
12<br />
10<br />
NORD<br />
5<br />
6<br />
13<br />
16<br />
Alle Angaben in %<br />
SÜD<br />
21<br />
17<br />
10<br />
6<br />
9<br />
12<br />
OST<br />
7<br />
15<br />
Alle Angaben in %<br />
WEST<br />
22<br />
19<br />
7<br />
6<br />
20<br />
6<br />
5<br />
21<br />
10<br />
9<br />
11<br />
11<br />
19<br />
20<br />
14<br />
13<br />
Alle Angaben in %<br />
15<br />
13<br />
Alle Angaben in %<br />
34
„Vielfältige Karrierechancen<br />
mit einer Weiterbildung<br />
zum SAP-Berater“<br />
Interview mit Andreas Hesse, gelernter HR-Projektmanager<br />
und derzeit Teilnehmer an einer Weiterbildung zum<br />
SAP-Berater bei der WBS TRAINING AG<br />
35
Sie absolvieren derzeit<br />
die Weiterbildung zum<br />
SAP-Berater mit den<br />
Schwerpunkten Personalmanagement<br />
und<br />
Administration. Haben<br />
Sie als gelernter HR-<br />
Projektmanager bereits<br />
mit SAP gearbeitet?<br />
Ja, ich war sechseinhalb<br />
Jahre in verschiedenen Bereichen<br />
mit SAP beschäftigt.<br />
Ich habe an Projekten mitgearbeitet<br />
und diese auch<br />
teilweise geleitet. Ich habe<br />
in verschiedenen Ländern<br />
Aus welchen Gründen<br />
haben Sie sich für diese<br />
Weiterbildung entschieden<br />
und welcher Weg<br />
hat Sie zur WBS geführt?<br />
Primär war es der Wunsch<br />
nach einer Umorientierung.<br />
Ich habe ja die Anwenderseite<br />
kennengelernt und<br />
wollte gern für manche<br />
Veränderungen am System<br />
selbst verantwortlich sein.<br />
Daher habe ich die bisherige<br />
Firma verlassen und<br />
versucht, in Beraterfirmen<br />
unterzukommen. Ich habe<br />
intensiv um die Teilnehmer<br />
kümmert. Vor allem sorgt<br />
man hier dafür, dass ein Teilnehmer<br />
genau die Weiterbildung<br />
absolviert, die zu ihm<br />
passt. Auch die Atmosphäre<br />
hier am Standort in Göttingen<br />
gefällt mir sehr und ich<br />
habe meine Entscheidung<br />
für die WBS TRAINING AG<br />
bis heute nicht bereut.<br />
Was lernt man in der<br />
Weiterbildung zum SAP-<br />
Berater?<br />
Die Kurse orientieren sich<br />
Projekten und Komplexaufgaben<br />
mögliche Szenarien<br />
praktisch am System umzusetzen.<br />
Außerdem ermög -<br />
lichen die Grundlagen zur<br />
Finanzbuchhaltung und die<br />
Grundlagen im Projektmanagement<br />
einen Blick über<br />
den Tellerrand.<br />
Entspricht die Kursgestaltung<br />
Ihren Erwartungen?<br />
Ich hatte durch den Bildungsgutschein<br />
der Arbeitsagentur<br />
bereits einige Inhalte<br />
Andreas Hesse während der Schulung<br />
Module auf den neuesten<br />
Stand gebracht, das<br />
heißt zusammen mit den<br />
lokalen Abteilungen Änderungswünsche<br />
durchgeführt.<br />
Dadurch habe ich im<br />
Anwenderbereich und auch<br />
im Projektmanagement viele<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
jedoch immer wieder die<br />
Rückmeldung bekommen,<br />
dass ich ohne praktische<br />
Erfahrung sowie ohne die<br />
nötige Theorie kaum Chancen<br />
habe. Daher habe ich<br />
mir eine Reihe von Weiterbildungsanbietern<br />
angesehen<br />
und hatte bei WBS schnell<br />
das Gefühl, dass man sich<br />
unter anderem an den Vorgaben<br />
der SAP. Es werden<br />
also zu Beginn Grundlagen<br />
im Bereich SAP HCM<br />
(Human Capital Management)<br />
geschaffen, die im<br />
Kursverlauf vertieft werden.<br />
Zudem lernen wir, neben der<br />
Theorie und den Übungsaufgaben,<br />
an kleineren<br />
mitbekommen und konnte<br />
mir vorstellen, was auf mich<br />
zukommt. Das Know-how<br />
der Trainer und die Fähigkeit,<br />
dieses Wissen an die unterschiedlichen<br />
Kursteilnehmer<br />
zu vermitteln, haben mich<br />
allerdings positiv überrascht.<br />
Das hat meine Erwartungen<br />
schon übertroffen.<br />
36
Was sollten Weiterbildungsinteressierte<br />
aus<br />
Ihrer Sicht bei einer Entscheidung<br />
für eine Weiterbildung<br />
im Bereich<br />
SAP-Beratung beachten?<br />
Es ist in jedem Fall hilfreich,<br />
wenn man bereits grundlegende<br />
Erfahrung im SAP-<br />
Bereich hat. Das Kursangebot<br />
ist zwar so gestaltet,<br />
dass man einen guten Einstieg<br />
bekommt. Trotzdem<br />
sind umfassende Vorkenntnisse<br />
sehr von Vorteil, da<br />
man so die Zusammenhänge<br />
im Laufe des Kurses<br />
besser versteht. Außerdem<br />
ist es wichtig, dass man sich<br />
bereits im Vorfeld bewusst<br />
wird, was später von einem<br />
Bewerber auf dem Arbeitsmarkt<br />
erwartet wird. Es ist<br />
sicherlich ein Unterschied,<br />
ob man als Anwender mit<br />
dem SAP-System in Firmen<br />
oder extern arbeitet,<br />
oder ob man als Berater<br />
tätig wird. Ein Berater wird<br />
generell höheren Erwartungen<br />
ausgesetzt sein. Den<br />
Kurs zu bestehen bzw. die<br />
Qualifizierung zu erlangen,<br />
darauf wird man im Kurs<br />
sowie von den Trainern sehr<br />
gut vorbereitet. Allerdings<br />
muss man sich hinterher im<br />
Berufsleben auch zutrauen,<br />
die erlernten Fähigkeiten<br />
einzusetzen.<br />
Welche Fähigkeiten,<br />
neben dem Fachwissen,<br />
machen für Sie einen<br />
guten SAP-Berater aus?<br />
In jedem Fall ist Flexibilität<br />
notwendig. Hierzu gehört<br />
neben den geistigen Fähigkeiten<br />
auch, mit anspruchsvollen<br />
alltäglichen Berufssituationen<br />
gut umgehen<br />
zu können. Ich habe erlebt,<br />
dass Berater Workshops<br />
sowohl aktiv durchführen<br />
als auch nachbereiten müssen.<br />
Außerdem ist es wichtig,<br />
auch in schwierigen<br />
Situationen einen Kunden<br />
oder eine Gruppe unterschiedlicher<br />
Teilnehmer richtig<br />
führen zu können. Man<br />
sollte eine gewisse Sicherheit<br />
ausstrahlen, auch,<br />
wenn man sich einmal nicht<br />
hundertprozentig sicher ist.<br />
Viele Firmen setzen SAP ein,<br />
um Prozesse zu vereinfachen<br />
und Kosten zu sparen.<br />
Es sind also nicht immer die<br />
einfachsten Situationen, in<br />
denen sich ein SAP-Berater<br />
befindet. Man muss einerseits<br />
gut mit den Beschäftigten<br />
des Unternehmens<br />
zusammenarbeiten und sich<br />
gleichzeitig durchsetzen können.<br />
Der Vorteil ist, dass<br />
man dabei sehr viel lernen<br />
kann und an Sicherheit und<br />
Erfahrung gewinnt. Ein weiterer<br />
Aspekt ist die nötige<br />
Flexibilität bezüglich der<br />
Arbeitszeiten. Man sollte<br />
bereit sein, sich auch über<br />
die normale Arbeitszeit hinaus<br />
mit beruflichen Themen<br />
zu beschäftigen und mit<br />
dem nötigen Elan in diesem<br />
Beruf arbeiten.<br />
Wie schätzen Sie Ihre<br />
Chancen und Karrieremöglichkeiten<br />
auf dem<br />
Arbeitsmarkt mit einer<br />
absolvierten Weiterbildung<br />
ein?<br />
Ich denke, dass es in fast keinem<br />
Berufsbereich eine <strong>Job</strong>garantie<br />
gibt. Das Schöne<br />
an diesem Zertifikat ist, dass<br />
man damit viele Optionen<br />
hat. Man kann freiberuflich<br />
arbeiten, was jetzt nicht<br />
meine Präferenz wäre, da<br />
ich erst Erfahrungen sammeln<br />
möchte. Die andere<br />
Möglichkeit ist, in der Unternehmensberatung<br />
tätig zu<br />
werden. Da gibt es Firmen<br />
wie itelligence, Accenture<br />
oder im süddeutschen Raum<br />
MHP, die sich darauf spezialisiert<br />
haben, für andere<br />
Unternehmen SAP-Beratung<br />
und HCM (Human Capital<br />
Management) durchzuführen.<br />
Natürlich gibt es auch<br />
größere Unternehmen, die<br />
selbst SAP-Berater beschäftigen.<br />
Diese kümmern sich<br />
inhouse um das SAP HCM<br />
Modul und stellen zusammen<br />
mit den Facharbeitern<br />
das SAP-System ein. Als Einstieg<br />
in die SAP-Beratung<br />
sind die letzten beiden<br />
Varianten sicherlich die einfachsten.<br />
Auch hat man hier<br />
mit dem Zertifikat definitiv<br />
mehr Chancen als ohne.<br />
Natürlich mangelt es einem<br />
zunächst an Praxis, wie sie in<br />
vielen Anforderungsprofilen<br />
verlangt wird. Die kann aber<br />
keine Weiterbildung vermitteln.<br />
Das Zertifikat dient als<br />
Türöffner, um die erste Position<br />
und somit berufliche<br />
Erfahrung zu erlangen.<br />
Gibt es ein konkretes<br />
Unternehmen, bei dem<br />
Sie nach Ihrer absolvierten<br />
Weiterbildung gern<br />
arbeiten würden? Streben<br />
Sie möglicherweise<br />
später eine freiberufliche<br />
Tätigkeit an?<br />
Ich möchte erst einmal berufliche<br />
Erfahrung in einem<br />
Unternehmen sammeln. Freiberuflichkeit<br />
macht in meinen<br />
Augen erst Sinn, wenn<br />
man weiß, welche Spezialisierung<br />
man anvisiert. Ob<br />
man beispielsweise in die<br />
Systemarchitektur geht, das<br />
bedeutet auf höherem Level<br />
Unternehmen berät, oder ob<br />
man sich auf ein bestimmtes<br />
Gebiet spezialisiert. Um das<br />
herauszufinden, benötigt<br />
man Berufserfahrung. Ich<br />
möchte zunächst in ein mittelständisches<br />
bis größeres<br />
Beratungsunternehmen einsteigen,<br />
konkrete Präferenzen<br />
habe ich nicht.<br />
Würden Sie eine<br />
Weiterbildung bei der<br />
WBS TRAINING AG<br />
weiterempfehlen?<br />
Ganz klar: ja. Ich hatte nicht<br />
erwartet, dass man sich in<br />
einem so positiven Maß um<br />
die Teilnehmer kümmert. Es<br />
wird immer darauf geachtet,<br />
die Wünsche der Teilnehmer<br />
größtmöglich zu berücksichtigen.<br />
Auch merkt man,<br />
dass die WBS TRAINING AG<br />
sehr darauf achtet, den Teilnehmern<br />
Trainer zur Verfügung<br />
zu stellen, die neben<br />
dem Fachwissen die Fähigkeit<br />
mitbringen, dieses auch<br />
zu vermitteln. Positiv zu<br />
bewerten ist zudem, dass<br />
versucht wird, die theoretischen<br />
Inhalte in Übungsaufgaben<br />
und Projektarbeiten<br />
praktisch anzuwenden.<br />
Durch diesen vielseitigen<br />
Unterricht lernt man viel<br />
mehr, als nur Materialien<br />
durchzuarbeiten. Außerdem<br />
gelingt es den Trainern, eine<br />
positive Lernatmosphäre zu<br />
schaffen.<br />
Gibt es etwas, das Sie<br />
anderen Weiterbildungsinteressierten<br />
mit auf<br />
den Weg geben möchten?<br />
Wer sich für eine Weiterbildung<br />
interessiert, sollte<br />
sich vorab bewusst werden,<br />
was er später damit anfangen<br />
möchte, und sich dann<br />
durch persönlichen Kontakt<br />
über den Weiterbildungsstandort<br />
und die Angebote<br />
informieren.<br />
37
SAP-Kenntnisse erwerben<br />
Lernen beim SAP-Bildungspartner<br />
Die SAP-Bildungspartnerschaft ist<br />
Voraussetzung dafür, von SAP als<br />
Schulungsunternehmen im öffentlichgeförderten<br />
Bereich zugelassen zu<br />
(Europa, Mittlerer Osten, Afrika)<br />
für Deutschland ausgezeichnet. Die<br />
WBS TRAINING AG überzeugte SAP<br />
unter anderem mit der Aktivität der<br />
Mit unserer Hilfe legten allein im Jahr<br />
2013 rund 4.500 SAP-Anwender<br />
erfolgreich ihre SAP-Zertifizierung<br />
ab und verbesserten so deutlich ihre<br />
Verleihung des SAP-Education Partner Award 2012, v. l. n. r Stefan Kreutzer (Partnermanager SAP Bildungspartner, SAP Education), Ines<br />
Töpke (Referentin Produktentwicklung, Geschäftsbereich SAP, WBS TRAINING AG), Helga Sender (Standortleiterin Dresden, WBS TRAI-<br />
NING AG), Claudia Schroeter-Schall (Geschäftsbereich SAP, WBS TRAINING AG) und Timo Schütte (Head of SAP Education Delivery, SAP<br />
Education)<br />
werden. Nur offizielle SAP-Bildungspartner<br />
können ihren Kunden Schulungen<br />
zur SAP-Software in dem Live-<br />
Schulungssystem der SAP und eine<br />
sichere Qualitätskontrolle mit original<br />
SAP-Zertifizierungen anbieten. Bereits<br />
seit 1999 ist die WBS TRAINING AG<br />
Bildungspartner von SAP und das –<br />
gemessen an den externen Prüfungsergebnissen<br />
– mit Erfolg.<br />
Partnerschaft, der ausgesprochenen<br />
Innovationsfreudigkeit, der konstanten<br />
Qualität der Angebote sowie einer<br />
umfassenden Zufriedenheit in der<br />
Zusammenarbeit mit der SAP.<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt. 400<br />
WBS-Teilnehmer traten außerdem zur<br />
SAP-Beraterzertifizierung an. Rund 85<br />
Prozent haben diese anspruchsvolle<br />
SAP-Prüfung mit Bravour gemeistert.<br />
Für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit der SAP Deutschland AG und<br />
Co. KG wurde die WBS im Oktober<br />
2013 mit dem „SAP Education Partner<br />
Award 2012“ der Region EMEA<br />
WBS TRAINING AG ist Gewinner des<br />
SAP ® Education Partner Award 2012<br />
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Team Bildungsberatung<br />
WBS TRAINING AG<br />
Fon 0800 927 927 9<br />
Fax 030 695 450 424<br />
kontakt@wbstraining.de
Sie finden uns an über 130 Standorten bundesweit:<br />
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