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04·2013 - Thema: Türme - Fassaden - Brandschutz - Umrisse

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Lärm gleich Lärmschutz<br />

Symposium der Verlagsgruppe Wiederspahn in Bamberg<br />

Aktuell ]<br />

Anlass der Veranstaltung<br />

Die Verlagsgruppe Wiederspahn mit<br />

MixedMedia Konzepts hatte zusammen<br />

mit der Welterbestadt Bamberg zum ersten<br />

Symposium »Lärm gleich Lärmschutz:<br />

Bau von Lärmschutzwänden« eingeladen.<br />

Anlass und Hintergrund dieser Veranstaltung,<br />

die am 25. und 26. Juni im denkmalgeschützten<br />

Ensemble der Welcome-<br />

Hotel-Gruppe in Bamberg stattfand, waren<br />

unter anderem der geplante Ausbau der<br />

ICE-Trasse und die dazu notwendigen<br />

Lärmschutzeinrichtungen mit ihren erheblichen<br />

Auswirkungen auf das historische<br />

Stadtbild. Wie bereits im Programm angekündigt,<br />

erwarteten die mehr als 100 Teilnehmer<br />

hier hochkarätige Fachreferenten,<br />

die das <strong>Thema</strong> von allen Seiten ausführlich<br />

beleuchteten, sowie eine Podiumsdiskussion<br />

unter Einbeziehung des Auditoriums.<br />

Umrahmt und untermalt wurden die Vorträge<br />

im Übrigen von einer Ausstellung zum<br />

Ideenwettbewerb »Entwurf einer Lärmschutzwand«,<br />

die das gesamte Spektrum<br />

der eingereichten Arbeiten veranschaulichte.<br />

Bahnausbau in Bamberg<br />

Nach der Begrüßung durch Dipl.-Ing.<br />

Michael Wiederspahn, der kurz Anlass<br />

wie Programm des Symposiums umriss<br />

und im Anschluss die Moderation übernahm,<br />

folgte als Erstes das Grußwort von<br />

Dr. Christian Lange, Stellvertretender Vorsitzender<br />

der CSU-Stadtratsfraktion, der<br />

sich hier in Vertretung von Oberbürgermeister<br />

Andreas Starke bei den Veranstaltern<br />

dafür bedankte, dass sie diese<br />

<strong>Thema</strong>tik aufgegriffen haben.<br />

Den eigentlichen Auftakt machte dann<br />

Dipl.-Ing. Michael Ilk, Baureferent der<br />

Stadt Bamberg, indem er die Ziele der<br />

Stadt erläuterte, die mit dem geplanten<br />

Ausbau der ICE-Strecke verbunden seien:<br />

hochwertiger Lärm- und Gesundheitsschutz<br />

für die Anwohner entlang der Bahntrasse,<br />

Erhalt des Stadtbildes und des<br />

Welterbestatus, das heißt Rücksichtnahme<br />

auf Blickachsen und »Integrität« des Welterbes,<br />

Sicherstellung eines dauerhaften<br />

ICE-System-Haltes und Realisierung eines<br />

S-Bahn-Haltepunktes Bamberg-Süd. Als<br />

Fazit seiner Ausführungen konstatierte er,<br />

es bestehe noch weiterer Klärungsbedarf.<br />

Danach referierte Dr.-Ing. Jens Böhlke vom<br />

Eisenbahn-Bundesamt (EBA), Bonn. Von<br />

ihm erfuhren die Symposiumsteilnehmer,<br />

dass das Planfeststellungsverfahren von<br />

1994 aufgrund einer Veränderungssperre<br />

zwischenzeitlich ruhe, denn es gebe Probleme<br />

wegen eines Wasserschutzgebietes<br />

mit Trinkwassergewinnungsanlage im<br />

Stadtwald, beim Lärmschutz, Denkmalschutz<br />

etc. Man müsse die Planung daher<br />

dem heutigen Stand anpassen, wobei er<br />

ergänzte, welche Maßnahmen zur Lärmminderung<br />

bisher möglich seien. So umfasse<br />

das Konjunkturprogramm II auch<br />

Investitionsmittel für die Erforschung innovativer<br />

Lärm- und Erschütterungsminderungsmaßnahmen<br />

am Gleis, weshalb<br />

momentan 13 neue Technologien im<br />

Rahmen von insgesamt 82 Vorhaben für<br />

ca. 80 Millionen Euro erprobt würden.<br />

Lärm und Lärmschutz<br />

Anforderungen, Entwicklungen und Innovationen<br />

bei Lärmschutzwänden war<br />

das <strong>Thema</strong> von Dipl.-Ing. Jens Müller, DB<br />

Netz AG, Frankfurt am Main, der Standsicherheit,<br />

Akustik und Gestaltung als ihre<br />

wesentlichen Kriterien benannte und auf die<br />

entsprechende Definition durch den EBA-<br />

Leitfaden verwies. Vor ihrer Errichtung<br />

müsse im Rahmen einer Verhältnismäßigkeitsprüfung<br />

aber stets eine differenzierte<br />

Kosten-Nutzen-Analyse erfolgen, um die<br />

optimale Lösung zu ermitteln. Inzwischen<br />

gebe es zudem zahlreiche Materialien,<br />

die sich zur Realisierung solcher Wände<br />

eignen würden, wie etwa Holz, Stahl,<br />

sowie Gabionen. Letztere würden in der<br />

Regel von Anwohnern bevorzugt, da sie<br />

sich durch ein naturnahes Erscheinungsbild<br />

auszeichneten.<br />

Dipl.-Ing. Michael Ilk<br />

© Stadt Bamberg<br />

Ing. Raimund Hödl<br />

© Privat<br />

Prof. Dr.-Ing. Konrad Spang<br />

© Universität Kassel<br />

Dipl.-Ing. Wolfram Reiß<br />

© Privat<br />

42]<br />

[<strong>Umrisse</strong>]

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