Rote Liste der Moose - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...
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Gefährdungsursachen<br />
Die Eutrophierung <strong>der</strong> Landschaft hat eine tiefgreifende<br />
<strong>und</strong> auf absehbare Zeit irreversible Verän<strong>der</strong>ung<br />
vieler unterschiedlicher Moosstandorte verursacht. Es<br />
sind hiervon die meisten Arten <strong>der</strong> Moore, Heiden,<br />
Magerrasen, Fließ- <strong>und</strong> Stillgewässer betroffen. Auch<br />
Ackerstandorte sind davon nicht ausgenommen. In <strong>der</strong><br />
Regel werden durch Düngung bestimmte Blütenpflanzen<br />
geför<strong>der</strong>t, die den <strong>Moose</strong>n Raum <strong>und</strong> damit Licht<br />
wegnehmen, so dass diese nicht mehr wachsen können.<br />
Ebenso kann sich die vermehrte Streubildung<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> über zusätzliche Nährstoffe gesteigerten<br />
Produktivität <strong>der</strong> Kräuter <strong>und</strong> Gräser auf die Ansiedlung<br />
<strong>der</strong> <strong>Moose</strong> auswirken. Nur sehr wenige <strong>Moose</strong><br />
(z.B. Brachythecium rutabulum, Bryum argenteum)<br />
werden durch Stickstoffeintrag geför<strong>der</strong>t.<br />
Alte Beton- o<strong>der</strong><br />
Feldsteinmauern<br />
sind wichtige Kleinlebensräume<br />
<strong>für</strong><br />
<strong>Moose</strong> (hier Bryum<br />
capillare) <strong>und</strong><br />
generell von Ausbesserungs-<br />
<strong>und</strong><br />
Instandsetzungsarbeiten<br />
bedroht.<br />
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