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V10 Typisierung von Körpern

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Vorlesungsübersicht WS 2013/14 Mi 10-12 HS 1<br />

Renate Rasch<br />

Geometrie Modul 4b<br />

benötigte Materialien: Geometrieheft – DIN-A-4 blanco weiß, quadratisches<br />

Faltpapier/Zettelblock; Zirkel, Geometriedreieck, Klebstoff, Schere<br />

• 23.10. V1 Geometrische Grundbegriffe<br />

• 30.10. V2 Grundkonstruktionen und Bestimmungslinien<br />

• 06.11. V3 Dreiecke und ihre Eigenschaften (Winkel, Kongruenzsätze,<br />

Linien/Punkte, <strong>Typisierung</strong>, Symmetrien, Winkelsätze)<br />

• 13.11. V4 Vierecke und ihre Eigenschaften (<strong>Typisierung</strong>, besondere Vierecke,<br />

Haus der Vierecke, Symmetrien)<br />

• 20.11. V5 Dreiecke (Flächensätze)<br />

• 27.11. V6 Vielecke (Sätze, Winkel, Symmetrien, Beziehungen zum Kreis)<br />

• 04.12. V7 Kreis (Geraden, Punkte, <strong>Typisierung</strong>, Symmetrien, Winkelsätze)<br />

• 11.12. V8 Kongruenzabbildungen - Symmetrie<br />

• 18.12. V9 Flächeninhalt und Umfang <strong>von</strong> Vielecken und Kreisen<br />

• 08.01. <strong>V10</strong> <strong>Typisierung</strong> <strong>von</strong> Körpern (Quader, Prismen, Spitzkörper, Platonische<br />

Körper, Kugel)<br />

• 15.01. V11 Rauminhalt <strong>von</strong> Körpern (Rauminhalt <strong>von</strong> Prismen und Spitzkörpern,<br />

Rauminhalt und Oberfläche der Kugel)<br />

• 22.01. V12 Ähnliche Figuren<br />

• 29.01. V13 Zusammenfassung<br />

• 05.02. Klausur (Gruppe 1, 8-10 Audimax, Gruppe 2, 10-12 HS 1)<br />

1


<strong>V10</strong> <strong>Typisierung</strong> <strong>von</strong> Körpern<br />

• 1 Begriffe und Bezeichnungen<br />

• 2 Geometrische Körper gruppieren<br />

• 3 Symmetrien in Körpern<br />

• 4 Körpernetze<br />

• 5 Zeichnerische Darstellung <strong>von</strong> Körpern<br />

Quellen: S. Krauter; A. Mitschka;<br />

M. Stein<br />

2


1 Begriffe und Bezeichnungen<br />

Körper – dreidimensionale<br />

Punktmengen oder Figuren<br />

3


• Ebene Figuren haben<br />

Strecken oder<br />

gekrümmte Linien als<br />

Begrenzungen, als<br />

Abgrenzungen <strong>von</strong> der<br />

Ebene, in der sie liegen.<br />

• Geometrische Körper<br />

sind allseitig durch<br />

ebene oder gekrümmte<br />

Flächen <strong>von</strong> dem Raum<br />

abgegrenzt, in dem sie<br />

liegen.<br />

4


Körper mit Grund- und<br />

Deckfläche<br />

Ordnungskriterien; Begriffe<br />

Seitenflächen<br />

oder<br />

Mantelfläche<br />

Flächen gesamt: Oberfläche<br />

spitze Körper/stumpfe Körper<br />

gerade Körper/schiefe Körper<br />

5


2 Körper gruppieren<br />

6


a) Quader<br />

Man kann Quader als Schicht- oder<br />

Schiebekörper erzeugen:<br />

Legen Sie ein Faltquadrat (Rechteck) auf<br />

den Tisch und schichten Sie für die<br />

Lernenden sichtbar einen Körper auf<br />

(ursprünglich Fläche, jetzt Körper).<br />

7


• Eine Rechteckfläche wird<br />

senkrecht zu sich selbst<br />

um eine bestimmte<br />

Strecke verschoben bzw.<br />

es werden mehrere<br />

solcher Schichten<br />

aufeinandergestapelt.<br />

• Die dabei <strong>von</strong> dem<br />

aufgeschichteten<br />

Raumteil überstrichene<br />

Punktmenge ist ein<br />

Quader.<br />

8


) Säulen<br />

Quader<br />

Zylinder<br />

• Eine erste<br />

Verallgemeinerung der<br />

Körperform Quader<br />

erhalten wir, wenn wir als<br />

Grundfläche ein beliebiges<br />

Vieleck oder einen Kreis<br />

zulassen, aber sonst an der<br />

eingeschlagenen<br />

Erzeugungsweise<br />

(Verschiebung senkrecht<br />

zur Grundfläche bzw.<br />

kongruente Schichten)<br />

festhalten.<br />

• Alle Körper, die auf diese<br />

Weise erzeugt werden,<br />

sind Säulen.<br />

9


• schiefe Säulen<br />

10


• Auch Prismen lassen sich den Säulen zuordnen.<br />

Bei einem Prisma liegen Grund- und Deckfläche in<br />

parallelen Ebenen und sind zueinander kongruent.<br />

Die seitlichen Begrenzungsflächen sind Rechtecke.<br />

Quader gehören demzufolge zu den Prismen.<br />

Prismen unterscheidet man nach der Anzahl ihrer<br />

Seitenflächen. In der obigen Abbildung sind dreiseitige,<br />

vierseitige und sechsseitige Prismen dargestellt.<br />

11


c) Spitzkörper (Pyramiden und Kegel)<br />

• Die nächste Klasse<br />

entsteht aus den<br />

senkrechten (oder<br />

schiefen) Säulen, indem<br />

man die Deckfläche zu<br />

einem Punkt, also zu<br />

einer Spitze,<br />

zusammenschrumpfen<br />

lässt.<br />

• Man erhält die Gruppe<br />

der Spitzkörper.<br />

12


Auch Pyramiden (wie die Prismen) werden nach der Anzahl ihrer<br />

Seitenflächen unterschieden.<br />

Eine dreiseitige<br />

Pyramide, deren<br />

Kanten alle<br />

gleichlang sind, heißt<br />

Tetraeder.<br />

eine Pyramide<br />

mit einem<br />

Quadrat bzw.<br />

Rechteck als<br />

Grundfläche<br />

Eine Pyramide heißt regelmäßig<br />

(regulär), wenn die Grundfläche ein<br />

regelmäßiges n-Eck ist.<br />

13


• Mit der Eulerschen Polyederformel kann man<br />

die Anzahl der Ecken (E), Flächen (F), Kanten<br />

(K) bestimmen bzw. bestätigen: E+F-K = 2<br />

Eckenzahl E Flächenzahl F Kantenzahl K E + F - K<br />

Tetraeder 4 4 6 2<br />

Würfel 8 6 12 2<br />

dreiseitiges<br />

Prisma<br />

14


d) Reguläre Körper (Platonische Körper)<br />

Eigenschaften:<br />

• Alle begrenzenden<br />

Seitenflächen sind<br />

untereinander<br />

kongruente<br />

regelmäßige n-Ecke<br />

• An jeder Ecke treffen<br />

gleichviele Flächen und<br />

Kanten zusammen.<br />

15


Die fünf Platonischen Körper<br />

sind nach der Anzahl ihrer<br />

Seitenflächen benannt:<br />

• Tetraeder (Vierflächner)<br />

• Hexaeder (Sechsflächner)<br />

• Oktaeder (Achtflächner)<br />

• Dodekaeder (Zwölfflächner)<br />

• Ikosaeder (Zwanzigflächner)<br />

16


e) Kugeln<br />

• Eine Kugel mit dem<br />

Mittelpunkt M und dem<br />

Radius r ist die Menge<br />

all der Punkte des<br />

Raumes, deren Abstand<br />

kleiner oder gleich r ist.<br />

17


Körper mit und ohne Spitze<br />

Quelle: Kusch, Geometrie<br />

18


3 Symmetrien in Körpern<br />

Ebenenspiegelung<br />

• Zerlegung eines Körpers durch<br />

einen ebenen Schnitt<br />

• Entsprechende Punkte der<br />

linken und rechten Seite liegen<br />

dann spiegelbildlich<br />

zueinander.<br />

• Die Abbildung, die jedem<br />

Punkt der einen Seite genau<br />

einen Punkt der anderen Seite<br />

zuordnet, heißt in Analogie zur<br />

Achsen- bzw.<br />

Geradenspiegelung<br />

Ebenenspiegelung.<br />

19


• Viele Gegenstände haben<br />

nicht nur eine<br />

Symmetrieebene sondern<br />

drei und mehr.<br />

• Ein Giebeldach hat zum<br />

Beispiel zwei<br />

Spiegelebenen – eine<br />

verläuft längs des Firstes,<br />

die andere senkrecht zum<br />

First.<br />

• Herleiten der<br />

Spiegelebenen über die<br />

Grundfläche „Rechteck“.<br />

20


Drehsymmetrie<br />

• Die beiden Spiegelebenen des<br />

Giebeldaches schneiden sich in<br />

einer vertikalen Geraden, der<br />

Mittelachse des Dachkörpers.<br />

Man kann den ganzen Körper<br />

durch eine Halbdrehung um<br />

diese Achse mit sich selbst zur<br />

Deckung bringen.<br />

• Der Drehung um einen Punkt<br />

in der ebenen Geometrie<br />

entspricht die Drehung um<br />

eine Achse in der räumlichen<br />

Geometrie.<br />

21


Das gleichseitige<br />

Dreieck, die Grundfläche<br />

des Prismas, hat 3<br />

Spiegelachsen.<br />

Ausgehend <strong>von</strong><br />

den Achsen könnte<br />

man sich vertikale<br />

Symmetrieebenen<br />

vorstellen.<br />

Die<br />

Symmetrieebenen<br />

schneiden sich in<br />

einer Achse, um die<br />

man den Körper<br />

drehen kann.<br />

22


• Im Würfel, einem Vertreter<br />

der Platonischen Körper ,<br />

stecken schon recht viele<br />

Symmetrien.<br />

• Der Würfel hat 9<br />

Spiegelebenen (3<br />

Mittelebenen und 6<br />

Diagonalebenen)<br />

und<br />

• 13 Drehachsen (3<br />

Seitenmittellinien, 6<br />

Kantenmittellinien, 4<br />

Körperdiagonalen)<br />

und<br />

• einen Mittelpunkt.<br />

23


4 Körpernetze<br />

Als Netz eines Körpers bezeichnet<br />

man eine vollständige Abwicklung<br />

seiner Oberfläche in die Ebene.<br />

24


Netz des Zylinders<br />

Netz des Kegels<br />

25


Netze einer quadratischen<br />

Pyramide<br />

weitere<br />

Pyramidennetze<br />

Netze der Platonischen<br />

Körper Dodekaeder und<br />

Isokaeder<br />

Die Oberfläche der<br />

Kugel kann man<br />

durch die<br />

gleichmäßige<br />

Krümmung nicht als<br />

Netz in die Ebene<br />

legen.<br />

26


Die systematische Suche<br />

nach den 11<br />

Würfelnetzen:<br />

• Netze mit 4 Quadraten<br />

senkrecht übereinander<br />

oder waagrecht<br />

nebeneinander<br />

• Würfelnetze mit genau 3<br />

Quadraten über- oder<br />

nebeneinander<br />

• Würfelnetze mit 2<br />

Quadraten über- oder<br />

nebeneinander<br />

27


1) 6 Würfelnetze, bei denen 4<br />

Quadrate übereinander liegen<br />

2) 4 Würfelnetze, bei denen 3<br />

Quadrate übereinander liegen<br />

3) 1 Würfelnetz, bei dem 2<br />

Quadrate übereinander liegen<br />

Entwicklung <strong>von</strong><br />

Würfelnetzen durch<br />

weiteres Anlegen <strong>von</strong><br />

Quadraten: Position 1 ist<br />

mit Modell H schon<br />

gegeben, also bleiben noch<br />

die Positionen 2 oder 3 für<br />

das 6. Quadrat (Netz I, J)<br />

28


Es gibt 35 Sechslinge. Nur aus 11 Sechslingen<br />

kann man einen Würfel bauen. Findet diese.<br />

Zahlenbuch 3<br />

29


5 Zeichnerische Darstellung <strong>von</strong><br />

Am häufigsten gebraucht:<br />

Schrägbild in Form der<br />

Kavalierperspektive<br />

• Frontkanten werden in wahrer<br />

Größe und Richtung<br />

abgebildet.<br />

• Tiefenkanten werden unter<br />

einem vereinbarten<br />

Verzerrungswinkel α (meistens<br />

45°) und dem<br />

Verkürzungsverhältnis v<br />

(meistens ½) abgebildet.<br />

• Üblich ist auch: α = 30° und v =<br />

⅓; α = 60° und v = ⅔.<br />

Körpern<br />

30


Körper in der Grundschule<br />

Würfel<br />

Quader<br />

quadrum (lat.) - viereckig<br />

Pyramiden<br />

Zylinder<br />

Kugel<br />

Kegel<br />

und ausgewählte<br />

Platonische Körper<br />

31


Schülern bietet man das Darstellen<br />

räumlicher Figuren häufig auch auf Kästchenoder<br />

Punktgitterpapier an.<br />

32


• Praxiskurs Körper<br />

– Pyramide<br />

– Würfel<br />

– „schnelle“ Körper<br />

33


• Aufgabenstellung zur Übung<br />

Woche vom 13. -17. 01. 2014<br />

– Skizzieren Sie Prismen, Spitzkörper, Säulen mit<br />

gekrümmten Flächen und die Kugel (Handskizzen).<br />

Wiederholen Sie die begriffsbestimmenden<br />

Merkmale der Körper.<br />

– Versuchen Sie sich die 11 Würfelnetze<br />

einzuprägen. Nutzen Sie eine Systematisierung.<br />

Skizzieren Sie die 11 Würfelnetze aus dem Kopf.<br />

34

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