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PresseEcho - Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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<strong>PresseEcho</strong><br />

22.07.2013<br />

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ist untersagt.


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Westfälische</strong> <strong>Wilhelms</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

dpa-Basisdienst vom 19.07.2013, Seite 0242<br />

(dpa-Interview - Zum 20. Juli - Wiederholung vom 16. Juli) Staatsrechtler: Kein Änderungsbedarf beim… . . . 1<br />

dpa-Basisdienst vom 19.07.2013, Seite 0250<br />

Leiharbeit im Visier der Gerichte - Urteile gegen Missbrauch Von Simone Rothe, dpa (Foto - Archiv) . . . . . . . 2<br />

epd Landesdienste vom 19.07.2013<br />

"Crimes of Passion" - Uni <strong>Münster</strong> beschäftigt sich mit sexuellen Abweichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

DER SPIEGEL vom 22.07.2013, Seite 40<br />

Im Schongang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

SZ Bayern/München Ausgabe vom 22.07.2013, Seite 22<br />

Vier Kurven, die die Welt bedeuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Deutsches Ärzteblatt vom 22.07.2013, Seite 103<br />

Studiengang Klinische Musiktherapie: Mit Musik kranken Menschen helfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

SID Allgemeiner Textdienst vom 19.07.2013, Seite 06:16:14<br />

Kurzumtriebsplantagen als Greeening-Maßnahme bei der Reform der EU-Agrarpolitik? . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Express vom 21.07.2013, Seite 8<br />

Der Kirchen- historiker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Neue OZ Osnabrücker Zeitung vom 20.07.2013<br />

Lesen oder löschen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Iserlohner Kreisanzeiger vom 22.07.2013, Seite 28<br />

Die Gründe Erholung kann man lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Die Glocke Beckumer Zeitung vom 20.07.2013, Seite 1<br />

Bank fördert 20 Studenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Die Glocke Beckumer Zeitung vom 20.07.2013, Seite 4<br />

Tiefe Einblicke in fantastische Körperwelten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Die Glocke Beckumer Zeitung vom 20.07.2013, Seite 4<br />

Ohne Titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Bewegungen unter der Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

"Gleich und Gleich gesellt sich gern" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 22.07.2013<br />

25 Autos und keine Benzinfahne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 22.07.2013<br />

Kleine Mathe-Asse knobeln knifflige Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Hiltruper CDU lädt zwei Professoren wieder aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Voller Einsatz im Herzen Ghanas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 22.07.2013<br />

Mitreißende Stimmungswechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

<strong>Münster</strong>sche Zeitung vom 22.07.2013<br />

Fragezeichen weichen Heimatgefühl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

<strong>Münster</strong>sche Zeitung vom 20.07.2013<br />

Der Zick-Zack-Kurs des Vatikans im Dritten Reich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

<strong>Münster</strong>sche Zeitung vom 20.07.2013<br />

Wiederbelebte Puppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

ii


<strong>Westfälische</strong> <strong>Wilhelms</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong><br />

dpa-Basisdienst vom 19.07.2013<br />

Seite: 0242 Kurztitel: dpa0541<br />

Ressort: Politik Kommentar: Dieser Artikel wurde landesweit von<br />

zahlreichen Medien abgedruckt.<br />

(dpa-Interview - Zum 20. Juli - Wiederholung vom 16.<br />

Juli) Staatsrechtler: Kein Änderungsbedarf beim<br />

Reichskonkordat Von Carsten Linnhoff, dpa (Foto vom<br />

16. Juli)<br />

Seit 80 Jahren ist das Reichkonkordat,<br />

eine völkerrechtliche Regelung zwischen<br />

dem Vatikan und Deutschland,<br />

gültig. Kein Problem sagt ein Staatsrechtler,<br />

auch wenn der Vertrag<br />

ursprünglich mit dem Dritten Reich<br />

abgeschlossen wurde.<br />

<strong>Münster</strong> (dpa) - Der Abschluss der völkerrechtlichen<br />

Vereinbarung zwischen<br />

der katholischen Kirche und dem Deutschen<br />

Reich, das sogenannte Reichskonkordat,<br />

jährt sich am 20. Juli zum 80.<br />

Mal. Der Staatskirchenvertrag mit dem<br />

Vatikan ist auch in der Bundesrepublik<br />

gültig. Staatsrechtler Fabian Wittreck<br />

vom Exzellenzcluster «Religion und<br />

Politik» der <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong> sieht<br />

keinen Anlass, an der Vereinbarung<br />

etwas zu ändern. Im dpa-Interview sagt<br />

er aber Anpassungen im Verhältnis des<br />

Staates zu den großen Kirchen voraus.<br />

Frage: Begriffe aus dem Reichskonkordat<br />

wie «Völkische Minderheiten» lesen<br />

sich in der heutigen Zeit etwas merkwürdig.<br />

Gibt es da keinen Anpassungsbedarf?<br />

Antwort: Nein. Wir haben an vielen<br />

Stellen in Verfassungen und Gesetzestexten<br />

veraltete Formulierungen. Das<br />

Konkordat von 1933 antwortet historisch<br />

natürlich auf andere Fragen, die<br />

wir uns heute so nicht stellen. In der<br />

Hessischen Landesverfassung steht auch<br />

noch eine Bestimmung zur Todesstrafe.<br />

Trotzdem wird sie nicht angewendet.<br />

Für eine Überarbeitung des Reichskonkordats<br />

gibt es keinen Bedarf. Den hätten<br />

wir nur, wenn wir heute deshalb für<br />

etwas zahlen müssten. Normen, die<br />

keine Folgen haben und die nicht<br />

missbrauchsanfällig sind, müssen nicht<br />

geändert werden.<br />

Frage: Aber über das Verhältnis von<br />

Kirche und Staat wird doch immer wieder<br />

diskutiert?<br />

Antwort: Das stimmt, besonders macht<br />

uns das Arbeitsrecht beim Arbeitgeber<br />

Kirche Sorgen. Da geht es - angestoßen<br />

durch das Europarecht - um Antidiskriminierung,<br />

aber auch um den Rechtsschutz<br />

vor staatlichen Gerichten. Und<br />

natürlich haben wir die Frage, ob die<br />

weitgehenden Privilegien der großen<br />

christlichen Kirchen so bestehen bleiben<br />

können. Aufgrund der wachsenden<br />

Vielfalt an Religionen in der Bevölkerung,<br />

etwa der Muslime, werden sie sich<br />

so nicht mehr halten lassen. Die konkrete<br />

Anwendung des Religionsrechts<br />

muss sich noch stärker auf die Folgen<br />

der religiösen Pluralität einstellen. Das<br />

Religionsverfassungsrecht ist zwar auf<br />

dem Papier dafür gut gerüstet. In der<br />

Praxis wird es aber noch nicht entsprechend<br />

angewandt. Da haben die Kirchen<br />

in Zukunft große Umbrüche zu<br />

erwarten. Sie können nicht mehr selbstverständlich<br />

mit einer Rechtsauslegung<br />

zu ihren Gunsten rechnen.<br />

Frage: Welche Folgen hat das konkret?<br />

Antwort: Ich glaube nicht, dass sich<br />

zum Beispiel der Feiertagsschutz mit<br />

dem Verbot von Tanzveranstaltungen<br />

und Konzerten noch lange wird halten<br />

können. Es wird vielleicht rund um Kirchen<br />

befriedete Bezirke geben, um<br />

Raum für Stille zu haben. Aber kein<br />

Christ hat einen Anspruch darauf, dass<br />

alle anderen auch still sein müssen. Hier<br />

geht es um Verstöße gegen das Gebot<br />

gleicher religiöser Freiheit.<br />

Frage: Die Linke hat im Bundestag das<br />

Reichskonkordat in einem Gesetzentwurf,<br />

in dem es um die Abschaffung<br />

von Staatsleistungen an die Kirchen<br />

ging, als umstritten bezeichnet.<br />

Antwort: Das ist richtig. Es geht dabei<br />

allerdings um etwas anderes. Der deutsche<br />

Staat hat seit 95 Jahren den Verfassungsauftrag,<br />

die Staatsleistungen, im<br />

Kern sind das Entschädigungszahlungen<br />

für Enteignungen aus der Zeit der<br />

Säkularisation, abzuschaffen. Das haben<br />

wir aus der Weimarer Reichsverfassung<br />

in das Grundgesetz übernommen. Da<br />

sollten wir endlich herangehen. Wir<br />

haben diesen Verfassungsauftrag. Aber<br />

wir verschweigen ihn seit 95 Jahren.<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

1 / 28


dpa-Basisdienst vom 19.07.2013<br />

Seite: 0250 Kurztitel: dpa0558<br />

Ressort: Wirtschaft Kommentar: Dieser Artikel wurde landesweit in<br />

zahlreichen Medien abgedruckt.<br />

Leiharbeit im Visier der Gerichte - Urteile gegen<br />

Missbrauch Von Simone Rothe, dpa (Foto -<br />

Archiv)<br />

Vor zehn Jahren fielen die Schranken<br />

für die Leiharbeit: Durch Dumpingtarife,<br />

unterlaufene Sozialstandards und<br />

den schleichenden Ersatz von Stammbelegschaften<br />

geriet die Verleihbranche in<br />

die Kritik. Arbeitsrichter setzen dem<br />

Missbrauch nun Grenzen.<br />

Erfurt/Frankfurt/Main (dpa) - Viele<br />

Leiharbeiter empfinden sich noch immer<br />

als Arbeitnehmer zweiter Klasse -<br />

obwohl manche Auswüchse der vor<br />

zehn Jahren weitgehend liberalisierten<br />

Zeitarbeitsbranche inzwischen eingedämmt<br />

sind. Zudem sind Arbeitsrichter<br />

den schwarzen Schafen unter den Zeitarbeitsfirmen<br />

und Personaldienstleistern<br />

auf den Fersen. Viele krasse Fälle<br />

von Lohndumping oder Unterlaufen von<br />

Sozialstandards haben es in die letzte<br />

Instanz geschafft.<br />

Die Bundesarbeitsrichter in Erfurt schlugen<br />

in diesem Jahr mit einer bemerkenswerten<br />

Serie von Urteilen Pflöcke ein,<br />

an denen Ver- und Entleihfirmen nach<br />

Einschätzung von Arbeitsrechtlern nicht<br />

mehr vorbeikommen. Seit Januar ging<br />

es Schlag auf Schlag: Das Bundesarbeitsgericht<br />

(BAG) urteilte, dass Leiharbeitnehmer<br />

in den Entleihfirmen mitzählen<br />

- bei der Größe des Betriebsrates<br />

ebenso wie bei den Regeln für den Kündigungsschutz.<br />

Wenn Kleinbetriebe durch Leiharbeiter<br />

die Schwelle von zehn Arbeitnehmern<br />

übersteigen, gibt es für die Stammbelegschaft<br />

Kündigungsschutz, wie Gerichtssprecherin<br />

Inken Gallner erklärt. Die<br />

Betriebsratsentscheidung des BAG<br />

werde 2014 Wirkung zeigen, sagt Thomas<br />

Klebe, Chefjurist beim Vorstand<br />

der IG Metall in Frankfurt. «Bei den<br />

anstehenden Betriebsratswahlen wird es<br />

größere Arbeitnehmervertretungen<br />

geben.» Manche Metall-Firmen hätten<br />

einen Leiharbeiteranteil von 20 bis zu<br />

30 Prozent.<br />

Zudem pochten die Bundesarbeitsrichter<br />

erneut auf gleiche Bezahlung von<br />

Leiharbeitern wie für die Stammbelegschaften,<br />

wenn es keinen gültigen Tarifvertrag<br />

gibt. Für Bewegung hatten sie<br />

bereits mit einem Grundsatzurteil 2010<br />

gesorgt, als sie der Tarifgemeinschaft<br />

Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit<br />

(CGZP) das Recht auf Abschluss<br />

von Tarifverträgen absprachen - meist<br />

waren Dumpingkonditionen vereinbart<br />

worden. Das Urteil sorgte für neue<br />

Tarife in der Verleihbranche und eine<br />

Klagewelle auf Lohnnachzahlungen in<br />

Millionenhöhe.<br />

Im Juli sorgten die obersten deutschen<br />

Arbeitsrichter für Aufsehen, weil sie<br />

Betriebsräten ein Vetorecht einräumten,<br />

wenn Leiharbeiter in ihrem Unternehmen<br />

dauerhaft eingesetzt werden sollen.<br />

Noch haben die Richter ihr Pulver für<br />

dieses Jahr nicht verschossen: In einem<br />

nächsten Schritt könnte das BAG dafür<br />

sorgen, dass dem Dauereinsatz von<br />

Leiharbeitern in Unternehmen ein Riegel<br />

vorgeschoben wird.<br />

Der Neunte Senat will sich mit der<br />

Frage befassen, was heißt «vorübergehend».<br />

Mit diesem Wort hat die Bundesregierung<br />

Ende 2011 versucht, den seit<br />

fast einem Jahrzehnt möglichen Dauereinsatz<br />

von Leiharbeitern zu begrenzen.<br />

Verhandelt wird am 10. Dezember -<br />

voraussichtlich kommt der Präzedenzfall<br />

zum Thema Dauereinsatz aus<br />

Baden-Württemberg, sagt Gallner. Weiter<br />

Fälle lägen vom Landesarbeitsgericht<br />

Berlin/Brandenburg vor.<br />

Der Arbeitsrechtler Peter Schüren von<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong> sieht die Verleihbranche<br />

bereits im Umbruch. «Leiharbeit<br />

kann Flexibilität bieten, aber nicht<br />

mehr superbillige Arbeitskräfte auf<br />

Dauer.» Nach Zahlen des Instituts für<br />

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

(IAB) hat die Hälfte der im Boomjahr<br />

2010 neu geschaffenen 200 000 Zeitarbeitsjobs<br />

reguläre Arbeitsplätze verdrängt.<br />

Das sei der Preis für den Stellenzuwachs<br />

insgesamt, heißt es in der IAB-<br />

Studie, die das Wachstum der Zeitarbeit<br />

auch auf die gesetzliche Lockerung<br />

zurückführt.<br />

Sollte das BAG eine zeitliche Begrenzung<br />

von Leiharbeit im Dezember festlegen,<br />

hat das Auswirkungen auf den<br />

Status der Betroffenen. Dann stelle sich<br />

die Frage, ob sie bei dauerhafter<br />

Beschäftigung nicht eigentlich zur<br />

Stammbelegschaft gehören und in einem<br />

Arbeitsverhältnis mit der entleihenden<br />

Firma stehen, sagen Arbeitsrechtler. Das<br />

hätte Konsequenzen auch für den<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Nach vielen Boomjahren ist die Zahl der<br />

Zeitarbeiter zwar rückläufig, auch weil<br />

die Firmen wegen drohender Engpässe<br />

Fachkräfte lieber gleich selbst einstellen.<br />

Aber immer noch arbeiten nach<br />

Zahlen der beiden Branchenverbände<br />

iGZ und BAP etwa 800 000 Menschen<br />

bei einigen tausend Verleihfirmen oder<br />

Personaldienstleistern. Vor einem Jahr<br />

waren es nach Zahlen der Bundesarbeitsagentur<br />

noch rund 900 000. Damit<br />

hatte sich die Zahl der Leiharbeiter nach<br />

den Reformen von 2003, als die Grenze<br />

für die Einsatzdauer von zuvor ein bis<br />

zwei Jahren fiel, etwa verdreifacht.<br />

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epd Landesdienste vom 19.07.2013<br />

Ressort: Vermischtes Quellrubrik: Hochschulen/Wissenschaft<br />

"Crimes of Passion" - Uni <strong>Münster</strong> beschäftigt<br />

sich mit sexuellen Abweichungen<br />

<strong>Münster</strong> (epd). Mit Wechselwirkungen<br />

zwischen Sexualität, Kriminologie und<br />

Literatur befassen sich ab Mittwoch<br />

Geistes- und Kulturwissenschaftler aus<br />

Europa und den USA an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Münster</strong>. Unter dem Titel "Crimes of<br />

Passion: Repräsentationen der Sexualpathologie<br />

im frühen 20. Jahrhundert"<br />

gehe es bei einer dreitägigen Konferenz<br />

darum, die in der Literatur und<br />

Geschichte überlieferten sexuellen<br />

Abweichungen einer historisch-kritischen<br />

Analyse zu unterziehen, erklärte<br />

die <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong>.<br />

Im frühen 20. Jahrhundert eroberte der<br />

Diskurs über sexuelle Normabweichungen<br />

die Literatur fast ebenso schnell wie<br />

die Wissenschaft, erklärte die <strong>Universität</strong>.<br />

Der Sexualpathologie, so der Name<br />

dieses neuen Zweigs, fehlte es zunächst<br />

an empirischem und statistischem Material.<br />

Wissenschaftler hätten oft auf literarische<br />

Fallgeschichten zurückgegriffen,<br />

um Systematisierungen sexueller<br />

Normabweichungen zu konstruieren,<br />

hieß es.<br />

Die Tagung wurde von Doktoranden der<br />

Graduiertenschule "Practices of Literature"<br />

des Fachbereichs Philologie der<br />

Uni <strong>Münster</strong> und dem Promotionskollegs<br />

"Literaturtheorie als Theorie der<br />

Gesellschaft" der Hans Böckler-Stiftung<br />

organisiert.<br />

epd-West mag spi<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

3 / 28


DER SPIEGEL vom 22.07.2013<br />

Autor:<br />

Ballwieser, Dennis Ludwig, Udo Seitentitel: Deutschland<br />

Windmann, Antje Winter, Stefen<br />

Seite: 40 bis 41 Kurztitel: Die Aufklärung des bundesweiten<br />

Organvergabeskandals geht<br />

mancherorts nur schleppend voran<br />

Ressort: Deutschland Jahrgang: 2013<br />

Quellrubrik: Deutschland Nummer: 30<br />

MEDIZIN<br />

Im Schongang<br />

Ein gutes Jahr nach Aufdeckung der Transplantationsskandale kommt der erste Chirurg vor Gericht. Andere Ärzte werden<br />

überraschend glimpflich behandelt. Warum ist das so?<br />

Der schwerkranke Mann, der an einem<br />

Sommertag 2011 das Münchner Klinikum<br />

rechts der Isar betrat, war voller<br />

Hoffnung. In der Leber des 32-Jährigen<br />

wucherte ein seltener, bösartiger Tumor.<br />

Aber die Rettung schien nah. Franz<br />

Heffner(*) hatte den ersehnten Anruf<br />

erhalten: Die Klinik hatte eine Spenderleber<br />

für ihn.<br />

Heffner stand eine Tortur bevor. Sein<br />

Arzt Peter B. setzte ihm eine Leber ein,<br />

die zu knapp 80 Prozent verfettet war.<br />

Das Organ versagte. Heffner geriet in<br />

Lebensgefahr - und schnellte auf der<br />

Warteliste für hochdringliche Patienten<br />

der Organ-Vermittlungsstelle Eurotransplant<br />

nach oben.<br />

36 Stunden später wurde der junge<br />

Bayer erneut operiert, wieder von B.<br />

Dieses Mal bekam Heffner eine Leber,<br />

die nicht als "poor", sondern als "good"<br />

klassifiziert worden war - mit der besten<br />

von drei Bewertungsstufen.<br />

Im Herbst 2012 untersuchte die Prüfungskommission<br />

unter Führung der<br />

Bundesärztekammer (BÄK) den Fall.<br />

Sie sah einen klaren Verstoß gegen die<br />

Richtlinien: Heffner hätte nicht transplantiert<br />

werden dürfen, da er an einer<br />

bösartigen Erkrankung litt, die bereits zu<br />

Metastasen in seiner Lunge geführt<br />

hatte. Dreieinhalb Zeilen brauchte die<br />

BÄK in ihrem Bericht vom 9. April dieses<br />

Jahres für diese Feststellung.<br />

Falsch sind die dreieinhalb Zeilen nicht.<br />

Auch gegen das Urteil ist generell nichts<br />

einzuwenden. Und doch steht der<br />

Bericht<br />

für die schleppende Aufarbeitung, die<br />

vielerorts den Skandal um die Organvergabe<br />

in Deutschland begleitet. Kein<br />

Wort verloren die Kontrolleure über<br />

diese besonders perfide Form, die Zahl<br />

der Organtransplantationen nach oben<br />

zu treiben. Keinen Tadel fanden sie für<br />

das Handeln des Arztes, über das erfahrene<br />

Mediziner fassungslos sind.<br />

Darf so eine "umfassende Aufklärungsoffensive"<br />

enden, wie sie die Bundesärztekammer<br />

im Schulterschluss mit<br />

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr<br />

(FDP) versprach? Und wozu werden<br />

Kommissionen zu Prüfungen in Transplantationszentren<br />

geschickt, wenn ein<br />

derart heikler Fall im BÄK-Prüfbericht<br />

letztlich nur auf dreieinhalb Zeilen<br />

abgehandelt wird?<br />

Peter B. hatte offenbar eine minderwertige<br />

Leber für einen noch stabilen Patienten<br />

angenommen, dessen Zustand sich<br />

nach der OP prompt verschlechterte -<br />

um dann, mit der Mentalität eines<br />

Zockers, innerhalb kürzester Zeit eine<br />

hochwertige Leber für ihn zu bekommen.<br />

Ein Jahr ist es her, dass Manipulationen<br />

bei der Organvergabe zuerst an der Uni-<br />

Klinik Göttingen bekannt wurden. Ein<br />

Arzt hatte seine Patienten auf dem<br />

Papier kränker gemacht als sie waren,<br />

um schneller Organe für sie zu erhalten.<br />

Es war der Beginn eines bundesweiten<br />

Skandals, der das Vertrauen der Bürger<br />

in das deutsche Gesundheitssystem<br />

erschütterte. In den folgenden Monaten<br />

stellte sich heraus, dass auch in München,<br />

Leipzig und Regensburg getrickst<br />

worden war. Staatsanwälte schalteten<br />

sich ein.<br />

Wer zwölf Monate später Bilanz zieht,<br />

stellt fest: Nicht nur der Enthüllungseifer<br />

der Prüfungskommission ist fragwürdig.<br />

Auch andere Institutionen wie<br />

Staatsanwaltschaften oder Klinikleitungen<br />

ermittelten mancherorts im Schongang.<br />

Die Folge: Während in Göttingen<br />

der verantwortliche Mediziner in Untersuchungshaft<br />

sitzt, tauchte der Münchner<br />

Chirurg Peter B. als Chefarzt in eine<br />

Klinik in Kempten ab. Während in Leipzig<br />

drei Ärzte, gegen die auch ermittelt<br />

wird, unmittelbar suspendiert wurden,<br />

sind der Ärztliche Direktor in München<br />

und der Chirurgiechef in Regensburg bis<br />

heute in Amt und Würden. "Leider wurden<br />

nicht alle Zentren mit gleicher<br />

Intensität und Konsequenz geprüft",<br />

klagt ein leitender deutscher Transplantationsmediziner.<br />

Besonders in München lahmt die Aufklärung,<br />

sowohl in der Klinikführung<br />

wie in der Staatsanwaltschaft. Sie ermittelt<br />

gegen Peter B. wegen des Verdachts<br />

der Körperverletzung, weil er<br />

unter anderem falsche Blutwerte an<br />

Eurotransplant gemeldet haben soll. "Es<br />

ging ihm nur darum, die Transplantationszahlen<br />

nach oben zu treiben",<br />

behaupten ehemalige Kollegen. B.<br />

bestreitet die Vorwürfe.<br />

Dass B.s Wirken nicht gründlicher<br />

untersucht worden ist, schreibt die Kommission<br />

der BÄK in ihrem Prüfbericht<br />

dem Ärztlichen Direktor des Klinikums<br />

rechts der Isar zu: Ein Schreiben von<br />

Professor Reiner Gradinger lasse<br />

"erkennen, dass weitere Untersuchungen<br />

gerade nicht stattfinden sollten".<br />

Gradinger war zu dem Schluss gekommen,<br />

dass ein Fehlverhalten von B. ausgeschlossen<br />

sei.<br />

Inzwischen hat Gradinger bei der Landesanwaltschaft<br />

ein Disziplinarverfahren<br />

gegen sich selbst beantragt, um sich<br />

"vom "Verdacht eines Dienstvergehens<br />

zu entlasten". In der Ärzteschaft des Klinikums<br />

ist er weiterhin umstritten. Er<br />

soll ein enges Verhältnis ins Wissenschaftsministerium<br />

haben, das die Uni-<br />

Kliniken beaufsichtigt. Wurde hier<br />

ersonnen, was in der Belegschaft mit<br />

Kopfschütteln quittiert wird? Der mut-<br />

4 / 28


maßliche Übeltäter geht in die Provinz,<br />

der Ärztliche Direktor darf im Amt bleiben.<br />

Und der fristlos gekündigte Chef<br />

der Chirurgie soll demnächst wieder in<br />

die Klinik zurückkehren.<br />

Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch<br />

(FDP) hat angekündigt, das Lebertransplantationsprogramm<br />

am Klinikum<br />

rechts der Isar zu schließen. Doch was<br />

nach außen als Handlungsstärke verkauft<br />

wurde, sehen Eingeweihte als Vernebelungsaktion:<br />

Mit dem Zusperren<br />

wurden weitergehende Recherchen über<br />

das Handeln der Verantwortlichen<br />

erstickt.<br />

Franz Heffner hat die Debatte um Transplantationen<br />

nicht mehr erlebt. Er starb.<br />

Die Medikamente, die verhindern sollten,<br />

dass sein Immunsystem das neue<br />

Organ abstößt, hatten offensichtlich die<br />

Metastasen in seinem Körper enorm<br />

wuchern lassen. Knapp zwei Monate<br />

nach seinem Tod wurde sein Arzt Peter<br />

B. von der TU München zum Professor<br />

ernannt.<br />

Die Münchner Staatsanwaltschaft tut<br />

sich derweil schwer mit den Ermittlungen.<br />

Der Behördensprecher sagt, sie<br />

seien rechtlich sehr komplex, man brauche<br />

Zeit. Womöglich würden nach Auswertung<br />

der in Auftrag gegebenen Gutachten<br />

weitere Beweismittel benötigt.<br />

Peter B.s Verteidiger Ulrich Ziegert hält<br />

das ganze Verfahren für überflüssig -<br />

weil er die deutsche Praxis, die Organspende<br />

von privaten Stiftungen organisieren<br />

zu lassen, als verfassungswidrig<br />

einschätzt.<br />

Dass die Aufarbeitung durchaus anders<br />

betrieben werden kann als in München,<br />

zeigt die Reaktion der Leipziger Transplantationsklinik,<br />

die ihren Direktor<br />

Sven Jonas ebenso von seinen Aufgaben<br />

entband wie zwei Oberärzte. Die<br />

drei Mediziner sollen in mehr als 40<br />

Fällen durch Trickserei den sogenannten<br />

MELD-Score nach oben getrieben<br />

haben, der für die Vergabe der Organe<br />

entscheidend ist. Bei Alkoholikern sollen<br />

sie auf den Nachweis verzichtet<br />

haben, dass die Empfänger abstinent<br />

waren. Insgesamt soll es bis zu hundert<br />

Verstöße gegen Richtlinien gegeben<br />

haben. Die Staatsanwaltschaft Leipzig<br />

ermittelt seit Anfang Januar gegen die<br />

drei Ärzte wegen des Verdachts versuchter<br />

oder vollendeter Tötung und<br />

gefährlicher Körperverletzung. Jonas hat<br />

sich bisher öffentlich nicht geäußert,<br />

eine Anfrage des SPIEGEL blieb unbeantwortet.<br />

Noch ganz am Anfang steht die Staatsanwaltschaft<br />

<strong>Münster</strong>. Die Behörde<br />

bekam erst am vergangenen Donnerstag<br />

eine Mitteilung aus dem nordrhein-westfälischen<br />

Gesundheitsministerium dass<br />

es auch an der Uni-Klinik <strong>Münster</strong> Auffälligkeiten<br />

bei Transplantationen gegeben<br />

haben soll. Die Staatsanwaltschaft<br />

hat Mediziner hinzugezogen, um prüfen<br />

zu lassen, ob sie ein Ermittlungsverfahren<br />

einleiten wird.<br />

Wie weit Strafverfolger kommen können,<br />

wenn sie bereit sind, tief in das<br />

System der Organvergabe einzusteigen,<br />

zeigt sich in Göttingen. Dort durchleuchtete<br />

eine Sonderkommission der<br />

Kripo mit 16 Beamten die Akten des<br />

Transplantationszentrums. Das Resultat:<br />

Ab dem 19. August muss sich der frühere<br />

Oberarzt Aiman O. wegen fahrlässiger<br />

Tötung in elf Fällen und wegen<br />

Körperverletzung mit Todesfolge in drei<br />

Fällen vor dem Landgericht verantworten.<br />

Der Chirurg soll nicht nur Daten<br />

manipuliert haben, um seine Patienten<br />

eher transplantieren zu können. In drei<br />

Fällen soll er ihnen eine Leber verpflanzt<br />

haben, obwohl sie noch kein<br />

neues Organ gebraucht hätten.<br />

Hinweise auf Bestechlichkeit oder<br />

Organhandel fanden die Ermittler nicht.<br />

Dennoch könnten finanzielle Interessen<br />

Aiman O. motiviert haben, die OP-Zahlen<br />

hochzutreiben. Der Chirurg hatte<br />

einen Bonusvertrag abgeschlossen.<br />

Danach kassierte er von der 21. bis 60.<br />

Transplantation zusätzlich jeweils 1500<br />

Euro.<br />

Als die Staatsanwaltschaft Anfang dieses<br />

Jahres Hinweise hatte, dass der<br />

gebürtige Palästinenser im Ausland ein<br />

neues Zuhause suchte, ließ sie O. in<br />

Untersuchungshaft nehmen. Sein<br />

Anwalt will auf die Vorwürfe nicht<br />

näher eingehen, er hält das forsche Vorgehen<br />

der Staatsanwaltschaft für überzogen.<br />

Es sei absurd, O. Körperverletzung<br />

vorzuwerfen, sagt Anwalt Steffen Stern,<br />

die Organtransplantation in Deutschland<br />

bewege sich in einer rechtlichen<br />

Grauzone.<br />

Im Kontrast zu den Göttinger Ergebnissen<br />

steht die Arbeit der Kollegen in<br />

Regensburg, wo O. bis 2008 tätig war<br />

und wo die Staatsanwaltschaft bislang<br />

allein die Angaben der Klinik aus deren<br />

Strafanzeige prüft. 43 Verdachtsfälle<br />

aus den Jahren 2004 bis 2006 legte das<br />

<strong>Universität</strong>skrankenhaus vor. Für die<br />

folgenden Jahre seien keine Auffälligkeiten<br />

gemeldet worden, so die Strafverfolger<br />

- weshalb es auch keine Ermittlungen<br />

für die Zeit ab 2007 gebe.<br />

Ein einziger Kripo-Beamter habe sich<br />

mit den Vorgängen befasst, derzeit<br />

sichte ein Staatsanwalt dessen Endbericht.<br />

Die Ermittlungen hätten sich<br />

gegen O. gerichtet. Dessen damaliger<br />

Chef, der renommierte Chirurg Hans<br />

Schlitt, habe danach mit diesen Manipulationen<br />

nichts zu tun.<br />

Insider zweifeln jedoch an Schlitt. Stutzig<br />

macht sie etwa eine Studie, die 2011<br />

in einem skandinavischen Fachmagazin<br />

erschien. Darin beschreibt Schlitt als<br />

Co-Autor die Erfolgsaussichten nach<br />

Lebertransplantationen - von alkoholkranken<br />

Patienten, die weniger als sechs<br />

Monate abstinent gewesen waren.<br />

Unklar ist, wie Schlitt zu diesen Patienten<br />

kommen konnte, da die Richtlinien<br />

der BÄK vorschreiben, dass man eine<br />

neue Leber frühestens nach sechs Monaten<br />

Abstinenz erwarten kann. Die Uni-<br />

Klinik und Schlitt wollten sich nicht<br />

äußern. Zu der Publikation würden noch<br />

Untersuchungen laufen.<br />

Schlitts Forscheransehen haben die<br />

Organskandale offenbar nicht geschadet.<br />

Der Chirurg publizierte in diesem Jahr<br />

eine Studie über eine spezielle Therapieform<br />

nach Transplantationen. Seine Mitautoren:<br />

Sven Jonas, der geschasste Arzt<br />

aus Leipzig, und sein langjähriger Wegbegleiter<br />

Aiman O., der zum Zeitpunkt<br />

der Veröffentlichung im Gefängnis saß.<br />

* Name von der Redaktion geändert.<br />

Abbildung:<br />

<strong>Universität</strong>sklinikum Göttingen: Ab der 21. Operation 1500 Euro Bonus für jede<br />

Lebertransplantation<br />

Fotonachweis:<br />

Swen Pfoertner / DAPD / DDP IMAGES<br />

Abbildung: Chirurg Aiman O.<br />

Fotonachweis:<br />

ALTRO<br />

Abbildung:<br />

"... da können wir eine Organtransplantation nicht mehr länger aufschieben"<br />

Fotonachweis:<br />

Haitzinger<br />

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SZ Bayern/München Ausgabe vom 22.07.2013<br />

Seite: 22 Ressort: Geld<br />

Vier Kurven, die die Welt bedeuten<br />

Der deutsche Steuertarif ist intransparenter als der anderer Länder. Er belastet den Mittelstand<br />

stärker<br />

VON HARALD FREIBERGER<br />

München - Es sind nur vier Kurven. Sie<br />

zeigen von links unten nach rechts oben.<br />

Zwei von ihnen steigen steil an, machen<br />

je drei Knicke, um schließlich waagrecht<br />

auszulaufen. Die zwei anderen<br />

sind runder und flacher. Kaum zu glauben,<br />

dass man über vier solch eher<br />

schmucklose Kurven so viel streiten<br />

kann. Es kommt vor, dass eine Partei<br />

oder eine Regierung die Kurven etwas<br />

nach rechts versetzen, die Ecken<br />

abschleifen oder ihren Verlauf abflachen<br />

will, und sofort gibt es in der<br />

Öffentlichkeit einen Sturm der Entrüstung.<br />

Das liegt daran, dass es an den<br />

Geldbeutel jedes einzelnen Bürgers<br />

geht, wenn sich die Kurven verändern.<br />

Vor allem kann es sein, dass die ganz<br />

unten dann anders belastet werden als<br />

die ganz oben. Es geht also um Gerechtigkeit.<br />

Die vier Kurven beschreiben den deutschen<br />

Steuertarif. Aus ihnen lässt sich<br />

errechnen, wie viel Steuern den Bundesbürgern<br />

bei welchem Einkommen abgezogen<br />

werden. Zwei Kurven betreffen<br />

Singles, die beiden anderen Ehepaare,<br />

die gemeinsam steuerlich veranlagt sind.<br />

Das ist deshalb so, weil der Staat die<br />

Ehe mit niedrigeren Steuersätzen fördert.<br />

Was die Sache etwas kompliziert<br />

macht, ist der Unterschied zwischen<br />

dem Grenzsteuersatz und dem Durchschnittssteuersatz,<br />

der auch "effektiver<br />

Steuersatz" genannt wird.<br />

Ein Beispiel für einen Single: Die ersten<br />

8130 Euro seines zu versteuernden Jahreseinkommens<br />

tastet der Staat nicht an<br />

(für Verheiratete ist es doppelt so viel).<br />

Der Steuersatz darauf beträgt also null<br />

Prozent. Um das deutsche Steuersystem<br />

zu verstehen, ist es wichtig zu wissen,<br />

dass diese 8130 Euro immer unangetastet<br />

bleiben, also auch bei einem Bürger,<br />

der Millionen verdient. Erst ein Einkommen,<br />

das darüber liegt, wird besteuert,<br />

und zwar mit dem Eingangssteuersatz<br />

von 14 Prozent. Danach steigt der Steuersatz<br />

linear an. Er wird auch Grenzsteuersatz<br />

genannt, weil damit der<br />

jeweils letzte Euro des Einkommens<br />

besteuert wird. Verdient jemand zum<br />

Beispiel genau 8131 Euro, wird nur ein<br />

Euro besteuert - mit 14 Prozent. Die<br />

gesamte Steuerschuld liegt demnach bei<br />

0,14 Euro.<br />

An dieser Stelle kommt der Durchschnittssteuersatz<br />

ins Spiel; er gibt die<br />

Steuerschuld bezogen auf das Einkommen<br />

an. Im Beispiel liegt er im homöopathischen<br />

Bereich, da die ersten 8130<br />

Euro ja steuerfrei sind. Der Grenzsteuersatz<br />

steigt danach linear auf bis 24 Prozent<br />

bei einem Einkommen von 13 469<br />

Euro. An dieser Stelle macht die Kurve<br />

einen Knick, der Anstieg wird flacher -<br />

bis hin zum Einkommen von 52 881<br />

Euro, ab dem der Steuersatz von 42 Prozent<br />

gilt. (Darüber gibt es noch den Spitzensteuersatz<br />

von 45 Prozent ab 250 000<br />

Euro Einkommen, die "Reichensteuer",<br />

die 2007 eingeführt wurde.)<br />

Der deutsche Steuertarif wird "progressiv"<br />

genannt, weil für den jeweils höheren<br />

Teil des Einkommens ein höherer<br />

Grenzsteuersatz gilt. Je höher das Einkommen,<br />

umso mehr nähert sich der<br />

Durchschnittssteuersatz dem Grenzsteuersatz<br />

an. Er erreicht ihn aber nie ganz.<br />

Anders ausgedrückt: Niemand zahlt den<br />

Spitzensteuersatz von 45 Prozent. Die<br />

Progression ist unter Gerechtigkeitsaspekten<br />

ein wichtiger Punkt: Reiche<br />

zahlen nicht nur absolut mehr Steuern<br />

als Arme, sondern auch prozentual. Ein<br />

stetiger Streitpunkt aber ist, ob die Progression<br />

auch hoch genug ist.<br />

Wie steht der deutsche Steuertarif im<br />

internationalen Vergleich da? "Er ist<br />

ungewöhnlich, weil er schnell steil<br />

ansteigt", sagt Joachim Englisch, Professor<br />

für Steuerrecht in <strong>Münster</strong>. "Das<br />

führt zu einer relativ hohen Belastung<br />

schon beim Mittelstand und bei gut verdienenden<br />

Arbeitnehmern." Die meisten<br />

anderen Industrieländer hätten<br />

einen Stufentarif, bei dem zum Beispiel<br />

Einkommen von 8000 bis 25 000 Euro<br />

mit 15 Prozent besteuert werden, bis 80<br />

000 Euro mit 25 Prozent und darüber<br />

mit 35 Prozent. Die Folge: Die Steuerbelastung<br />

steigt mit zunehmendem Einkommen<br />

deutlich flacher an als beim<br />

deutschen Tarif. Steuer-Professor Englisch<br />

nennt diesen deshalb "fiskalisch<br />

deutlich ergiebiger". Ein weiterer Nachteil<br />

sei dessen Intransparenz: Da die<br />

Abstufungen sehr klein und zahlreich<br />

sind, könne man sich die eigene Steuerlast<br />

kaum selbst ausrechnen, anders als<br />

beim Stufenmodell. Es gibt aber auch<br />

einen Vorteil: Eben wegen seiner vielen<br />

Abstufungen sei er "individuell gerechter",<br />

sagt Englisch.<br />

Die andere Frage der Gerechtigkeit ist<br />

jene, welches Einkommen überhaupt zur<br />

Besteuerung herangezogen wird, also<br />

die Bemessungsgrundlage. Sie ist weit<br />

schwerer zu klären, weil man damit im<br />

Irrgarten des deutschen Steuerrechts landet<br />

- bei den Ausnahmen, den Subventionen,<br />

der unterschiedlichen Behandlung<br />

von Arbeitnehmern und Selbständigen.<br />

Das Grundproblem: "Eine Steuererleichterung<br />

ist schnell eingeführt, aber<br />

es ist schwierig, sie wieder abzuschaffen",<br />

sagt Englisch.<br />

DIE RECHERCHE<br />

Wie gerecht ist unser Steuersystem?<br />

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Deutsches Ärzteblatt vom 22.07.2013<br />

Autor: Heide, Vanessa Jahrgang: 110<br />

Seite: 103 Nummer: 29-30<br />

Quellrubrik: KULTURTIPPS<br />

Studiengang Klinische Musiktherapie: Mit Musik<br />

kranken Menschen helfen<br />

Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer<br />

Beziehung zwischen Therapeut und<br />

Patient.<br />

Einen nach eigenen Angaben "in dieser<br />

Form im deutschsprachigen Raum einmaligen<br />

Studiengang" stellte jetzt die<br />

<strong>Westfälische</strong> <strong>Wilhelms</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Münster</strong> vor: Seit dem Wintersemester<br />

2009/2010 bietet das Institut für Musikwissenschaft<br />

und Musikpädagogik in<br />

Kooperation gemeinsam mit der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong><br />

den Studiengang Klinische Musiktherapie<br />

an. In der klinischen Musiktherapie<br />

sollen musikalische, psychotherapeutische<br />

und medizinische Elemente<br />

kombiniert werden.<br />

Der Masterstudiengang Klinische<br />

Musiktherapie ist auf Vollzeit ausgelegt<br />

und erstreckt sich über zwei Jahre. Prof.<br />

Dr. phil. Rosemarie Tüpker, Leiterin des<br />

Instituts für Musikwissenschaft und<br />

Musikpädagogik, berichtet, dass ein<br />

musiktherapeutisches Praktikum und 20<br />

Stunden Selbsterfahrung als Klient Voraussetzung<br />

für ein solches Studium<br />

seien. Im Studium selbst können dann<br />

Kurse wie Anatomie, Physiologie,<br />

Psychiatrie, musiktherapeutische Grundlagen<br />

und Improvisation belegt werden.<br />

Hinzu kommen weitere 80 Stunden<br />

Selbsterfahrung, die der Studierende<br />

absolvieren muss. Der Studiengang sei<br />

sehr praxisnah organisiert, meint Tüpker.<br />

Nach Abschluss des Studiums kann der<br />

Musiktherapeut in allen klinischen<br />

Bereichen arbeiten. Tüpker zufolge sei<br />

es jedoch nicht einfach, für ausgebildete<br />

Therapeuten im Gesundheitswesen<br />

Fuß zu fassen. Prof. Dr. med. Jörg Ritter,<br />

Vertreter der Medizinischen Fakultät<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong>, erklärt: "Es<br />

gibt viel zu wenige Kliniken mit festen<br />

Musiktherapiestellen." Er selbst hält<br />

eine grundlegende medizinische Ausbildung<br />

neben der musiktherapeutischen<br />

für unverzichtbar, besonders "um die<br />

Krankheitsbilder der Patienten besser<br />

verstehen und therapieren zu können".<br />

Im Mittelpunkt der Musiktherapie an<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong> stehe der Aufbau<br />

einer Beziehung zwischen Therapeut<br />

und Patient. Das Besondere an dem<br />

<strong>Münster</strong>aner Modell seien dabei das auf<br />

Vollzeit ausgelegte Masterstudium und<br />

die Praxisnähe. "Nur so lernt man das<br />

gemeinsame Musizieren und Improvisieren,<br />

das wichtig ist, um auf einer<br />

anderen als der sprachlichen Ebene seelische<br />

Konflikte zu lösen", sagt Tüpker.<br />

Vanessa Heide<br />

@Informationen:www.unimuenster.de/Musiktherapie/<br />

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SID Allgemeiner Textdienst vom 19.07.2013<br />

Autor: Von Markus Hartmann Seite: 06:16:14<br />

Kurzumtriebsplantagen als Greeening-<br />

Maßnahme bei der Reform der EU-Agrarpolitik?<br />

Der Anbau von schnellwachsenden Baumarten<br />

in Kurzumtriebsplantagen<br />

(KUP) kann das Angebot an holzartiger<br />

Biomasse zukünftig vergrößern. Für den<br />

Anbau besonders geeignet und wettbewerbsfähig<br />

sind KUP auf Grenzertragsstandorten<br />

sowie auf kleineren Parzellen<br />

und Flächen mit anderweitigen Nutzungseinschränkungen.<br />

Solche Flächen<br />

gibt es auf sehr vielen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben. Gerade in Zeiten einer<br />

wachsenden Flächenknappheit können<br />

KUP so zur Optimierung der betrieblichen<br />

Flächennutzung beitragen.<br />

Bei dem Anbau von KUP handelt es<br />

sich um einen Energiepflanzenanbau mit<br />

extensiver Bewirtschaftung. Der geringe<br />

Einsatz von Betriebsmitteln und der<br />

mehrjährige Anbau führen zu sehr<br />

geringen CO2-Vermeidungskosten bei<br />

gleichzeitig hoher CO2-Vermeidungsleistung<br />

pro Hektar. KUP haben tendenziell<br />

positive Effekte auf Boden, Wasser<br />

und Biodiversität. In Pilotprojekten<br />

wurde die Eignung von KUP z.B. als<br />

Gewässerrandstreifen unter Beweis<br />

gestellt.<br />

Durch die Reform der Gemeinsamen<br />

Agrarpolitik der EU (Geltungsdauer<br />

2015-2020) ergeben sich nun möglicherweise<br />

interessante Perspektiven für KUP<br />

im Rahmen des sogenannten<br />

"Greening". Dieses sieht vor, dass künftig<br />

für die Mehrheit der Betriebe, die<br />

Auszahlung von 30% der Flächenprämie<br />

an die Erfüllung bestimmter Bewirtschaftungskriterien<br />

gekoppelt ist, so z.B.<br />

die Umwandlung von min. 5% der Fläche<br />

in ökologische Vorrangflächen.<br />

Lange Zeit war dabei nicht abschließend<br />

geklärt, welche Nutzungen als<br />

"ökologische Vorrangflächen" gelten<br />

würden. Wie nun bekannt wurde, enthält<br />

der aktuelle Vorschlag des EU-<br />

Rates die Möglichkeit für Mitgliedsstaaten,<br />

KUP als Nutzung für eine ökologische<br />

Vorrangfläche anzuerkennen.<br />

Dadurch würden sich langfristig enorm<br />

gesteigerte Flächenpotenziale für den<br />

Anbau von KUP ergeben. Eine endgültige<br />

Zustimmung des EU Parlaments zur<br />

gesamten Reform wird aufgrund der<br />

Sommerpause erst im September 2013<br />

erwartet.<br />

Erfahren Sie daher mehr zu dem<br />

Zukunfts-Thema KUP auf dem 13.<br />

BBE-Fachkongress für Holzenergie<br />

vom 26.-27.09.2013 auf dem Messegelände<br />

in Augsburg. In einem eigenen<br />

Themenblock zum Thema "Agrarholz<br />

als neues Geschäftsfeld für Land-, Forstund<br />

Energiewirtschaft" wird dieses<br />

Thema diskutiert . Weitere Themen<br />

innerhalb dieses Themenspektrum sind:<br />

- Entwicklung eines Nachhaltigkeitszertifikats<br />

für den Agrarholzanbau gefördert<br />

durch die Deutsche Bundesstiftung<br />

Umwelt (DBU)<br />

Dr. Heiko Hagemann<br />

Wald-Zentrum an der <strong>Westfälische</strong>n<br />

<strong>Wilhelms</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong><br />

- Mit dem KUP-Häcksler durch Bayern<br />

- Praktische Erfahrungen bei der KUP-<br />

Ernte mit dem Holz(Mais-)Häcksler<br />

Wolfram Kudlich<br />

Wald21 GmbH<br />

-GIS-basierte Standortsuche für Kurzumtriebsplantagen<br />

Dr. Frank Burger<br />

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

Möglichkeiten der Flächenaufwertung<br />

durch Agroforstwirtschaft<br />

Dr. Christian Böhm<br />

TU Cottbus<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit<br />

über 200 Kongressteilnehmern aus<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz über die Rolle und die Perspektiven<br />

der Holzenergie im zukünftigen<br />

Energiemix auszutauschen, Fachinformationen<br />

zu erhalten, Best-Practice-<br />

Fallbeispiele kennenzulernen und politische<br />

und wirtschaftliche Trends aufgezeigt<br />

zu bekommen. Das vollständige<br />

Kongressprogramm und eine Anmeldemöglichkeit<br />

finden Sie unter<br />

http://www.fachkongress-holzenergie.de<br />

.<br />

(Ende)<br />

Aussender: Bundesverband BioEnergie<br />

e.V.<br />

Ansprechpartner: Markus Hartmann<br />

Tel.: +49 228/81002-22<br />

E-Mail: hartmann@bioenergie.de<br />

Website:<br />

www.bioenergie.de<br />

[ Q u e l l e :<br />

http://pressetext.com/news/130719006/ ]<br />

(c) pressetext Nachrichtenagentur<br />

GmbH http://www.pressetext.com - Die<br />

inhaltliche Verantwortung für Pressemitteilungen<br />

(pts) liegt beim jeweiligen<br />

Aussender. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice<br />

unter info@pressetext.com oder<br />

Tel. +43-1-81140-300.<br />

Urheberinformation: © 2013 SID<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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Express vom 21.07.2013<br />

Seite: 8 Quellrubrik: KÖLN DÜSSELDORF<br />

Ressort: NACHRICHTEN Ausgabe: Express Gesamtausgabe<br />

Der Kirchen- historiker<br />

Prof. Hubert Wolf lehrt an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Münster</strong>, ist als Kirchenhistoriker<br />

in den Geheimarchiven des Vatikans<br />

unterwegs. 2003 bekam er den Leibniz-<br />

Preis, den mit 1,55 Mio Euro im deutschen<br />

Sprachraum höchstdotierten Forschungspreis.<br />

a) Glauben Sie eigentlich an Gott?<br />

Ja, natürlich!<br />

b) Mit welchem Papst hätten sie gerne<br />

ein Interview geführt?<br />

Mit Hadrian VI. Er wollte durch eine<br />

Kirchenreform die Auswirkungen der<br />

Reformation aufhalten. Da würd' ich mit<br />

ihm gern drüber reden.<br />

c) Ist der Papst wirklich unfehlbar?<br />

Nur, wenn er eine Glaubensfrage endgültig<br />

verabschiedet. Einzig Pius<br />

machte von dem Dogma 1950<br />

Gebrauch.<br />

d) Gab es die Päpstin?<br />

Selbst evangelische Historikerinnen<br />

verneinen es. Das will schon was heißen.<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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Neue OZ Osnabrücker Zeitung vom 20.07.2013<br />

Ressort: NOZ Stadt / Wochenendjournal Ausgabe: Neue OZ Osnabrücker Zeitung Stadt<br />

Osnabrück und Stadtteile<br />

Lesen oder löschen?<br />

E-Mail-Flut nach dem Urlaub: Sie haben zu viel Post!<br />

Von Anne Spielmeyer<br />

Der Urlaub kann was. Er setzt für<br />

wenige Wochen alles auf Anfang, macht<br />

den Kopf angenehm leer - und das E-<br />

Mail-Postfach unverschämt voll. Wohin<br />

mit all den Nachrichten, die sich in der<br />

freien Zeit ansammeln? Einfach mal<br />

löschen? Die Versuchung ist groß und<br />

nur einen Mausklick entfernt. Von unserer<br />

Sehnsucht nach Leere - und dem<br />

immer vollen Postfach.<br />

Einfach mal löschen?<br />

Kaum sind zehn E-Mails bearbeitet, sind<br />

schon fünf neue da. Die digitale Sisyphusarbeit<br />

hat ein Zentrum: das Postfach.<br />

"Allein der Gedanke an den E-<br />

Mail-Berg nach dem Urlaub kann den<br />

Erholungseffekt stören", sagt Günter<br />

Maier, Professor für Arbeits- und Organisations-Psychologie<br />

an der Uni Bielefeld.<br />

Vielleicht war es ja eben dieser<br />

Gedanke, der Stadtrat Stephan Richter<br />

(SPD) in Berlin den Anstoß gab: Er<br />

beschloss, alle Urlaubs-E-Mails ungelesen<br />

löschen zu lassen, und vermerkte<br />

diese Info in seiner Abwesenheitsnotiz.<br />

Ein kleiner Hinweis, mit dem der Stadtrat<br />

eine große Diskussion provozierte,<br />

die zumindest an seinem Postfach vorbeigelaufen<br />

sein dürfte. Als "dreist"<br />

wird Richter nicht nur von der "Bild"-<br />

Zeitung beschimpft. Dabei hatte er bei<br />

dringenden Anfragen auf die Zeit nach<br />

seinem Urlaub verwiesen. Ist das nun<br />

dreist?<br />

Arbeitgeber entscheidet<br />

Mit dem konsequenten Löschen ist das<br />

so eine Sache. Privat kann man Post<br />

nach Belieben zwischen Eingang und<br />

Papierkorb verschieben - mit dem kleinen<br />

Risiko, die Nettikette zu verletzen.<br />

Damit kann man leben. Beruflich sieht<br />

das anders aus. "Ein Arbeitnehmer kann<br />

nicht einfach alles löschen", sagt Peter<br />

Schüren, Professor für Arbeitsrecht an<br />

der Uni <strong>Münster</strong>. "Der Arbeitgeber entscheidet,<br />

wie die Mails bearbeitet werden.<br />

Denn er bezahlt die Zeit, die dafür<br />

vom Arbeitnehmer verbraucht wird."<br />

Auf der anderen Seite gilt: Wer selbstständig<br />

ist, kann selbst entscheiden.<br />

"Wer allerdings Kundenkontakte per<br />

Mail pflegt, der muss elektronische Post<br />

genauso ernst nehmen wie früher einen<br />

Brief", findet Schüren. Wichtig ist - ob<br />

sortiert oder gelöscht: Mails sind Teil<br />

der Arbeit. "Im Urlaub muss der Arbeitnehmer<br />

keine Mails bearbeiten", sagt<br />

Schüren. Nicht neu, aber manchmal vergessen.<br />

Fast jeder Zweite erreichbar<br />

Längst nicht in jedem Unternehmen gelten<br />

die Spielregeln, die im Arbeitsrecht<br />

so klar formuliert werden. Nach einer<br />

repräsentativen Umfrage des Online-<br />

Markforschungsinstituts Toluna ist fast<br />

jeder zweite Arbeitnehmer auch im<br />

Urlaub für den Job erreichbar. Mehr als<br />

jeder Dritte gab an, seine beruflichen<br />

Mails gelegentlich zu checken und<br />

Anrufe übers Handy anzunehmen. Rund<br />

jeder Zehnte arbeitet in den Ferien, liest<br />

regelmäßig E-Mails oder telefoniert mit<br />

Kollegen. Jeder Vierte macht das nach<br />

einer Umfrage des Business-Netzwerks<br />

LinkedIn freiwillig. Oder aus Respekt<br />

vor der Flut?<br />

Strategie: Vorsprung<br />

Das übervolle Postfach gehört zu den<br />

modernen "Stressoren" am Arbeitsplatz.<br />

Viele wollen lieber bei null als bei plus<br />

500 starten. "Menschen entwickeln seltsame<br />

Strategien, um der E-Mail-Flut<br />

nach dem Urlaub zu entgehen", sagt<br />

Prof. Günter Maier. "Sie kommunizieren<br />

beispielsweise nach außen einen<br />

späteren Rückkehrtermin, um Zeit zu<br />

gewinnen." Zeit für Leere - und den<br />

Wettlauf gegen die blitzschnelle Nachricht,<br />

der oft schon vorm Startschuss<br />

verloren ist. Selbst wenn der Arbeitgeber<br />

Stunden für gepflegte E-Mail-Verwaltung<br />

gewährt, kann die Flut die<br />

frisch gewonnene Motivation verwässern.<br />

Warum nervt die Post so? "Die E-<br />

Mails im Postfach können Mitarbeitern<br />

geballt spiegeln, mit wie viel überflüssiger<br />

Information sie täglich zugepflastert<br />

werden", sagt Maier.<br />

Das geheime Statussymbol<br />

Umgekehrt könne die elektronische Flut<br />

Mitarbeitern auch Oberwasser geben.<br />

"Manche Menschen sehen die E-Mails<br />

als Statussymbol", sagt Maier. So viel<br />

Post? Wow, bin ich wichtig. Maier wertet<br />

das jedoch beim Blick auf Newsletter<br />

und Spam als naiven Gedanken:<br />

"Wichtig ist, dass sinnvolle Vertretungslösungen<br />

gefunden werden." Unabhängig<br />

von Personen müssen Arbeitsprozesse<br />

auch während des Urlaubs am<br />

Laufen gehalten werden. Und genau da<br />

schlummert ein Problem: "Wir betrachten<br />

die E-Mail-Flut am Arbeitsplatz<br />

häufig nur als persönliches Problem",<br />

sagt Karsten Müller, Professor für<br />

Arbeits- und Organisations-Psychologie<br />

an der Uni Osnabrück. "Natürlich muss<br />

jeder Einzelne sich und sein Postfach<br />

organisieren, aber wir müssen die E-<br />

Mail-Flut auch systemisch reflektieren."<br />

Wann macht das Schreiben von E-Mails<br />

Sinn? Zumindest intern könnten Mitarbeiter<br />

sensibilisiert und Verhaltensregeln<br />

entwickelt werden.<br />

So reagieren Unternehmen<br />

Erste Unternehmen reagieren auf die zu<br />

großen digitalen Postberge: Beim Autohersteller<br />

Daimler können Mitarbeiter<br />

während ihres Urlaubs ihre E-Mails<br />

automatisch löschen lassen. Bei Ferrari<br />

bietet das Adressfeld nur Platz für drei<br />

Empfänger. Damit wird verhindert, dass<br />

sämtliche E-Mails gleich an alle Kollegen<br />

geschickt werden. Bei VW werden<br />

E-Mails nach 18.15 Uhr nicht mehr aufs<br />

Smartphone zugestellt. Völlig selbstlos<br />

sind diese Versuche sicher nicht. Am<br />

Ende bleibt den Kollegen mehr Zeit.<br />

Nicht nur für die Erholung, sondern<br />

auch fürs Kerngeschäft - und für kreative<br />

Prozesse. Denn: Wer ewig Mails<br />

sortiert, verliert.<br />

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Urheberinformation:<br />

Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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Iserlohner Kreisanzeiger vom 22.07.2013<br />

Seite: 28 Quellrubrik: IKZ Iserlohn<br />

Ressort: Mantel Service<br />

Weblink: http://www.waz-mediengruppe.de<br />

Die Gründe Erholung kann man lernen<br />

Endlich Urlaub! Doch viele wissen die freie Zeit nicht zu genießen. Mehr als jeder zweite<br />

Berufstätige kann nicht abschalten. Tipps zum Runterkommen<br />

Von Autor: Kirsten Simon<br />

Köln/<strong>Münster</strong>.<br />

Lange, sehr lange haben wir auf die<br />

Ferien gewartet. Endlich Urlaub! Und<br />

jetzt? Da hat man nun die freie Zeit,<br />

weiß diese aber nicht zu nutzen. Wir<br />

können uns nicht mehr richtig erholen.<br />

Das scheint ein weit verbreitetes Phänomen<br />

zu sein, wie das Kölner Institut für<br />

angewandte Gesundheitswissenschaften<br />

herausgefunden hat. In einer großen Studie<br />

sind die Experten aus den Bereichen<br />

Sport und Psychologie zu dem<br />

erschreckenden Ergebnissen gekommen,<br />

dass mehr als jeder zweite Berufstätige<br />

betroffen ist. Ausspannen, die Seele<br />

baumeln lassen - damit haben 63 Prozent<br />

der Frauen und 51 Prozent der<br />

Männer große Probleme. Ihnen helfen<br />

weder Strand noch Palmen. Und auch<br />

im Alltag fehlt diesen Menschen die<br />

Muße zum Müßiggang.<br />

"Bei den Betroffenen besteht ein<br />

Ungleichgewicht zwischen Stress und<br />

Erholung. Manchmal sammelt sich so<br />

viel Stress an, dass die Belastung in<br />

einem Nervenzusammenbruch endet",<br />

sagt Studienleiter Professor Henning<br />

Allmer. Auch wenn sie sich die Zeit für<br />

einen Urlaub oder für Pausen im Arbeitsalltag<br />

nehmen, kommen sie nicht zur<br />

Ruhe, können nicht abschalten, lassen<br />

ihre Gedanken weiter um die Arbeit<br />

kreisen.<br />

Die Gründe<br />

Sie sind vielfältig, haben aber oft etwas<br />

mit den Entwicklungen im Arbeitsleben<br />

zu tun. Zeitdruck, hohe Verantwortung<br />

und andere mentale Belastungen spielen<br />

laut Allmer eine Rolle. Hinzu<br />

komme, dass sich vieles im Sitzen<br />

abspielt: "Früher haben wir uns mehr<br />

bewegt, heute sind wir bequemer und<br />

halten uns länger am Schreibtisch auf."<br />

Wenn die körperliche Belastung<br />

abnehme, gehe es aber auch mit der Leistungsfähigkeit<br />

bergab.<br />

Mehr Frauen betroffen<br />

Dafür sieht der Leiter der Stressstudie<br />

vor allem zwei Ursachen: Zum einen die<br />

Doppelbelastung - oft klagten Frauen,<br />

die berufstätig sind und sich dazu noch<br />

um Kindererziehung und Haushalt kümmern<br />

müssen, dass sie nicht abschalten<br />

können. Zum anderen neigten Frauen<br />

häufiger als Männer dazu, noch alle<br />

Aufgaben unbedingt abschließen zu<br />

wollen, bevor sie Freizeit und Erholung<br />

zulassen können.<br />

Bewegung, bitte<br />

Etwas Entscheidendes haben wir vergessen:<br />

Körperliche Beanspruchung, wohl<br />

dosiert, ist etwas Positives. Um in<br />

Schwung zu kommen, sich fit zu halten<br />

und damit auch die Erholungsfähigkeit<br />

in Gang zu setzen, rät Allmer, Bewegung<br />

in den Alltag zu integrieren, beispielsweise<br />

mit diesen einfachen Tipps:<br />

Im Stehen telefonieren, sich selbst zum<br />

Laufen zwingen, indem der Drucker<br />

etwas weiter weggestellt wird oder der<br />

Kaffee selbst geholt wird (gilt auch für<br />

Chefs).<br />

Dehnübungen am Schreibtisch und ein<br />

Spaziergang in der Mittagspause bringen<br />

Büromenschen ebenfalls in<br />

Schwung.<br />

Falsche Taktik<br />

Erholung kommt nicht auf Knopfdruck.<br />

Vom Schreibtisch aus direkt mit<br />

gepackten Koffern auf die Autobahn<br />

Richtung Süden stürzen? Abends aus<br />

dem Flieger hetzen und am nächsten<br />

Morgen wieder in der Firma sein? Das<br />

ist die falsche Taktik! Henning Allmer<br />

vergleicht es mit einem hochtourig laufenden<br />

Motor, der plötzlich abgewürgt<br />

wird. Besser sei, langsam in den Erholungs-<br />

oder Arbeitsmodus umzuschalten,<br />

sich vor und nach dem Urlaub noch<br />

ein oder zwei freie Tage zu Hause zu<br />

gönnen. Erholungsforscherin Carmen<br />

Binnewies von der Uni <strong>Münster</strong> rät:<br />

"Nach den Ferien besser nicht an einem<br />

Montag zum Arbeitsplatz zurückkehren,<br />

lieber mittwochs anfangen. Es entlastet<br />

mental, zunächst in eine kurze Woche<br />

zu starten."<br />

Teufelszeug: Handys<br />

Auch hier kommt es auf das richtige<br />

Maß an. Wenn selbst bei einer Safari<br />

oder beim Bergsteigen Telefon und<br />

Internet wichtiger sind als die Reiseeindrücke,<br />

dann läuft etwas falsch. "Es gibt<br />

Typen, die sich als unentbehrlich wahrnehmen.<br />

Die denken, dass ohne sie zu<br />

Hause und im Büro gar nichts läuft.<br />

Ihnen kann eine professionelle Beratung<br />

oder Therapie helfen", sagt Henning<br />

Allmer. Er rät, im Urlaub das<br />

Handy auszuschalten und keine Mails<br />

zu checken. Einige Unternehmen legen<br />

ihren Mitarbeitern bereits nahe, dass sie<br />

auch nach Feierabend keine Mails mehr<br />

beantworten sollten, um besser abschalten<br />

zu können: "Diese Firmen haben die<br />

Zeichen der Zeit erkannt." Von ausgeruhten,<br />

ausgeglichenen und damit leistungsfähigen<br />

Mitarbeitern hätte<br />

schließlich auch das Unternehmen mehr.<br />

Nichtstun genießen<br />

Die wichtigsten Tipps, um endlich<br />

abschalten zu können:<br />

Realistisch bleiben. Im Urlaub muss<br />

nicht alles nachgeholt werden, was im<br />

Alltag zu kurz gekommen ist.<br />

Bücher lesen, um den Partner kümmern,<br />

die Kinder bespaßen, Sport treiben,<br />

Kultur erleben - bitte nicht alles<br />

wollen und schon gar nicht auf einmal.<br />

Die Zeit nicht minutiös durchplanen,<br />

lieber Platz für Freiräume lassen und das<br />

Nichtstun genießen.<br />

Bild 1:<br />

Foto: Goodshoot<br />

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Urheberinformation: Westdeutsche Allgemeine Zeitungsverlagsgesellschaft E. Brost & J. Funke GmbH u.<br />

Co. KG<br />

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Die Glocke Beckumer Zeitung vom 20.07.2013<br />

Seite: 1 Ressort: <strong>Münster</strong><br />

Stipendien<br />

Bank fördert 20 Studenten<br />

<strong>Münster</strong> (gl). Gute Nachrichten für<br />

junge Talente: Die Santander Bank AG<br />

fördert für ein weiteres Jahr 20 Studierende<br />

der Uni <strong>Münster</strong> mit einem Stipendium.<br />

Die Bank beteiligt sich am<br />

uni-eigenen Stipendienprogramm "Pro<br />

Talent", das auf dem "Deutschlandstipendium"<br />

der Bundesregierung basiert.<br />

Bei einer Zahlung von 150 Euro pro<br />

Monat durch einen Förderer gibt der<br />

Staat weitere 150 Euro dazu. Den Stipendiaten<br />

kommen somit 300 Euro pro<br />

Monat zu Gute - maximal acht Semester<br />

lang.<br />

Derzeit profitieren 216 Studierende in<br />

<strong>Münster</strong> von diesem Stipendium. Auch<br />

Privatpersonen können die Unterstützung<br />

stiften. Studenten der Uni können<br />

sich vom 5. September bis 16. Oktober<br />

für ein Stipendium bewerben.<br />

Urheberinformation:<br />

Alle Rechte vorbehalten - Die Glocke, Verlag E. Holterdorf GmbH und Co. KG<br />

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Die Glocke Beckumer Zeitung vom 20.07.2013<br />

Autor:<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

Alfred Mense<br />

Seite: 4<br />

"Glocke"-Serie "Die andere Perspektive" (1)<br />

Ressort:<br />

Westfalen<br />

Tiefe Einblicke in fantastische Körperwelten<br />

<strong>Münster</strong> (gl). Mit dem Blick durch das Mikroskop erschließt sich Dr. Konrad Buscher neue Welten: organische Strukturen in<br />

leuchtenden Farben, baumartige Gebilde, Oberflächen, die in der dreidimensionalen Ansicht wie Landschaften wirken,<br />

einzelne Körperzellen und deren Bewegung werden sichtbar. Die bis zu 1000-fache Vergrößerung von Gewebeproben entfaltet<br />

auch ästhetische Reize, die Buscher immer wieder faszinieren. Dabei geht es dem Mediziner rein wissenschaftlich darum,<br />

Krankheitsprozesse sichtbar zu machen und besser zu verstehen - Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer Diagnoseund<br />

Therapieverfahren.<br />

Der 30-Jährige arbeitet für zwei Jahre<br />

im Institut für Physiologische Chemie<br />

und Pathobiochemie der Medizinischen<br />

Fakultät der <strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong>. Im<br />

Team von Institutsleiterin Prof. Dr.<br />

Lydia Sorokin erforscht Buscher Entzündungsprozesse,<br />

die sich in vielfältiger<br />

Form im menschlichen Körper<br />

abspielen. Das Ganze geschieht im Rahmen<br />

des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts<br />

"Cells in Motion" (CiM,<br />

siehe Hintergrund).<br />

Meist findet das Immunsystem eine<br />

Antwort auf Entzündungen, indem<br />

weiße Blutkörperchen - eine Art körpereigene<br />

Schutzpolizei - in das Gewebe<br />

eindringen und die Krankheitsprozesse<br />

bekämpfen. Manchmal gelingt das aber<br />

auch nicht, etwa bei Rheumatischen<br />

Erkrankungen, bei Multipler Sklerose<br />

oder auch bei Diabetes Mellitus. Genau<br />

solchen Fehlfunktionen gilt das Interesse<br />

der Forscher.<br />

"Wir untersuchen, wie die weißen Blutkörperchen<br />

gesteuert werden, wie sie<br />

Grenzen, etwa von Blutbahnen, überschreiten<br />

und in anderes Gewebe eindringen,<br />

welche Moleküle daran beteiligt<br />

sind", umreißt Buscher seine Aufgabenstellung,<br />

bei der modernste Bildgebungsverfahren<br />

eine große Rolle spielen.<br />

Dazu zählt auch die Licht-Fluoreszenz-<br />

Mikroskopie. Bei der bis zu 1000-<br />

fachen Vergrößerung werden in lebenden<br />

Zellstrukturen stattfindende Prozesse<br />

durch synthetisch modifizierte<br />

Moleküle, sogenannte Tracer, sichtbar<br />

gemacht. So kann ein weißes Blutkörperchen,<br />

das durch eine Gefäßwand in<br />

Richtung eines Entzündungsherds wandert,<br />

auf seinem Weg praktisch "beobachtet"<br />

werden. Lasertechnik erlaubt<br />

dreidimensionale Darstellungen von<br />

Strukturen, die an fantastische Landschaften<br />

erinnern - und nicht nur Naturwissenschaftler<br />

beeindrucken. Auch<br />

Künstler interessieren sich für diesen<br />

Mikrokosmos. Derzeit wird ein kreatives<br />

Projekt vorbereitet.<br />

Fotograf:<br />

Urheberinformation:<br />

fmoellers<br />

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Die Glocke Beckumer Zeitung vom 20.07.2013<br />

Seite: 4 Ressort: Westfalen<br />

Hintergrund<br />

Ohne Titel<br />

Der Exzellenzcluster "Cells in Motion -<br />

CiM" (zu deutsch: Zellen in Bewegung)<br />

ist ein fächerübergreifender Forschungsverbund<br />

der <strong>Westfälische</strong>n <strong>Wilhelms</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong>, in dem Mediziner,<br />

Biologen, Physiker, Chemiker, Mathematiker<br />

und Informatiker zusammenarbeiten.<br />

Ziel der Wissenschaftler ist es,<br />

das Zellverhalten im Organismus besser<br />

zu verstehen. Ändern Zellen ihr normales<br />

Verhalten, sind Krankheiten wie<br />

Herzinfarkt, Krebs oder Alzheimer die<br />

Folge. Für ein besseres Verständnis ist<br />

die Entwicklung und Anwendung bildgebender<br />

Verfahren von zentraler<br />

Bedeutung. Der Exzellenzcluster wird<br />

seit November 2012 über fünf Jahre mit<br />

30 Millionen Euro gefördert. Insgesamt<br />

80 Forschergruppen arbeiten in dem<br />

Verbund zusammen.<br />

Urheberinformation:<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Autor: sape Ausgabe: <strong>Westfälische</strong> Nachrichten <strong>Münster</strong><br />

Ressort: / <strong>Münster</strong> /Stadt<br />

Bewegungen unter der Lupe<br />

Neues Labor der Sportwissenschaftler<br />

<strong>Münster</strong> - Für die Sportwissenschaftler<br />

der Uni <strong>Münster</strong> ist ein lang gehegter<br />

Wunsch in Erfüllung gegangen: Am<br />

Freitag eröffneten sie ihr neues Bewegungslabor<br />

am Horstmarer Landweg -<br />

ausgestattet mit modernen Kameras,<br />

Kraftmessplatten, Laufband und vielem<br />

mehr.<br />

"Tolle Möglichkeiten, hier Experimente<br />

durchzuführen", sieht Studiendekan<br />

Prof. Heiko Wagner in dem neuen<br />

Labor, und davon konnten sich die<br />

Gäste am Nachmittag bei der Eröffnung<br />

gleich überzeugen - hatte das Institut für<br />

Sportwissenschaften doch eine Reihe<br />

von Vorführungen vorbereitet. Die<br />

Zuschauer erfuhren zum Beispiel live,<br />

welche Auswirkungen auf die Laufökonomie<br />

es hat, ob ein Läufer seine Aufmerksamkeit<br />

auf den eigenen Körper<br />

richtet oder auf sein Umfeld.<br />

Von den Kosten für das Bewegungslabor<br />

in Höhe von rund 550 000 Euro hat<br />

die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

die Hälfte übernommen, 40 Prozent das<br />

Land NRW und zehn Prozent das Institut<br />

für Sportwissenschaften selbst.<br />

Das Labor sei breit aufgestellt, da man<br />

ja nicht wissen, welche Sportarten und<br />

Bewegungen man hier in einigen Jahren<br />

erforschen wolle, so Prof. Wagner. Es<br />

sei sogar möglich, die Bewegungsmuster<br />

beim Sprint zu analysieren - der<br />

Proband kann durch die weit geöffneten<br />

Türen durch die Halle hindurchlaufen,<br />

ohne seine Bewegungen abbremsen zu<br />

müssen.<br />

Auch für den münsterischen Spitzensport<br />

kann das Labor geöffnet werden.<br />

Gespräche mit Vereinen würden bereits<br />

laufen. Sie könnten die Möglichkeiten<br />

zur millimetergenauen Bewegungsanalyse<br />

nutzen.<br />

Im neuen Bewegungslabor des Instituts für Sportwissenschaften (v.l.): Prof. Heiko Wagner, Prof. Karen Zentgraf und Prof.<br />

Bernd Strauß., sape<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Ressort: / <strong>Münster</strong> /Stadt Ausgabe: <strong>Westfälische</strong> Nachrichten <strong>Münster</strong><br />

"Gleich und Gleich gesellt sich gern"<br />

Psychologische Mythen-Umfrage der Uni <strong>Münster</strong><br />

<strong>Münster</strong> - Dauerhafte Partnerschaften<br />

kommen häufig nach dem Prinzip<br />

"Gegensätze ziehen sich an" zustande.<br />

Psychologische Alltagsmythen wie<br />

diese kursieren hartnäckig, obwohl sie<br />

falsch sind oder zumindest in den meisten<br />

Fällen nicht zutreffen. So gilt für<br />

die meisten Partnerschaften "Gleich und<br />

Gleich gesellt sich gern", wie Forscher<br />

gezeigt haben, darunter von der Uni<br />

<strong>Münster</strong>, heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

"Unsere Umfrage zu den Mythen und<br />

Fakten der Psychologie ist sehr beliebt.<br />

Daher haben wir nun Teil zwei online<br />

gestellt. Insgesamt freuen wir uns über<br />

großen Zuspruch: PsyWeb, das vor eineinhalb<br />

Jahren gestartet ist, hat seit Kurzem<br />

mehr als 10 000 Mitglieder", erklärt<br />

Wirtschaftspsychologe Dr. Meinald<br />

Thielsch, Privatdozent am Institut für<br />

Psychologie der <strong>Westfälische</strong>n <strong>Wilhelms</strong><br />

<strong>Universität</strong> <strong>Münster</strong>.<br />

Die Psychologie-Online-Plattform "Psy-<br />

Web" klärt über gängige Falschvorstellungen<br />

auf. Nach einem erfolgreichen<br />

Auftakt wird die Umfrage zu Mythen<br />

und Fakten der Psychologie nun fortgesetzt.<br />

Das PsyWeb-Team stellt 20 neu<br />

ausgewählte Mythen vor und fragt die<br />

Teilnehmer, wie sie deren Wahrheitsgehalt<br />

einschätzen. Anschließend gibt es<br />

eine wissenschaftlich fundierte Auflösung,<br />

was stimmt und was nicht.<br />

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern<br />

Prof. Dr. Fred Rist von der Uni<br />

<strong>Münster</strong>, Prof. Dr. Uwe Kanning (Hochschule<br />

Osnabrück) und Prof. Dr. Stefan<br />

Schmukle (Uni Leipzig) leitet Dr. Thielsch<br />

das Projekt.<br />

Die Mythen-Umfrage ist einer von sechs<br />

kostenlosen, wissenschaftlich fundierten<br />

Tests und Fragebögen, an denen<br />

Mitglieder im PsyWeb teilnehmen und<br />

eine individuelle Rückmeldung erhalten<br />

können. Beispielsweise gibt es einen<br />

Selbsttest zum Alkoholkonsum und<br />

einen Fragebogen zur Persönlichkeit.<br />

Die Mitglieder von PsyWeb werden<br />

regelmäßig zur Teilnahme an weiteren<br />

Studien eingeladen. Die Angaben werden<br />

nur wissenschaftlich ausgewertet.<br />

Die Umfrage zu Mythen und Fakten<br />

(Teil eins und zwei) gibt es im Internet. |<br />

www.uni-muenster.de/PsyWeb<br />

Abbildung:<br />

Fotograf:<br />

Für die meisten Partnerschaften gilt "Gleich und Gleich gesellt sich gern", haben<br />

Forscher herausgefunden.<br />

colourbox<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 22.07.2013<br />

Autor: akrü Ausgabe: Lüdinghauser Zeitung<br />

Ressort: /Lüdinghausen/Senden<br />

25 Autos und keine Benzinfahne<br />

Tour der Ruhr - Ausfahrt von Elektrofahrzeugen hatte Gut Wewel als Basislager ausgewählt<br />

Senden - Wenn 25 Fahrzeuge zu einer<br />

Tour durchs <strong>Münster</strong>land aufbrechen,<br />

man aber kaum Motorengeräusche hört<br />

und keine Benzindämpfe in der Nase<br />

hat, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

um Elektrofahrzeuge.<br />

Davon konnte man sich am Samstagmorgen<br />

auf Gut Wewel überzeugen, als<br />

die knapp 30 Teilnehmer der diesjährigen<br />

"Tour de Ruhr" starteten. Anhand<br />

vorgegebener Koordinaten mussten sie<br />

ähnlich wie beim Geocaching verschiedene<br />

Stationen anlaufen, an denen sie<br />

Aufgaben zu erfüllen hatten. An jeder<br />

Station gab es einen Buchstaben. Die<br />

gesammelten Werke mussten zum<br />

Schluss zu einem Lösungswort zusammengesetzt<br />

werden.<br />

Angereist waren die Elektromobilisten<br />

bereits am Freitag. Am Nachmittag standen<br />

ein Besuch im Mexlab der Uni<br />

<strong>Münster</strong> auf dem Programm, wo die<br />

Besucher zahlreiche Experimente aus<br />

den Bereichen Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

durchführen konnten.<br />

Anschließend gab es gleich nebenan<br />

eine Führung durch das Batterieforschungszentrum<br />

"Meet", bevor am<br />

Abend auf Gut Wewel in der Bauerschaft<br />

Gettrup das Basislager aufgeschlagen<br />

wurde. Am Sonntag ging es<br />

nach Steinfurt zu einer Besichtigung der<br />

Fachhochschule, nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen am Bagno-See endete<br />

die Tour dann.<br />

Bereits zum 22. Mal veranstaltete die<br />

"Initiative Solarmobil Ruhrgebiet"<br />

(ISOR) die Tour de Ruhr. "Am Anfang<br />

ging es uns überwiegend darum, die<br />

Leute auf Solar- und Elektrofahrzeuge<br />

aufmerksam zu machen, die Tour verstand<br />

sich als Öffentlichkeitsarbeit", so<br />

Vorsitzender Gerd Petrusch, der<br />

gemeinsam mit dem Sendener Bernd<br />

Lieneweg und dem <strong>Münster</strong>aner Gerd<br />

Bruns die Tour vorbereitet hat. "Heute<br />

ist die Technologie schon so weit verbreitet,<br />

dass es eher als Spassveranstaltung<br />

für die Mitfahrer gedacht ist."<br />

Abbildung:<br />

Fotograf:<br />

Das Gut Wewel wurde zum Basislager für die Tour de Ruhr, eine Ausfahrt für Fahrer<br />

von Elektroautos.<br />

akrü<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 22.07.2013<br />

Ressort: /Warendorf/Sassenberg Ausgabe: Neuer Emsbote | Warendorf<br />

Kleine Mathe-Asse knobeln knifflige Aufgaben<br />

Sechs Drittklässler der Nikolausschule haben erfolgreich am Projekt der <strong>Universität</strong><br />

teilgenommen<br />

Sassenberg - Raus aus dem Klassenraum<br />

- rein in die <strong>Universität</strong>. So lautete<br />

das Motto für sechs Schülerinnen<br />

und Schüler der St. Nikolaus-Schule in<br />

diesem Schuljahr. Sie haben erfolgreich<br />

am Projekt "Mathe für kleine Asse" an<br />

der <strong>Westfälische</strong>n <strong>Wilhelms</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Münster</strong> teilgenommen. Alle 14 Tage<br />

rechneten, knobelten und experimentierten<br />

diese mathematisch besonders<br />

begabten und interessierten Kinder der<br />

Klassenstufe 3. Die Sassenberger<br />

Mathe-Asse gehören zu einer Gruppe<br />

von insgesamt 40 Kindern aus dem<br />

<strong>Münster</strong>land. Diese wird von Prof. Dr.<br />

Friedhelm Käpnick, Mathematikprofessor<br />

an der Uni <strong>Münster</strong> und Initiator der<br />

Begabtenförderung, begleitet. Nach den<br />

"Semesterferien" locken weitere<br />

Rechenrätsel und Denksportaufgaben.<br />

Abbildung:<br />

Fotograf:<br />

Die Mathe-Asse (v. l.): Schulleiterin Stefanie Dilla, Cedric Luppe, Finn Tönnemann,<br />

Elaine Tönnemann, Ronja Arenbeck, Felix Wallmeier, Jana Bergmann und<br />

Mathematiklehrerin Jutta Gericke.<br />

nn<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Autor: gro Ausgabe: <strong>Westfälische</strong> Nachrichten <strong>Münster</strong><br />

Ressort: / <strong>Münster</strong> /Stadt<br />

Hiltruper CDU lädt zwei Professoren wieder aus<br />

Parteiinterne Querelen führen zur Absage der Veranstaltung mit den beiden Politologen<br />

<strong>Münster</strong>-Hiltrup - Die Hiltruper CDU<br />

hat die beiden münsterischen Politologen<br />

Prof. Dr. Wichard Woyke und Prof.<br />

Dr. Klaus Schubert ausgeladen. Monatelange<br />

hatte Ratsherr Jürgen Ohm sich<br />

bemüht, sie für die Gesprächsreihe "Hiltrup<br />

trifft" als Gesprächspartner zu<br />

gewinnen. Der neue Vorstand der Ortsunion<br />

um Georg Berding legte sich<br />

jedoch quer. Die Konsequenz: Die Veranstaltung,<br />

die am vergangenen Dienstag<br />

im Hiltruper Museum stattfinden<br />

sollte, ist abgesagt worden.<br />

Mit Kopfschütteln und Unverständnis<br />

wird in CDU-Kreisen außerhalb Hiltrups<br />

diese Entscheidung quittiert, da sie<br />

als neuerlicher Beleg für die fatalen<br />

Grabenkämpfe gesehen wird, die das<br />

Klima innerhalb der Hiltruper Ortsunion<br />

regelmäßig prägen. Von "Hiltruper<br />

Verhältnissen" ist die Rede. "Aber<br />

nennen Sie bloß nicht meinen Namen",<br />

warnt der Christdemokrat, der in <strong>Münster</strong><br />

politisch aktiv ist und mit dem die<br />

WN sprachen. "Die Verhältnisse dort<br />

sind hochansteckend."<br />

Die Vorbereitungen für diese Veranstaltung<br />

mit den münsterischen Politologen<br />

Schubert und Woyke laufen bereits seit<br />

einem Jahr. Der damalige Vorsitzende<br />

der Ortsunion, Jürgen Ohm, bereitete<br />

die Veranstaltung vor. Stattfinden sollte<br />

sie innerhalb der Reihe "Hiltrup trifft",<br />

in der Ohm etwa Prof. Dr. Joachim Gardemann<br />

nach Hiltrup geholt hatte, der<br />

über die Katastrophenhilfe in Haiti<br />

berichtete. Auch eine der ersten Debatten<br />

über die Umbenennung des Hindenburgplatzes<br />

wurde dort geführt.<br />

Als Ohm im Herbst aus gesundheitlichen<br />

Gründen zurückgetreten war, hat<br />

Georg Berding den CDU-Vorsitz übernommen.<br />

Nach WN-Informationen<br />

wollte Berding die Veranstaltung nicht<br />

mittragen. Wie Jürgen Ohm auf Anfrage<br />

bestätigte, sah er sich daraufhin gezwungen,<br />

den beiden Professoren eine<br />

Absage zu erteilen.<br />

Abbildung:<br />

Fotograf:<br />

Prof. Dr. Klaus Schubert<br />

nn<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 20.07.2013<br />

Ressort: / <strong>Münster</strong> /Stadt Ausgabe: <strong>Westfälische</strong> Nachrichten <strong>Münster</strong><br />

Voller Einsatz im Herzen Ghanas<br />

Kardiologen des UKM helfen beim Aufbau einer Spezialklinik<br />

<strong>Münster</strong> - Vier Männer mit großem<br />

Herz für Ghanas herzkranke Menschen<br />

haben sich jetzt am Uniklinikum UKM<br />

gefunden. Der Botschafter Ghanas, Hon.<br />

Paul King Aryene, reiste eigens aus Berlin<br />

an, um den Kardiologen Prof. Dr.<br />

Johannes Waltenberger in sein Heimatland<br />

einzuladen.<br />

Dort entsteht derzeit ein großes Herzzentrum:<br />

"Was vor allem noch fehlt,<br />

sind gut ausgebildete Ärzte mit der richtigen<br />

Einstellung zum Patienten und zur<br />

Arbeit. Genau für diese Faktoren ist<br />

Deutschland weltweit bekannt", betont<br />

der Botschafter.<br />

Dass gerade Prof. Waltenberger eingeladen<br />

wird, ist einfach erklärt, heißt es in<br />

einer Pressemitteilung: Im vergangenen<br />

Jahr hatte der Kardiologe gemeinsam<br />

mit Kollegen Ghanas Sportbotschafter<br />

Ray Quarcoo am Herzen behandelt. Er<br />

war in seiner Not nach <strong>Münster</strong> gekommen,<br />

da ihm in seinem Land nicht<br />

geholfen werden konnte. Bei der Nachuntersuchung<br />

vergangene Woche stellte<br />

Prof. Johannes Waltenberger fest: "Es<br />

geht ihm ausgezeichnet. Ich fühle mich<br />

sehr geehrt, mein Expertenwissen an<br />

Ärzte in Ghana weitergeben zu können.<br />

Vielleicht entsteht ja eine gute Kooperation<br />

zwischen dem <strong>Universität</strong>sklinikum<br />

hier und dem neuen Herzzentrum<br />

dort. Bereits jetzt bilden wir regelmäßig<br />

Ärzte aus Ghana aus."<br />

Prof. Waltenberger wird sich während<br />

seines fünftägigen Aufenthalts die Lage<br />

vor Ort anschauen. Auch der Dekan des<br />

UKM, Prof. Dr. Wilhelm Schmitz,<br />

unterstützt das Projekt gerne: "Ich werde<br />

mit dem Wissenschaftsministerium in<br />

Kontakt treten." Auch gebe es Fördermöglichkeiten<br />

über den Austauschdienst<br />

DAAD. Waltenberger reiste am<br />

Mittwoch nach Ghana, um dort mehrere<br />

Vorträge zu halten.<br />

Abbildung:<br />

Vier Männer mit Herz für Ghana (v.l.): Dekan Prof. Dr. Wilhelm Schmitz,<br />

Sportbotschafter Ray Quarcoo, Botschafter Hon. Paul King Aryene und Prof. Dr.<br />

Johannes Waltenberger.<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Westfälische</strong> Nachrichten vom 22.07.2013<br />

Autor: Arndt Zinkant Ausgabe: <strong>Westfälische</strong> Nachrichten <strong>Münster</strong><br />

Ressort: / <strong>Münster</strong> /Kultur<br />

Mitreißende Stimmungswechsel<br />

<strong>Universität</strong>schor setzte beim Konzert in der Aula am Aasee ganz auf Romantik<br />

-Arndt Zinkant- MünstEr - "Jetzt wirds<br />

Romantik!" Der muntere Slogan des<br />

Programmhefts wird von Chorleiter<br />

Ulrich Haspel sofort mit einem Fragezeichen<br />

versehen. Romantisch? "Nein!<br />

In unserem heutigen Konzert wollen wir<br />

nichts beschönigen und auch keine<br />

romantischen Gefühle wecken." Wie es<br />

sich für einen akademischen Chor<br />

gehört, wird in seinem Text eine verkitschte<br />

Allerwelts-Romantik vom<br />

künstlerischen Epochen-Begriff abgegrenzt.<br />

So weit, so intellektuell.<br />

Dass die Chorstücke von Schumann,<br />

Mendelssohn und Co. das Publikum mit<br />

romantischem Überschwang einlullen<br />

könnten, war denn auch nicht zu<br />

befürchten. Das lag an der staubtrockenen<br />

Akustik der Aasee-Aula, die<br />

jeden süffigen Akkord sterilisierte; das<br />

lag an der Klavierbegleitung von Natalija<br />

Pavlioutchik, die mehr präzise als<br />

funkenschlagend daherkam; das lag zum<br />

Teil aber auch am <strong>Universität</strong>schor<br />

selbst, der einen mächtigen Brahms-<br />

Brocken wie das "Schicksalslied" eben<br />

nicht ganz ohne Ächzen erklimmt.<br />

Schöne Momente gab es aber genug, um<br />

die zahlreichen Zuhörer zu frenetischem<br />

Beifall zu motivieren. Wenn<br />

junge Sängerinnen und Sänger sich in<br />

Schumanns "Nachtlied" versenken, können<br />

sie gar nicht anders, als die Seelenpein<br />

der Hebbel-Verse beim Wort zu<br />

nehmen. "Das Schloss am Meer" von<br />

Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901)<br />

spürt in dramatischem Balladenton der<br />

Nachtseite des Mittelalters nach - und<br />

auch hier folgen Haspel und sein Chor<br />

den Stimmungswechseln so intensiv,<br />

dass man mitgerissen wird.<br />

Deutsche Romantik satt: Wenn der Chor<br />

um ein Drittel reduziert wird, um sechs<br />

schlichte Volkslieder von Friedrich Silcher<br />

(a cappella) zu singen, grüßen im<br />

Text viele Bekannte. "Am Brunnen vor<br />

dem Tore" (Friedrich Müller) oder "Hab<br />

oft im Kreise der Lieben" (Adalbert von<br />

Chamisso). Indem er Schubert bearbeitete,<br />

hat Silcher den Volksliedcharakter<br />

des "Lindenbaums" erst festgeschrieben.<br />

Abbildung:<br />

Fotograf:<br />

Großer Applaus für Begleiterin Natalija Pavlioutchik, Chorleiter Ulrich Haspel und den<br />

<strong>Universität</strong>schor.<br />

zin<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Münster</strong>sche Zeitung vom 22.07.2013<br />

Ressort: Politik Ausgabe: <strong>Münster</strong>sche Zeitung <strong>Münster</strong> |<br />

Gesamtausgabe<br />

Quellrubrik: Stadt <strong>Münster</strong><br />

Fragezeichen weichen Heimatgefühl<br />

Nach einem Jahr verabschieden sich 18 Studierende aus Taipeh von der Uni <strong>Münster</strong><br />

MÜNSTER. Am Anfang waren einfach<br />

nur viele Fragezeichen im Kopf,<br />

aber nach zwölf Monaten ist <strong>Münster</strong><br />

schon fast eine Heimat für ihn geworden.<br />

Han Lee oder Hans, wie er sich in<br />

Deutschland nennt. Ein Jahr war der<br />

Student aus Taipeh (Taiwan) an der Uni<br />

<strong>Münster</strong>, nun hieß es Abschied nehmen.<br />

Genauso erging es seinen 17 taiwanesischen<br />

Kommilitonen, die mit ihm<br />

zusammen ein Jahr an der Uni verbracht<br />

haben.<br />

Angenehmes Klima<br />

Für "Nicole" war <strong>Münster</strong> besser, als sie<br />

es sich vorgestellt hatte. Besonders das<br />

von <strong>Münster</strong>anern "verfluchte" Wetter<br />

war für die 18 taiwanesischen Germanisten<br />

ein Highlight: "Das Klima ist angenehmer.<br />

In Taipeh ist es schwül und<br />

heiß. Hier genießen die Menschen die<br />

Sonne, wenn sie scheint. In Taipeh verkriechen<br />

sich alle in ihre Häuser", sagt<br />

sie.<br />

Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin<br />

für Lehre und studentische Angelegenheiten,<br />

verabschiedete die 18 Germanisten<br />

jetzt im Schloss. Auf die Frage, was<br />

diese am meisten vermissen werden,<br />

überraschte eine Studentin. Sie gab zu,<br />

dass ihr die Nachtbusse am meisten fehlen<br />

werden. Immerhin.<br />

Seit 18 Jahren kommen die Germanisten<br />

der Soochow-<strong>Universität</strong> in Taipeh<br />

an die Uni <strong>Münster</strong>. Den Auslandsaufenthalt<br />

absolvieren die Studenten während<br />

ihres achtsemestrigen Bachelor-<br />

Studiums. Hier nehmen sie an Sprachkursen<br />

teil und haben Unterricht in deutscher<br />

Landeskunde. Am Ende ihres Aufenthalts<br />

steht dann noch eine Prüfung.<br />

Wenn Hans und Nicole diese hinter sich<br />

gebracht haben, dürfen sie und ihre<br />

Freunde sich auf eine Abschiedsfahrt<br />

nach Wangerooge freuen. "Da können<br />

alle zeigen, dass sie Fahrradfahren<br />

gelernt haben", sagt Dr. Jette Nielsen<br />

vom Uni-Sprachenzentrum, die die<br />

Gruppe betreute und weiß, dass Fahrradfahren<br />

in Taipeh nicht üblich ist.<br />

Masterstudium<br />

Anfang August fliegen die Gäste der<br />

Uni zurück nach Taiwan. Es wird<br />

sicherlich kein Abschied für immer sein<br />

- einige von ihnen überlegen bereits,<br />

zum Masterstudium nach <strong>Münster</strong><br />

zurückzukommen. Zu den Nachtbussen,<br />

dem milden Klima und den Fahrrädern<br />

natürlich.<br />

Abbildung:<br />

Für die 18 Gäste der Uni aus Taiwan ist das Jahr in <strong>Münster</strong> vorbei. Dr. Marianne<br />

Ravenstein und Dr. Jette Nielsen (v.) verabschiedeten die Gäste. Foto Uni <strong>Münster</strong><br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Münster</strong>sche Zeitung vom 20.07.2013<br />

Ressort: Nachrichten Ausgabe: <strong>Münster</strong>sche Zeitung <strong>Münster</strong> |<br />

Gesamtausgabe<br />

Quellrubrik: Mantel<br />

Der Zick-Zack-Kurs des Vatikans im Dritten Reich<br />

<strong>Münster</strong>scher Experte zum Reichskonkordat<br />

BERLIN/MÜNSTER. Ganze Historiker-Generationen<br />

haben die Regelung<br />

des Verhältnisses zwischen dem Vatikan<br />

und dem Deutschen Reich im<br />

Reichskonkordat beleuchtet. In der Forschung<br />

ist die Ansicht weit verbreitet,<br />

der Heilige Stuhl habe dabei eine klare<br />

Linie verfolgt. 80 Jahre nach dem<br />

Abschluss am 20. Juli 1933 geht ein<br />

Historiker aus <strong>Münster</strong> aber eher von<br />

einem Zick-Zack-Kurs aus.<br />

"Der Vatikan hat seine Politik mehrfach<br />

korrigiert", sagt Thies Schulze (Foto)<br />

vom Exzellenzcluster "Religion und<br />

Politik" an der Uni <strong>Münster</strong>. Das Verhalten<br />

des Vatikans vor, während und<br />

zum Abschluss des Reichskonkordats<br />

sei geprägt gewesen von Fehleinschätzungen,<br />

enttäuschten Hoffnungen und<br />

Kurskorrekturen. Am Ende sei der Vatikan<br />

in etwas hineingeraten, das er im<br />

Frühjahr 1933 nicht geplant hatte, sagt<br />

der Historiker.<br />

Das Reichskonkordat ist das einzige<br />

außenpolitische Abkommen aus der<br />

Nazi-Zeit, das heute noch gültig ist. Der<br />

Vertrag schreibt einen Rahmen für die<br />

Beziehungen zwischen Staat und Kirche<br />

fest. 34 Artikel regeln Grundsätzliches<br />

und Details. Nach dem Krieg<br />

sorgte der Vertrag für viele Diskussionen.<br />

Umstritten waren besonders zwei<br />

Punkte: Gab es 1933 einen Zusammenhang<br />

zwischen der Zustimmung der<br />

katholischen Zentrumspartei zum<br />

Ermächtigungsgesetz, mit dem Hitlers<br />

Regierung Gesetze ohne das Parlament<br />

erlassen konnte, und dem Angebot der<br />

Reichsregierung, ein Konkordat abzuschließen?<br />

Und: War im Juli 1933 die<br />

Selbstauflösung des Zentrums der Preis<br />

für den Abschluss des Reichskonkordats?<br />

Karl-Joseph Hummel, Direktor der<br />

Kommission für Zeitgeschichte in Bonn,<br />

hat für beide Thesen keine Belege<br />

gefunden. Im Gegenteil: "Eine internationale<br />

Großorganisation kann selbst<br />

keinen Widerstand leisten. Sie musste<br />

aber versuchen, ihre Mitglieder in die<br />

Lage zu versetzen, sich dafür zu entscheiden,<br />

und hat dies auch getan."<br />

Gut angekommen<br />

Unstrittig sei, so Schulze, dass der Vatikan<br />

den Nationalsozialismus vor 1933<br />

abgelehnt habe. Doch Hitler habe besonders<br />

nach dem Reichstagsbrand stark<br />

auf antikommunistische Rhetorik<br />

gesetzt und das sei im Vatikan gut angekommen.<br />

"Der Vatikan hielt Hitler anscheinend<br />

für moderat und die Schlägerbanden der<br />

SA für die eigentlichen aggressiven<br />

Kräfte." Aber nach April 1933 wechselte<br />

der Vatikan erneut seinen Kurs und<br />

betrachtete Hitler mit zunehmender<br />

Distanz. "Nun pochte Rom verstärkt auf<br />

Schutzklauseln im Vertrag", erklärt<br />

Schulze. dpa<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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<strong>Münster</strong>sche Zeitung vom 20.07.2013<br />

Ressort: <strong>Münster</strong> Ausgabe: <strong>Münster</strong>sche Zeitung <strong>Münster</strong> |<br />

Gesamtausgabe<br />

Quellrubrik: Stadt <strong>Münster</strong><br />

Wiederbelebte Puppen<br />

Ein <strong>Universität</strong>sprofessor will <strong>Münster</strong> ins Guinness-Buch der Rekorde bringen<br />

MÜNSTER. Das Mädchen heißt "Minni Anne" und hat es schwer. Ständig steht es kurz vorm Exitus, bis es dann wiederbelebt<br />

wird. <strong>Münster</strong> steht vor einem skurrilen Weltrekordversuch: 10 000 Schüler werden vor dem Schloss 10 000 Gummipuppen<br />

wiederbeleben.<br />

"Ja, das ist schon etwas verrückt", sagt<br />

der Organisator der Aktion, Hugo van<br />

Aken. Er leitet die Intensivmedizin an<br />

der Uniklinik - und will mit dieser<br />

Aktion ins Guinness-Buch der Rekorde.<br />

Doch die Massen-Wiederbelebung ist<br />

ernster. "Wir könnten jedes Jahr 5600<br />

Menschen retten, wenn Ersthelfer Verunglückte<br />

wiederbeleben, während sie<br />

auf den Krankenwagen warten", sagt<br />

van Aken. Deutschland ist europaweit<br />

Schlusslicht. Nur in 20 Prozent der Fälle<br />

beleben Laien ein Unfallopfer wieder. In<br />

Skandinavien sind es 70 Prozent, in<br />

Holland immerhin 60 Prozent. "Dort lernen<br />

Schüler die Technik in der Schule."<br />

Van Aken sieht die Gründe der mangelnden<br />

Hilfsbereitschaft in der Angst,<br />

etwas falsch zu machen. "Es ist Hilflosigkeit<br />

und Angst", sagt er. Studien hätten<br />

bewiesen, dass es reicht, wenn Schüler<br />

einmal im Jahr zwei Stunden gezeigt<br />

bekommen, wie man einen Menschen<br />

wiederbelebt.<br />

13 000 Schüler aus <strong>Münster</strong> haben sich<br />

bereits angemeldet für den Weltrekordversuch,<br />

der am 17. September vor dem<br />

Schloss stattfindet. Er ist <strong>Münster</strong>s<br />

großer Beitrag zur bundesweiten<br />

"Woche der Wiederbelebung". Schirmherr<br />

ist Bundesgesundheitsminister<br />

Daniel Bahr. Auch er wird vor dem<br />

Schloss dabei sein.<br />

Zurzeit sind Tausende von "Mini<br />

Annes" auf einem Schiff und auf dem<br />

Weg von Fernost nach Europa, um dann<br />

in <strong>Münster</strong> anzukommen. Die Puppe hat<br />

einen Kopf und eine Brust und gibt ein<br />

deutliches "Klick"-Geräusch, wenn die<br />

Wiederbelebung erfolgreich ist, erklärt<br />

der Mit-Organisator der Groß-Lebensrettung,<br />

Peter Brinkrolf. Seine Aufgabe<br />

wird es sein, 10 000 Puppen und mindestens<br />

10 000 auf dem Schlossplatz so zu<br />

dirigieren, dass alle Puppen klicken und<br />

der Vertreter des Guinness-Buches den<br />

Rekord anerkennt.<br />

Die Wirkung soll über den reinen<br />

Rekordversuch hinausgehen. Die Schüler<br />

- und alle Zuschauer - sollen sich<br />

einprägen, wie eine Wiederbelebung<br />

funktioniert: Patient auf einen harten<br />

Untergrund legen, mit der Hand kräftig<br />

aufs Brustbein drücken, es muss sechs<br />

Zentimeter einsinken. Und das 100-mal<br />

in der Minute. Wenn eine Rippe bricht,<br />

sei das nicht schlimm, so van Aken:<br />

"Das heilt wieder. Besser, als wenn<br />

jemand stirbt."<br />

Stefan Bergmann<br />

http://goo.gl/IaHDN<br />

Abbildung:<br />

Hugo van Aken und die Gummipuppe "Mini Anne": Weltrekord im Wiederbeleben.<br />

Fotos privat<br />

© PMG Presse-Monitor GmbH<br />

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