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Vechtaer fachdidaktische Forschungen und Berichte, Heft 16.

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• „... pädagogische, soziologische <strong>und</strong> psychologische Theorien<br />

der Entwicklung <strong>und</strong> der Sozialisation von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen.<br />

• Kennen etwaige Benachteiligungen von Schüler/innen beim<br />

Lernprozess <strong>und</strong> Möglichkeiten der pädagogischen Hilfen <strong>und</strong><br />

Präventivmaßnahmen.<br />

• Kennen interkulturelle Dimensionen bei der Gestaltung von<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungsprozessen.<br />

• Kennen die Bedeutung geschlechtsspezifischer Einflüsse auf<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungsprozesse.“<br />

Für die praktischen Ausbildungsabschnitte lautet der Text: „Die<br />

Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen...<br />

• Erkennen Benachteiligungen <strong>und</strong> realisieren pädagogische<br />

Hilfen <strong>und</strong> Präventionsmaßnahmen.<br />

• Unterstützen individuell.<br />

• Beachten die kulturelle <strong>und</strong> soziale Vielfalt in der jeweiligen<br />

Lerngruppe.“<br />

Auch hier stehen wiederum Benachteiligungen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Zusätzlich geraten noch verschiedene Differenzlinien in den<br />

Blick. Wie ich später noch zeigen werde, ist dies nicht<br />

unproblematisch, da hier Essentialisierungen <strong>und</strong><br />

Festschreibungen be-günstigt werden können. Buddensiek u.a..<br />

(2005) umgehen genau diese, indem sie in die Beschreibung der<br />

Kompetenzen für den Umgang mit Heterogenität auch die<br />

Relativität der Differenzlinien <strong>und</strong> Strukturkategorien mit<br />

aufgreifen.<br />

Die DGfE umschreibt die Thematik Heterogenität mit den<br />

Aspekten Gleichheit <strong>und</strong> Differenz, ordnet sich damit m.E. in die<br />

Diskussion ein, die bereits seit den 1990er Jahren in den<br />

Erziehungswissenschaften diskutiert wird (vgl. Gerhardt 1990,<br />

Prengel 1993). Auf diese komme ich noch einmal zurück.<br />

In der aktuellen Lehramtsprüfungsordnung von NRW 2003 wird<br />

wie bei der KMK beschrieben, welche Kompetenz den<br />

Lehramtsstudierenden durch ihr Studium vermittelt werden soll.<br />

Hier ist von „Befähigung zum Umgang mit Verschiedenheit“ die<br />

Rede. Diese ist für „Unterricht <strong>und</strong> Erziehung, Beurteilung <strong>und</strong><br />

Diagnostik sowie Evaluation <strong>und</strong> Qualitätssicherung“ von<br />

Bedeutung. Die Heterogenität ist hier weniger ein spezieller<br />

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