Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 22.10.2014 (Vorschau)

38 SPORT Mittwoch, 22. Oktober 2014
Kieseist ist der
Bank-Riese
Steffen Kiese verteilt als
Point Guard die Bälle. Er
spielte schon für Stade,
Wedel und Oldenburg.
Sonderlob für das 26-jährige Towers-Nordlicht
Das Team des Basketball-
Zweitligisten Hamburg Towers
lebt vom ausgeglichenen Kader.
Nur selten hebt Coach Hamed
Attarbashi (38) einen Spieler
hervor. Doch eine Ausnahme
macht er: Steffen Kiese.
„Steffen hatmich in der Vorbereitung
beeindruckt. Er hat sich super
eingefunden, obwohl er noch
nie auf diesem Niveau gespielt
hat“, erzählt Attarbashi.
Die lange Vorbereitung
war deshalb wichtig für
Kiese. „Ich musstemich ja
erstmal an alles gewöhnen“, sagt
der 26-Jährige. Aus Stade wechselte
der Aufbauspieler vor der
Saison zu den Türmen. In der
ProB galt Riese Kiese (1,92m)als
VomBasketball
berichtet
Felix Jesse
echter Leistungsträger.Und auch
in Liga zwei bleibt der Distanzwurf
seine größte Stärke.
Die Rolle im Team hatder Point
Guardgenau für sich ausgemacht.
Kein Starter,aber sehr wichtig für
neue Akzente. „Ich komme von
der Bank und entlaste die ersten
fünf“, verrät Kiese. Auch vomZusammenhalt
ist er begeistert: „Die
Team-Chemie ist einfach gut. Keiner
nervt den anderen.“
Doch bald wirdKiese auf
eine harte Probe gestellt:
„Ich werde ein berufsbegleitendes
Studium in Marketing
und Sales absolvieren.“ Neben
Training und Spielen eine
große Anstrengung, Pauken im
Bus bei Auswärtsfahrten ist angesagt.
„Das ist schon anstrengend,
aber ich will
mich einfach
weiterbilden“, sagt
Kiese. Am Sonntag (17 Uhr)
spielen die Towers in Heidelberg.
Aufder Fahrt dahin kann
Kiese aber noch seinem Hobby
nachgehen: „Ich mag richtig
gerne Kreuzworträtsel lösen.“
Foto:Witters