Sexualität und Partnerschaft bei Krebs Bundestagung 2009 ...
Sexualität und Partnerschaft bei Krebs Bundestagung 2009 ...
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<strong>Sexualität</strong> <strong>und</strong> <strong>Partnerschaft</strong> <strong>bei</strong> <strong>Krebs</strong><br />
B<strong>und</strong>estagung <strong>2009</strong>, Magdeburg<br />
„Beständig <strong>und</strong> lebendig“<br />
Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Mechthild Neises<br />
Funktionsbereich Gynäkologische Psychosomatik
„Thema <strong>Sexualität</strong>“<br />
• Das Sexualleben ist von Mensch zu Mensch<br />
verschieden – schon vor der <strong>Krebs</strong>erkrankung<br />
• <strong>Sexualität</strong> kann einen hohen Stellenwert haben <strong>und</strong><br />
kann Nebensache sein<br />
• Einige leben in glücklichen, sexuell erfüllten<br />
<strong>Partnerschaft</strong>en – andere haben schwierige<br />
Beziehungen <strong>und</strong> erleben die <strong>Sexualität</strong><br />
problematisch<br />
• Manche sind allein <strong>und</strong> hoffen vielleicht auf einen<br />
Partner/eine Partnerin<br />
• Andere erfüllen ihre „eheliche Pflicht“<br />
• Den meisten ist gemeinsam “man redet nicht<br />
darüber“
Was ist überhaupt „<strong>Sexualität</strong>“?<br />
<strong>Sexualität</strong> hat mit Lust <strong>und</strong> Sich-erregen-lassen zu tun, mit der<br />
Anziehung zwischen zwei Menschen, die nicht immer verschiedenen<br />
Geschlechts sein müssen. <strong>Sexualität</strong> hat eine weit<br />
über die Fortpflanzungsfunktion hinaus reichende<br />
<strong>und</strong> auch davon unabhängige Bedeutung<br />
Es gibt keine „richtige“ <strong>Sexualität</strong> <strong>und</strong> keine<br />
„falsche“. Es gibt auch keine Norm nach der<br />
erwachsene Menschen sich allgemeinverbindlich<br />
ausrichten können oder gar sollen<br />
KID <strong>Krebs</strong>informationsdienst, Heidelberg
Sexuelle Funktionsstörungen <strong>bei</strong> Frauen<br />
Definition: Störung in einer oder mehreren Phasen des sexuellen<br />
Reaktionszyklus oder durch Schmerzen <strong>bei</strong>m<br />
Geschlechtsverkehr<br />
Häufigkeit:<br />
50 % nach Angaben durch Ärzte, die Fragen nach der sexuellen<br />
Funktion regelmäßig in ihre Anamnese einbeziehen<br />
38 % gynäkologischer Patientinnen geben Schwierigkeiten im<br />
Bereich <strong>Sexualität</strong> an<br />
70% Hemmungen, Ängste<br />
15 % Probleme <strong>bei</strong>m Orgasmus<br />
16 % Mangelnde Freude am Geschlechtsverkehr<br />
69 % Zufriedenheit in der sexuellen Beziehung<br />
100 „normal“ verheiratete Paare: 63 % der Frauen <strong>und</strong> 40 % der Männer<br />
geben Erfahrungen mit sexuellen Problemen an<br />
Vermillion <strong>und</strong> Holmes 1997
Ursachen sexueller Störungen<br />
Wechselwirkungen unterschiedlicher Ursachen (1)<br />
Abschnitt Diagnose Symptomatik<br />
sexuelle Annäherung Sexuelle Aversion 7,6 %<br />
Sexuelle Lustlosigkeit 41,3 %<br />
Patientin empfindet selten oder<br />
nie sexuelles Verlangen,<br />
dagegen Gleichgültigkeit,<br />
hat Versagensängste oder zeigt<br />
Vermeidungsverhalten.<br />
sexuelle Stimulation Erregungsstörung 1,1 % Die Erregung ist im Hinblick auf<br />
Dauer oder Stärke nicht<br />
ausreichend für<br />
Geschlechtsverkehr.<br />
Sexuelles Verlangen <strong>und</strong><br />
Orgasmuserleben müssen<br />
da<strong>bei</strong> nicht beeinträchtigt sein.
Ursachen sexueller Störungen<br />
Wechselwirkungen unterschiedlicher Ursachen (2)<br />
Abschnitt Diagnose Symptomatik<br />
Einführung des<br />
Penis, Koitus<br />
Vaginismus 9,8 % Penetration durch krampfartige Verengung des<br />
Scheideneingangs gar nicht oder nur unter<br />
Schmerzen möglich.<br />
schmerzhafter<br />
Geschlechtsverkehr,<br />
Dyspareunie 11,9 %<br />
Orgasmus Orgasmusstörung 18,5 %<br />
Orgasmus ohne<br />
nachorgastische<br />
Reaktion<br />
Befriedigung<br />
Nachorgastische<br />
Verstimmung<br />
Andere Diagnosen 10,9 %<br />
Brennen, Stechen oder Schmerzen im<br />
Genitalbereich.<br />
Orgasmus selten oder nie.<br />
"Physiologischer" Orgasmus ohne<br />
Lustempfindung <strong>und</strong> orgastisches Erleben.<br />
Patientin empfindet nach dem sexuellen Verkehr<br />
depressive Verstimmung<br />
Zettl 2000
Einfluss auf des sexuelle Erleben haben <strong>bei</strong><br />
Frauen<br />
– Alter<br />
– Operation<br />
– Medikamente (z.B. Betarezeptorenblocker)<br />
– Alkohol <strong>und</strong> Drogen<br />
– sexuelle Traumatisierung<br />
– chronische Erkrankungen<br />
– körperliche Behinderung<br />
– Menstruation<br />
– Schwangerschaft, Wochenbett, Stillperiode<br />
– Menopause, Hormonersatztherapie<br />
– psychologische Aspekte<br />
– Beziehungsaspekte
Ursachen sexueller Funktionsstörungen<br />
nach <strong>Krebs</strong><br />
Erwartungsangst<br />
Sexuelle<br />
Störungen<br />
Zettl, Hartlapp 1997
Einfluss von Brust-<strong>und</strong><br />
gynäkologischen Karzinomen<br />
auf die Selbstwahrnehmung <strong>und</strong><br />
die <strong>Sexualität</strong><br />
Aus dem Buch<br />
„Neun Frauen <strong>und</strong> ich“<br />
Selbst-<br />
wahr-<br />
nehmung<br />
präoperative<br />
Anpassung<br />
Einstellung <strong>und</strong><br />
Informations-<br />
bedürfnis<br />
Patientin<br />
Körperbild <strong>Sexualität</strong><br />
M<br />
e<br />
d<br />
i<br />
a<br />
t<br />
o<br />
r<br />
e<br />
n<br />
psycho-<br />
logische<br />
Anpassung<br />
Definition der<br />
Geschlechter-<br />
rollen<br />
Alter
Ursachen sexueller Störungen<br />
Beispiele körperlicher Ursachen<br />
� Allgemeine Verschlechterung des körperlichen Befindens durch die<br />
<strong>Krebs</strong>erkrankung <strong>und</strong> deren Behandlung, z.B. Fatigue<br />
� Behandlungsbedingte unmittelbare anatomische Schädigungen von<br />
Sexualorganen, z.B. radikale Vulvektomie<br />
� W<strong>und</strong>schmerzen nach operativen Eingriffen<br />
� Schmerzen <strong>bei</strong>m Geschlechtsverkehr durch operationsbedingte<br />
Lageveränderungen innerer Organe oder Verwachsungen<br />
� Behandlungsbedingte Veränderungen sexueller Funktionen, z.B. trockene<br />
Scheide<br />
� Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. Einfluss auf die Hormonregulation<br />
� Krankheits- oder behandlungsbedingte Unfruchtbarkeit
Ursachen sexueller Störungen<br />
Beispiele psychosozialer Ursachen<br />
� Konfrontation mit der Diagnose <strong>Krebs</strong> <strong>und</strong> deren Auswirkungen<br />
auf das Selbsterleben <strong>und</strong> Selbstwertgefühl<br />
� Beeinträchtigung des Empfindens der eigenen Attraktivität, z.B.<br />
durch Gefühle von Scham oder Ekel nach Stomaanlage<br />
� Krankheits- <strong>und</strong> therapiebedingte depressive Verstimmungen<br />
� Fehlvorstellungen <strong>und</strong> Wissensdefizite über die <strong>Sexualität</strong><br />
� Sexuelle Versagensängste<br />
� Falsche Erwartungen, z.B. dass der Partner keinen sexuellen<br />
Verkehr mehr wünscht<br />
� Durch die Erkrankung krisenhaft ausgelöste Konflikte in der<br />
<strong>Partnerschaft</strong>
Weibliche <strong>Sexualität</strong> der Menopause hängt ab<br />
von folgenden Faktoren:<br />
• Psychosoziale Situation<br />
• Beziehung zum Sexualpartner<br />
• Dauer der Beziehung<br />
• Gefühle für den Partner<br />
• Sexualleben in der Vergangenheit<br />
• Ausbildungsstand<br />
• Stressoren<br />
• Berufsleben<br />
• Persönlichkeitseigenschaften<br />
• Negative Wertung der Menopause<br />
• Erfahrung von körperlicher oder seelischer Krankheit<br />
nach Dennerstein 2001
Hormon-<br />
spiegel<br />
Menopause<br />
+ -<br />
Beziehungsas-<br />
pekte generell<br />
Gefühl für<br />
den Partner<br />
Potenzprobleme des<br />
Partners<br />
-<br />
-<br />
+<br />
+ -<br />
Libido<br />
Dyspareunie<br />
(mangelhafte Lubrikation)<br />
+<br />
weitere<br />
Menopausensymptome<br />
Wohlbefinden<br />
Sexuelle Reagibilität<br />
Häufigkeit<br />
der sexuellen<br />
Aktivität<br />
nach Dennerstein 2001<br />
-<br />
Post-<br />
menopause<br />
-<br />
-
Ergebnisse von Studien über den Einfluss der<br />
Menopause auf die <strong>Sexualität</strong><br />
� Abnahme der koitalen Aktivität<br />
� Unveränderte Masturbationsaktivität<br />
� Widersprüchliche Bef<strong>und</strong>e zum<br />
sexuellen Interesse<br />
(unverändert oder Abnahme?)<br />
� Seltenere erotische Phantasien<br />
<strong>und</strong> Träume<br />
� Sexueller Genuss, Erregbarkeit <strong>und</strong> Orgasmusfähigkeit bleiben<br />
sexuell aktiven Frauen voll erhalten<br />
� Geringe Zunahme von Lubrikationsschwäche (trockener Scheide)
Ergebnisse von Studien über den Einfluss der<br />
Menopause auf die <strong>Sexualität</strong><br />
� Abnahme der Zufriedenheit mit dem<br />
Partner als Liebhaber<br />
� Zufriedenheit mit dem Partner als<br />
Mensch/Fre<strong>und</strong> bleibt erhalten<br />
� Zwei Drittel der Frauen erleben ihre subjektiv<br />
eingeschätzte Attraktivität unverändert<br />
� Ein Drittel der Frauen machen sich<br />
Sorgen wegen ihrer Attraktivität
Einflussfaktoren auf die <strong>Sexualität</strong> in einem<br />
Ressourcen-Belastungs-Modell<br />
Ressourcen:<br />
Köperakzeptanz<br />
Selbstwert<br />
Optimismus<br />
Soziales Netzwerk<br />
<strong>Partnerschaft</strong><br />
Kommunikation<br />
Allgemeine Lebenszufriedenheit<br />
Belastungen:<br />
Ges<strong>und</strong>heitliche Beschwerden<br />
Medikamentenkonsum, Stress in verschiedenen<br />
Lebensbereichen wie Ar<strong>bei</strong>t, Familie, Finanzen, sozialen<br />
Beziehungen<br />
Soziodemographische Variablen:<br />
Alter <strong>und</strong> Geschlecht,<br />
Bildung <strong>und</strong> berufliche Situation<br />
Zivilstand <strong>und</strong> Partnerstatus<br />
Familien- <strong>und</strong> Wohnsituation<br />
Sexuelles Interesse<br />
Sexuelles Aktivität<br />
Sexuelles Zufriedenheit
Zufriedenheit der Frauen mit ihrer <strong>Sexualität</strong> <strong>und</strong><br />
ihrer <strong>Partnerschaft</strong><br />
� Ges<strong>und</strong>heit, körperliche Beschwerden,<br />
Selbstkonzeptmerkmale<br />
� Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen<br />
� Das erinnerte elterliche Erziehungsverhalten<br />
Wesentlich ist<br />
� <strong>Partnerschaft</strong>licher <strong>und</strong> gleichberechtigter<br />
Umgang der Partner miteinander<br />
� Die Zufriedenheit mit der eigenen Ges<strong>und</strong>heit<br />
� Das Persönlichkeitsmerkmal „Offenheit“<br />
Klaiberg et al. 2001
Antworten auf die Frage welche Gründe Partner<br />
in langjährigen Beziehungen aneinander binden:<br />
� Gemeinsame Kinder<br />
� Austausch im gemeinsamen Gespräch<br />
� Gegenseitige Solidarität <strong>und</strong> Unterstützung<br />
� Die Art, wie gemeinsame <strong>und</strong> eigene Lebensbereiche<br />
aufgeteilt sind<br />
� Gewähr der eigenen persönlichen Entwicklung<br />
� Identifikation mit der <strong>Partnerschaft</strong><br />
In den ersten 5 Jahren steht an erster Stelle<br />
� Zärtlichkeit <strong>und</strong> <strong>Sexualität</strong><br />
Riehl-Emde et al. 1994
„Heute denke ich, ich konnte mich selbst nicht ansehen - die<br />
Operationsnarbe, die fehlende Brust -, aber damals nach der<br />
Krankenhausentlassung habe ich das irgendwie auf meinen Mann<br />
geschoben.<br />
Ich dachte, er will mich so nicht sehen <strong>und</strong> entzog mich deshalb seinen<br />
Blicken <strong>und</strong> seinen Berührungen. Da<strong>bei</strong> hat er sich mir gegenüber<br />
sehr liebevoll verhalten <strong>und</strong> immer wieder versucht, mich zu trösten.<br />
Aber ich blieb lange Zeit <strong>bei</strong> meiner Überzeugung, dass er mich nicht<br />
mehr attraktiv finden könne – bis ich irgendwann merkte, dass ich<br />
mich nicht annehmen konnte, einfach nicht akzeptieren wollte, eine<br />
brustamputierte Frau zu sein. Erst zu diesem Zeitpunkt habe ich<br />
begriffen, dass mein Mann mich immer noch liebt.“<br />
(Worte einer Frau etwa ein Jahr nach ihrer <strong>Krebs</strong>erkrankung)
Zusammenfassung<br />
� Das sexuelle Interesse <strong>und</strong> die sexuelle Aktivität nehmen mit<br />
zunehmendem Alter ab (<strong>bei</strong> Frauen <strong>und</strong> Männern)<br />
� Vor allem Frauen können ihr Bedürfnis nach <strong>Sexualität</strong> mit einem Partner<br />
nicht wie gewünscht ausleben, aus sozialen <strong>und</strong> demographischen Gründen<br />
ist es oft schwierig einen geeigneten (Sexual-)Partner zu finden<br />
� Ges<strong>und</strong>heitliche Faktoren scheinen für die <strong>Sexualität</strong> von Frauen weniger<br />
wichtig zu sein im Vergleich mit Männern<br />
� Die Menopause hat keinen direkten Einfluss auf die <strong>Sexualität</strong><br />
� Die sexuelle Aktivität <strong>und</strong> Zufriedenheit wird wesentlich vom Vorhandensein<br />
<strong>und</strong> der Qualität einer festen <strong>Partnerschaft</strong> bestimmt, wo<strong>bei</strong> diese für Frauen<br />
von größerer Bedeutung ist<br />
� die <strong>Sexualität</strong> bleibt für die einzelne Frau (<strong>und</strong> Mann) über die verschiedenen<br />
Lebensphasen relativ stabil
Bücher zum Thema:<br />
Zettl S, Hartlapp J. <strong>Krebs</strong> <strong>und</strong> <strong>Sexualität</strong>.<br />
Ein Ratgeber für <strong>Krebs</strong>patienten <strong>und</strong> ihre<br />
Partner. Weingärtner Verlag 2002<br />
Zettl S, Hartlapp J. Sexualstörungen durch<br />
Krankheit <strong>und</strong> Therapie. Ein Kompendium<br />
für die ärztliche Praxis. Springer-Verlag 1997<br />
Broschüre der Frauenselbshilfe<br />
<strong>Krebs</strong>patient <strong>und</strong> <strong>Sexualität</strong><br />
www.frauenselbsthilfe.de
Informationen:<br />
www.profamilia.de<br />
Älterwerden <strong>und</strong> <strong>Sexualität</strong><br />
� Wechseljahre ein neuer Lebensabschnitt<br />
� Wenn Probleme auftauchen…<br />
Leseempfehlung:<br />
Berberich H, Brähler E.<br />
<strong>Sexualität</strong> <strong>und</strong> <strong>Partnerschaft</strong> in der zweiten<br />
Lebenhälfte.Psychosozial, Gießen 2001<br />
Ebberfeld I.<br />
<strong>Sexualität</strong> von Frauen im Alter.LIT, Münster 2005
� Versuchen Sie möglichst viele Informationen<br />
über die eventuell auftretenden Probleme durch<br />
Ihre Krankheit <strong>und</strong> deren Behandlung zu<br />
erhalten. Fragen Sie Ihren Arzt oder andere<br />
Fachleute, zu denen Sie Vertrauen haben.<br />
� Vergessen Sie nicht, dass Menschen<br />
Zärtlichkeit <strong>und</strong> Körperkontakt brauchen. Es ist<br />
nicht entscheidend, wie krank Sie sind. Es ist<br />
wichtig zu fühlen, dass andere Menschen für Sie<br />
da sind <strong>und</strong> sich um Sie sorgen.
„<strong>Sexualität</strong> ist das, was wir daraus machen:<br />
eine teure oder billige Ware, Mittel der Fortpflanzung,<br />
Abwehr der Einsamkeit, eine Kommunikationsform,<br />
eine Waffe der Aggression (Herrschaft, Macht, Strafe, Unterwerfung),<br />
ein Sport, Liebe, Kunst, Schönheit,<br />
ein idealer Zustand, das Böse, das Gute, Luxus oder Entspannung,<br />
Belohnung, Flucht,<br />
ein Gr<strong>und</strong> der Selbstachtung, ein Ausdruck der Zuneigung,<br />
eine Art der Rebellion, eine Quelle der Freiheit, Pflicht, Vergnügen,<br />
Vereinigung mit dem All, mystische Ekstase,<br />
indirekter Todeswunsch oder Todeserleben,<br />
ein Weg zum Frieden, eine juristische Streitsache,<br />
eine Art menschliches Neuland zu erk<strong>und</strong>en,<br />
eine Technik, eine biologische Funktion,<br />
Ausdruck psychischer Krankheit oder Ges<strong>und</strong>heit<br />
oder einfach eine sinnliche Erfahrung.“<br />
Avodah Offit, zitiert in Müller-Luckmann 2000
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit