Der Rotorkopf besteht vollständig aus Aluminium und ist gut verarbeitet. Die Blattgriffe sind zweiteilig, so dass die Anlenkarme getauscht werden können. Die Dämpfung setzt auf Gummielemente und eine zusätzliche, durchgehende Delrinbuchse, die den Weg begrenzt. Etwas Probleme gab es bei der Montage der Mitnehmerarme. Hier muss mit viel Gefühl gearbeitet werden, damit einerseits das Zentralstück sauber geklemmt wird und andererseits die Mitnehmer noch leicht laufen. »Begonnen wird der Aufbau mit dem Rotorkopf. Spätestens, wenn man die Aluteile in die Hand nimmt merkt man, dass man es hier mit einem wirklich soliden und ausgewachsenen Heli zu tun hat. « diesem Zeitpunkt ja noch unangetastet) habe ich mit Freude feststellen können, dass alles sauber nach Baugruppen sortiert in beschrifteten Beuteln eingeschweißt war, was den Aufbau natürlich sehr erleichtert. Aufbau und technische Details Die ersten Bauteile, die man in die Hand nimmt sind in der Regel die auffällig designte Kabinenhaube und das einteilige Kufengestell. In meinem Fall hielt die Haube leider eine unschöne Überraschung bereit. Das Design der lackierten GfK-Haube sieht zwar wirklich ansprechend aus, sie ist jedoch sehr stark verzogen und an vielen Stellen schlecht lackiert. Kleine Lunker, Läufer, »Orangenhaut«, Fingerabdrücke und Stellen, an denen abgeplatzter Lack einfach überlackiert wurde, trüben den ersten Eindruck. Weiterhin sind die Ausfräsungen für die Kühlluft von recht grober Art und das GfK ist an den Kanten teilweise leicht ausgefranst. Positiv bleibt zu vermerken, dass die Haube recht leicht und außerdem sehr flexibel ist. Das einteilige, weiß eingefärbte Kufengestell macht einen besseren Eindruck. Es weist zwar ebenfalls einen leichten Verzug auf, dieser ist jedoch nach der Montage an der Mechanik nicht mehr sichtbar. Das Kunststoff-Material des Gestells wirkt stabil und sehr flexibel. Die Größe von Haube und Kufengestell lässt bereits erahnen, dass es sich hier um einen wirklich ausgewachsenen Heli handelt. Nach der negativen Überraschung durch die Haube war ich natürlich sehr gespannt wie sich der weitere Aufbau des 550X gestalten würde. Mit gemischten Gefühlen schnappte ich mir die Anleitung und stöberte ein wenig darin. Sie ist viersprachig in Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch und enthält hauptsächlich Detail- und Explo- Auch die Rotorwellenlagerböcke, an denen gleichzeitig noch die Taumelscheibenservos befestigt werden sind von hervorragender Qualität. Die Chassisbohrungen des oberen Lagers wurden als Langlöcher ausgeführt, so dass verschiedene Servogrößen verbaut werden können. sionszeichnungen, die mit kleinen Bildunterschriften versehen wurden. Alles in Allem kommt sie mit gerade einmal 20 Seiten für den kompletten Aufbau und die Einstellung des Helis aus. Zu jedem Bauabschnitt findet man eine Liste mit den benötigten Teilen. Am Ende der Anleitung findet man dann noch die bereits von anderen BNF-Modellen bekannten Programmiertabellen für Spektrum- Fernsteuerungen und die Standardeinstellungen des AR7200BX für den Blade 550X. Tipps zur Einstellung des Blattspurlaufs und für die ersten Flüge runden das Ganze ab, auch wenn die Zielgruppe diese sicher nicht lesen wird. Rotorkopf Begonnen wird der Aufbau mit dem Rotorkopf. Spätestens, wenn man die Aluteile in die Hand nimmt merkt man, dass man es hier mit einem wirklich soliden und ausgewachsenen Heli zu tun hat. Das sauber gefräste und auf Hochglanz polierte Zentralstück könnte man von seinen Abmessungen her auch an einem 700er Heli vermuten. Am unteren Ende ist es geschlitzt, um es auf der 10 mm messenden Rotorwelle klemmen zu können. Die beiden Schrauben der Klemmung sind gleichzeitig auch die Achsen für die Schlepphebel des Taumelscheibenmitnehmers. Dieser besteht aus zwei seitlich am Zentralstück verschraubten, doppelt kugelgelagerten Aluminiumknochen, die den Taumelscheibeninnenring über Y-förmige Kugelpfannen mitnehmen. Die Schlagdämpfung der 8 mm starken Blattlagerwelle erfolgt auf zweierlei Weise: über normale, schwarz eingefärbte Dämpfungsgummis und eine zusätzliche Delrinbuchse mit ca. 1 mm Wandstärke, die über die Blattlagerwelle geschoben wird und extrem hart geflogene Manöver abfängt, wenn die Dämpfungsgummis bereits »auf Anschlag« sind. Bei den Blatthaltern setzt man ebenfalls auf Aluminium mit hochglänzender Oberfläche. Die Anlenkarme werden mit zwei Schrauben am Blatthalter verschraubt und können so nach einem Crash binnen Minuten getauscht werden. Im Innern der Blatthalter werkeln zwei Radial- und ein Axiallager, deren Einbau in der Anleitung vorbildlich beschrieben und dargestellt wird. Leider hat 16 5I<strong>2013</strong> ROTOR