2005 Medienkonferenz - Cozzio Agostino ... - Steuern St. Gallen
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<strong>St</strong>euererklärung elektronisch einreichen: Erleichterung für <strong>St</strong>euerpflichtige und Behörden<br />
Hoher Erledigungsstand bei den Veranlagungen<br />
ST.GALLEN. Rund 276'000 Personen im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> erhalten in diesen Tagen die<br />
<strong>St</strong>euererklärung 2004. Besondere Anstrengungen auf den <strong>St</strong>euerämtern und verbesserte<br />
technische Bedingungen haben dazu geführt, dass der mit dem Systemwechsel<br />
zur einjährigen Gegenwartsbesteuerung entstandene Veranlagungsrückstand weitgehend<br />
behoben wurde. Im Rahmen einer Medienorientierung riefen die <strong>St</strong>euerbehörden<br />
die <strong>St</strong>euerpflichtigen dazu auf, ihre <strong>St</strong>euererklärung via Internet einzureichen.<br />
Weder auf Bundes- noch auf Kantonsebene wurden rechtliche Neuerungen beschlossen, die<br />
sich auf das Jahr 2004 auswirken. Indessen erfährt die Veranlagungspraxis einige Änderungen.<br />
So wird beim Fahrkostenabzug neu nicht mehr zwischen Auto und Motorrad unterschieden.<br />
Der pauschale Abzug vom Eigenmietwert beträgt bei gemeinschaftlichem Eigentum<br />
zusammen maximal 3'600 Franken und die allgemeine Pauschale für Verwaltungskosten<br />
für Wertschriften beträgt neu 2 Promille des Wertschriftenvermögens.<br />
Normaler <strong>St</strong>eueralltag kehrt wieder ein<br />
Die Umstellung auf die einjährige Gegenwartsbesteuerung darf als abgeschlossen betrachtet<br />
werden. Nach Jahren erhöhter Aufwendungen zur Bewältigung des Systemwechsels von der<br />
zweijährigen Vergangenheits- zur einjährigen Gegenwartsbesteuerung hält bei den <strong>St</strong>euerämtern<br />
im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> der normale steuerliche Alltag wieder Einzug. Die Leistungsstatistik<br />
des Kantonalen <strong>St</strong>eueramtes (K<strong>St</strong>A) per 31. Dezember 2004 zeigt ein erfreuliches Bild.<br />
Mit Erledigungsquoten von 99.9 % für die Veranlagung 2001, von 98.9 % für 2002 und von<br />
85.2 % für 2003 wurden die vom K<strong>St</strong>A gemachten Zielvorgaben weitgehend erreicht. Für die<br />
<strong>St</strong>euerbehörden gilt es nun, ihre Veranlagungserledigung jährlich auf diesem hohen <strong>St</strong>and<br />
zu halten. Damit wird sichergestellt, dass die meisten <strong>St</strong>euerpflichtigen die definitive Veranlagung<br />
jeweils noch in dem Jahr erhalten, in welchem sie ihre <strong>St</strong>euererklärung einreichen.<br />
Elektronische <strong>St</strong>euererklärung hat sich bewährt<br />
Seit drei Jahren kann man im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> die <strong>St</strong>euererklärung mit der offiziellen<br />
<strong>St</strong>.Galler Software ab Internet (www.steuern.sg.ch) nicht nur elektronisch ausfüllen, sondern<br />
auch elektronisch einreichen. Als weiterer Kanton bietet einzig noch Bern diese Möglichkeit<br />
an. Waren es im Jahr 2002 rund 21'400 <strong>St</strong>euerpflichtige, die ihre Erklärung via Internet einreichten,<br />
stieg deren Zahl bis Ende des vergangenen Jahres auf rund 35'700. Der Erfolg der<br />
elektronische <strong>St</strong>euererklärung, die sowohl für die <strong>St</strong>euerpflichtigen selber als auch für die<br />
<strong>St</strong>euerbehörden zu Vereinfachungen führt, ist gemäss Angaben der <strong>St</strong>euerbehörden der<br />
Einfachheit und Sicherheit des Verfahrens zu verdanken. Wer einmal auf die elektronische<br />
Bearbeitung und Einreichung der <strong>St</strong>euererklärung umgestellt hat, wird in Zukunft immer wieder<br />
von dieser weit effizienteren Möglichkeit der Deklaration Gebrauch machen.
Verbesserungen wurden im vergangenen Jahr auch bei der internen Verarbeitung der elektronisch<br />
eingereichten <strong>St</strong>euererklärungen erzielt, die noch im Jahr zuvor verschiedene Probleme<br />
aufgewiesen hatte. Den <strong>St</strong>euerämtern steht heute eine Software zur Verfügung, die<br />
es ermöglicht, den Veranlagungsprozess bei elektronisch vorhandenen Dossiers mindestens<br />
ebenso effizient abwickeln zu können wie bei den herkömmlichen <strong>St</strong>euerakten in Papierform.<br />
5,5 Tonnen Papier gespart<br />
Eine wesentliche Neuerung, die mit der <strong>St</strong>euererklärung 2004 wirksam wird, wurde letztes<br />
Jahr mit der Internet-<strong>St</strong>euererklärung 2003 eingeleitet. Bei Einsatz der elektronischen <strong>St</strong>euererklärung<br />
werden die Papierformulare nämlich grundsätzlich nicht mehr benötigt, weil die<br />
<strong>St</strong>euerpflichtigen ihre Daten auf neutrales Papier via eigenen Drucker ausdrucken oder, noch<br />
besser, elektronisch einreichen. Die Zustellung der vollständigen Formularsets ist in diesen<br />
Fällen weder zweckmässig noch erscheint sie unter ökonomischem und ökologischem<br />
Blickwinkel als sinnvoll. Rund 40'000 <strong>St</strong>euerpflichtige haben bisher von der Möglichkeit Gebrauch<br />
gemacht, auf die Zustellung nicht benötigter Formulare zu verzichten. Sie erhalten in<br />
den nächsten Tagen nur noch die "Light-Version" des Formularsets: das Hauptformular der<br />
<strong>St</strong>euererklärung 2004 (mit den vorgedruckten <strong>St</strong>ammdaten wie Personalien, Einreichefrist<br />
und eTaxes-Passwort), ein neues Merkblatt mit den wichtigsten Hinweisen zum korrekten<br />
Ausfüllen (Formular 9) sowie das frankierte Rücksendecouvert. Alle anderen Formulare und<br />
auch die Wegleitung selber werden nicht mehr zugestellt. Sie stehen indessen in elektronischer<br />
Form zur Verfügung. Die "Light-Version" wiegt lediglich rund 30 Gramm. Dies entspricht<br />
weniger als einem Fünftel der Voll-Version (ca. 165 Gramm, ohne Liegenschaftsformulare).<br />
Bei rund 40'000 Fällen beträgt die Papiereinsparung immerhin fast 5,5 Tonnen. Die<br />
<strong>St</strong>euerbehörden gehen davon aus, dass sich die Zahl der <strong>St</strong>euerpflichtigen, welche inskünftig<br />
auf die Zustellung der vollständigen Formularsets verzichten, erhöhen wird.<br />
Internet-Einreichung: Einfach, sicher und effizient<br />
Nachdem die Bearbeitung von eTaxes-<strong>St</strong>euererklärungen bei den <strong>St</strong>euerämtern durch eine<br />
neue Software nachhaltig optimiert werden konnte, machen sich die st.gallischen <strong>St</strong>euerbehörden<br />
daran, das elektronische Einreichen von <strong>St</strong>euererklärungen zu fördern. Die Massnahmen<br />
reichen von der Ausweitung des Angebotes für <strong>St</strong>euerpflichtige mit Wohnsitz im<br />
Ausland bis hin zu gezielter Werbung bei potenziellen eTaxes-Anwendergruppen wie Treuhändern,<br />
Banken oder auch Amtsstellen. Waren es im vergangenen Jahr 15 % der <strong>St</strong>euererklärungen,<br />
die elektronisch eingereicht wurden, rechnet man für dieses Jahr mit einem Anstieg<br />
auf zwischen 18 und 20 %.<br />
Als schlagendes Argument dürfte sich dabei die Einfachheit des Verfahrens erweisen, denn<br />
die st.gallisches <strong>St</strong>euersoftware ist selbsterklärend. Der Anteil elektronisch eingereichter<br />
<strong>St</strong>euererklärungen wird nach Ansicht der <strong>St</strong>euerbehörden massiv gesteigert, wenn es gelingt,<br />
jene <strong>St</strong>euerpflichtige von der Sicherheit des eTaxes-Verfahrens zu überzeugen, welche<br />
die <strong>St</strong>euererklärung zwar elektronisch ausfüllen, jedoch das Einreichen auf Papier dem Einreichen<br />
per Internet vorziehen. Die ausnahmslos positiven Erfahrungen mit bisher nahezu<br />
100'000 eTaxes-<strong>St</strong>euererklärungen seit 2002 sprechen diesbezüglich eine klare Sprache.