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Lisa 3. Ausgabe 2011 - FDP Sachsen

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LIBERALES SACHSEN - DIE ZEITUNG DER SÄCHSISCHEN FREIEN DEMOKRATISCHEN PARTEI - NEUES AUS POLITIK UND PARTEI<br />

Eigentlich hatte die sächsische <strong>FDP</strong><br />

im April ja zu einem Landesparteitag<br />

nach Plauen eingeladen. Und<br />

natürlich diskutierten die knapp<br />

240 Delegierten auch über sächsische<br />

Themen wie ein neues liberales<br />

Hochschulkonzept und wählten<br />

einen neuen Landesvorstand<br />

(Seite 3). Doch in den Reden, in<br />

der Aussprache und in den Gesprächen<br />

im Saal ging es vor allem um<br />

die schwierige Lage der <strong>FDP</strong> insgesamt:<br />

der kurz zuvor angekündigte<br />

Rücktritt von Guido Westerwelle,<br />

die Wende in der Atompolitik und<br />

schlechte Umfragewerte. Schon in<br />

seinem Grußwort zu Beginn brachte<br />

es Martin Treeck, der Kreischef<br />

der <strong>FDP</strong> Vogtland, mit Blick auf die<br />

Bundespolitik auf den Punkt: „Die<br />

LAndesPArteitAg/bundesPArteitAg<br />

Starke Stimme in Berlin!<br />

Holger Zastrow als <strong>FDP</strong>-Landeschef mit 95,6 Prozent wiedergewählt<br />

Frühjahrsparteitag in Plauen: Klares Votum für sächsische <strong>FDP</strong>-Führung<br />

mangelnde Zustimmung für unsere<br />

Partei hat ihre Ursache nicht in<br />

der Programmatik, die wir vertreten,<br />

sondern darin, dass viele Menschen<br />

langsam nicht mehr wissen, wofür<br />

wir stehen.“ Und Plauens <strong>FDP</strong>-<br />

Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer<br />

freute sich nach 13 Jahren wieder<br />

über einen Landesparteitag der <strong>FDP</strong><br />

in seiner Stadt, doch auch er gab in<br />

seiner Begrüßungsrede gleich die<br />

Marschrichtung vor: „Ich bin überzeugt,<br />

dass uns das die Menschen<br />

nicht abnehmen, wenn wir plötzlich<br />

Positionen vertreten, für die wir<br />

nicht bekannt sind. Bleiben wir bei<br />

unseren liberalen Werten.“<br />

Frage der Glaubwürdigkeit ist<br />

Existenzfrage<br />

Die Verunsicherung vieler Parteimitglieder<br />

griff der Landesvorsitzende<br />

Holger Zastrow in seiner Rede auf,<br />

und er lieferte eine ehrliche und<br />

zugleich schmerzliche Erklärung<br />

für die Misere: „Die Wähler haben<br />

uns bei den Landtagswahlen in<br />

<strong>Sachsen</strong>-Anhalt, Rheinland-Pfalz<br />

und Baden-Württemberg zuletzt die<br />

Quittung dafür gegeben, dass wir in<br />

Berlin zentrale Aussagen unseres<br />

Bundestagswahlprogramms und des<br />

Koalitionsvertrages zwischen CDU/<br />

CSU und <strong>FDP</strong> immer noch nicht<br />

angepackt haben“, sagte Zastrow.<br />

„Die <strong>FDP</strong> wird deshalb nicht gewählt,<br />

weil wir nicht liefern. Und ich<br />

erwarte von der Bundespartei, dass<br />

sie die Frage der Glaubwürdigkeit als<br />

eine Frage der Ehre und eine Frage<br />

der Existenz der Partei begreift“,<br />

sagte Zastrow. Die <strong>FDP</strong> müsse in<br />

der Bundesregierung endlich damit<br />

beginnen, das umzusetzen, wofür<br />

die Partei 2009 gewählt worden sei.<br />

Als Beispiel nannte er die steuerliche<br />

Entlastung der Berufstätigen.<br />

„Wir sind Überzeugungstäter“<br />

Mit Blick auf die dramatische Wende<br />

der Bundespartei in der Energiepolitik<br />

betonte der Landeschef: „Wenn<br />

man der Meinung ist, als Konsequenz<br />

aus den Wahlniederlagen die <strong>FDP</strong><br />

grün anpinseln zu müssen, dann wird<br />

das mit der sächsischen <strong>FDP</strong> nicht zu<br />

machen sein.“ Vor allem aber warnte<br />

Zastrow davor, die Politik der <strong>FDP</strong><br />

einzig und allein an einer vermeintlichen<br />

Mehrheitsmeinung auszurichten.<br />

Das wäre das Todesurteil für die<br />

Partei. „Wir sind keine Stimmungspartei,<br />

wir sind Überzeugungstäter.<br />

Wir werden für unsere Werte, Grundsätze<br />

und Überzeugungen gewählt<br />

und dafür, dass wir zu ihnen stehen,<br />

auch wenn wir dabei in der Minderheit<br />

sind und uns der Wind kräftig ins<br />

Gesicht bläst“, rief er den Delegierten<br />

unter heftigem Beifall zu.<br />

Zastrow mit 95,6 Prozent als<br />

Landeschef wiedergewählt<br />

Mit diesen deutlichen Worten und<br />

dem Bekenntnis zu einem klaren<br />

Kurs überzeugte Zastrow die Freidemokraten<br />

in Plauen. Bei der Wahl<br />

zum Landesvorsitzenden wurde der<br />

42-jährige Dresdner mit 95,6 Prozent<br />

im Amt bestätigt – und erhielt<br />

damit das beste Ergebnis, seit er<br />

1999 die Führung des Landesverbandes<br />

übernommen hatte. Auch<br />

Torsten Herbst wurde als Gene-<br />

inhALt<br />

seite 1, 2, 3: ÜberbLicK<br />

Landesparteitag der<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>FDP</strong><br />

seite 4: AusbLicK<br />

Perspektive für<br />

Hochschulen<br />

seite 6: rÜcKbLicK<br />

20 Jahre Külz-Stiftung<br />

AUSGABE 3/<strong>2011</strong><br />

16. JAHRGANG/NR. 72<br />

ralsekretär mit 84,9 Prozent der<br />

Stimmen wiedergewählt (mehr zum<br />

neugewählten Landesvorstand auf<br />

Seite 3).<br />

Bereits in der Aussprache hatten<br />

viele Delegierte ihrem Ärger über<br />

den Kurs der <strong>FDP</strong> in Berlin Luft<br />

gemacht. „Die Liberalen waren<br />

immer diejenigen, die nicht dem<br />

Mainstream hinterher gelaufen sind.<br />

Aber in den Wirrungen der letzten<br />

Wochen war die <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> die<br />

einzig verbliebene Stimme der Vernunft<br />

im organisierten Liberalismus<br />

in Deutschland“, sagte Karsten<br />

Gröger aus dem Kreisverband Erzgebirge.<br />

Und der Bundestagsabgeordnete<br />

Heinz-Peter Haustein aus<br />

Deutschneudorf bekannte selbstkritisch:<br />

„Der Kardinalfehler in Berlin<br />

war, im Freudentaumel nach der<br />

Bundestagswahl nicht nüchtern und<br />

logisch das Finanzministerium zu<br />

besetzen. Wer Steuern senken und<br />

das Steuerrecht vereinfachen will,<br />

braucht das Finanzministerium.“<br />

Sächsische Kritik am schnelleren<br />

Atomausstieg<br />

Mehrere Delegierte kritisierten die<br />

überhastete Energiewende. „Wer<br />

jetzt noch schneller aus der Atomenergie<br />

aussteigt, der muss ehrlich<br />

sagen, dass die Versorgungslücke<br />

zunächst entweder durch die verstärkte<br />

Nutzung fossiler Brennstoffe<br />

oder durch Stromimporte geschlossen<br />

wird. Und diese Stromimporte<br />

kommen nicht aus tschechischen<br />

und französischen Winderädern“,<br />

betonte der Leipziger Europaabgeordnete<br />

Holger Krahmer. Im Verlauf<br />

des Parteitages verabschiedeten die<br />

Delegierten auch einen Beschluss,<br />

der eine sachliche und vernunftorientierte<br />

Energiepolitik und eine verlässliche<br />

und vor allem bezahlbare<br />

Energieversorgung für Bürger und<br />

Unternehmen fordert.<br />

Mit dem starken Wahlergebnis des<br />

Landesparteitages im Rücken versprach<br />

Holger Zastrow den Delegierten<br />

noch in Plauen, sich künftig<br />

stärker in die Strategiedebatte auf<br />

Bundesebene einzubringen. „Wir<br />

gehen hier als <strong>FDP</strong> in <strong>Sachsen</strong> seit<br />

Jahren erfolgreich unseren eigenen<br />

sächsischen Weg. Doch auch uns


2<br />

KurznAchrichten<br />

Mücke im<br />

Bundesvorstand<br />

Jan Mücke ist beim Bundesparteitag<br />

über die sogenannte Kurfürstenliste<br />

souverän in den Bundesvorstand<br />

gewählt worden. Der<br />

37-Jährige Dresdner erhielt 77,76<br />

Prozent der Stimmen. Leider denkbar<br />

knapp durch Losentscheid bei<br />

Stimmengleichheit verpasste der<br />

Leipziger Europaabgeordnete<br />

Holger Krahmer den Einzug.<br />

Neue Gesichter im<br />

Ortsvorstand Taucha<br />

Bei den diesjährigen Neuwahlen<br />

im <strong>FDP</strong>-Ortsverband Taucha in<br />

Nordsachsen gab es umfangreiche<br />

Veränderungen. Aus persönlichen<br />

Gründen kandidierte Stadtrat Detlef<br />

Zaumseil (66) nicht mehr als<br />

Vorsitzender, rückt in die zweite<br />

Reihe und gab das Amt in jüngere<br />

Hände ab: Der 33-jährige Tobias<br />

Meier wurde zum neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. Zu seinen Stellvertretern<br />

wurden der Bundeswehroffizier<br />

Kieron Kleinert (34)<br />

und Detlef Zaumseil als gewählt.<br />

Michael Sehlert (44), selbständiger<br />

Vermögensberater, kümmert<br />

sich als Schatzmeister um die Finanzen<br />

des Ortsverbandes.<br />

Tobias Meier<br />

Pinkwart jetzt in Leipzig<br />

Hochschulrektor<br />

Prof. Dr. Andreas Pinkwart ist<br />

der neue Rektor der Handelshochschule<br />

Leipzig. Für die<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> gratulierten dem<br />

früheren stellvertretenden <strong>FDP</strong>-<br />

Bundesvorsitzenden und stellv.<br />

Ministerpräsidenten des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen der<br />

hochschulpolitische Sprecher<br />

der <strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion, Nico<br />

Tippelt und die umweltpolitische<br />

Sprecherin Anja Jonas.<br />

An der Amtseinführung des neuen<br />

Rektors nahmen zahlreiche<br />

Vertreter aus der Politik teil –<br />

unter ihnen der Vizepräsident<br />

des Bundestages, Hermann Otto<br />

Solms, <strong>Sachsen</strong>s Wissenschaftsministerin<br />

Sabine von Schorlemer<br />

und Leipzigs Oberbürgermeister<br />

Burkhard Jung.<br />

Nico Tippelt, Anja Jonas, Andreas Pinkwart,<br />

Volker Matting (v.l.)<br />

kann es nicht egal sein, welches<br />

Bild die <strong>FDP</strong> gerade im Bund abgibt.<br />

Wenn es im Bund regnet, werden<br />

auch wir in <strong>Sachsen</strong> nass“, formulierte<br />

Zastrow. Und in der Aussprache<br />

schloss Wolf-Dieter Schwidop,<br />

Delegierter aus dem Kreisverband<br />

Leipziger Land, seine Wortmeldung<br />

mit einer Aufforderung, die offenbar<br />

viele im Saal teilten: „Es ist an der<br />

Zeit, Impulse aus <strong>Sachsen</strong> zu setzen.<br />

Der sächsische Weg muss auch für<br />

den Bund eine Lösung sein – inhaltlich<br />

und personell.“<br />

Zastrow jetzt stellvertretender Bundesvorsitzender<br />

Auf Vorschlag von Philipp Rösler<br />

stellte sich Holger Zastrow dann<br />

Delegierte aus Mittelsachsen (v.l.): Bernd Wetzig,<br />

Rocco Werner und Remo Wolf<br />

Angereist aus Görlitz: Neumitglied Michael Hahn<br />

und Kreisvorsitzender André Pochanke<br />

Die Entscheidung, ob ich mich in<br />

Rostock zur Wahl als stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender stellen<br />

soll, ist mir nicht leicht gefallen.<br />

Viele Parteifreunde haben mich<br />

dazu ermutigt oder gar aufgefordert,<br />

mancher auch gewarnt. Ausschlaggebend<br />

war für mich schließlich der<br />

Wunsch des Bundesvorsitzenden<br />

Philipp Rösler. Ihm ist klar, dass er<br />

mit mir keinen Ja-Sager bekommt.<br />

Er weiß, dass ich meine Meinung<br />

vertreten werde. Er will mich aber in<br />

seiner Mannschaft haben. Und zwar<br />

so, wie ich bin.<br />

Meine Wahl in Rostock ist nicht nur<br />

mein Erfolg, sondern vor allem der<br />

Erfolg des ganzen sächsischen Landesverbandes<br />

und eine Anerkennung<br />

für die hier geleistete Arbeit.<br />

Aus dem politischen Nichts - 1,1<br />

Prozent zur Landtagswahl 1999 -<br />

haben wir es in fünf Jahren wieder<br />

in den Landtag geschafft, weitere<br />

fünf Jahre später mit 10,0 Prozent<br />

in Regierungsverantwortung. Anders<br />

als in Berlin kann Schwarz-<br />

Gelb in <strong>Sachsen</strong> Erfolge vorweisen;<br />

wir halten unsere Wahlversprechen.<br />

Aus der PArtei<br />

LAndesPArteitAg/bundesPArteitAg<br />

schließlich auch auf dem <strong>FDP</strong>-Bundesparteitag<br />

in Rostock zur Wahl<br />

als stellvertretender Bundesvorsitzender.<br />

Der Sachse erhielt mit 89<br />

Prozent der Stimmen das beste Ergebnis<br />

aller drei Stellvertreter. Damit<br />

bekleidet erstmals ein Sachse dieses<br />

hohe Amt in der Bundes-<strong>FDP</strong>. Birgit<br />

Homburger aus Baden-Württemberg<br />

kam auf 66 Prozent und Bundesjustizministerin<br />

Sabine Leutheusser-<br />

Schnarrenberger auf 85 Prozent.<br />

Zuvor hatte der Bundesparteitag<br />

Philipp Rösler mit 95 Prozent zum<br />

neuen <strong>FDP</strong>-Chef gewählt.<br />

Signal des Aufbruchs in Rostock<br />

Mit dem Rostocker Parteitag hat die<br />

<strong>FDP</strong> ein klares Signal des Aufbruchs<br />

Die Arbeit in der Koalition ist konstruktiv<br />

und partnerschaftlich. Das<br />

wollen wir nun auf Bundesebene<br />

einbringen.<br />

Und neben der speziellen sächsischen<br />

Sicht werde ich auch eine<br />

ostdeutsche Sicht einbringen, nicht<br />

als Quoten-Ossi, sondern weil wir<br />

anders sind als im Westen. Der<br />

Osten kann Deutschland wichtige<br />

Impulse geben, weiter voran zu<br />

kommen. Wir sind nicht satt und bequem.<br />

Wir leben nicht von der Substanz.<br />

Während im Westen gegen<br />

Bahnhöfe gekämpft wird, bauen wir<br />

Brücken und Autobahnen.<br />

gesendet. Philipp Rösler begeisterte<br />

die Delegierten mit seiner Rede und<br />

einem neuen Stil. Ein neues Team<br />

führt die Partei, und mit Rainer Brüderle<br />

steht künftig ein erfahrener,<br />

ordnungspolitisch klarer und vor<br />

allem koalitionserprobter <strong>FDP</strong>-Politiker<br />

an der Spitze der Bundestagsfraktion.<br />

Der Anfang ist gemacht.<br />

„Die sächsische <strong>FDP</strong> hat jetzt an<br />

Gewicht innerhalb der Bundespartei<br />

gewonnen - inhaltlich, personell<br />

und im Ansehen“, betonte <strong>Sachsen</strong>s<br />

Generalsekretär nach dem Treffen in<br />

Rostock. „Immerhin setzen wir im<br />

Freistaat eigene Wahlversprechen<br />

um, arbeiten konstruktiv in der Koalition<br />

zusammen und wir sind für<br />

die CDU ein Regierungspartner auf<br />

Augenhöhe. Diese landespolitischen<br />

Ehrungen und Glückwünsche: Manfred Heinz (2.v.l.) und Gotthard Deuse (nicht im Bild) als<br />

ehemalige Bürgermeister, Joachim Günther (<strong>3.</strong>v.l.) als ehemaliger Kreisvorsitzender <strong>FDP</strong> Vogtland<br />

und Sven Gabriel (4.v.l.) als neu gewählter Bürgermeister von Schirgiswalde-Kirschau<br />

bundesPArteitAg<br />

Als Ostdeutsche haben wir zudem<br />

ein Gespür für sozialistische Tendenzen,<br />

für schleichenden Verlust<br />

von Freiheit, für Gleichmacherei. Wir<br />

wissen noch sehr gut aus eigener Erfahrung,<br />

wohin das alles letztendlich<br />

führen kann.<br />

Die neue Aufgabe ist sicher eine<br />

neue Belastung für mich. Aber ich<br />

gehe sie mit Freude und Zuversicht<br />

an. Ich glaube, die Arbeit ist zu<br />

schultern. Denn ich werde im Präsidium<br />

der Bundespartei ebenso wenig<br />

ein Einzelkämpfer sein, wie ich<br />

es in <strong>Sachsen</strong> bin. Im Freistaat und<br />

in Berlin sehe ich mich stets als Teil<br />

eines Teams.<br />

Erfahrungen können wir jetzt stärker<br />

in die Bundespartei einbringen“, erklärte<br />

Herbst.<br />

In seinem Grußwort auf dem Landesparteitag<br />

hatte Ralf Oberdorfer<br />

den sich abzeichnenden Führungswechsel<br />

in Berlin als „folgerichtig“<br />

bezeichnet: „Es braucht eine neue<br />

Mannschaft, die neues Vertrauen<br />

aufbaut. Wir haben eine gewisse<br />

Zeit bis zu den Wahlen, um dieses<br />

Vertrauen neu herzustellen.“ Und die<br />

Stimme der sächsischen <strong>FDP</strong> wird<br />

dabei künftig auf der <strong>FDP</strong>-Bühne in<br />

Berlin kräftiger zu hören sein.<br />

Weitere Infos, Fotos, Videos und die<br />

Beschlüsse des 36. <strong>FDP</strong>-Landesparteitages<br />

unter www.fdp-sachsen.de<br />

Ich werde Ihr Vertreter in Berlin sein!<br />

Holger Zastrow zu seiner Entscheidung, sich in Rostock zur Wahl zu stellen<br />

Der neue <strong>FDP</strong>-Bundesvize Holger Zastrow bei seiner Bewerbungsrede: Starkes Ergebnis in Rostock<br />

Ralf Oberdorfer, Oberbürgermeister der Stadt Plauen,<br />

bei der Begrüßung der Delegierten und Gäste<br />

Deshalb kann ich bereits jetzt<br />

mehrere Aufgaben unter einen Hut<br />

bringen: weil wir uns in <strong>Sachsen</strong> bereits<br />

seit Jahren so breit aufgestellt<br />

haben, wie es jetzt die Bundespartei<br />

getan hat. Und weil ich hier in<br />

meiner Heimat eine Mannschaft<br />

habe – Kollegen und Mitarbeiter,<br />

auf die ich mich verlassen kann,<br />

in der Partei, in den Fraktionen im<br />

Landtag und im Dresdner Stadtrat,<br />

in meinem Unternehmen.<br />

Ich werde jetzt gelegentlich gefragt,<br />

ob und welche Funktionen ich in<br />

<strong>Sachsen</strong> aufgeben werde, wenn ich<br />

jetzt nach Berlin gehe. Dazu sage<br />

ich ganz klar: Ich gehe nicht nach<br />

Berlin; ich gebe in <strong>Sachsen</strong> nichts<br />

auf. Meine Kraft werde ich zuallererst<br />

weiterhin immer meiner Landespartei<br />

widmen.<br />

Meine Wurzeln in Kommunal- und<br />

Landespolitik geben mir gerade<br />

eben die Ideen und die Kraft, die<br />

ich nun als Vertreter der Basis ins<br />

Bundespräsidium einbringen möchte.<br />

Ich werde Ihr Vertreter in Berlin sein!


Neben der Rede des Landesvorsitzenden<br />

Holger Zastrow (siehe Seite<br />

1) standen zahlreiche Wahlen im<br />

Mittelpunkt des Landesparteitages<br />

in Plauen. Auch der Landeschef<br />

selbst stellte sich zur Wiederwahl<br />

und erhielt mit 95,6 Prozent ein<br />

Spitzenergebnis. Vor zwei Jahren<br />

hatte der 42-jährige Unternehmer<br />

bereits 90,6 Prozent der Stimmen<br />

erhalten. Zastrow wertete das Ergebnis<br />

als starken Vertrauensbeweis<br />

in schwierigen Zeiten. Auch<br />

Generalsekretär Torsten Herbst<br />

wurde von den 240 Delegierten in<br />

der Plauener Festhalle im Amt bestätigt.<br />

Der Dresdner PR-Fachmann<br />

erhielt 84,9 Prozent.<br />

Als stellvertretende Landesvorsitzende<br />

wählte der Parteitag erneut<br />

Neuer Parteivize: André Quaiser<br />

Die sächsische <strong>FDP</strong> fordert eine<br />

sachliche Diskussion über die<br />

künftige Energiepolitik in Deutschland.<br />

„Auf Grund der enormen<br />

Investitionen, die für Energieerzeugung<br />

und Energieübertragung<br />

erforderlich sind, darf Energiepolitik<br />

keine Tagespolitik sein. Weitere<br />

Entscheidungen zur zukünftigen<br />

Nutzung der Kernenergie dürfen<br />

daher erst nach einer Neubewertung<br />

der Risiken und der Vereinbarung<br />

einheitlicher europäischer<br />

Sicherheitsstandards getroffen<br />

werden“, heißt es in einem vom<br />

Parteitag verabschiedeten Dringlichkeitsantrag.<br />

den Chemnitzer Prof. Dr. Andreas<br />

Schmalfuß (85,4 Prozent) und den<br />

Seiffener Tino Günther (68,8 Pro-<br />

Christine Schlagehan mit Sohn Oskar<br />

zent) in den Landesvorstand. Neu als<br />

Landes-Vize ist André Quaiser aus<br />

Flöha. Der selbständige Elektrotechnikmeister<br />

erhielt auf Anhieb 82,7<br />

Prozent der Delegiertenstimmen.<br />

Quaiser ist Kreisvorsitzender der<br />

<strong>FDP</strong> Mittelsachsen. Er übernimmt<br />

das Amt von Dr. Jürgen Martens.<br />

<strong>Sachsen</strong>s Justizminister Martens<br />

hatte nicht erneut für das Parteiamt<br />

kandidiert; genauso wie Wirtschaftsminister<br />

Sven Morlok und weitere<br />

Funktionsträger aus Staatsregierung<br />

und Fraktion, um so Platz für<br />

ehrenamtliche Politiker im Vorstand<br />

zu machen. Darunter die <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordneten<br />

Norbert Bläsner<br />

aus Heidenau und Benjamin Karabinski<br />

aus Freiberg. Beide wollen sich<br />

künftig auf ihre Aufgaben als Fachpolitiker<br />

in der Landtagsfraktion und<br />

auf ihre kommunalpolitischen Tätigkeiten<br />

konzentrieren. „Es ist wich-<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> für<br />

vernunftorientierte Energiepolitik<br />

Aus der PArtei 3<br />

VorstAndswAhL<br />

Neuer Landesvorstand gewählt<br />

André Quaiser neuer Vize-Landeschef<br />

„Energiepolitik und die sich daraus<br />

ergebenden Energiekosten haben<br />

einen wesentlichen Einfluss auf den<br />

Wohlstand der Bevölkerung und<br />

die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Wirtschaft. Strom,<br />

Mobilität und Wärme dürfen keine<br />

Luxusgüter für Wenige werden“,<br />

lautet der Beschluss. Eine nachhaltige<br />

Energiepolitik müsse das Spannungsverhältnis<br />

von Versorgungssicherheit,<br />

Umweltverträglichkeit<br />

und Kosten angemessen ausbalancieren,<br />

heißt es in dem Papier. Die<br />

Delegierten bekennen sich darin<br />

ausdrücklich zu erneuerbaren Energien,<br />

aber auch zur sächsischen<br />

Braunkohle.<br />

Weitere Beschlüsse des 36. Landesparteitages:<br />

Beschluss: „Planungssicherheit für touristische Attraktionen“<br />

Beschluss: „Wiedereinführung von durch die Kreisreform entfallenen<br />

Kfz-Kennzeichnen“<br />

Beschluss: „Eine Beschäftigungsoffensive für ältere Menschen –<br />

Chancen zum Abbau des Fachkräftemangels in <strong>Sachsen</strong>“<br />

Alle Beschlüsse, die Liste der Bundesparteitagsdelegierten sowie die<br />

Rede von Holger Zastrow als Video finden Sie auf unserer Sonderseite<br />

zum Frühjahrsparteitag im Internet unter www.fdp-sachsen.de.<br />

tig, dass wir im Führungsteam eine<br />

optimale Mischung aus Mandatsträgern,<br />

Kommunalpolitikern und<br />

ehrenamtlich Engagierten haben“,<br />

betonte Generalsekretär Herbst.<br />

Und diese Mischung gelang den<br />

Delegierten bei den anschließenden<br />

Wahlgängen für die Beisitzer.<br />

In den Landesvorstand wurden<br />

gewählt: der Bauingenieur Lothar<br />

Brandau aus Freital, der Kamenzer<br />

Bundestagsabgeordnete Reiner<br />

Deutschmann, die Lehrerin Hannelore<br />

Döscher aus Raschau, der<br />

Finanzberater Frank Hesse aus Ca-<br />

Mit großer Mehrheit hat der 36.<br />

Landesparteitag der <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

den Leitantrag „Null Toleranz<br />

gegenüber Extremisten von Links<br />

und Rechts“ verabschiedet. Darin<br />

fordern die Freien Demokraten eine<br />

breite gesellschaftliche Debatte<br />

über Demokratie und Extremismus.<br />

„Demokratie ist unteilbar. Sie kann<br />

nicht dadurch geschützt werden,<br />

dass eine politische Extremistengruppe<br />

aus vermeintlich übergeordnetem<br />

Interesse eine extremistische<br />

Gruppe des jeweils anderen<br />

politischen Spektrums bekämpft.<br />

Gewalttaten von Links sind nicht<br />

zu rechtfertigen, nur weil sie sich<br />

gegen Rechtsextremisten richten“,<br />

heißt es in dem Beschluss.<br />

Die Delegierten bekennen sich in<br />

ihrem Papier zum gewaltfreien Demonstrationsrecht:„Demonstrationsfreiheit<br />

ist ein hohes Gut. Wer<br />

aber Gewalt anwendet oder Gesetzesverstöße<br />

begeht, kann auf dieses<br />

Freiheitsrecht nicht bauen. Die<br />

Polizei hat bei der Durchsetzung<br />

des Versammlungsrechts unsere<br />

Unterstützung.“<br />

vertitz, die Markkleeberger Landtagsabgeordnete<br />

Anja Jonas, der<br />

Leipziger Europaabgeordnete Holger<br />

Krahmer, der Diplom-Betriebswirt<br />

André Ludwig aus Burgstein,<br />

die Lommatzscher Bürgermeisterin<br />

Dr. Anita Maaß, die Wirtschaftsingenieurin<br />

Christine Schlagehan<br />

aus Großschweidnitz, der Dresdner<br />

Zahnarzt Thomas Schulze, die Görlitzer<br />

<strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Kristin Schütz, der Glauchauer<br />

Landtagsabgeordneten Nico Tippelt<br />

und der Rechtsanwalt und Vorsitzende<br />

der Vogtlandliberalen, Martin<br />

Treeck aus Auerbach.<br />

<strong>FDP</strong>-Landesparteitag fordert „Null<br />

Toleranz gegenüber Extremisten“<br />

Eine besondere Rolle im Kampf<br />

gegen Extremismus hätten demokratische<br />

Jugendorganisationen,<br />

Vereine, Jugendeinrichtungen und<br />

der organisierte Sport sowie andere<br />

kommunalen Strukturen.<br />

Programme, die sich allein gegen<br />

Rechtsextremismus richteten sind<br />

aus Sicht der Freien Demokraten<br />

zu einseitig. „Vielmehr muss es<br />

um die Akzeptanz demokratischer<br />

Werte und die Achtung von Freiheits-<br />

und Menschenrechten gehen.<br />

Zudem muss die Wirksamkeit<br />

der Programme regelmäßig überprüft<br />

werden. Wir wollen die bisher<br />

bestehenden Programme zur Förderung<br />

der Demokratie zusammenfassen.<br />

Dafür soll das Programm<br />

‚Weltoffenes <strong>Sachsen</strong>‘ die Grundlage<br />

bieten. Wir erwarten von jeder<br />

Organisation, die jungen Menschen<br />

unsere Demokratie erklärt, dass sie<br />

sich selbst zu diesen Werten uneingeschränkt<br />

bekennt. Fördermittel<br />

kann es nur für Demokraten geben,<br />

nicht für Extremisten“, heißt es im<br />

Beschluss des <strong>FDP</strong>-Landesparteitages.<br />

Weitere Wahlergebnisse im<br />

Überblick:<br />

Das beste Wahlergebnis des Parteitages<br />

erreichte der Dresdner<br />

Carsten Biesok: Er wurde als Landesschatzmeister<br />

mit 98,1 Prozent<br />

im Amt bestätigt.<br />

Als Rechnungsprüfer wurden Moritz<br />

Melchior und Cornel Janssen<br />

gewählt (beide Leipzig).<br />

Beim Kongress der Europäischen<br />

Liberalen Demokratischen Reformpartei<br />

(ELDR) wird die <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

durch Constanze Sturm und<br />

Ingo Liermann (beide Dresden) vertreten.<br />

Der neue Landesvorstand der <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong>: Lothar Brandau, Thomas Schulze, Frank Hesse, Reiner Deutschmann, Hannelore Döscher, Dr. Anita Maaß,<br />

Christine Schlagehan, Torsten Herbst, Holger Zastrow, Anja Jonas, Carsten Biesok, Kristin Schütz, Holger Krahmer, Prof. Dr. Andreas Schmalfuß, Nico Tippelt,<br />

Tino Günther, André Ludwig, Martin Treeck, André Quaiser (v.l.n.r.)<br />

iMPressuM<br />

LIBERALES SACHSEN<br />

DIE LIBERALES ZEITUNG SACHSEN DES <strong>FDP</strong>-<br />

LANDESVERBANDES DIE ZEITUNG DES SACHSEN <strong>FDP</strong>-<br />

LANDESVERBANDES SACHSEN<br />

Die LiSa wird ausschließlich in ehrenamtli-<br />

Die cher LiSa Arbeit wird von ausschließlich Mitgliedern und in ehrenamtli- Freunden<br />

cher der Arbeit sächsischen von Mitgliedern <strong>FDP</strong> im Auftrag und Freunden des<br />

Landesvorstandes der sächsischen erstellt <strong>FDP</strong> im und Auftrag gestaltet. des<br />

Landesvorstandes erstellt und gestaltet.<br />

HERAUSGEBER<br />

LiSa Service HERAUSGEBER<br />

GmbH, Radeberger Str. 51,<br />

LiSa Preußisches Service GmbH, Viertel, Radeberger D-01099 Dresden, Str. 51,<br />

Preußisches Tel. 65 57 Viertel, 65-83, D-01099 Fax 65 57 Dresden, 65-1<br />

Tel. 0351/65 REDAKTION 57 65-83, & MITARBEIT Fax 65 57 65-1<br />

Torsten Herbst REDAKTION (V.i.S.d.P), & MITARBEIT Constanze Sturm,<br />

Torsten Anne-Kathrin Herbst (V.i.S.d.P), Rothe, Stefan Anne-Kathrin Thiede, Michael Rothe,<br />

Kutschke, Christian Andreas Schulze, Novak, Thomas Holger Widra, Zastrow<br />

Michael Deutschmann, SATZ & LAYOUT Andreas Novak,<br />

Antje Thiede, Karsten Holger Prauße Zastrow<br />

SATZ FOTOS & LAYOUT<br />

Karsten Karsten Prauße, Prauße Stefan Thiede,<br />

André Schindler, FOTOSDirk<br />

Sukow,<br />

Michael Michael Deutschmann, Kutschke, Winnie Thomas Werner Schlegel,<br />

Jörg Müller, DRUCK Karsten Prauße<br />

Offsetdruckerei Starke & Sachse GmbH<br />

Großenhain DRUCK<br />

Offsetdruckerei Starke & Sachse GmbH<br />

Die LiSa erscheint vier- bis sechsmal im Jahr als Beila-<br />

Großenhain<br />

ge zur elde, der Mitgliederzeitung des <strong>FDP</strong>-Bundesver-<br />

Die bandes. LiSa erscheint Für unverlangt vier- bis eingesandte sechsmal Manuskripte im Jahr als Beila- und<br />

ge Fotos zur elde, wird der keine Mitgliederzeitung Haftung übernommen. des <strong>FDP</strong>-Bundesver-<br />

Namentlich<br />

gekennzeichnete bandes. Für unverlangt Artikel geben eingesandte nicht notwendigerweise<br />

Manuskripte und<br />

die Fotos Meinung wird keine des Landesverbandes Haftung übernommen. wieder. Namentlich Nachdruck<br />

gekennzeichnete nur mit Genehmigung Artikel geben nicht der Redaktion. notwendigerweise<br />

die Meinung des Landesverbandes wieder. Nachdruck<br />

nur mit gegr. Genehmigung 1995 in Dresden der Redaktion.<br />

gegr. 1995 in Dresden


4<br />

KurznAchrichten<br />

Koalition will neues<br />

Tourismuskonzept<br />

Die Koalitionsfraktionen von CDU<br />

und <strong>FDP</strong> haben im März die<br />

Neuausrichtung des Tourismusmarketings<br />

in <strong>Sachsen</strong> und die<br />

Entwicklung einer gemeinsamen<br />

sächsischen Dachmarke angeschoben.<br />

Zudem sollen verstärkt<br />

alternative Elemente zur Finanzierung<br />

und zur langfristigen Stabilisierung<br />

touristischer Strukturen in<br />

<strong>Sachsen</strong> genutzt werden. Dabei<br />

gelte es auch, Neuland zu betreten<br />

und konsequent langfristige<br />

Chancen für die Unternehmen,<br />

für die Tourismusregionen und<br />

damit für den Freistaat aufzuzeigen.<br />

Inzwischen wurden Arbeitsgruppen<br />

gebildet, die gemeinsam<br />

an einem neuen Tourismuskonzept<br />

für <strong>Sachsen</strong> arbeiten.<br />

Wahlkreis-Büroeröffnung<br />

in Grimma<br />

Nach Markkleeberg hat Anja Jonas<br />

auch ihr Wahlkreisbüro in<br />

Grimma eröffnet. Zur offiziellen<br />

Einweihungsfeier am 2. April kamen<br />

wieder zahlreiche Freunde<br />

und politische Wegbegleiter,<br />

um der Landtagsabgeordneten<br />

zu gratulieren. Zu den Gästen<br />

zählten unter anderem der Parlamentarische<br />

Staatssekretär im<br />

Bundesverkehrsministerium Jan<br />

Mücke, der <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Nico Tippelt sowie<br />

Grimmas Oberbürgermeister<br />

Matthias Berger. Bereits Mitte<br />

März hatte die Abgeordnete ihr<br />

Wahlkreisbüro in Markkleeberg<br />

eröffnet.<br />

Matthias Scheurich, Michael Frömmert,<br />

Anja Jonas, Tina Scheibe, Nicky Güttner (vl.n.r.)<br />

Nachgereicht:<br />

Ski-Cup-Ergebnisse<br />

Im Mannschaftswettbewerb und<br />

damit in der Königsdisziplin siegten<br />

in diesem Jahr André Schindler,<br />

Sabine Deutschmann, Eric<br />

Göldner, Anna Wagner, Dietmar<br />

Fischer, Maximilian Fischer, Nico<br />

Tippelt, Tommy Diener und Thomas<br />

Hahn. Den Einzelwettbewerb<br />

der Herren entschied Jörn Verleger<br />

für sich. Die Damenkonkurrenz<br />

gewann Sabine Deutschmann, bei<br />

den Snowboardern Michael Fuchs<br />

und die Kinderkonkurrenz entschied<br />

Eric Göldner für sich.<br />

Aus der FrAKtion<br />

hochschuLe<br />

Hochschulpolitik braucht mutige Perspektive<br />

Unis im Freistaat fit machen für die Weltspitze<br />

Universitäten, Fachhochschulen und<br />

Berufsakademie im Freistaat unter<br />

dem Dach einer „Universität <strong>Sachsen</strong>“<br />

– das ist die Vision für das Jahr<br />

2030, die die sächsische <strong>FDP</strong> auf<br />

dem Landesparteitag in Plauen beschlossen<br />

hat. „Wir wollen aber keine<br />

Einheitsuniversität“, erläutert Andreas<br />

Schmalfuß, Hochschulexperte<br />

der <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong>. „Jede Einrichtung<br />

behält ihre Eigenständigkeit.“ Das<br />

Modell sei vielmehr ein Gegenentwurf<br />

zu den Vorstellungen der sächsischen<br />

Wissenschaftsministerin,<br />

Sabine von Schorlemer, die <strong>Sachsen</strong><br />

in drei, vier „Wissenschaftsräume“<br />

aufteilen will.<br />

Das Sächsische Verfassungsgericht<br />

hat das im vergangenen Jahr vom<br />

Landtag verabschiedete Versammlungsgesetz<br />

wegen formeller Mängel<br />

verworfen. Inhaltlich dagegen hatten<br />

die Leipziger Richter das Gesetz zunächst<br />

nicht geprüft. Der rechtspolitische<br />

Sprecher der <strong>FDP</strong>-Fraktion,<br />

Carsten Biesok, bedauerte den<br />

„behebbaren Fehler“, machte aber<br />

klar, dass die Koalition am eigentlichen<br />

Ziel des Versammlungsgesetzes<br />

festhalten wolle. Man werde<br />

nun mit Nachdruck korrigieren, um<br />

schnellstmöglich ein rechtssicheres<br />

Gesetz in Kraft treten zu lassen.<br />

Hintergrund der Neuregelung von<br />

Anfang 2010 war es, in <strong>Sachsen</strong><br />

Bis 2025<br />

geht rund<br />

die Hälfte<br />

der derzeit<br />

3<strong>3.</strong>000 Lehrer<br />

in <strong>Sachsen</strong><br />

in den<br />

Ruhestand.<br />

Bereits ab<br />

Norbert Bläsner 2015 brauchen<br />

wir jährlich mehr als 1000<br />

neue Lehrkräfte an den Schulen<br />

des Freistaates. Woher die kommen<br />

sollen – bis jetzt völlig unklar. Das<br />

zuständige Kultusministerium und<br />

das Wissenschaftsministerium müssen<br />

dringend handeln, fordert der<br />

Bildungsexperte der <strong>FDP</strong>-Landtags-<br />

„Die Ministerin will den Hochschulstandort<br />

<strong>Sachsen</strong> zerlegen – wir<br />

wollen ihn zusammenführen“, sagt<br />

<strong>FDP</strong>-Hochschulexperte Schmalfuß.<br />

„Denn nicht jede Einrichtung hat<br />

für sich zurzeit genug Kraft, um im<br />

europäischen oder gar weltweiten<br />

Wettbewerb um die besten Studenten<br />

und Wissenschaftler mithalten<br />

zu können.“<br />

Zudem könnte die „Universität<br />

<strong>Sachsen</strong>“ intern Synergieeffekte<br />

heben. „Gemeinsame Verwaltungseinheiten<br />

wie Prüfungsämter, Abstimmung<br />

von Studienangeboten<br />

oder gemeinsame Beschaffung und<br />

Aufmärsche gewalttätiger Extremisten<br />

an historisch bedeutsamen<br />

Daten und Orten – wie etwa um den<br />

1<strong>3.</strong> Februar herum in Dresden – zu<br />

verhindern und geplagten Kommunen<br />

eine Handhabe zu geben, sich<br />

juristisch schützen zu können. „Wir<br />

halten an unserem Ziel fest, besonders<br />

auch den Dresdnern ein friedliches<br />

und würdiges Gedenken an<br />

den Jahrestagen der Zerstörung ihrer<br />

Stadt zu ermöglichen“, so Biesok.<br />

Das Versammlungsgesetz hatte sich<br />

bereits indirekt bewährt, da vor allem<br />

Rechtsextremisten nach dessen Inkrafttreten<br />

keine Demonstrationen<br />

beispielsweise im Dresdner Stadtzentrum<br />

angemeldet hatten.<br />

fraktion, Norbert Bläsner, im LiSa-<br />

Interview.<br />

LiSa: Die Zahlen klingen dramatisch.<br />

Danach steht dem Freistaat<br />

<strong>Sachsen</strong> bei Lehrern ein massives<br />

Personalproblem ins Haus?<br />

Norbert Bläsner: Es ist dreißig Sekunden<br />

vor zwölf. Wenn die Lehrerausbildung<br />

so weiterläuft wie bisher,<br />

wird die Lücke bereits ab 2015 nicht<br />

zu schließen sein. Wir brauchen<br />

beides: ein Umsteuern bei der Lehrerausbildung<br />

und Anreize, um junge<br />

Leute als Lehrer-Nachwuchs nach<br />

<strong>Sachsen</strong> zu locken. Hauptaugenmerk<br />

liegt dabei bei den Grund- und<br />

Mittelschullehrern.<br />

VersAMMLungsrecht<br />

interView<br />

Nutzung von teuren Großgeräten“,<br />

zählt Schmalfuß als Beispiele auf.<br />

„Wir brauchen dazu keine Koordinatoren,<br />

die einen Dialog im zuvor<br />

künstlich durch ‚Wissenschaftsräume’<br />

geteilten <strong>Sachsen</strong> moderieren<br />

und Hochschulen gängeln – so wie<br />

es der Wissenschaftsministerin vorschwebt.“<br />

Überhaupt setzen die sächsischen<br />

Freidemokraten auf mehr Eigenständigkeit<br />

für die Hochschulen, betont<br />

Schmalfuß: „Wir wollen nicht nur die<br />

Eigenständigkeit der Einrichtungen<br />

erhalten – wir wollen sie noch weiter<br />

stärken.“ Dazu gehöre es, den Hoch-<br />

LiSa: Wie sollen diese Anreize aussehen?<br />

Norbert Bläsner: Ganz klar: Wir müssen<br />

über unseren Schatten springen<br />

und mehr Geld in die Hand nehmen.<br />

Ich sage ganz deutlich, hier darf es<br />

keine Tabus bei Entlohnung und Status<br />

der zukünftigen Lehrkräfte geben.<br />

Sonst werden wir im Wettbewerb mit<br />

den anderen Bundesländern um die<br />

besten Köpfe abgehängt.<br />

LiSa: Wo liegen aus Ihrer Sicht die<br />

Gründe für die brenzlige Situation?<br />

Norbert Bläsner: Das sind eindeutig<br />

die Versäumnisse der Vergangen-<br />

schulen ein Globalbudget zu geben<br />

sowie ihnen die Dienstherren- und<br />

Bauherreneigenschaft zu übertragen.<br />

Ob diese Pläne funktionieren? „Das<br />

tun sie“, ist sich Schmalfuß sicher.<br />

„Die ‚University of California’ ist der<br />

beste Beweis.“ Der Verbund vereint<br />

zehn kalifornische Hochschulen unter<br />

seinem Dach. Flaggschiffe wie<br />

Berkeley drückten kleinere Standorte<br />

nicht an den Rand, sondern<br />

zögen sie im Gegenteil mit, erläutert<br />

Schmalfuß das Erfolgsmodell, das<br />

bereits 37 Nobelpreisträger hervorgebracht<br />

hat.<br />

Versammlungsgesetz bleibt im Gespräch<br />

Gericht moniert formelle Mängel<br />

Carsten Biesok<br />

Drei Fragen an Norbert Bläsner<br />

<strong>FDP</strong>-Bildungsexperte: <strong>Sachsen</strong> braucht mehr Anreize für junge Lehrer<br />

heit. Das reicht bis Ende der 90er<br />

Jahre zurück. Ich hoffe, dass CDU-<br />

Kultusminister Roland Wöller das<br />

Ruder noch herumreißt. Allerdings<br />

kann ich noch nicht erkennen, wohin<br />

die Reise gehen soll. Klar ist, dass<br />

ein weiteres Zögern uns am Ende<br />

viel teurer kommt.<br />

Noch mal: <strong>Sachsen</strong> muss jetzt<br />

handeln, beispielsweise Studenten<br />

rechtzeitig Einstellungszusagen geben.<br />

Um Lehrer für Grund- und<br />

Mittelschulen aufs Land zu locken,<br />

sollte auch eine Anpassung des Stipendiensystems<br />

geprüft werden. Es<br />

geht dabei um vergleichbare finanzielle<br />

Anreize wie für künftige Landärzte.


aus dem europäischen parlament<br />

euroPA 5<br />

Deutsche Energiepolitik ignoriert europäische<br />

und internationale Realitäten<br />

holger krahmer | mitglied des europäischen parlaments<br />

Fukushima wird nicht ohne Folgen für die Debatte<br />

um Atomenergie in Europa bleiben. Jedoch wäre eine<br />

gründlichen Analyse aller Fürs und Widers nötig gewesen,<br />

bevor man kopfl os das Abschalten deutscher<br />

Kraftwerke beschließt. Für die deutschen Atomkraftwerke<br />

ändern die Vorgänge in Japan zunächst einmal<br />

gar nichts. Für Deutschland sind Tsunamis genauso<br />

fremd wie Seebeben. Die Europäischen Nachbarn<br />

beobachten die vorschnelle Aktion mit Fassungslosigkeit.<br />

„Wenn alle so reagieren würden wie die Deutschen,<br />

wäre die Energieversorgung Europas gefährdet“,<br />

hieß es aus der holländischen Regierung. Polen<br />

hat bereits angekündigt, an dem für 2016 geplanten<br />

AKW-Neubau festzuhalten.<br />

Diese Situation ist kein Plädoyer für ein einfaches<br />

‘Weiter so’ in der Energiepolitik. Es ist ein Plädoyer<br />

für Augenmaß und Realismus. Deutsche Sicherheitsstandards<br />

gehen weit über internationale Standards<br />

hinaus. Es ist absurd, das ausgerechnet das Land mit<br />

diesen Sicherheitsstandards übereilt Atomkraftwerke<br />

abschaltet, während die Nachbarländer dem zusehen.<br />

Eine Katastrophe in dem Ausmaß wie in Japan<br />

hat für Deutschland zunächst keine Folgen. Es ist tatsächlich<br />

sinnvoll, EU-Sicherheitsstandards zu fordern.<br />

Falls diese überhaupt durchsetzbar sind, ist jedoch<br />

bereits jetzt abzusehen, dass diese unter deutschem<br />

Standard liegen werden.<br />

Mutiges Bekenntnis zu fossilen<br />

Brennstoffen nötig<br />

Das Hauptziel der Energiepolitik muss eine verlässliche<br />

und bezahlbare Energieversorgung sein. Hierzu muss<br />

man die Erzeugungskosten und die Verfügbarkeit von<br />

Energiequellen in den Mittelpunkt der Betrachtungen<br />

rücken. Wer zu der Schlussfolgerung kommt, dass die<br />

Atomenergie zur Erreichung dieses Zieles nicht mehr<br />

genutzt werden soll, muss eine Antwort darauf geben,<br />

wie diese Lücke geschlossen wird. Erneuerbare Energien,<br />

insbesondere Windenergie und Photovoltaik<br />

können diese Lücke nicht schließen! Selbst wenn man<br />

die Nennleistung aller deutschen Atomkraftwerke in<br />

einer Größenordnung von etwa 21.500 Megawatt und<br />

damit etwa 22 Prozent der Stromversorgung durch<br />

Windräder und Solarzellen ersetzen könnte, stehen<br />

diese nicht kontinuierlich zur Verfügung. Von den vielfach<br />

höheren Erzeugungskosten pro Kilowattstunde<br />

Strom ganz zu schweigen.<br />

Die Rhetorik des unmittelbar bevorstehenden Zeitalters<br />

der erneuerbaren Energien mag politische Motiva-<br />

www.holger krahmer.de<br />

tionswirkung entfalten, realistisch ist sie nicht. Zumindest<br />

in absehbarer Zeit und nicht, ohne dass man neue<br />

Illusionen über die Sicherheit der Stromversorgung und<br />

deren Kosten verbreitet. Das ist kein Plädoyer gegen<br />

eine Technologie, sondern gegen übertriebene staatliche<br />

Förderungen von Technologien, die nicht marktreif<br />

sind und es auf absehbare Zeit auch nicht werden. Das<br />

gilt auch für vielfach propagierte Speichertechniken.<br />

Deshalb darf die deutsche Energiepolitik nach Fukushima<br />

nicht in eine neue Sackgasse geraten. Wenn<br />

man in Deutschland jetzt schneller als geplant Kernkraftwerke<br />

abschaltet, kann die dadurch entstehende<br />

Lücke weitgehend nur durch Stromimporte oder<br />

durch neue Kohle- oder Gaskraftwerke geschlossen<br />

werden. Dies zu sagen, erfordert die Ehrlichkeit. Ein<br />

klares Bekenntnis zu modernen und sehr effi zienten<br />

Kohle- und Gaskraftwerken ohne CO2-Abscheidetechniken<br />

mag mutig klingen. Eine rückwärtsgewandte<br />

Energiepolitik ist es nicht! Sie wäre sehr realistisch.<br />

Natürlich werden damit auch Klimaschutzziele in Frage<br />

gestellt, die in Deutschland besonders ambitioniert<br />

verfolgt werden. Aber auch deren Rationalität und Klimawirksamkeit<br />

sollte hinterfragt werden. Zugegeben:<br />

Emotionen sind mit Vernunft nur schwer zu bekämpfen.<br />

Liberale sollten es trotzdem versuchen.<br />

holger krahmer | kontakt abgeordnetenbüro brüssel:<br />

europäisches parlament | bâtiment altiero spinelli 10g158<br />

60, rue wiertz | be – 1047 brüssel | telefon +32 2 28-45344<br />

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6<br />

KurznAchrichten<br />

Runde Geburtstage<br />

im Vogtland<br />

Gleich zwei runde Geburtstage<br />

gab es im Vogtland zu feiern. Am<br />

4. April beging Kreisvorsitzender<br />

Martin Treeck seinen 50. Ehrentag.<br />

Zu den Gratulanten gehörte<br />

neben Freunden, politischen<br />

Weggefährten und Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens<br />

auch <strong>Sachsen</strong>s stellvertretender<br />

<strong>FDP</strong>-Parteichef Prof. Dr. Andreas<br />

Schmalfuß.<br />

Martin Treeck, Andreas Schmalfuß (v.l.)<br />

Vier Wochen später, am 1. Mai,<br />

feierte der gesundheitspolitische<br />

Sprecher der <strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion,<br />

Dr. Hans-Jürgen Schuster,<br />

seinen 60. Geburtstag. Für die<br />

<strong>FDP</strong>-Landesspitze gratulierte Generalsekretär<br />

Torsten Herbst.<br />

Gratulation an Hans-Jürgen Schuster<br />

Karabinski Schirmherr für<br />

Aktion der Landjugend<br />

Der Freiberger Landtagsabgeordnete<br />

Benjamin Karabinski<br />

übernimmt als einer der jugendpolitischen<br />

Sprecher der<br />

demokratischen Fraktionen<br />

des Sächsischen Landtages die<br />

Schirmherrschaft für die diesjährige<br />

48-Stunden-Aktion der<br />

Sächsischen Landjugend. Dabei<br />

krempeln Jugendliche zwischen<br />

14 und 27 Jahren die Ärmel<br />

hoch und setzen sich ehrenamtlich<br />

für die Verschönerung<br />

ihrer Heimat ein. Die Teilnehmer<br />

wollen dabei innerhalb von 48<br />

Stunden soziale, ökologische,<br />

kulturelle oder politische Projekte<br />

umzusetzen.<br />

„Die Schirmherrschaft bedeutet<br />

für mich nicht nur eine aktive<br />

Mitwirkung an der Sache,<br />

sondern auch eine erhebliche<br />

Aufwertung der gemeinnützigen<br />

Arbeit in den Städten und<br />

Gemeinden des Freistaates“,<br />

so Karabinski. Die diesjährige<br />

48-Stunden-Aktion findet vom<br />

20. - 22. Mai <strong>2011</strong> statt.<br />

Achim Schulz<br />

ist neuer Bürgermeister<br />

von<br />

Rosenbach im<br />

Vogtland. Der<br />

<strong>FDP</strong>-Kandidat<br />

erhielt im zwei-<br />

Achim Schulz ten Wahlgang<br />

am 8. Mai 62,8 Prozent der Stim- Stim- Stimmen<br />

und setzte sich damit klar gegen<br />

Kerstin Steinbach (CDU) durch.<br />

Der 58-Jährige ist verheiratet und<br />

hat vier Kinder. Schulz ist <strong>FDP</strong>-<br />

Kreisrat und stellvertretender Kreisvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong> Vogtland. Bis<br />

Ende vergangenen Jahres war er eh-<br />

Der 60-jährige Unternehmer Hans-<br />

Jürgen Fink ist ein liberales Urgestein<br />

in Nordsachsen: Seit den 80er<br />

Aus der PArtei<br />

renamtlich Bürgermeister von Syrau.<br />

Durch den Zusammenschluss der<br />

Gemeinden Mehltheuer, Leubnitz<br />

und Syrau zur Gemeinde Rosenbach<br />

war nun die Neuwahl erforderlich<br />

geworden. „Ich freue mich für Achim<br />

Schulz, der gezeigt hat, dass <strong>FDP</strong>-<br />

Politiker in diesen für unsere Partei<br />

schwierigen Zeiten noch immer sehr<br />

gute Wahlergebnisse einfahren können“,<br />

sagte der vogtländische <strong>FDP</strong>-<br />

Bundestagsabgeordnete Joachim<br />

Günther. Sehr gute, kontinuierliche<br />

Sacharbeit zahle sich aus.<br />

Bereits im ersten Wahlgang hatte<br />

Jahren aktives Parteimitglied der<br />

LDPD, später bei den sächsischen<br />

Freidemokraten und als solcher vor<br />

allem kommunalpolitisch aktiv verankert.<br />

Seit 1974 engagiert er sich<br />

als Gemeindevertreter von Weidenhain,<br />

später dann als Gemeinderat in<br />

Dreiheide. Seit der Wende ist er stellvertretender<br />

Bürgermeister von Dreiheide,<br />

zeitweise auch Bürgermeister.<br />

Anfang des Jahres kam Hans-Jürgen<br />

Fink auf einem Neujahrsempfang in<br />

Leipzig mit <strong>Sachsen</strong>s <strong>FDP</strong>-Chef Holger<br />

Zastrow ins Gespräch und lud<br />

ihn kurzerhand nach Nordsachsen<br />

ein. Der nahm an und besuchte im<br />

April Hans-Jürgen Fink und dessen<br />

bÜrgerMeisterwAhLen<br />

<strong>FDP</strong>-Kandidaten erfolgreich<br />

Achim Schulz und Sven Gabriel gewinnen Bürgermeisterwahlen<br />

Modern und im neuen Gewand präsentierte<br />

sich die Winzergenossenschaft<br />

Meißen im Gegensatz zum<br />

Gründungszeitpunkt der Wilhelm-<br />

Külz-Stiftung am 1<strong>3.</strong> April 1991.<br />

Dort feierten am letzten Samstag<br />

im April über 100 Gäste den 20.<br />

Geburtstag der Wilhelm-Külz-Stiftung.<br />

Nach der Eröffnung durch den<br />

neuen Verwaltungsratsvorsitzenden<br />

Thomas Felsner berichtete der Mitbegründer<br />

und langjährige Vorsitzende<br />

Ludwig Martin Rade von der<br />

Gründung der Stiftung im Jahr 1991.<br />

Im Anschluss sprach der Vorsitzende<br />

der Friedrich-Naumann-Stiftung<br />

für die Freiheit, Dr. Wolfgang Gerhardt<br />

MdB, als Ehrengast über Freiheit<br />

und Fairness. Er betonte, dass<br />

Freiheit immer auch Verantwortung<br />

bedeute. Um diese wahrzunehmen<br />

braucht jeder Einzelne Bildung,<br />

Teamfähigkeit, Toleranz und Konfliktfähigkeit.<br />

Wertorientiertes und<br />

zugleich problemlösendes Denken<br />

tragen dazu bei, dass kenntnis- und<br />

leistungsbereite Menschen Verantwortung<br />

für ihre eigene Biografie<br />

übernehmen können. Dies erfordere<br />

aber auch einen klugen Ordnungsrahmen<br />

durch den Staat. Kulturen,<br />

die über eine ausgeprägte Fähigkeit<br />

zur Problemlösung und eine hohe<br />

Kompetenz im Wandel verfügen,<br />

können eine starke Nation bilden, erklärte<br />

Gerhardt. Gerade dazu tragen<br />

politische Bildungseinrichtungen wie<br />

die Friedrich-Naumann-Stiftung oder<br />

die Wilhelm-Külz-Stiftung mit ihren<br />

Angeboten bei.<br />

rÜcKbLicK<br />

ortsterMin<br />

Sven Gabriel<br />

bei der Bürgermeisterwahl<br />

in<br />

Schirgiswalde-<br />

Kirschau alles<br />

klar gemacht<br />

und mit 54 Pro-<br />

Sven Gabriel zent die absolu-<br />

te Mehrheit der Stimmen erreicht.<br />

Der 33-Jährige war bis 2010 ehrenamtlicher<br />

Bürgermeister von Kirschau<br />

und ist Vorsitzender der <strong>FDP</strong>-<br />

Fraktion im Bautzener Kreistag. „Ich<br />

bin sprachlos, glücklich, berührt“,<br />

freute sich Gabriel am Wahlabend<br />

über das große Vertrauen. <strong>FDP</strong>-Lan-<br />

Gewissermaßen als nachträgliches<br />

Geburtstagsgeschenk begrüßte die<br />

Wilhelm-Külz-Stiftung den beherzten<br />

Kritiker der Linken und Spiegel-<br />

Autor Jan Fleischhauer im Goethe-<br />

Institut der Landeshauptstadt zur<br />

Lesung. Wobei Lesung der Sache<br />

nicht gerecht wurde; Fleischhauer<br />

zelebrierte seinen Bestseller „Unter<br />

Linken“, gespickt mit Videoeinspielern<br />

und entlarvte in der angeregten<br />

Diskussion im Anschluss die Widersprüche<br />

und Schieflage des Weltbildes<br />

der deutschen Linken. Schonungslos,<br />

witzig und ironisch – so<br />

entzauberte er das Märchen vom linken<br />

Gutmenschen und sorgte damit<br />

für mancherlei Erkenntnis und Erheiterung<br />

bei den anwesenden Gästen.<br />

Die Wilhelm-Külz-Stiftung freut sich<br />

Arbeitsbesuch in Nordsachsen<br />

Zastrow bei Elektro-Fink und in der Grundschule Weidenhain<br />

Sohn, die ein rundes Besuchsprogramm<br />

organisiert hatten. Bei der<br />

Besichtigung der eigenen Elekro-<br />

Firma in Weidenhain war besonders<br />

der Fachkräftemangel das Hauptthema.<br />

Die schwarz-gelbe Landesregierung<br />

stelle sich diesem Problem, so<br />

Holger Zastrow. Wirtschaftsminister<br />

Sven Morlok (<strong>FDP</strong>) und Innenminister<br />

Ulbig von der CDU hatten erst<br />

im März eine Fachkräfteinitiative auf<br />

den Weg gebracht.<br />

Ein weiteres Thema war auch die<br />

Zukunft der Gemeinde Dreiheide in<br />

der Verwaltungsgemeinschaft mit<br />

Torgau und Zinna sowie der Erhalt<br />

der Grundschule in Weidenhain.<br />

deschef Holger Zastrow gratulierte<br />

dem Parteifreund: „Das ist ein hervorragendes<br />

Ergebnis und ein persönlicher<br />

Erfolg von Sven Gabriel.“<br />

Bei den Bürgermeisterwahlen in Mügeln<br />

und Colditz konnten die <strong>FDP</strong>-<br />

Kandidaten Axel Finke und Randy<br />

Zyma leider nicht an die Erfolge ihrer<br />

Vorgänger anknüpfen. Hier waren<br />

die bisherigen <strong>FDP</strong>-Bürgermeister<br />

Gotthard Deuse und Manfred Heinz<br />

nach 21 Jahren im Amt nicht mehr<br />

angetreten. Insgesamt stellt die <strong>FDP</strong><br />

in <strong>Sachsen</strong> derzeit 28 Bürgermeister<br />

– und damit mehr als Linke, SPD<br />

und Grüne zusammen.<br />

Geburtstagsfeier mit Wolfgang Gerhardt<br />

20 Jahre Wilhelm-Külz-Stiftung<br />

Unternehmer Hans-Jürgen Fink<br />

bereits jetzt darauf, Jan Fleischhauer<br />

voraussichtlich im Oktober in Leipzig<br />

wieder begrüßen zu dürfen.<br />

Kein Geburtstag ohne Torte: Thomas Felsner,<br />

Ludwig Martin Rade, Wolfgang Gerhardt<br />

Durch einen gefassten Gemeinderatsbeschluss<br />

auf Grund der derzeitigen<br />

Schülerzahlprognose wurde<br />

der Schulbezirk Dreiheide auf die<br />

Gemeinde Trossin erweitert. Bei<br />

einem Treffen mit Schulleiterin Martina<br />

Adler zeigte sich Holger Zastrow<br />

vom Engagement der leidenschaftlichen<br />

Pädagogin und ihrer Kolleginnen<br />

und Kollegen, dem Konzept<br />

und den Lernbedingungen in der<br />

Schule begeistert. Er habe großes<br />

Verständnis für das Bestreben vor<br />

Ort, den Standort auch langfristig<br />

zu sichern. Untermauert wurde der<br />

positive Eindruck beim Besuch der<br />

in direkter Nachbarschaft angesiedelten<br />

Kindertagesstätte.


inFrAstruKtur<br />

Sonderprogramm Straßenschäden<br />

Zusätzliche 65 Millionen Euro statt Flickschusterei<br />

Die Hinterlassenschaften des Winters machen den Autofahrern zu schaffen.<br />

Die Verkehrsministerkonferenz der<br />

Bundesländer hat am 6. April einen<br />

gemeinsamen Beschlussvorschlag<br />

der Freistaaten <strong>Sachsen</strong> und Thüringen<br />

angenommen, der die Wiedereinführung<br />

bereits abgeschaffter Kfz-<br />

Kennzeichen ermöglichen soll. Der<br />

Bund wird darin gebeten, die Zuteilung<br />

mehrerer Kennzeichen in einem<br />

Zulassungsbezirk zu ermöglichen.<br />

Damit ist die erste große Hürde zur<br />

Wiedereinführung „neuer alter“ Kfz-<br />

Kennzeichen genommen worden, ein<br />

liberales „Herzthema“ in <strong>Sachsen</strong> ist<br />

damit einen entscheidenden Schritt<br />

voran gekommen. Bereits kurz nach<br />

der Landtagswahl 2009 hatte sich<br />

<strong>Sachsen</strong>s <strong>FDP</strong>-Fraktionschef Holger<br />

Aus den Veranstaltungs- und Seminarangeboten<br />

Mai–Oktober <strong>2011</strong><br />

26. Mai <strong>2011</strong>, Dresden<br />

„DIE POSTKONTROLLE DER<br />

STAATSSICHERHEIT – AUS DER<br />

SICHT EINES ZEITZEUGEN“<br />

Vortrag und Buchpräsentation<br />

in der BStU Dresden mit<br />

Peter Hellström<br />

18. Juni <strong>2011</strong>, Siebenlehn<br />

„EINFÜHRUNG IN DIE<br />

SATZUNGSGRUNDLAGEN“<br />

Tagesseminar mit Carsten Biesok<br />

9. Juli <strong>2011</strong>, Dresden<br />

„HERE WE COME“<br />

Filmvorführung in der BStU<br />

Dresden im Rahmen der<br />

Museumssommernacht<br />

stAAtsregierung 7<br />

KFz-Kennzeichen<br />

Nach dem zurückliegenden ungewöhnlich<br />

harten Winter sind <strong>Sachsen</strong>s<br />

Straßen auf einigen Abschnitten<br />

in einem schlechten Zustand. Die<br />

teilweise immensen Schäden sind<br />

allerdings nicht nur die Folge von<br />

Frost, Schnee und Eis 2010/<strong>2011</strong>,<br />

sondern oft das Resultat jahrelanger<br />

Nachlässigkeiten. Häufig wurden<br />

aus verschiedenen Gründen in<br />

der Vergangenheit Schlaglöcher nur<br />

oberflächlich aufgefüllt. Dabei ist es<br />

unbestritten, dass Winterschäden<br />

geringer ausfallen, je besser der Erhaltungszustand<br />

einer Straße ist.<br />

Inzwischen liegen die Schadenssummen<br />

vor und betragen für Staats-<br />

und Bundesstraßen rund 115 Millionen<br />

Euro, für die Instandsetzung<br />

der kommunalen Straßen müssen<br />

die Kommunen voraussichtlich rund<br />

252 Millionen Euro zusätzlich aufwenden.<br />

In Anbetracht des zu erwartenden<br />

Schadensbildes hatte der<br />

Erste Hürde genommen<br />

Herzthema Heimatkennzeichen kommt voran<br />

Zastrow für die Wiedereinführung<br />

der „alten“ Heimatkennzeichen bei<br />

der PKW-Zulassung stark gemacht.<br />

Allerdings: Bis es wirklich soweit ist,<br />

und NY, MAB, GRH oder FTL wieder<br />

am Auto prangen, ist es noch ein<br />

langwieriger Prozess. Letztendlich<br />

muss mit dem Bundesverkehrsministerium<br />

eine Lösung gefunden werden,<br />

die dann noch die Zustimmung<br />

des Bundesrates finden muss. Dabei<br />

werden noch viele Widerstände zu<br />

überwinden sein, beispielsweise die<br />

des Deutschen Landkreistages, der<br />

ein ‚Chaos‘ befürchtet - als ob es<br />

vor den Kreisgebietsreformen kein<br />

funktionierendes Kennzeichenrecht<br />

gegeben hätte.<br />

Wilhelm-Külz-Stiftung Das liberale Bildungswerk <strong>Sachsen</strong>s<br />

26./27. August <strong>2011</strong>, n.n.<br />

„ZEIT- UND SELBST-<br />

MANAGEMENT“<br />

Seminar mit Tom Steinborn-Henke<br />

21./22. Oktober <strong>2011</strong>, Dresden<br />

„RHETORIKSEMINAR“<br />

Seminar mit Tom Steinborn-Henke<br />

sächsische Verkehrsminister Sven<br />

Morlok (<strong>FDP</strong>) bereits Anfang Januar,<br />

und damit so früh wie nie zuvor, Mittel<br />

in Höhe von 28,5 Millionen Euro<br />

zur Unterhaltung und Instandsetzung<br />

von Bundes- und Staatsstraßen<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Zudem hat die CDU/<strong>FDP</strong>-Regierung<br />

auf Initiative des sächsischen Verkehrsministers<br />

Mitte April beschlossen,<br />

zusätzliche 65 Millionen Euro<br />

zur Beseitigung von Winterschäden<br />

an Straßen bereitzustellen. Dieses<br />

Sonderprogramm soll über einen<br />

Zeitraum von zwei Jahren laufen,<br />

um Bautätigkeiten in einem sinnvollen<br />

und erforderlichen Umfang zu<br />

ermöglichen. Der Schwerpunkt im<br />

Straßenbau liegt dabei auf Instandhaltung<br />

und Erneuerung, damit es<br />

in <strong>Sachsen</strong> nicht im kommenden<br />

Frühjahr ein böses Erwachen gibt,<br />

weil sich Schlagloch an Schlagloch<br />

reiht.<br />

Leidenschaftlicher Kämpfer fürs Heimatkennzeichen: Matthias Constantin aus Grethen<br />

Anmeldungen und weitere<br />

Informationen:<br />

Wilhelm-Külz-Stiftung<br />

Radeberger Str. 51,<br />

01099 Dresden<br />

Tel.: (03 51) 65 57 65 20<br />

Fax: (03 51) 65 57 65 22<br />

www.wilhelm-kuelz-stiftung.de<br />

E-Mail: info@wks-sachsen.de<br />

Anzeige<br />

KurznAchrichten<br />

Morlok will sächsische<br />

Dampfbahnvariante<br />

Der Freistaat strebt eine „sächsische<br />

Dampfbahnvariante“ an<br />

und will damit deren langfristige<br />

Finanzierung sicherstellen. Angestrebt<br />

wird eine geeignete Struktur,<br />

die den Bedürfnissen der<br />

Schmalspurbahnen gerecht wird,<br />

so hieß es im April aus dem zuständigen<br />

Wirtschafts-, Arbeits-<br />

und Verkehrsministerium. Danach<br />

sollen die sächsischen Schmalspurbahnen<br />

mittelfristig aus der<br />

ÖPNV-Finanzierung herausgelöst<br />

werden. Der Freistaat will eine<br />

entsprechende Lösung gemeinsam<br />

mit der kommunalen Ebene,<br />

gegebenenfalls aber auch unabhängig<br />

von den jetzigen Zweckverbänden<br />

anstreben.<br />

<strong>Sachsen</strong> will Mopedführerschein<br />

ab 15 erproben<br />

<strong>Sachsen</strong>s Verkehrsminister Sven<br />

Morlok (<strong>FDP</strong>) hat angekündigt,<br />

das Modell „Moped-Führerschein<br />

mit 15“ in <strong>Sachsen</strong> erproben zu<br />

wollen. Der Freistaat wird nun mit<br />

dem Bundesverkehrsministerium<br />

Rahmenbedingungen für einen<br />

möglichen Modellversuch in <strong>Sachsen</strong><br />

erarbeiten. Der Verkehrspolitiker<br />

der Landtagsfraktion, Torsten<br />

Herbst, begrüßte die Initiative.<br />

Mehr touristische<br />

Hinweistafeln<br />

In <strong>Sachsen</strong> dürfen künftig an<br />

Autobahnen zwischen zwei Anschlussstellen<br />

insgesamt vier<br />

touristische Hinweistafeln aufgestellt<br />

werden - doppelt so<br />

viele wie bisher. Das sächsische<br />

Wirtschaftsministerium hat jetzt<br />

eine entsprechende Verwaltungsvorschrift<br />

erlassen. Zudem gibt<br />

es keine Einschränkung mehr, in<br />

welcher maximalen Entfernung<br />

zur Autobahn das bebilderte touristische<br />

Ziel liegen darf.<br />

Rathenow Landesbeauftragter<br />

Stasi-Unterlagen<br />

Der aus Jena stammende<br />

Schriftsteller und Publizist Lutz<br />

Rathenow ist im März vom<br />

Sächsischen Landtag im ersten<br />

Wahlgang zum neuen Landesbeauftragten<br />

für die Stasiunterlagen<br />

gewählt worden. Rathenow war<br />

aus den Reihen der <strong>FDP</strong> vorgeschlagen<br />

worden. <strong>FDP</strong>-Fraktionschef<br />

Zastrow würdigte ihn<br />

als mutigen Kämpfer gegen die<br />

SED-Diktatur. Er habe sich in den<br />

Reihen der DDR-Bürgerrechtler<br />

einen großen Namen gemacht.<br />

Lutz Rathenow


8<br />

KurznAchrichten<br />

Bikersaison eröffnet –<br />

Motorradtour in Sicht<br />

Mit den ersten Sommerstrahlen<br />

wurde sachsenweit die Bikersaison<br />

eröffnet und die diesjährige,<br />

mittlerweile 8. Motorradtour der<br />

sächsischen Liberalen im Sommer<br />

wird geplant. Start der viertägigen<br />

Tour soll am 24. August in Dresden<br />

sein. Interessierte, auch für<br />

Einzeletappen, sind herzlich zum<br />

Mitfahren eingeladen. Ausführliche<br />

Informationen und Anmeldungen<br />

bei Anne-Kathrin Rothe,<br />

Tel. 0351/65 57 65-0 oder per<br />

Mail an rothe@fdp-sachsen.de.<br />

Neugliederung der<br />

Landesfachausschüsse<br />

Der Landesvorstand hat satzungsgemäß<br />

die Neuausschreibung<br />

der Ausschussarbeit auf<br />

Landesebene beschlossen. Die<br />

bisherige Struktur wurde zunächst<br />

mit kleinen Ausnahmen<br />

bestätigt: Lediglich der Bereich<br />

Kommunalpolitik wird vom jetzigen<br />

LFA Innen und Recht entkoppelt,<br />

der LFA Europa-, Außen-<br />

und Sicherheitspolitik wird<br />

um den Bereich Verteidigungspolitik<br />

ergänzt. Neuwahlen der<br />

Vorsitzenden und Stellvertreter<br />

werden bis zum Sommer stattfinden.<br />

Mitglieder, die bereits in einem<br />

oder mehreren Ausschüssen<br />

aktiv mitarbeiten, müssen sich<br />

nicht neu anmelden. Wer hingegen<br />

Interesse an einer Mitarbeit<br />

hat und noch nicht registriert ist,<br />

kann sich unter info@fdp-sachsen.de<br />

anmelden.<br />

terMine (AUSWAHL)<br />

14.06. LFA Soziales, Familie und<br />

Demographie in Dresden<br />

20.06. LFA Verkehr, Bau und<br />

Infrastruktur in Dresden<br />

20.06. LFA Gesundheitspolitik<br />

und Pflege in Dresden<br />

21.06. LFA Umwelt und Verbraucherschutz<br />

in Leipzig<br />

21.06. Abgeordnetenfahrt des<br />

Bundestagsabgeordneten<br />

Jan Mücke<br />

22.06. LFA Wirtschaft, Arbeit<br />

und Energie in Leipzig<br />

24.06. Klausurtagung des<br />

Landesvorstandes in<br />

Bad Schandau<br />

01.07. Liberales Burgfest der<br />

<strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion<br />

auf der Burg- und<br />

Klosteranlage Oybin<br />

ab 06.07. Sommertour der <strong>FDP</strong>-<br />

Landtagsfraktion durch<br />

<strong>Sachsen</strong><br />

06.07. LFA Bildung, Schule und<br />

Berufsausbildung in<br />

Dresden<br />

24. - 28.08. Motorradtour<br />

02. - 04.09. Tag der <strong>Sachsen</strong><br />

in Kamenz<br />

Foto: Jörg Müller<br />

VerMischtes<br />

rÜcKschAu<br />

<strong>FDP</strong> hilft in Groitzsch und Crimmitschau<br />

Spende für Basketballnachwuchs an Crimmitschauer Grundschule<br />

Das Hilfswerk der 14 <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordneten<br />

„<strong>FDP</strong> hilft“ hat<br />

den Bau einer Seilbahnanlage auf<br />

dem Waldspielplatz in Groitzsch<br />

und den Basketballnachwuchs der<br />

Käthe-Kollwitz-Grund- und Mittelschule<br />

in Crimmitschau unterstützt.<br />

Anlässlich der Einweihung der<br />

neu errichteten Seilbahnanlage in<br />

Groitzsch übergab der Vorsitzende<br />

des Vereins „<strong>FDP</strong> hilft“ und Chef<br />

der <strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion, Holger<br />

Zastrow, an Maik Kunze (CDU), Bürgermeister<br />

von Groitzsch, eine Geldspende<br />

im Wert von 1000 Euro.<br />

Bei der Übergabe anwesend waren<br />

zudem die <strong>FDP</strong>-Stadträte Dieter<br />

Hager und Steffen Sokolowski, Tilo<br />

Keller, geschäftsführender Gesellschafter<br />

eines Tiefbau- und Baustoffunternehmens<br />

aus der Region<br />

und die Hortkinder der Groitzscher<br />

Freitag, 1. Juli <strong>2011</strong>,<br />

ab 17 Uhr<br />

Grundschule. „Nach der kurzfristigen<br />

Sperrung der alten Anlage<br />

durch den TÜV haben sich Stadt<br />

und Mittelständler aus Groitzsch<br />

unbürokratisch zusammen getan,<br />

um die bei den kleinen Besuchern<br />

beliebte Seilbahnanlage auf dem<br />

Mit einem großen Dankeschön für die Treue zu unserer Partei und den<br />

besten Wünschen für Gesundheit, Glück und persönliches Wohlergehen<br />

gratuliert der <strong>FDP</strong>-Landesvorstand!<br />

geburtstAgsJubiLÄen<br />

u 50 JAHRE: Uwe Bäsler, 01.05. + Roland Wiesner, 02.05. + Tord Leichsenring, 19.05. + Gabriele Mieth, 31.05. + u 60 JAHRE: Dr. Hans-<br />

Jürgen Schuster MdL, 01.05. + Dr. Toni Roßberg, 16.05. + Helmut Hauffen, 21.05. + Fritz Rada, 2<strong>3.</strong>05. + Helga Meinel, 24.05. + Henry Kirsten,<br />

26.05. + u 70 JAHRE: Prof. Dr. Gerald Wiemers, 01.05. + Christoph Ziegler, 12.05. + Wolfgang Sickert, 2<strong>3.</strong>05. + u 80 JAHRE: Lothar<br />

Reißmann, 24.05. + u 90 JAHRE: Johannes Faber, 27.05.<br />

PArteiJubiLÄen<br />

Waldspielplatz zu erneuern. Mit der<br />

Spende unterstützen wir deshalb<br />

gern vorbildliches bürgerschaftliches<br />

Engagement und das beispielhafte<br />

Zusammenwirken von kommunalen<br />

Verantwortungsträgern und lokalen<br />

Unternehmen.“<br />

NicoTippelt übergibt in Crimmitschau Trainingsgeräte an die jungen Basketballer<br />

6. Liberales Burgfest<br />

auf Burg und<br />

Kloster Oybin<br />

Die Vorbereitungen laufen auf<br />

Hochtouren, die Spannung<br />

steigt: Das 6. Liberale Burgfest<br />

am Freitag, dem 1. Juli <strong>2011</strong>,<br />

auf Burg und Kloster Oybin<br />

rückt immer näher!<br />

Zum ersten Mal macht das inzwischen<br />

traditionelle Sommerfest<br />

der <strong>FDP</strong>-Landtagsfraktion<br />

damit in Ostsachsen Station.<br />

Die romantischen Ruinen von<br />

Burg, Kaiserhaus und Cölestinerkloster<br />

auf dem Berg Oybin,<br />

das durch Kaiser Karl IV. im<br />

14. Jahrhundert gestiftet wurde,<br />

sowie die Klosterkirche mit<br />

Aussichtsturm bilden dabei eine<br />

einzigartige und atemberaubende<br />

Kulisse für einen stimmungsvollen<br />

Sommerabend.<br />

Das einmalige spätromanische<br />

Ensemble von Natur und Architektur<br />

inspirierten schon die<br />

Maler der Romantik Carl Gustav<br />

Carus und Caspar David Friedrich.<br />

Tragen Sie sich den Termin fest<br />

in Ihrem Kalender ein, die Einladungen<br />

kommen Anfang Juni!<br />

Ausführliche Informationen und<br />

Impressionen der letzten Jahre:<br />

www.liberales-burgfest.de<br />

Zur gleichen Zeit übergab der<br />

Glauchauer <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Nico Tippelt gemeinsam mit<br />

dem Stadtrat und Vorsitzenden des<br />

<strong>FDP</strong>-Stadtverbandes Crimmitschau,<br />

Dr. Martin Seidel, zwei neue Basketballkörbe<br />

und die dazugehörigen<br />

Bälle im Wert von 500 Euro an den<br />

Leiter der Crimmitschauer Grundschule,<br />

Andreas Heuschneider, und<br />

die Leiterin der Mittelschule, Brigitte<br />

Schnabel.<br />

„Nachdem der gemeinsame Pausenhof<br />

für Grund- und Mittelschule mit<br />

Geldern aus dem Konjunkturpaket II<br />

saniert worden ist und ein weiträumiges<br />

Areal mit großer Freitreppe<br />

geschaffen wurde, wollten wir auch<br />

etwas zur sportlichen Betätigung der<br />

Kinder und Jugendlichen beitragen“,<br />

sagte Tippelt.<br />

www.fdp-hilft.de<br />

u 25 JAHRE: Helge Fischer, 01.05. + Joachim Reißig, 12.05. + Ralf Berger, 28.05. + Anita Berger, 28.05. + u 40 JAHRE: Bernd Stadler,<br />

05.05. + Hans-Jürgen Richter, 08.05. + MR Dr. Klaus Dohrn, 17.05. + Wolfgang Glöckner, 20.05. + Dr. Martin Wernicke, 20.05. + Erika<br />

Glöckner, 20.05. + Dr. Carsten Riedel, 25.05. + u 50 JAHRE: Fritz Arnold, 01.05. + u 60 JAHRE: Rolf Quellmalz, 30.05

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