bürokratie abbauen und kooperation fördern - periskop
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VEIT *<br />
BETRACHTUNGEN EINES APOTHEKERS<br />
VON DER IDEE BIS ZUR UMSETZUNG<br />
BEDARF ES VEREINTER KRÄFTE<br />
Am 15. Mai war es endlich so weit: Nach Monaten intensiver interner<br />
Gespräche <strong>und</strong> Beratungen mit Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzten, mit Verantwortlichen<br />
der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, des Hauptverbands,<br />
der Oberösterreichischen Ärztekammer, Landespolitikern <strong>und</strong><br />
– nicht zu vergessen – mit der eigenen Standesvertretung dürfen die<br />
oberösterreichischen Apotheker nun tatkräftig am Projekt „Therapie<br />
aktiv“ mitarbeiten, um die Situation der Diabetikerinnen <strong>und</strong> Diabetiker<br />
in Oberösterreich weiter zu verbessern.<br />
In Oberösterreich gibt es an die 70.000 diagnostizierte Diabetikerinnen <strong>und</strong> Diabetiker, die bei<br />
ihren Hausärzten therapiert werden. Außerdem gibt es hier schätzungsweise 30.000 Personen,<br />
bei denen die Erkrankung bereits ausgebrochen, aber noch nicht diagnostiziert ist. Meist wissen<br />
die Betroffenen selbst nicht, dass sie an Diabetes leiden oder sich in einer Vorstufe dieser heimtückischen<br />
Krankheit befi nden. In unserem Projekt geht es darum, diese „Unerkannten“ gemeinsam<br />
mit den niedergelassenen Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzten zu fi nden. Sie sollen – in einem strukturierten<br />
Prozess von Beratung <strong>und</strong> nötigenfalls auch Betreuung – zur Abklärung <strong>und</strong> Therapie an die<br />
Medizinerinnen <strong>und</strong> Mediziner weitergereicht werden. Das Disease-Management-Programm<br />
„Therapie aktiv“ ist eine besonders effektive Form der Diabetikerinnen- <strong>und</strong> Diabetikerbetreuung.<br />
In Oberösterreich hat es bereits eine lange Tradition. Daher ist es unser gemeinsames Anliegen,<br />
diese moderne medizinische Form der Krankenbehandlung so vielen Betroffenen wie möglich<br />
zugänglich zu machen.<br />
Welche Aufgaben werden die Apotheker in unserem B<strong>und</strong>esland nun künftig übernehmen? Die<br />
wichtigste wird sicherlich die Abklärung eventueller Risikopotenziale bei unseren K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en sein.<br />
Unser Pilotprojekt sieht drei Handlungsfelder vor: erstens die Suche nach noch nicht diagnostizierten<br />
Diabetikerinnen <strong>und</strong> Diabetikern mittels Fragebögen. Deren Auswertung soll helfen,<br />
Perso nen mit hohem Risikopotenzial herauszufi ltern <strong>und</strong> diese zur weiteren Abklärung zu einer<br />
Ärztin oder einem Arzt zu überweisen. Zweitens möchten wir Menschen mit bereits diagnostiziertem<br />
Diabetes dazu motivieren, sich am Programm „Therapie aktiv“ zu beteiligen. Und drittens<br />
werden die Apotheken pharmazeutische Beratungsleistungen anbieten – insbesondere in Regionen,<br />
in denen kein an „Therapie aktiv“ teilnehmender Hausarzt zur Verfügung steht.<br />
Besonderes Augenmerk wird auf Personen gelegt, die mit einem noch nicht hochgradig ausgeprägten<br />
Risiko behaftet sind. In diesen Fällen geht es darum, die Betroffenen zu motivieren,<br />
von sich aus – mit unserer Hilfe – eine positive Lebensstiländerung anzustreben. Jede Person,<br />
bei der Diabetes verhindert werden kann, ist ein Erfolg. Das gilt für die Betroffenen selbst, für uns<br />
Apotheker <strong>und</strong> natürlich für unser Ges<strong>und</strong>heitssystem.<br />
Als Präsident der oberösterreichischen Apotheker bin ich sehr froh <strong>und</strong> auch ein wenig stolz,<br />
dass es unserem Team gelungen ist, die wenigen Zweifl er in den eigenen Reihen davon zu überzeugen,<br />
dass solch ein Pilotprojekt eine Chance für uns Apotheker ist. So können wir beweisen,<br />
dass unsere Beratungsleistungen einen ges<strong>und</strong>heitspolitischen Sinn haben, der auch vom zahlenden<br />
System positiv beurteilt <strong>und</strong> gutgeheißen wird. Dass wir als Pharmazeuten eine Verantwortung<br />
für das Wohlbefi nden unserer K<strong>und</strong>en sowie die Verbesserung ihres Ges<strong>und</strong>heitszustands<br />
haben <strong>und</strong> jene unterstützen, die unsere Hilfe benötigen. Dass wir aus eigenem Antrieb<br />
Teile des Hauptverband-Masterplans mit unseren Erfahrungen, unserem Wissen <strong>und</strong> unserer<br />
Kompetenz erfüllen werden <strong>und</strong> unseren Teil dazu beitragen, unser Ges<strong>und</strong>heitssystem auch in<br />
Zukunft fi nanzierbar zu erhalten.<br />
Meint Ihr Thomas Veitschegger<br />
*DER HL.VEIT (VITUS) IST EINER DER 14 NOTHELFER UND SCHUTZPATRON DER APOTHEKER.<br />
UMFASSEND LÖSUNGEN ENTWICKELN.<br />
FÜR IHRE INDIVIDUELLEN GESUNDHEITSPROJEKTE.<br />
Deren strategische Planung, Durchführung <strong>und</strong> laufende Evaluierung<br />
ist unser Ziel. Mit Akteuren auf B<strong>und</strong>es-, Landes- <strong>und</strong> Gemeindeebene.<br />
FÜR INDIVIDUELLES SCHNITTSTELLEN-<br />
MANAGEMENT IM GESUNDHEITSBEREICH.<br />
Wobei wir Ihnen unser breites Netzwerk im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
zur Verfügung stellen.<br />
FÜR „WOMEN IN HEALTH“.<br />
Wofür wir Ihnen ein Netzwerk von Frauen im <strong>und</strong> aus dem<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen zur Förderung <strong>und</strong> Stärkung des<br />
„Women and Health“ Gedanken bieten.<br />
VOM DISSENS IM DIALOG ZUM KONSENS, IM SINNE DER<br />
GEMEINSCHAFT UND DES BETROFFENEN INDIVIDUUMS.<br />
ALS STARKER TEIL DER PERI GROUP.<br />
Peri Human Relations GmbH<br />
Lazarettgasse 19/OG 4, A-1090 Wien<br />
(T) +43/1/405 48 79 • (F) +43/1/402 13 41-18<br />
(E) office@perihumanrelations.at • (I) www.perihumanrelations.at<br />
Geschäftsführerin<br />
Mag. Renée Gallo-Daniel