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I N H A L T S V E R Z E I C H N I S 1. EINLEITUNG 2. POSITIONIERUNG DER KÜCHE 3. GRÖSSE UND FORM DER KÜCHE 4. FUNKTIONSABLÄUFE IN DER KÜCHE 5. ERGONOMIE 6. FRONTOBERFLÄCHEN - MATERIALIEN 6.1 Kunststoffbeschichtete ,lackierte und furnierte Küche 6.2 Massivholzküchen 6.3 Stahlküchen 7. KÜCHENARBEITSPLATTEN 7.1 Kunststoffarbeitsplatten 7.2 Natursteinarbeitsplatten (Granit, Marmor, ) 7.3 Kunststeinarbeitsplatten (Quarzit) 7.4 Edelstahlarbeitsplatten 7.5 Massivholzarbeitsplatten 7.6 Corianarbeitplatten 8. ELEKTROINSTALLATIONEN / EINBAUGERÄTE 8.1 Kühl- und Gefrierschrank 8.2 Spülmaschinen 8.3 Der Herd- die Kochmulde 8.4 Backofen und Dampfgarer: 8.5 Mikrowelle 8.6 Dunstabzughaube 9. SCHLUSSWORT 2
1. EINLEITUNG Jahrhunderte lang war die Küche das Zentrum im Haus, wo sich das gesamte kulturelle und soziale Leben abspielte. Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nach dem Ende des 1. Weltkrieges, hatte sich die Gesellschaft verändert. Das Geld war knapp, wodurch besonders die Rolle der Frau neu definiert wurde. Von nun an galt es Hausarbeit und berufliche Tätigkeit unter einen Hut zu bringen. Gleichzeitig herrschte fast überall akute Wohnungsnot, großzügige Wohnungsbauten waren nur sehr bedingt möglich. Die Räume in den Wohnungen wurden zunehmend kleiner. Auch die Küche verlor zunehmend an Bedeutung und wurde mehr und mehr auf Funktionalität ausgerichtet. Bewegt von diesem Wandel traten viele Architekten an eine neue Herausforderung heran, eine funktionelle, leicht zu reinigende und vor allem mit modernster Technik ausgestattete Küche zu planen. Dies gelang Mitte der 20er Jahre der österreichischen Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, welche im Rahmen eines großflächigen Siedlungsprojektes in Frankfurt die sog. FRANKFURTER KÜCHE entwarf. Mit dieser Küchenplanung konnte die erforderliche Zeit für die verschiedenen Arbeitsschritte stark reduziert werden. Grund dafür waren optimal aufeinander abgestimmte Arbeitsbereiche und somit verkürzte Arbeitswege. Laut Berechnung konnte der zurückgelegte Gesamtweg, vom Beginn des Kochvorganges bis zum Spülen, von 19 auf 8 Meter reduziert werden. Der Platzbedarf der Küche war lediglich 1,90 m Breite auf 3,40 m Länge mit seitlich angeordneten Arbeitsflächen. Diese Küche war Grundlage für einen internationalen Stil der Funktionalität. Über Jahrzehnte hinweg war sie besonders in Deutschland weit verbreitet. Heute allerdings möchte man in der Küche wieder wohnen. Durch die Freude am kreativen Kochen wird der Arbeitsraum Küche wieder mehr zum Kommunikations- Zentrum. Küchen werden heute individuell geplant und auf die persönlichen Ansprüche, Bedürfnisse und Gewohnheiten des Nutzers angepasst. Eine gut geplante moderne Küche bietet nicht nur einen reibungslosen Arbeitsablauf, Wegersparnis, genügend Bewegungsfreiheit, arbeiten in günstiger Körperhaltung, Einsatz moderner Technik, und gute Beleuchtung, sondern berücksichtigt auch spezielle Wünsche in Bezug auf Form, Farbe, Oberflächenausführung und Geräte-Ausstattung. 3
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