Vergissmeinnicht.at Daten und Fakten (pdf)
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1 <strong>Vergissmeinnicht</strong>.<strong>at</strong> – <strong>Fakten</strong> & D<strong>at</strong>en<br />
<strong>Vergissmeinnicht</strong>.<strong>at</strong> – Die Initi<strong>at</strong>ive für das gute Testament<br />
<strong>Fakten</strong> & D<strong>at</strong>en<br />
Wie viel wird an gemeinnützige Organis<strong>at</strong>ionen vermacht bzw. vererbt? 1<br />
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2012 erhielten Osterreichs gemeinnützige Organis<strong>at</strong>ionen einen Betrag von r<strong>und</strong> € 50 Mio.<br />
Spenden in Form von Erbschaften <strong>und</strong> Vermächtnissen.<br />
Dies entspricht r<strong>und</strong> 10% des gesamten Spendenaufkommens in diesem Jahr (500 Mio. € 2012).<br />
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Insgesamt sind in den letzten Jahren eine steigende Tendenz der Anzahl von Erbschaften <strong>und</strong><br />
Vermächtnissen sowie ein steigendes Interesse an dieser Spendenform zu erkennen.<br />
Vererben für den gemeinnützigen Zweck 2<br />
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Interesse an Thema?<br />
8% der über 40 jährigen Österreicher/innen sind bereit bzw. interessiert daran, eine<br />
gemeinnützige Organis<strong>at</strong>ion im Testament zu berücksichtigen. Das sind umgerechnet: ca.<br />
360.000 Sta<strong>at</strong>sbürger.<br />
Typisches Profil der Erblasser/innen?<br />
Jene, die es sich gut/eher vorstellen können, sind tendenziell älter, mit höherem<br />
Bildungsabschluss <strong>und</strong> kommen aus dem urbanen Raum (Ballungsräume, Wien)<br />
Wieso ein Leg<strong>at</strong> spenden <strong>und</strong> wieso nicht?<br />
o 38% der Interessierten veranlasst der „gute Wille“, an eine gemeinnützige Organis<strong>at</strong>ion zu<br />
vererben: Sie begründen es damit, dass auch nach ihrem Ableben etwas Gutes machen<br />
möchten.<br />
o 15% können es sich vorstellen, weil sie keine Familie haben.<br />
o 13% weil sie einen persönlichen Bezug zu Organis<strong>at</strong>ion haben; 10% weil die Organis<strong>at</strong>ion<br />
schon konkret einmal geholfen h<strong>at</strong> <strong>und</strong> man etwas zurückgeben will.<br />
o 8% können es sich gut vorstellen, weil sie nicht wollen, dass das Vermögen an den Sta<strong>at</strong> geht<br />
o Immerhin 5% stellen sich vor, dass sie dann in Erinnerung bleiben.<br />
o Wenn man nicht interessiert ist, dann weil man zu 85% alles der Familie oder Fre<strong>und</strong>en<br />
vererben möchte, 7% weil nichts zu Vererben da ist. Nur sehr wenige stehen dem Thema<br />
deswegen ablehnend gegenüber.<br />
1 Erhebung des F<strong>und</strong>raising Verbands Österreich auf Basis einer Mitglieder-Befragung, April 2013<br />
2 Studie von market Institut Linz im Auftrag von <strong>Vergissmeinnicht</strong>.<strong>at</strong>/FVA: CATI-Befragung, Jan. 2012 bzw. St<strong>at</strong>istik Austria<br />
2012 (Telefon-Befragung 500 Personen unter Bevölkerung ab 40 Jahren)<br />
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2 <strong>Vergissmeinnicht</strong>.<strong>at</strong> – <strong>Fakten</strong> & D<strong>at</strong>en<br />
Erben in Österreich<br />
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Nie zuvor wurde in Österreich so viel geerbt <strong>und</strong> vererbt wie gegenwärtig.<br />
€ 80.000 erhält der Österreicher/in im Schnitt an Erbschaft. Gesamtvermögen wie auch<br />
Erbschaften sind allerdings ungleich verteilt. R<strong>und</strong> 2/3 der Bevölkerung hofft darauf, ca. €<br />
50.000 zu erben. 3<br />
Thema Testament – sicher kein Tabu: man denkt daran, eines aufzusetzen, aber viele<br />
verlassen sich auf die gesetzliche Erbregelung.<br />
Allgemeines zu Testamenten in Österreich<br />
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1,75 Millionen Testamente sind in Österreich registriert (Testamentsregister der<br />
Notari<strong>at</strong>skammer <strong>und</strong> der Anwaltskammer).<br />
Hinzu kommen ca. 1 Million Testamente nach Berechnungen von der<br />
Rechtsschutzversicherung DAS, die selbst verfasst <strong>und</strong> aufbewahrt werden. 4<br />
Rechtsstreitigkeiten sind dadurch häufiger.<br />
56% haben sich mit dem Thema Vererben befasst, aber nur 20% haben auch t<strong>at</strong>sächlich<br />
etwas geregelt. 5 68,4 % der Befragten verfügen über kein Testament. 6<br />
50% der Österreicher bezeichnen sich beim Thema Testament als eher weniger bis gar nicht<br />
gut informiert. 23% haben bereits ein Testament abgeschlossen. Knapp 43% der 60-69-<br />
Jährigen haben eines abgeschlossen. 7<br />
Warum verzichten viele auf Testamentserstellung? 24%, weil es ohnehin gesetzliche<br />
Regelungen gibt. 17%, weil sie nichts besitzen. 25 %, weil es nicht an der Zeit ist, ihnen kein<br />
Bedürfnis ist bzw. es keine Priorität h<strong>at</strong>. 8<br />
Das Vermögen der Österreicher<br />
Die Österreicher besitzen 1,3 Billionen an Vermögen. 9<br />
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Der Anteil der Immobilien am Gesamtvermögen liegt zwischen 60 <strong>und</strong> 70 %. Die ÖNB schätzt<br />
das priv<strong>at</strong>e Immobilienvermögen auf einen Wert von r<strong>und</strong> 880 Milliarden Euro. 10<br />
3 FESSEL-GfK: Studie im Auftrag von Sparkassen Versicherung <strong>und</strong> Erste Bank & Sparkasse, 2010 (im Detail € 79.896)<br />
4 D.A.S. Rechtsschutzversicherung Österreich: Pressemeldungen von DAS, 2011<br />
5 FESSEL-GfK: Familienvorsorge-Studie S-Versicherung, 2010<br />
6 MOTIV-Studie der Österreichischen Notari<strong>at</strong>skammer, Januar 2012<br />
7 Ebenda<br />
8 market Institut Linz: CATI-Befragung im Auftrag des FVA, Jan. 2012 bzw. St<strong>at</strong>istik Austria 2012 (Telefon-Befragung 500<br />
Personen unter Bevölkerung ab 40 Jahren)<br />
9 BMASK, Sozialbericht 2009-2010, OeNB<br />
Anmerkung: Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht eine schlechte D<strong>at</strong>enlage bzgl. Höhe <strong>und</strong> Entwicklung des Vermögens in Österreich:<br />
Forschungsgruppen berechnen annähernde Werte. Für kommenden September wurde seitens der Österreichischen<br />
N<strong>at</strong>ionalbank (OeNB) eine entsprechende Studie angekündigt.<br />
10 BMASK, Sozialbericht 2009-2010, OeNB<br />
Anmerkung: Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht eine schlechte D<strong>at</strong>enlage bzgl. Höhe <strong>und</strong> Entwicklung des Vermögens in Österreich:<br />
Forschungsgruppen berechnen annähernde Werte. Genauere D<strong>at</strong>en sind für kommenden September angekündigt: In der<br />
Österreichischen N<strong>at</strong>ionalbank (OeNB) wird an einer entsprechenden Studie gearbeitet.<br />
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3 <strong>Vergissmeinnicht</strong>.<strong>at</strong> – <strong>Fakten</strong> & D<strong>at</strong>en<br />
Wie viel erbt der Sta<strong>at</strong>?<br />
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Die Republik Österreich nimmt jährlich lt. Finanzprokur<strong>at</strong>ur mehrere Millionen mit erblosen<br />
Nachlässen ein. Diese fallen an den Sta<strong>at</strong>, weil es keine Erben gibt.<br />
In Österreich werden p.J. 900 Nachlässe als erblos gemeldet.<br />
In den letzten Jahren nahm der Sta<strong>at</strong> bis zu € 8 Mio jährlich ein. 11 Diese an den Sta<strong>at</strong><br />
heimfallenden Vermögenswerte fließen dem Budget zu.<br />
Allerdings haben Erben 30 Jahre Zeit, Ansprüche geltend zu machen.<br />
Der Dritte Sektor in Österreich<br />
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Im Dritten Sektor sind in Österreich 212.000 Menschen beschäftigt, 1,8 Mio. Österreicher<br />
sind als Freiwillige tätig.<br />
Der gesamte Non-Profit-Bereich in Österreich erzielte im Jahr 2005 einen Produktionswert<br />
von 6,95 Mrd. € <strong>und</strong> eine Wertschöpfung von 4,66 Mrd. €. Der Beitrag zum österreichischen<br />
Bruttoinlandsprodukt belief sich auf 1,9%. 12<br />
Rückfragehinweis:<br />
F<strong>und</strong>raising Verband Austria<br />
Mag. Peter Steinmayer<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
M: +43 (0) 676 62 18 290<br />
E: presse@f<strong>und</strong>raising.<strong>at</strong><br />
11 B<strong>und</strong>esvoranschlag 2009-2012, Untergliederung des B<strong>und</strong>esvermögens (45), BMF Österreich<br />
12 NPO 2006 - St<strong>at</strong>istik Austria, Wirtschaftsuniversität Wien, 2008<br />
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