September 2011 - City-Galerie Wolfsburg
September 2011 - City-Galerie Wolfsburg
September 2011 - City-Galerie Wolfsburg
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8. Ausgabe<br />
Herbst <strong>2011</strong><br />
<strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong><br />
<strong>Wolfsburg</strong><br />
Lifestyle-Magazin<br />
Men’s World<br />
Luxus-Schuhe<br />
für Gentlemen<br />
Schlaf gut!<br />
Warum schlafen<br />
schön macht<br />
Anna Netrebko<br />
In mir steckt<br />
eine Lady Gaga<br />
Want it!<br />
Herbstmode nicht<br />
nur für Cowboys
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
Willkommen zu unserer Herbstausgabe der ici!, in der wir unseren Blick<br />
nach Westen über den Atlantik richten: in die USA, Heimat der Bluejeans,<br />
Lederjacken und Stiefel. Wie man den klassischen Cowboy-Look zeitgemäß<br />
interpretiert und den Bedürfnissen moderner Großstadtmenschen<br />
anpasst, sehen Sie in unserer Modestrecke: Sie wurde exklusiv für ici!<br />
in einer Western-Kulisse fotografiert.<br />
Kulinarisch schlagen wir einen Bogen von der Kaffeebohne und ihren<br />
Zubereitungsarten über Burger und Marshmallows bis hin zu einem<br />
weltbekannten koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk, das vor 125 Jahren<br />
erfunden wurde. Außerdem untersuchen wir den neuen heißen Trend in<br />
der Unterhaltungselektronik: 3-D. ici! stellt die neuesten Handys,<br />
Spielekonsolen und Notebooks vor, die räumliches Sehvergnügen<br />
versprechen, übrigens ganz ohne lästige 3-D-Brille.<br />
Die <strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> steht in diesem Herbst ganz im Zeichen ihres zehn jährigen<br />
Jubiläums. Zum einen können wir einige neue attraktive Geschäfte wie<br />
Intersport Voswinkel, Sidestep, Deichmann, Vila und Only in der<br />
<strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> begrüßen. Zum andern wollen wir natürlich auch das<br />
Jubiläum kräftig feiern. Erleben Sie spannende Events wie unsere<br />
multimediale Modenschau im <strong>September</strong>, spektakuläre Gewinnspiele im<br />
Rahmen des Geburtstags und zahlreiche andere Centeraktionen. Besser<br />
kann der Herbst in <strong>Wolfsburg</strong> nicht beginnen! Viel Spaß beim Lesen<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr Christian Polkow<br />
Center Manager, <strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Editorial<br />
Geschenkt!<br />
Machen Sie Ihren Lieben eine<br />
Freude – ein Center-Gutschein ist<br />
immer eine tolle Geschenkidee!<br />
Nicht größer als eine Scheckkarte, ist der Center-<br />
Gutschein immer eine tolle Idee. Das schicke Kärtchen<br />
mit der roten Schleife ist bares Geld wert, denn es ist<br />
in allen Geschäften der ECE-Center deutschlandweit<br />
einlösbar und damit in ca. 8000 Geschäften. So können<br />
Ihren Lieben selbst wählen, woran sie Freude fi nden.<br />
Gegen eine Gebühr von 0,50 € ist der Center-Gutschein<br />
an der Kundeninformation Ihres Centers erhältlich.<br />
Schenken Sie Freude!“
<strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Porschestraße 45<br />
38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Telefon (05361) 60 00<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag 9.30–20 Uhr<br />
Nightshopping:<br />
Freitag 9. <strong>September</strong> 9.30–22 Uhr<br />
Verkaufsoffener Feiertag:<br />
3. Oktober 13–18 Uhr<br />
Verkaufsoffener Sonntag:<br />
30. Oktober 13–18 Uhr<br />
info@city-galerie-wolfsburg.de<br />
city-galerie-wolfsburg.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG<br />
Heegbarg 30, 22391 Hamburg<br />
Sitz Hamburg<br />
Amtsgericht Hamburg HR A Nr. 92742<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin<br />
Verwaltung ECE Projektmanagement G.m.b.H.<br />
Amtsgericht Hamburg HR B Nr. 48838<br />
Umsatzsteueridentifi kationsnummer: DE 201970447<br />
Geschäftsführung Alexander Otto (Vors.)<br />
Gerhard Dunstheimer (Stv. Vors.)<br />
Karsten Hinrichs, Markus Lentzler, Dr. Lothar Kappich<br />
Henrie W. Kötter, Jens-Ulrich Maier<br />
Dr. Andreas Mattner, Klaus Striebich<br />
Verlag und Redaktion<br />
Léonce Verlagsgesellschaft mbH<br />
Am Treptower Park 75, 12435 Berlin<br />
Telefon (030) 53 43 21 23, Fax (030) 53 43 21 31<br />
leonce@leonce.de, leonce.de<br />
Verlagsleitung, V. i. S. d. P.<br />
Susanne Klemmstein, klemmstein@leonce.de<br />
Redaktionsleitung national Ariane Wienke<br />
Telefon (030) 53 43 21 51, wienke@leonce.de<br />
Redaktionsleitung regional Ulrike Schattenmann<br />
redaktion@leonce.de<br />
Chefi n vom Dienst Ute Harder, Telefon (030) 53 43 21 30<br />
produktion@leonce.de<br />
Bildredaktion national und Stills<br />
Frank Dingel, Karsten von Kuczkowski, dvonk.de<br />
Bildredaktion regional Andrej Baranow<br />
Telefon (030) 53 43 21 51 baranow@leonce.de<br />
Mode & Beauty Ariane Wienke<br />
Fitness & Gesundheit Diane Schöppe<br />
Essen & Trinken Ulrike Schattenmann<br />
Wohnen & Kultur Linda-Luise Bickenbach<br />
High Tech & Design Bernd Ratmeyer<br />
Reisen Cornelia Tomerius<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Janette Tran (Praktikantin)<br />
Titelfoto Michael Reh<br />
Model Carolin, East West Models<br />
Ledertrenchcoat: Belstaff, Hemd Comma, Tuch: Broadway<br />
Location Eldorado-templin.de<br />
Art Director Bente Schipp<br />
Grafi k Beate Autering (stellv. AD), Bettina Weidisch<br />
Korrektur Sabine Massoumi, Katja Dillan<br />
Schlusskorrektur Heike Gläser<br />
Mediaberatung Ute Harder (Ltg)<br />
Telefon (030) 53 43 21 30, harder@leonce.de<br />
Katja Dillan, Telefon (030) 53 43 21 18, dillan@leonce.de<br />
Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH<br />
Vertrieb werbeagentur r. frank gmbh, Telefon (0531) 28 18 89 50<br />
Übersetzungen in fremde Sprachen, Mikroverfi lmungen<br />
und elektronische Verarbeitung sowie jede andere Art<br />
der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandtes Text- und<br />
Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.<br />
Die nächste Ausgabe von ici! erscheint<br />
am 2. Dezember <strong>2011</strong> im Léonce Verlag,<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern, e.V. (IVW), Berlin<br />
Trendfarbe Grau<br />
Von wegen langweilig langweilig<br />
12<br />
High Noon<br />
Leder, Jeans<br />
und Keilabsätze:<br />
Der Western-Look<br />
kehrt zurück und<br />
ist zeit gemäßer<br />
denn je<br />
REGIONAL<br />
6 Events und Trends<br />
Neuigkeiten aus dem Center<br />
8 Schaufenster<br />
Wellness in der Wanne<br />
10 Center Looks<br />
MODE & SCHÖNHEIT<br />
12 Want it!<br />
Herbstmode nicht nur für Cowboys<br />
22 Kick it like Beckham<br />
Accessoires für Vielfl ieger<br />
24 Mode News<br />
Der Military-Look
52<br />
27 Feiner Faden<br />
Kaschmir hat immer Saison!<br />
28 Schuhe fürs Leben<br />
Zeitlos: Der klassische Herrenschuh<br />
30 Auf die Lider, fertig los<br />
Make-Up so weit das Auge reicht<br />
FITNESS & GESUNDHEIT<br />
32 Adrenalinkick auf<br />
42,195 Kilometern<br />
Tipps für Marathonläufer<br />
ESSEN & TRINKEN<br />
36 Der Kaffee ist fertig<br />
38 Glossar<br />
Alles über Messer<br />
Die Diva und<br />
der Bariton<br />
Anna Netrebko<br />
und Erwin Schrott<br />
über Stil, Stilettos<br />
und graue Haare<br />
40 Happy Food:<br />
Cheeseburger & Marshmallows<br />
36<br />
Volles Aroma<br />
und beste Bohne:<br />
Wie man Kaffee<br />
richtig zubereitet<br />
LEBEN & WOHNEN<br />
42 Ohne Brille sieht man besser<br />
3-D jederzeit – ist das möglich?<br />
44 Schlaf Dich schön!<br />
Interview mit einem Schlafforscher<br />
46 News<br />
Liegewiesen<br />
REISEN & KULTUR<br />
48 Abhängen im wilden Westen<br />
Eine Reise nach British Columbia<br />
50 News<br />
Fünf coole <strong>City</strong>-Trips<br />
52 Das Opern-Traumpaar<br />
Im Interview: Anna Netrebko<br />
und Erwin Schrott<br />
54 News<br />
Kultur im Herbst<br />
46<br />
Dicke Polster<br />
Die schönsten Kuschelplätze<br />
und Schlafmöbel<br />
Üppig<br />
Cupcakes heißen die<br />
verzierten Mini-Kuchen<br />
aus den USA<br />
Watch this<br />
Warum Armbanduhren<br />
32<br />
der einzig wahre<br />
Männerschmuck sind<br />
Ja, wo laufen Sie denn<br />
Tipps und Utensilien<br />
für Langzeitläufer<br />
44<br />
RUBRIKEN<br />
56 Aktionen<br />
57 Vorschau<br />
58 Horoskop<br />
40<br />
Schlaf schön<br />
Wer lange<br />
schläft, bleibt<br />
länger jung<br />
3/11 5
1<br />
2 3<br />
6 3/11<br />
4
Fotos: dvonk.de (1), fotolia.com (2 u. r.), Andreas Lander (3), Armin Zedler (4)<br />
Veranstaltungen, Neuigkeiten und aktuelle<br />
Trends aus der <strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
DArAUF<br />
FrEUEn<br />
WIr UnS<br />
Indian Summer<br />
1Der Herbst kommt mit Macht, und er bringt Mode mit, die<br />
von den leuchtenden Farben der nordamerikanischen Wälder<br />
und ihrer indianischen Kulturen inspiriert wurde: Warmes<br />
Orange, Gelb und Rot wird mit erdigen Tönen kombiniert, sattes Blau<br />
setzt starke Akzente. Was kommt noch? Leder bleibt weiterhin im<br />
Trend, wird nicht nur als Jacke, sondern auch als Kleid oder Oberteil<br />
getragen. Und ohne Fransen geht in diesem Herbst gar nichts: Die<br />
feinen Stofffäden schmücken Kleider, Westen und Röcke.<br />
Zehn Jahre <strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong>:<br />
„Alles auf die 10!“<br />
2 Das<br />
ist das Motto der aufregenden Tage in der <strong>Galerie</strong><br />
vom 27. Oktober bis 5. November. Die Besucher erwartet<br />
neben dem morgendlichen Empfang am 27. Oktober samt<br />
Geburtstagstorte ein buntes Bühnenprogramm, Kinderanimationen,<br />
Geschenke und spektakuläre Gewinnspiele. Ein Moderator führt<br />
durch die zehn bunten Tage. Es lohnt also, das Geburtstagskind oft<br />
zu besuchen: Täglich können zahlreiche Sachpreise, Gutscheine und<br />
ein Tageshauptpreis gewonnen werden. Jeden Tag werden zudem<br />
zwei Teilnehmer für das große Gewinnspiel-Finale am 5. November<br />
gezogen, bei dem es je 10 x Shopping für 100 und 1.000 Euro in der<br />
<strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> zu gewinnen gibt. Der Hauptpreis für den Sieger des<br />
Finales hat es richtig in sich: Shoppen im Wert von 10.000 Euro!<br />
Weitere Informationen ab Oktober <strong>2011</strong> auf: city-galerie-wolfsburg.de<br />
Mode, Tanz, Musik<br />
und mehr …<br />
3 Die<br />
<strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong> präsentiert am 9. und 10. <strong>September</strong><br />
eine Live-Modenschau der ganz besonderen Art:<br />
Fashion TV. Hier werden nicht nur Top-Models die<br />
aktuellen Herbstkollektionen auf den Laufsteg bringen, sondern<br />
die Schau wird live auf einem riesigen Bildschirm übertragen.<br />
Dazu gibt es Tanz, Live-Musik und Videoclips.<br />
Comedy in <strong>Wolfsburg</strong>:<br />
Thorsten Havener<br />
4 „Denken<br />
und andere Randsportarten“ heißt das neue<br />
Programm des Comedy-Überfliegers. Ein kluger und<br />
zugleich rasend komischer Einblick in die Abgründe<br />
und Fallstricke der alltäglichen Kommunikation. 8. <strong>September</strong>,<br />
20 Uhr im Hallenbad <strong>Wolfsburg</strong>. hallenbad.de<br />
CeNter<br />
KaleNder<br />
Trends & Events<br />
9. und 10. <strong>September</strong>: Fashion TV.
Center Schaufenster<br />
WEllnESS<br />
In DEr<br />
WAnnE<br />
Verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine Wohlfühl-<br />
Oase – mit Produkten aus der <strong>City</strong>-<strong>Galerie</strong><br />
8 3/11<br />
Self-made Seife<br />
Wer einen Badezusatz mit persönlicher<br />
note möchte, sollte zu dem<br />
Buch „Seife, Duft & Badeschaum“ von<br />
Gill Farrer-Halls greifen. Die Autorin<br />
erklärt, wie sich individuelle Duftkreationen<br />
auf Grundlage von ätherischen<br />
Ölen oder Blütenwasser zusammenstellen<br />
lassen. 34 Grundrezepte<br />
führen Schritt für Schritt zur selbstgemachten<br />
naturkosmetik. Gesehen<br />
bei Thalia für 14,95 Euro.<br />
Wie früher<br />
Dieses Geschenk-Set verleiht<br />
dem heimischen Bad den Flair<br />
und Charme der guten alten<br />
Zeit: ein Bambusbottich mit<br />
Badebürste, dunklem Bimsstein,<br />
nagelbürste, Massagehandschuh<br />
und Tüllpeelingschwamm.<br />
Die Bürsten sind<br />
aus naturborsten und Bambusholz<br />
gefertigt. Sieht schön<br />
aus und tut gut. Gesehen bei<br />
Douglas für 17,95 Euro.<br />
Doppelte Pflege<br />
Aromatherapie<br />
Dass Düfte Körper, Geist und Seele stimulieren,<br />
wussten schon die alten Griechen. Und Kerzenlicht<br />
sorgt für das passende Ambiente bei Ihrem<br />
luxus-Badeerlebnis. Schön, wenn beides auch<br />
zusammengeht, wie bei dieser Duftkerze von<br />
ipuro für 9,99 Euro. Puristen können sich ja<br />
an den würzigen raumduft aus Feige, Pfeffer,<br />
Orange, Jasmin und weißem Moschus halten.<br />
Bei Depot für 12,99 Euro.<br />
Das neueste, fair gehandelte Produkt aus dem Hause Body Shop:<br />
Eine Body-Butter mit zwei verschiedenen Feuchtigkeitsstufen in einem<br />
Tiegel. Wer unterschiedlich trockene Haut hat (zum Beispiel an Ellenbogen<br />
oder Knien), ist nach einem intensiven Schaumbad mit dieser<br />
Butter perfekt gepflegt. Ab 5. <strong>September</strong> für 15 Euro bei The Body Shop.<br />
Fotos: Leopold Stocker Verlag, Depot, The Body Shop, Douglas
Foto: Lucie Eisenmann, dvonk.de<br />
Duftende Essenzen<br />
und ätherische<br />
Öle stimulieren<br />
Körper und Geist<br />
3/11 9
Center looks<br />
DREI, DIE<br />
SIE HABEN<br />
MüSSEN!<br />
sie<br />
Look von Laurèl<br />
1 ShirT gerry Weber<br />
ediTion<br />
2 NAgELLAck Chanel<br />
üBEr ParFümerie<br />
douglas<br />
3 riNg madonna<br />
4 WäSchESET neW<br />
yorker<br />
5 hANDSchuhE<br />
s.
1<br />
2<br />
11<br />
5<br />
7<br />
10<br />
9<br />
3<br />
4<br />
6<br />
8<br />
er<br />
Center looks<br />
Look von Zegna<br />
1 EAu DE ToiLETTE yVes<br />
sainT laurenT üBEr<br />
ParFümerie douglas<br />
2 PuLLoVEr engbers<br />
3 hoSE engbers<br />
4 LooPSchAL<br />
neW yorker<br />
5 WEEkENDEr<br />
samsoniTe üBEr<br />
Jens koCh<br />
6 hiPBAg samsoniTe<br />
üBEr Jens koCh<br />
7 PuLLoVEr s.
Produktion/Styling: Ariane Wienke, Andrej Baranow<br />
Fotos: Michael Reh<br />
Damon<br />
heMd FUMa<br />
hOse carl GroSS<br />
schuhe SancHo<br />
Mantel und hut<br />
El dorado<br />
linke Seite:<br />
Kathrin<br />
Kleid Madonna<br />
Mantel St. EMilE<br />
Kette H&M<br />
OverKnees ScHoll<br />
contEMporary<br />
Carolin<br />
Kleid coMMa<br />
Mantel St. EMilE<br />
schuhe ScHoll<br />
contEMporary<br />
Kette BarBara BEckEr<br />
ingo<br />
hOse, v-necK und<br />
ledersaKKO FalkE<br />
schuhe H&M<br />
KOpfhörer UrBanEarS<br />
reisegepäcK<br />
loUiS vUitton<br />
WANT Want it! IT!<br />
Mode & Schönheit<br />
3/11 13
Mode & Schönheit<br />
Kathrin<br />
stricK tiGErHill<br />
Weste ManGo<br />
rOcK und Bluse<br />
St. EMilE<br />
Carolin<br />
stricK tiGErHill<br />
Bluse H&M<br />
hOse coMMa<br />
schuhe Monki<br />
arMBand<br />
ricH & royal<br />
Kette MtWtFSS<br />
WEEkday<br />
ingo<br />
pullOver FalkE<br />
hOse, t-shirt<br />
und schuhe H&M<br />
rechte Seite:<br />
Kathrin<br />
stricKpOnchO vila<br />
Bluse FUGa<br />
shOrts Madonna<br />
struMpfhOse FalkE<br />
haarBand H&M<br />
Wedges ziGn<br />
ingo<br />
pullOver und<br />
sOcKen FalkE<br />
shirt H&M<br />
hOse carl GroSS<br />
schuhe noBrand<br />
hut El dorado<br />
14 3/11
linke Seite:<br />
Damon<br />
Jeans und heMd G-Star<br />
BOOts ziGn<br />
hut El dorado<br />
Carolin<br />
heMd und Bluse St. EMilE<br />
lederJacKe coMMa<br />
strüMpfe H&M<br />
schuhe StyliSt’S oWn<br />
Kathrin<br />
JeansBluse und<br />
stricKWeste tiGErHill<br />
rOcK und gürtel H&M<br />
struMpfhOse FalkE<br />
stiefel StyliSt’S oWn<br />
Carolin<br />
Kleid coMMa<br />
pullOver tiGErHill<br />
stricKKette SHokay<br />
struMpfhOse FalkE<br />
stiefel StyliSt’S oWn<br />
ingo<br />
pullOver FalkE<br />
Jeans H&M<br />
sOcKen FalkE<br />
schal coMMa<br />
schuhe ModElS oWn<br />
Mode & Schönheit<br />
3/11 17
Mode & Schönheit<br />
Damon<br />
t-shirt Fancy<br />
hOse FalkE<br />
schuhe vaGaBond<br />
Kathrin<br />
Bluse riani<br />
rOcK MoScHino*<br />
struMpfhOse FalkE<br />
schuhe zara<br />
Carolin<br />
heels vErSacE*<br />
tOp Gino roSSi<br />
Ohrringe H&M<br />
rOcK MoScHino*<br />
struMpfhOse FalkE<br />
rechte Seite:<br />
ingo<br />
heMd napapijri<br />
saKKO carl GroSS<br />
stricKBand SHokay<br />
stricKMantel und<br />
JOgginghOse H&M<br />
18 3/11<br />
*gesehen bei tK Maxx
produktion/styling: ariane Wienke, andrej Baranow; assistenz: Janette tran; fotos: Michael reh; assistenz: anton andalus; haare/Make up: andrej Baranow, claudia rotoli; Models: carolin und Kathrin/east West Models, ingo/indeed, damon/Mocca Models; location: www.eldorado-templin.de<br />
Carolin<br />
BustierJeans G-Star<br />
Bluse BroadWay<br />
stricKschal SHokay<br />
ingo Jeans G-Star<br />
heMd FUGa<br />
Kathrin<br />
Jeans tiGErHill<br />
Bluse Madonna<br />
gürtel StyliSt’S oWn<br />
thanks to …<br />
Sich wie im Western fühlen: ob aufregende Stuntshows<br />
oder traditionelle indianerfolklore, hier<br />
ist für jeden Geschmack etwas dabei! Stilechte<br />
Übernachtungen im Westernhotel, ranchhäusern<br />
und tipis machen den Besuch zu einem originellen<br />
Erlebnis. Für Events ist die Westernstadt mit<br />
all ihren attraktionen auch exklusiv zu haben. ici!<br />
und das El dorado verlosen einen tag inklusive<br />
parkeintritt mit Übernachtung für vier personen<br />
in einem ranchhaus in der Saison 2012 im<br />
El dorado templin. Email an verlosung@leonce.de<br />
Mode & Schönheit<br />
3/11 21
Mode & Schönheit<br />
Kick it<br />
like<br />
Beckham<br />
Vielflieger wie David Beckham wissen, was<br />
„Mann“ braucht, um sich auf Reisen wohl<br />
zu fühlen: bequeme Kleidung aus feinen<br />
Materialien, die auch nach langen Flügen<br />
noch vorzeigbar aussieht, einen Talisman,<br />
der einen an zu Hause erinnert, und Gepäck,<br />
das all diese Dinge sicher ans Ziel bringt<br />
Koffer – Der „CArry-<br />
On“ rOllenkOFFer<br />
Aus Der TUMI-AlphA-<br />
KolleKTIon ist mit<br />
seinen vielFältigen<br />
FunktiOnen Der<br />
iDeAle Begleiter<br />
Für vielreisenDe<br />
22 3/11<br />
Fotos: Alibus ipsant estis sandips aeprore nobis<br />
eostiat. Aped eaqui optas et libusamendis ut aut<br />
dolupta speratibus dolorit a iliquam
Fotos: Pr<br />
hoSenrolle<br />
jeAns geHen<br />
immer! BAggyjeAns<br />
vOn h&M<br />
KopfSchutZ im Flieger<br />
kAnn es mAnCHmAl<br />
gAnz sCHön „zugig“<br />
werDen, DesHAlB mütze<br />
niCHt vergessen!<br />
kAsCHmirmütze vOn<br />
AllUde<br />
haben wollen Die leDerjACke vOn<br />
BelsTAFF sCHützt vOr winD unD wetter<br />
unD sieHt verDAmmt gut Aus<br />
StyliSch und Schnell<br />
Der turBO-HAArtrOCkner<br />
vOn ReMIngTon HAt 2200<br />
wAtt unD trOCknet<br />
DAs HAAr mit zwei<br />
ventilAtOren<br />
GroSSer auftritt<br />
Die „DAy tO nigHt“ BOOts<br />
vOn RocKpoRT By göRTz<br />
kAnn mAn wirkliCH tAg<br />
unD nACHt trAgen<br />
Mode & Schönheit<br />
SammlerStücK Für Alle,<br />
Die FussBAll(er) lieBen.<br />
BettelArmBAnD Aus<br />
sterlingsilBer Aus Der<br />
ThoMAs sABo Fc BAyeRn<br />
München KolleKTIon<br />
halSwärmer<br />
kusCHeliger sCHAl<br />
Aus Der Aktuellen h.e.<br />
By MAngo-kOllektiOn<br />
ZeitfenSter<br />
Die ArmyClOCk vOn Io?Ion!<br />
kAnn sOwOHl um Den HAls<br />
Als AuCH Als tAsCHenuHr<br />
getrAgen werDen<br />
3/11 23
Mode & Schönheit<br />
We want you!<br />
Stiefel, Stiefeletten<br />
& Co aus genarbtem<br />
Leder sind die Basis<br />
für den Military-Look<br />
SPRingeRStieFel von MARC CAIN<br />
Ursprünglich für Fallschirmspringer:<br />
gepolstert und flexibel gefertigt sind<br />
sie heute wieder top-aktuell!<br />
24 3/11<br />
oveRkneeS von PATRIZIA PEPE<br />
overkill – den Military-look<br />
auf die Spitze getrieben.<br />
Gegensätze<br />
ziehen<br />
sich an!<br />
Fashionistas auf der ganzen Welt<br />
tragen in diesem Herbst Military-<br />
Look. Der ist keinesfalls mit<br />
dem Army-Style zu verwechseln,<br />
sondern verbindet gekonnt Military-<br />
Elemente mit eleganten Schnitten.<br />
Mondän interpretiert, wie hier von<br />
RIANI, zieht er moderne Frauen an<br />
geheimwaffe Boots: Robust,<br />
bequem und vielseitig sind diese<br />
topaktuellen Modelle von MARC<br />
CAIN aus genarbtem leder.<br />
Fotos: PR
Edle Materialien wie Seide, Spitze oder<br />
Pelz machen den Military-Look perfekt<br />
CaPe von DAKS<br />
Das Cape war in<br />
den 70ern schon<br />
trend. Heute tragen<br />
Mann und Frau<br />
es in Schwarz als<br />
abendmantelersatz.<br />
SPitzenRoCk von STEFFEN SCHRAUT<br />
Der Bleistiftrock aus reiner<br />
Seide und feiner Spitze<br />
ergänzt den look mit seiner<br />
feminin-weichen note.<br />
kleiD von C&A<br />
Riegel,<br />
aufschläge<br />
und knöpfe<br />
dekorieren den<br />
look streng,<br />
aber weiblich.<br />
SCHaPka von C&A<br />
einst eine militärische<br />
kopfbedeckung polnischen<br />
Ursprungs, heute dank kate Moss<br />
und elle Macpherson schick im<br />
Herbst/Winter<br />
Militärische abzeichen<br />
und orden – perfekt<br />
nachempfunden durch<br />
CollieRS UnD BRoSCHen<br />
von PATRIZIA PEPE<br />
Skinny JeanS von MARC CAIN<br />
Beim Militär dient Camouflage der<br />
tarnung. Die Skinny-Jeans aber<br />
verleitet zum Hingucken.<br />
Mode & Schönheit<br />
HERMèS Feat –<br />
DANIEl BUREN:<br />
Das Seiden-Carré aus<br />
dem traditionshaus<br />
ist limitiert und ziert<br />
wahlweise kopf, Hals<br />
oder taille.<br />
3/11 25
1<br />
Mode & Schönheit<br />
26 3/11<br />
3<br />
2<br />
Feiner<br />
Faden1 Kaschmir hat immer Saison! Diesen Look Allude<br />
Herbst kommen die Kollektionen<br />
der wichtigsten Kaschmir-Stricker<br />
2 BergweAr Wildinger & SonS<br />
besonders farbenfroh daher und<br />
bieten uns die Möglichkeit, den Color<br />
Blocking Trend des Sommers ein<br />
3 PLAid Bruno MAnetti<br />
4 kLeid Allude<br />
wenig „aufzuwärmen“<br />
5 PuLLover oui<br />
4 5<br />
Fotos: Alibus ipsant estis sandips aeprore nobis eostiat. Aped eaqui optas et libusamendis ut aut dolupta speratibus Fotos: dolorit Pr, Mercedes a iliquamBenz<br />
Fashion week Berlin
Neue Gesichtspflege Angelica<br />
Quelle natürlicher Vitalität<br />
Das Geheimnis strahlend frischer Haut ist Feuchtigkeit. L’OCCITANE hat mit der biologisch angebauten<br />
Engelwurz (Angelica) aus der südfranzösischen Region Drôme eine Pflanze mit erstaunlicher<br />
Vitalität und Wachstumskraft für die neue Gesichtspflegelinie entdeckt. Die patentierten Wirkstoffe<br />
der Engelwurz stimulieren die Synthese der Aquaporine, jener Wasserkanäle der Zellmembran, die die<br />
Feuchtigkeitsversorgung der Epidermis garantieren. Die neue, frische und seidig zarte Angelica Hydration<br />
Cream schenkt der Haut sofortige und langanhaltende Feuchtigkeit. Prall und elastisch strahlt die<br />
Haut voller Vitalität. L’OCCITANE, eine wahre Geschichte.<br />
www.loccitane.de
Mode & Schönheit<br />
Schuhe<br />
fürs Leben<br />
Es wird Herbst und damit kühl und nass. Dem kann<br />
man entgegentreten und zwar ganz wörtlich: Festes,<br />
solides Schuhwerk sorgt für einen guten Auftritt.<br />
Doch wenige Männer achten auf wirkliche Qualität.<br />
Ein Plädoyer für den klassischen Herrenschuh<br />
Text: Bernd Ratmeyer<br />
er Mann von heute kann sich modische<br />
Ignoranz nicht mehr leisten. Ob sportlichleger,<br />
Businessdress oder Abendgarderobe:<br />
Immer mehr Männer achten auf Stil und<br />
Qualität. Aber allzu oft hört das Modebewusstsein<br />
unterhalb des Hosensaums<br />
auf. Billige Lederschuhe, Sneaker oder gar<br />
Turnschuhe werden hemmungslos mit<br />
klassischen, gut geschnittenen Anzügen<br />
oder hochwertiger Freizeitmode kombiniert.<br />
Dem Herrn fehlt der Blick nach<br />
unten. Ein fataler Fehler, denn minderwertiges<br />
Schuhwerk beeinträchtigt den<br />
Gesamteindruck mehr, als die meisten<br />
Männer glauben. Billige Schuhe diskreditieren<br />
den besten Anzug. Dabei gibt es<br />
wenige klare Regeln, wie Mann von oben<br />
bis unten einen guten Auftritt hinlegen<br />
kann. Das gelingt ihm am besten mit dem<br />
klassischen Herrenschuh.<br />
Doch wie muss der aussehen? Jeder preisgünstige<br />
Anbieter hat eine große Anzahl<br />
Lederschuhe im Angebot. Auf den ersten<br />
Blick ist es schwer, die Preisunterschiede<br />
von bis zu mehreren Hundert Euro zwischen<br />
verschiedenen Herstellern zu verstehen.<br />
Doch die Mühe lohnt. Wer langlebige<br />
Qualitätsarbeit wünscht, sollte nach<br />
einem rahmengenähten Schuh suchen –<br />
gefertigt in der klassischen, jahrhunderte<br />
alten Technik des Schuhmacherhand-<br />
28 3/11<br />
werks: „Rahmengenäht“ bezeichnet die<br />
sogenannte Machart eines Schuhs. Hierbei<br />
wird die Innensohle mit einem Lederstreifen<br />
– dem Rahmen – an das Schuhoberteil<br />
genäht. Eine weitere Naht verbindet Rahmen<br />
mit Laufsohle. Dabei entsteht ein<br />
Hohlraum zwischen Lauf- und Innensohle,<br />
der mit Kork gefüllt wird. Das Korkbett<br />
passt sich der Fußform an, der Schuh<br />
wird zum individuellen Einzelstück.<br />
Der natürliche Feind des rahmengenähten<br />
Schuhs ist der geklebte Schuh. Viele Männer<br />
gehen ihm im Wortsinn auf den Leim,<br />
denn er sieht auf den ersten Blick passabel<br />
aus. Seit 1910 wird er hergestellt, denn damals<br />
wurde ein haltbarer Industrieklebstoff<br />
eingeführt, der die Produktion von<br />
Lederschuhen enorm preisgünstig machte.<br />
Die Sohle ist angeklebt, und entsprechend<br />
kurzlebig ist der Schuh. Ganz anders der<br />
Rahmengenähte: Er gilt als reparaturfreundlich,<br />
eine Neubesohlung ist einfach<br />
und bei guter Pflege hält er länger als ein<br />
Auto. Vor allem: Ein guter Schuh altert<br />
ganz bezaubernd.<br />
Hat Mann sich erstmal für Qualitätsschuhe<br />
entschieden, bleibt die Wahl zwischen<br />
den verschiedenen Designs. Grundsätzlich<br />
unterscheidet man zw ischen der Art der<br />
Verschlussmethode; das gängigste Modell<br />
ist natürlich der Schnürschuh. Bei der geschlossenen<br />
Schnürung sind die beiden<br />
Teile des Oberleders, die von den Schnürsenkeln<br />
gehalten werden, unter den vorderen<br />
Teil des Schuhs genäht. Der sogenannte<br />
Oxford bietet ein sehr einheitliches<br />
Bild und gilt als der eleganteste Herrenschuh.<br />
Er wird mit unterschiedlichen<br />
Lochverzierungen, Nähten oder Vorderkappen<br />
angeboten. Der Derby dagegen<br />
kommt mit einer offenen Schnürung – die<br />
Seitenteile sind auf das Vorderteil genäht.<br />
Das macht ihn weniger formell und viel-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
seitig einsetzbar. Auch hier wird zwischen<br />
den Arten der Verzierung unterschieden.<br />
Egal, ob mit Verzierung oder ohne: Der<br />
(2),<br />
rahmengenähte Schuh garantiert einen<br />
sicheren Auftritt bei zeitloser Ästhetik.<br />
cove&co<br />
Doch auch der beste Herrenschuh leidet<br />
unter den alltäglichen Belastungen. Die<br />
László,<br />
Lösung ist simpel: zwei Paar kaufen! Denn<br />
nach einem Tag in Gebrauch sollten<br />
GmbH,<br />
Schuhe einen Tag ruhen. Das verdoppelt<br />
ihre Lebensdauer und die Investition hat<br />
sich schnell wieder amortisiert. Unab-<br />
Dinkelacker<br />
dingbar sind Schuhspanner aus weichem,<br />
unbehandeltem Holz, die unmittelbar<br />
Heinrich<br />
nach dem Tragen in den noch warmen<br />
Schuh eingelegt werden. Sie absorbieren<br />
Schweiß und Nässe und erhalten die Passform<br />
für viele Jahre.<br />
prime-shoes.de,<br />
Die Investition unten rum lohnt also.<br />
Finanziell, orthopädisch und vor allem<br />
ästhetisch. Denn in der Modewelt der<br />
Männer gilt: Das mittelmäßige Hemd oder<br />
SHOEPASSION.com,<br />
die zweitklassige Jeans werden wohlwollend<br />
verziehen, nicht aber billige Schuhe. Fotos:<br />
Illustrationen: SHOEPASSION.com
4<br />
5<br />
6<br />
1<br />
John Lobb die Welt der rahmengenähten<br />
schuhe kommt auch ohne schnürsenkel aus:<br />
der sogenannte Monk verfügt über schnallenverschlüsse<br />
und erinnert an die sandalen der<br />
Mönche. Besonders schön ist dieser doppelmonk<br />
mit zwei schnallen von John lobb aus london,<br />
dem berühmtesten Maßschuhmacher der Welt.<br />
2<br />
ALLen-edmonds dieser pennyloafer<br />
der amerikanischen Manufaktur allen<br />
edmonds ist der typische freizeitschuh –<br />
ein slipper. Bequem, leicht und endlos kombinierbar,<br />
nicht jedoch mit dem dunklen abendanzug oder gar<br />
smoking! amerikanische und britische Hersteller<br />
wie allenedmonds und John lobb gehören zu den<br />
traditionsreichsten und exklusivsten Herstellern von<br />
Herrenschuhen. Vorrätig hat diese und viele andere<br />
Marken der Herrenausstatter cove & co, der in<br />
ateliers in neun deutschen städten nicht nur<br />
rahmengenähte schuhe sondern auch Maßkleidung<br />
und accessoires anbietet.<br />
3<br />
shoepAssion ein glatter oxford (plain) mit<br />
einer dezenten Naht auf der Kappe vom onlinehändler<br />
sHoepassIoN.com. die Berliner<br />
enthusiasten bieten seit 2010 rahmengenähte schuhe<br />
aus spanischer fertigung an. durch den direktvertrieb<br />
entsteht ein unschlagbares preisleistungsVerhältnis.<br />
4<br />
dinkeLAcker dieser glatte derby<br />
plain captoe stammt von dinkelacker.<br />
durch seine Naht über der Vorderkappe<br />
erhält er eine gewisse dynamik und ist für viele<br />
anlässe geeignet. das schwäbische traditionsunternehmen<br />
lässt in einer Manufaktur in Budapest<br />
fertigen.<br />
5<br />
prime shoes etwas eleganter, aber<br />
nicht ausschließlich für die abendgarderobe<br />
ist der oxford fullbrogue.<br />
er verfügt über eine lochverzierung sowie<br />
eine geflügelte Vorderkappe, wirkt daher etwas<br />
robuster und passt auch zur informelleren<br />
Kleidung – wie dieses Modell von prime shoes,<br />
einem süddeutschen unternehmen am ammersee,<br />
das eine große auswahl handgemachter<br />
schuhe anbietet.<br />
6<br />
LászLó sehr robust wirkt der derby<br />
fullbrogue. er ist erste Wahl, wenn es<br />
um den bequemen schuh tagsüber und<br />
für die freizeit geht. dieser fullbrogue von lászló,<br />
einer schuhmanufaktur aus dem allgäu, passt<br />
zu gröberen stoffen, Jeans und cordhosen – ein<br />
wetterfester allrounder.<br />
Aufbau eines<br />
rahmengenähten<br />
Schuhs<br />
Oberleder<br />
Brandsohle<br />
Ausballung<br />
Futterleder<br />
Gemband Laufsohle<br />
Rahmen<br />
ein rahmengenähter schuh ist optisch sehr<br />
hochwertig, lange haltbar, leicht zu reparieren und hat<br />
eine hohe passformtreue<br />
Klassische<br />
Herrenhalbschuhe<br />
Budapester<br />
HalfBrogue<br />
fullBrogue<br />
oxford<br />
derBy<br />
BlücHer<br />
3/11 29
6<br />
7<br />
7.<br />
Mode & Schönheit<br />
5<br />
9<br />
30 3/11<br />
Auf die Lider<br />
fertig los …<br />
3<br />
6<br />
7<br />
13<br />
9<br />
13<br />
2<br />
13<br />
2<br />
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9<br />
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9<br />
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11<br />
5<br />
11<br />
11<br />
2<br />
7<br />
11
„All eyes on me“ ist das Motto für<br />
den Make-up-Herbst <strong>2011</strong>. Die Farben<br />
sind kräftig, die Texturen weich und<br />
die Produkte können nuanciert<br />
aufgetragen werden. Glamouröse<br />
Looks erreichen Sie durch<br />
mutige Schattierungen.<br />
3<br />
Wer sich traut, trägt die<br />
Farben nass auf!<br />
1. Artdeco<br />
2. Astor<br />
3. BeYu<br />
4. FActorY<br />
5. FlormAr<br />
6. HelenA ruBinstein<br />
7. isAdorA<br />
8. Korres<br />
9. l’oréAl PAris<br />
10. lcn<br />
11. rimmel<br />
12. sHiseido<br />
13. Yves sAint lAurAnt<br />
12<br />
10<br />
6<br />
3<br />
10<br />
7<br />
3<br />
13<br />
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6<br />
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Mode & Schönheit<br />
4<br />
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5<br />
5<br />
8<br />
4<br />
3/11 31<br />
12<br />
1<br />
1
Fitness & Gesundheit<br />
32 3/11
Adrenalinkick auf<br />
42,195<br />
Der Mensch ist der<br />
geborene Läufer.<br />
Ein Blick auf seinen<br />
Körper beweist: Das<br />
Zusammenspiel von<br />
Muskel und Sehnen,<br />
die Haltung des Gleichgewichts,<br />
selbst die<br />
inneren Organe<br />
entsprechen einem<br />
Wesen, das fürs<br />
Laufen gemacht ist<br />
Text: Diane Schöppe<br />
Hinzu kommt noch das<br />
Wunderwerk Fuß, der<br />
so gebaut ist, dass er die<br />
Aufprallenergie speichern<br />
und zum Abstoßen<br />
nutzen kann. Unsere Atmungsorgane<br />
haben ein enormes Leistungsvermögen,<br />
das wir im Alltag genauso wenig nutzen<br />
wie die hochfeine Mechanik des Fußes<br />
oder unsere kraftvolle Oberschenkelmuskulatur.<br />
Wir alle haben also die besten Voraussetzungen,<br />
um zu laufen. Nutzen Sie Ihr<br />
Potenzial und lernen Sie dabei auch Ihren<br />
Körper und Ihren Geist besser kennen.<br />
Laufen lernen –<br />
was Sie wissen<br />
sollten<br />
Fitness & Gesundheit<br />
Kilometern<br />
Denken Sie daran – als eine Art mentale<br />
Vorbereitung: Der menschliche Körper ist<br />
zum Laufen gemacht. Dieser Gedanke<br />
wird Ihnen helfen, wenn Ihnen die Puste<br />
ausgeht. Alles ist eine Frage des Trainings<br />
Foto: Gary Blakeley - Fotolia.com<br />
3/11 33
Fitness & Gesundheit<br />
ASICS Gel Nimbus 13<br />
Der Gel Nimbus hat schon etliche Preise eingeheimst:<br />
So wurde der Vorgängerversion Gel<br />
Nimbus 12 gleich zwei Mal das Prädikat „Best<br />
Update“ verliehen. Auch die neueste Version<br />
mit der Nr. 13 ist wieder preisverdächtig: Sie<br />
ist ganze zehn Prozent leichter! Damen binden<br />
sich lediglich 275 Gramm ans Bein, Herren 325<br />
Gramm. Preis: 159,95 Euro<br />
FAZIT: EINE NOCH LEICHTERE VERSION,<br />
ABER EBENSO STABIL WIE DER VORLÄUFER<br />
Nike LunarGlide+ 3<br />
Nike setzt beim LunarGlide+ 3 auf einen<br />
geschmeidigen Abrollvorgang. Verantwortlich<br />
dafür ist das Dynamic Support-System, ein Mittelsohlensystem<br />
aus zwei Teilen, bei dem Keile<br />
aus Schaumstoff verschiedener Härtegrade<br />
für eine weiche Landung sorgen. Tiefe, fl exible<br />
Kerben, die über die Mittelsohle verlaufen,<br />
erhöhen die Flexibilität beim Abrollen des Fußes.<br />
Preis: 129 Euro<br />
FAZIT: BEQUEM WIE EIN SOFA, ABER IM<br />
GEGENTEIL ZU DIESEM EXTREM LEICHT<br />
Brooks Glycerin 9<br />
Beim Brooks Glycerin 9 ganz neu am Start: die<br />
Full Length Brooks DNA. Dahinter verbirgt sich<br />
ein raffi niertes Dämpfungssystem in Form eines<br />
Fußabdrucks über die komplette Länge der<br />
Mittelsohle. Der Läufer erhält dadurch an den<br />
drei entscheidenden anatomischen Stellen –<br />
Fersenbein, Würfelbein und erster Mittelfußknochen<br />
– eine individuelle Dämpfung.<br />
Preis: 139,95 Euro<br />
FAZIT: DER SCHUH PASST SICH AN SIE AN,<br />
UND NICHT UMGEKEHRT<br />
34 3/11<br />
und der Technik. Am besten lassen Sie<br />
sich vom Gewicht Ihres Oberkörpers nach<br />
vorn ziehen. Der Brustbereich liegt also<br />
immer vor dem Becken. Wenn Sie Ihre<br />
Füße aufsetzen, geschieht das von der<br />
Ferse aus. Dann rollt der Fuß über Mittel-<br />
und Vorderfuß ab – besser gesagt: Unser<br />
Gewicht drückt den Fuß auf den Boden,<br />
und da er hohl ist und nicht rund wie ein<br />
Reifen, gibt er seine Spannkraft wie eine<br />
Metallfeder wieder ab!<br />
Richtige Kleidung<br />
Der menschliche Körper kann wunderbar<br />
mit Hitze umgehen – da ist er besser als<br />
jedes andere Säugetier. Unser Freund der<br />
Hund kann nur hecheln, wir aber schwitzen<br />
beim Laufen wie die Weltmeister. Der<br />
Schweiß kühlt unser ganzes System und<br />
sichert uns so Ausdauer und Überleben.<br />
Atmungsaktive Laufkleidung, die das verdunstete<br />
Wasser von unserer Haut nach<br />
außen transportiert, ist daher ungemein<br />
wichtig. Der Körper bleibt so optimal<br />
warm und fühlt sich wohl. Funktionsunterwäsche,<br />
Kurz- und Langarmshirts,<br />
Laufjacken und speziell verstärkte Laufsocken<br />
sind eine gute Investition!<br />
So schaffen Sie<br />
den Marathon<br />
Im Herbst ist Marathon-Hochsaison!<br />
Gelaufen wird, wo es nur geht: in den<br />
Alpen, auf Hawaii, entlang des Polarkreises<br />
und durch die Wüste Gobi. In<br />
Deutschland gehen die Marathonläufer<br />
in Berlin, Köln und München an den<br />
Start – das sind wahre Adrenalinkicks<br />
für passionierte Läufer.<br />
Bevor Sie sich ans Training für den<br />
Marathon machen, sollten Sie die<br />
Mentalität eines Langstreckenläufers<br />
verinnerlichen: „In kleinen Schritten<br />
weit kommen! Weniger ist mehr! Langsam<br />
beginnen, langsam steigern, langsam<br />
bleiben mit vielen Ruhepausen“,<br />
sagt der Arzt und Sportmediziner<br />
Thomas Walser. Er empfi ehlt auch, mit<br />
dem regelmäßigen Training etwa sechs<br />
Monate vor dem Marathon zu beginnen.<br />
Am besten hat sich hier bewährt,<br />
jeden zweiten Tag zu joggen und nur<br />
vier bis sechs Stunden pro Woche insgesamt.<br />
Diese Vorbereitung ist gesundheitlich<br />
unglaublich wertvoll – und<br />
wird Sie gut über die 42,195 Kilometer<br />
bringen.<br />
Foto: Norbert Wilhelmi
Fotos: pr<br />
Damit<br />
kommen<br />
Sie über die<br />
Runden<br />
Supporter<br />
Der „Hybrid Star“ von triaction by<br />
Triumph ist dank seiner innovativen<br />
Technologien ein Sport-BH für jeden<br />
auch noch so hohen Anspruch von<br />
Sportlerinnen, die keine Kompromisse<br />
eingehen wollen<br />
1Auch unsere Haut ist<br />
durstig. Als größtes<br />
Organ des Menschen<br />
freut sie sich über eine extra<br />
Portion Feuchtigkeit von außen!<br />
Hydraphase UV Intense<br />
Legere stillt diesen Durst in<br />
Form einer intensiven Feuchtigkeitspflege<br />
mit Langzeitwirkung.<br />
Täglicher UV-Schutz garantiert.<br />
Dieses neue Produkt von<br />
Laroche Posay sorgt für eine<br />
pralle, geschmeidige Haut.<br />
Sofort und langanhaltend!<br />
TOC TOC<br />
Jeder Schritt zählt!<br />
Der benutzerfreundliche Schrittzähler von Citizen<br />
bringt Bewegung in Ihr Leben. Das kleine, funktionale<br />
Gerät ist problemlos mit sich zu führen und<br />
gibt Ihnen am Ende des Tages eine klare Übersicht<br />
darüber, ob Sie sich ausreichend bewegen. Es<br />
misst Ihre Durchschnittsgeschwindig keit und die<br />
Pedometer. Nachgewiesen ist, wer in Besitz eines<br />
Schrittzählers ist, bewegt sich automatisch mehr.<br />
Worauf warten Sie also, laufen Sie einfach los!<br />
DURST zum Ersten, zum Zweiten und ...<br />
2Der Mensch soll viel<br />
trinken, und Vöslauer<br />
Wasser ist eine<br />
erfrischende Möglichkeit, die<br />
in vielen unterschiedlichen<br />
Geschmacksrichtungen zu<br />
kaufen ist. Achten Sie auf Ihren<br />
Durst, denn unser Körper sagt<br />
Ihnen genau, wann es wieder<br />
soweit ist. Mindestens ein bis<br />
zwei Liter sollen es am Tag sein,<br />
nach dem Sport bitte eine<br />
Extraportion, hier muss der<br />
Wasserspeicher zusätzlich<br />
aufgefüllt werden. Neu im<br />
Sortiment von Vöslauer, die<br />
Ein-Liter-Flasche.<br />
Fitness & Gesundheit<br />
3Stylisch verpacken,<br />
sicher verschließen.<br />
Die SIGG-Flaschen<br />
kennt wohl jeder. Der Schweizer<br />
Hersteller bringt Jahr um Jahr<br />
neue Designs heraus. Sie<br />
transportieren Heißes, Kaltes,<br />
Gesundes oder Hochprozentiges<br />
schadstofffrei, geruchs- und<br />
geschmacks neutral. Gerade<br />
erhielten die SIGG-Bottles vom<br />
Magazin „Öko-Test“ die Note<br />
„sehr gut“.<br />
3/11 35
Essen & Trinken<br />
Der Kaffee<br />
ist fertig<br />
36 3/11<br />
Das Lieblingsgetränk der Deutschen<br />
schmeckt auch schwarz sehr gut.<br />
Wenn man es richtig zubereitet<br />
Text: Ulrike Schattenmann<br />
Tief hängen unsere Nasen über den Tassen<br />
mit der frisch aufgebrühten Flüssigkeit. Wir<br />
sollen den Duft inhalieren, drei Minuten lang,<br />
und die Eindrücke notieren. Danach gilt es,<br />
einen Schluck laut zu schlürfen, sowie im Anschluss<br />
in ein dafür vorgesehenes Glas zu<br />
spucken. „Achtet auf den Körper, die Schwebstoffe<br />
und den Abgang“, sagt Yaw Essah. Wir<br />
staunen. Wer hätte gedacht, dass man Kaffee<br />
genauso verkosten kann wie Wein?<br />
150 Liter, umgerechnet 750 Tassen des<br />
schwarz-braunen Gebräus tranken die Bundesbürger<br />
im letzten Jahr. Hoch im Kurs stehen<br />
weiterhin die italienischen Varianten<br />
Cappuccino und Latte Macchiato. Laut dem<br />
Deutschen Kaffeeverband stieg der Absatz<br />
von Espresso-Röstungen 2010 um nahezu<br />
zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit<br />
einher geht auch der Siegeszug der Kaffeeautomaten,<br />
der Kapsel- und Pads-Maschinen.<br />
Offensichtlich trinken die Deutschen nicht<br />
nur gerne Espresso mit viel geschäumter<br />
Milch, sondern wollen ihn möglichst schnell<br />
und unkompliziert zubereiten (siehe auch<br />
Kasten).<br />
Fotos: Alibus ipsant estis sandips aeprore nobis eostiat. Aped eaqui optas et libusamendis ut aut dolupta speratibus dolorit a iliquam
Foto: shutterstock<br />
Die gute Tasse Kaffee ist deswegen aber noch<br />
lange nicht aus der Mode gekommen. Der<br />
Großteil der Deutschen, zwei Drittel, bevorzugt<br />
beim Konsum die klassische Variante.<br />
„Traditioneller Filterkaffee ist und bleibt die<br />
Nummer 1“, sagt der Hauptgeschäfts führer<br />
des Deutschen Kaffeeverbandes, Holger<br />
Preibisch.<br />
Dass schwarzer Kaffee nichts zu wünschen<br />
übrig lassen kann, lernen wir in der Berlin<br />
School of Coffee. Hier werden zukünftige Coffee-Shop<br />
Betreiber und Gastronomen im Umgang<br />
mit Kaffee geschult, aber auch interessierte<br />
Privatleute, die Wert auf Qualität und<br />
das besondere Geschmackserlebnis legen.<br />
Das Verkosten verschiedener Kaffeesorten ist<br />
einer der Höhepunkte. Anfangs fällt es den<br />
Teilnehmern schwer, Unterschiede zu bestimmen.<br />
Essah, Seminarleiter und Kaffeeexperte,<br />
gibt Hilfestellung: Wie fühlt sich das Getränk<br />
auf der Zunge an – wässrig oder ölig? Hält das<br />
Aroma an oder verflüchtigt es sich schnell? Ist<br />
die Säure ausbalanciert, zu stark, zitrusartig?<br />
Und erst das Aroma: Von blumig und fruchtig<br />
über Karamell und Schokolade bis hin zu<br />
Rauch und Holz reichen die Assoziationen.<br />
Wie ein Kaffee schmeckt, hängt von vielen Variablen<br />
ab. Einmal, welche der zwei Kaffee-<br />
Der Kaffee muss<br />
heiß wie die Hölle,<br />
schwarz wie der<br />
Teufel, rein wie ein<br />
Engel und süß wie<br />
die Liebe sein.<br />
Ch. M. de Talleyrand<br />
pflanzen zum Einsatz kam – Coffea Arabica<br />
oder Coffea Robusta. Erstere produziert größere<br />
und weniger säurehaltigere Bohnen und<br />
wird vorwiegend in Mittel- und Südamerika<br />
angebaut. Die Robusta-Sorte wächst schneller,<br />
verträgt mehr Hitze und stammt meistens<br />
aus Asien und Afrika.<br />
Auch die Röstung spielt eine große Rolle: Es<br />
ist ein Unterschied, ob die Bohnen im traditionellen<br />
Trommelröstverfahren bei niedrigen<br />
Temperaturen zwölf bis 20 Minuten lang<br />
schonend oder im Heißluftverfahren bei sehr<br />
hohen Temperaturen „schock“-geröstet werden,<br />
wie es meist bei den Supermarkt-Kaffeemischungen<br />
der Fall ist. Für höchsten Kaffeegenuss<br />
sollte man zudem ganze Bohnen kaufen<br />
und jede Portion frisch mahlen. „Kaffee<br />
verliert 60 Prozent seines Aromas innerhalb<br />
der ersten 15 Minuten nach dem Mahlvorgang“,<br />
so Essah. Espresso wird eher fein gemahlen,<br />
Filterkaffee eher grob.<br />
Die Grund-Formel für aufgebrühten Kaffee ist<br />
immer die gleiche: 200 Milliliter heißes, nicht<br />
kochendes Wasser auf zehn Gramm Bohnen.<br />
Wir testen einen äthiopischen Kaffee aus der<br />
Region Amaro Gayo, einmal aus der Filtermaschine,<br />
dann aus der Siebstempelkanne, auch<br />
French Press genannt, anschließend aus der<br />
Karlsbader Kaffeekanne, bei der das Wasser<br />
per Hand langsam in kleinen Portionen über<br />
ein glasiertes Porzellansieb gegossen wird.<br />
Das Ergebnis: Der Filterkaffee schmeckt sehr<br />
ordentlich, aber im Vergleich zur French<br />
Press flacher und saurer. „Das liegt daran,<br />
dass der Papierfilter einiges an Aroma der<br />
ätherischen Öle zurückhält“, erklärt Essah.<br />
Testsieger ist mit Abstand die Variante aus<br />
der Karlsbader Kanne: Voll, ausgewogen, mit<br />
einem dichten Körper und dunkel wie Bitterschokolade.<br />
Wir genießen ihn pur, ohne Milch<br />
und Zucker.<br />
Das kleine<br />
Espresso-<br />
Einmaleins<br />
Espresso<br />
Espresso ist ein sehr konzentrierter<br />
Kaffee, der im Unterschied zum<br />
Mokka eine dichte, hellbraun-<br />
marmorierte Schaumschicht, die<br />
sogenannte Crema hat.<br />
Siebträgermaschine<br />
oder der Halbautomat<br />
Die Siebträgermaschine oder der<br />
Halbautomat ist für Puristen die<br />
einzige Alternative, perfekten<br />
Espresso zuzubereiten, aber nicht<br />
ganz unkompliziert in der Hand-<br />
habung. Wichtige Komponenten<br />
sind neben Mahlgrad und Menge<br />
auch Brühtemperatur und Druck<br />
(9 Bar).<br />
Vollautomaten<br />
Vollautomaten bereiten espressobasierte<br />
Getränke superleicht auf<br />
Knopfdruck zu. Die Bequemlichkeit<br />
hat ihren Preis, die Kaffee-Automaten<br />
kosten ab 500 Euro aufwärts,<br />
beim Kauf sollte man auf<br />
integrierte Reinigungssysteme und<br />
gutes Mahlwerk achten.<br />
Portions-Geräte<br />
Essen & Trinken<br />
Portions-Geräte mit Pads oder<br />
Kapseln sind für Single Haushalte<br />
praktisch. Die Geräte sind preiswerter<br />
als Vollautomaten, zaubern<br />
superschnell Espresso, dafür<br />
müssen Kunden für die Portions-<br />
Kaffee-Packungen tiefer in die<br />
Tasche greifen; außerdem sind<br />
die Kapseln und die meisten Pads<br />
einer Marke nicht mit anderen<br />
Herstellern kompatibel.<br />
Perfekter Milchschaum<br />
Perfekter Milchschaum glänzt<br />
seidig und hat keine Blasen.<br />
Entscheidend ist die Temperatur<br />
(zwischen 60 und 65 Grad). Ob<br />
die Milch halb- oder ganz fett,<br />
konserviert oder frisch ist, hat nur<br />
Einfluss auf den Geschmack, nicht<br />
auf die Schaumbildung.<br />
3/11 37
Essen & Trinken<br />
AufbewAhrung<br />
1Messer, die mit vielen anderen in der Schublade<br />
liegen, werden leichter stumpf. Deswegen immer in<br />
der Hülle aufbewahren! Ein besserer Ort ist immer<br />
noch der Messerblock oder die Metallleiste an der Wand.<br />
So sind die Küchenhelfer auch immer griffbereit.<br />
5Ein Brotmesser sollte in<br />
keinem Haushalt fehlen.<br />
Die große Klinge mit Wellenschliff<br />
ist nicht nur ideal für<br />
das Anschneiden und Zerteilen<br />
von hartem und weichem<br />
Brot, sondern auch für andere<br />
Lebensmittel mit fester Schale<br />
oder harter Kruste, Ananas<br />
etwa oder knuspriger Braten.<br />
SpezialmeSSer<br />
Qualität…<br />
2... hat ihren Preis. Ein gutes Messer kostet ab circa<br />
50 Euro aufwärts. Man erkennt es an dem<br />
sogenannten „Kropf“, einer Verdickung zwischen<br />
Griff und Klinge – solche Messer sind aus einem Stück<br />
Stahl geschmiedet und schwerer als gestanzte Messer.<br />
Außerdem sind bei Qualitätsmessern Firmenlogo und<br />
Stahllegierung in die Klinge eingeätzt. Messer aus<br />
Solinger Stahl, gelten als unverwüstlich und sind weltweit<br />
berühmt für ihre Qualität und Robustheit.<br />
Wir brauchen sie zum<br />
Schnipseln, Schneiden,<br />
Hacken und Schälen:<br />
Kochmesser. Gute halten<br />
ein Leben lang, wenn<br />
man sie richtig pflegt.<br />
Spülmaschine ist tabu,<br />
regelmäßiges Nachschleifen<br />
unerlässlich.<br />
Was sonst noch wichtig<br />
ist, er fahren Sie hier<br />
Wetzen und Schleifen<br />
4Auch die beste Klinge lässt<br />
mit der Zeit in der Schärfe<br />
nach. Deswegen sollten<br />
Messerklingen regelmäßig mit einem Wetzstahl abgezogen werden. Für japanische Messer ist der Wetzstahl nicht geeignet, weil er<br />
die Schneide ausfransen lässt. Sie benötigen einen Schleifstein, der während des Schleifens feucht gehalten werden muss.<br />
BrOTmesser<br />
7Sie eignen sich für bestimmte Lebensmittel.<br />
Das Tomatenmesser zerteilt mit seinem<br />
feinen Wellenschliff perfekt zähe Tomatenhaut,<br />
aber auch klebrigen Käse. Mit der gegabelten<br />
Spitze kann man die frischgeschnittenen Scheiben<br />
schön aufspießen. Wer viel Fisch kocht und brät,<br />
sollte sich ein Filiermesser zulegen. Seine säbelförmige<br />
Klinge trennt exakt Haut und Gräten.<br />
38 2/11<br />
kOchmesser<br />
aus Japan<br />
keramikmesser<br />
3Die härtesten und<br />
schärfsten Messer<br />
sind nicht aus<br />
Stahl, sondern aus Keramik.<br />
Eine Keramikklinge<br />
schneidet selbst Tomaten<br />
hauchdünn, ohne sie zu<br />
quetschen, sie ist zudem<br />
rostfrei, einfach zu reinigen<br />
und nimmt weder Geruch<br />
noch Geschmack an. Der<br />
Nachteil: Wenn Keramikmesser<br />
auf den Boden<br />
fallen, zerbrechen sie.<br />
6Sie sind aus extrem hartem<br />
Kohlenstoffstahl geschmiedet<br />
und einseitig in V-Form<br />
geschliffen. Deswegen sind sie sehr,<br />
sehr scharf und bleiben es auch<br />
lange, sind aber weniger robust als<br />
deutsche Messer. Ob man sich für japanische oder deutsche Klingen entscheidet,<br />
ist letztlich eine Frage des Designs und der Gewöhnung. Wichtig ist, vor<br />
dem Kauf auszuprobieren und zu testen: Wie liegt der Griff in der Hand? Wie<br />
arbeite ich damit?<br />
Zur grunDAusstAttung<br />
8Dazu gehören ein großes Kochmesser als Alleskönner mit<br />
langer und breiter Klinge, das Fisch, Obst, Gemüse und<br />
Fleisch schneidet und mit dem sich auch Kräuter hacken<br />
und wiegen lassen. Dann ein Schinkenmesser, mit dem man Braten<br />
tranchieren und Fleischstücke schneiden kann. Und schließlich ein<br />
kleines Gemüse messer zum Putzen, Zerkleinern und Dekorieren<br />
von Obst und Gemüse.<br />
fotos: KAI, wüsthof, Kyocera, gÜDe
1<br />
4 5<br />
6<br />
2<br />
7<br />
3<br />
8
Essen & Trinken<br />
Happy Food<br />
40 3/11<br />
Manchmal geht nichts über einen<br />
saftigen Cheeseburger mit Fritten –<br />
stilecht serviert zwischen Rockstar-<br />
Devotionalien und Mucke im neu<br />
eröffneten Hard Rock Cafe Hamburg,<br />
Bei den St. Pauli Landungs-<br />
brücken 5, 20359 Hamburg<br />
Ob Hollywood-Gazelle<br />
Gwyneth Paltrow wohl<br />
kochen kann? Ihr Kochbuch<br />
wird’s zeigen. Ab Mitte<br />
<strong>September</strong>, Edel:Books<br />
Verlag, um 24,95 Euro.<br />
Hauptsache, es schmeckt! Kleine<br />
Sünden, die zwar nicht unbedingt der<br />
Figur, dafür aber der Seele gut tun<br />
Cheers!<br />
Es gibt diese Stunden am Kamin, an<br />
denen ein guter Tropfen Pflicht ist.<br />
Der schottische „An Cnoc Single Malt<br />
Scotch Whisky“ gehört in die Kategorie<br />
„Sollte-man-im-Haus-haben“: Sein<br />
weiches Aroma und die belebende<br />
Wirkung verdankt er dem Umstand,<br />
dass er nach der Destillation mindestens<br />
zwölf Jahre in Eichenholzfässern<br />
lagert. Sanfter im Geschmack als<br />
andere schottische Whiskys, gönnt<br />
man sich glatt ein zweites Gläschen.<br />
Erhältlich über gourmondo.de für circa<br />
27,90 Euro.<br />
Fotos: Hard Rock Cafe, Edel:Books Verlag, Gourmondo / Brauerei Knockdhu
Fotos: Christian Verlag, Coca-Cola, Feinkost Käfer Shop / Atelier des Douceurs, fotolia.com<br />
Sweetie<br />
Naschkatzen, here you go: Erfolgs-<br />
Konditorin Claire Ptak beschreibt, wie<br />
man süße Kunstwerke aus Zucker<br />
und Schokolade, Marzipan und Nugat,<br />
Karamell und Nüssen, Blütenblättern<br />
und Früchten selbst herstellt. Pralinen,<br />
Trüffel und Konfekt, 90 klassische<br />
Rezepte. Ab <strong>September</strong> im Christian<br />
Verlag, 24,95 Euro.<br />
Der Cupcake-Trend<br />
stammt aus England und<br />
den USA und findet auch<br />
hierzulande immer mehr<br />
Fans. Gebacken werden<br />
die kleinen Törtchen in<br />
tassenähnlichen Formen,<br />
üppig bedeckt mit diversen<br />
Zuckergüssen und<br />
Creme-Toppings. Mmmh!<br />
Edel-Marshmallows von „Atelier des Douceurs“,<br />
in verschiedenen Geschmacksrichtungen, 100g<br />
um 6,50 Euro über shop.feinkost-kaefer.de<br />
Essen & Trinken<br />
125 Jahre Coca-Cola<br />
Atlanta/USA im Jahre 1886. Der Arzt und Apotheker John<br />
S. Pemberton erfindet ein Tonikum, das gegen Müdigkeit und<br />
Kopfschmerzen helfen soll und verkauft das neue Getränk<br />
glasweise in Drugstores und Sodabars. Sein Buchhalter<br />
denkt sich den Namen aus und entwickelt den bis heute<br />
typischen Coca-Cola Schriftzug. Einige Jahre später erwirbt<br />
der Geschäftsmann Asa G. Candler für nur 2.300 Dollar alle<br />
Rechte und gründet „The Coca-Cola Company“. Bereits 1916<br />
designt die Glasmanufaktur „The Root Glass“ die legendäre<br />
Flaschen-Form mit dem Hüftschwung – doch erst 1929<br />
kommt das Erfrischungsgetränk auch nach Deutschland.<br />
Bis heute streng geheim: das sagenumwobene Coca-Cola-<br />
Rezept. Happy Birthday!<br />
3/11 41
Leben & Wohnen<br />
42 3/11<br />
Ohne<br />
Brille<br />
sieht<br />
man<br />
besser<br />
3-D ohne 3-D-Brille zu jeder<br />
Zeit an jedem Ort. Geht das?<br />
ici! hat die Brille ab gesetzt<br />
und genau hingeschaut<br />
Text: Bernd Ratmeyer<br />
hne das dreidimensionale Sehvergnügen<br />
scheint bald<br />
nichts mehr zu gehen:<br />
3D hat die Kinos erobert,<br />
das Fern sehen will nachziehen<br />
und n u n w i l l u n s<br />
das Smart p h o n e a u c h<br />
noch räum lich kommen.<br />
D o c h d a für muss die<br />
lästige 3D Brille weg!<br />
Die Handy Hersteller LG<br />
u n d H T C haben dieses<br />
P r o b l e m erkannt und<br />
bieten als erste Mobiltelefone<br />
mit 3D Bildschirm an<br />
– bril lenlos. LG wirft seinen<br />
P920 Optimus 3D<br />
auf den Markt und punktet<br />
mit hervorragender Foto<br />
und Videoqualität. Zwei Kameras wurden<br />
verbaut, damit dreidimensionale Fotos<br />
und Videos entstehen – die sich dann bequem<br />
auf YouTube hochladen lassen. Auch 3D<br />
Spiele sind auf dem fast elf Zentimeter großen<br />
Bildschirm ein Vergnügen.<br />
Fotos: Getty Images
Fotos: HTC, LG, Samsung, Toshiba, Nintendo<br />
Seit Juli zieht Konkurrent HTC mit seinem<br />
EVO 3D Handy nach – vollmundig als „Multimedia<br />
Superphone“ angepriesen. Auch das<br />
EVO nimmt Videos in 3D auf und spielt sie<br />
ebenso ab – ohne Brille. Außerdem bietet<br />
HTC den (kostenpflichtigen) Zugriff auf zahlreiche<br />
Hollywoodfilme – in 3D natürlich.<br />
Bei Smartphones tut sich also was. Was läge<br />
näher, als brillenloses 3D auch bei Notebooks<br />
und TabletPCs anzubieten? Doch hier schwächeln<br />
die Hersteller.<br />
Einzig Toshiba hat im<br />
Sommer das Qosmio<br />
F750 Notebook herausgebracht.<br />
Dieser kleine,<br />
leistungsstarke Alleskönner<br />
erzeugt auf dem<br />
Display zwei Bilder mit<br />
unterschiedlichen Perspektiven<br />
für das rechte<br />
und linke Auge. Die integrierte<br />
Webkamera<br />
verfolgt dabei die Kopf<br />
und Augenbewegungen des Benutzers und<br />
passt das Bild automatisch an. Das garantiert<br />
BluRay und Spielegenuss in 3D ohne<br />
Nackenstarre. Auf Wunsch rechnet das Qosmio<br />
2DDVDs oder Spiele in 3D um.<br />
Wer ohnehin den Großteil seiner Zeit mit<br />
Computerspielen verbringt, greift gleich zum<br />
neuen Nintendo 3DS. Der Marktführer Nintendo<br />
hat damit die erste Konsole entwickelt,<br />
die den Spielern die lästige Spezialbrille<br />
erspart. Sie blicken wie durch ein Fenster in<br />
eine Welt, deren Gestalten und Objekte plastische<br />
Tiefe besitzen. Und dank des 3DTiefenreglers<br />
kann jeder genau die 3DIntensität<br />
wählen, die ihm am meisten zusagt. So lässt<br />
sich der 3DEffekt je nach Wunsch bis zum<br />
Maximum hochfahren – aber auch reduzieren<br />
oder ganz abschalten. Natürlich sind einige<br />
3DSpiele bereits im Lieferumfang enthalten.<br />
Darüber hinaus kooperiert Nintendo mit<br />
EntertainmentAnbietern wie Eurosport oder<br />
Aardman. Diese liefern Sportvideos und<br />
Cartoons in 3D.<br />
Alles klar also auf dem mobilen Markt. Doch<br />
der Traum vom brillenlosen 3D ist erst dann<br />
Realität, wenn auch im heimischen Wohnzimmer<br />
unbebrillt der Blockbuster genossen<br />
wird. Denn – Studien zeigen das – die Brille<br />
Auf kleinen Bildschirmen<br />
scheint<br />
brillenloses 3-D<br />
schon heute zu<br />
funktionieren<br />
ist das ungeliebte Kind der 3DRevolution.<br />
Viele 3DKonsumenten finden die Brille<br />
schlicht hässlich. Außerdem ist sie schwer<br />
(schließlich muss eine sogenannte aktive<br />
ShutterBrille einiges an eigener Technik mitbringen,<br />
um optimale Bildqualität zu erzeugen)<br />
und Brillenträger klagen, dass sie gleich<br />
zwei Gestelle im Gesicht haben.<br />
Kein Wunder also, dass Hersteller Unsummen<br />
in die Entwicklung von 3DBildschirmen<br />
ohne Brille investieren.<br />
Doch der Erfolg will<br />
sich nicht recht einstellen.<br />
Zwar sind einige<br />
solcher Systeme für viel<br />
Geld erhältlich, doch sie<br />
zwingen den Betrachter,<br />
geduldig auf einer idealen<br />
Position zu verharren.<br />
Verändert man<br />
Kopfhaltung, Blickwinkel<br />
oder Sitzposition,<br />
verschwindet der 3D<br />
Effekt. Toshiba z.B. empfiehlt für seine kleinen<br />
20 Zoll 3DBildschirme einen Blickwinkel<br />
von 40° und eine Entfernung von 90 cm. Das<br />
mögen Orthopäden interessant finden, der<br />
passionierte Couchpotato aber wechselt mit<br />
Freuden wieder zu 2D und darf sich dafür auf<br />
dem heimischen Sofa hinlümmeln, wie er will.<br />
Oder er greift eben doch zur 3DBrille: Die<br />
garantiert Bewegungsfreiheit, hat aber die<br />
bekannten Nachteile. Der Hersteller Samsung<br />
konzentriert sich daher erst gar nicht auf brillenlose<br />
TVSysteme, sondern gleich auf die<br />
Brille selbst. Die neuesten aktiven Shutter<br />
Brillen hat Samsung mit dem renommierten<br />
Brillendesigner Silhouette entwickelt, und<br />
entsprechend stylish kommen sie daher:<br />
leicht (28 Gramm), elegant und mit hohem<br />
Tragekomfort. Die Technik, die es diesen Brillen<br />
ermöglicht, neben 3DBildern auch Full<br />
HD zu lesen, ist im hinteren Ende der Bügel<br />
integriert und entlastet so die Nase. Jedenfalls<br />
so lange, bis die brillenlosen TVGeräte endlich<br />
funktionstüchtig sind.<br />
Fazit: Der große Luxusflachbildschirm macht<br />
Probleme. Der brillenlose Traum wird also im<br />
heimischen Wohnzimmer vor dem 50Zoll<br />
Bildschirm noch ein wenig weitergeträumt.<br />
Auf kleinen Endgeräten hingegen heißt es<br />
heute schon: Bye bye Brille!<br />
3-D aus vielen Blickwinkeln: Das Quosmio<br />
F 750 von Toshiba passt das räumliche Bild<br />
immer dem Betrachter an<br />
Kleines Fenster in<br />
eine dreidimensionale<br />
Spielewelt: Die erste<br />
3-D-Spielekonsole von<br />
Nintendo<br />
Leben & Wohnen<br />
Kino in kleiner Kiste: HTC<br />
bietet mit seinem EVO 3D<br />
Smartphone die Möglichkeit,<br />
Hollywood Blockbuster<br />
herunterzuladen<br />
Smartphone für<br />
Verspielte: Das<br />
LG Optimus stellt<br />
Spiele in 3-D dar<br />
Wenn schon Brille, dann bitte mit Stil: Samsung<br />
kooperiert mit dem Brillendesigner Silhouette<br />
3/11 43
Leben & Wohnen<br />
dich<br />
schön!<br />
Warum gesunder Schlaf nicht nur munter,<br />
sondern auch noch jünger, schlauer und<br />
schöner macht, erklärt Schlafexperte<br />
Peter Spork im Interview mit ici!<br />
44 3/11<br />
Interview: Linda Luise Bickenbach<br />
Herr Spork, warum schlafen wir?<br />
Wir wissen es nicht genau. Was wir wissen:<br />
Totale Schlaflosigkeit ist auf Dauer tödlich.<br />
Unser Schlaf erfüllt lebenswichtige Funktionen.<br />
Die vermutlich wichtigste besteht darin,<br />
das Gehirn am Laufen zu halten. Würde<br />
unser Gehirn jede Kleinigkeit speichern, die<br />
es tagsüber aufnimmt, würde es platzen. Deshalb<br />
hält es im Schlaf nur die wichtigen Dinge<br />
fest und verstärkt sie sogar. Die unwichtigen<br />
sortiert es aus. Wichtig sind vor allem<br />
Sachen, die uns emotional bewegt haben, die<br />
wir mit Gefühlen wie Liebe, Angst oder Freude<br />
verknüpft haben. Wichtig sind aber auch<br />
Dinge, die wir besonders oft wiederholen<br />
mussten.<br />
Fotos: Creative Collection (l.), Manfred Witt (r.)
Wie viel Schlaf brauchen wir im Durchschnitt?<br />
Der Mensch schläft rund ein Drittel seines<br />
Lebens. Die übliche Schlafzeit liegt bei 7,5 bis<br />
8,5 Stunden pro Tag. Zwischen fünf und zehn<br />
Stunden täglich gelten noch als normal. Wer<br />
allerdings ständig kürzer oder länger schläft,<br />
leidet wahrscheinlich an einer Schlafstörung<br />
und muss zum Arzt. Eine schlechte Schlafqualität,<br />
hervorgerufen etwa durch extremes<br />
Schnarchen oder das Restless-Legs-Syndrom,<br />
kann Schuld sein, wenn wir mehr als zehn<br />
Stunden Schlaf brauchen.<br />
Was passiert, wenn uns Stress, Job und<br />
Familie den Schlaf rauben?<br />
Zu wenig Schlaf macht – überspitzt formuliert<br />
– dumm und reizbar. Wenn man Menschen<br />
systematisch über zwei Wochen zu wenig<br />
schlafen lässt, behaupten sie schon nach drei<br />
Tagen: ‚Ich werde nicht mehr müder, bin voll<br />
einsatzbereit!’ Sie haben das Gefühl, mit weniger<br />
Schlaf zurechtzukommen und merken<br />
nicht, dass sie von Tag zu Tag etwas dümmer<br />
werden. Gedächtnis, Reaktionszeit, Stimmung<br />
und Kreativität lassen nach, die Leistungsfähigkeit<br />
sinkt.<br />
Lässt sich versäumter Schlaf nachholen?<br />
Mal zwei bis drei Nächte wenig zu schlafen, ist<br />
kein Problem. In den folgenden Nächten sollte<br />
man für Ausgleich sorgen und zumindest am<br />
Wochenende ausschlafen. Auch ein Mittagsschlaf<br />
oder ein kurzer „Power Nap“ können<br />
versäumten Nachtschlaf ersetzen. In Japan und<br />
zunehmend auch in den USA gehört das zum<br />
Alltag. Leider ist bei uns der Mittagsschlaf verpönt.<br />
Nur wenige sehr moderne Unternehmen<br />
richten für ihre Mitarbeiter Ruheräume ein<br />
oder animieren zum Kurzschlaf am Arbeitsplatz.<br />
Dabei ist längst bewiesen, dass die Leistungsfähigkeit<br />
sofort steigt.<br />
Anderes Thema: Macht Schlafen schön?<br />
Unbedingt! Schlafen ist aktives Anti-Aging.<br />
Wer besonders tief, viel und ausreichend<br />
schläft, bleibt länger jung und gesund und<br />
kriegt weniger Falten. Der Grund: Während<br />
wir schlafen, schüttet unser Körper das so<br />
genannte „Wachstumshormon“ aus und<br />
betreibt Wiederaufbau. Unsere Zellen und<br />
Organe erneuern sich, die Immunabwehr wird<br />
gestärkt, das Haarwachstum angekurbelt.<br />
Stimmt es, dass der Schlaf vor 24 Uhr der<br />
gesündeste ist?<br />
Nein, das stimmt so nicht. Unsere Schlafzeiten<br />
sind von unserem persönlichen inneren<br />
Rhythmus abhängig. Der legt fest, ob wir<br />
lieber früher oder später ins Bett gehen. Was<br />
jedoch stimmt: In den ersten drei bis vier<br />
Schlafstunden schlafen wir am tiefsten. In<br />
dieser Zeit wird das Wachstumshormon ausgeschüttet,<br />
das unseren Körper erneuert.<br />
Wie finde ich meinen natürlichen Schlafrhythmus<br />
heraus?<br />
Durch eine Schlaf-Kur. Dafür gehen Sie in den<br />
Ferien drei Wochen lang jeden Abend dann<br />
ins Bett, wenn Sie müde sind – möglichst<br />
ohne vorher fernzusehen. Außerdem wenig<br />
Alkohol und kein spätes fettes Essen. Morgens<br />
schlafen Sie dann, solange Sie können.<br />
Am Anfang werden Sie sehr viel schlafen, im<br />
Laufe der drei Wochen wird es wieder weniger.<br />
Wenn der Durchschnittsdeutsche seinem<br />
natürlichen Schlafrhythmus folgen dürfte,<br />
Leben & Wohnen<br />
würde er von 00.15 Uhr abends bis 8.15 Uhr<br />
morgens schlafen.<br />
Und wenn der Wecker schon um 6 Uhr<br />
klingelt?<br />
Frühes Aufstehen ist für viele Menschen ein<br />
Riesenproblem. Weil sie gegen ihren inneren<br />
Schlafrhythmus leben, sind sie ständig unausgeschlafen.<br />
Die Folgen sind ein erhöhtes Risiko<br />
für Burn-out und Depressionen bei Erwachsenen,<br />
und ADHS („Zappelphilipp-Syndrom“)<br />
bei Kindern. Forscher fordern deshalb,<br />
dass mehr Unternehmen großzügige<br />
Gleitzeiten einführen und die Schule später<br />
beginnen sollte.<br />
Kann ich meinen Schlafrhythmus<br />
anpassen?<br />
Um bis zu zwei Stunden lässt sich der individuelle<br />
Schlafrhythmus verschieben. Wenn Sie<br />
morgens nicht aus dem Bett kommen, rate ich<br />
folgendes: Vormittags viel Tageslicht tanken,<br />
zu Fuß zur Arbeit gehen, keine Sonnenbrille<br />
aufsetzen, eine Lichttherapie-Lampe auf den<br />
Schreibtisch stellen. Abends dafür Tageslicht<br />
meiden und Sonnenbrille aufsetzen.<br />
Ihr Tipp, wenn man mal nachts nicht<br />
einschlafen kann?<br />
Alles, was entspannt, hilft. Ein Bad, Schäfchen<br />
zählen, heiße Milch mit Honig. Experten<br />
empfehlen die Methode der progressiven<br />
Muskelentspannung nach Jacobsen: Sie ist<br />
leicht zu erlernen – einfach im Internet googeln<br />
oder ein Ratgeberbuch kaufen.<br />
Letzte Frage: Sind Sie Frühaufsteher oder<br />
Langschläfer?<br />
Das Wort Langschläfer gefällt mir nicht so.<br />
Nennen Sie mich einen Spätschläfer.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Peter Spork ist promovierter<br />
Neurobiologe,<br />
Wissenschaftsjournalist<br />
und Schlafexperte. Er<br />
schrieb mehrere Bücher<br />
zum Thema, darunter<br />
Das Schlafbuch,<br />
Das Schnarchbuch und<br />
Das Uhrwerk der Natur<br />
Buchtipp<br />
Peter Spork: Das<br />
Schlafbuch. Warum<br />
wir schlafen und wie es<br />
uns am besten gelingt.<br />
Rowohlt Verlag,<br />
Taschenbuch circa<br />
9,95 Euro. Weitere<br />
Informationen unter<br />
peterspork.de<br />
3/11 45
Leben & Wohnen<br />
Ein weicher Teppich ist<br />
was Herrliches: Zum<br />
Lesen, Spielen und<br />
Mittagsschläfchen<br />
gleichermaßen geeignet.<br />
In tollen Farben und<br />
Mustern bei Esprit Home<br />
Liegewiesen<br />
Holz in der Hütte<br />
Das Bett namens „cama“ gibt es mit Kopfteil und integrierten<br />
Nachttischen inklusive Schublade. Gefertigt wird es aus<br />
feinsten europäischen Massivhölzern: Zur Auswahl stehen<br />
Nussbaum, Kirsche, Ulme, Kastanie, Eiche, Buche, Ahorn oder<br />
Lärche. Design: Nicola Turrini, von tossa Möbelwerkstatt.<br />
46 3/11<br />
Gemütliche Kuschelplätze im Mix mit<br />
knalligen Farben lassen den Herbst<br />
einfach draußen<br />
„Daydream Kidz“ schickt jedes<br />
Kind ins Land der Träume. Im<br />
Wintergarten oder Wohnzimmer<br />
genau wie draußen im Garten. In<br />
verschiedenen Größen, auch für<br />
Erwachsene. Von Dedon.
Fotos: Hersteller<br />
Praktisch<br />
Beistelltische sind wie gute<br />
Freunde: Immer und überall<br />
zur Stelle, halten sie einiges<br />
aus. Das Dreier-Team in<br />
Knallrot verbreitet allein<br />
durch seine Anwesenheit<br />
allerbeste Laune.<br />
Maße: 60 x 42 x 40 cm,<br />
52 x 38 x 40 cm,<br />
44 x 34 x 40 cm. Von Depot.<br />
Mini<br />
Deko<br />
Pflanzen im Schlafzimmer sind nicht<br />
jedermanns Sache. Doch ein frisches<br />
Blümchen hat noch niemandem geschadet:<br />
Die ovale Vase mit nur 8 cm<br />
Höhe und 5,5 cm Durchmessern ist miniklein<br />
und findet überall ihr Plätzchen.<br />
Tipp für den Herbst: Ein leuchtendes<br />
Laubblatt sieht besonders hübsch darin<br />
aus. Vase „Lilipot“, aus Glas und in<br />
verschiedenen Farben, von Butlers.<br />
Kuschel-Kokon. Die<br />
rundum gleich hohen<br />
Lehnen machen den<br />
Sessel zum superbequemenRückzugsort.<br />
Sexy Kontrast:<br />
der pinkfarbene Bezug.<br />
Sessel „Talker“, gesehen<br />
bei Esprit Home.<br />
Königlich<br />
Das großzügige Polsterkopfteil mit Stoff- oder Lederbezogenen<br />
Knöpfen und das Gestell aus massivem<br />
amerikanischen Nussbaum paaren Eleganz mit Boden-<br />
ständigkeit. Dazu passt der kleine Nachttisch „Bondt“.<br />
Bett: Simple Button, Formstelle <strong>2011</strong>,<br />
von Zeitraum Möbel.<br />
Bett oder<br />
Raumschiff?<br />
So schlafen wir morgen: „Hi-Can“ ist<br />
ein Himmelbett im Future-Look und<br />
mit jeder Menge Technik ausgerüstet,<br />
darunter Soundsystem, integrierte<br />
Leselampe, PC und Entertainment-<br />
Konsole – genau abgestimmt auf die<br />
Bedürfnisse seines Besitzers.<br />
Von Hi-Interiors.<br />
Leben & Wohnen<br />
3/11 47
Reisen & Kultur<br />
Abhängen im<br />
Wilden<br />
Westen<br />
British Columbia ist vor<br />
allem als Wintersportregion<br />
bekannt. Doch eine Reise<br />
in die westlichste Provinz<br />
Kanadas lohnt sich zu jeder<br />
Jahreszeit – ganz besonders<br />
im Indian Summer, wo<br />
sich das Land von seiner<br />
farbenfrohsten Seite zeigt<br />
Text: Cornelia Tomerius<br />
Hier in den Wipfeln von Whistlers<br />
Regenwald, an einem Karabiner<br />
70 Meter über dem Fitzsimmons<br />
Creek baumelnd, wird plötzlich<br />
klar, wie das deutsche Wort<br />
„Angst“ in den anglikanischen Sprachraum<br />
gelangte. Die Kanadier kannten keine Furcht.<br />
Unbeirrt sind sie an dem Stahlseil durch die Luft<br />
gesaust und in einem Affentempo zwischen den<br />
Baumkronen verschwunden. Nur die Deutsche<br />
hängt in den Seilen, fixiert den Fluss, der von<br />
oben betrachtet zu einem winzigen Rinnsal<br />
geschrumpft ist und den Karabiner-Haken über<br />
ihrem Kopf, an dem nun ihr Leben hängt.<br />
Ziptrek heißt der Freizeitspaß für Furchtlose, mit<br />
dem der Wintersportort Whistler auch fern der<br />
Pisten für Adrenalinschübe sorgt. Die Technik<br />
geht auf Naturforscher zurück, die sich lautlos<br />
zwischen den Baumkronen fortbewegen wollten –<br />
wie die Vögel, die sie somit auf Augenhöhe<br />
betrachten konnten. Der alte Traum vom Fliegen:<br />
In Kanadas westlichsten Weiten, so scheint es,<br />
wird er noch ein bisschen häufiger geträumt als<br />
anderswo. In einem Land, in dem der Zug drei<br />
Tage braucht, um einmal quer durchzufahren, und<br />
in einer Provinz, die dreimal so groß ist wie<br />
Deutschland, ist Fliegen nicht nur Notwendigkeit,<br />
sondern immer auch Sehnsucht geblieben.<br />
Viel sind wir geflogen seit unserer Landung in<br />
British Columbia. Ein Hubschrauber brachte uns<br />
in die Hauptstadt Victoria. Kurz hegten wir hier<br />
den Verdacht, der Pilot habe in der halben Stunde<br />
Flugzeit nicht nur die Strait of Georgia überquert<br />
– den Seitenarm des Pazifiks, der Vancouver<br />
Island vom Festland trennt –, sondern einmal die<br />
halbe Welt umrundet. So britisch mutet die Architektur<br />
an, so englisch die duftenden Gärten, dass<br />
wir uns schon in einem verträumten Küstenort<br />
des vereinigten Königreiches wähnten.<br />
Fotos: fotolia.com
Herbststimmung: Blick auf das Hotel Fairmont Empress<br />
in Victoria (oben). Abenteuer: Ziptrek in Whistler (Mitte).<br />
Ortsbestimmung: British Columbia liegt ganz im Westen<br />
Kanadas (unten).<br />
Mit dem Boot waren wir dann hinausgefahren auf<br />
das offene Meer, wo ein Rudel Killerwale, so<br />
schien es, ebenfalls den Flug probte: Schwer<br />
schoben sich die dicken Körper aus dem Wasser,<br />
Fontänen ausstoßend, als könnte dies für den<br />
nötigen Auftrieb sorgen. Das Wasserflugzeug nach<br />
Vancouver wartete im inneren Hafen von Victoria<br />
– ein Flughafen, wortwörtlich. Bis zu hundert<br />
dieser kleinen Maschinen rollen hier täglich das<br />
wellige Rollfeld auf.<br />
Und wie ein Staatsgast wird jeder Passagier verabschiedet.<br />
Rechter Hand steht das herrschaftliche<br />
Regierungsgebäude Spalier und am Ende<br />
des Hafens das hundertjährige Hotel Empress –<br />
ein gewaltiger, viktorianischer Bau, in dem der<br />
englische Nachmittagstee so exzellent zelebriert<br />
wird wie wohl an keinem anderen Ort außerhalb<br />
des Commonwealth. Die typisch britische<br />
Zwischen mahlzeit mit Küchlein, Keksen und<br />
weiteren Köstlichkeiten heißt übrigens „High<br />
Tea“. Natürlich.<br />
In Vancouver schließlich, strebt ebenfalls alles<br />
auf. Als habe sich die Skyline von New York im<br />
westlichen Ende des Kontinents widergespiegelt.<br />
Hochhäuser recken sich gen Himmel. Dazwischen<br />
spazieren Menschen, oft einen Kaffeebecher in<br />
der einen Hand, oft auch eine Hundeleine in der<br />
anderen – und sehr oft ist es ein Mops, der an<br />
deren Ende promeniert. Die Vorliebe für die<br />
Hunderasse mit der wohl größten Bodennähe<br />
scheint ziemlich plausibel in einem Land, in dem<br />
sonst doch so vieles nach oben will.<br />
Nach Whistler ging es zwar dann im Zug, nicht<br />
per Flug. Aber im Whistler Mountaineer fühlt<br />
man sich auch auf Schienen ein bisschen wie<br />
über den Wolken. Die Stewardessen verweisen<br />
auf Notausgänge und Schwimmwesten, ganz<br />
ähnlich wie ihre Kollegen im Luftraum. Und wie<br />
diese servieren sie mit höflichem Lächeln Snacks<br />
und Getränke. Hinter dem Glas neben dem Sitz<br />
läuft derweil ununterbrochen großes Landschaftskino.<br />
Wäre der Regisseur nicht über jeden<br />
Vorwurf der Realitätsferne erhaben gewesen,<br />
man müsste die vielen Klischees kritisieren.<br />
Spektakuläre Wasserfälle spielen mit, grünste<br />
Wälder, weite Seen, von der Sonne perfekt ausgeleuchtete<br />
Bergkuppen – und allerlei fröhlich<br />
winkende Statisten an den Schranken. Wer<br />
möchte da noch fliegen?<br />
Es hilft nichts. Der Guide drängt. Also los. Den<br />
Körper in die Gurte sacken lassen, die Füße vom<br />
Boden heben. Und auf geht’s. Von wegen gleiten,<br />
von wegen fliegen – die ersten Meter nur freier<br />
Fall! Das Herz schlägt einen rasanten Techno-<br />
Beat, der bis unter die Schädeldecke dröhnt, da,<br />
wo das Hirn gerade einen berauschenden Cocktail<br />
mixt: aus Aufregung, Stoßgebeten und einem<br />
ordentlichen Schuss Höhenangst. Doch schließlich<br />
verliert der Körper an Tempo, um in der Mitte<br />
des Seils fast zum Halten zu kommen. Was für ein<br />
Ausblick, was für eine Perspektive – und kein<br />
Glas, kein Objektiv zwischen Auge und Landschaft.<br />
Einzig die Kuppen der eigenen Wanderstiefel<br />
schieben sich ins Bild, und beweisen so,<br />
noch nicht im Himmel, doch immerhin kurz<br />
darunter zu sein.<br />
Reisen & Kultur<br />
Fliegen:<br />
Mit dem Hubschrauber<br />
von Vancouver nach Victoria,<br />
buchbar über HeliJet:<br />
helijet.com. Touren per<br />
Wasserflugzeug organisiert<br />
Westcoast Air:<br />
westcoastair.com<br />
Zugfahren:<br />
Der Whistler Mountaineer<br />
fährt in 3,5 Stunden von<br />
Vancouver nach Whistler,<br />
Preise und Pauschalen<br />
im Internet unter:<br />
whistlermountaineer.com<br />
Ziptrekken:<br />
Der Veranstalter Ziptrek<br />
Ecotours bietet in Whistler<br />
verschiedene Touren<br />
mit unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsstufen an. Mehr<br />
Infos im Internet: ziptrek.com<br />
Informieren:<br />
Die offizielle Tourismus-<br />
Website von British Columbia<br />
mit vielen Informationen<br />
über Vancouver, Victoria und<br />
Whistler: hellobc.com<br />
3/11 49
Reisen & Kultur<br />
Go West!<br />
50 3/11<br />
Brüssel, Tenbosch House: Große,<br />
klare Räume, ausgestattet<br />
mit einer feinen Sammlung<br />
skandinavischer Designermöbel,<br />
zeichnen dieses komfortable<br />
Gästehaus aus. Passend dazu:<br />
wechselnde zeitgenössische<br />
Kunst aus namhaften Brüsseler<br />
<strong>Galerie</strong>n. tenboschhouse.com<br />
Fünf coole Hotels, fünf coole Städte: <strong>City</strong>-Trips sind<br />
genau das Richtige, um eine Runde Energie zu tanken<br />
Amsterdam<br />
Das Hotel „The Grand Amsterdam“ ist<br />
ein wunderbarer Ausgangspunkt, um die<br />
Stadt zu erkunden. Gelegen zwischen zwei<br />
idyllischen Kanälen, sind Sehenswürdigkeiten<br />
wie der Königliche Palast, die Eremitage und<br />
die besten Geschäfte nur wenige Schritte<br />
entfernt. Das geschichtsträchtige Haus<br />
überzeugt mit elegantem Design und Fünf-<br />
Sterne-Komfort. Für einen gepflegten Drink<br />
bleibt man am besten gleich vor Ort (Foto),<br />
und auch die Küche ist preisgekrönt – sie gilt<br />
als eine der ersten Adressen für exquisites<br />
Seafood. Entspannung nach Stadtbummel<br />
und Shoppingtour bietet der High-Tech-Spa<br />
mit zwei Hamams, Innenpool, Sauna, Jacuzzi,<br />
Massage und Fitnessraum. Sofitel Legend<br />
The Grand Amsterdam, sofitel.com
Fotos: Tenbosch House, Sofitel Legend The Grand Amsterdam, Gramercy Park Hotel, The Setai / GHM, Design Hotels / Sanctum Soho Hotel<br />
NYC<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn Robert de Niro auf dem<br />
Barhocker nebenan sitzt – im Gramercy Park Hotel<br />
gehört der Jet-Set zum Stammpublikum. 1925 eröffnet,<br />
war das Hotel bereits zu früheren Zeiten die Anlaufstelle<br />
der New Yorker Bohème. Humphrey Bogart hat hier<br />
sogar geheiratet. Vor einigen Jahren wurde es dann<br />
von Hotelier Ian Schrager (Mitgründer Studio 54) und<br />
Star-Künstler Julian Schnabel komplett umgestaltet.<br />
Mit überwältigendem Ergebnis: Neben der opulenten<br />
Luxuseinrichtung sind die Hotelgäste von Kunst in<br />
Museumsqualität umgeben, darunter Meisterwerke<br />
von Andy Warhol, Damien Hirst oder Keith Haring. Und<br />
sonst? Alles was das Herz begehrt: 186 hochexklusive<br />
Zimmer und Suiten, das Gourmetrestaurant „Maialino“,<br />
die „Gramercy Terrace“ im 16. Stock sowie die beiden<br />
Hot-Spot-Bars „The Rose Bar“ und „Jade Bar“. Dazu<br />
der einzige Privatpark New Yorks – und ganz Manhattan<br />
vor der Tür. gramercyparkhotel.com<br />
London<br />
Das Sanctum Soho Hotel tritt<br />
an, das Londoner West End aufzumischen.<br />
Dafür wurden zwei<br />
historische Stadthäuser zusammengeführt<br />
und speziell für die<br />
Musik- und Entertainment-Szene<br />
flott gemacht. Mit allem, was<br />
der Rockstar braucht: 30 individuelle<br />
Zimmer, Kino, Dachgarten<br />
plus Jacuzzi und auf Wunsch<br />
eine Badewanne voll Schampus.<br />
Zur Info: Hinter dem Konzept<br />
steckt Nachtclubbetreiber und<br />
Ex-Rockband-Manager Mark<br />
Fuller. Sanctum Soho, Design<br />
Hotels, designhotels.com<br />
South Beach, Miami, The Setai: Mit<br />
eigenem Privatstrand und drei Außenpools<br />
ist das Hotel The Setai eine Ruheoase<br />
mitten in Miami. Ungewöhnliches Special<br />
neben vielerlei Annehmlichkeiten: das<br />
hauseigene Aufnahmestudio „The Setai<br />
Recording Studio“, gestaltet von Lenny<br />
Kravitz. setai.com, ghmhotels.com<br />
Reisen & Kultur<br />
3/11 51
Reisen & Kultur<br />
52 2/11<br />
„In mir<br />
steckt<br />
eine<br />
Lady<br />
Gaga“<br />
Fotos: Maria Callas – ORF/Digital Classics, Enrico Caruso – Wikipedia,
Sie ist die wohl bekannteste Sopranistin, er der<br />
erfolgreichste Bassbariton unserer Zeit. Sie kommt<br />
aus Russland, er aus Uruguay. Zusammen sind<br />
Anna Netrebko (39) und Erwin Schrott (38) das<br />
glamouröseste Paar der Opernszene<br />
Interview: Silke Bender<br />
Die beiden Wahl-Wiener und der Tenor Jonas<br />
Kaufmann infizierten Deutschland diesen<br />
Sommer beim „Gipfeltreffen der Stars“ mit<br />
dem Klassik-Virus. Ob in Köln, München,<br />
Wien oder Berlin: Noch nie schien Opernmusik<br />
so ansteckend – und so sexy. Wir sprachen<br />
das Traumpaar mit dem „Brangelina-<br />
Faktor“ in Berlin. Eines vorweg – Anna &<br />
Erwin sind viel witziger. Ein Gespräch über<br />
Stil, Stilettos und graue Haare.<br />
Diesen Sommer standen Sie das erste Mal in<br />
Deutschland gemeinsam auf der Bühne. Ist<br />
es für Sie etwas anderes, als Paar umjubelt zu<br />
werden?<br />
Anna Netrebko: Ja, ich war aufgeregter als<br />
sonst. Aber schon nach den ersten Noten, die<br />
wir gesungen haben, war das Publikum völlig<br />
auf unserer Seite, was sich am Ende sogar zu<br />
richtigen Begeisterungsstürmen gesteigert<br />
hat. Ein tolles Gefühl.<br />
Erwin Schrott: Wir sind ja länger nicht mehr<br />
zusammen aufgetreten, weil wir erst einmal<br />
unserer Beziehung den Vortritt gelassen haben<br />
und uns um unsere kleine Familie gekümmert<br />
haben. Doch diese positive Energie, die wir<br />
gemeinsam auf der Bühne erfahren, macht<br />
Lust auf mehr. Zu zweit so etwas zu erleben,<br />
ist noch viel intensiver.<br />
Ist es ein Unterschied, in der Oper zu singen<br />
oder Open Air auf der Berliner Waldbühne?<br />
Anna Netrebko: Ein Open-Air-Konzert verlangt<br />
einen anderen Rhythmus, ein anderes<br />
Programm. Es muss abwechslungsreicher<br />
sein, kürzere Spannungsbögen haben.<br />
Apropos Abwechslung. Herr Schrott, wie<br />
kommt Ihr neuer Hairstyle zustande?<br />
Erwin Schrott: Danke für diese wichtige Frage.<br />
Um solche grauen Haare zu bekommen, muss<br />
man mit einer Sopranistin wie Anna verheiratet<br />
sein.<br />
Anna Netrebko: Vielen Dank ...<br />
Erwin Schrott: Nein, im Ernst. Ich war gerade<br />
auf den Salzburger Festspielen, wo ich den<br />
Leporello in Don Giovanni gesungen habe.<br />
Der Regisseur hat ihn als einen Drogen-Junkie<br />
interpretiert. Ich trage auf der Bühne Tattoos<br />
und fand, dieser Irokesenschnitt und die<br />
graue Farbe würde einfach gut zur Figur passen.<br />
Und als ich nach Hause kam, gab es keine<br />
Beschwerden ...<br />
Anna Netrebko: Ich liebe es, habe ihm sogar<br />
Mut gemacht, seinen Look so radikal zu<br />
ändern. Manchmal wünschte ich, ich könnte<br />
selber etwas mehr mit meinem Äußeren<br />
experimentieren. In mir steckt nämlich eine<br />
kleine Lady Gaga. Doch leider kann ich das<br />
nicht ausleben: Als weiblicher Opernstar<br />
braucht man schließlich eine gewisse Seriosität<br />
(seufzt).<br />
Wie wichtig ist Mode für Sie im Privatleben?<br />
Anna Netrebko: Sehr wichtig. Ich werde hier<br />
in Berlin noch den Designer Brian Rennie<br />
treffen, der jetzt der neue Creative Director<br />
von Basler ist. Er hat früher für Escada gearbeitet<br />
und viele meiner Roben entworfen. In<br />
seiner neuen Funktion möchte er zukünftig<br />
meine Bühnenoutfits entwerfen. Ich fühle<br />
mich sehr geschmeichelt.<br />
Erwin Schrott: Und sie wird bezaubernd<br />
darin aussehen.<br />
Gehen Sie gemeinsam shoppen?<br />
Erwin Schrott: Und ob (stöhnt)! Nein, ich<br />
beschwere mich gar nicht. Ich liebe es, ich bin<br />
sogar schlimmer als sie.<br />
Anna Netrebko: Erwin hat mehr Schuhe als<br />
ich ... Ich habe aufgehört, sie zu zählen. Er<br />
vergisst sogar beim Kaufen manchmal, dass<br />
er fast dieselben schon hat. Und dann kommt<br />
er nach Hause, öffnet den Kleiderschrank –<br />
und macht ein verdutztes Gesicht.<br />
Erwin Schrott: Dafür kannst du dich von<br />
nichts in deinen Schränken trennen.<br />
Anna Netrebko: Das stimmt. Denn ich habe<br />
sehr viele Schuhe, die ich liebe, aber nur selten<br />
tragen kann: Weil sie entweder zu bunt<br />
oder zu schmerzhaft sind.<br />
Erwin Schrott: Ich mag Sie in High Heels,<br />
wenn sie neben mir geht. Dieses Tuk-Tuk-<br />
Tuk der Absätze verströmt eine solche Energie.<br />
Und sie bewegt sich sehr gekonnt.<br />
Anna Netrebko: Lieber Erwin, das ist leider nur<br />
ein Aspekt der Kunst, High Heels zu tragen ...<br />
Würden Sie, Anna, ein Kleid tragen,<br />
das Erwin nicht gefällt?<br />
Anna Netrebko: Nein, er ist mein größter Modekritiker.<br />
Denn ich habe, wie gesagt, manchmal<br />
Lady-Gaga-Launen. Er mag mich eher im klassischen<br />
Stil. Manchmal ist es schon vorgekommen,<br />
dass ich etwas gekauft habe, was er überhaupt<br />
nicht mochte. Dann habe ich es einer Freundin<br />
geschenkt. Erwin passt darauf auf, dass ich nicht<br />
übertreibe. Ich vertraue seinem Urteil.<br />
Wer passt heute auf Ihren Sohn Tiago auf?<br />
Erwin Schrott: Meine Eltern und meine Tochter.<br />
So, wie es eigentlich immer im Leben sein<br />
sollte, sich gegenseitig wie in einer Großfamilie<br />
zu unterstützen. Leider klappt das bei uns<br />
viel zu selten – daher sind wir meist auf eine<br />
Nanny angewiesen.<br />
Welche Sprachen lernt Ihr Sohn?<br />
Anna Netrebko: Russisch, Spanisch und Englisch.<br />
Und bald wird auch Deutsch dazu kommen,<br />
wir leben schließlich in Wien.<br />
Was halten Sie von Berlin?<br />
Reisen & Kultur<br />
Erwin Schrott: Wir sind beide in Berlin verliebt.<br />
Ich könnte mir auch gut vorstellen, hier<br />
zu leben. Es ist so dynamisch und jung.<br />
Anna Netrebko: Irgendwie ist Berlin im<br />
Moment der „Place to be“. Eine wirklich<br />
ansteckende Energie, es ist alles so schnell<br />
hier, und jedes Mal, wenn wir wieder da sind,<br />
hat sich soviel verändert! Wir freuen uns<br />
schon: Nächstes Jahr werden wir mehr als<br />
einen Monat hier verbringen, mit der ganzen<br />
Familie – die Staatsoper ruft.<br />
Ihr Sohn wird bald drei Jahre alt. Haben<br />
Sie eigentlich schon über ein zweites Kind<br />
nachgedacht?<br />
Erwin Schrott: Oh ja ...<br />
Anna Netrebko: Ach so? Moment Mal ... wenn<br />
ich Erwin anschaue, komme ich zwar oft auf<br />
die Idee, aber ...<br />
Erwin Schrott: Unsere DNA passt wunderbar<br />
zusammen, unser letztes Produkt ist so großartig<br />
geraten. Was für ein toller, kleiner<br />
Mensch. Wir fühlen uns geradezu dazu verpflichtet,<br />
weiter zu machen. (lacht)<br />
Anna Netrebko: Aber es ist dennoch schwierig.<br />
Schon mit einem Kind ständig auf Reisen<br />
zu sein, ist nicht leicht. Ich habe wirklich<br />
größte Hochachtung vor Müttern mit mehreren<br />
Kindern, die diesen Spagat zwischen<br />
Beruf und Familie hinbekommen. Ich fühle<br />
mich schon mit einem Kind gefordert genug.<br />
Verwöhnen Sie Ihren Sohn mit Gute-Nacht-<br />
Liedern?<br />
Erwin Schrott: Singen? Von wegen! Wir sagen<br />
nur „spat“ – das heißt auf Russisch: Schlafen ...<br />
Anna Netrebko: ... und zwar subito! (lacht).<br />
Das klappt aber leider selten.<br />
3/11 53
Reisen & Kultur<br />
Kultur-Herbst<br />
54 2/11<br />
Wow, Lenny, du bist immer<br />
noch so sexy! „Black and White<br />
Europe <strong>2011</strong> – Lenny Kravitz<br />
live“ tourt unter anderem durch<br />
folgende deutsche Städte:<br />
2. November Düsseldorf<br />
4. November Hamburg<br />
5. November Mannheim<br />
7. November Berlin<br />
23. November München<br />
Runter vom Sofa, rein ins<br />
Konzert. Oder ins Museum.<br />
Oder ins Theater ...<br />
Heimliche<br />
Helden<br />
Wir benutzen sie täglich. Sie existieren<br />
milliarden fach. Sie sind so selbstverständlich,<br />
dass wir keinen Gedanken an sie verschwenden:<br />
die heimlichen Helden des Alltags. Ob Dose,<br />
Teebeutel oder Büroklammer – es sind Klassiker,<br />
die meist auf eine ebenso einfache wie geniale<br />
Idee zurückgehen und seit Jahrzehnten im Kern<br />
unverändert sind. Mit der Ausstellung „Heimliche<br />
Helden. Das Genie alltäglicher Dinge“ zeigen<br />
das Vitra Design Museum und Hi-Cone 36 die<br />
Geschichte unserer Alltags-Klassiker. Zu sehen<br />
im Internet unter hidden-heroes.net sowie live bis<br />
16. Oktober im „Das Gelbe Haus Flims“, Schweiz.<br />
Fotos: Mark Lieberberg Konzertagentur / mlk.com / lennykravitz.com,<br />
© Vitra Design Museum; Foto: Andreas Sütterlin
Fotos: Helmut Newton Stern St. Tropez 1978 Polaroid © Helmut Newton Estate, Max Beckmann (1884-1950), Abstürzender, 1950, Öl auf Leinwand, 141 x 88,8 cm, Foto: Image courtesy of the National Gallery of Art, Washington, © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2011</strong>,<br />
Taschen Verlag, Bernd Uhlig / Sasha Waltz & Guests GmbH<br />
Helmut<br />
Newton<br />
Kaum einer hat die Fashion- und Akt-<br />
Fotografie so geprägt wie er: Helmut<br />
Newton (*1920 in Berlin, † 2004 in<br />
L.A.) war ein Meister seines Fachs.<br />
Doch nicht nur Hochglanz-Fotografie<br />
gehörte in sein Portfolio. Seit den<br />
1970er-Jahren kam auch seine Polaroid-Kamera<br />
regelmäßig zum Einsatz,<br />
speziell während der Mode-Shootings.<br />
Newton hatte das „ungeduldige Verlangen“,<br />
sofort wissen zu wollen, wie eine<br />
Situation als Bild aussieht. Dank der<br />
handschriftlichen Kommentare an den<br />
Rändern der kleinen Bilder – beispielsweise<br />
zum Modell, zum Auftraggeber<br />
oder zum Aufnahmeort – liest sich<br />
die Ausstellung wie das Skizzenbuch<br />
eines der einflussreichsten Fotografen<br />
der Welt. „Helmut Newton: Polaroids“,<br />
noch bis 20. November im Museum für<br />
Fotografie, Berlin, helmutnewton.com<br />
Modern<br />
Art<br />
Kunstgenuss! Bahnbrechende<br />
Einzelwerke stehen im<br />
Mittelpunkt dieser zweibändigen<br />
Ausgabe: „Moderne<br />
Kunst 1870-2000 – Vom<br />
Impressionismus bis heute.“<br />
Hans Werner Holzwarth,<br />
Hardcover, 2 Bände im<br />
Schuber, 674 Seiten. Taschen<br />
Verlag, rund 39.99 Euro<br />
Reisen & Kultur<br />
„Beckmann & Amerika“<br />
ist dem Spätwerk<br />
des großen deutschen<br />
Malers Max Beckmann<br />
gewidmet, der seine<br />
letzten Lebensjahre in<br />
den USA verbrachte.<br />
Ab 7. Oktober im Städel<br />
Museum, Frankfurt a.M.<br />
Körper<br />
Sasha Waltz, Choreografin, Tänzerin und<br />
Regisseurin, ist für ihre spektakulären Inszenierungen<br />
bekannt. „Körper“ ist ihr erfolgreichstes<br />
Stück: 13 Tänzerinnen und Tänzer<br />
visualisieren darin die Hülle und das Innere<br />
des menschlichen Körpers, seine Schönheit<br />
und Hässlichkeit. 6. Oktober, Oper Köln.<br />
Weitere Tourdaten: sashawaltz.de<br />
3/11 55
Aktionen<br />
1<br />
Schöne Musik Mit<br />
seinem Ohrwurm „Nur in<br />
meinem Kopf“ stürmte<br />
Newcomer Andreas Bourani<br />
gerade die Charts und geht im<br />
Oktober auf Tour. Wir haben die<br />
Termine und verlosen pro Stadt<br />
jeweils zwei Freikarten. Außerdem<br />
gibt es für die schnellste<br />
Antwort das Erfolgsalbum<br />
„Staub und Fantasie“ frei Haus.<br />
Einsendeschluss: 15. Oktober<br />
Stichwort: BOurani<br />
TOurnEEDaTEn<br />
21.10. Leipzig<br />
22.10. Dortmund<br />
23.10. Köln<br />
25.10. Frankfurt<br />
26.10. Stuttgart<br />
27.10. München<br />
Gewinnen<br />
mit ici!<br />
Mitmachen lohnt sich: Schreiben Sie das Stichwort<br />
und Ihre Kontaktdaten per Mail an verlosung@leonce.de<br />
oder senden Sie eine Postkarte an Léonce Verlag<br />
Am Treptower Park 75, 12435 Berlin<br />
Global Family<br />
Charity Resort<br />
Die Hilfsorganisa tion<br />
österreichischer Hoteliers<br />
für Familien in Not<br />
Über 380 Familien, für die Urlaub<br />
ein Fremdwort ist, erhielten seit dem<br />
7. 7. 2007 Gratis-Ferien in Österreich<br />
und in Deutschland. Das ist die Bilanz<br />
der touristischen Hilfsorganisation<br />
Global Family Charity Resort.<br />
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die Sie zu zweit nutzen können, aber<br />
nur für eine Person bezahlen! Sie tun<br />
dadurch nicht nur sich selbst etwas<br />
Gutes, sondern auch einigen Familien,<br />
für die das Leben nicht in normalen<br />
Bahnen verläuft!<br />
56 3/11<br />
Mit dem Erlös aus dem Gutscheinheft-Verkauf<br />
organisiert Global<br />
Familiy Urlaube für Menschen, die<br />
sozial schlechter gestellt und auf<br />
Hilfe angewiesen sind. Wenn Sie<br />
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(plus 3,- Euro Versandkosten).<br />
richten Sie bitte ihre Bestellung<br />
an 2for1@global-family.net<br />
Spenden können Sie auch an<br />
Global Family Charity resort:<br />
iBan: aT70204040004086084<br />
BiC: SBGSaT2S<br />
2Der Allrounder von TUMI<br />
Diese hochwertige Reisetasche<br />
von TUMI bietet viel! Egal, ob<br />
Sie abenteuerlich unterwegs sind oder<br />
zusammen mit Ihrem Schatz nicht<br />
mehr als eine Tasche füllen wollen,<br />
durch das geteilte Design, dem geräumigen<br />
Hauptfach und einem separaten<br />
unteren Teil findet alles seinen Platz.<br />
Zusätzliche Fächer außen lassen Sie<br />
nicht lange nach kleinteiligen Accessoires<br />
suchen. Die Tasche ist zusammenlegbar<br />
und aus TUMIs unverkennbarem<br />
Ballistic Nylon gearbeitet.<br />
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Einsendeschluss: 15. Oktober, Stichwort: TuMi<br />
3Neu von BRITA: yource<br />
Leckere Erfrischungsgetränke<br />
auf Knopfdruck selber frisch<br />
zubereiten, das können ab sofort<br />
genussbewusste Kunden ganz einfach<br />
auf Knopfdruck. Mit BRITA yource,<br />
dem neuartigen Haushaltsgerät des<br />
Wasserfilterherstellers BRITA, erhält<br />
das gefilterte Wasser ein Plus an<br />
Geschmack, ganz frisch mit natürlichen<br />
Aromen. Die BRITA yource-<br />
Maschine ist leicht zu bedienen, hat<br />
ein klares, ansprechendes Design und<br />
passt auch auf schmale Küchenzeilen.<br />
Die dazugehörigen yource-Kapseln<br />
gibt es in neun Geschmacksvarianten<br />
für abwechslungsreichen Genuss.<br />
ici! verlost 3x BriTa yource<br />
Einsendeschluss: 15. Oktober, Stichwort BriTa<br />
Fotos: PR
Fotos: Lingerie / AnneChristine, Gläser / Erik Bagger, Kreuzfahrtschiff / djd, Zuber / fotolia.com<br />
Nordlichter<br />
Lifestyle-Magazin In der nächsten ici! berichten wir über<br />
skandinavische Baderituale, testen vegetarische<br />
Weihnachtsmenüs und nehmen<br />
Sie auf eine Kreuzfahrt mit. Die Winterausgabe<br />
erscheint am 2. Dezember <strong>2011</strong><br />
LINGERIEMAGIE<br />
Traditionell, sportlich, bequem, luxuriös<br />
oder sinnlich – was bevorzugen<br />
Sie für „darunter“? Egal, welchen Stil<br />
Sie bei diesem Thema verfolgen, der<br />
Tragekomfort sollte an erster Stelle<br />
stehen. Perfekter Sitz, gute Passform<br />
sowie hochwertige. Materialen sind<br />
bei Dessous unverzichtbar. Von uns<br />
gibt es dazu einige Impressionen.<br />
MIT VOLLDAMPF – ALLES FÜR DIE SAUNA<br />
Regelmäßige Saunabesuche bereiten<br />
Sie optimal auf den Winter vor, helfen<br />
Ihrer Gesundheit und dem Abwehrsystem<br />
auf die Sprünge und sind die<br />
perfekte Beautyhilfe für die Haut.<br />
ici! gibt Tipps und präsentiert die<br />
schönsten Utensilien für Ihren<br />
Saunabesuch.<br />
AHOI UND GUTE FAHRT!<br />
Alles an Bord und doch unterwegs: Es lässt<br />
sich kaum abwechslungsreicher und gleichzeitig<br />
komfortabler reisen als auf einem Kreuzfahrtschiff.<br />
Wir stellen Ihnen die besten Seereisen in einer<br />
Reportage vor.<br />
GANZ OHNE GANS<br />
Ungewöhnlich, aber lecker: Wir haben für<br />
Sie nach vegetarischen Festtagsgerichten<br />
gesucht und stellen Ihnen die schönsten vor.<br />
Vielleicht löst ja das eine oder andere den<br />
obligatorischen Festtagsbraten bei Ihnen ab<br />
und sorgt dafür, dass im neuen Jahr die Hose<br />
noch passt!<br />
GLÜCK UND GLAS<br />
Jedes Getränk hat sein Glas –<br />
und das hat seinen Grund. Unser<br />
Glossar gibt Ihnen einen Überblick,<br />
welche Form welchem Getränk zu<br />
seinem individuellen Geschmack<br />
verhilft.<br />
Vorschau
HOROSKOP<br />
Die einzige Beziehung,<br />
die Sie gerade<br />
intensiv pflegen,<br />
ist die zu Ihrem<br />
Sofa? Kein Wunder,<br />
Ihnen fehlt die Kraft<br />
von Uranus. Ohne<br />
die können Sie sich<br />
nur schwer aufraffen.<br />
Was am besten hilft:<br />
Bewegung. Gehen Sie spazieren.<br />
Oder besser: joggen.<br />
Ihr Sportfachgeschäft hat garantiert<br />
den perfekten Laufschuh für Sie.<br />
löWe<br />
23. Juli bis 23. August<br />
Wassermann<br />
Bis Mitte November gibt es<br />
nichts, was Sie aufhält. Sie<br />
sind voller Energie und Tatendrang<br />
und stürzen sich mit<br />
Verve in die Arbeit. Versuchen<br />
Sie jedoch, nicht verbissen<br />
einfach nur Aufgabenlisten abzuarbeiten,<br />
sondern gehen Sie<br />
auch mal spielerisch an die<br />
Sachen heran. Etwas Abstand<br />
belebt die Kreativität.<br />
21. Januar bis 19. Februar<br />
Sie brauchen dringend eine<br />
Auszeit. Machen Sie Urlaub!<br />
Aber hängen Sie nicht die<br />
ganze Zeit am Pool und im<br />
Spa ab. Bewegung tut Ihnen<br />
gut, Abwechslung auch. Sie<br />
haben die Paraglider am<br />
Himmel immer bewundert?<br />
Kein Wunder, als Luftzeichen<br />
zieht es Sie ebenfalls nach<br />
oben. Buchen Sie doch<br />
einen Tandemflug!<br />
stier<br />
21. April bis 20. Mai<br />
sKorpion<br />
24. Oktober<br />
bis 22. November<br />
Sie sind ja von Haus aus ein sehr ehrgeiziger<br />
Mensch und lassen sich nicht so schnell von<br />
Ihrem Ziel abbringen. In der zweiten <strong>September</strong>hälfte<br />
und ab Mitte November bekommen<br />
Sie dann auch noch planetarische Rückendeckung:<br />
Was Sie anpacken, gelingt. Legen Sie<br />
wichtige Vorhaben also am besten in diese Zeit.<br />
58 4/11<br />
fische<br />
20. Februar bis 20. März<br />
Es ist eine ganz schöne BergundTalFahrt,<br />
auf die Merkur Sie da gebucht hat. Das Gute<br />
daran: Die nächste Anhöhe erscheint am<br />
Horizont, noch ehe Sie sich von der Abfahrt<br />
erholt haben. An das schattige Tal müssen<br />
Sie sich gar nicht erst gewöhnen.<br />
Der nächste steile Aufstieg beginnt<br />
übrigens<br />
Ende Oktober.<br />
ZWillinge<br />
21. Mai bis 21. Juni<br />
Sie müssen gar keinen Wetterbericht schauen: Für<br />
Sie wird es garantiert ein heißer Herbst. Venus steht<br />
stark zur Zwillingssonne und sorgt dafür, dass Sie<br />
sich für einen besonderen Mitmenschen mehr als<br />
erwärmen können. Kurze<br />
Frage: Haben Sie<br />
schon ein<br />
unwiderstehliches<br />
Outfits für<br />
das erste<br />
Date?<br />
Jungfrau<br />
24. August<br />
bis 23. <strong>September</strong><br />
Mitte November erreicht<br />
Mars Ihr Zeichen, bleibt dort<br />
bis zum nächsten Sommer<br />
und sorgt in dieser Zeit dafür,<br />
dass Sie vor lauter Arbeitseifer<br />
kaum noch geradeaus<br />
schauen können. Das wird so<br />
aufregend wie anstrengend.<br />
Am besten tanken Sie vorher<br />
ordentlich auf und machen Urlaub. Gehen<br />
Sie doch gleich mal in Ihr Reisebüro!<br />
schütZe<br />
23. November<br />
bis 21. Dezember<br />
Der November ist in der<br />
Regel der ungemütlichste<br />
und traurigste Monat des<br />
Jahres. Doch diesmal<br />
nicht für Sie: Freuen Sie<br />
sich auf ein unglaubliches<br />
Liebeshoch, romantische<br />
Stunden und sehr viel<br />
aufregende Zweisamkeit.<br />
Mag es draußen regnen und<br />
stürmen, Sie werden davon<br />
nicht viel mitbekommen.<br />
Widder<br />
21. März bis 20. April<br />
Ab Mitte <strong>September</strong> hat Mars das<br />
Navigationssystem Ihres Leben<br />
bestens programmiert: Sie kommen<br />
ohne Umwege ans Ziel, und das auf<br />
schnellstem Wege. Nichts, was Ihnen<br />
derzeit nicht gelingt. Doch vergessen<br />
Sie bei allem Spaß an der Geschwindigkeit<br />
bitte nicht, öfter mal eine<br />
Pause einzulegen.<br />
Krebs<br />
22. Juni bis 22. Juli<br />
Wie die Bauern auf den Feldern, so fahren<br />
auch Sie bald die Ernte ein. Sie haben ja<br />
auch lange dafür geackert. Jetzt können Sie<br />
sich über die Früchte Ihrer Arbeit freuen!<br />
Vielleicht besorgen Sie sich schon mal ein<br />
paar Flaschen Champagner, damit Sie damit<br />
auf Ihre Erfolge anstoßen können!<br />
Waage<br />
24. <strong>September</strong> bis<br />
23. Oktober<br />
Venus befindet<br />
sich im Herbst in<br />
der Waage und<br />
bringt nicht nur<br />
Ihr Liebesleben<br />
auf Vordermann.<br />
In sämtlichen Bereichen<br />
können Sie Erfolge fahren, finanziell<br />
müssen Sie sich keine Sorgen machen.<br />
Also: Gönnen Sie sich ruhig mal etwas<br />
Schönes! Vielleicht schauen Sie gleich noch<br />
mal in Ihrer Lieblingsboutique vorbei?<br />
steinbocK<br />
22. Dezember bis 20. Januar<br />
Sie sprühen förmlich vor genialen Ideen<br />
und verfügen über ausreichend Power,<br />
um diese zu realisieren – beruflich wie<br />
privat. Na dann, legen Sie los! Wenn<br />
Sie dabei vor das eine oder andere<br />
Problem gestellt werden<br />
sollten: Ratgeber gibt es<br />
zu allen Themen.<br />
Schauen Sie<br />
sich mal in<br />
Ihrer Buchhandlung<br />
um!<br />
Illustrationen: Bente Schipp
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