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Zeit schenken – - Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen

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Diakonie<br />

Die <strong>Zeit</strong>schrift für Nächstenliebe in unserer <strong>Zeit</strong><br />

<strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong> <strong>–</strong><br />

Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

Weihnachten ist die <strong>Zeit</strong> des<br />

Schenkens. Eines der wertvollsten<br />

Dinge, die wir zu ver<strong>schenken</strong><br />

haben, ist unsere <strong>Zeit</strong>.<br />

Seite 6<br />

Bewegen statt heben. Seite 10<br />

Ihre Spende für Selbständigkeit<br />

und verbesserte Pflegequalität. Seite 13<br />

Ausgabe 6|2007<br />

Wenn Glaube und Werte<br />

woanders zu Hause sind. Seite 20


aktiv für Menschen mit Behinderung Inhalt<br />

Inhalt 6/2007<br />

3 Panorama: Das Wichtigste in Kürze<br />

Thema: Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

6 <strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong>: Ehrenamtliche Mitarbeit im<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>.<br />

7 Lehrgang für FreiwilligenkoordinatorInnen<br />

7 Statement von Rektor Dr. Gerhard Gäbler<br />

Aktiv für Menschen im Alter<br />

9 Kurz notiert: Leonardo da Vinci<br />

Austauschprojekt.<br />

10 Bewegen statt heben: Kinästhetik <strong>–</strong> eine<br />

spezielle, mit viel Einfühlsamkeit verbundene<br />

Bewegungstechnik.<br />

Danke <strong>–</strong> Bitte<br />

1 Danke: Mehr als 2.000 Euro aus<br />

Benefizkonzert.<br />

13 Bitte: Ihre Spende schafft Selbständigkeit und<br />

verbessert die Pflegequalität!<br />

Spiritualität<br />

14 Leben und Spiritualität:<br />

Und sie gebar ihren ersten Sohn ...<br />

Aktiv für Menschen mit Behinderung<br />

15 Kurz notiert: i-Treff STUWE in Linz offiziell<br />

eröffnet.<br />

16 Wir für euch: Die Interessenvertretung für<br />

Menschen mit Behinderung im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

hat ihre Arbeit aufgenommen.<br />

Porträt<br />

18 Menschen im <strong>Diakoniewerk</strong>: Interview mit<br />

dem designierten Bischof der Evangelischen<br />

Kirche in Österreich, Dr. Michael Bünker.<br />

Aktiv für Ausbildung<br />

19 Kurz notiert: Berufsbegleitende Ausbildung ab<br />

Februar 2008 auch in Wels!<br />

0 Wenn Glaube und Werte woanders zu<br />

Hause sind: Neues Unterrichtsmaterial.<br />

Aktiv für Gesundheit<br />

1 Kurz notiert: Rückblick Tag der offenen Tür.<br />

Modern, digital und patientenfreundlich:<br />

Die neue Radiologie <strong>–</strong> ein wichtiger Schritt in<br />

die Zukunft.<br />

Service<br />

3 Buchtipp, Kreuzworträtsel, Bestell-Coupon<br />

Impressum: Medieninhaber: <strong>Evangelisches</strong> <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Gallneukirchen</strong>, Martin Boos-Straße 4, 4210 <strong>Gallneukirchen</strong>, Tel. +43(0)7235/63251-0, office@diakoniewerk.at.<br />

Herausgeber: Rektor Dr. Gerhard Gäbler. Chefredakteurin: Mag. a Andrea Klösch. Redaktionsteam: Helga Brunner, Antonia Hofmann, Maria Kettl, Andrea Klösch, Gernot<br />

Mischitz, Erwin Oberbramberger, Verena Schöpf, Elisabeth Waldhör, Günther Wesely. Fotos: Günther Ringelhann (S. 1, 2 unten, 4 rechts, 5 unten, 10, 11, 13, 19, 21 oben,<br />

22, 24 oben), iStockphoto (S. 14), Astrid Schweighofer (S. 18), Erwin Doppler (S. 20 oben), Möbel See (S. 24 unten), alle anderen <strong>Diakoniewerk</strong>. Satz & Layout:<br />

Egger & Lerch, Wien. Druck: Mayrhofer & Partner Drucktechnik GmbH. Erscheint sechsmal jährlich. Konto des <strong>Diakoniewerk</strong>es: Allgemeine Sparkasse 2300-000508,<br />

BLZ 20320. Sponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 7/07<br />

Diakonie 6|2007<br />

<strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong>: Weihnachten ist die <strong>Zeit</strong> des Schenkens.<br />

Eines der wertvollsten Dinge, die wir zu ver<strong>schenken</strong><br />

haben, ist unsere <strong>Zeit</strong>. Seite 6<br />

Wir für euch: Mit November 2006 hat die Interessenvertretung<br />

für Menschen mit Behinderung im<br />

<strong>Diakoniewerk</strong> ihre Arbeit aufgenommen. Seite 16<br />

Modern, digital und patientenfreundlich: In der<br />

Radiologie im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg hat<br />

eine neue Ära begonnen. Seite 22


Jahreslosung 2008<br />

Jesus Christus spricht:<br />

Ich lebe und ihr sollt<br />

auch leben. Johannes 14, 19<br />

www.diakoniewerk.at<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„es ist ein Ort der Begegnung von Menschen aus vielen<br />

Ländern und sozialen Schichten.“ Mit diesen Worten umriss<br />

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Eröffnung die<br />

Bedeutung des Albert Schweitzer Hauses in Wien. StudentInnenenheim,<br />

Veranstaltungsort und Sitz von evangelischkirchlichen<br />

und diakonischen Einrichtungen werden dem<br />

Albert Schweitzer Haus auch in Zukunft das besondere Profi l<br />

verleihen. Und es wird ein Ort sein, wo Menschen zusammenleben,<br />

der Dialog um wichtige Themen unserer <strong>Zeit</strong> stattfi ndet<br />

und wo diakonische Anliegen und auch sozialpolitische<br />

Themen einer breiten Öffentlichkeit näher gebracht werden.<br />

In den vergangenen Wochen und Monaten ist am Schicksal<br />

von Familien, die vor Jahren in Österreich um Asyl angesucht<br />

haben und die jetzt von Abschiebung bedroht werden oder<br />

bereits abgeschoben worden sind, deutlich geworden, wie<br />

unverzichtbar zivilgesellschaftliches Engagement auch in<br />

dieser Frage ist. Die Schicksale dieser Familien, die seit Jahren<br />

mitten unter uns leben, verdeutlichen die Wichtigkeit dieses<br />

Engagements, um Menschen besonders auch in Einzelfällen zu<br />

helfen, zu begleiten und vor Lebenskatastrophen zu schützen.<br />

Vor allem auch dann, wenn die politische Situation in einer<br />

Sackgasse angelangt ist.<br />

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete<br />

Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr 2008!<br />

Schw. Helga Sikora Mag. Dr. Gerhard Gäbler<br />

Oberin Rektor<br />

Dr. Heinz Thaler Mag. Josef Scharinger<br />

Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied<br />

Es ist sehr erfreulich, dass im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in vielen<br />

Bereichen mitwirken. Ehrenamtliches<br />

Engagement hilft mit und für Menschen,<br />

die sich dem <strong>Diakoniewerk</strong><br />

anvertrauen, das Leben lebenswerter<br />

zu gestalten und ist zugleich für<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine große Unterstützung<br />

neben der notwendigen professionellen Tätigkeit (siehe auch<br />

Bericht Seite 7). Ehrenamtliche Mitarbeit und Begleitung von<br />

Menschen, die es schwer haben, sind ein Zeichen gelebter<br />

Nächstenliebe und haben im Zusammenleben in unserer<br />

Gesellschaft einen besonders hohen Stellenwert. Ein großes<br />

Dankeschön den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

im <strong>Diakoniewerk</strong>, auch weil sie mit ihrem Engagement<br />

ein deutliches glaubwürdiges Zeichen der Lebendigkeit von<br />

Solidarität und Nächstenliebe in unserer Gesellschaft leben!<br />

Ihr<br />

Dr. Gerhard Gäbler,<br />

Rektor<br />

Diakonie 6|2007<br />

Editorial<br />

3


Panorama<br />

Was ist los<br />

Zukunftwerkstätte Behindertenhilfe<br />

Die Zukunftswerkstätte Behindertenhilfe lädt alle MitarbeiterInnen<br />

dieses Bereiches ein, sich über Entwicklungen<br />

und Projekte zu informieren und diese mit der<br />

Geschäftsführung zu diskutieren.<br />

Freitag, 1. Februar, 9 bis 16 Uhr<br />

Ludwig Schwarz-Schulen, <strong>Gallneukirchen</strong><br />

Spatenstich<br />

In Mauerkirchen errichtet das <strong>Diakoniewerk</strong> mit<br />

Unterstützung des Landes Oberösterreich ein Haus für<br />

Senioren.<br />

Freitag, 15. Februar<br />

Mauerkirchen<br />

Special Olympics Shanghai<br />

Drei Medaillen für die beiden<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>s-SportlerInnen<br />

Bei den Special Olympics Weltsommerspielen<br />

in Shanghai/China waren<br />

Hannelore Gödl und Christoph<br />

Kremser aus dem <strong>Diakoniewerk</strong> mit<br />

einer Silber und zwei Bronzemedaillen<br />

erfolgreich. Hannelore Gödl<br />

erreichte mit persönlicher Bestleistung<br />

die Bronzemedaille über 100<br />

m Sprint und erkämpfte sich beim<br />

Kugelstoßen mit einer Steigerung<br />

von 44 cm gegenüber dem Vorbewerb<br />

ebenfalls eine Bronzemedaille.<br />

Christoph Kremser sprintete über<br />

100 Meter der Männer mit persönlicher<br />

Bestzeit zur Silbermedaille. Im<br />

Kugelstoßen errang er, ebenfalls mit<br />

persönlicher Bestweite, den 7. Platz.<br />

Für die mehrfache Staatsmeisterin<br />

Hannelore Gödl sind die beiden<br />

Medaillen bei den Special Olympics<br />

in Shanghai sicher der Höhepunkt<br />

4 Diakonie 6|2007<br />

ihrer Sportlerkarriere. Auch für<br />

Christoph Kremser (30) bedeutet die<br />

Silbermedaille sein bisher größter<br />

sportlicher Erfolg. Beide wohnen in<br />

Wohngemeinschaften des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

in <strong>Gallneukirchen</strong> und sind<br />

Mitglieder im SV <strong>Gallneukirchen</strong>,<br />

Sektion Behindertensport. Hannelore<br />

Gödl arbeitet im Kulinarium<br />

Linz, Christoph Kremser sorgt als<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe Garten<br />

& Landschaft im <strong>Diakoniewerk</strong> und<br />

in Privataushalten für gepflegte<br />

Gartenanlagen. Trainiert werden<br />

die beiden erfolgreichen Olympioniken<br />

von Regina Trucksess, Sektionsleiter-Stellvertreterin<br />

im Behindertensport<br />

und im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

für den Bereich Sport verantwortlich.<br />

„Wir haben uns gut vorbereitet<br />

und intensiv trainiert“, sagte Regina<br />

Trucksess kurz<br />

vor dem Abflug nach<br />

Shanghai <strong>–</strong> das hat<br />

sich nun ausgezahlt!<br />

Neues aus der Schwesternschaft<br />

Zwei Anlässe <strong>–</strong> zwei Feiern<br />

Gleich zwei Anlässe gaben im Herbst Anlass zum Feiern: Mitte September feierten<br />

die Diakonissen im Haus Abendfrieden in <strong>Gallneukirchen</strong> den Abschied von „ihrem“<br />

Haus und den Umzug ins Diakonissen-Mutterhaus. Das Haus Abendfrieden muss<br />

generalsaniert und den Bedürfnissen einer zeitgemäßen Betreuung von Menschen<br />

im Alter angepasst werden. Nach Abschluss der Umbauarbeiten in etwa zwei Jahren<br />

übersiedeln dann alle Schwestern aus dem Diakonissen-Mutterhaus in den „neuen“<br />

Abendfrieden. Rund 80 Personen, die in mit dem Haus Abendfrieden verbunden<br />

sind, feierten einen gemeinsamen Gottesdienst, gestaltet von den seit Jahren im<br />

Haus tätigen Seelsorgern, und verbrachten schöne Stunden beim gemeinsamen<br />

Essen, Erzählen und Singen.<br />

Anfang Oktober feierte dann Oberin Schwester Helga Sikora ihren 70. Geburtstag.<br />

Als Gratulanten stellten sich neben den Diakonissen auch die Vorstandsmitglieder<br />

und der Kuratoriumsvorsitzende des <strong>Diakoniewerk</strong>es sowie die MitarbeiterInnen<br />

der Zentrale des <strong>Diakoniewerk</strong>es ein.<br />

Empfang der erfolgreichen<br />

Olympioniken in<br />

<strong>Gallneukirchen</strong>: (v. l. n. r.)<br />

Bürgermeister Mag. Walter<br />

Böck, Hannelore Gödl,<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>s-Vorstand Dr.<br />

Heinz Thaler, SV <strong>Gallneukirchen</strong>-Obmann<br />

Herbert<br />

Zach, Christoph Kremser<br />

und die Geschäftsführerin<br />

Behindertenhilfe, Dr. in Eva<br />

Oberbichler.<br />

Landesrätin Erika Scharer (Mitte) mit Hausleitung<br />

Manfred Hörwarter (links), Bewohner Mathias Asamer<br />

und Geschäftsführer MMag. Michael König.<br />

Hochrangige Politikerinnen zu<br />

Gast im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

Das Wohnhaus Ried/Riedmark für Menschen mit<br />

Behinderung besuchte die 1. Präsidentin des Oberösterreichischen<br />

Landtags, Angela Orthner. Sie zeigte<br />

sich besonders angetan von der Architektur und der<br />

angenehmen Atmosphäre, die sich auch spürbar positiv<br />

auf die BewohnerInnen auswirke, so Orthner. Beim<br />

Besuch der Fördergruppen im Wohnhaus konnte sie<br />

sich davon überzeugen, wie wichtig es für Menschen<br />

mit Behinderung ist, ein tagestrukturierendes Beschäftigungsangebot<br />

zu haben.<br />

Am 4. Oktober stattete Erika Scharer, Landesrätin<br />

für Soziales, der Einrichtung „Leopold-Pfest-Straße<br />

<strong>–</strong> Wohnen und Förderung“ in Salzburg-Gnigl einen<br />

ausführlichen Besuch ab. Das persönliche Erleben des<br />

diakonischen Leitbildanspruchs nach Förderung von<br />

Individualität und Selbstbestimmung von Menschen<br />

mit Behinderung begeisterte die Landesrätin, die im<br />

Rahmen einer Führung die Wohnqualität, die Fördergruppenaktivitäten<br />

und das Therapieangebot kennen<br />

lernen konnte. Landesrätin Scharer wurde vom Leiter<br />

der Einrichtung, Manfred Hörwarter, und vom Geschäftsführer<br />

des Diakonie-Zentrums, MMag. Michael<br />

König begleitet.


Zur Erinnerung<br />

Oberin i.R. Diakonisse<br />

Marianne Steinacher<br />

Schwester Marianne Steinacher ist am<br />

5. November nach schwerer Krankheit<br />

im 85. Lebensjahr im Diakonissen-Mutterhaus Bethanien<br />

in <strong>Gallneukirchen</strong> verstorben. In den ersten Jahren war<br />

sie in verschiedenen Arbeitsbereichen in <strong>Gallneukirchen</strong><br />

eingesetzt, arbeitete anschließend in den Diakonissen-<br />

Krankenhäusern Salzburg und Linz und wechselte dann<br />

in den Gemeindedienst nach Kärnten. Von 1958 bis 1966<br />

war sie als Gemeindeschwester in Graz-Linkes Murufer<br />

tätig, eine <strong>Zeit</strong>, an die sie besonders gerne zurückdachte.<br />

1971 wurde Schwester Marianne in das Amt der Oberin<br />

der Diakonissen im Mutterhaus Bethanien berufen. Als<br />

Mitglied der Geschäftsführung des <strong>Diakoniewerk</strong>es nahm<br />

sie die Mitverantwortung für die Weiterentwicklung des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>es in diesen Jahren wahr. 1988 trat Schwester<br />

Marianne in den Ruhestand. Solange es ihre Kräfte<br />

erlaubten, unterstützte sie als stellvertretende Oberin ihre<br />

Nachfolgerin im Amt, Schwester Helga Sikora.<br />

Schwester Pauline Ernszt<br />

Schwester Paula ist am 4. November<br />

im 79. Lebensjahr im Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder in Linz verstorben.<br />

In den ersten Jahren war sie in verschiedenen<br />

Arbeitsbereichen in <strong>Gallneukirchen</strong><br />

tätig. 1955 als Diakonisse eingesegnet, wechselte sie<br />

1971 in die Diakonie Schwesternschaft. Nach Ausbildungen<br />

in Diätküche und als Wirtschaftsleiterin übernahm sie 1967<br />

die Leitung der Zentralküche des <strong>Diakoniewerk</strong>es im Diakonissen-Mutterhaus.<br />

1989 wechselte sie als Hausleitung in<br />

das Gästehaus „Villa vor Anker“ in Scharnstein, wo sie bis<br />

zu ihrem Ruhestand 1999 tätig war.<br />

www.diakoniewerk.at<br />

Zu Gast in <strong>Gallneukirchen</strong><br />

Fachtagung des Bundesverband evangelische<br />

Behindertenhilfe (BeB) in Deutschland<br />

Der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe (BeB) in Deutschland<br />

hielt vom 21. bis 24. Oktober seine Fachtagung Betriebswirtschaft, Hauswirtschaft,<br />

Technik im <strong>Diakoniewerk</strong> in <strong>Gallneukirchen</strong> ab. Das <strong>Diakoniewerk</strong><br />

ist Gastmitglied im BeB seit 1980 und bereits zum 4. Mal Ausrichter<br />

dieser überregionalen Großveranstaltung des BeB. Über 280 MitarbeiterInnen<br />

aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie in<br />

ganz Deutschland beschäftigten sich mit dem Hauptthema „(K)ein Platz für<br />

Ethik“, zum einen aus der Sicht der Diakonie, zum anderen aus der Sicht<br />

eines profitorientierten Unternehmens wie der voestalpine AG. Als Referenten<br />

konnten dafür der Direktor der Diakonie Österreich, Mag. Michael<br />

Chalupka und Direktor Peter Ackerlauer von der voestalpine AG gewonnen<br />

werden. In weiteren 50 fachübergreifenden bzw. fachspezifisch ausgerichteten<br />

Workshops wurden Themen bearbeitet wie Spannungsfeld Diakonie<br />

<strong>–</strong> Ökonomie, Erneuerbare Energien, Brandschutz, Controlling, Kostenminimierungen<br />

in der Bauplanung und vieles mehr.<br />

Eröffnung der Werkstätte Sibiu/Hermannstadt<br />

Modellprojekt für Menschen<br />

mit Behinderung in Rumänien<br />

Albert Schweitzer Haus neu eröffnet<br />

„Im Albert Schweitzer Haus spiegelt sich<br />

der Geist der Aufklärung wider. Es ist ein<br />

Ort der Begegnung von Menschen aus<br />

vielen Ländern und sozialen Schichten“,<br />

so Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in<br />

seiner Ansprache beim Festakt zur Neueröffnung<br />

des Hauses am 9. November. Der<br />

Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl<br />

sagte: „Beim Betreten des neu gestalteten<br />

Gebäudes habe ich das Gefühl einer Rückkehr<br />

zu Freunden.“ Er erinnerte sich an das<br />

damalige Albert Schweitzer Haus als einen<br />

„Ort der Begegnung und des Streits“. Es sei<br />

stets „ein wichtiger Ort des lebendigen Gesprächs<br />

und des lebendigen Geistes“ gewesen.<br />

Das solle sich auch im neu gestalteten<br />

Haus „fortschreiben“. Dass dieser Geist lebendig<br />

ist, konnten die vielen Gäste schon<br />

am 8. November anlässlich des Opening<br />

erleben: In einem bunten Programm prä-<br />

Mit einem Festakt und einer Segnung wurde die Werkstätte Sibiu/Hermannstadt<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>es für Menschen mit Behinderung in Siebenbürgen/Rumänien<br />

Ende September offiziell eröffnet. Die Werkstätte ist<br />

Anfang Juli in Betrieb gegangen, die dort Beschäftigten haben sich bereits<br />

gut eingelebt. Neben einer Delegation aus dem Diakoneiwerk war auch<br />

eine Gruppe von Rotariern aus Linz und Perg, die das Projekt finanziell<br />

unterstützen, zur Eröffnung angereist. Eine Abordnung der Kärntner Landesregierung<br />

und der Landlerhilfe übergaben vor Ort eine weitere Spende.<br />

Bis Ende 2007 wird die Werkstätte mit 15 Personen voll ausgelastet<br />

sein. „Es ist uns wichtig, langsam in Betrieb zu kommen. Die Beschäftigten<br />

kommen alle zu Hause von den Eltern und hatten in den letzten Jahren<br />

keine Beschäftigung“, so Ana-Maria Palcu, die Leiterin der Werkstätte.<br />

sentierten sich die Organisationen, die im<br />

Albert Schweitzer Haus arbeiten, verabschiedeten<br />

sich die „Floridsdorfer Kirchengrafster“<br />

mit einem fulminanten Kabarett-<br />

abend und tanzen die StudentInnen beim<br />

Clubbing bis in den Morgen. Ein Bericht<br />

folgt in der nächsten Diakonie. Weitere<br />

Infos: www.albert-schweitzer-haus.at<br />

Bundespräsident<br />

Dr. Fischer besucht<br />

die LifeTool<br />

Beratungsstelle<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

im Albert<br />

Schweitzer Haus.<br />

Diakonie 6|2007<br />

Panorama<br />

5


Thema: Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

6 Diakonie 6|2007<br />

<strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong> <strong>–</strong><br />

Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

Rotraud Falk ist seit Jahren im Wohnhaus<br />

Mühle ehrenamtlich tätig und fühlt sich<br />

dort fast ein wenig zuhause.<br />

Weihnachten ist die <strong>Zeit</strong> des<br />

Schenkens. Eines der wertvollsten<br />

Dinge, die wir zu<br />

ver<strong>schenken</strong> haben, ist unsere<br />

<strong>Zeit</strong>. Im <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>schenken</strong><br />

Menschen als Ehrenamtliche<br />

<strong>Zeit</strong> <strong>–</strong> und das nicht nur<br />

in der Weihnachtszeit, sondern<br />

das ganze Jahr über.


Reinhard Hammer (l.) und Thomas Bauernfeind (r.) freuen sich<br />

immer auf die Spazierfahrten mit Dieter Worf, der einmal pro<br />

Woche den Fördergruppen Linzerberg seine <strong>Zeit</strong> schenkt.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wirken in fast allen<br />

Bereichen des <strong>Diakoniewerk</strong>es: So<br />

vielfältig die Angebote und Aufgaben<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>es sind, so<br />

vielfältig sind auch die Möglichkeiten<br />

ehrenamtlicher Mitarbeit.<br />

Ehrenamt hat viele Gesichter<br />

Im Haus für Senioren in Wels sind<br />

es zur <strong>Zeit</strong> etwa 20 Ehrenamtliche,<br />

die regelmäßig Bewohnerinnen<br />

und Bewohner besuchen und ihre<br />

Talente und Interessen in die Arbeit<br />

mit einbringen. So gibt es im<br />

Haus für Senioren in Wels eine<br />

Computergruppe, die von einem<br />

engagierten Pensionisten begleitet<br />

wird. Einmal wöchentlich können<br />

Bewohnerinnen und Bewohner sich<br />

mit dem Computer vertraut machen<br />

oder im Internet schnuppern: eine<br />

interessante Erfahrung, die sich für<br />

manche der TeilnehmerInnen erst<br />

im Alter erschlossen hat.<br />

Vielfältig sind auch die Möglichkeiten<br />

in der Behindertenhilfe:<br />

Sich <strong>Zeit</strong> nehmen zum Gespräch,<br />

zum Vorlesen, für Spiele <strong>–</strong> all das<br />

sind Dinge, die den Alltag der Menschen<br />

mit Behinderung bereichern.<br />

Wertvolle Beziehungen und Kontakte<br />

entstehen und manche Dinge<br />

werden erst durch die Mitarbeit<br />

von Ehrenamtlichen möglich. So<br />

braucht ein Ausflug mit mehreren<br />

Rollstühlen viele helfende Hände.<br />

www.diakoniewerk.at<br />

Aber auch einmal jährlich<br />

beim Weihnachtsmarkt<br />

der Werkstätten<br />

mitzuhelfen oder Therapiematerial<br />

zu reparieren<br />

sind Möglichkeiten<br />

sich einzubringen.<br />

Tradition hat im Haus Elisabeth,<br />

einem Haus für Senioren in <strong>Gallneukirchen</strong>,<br />

das Frauencafé. Schon<br />

seit Jahren kommt eine Frauengruppe<br />

der ÖVP <strong>Gallneukirchen</strong><br />

einmal monatlich ins Haus, die<br />

Frauen bringen Kuchen mit und<br />

gestalten einen gemütlichen Nachmittag<br />

mit den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern des Hauses. Das ist ein<br />

lieb gewonnener Besuch, der für<br />

die SeniorInnen auch ein Fenster<br />

zum Leben außerhalb des Hauses<br />

ist <strong>–</strong> beim Kaffeeplausch werden<br />

Neuigkeiten aus dem Ort und der<br />

Region ausgetauscht.<br />

Eine ebenfalls lieb gewonnene<br />

Tradition im Haus Elisabeth ist die<br />

Mit-Singrunde, zu der eine singfreudige<br />

Gruppe von Ehrenamtlichen<br />

regelmäßig einlädt. Dabei<br />

wird nicht nur das Sangestalent so<br />

mancher Bewohnerin entdeckt <strong>–</strong><br />

mit den alten Liedern werden auch<br />

schöne Erinnerungen aufgefrischt.<br />

Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst in Salzburg<br />

Im Diakonie-Zentrum Salzburg arbeiten<br />

neben 400 hauptamtlichen<br />

Die<br />

Möglichkeiten für<br />

Ehrenamt im<br />

<strong>Diakoniewerk</strong> sind<br />

vielfältig.<br />

Schenken Sie <strong>Zeit</strong><br />

Das <strong>Diakoniewerk</strong> sucht<br />

Ehrenamtliche MitarbeiterInnen!<br />

Gerne vereinbaren wir mit Ihnen ein unverbindliches Informationsgespräch<br />

über Möglichkeiten der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeit.<br />

Ehrenamt in der Behindertenhilfe<br />

Mag. a Maria Lauermann 07 35/63 51-183<br />

Diakonie-Zentrum Salzburg<br />

Dr. in Michaela Koller Tel. 06 /6385-147<br />

Diakon Günther Wesely (übrige Bereiche und Häuser),<br />

Tel. 07 35/63 51-1 4<br />

MitarbeiterInnen und<br />

Mitarbeitern auch 45<br />

Ehrenamtliche in den<br />

unterschiedlichen Bereichen:<br />

im Besuchsdienst<br />

im Krankenhaus<br />

und im Haus für Senioren, in<br />

der Mobilen Hilfe, im Tageszentrum<br />

für Senioren, im Wohnhaus Leopold<br />

Pfest-Straße für Menschen mit<br />

Behinderungen oder im Bewohnerservice<br />

einzelner Stadtteile. Auch<br />

die Bibliothek und der Kiosk im<br />

Diakonissen-Krankenhaus Salzburg<br />

werden seit langem von ehrenamtlichen<br />

MitarbeiterInnen betrieben.<br />

Ehrenamt braucht<br />

Unterstützung<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben viel zu geben:<br />

Das <strong>Diakoniewerk</strong> möchte<br />

Rahmenbedingungen schaffen, in<br />

denen Ehrenamtliche so gut wie<br />

möglich ihre Fähigkeiten und Interessen<br />

einbringen können und sich<br />

wohlfühlen.<br />

Im Diakonie-Zentrum Salzburg<br />

ist Dr. in Michaela Koller als Koordinatorin<br />

für die Begleitung der<br />

Ehrenamtlichen zuständig. „Ich<br />

möchte Strukturen schaffen, die<br />

eine für alle Beteiligten positive<br />

Zusammenarbeit möglich machen“,<br />

sieht Koller ihre Aufgabe. Diese<br />

reicht von Informations- und Aufnahmegesprächen,<br />

über die Her-<br />

s<br />

Diakonie 6|2007<br />

Thema: Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

7


Thema: Ehrenamtliche Mitarbeit<br />

<strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong><br />

für Gespräche<br />

<strong>–</strong> dafür sind<br />

PatientInnen im<br />

Krankenhaus<br />

dankbar.<br />

8 Diakonie 6|2007<br />

s<br />

Ehrenamtlichkeit heißt<br />

<strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong> <strong>–</strong> aber<br />

auch beschenkt<br />

werden durch Begegnungen<br />

und Erfahrungen.<br />

stellung von Kontakten zwischen<br />

Ehrenamtlichen, Bewohnern und<br />

Mitarbeitern, bis hin zur Klärung<br />

von Fragen zur Tätigkeit selbst:<br />

„Was sind meine Auf-<br />

gaben als Ehrenamtliche?“<br />

Aber auch:<br />

„Welche Aufgaben sind<br />

ausgebildeten Mitarbeitern<br />

vorbehalten?“.<br />

Regelmäßige Treffen<br />

bieten den Ehrenamtlichen<br />

die Möglichkeit<br />

zum Austausch.<br />

Eine wichtige Ergänzung<br />

Das <strong>Diakoniewerk</strong> sieht das Ehrenamt<br />

als eine wichtige Ergänzung<br />

zur Arbeit der hauptamtlichen MitarbeiterInnen:<br />

Qualität ist so auch<br />

hier ein wichtiges Anliegen. Als<br />

Beitrag dazu hat das Diakonie-Zentrum<br />

Salzburg gemeinsam mit der<br />

Caritas zwei Lehrgänge entwickelt.<br />

Ein großer Erfolg ist der Lehrgang<br />

für Ehrenamtlichen Besuchsdienst,<br />

der 2008 bereits zum fünften Mal<br />

stattfindet. Über den <strong>Zeit</strong>raum von<br />

einem Jahr setzen sich Ehrenamt-<br />

liche mit Themen aus ihrer Arbeit<br />

auseinander. Gesprächsführung,<br />

Einführung in die Behindertenpädagogik,<br />

Sterben, Tod und Trauer<br />

sind nur einige der Themen, mit<br />

denen die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer sich beschäftigen.<br />

In einem Lehrgang für FreiwilligenkoordinatorInnen,<br />

der ebenfalls<br />

gemeinsam mit der Caritas<br />

ins Leben gerufen wurde, werden<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die in Organisationen für Ehrenamtlichenarbeit<br />

zuständig sind,<br />

für ihre Aufgabe ausgebildet. Der<br />

nächste Lehrgang startet im Jänner<br />

2008 <strong>–</strong> Anmeldungen dazu sind<br />

noch möglich.<br />

Schenken und<br />

beschenkt werden<br />

Warum Menschen in ihrer Freizeit<br />

ehrenamtlich arbeiten? Ehrenamtlich<br />

sein, heißt <strong>Zeit</strong> <strong>schenken</strong> <strong>–</strong> es<br />

heißt aber auch beschenkt werden:<br />

mit Begegnungen und wertvollen<br />

Erfahrungen.<br />

Mag. a Maria Lauermann<br />

m.lauermann@diakoniewerk.at<br />

Lehrgang für FreiwilligenkoordinatorInnen in Salzburg<br />

Am 18. Jänner 008 startet der zweite Lehrgang, den das Diakonie-Zentrum Salzburg wiederum in<br />

Kooperation mit der Caritas Salzburg durchführt. Die Ausbildung richtet sich an Personen, die Freiwillige<br />

in sozialen Einrichtungen (Seniorenheim, Krankenhaus, Behinderteneinrichtung, ...) koordinieren, und an<br />

Personen, die in Pfarren Besuchsdienste begleiten. Der Lehrgang findet in Salzburg statt und umfasst 6<br />

Ganztage, die Kosten belaufen sich auf 390 Euro. Information und Anmeldung im Diakonie-Zentrum Salzburg,<br />

Dr. Michaela Koller (Tel. 066 /63 85-0, m.koller@diakoniewerk.at); bitte um rasche Anmeldung!<br />

Interessierte finden den Lehrgangsfolder als download auf der Homepage des Diakonie-Zentrums Salzburg:<br />

www.diakonie-zentrum.at/de/444/IDnews=604<br />

Welche Bedeutung<br />

hat das Ehrenamt für<br />

das <strong>Diakoniewerk</strong>?<br />

Ein Statement von<br />

Rektor Dr. Gerhard Gäbler<br />

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind die Grundlage der<br />

Qualität und des hohen fachlichen<br />

Standards der Betreuung in den<br />

Einrichtungen der Altenhilfe, Behindertenhilfe<br />

und den Krankenhäusern des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>es. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind eine<br />

wichtige Ergänzung zur Verwirklichung<br />

der diakonischen Aufgabenstellungen.<br />

Ehrenamtliche <strong>schenken</strong> <strong>Zeit</strong>,<br />

Aufmerksamkeit, Begegnung und<br />

Beziehung. Nicht nur dort, wo der<br />

Kontakt zu Angehörigen abgebrochen<br />

oder gering ist, ist das ein unschätzbar<br />

wertvoller Beitrag zur Lebensqualität<br />

der Menschen, die im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

leben und betreut werden.<br />

Es ist Aufgabe des <strong>Diakoniewerk</strong>es,<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

innerhalb derer Ehrenamtliche ihre<br />

Fähigkeiten einbringen können,<br />

Ansprechpartner für ihre Fragen und<br />

Anliegen finden und in ihrem Wirken<br />

begleitet werden.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind ein Beispiel für<br />

gelebte Nächstenliebe in unserer <strong>Zeit</strong><br />

und damit auch BotschafterInnen der<br />

Diakonie in der Gesellschaft.


Jeder Mensch ist eine einmalige, von Gott geschaffene<br />

und geliebte Persönlichkeit, darum stärken wir im<br />

Umgang miteinander Eigenverantwortung,<br />

Selbstvertrauen und Selbstständigkeit.<br />

Aus dem Leitbild des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

Kalender 2008<br />

„Einblicke in das Leben<br />

mit Demenz“<br />

Ein wunderschöner Wandkalender im<br />

Format A3 gewährt Einblicke in das Leben<br />

mit Demenz.<br />

Die Bilder <strong>–</strong> Vorlagen für die Kalenderblätter<br />

<strong>–</strong> sind in der Kunsttherapie im<br />

„Sozial- und Gesundheitszentrum St. Anna“,<br />

Salzburg entstanden; wir danken Frau und<br />

Herrn O. ganz herzlich für die Bereitstellung<br />

der Bilder.<br />

Der Reinerlös des Kalender-Verkaufs<br />

kommt den Tagesgästen im Tageszentrum<br />

Gnigl, einer Einrichtung des Diakonie-Zentrums<br />

Salzburg, zugute. Die Wandkalender<br />

können gegen eine Spende (Richtwert<br />

EUR 10,00) im Sozial- und Gesundheitszentrum<br />

St. Anna, Elfriede Sonnleitner, Tel.<br />

066 /649140-18, E-Mail: e.sonnleitner@<br />

diakoniewerk.at oder in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Diakonie-Zentrums Salzburg,<br />

Erwin Oberbramberger, Tel. 066 /6385-400,<br />

E-Mail: e.oberbramberger@diakoniewerk.at<br />

bestellt werden.<br />

Leonardo da Vinci Austauschprojekt<br />

Im Oktober 2007 nahmen zwei Mitarbeiterinnen<br />

des Diakonie-Zentrums Salzburg,<br />

Monika Hutegger und Gerti Angermayer-Lackner,<br />

an einem EU-Projekt teil und<br />

besuchten das „Ersta diakoni“, ein Diakonie-Zentrum<br />

in Stockholm. Vor 150 Jahren<br />

wurde „Ersta diakoni“ gegründet, um<br />

eine Wohnmöglichkeit für Senioren zu<br />

schaffen. Mittlerweile sind Krankenhaus,<br />

Altenheim, Tagesstätte, Fachhochschule,<br />

Hauskrankenpflege, Bäckerei und einige<br />

andere soziale Zweige netzwerkartig verbunden.<br />

Auf dem Gelände befindet sich<br />

auch eine Kirche.<br />

Im Rahmen der Hospitation erhielten die<br />

Salzburger Expertinnen aus der Altenhilfe<br />

Einblicke in die verschiedenen Bereiche,<br />

das Interesse galt u.a. der Betreuung von<br />

Menschen mit Demenz. Monika Huttegger,<br />

Pflegeleitung im Haus für Senioren Salzburg,<br />

konnte darüber hinaus Eindrücke<br />

zu Mitarbeiterführung und <strong>–</strong>förderung,<br />

Personaleinsatz und Pflegedokumentation<br />

in Schweden gewinnen. Sie gelangte zur<br />

Erkenntnis, dass die Qualität des ganzheit-<br />

Hausgemeinschaften Erdbergstraße Wien<br />

Erster Geburtstag und Segnung<br />

lichen Ansatzes der Seniorenbetreuung in<br />

Salzburg sich allemal mit der Einrichtung<br />

in Schweden messen kann. Im Haus für<br />

Senioren gibt es mehr aktivierende und tagesstrukturierende<br />

Angebote mit weniger<br />

Personaleinsatz.<br />

Im Frühjahr 2008 werden zwei MitarbeiterInnen<br />

aus Schweden nach Salzburg<br />

kommen, der Austausch wird also erfolgreich<br />

fortgesetzt.<br />

Foto?<br />

Länderübergreifender Austausch: Monika<br />

Hutegger, Maie Kimber (hinten), Tekla Larson,<br />

Gerti Angermayer-Lackner (vorne)<br />

Mit einer Segnung feiern die Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien am 31. Jänner<br />

2008 nicht nur ihren ersten Geburtstag, sondern auch die offizielle Eröffnung, die aus<br />

<strong>Zeit</strong>gründen nicht früher möglich war. Mittlerweile haben sich die 39 BewohnerInnen<br />

sehr gut eingewöhnt und die Hausgemeinschaften mit Leben erfüllt. Die Erfahrungen<br />

mit dem neuen Hausgemeinschaftskonzept sind sehr gut, die BewohnerInnen fühlen sich<br />

wohl und auch die Angehörigen schätzen dieses qualitätsvolle Wohnangebot für ihre Lieben.<br />

Eine Überprüfung durch den Magistrat der Stadt Wien ist ebenfalls gut verlaufen.<br />

Diakonie 6|2007<br />

Aktiv für Menschen im Alter<br />

9


Aktiv für Menschen im Alter<br />

Bewegen statt heben!<br />

Kinästhetik <strong>–</strong> eine spezielle, mit viel Einfühlsamkeit verbundene Hebe- und Bewegungstechnik <strong>–</strong> hilft<br />

Menschen zu bewegen und zu heben, die in ihrer Bewegung stark eingeschränkt sind, sei es durch<br />

Krankheit, Behinderung oder durch das Alter. Welche Vorteile im Umgang mit alten Menschen Kinästhetik<br />

bietet und was dabei beachtet werden muss, zeigt ein Beispiel aus dem Haus Elisabeth in <strong>Gallneukirchen</strong>.<br />

10 Diakonie 6|2007<br />

Wenn man älter wird, gehen Fähigkeiten<br />

verloren. Die Menschen<br />

werden unsicher und ihre Aktivitäten<br />

schränken sich ein. Es fällt<br />

schwer, allein aufs WC zu gehen,<br />

sich an- und auszukleiden, vom<br />

Sessel aufzustehen oder ein Glas<br />

zum Mund zu führen. Die Fähigkeit<br />

sich uneingeschränkt zu bewegen,<br />

ist häufig das erste, das nicht mehr<br />

möglich ist <strong>–</strong> Eigenkontrolle geht<br />

verloren. Für Menschen, die viel<br />

liegen, ist das Aufstehen vom Bett<br />

eine Herausforderung. Es ist besonders<br />

wichtig, dass der Transfer<br />

vom Bett auf den Sessel oder Rollstuhl<br />

möglichst schonend passiert<br />

<strong>–</strong> ebenso wichtig ist eine schonende<br />

Technik für die MitarbeiterInnen in<br />

der Pflege, die jahrelang körperlich<br />

belastende Tätigkeiten ausführen.<br />

Achtsam bewegen<br />

statt „Ho-ruck“<br />

Mit Hilfe der Kinästhetik ist es<br />

möglich, Menschen im Alter möglichst<br />

einfach und körpergerecht zu<br />

bewegen. Wie das geht, zeigt uns<br />

Andrea Göweil, die seit 5 Jahren als<br />

diplomierte Krankenschwester im<br />

Haus Elisabeth des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

in <strong>Gallneukirchen</strong> arbeitet. Es ist<br />

kein Heben, nicht eine „Ho-ruck“-<br />

Bewegung, mit der sie Frau Kapeller<br />

vom Bett auf den Sessel bringt<br />

<strong>–</strong> sie „bewegt“ sie. Gemeinsam wird<br />

Über ihren Oberschenkel dreht und<br />

bewegt Andrea Göweil Frau Kapeller<br />

aus dem Rollstuhl Richtung Bett.<br />

der Transfer mit dem Gefühl einer<br />

Leichtigkeit bewerkstelligt. Die<br />

Bewegung wird sehr achtsam und<br />

ruhig ausgeführt, die Mitarbeiterin<br />

ist in ständigem Kontakt mit der<br />

Bewohnerin und hat sie fest und<br />

sicher im Arm.<br />

Die „Massen fassen, die<br />

Zwischenräume spielen lassen“<br />

„In der Kinästhetik werden immer<br />

die sogenannten Massen angefasst<br />

<strong>–</strong> das sind Kopf, Brust, Becken,<br />

Gliedmaßen <strong>–</strong> aber nie die Zwischenräume<br />

dazwischen“, erklärt<br />

Göweil. „Durch diese Technik kann<br />

ich Frau Kapeller einfacher und<br />

schonender aus dem Bett auf den


Sessel bewegen. Für mich bedeutet<br />

es weniger Kraftaufwand. Wende<br />

ich mehr Kraft auf, kann das für<br />

den Bewohner unangenehm sein“,<br />

so Göweil. Neben der Technik des<br />

sanften Bewegens ist aber vor allem<br />

wichtig, sich in sein Gegenüber<br />

hineinzuversetzen. „Im Gespräch<br />

versuche ich zu erspüren, was für<br />

Bedürfnisse da sind und welche<br />

Möglichkeiten der Bewohner hat.<br />

Technik ist das Eine, die Grundhaltung,<br />

die ich einem Menschen entgegenbringe,<br />

das Andere!“ betont<br />

Göweil. „Wenn kein Gespräch mehr<br />

möglich ist, stelle ich mir die Frage,<br />

wie ich selbst die Bewegung empfinde<br />

und was ich mir wünschen<br />

würde.“<br />

Angeleitete Praxis ist wichtig<br />

„Die Technik ist das Eine, das praktische<br />

Üben und Anwenden das Andere“,<br />

berichtet Pflegedienstleiterin<br />

Maria Gstöttenbauer. Kinästhetik<br />

können die PflegemitarbeiterInnen<br />

in speziellen Fortbildungskursen<br />

erlernen, die auch eine konkrete<br />

Anleitung in der Praxis beinhal-<br />

www.diakoniewerk.at<br />

ten. „MitarbeiterInnen<br />

wurden bei uns vor Ort<br />

im Haus Elisabeth ausgebildet<br />

und geschult.<br />

Das hatte den großen<br />

Vorteil, dass wir mit<br />

der Trainerin direkt mit<br />

den BewohnerInnen arbeiten und<br />

dadurch auf spezifische Bedürfnisse<br />

unserer BewohnerInnen eingehen<br />

konnten“, berichtet Gstöttenbauer.<br />

Für MitarbeiterInnen in der Pflege,<br />

die jahrelange den Körper belastende<br />

Tätigkeiten verrichten, ist es<br />

wichtig, dass sie Techniken wie Kinästhetik<br />

anwenden können. Geht es<br />

den MitarbeiterInnen bei der Pflege<br />

gut, überträgt sich dies auf die<br />

BewohnerInnen. Ist der Mitarbeiter<br />

sicher in seinen Bewegungen und<br />

fühlt sich der Bewohner richtig angegriffen,<br />

dann kann er mithelfen.<br />

„Kinästhetik hilft dem Bewohner<br />

und dem Mitarbeiter in der Pflege<br />

<strong>–</strong> für beide bedeutet Kinästhetik<br />

Schonung und Sicherheit“ <strong>–</strong> so das<br />

Resumee Gstöttenbauers.<br />

Mag. a Verena Schöpf<br />

v.schoepf@diakoniewerk.at<br />

„Technik ist das<br />

Eine, die Grundhaltung,<br />

die ich<br />

einem Menschen<br />

entgegenbringe,<br />

das Andere!“<br />

Kinästhetik <strong>–</strong> zum Wohl der Bewohner<br />

und der Mitarbeiter<br />

Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern „Kin“<br />

für Bewegung und „Ästhetik“ für Wahrnehmung, Spüren,<br />

zusammen. Mit Hilfe von Kinästhetik kann man Menschen<br />

einfacher bewegen und ihnen zeigen, was trotz der<br />

Einschränkungen des Alters noch an Bewegung möglich<br />

ist. Die MitarbeiterInnen in der Pflege schonen mit dieser<br />

Technik die eigenen Kräfte. Kinästhetik kann in speziellen<br />

Kursen erlernt werden. Für Informationen steht Maria<br />

Gstöttenbauer, Pflegedienstleiterin im Haus Elisabeth des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>es gerne zur Verfügung: 07 35/63 51-70<br />

Diakonie 6|2007<br />

Aktiv für Menschen im Alter<br />

11


aktiv für Menschen mit Behinderung Danke<br />

1<br />

Diakonie 6|2007<br />

Baumgartner Spanlang Stiftung<br />

spendet Keramikbrennofen<br />

und Patientenlift<br />

Die Baumgartner Spanlang Stiftung hat für die neu gebaute Werkstätte<br />

für 5 Menschen mit Behinderung in Bad Hall die Investitionskosten<br />

für einen Keramikbrennofen und einen Patientenlift samt Therapieliege<br />

in der Höhe von fast 7.000 Euro übernommen.<br />

Gerade in der Keramikwerkstatt können Menschen mit Behinderung<br />

ihre kreativen Talente entfalten. Der neue Keramikbrennofen<br />

schafft die Voraussetzungen dafür.<br />

Für die Alltagspflege in den Fördergruppen war die Anschaffung<br />

eines Patientenliftes und einer Pflegeliege dringend notwendig. Mit<br />

Hilfe eines solchen Patientenliftes können die in den Fördergruppen<br />

betreuten MitarbeiterInnen vom Rollstuhl auf die Pflegeliege gehoben<br />

und so Pflegeleistungen auch in der Werkstätte durchgeführt werden.<br />

500 Euro für den Innovationsfonds<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>s<br />

Die Oberbank AG hat den Diakonie-Innovationsfonds mit 500 Euro<br />

unterstützt. Neue Formen der Betreuung und Begleitung, die sich an<br />

den besonderen Bedürfnissen der Menschen orientieren und über<br />

die Standardversorgung hinaus eine Steigerung der Lebensqualität<br />

bieten, bedürfen oft einer finanziellen „Starthilfe“, um realisiert<br />

werden zu können. Zur Finanzierung solcher innovativer Projekte<br />

wurde der Diakonie-Innovationsfonds gegründet. Ein herzliches<br />

Dankeschön der Oberbank und ihrem Generaldirektor, Dr. Franz<br />

Gasselsberger, für diese Unterstützung.<br />

Mehr als 2.000 Euro<br />

aus Benefizkonzert<br />

Für die Werkstätte Schladming gaben der ärztliche Leiter des DKH Schladming,<br />

Primarius Dr. Harald Simader und sein Gitarrelehrer, Ivo Radosevic,<br />

im Veranstaltungszentrum Ramsau am 12. Juni ein Konzert mit<br />

klassischer Gitarrenmusik aus vier Jahrhunderten.<br />

Derzeit werden im 1. und 2. Stock der Werkstätte die Räumlichkeiten<br />

adaptiert und mit Pflegebädern und neuen Sanitäranlagen für die Fördergruppe,<br />

die Anfang nächsten Jahres in das neue Gebäude übersiedeln<br />

wird, ausgestattet. Die neuen Räumlichkeiten bieten auch mehr<br />

Platz, sodass das Angebot für Menschen mit schwerer Behinderung im<br />

Raum Schladming nächstes Jahr ausgebaut und erweitert werden kann.<br />

Mit Hilfe des Reinerlöses von 2.089,50 Euro aus dem Konzert und aus<br />

dem CD-Verkauf werden ein Hebelifter und eine Pflegeliege für ein<br />

Pflegebad angekauft.<br />

Ivo Radosevic (links) und Dr. Harald Simader<br />

boten einen echten Hörgenuss.<br />

Ein großes „Danke” an alle SpenderInnen<br />

BauMax unterstützt Werkstätte Bad Hall<br />

mit 1.000 Euro Gutscheinen<br />

Gutscheine im Wert von 1.000 Euro stellt die Schömer/bauMax<br />

Unternehmensgrupoe der neuen Werkstätte des <strong>Diakoniewerk</strong>s<br />

in Bad Hall zur Verfügung. Damit können für die Werkstätte<br />

Werkzeug, Arbeitsgeräte, Maschinen u.v.m. angeschafft werden.<br />

5 Menschen mit Behinderung aus Bad Hall und Umgebung<br />

arbeiten in dieser Werkstätte und finden durch ihre Arbeit<br />

Sozialkontakte, Erfüllung in der Arbeit, Selbstwert und Selbstvertrauen.<br />

Reinerlös aus dem Kennenlern-Fest<br />

für das <strong>Diakoniewerk</strong><br />

Den Reinerlös aus dem Kennenlern-Fest mit Wohnviertel-Konzert<br />

in der Botenstrasse in <strong>Gallneukirchen</strong> haben der Organisator<br />

und ehemalige langjährige Mitarbeiter im <strong>Diakoniewerk</strong>,<br />

Hans Kapeller, und der Musikverein <strong>Gallneukirchen</strong> dem <strong>Diakoniewerk</strong><br />

gewidmet. Mit der von Hans Kapeller und Kapellmeister<br />

Alfred Haunschmidt übergebenen Spende von 350 Euro wird<br />

das <strong>Diakoniewerk</strong><br />

Arbeitsmaterialien<br />

für die Kunstwerkstatt<br />

„Atelier“ und<br />

pädagogisches<br />

Spielmaterial für die<br />

Fördergruppe im<br />

Wohnhaus Emmaus<br />

anschaffen.<br />

Gustav-Adolf-Frauenarbeit Württemberg<br />

spendet 500 Euro für Haus Abendfrieden<br />

Diese Spende wird dazu beitragen, das Feierabendhaus der<br />

Diakonissen, das in den 50er Jahren gebaut wurde und generalsaniert<br />

werden muss, den heutigen Standards anzupassen.<br />

Nach dem Umbau werden die Diakonissen ins Haus Abendfrieden<br />

zurückkehren und ihren Lebensabend im neu sanierten<br />

Haus in schwesterlicher Gemeinschaft verbringen.<br />

Gartengarnituren für Wohnhäuser<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>s in Mauerkirchen<br />

und Braunau<br />

Die Frauenfraktion der SPÖ Maria Schmolln hat für das neue<br />

Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Mauerkirchen<br />

eine kompletten Gartensitzgarnitur gespendet. Das neue<br />

Wohnhaus in Mauerkirchen bietet 18 Menschen mit Beeinträchtigung<br />

seit September 007 ein neues Zuhause in ihrer<br />

Region.<br />

Für das Wohnhaus Braunau spendet die Firma E. Doppler &<br />

Co aus Braunau-Raushofen ebenfalls eine Gartengarnitur.<br />

UNIQA unterstützt Werkstätte Sibiu<br />

Mit 400 Euro hat die UNIQA die neue Werkstätte des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>s in Sibiu/Hermannstadt in Rumänien unterstützt.<br />

In der neuen Werkstätte finden 1 Menschen mit<br />

Behinderung in Rumänien Arbeit und Beschäftigung.


Ihre Spende schafft<br />

Selbständigkeit und<br />

verbessert die Pfl egequalität!<br />

Fördergruppen bieten geistig und köperlich schwerst behinderten<br />

Menschen Beschäftigungs- und Erlebnismöglichkeiten.<br />

Einige Fördergruppen des <strong>Diakoniewerk</strong>s, die seit Jahren<br />

provisorisch in einem Mitarbeiterwohnhaus am Linzerberg<br />

untergebracht sind, müssen jetzt dringend umgebaut werden:<br />

Die sanitären Anlagen sind zu klein und gerade für Rollstuhlfahrer<br />

nur teilweise benutzbar. Auch die Alltagspfl ege der in den<br />

Fördergruppen betreuten Personen ist nur schwer möglich. Mit<br />

Ihrer Spende können wir schon bald mit dem Umbau beginnen!<br />

Marc hat seine<br />

Lebensaufgabe<br />

gefunden. Er<br />

weiß jetzt, was er<br />

leisten kann und<br />

schöpft daraus<br />

Selbstvertrauen.<br />

www.diakoniewerk.at<br />

Es sind nur ein paar Stunden täglich,<br />

aber für Menschen mit schwerer Behinderung<br />

bedeuten diese Stunden<br />

die Welt. Denn in den Fördergruppen<br />

werden sie nicht nur liebevoll<br />

betreut und von Bezugspersonen<br />

gefordert und gefördert, sondern<br />

sie haben dort auch einen fest stehenden<br />

Tagesablauf, verschiedene<br />

Erlebnismöglichkeiten und Abwechslung.<br />

Das bringt Struktur in<br />

ihr Leben, fördert ihre Selbstständigkeit<br />

und macht sie glücklich.<br />

Kein Platz für die Alltagspfl ege<br />

Behindertengerechte<br />

Sanitäreinrichtungen<br />

erhöhen die<br />

Selbstständigkeit<br />

und Lebensqualität<br />

für Menschen mit<br />

Behinderung.<br />

Aber Selbständigkeit bedeutet für<br />

Menschen mit Behinderung auch,<br />

rollstuhlgerechte Sanitäreinrichtungen<br />

und Therapiehilfen zur Verfügung<br />

zu haben, die sie in dieser<br />

Selbständigkeit unterstützen.<br />

Mehr Platz für die Alltagspflege<br />

In den Fördergruppen in einem Mitarbeiterwohnhaus<br />

am Linzerberg<br />

werden 33 Menschen mit schweren<br />

Behinderungen betreut, 13 davon<br />

sind auf einen Rollstuhl angewiesen.<br />

Die Fördergruppen sind derzeit<br />

provisorisch in diesem Haus untergebracht,<br />

das nur teilweise für die<br />

Benutzung mit Rollstühlen geeignet<br />

ist. Denn die Sanitäreinrichtungen<br />

sind nicht rollstuhlgerecht,<br />

Marc M. ( 1) arbeitet seit 4 Jahren in der Fördergruppe. Er ist spastisch gelähmt. Aber das hindert ihn nicht,<br />

regelmäßig am Linzerberg kleine Botenfahrten zu übernehmen. Er verteilt die interne Post zwischen den<br />

Wohnhäusern, den Fördergruppen und der Werkstätte, bringt mit einem kleinen Anhänger die Wäsche zur<br />

Wäscherei oder entsorgt den Abfall bei den Müllcontainern. Wenn keine Botenfahrten anstehen, hat er<br />

Unterhaltung und Zuwendung in der Fördergruppe. Mark wäre wunschlos glücklich, aber es gibt einen Wermutstropfen:<br />

Er möchte, wenn er in der Fördergruppe arbeitet, selbstständig auf die Toilette gehen können.<br />

Ein Hebelifter würde dieses Problem lösen …<br />

Auch Daniela A. kommt mehrmals pro Woche in die Fördergruppe. Steckspiele sind ihre große Leidenschaft,<br />

aber sie spielt auch gerne einfache Quartett- und Puzzlespiele. Nur eines stört sie und ihre BetreuerInnen:<br />

Wenn sie im Gruppenraum gewickelt werden muss und ihre Intimsphäre nur schwer gewahrt<br />

werden kann. Ein größeres Pflegebad mit Pflegeliege könnte Abhilfe schaffen …<br />

auch viel zu klein, um etwa Hebelifter<br />

einsetzen zu können. Damit<br />

wäre es möglich, die betroffenen<br />

Menschen vom Rollstuhl direkt auf<br />

die Toilette, die Wickelliege oder in<br />

die Badewanne zu heben.<br />

Auch für Pfl egeliegen ist im<br />

Sanitärbereich kein Platz. Daher<br />

müssen einzelne Menschen im<br />

Gruppenraum der Fördergruppen<br />

während der Arbeitspausen gewickelt<br />

oder bei Bedarf in ihre Wohnungen<br />

gebracht werden. Das darf<br />

kein Dauerzustand bleiben. Ihre<br />

Spende entscheidet mit, wann welche<br />

Maßnahmen umgesetzt werden<br />

können.<br />

Spendenanfragen richten Sie bitte an:<br />

Mag. Markus Aichelburg_Rumerskirch<br />

Tel. 07235/63 251-138 oder 0664/829 44 31<br />

Mail: m.aichelburg@diakoniewerk.at<br />

Bitte helfen Sie:<br />

1.500 Euro kostet eine<br />

Pfl egeliege<br />

3.500 Euro ein<br />

Hebelifter<br />

15.000 Euro eine<br />

Bodendusche und ein<br />

rollstuhl gerechtes WC<br />

Diakonie 6|2007<br />

Bitte<br />

13


Leben und Spiritualität<br />

Und sie gebar ihren ersten Sohn und<br />

wickelte ihn in Windeln und legte ihn<br />

in eine Krippe; denn sie hatten sonst<br />

keinen Raum in der Herberge. (Lk. 2,7 )<br />

Weihnachten <strong>–</strong> das „Überdrüber“-Fest <strong>–</strong> alles super sauber geputzt,<br />

das beste Essen vorbereitet, der Schmuck nach den neuesten Deko-<br />

Trends, teure Geschenke eingekauft, und so weiter und so fort. Um<br />

ehrlich zu sein, einige Weihnachten habe ich wohl auch schon in<br />

diesem Perfekt-Stil verbracht, um dann hinterher enttäuscht zu merken,<br />

der ganze stressige Aufwand hat kein „besseres“ Weihnachtsfest<br />

gemacht. Dabei sagt es das „Stall-Bild“ ganz deutlich <strong>–</strong> es reicht<br />

vollkommen, wenn es zu Weihnachten so optimal sauber wie immer ist,<br />

wenn zu Weihnachten die kunterbunten alten Kugeln gemischt mit<br />

Selbstgemachtem den Baum schmücken und das Essen uns wie jeden<br />

Tag satt macht, weil wir in der glücklichen Lage sind, jeden Tag satt zu<br />

werden. Weil eben Christus nicht an der glänzenden Oberfl äche zu<br />

fi nden ist und weil Christus nicht nur an Weihnachten zu fi nden ist,<br />

sondern an jedem einzelnen, ganz normalen, einfachen Tag. Weil mir<br />

Christus zu Weihnachten sagt, ich bin da. Mit Christus ist Weihnachten<br />

ein Tag wie jeder andere und gerade deshalb ein ganz besonderer Tag.<br />

14 Diakonie 6|2007<br />

Mag. a Andrea Luidolt, Öffentlichkeitsarbeit, Diakonissen-Krankenhaus Schladming<br />

Das Haus, in dem Christus<br />

geboren wurde, ist kein Palast.<br />

Es ist ein Zumutung in einem<br />

Stall geboren zu werden, so<br />

könnte man denken. Das erste<br />

christliche Haus im Sinne der<br />

Bibel ist fehlerhaft und schmutzig.<br />

Der Stall ist aber auch Sitz<br />

des Lebens. In ihm werden<br />

Lebewesen geboren, versorgt<br />

und auch das Sterben hat seinen<br />

Platz. Der Psychotherapeut C.G.<br />

Jung überträgt das Bild des<br />

Stalles auf uns selbst. Wenn wir<br />

in unserem Herzen <strong>–</strong> das auch<br />

einem Stall ähnlich ist <strong>–</strong> dem<br />

auferstandenen Herrn einen<br />

Platz einräumen, so wird unser<br />

Innerstes mit Licht erfüllt. Es ist<br />

ein mildes Licht, das unseren<br />

Stall ausleuchtet. Es deckt nicht<br />

schonungslos alles Schmutzige,<br />

Weggeworfene und Zertretene<br />

auf. Im milden Licht Christi<br />

können wir alles in uns betrachten.<br />

Auch ein christlicher Verein<br />

wird zeitlebens, bildhaft gesprochen,<br />

ein Stall sein, in dem<br />

jedoch Zusammenarbeit quer<br />

durch alle gesellschaftlichen<br />

Schichten möglich wird, wenn<br />

Christus darin Wohnstatt gefunden<br />

hat.<br />

Diakon Hannes Stickler,<br />

Diakonissen-Krankenhaus Schladming


Jeder Mensch ist auf Kommunikation und Gemeinschaft<br />

angewiesen, darum suchen wir die Begegnung<br />

untereinander und fördern den Austausch von<br />

Informationen und Erfahrungen.<br />

Aus dem Leitbild des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

Integrative Freizeitgestaltung<br />

i-Treff STUWE in Linz offi ziell eröffnet<br />

Seit dem Frühjahr 2005 besuchte in einer<br />

Testphase eine Gruppe von Jugendlichen<br />

mit Behinderungen monatlich den offenen<br />

Betrieb des Jugendzentrum STUWE in<br />

Linz. Hier wurden Erfahrungen gesammelt,<br />

die in die Entwicklung des i-Treff<br />

STUWE-Konzeptes eingefl ossen sind. Seit<br />

diesem <strong>Zeit</strong>raum wurde auch daran gearbeitet,<br />

das Jugendzentrum STUWE barrierefrei<br />

umzugestalten. Mitte Oktober war<br />

es soweit: Der i-Treff STUWE öffnete seine<br />

Türen für Jugendliche mit und ohne Behinderung,<br />

ein offenes integratives Ange-<br />

Dr. Hajek erklärt die<br />

Untersuchung.<br />

Integrativer Kindergarten Martinstift<br />

Besuch beim Augenarzt<br />

Einer der Schwerpunkte im Kindergartenjahr war<br />

heuer das Thema „Sehen“. Dazu gehörte auch<br />

ein Besuch bei Dr. Andreas Hajek im Ärztezentrum<br />

<strong>Gallneukirchen</strong>. Der Facharzt für Augenheilkunde<br />

und Optometrie stellte sich in seiner Mittagspause<br />

den interessierten Kindern in seiner Ordination zur<br />

Verfügung, erzählte von seiner Arbeit und machte<br />

mit den Kindern einige Übungen. Für die Kinder<br />

war dies nicht nur eine sehr interessante Erfahrung,<br />

Dr. Hajek verstand es auch in einfühlsamer<br />

Weise, eventuell vorhandene Ängste der Kinder<br />

vor Ärzten abzubauen. Auf diesem Weg noch<br />

einmal ein herzliches Dankeschön an Dr. Hajek!<br />

www.diakoniewerk.at<br />

bot im Rahmen des offenen Betriebs des<br />

Jugendzentrums.<br />

i-Treff STUWE ist ein Kooperationsprojekt<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>es mit dem Verein<br />

Kirchliches Jugendzentrum STUWE.<br />

Zwei Kompetenzen treffen dabei zusammen:<br />

Die Kompetenz der langjährigen<br />

offenen Jugendarbeit mit der Kompetenz<br />

der Freizeitbetreuung von Jugendlichen<br />

mit Behinderungen. Derzeit fi ndet der<br />

i-Treff STUWE alle 14 Tage statt. Nach einer<br />

Anlaufphase ist geplant, den Jugendtreff<br />

wöchentlich anzubieten.<br />

Kirchbichl<br />

Tagesstruktur erweitert<br />

Mit einer Eröffnungsfeier und einem Tag<br />

der offenen Tür wurde Mitte Oktober die<br />

Erweiterung der Tagesstruktur (Werkstätte)<br />

Kirchbichl des <strong>Diakoniewerk</strong>es offiziell ihrer<br />

Bestimmung übergeben. Die Tagesstruktur<br />

Kirchbichl, seit November 005 in Betrieb,<br />

konnte durch die Erweiterung die Anzahl<br />

der Arbeitplätze für Menschen mit schweren<br />

Behinderungen von 0 auf 33 erhöhen und<br />

auch die Arbeitsangebote ausbauen.<br />

Dr. in Eva Oberbichler, Geschäftsführerin<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>, und Mag. Hans Otmar Pum,<br />

Vereinsvorstand des STUWE, unterzeichneten<br />

im Rahmen der Eröffnung den Kooperationsvertrag<br />

für den i-Treff STUWE.<br />

Linz<br />

Kunst im Blickfeld<br />

Im September wurde der Wissensturm der<br />

Stadt Linz, ein neues markantes Gebäude im<br />

Bahnhofsbereich, das neben der Volkshochschule<br />

auch die Stadtbibliothek beherbergt,<br />

offiziell eröffnet. An der künstlerischen<br />

Innengestaltung waren auch Menschen mit<br />

Behinderung beteiligt, darunter Gertraud Gruber,<br />

Thomas Pühringer und Gunther Zehetner<br />

aus dem Atelier des <strong>Diakoniewerk</strong>es.<br />

Über eine Ausstellung von Werken einer<br />

weiteren Atelier-Künstlerin, Jutta Steinbeiß,<br />

dürfen sich derzeit die Gäste des Kulinarium<br />

im Landesgericht Linz freuen. Passend zum<br />

Ort, hat Jutta Steinbeiß ihre Ausstellung unter<br />

den Titel „Wenn Ihnen die Wartezeiten im<br />

Haubenlokal zu lang sind“ gestellt.<br />

Diakonie 6|2007<br />

Aktiv für Menschen mit Behinderung<br />

15


Aktiv für Menschen mit Behinderung<br />

Wir für euch<br />

Mit November 2006 hat die Interessenvertretung (IV) für<br />

Menschen mit Behinderung im <strong>Diakoniewerk</strong> ihre Arbeit<br />

aufgenommen. Schon bald machte die IV mit ersten Aktionen<br />

auf ihre Anliegen aufmerksam und erfüllt damit ihren selbst<br />

gewählten Slogan „Wir für euch“ mit Leben.<br />

Die InteressenvertreterInnen<br />

im<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>, links<br />

das Team Arbeit,<br />

rechts das Team<br />

Wohnen.<br />

16 Diakonie 6|2007<br />

Im Chancengleichheitsgesetz des<br />

Landes Oberösterreich, das demnächst<br />

in Kraft treten soll, ist unter<br />

anderem eine Bestimmung verankert,<br />

dass Menschen mit Behinderung<br />

das Recht auf eine gewählte<br />

Interessenvertretung haben. Generell<br />

sollte für je 10 Menschen mit<br />

Behinderung in einer Einrichtung<br />

ein Interessenvertreter gewählt<br />

werden, dieser Schlüssel ist jedoch<br />

je nach Größe der Einrichtung unterschiedlich<br />

festgelegt, so dass<br />

zum Beispiel kleinere Einrichtungen<br />

schon ab je 5 Personen einen Interessenvertreter<br />

haben können, während<br />

Großeinrichtungen wie das <strong>Diakoniewerk</strong><br />

eine im Verhältnis zur<br />

Anzahl der BewohnerInnen gesehen<br />

kleinere Anzahl an Interessenvertreter<br />

haben.<br />

Derzeit sind es im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

14 VertreterInnen, je 7 in den Bereichen<br />

Wohnen und Arbeit. Die<br />

meisten wurden zwischen August<br />

und Oktober 2006 gewählt, manche<br />

hatten schon in anderer Form<br />

Vertretungsaufgaben für die MitbewohnerInnen<br />

oder MitarbeiterInnen<br />

mit Behinderungen übernommen.<br />

Ihnen zur Seite gestellt ist jeweils<br />

ein/e AssistentIn, die zum Beispiel<br />

bei Bewohner- oder Hausbesprechungen<br />

unterstützen oder zweimal<br />

pro Jahr an den Besprechungen der<br />

Interessenvertretung teilnehmen.<br />

„Es gab schon einige Vorbehalte<br />

von MitarbeiterInnen und Angehörigen,<br />

ob so eine Interessenvertretung<br />

überhaupt sinnvoll ist, ob die<br />

Menschen mit dieser Aufgabe nicht<br />

überfordert sind, wie das mit der<br />

Wahl gehen soll und vieles mehr“,<br />

erzählt Barbara Kinast, verantwortlich<br />

für die Begleitung der IV, von<br />

den Anfängen. „Doch bereits bei<br />

den Wahlen und bei der ersten gemeinsamen<br />

Sitzung der InteressenvertreterInnen<br />

wurde deutlich, dass<br />

wir ihnen schon eine ganze Menge<br />

zutrauen können!“<br />

Potential wurde unterschätzt<br />

Hatte sich Frau Kinast vor der ersten<br />

Sitzung noch genaue Vorgangsweisen<br />

überlegt, wie sie bei den InteressenvertreterInnen<br />

ein Bewusstsein<br />

für eigene Anliegen und die<br />

der anderen schrittweise entwickeln<br />

könnte, wurde sie bei der Sitzung<br />

selbst bereits mit einem ganz konkreten<br />

Anliegen konfrontiert, das<br />

einen Großteil der Menschen mit


Behinderung auf dem Linzerberg<br />

in <strong>Gallneukirchen</strong> betraf: die Verkehrssicherheit.<br />

Doch auch die Überlegungen, ein<br />

Logo für das gemeinsame Auftreten<br />

zu entwickeln, waren sehr rasch erfolgreich.<br />

Antonia Kirchmayr aus<br />

der Mediengruppe der Werkstätte<br />

<strong>Gallneukirchen</strong> hatte die Idee für<br />

den Slogan „Wir für euch“. Aus<br />

der Symbolpalette des<br />

Board Maker Computer-Programms,<br />

das<br />

vor allem für die Symbole<br />

in der unterstützten<br />

Kommunikation<br />

verwendet wird, wurde<br />

ein ansprechendes<br />

Bild für das Logo gefunden<br />

und den Bedürfnissen der<br />

Gruppe entsprechend von Hannes<br />

Schwabegger, einem weiteren Interessenvertreter<br />

aus der EDV-Gruppe<br />

Hagenberg, adaptiert.<br />

Kreative Lösungsansätze<br />

Ein erster Auftritt der Interessenvertretung<br />

in der Öffentlichkeit war<br />

die Verkehrsicherheitsaktion am<br />

Linzerberg in <strong>Gallneukirchen</strong>. Die<br />

Probleme: Das Nichteinhalten der<br />

30er-Beschränkung und ein falsch<br />

eingestellter Verkehrsspiegel, der<br />

RollstuhlfahrerInnen und Fußgän-<br />

www.diakoniewerk.at<br />

„Schon in der ersten<br />

Sitzung wurde klar,<br />

dass wir den Interessen-VertreterInnen<br />

einiges zutrauen<br />

können.“<br />

gerInnen nicht anzeigt. Rechtzeitig<br />

zum Diakoniefest hatte die Gruppe<br />

einige Plakate auf dem Weg zum<br />

Linzerberg hinauf aufgestellt. Ein<br />

Plakat zeigte das Symbol der 30er-<br />

Beschränkung, auf weiteren war<br />

zu lesen „Brems dich ein für unser<br />

Schwein“ (aus dem Streichelzoo.<br />

Anm. d. Red.) und „Schluss mit<br />

dem Geschwindigkeitsrausch“. Auf<br />

die Autos am Linzer-<br />

berg wurden Karten<br />

mit dem Hinweis auf<br />

die 30er-Zone verteilt.<br />

„Die Kreativität der<br />

Gruppe war einfach<br />

großartig“, schwärmt<br />

Barbara Kinast, die<br />

sehr stolz darauf ist,<br />

dass die InteressenvertreterInnen<br />

sehr viel selbst entwickeln, oft nur<br />

kleine Anstöße brauchen, um dann<br />

etwas weiter zu entwickeln.<br />

Erst Erfolge konnte die Gruppe<br />

schon verzeichnen: Der Verkehrsspiegel<br />

wurde sehr bald durch einen<br />

neuen, gewölbten ersetzt, der<br />

nun einen größeren Radius abbildet.<br />

Doch muss gerade in Bezug auf<br />

die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

immer wieder einmal nachgefasst<br />

werden. „Wir planen, die Aktion<br />

noch einmal zu wiederholen“, sagt<br />

Kinast.<br />

Anliegen werden gehört<br />

Immer häufiger werden InteressenvertreterInnen<br />

bei Besprechungen<br />

und anderen Veranstaltungen, bei<br />

denen es um die Interessen von<br />

Menschen mit Behinderung geht,<br />

eingeladen. Ob bei der Zukunftswerkstätte<br />

der Behindertenhilfe im<br />

Februar, in der Verkehrsgruppe Linzerberg,<br />

in der Jury für den Medienpreis<br />

„Viktor“ und anderes mehr<br />

<strong>–</strong> überall waren VertreterInnen der<br />

IV mit dabei und konnten ihre Anliegen<br />

einbringen.<br />

Derzeit sind 4 InteressenvertreterInnen<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>es auf<br />

einer Schulung des Landes Oberösterreich,<br />

die10 ganztägige Einheiten<br />

umfasst und den TeilnehmerInnen<br />

ein gutes Rüstzeug für ihre Aufgabe<br />

vermittelt. Bereits zum 2. Mal<br />

fand im Oktober ein Treffen der InteressenvertreterInnen<br />

aller oberösterreichischenBehinderteneinrich-<br />

tungen statt, ebenfalls vom Land<br />

Oberösterreich organisiert.<br />

Für die Geschäftsführerin der<br />

Behindertenhilfe Oberösterreich,<br />

Dr. in Eva Oberbichler, ist die Interessenvertretung<br />

ein großes Anliegen:<br />

„Ich war überrascht, wie schnell die<br />

Interessenvertretung gelernt hat<br />

eigenständig zu agieren und freue<br />

mich sehr, dass die VertreterInnen<br />

ihre Aufgabe so engagiert wahrnehmen.<br />

Wir selbst sind sehr bemüht,<br />

die Interessenvertretung als Partner<br />

in unserer Arbeit für Menschen mit<br />

Behinderungen bei Planungen und<br />

Besprechungen mit einzubeziehen.“<br />

Wir für euch!<br />

Mag. a Andrea Klösch<br />

a.kloesch@diakoniewerk.at<br />

Hannes Schwabegger und Antonia<br />

Kirchmayr sind zwei der 14 InteressenvertreterInnen.<br />

„Wir sind derzeit mitten in einer<br />

Schulung vom Land Oberösterreich für<br />

Interessenvertreter“, berichtet Hannes<br />

Schwabegger, der in der EDV-Werkstätte<br />

Hagenberg des <strong>Diakoniewerk</strong>es arbeitet<br />

und für 1 MitarbeiterInnen zuständig<br />

ist. „Die Schulung ist sehr interessant.<br />

Man lernt zum Beispiel, wie man so<br />

Fragen stellt, dass sie alle verstehen und<br />

dass man die richtige Antwort bekommt,<br />

oder lernt, wie man ‚Runde Tische’<br />

leitet.“<br />

Antonia Kirchmayr, verantwortlich<br />

für rund 100 Beschäftigte in der Werkstätte<br />

<strong>Gallneukirchen</strong>, ergänzt: „Wir haben<br />

auch schon eine Tagung vom Land<br />

Oberösterreich für alle Interessenvertreter<br />

in Oberösterreich besucht und uns<br />

dort mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

ausgetauscht. Diese haben schon Verträge<br />

mit ihren Einrichtungen abgeschlossen.<br />

Das haben wir noch nicht, das ist<br />

eine der nächsten Arbeiten.“ Doch sie<br />

ist stolz darauf, was sie schon erreicht<br />

haben, zum Beispiel die Tempo-30-Aktion<br />

am Linzerberg. Wichtig findet sie<br />

auch, dass die InteressenvertreterInnen<br />

immer wieder neu gewählt werden<br />

können: „Nach vier Jahren wäre eine<br />

Wahl gut, Jahre sind zu kurz. Es sollen<br />

auch andere die Möglichkeit haben, in<br />

die Interessenvertretung zu kommen.“<br />

Hannes<br />

Schwabegger,<br />

EDV-Werkstätte<br />

Hagenberg<br />

Antonia Kirchmayr,<br />

Werkstätte<br />

<strong>Gallneukirchen</strong><br />

Diakonie 6|2007<br />

Aktiv für Menschen mit Behinderung<br />

17


Porträt <strong>–</strong> Menschen im <strong>Diakoniewerk</strong> Porträt<br />

„Wir brauchen keine Anerkennung aus Rom!“<br />

Ab 2008 wird Michael Bünker sein Amt als neuer Bischof der<br />

Evangelischen Kirche A.B. in Österreich antreten. Michael Bünker<br />

ist seit 1999 Oberkirchenrat, seit 2006 Generalsekretär der<br />

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und derzeit<br />

noch Mitglied im Kuratorium des <strong>Diakoniewerk</strong>es. Als Bischof will<br />

sich der 53-Jährige für eine schlanke, offene und reformbereite<br />

Kirche einsetzen, die deutlich für das Evangelium eintritt.<br />

Astrid Schweighofer<br />

führte das<br />

Gespräch mit Dr.<br />

Michael Bünker<br />

für die „Supernews“<br />

der<br />

Evangelischen<br />

Diözese Niederösterreich.<br />

„Den Evangelischen<br />

wird man nie<br />

nachsagen können,<br />

dass sie die Augen<br />

vor der Realität<br />

verschließen.“<br />

18 Diakonie 6|2007<br />

Evangelische Verantwortung für Bildung:<br />

was ist das? Wie bewerten Sie<br />

den Trend Ausbildung statt Bildung“?<br />

In unserer Tradition ist ganzheitliche<br />

Bildung zentral. Seit Beginn<br />

der Reformation war es wichtig,<br />

umfassende Bildung anzubieten<br />

und allen Mädchen und Buben den<br />

gleichen Zugang zu allen Schulen<br />

ohne soziale Schranken zu ermöglichen.<br />

Heute würde das bedeuten,<br />

dass man versucht, ein aus evangelischer<br />

Sicht möglichst integratives<br />

Schulsystem zu befürworten<br />

<strong>–</strong> natürlich immer mit einer inneren<br />

Differenzierung, denn das Eingehen<br />

auf die einzelne Persönlichkeit<br />

ist ebenso wichtig.<br />

Hat Religionsunterricht noch Platz in<br />

den Schulen?<br />

Religionsunterricht ist nach österreichischem<br />

Recht ein ordentliches<br />

Pflichtfach. Durch die Entwicklungen<br />

der letzten Jahre wird Religion<br />

im öffentlichen Raum zunehmend<br />

diskutiert. Damit<br />

das nicht nur unter der<br />

Überschrift des Terrorismus<br />

und Fanatismus<br />

geschieht, ist es notwendig,<br />

dass die positiven<br />

Wirkungen von Religion<br />

zur Sprache kommen. In<br />

Österreich geben derzeit<br />

etwa 700 Personen evangelischen<br />

Religionsunterricht. Diese 700 Personen<br />

haben Woche für Woche mit<br />

rund 46.000 Kindern und Jugend-<br />

lichen Kontakt. Das stellt eine hohe<br />

Verpflichtung für die Kirche dar.<br />

Welchen Themen werden Sie sich als<br />

Bischof widmen?<br />

Es gibt einen steten, zwar nicht immer<br />

dramatischen, auf die Dauer<br />

aber sehr unerfreulichen Schwund<br />

an Mitgliedern. Da geht es vor<br />

allem um die Akzeptanz der ganz<br />

herkömmlichen Formen, wie Kirche<br />

lebt, also zum Beispiel um den normalen<br />

Sonntagsgottesdienst. Mein<br />

wichtigstes Thema wird wohl sein,<br />

dass wir uns damit nicht abfinden,<br />

sondern hier gegensteuern, um von<br />

einer immer kleiner werdenden Kirche<br />

zu einer wachsenden Kirche zu<br />

werden, die klarer und deutlicher<br />

für das Evangelium eintritt. Zuerst<br />

muss man aufzeigen, wofür die<br />

evangelische Kirche eintritt.<br />

Unmittelbar nach Ihrer Wahl sprachen<br />

Sie von einer „offenen und reformbereiten<br />

Kirche“. Gibt es schon<br />

konkrete Pläne?<br />

Das Erste ist, dass wir sicherlich Anstrengungen<br />

brauchen, um Frauen<br />

stärker für leitende Funktionen zu<br />

interessieren. Es soll nicht einfach<br />

übergangen werden, dass von den<br />

vier nominierten Frauen letztlich<br />

keine für das Bischofsamt kandidiert<br />

hat. Das Zweite ist, dass wir<br />

immer auch Proben ablegen müssen,<br />

wie wir mit unseren internen<br />

Konflikten umgehen <strong>–</strong> Stichwort<br />

Homosexualität. Derzeit ist zur Frage<br />

der öffentlichen Segnung von<br />

gleichgeschlechtlichen Paaren kein<br />

Konsens herstellbar. Wie gehen wir<br />

damit um, dass wir in bestimmen<br />

Fragen keinen Konsens haben?<br />

Das Dritte ist, dass wir Evangelischen<br />

einen guten Ruf dafür haben,<br />

wie wir mit der Schrift umgehen.<br />

Ich denke, wir sollten dieses Positive<br />

noch verstärken und nach außen<br />

tragen <strong>–</strong> nämlich, dass die evan-<br />

gelische Kirche eine Kirche ist, die<br />

sich ausschließlich von der biblischen<br />

Botschaft herleitet und deshalb auch<br />

einen besonderen Umgang mit der<br />

Heiligen Schrift entwickelt hat.<br />

Soll sich Kirche in Politik einmischen?<br />

Die Kirche wird sich dann in die Politik<br />

einmischen müssen, wenn sie meint,<br />

dass ihre prophetische Stimme und Kritik<br />

notwendig ist. Das war in den letzen<br />

Jahren hauptsächlich im Umgang<br />

mit Zuwanderern und Asylsuchenden<br />

der Fall. Dieses Thema wird uns auch<br />

in Zukunft stark beschäftigen, etwa<br />

im Zusammenleben mit Muslimen.<br />

Da wird unsere Kirche sicherlich nicht<br />

schweigen. Es ist vom Auftrag der Kirche<br />

her notwendig, allen Tendenzen,<br />

Menschen gegeneinander auszuspielen<br />

oder Ressentiments zu schüren,<br />

entgegen zu steuern. Der Islam ist eine<br />

europäische Realität. Wer davor die<br />

Augen verschließt, der verschließt sie<br />

also vor einem Gutteil unserer Realität.<br />

Den Evangelischen wird man nie<br />

nachsagen können, dass sie die Augen<br />

vor der Realität verschließen. Sie<br />

werden aber versuchen, diese Realität<br />

möglichst menschlich aus dem Geist<br />

des Evangeliums zu gestalten.<br />

Wie bewerten Sie die Aussage Joseph<br />

Ratzingers über das Kirche-Sein der<br />

reformatorischen Gemeinschaften?<br />

Die Aussage ist ja nichts Neues. Es ist<br />

eine bestimmte Interpretation aus der<br />

Stelle in der Kirchenkonstitution des<br />

Zweiten Vatikanums, die seit „Dominus<br />

Iesus“ in eine für den Protestantismus<br />

eher unerfreuliche Richtung<br />

ausgelegt wird. Das Zweite ist: Die<br />

Evangelischen Kirchen brauchen keine<br />

Anerkennung, keine Approbierung<br />

aus Rom. Wir sind approbiert vom<br />

Evangelium Jesu Christi.<br />

Welche Rolle spielt Ihr Beruf?<br />

Ich war immer der Meinung, dass wir<br />

im geistlichen Amt einen Traumberuf<br />

haben und würde mir wünschen, dass<br />

das auch alle Pfarrerinnen und Pfarrer<br />

so sehen können. Ich möchte mich<br />

als Bischof bemühen, an den Bedingungen<br />

so viel zu basteln und zu<br />

drehen, dass das leichter möglich ist.<br />

Aber es ist in der Tat ein Traumberuf,<br />

auch in der Schule, wo man mit<br />

Kindern und Jugendlichen in Kontakt<br />

steht und sich mit wesentlichen Fragen<br />

des Lebens beschäftigen darf.<br />

Astrid Schweighofer in „Supernews“ der<br />

Evangelischen Diözese Niederösterreich. (gekürzt)


Ergänzungsausbildung<br />

„Unterstützung bei<br />

der Basisversorgung“<br />

HeimhelferInnen und BehindertenbetreuerInnen,<br />

die die Pflegehilfeausbildung in ihrer<br />

Ausbildung nicht inkludiert haben, müssen<br />

künftig eine pflegerische Zusatzqualifikation<br />

nachweisen. Mit der Ergänzungsausbildung<br />

„Unterstützung bei der Basisversorgung“, die<br />

das <strong>Diakoniewerk</strong> an der Gesundheits- und<br />

Krankenpflegeschule am Diakonissen-Krankenhaus<br />

Linz anbietet, kann diese notwendige<br />

Qualifikation erworben werden. Das Modul<br />

vermittelt grundlegende pflegerische Inhalte<br />

(Basisversorgung) und Grundlagen der Arzneimittellehre.<br />

Die Ergänzungsausbildung „Unterstützung<br />

bei der Basisversorgung“ ist in Form<br />

einer Blockwoche ( 8.1 <strong>–</strong>1. .08) und an zwei<br />

Einzeltagen (13. und 14. . 008) organisiert<br />

und findet in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

am Diakonissen-Krankenhaus,<br />

Weissenwolffstr. 15, 40 0 Linz, 073 /7675-<br />

575, statt. Dort kann man sich auch anmelden<br />

(bis 31. Dezember 2007) bzw. genauere<br />

Informationen einholen.<br />

www.diakoniewerk.at<br />

Interessante<br />

Weiterbildung zum/zur<br />

PraxisanleiterIn<br />

Für MitarbeiterInnen in Krankenhäusern<br />

oder Einrichtungen der Behindertenhilfe, die<br />

SchülerInnen in der Praxis begleiten, stellt<br />

diese Begleitung, neben der alltäglichen<br />

Arbeit, eine große Herausforderung dar. Die<br />

„Weiterbildung zum/zur PraxisanleiterIn“<br />

beinhaltet unter anderem Grundlagen<br />

der Pädagogik und der Pflegepädagogik,<br />

Beurteilungsmethoden, berufsbezogene<br />

Psychologie und Soziologie, Kommunikation<br />

und Konfliktbewältigung, Rechtsgrundlagen<br />

usw.<br />

Die Ausbildung, im <strong>Zeit</strong>raum Februar bis<br />

Juni 008, richtet sich an Dipl. Krankenpflegepersonal<br />

sowie an Dipl. BehindertenpädagogInnen<br />

und beinhaltet mehrere Einzeltage<br />

sowie eine Blockwoche. Sie findet in<br />

der Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

am Diakonissen-Krankenhaus, Weissenwolffstr.<br />

15, 40 0 Linz, 073 /7675-575,<br />

statt. Dort kann man sich auch anmelden<br />

(bis 21. Dezember 2007) bzw. genauere<br />

Informationen einholen.<br />

Ab Februar 2008 auch in Mauerkirchen<br />

Ausbildung zur/zum Fach-SozialbetreuerIn/Behindertenbegleitung<br />

Das <strong>Diakoniewerk</strong> beginnt ab Februar<br />

2008 am Standort der Werkstätte Mauerkirchen<br />

mit der Ausbildung zur/zum<br />

Fach-SozialbetreuerIn/Behindertenbegleitung.<br />

Die Ausbildung ist berufsbegleitend,<br />

dauert zwei Jahre und vermittelt umfassende<br />

Kompetenzen in der Assistenz, pädagogischen<br />

Begleitung und Beratung<br />

von Menschen mit Beeinträchtigung. Sie<br />

richtet sich an Frauen und Männer ab dem<br />

Wir glauben, dass Gottes Liebe<br />

unser Zusammenleben prägt und er<br />

unser Heilwerden möchte.<br />

Aus dem Leitbild des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

Alles Wissenswerte über die Ausbildungen im <strong>Diakoniewerk</strong> unter www.sozialausbildung.at<br />

19. Lebensjahr. Der Abschluss zum/zur<br />

Fach-SozialbetreuerIn/Behindertenbegleitung<br />

schließt das in Zukunft vorgeschriebene<br />

Betreuungsmodul „Unterstützung bei<br />

der Basisversorgung“ mit ein. Aufbauend<br />

auf diese Ausbildung kann die Diplomausbildung<br />

erfolgen.<br />

Das Aufnahmeverfahren <strong>–</strong> es können<br />

24 TeilnehmerInnen aufgenommen werden<br />

<strong>–</strong> findet am 29. Jänner 2008 in Mau-<br />

Fach-SozialbetreuerIn Altenarbeit<br />

Berufsbegleitende<br />

Ausbildung ab Februar<br />

2008 auch in Wels!<br />

Ab Februar 008<br />

startet die Schule<br />

für Sozialbetreuungsberufe/<br />

Altenarbeit des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

mit der Ausbildung<br />

zur/zum<br />

Fach-SozialbetreuerIn im Haus für Senioren<br />

Wels. Die Ausbildung ist berufsbegleitend,<br />

dauert Jahre und richtet sich an Männer und<br />

Frauen ab dem 19. Lebensjahr. Der Abschluss<br />

zur/zum Fach-SozialbetreuerIn/Altenarbeit<br />

inkludiert die Qualifikation zur/zum PflegehelferIn.<br />

Aufbauend auf die Fachausbildung kann<br />

die Diplomausbildung (1,5 Jahre) erfolgen.<br />

Es werden max. 4 SchülerInnen aufgenommen.<br />

Die Ausbildung beginnt am 5. . 008<br />

mit einem 5-wöchigen Ausbildungsblock, anschließend<br />

findet der Unterricht mittwochs und<br />

donnerstags statt. An den übrigen Wochentagen<br />

werden Praktika absolviert.<br />

Anmeldung ab sofort bis 18. 1. 2008<br />

unter 07 35/63 51- 65 (Mo bis Fr 8 bis 1<br />

Uhr) oder fs.gallneukirchen@lsr.eduhi.at<br />

erkirchen statt. Die Ausbildung beginnt<br />

am 1. März, der Unterricht findet Montag<br />

und Mittwoch von 15.45 bis 20.50 Uhr<br />

und fallweise Freitag nachmittags und<br />

Samstag ganztags statt.<br />

Anmeldung ab sofort bis 18. 1. 2008<br />

unter 07235/63251-265 oder sob.office.<br />

diakoniewerk@eduhi.at Informationsabend:<br />

Do. 6. Dezember, 18.30 Uhr, Werkstätte<br />

Mauerkirchen, Spitzgasse 44<br />

Diakonie 6|2007<br />

Aktiv für Ausbildung<br />

19


Aktiv für Ausbildung<br />

Wenn Glaube und Werte<br />

woanders zu Hause sind<br />

„Kultursensible Begleitung Älterer“ ist ein dreijähriges Projekt, das das Land Oberösterreich<br />

gemeinsam mit vier Fachschulen in der Altenpfl ege 2006 ins Leben gerufen<br />

hat. Daraus entstand im ersten Jahr eine Ausstellung, im zweiten Jahr wurde eine<br />

Mappe mit Unterrichtsmaterialien konzipiert, die nun vorliegt und für Ausbildungsstätten,<br />

Altenhilfeeinrichtungen und Interessierte wertvolle Anregungen liefert.<br />

0 Diakonie 6|2007<br />

„Fremd ist<br />

der Fremde<br />

nur in<br />

der Fremde.“<br />

Karl Valentin<br />

Das Sozialressort des Landes Oberösterreich<br />

unterstützt zahlreiche integrationsfördernde<br />

Maßnahmen in<br />

Bezug auf MigrantInnen. Mit dem<br />

Projekt „Kultursensible Begleitung<br />

Älterer“ wird erstmals der Blick auf<br />

das Thema Begleitung und Pfl ege<br />

von älteren Menschen gelenkt, die<br />

aus verschiedenen Kulturen kommen.<br />

Auch die Schule für Sozialbetreuungsberufe/Altenarbeit<br />

(früher:<br />

Fachschule für Altendienste und<br />

Pfl egehilfe) des <strong>Diakoniewerk</strong>s in<br />

<strong>Gallneukirchen</strong> ist an diesem Projekt<br />

beteiligt. Eine Wanderausstellung<br />

zum Thema, die gemeinsam<br />

mit SchülerInnen und LehrerInnen<br />

aus den Schulen des Landes, der<br />

Caritas, des BFI und des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

erstellt wurde, tourt nach<br />

wie vor durch Oberösterreich, aus<br />

Niederösterreich und Salzburg kamen<br />

ebenfalls Anfragen dafür.<br />

Gut strukturiertes<br />

Unterrichtsmaterial<br />

Die nun fertig gestellten Unterrichtsmaterialien<br />

bestehen aus einer<br />

Mappe mit einführenden Texten<br />

und Arbeitsbögen sowie einem Spiel<br />

und einer CD. Die Themen wurden<br />

in Teams von den<br />

Lehrkräften der Schulen<br />

erarbeitet. Aus der Gallneukirchner<br />

Schule waren<br />

Dr. in Regelinde Jost-<br />

Ruttner, Mag. a Christina<br />

Weberndorfer und DI<br />

Andreas Grössinger beteiligt,<br />

die sich mit den Schwerpunkten<br />

Kultur und Fremde, historische<br />

und demographische Daten<br />

zu Migration und Biographiearbeit<br />

beschäftigten. „Bei meinem Teil ist<br />

es besonders spannend zu sehen,<br />

wie viele Wanderbewegungen es in<br />

der Geschichte Österreichs bereits<br />

gegeben hat“, erklärt Mag. a Christina<br />

Weberndorfer. „Und gerade in<br />

der neueren Geschichte, durch die<br />

Grenzziehungen nach dem Ersten<br />

und Zweiten Weltkrieg, wurden sehr<br />

viele Menschen auf einmal Fremde<br />

im eigenen Land.“<br />

Für Dr. in Regelinde Jost-Ruttner<br />

bringt der berühmte Kabarettist<br />

Karl Valentin in seinem Sketch<br />

mit Liesl Karlstadt „Die Fremde“ in<br />

einem kurzen Satz all das auf den<br />

Punkt, was mit der Entstehung von<br />

Vorurteilen und Einstellungen und<br />

mit der Entwicklung von Identität<br />

und Selbstbild/Fremdbild zu tun<br />

hat: „Fremd ist der Fremde nur in<br />

der Fremde!“ Dieser Sketch ist in<br />

einem Arbeitsblatt festgehalten und<br />

sorgt in humorvoller Weise für regen,<br />

ernsthaften Diskussionsstoff.<br />

Auch spielerische Elemente<br />

vermitteln Wissen<br />

Für das Thema „Biographisches Arbeiten“<br />

hat Andreas Grössinger neben<br />

dem theoretischen Input auch<br />

ein Spiel mit Karten zu verschiedenen<br />

Kategorien wie Gegenstände,<br />

Begriffe, Symbole, Rituale u.a und<br />

zu Themenbereichen wie Familienleben,<br />

Frau sein, Mann sein, Feste/<br />

Feiern, Arbeit, Essen u.v.m. entwickelt.<br />

„Das Spiel ist eine Mischform.<br />

Man kann die Karten sowohl als<br />

Wissensvermittlung als auch als Diskussionsanstoß<br />

verwenden“, erklärt<br />

Sie haben mit viel Engagement<br />

an der Erstellung des<br />

Unterrichtsmaterials mitgearbeitet:<br />

(v. l. n. r.) DI Andreas<br />

Grössinger, Dr. in Regelinde<br />

Jost-Ruttner und Mag. a<br />

Christina Weberndorfer.<br />

er. Wenn man zum Beispiel Rituale<br />

oder Symbole kennt, die für einen<br />

älteren Menschen einen hohen Stellenwert<br />

haben, kann man ganz anders<br />

miteinander kommunizieren.<br />

Einen guten Einstieg für alle am<br />

Projekt Beteiligten vermittelte ein<br />

Seminar des Integrationszentrums<br />

Paraplü der Caritas zu Beginn des<br />

zweiten Jahres. Von dort stammen<br />

auch alle Informationen über die<br />

rechtlichen Grundlagen im interkulturellen<br />

Kontext.<br />

Mag. a Andrea Klösch<br />

a.kloesch@diakoniewerk.at<br />

Die Arbeitsmappe kann zum Preis von<br />

15 Euro bestellt werden bei:<br />

Sebastian Hartl, Caritas für Betreuung<br />

und Pflege, Hafnerstraße 8, 40 0 Linz<br />

Tel.: 073 /7610- 401 Fax: DW 466<br />

Mail: gf.cbp@caritas-linz.at


Die Einheit unserer Gemeinschaft<br />

lebt auch durch die Vielfalt, darum<br />

lassen wir auch unterschiedliche<br />

Meinungen gelten.<br />

Aus dem Leitbild des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

„Gott ist mit den Kleinen“<br />

Unter diesem Motto fand am 13. Oktober in der Kirche des<br />

Diakonie-Zentrums Salzburg der „2. Ökumenische Geburtsort-Gottesdienst“<br />

statt. Eingeladen waren jene Familien,<br />

deren Kinder in den Jahren 2001 und 2002 im Diakonissen-Krankenhaus<br />

Salzburg das Licht der Welt erblickten.<br />

Insgesamt haben 120 BesucherInnen am Gottesdienst teilgenommen.<br />

Darunter viele Kinder, die mit ihren Eltern und<br />

Geschwistern an ihren Geburtsort zurückgekehrt sind.<br />

Nach dem Segen für jedes Kind bot eine ausgiebige Agape<br />

Gelegenheit zu Gespräch und Begegnung, für eine Kleinkinderbetreuung<br />

war gesorgt. Als Erinnerungsgeschenk an<br />

diesen Geburtsort-Gottesdienst erhielt jedes Kind ein kleines<br />

Buch aus der Bücherinsel <strong>Gallneukirchen</strong>.<br />

Neben einem jährlichen Dankgottesdienst, zu dem jene Eltern<br />

eingeladen werden, deren Kind im jeweiligen Vorjahr im<br />

Diakonissen-Krankenhaus geboren wurde, und Segensfeiern<br />

für Schwangere werdenGeburtsort-Gottesdienste<br />

sicherlich<br />

zu einer sehr schönen<br />

Tradition werden.<br />

Segung der<br />

Kinder durch<br />

Dr. in Michaela<br />

Koller.<br />

Diakonissen-Krankenhaus Linz<br />

Rückblick Tag der offenen Tür<br />

Zum zweiten Mal veranstalteten das Diakonissen-Krankenhaus<br />

Linz und die Tagesklinik<br />

Linz am 6. Oktober einen Tag<br />

der offenen Tür. Zahlreiche interessierte<br />

Besucherinnen und Besucher nutzten<br />

die Gelegenheit und warfen einen Blick<br />

„hinter die Kulissen“. Das Angebot reichte<br />

von der individuellen Ernährungsberatung,<br />

verschiedenen Beweglichkeitstests<br />

bis hin zu halbstündlichen Führungen,<br />

bei denen unter anderem auch ein Ope-<br />

www.diakoniewerk.at<br />

rationssaal besucht wurde. In der Radiologie<br />

demonstrierte Prim. Dr. Edgar<br />

Mohr die Untersuchung von Gelenken<br />

mittels Ultraschall, eine Methode mit der<br />

Störungen und Erkrankungen im Bewegungsablauf<br />

exakt diagnostiziert werden<br />

können. Im Zuge eines Gewinnspieles<br />

wurde ein Wochenendaufenthalt für<br />

zwei Personen im Kur & Ferien Hotel<br />

Helenenburg des <strong>Diakoniewerk</strong>es in Bad<br />

Gastein verlost.<br />

Gewalt gegen Kinder<br />

Diakonissen-Krankenhaus Schladming<br />

richtet Kinderschutzgruppe ein<br />

Gewalt gegen Kinder, speziell Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch,<br />

ist ein gesellschaftliches Problem, das leider sehr aktuell ist.<br />

Anfang der 90er Jahre wurden in Österreich erstmals Kinderschutzgruppen<br />

an Krankenanstalten gegründet. Inzwischen gibt es 3 Gruppen in<br />

Österreich, die Schladminger Gruppe am Diakonissen-Krankenhaus ist<br />

die 4. und die dritte in der Steiermark.<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von ÄrztInnen, Pflegepersonal<br />

und PsychotherapeutInnen gewährleistet ein koordiniertes Vorgehen<br />

bei Verdacht auf Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch und<br />

fördert den Schutz des betroffenen Kindes. In der Folge ist es Ziel der<br />

Kinderschutzgruppe einen sensiblen Umgang mit den Angehörigen<br />

herzustellen und die Entscheidung über eine mögliche weitere Vorgehensweise<br />

zum Wohl des Kindes zu treffen. Die Kinderschutzgruppe<br />

ist über die Rezeption des Diakonissen-Krankenhauses Schladming,<br />

Salzburger Straße 777, Tel. 03687/ 0 0-0, erreichbar.<br />

Prim. Dr. Edgar Mohr zeigte mit Unterstützung<br />

einer Schülerin, die sich als „Patientin“ zur<br />

Verfügung stellte, die Möglichkeiten der Ultraschalldiagnostik<br />

bei Gelenkserkrankungen.<br />

Diakonie 6|2007<br />

Aktiv für Gesundheit<br />

1


Aktiv für Gesundheit<br />

In nur 30 Sekunden ist die Untersuchung im Computertomografen<br />

abgeschlossen.<br />

Modern, digital und patientenfreundlich<br />

In der Radiologie im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg hat eine neue Ära begonnen.<br />

Nach mehreren Wochen Umbauphase erstrahlt die zur Gänze erneuerte Abteilung seit<br />

Mitte September in neuem Glanz. High-Tech-Geräte der letzten Generation überzeugen<br />

nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern bringen auch viele Vorteile für die Patienten.<br />

„Mit der Erneuerung<br />

der Radiologie<br />

ist ein wichtiger<br />

Schritt in die<br />

Zukunft gelungen.“<br />

Diakonie 6|2007<br />

Das Herzstück der modernisierten<br />

Radiologie bildet der 16-zeilige<br />

Multi-Slice Computertomograf. In<br />

nur 30 Sekunden scannt das Gerät<br />

den gesamten Körper und erstellt<br />

hauchdünne, dreidimensionale<br />

Schnittbilder, die eine detailgenaue<br />

Betrachtung von kleinsten Gefäßen<br />

ermöglichen. „Es ist ein großer<br />

Fortschritt“, freut sich der Leiter der<br />

Radiologie, Prim. Dr. Rudolf Kaiser,<br />

„dass sich die Untersuchungsdauer<br />

im Vergleich zum Vor-<br />

gängermodell derart<br />

reduzieren hat lassen.<br />

Das bedeutet in erster<br />

Linie eine große Entlastung<br />

für unsere PatientInnen,<br />

die oft Angst<br />

vor der Untersuchung<br />

im CT haben, da sie glauben, eine<br />

lange <strong>Zeit</strong> in einer engen Röhre<br />

verbringen zu müssen. Aber auch<br />

das ist nicht der Fall, denn unser<br />

neuer Computertomograf verdeckt<br />

nur einen sehr schmalen Bereich<br />

des Körpers, sodass auch Menschen<br />

mit Platzangst kein Problem mit<br />

der Untersuchung haben.“<br />

Virtuelle Darstellungsmöglichkeiten<br />

bringen Diagnosesicherheit<br />

Ist der erste Schritt getan, so beginnt<br />

die eigentliche Arbeit für den<br />

Prim. Dr. Kaiser (2. v. l.) und das Team der Radiologie freuen<br />

sich über die großartigen diagnostischen Möglichkeiten.<br />

Radiologen: Auf hochauflösenden<br />

Bildschirmen kann der Arzt jeden<br />

Millimeter des Körpers, jedes Organ,<br />

jedes Gefäß und jeden Knochen aus<br />

unterschiedlichen Perspektiven und<br />

in allen beliebigen Achsen untersuchen.<br />

Eine plastische Darstellung<br />

sämtlicher Organe ist ebenso möglich<br />

wie eine computersimulierte<br />

Reise durch die Luftröhre oder<br />

Knochendichtemessungen. Durch<br />

die perfekte Bildqualität und die<br />

Möglichkeit, die erforderlichen<br />

Untersuchungen aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln betrachten zu<br />

können, erzielt der Radiologe eine<br />

sehr hohe Diagnosesicherheit.<br />

Brustvorsorge mit Servicequalität<br />

Zusätzlich zum Computertomografen<br />

wurden im Diakonissen-<br />

Krankenhaus Salzburg auch ein<br />

neues digitales Röntgen- und ein<br />

modernes digitales Mammografiegerät<br />

installiert. „In diesem Bereich<br />

konnte die Strahlenbelastung um<br />

ein Vielfaches verringert werden“,<br />

erklärt Prim. Dr. Kaiser. „Erfreulich<br />

ist außerdem, dass die Bild- und<br />

Belichtungsqualität erheblich verbessert<br />

wurde.“<br />

Das Krankenhaus mit dem „Qualitätszertifikat<br />

Mammadiagnostik“<br />

führt jährlich mehrere tausend<br />

Brustuntersuchungen durch und<br />

bietet seinen Patientinnen im Bereich<br />

der Brusttumor-Vorsorge<br />

besondere Serviceleistungen an:<br />

So wird zusätzlich zu jeder Mammografie<br />

standardmäßig ein Ultraschall<br />

durchgeführt, welcher eine<br />

ergänzende Beurteilung und damit<br />

eine noch zuverlässigere Diagnose<br />

ermöglicht.<br />

Ambulante Mammografie und<br />

Computertomografie werden im<br />

Diakonissen-Krankenhaus nach<br />

vorheriger Überweisung mit allen<br />

Krankenkassen abgerechnet und<br />

stehen damit allen Sozialversicherten<br />

zur Verfügung.<br />

Radiologie im digitalen <strong>Zeit</strong>alter<br />

Ein weiteres Novum im Diakonissen-Krankenhaus<br />

ist die Digitalisierung<br />

von radiologischem Bildmaterial.<br />

Röntgenbilder, CT- und<br />

Mammografieaufnahmen werden<br />

nun nicht mehr als klassischer<br />

Röntgenfilm chemisch entwickelt,<br />

sondern <strong>–</strong> wie bei der modernen<br />

Fotografie <strong>–</strong> in digitaler Form gespeichert.<br />

Das Bildmaterial ist damit<br />

jederzeit auf Knopfdruck auf allen<br />

Stationen und auch im Operationssaal<br />

abrufbar und kann auf Wunsch<br />

des Patienten oder des Arztes auch<br />

auf CD gebrannt werden.<br />

„Mit der Erneuerung der Radiologie<br />

ist uns ein wichtiger Schritt in<br />

die Zukunft gelungen“, resümiert<br />

Prim. Dr. Kaiser. „Mit unseren innovativen<br />

Lösungen sind wir nun imstande,<br />

noch patientenorientierter,<br />

effizienter und umweltfreundlicher<br />

zu arbeiten. Ein echter Gewinn für<br />

Arzt und Patienten.“<br />

Mag. a Christina Jungbauer<br />

c.jungbauer@diakoniewerk.at


Der aktuelle Buchtipp aus der Bücherinsel<br />

Nutzen Sie auch unseren Online-Bestellservice<br />

über die Homepage www.buecherinsel.at!<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen<br />

Erraten Sie den in diesem Kreuzworträtsel versteckten Begriff und Sie haben<br />

die Chance auf den Gewinn des Buches „Frieden in meiner Seele <strong>–</strong> täglich ein<br />

Text“ von Pfarrer Jörg Zink. Unter den richtigen Einsendungen bis spätestens<br />

15. Dezember (Datum des Poststempels) werden drei Exemplare verlost. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Zweifler<br />

Angest.<br />

eines<br />

Advokaten<br />

Teil des<br />

Rhein.<br />

Schiefer -<br />

gebirges<br />

Einheit<br />

für<br />

736<br />

Watt<br />

Baumfrucht<br />

Balkonpflanze<br />

deutscher<br />

Schauspieler<br />

(Manfred)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

dt.<br />

Donauzufluss<br />

Oberlauf<br />

der Ybbs<br />

Bergweidenhirt<br />

(veraltet)<br />

Maas-<br />

Zufluss<br />

3<br />

Abk.:<br />

Nieder -<br />

frequenz<br />

Beigefügtes<br />

4<br />

Grundbaustein<br />

der Lebewesen<br />

1 3 4 5 6 7 8<br />

5<br />

Amtstracht<br />

Altwaren,<br />

Kram<br />

Kfz-Z.<br />

Innsbruck-<br />

Land/TI<br />

6<br />

Klatsch<br />

7<br />

Note<br />

beim<br />

Doktorexamen<br />

Ort i. d.<br />

Steiermark:<br />

Bundesgestüt<br />

Geweih<br />

des Rehwildes<br />

7<br />

2<br />

Die Gewinner des Buches „Simplify your life<br />

<strong>–</strong> den Arbeitsalltag gelassen meistern“ sind:<br />

Ada Pristovnik, 8813 St. Lambrecht<br />

Andrea Steinberger, 8970 Schladming<br />

Roman Zaglmayr, 4950 Altheim<br />

8<br />

1<br />

glühende<br />

Masse<br />

männl.<br />

Spitz-,<br />

Kosename<br />

verrückt<br />

Lucy und Stephen Hawking<br />

Der geheime Schlüssel zum Universum<br />

Ein spannendes Jugendbuch, das man gerne verschenkt! Es ist das erste gemeinsame<br />

Buch des berühmten Wissenschafters Stephen Hawking mit seiner<br />

Tochter Lucy <strong>–</strong> ein fulminantes Abenteuer, das zugleich viel Wissenswertes<br />

über die Phänomene des Weltraums vermittelt.<br />

Zum Inhalt: Als George den Wissenschaftler Eric und dessen Tochter Annie<br />

kennen lernt, nimmt sein bis dahin langweiliges Leben eine spannende und<br />

aufregende Wendung: Eric und Annie besitzen einen superintelligenten Computer<br />

namens Cosmos und mit dessen Hilfe machen die drei eine unglaubliche<br />

Reise durch Raum und <strong>Zeit</strong>. Hautnah erleben sie die unendlichen Weiten des<br />

Universums in all seiner Schönheit. Doch der Weltraum ist nicht nur faszinierend,<br />

er ist auch gefährlich. Wie gefährlich, das erfahren die Reisenden, als<br />

Eric plötzlich in einem schwarzen Loch verschwindet …<br />

Preis: 17,50 Euro<br />

Großkind<br />

Kärntner<br />

Eishockeyverein<br />

Anrufung<br />

Gottes<br />

4<br />

5<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

6<br />

unwohl<br />

ugs.:<br />

still,<br />

ruhig<br />

Münze<br />

in den<br />

USA<br />

s1210.4-13<br />

8<br />

Fluss in<br />

Westöster<br />

-<br />

reich<br />

®<br />

Erhältlich in der Bücherinsel<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />

Hauptstr. 7<br />

4210 <strong>Gallneukirchen</strong><br />

Tel. 07235/625 13<br />

Fax 07235/63251-270<br />

m.dewagner@diakoniewerk.at<br />

Bestell-/Gewinn-Coupon<br />

Bitte senden Sie diesen Abschnitt an:<br />

<strong>Evangelisches</strong> <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Gallneukirchen</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Martin Boos-Str. 4<br />

4210 <strong>Gallneukirchen</strong><br />

offi ce@diakoniewerk.at<br />

Gerne möchte ich die <strong>Zeit</strong>schrift Diakonie regelmäßig<br />

und kostenlos beziehen. Bitte senden Sie mir die<br />

Diakonie an die unten angegebene Adresse.<br />

Ich möchte das Buch „Frieden in meiner Seele <strong>–</strong><br />

täglich ein Text“ gewinnen!<br />

Das Lösungswort lautet:<br />

Bitte senden Sie mir nähere Informationen über das<br />

<strong>Diakoniewerk</strong> zu, insbesondere über die Bereiche<br />

Altenhilfe<br />

Behindertenhilfe<br />

Ausbildung<br />

Gesundheit<br />

Gästehäuser im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

Vorname:<br />

Nachname:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

E-Mail:<br />

Diakonie 6|2007<br />

Service<br />

3<br />


Kur & Ferien Hotel Helenenburg<br />

„100 Jahre Helenenburg <strong>–</strong> 100 Jahre<br />

Gastfreundschaft“ <strong>–</strong> ein guter Grund zum Feiern!<br />

Feiern Sie mit uns! Für das Jubiläumsjahr<br />

008 haben wir ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt. Wir würden uns<br />

freuen, Sie zu diesen Anlässen, aber natürlich<br />

auch in der <strong>Zeit</strong> dazwischen, begrüßen zu<br />

dürfen!<br />

1. Jänner, 17 Uhr: Auftakt 100 Jahre<br />

Helenenburg. Five o’clock tea mit Edgar<br />

Kerschbaumer am Klavier<br />

16. März, 11 Uhr: Beschwingter Jazz-Brunch<br />

im Rahmen des Snow Jazz Gastein 008<br />

mit KASHU, feat. Shakir Ertek (Percussion),<br />

Karim Othman Hassan (Oud), Samuel Schroth<br />

(Piano), Michael Bornhak (Bass)<br />

18.<strong>–</strong>25. Mai: Musik- und Kulturwoche mit<br />

Lesung, „Korfu-Abend”, Filmabend und<br />

Konzert<br />

14.<strong>–</strong>15. Juni: Jubiläumsfest „100 Jahre<br />

Helenenburg <strong>–</strong> 100 Jahre Gastfreundschaft“<br />

Kurmusik, Ausstellung, Schmankerlbuffet,<br />

Live-Musik „8-sam“, Festgottesdienst<br />

Informationen zu diesen und den weiteren<br />

Veranstaltungen im Jubiläumsjahr schicken<br />

wir Ihnen gerne zu! Wir freuen uns darauf,<br />

Ihnen ein attraktives Angebot für Ihren<br />

Aufenthalt in der Helenenburg zusammenstellen<br />

zu können.<br />

Kur & Ferien Hotel Helenenburg<br />

A-5640 Bad Gastein, Kötschachtaler Str. 18<br />

Für Ihre individuelle Anfrage stehen wir gerne zur<br />

Verfügung: Tel. 06434/3727, info@helenenburg.at.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie unter www.helenenburg.at<br />

Diese Ausgabe der Diakonie entstand mit freundlicher Unterstützung der Firma Möbel See.<br />

Schöner leben beginnt bei Möbel See!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Samstag Nachmittag auf Anfrage<br />

a-4053, haid-ansfelden, schulstraße 1,<br />

telefon 07229/88215 - 0, telefax dw 35,<br />

office@moebelsee.at, www.moebelsee.at

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