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Vom Streckenbau bis zum Service - Unimog Rhein Main

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www.mercedes-benz.com | Juni 2005<br />

Mercedes-Benz<br />

<strong>Unimog</strong><br />

Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz.<br />

Rubrik<br />

1 | 2005<br />

<strong>Vom</strong> <strong>Streckenbau</strong> <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> <strong>Service</strong><br />

Österreich: Das ganze Land ist Kunde|Einsatz an der Nordsee|Überleben sichern


Inhalt<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

DaimlerChrysler AG,<br />

Produktbereich <strong>Unimog</strong>/Sonderfahrzeuge<br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Martin Adam,<br />

Produktbereich <strong>Unimog</strong>/Sonderfahrzeuge<br />

Redaktionsbeirat:<br />

Martin Adam, Dieter Mutard, Dieter Sellnau,<br />

Karin Weidenbacher<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Texte und Fotos: Dieter Mutard, Stefan Loeffler,<br />

Matthias Roecke,<br />

Produktbereich <strong>Unimog</strong>/Sonderfahrzeuge<br />

Redaktionsanschrift:<br />

DaimlerChrysler AG,<br />

Produktbereich <strong>Unimog</strong>/Sonderfahrzeuge,<br />

Vertrieb Marketing, D-76742 Wörth<br />

Gesamtherstellung:<br />

Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag,<br />

Söflinger Straße 100, D-89077 Ulm<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst 2005.<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Printed in the Federal Republic of Germany<br />

Das ganze Land<br />

ist Kunde<br />

Themenschwerpunkt<br />

Österreich 11 - 15<br />

DaimlerChrysler Worldwide<br />

Interview Andreas Renschler,<br />

Leiter Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge:<br />

„Starke Basis für die Zukunft“ 20/21<br />

Kommunalwirtschaft 4 - 9<br />

Rationell <strong>bis</strong> ins Detail –<br />

<strong>Unimog</strong> in Westfalen<br />

Das Büro im <strong>Unimog</strong><br />

Einsatz an der Nordsee<br />

2-Wege-Einsatz 10<br />

<strong>Vom</strong> Bau <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> <strong>Service</strong><br />

Österreich Spezial 11 - 15<br />

„Das ganze Land ist Kunde“<br />

Wo Zentimeter entscheiden<br />

Hilfeleistungs-Konzept realisiert<br />

„Eine neue Dimension“<br />

Partnerschaftlich mit Niederösterreich<br />

Maßgeschneidert<br />

Vier Partner – starker OMV-Zug<br />

Events 16 / 17<br />

1.000 PS-Giganten getrotzt<br />

Nachlese IFAT 2005<br />

International 18 / 19<br />

Lebensretter in den<br />

schottischen Highlands<br />

„Gewerblicher Motorkarren“<br />

mit technischen Finessen<br />

Überleben sichern<br />

DaimlerChrysler Worldwide 20 / 21<br />

UNISKOP 22 / 23<br />

U 5000 für Bereitschaftspolizei<br />

Off Road-Leser wählen U 3000<br />

Wie für Triest geschaffen<br />

Spatenstich fürs <strong>Unimog</strong>-Museum<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 3


Frühlingserwachen:<br />

U 400 und Mulag-<br />

Frontausleger FME 600<br />

beginnen mit den ersten<br />

Pflegearbeiten (gr. Foto)<br />

Die Paderborner Kombination:<br />

Winterdienst und<br />

Landschaftspflege mit<br />

einem Fahrzeug (Foto o.)<br />

PADERBORN<br />

Die Praktiker:<br />

Einsatzleiter Andreas<br />

Gorecki (links) und der<br />

Chef der Straßenunterhaltung<br />

Dipl. Ing. Rudolf<br />

Kirchhoff<br />

Rationell <strong>bis</strong> ins Detail – <strong>Unimog</strong> in Westfalen<br />

Auf den ersten Blick ist alles ganz einfach: Der <strong>Unimog</strong> lässt sich dank Wechselaufbauten rationell einsetzen,<br />

Winterdienst, Grünflächenpflege, Reinigungsarbeiten - das macht den Geräteträger attraktiv. Beim zweiten<br />

Hinschauen offenbart sich eine Vielfalt, die man hinter dem Schlagwort Wechselaufbauten nicht unbedingt<br />

vermutet. Drei Beispiele aus dem westfälischen Dreieck Bielefeld, Gütersloh und Paderborn.<br />

Paderborn. Nicht <strong>zum</strong> Wechsel der Jahreszeiten<br />

oder streng nach Dienstplan<br />

teilt das Straßen- und Brückenbauamt Paderborn,<br />

Abteilung Straßenunterhaltung,<br />

seine fünf <strong>Unimog</strong> und Geräte ein, sondern<br />

nach Wetterwechsel, jedenfalls zu den Übergangszeiten<br />

im Frühjahr und im Herbst. Dabei<br />

ist nicht einmal die konkrete Wettervorhersage<br />

verlässlich genug, sondern die<br />

Einschätzung von Stunde zu Stunde. Der<br />

Winter im Westfälischen hat seine Eigenarten.<br />

Hier in Paderborn kommt er häufig<br />

mit Glatteis und unerwarteten Minusgraden<br />

daher. Trotzdem ist man nicht vor Schneechaos<br />

sicher, weshalb die Abteilung sogar<br />

eine Schneefräse vorhält. Insbesondere Verwehungen<br />

auf der starken Winden ausgesetzten<br />

Ebene machen zu schaffen. Einsatzleiter<br />

Andreas Gorecki: „Manchmal ist es<br />

nur ein Tag, aber dann richtig.“<br />

Straßen- und Brückenbauamt Paderborn, Abteilung Straßenunterhaltung<br />

Betrieb:<br />

41 Mitarbeiter, innerhalb der Stadt Paderborn (140.000 Einwohner) rund 500 km Gemeindestraßen und 350 km<br />

Wirtschaftswege, hoher Anteil Grünflächen-/Landschaftspflege, Winterdienst unregelmäßig<br />

Fahrzeuge:<br />

7 <strong>Unimog</strong> (U 1500/Baujahr 1982, U 1250/87, U 1650/88, U 1600/90, U 1600/93, U 1600/99, U 400/04,<br />

dazu ein UX 100/00<br />

Geräte u.a.:<br />

Mehrere Streuautomaten Schmidt, 2 Zwischenachskehrgeräte Schmidt, 2 Mulag-Mähgeräte,<br />

1 Bagger Schaeff, 1 Ladekran Hiab<br />

In scheinbar sicheren Zeiten, wenn schon<br />

die ersten Grünarbeiten an Bäumen und Hecken<br />

oder am Straßenbankett anstehen,<br />

kehrt manchmal der Winter zurück. Dafür<br />

hat Gorecki seit der Beschaffung des U 400<br />

und des Mulag-Frontausleger FME 600 eine<br />

feine Lösung parat: Er lastet den <strong>Unimog</strong> mit<br />

einem Schmidt-Streuer von Typ Stratos und<br />

dem Mulag-Mäher voll aus. Kleiner geht es<br />

nicht, das zul. Gesamtgewicht des U 400 erlaubt<br />

eine maximale Vorderachslast von<br />

6.700 Kilogramm, was einer Nutzlast an der<br />

Vorderachse von knapp 3.000 Kilogramm<br />

entspricht. Die schöpft der Mulag-Ausleger<br />

einschließlich Mähkopf mit seinen 1.000<br />

Kilogramm nominell zwar nicht aus. Da er<br />

aber weit nach vorne ragt, bringt er zusätzliches<br />

Gewicht auf die Achse. Der Streuer auf<br />

der Ladefläche macht sich als Ballast nützlich.<br />

Frühere Großmäher hatten auch die Ladefläche<br />

beansprucht. Außerdem hatten die<br />

4 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Kommunalwirtschaft<br />

Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld<br />

Betrieb:<br />

Verantwortlich für die Stadt Bielefeld<br />

(320.000 Einwohner), Straßeninstandhaltung<br />

und -beschilderung 86 Mitarbeiter,<br />

Straßenreinigung 64 Mitarbeiter.<br />

1.250 km Stadt- und Kreisstraßen,<br />

334 km Radwege<br />

Fahrzeuge:<br />

9 <strong>Unimog</strong>, davon 2 U 400; insgesamt 60 Fahrzeuge.<br />

60 Streuautomaten (u. a. von Schmidt), ein Tunnelwaschgerät<br />

und drei Leitpfostenwaschgeräte (alle<br />

Mulag) und zwei Mähgeräte (u. a. von Dücker)<br />

Auf- oder Abbauarbeiten des Mähgerätes bei<br />

Einsatz von zwei Leuten vier Stunden gedauert.<br />

Jetzt genügt die fest montierte Ablagemöglichkeit<br />

für den Ausleger auf dem<br />

Streuautomat und die „kombinierte Fahrt“<br />

kann beginnen.<br />

In den frühen Morgenstunden Kampf dem<br />

Glatteis und vom Vormittag an Schneidearbeiten<br />

an Bäumen und Hecken, so sieht<br />

der Einsatz von Gruppenleiter Francois Cordie,<br />

der auch selbst am Steuer sitzt, häufig<br />

Anzeige<br />

aus. Die Kombination hat sich bewährt, auch<br />

die stattliche Höhe bei aufgelegtem Ausleger<br />

von knapp vier Metern ist kein Hindernis.<br />

Ein-Mann-Bedienung dank der Wechsellenkung,<br />

hohe Transportgeschwindigkeit, komfortables<br />

Fahren (EPS-Schaltung) und die<br />

hohe Nutzlast des U 400 bewähren sich.<br />

Francois Cordie ist der <strong>Unimog</strong>-Kenner im<br />

Straßen- und Brückenbauamt, kennt alle sieben<br />

<strong>Unimog</strong> im Hause genau und ist vom<br />

jüngsten Mitglied der Flotte voll überzeugt.<br />

BIELEFELD<br />

Mächtiger Vorbau:<br />

U 400 mit Dücker-Ausleger UNA 600 (gr. Foto)<br />

Fühlt sich wohl inmitten der Top-Technik:<br />

Fahrer Dirk Beermann<br />

Ihr Partner in Sachen<br />

Winterdienst-Technik<br />

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<strong>Unimog</strong> 1|2005 5


Kommunalwirtschaft<br />

Kreis Gütersloh, Abteilung<br />

Tiefbau/Straßenunterhaltung/Kreisbauhof<br />

Betrieb:<br />

30 Mitarbeiter, Zentralbauhof Wiedenbrück und<br />

Nebenstelle Halle, im Landkreis Gütersloh (ohne<br />

Stadt Gütersloh 280.000 Einwohner) 313 km Straßen,<br />

151 km Radwege, 70 Prozent Grünarbeiten, 20 %<br />

Entwässerungsarbeiten, 10 % Winterdienst<br />

Fahrzeuge:<br />

u. a. 3 <strong>Unimog</strong> (U 1000, U 300, U 400), 1 Lkw<br />

MB Atego 1323, 1 Lkw MB 1722, 1 MB Lkw LP 609,<br />

2 MB Sprinter, 1 MB Sprinter Werkstattwagen<br />

Geräte:<br />

u. a. 2 Mähgeräte und 1 Bankettfräse Dücker,<br />

2 Nachlaufstreuer Schmidt<br />

GÜTERSLOH<br />

Bielefeld. Auf dasselbe Basisfahrzeug,<br />

aber eine andere Kombination mit Geräten,<br />

setzt der Bauhof in Bielefeld, zugeordnet<br />

dem Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld im<br />

Geschäftsbereich Stadtreinigung. In einem<br />

der vier Bauhöfe läuft ebenfalls ein U 400.<br />

Im Winterdienst ist er unterwegs mit Streuautomaten<br />

von Schmidt, für Grünflächenund<br />

Pflegearbeiten mit dem Ausleger von<br />

Dücker (Typ UNA 600) bei freier Ladefläche.<br />

Der Grund dafür liegt im Abtransport des<br />

abgeschnittenen Holzes oder Mähgutes.<br />

Auch hier spielt der U 400 seine „Tonnage“<br />

voll aus. Der Ausleger mit Mähkopf wiegt<br />

1.300 Kilogramm und lässt sich seitlich verschieben.<br />

Ein Torsionsrahmen am Mäher<br />

gleicht die seitliche Neigung aus, wenn der<br />

Mäher am Rand sitzt. Für den Transport<br />

lässt sich der Arm in Frontposition seitlich<br />

zusammen ziehen. Damit dies alles im Lot<br />

bleibt, ist hinten eine Ballastierung von<br />

1.300 Kilogramm nötig.<br />

Mit Fahrer Dirk Beermann sitzt ein <strong>Unimog</strong>-Fan<br />

am Steuer. Platz eins seiner persönlichen<br />

<strong>Unimog</strong>-Hitparade: Der hydrostatische<br />

Fahrantrieb macht die Schneide- und<br />

Mäharbeiten erst richtig effektiv. Die Arbeiten<br />

der Grünpflege so selten wie nötig, aber<br />

so nutzbringend wie möglich durchzuführen,<br />

ist das Ziel des Bauhofes in Bielefeld.<br />

Gütersloh. Ihre eigene Lösung für die<br />

Probleme des unerwartet zurück kehrenden<br />

Winters hat die Belegschaft des Bauhofes<br />

des Landkreises Gütersloh in Wiedenbrück<br />

parat. Sie verwendet die heute selten gewordenen<br />

Nachlaufstreuer (Schmidt Winterdienst),<br />

angehängt an den <strong>Unimog</strong>, der mit<br />

Gerät zu Grünflächenarbeiten ausrückt. Außer<br />

großflächigen Asphaltarbeiten macht<br />

der Bauhof alles selbst. Dazu zählen auch<br />

aufwändige Straßenmarkierungen. Rationel-<br />

6 <strong>Unimog</strong> 1|2005<br />

ler Einsatz in der Gesamtheit ist das zentrale<br />

Streben. Der Trend geht ganz klar zur Ein-<br />

Mann-Bedienung, beste Geräte und <strong>bis</strong> <strong>zum</strong><br />

Jahr 2010 die Einsparung von sechs der 30<br />

Arbeitsplätze ohne betriebliche Kündigungen<br />

lautet die Zielsetzung.<br />

Dipl. Ing. Markus Schwarze, verantwortlich<br />

für die Straßenunterhaltung in der Abteilung<br />

Tiefbau, kann die Frage nach den Einsatzgebieten<br />

der drei <strong>Unimog</strong> (je ein U 400,<br />

U 300 und U 1000) beantworten: 70 Prozent<br />

Grünarbeiten, 20 Prozent Entwässerungsarbeiten<br />

(Bachläufe, Straßengräben) und zehn<br />

Prozent Winterdienst. Für Verwaltungsleiter<br />

Hans-Joachim Schwolow ist die Wartungsfreundlichkeit<br />

der <strong>Unimog</strong> ein wichtiges Argument,<br />

wenn er vor der Beschaffung die<br />

Entscheidungsgremien überzeugen will.<br />

Dazu kommen technische Merkmale wie die<br />

Stattlicher Straßenzug: <strong>Unimog</strong> mit Bankettfräse und<br />

Anhänger (gr. Foto)<br />

Patent: Versenkbare Rundumleuchten aus der<br />

eigenen Werkstatt (Fotos Mitte)<br />

Klaus Raschke bedient einen der Geräteträger (links)<br />

Sie gehen jedem Detail auf den Grund: Schlosser<br />

Christian Stüker, Bauhofleiter Georg Stiens, der Leiter<br />

der Straßenunterhaltung Dipl. Ing. Markus Schwarze<br />

und Verwaltungsleiter Hans-Joachim Schwolow (Foto<br />

oben, von links nach rechts)<br />

Leistungshydraulik, der Hydrostat und die<br />

Wechsellenkung VarioPilot ® .<br />

Der sorgsame Umgang mit Fahrzeugen<br />

und Geräten aber wiegt für die Belegschaft<br />

weit mehr als der ständige Blick auf die Kosten.<br />

Die Mitarbeiter von Georg Stiens, dem<br />

Leiter des Kreisbauhofes, haben ein Faible<br />

für die Technik. Bei den Geräteherstellern<br />

ist die Delegation aus dem Kreis Gütersloh<br />

als besonders kundig und wissbegierig bekannt.<br />

Fahrer Klaus Raschke ist stolz, einen<br />

der ersten ausgelieferten U 300 überhaupt<br />

zu steuern. Mit einem Detail geht der Bauhof<br />

sogar in die <strong>Unimog</strong>-Historie ein: Weil der<br />

U 400 der Bauhofnebenstelle in Halle nicht<br />

durch das Tor passte, konstruierten die<br />

<strong>Unimog</strong>-Spezialisten eine per Druckluft versenkbare<br />

Rundumleuchte, die schon in einigen<br />

Fällen anderswo nachgebaut wurde. ■


Das Büro im <strong>Unimog</strong><br />

Günter Frensing ist einer von jenen fleißigen Einzelunternehmern, die nicht<br />

in der Scheinwelt einer Ich-AG leben wollen. Er ist als Dienstleister jederzeit<br />

erreichbar und einsatzbereit – auch bei so vermeintlich unangenehmen Aufgaben,<br />

wie sie Klärschlammtransport und Kläranlagenbau mit sich bringen.<br />

„Der U 400 ist jetzt mein<br />

vierter <strong>Unimog</strong> in Folge.<br />

Mit diesem Geräteträger<br />

bin ich vollauf zufrieden,<br />

denn er ist in Wendigkeit<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

unschlagbar.“<br />

Günter Frensing<br />

Seit zwölf Jahren ist Günter Frensing<br />

(Foto) im Auftrag der Städte und Gemeinden<br />

Gütersloh, Halle i. W., Borgholzhausen,<br />

Werther und Steinhagen unterwegs,<br />

um Klärschlamm von Kleinkläranlagen abzusaugen<br />

und in Kläranlagen zu transportieren.<br />

Aber nicht nur der Transport der Fäkalien<br />

bestimmt das Arbeitsbild, Frensing<br />

baut auch Kleinkläranlagen. Zu diesem<br />

Zweck hat er neben seinem <strong>Unimog</strong>, den er<br />

bei seinen Tätigkeiten als wahrhaftigen „Allrounder“<br />

einsetzen kann, einen Bagger, zwei<br />

Tieflader und sonstige Gerätschaften.<br />

Es spricht für die Einstellung Frensings<br />

zu seiner Arbeit, dass er auch sein Büro im<br />

<strong>Unimog</strong> aufgebaut hat. „Ich bin den ganzen<br />

Tag mit dem <strong>Unimog</strong> unterwegs, aber übers<br />

Mobiltelefon immer erreichbar. Mit dieser<br />

praktischen Einrichtung kann ich auch hier<br />

im Fahrzeug Termine und Arbeitsnachweise<br />

entsprechend organisieren“, sagt er stolz<br />

und zeigt auf den Einbau auf der Mittelkonsole,<br />

den er selbst gemacht hat.<br />

Günter Frensing hat seinen U 400 nunmehr<br />

ein Jahr im Einsatz und ist restlos begeistert.<br />

Die 280 PS schaffen den Transport<br />

mit dem 14.000-Liter-Fass auf dem Tandemanhänger<br />

problemlos und die Leistungshydraulik<br />

mit der hydraulischen Zapfwelle<br />

bewährt sich bei jedem Saugeinsatz. „In<br />

sechs Minuten ist das Fass voll“, sagt Frensing.<br />

Der <strong>Unimog</strong> mit dem Leistikow-Kanalspülgerät<br />

vorne, dem Anhänger und der hinten<br />

angebrachten Schlauchhaspel misst<br />

15,5 m. Auf der Zugmaschine befindet sich<br />

zudem ein 2.000-l-Wasserfass für die nach<br />

jeder Leerung erforderlichen Spülungen.<br />

Das Gesamtgewicht dieser professionellen<br />

Arbeitseinheit liegt bei 29 t. „Ich habe schon<br />

mit dem Gedanken gespielt, mir einen Lkw<br />

anzuschaffen, aber der käme gegenüber dem<br />

<strong>Unimog</strong> ins Hintertreffen, denn sowohl vom<br />

Gewicht als auch von der Fahrzeuglänge gäbe<br />

es wahrscheinlich nur Probleme“, sagt der<br />

„Einzelkämpfer“ mit <strong>Unimog</strong>.<br />

■<br />

<strong>Unimog</strong> und Tandem-<br />

Anhänger vor Ort im Einsatz<br />

(ganz oben)<br />

Blick durch die Fahrertür<br />

aufs „Einbaubüro“ (o.)<br />

Das Leistikow-Kanalspülgerät<br />

vervollständigt die<br />

Arbeitseinheit (Mitte)<br />

Zapfwelle für die Fasspumpe<br />

(gelb) mit dem daneben<br />

angebrachten Hydraulikzylinder<br />

zur Zwangslenkung<br />

der Hinterachse<br />

Stolze Arbeitseinheit mit<br />

15,5 m Länge und einem<br />

Gesamtgewicht von 29 t (l.)<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 7


Kommunalwirtschaft<br />

Hier wird gebaut: Arbeiten<br />

am Strand gehören <strong>zum</strong><br />

Alltag auf Norderney<br />

Einsatz an der Nordsee<br />

Während die Geräteträger U 300, U 400 und U 500 <strong>zum</strong>eist auf befestigten Wegen und Straßen arbeiten,<br />

wartet auf der Nordsee-Insel Norderney tiefer Sand auf den <strong>Unimog</strong>.<br />

Technische Dienste Norderney<br />

Eigenbetrieb der Stadt Norderney, entstanden<br />

durch Zusammenlegung der Bauhöfe von Stadt<br />

und Kurverwaltung.<br />

Aufgaben:<br />

Strandlogistik, Grünflächen- und Straßenpflege,<br />

Unterhaltung städtischer Gebäude<br />

Mitarbeiter: 55<br />

Fahrzeuge und Geräte u. a.:<br />

1 <strong>Unimog</strong> U 300, 1 <strong>Unimog</strong> U 1300 L,<br />

1 <strong>Unimog</strong> U 406, 2 Lkw-Kehrmaschinen<br />

(Mercedes-Benz mit Bucher-Schörling bzw.<br />

Schmidt), 2 Schneepflüge (Schmidt),<br />

1 Streuautomat (Schmidt).<br />

Der kürzlich ausgelieferte U 300 ist deshalb<br />

auch das erste mit der Telligent-<br />

Schaltung ausgerüstete Exemplar, das tatsächlich<br />

im Gelände eingesetzt wird. Er<br />

steht deshalb im Fokus der zuständigen Generalvertretung<br />

Schelling Nutzfahrzeuge<br />

GmbH in Wardenburg bei Oldenburg und<br />

auch der Entwickler in Wörth. Praktische<br />

Erfahrungen der Kunden sind immer willkommen,<br />

und <strong>bis</strong>her hat der Norderney-Einsatz<br />

nur gute Ergebnisse erbracht. Die Fahrer<br />

schätzen die Schaltung und sind<br />

beeindruckt vom niedrigen Geräuschniveau<br />

der Maschine, der Frontscheibenheizung<br />

(Sonderausstattung), der Sitzheizung und<br />

dem Fahrersitz.<br />

Kommunaler Einsatz auf der Insel unterscheidet<br />

sich in einigen Punkten von den<br />

sonst üblichen Bedingungen. Der <strong>Unimog</strong><br />

wird hier mehr als Transportfahrzeug denn<br />

als Geräteträger eingesetzt. Immer wieder<br />

fordert der Strand den Einsatz der Technischen<br />

Dienste. Abgeschwemmter oder verwehter<br />

Sand muss ersetzt, das heißt von einem<br />

Ende der Insel an das andere gebracht<br />

werden. Es gilt, Wege frei zu machen, Spielplatzgeräte<br />

in Schuss zu halten, kleinere<br />

Baumaßnahmen durchzuführen oder im<br />

Herbst die Strandkörbe ins Winterlager zu<br />

bringen. Großveranstaltungen wie das<br />

Beach-Volleyball-Turnier oder die Surfmeisterschaft<br />

„White Sand“ verlangen nach –<br />

buchstäblich – tief greifenden Vorbereitungen.<br />

Die Strandreinigung erfolgt <strong>bis</strong>lang<br />

noch in Handarbeit, die Beschaffung einer<br />

speziellen Strandreinigungsmaschine ist<br />

aber in der Diskussion. Auf den Dünen müssen<br />

die Pflanzen gepflegt werden. Andererseits<br />

gibt es fast keinen Winterdienst. Glatteis<br />

kann dagegen vorkommen, deshalb<br />

gehört die Winterdienstausrüstung in den<br />

Gerätepark der Technischen Dienste (TD).<br />

In der Werkstatthalle stehen vier <strong>Unimog</strong>,<br />

neben dem U 300 ein U 1300, Baujahr 1985.<br />

Seine erstaunliche Laufleistung zeigt am besten,<br />

wie der Einsatz auf Norderney vonstatten<br />

geht: 202.000 Kilometer hat er <strong>bis</strong>lang<br />

auf der Insel abgespult. Demnächst steht<br />

eine Ersatzbeschaffung an. Dann gibt es da<br />

noch einen U 406, Baujahr 1980, fast schon<br />

ein Oldtimer, ebenso wie der U 421, Baujahr<br />

1968. Wenn im Dienst Not am Mann ist,<br />

kommt auch er <strong>zum</strong> Einsatz.<br />

Norderney weist übrigens eine hohe <strong>Unimog</strong>-Dichte<br />

auf: Nicht weniger als zehn Einheiten<br />

laufen bei den Technischen Diensten,<br />

der Feuerwehr (U 1550), dem Küstenschutz<br />

(U 1400) sowie bei zwei Speditionen – hier<br />

als Triebköpfe mit liftbarer Ladefläche.<br />

Anderes Anforderungsprofil in Aurich<br />

Im Amt für Kreisstraßen des Landkreises<br />

Aurich kümmert sich eine 57-köpfige Belegschaft<br />

um Straßen, Radwege, Brücken und –<br />

eine Besonderheit der Region auf „Meereshöhe<br />

Null“ – um Entwässerungsgräben. Der<br />

Winter ist allerdings auch hier mehr als gnädig:<br />

„Wir haben ja die Heizung Nordsee“, erklärt<br />

Karl-Heinz Kasten, erfahrener Kommunaldienst-Praktiker<br />

und Leiter des Amtes.<br />

Für den Fall der Fälle steht eine Winterdienstausrüstung<br />

bereit. Glatteis kommt<br />

sehr wohl vor. Da es aber keine Steigungen<br />

gibt – die Deichauffahrten gehören nicht<br />

<strong>zum</strong> Einsatzgebiet – hält sich der Winterdienst<br />

eben in Grenzen. Das Hauptaugenmerk<br />

gilt anderen Aufgaben. 400 Kilometer<br />

8 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Amt für Kreisstraßen des Landkreises Aurich<br />

Aufgaben:<br />

Unterhaltung von 400 km Straßen,<br />

520 km Radwegen, 75 Brücken,<br />

rund 1.000 Bushaltestellen, 90 km Schaugräben<br />

zur Entwässerung und weiterer Gräben.<br />

Mitarbeiter: 57<br />

Fahrzeuge und Geräte u. a.:<br />

2 <strong>Unimog</strong> U 300, 1 <strong>Unimog</strong> U 140, 4 Lkw<br />

Mercedes-Benz (3 Atego, 1 SK), mehrere<br />

Streugeräte, 1 Schneepflug, Radwegestreuer,<br />

Mähgerät Mulag.<br />

Die Mähtür bewährt<br />

sich: Pflegearbeiten mit<br />

dem U 300<br />

Kreisstraßen warten ebenso auf Pflege wie<br />

220 Kilometer Radwege, 300 Kilometer Radwanderwege<br />

sowie 75 Brücken und nahezu<br />

1.000 Bushaltestellen. Zwei U 300 und ein<br />

U 140 stehen den Aurichern zur Verfügung.<br />

Beim Schneiden und Pflegen der Bäume verzichtet<br />

Karl-Heinz Kasten weitgehend auf<br />

automatisierte Geräte und lässt von Hand arbeiten:<br />

„Ich bin ein Freund der Bäume“. Eine<br />

Vielzahl von Entwässerungsgräben, darunter<br />

90 Kilometer so genannter Schaugräben<br />

(sie werden zwei Mal im Jahr inspiziert) helfen,<br />

den Grundwasserhaushalt der Region in<br />

der Balance zu halten – ein wichtiger Aspekt,<br />

denn immerhin liegen einzelne Stellen<br />

unterhalb des Meeresspiegels. Die Gräben<br />

müssen durchlässig bleiben, Rohrleitungen<br />

unter Wegen und Straßen sind zu erneuern,<br />

die Bepflanzung an den Rändern darf nicht<br />

überhand nehmen.<br />

Der Landkreis Aurich ist mit seinem Amt<br />

für Kreisstraßen stets gut gefahren. Untersuchungen<br />

eines unabhängigen Wirtschaftsprüfungsinstitutes<br />

haben Karl-Heinz Kasten<br />

und seinen Leuten ein makelloses Zeugnis<br />

ausgestellt. Erfahrung und Flexibilität erbringen<br />

positive Ergebnisse, auch in der<br />

Haushaltsführung. Das zeigt auch der Weg<br />

zur Fahrzeugbeschaffung: Ein „kündbarer<br />

Mietvertrag“ hat bei dem jüngsten Neuzugang,<br />

einem <strong>Unimog</strong> U 300, den Vorzug erhalten,<br />

damit im Jahr kein Kapital aufgebraucht<br />

werden muss. In Anbetracht eines<br />

veränderten Anforderungsprofils wurde vorzeitig<br />

ein älteres, bereits geleastes Fahrzeug<br />

durch den <strong>Unimog</strong>-Geräteträger ersetzt.<br />

„Wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen,<br />

müssen wir flexibel sein und auf moderne<br />

Technik setzen“, erklärt dazu Amtsleiter<br />

Karl-Heinz Kasten.<br />

■<br />

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<strong>Unimog</strong> 1|2005 9


2-Wege-Einsatz<br />

<strong>Vom</strong> Bau <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> <strong>Service</strong><br />

Der Bereich Transportation Systems (TS) der Siemens AG vertraut als Gesamtanbieter<br />

und Systemintegrator der Bahnindustrie seit vielen Jahren<br />

auf <strong>Unimog</strong>. Die Fahrzeuge in 2-Wege-Ausführung sind bei Baumaßnahmen<br />

zur Bahnelektrifizierung und <strong>Service</strong>arbeiten ein wichtiger Helfer.<br />

Es war ein wunderbarer Frühlingssonntag,<br />

als sich der Bautrupp unter Führung<br />

von Bauleiter Stefan Brauckmann in aller<br />

Frühe aufmachte und zwei <strong>Unimog</strong><br />

(U 400 und U 1650) mit Ruthmann-Steiger<br />

aufgleiste. An der Neubaustrecke Köln-<br />

Aachen – die Oberleitungsmasten und Oberleitungen<br />

wurden von TS montiert – standen<br />

Werterhaltungsarbeiten an den Mehrgleisauslegern<br />

an. Mannschaft und Fahrzeuge<br />

gehören <strong>zum</strong> TS-Bereich Electrification System<br />

German Nord in Langenhagen bei Hannover,<br />

dessen süddeutscher Gegenpart in<br />

Forchheim bei Bamberg ansässig ist.<br />

Der Einsatz dauerte mehrere Stunden,<br />

denn er wurde bei normalem Zugverkehr<br />

durchgeführt. Alle Züge vom Regional- <strong>bis</strong><br />

<strong>zum</strong> Hochgeschwindigkeitszug Thalys (Paris-Brüssel-Köln)<br />

mussten zu diesem Zweck<br />

zwischen Kerpen und Sindorf zwischen zwei<br />

Weichen auf ein Nebengleis geleitet werden.<br />

Kleine Ursache, große Wirkung, ist man geneigt<br />

zu sagen, denn in erster Linie galt es<br />

für den Bautrupp „lediglich“ die Mehrgleisausleger<br />

neu zu streichen.<br />

Die Firma Paul aus Passau realisierte an<br />

dem U 400 die Radstandsverlängerung auf<br />

4.200 mm (Serie 3.600 mm) und verlängerte<br />

auch den hinteren Überhang auf 1.500 mm.<br />

Dies war Voraussetzung dafür, dass der<br />

Ruthmann-Steiger mit Teleskoparbeitsbühne<br />

vom Typ T 170, mit 17 m Arbeitshöhe<br />

und einer seitlichen Reichweite von 11,5 m,<br />

auf das Fahrgestell passte. Die 2-Wege-Einrichtung<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass sie<br />

aufgrund ihrer Drehschemel-Schienenführung<br />

in der Lage ist, trotz der Radstandsverlängerung<br />

engste Kurvenradien zu durchfahren.<br />

Die Arbeitseinheit ist bei der Deutschen<br />

Bahn – obwohl knapp 11 t Gesamtgewicht<br />

aufweisend – als Kleinwagen (KL) zugelassen.<br />

Sie besitzt Extra-Ausstattungen und<br />

Sicherheitsvorrichtungen, wie z. B. eine Signallichtanlage<br />

und eine Sicherheitsfahrschaltung.<br />

Mit der von Zweiweg-Schneider eingebauten<br />

Fahrsteuerung kann das Fahrzeug<br />

von der Arbeitsbühne aus auf der Schiene bewegt<br />

werden (sogenannte „Versetzfahrten“).<br />

Hierdurch kann viel Zeit gespart und die Flexibilität<br />

bei den Arbeiten auf der Schiene beträchtlich<br />

erhöht werden.<br />

■<br />

Schnappschüsse vom Arbeitseinsatz der 2-Wege-<br />

<strong>Unimog</strong> beim Siemens Transportation Systems-<br />

Bautrupp auf der Neubaustrecke Köln - Aachen<br />

10 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Im Vorfeld der niederösterreichischen<br />

Landesausstellung war<br />

auch der <strong>Unimog</strong> aktiv<br />

(links)<br />

Das ganze Land<br />

ist Kunde<br />

„Das ganze Land ist Kunde“<br />

Die Parallelität zwischen Produkt und Kunde ist unübersehbar. So vielfältig<br />

die Anwendungsmöglichkeiten des <strong>Unimog</strong> sind, so vielschichtig<br />

sind die Kundengruppen in Österreich selbst.<br />

Und noch etwas zeichnet den Markt der<br />

Alpenrepublik aus: Ganz Österreich ist<br />

Kunde, denn es gibt kein Bundesland, keine<br />

Region, in der keine <strong>Unimog</strong> anzutreffen<br />

wären. Einer, der diese beispielhafte Entwicklung<br />

in den letzten 20 Jahren mitgeprägt<br />

hat, ist Anton Bucek, <strong>Unimog</strong> Verkaufsleiter<br />

der Pappas Automobil AG, einem<br />

Unternehmen der Pappas-Gruppe. Der gebürtige<br />

Wiener und Wahlsalzburger kennt<br />

seine Kunden im Land und hat sich eine im<br />

Kommunal-, Industrie- und Dienstleistungsbereich<br />

sowie in der Energiewirtschaft erfahrene<br />

wie auch versierte Verkaufsmannschaft<br />

aufgebaut, deren Gebietsbeauftragte<br />

direkt in den Verkaufsregionen sitzen. Derzeit<br />

dürften über 5.000 <strong>Unimog</strong> in Österreich<br />

im Einsatz sein und der Gesamtabsatz<br />

<strong>bis</strong> heute liegt bei weit über 8.000 Einheiten.<br />

Es gibt unter den 2.700 österreichischen<br />

Kommunen keine, die nicht schon mit <strong>Unimog</strong><br />

zu tun gehabt hätte. Mindestens 70 <strong>bis</strong> 80<br />

Prozent davon gehören <strong>zum</strong> aktuellen Kundenkreis.<br />

Dazu zählen auch alle Landes-,<br />

Bundesstraßen- sowie Autobahnverwaltungen.<br />

Nach vielen Jahren ist es jetzt auch<br />

gelungen, die verantwortlichen Stellen im<br />

österreichischen Bundesheer bzw. den Bundesverteidigungsminister<br />

Günther Platter von<br />

der vielfältigen Einsetzbarkeit und Qualität<br />

des <strong>Unimog</strong> zu überzeugen. Im Laufe der<br />

nächsten Jahre werden 268 Einheiten des<br />

hochgeländegängigen <strong>Unimog</strong> U 4000 angeschafft.<br />

Angepasst an die Einsatzerfordernisse,<br />

entwickelte der österreichische Aufbauhersteller<br />

Empl in Kaltenbach ein<br />

Wechselsystem, das auf die <strong>Unimog</strong>-Fahrgestelle<br />

montiert wird. Die Fahrzeuge sind<br />

Anton Bucek, Verkaufsleiter <strong>Unimog</strong> der Pappas-Gruppe<br />

vor allem für den Transport von Menschen<br />

und Gütern bei nationalen und internationalen<br />

Aufgaben des österreichischen Bundesheeres<br />

im Rahmen von friedenserhaltenden<br />

Missionen der UNO und EU eingeplant.<br />

Die Pappas-Gruppe ist ein vor mehr als 50<br />

Jahren in Salzburg gegründetes Familienunternehmen<br />

mit über 2.000 Mitarbeitern in<br />

Österreich und Ungarn. Sie setzt jährlich über<br />

20.000 Pkw und Nutzfahrzeuge von Mercedes-<br />

Benz sowie Pkw der Marken Chrysler und<br />

smart in den genannten Ländern ab. ■<br />

Gemeinsame<br />

Erprobung<br />

Anlässlich der Winterdiensterprobung<br />

(Foto rechts) von Produktinnovationen<br />

bei den <strong>Unimog</strong>-Geräteträgern U 300 - U 500,<br />

trafen sich Ende März in Tirol deutsche und<br />

österreichische Fachleute. Es waren dies die<br />

<strong>Unimog</strong>-Verkaufsmannschaft der Georg Pappas<br />

Automobil AG und ein Entwicklungsteam<br />

des Produktbereichs <strong>Unimog</strong>/Sonderfahrzeuge<br />

aus dem Werk Wörth. Unter der Leitung<br />

von Anton Bucek, Verkaufsleiter <strong>Unimog</strong><br />

Österreich, und Dipl.-Ing. Walter Eisele,<br />

Leitung Produktion/Konstruktion <strong>Unimog</strong><br />

und Econic, wurde ausführlich über mögliche<br />

Weiterentwicklungen bei beiden <strong>Unimog</strong>-Produktlinien<br />

für die Kunden in der Alpenrepublik<br />

diskutiert. Dass die Gespräche einen äußerst<br />

konstruktiven Verlauf nahmen, ist den<br />

freundlichen Gesichtern auf dem gemeinsamen<br />

Abschlussfoto zu entnehmen. ■<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 11


Wo Zentimeter entscheiden<br />

Müllentsorgung in der Olympia- und Alpenstadt Innsbruck ist eine Aufgabe,<br />

die an verkehrstechnischen Schwierigkeitsgraden nicht so schnell überboten<br />

wird. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) haben sich mit einem U 500<br />

eine Ideallösung für diese Anforderungen geschaffen.<br />

Schon die Anfahrt <strong>zum</strong> Wohngebiet am<br />

Richardsweg im Norden Innsbrucks hat<br />

es in sich. Die Straßen sind hier max. 3,50 m<br />

breit, werden ebenso zugeparkt wie in anderen<br />

Großstädten und dann steht da noch das<br />

Schild: „30 % Steigung“! Thomas Brindlinger,<br />

Leiter des IKB-Fuhrparks Abfallsammlung,<br />

bleibt gelassen, denn er weiß, was sein<br />

<strong>Unimog</strong> kann und sein eigenes fahrerisches<br />

Können lässt nie den Eindruck aufkommen,<br />

dass irgendetwas schief gehen könnte.<br />

Der U 500 mit seinen 15 t Gesamtgewicht<br />

und 5,4 t Nutzlast kann dank der Luftfederung<br />

von 3.280 mm Normalhöhe einschließlich<br />

Müllaufbau auf 3.180 mm abgesenkt<br />

werden. Damit kommt er gerade durch die<br />

Unterführung der Nordkettenbahn, einer<br />

Standseilbahn, die als Zubringer zur Hafelekarspitze<br />

(2.334 m) hinaufführt und zu den<br />

touristischen Anziehungspunkten Innsbrucks<br />

zählt.<br />

Diese Fakten verdeutlichen, dass Müllabfuhr<br />

in Innsbruck kein einfaches Geschäft<br />

„Unser U 500 könnte nur<br />

noch von einer Ausführung<br />

mit AutomaticShift übertroffen<br />

werden, die unter diesen topografischen<br />

Bedingungen unschlagbare<br />

Vorteile haben muss.“<br />

Thomas Brindlinger, Leiter<br />

IKB-Fuhrpark Abfallsammlung<br />

darstellt, denn das Höhenprofil der verschiedenen<br />

Stadtgebiete liegt zwischen 400 und<br />

1.300 m. Tagein, tagaus arbeitet der<br />

U 500 in diesem Terrain mit Steigungen,<br />

schmalen Straßen und tückischen Ecken,<br />

in dem oft genug wenige Zentimeter entscheiden.<br />

Der <strong>Unimog</strong> kann dabei einen weiteren<br />

Trumpf ausspielen: seine Wendigkeit.<br />

Insgesamt hat der Zentrale Bauhof Innsbrucks,<br />

die vorgesetzte Behörde der Müllabfuhr,<br />

11 <strong>Unimog</strong> im Einsatz, aber die<br />

Konfiguration des U 500 ist zweifelsohne<br />

das Aushängeschild.<br />

■<br />

Nur dank der Luftfederung kommt der U 500 der<br />

Innsbrucker Kommunalbetriebe durch diese Unterführung<br />

der Nordkettenbahn<br />

Spezialist für Alpenpässe<br />

Von Mitte September <strong>bis</strong> Mitte Mai<br />

dauert in der Regel der Winterdienst<br />

im kleinsten österreichischen<br />

Bundesland Vorarlberg. Neuralgische<br />

Strecken für die Räumdienste sind<br />

dabei der Arlberg-Pass (1.793 m ü. N.),<br />

die Flexenpass-Galerie und die Straße<br />

Lech - Warth, die üblicherweise an<br />

Pfingsten wieder geöffnet wird. Um den<br />

nicht gerade einfachen Straßenbedingungen<br />

gerecht zu werden, hat die Landesregierung<br />

Vorarlberg einen U 500<br />

mit Hinterachszusatzlenkung beschafft.<br />

Mit dieser Zusatzausrüstung<br />

kommt der U 500 auf den schmalen<br />

Straßen deutlich besser zurecht. Das<br />

Fahrzeug, ausgestattet mit einer 2,5 m<br />

breiten Schmidt-Frässchleuder, bewährt<br />

sich in seinen Einsätzen ein auf das<br />

andere Mal.<br />

■<br />

12 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Hilfeleistungs-<br />

Konzept realisiert<br />

Das ganze Land<br />

ist Kunde<br />

Zur Bergung eines Unfallwagens (o.) hat das Schwere<br />

Rüstfahrzeug (SRF) auf Basis des U 500 die notwendige<br />

Gerätschaft an Bord, rechts Josef Schwarzmann,<br />

Gruppenkommandant der Feuerwehr Rankweil<br />

Die Feuerwehr von Rankweil (Vorarlberg) hat zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband<br />

ein spezielles Ausrüstungskonzept für technische<br />

Hilfeleistungen entwickelt. Herzstück dabei ist ein <strong>Unimog</strong> U 500.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr der 12.000 Einwohner<br />

zählenden Marktgemeinde<br />

Rankweil ist als Stützpunkt-Feuerwehr für<br />

ein großes Einsatzgebiet im Bezirk Feldkirch<br />

zuständig. Als Ende vergangenen Jahres Ersatzbeschaffungen<br />

anstanden, wurde mit<br />

dem Landesfeuerwehrverband Vorarlberg<br />

ein Technisches Hilfeleistungskonzept entwickelt,<br />

in das umfangreiche Erfahrungen<br />

und veränderte Einsatzanforderungen aus<br />

der Vergangenheit eingeflossen sind. Herzstück<br />

des Konzepts ist ein Schweres Rüstfahrzeug<br />

(SRF) auf Basis U 500 mit 280 PS,<br />

18-Tonnen-Kran (Palfinger PK 23002) mit<br />

Funkfernsteuerung, 5-t-Seilwinde und vier<br />

fahrbaren Gerätecontainern. „Für uns war<br />

der <strong>Unimog</strong> U 500 das Fahrzeug, das unseren<br />

Vorstellungen voll und ganz entsprochen<br />

hat, bei dem auch alle Abmessungen<br />

für die feuerwehrtechnischen Ausrüstungen<br />

gepasst haben“, sagt Josef Schwarzmann,<br />

der im Landesfeuerwehrverband Bereichsleiter<br />

Feuerwehrtechnik ist.<br />

Seit Januar dieses Jahres ist der U 500 im<br />

Einsatz und schon kann sich Schwarzmann<br />

an ein besonderes „<strong>Unimog</strong>-Erlebnis“ erinnern:<br />

„Bei einer Suchaktion im Tiefschnee<br />

haben wir gesehen, was der <strong>Unimog</strong> leistet.<br />

Mit Ketten an allen vier Rädern war er allen<br />

anderen Allradfahrzeugen klar überlegen,<br />

denn diese haben unter den gegebenen Bedingungen<br />

schlichtweg versagt.“ ■<br />

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<strong>Unimog</strong> 1|2005 13


„Eine neue Dimension“<br />

Wenn jemand für über 120 <strong>Unimog</strong> und deren Aufgabenspektrum in Straßenmeistereien<br />

im Bundesland Niederösterreich verantwortlich ist, dann vermag<br />

er die Produkte und ihre Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Wir haben<br />

Ing. Franz-Peter Kremser zu „seinen“ <strong>Unimog</strong>-Geräteträgern befragt.<br />

St. Pölten, 66 km vor den Toren Wiens gelegen,<br />

ist seit 1986 die rührige Regierungs-<br />

und Verwaltungsstadt des Bundeslandes<br />

Niederösterreich. Hier treffen wir Ing.<br />

Franz-Peter Kremser, der in der Abteilung<br />

Straßenbetrieb für die Neubeschaffung und<br />

den Erhalt von Zugmaschinen mit Ladefläche<br />

und die dazugehörigen Sommer- und<br />

Winterdienstgeräte verantwortlich ist.<br />

„Herr Ingenieur, Sie sind seit 30 Jahren<br />

mit <strong>Unimog</strong> vertraut. Welche Erfahrungen<br />

machen Sie jetzt mit den Geräteträgern<br />

U 300 - U 500 ?“<br />

„Als Anwender bin ich vor allem von der<br />

kontinuierlichen Weiterentwicklung des<br />

Produkts in den letzten Jahrzehnten sehr<br />

angetan. Bis 1999 hatten wir mit der Schweren<br />

Baureihe ausgereifte, reparaturfreundliche<br />

Fahrzeuge. Mit der Produktlinie U 300 -<br />

U 500 sind wir in einer neuen, technisch<br />

fortschrittlichen Dimension angekommen.<br />

Diese Fahrzeuge verlangen allerdings auch<br />

geschultes Personal, um das Optimum im<br />

Einsatz herauszuholen. Das Niveau ist generell<br />

höher.“<br />

„Welche Punkte in der Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Unimog</strong> mögen Sie noch anführen?“<br />

„Ich schätze vor allem den kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess beim Hersteller<br />

DaimlerChrysler selbst, aber auch<br />

bei unserem Vertriebs- und <strong>Service</strong>partner,<br />

der Georg Pappas AG. Im Rahmen der ständigen<br />

Kontakte können wir Anregungen<br />

platzieren und Erfahrungen austauschen,<br />

„Es gibt nichts Vergleichbares, das allen<br />

Anforderungen, die der <strong>Unimog</strong> erfüllt,<br />

ebenfalls gerecht wird.“<br />

Ing. Franz-Peter Kremser (Mitte), Amt der<br />

NÖ Landesregierung, Abtl. Straßenbetrieb<br />

Maschinen und Geräte<br />

das halte ich für einen wichtigen Aspekt.“<br />

„Was ist für Sie der wesentliche Vorteil des<br />

<strong>Unimog</strong>?“<br />

„Die Möglichkeit des Ganzjahres-Einsatzes.<br />

Es ist ja nicht nur der Winterdienst, bei<br />

dem <strong>Unimog</strong> längst ein fester Begriff ist. Im<br />

Sommer haben unsere Straßenmeistereien<br />

so vielfältige Aufgaben wie Mähen, Lichtraumprofile<br />

schneiden, Kehren, Durchlassreinigungen<br />

unter den Straßendecken usw.<br />

Ohne diesen leistungsfähigen Geräteträger<br />

würde die Sicherheit des Straßenbetriebsdienstes<br />

beträchtlich eingeschränkt.“ ■<br />

Maßgeschneidert<br />

Im niederösterreichischen Baden-Weikersdorf ist<br />

nicht zuletzt aufgrund der Aktivitäten von Feuerwehrkommandant<br />

Brandrat Martin Geiger eine<br />

schlagkräftige und gut organisierte Wehr zu Hause.<br />

Sie hat nun den ersten <strong>Unimog</strong> U 5000 in Österreich<br />

erhalten. Martin Geiger zu dieser Entscheidung:<br />

„Wir haben sehr große Waldgebiete zu schützen<br />

und mit dem hochgeländegängigen <strong>Unimog</strong><br />

können wir sicher <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> Brandherd vordringen.“<br />

Der maßgeschneiderte U 5000 (r.) für Hilfeleistungen<br />

bei Waldbränden und Überschwemmungen<br />

verfügt über eine Doppelkabine, ein Nachschaltgetriebe<br />

mit Arbeitsgruppe, eine Hydraulikanlage<br />

und eine hochgelegte Luftansaugung für eine Wattiefe<br />

von 1,2 Metern.<br />

■<br />

Partnerschaftlich mit Niederösterreich<br />

Alle <strong>Unimog</strong> Vorführ- und Testfahrzeuge<br />

der Pappas Gruppe sind als Werbeträger<br />

für die niederösterreichische Landesausstellung<br />

(5. Mai <strong>bis</strong> 1. November) am Fuße des<br />

Heldenbergs in Kleinwetzdorf im Einsatz.<br />

Die Startflagge zu diesem partnerschaftlichen<br />

Werbefeldzug hob Landeshauptmann<br />

Dr. Erwin Pröll (Foto links) Anfang März. Die<br />

Initiative zu dieser Aktion stammt von Anton<br />

Bucek, <strong>Unimog</strong> Verkaufsleiter in Österreich<br />

(im Foto rechts neben dem Landeshauptmann),<br />

der damit einen Beitrag dazu leistet,<br />

dass die Landesausstellung in ganz Österreich<br />

publik wird.<br />

■<br />

14 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Vier Partner – starker OMV-Zug<br />

Das ganze Land<br />

ist Kunde<br />

Bei der OMV AG in Wien-Schwechat, dem<br />

größten börsennotierten Unternehmen<br />

in Österreich und dem führenden Erdöl- und<br />

Erdgaskonzern Mitteleuropas, läuft ein starker<br />

Zug – im wahrsten Sinne des Wortes. Die<br />

vier Partner OMV, Pappas, der Geräte-System-Partner<br />

Zwiehoff-Zagro und der österreichische<br />

Aufbauhersteller Empl aus Kaltenbach/Tirol<br />

haben einen U 400 als<br />

Feuerwehrfahrzeug in 2-Wege-Version entwickelt.<br />

Herausragende Merkmale des<br />

2-Wege-<strong>Unimog</strong> gegenüber ähnlichen Varianten<br />

ist das Rückfahr-Videosystem (Bilder<br />

oben, Mitte und rechts) mit Flachbildschirm<br />

<strong>zum</strong> Aufgleisen an der Vorder- und Hinterachse.<br />

Dazu kommt eine Eisenbahnwagen-<br />

Bremsanlage für 400 t/24 Achsen. Um den<br />

hohen Sicherheitsanforderungen im Mineralölindustrie-Einsatz<br />

gerecht zu werden, gehört<br />

zu den Zusatzausrüstungen die Flammschutzsicherung<br />

für die Ex-Zone II mit<br />

Funkenschutz für den Auspuff sowie eine<br />

vollintegrierte Sicherheitsfahrschaltung, die<br />

nur während des Betriebs auf der Schiene aktiv<br />

ist. Ing. Erwin Seitz, Leiter der Betriebsfeuerwehr<br />

bei der OMV in Wien-Schwechat,<br />

zu dem seit über einem Jahr im Einsatz befindlichen<br />

U 400: „Lkw mit 2-Wege-Einrichtung<br />

sind längst nicht so effizient wie ein<br />

<strong>Unimog</strong>. Außerdem haben wir mit <strong>Unimog</strong><br />

gute Erfahrungen in unserem Auslieferungslager<br />

in St. Valentin gemacht. Dort sind sie<br />

als Verschubfahrzeuge im Einsatz.“ ■<br />

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Events<br />

„Kamingespräch“ im ShowRoom des Lkw-Werkes<br />

in Wörth: Die Rallye-Piloten standen ausführlich<br />

Rede und Antwort. Das Siegerfahrzeug bot den<br />

professionellen Hintergrund<br />

1.000-PS-Giganten getrotzt<br />

Motorsport und Daimler-Benz bzw. heute DaimlerChrysler, diese Geschichte<br />

ist so alt wie das Automobil selbst und genauso erfolgreich. <strong>Unimog</strong> schreibt<br />

diese Geschichte mit Rallye-Erfolgen weiter.<br />

Fahrer wie Juan Manuel Fangio, Karl veranstaltung der vom Franzosen Thierry<br />

Kling, Stirling Moss oder Hans Herrmann<br />

sind legendär. Zu ihrer Zeit waren sie und legendären Rallye Paris – Dakar, die<br />

Sabine im Jahr 1978 ins Leben gerufenen<br />

Helden. Heutzutage wird es zusehends schon bei früheren Austragungen Lkw von<br />

schwerer, im Millionen-Spiel des Rennsports Mercedes-Benz als Sieger gesehen hat,<br />

Siege zu erringen. Da ist es umso beachtlicher,<br />

dass <strong>Unimog</strong>-Enthusiasten etliche celona ins westafrikanische Dakar. Wenige<br />

führte sie in diesem Jahr erstmalig von Bar-<br />

Euros in ihren Sport stecken und ein Serienfahrzeug<br />

erwerben, um sich bei der här-<br />

Maier, Vertriebschef des PBS, die erfolgrei-<br />

Wochen nach dem Rennen konnte Joachim<br />

testen Rallye der Welt mit teilweise 1.000 PS chen <strong>Unimog</strong>-Teams aus Italien im größten<br />

starken Boliden zu messen und am Ende des Lkw-Werk Europas in Wörth/<strong>Rhein</strong>land-<br />

Tages mit besten Platzierungen aufzuwarten.<br />

Einen – angesichts der unterschiedlichen<br />

Pfalz begrüßen.<br />

Am 1. März besuchten die – mit insgesamt Ausgangsvoraussetzungen – hoch einzustufenden<br />

3. Platz in der Gesamtwertung fuhr<br />

über sechzig Einsätzen bei der Rallye Dakar<br />

– sehr erfahrenen Renn- und <strong>Service</strong>teams dabei Giacomo Vismara mit seinen Beifahrern<br />

Bellina und Cambiaghi heraus. Das Ab-<br />

von Giacomo Vismara samt ihrem U 400 mit<br />

der Start-Nummer 503, der einen hervorragenden<br />

3. Platz in der Lkw-Kategorie erzie-<br />

Wörth war in 2005 mehr als beachtlich: Im<br />

schneiden der Nutzfahrzeuge aus dem Werk<br />

len konnte, das Werk Wörth. Als Nachfolge- Lkw-Endklassement von 35 Fahrzeugen<br />

platzierten sich insgesamt acht <strong>Unimog</strong> und<br />

vier Lkw – ein Drittel also der nach strapaziösen<br />

10.000 Kilometern ins Ziel gekommenen<br />

Starter in dieser Kategorie!<br />

Das Siegerfahrzeug war am Vormittag des<br />

1. März in „voller Montur“ vor dem Betriebsrestaurant<br />

des Werkes Wörth zu bestaunen<br />

und das Vismara-Team stand interessierten<br />

Mitarbeitern ausführlich Rede und Antwort.<br />

Die häufigste Frage war dabei: Ist dieses Serienfahrzeug<br />

eigens für den Rallye-Einsatz<br />

umgebaut, speziell präpariert worden? Für<br />

Rallye-Laien vielleicht überraschend: Der serienmäßige<br />

<strong>Unimog</strong> U 400 hat außer extragroßen<br />

Scheinwerfern, nachträglich eingebauten<br />

und im Reglement vorgeschriebenen<br />

Überrollbügeln sowie der Zusatzausstattung<br />

einer Reifendruckregelanlage keine weiteren<br />

„Extras“. Und Giacomo Vismara fügt<br />

hinzu: „Ob auf schwierigem Boden mit Kamelgras,<br />

in der Steppe und Wüste, auf Asphalt<br />

oder durch Schlamm, der <strong>Unimog</strong> ist<br />

einfach perfekt.“ Das Startgewicht des Fahrzeugs<br />

in Rallyeausführung betrug 6,8 Tonnen<br />

und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei<br />

137 km/h, wobei in diesem Jahr erstmals<br />

eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Lkw<br />

von 150 km/h ins Reglement aufgenommen<br />

wurde.<br />

Am späten Nachmittag fand – als inhaltlicher<br />

Höhepunkt des Vismara-Aufenthalts<br />

in Wörth – ein „Kamingespräch“ im Show<br />

Room des PBS statt. Die sieben Rallye-<br />

Cracks aus Italien sowie <strong>Unimog</strong>-Vorführer<br />

Jörg Schiebenes berichteten dabei – unter<br />

fachkundiger Moderation der ehemaligen<br />

DTM-Fahrerin Ellen Lohr – hautnah von ihren<br />

Erlebnissen und Erfahrungen mit dem<br />

<strong>Unimog</strong> „bei der Dakar“. Martin Daum –<br />

Leiter des PBS und selbst begeisterter<br />

<strong>Unimog</strong>-Fahrer im Gelände – brachte dann<br />

spannende, informative 120 Minuten auf den<br />

Punkt: „Es hat sich jede Sekunde gelohnt,<br />

Ihren lebendigen, fesselnden Schilderungen<br />

zu folgen. Weit mehr – das Rallye-Fieber hat<br />

auch Ihre Zuhörer erfasst.“<br />

■<br />

Martin Daum, Chef des Bereichs Sonderfahrzeuge,<br />

dankte Giacomo Vismara (Bild links mit Mikrofon)<br />

für seinen hochinteressanten Dakar-Bericht<br />

16 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Gut kombiniert – <strong>Unimog</strong> und Geräte<br />

Events<br />

Man könnte glauben, die IFAT in<br />

München (25. - 29. April) sei eine<br />

Fahrzeugmesse, so zahlreich sind<br />

Lkw und Geräteträger vertreten.<br />

Aber es geht global um Wasser,<br />

Abwasser, Abfall und Recycling.<br />

Drei Arbeitseinheiten der Produktlinie<br />

U 300 – U 500 kennzeichnen die linke<br />

Hälfte des Mercedes-Benz Standes, der auch<br />

für den Econic und weitere Basisfahrzeuge<br />

vom Sprinter <strong>bis</strong> hin <strong>zum</strong> Actros ausreichend<br />

Präsentationsfläche bietet. Auf die<br />

<strong>Unimog</strong>-Geräteträger richten sich zunächst<br />

die Blicke der über 100.000 Fachbesucher.<br />

Die auf Mehrfachnutzung ausgerichteten<br />

Gerätekombinationen laden <strong>zum</strong> genaueren<br />

Kennenlernen ein. Der U 300 ist mit Geräten<br />

nach dem „Dual-Use“-Prinzip ausgerüstet<br />

und er weist eine fahrzeugseitige Besonderheit<br />

auf, die zugleich Messeneuheit ist: Der<br />

Radstand ist auf 2.800 Millimeter verkürzt,<br />

um die Wendigkeit zu optimieren. Es ist sozusagen<br />

das gute Recht der Geräte-System-<br />

Partner, auf einer Fachmesse die neuesten<br />

Innovationen aus ihrem Fertigungsprogramm<br />

auszustellen. So hat u. a. Mulag ein<br />

Mähgerät entwickelt, das weitgehend auch<br />

hinter Leitpfosten und Befestigungen der<br />

Leitplanken mähen kann. Schmidt setzt der<br />

genialen Idee des „Road Repair Patchers“ –<br />

eines Gerätes zur Reparatur von Asphaltschäden<br />

in einem Arbeitsgang – die Krone<br />

auf, in dem es die Maschine nun als Wechselaufbau<br />

für den <strong>Unimog</strong> gibt.<br />

Die IFAT und ihr Publikum verlangen intensive<br />

Beratung. Hierher kommen die Praktiker,<br />

die Schreibtisch und Fahrerhaus<br />

gleichermaßen kennen. Höchstes Interesse<br />

fand deshalb auch das Demonstrations-Terminal<br />

des ISOBUS. Nach intensiver Entwicklung<br />

und Erprobung – gemeinsam mit den<br />

Geräte-System-Partnern –, ist die einheitliche<br />

elektronische Bedienoberfläche für alle<br />

Geräte ab dem 2. Quartal 2006 lieferbar. ■<br />

<strong>Unimog</strong> und Geräte waren auf der IFAT in München<br />

dicht umlagert<br />

Anzeige<br />

Von der Straße auf die Schiene – und zurück.<br />

Enorm zugkräftig, flexibel verwendbar, besonders wirtschaftlich:<br />

ZWEIWEG-Fahrzeuge erweitern den Aktionsradius um eine neue<br />

Dimension. Einmalig unsere Bilanz: über 3.000 Stück weltweit in<br />

64 Ländern im Einsatz, bei renommierten Kunden, die unsere<br />

Erfahrung aus über 40 Jahren ebenso zu schätzen wissen, wie<br />

unseren Ehrgeiz, die individuell beste Lösung für ihre Bedürfnisse<br />

zu finden – wenn nötig: neu zu erfinden!<br />

Übrigens: Wir sind <strong>Unimog</strong>-<br />

Geräte-System-Partner von<br />

DaimlerChrysler und Q1-Lieferant<br />

der Deutschen Bahn AG.<br />

ZWEIWEG Schneider GmbH & Co. KG · Postfach 60 · D-42791 Leichlingen<br />

Telefon +49 / 21 74 / 79 09-5 · Fax +49 / 21 74 / 79 09-70 · info@zweiweg.de · www.zweiweg.de<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 17


Lebensretter in den<br />

schottischen Highlands<br />

Erfolgreiche Rettungseinheit in Schottland: <strong>Unimog</strong><br />

U 300 mit einem Hubschrauber der Royal Air Force<br />

Das Mountain Rescue Committee of Scotland (vergleichbar mit Bergwacht-<br />

Einrichtungen in den Alpen) hat einen U 300 mit modernsten Kommunikationssystemen<br />

angeschafft.<br />

Ursprungsidee für die Beschaffung war,<br />

ein Fahrzeug zu haben, das zur Suche<br />

und Rettung von Vermissten in abgelegenen<br />

Gebieten eingesetzt werden kann. Benötigt<br />

wurde <strong>zum</strong> einen hohe Geländegängigkeit,<br />

des Weiteren die Möglichkeit, einen Aufbau<br />

zu transportieren, in dem die Kommunikationseinrichtungen<br />

– <strong>bis</strong> hin zur Satellitenortung<br />

– untergebracht werden können.<br />

Gleichzeitig musste natürlich auch ausreichend<br />

Platz für die Arbeitsplätze des Rettungs-Teams<br />

sein. „Wir beschafften ein erprobtes,<br />

geländegängiges Fahrzeug, in dem<br />

unsere hochwertigen Einrichtungen sicher<br />

untergebracht sind und das schmal genug<br />

ist, um alle Zufahrtswege zu meistern“, sagt<br />

ein Verantwortlicher des schottischen Bergrettungsdienstes.<br />

Er ergänzt: „Ich bin hoch<br />

zufrieden mit der Wahl des <strong>Unimog</strong>, denn<br />

hier sind jetzt unsere Erfahrungen aus 100<br />

Jahren Bergrettung in ein neues, leistungsfähiges<br />

Fahrzeugkonzept eingeflossen.“<br />

Ihre erste Bewährung hat die Rettungseinheit<br />

bereits hinter sich. Zwei Wanderer hatten<br />

sich in den Pentland Hills nahe Edinburgh<br />

verirrt und konnten gerettet werden. „Dieses<br />

Gebiet der Highlands ist sehr schwierig zu<br />

durchkämmen, denn es gibt viele enge Kurven,<br />

Täler und Schluchten. Der <strong>Unimog</strong> hat<br />

alle Schwierigkeiten tadellos gemeistert und<br />

war bei dieser Aktion eine unersetzliche<br />

Hilfe für die Rettungsmannschaft“, berichtet<br />

Ian Rideout vom Bergrettungsdienst. ■<br />

U 500 mit Heckkran und 28-t-Anhängelast: Leistungsstarke<br />

Einheit für den Ein-Mann-Betrieb<br />

„Gewerblicher Motorkarren“<br />

mit technischen Finessen<br />

Ein U 500 mit 230 PS, EPS-Schaltung und Kranaufbau ist eine hochqualifizierte<br />

Arbeitseinheit, die im Ein-Mann-Betrieb viele Arbeitsprozesse<br />

spürbar effizienter macht.<br />

Peter Suter betreibt im Kanton Solothurn, fahrzeug, dessen Wert an der Steigerung der<br />

im Nordwesten der Schweiz, seit nahezu Einsatz- und Leistungsfähigkeit gemessen<br />

20 Jahren einen Handel mit Holz und Futtermitteln.<br />

Um mit seiner betrieblichen Klein-<br />

den Aufbau eines Heckkrans und schweren<br />

werden kann. Das Anforderungsprofil sah<br />

struktur weiterhin wettbewerbsfähig sein zu Anhängerbetrieb im Gelände von 10 t <strong>bis</strong> 28 t<br />

können, investierte er jetzt in ein Transport-<br />

Anhängergewicht vor. Das <strong>Unimog</strong>-Fahrgestell<br />

U 500 mit 230 PS, breiter Spur sowie<br />

der stärkeren Federung entsprach uneingeschränkt<br />

den Vorstellungen des Unternehmers<br />

für die harten Einsätze im Wald und<br />

beim Transport auf teilweise unbefestigten<br />

Straßen. Neben der fahrzeugseitigen Leistungssteigerung<br />

überzeugten Peter Suter<br />

das großzügige Fahrerhaus, der permanente<br />

Allradantrieb, die Druckluftbremsanlage<br />

mit ABS für Zugfahrzeug und Anhänger, die<br />

Leistungshydraulik mit Nebenabtrieb für die<br />

Kranpumpe sowie ganz besonders die EPS-<br />

Schaltung mit elektronischem Wandler.<br />

Hinter diesem <strong>Unimog</strong> mit seinen technischen<br />

Finessen versteckt sich allerdings im<br />

Schweizer Amtsdeutsch der Zulassungsstelle<br />

nur ein „gewerblicher Motorkarren“,<br />

denn der U 500 ist auf Kundenwunsch auf<br />

max. 33 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.<br />

Aufgrund der reduzierten Geschwindigkeit<br />

muss für die Anhänger – trotz <strong>bis</strong> zu<br />

28 t Anhängergewicht – keine Schwerverkehrsabgabe<br />

entrichtet werden.<br />

Bereits nach vier Monaten hat der U 500<br />

13.000 km bzw. 730 Betriebsstunden absolviert.<br />

Hochgerechnet auf das Jahr wird mit<br />

ca. 40.000 km und rund 2.200 Betriebsstunden<br />

eine enorme Auslastung erreicht, was<br />

dem „return on investment“ nur zweckdienlich<br />

sein dürfte.<br />

■<br />

18 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Überleben sichern<br />

International<br />

Mit der Spende von zwei <strong>Unimog</strong> für die Deutsche<br />

Welthungerhilfe unterstützt DaimlerChrysler humanitäre<br />

Aktionen in aller Welt.<br />

Wie wertvoll diese Fahrzeuge sind, zeigt<br />

auch ihr Einsatz beim Technischen<br />

Hilfswerk (THW) auf der Insel Simeulue vor<br />

Sumatra. Ingeborg Schäuble, die Vorstandsvorsitzende<br />

der Deutschen Welthungerhilfe,<br />

erläuterte bei der Übergabe der beiden <strong>Unimog</strong><br />

deren vorgesehene Einsätze: „Mit diesen<br />

Fahrzeugen wollen wir lebensnotwendige<br />

Hilfsgüter in Gebieten verteilen, die<br />

<strong>bis</strong>lang nicht erreicht werden konnten. Ich<br />

bedanke mich bei der DaimlerChrysler AG<br />

für deren Unterstützung.“ Die <strong>Unimog</strong> werden<br />

vornehmlich in der von den Flutwellen<br />

besonders schwer getroffenen Region Banda<br />

Aceh auf Sumatra für den Transport von Zelten,<br />

Trinkwasser und medizinischem Gerät<br />

eingesetzt. Dr. Michael Inacker, Leiter des<br />

Bereichs Politik und Außenbeziehungen der<br />

DaimlerChrysler AG, unterstrich in diesem<br />

Ingeborg Schäuble, Vorsitzende<br />

der Deutschen<br />

Welthungerhilfe nimmt<br />

von Dr. Michael Inacker,<br />

Leiter Politik und Außenbeziehungen<br />

der<br />

DaimlerChrysler AG, zwei<br />

<strong>Unimog</strong> in Empfang<br />

Zusammenhang „die globale Verantwortung<br />

des Unternehmens, den betroffenen Menschen<br />

in diesen Gebieten das Überleben zu<br />

sichern“. Auch das Technische Hilfswerk<br />

setzt auf <strong>Unimog</strong> in den vom Tsunami betroffenen<br />

Regionen. Die rechts abgebildeten<br />

<strong>Unimog</strong> gehören zur Schnell-Einsatz-Einheit-Wasserversorgung-Ausland<br />

(SEEWA),<br />

die vor Ort Trinkwasserressourcen wiederherstellt.<br />

■<br />

Anzeige<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 19


DaimlerChrysler Worldwide Interview<br />

„Starke Basis für die Zukunft“<br />

Seit gut einem halben Jahr ist Andreas Renschler im Vorstand von DaimlerChrysler<br />

verantwortlich für das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge. Der „<strong>Unimog</strong>“-Redaktion verrät<br />

er seine künftige Marschroute und warum ihn die Branche so fasziniert.<br />

Wie fühlt man sich, von der Rolle des<br />

Hauptverantwortlichen für die<br />

„kleinsten“ zur Position des Hauptverantwortlichen<br />

für die „größten“ Fahrzeuge<br />

von DaimlerChrysler zu wechseln?<br />

Andreas Renschler: Ich bin jetzt natürlich<br />

in einer ganz neuen Welt, die auf den ersten<br />

Blick schon sehr unterschiedlich ist. Die<br />

Commercial Vehicles Division hat eine ganz<br />

andere Komplexität: Keine andere Division<br />

ist so global aufgestellt wie dieser Bereich.<br />

Wir haben allein neun Fahrzeugmarken, fast<br />

60 eigene Produktionsstandorte und<br />

115.000 Mitarbeiter weltweit. Dennoch gibt<br />

es, wenn man näher hinschaut, zwischen<br />

smart und dem Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge<br />

auch Gemeinsamkeiten – <strong>zum</strong> Beispiel die<br />

sehr offene und direkte Art, miteinander<br />

umzugehen.<br />

Was fasziniert Sie an der Transportund<br />

Logistikbranche?<br />

Renschler: Ohne die Branche wäre unser<br />

Leben heute nicht mehr denkbar. Fast alles,<br />

was wir konsumieren, ist in eine komplexe<br />

Logistikkette eingebunden, bevor es zu uns<br />

gelangt. Lkw spielen dabei eine Schlüsselrolle.<br />

Da ich selbst selten <strong>zum</strong> Shoppen<br />

komme, bestelle ich mir meine Bücher <strong>zum</strong><br />

Beispiel immer online. Ein paar Tage später<br />

habe ich das Paket auf meinem Tisch. Das<br />

finde ich großartig. Es vereinfacht den Alltag.<br />

Wo liegen Ihre Schwerpunkte für das<br />

Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge?<br />

Renschler: Eckhard Cordes hat mit seiner<br />

Mannschaft in den letzten Jahren Hervorragendes<br />

geleistet. Er hat unter dem Dach von<br />

„Global Spark“ wichtige Programme ins Leben<br />

gerufen und am 1. Januar 2004 die neue<br />

Organisation gestartet, bei der Produktplanung,<br />

Entwicklung, Einkauf und Produktionsplanung<br />

im Bereich Truck Product Creation<br />

(TPC) zusammengefasst wurden. Hier<br />

liegt auch einer der wichtigsten Schwerpunkte<br />

für 2005: Nach der Reorganisation<br />

kommt die Implementierung und Feinabstimmung<br />

– in intensiver Zusammenarbeit<br />

mit den beteiligten Mitarbeitern und dem<br />

Management. Ein weiterer Fokus wird auf<br />

dem Thema Wachstumsmärkte liegen – vor<br />

allem auf China und den osteuropäischen<br />

Ländern. Hier haben wir noch einige Potenziale<br />

zu heben und dürfen dabei keine Zeit<br />

verlieren. Kurzfristig werden wir darüber<br />

hinaus unsere Hausaufgaben bei der Mitsu<strong>bis</strong>hi<br />

Fuso Truck & Bus Corporation<br />

(MFTBC) machen, um die „Altlasten“ end-<br />

20 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Breite Produktpalette: einige Bestseller aus dem<br />

Nutzfahrzeug-Portfolio von DaimlerChrysler auf<br />

der Teststrecke in Stuttgart-Untertürkheim<br />

lich zu beseitigen. Erste wesentliche Erfolge<br />

wurden bereits erzielt. Danach müssen wir<br />

erst einmal Aufbauarbeit leisten, um Politik,<br />

Image und Vertrieb wieder auf Vordermann<br />

zu bringen. Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />

diese Hürden mit der engagierten Mannschaft,<br />

die wir vor Ort haben, nehmen werden.<br />

Welche Technologien werden auch in<br />

Zukunft dafür sorgen, dass Daimler-<br />

Chrysler die technologische Führungsposition<br />

im Nutzfahrzeugbereich behält?<br />

Renschler: DaimlerChrysler nimmt aus<br />

technologischer Sicht bereits in vielen Bereichen<br />

eine Vorreiterrolle ein – und so ist es<br />

auch im Nutzfahrzeugbereich. Hier gibt es<br />

aus meiner Sicht mehrere Innovationsfelder,<br />

die im Vordergrund stehen: Innovationen<br />

zur Erfüllung der künftigen strengen Abgasnormen<br />

und Innovationen <strong>zum</strong> Thema<br />

Sicherheit, insbesondere der aktiven Sicherheit.<br />

Die „Vision vom Unfallfreien Fahren“<br />

ist im Nutzfahrzeugbereich ein klares Ziel,<br />

auf das wir zuarbeiten. Und ein für unsere<br />

Kunden ebenso wichtiges Thema ist der<br />

Kraftstoffverbrauch. Auch in diesem Bereich<br />

arbeiten wir an innovativen Konzepten –<br />

nehmen Sie die alternativen Antriebskonzepte,<br />

die Brennstoffzelle oder den Hybridantrieb,<br />

aber auch die weitere Optimierung<br />

des Dieselmotors.<br />

Was sind die nächsten Schritte zur<br />

nachhaltigen Erschließung der asiatischen<br />

Wachstumsmärkte?<br />

Renschler: Wir sind gerade in China sehr<br />

aktiv. Das Transporter-Joint-Venture ist unter<br />

Dach und Fach. Derzeit arbeiten wir intensiv<br />

am Lkw-Joint-Venture mit Beiqi Foton.<br />

Grundsätzlich gehen wir in Asien schrittweise<br />

vor. Der erste Schritt war die Beteiligung<br />

an Mitsu<strong>bis</strong>hi Fuso. Jetzt sind wir dabei,<br />

unsere Aktivitäten in China im Lkw-Bereich<br />

zu festigen. Damit haben wir dann eine<br />

starke Basis für die Zukunft geschaffen. Es<br />

werden weitere Schritte folgen.<br />

Wann werden Sie Ihren Lkw-Führerschein<br />

machen – es muss doch ein großer<br />

Unterschied sein, einen smart oder beispielsweise<br />

einen <strong>Unimog</strong> zu steuern?<br />

Renschler: Das ist richtig. Auf Teststrecken<br />

bin ich schon die unterschiedlichsten<br />

Lkw gefahren, und das hat mich neugierig<br />

gemacht, das „Truck-Feeling“ auch einmal<br />

auf der richtigen Straße zu erleben. Kürzlich<br />

habe ich die ersten Theoriestunden gehabt.<br />

Als Nächstes geht es dann in die Praxis.<br />

Auch wenn sich die Sache aufgrund meines<br />

engen Terminkalenders noch etwas hinziehen<br />

wird – ich freue mich darauf! ■<br />

www.daimlerchrysler.com<br />

Zur Person<br />

Andreas Renschler ist seit 1988 bei<br />

DaimlerChrysler in unterschiedlichen<br />

Funktionen beschäftigt. Zum<br />

1. Oktober 2004 rückte er in den<br />

Vorstand der DaimlerChrysler AG auf<br />

und übernahm die Verantwortung für<br />

das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge.<br />

Davor war der studierte Wirtschaftsingenieur<br />

und Betriebswirt von 1999<br />

<strong>bis</strong> 2004 Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der smart GmbH sowie von<br />

1996 <strong>bis</strong> 1999 verantwortlich für die<br />

Mercedes-Benz M-Klasse und den<br />

Aufbau des Werkes in den USA.<br />

Das Lebensmotto des 46-Jährigen ist<br />

„Leben und leben lassen“. Dazu passt<br />

sein Führungsstil, bei dem er vor allem<br />

auf Selbstverantwortlichkeit seiner<br />

Führungsmannschaft setzt.<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 21


UNISKOP<br />

U 5000 für<br />

Bereitschaftspolizei<br />

Die Bereitschaftspolizeien der Länder<br />

haben im Werk Wörth die ersten Fahrzeuge<br />

des Typs U 5000 erhalten (Foto). Jürgen<br />

Schubert, Inspekteur der Bereitschaftspolizeien<br />

der Länder, betonte bei der<br />

Übergabe: „Ich freue mich – aus den Erfahrungen<br />

von 30 Jahren mit dem <strong>Unimog</strong>-Vorgängermodell<br />

– ein Fahrzeug auf dem neuesten<br />

Stand der Technik übergeben zu können.<br />

Es ist in einer tollen Teamleistung entstanden<br />

und kommt letztlich der Sicherheit der Bürgerinnen<br />

und Bürger Deutschlands zugute.“<br />

Die hochgeländegängigen <strong>Unimog</strong> U 5000<br />

mit Doppelkabine und Pritsche und einem<br />

Radstand von 3.250 mm verfügen durchweg<br />

über den identischen Gerätebesatz. Zum Ausstattungsumfang<br />

gehören ein hydraulischer<br />

Ladekran, eine Kranseil- und Hubseilwinde<br />

sowie eine Bergstütze. Des Weiteren ein<br />

Frontlader, der alternativ mit Staplergabel<br />

ausgerüstet werden kann. Die Scheiben sind<br />

aus Lexan-Material gefertigt und bieten den<br />

Insassen größtmöglichen Schutz. Die Scheinwerfer<br />

sind außerdem gegen Steinschlag geschützt.<br />

Die Watfähigkeit beträgt 800 mm,<br />

lässt sich aber mit einer Watfähigkeitsanlage<br />

auf 1.200 mm erhöhen.<br />

■<br />

Off Road-Leser wählen U 3000<br />

Bereits <strong>zum</strong> zweiten Mal wurde ein <strong>Unimog</strong> von den Lesern der<br />

Fachzeitschrift „Off Road“ <strong>zum</strong> besten Geländewagen des Jahres in der<br />

Kategorie „Sonderfahrzeuge“ gekürt.<br />

Die Auszeichnung „Geländewagen des<br />

Jahres 2005“ erfolgte auf Grund der in<br />

der Oktober-Ausgabe des traditionsreichen<br />

Münchner Allrad-Magazins in insgesamt<br />

sieben Kategorien zur Wahl gestellten geländetauglichen<br />

Fahrzeuge. Im Dezember fand<br />

dann die Preisverleihung mit den gläsernen<br />

Off Road-Obelisken auf dem Gelände des Alten<br />

Güterbahnhofs in Düsseldorf statt. Rund<br />

Sein einzigartiges<br />

Produktkonzept machte<br />

den U 3000 <strong>zum</strong><br />

überlegenen Sieger in<br />

der Kategorie<br />

Sonderfahrzeuge<br />

5.000 Leser haben aus den 67 ausgeschriebenen<br />

Fahrzeugen die Sieger gewählt, wobei<br />

Mercedes-Benz-Fahrzeuge gleich zweimal<br />

ganz vorn zu finden waren: Der <strong>Unimog</strong><br />

U 3000 belegte bei den „Sonderfahrzeugen“<br />

mit überragenden 64 % der Leserstimmen<br />

den 1. Platz, der Mercedes G konnte in der<br />

Kategorie „Geländewagen-Klassiker“ mit<br />

33,2 % der abgegebenen Stimmen den<br />

2. Platz für sich verbuchen.<br />

Gewählt wurde in den Kategorien „Geländewagen“,<br />

„Luxus-Geländewagen“, „Sports<br />

Utility Vehicles (SUV)“, „Luxus-SUV’s“,<br />

„Klassiker“, „Pick-ups“ und „Sonderfahrzeuge“.<br />

Bei den Sonderfahrzeugen – geländegängige<br />

Fahrzeuge, die <strong>zum</strong> Transport von<br />

Lasten und Gütern in entlegene Gebiete bzw.<br />

als Basis für Sonderaufbauten wie Feuerwehr-,<br />

Expeditions-, Militärfahrzeuge dienen<br />

– hatte eindeutig der U 3000 die Nase vorn.<br />

Die Redaktion lobte bei der Preisverleihung<br />

ausdrücklich: „Überzeugender kann eine<br />

Wahl nicht ausfallen, denn von diesem geländegängigsten<br />

Fahrzeug der Welt träumt<br />

jeder Off-Roader“.<br />

■<br />

22 <strong>Unimog</strong> 1|2005


Wie für Triest geschaffen<br />

Italiener sind kreativ. Jetzt haben sie einen <strong>Unimog</strong> U 500 mit<br />

Betonmischer-Aufbau konzipiert.<br />

Not macht erfinderisch. Wer Triest<br />

kennt, weiß wie eng und steil die Straßen<br />

in der Hafenstadt sind. Die dortigen Verantwortlichen<br />

lassen deshalb Fahrzeuge mit<br />

mehr als 15 t Gesamtgewicht nur mit<br />

Sondergenehmigung in die Innenstadt<br />

fahren. Dies hat die heimische Baufirma<br />

Edilcem in Zugzwang gebracht, denn Baustellenversorgung<br />

fragt nicht nach Straßenzulassungen.<br />

Auf der Suche nach geeigneten<br />

Basisfahrzeugen, die sich im hügeligen Umland<br />

von Triest und in der Stadt als ideal erweisen,<br />

entdeckten die Experten den <strong>Unimog</strong>.<br />

In der Folge wurden zwei <strong>Unimog</strong><br />

U 500 angeschafft und als Betonmischer aufgebaut.<br />

Die Praxiserfahrungen sind <strong>bis</strong>her<br />

so gut, dass Edilcem aktuell die Anschaffung<br />

von weiteren <strong>Unimog</strong> beabsichtigt. ■<br />

Wendig, leistungsstark<br />

und allen topografischen<br />

Anforderungen der<br />

Adriastadt Triest<br />

gewachsen:<br />

<strong>Unimog</strong> U 500 mit<br />

Betonmischer-Aufbau<br />

Spatenstich fürs <strong>Unimog</strong>-Museum<br />

Der <strong>Unimog</strong> wird für immer im Murgtal bleiben. Zwar wird er heute im etwa 40 Kilometer entfernten Wörth gebaut,<br />

aber für die Einwohner von Gaggenau, Gernsbach, Kuppenheim etc. ist das Universal-Motor-Gerät immer noch ein<br />

Produkt der Region. Mit einem Museum wird dem Mythos „<strong>Unimog</strong> isch Gaggenau“ ein dauerhaftes Zeichen gesetzt.<br />

Am Samstag, 5. März, wurde vor den Toren<br />

Gaggenaus, auf Gemarkung der das Projekt werden weitestgehend durch rekter Nachbarschaft <strong>zum</strong> künftigen Mu-<br />

Anziehungspunkt darstellt. Die Kosten für In der ehemaligen <strong>Unimog</strong>-Schulung, in di-<br />

Stadt Kuppenheim, der Spatenstich für das Spenden und Unterstützung von Sponsoren seum gelegen, waren Pläne und ein Modell<br />

geplante <strong>Unimog</strong>-Museum vollzogen. Es aufgebracht. Anlässlich des Spatenstichs waren<br />

des Projektes zu sehen.<br />

■<br />

wird nach seiner Fertigstellung im Jahr<br />

2006 eine Attraktion am Eingang des Murgtals<br />

sein, das sicher auch einen touristischen<br />

rund um das Baugelände <strong>Unimog</strong> zu be-<br />

wundern, die in den zurückliegenden 50<br />

Jahren in Gaggenau produziert worden sind.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.unimog-museum.de<br />

Bürgermeister, Architekt<br />

und Offizielle des<br />

Vereins <strong>Unimog</strong>-Museum<br />

e.V. beim Spatenstich<br />

<strong>Unimog</strong> 1|2005 23


Der <strong>Unimog</strong>.<br />

H&J 10204<br />

Für alle Fälle. <strong>Unimog</strong>.<br />

Er ist ein wahres Kraftpaket. Durch<br />

seine intelligente Antriebstechnik. Auch im<br />

schwierigen Gelände hält er die Spur. Dank<br />

seines bahnbrechenden Fahrwerkskonzepts.<br />

Und: Er ist so vielseitig wie kein anderes Nutzfahrzeug<br />

– als professioneller Geräteträger<br />

oder im Extremeinsatz abseits der Straße.<br />

Der <strong>Unimog</strong> U 300/U 400/U 500 und U 3000/<br />

U 4000/U 5000. Zwei Produktlinien. Immer<br />

eine Klasse für sich.<br />

Von Reinigen <strong>bis</strong> Straßenbau, von Winterdienst<br />

<strong>bis</strong> Pflege des Straßenbegleitgrüns:<br />

Das <strong>Unimog</strong>-Konzept bietet passgenau, was<br />

Sie für Ihre kommunalen Arbeiten brauchen.<br />

Ungebremste Dynamik, einzigartige Multifunktionalität,<br />

höchste Auslastung im Ganzjahreseinsatz<br />

– alles auf perfekte Weise<br />

verbunden. Das Ergebnis: Meter für Meter das<br />

gute Gefühl, sich auf überlegene Technologie<br />

verlassen zu können.<br />

Mehr erfahren Sie in Ihrer <strong>Unimog</strong>-<br />

Generalvertretung. Oder auf einen Klick<br />

unter: www.mercedes-benz.com/unimog<br />

Mehr bewegen. <strong>Unimog</strong>.

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