In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF
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parakrinen und autokrinen Faktoren charakterisiert, so daß die Dynamik in den<br />
vorliegenden Untersuchungen im <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Modell simuliert werden sollte.<br />
<strong>In</strong> dieser Arbeit wurde ein Arbeitsprotokoll zur Gewinnung von Eileiterzellen erstellt<br />
(Kap. 3.9.1.), mit dem es möglich ist, mindestens 50% der erhaltenen Eileiterkulturen<br />
auch keimfrei zu passasgieren. Für einen routinemäßigen Einsatz von Feederzellen<br />
sollten BRL-Zellen eingesetzt werden, da sich die Ergebnisse nur unwesentlich von<br />
denen der Eileiterkulturen unterschieden und in der Handhabung wesentlich einfacher<br />
sind. Allerdings muß bedacht werden, daß eine Kokultur zwar eine geeignete Methode<br />
darstellt, daß sie aber auch eine sehr undefinierte Kulturtechnik ist. Die sezernierten<br />
<strong>In</strong>haltsstoffe in den Medien von Kokulturen sind unbekannt und varieren wahscheinlich<br />
von einer Kultur zur anderen (PEURA, 1993)<br />
Nachdem Feederkulturen in der vorliegenden Arbeit bei der <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<strong>Maturation</strong><br />
eingesetzt wurden, kamen sie weiterhin in der sich anschließenden Embryokultur zum<br />
Einsatz. Das Nährstoffspektrum, an das sich die <strong>Oozyten</strong> in der sehr langen<br />
<strong>Maturation</strong>sphase adaptiert hatten, wurde in der Kultur beibehalten. Es zeigte sich,<br />
daß es besser ist, ein homogenes Feederspektrum in der Reifung und anschließenden<br />
Kultur anzubieten, d.h. beispielsweise Eileiterfeederlayer in der <strong>Maturation</strong> und<br />
Embryonenkultivierung. Sehr ungünstig wirkte sich ein Abbruch des Feedersystems<br />
nach der <strong>Maturation</strong>sphase aus, wie die Ergebnisse deutlich hervorbringen. Die<br />
<strong>Oozyten</strong> sind nach der <strong>Maturation</strong> <strong>auf</strong> einem hohen Nährstoffniveau, welches dann in<br />
einer nicht feedergestützten Kultur nicht mehr erreicht wurde und die<br />
Entwicklungsraten drastisch reduzierte.<br />
Grundvoraussetztungen in allen Versuchsreihen war eine hohe Qualität der<br />
Kulturmedien. So wurden die <strong>Maturation</strong>smedien neben hormonellen und energetisch<br />
wichtigen Bestandteilen mit einem <strong>In</strong>sulin-Transferrin-Selenit Komplex<br />
supplementiert. <strong>In</strong> der Kulturphase wurde ein von PETTERS & REED (1991) sowie<br />
TORRES &RATH (1992) propagiertes NCSU 23 Medium benutzt, welches sich gerade<br />
für die <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Entwicklung von Schweineembryonen als sehr förderlich herausgestellt<br />
hat. Die Autoren berichten, daß es nur in diesem Medium möglich ist, Blastozysten zum<br />
Schlüpfen zu bringen. Es enthält unter anderem Taurin. Diese Schwefel-enthaltende ß-<br />
Aminosäure ist in vielen Säugetiergeweben enthalten (LIU et al., 1995; RATH et al.<br />
1995) und in der Lage, H+-Ionen abzufangen und so intrazellulär stabilisierend zu<br />
wirken.<br />
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