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In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF

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erfolgt. Als erste berichteten MATSUI und MARKERT (1971) über die Existenz dieses<br />

proteinartigen, zytoplasmatischen Faktors. Sie injizierten diese Substanz in die<br />

<strong>Oozyten</strong> von Xenopus laevis und erzeugten damit eine Chromosomenkondensation, die<br />

Auflösung der nuklearen Membran und eine Formation zweier meiotischer Spindeln<br />

(FULKA et al., 1994), d.h die gleichen Effekte, wie sie auch mit Progesteron entstehen<br />

würden.<br />

Folglich ist der MPF für den Austritt aus der meiotischen Prophase verantwortlich<br />

(EVANS et al., 1983). Der MPF hat eine entscheidene Funktion bei der normalen<br />

Zellteilung, da er den Übertritt der Zellen aus der G2-Phase in die M-Phase auslöst.<br />

Die Prophase der Meiose I gleicht der G2-Phase einer mitotischen Zellteilung, denn die<br />

DNA hat sich repliziert und wird transkribiert, die Kernhülle ist intakt und der<br />

mitotische Spindelapparat noch nicht ausgebildet.<br />

Arbeiten an Hefepilzen sowie an Seeigel- und Froschoozyten zeigen, daß das<br />

Fortschreiten des Zellzyklus von der G2- zur M-Phase hauptsächlich <strong>auf</strong><br />

Aktivitätsveränderungen des p34-Proteins, einem Produkt des cdc2-Gens (cell division<br />

cycle), in Kombination mit weiteren Eiweißstoffen zurückzuführen ist. So wird über<br />

cAMP eine Proteinkinase A aktiviert, die für eine Phosphorilierung des Proteins p34<br />

verantwortlich gemacht wird. Durch die Bindung von Cyclin B an p34 wird ein aktiver<br />

MPF-Komplex gebildet. Allerdings ist stark phosphoriliertes p34 nicht in der Lage,<br />

Cyclin zu binden, so daß es erst nach einer Senkung des cAMP-Spiegels zur Bildung<br />

von aktivem MPF kommt, der für den Fortgang der Meiose verantwortlich ist. Der<br />

MPF ist somit eine Kinase, die eine Kaskade von Phosphorylierungen initiiert<br />

(HERRLER & BEIER, 1998).<br />

SZÖLLÖSI (1993) beschreibt den MPF als einen Faktor, der aus zwei Komponenten<br />

besteht:<br />

1. Eine katalytische Untereinheit aus einem 34 kD Protein, welches das Produkt des<br />

Hefe - Gens cdc2/cdc28 (cdc=cell division control) ist (LABBE et al., 1989).<br />

2. Eine regulatorische Untereinheit aus einem 45 kD Protein, welches Cyklin B<br />

genannt wird und ein homologes Produkt des Hefegens cdc13 darstellt.<br />

Das reife Zytoplasma der Oozyte muß eine Anordnung der kortikalen Granulae in der<br />

Peripherie der Oozyte vollzogen haben (CRAN & CHENG, 1985; 1986). Der<br />

<strong>In</strong>terspezies Vergleich bezüglich der Anzahl der kortikalen Granulae zeigt, daß das<br />

Schwein wesentlich mehr Granulae besitzt als Maus, Ratte und Kaninchen (CRAN &<br />

CHENG, 1985). Die Granulae tragen zur Bildung des Polyspermieblocks bei, indem sie<br />

nach Fusion einer Spermatozoe mit der Oozyte das Eindringen weiterer Spermatozoen<br />

verhindern helfen.<br />

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