In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF
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oder -β hat einen stimulierenden Einfluß <strong>auf</strong> die Embryoentwicklungsrate, so daß die<br />
Autoren dar<strong>auf</strong> schließen, daß diese Wachstumfaktoren als paracrine Faktoren in<br />
Frage kommen.<br />
Alle Zellen der Säugetiere werden durch aktiven Sauerstoff, der gebildet wird, wenn<br />
molekularer Sauerstoff als Elektronenfänger während oxidativer Reduktionen der<br />
Zellen benutzt wird, geschädigt. Superoxid-Anionen sind die häufigsten Formen des<br />
aktiven Sauerstoffs, die durch viele Enzymsysteme gebildet werden. Superoxid -<br />
Anionen reagieren mit Proteinen oder Lipiden (NODA et al., 1991). Sauerstoffradikale<br />
sind extrem reaktionsfreudig und schädigen die Zellen durch Fettperoxidation,<br />
Enzyminaktivierung und Beschädigungen der DNA (TROUNSON, 1992). RIEGER et<br />
al.(1992) betonen, daß diese Sauerstoffradikalbildung Embryonen in <strong>vitro</strong> massiv<br />
negativ beenflußt.<br />
Es ist bekannt, daß reduzierte Sauerstoffspannungen (5% O2, 5% CO2, 90% N2)<br />
während der Kultur durch die Reduktion von Sauerstoffradikalbildung (PEURA, 1993)<br />
sich sehr positiv <strong>auf</strong> die Entwicklungsrate von Schweinembryonen auswirken<br />
(FUNAHASI et al., 1994a). PINYOPUMMINTR & BAVISTER (1994a, 1995) fordern<br />
für die Kultur von Rinderembryonen eine höhere Sauerstoffspannung von 20%. Freie<br />
Radikale werden durch Enzyme wie Superoxid-Dismutase reduziert oder durch<br />
Radikalfänger wie Taurin eliminiert (LIU et al. 1995). Auch Glutathion spielt zum<br />
Schutz der Zellen gegen Sauerstoffschädigungen in der Zellkultur eine entscheidende<br />
Rolle (MEISTER & ANDERSON, 1983, GRUPEN et al., 1995).<br />
Der CO2-Begasung in Kombination mit einem bicarbonat-gepufferten Medium<br />
schreiben ENG et al. (1986) bei der IVM und <strong>IVF</strong> eine wichtige Rolle zu. CO2 wird<br />
vorwiegend in Aminosäuren und Proteinen inkorporiert. Dieses findet wahrscheinlich<br />
durch Pyruvat-Carboxylase gesteuerte Kondensation von Kohlendioxid zu Oxalacetat<br />
statt.<br />
Studien von KANE (1975) zeigen, daß eine N-2-Hydroxyethyl Piperazin N´-2<br />
Ethansufat Säure (HEPES) beim Kaninchen eine Weiterentwicklung bis zur Morula<br />
zwar unterstützt, eine Entwicklung bis zur Blastozyste allerdings nur mit Bicarbonat<br />
möglich war.<br />
Untersuchungen von Eileiterflüssigkeit zeigen, daß sie hohe<br />
Bicarbonatkonzentrationen enthält (VISHWAKARMA, 1962; HAMNER, 1973; MAAS<br />
et al., 1977).<br />
Eine Studie von WALKER et al. (1989) zeigt, daß der Zusatz von HEPES die<br />
Entwicklungskapazität von Embryonen in Langzeitkulturen drastisch reduziert. Zum<br />
einen hat HEPES einen direkten toxischen Effekt. Wenn HEPES-gepuffertes Medium<br />
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