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In-vitro-Maturation porciner Oozyten auf Feederlayer ... - Dragon IVF

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2.7.1.1.2. Glucose und Phosphat<br />

FLOOD & WIEBOLD konnten 1988 zeigen, daß der frühe Schweineembryo (1-4-Zeller)<br />

den Pentose-Phosphat-Zyklus im Glucosemetabolismus nutzt. Die Glucose wird in den<br />

späteren Embryonalstadien wie Morula und Blastozyste auch durch die Glycolyse<br />

genutzt. Das Produkt der Glycolyse ist Pyruvat oder Lactat, die das embryonale<br />

Wachstum beim Schwein unterdrücken (DAVIS & DAY, 1978).<br />

Dihydrogenphosphat und Glucose haben in Kombination suppressiven Einfluß <strong>auf</strong> die<br />

Entwicklung des präimplantativen Embryos. Die biochemische Erklärung für dieses<br />

Phänomen liegt wohl in einer inadäquaten Energiebereitstellung infolge der<br />

Behinderung der mitochondrialen oxidativen Phosphorilierung begründet, die<br />

maßgebend die Quelle für das Adenosin-Triphosphat (ATP) darstellt (SCHINI &<br />

BAVISTER, 1988; SESHAGIRI & BAVISTER, 1989, PINYOPUMINTR & BAVISTER,<br />

1991). Phosphat ist durch seine Fähigkeit, drei glykolytische Enzyme zu aktivieren<br />

(Glukokinase, Phosphofruktokinase und Glyceraldehyd-3-Phosphat Dehydrogenase)<br />

stimulierend für die Glykolyse (WU, 1965), so daß ein Wettstreit mit der<br />

mitochondrialen Respiration entsteht. Man spricht hierbei auch vom Crabtree-Effekt<br />

(CRABTREE, 1929; KOOBS, 1972). Die Behinderung der Respiration resultiert in<br />

einer limitierten Energiebereitstellung, was sich wiederum in einem reduzierten<br />

embryonalen Wachstum niederschlägt.<br />

PETTERS et al. (1990) konnten diese destruktiven Effekte bei der Kultivierung von<br />

Schweineembryonen in Gegenwart von Glucose und Phosphat nicht bestätigen.<br />

2.7.1.1.3. Serumalbumin<br />

Die Reinheit von BSA variiert stark zwischen den Chargen; die Reste von Fettsäuren<br />

im BSA könnten einen trophischen (ernährenden) Effekt <strong>auf</strong> die Embryonen ausüben.<br />

Die Arbeiten von MIYANO et al., (1994) zeigen, daß BSA sowohl inhibierende als auch<br />

stimulierende Faktoren <strong>auf</strong> die Embryonenentwicklung enthält.<br />

EBERHARDT et al. (1994) erkennen, daß fettsäure-freies BSA (Cat. Nr. A-0281,<br />

Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) aus einer 95%igen Alkohohl Präparation bessere<br />

Ergebnisse bezüglich der Entwicklungsfähigkeit von Schweineembryonen zeigt, als das<br />

üblicherweise verwendete BSA Fraction V. BECKMANN (1991) kann für die porcine<br />

<strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Entwicklung keine unterschied bezüglich der BSA-Chargen finden.<br />

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