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Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin - Ernst-Moritz-Arndt ...

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empfohlen. Das Rettungsdienstpersonal sollte außer<strong>dem</strong> einen aktuellen<br />

Impfschutz <strong>für</strong> Tetanus, Diphtherie <strong>und</strong> Poliomyelitis besitzen. Bekanntlich<br />

sind auch viele Frauen im Rettungsdienst tätig. Deshalb sollte bei<br />

seronegativen Frauen, aber auch Männern der Impfschutz <strong>für</strong> Röteln,<br />

Mumps <strong>und</strong> Masern aktualisiert werden.<br />

Die Frage nach einem AIDS-Risiko im Rettungsdienst kann mit einem<br />

klaren „jein“ beantwortet werden. Die Prophylaxe <strong>für</strong> AIDS ist die gleiche<br />

wie <strong>für</strong> die Virushepatitis, d.h. bei Einhaltung der hygienischen Gr<strong>und</strong>sätze<br />

insbesondere zur Prophylaxe blutübertragener Infektionen ist kein Risiko zu<br />

be<strong>für</strong>chten (Mendez 1991, Lo et al. 1992, Kelen et al. 1995, Marco 1995).<br />

Im allgemeinen sind zur Expositionsprophylaxe des Rettungspersonals (<strong>und</strong><br />

der Patienten ) ständig folgende <strong>Aus</strong>stattungen mitzuführen:<br />

?? Händedesinfektions- Wandspender mit Ellenbogenbedienung,<br />

?? Einmalhandschuhe, M<strong>und</strong>-Nasen-Schutz mit zertifizierter<br />

Barrierefunktion,<br />

?? Kanülenabwurfbehälter, B-Müll-Behälter,<br />

?? Desinfektionstücher, Zellstoff bzw. anderes saugfähiges Material,<br />

Steckbecken, Urinal, Nierenschalen,<br />

?? Infektionsschutz-Set (Schutzkittel, Handschuhe, M<strong>und</strong>-Nasen-Schutz,<br />

C-Müll-Behälter) <strong>und</strong> ggf. Ergänzungs-Set bzw. in Einzelverpackung<br />

(Kopfhaube, M<strong>und</strong>- Nasen-Schutz, Tb-Schutzmaske; Kramer et al.<br />

1997, Überschuhe).<br />

Im Rettungsdienst spielt nicht nur Blutkontakt als Übertragungsweg einer<br />

Infektion eine Rolle. Auch Speichel kommt als infektiöses Material in<br />

Frage, z. B. bei Meningokokken-Meningitis bzw.Waterhouse-Friderichsen-<br />

Syndrom (Fryden 1997, Guitterez et al. 1998). Diese Gefahr ist<br />

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