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Aus dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin - Ernst-Moritz-Arndt ...

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daß der Patient mit Krankheitserregern kontaminiert ins Krankenhaus<br />

transportiert wird <strong>und</strong> im Extremfall an den Folgen einer Infektion sterben<br />

kann.<br />

Lebensrettende Maßnahmen einschließlich des Herstellens <strong>und</strong><br />

Aufrechterhaltens der Transportfähigkeit sind inhaltlich vorbestimmt,<br />

trainierbar <strong>und</strong> vom Gr<strong>und</strong>satz her hygienisch abzusichern (Gorgass <strong>und</strong><br />

Ahnefeld 1992, Hintzenstern 1996, <strong>Arndt</strong> 1997).<br />

Die notwendigen Maßnahmen des Infektionsschutzes müssen in einer<br />

<strong>Hygiene</strong>ordnung geregelt <strong>und</strong> eingeübt werden, damit sie in der täglichen<br />

Arbeit gewährleistet werden.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der spezifischen Einsatzbedingungen im Rettungsdienst ist ein<br />

situationsbedingtes Risiko <strong>für</strong> den Patienten allerdings unvermeidbar<br />

(Bircher et al. 1996, Burton 1997, Hackeling et al. 1998).<br />

Im Rettungsdienst existieren im wesentlichen die gleichen<br />

Infektionsübertragungsmöglichkeiten wie im Krankenhaus, jedoch sind die<br />

Bedingungen am Notfallort bzw. beim Transport des Patienten im<br />

allgemeinen erheblich ungünstiger (Kleemann 1989, Groß et al. 1995),<br />

wobei die Gefährdung des Notfallpatienten höher zu bewerten ist (Glinz et<br />

al. 1989, Kunze 1995). In der Regel ist das Vorliegen einer Infektion nicht<br />

bekannt. Durch die zur Verfügung stehenden Maßnahmen des<br />

Infektionsschutzes muß im Rettungsdienst alles getan werden, damit der<br />

Patient nicht mit Keimen infiziert in die Klinik gebracht wird. Patienten, die<br />

notfallmäßig im Rettungsdienst behandelt werden, stellen eine Risikogruppe<br />

hinsichtlich einer Infektionsgefährdung dar. Deshalb muß im Rettungsdienst<br />

stets von den ”schlimmsten Voraussetzungen” ausgegangen werden<br />

(Calandre et al. 1990, Holländer 1994, Fryden 1997).<br />

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