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JAHRES- RÜCKBLICK 2007 - Herbertingen

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />

Das Jahr 2008 steht vor der Tür – Zeit inne zu halten und auf das zurückliegende Jahr zu blicken. Für die Gemeinde<br />

<strong>Herbertingen</strong> war es ein turbulentes Jahr, galt es doch, sich mit Dingen zu beschäftigen, die zu Beginn des<br />

Jahres weder geplant noch vorhersehbar waren. An erster Stelle ist dabei der Großbrand im Shredderwerk <strong>Herbertingen</strong><br />

zu nennen. Mit Einsatzkosten in Höhe von rund 1,3 Mio. Euro wird dieser Brand sicher noch für viel Gesprächstoff<br />

sorgen. Abgesehen von diesem Schadensereignis hat sich das Jahr <strong>2007</strong> für die Gemeinde gut entwickelt.<br />

Die Gewerbesteuer erreicht wieder einmal die 2 Mio. Euro-Marke und erleichtert damit die Realisierung der<br />

anstehenden Investitionen. Bereits im Jahr 2006 legte der Gemeinderat die Grundlage für eine Investitionsoffensive.<br />

In diesem Jahr konnten wir die ersten großen Projekte angehen und im kommenden Jahr geht es mit Maßnahmen,<br />

die schon lange auf der Wunschliste stehen, weiter. Die Gemeinde investiert insbesondere in die Infrastruktur,<br />

die Bildung und die Jugend, die Ökologie und auch in den Wirtschaftsstandort <strong>Herbertingen</strong>. Mit dem neuen<br />

Gewerbegebiet „Untere Bergen“ wollen wir Betrieben gute Rahmenbedingungen für eine Ansiedlung in <strong>Herbertingen</strong><br />

bieten.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die konjunkturelle Lage auch im neuen Jahr positiv bleibt und wir für unser wichtigstes Anliegen<br />

in der großen Politik – für die Ortsumgehung <strong>Herbertingen</strong> – endlich ein JA aus Berlin bekommen. Mit den<br />

Aktionen im November und Dezember hat die Bürgerschaft gezeigt, dass <strong>Herbertingen</strong> nicht mehr länger warten<br />

will.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger haben im Jahr 2008 zudem eine wichtige kommunalpolitische Entscheidung zu treffen:<br />

Wie in vielen Kommunen im östlichen Teil des Landkreises Sigmaringen steht auch in <strong>Herbertingen</strong> eine Bürgermeisterwahl<br />

an.<br />

Zum Jahresende möchte ich allen danken, die sich für das gesellschaftliche und kulturelle Leben in unserer Gemeinde<br />

eingesetzt haben. Der Dank gilt insbesondere den Ortsvorstehern, den Gemeinde- und Ortschaftsräten<br />

sowie den Mitarbeitern der Gemeinde. Besonders erwähnen möchte ich die Vereine, Gruppen und Organisationen,<br />

die sich vielfältig engagieren und unsere Gemeinde mit ihrem breiten Angebot lebendig machen.<br />

Für das Jahr 2008 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles erdenklich Gute!<br />

Ihr<br />

Michael Schrenk, Bürgermeister<br />

<strong>JAHRES</strong>-<br />

<strong>RÜCKBLICK</strong><br />

<strong>2007</strong><br />

<strong>Herbertingen</strong><br />

Hundersingen<br />

Marbach<br />

Mieterkingen<br />

1


Akzente der Kommunalpolitik <strong>2007</strong><br />

Der Gemeinderat stellte bereits im Jahr 2006 die Weichen<br />

dafür, dass im Jahre <strong>2007</strong> er selbst, die Ortschaftsgremien,<br />

die Verwaltung mit Bürgermeister Michael<br />

Schrenk an der Spitze, bis nahe an die Grenze<br />

dessen gefordert wurden, was man zu leisten vermag.<br />

Außergewöhnliche Ereignisse verschärften die Situation<br />

und dass trotz aller Probleme, trotz reduzierten Kräften,<br />

das gesetzte Ziel dennoch gemeinsam erreicht werden<br />

konnte, ist ein gutes Zeichen für das Gremien, aber auch<br />

für die Verwaltung.<br />

Begonnen hat das Haushaltsjahr mit einem Haushaltsplan<br />

mit einem Gesamtvolumen von mehr als 11,3 Mio.<br />

€, das sich bis Ende des Jahres im Nachtragshaushalt<br />

auf 12,3 Mio. € erhöhte. Vor allem die Gewerbesteuer<br />

zeigte sich auf der Einnahmenseite erfreulicherweise in<br />

einem Umfang, wie dies bislang noch nie zu verzeichnen<br />

war. Die ursprünglich veranschlagten Einnahmen in<br />

Höhe von 1,1 Mio. € sollten sich bis Ende des Jahres auf<br />

nahezu 2,0 Mio. € erhöhen. War man anfangs des Jahres<br />

von Kreditaufnahmen in Höhe von nahe 1,5 Mio. €<br />

ausgegangen, reduzierten sich diese rein rechnerisch<br />

auf etwa die Hälfte, auf rd. 761.000 €. Das ist einerseits<br />

auf die günstige Entwicklung im Verwaltungshaushalt<br />

zurückzuführen und andererseits auf eine Reduzierung<br />

der Ausgaben im investiven Haushalt der Gemeinde,<br />

dem Vermögenshaushalt.<br />

Die kommunalpolitischen Schwerpunkte <strong>2007</strong>:<br />

• 10 Jahre Partnerschaft mit Saint Paul en Jarez<br />

• Lilly-Jordans-Schule: Erweiterung Grundschulgebäude<br />

• Örtliche Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr<br />

<strong>2007</strong> / 2008<br />

• Schulsozialarbeit<br />

• Verkauf des Breitbrandkabelbetriebs <strong>Herbertingen</strong><br />

an die Kabel-BW<br />

• Umbau Rathaus Mieterkingen zum Dorfgemeinschaftshaus<br />

• Ausstieg aus der Nassausbringung des Klärschlammes<br />

• Antrag der Firma Zollern GmbH & Co. KG auf<br />

Änderung des Bebauungsplanes „Untere Bergen“<br />

• Bebauungsplanverfahren „Untere Bergen“<br />

von der Aufstellung bis zum Satzungsbeschluss<br />

• Einstellung neuer Ortsbaumeister<br />

• Einstellung Tourismusfachkraft für die Heuneburgmuseen<br />

• Neubau Brücke Kapellenstraße<br />

• Neugestaltung Kreuzungsbereich Nikolauskapelle<br />

• Neugestaltung Ortsdurchfahrt Beurener<br />

Straße in Hundersingen<br />

• Landessanierungsprogramm „Ortskern III“<br />

• Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />

Marbach<br />

• Rechtliche und finanzielle Folgen des Großbrandes<br />

im Industriegebiet „Obere Bergen“ für<br />

das Unternehmen und die Gemeinde<br />

Die Details zu den Schwerpunkten ergeben sich aus den<br />

neben- und nachstehenden Sachbeiträgen.<br />

Partnerschaft St. Paul en Jarez<br />

10 Jahre Partnerschaft zwischen Saint-Paul-en-Jarez<br />

und <strong>Herbertingen</strong><br />

Vom 22. bis 24.06.<strong>2007</strong> wurde in <strong>Herbertingen</strong> das 10jährige<br />

Bestehen der Partnerschaft mit Saint-Paul-en-<br />

Jarez gefeiert. Wir haben uns alle darauf gefreut, mit<br />

unseren französischen Freunden zusammen zu kommen<br />

und die bestehenden Kontakte zu pflegen und zu<br />

vertiefen.<br />

Wie ist die Partnerschaft mit Saint-Paul-en-Jarez entstanden?<br />

Die offiziellen Urkunden wurden in Saint-Paulen-Jarez<br />

im Jahr 1996 und in <strong>Herbertingen</strong> im Jahr 1997<br />

unterzeichnet. Der eigentliche Grundstein wurde jedoch<br />

bereits im Jahr 1992 gelegt. Unser damaliger Feuerwehrkommandant<br />

Franz Weiß knüpfte erste Kontakte<br />

nach Saint-Paul-en-Jarez. Auf politischer Ebene nahm<br />

Bürgermeister a. D. Siegfried Abt die Verbindung mit<br />

Bürgermeister Michel Paul auf.<br />

Wolfgang Geiger übernahm nach der Begründung der<br />

Partnerschaft den Vorsitz im Partnerschaftsausschuss<br />

und hat diesen bis heute inne. Auch unter Bürgermeister<br />

Michael Schrenk wurde die Partnerschaft in den vergangenen<br />

Jahren gepflegt und gestärkt. Mit Stolz können<br />

wir heute feststellen, dass es uns in über 10 Jahren gelungen<br />

ist, aus Partnern Freunde zu machen. An dieser<br />

Stelle sei allen gedankt, die sich in Saint-Paul-en-Jarez<br />

und in <strong>Herbertingen</strong> über viele Jahre hinweg mit großer


Begeisterung um die Partnerschaft verdient gemacht<br />

haben.<br />

Wir wollen uns in Zukunft vermehrt um den Austausch<br />

der Jugend bemühen. Im August war es möglich, dass<br />

eine Gruppe mit über 30 Kindern und Jugendlichen im<br />

Rahmen eines Zeltlagers nach Saint-Paul-en-Jarez reisen<br />

konnte. Die Organisation dieses Zeltlagers wurde<br />

von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen. Dies zeigt,<br />

dass sich der heutige Kommandant Roland Baumhauer<br />

ebenso wie sein Vorgänger für die Partnerschaft engagiert.<br />

Nachfolgend ein kurzer Rückblick auf das Jubiläumswochenende<br />

im Juni:<br />

Am Freitagabend wurden die Franzosen in der Alemannenhalle<br />

von den Gastfamilien empfangen. Ein Teil der<br />

französischen Gruppe wurde im Kloster Heiligkreuztal<br />

untergebracht. Am Samstagvormittag stand auf dem<br />

Rathausvorplatz der offizielle Teil an.<br />

Unter feierlicher Umrahmung der Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong><br />

hisste die Soldaten- und Kriegerkameradschaft<br />

<strong>Herbertingen</strong> die Fahnen. Zum ersten Mal wurde<br />

in <strong>Herbertingen</strong> die im vergangenen Jahr kreierte Partnerschaftsfahne<br />

gezeigt. Die feierliche Zeremonie mit<br />

Reden und Grußworten unseres Landrates Dirk Gaerte,<br />

der beiden Bürgermeister Michel Paul und Michael<br />

Schrenk sowie den Vertretern der Partnerschaften<br />

George Jamet und Wolfgang Geiger fand bei den Teilnehmern<br />

großen Anklang. Im Rathaus wurde die Fotoausstellung<br />

„10 Jahre Partnerschaft“ gezeigt. Nach dem<br />

offiziellen Teil konnten die Radfahrer, die die weite Strecke<br />

aus Saint-Paul-en-Jarez nach <strong>Herbertingen</strong> auf sich<br />

genommen haben, empfangen werden. Der Nachmittag<br />

stand zur freien Verfügung. Gegen Abend wartete ein<br />

weiterer Höhepunkt auf die Festgemeinde. Ein Sternmarsch<br />

aller Herbertinger Musikvereine mit einer Serenade<br />

vor dem Rathaus in <strong>Herbertingen</strong> lockte viele Zuhörer<br />

an. Die Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong>, der Spielmannszug<br />

<strong>Herbertingen</strong>, der Musikverein Hundersingen,<br />

der Fanfarenzug Hundersingen und der Musikverein<br />

Marbach boten unter der Gesamtleitung von Herrn Musikdirektor<br />

Günter Buck den Zuhörern ein schönes und<br />

abwechslungsreiches Programm. Anschließend setzte<br />

sich ein Festzug Richtung Alemannenhalle in Gang. Der<br />

Festabend wartete mit einem besonderen Höhepunkt<br />

auf:<br />

Die vierten Klassen der Lilly-Jordans-Schule führten ein<br />

szenisches Spiel mit dem Titel „On lève le rideau – Beginn<br />

einer Freundschaft“ auf.<br />

Die jungen Schauspieler boten eine hervorragende Leistung.<br />

Bis spät in die Nacht wurde ausgelassen gefeiert.<br />

Am Sonntagvormittag stand dann ein gemeinsamer Gottesdienst<br />

in der Pfarrkirche St. Martinus in Hundersingen<br />

auf dem Programm. Anschließend erwartete der Musikverein<br />

Hundersingen die Gäste zu einem Frühschoppen.<br />

Der Musikverein Hundersingen<br />

hatte die Delegation aus<br />

<strong>Herbertingen</strong> im vergangenen<br />

Jahr nach Saint-Paul-en-<br />

Jarez begleitet. Mit schwungvollen<br />

Melodien revanchierte<br />

sich der Musikverein Hundersingen<br />

für die entgegengebrachte<br />

Gastfreundschaft der<br />

Franzosen. Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen und<br />

dem Austausch der Gastgeschenke<br />

nahte auch schon<br />

der Abschied.<br />

Es waren Tage der Begegnung,<br />

die uns lange in guter<br />

Erinnerung bleiben werden.<br />

Allen, die zum Gelingen der<br />

Feier beigetragen haben, gilt<br />

der besondere Dank der Gemeinde<br />

und des Partnerschaftsausschusses.<br />

Alle Beteiligten<br />

haben viel Zeit und<br />

Mühe in die Vorbereitungen<br />

und die Durchführung des<br />

Jubiläums investiert. Dafür ein herzliches „Vergelt’s<br />

Gott“!. Was uns bleibt, ist immer wieder die Vorfreude<br />

auf die nächste Begegnung mit unseren französischen<br />

Freunden.<br />

3


Aus den Ortsteilen<br />

Hundersingen<br />

Ortsvorsteher Reinhold Eisele<br />

Nachdem die vergangenen 2 Jahre<br />

von Jubiläumsfeiern und großer Bautätigkeit<br />

geprägt waren, kann man für das Jahr <strong>2007</strong><br />

eher von einem ruhigeren Jahr reden. Der Ortschaftsrat<br />

stellte in 9 Sitzungen die Weichen für die Zukunft. Themen<br />

waren unter vielen:<br />

Donausanierung<br />

Die Kosten von 2,4 Mio. € für die Sanierung der Donau<br />

zwischen Hundersingen und Binzwangen teilen sich das<br />

Land Baden-Württemberg und die EU. Bei der Anhörung<br />

der Träger öffentlicher Belange hat der Ortschaftsrat<br />

seine Bedenken geltend gemacht. Diese sind vor allem:<br />

• keine Ausweisung als Naturschutzgebiet bis zur<br />

Donaubrücke und<br />

• keine Verschlechterung der Hochwassersituation<br />

für Hundersingen.<br />

Bootsfahrregelung<br />

Da die Landkreisverordnung vom Jahre 2006 mit der<br />

privaten Nutzung in Hundersingen gut funktionierte, entschloss<br />

sich der OR <strong>2007</strong> erstmals 40 Stück gewerbliche<br />

Boote pro Tag zuzulassen. Die Einstiegstelle wurde<br />

flussabwärts nach der Einmündung der Ostrach in die<br />

Donau verlegt.<br />

Schuppengebiet Mühleweg<br />

Um die Schuppen im Schuppengebiet ordentlich zu bewirtschaften,<br />

war es notwendig, die gemeinsamen Wege<br />

auszubauen. In einer Gemeinschaftsaktion der Schuppenbesitzer<br />

und der Gemeinde wurden Kieswege angelegt.<br />

Grundschule Hundersingen<br />

Nachdem die Schülerzahlen für das Schuljahr<br />

<strong>2007</strong>/2008 unter die Mindestschülerzahl von 16 Schülern<br />

absinkt, wurde mit Beginn des neuen Schuljahres<br />

aus den Klassen 1 + 2 eine kombinierte Klasse gebildet.<br />

Wasserversorgung Neunbrunnen<br />

In 3 Abschnitten soll die 43 Jahre alte Wasserversorgung<br />

Neunbrunnen wieder auf Vordermann gebracht<br />

werden. Da in diesem Sommer eine Pumpe versagte,<br />

wurde eine neue Förderpumpe eingebaut, sowie der<br />

Brunnen 2 saniert. Die weiteren Schritte sind die Sanierung<br />

von Brunnen 1, die Generalsanierung vom Pumpwerk<br />

und Hochbehälter „Espenhau“ sowie eine Notverbundleitung<br />

mit einer anderen Wasserversorgung. Die<br />

Wasserqualität aus den beiden Grundwasserfassungen<br />

ist einwandfrei.<br />

Heuneburgmuseum<br />

Mit einem Aufwand von ca. 35.000 € wurde das Dach,<br />

die Dachrinnen sowie die Fassade gerichtet<br />

Dorfplatz<br />

Vor 27 Jahren wurde der Dorfplatz in Hundersingen als<br />

Abschluss der damaligen Dorferneuerungsmaßnahme<br />

eingeweiht und im Rahmen des 1. Dorffestes an die<br />

Bevölkerung übergeben. In den letzten Jahren wurde<br />

der Platz wieder mehr zum Treffpunkt, vor allem unserer<br />

Jugend. Von der Jugend kam auch der Wunsch, „ihren<br />

Platz“ wieder herzurichten und zu renovieren. So wurde<br />

in der Ferienzeit das Dach neu gedeckt und alle Holz-<br />

und Eisenteile sowie sämtliche Wandflächen neu gestrichen.<br />

Ebenfalls erneuert und vergrößert wurden die<br />

Sitzgelegenheiten. Der krönende Abschluss war das von<br />

der Landjugend gemalte Wandbild für ihren DFB Platz<br />

(Dorfbrunnenplatz).<br />

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgewirkt haben:<br />

bei den Jugendlichen, der Landjugend und dem<br />

Bauhofteam unter Leitung von Manfred Müller. Besonders<br />

danken möchte ich dem Verein „Offene Altenhilfe“<br />

<strong>Herbertingen</strong> mit Ihrem Vorstand Herrn Dr. Otto Burth für<br />

die Bereitstellung von 2 Ruhebänken. Wir hoffen, dass<br />

der Dorfplatz vor Vandalismus verschont bleibt.<br />

Biber sind angekommen<br />

Beweise, dass die Biber in der Ostrach angekommen<br />

sind, lieferten die Tiere selber. Neben abgenagten Bäumen<br />

richteten die Tiere Schäden an den Dämmen an.<br />

An 3 Stellen musste der Bauhof Dämme abdichten, da<br />

massiv Wasser austrat und angrenzende Grundstücke<br />

überfluteten.<br />

Ausblick für 2008<br />

Für den Ausbau und das Anlegen eines Gehweges in<br />

der Beurener Straße sind die Planungen abgeschlossen<br />

und die Fördermittel für 2008 genehmigt. Wir hoffen,<br />

dass wir im zeitigen Frühjahr mit dem Bau beginnen<br />

können. Ebenfalls für 2008 ist die Aufstellung eines Gewässerentwicklungsplanes<br />

für die Ostrach vorgesehen.<br />

Zum Jahresende möchte ich mich bei allen bedanken,<br />

die sich zum Wohle unserer Ortschaft Hundersingen<br />

eingesetzt haben. Ein besonderer Dank gilt allen Bediensteten<br />

des Rathauses mit Herrn Bürgermeister<br />

Schrenk, dem Ortschaftsrat, dem Mitarbeitern des Bauhofes,<br />

allen Ortsbediensteten sowie den Vereinsvorständen<br />

mit ihren Mitgliedern. Ein herzliches „Vergelts<br />

Gott“ auch an die vielen freiwilligen Helfer, die unsere<br />

Anlagen, Wege, Plätze, Feldkreuze und Einrichtungen<br />

unentgeltlich pflegen und im Verborgenen unsere Gemeinschaftseinrichtungen<br />

unterstützen. Ich wünsche<br />

allen Einwohnern ein gutes, erfolgreiches und vor allem<br />

ein gesundes Jahr 2008.<br />

Reinhold Eisele, Ortsvorsteher<br />

4


Marbach<br />

Ortsvorsteher Albert Harsch<br />

Die positive gesamtwirtschaftliche<br />

Lage hat sich im Jahre <strong>2007</strong> weiter<br />

gefestigt und der Gemeinde einen erfreulichen Spielraum<br />

bei Investitionen verschafft. Einige der im vergangenen<br />

Jahr bereits gefassten Beschlüsse zu Vorhaben<br />

in der Ortschaft Marbach, z.B. Anbau Stuhllager, Errichtung<br />

neuer Parkplätze bei der Mehrzweckhalle usw.,<br />

sind trotz Bereitstellung entsprechender Mittel im Gemeindehaushalt<br />

<strong>2007</strong> jedoch zum Teil, wegen fehlender<br />

positiver Bescheide der beantragten Zuschussmittel aus<br />

Stuttgart, bisher nicht zum Tragen gekommen.<br />

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ELR<br />

Richard Norz vom Regierungspräsidium Tübingen besuchte<br />

im Mai Marbach und erläuterte Bürgermeister<br />

Schrenk, Helmut Brand sowie den Marbacher Vertretern<br />

die Beweggründe des Ministeriums, für die beantragten<br />

Vorhaben im Jahre <strong>2007</strong> keine Mittel aus dem ELR-<br />

Programm zu gewähren und riet dazu, die begonnenen<br />

Vorhaben in anderen Ortsteilen (Mieterkingen) abzuschließen.<br />

Gleichzeitig machte er den örtlichen Vertretern<br />

Mut, an den Vorhaben festzuhalten und das Projekt<br />

für das Jahr 2008 neu anzumelden. Bei einer Ortsbesichtigung<br />

verschaffte er sich ein persönliches Bild von<br />

der Situation der Schule sowie Mehrzweckhalle und<br />

anerkannte die Wünsche der Marbacher.<br />

Die Gemeinde hat, entsprechend der Ermutigung durch<br />

Herrn Norz, für das Jahr 2008 Anträge im neuen ELR-<br />

Programm gestellt und nach den aktuellen Zielsetzungen<br />

konkrete Projekte im kommunalen und privaten<br />

Bereich angemeldet.<br />

Dipl. Ing. (FH) Roland Groß, ein Sohn der Gemeinde<br />

und langjähriger Dorfplaner in <strong>Herbertingen</strong> und in Marbach,<br />

hat hierzu sehr interessante Untersuchungen angestellt<br />

über die herrschenden Strukturen in Marbach<br />

und das überraschend deutliche Ergebnis dem Ortschaftsrat<br />

wie auch dem Gemeinderat sehr ausführlich<br />

und nachvollziehbar dargestellt.<br />

Baulandentwicklung – Baugebiet „Am Mühlberg“<br />

Der Ortschaftsrat hat zur Kenntnis nehmen müssen,<br />

dass die Gemeinde in Marbach nur noch über einen<br />

kommunalen Bauplatz verfügt. Nach teils sehr schwierigen<br />

Grunderwerbsverhandlungen bietet sich nun südlich<br />

des Wohngebietes „Bei der Schule“ ein Areal zur Be-<br />

bauung an. Für das in Aussicht genommene Baugebiet<br />

„Am Mühlberg“ wurde ein Bebauungsplan aufgestellt<br />

und eine Erschließung für 2008 vorgesehen. Schon jetzt<br />

ist die vorgezogene Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgt<br />

und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange ist im<br />

Gange. Mit der Planung wurden für den Bebauungsplan<br />

das Ing. Büro Roland Groß aus Altshausen und für die<br />

Erschließungsplanung Dipl. Ing. (FH) Bernd Zimmermann<br />

beauftragt.<br />

Wasserversorgung Marbach<br />

Bei der Wasserversorgung hat das Ingenieurbüro<br />

Schwörer aus Altheim umfangreiche Untersuchungen<br />

bei der Quellfassung und im Hochbehälter gemacht und<br />

Vorschläge erarbeitet, die eine störungsfreie Versorgung<br />

mit Trinkwasser gewähren sollen.<br />

Freiwillige Feuerwehr Marbach<br />

Am Feuerwehrhaus wurden, 25 Jahre nach dem Bau,<br />

Unterhaltungsmaßnahmen notwendig: Aus wärmetechnischen<br />

Gründen wurden neue Tore, Heizung und Lüftung<br />

eingebaut sowie Dämmmaßnahmen mit Eigenleistung<br />

der Feuerwehr vorgenommen. Den Feuerwehrmännern<br />

herzlichen Dank.<br />

Friedhof<br />

Zusammen mit der Kirchengemeinde ist das Wegesystem<br />

um die Kirche und auf dem Friedhof mit einem<br />

Pflasterbelag versehen worden; ein lang gehegter<br />

Wunsch der Kirchgänger.<br />

Örtliche Infrastruktur<br />

Herr Sauter kann nun in seinem modernisierten Dorfladen,<br />

mit einer erweiterten Angebotspalette seine Kunden<br />

begrüßen. Zudem hat Familie Groß-Aurbacher mit dem<br />

neuen Ladengeschäft „moosgrün – gärten in töpfen<br />

schönes ambiente“ einen weiteren Geschäftszweig<br />

eröffnet.<br />

Zum Jahreswechsel gilt der Dank der Verwaltung mit<br />

Herrn Bürgermeister Michael Schrenk, dem Ortschaftsrat,<br />

Ortschaftsbediensteten und dem Bauhof, allen ehrenamtlich<br />

Tätigen und den Vereinen für ihren Beitrag zu<br />

einem lebendigen Gemeinwesen.<br />

Allen Einwohnern wünsche ich besinnliche Weihnachten<br />

und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2008<br />

Albert Harsch, Ortsvorsteher<br />

5


Mieterkingen<br />

Ortsvorsteher Martin Rude<br />

Zum Jahreswechsel 2006/<strong>2007</strong> und im<br />

Oktober <strong>2007</strong> konnten in Mieterkingen<br />

zwei Ehepaare das Fest der Goldenen Hochzeit feiern.<br />

Bürgermeister Schrenk und Ortsvorsteher Martin Rude<br />

überbrachten jeweils die Glückwünsche der Gemeinde.<br />

Für 75maliges Blutspenden konnte Ortsvorsteher Martin<br />

Rude die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz<br />

und eingravierter Spendenzahl „75“ Herrn Hans Müller<br />

überreichen. Auch Ottmar Heinzelmann erhielt die Ehrennadel<br />

in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter<br />

Spendenzahl „50“ für seine freiwillig geleisteten<br />

Blutspenden.<br />

Als Abschluss der Straßenbaumaßnahmen im Rahmen<br />

des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum schuf der<br />

Ertinger Künstler Gerold Jäggle in der Ortsmitte eine<br />

kleine Brunnenanlage.<br />

Die jugendlichen Funkenbauer und Ihre Helfer schichteten<br />

wieder einen tollen Funken auf und folgten so dem<br />

alten Brauch, den Winter auszutreiben. Zahlreiche Gäste<br />

erfreuten sich am Feuer und trafen sich anschließend im<br />

Schützenhaus zum gemütlichen Beisammensein. Für<br />

die Kinder und Jugendlichen wurden aus der Dorffestkasse<br />

neue Tornetze für den Bolzplatz beschafft. Lobend<br />

erwähnt werden muss an dieser Stelle auch, dass<br />

sich die Mieterkinger Dorfjugend selbst organisiert. Zum<br />

regelmäßigen Fußballtraining haben sich die Jugendlichen<br />

in Eigenregie Trikots beschafft. Treffpunkt für die<br />

Jugendlichen ist bislang nach wie vor ein selbst gestalteter<br />

Bauwagen. Im Frühjahr waren wieder viele jugendliche<br />

Helfer, unter Regie der örtlichen Jäger, bei der Feld-<br />

und Waldputzete tätig. Fleißige Hände schmückten den<br />

Maibaum.<br />

Zahlreiche Besucher lockte das Dorffest mit Kirchenpatrozinium<br />

wieder auf den Dorfplatz. Bei ofenfrischen<br />

Denneten, Kaffee und Kuchen konnten wieder, musika-<br />

lisch umrahmt von der Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong>,<br />

ein paar gesellige Stunden verbracht werden.<br />

Unter großer Beteiligung der zahlreichen Kinder fand<br />

heuer zum zweiten Mal der Martinsumzug statt. Der<br />

Wettergott hatte ein Einsehen und so konnte das Martinsspiel<br />

vor dem Pfarrgemeindesaal stattfinden. Anschließend<br />

trafen sich Jung und Alt zum gemütlichen<br />

Beisammensein bei Glühwein und Punsch.<br />

Umbau des ehemaligen Schul- und Rathauses<br />

Das Hauptaugenmerk der Tätigkeit des Ortschaftsrates<br />

und zahlreicher freiwilliger Helfer aller Altersklassen galt<br />

dem Umbau des ehemaligen Schul- und Rathauses.<br />

Bereits zwischen Weihnachten und Silvester 2006 wurde<br />

das komplette Gebäude über mehrere Wochenenden<br />

hinweg in Eigenleistung entkernt. Jung und Alt stellten<br />

dabei ihren Einsatzwillen unter Beweis. Etliche Tonnen<br />

Bauschutt wurden in Handarbeit aus dem Gebäude entfernt<br />

und mit eigenen Gerätschaften durch die Landwirte<br />

zur Deponie gefahren. Mit den Maurerarbeiten begann<br />

zum Jahresanfang dann der Wiederaufbau. Die Fa. Dillner<br />

aus Bad Buchau kieste im Gebäudeinneren auf,<br />

verlegte die Armierungen sowie die neuen Grundleitungen<br />

und brachte den Rohfußboden ein. Außerdem wurden<br />

die neuen Wände eingezogen und die Treppe ins<br />

Obergeschoss betoniert. Die Fa. Pius Luib, Fulgenstadt,<br />

begann anschließend mit den Zimmerarbeiten an der<br />

Decke zwischen Erd- und Obergeschoß. Die Deckenbalken<br />

wurden aufgedoppelt und so konnten die Höhenunterschiede<br />

im Fußboden des Obergeschosses ausgeglichen<br />

werden. Anschließend erfolgte der Fußbodenaufbau.<br />

Die Sanitär- und Heizungsarbeiten erledigte die<br />

Fa. BayWA aus Bad Saulgau. Die Elektroarbeiten führte<br />

die Fa. Kees aus Pfullendorf aus. Anfang Juli wurde in<br />

Eigenleistung das Dach abgedeckt. Einige Sparren<br />

mussten anschließend erneuert werden, ehe die Dachisolierung<br />

und die neue Lattung aufgebracht werden<br />

konnte. Das Eindecken des neuen Daches erledigten<br />

zwei Zimmerleute unter der Mithilfe von mehreren ehrenamtlichen<br />

Helfern in zwei Arbeitstagen. In Eigenregie<br />

wurden auch die alten Fensterläden abmontiert sowie<br />

die Holzfenster ausgebaut und entsorgt. Nachdem die<br />

neuen Fenster eingebaut waren, konnte die Fa. Hüglin,<br />

Mengen-Ennetach mit dem Aufbringen des Dämmputzes<br />

beginnen. In Eigenleistung hergestellt wurden auch<br />

sämtliche Fenstersimsen im Erdgeschoss. Die Fassade<br />

wurde ebenfalls von der Fa. Hüglin instand gesetzt und<br />

frisch gestrichen. Der Ortschaftsrat hatte hierzu auf die<br />

vorhandenen Farbtöne zurückgegriffen. Verzichtet wird<br />

aus Kostengründen in Zukunft auf die Fensterläden. Die<br />

6


Malerarbeiten an Dachgesims und Fensterleibungen<br />

übernahm die Fa. Pfänder aus Bad Saulgau. So konnte<br />

rechtzeitig vor dem Wintereinbruch die Außenfassade<br />

fertig gestellt und das Gerüst abgebaut werden. Zwischenzeitlich<br />

ist auch die Dachisolierung eingebaut. Für<br />

die Decke zum Dachgeschoss fanden die alten Fußbodenbretter<br />

des Dachbodens Verwendung. Diese wurden<br />

in Eigenleistung gereinigt und gebürstet. Für den neuen<br />

Außenzugang musste ein Teil des Außenmauerwerks<br />

abgebrochen werden. Dies erfolgte, wie auch die Erdarbeiten<br />

für den Zugangssteg, ebenfalls in Eigenregie. Das<br />

Betonieren der Stützmauer erfolgte Anfang Dezember<br />

durch die Fa. Michelberger, Fulgenstadt. Ein Dank sei<br />

an dieser Stelle der Kath. Kirchengemeinde Mieterkingen<br />

gesagt, ohne deren Zustimmung diese Lösung hätte<br />

nicht realisiert werden können.<br />

Erledigt werden konnte außerdem der Estricheinbau, so<br />

dass das Austrocknen über die Feiertage erfolgen kann.<br />

Die weiteren Ausbauarbeiten beginnen dann im neuen<br />

Jahr. Mit der endgültigen Fertigstellung des Umbaus<br />

rechnen wir Ende März 2008.<br />

Bislang wurden insgesamt mehrere hundert Stunden<br />

Eigenleistungen erbracht, an denen sich viele Einwohner<br />

– vom Jugendlichen bis zum Senioren - beteiligt haben.<br />

Das Projekt ist mit der Dauer der Bauphase gewachsen<br />

und wir sind heute im Ortschaftsrat und darüber hinaus<br />

mehr denn je davon überzeugt, dass sich der Umbau<br />

und Erhalt dieses Ortsbild prägenden Gebäudes – trotz<br />

der kritischen Stimmen - mehr als gelohnt hat.<br />

Ein besonderes Wort des Dankes gilt an dieser Stelle<br />

Frau Steinle vom Planungsbüro Roland Groß, Altshausen,<br />

für die überaus kompetente Bauleitung und die<br />

hervorragende Zusammenarbeit während der bisherigen<br />

Bauphase.<br />

Mit dem Rathausumbau findet das Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher Raum in Mieterkingen seinen Abschluss.<br />

Zahlreiche private und öffentliche Vorhaben<br />

wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt und haben<br />

Mieterkingen ein Stück vorangebracht. Diese positive<br />

Entwicklung im Umfeld spiegelt sich auch in der Bevölkerungsentwicklung<br />

wieder. Zahlreiche junge Familien<br />

haben sich in den vergangenen Jahren, auch im<br />

Ortskern angesiedelt. So konnte die Einwohnerzahl auf<br />

derzeit 235 Einwohner anwachsen.<br />

Zum Ende des Jahres möchte ich mich bei allen, die<br />

sich das ganze Jahr über in die Dorfgemeinschaft einbringen<br />

ganz herzlich bedanken. In diesem Jahr gilt der<br />

besondere Dank allen Helfern beim Umbau des ehemaligen<br />

Schul- und Rathauses. Dank gilt auch Herrn Bürgermeister<br />

Schrenk, dem Gemeinderat und allen Verwaltungsmitarbeitern<br />

für die gute Zusammenarbeit. Allen<br />

Einwohnern wünsche ich besinnliche und erholsame<br />

Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Martin Rude, Ortsvorsteher<br />

Das kommunale Ehrenamt in Zahlen<br />

Gemeinderat <strong>Herbertingen</strong>:<br />

Die durchschnittliche zeitliche Inanspruchnahme je Gemeinderat<br />

beziffert sich bei 28/21 Sitzungen auf 62/56<br />

Stunden. Dabei waren 138/101 Tagesordnungspunkte<br />

öffentlich und 80/63 nichtöffentlich zu beraten.<br />

Ortschaftsrat Hundersingen:<br />

Das Gremium traf sich zu insgesamt 9/7 Sitzungen, wofür<br />

das einzelne Mitglied durchschnittlich 13/9,9 Stunden<br />

im Jahre <strong>2007</strong> aufzuwenden hatte.<br />

Ortschaftsrat Marbach:<br />

Das fehlende Baugebiet und die künftige innerörtliche<br />

Aufgabenstellung führten zu 10/6 Sitzungen und einem<br />

zeitlichen Einsatz von rein durchschnittlich 20 Stunden je<br />

Ortschaftsrat.<br />

Ortschaftsrat Mieterkingen:<br />

Die städtebauliche Entwicklung mit der Neugestaltung<br />

der Ortsdurchfahrt, insbesondere jedoch der Umbau des<br />

alten Schul- und Rathauses zu einem Dorfgemeinschaftshaus,<br />

beanspruchten die gewählten Vorlksvertreter<br />

mehr als üblich. Sie trafen sich in 13/7 Sitzungen<br />

und weisen einen durchschnittlichen Zeitaufwand von<br />

30/10 Stunden je Mitglied nach.<br />

Die Heuneburg in der Saison <strong>2007</strong><br />

Im Jahr <strong>2007</strong> konnten die Museen einen Anstieg bei den<br />

Besucherzahlen verzeichnen. Mit 25.552 Besuchern<br />

waren es rund 2.000 Besucher mehr als im vergangenen<br />

Jahr. Die Aktivitäten im Bereich des Museumspädagogik<br />

und der Veranstaltungen sind ausgebaut worden und<br />

auch die Popularität der beiden Museen hat zugenommen.<br />

Die sensationellen Entdeckungen des Tores nordwestlich<br />

der Heuneburg und der Brücke unterhalb der<br />

Nordspitze haben ebenfalls viele Besucher in unsere<br />

Region gelockt.<br />

Heuneburgmuseum:<br />

Auch in diesem Jahr gab es zwei Sonderausstellungen.<br />

Die bereits 2006 erarbeitete und in Asparn an der Zaya,<br />

Niederösterreich gezeigte Ausstellung „Donau, Fürsten<br />

und Druiden. Die Kelten entlang der Donau“ wurde vom<br />

1. April bis 9. September <strong>2007</strong> gezeigt. Das Regierungspräsidium<br />

Tübingen, Referat 25 Denkmalpflege hat<br />

ebenfalls vom 1. April bis 1. November <strong>2007</strong> unter dem<br />

Titel „Neue Grabfunde der Bronze- und Eisenzeit vor<br />

den Toren der Heuneburg“ die neuen Funde aus den<br />

Grabungen vorgestellt. Die großartigen Goldfunde aus<br />

dem Donautal konnten nur zeitlich begrenzt gezeigt<br />

werden. Die Vorträge zum Thema Religion und Religion<br />

der Kelten sind in diesem Jahr ins Heuneburgmuseum<br />

verlegt worden. Offensichtlich ist das Thema Religion<br />

von großem Interesse, denn die Vorträge waren gut<br />

besucht.<br />

Freilichtmuseum:<br />

Hier standen die Kooperationen mit den Museen unserer<br />

Region im Mittelpunkt. Zusammen mit dem Römermuseum<br />

und dem Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck<br />

wurde ein gemeinsamer Aktionstag am Internationalen<br />

Museumstag, dem 19. Mai durchgeführt. Das Thema<br />

<strong>2007</strong>-2009 lautet „Spiele aus 2500 Jahren“. Dieses Jahr<br />

fand die Veranstaltung im Römermuseum in Mengen-<br />

Ennetach statt, 2008 wird sie auf der Heuneburg und<br />

2009 in Neuhausen ob Eck stattfinden. Gezeigt werden<br />

verschiedenste Spiele aus allen drei zeitlichen Bereichen<br />

der beteiligten Museen. Dargeboten sind Hintergrundinformationen<br />

zum Thema Spiele, ebenso viele<br />

Möglichkeiten zum Mitmachen und Ausprobieren.<br />

7


Gemeinsam mit dem Federseemuseum Bad Buchau,<br />

der Bachritterburg Kanzach und dem Kreisfreilichtmuseum<br />

Kürnbach wurde eine Veranstaltungsreihe unter<br />

dem gemeinsamen Motto „Vier Museen zeigen 15000<br />

Jahre lebendige Geschichte“ erarbeitet. Eine Woche<br />

lang wird dazu in allen vier Museen ein gemeinsames<br />

Thema vorgestellt, so dass die Besucher eine „Zeitreise“<br />

durch das jeweilige Thema machen können. <strong>2007</strong> war<br />

das Thema „Kleidung und Mode“. In allen vier Museen<br />

wurden die der Zeit entsprechenden Handwerke und die<br />

Kleidung dargestellt. Dazu gab es Mitmachaktionen und<br />

jede Menge Informationen.<br />

Ein Höhepunkt unter den Veranstaltungen <strong>2007</strong> war<br />

sicher die Europameisterschaft für prähistorische Jagdwaffen,<br />

die zum dritten Mal auf der Heuneburg stattgefunden<br />

hat. Weit über 100 Bogenschützen und Speerschleuderer<br />

haben in diesem Jahr teilgenommen. Erstmals<br />

wurden die Frauen und Kinder jeweils in einer<br />

eigenen Klasse gewertet. Die Teilnehmer kamen aus<br />

Frankreich, Belgien, Schweiz, Italien und natürlich aus<br />

Deutschland.<br />

Neu im Programm ist das Treffen der griechischen Welt<br />

mit ihren Nachbarvölkern. Gezeigt wurden in diesem<br />

Jahr hauptsächlich griechische Ausrüstungen und<br />

Kampftechnik, sowie die Auswirkungen auf die benachbarten<br />

Völker, wie die Kelten in Süddeutschland und<br />

Österreich oder die Makedonen in Nordgriechenland.<br />

Ein besonderer Leckerbissen war das gut besuchte<br />

Konzert Ende Juli im Herrenhaus. In dem großen Saal<br />

kamen die deutschen Balladen, gelesen von den bekannten<br />

Künstlern Antje und Martin Schneider mit der<br />

musikalischen Begleitung durch Christina Hanke-<br />

Bleidorn sehr gut zur Geltung. Die Zuhörer haben dabei<br />

fast die niedrigen Temperaturen im Raum vergessen<br />

können.<br />

Das Sommerprogramm war auch in diesem Jahr vollgepackt<br />

mit Veranstaltungen für Kinder und Familien.<br />

Nicht alle Programme konnten stattfinden. Aber die<br />

Sommerakademie für Familien fand auch in diesem Jahr<br />

Zuspruch. Das Programm war abwechslungsreich mit<br />

dem Filzen eines ganzen Teppichs, Glasperlenproduktion,<br />

Feuerschlagen und Bronze gießen. Der Aufenthalt<br />

über mehrere Tage ist vor allem für die Kinder etwas<br />

Besonderes.<br />

Allen Mitarbeitern des Keltenmuseums Heuneburg sei<br />

an dieser Stelle herzlich für ihren großartigen Einsatz<br />

gedankt. Ohne ihr stetes Engagement sind vor allem das<br />

Frühlingsfest, die Europameisterschaft und das Treffen<br />

der griechischen Welt überhaupt nicht denkbar. Herzlichen<br />

Dank!<br />

Daten und Fakten der Gemeindeverwaltung<br />

Sachgebiet I, Finanzen, Kommunale Betriebe<br />

Personalwesen<br />

Rathaus <strong>Herbertingen</strong><br />

Zum 01.05.<strong>2007</strong> schied auf eigenen Wunsch Herr Thomas<br />

Kaufmann bei der Gemeinde aus und wechselte zu<br />

seiner Heimatgemeinde Hohentengen. Herr Kaufmann<br />

war seit 01.04.1989 als Ortsbaumeister bei der Gemeinde<br />

tätig und begleite dabei sehr viele bauliche Vorhaben,<br />

wie zum Beispiel die gesamte Erweiterung der Lilly-<br />

Jordans-Schule, die Renovierung der ehemaligen Rathausgebäude<br />

in Hundersingen und Marbach und den<br />

Neubau des Rathauses <strong>Herbertingen</strong>. Im Bereich der<br />

Sanierungsmaßnahme „Ortskern II“ fielen viele Straßenbaumaßnahmen<br />

in seinen Verantwortungsbereich als<br />

Beauftragter des Bauherrn „Gemeinde“; erinnert sei an<br />

dieser Stelle nur an den Bereich Pfarrstraße, Nießgasse,<br />

Storchengasse, Ochsengasse, Hirschstraße, Holzgasse,<br />

Ziegelgasse usw.. Aber auch im Bereich der Abwasserbeseitigung<br />

war er ein gefragter Ansprechpartner für<br />

viele Ingenieure, die im Auftrag der Gemeinde Regenwasserbehandlungsanlagen<br />

u.ä. errichteten.<br />

Zu seinem Nachfolger wählte der Gemeinderat Herrn<br />

Rudolf Pfeifer, Bautechniker aus Offingen. Er begann<br />

seinen Dienst bei der Gemeinde am 01.06.<strong>2007</strong>.<br />

Frau Carmen Seidl, Mitarbeiterin im Sachgebiet I, nimmt<br />

seit Juni die Elternzeit in Anspruch. Für die Dauer der<br />

Abwesenheit von Frau Seidl, ist Frau Monika Rauch aus<br />

Ölkofen eingestellt worden.<br />

Herr Alexander Selbherr aus Mengen, ist bis zu Beginn<br />

des kommenden Jahres Verwaltungspraktikant für den<br />

gehobenen Verwaltungsdienst im Rathaus.<br />

Rathaus Marbach<br />

Für die aus persönlichen Gründen ausgeschiedene Frau<br />

Maria Mezler, die als Reinigungskraft tätig war, folgte<br />

Frau Rita Laux.<br />

Heuneburgmuseum<br />

8


Auf eigenen Wunsch schied Frau Iris Guenther nach nur<br />

kurzer Anwesenheit aus den Diensten der Gemeinde.<br />

Als Tourismusfachkraft wurde Frau Dipl. Betriebswirtin<br />

(BA) Rebekka Rauser zum 01.07.<strong>2007</strong> eingestellt. Mit<br />

dieser Entscheidung verspricht sich der Gemeinderat<br />

einerseits eine wirksame Entlastung der archäologischen<br />

Fachkraft, Frau Hagmann, die bislang neben ihrer<br />

Hauptaufgabe teilweise auch den kaufmännischen und<br />

fremdenverkehrstechnischen Part in der Leitung und<br />

dem Betrieb der Museen übernommen hatte. Andererseits<br />

erhofft man sich natürlich von einer Tourismusfachkraft<br />

wie Frau Rauser – insbesondere für die Museen<br />

-, im Laufe der Zeit jedoch auch für die gesamte<br />

Gemeinde, entsprechende Impulse für eine Belebung<br />

des Fremdenverkehrs, eine Verbesserung der Vermarktung,<br />

damit verbunden eine Zunahme der Besucherzahlen<br />

der gemeindlichen Einrichtungen und damit irgendwann<br />

eine Reduzierung des mit dem Betrieb der Museen,<br />

doch beträchtlichen jährlichen Abmangel. Mit der<br />

Einstellung von Frau Rauser geht auch eine Abgrenzung<br />

der Aufgaben der Museumsleitung und damit Neuverteilung<br />

der Kompetenzen einher.<br />

Im Rahmen eines freiwilligen Sozialen Jahres ist seit<br />

dem 01.09.<strong>2007</strong> für die Dauer eines Jahres Frau Carina<br />

Allgaier im Bereich „Heuneburgmuseen“ eingesetzt.<br />

Kindergarten Hundersingen<br />

Ende <strong>2007</strong> kommt Frau Karin Möhrle aus der Elternzeit<br />

zurück und wird dann mit einem vereinbarten reduzierten<br />

Zeitumfang als Erzieherin zur Verfügung stehen.<br />

Als Krankheitsvertretung wurde Frau Petra Voggel aus<br />

Hundersingen zum 01.10.07 eingestellt. Frau Voggel<br />

übernimmt nunmehr im Wechsel mit Frau Gerster-<br />

Harsch aus Marbach, bei Bedarf auf Abruf, die Gruppenarbeit,<br />

sowohl in Hundersingen, wie auch in Marbach.<br />

Damit ist eine größtmögliche Sicherheit für die<br />

Aufrechterhaltung des kommunalen Kindergartenbetriebes<br />

gefunden worden.<br />

Ehrungen<br />

Für 25 Jahre treue Dienste im öffentlichen Dienst und<br />

bei der Gemeinde wurde Frau Johanna Jäger aus Hundersingen<br />

im Sommer dieses Jahres durch den Dienststellenleiter,<br />

Herrn Bürgermeister Michael Schrenk<br />

geehrt. Herr Schrenk überreichte ihr eine Dankurkunde<br />

sowie ein kleines Blumenpräsent.<br />

Herr Helmut Brand ist seit 40 Jahren im öffentlichen<br />

Dienst, davon 30 Jahre bei der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />

beschäftigt. Nach einer erfolgreichen, mehrjährigen<br />

Laufbahn bei der Bundeswehr, nutzte er die Gelegenheit<br />

und erlernte einen neuen Beruf, der ihm stets Spaß und<br />

Freude bereitete. Bei der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong> machte<br />

er die Ausbildung für den mittleren Verwaltungsdienst<br />

und wurde nach erfolgreicher Prüfung bei der Gemeinde<br />

übernommen. Er folgte dem früheren Mitarbeiter im<br />

Hauptamt, Herrn Josef Gröber und entwickelte sich in<br />

der Zwischenzeit zum Leiter des Sachgebiets II, Organisation<br />

und Bürgerdienste (früheres Hauptamt).<br />

Herr Schrenk dankte auch ihm namens der Gemeinde<br />

und überreichte ihm eine, vom Ministerpräsidenten des<br />

Landes Baden-Württemberg, Herrn Günter H. Öttinger<br />

unterzeichnete Dankurkunde für 40 Jahre treue geleistete<br />

Dienste.<br />

Sachgebiet II Organisation, Bürgerdienste<br />

Bürgerbüro<br />

Die Gemeinde hat gegen Ende des Jahres insgesamt<br />

4.963 Einwohner. Im Vergleich zu Beginn der Kommunalreform<br />

(1975) bedeutet dies ein Zuwachs um knapp<br />

ein fünftel bzw. von rund 19 %. Wobei die einzelnen<br />

Gemeinden eine unterschiedliche Entwicklung durchlaufen.<br />

Nachstehend eine Tabelle über die Entwicklung in<br />

Zeitsprüngen von jeweils 10 Jahren.<br />

Einwohnerzahlen 1975 bis <strong>2007</strong><br />

Jahr <strong>Herbertingen</strong> Hundersingen Marbach Mieterkingen<br />

1975 2488 761 580 214<br />

1985 2543 759 517 185<br />

1995 2970 857 550 172<br />

2005 3212 959 561 218<br />

<strong>2007</strong> 3218 948 562 235<br />

Während in <strong>Herbertingen</strong> (+29%) und Hundersingen<br />

(+25%) die Entwicklung nahezu kontinuierlich nach oben<br />

weist, können wir für Marbach (-3%) nicht die gleiche<br />

Entwicklung aufweisen. Hier werden sich die politisch<br />

verantwortlichen Kräfte wohl Gedanken machen müssen,<br />

wie man dieser Entwicklung gegenüber tritt.<br />

In Mieterkingen scheint das, vor gerade mal 12 Jahren<br />

für schier unmöglich Gehaltene, geschafft zu sein. 1995<br />

hatte unser kleinster Ort nur noch 80% der Bevölkerung,<br />

wie er 1975 zählte. Unkenrufe befürchteten gar das<br />

„Aussterben“, wenn die Entwicklung weiterhin so rasant<br />

negativ verläuft, wie in den ersten 20 Jahren seit der<br />

Kommunalreform. Doch heute steht Mieterkingen mit der<br />

aktuellen Einwohnerzahl gar bei 110 % im Vergleich zu<br />

1975.<br />

Weitere Daten des Bürgerbüros<br />

Im letzten Jahr meldeten sich 269 Personen neu in unserer<br />

Gemeinde an, hiervon waren 133 Personen männlich<br />

und 136 weiblich. 268 Personen sind aus <strong>Herbertingen</strong><br />

weggezogen. Somit halten sich die Wegzüge mit<br />

den Zuzügen die Waage.<br />

Insgesamt wurden 147 Reisepässe, 439 Personalausweise<br />

sowie 124 Kinderreisepässe ausgestellt.<br />

Ferner wurden im letzten Jahr 110 Anträge auf Erteilung<br />

eines Führungszeugnisses und 18 Anträge auf Auskunft<br />

aus dem Gewerbezentralregister bearbeitet.<br />

9


Standesamt, Friedhofsverwaltung<br />

Geburten<br />

<strong>2007</strong> kamen 49/42 Kinder zur Welt. Hiervon in <strong>Herbertingen</strong><br />

29/25, in Hundersingen 11/8, in Marbach 3/5 und<br />

in Mieterkingen 6/4 Geburten. Eine Hausgeburt wurde<br />

bei uns im Standesamt beurkundet, während die andern<br />

Kinder bei den jeweiligen Geburtsortsstandesämtern der<br />

umliegenden Krankenhausstandorten beurkundet wurden.<br />

Eheschließungen<br />

21/24 Brautpaare gaben sich im abgelaufenen Jahr das<br />

Ja-Wort vor den Herbertinger Standesbeamten. Davon<br />

<strong>Herbertingen</strong> 11/14, Hundersingen 4/1, Marbach 0/0,<br />

Mieterkingen 1/0, Auswärtige 5/8<br />

Sterbefälle<br />

Im Standesamt <strong>Herbertingen</strong> wurden 15/27 Sterbefälle<br />

beurkundet, wovon 9/20 Personen zuletzt in <strong>Herbertingen</strong>,<br />

in Hundersingen 2/4, 1/0 in Marbach und 1/1 in<br />

Mieterkingen wohnhaft waren. Der Tod von 2/2 auswärtigen<br />

Personen musste ebenfalls in <strong>Herbertingen</strong> beurkundet<br />

werden. Weitere 17/19 in <strong>Herbertingen</strong> wohnende<br />

Personen verstarben auswärts. Seit langer Zeit<br />

musste <strong>2007</strong> kein nichtnatürlicher Tod (Suizid, Verkehrsunfall<br />

etc.) beurkundet werden.<br />

Kirchenaustritte<br />

Dieses Jahr waren 6/6 Kirchenaustritte zu verzeichnen.<br />

Friedhofswesen<br />

Auf den örtlichen Friedhöfen der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />

wurden im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 32 Personen bestattet.<br />

Hierunter fallen auch 5 Urnenbestattungen. Davon<br />

<strong>Herbertingen</strong> 19, Hundersingen 9, Marbach 2 und<br />

Mieterkingen ebenfalls 2 Bestattungen.<br />

Organisation<br />

In diesem Aufgabenbereich ist, neben der Unterstützung<br />

des Bürgermeisters in Organisationsfragen des<br />

laufenden Dienstbetriebes, auch der Betrieb der kommunalen<br />

und der, in der Trägerschaft der Kirchengemeinde<br />

St. Oswald stehenden Kindergärten enthalten.<br />

Jährlich treffen sich im Juni die Verantwortlichen der<br />

Gemeinde und der Kirche und dabei spricht man über<br />

anstehende Probleme und über die örtliche Bedarfsplanung<br />

für das anstehende Kindergartenjahr. Sinkende<br />

Kinderzahlen gibt es auch in <strong>Herbertingen</strong> und doch ist<br />

man seitens der Gemeinde in der Personalausstattung<br />

der Kindergärten recht großzügig, was auch von der<br />

Kindergartenfachberaterin des Landkreises, Frau<br />

Fischer- Kuhn so bestätigt wird. Mit einer gleichbleibenden<br />

Personalstärke und Reduzierung der Gruppenstärken,<br />

will man den sich steigernden Anforderungen<br />

der Kindergärten gerecht werden. <strong>Herbertingen</strong> hat in<br />

Sachen Kleinkindbetreuung seine Hausaufgaben<br />

gemacht und braucht einen Vergleich im Landkreis<br />

keineswegs mehr scheuen, so die Fachberaterin.<br />

Die verläßliche Grundschule<br />

die Betreuung der Grundschüler vor und nach dem<br />

Unterricht an der Lilly-Jordans-Schule, erfreut sich einer<br />

regen Nachfrage durch die Eltern. Die Betreuung dieser<br />

Einrichtung durch das Haus Nazareth in Sigmaringen<br />

und vor Ort durch Frau Katrin Goldhofer, funktioniert<br />

reibungslos.<br />

Werkrealschule<br />

Noch zwei Jahre hat die Gemeindeverwaltung für den<br />

Transport der Schüler “9 + 1” an die Werkrealschule<br />

Hohentengen zu sorgen. Hierzu konnte aus<br />

Hundersingen Frau Anette Widmann gewonnen werden,<br />

die Tag für Tag 7 Kinder nach Hohentengen fährt und<br />

sie dort am Schulende auch wieder abholt. Weil es<br />

dieses Jahr so viele Kinder waren, musste ein Fahrzeug<br />

der örtlichen Firma Heinzelmann angemietet werden.<br />

Leistungsorientierte Bezahlung nach dem neuen<br />

Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvöD).<br />

Seit November 2005 hat der TvöD den Bundesangestelltentarifvertrag<br />

(Angestellte) und den Bundesmanteltarifvertrag<br />

(Arbeiter) für die Beschäftigten des<br />

öffentlichen Dienstes abgelöst. Der ausgesprochene<br />

Wille der Tarifvertragsparteien ist die Einführung der<br />

Möglichkeit einer leistungsorientierten Bezahlung. Um<br />

die Modalitäten der Leitungsbeurteilung zu klären, wurde<br />

eine betrieblich Kommission gebildet und eine<br />

Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer,<br />

vertreten durch die Personalvertretung, unterzeichnet.<br />

Derzeit werden alle Personen, die künftig Beurteilungen<br />

vornehmen müssen, durch den Unternehmensberater<br />

Hubert Pfaff aus Wilhelmsdorf intensiv auf ihre neue<br />

Aufgabe vorbereitet.<br />

Internetauftritt der Gemeinde<br />

Die Homepage der Gemeinde entwickelt sich zu einem<br />

echten Renner der Information und Kommunikation für<br />

und zwischen Bürger und Verwaltung. Im ersten Jahr mit<br />

neuem Outfit, wurde sie von über 51.000 Menschen<br />

71.000 mal besucht. Mehr als 325.000 Seiten, die<br />

gelesen worden sind, sprechen für den Informationscharakter.<br />

Während des Großbrandes Ende August<br />

haben 10.600 Menschen in nur 4 Tagen fast 17.000 mal<br />

einen Blick auf unsere Web-Site geworfen und sich auf<br />

77.200 Seiten über die aktuellen Ereignisse in <strong>Herbertingen</strong><br />

informiert. Sehr aktuell werden derzeit die<br />

Aktionen der Herbertinger Bürgerschaft verfolgt, die sich<br />

mit dem Thema Ortsumgehung und Untätigkeit der<br />

Berliner Regierung befassen.<br />

Bauplanungsrecht<br />

Durch den Wechsel im Ortsbauamt bedingt, sind<br />

verschiedene Themen, die für gewöhnlich dem Sachgebiet<br />

I, Kämmerei, Kommunale Betriebe zugeordnet<br />

sind, vorübergehend dem Sachgebiet II zur Erledigung<br />

zugewiesen worden. So z.B. die Bauleitplanung.<br />

Folgende Schwerpunkte sind hier erwähnenswert:<br />

Bebauungsplan “Untere Bergen”<br />

Am 8. März diesen Jahres informierte die Geschäftsleitung<br />

des größten Arbeitgebers am Ort, die Firma<br />

Zollern GmbH & Co. KG, von ihren Absichten, den<br />

Standort <strong>Herbertingen</strong> für einen neuen Geschäftszweig<br />

auszubauen. Es soll in der Endphase um 200 – 300<br />

neue Arbeitsplätze gehen, wobei aber das Problem der<br />

bestehende Bebauungsplan darstellte. Die Firma hat in<br />

den vergangenen Jahren ständig expandiert und stieß<br />

nun auf die Grenzen des Bebauungsplanes, der ein<br />

Gewerbegebiet ausweist. Nicht nur die rechtlichen Dinge<br />

stellten eine Barriere für die Erweiterungsabsichten dar,<br />

sondern auch die räumlichen Möglichkeiten. Sehr<br />

schnell wurde der Gemeinde bewusst, dass sich hier<br />

eine Chance für den Standort <strong>Herbertingen</strong> auftut und<br />

hat alles sofort in die Wege geleitet, die rechtlichen<br />

Voraussetzungen zu schaffen. Hierzu wurde im April der<br />

Beschluss gefasst, den Bebauungsplan zu ändern und<br />

zwar derart, dass künftig sowohl die industrielle als auch<br />

gewerbliche Nutzung möglich sein sollte. Es lag nahe,<br />

das bisherige Plangebiet in Richtung Westen soweit<br />

auszuweiten, dass zwischen der geplanten Ortsumge-<br />

10


hung und der alten B 32 / 311 eine gewerbliche Nutzung<br />

stattfinden konnte. In einem umfangreichen und<br />

aufwändigen Verfahren wurde in nur 8 Monaten das fast<br />

Unmögliche geschafft. Neben dem Bebauungsplan, den<br />

Thomas Freitag aus Überlingen erstellt hat, wurden der<br />

Umweltbericht und der Grünordnungsplan von<br />

Landschaftsarchitekt Klaus Saur aus Mengen und die<br />

Erschließungsplanung vom Ing. Büro Rainer Winecker<br />

aus Riedlingen zu gleicher Zeit zum gleichen Endpunkt<br />

erstellt. In enger Absprache mit den Trägern öffentlicher<br />

Belange wurde ein Konsens gefunden, der den Satzungsbeschluss<br />

am 24. Oktober <strong>2007</strong> ermöglichte. Zu<br />

gleicher Zeit liefen die Grundstücksverhandlungen mit<br />

den Grundstückseigentümern und der Firma Zollern, die<br />

zwischenzeitlich weitestgehend unter Dach und Fach<br />

sind. Am 12. Dezember vergab der Gemeinderat in<br />

öffentlicher Sitzung die Erschließung des Gebietes. Mit<br />

den Arbeiten soll unmittelbar im neuen Jahr begonnen<br />

werden. Die Zeit eilt, da bereits ein Zuliefererbetrieb der<br />

Firma Zollern ein erstes Baugesuch für die Erstellung<br />

eines Betriebsgebäudes eingereicht hat. Weitere<br />

Grundstücksverkäufe stehen an und Interessenten für<br />

Gewerbeland gibt es reichlich.<br />

Bebauungsplan Schul- und Sportgelände, <strong>Herbertingen</strong><br />

Der bestehende Bebauungsplan hat sich bei der<br />

Planung der Erweiterung des Grundschulgebäudes der<br />

Lilly-Jordans-Schule als äusserst hinderlich erwiesen, so<br />

dass der Gemeinderat sich gezwungen sah, den<br />

Bebauungsplan zu ändern und dies mit einem<br />

Aufstellungsbeschluss auch nach außen dokumentierte.<br />

Die weiteren Verfahrensschritte werden in Bälde folgen.<br />

Bebauungsplan Am Mühlberg, Marbach<br />

Auf Vorschlag des Ortschaftsrates Marbach hat der<br />

Gemeinderat einen Beschluss über die Aufstellung eines<br />

Bebauungsplanes gefasst. Auf die näheren Begleitumstände<br />

verweisen wir auf den Bericht des Ortsvorstehers<br />

Albert Harsch.<br />

Bebauungsplan Riedmühle<br />

Leider sind wir in der Angelegenheit des Reit- und<br />

Fahrvereins <strong>Herbertingen</strong>, bedingt durch den Weggang<br />

von Herrn Kaufmann, noch nicht weitergekommen.<br />

Ortsbaumeister Rudolf Pfeifer wird sich dem Thema<br />

allerdings im kommenden Jahr umgehend annehmen.<br />

Bauen in der Gemeinde<br />

Insgesamt etwas mehr an Baugesuchen 50/46 waren im<br />

ausgehenden Jahr zu bearbeiten. Wie im vergangenen<br />

Jahr bereits erwähnt, reduziert sich der Wohnungsbau<br />

von 25 Wohneinheiten auf 19. Ein deutliches Plus im<br />

Bereich Gewerbebau mit 11 Anträgen gegenüber dem<br />

Vorjahr. Auch der landwirtschaftliche Bau zeigt eine<br />

steigende Tendenz mit 5 Vorhaben, darunter eine<br />

Teilaussiedlung in Mieterkingen. Die Baukosten liegen<br />

mit 6,6 Mio. € ca. 1,5 Mio. € höher als im Jahre 2006.<br />

Brand- und Katastrophenschutz<br />

Bericht der Ortspolizeibehörde<br />

Am Morgen des 30. August diesen Jahres wurde die<br />

Feuerwehr zu einem Brand im Industriegebiet „Obere<br />

Bergen“ gerufen. In einem dortigen Recyclingbetrieb war<br />

ein Feuer ausgebrochen. Was auf den ersten Blick für<br />

die Verantwortlichen vor Ort, nach einem schon mehrmals<br />

angetroffenen Brandeinsatz aussah, sollte sich<br />

jedoch in rascher Abfolge zum möglicherweise größten<br />

Schadensfeuer in der Geschichte der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />

entwickeln. Tief im Innern einer mehr als 8.000 t<br />

schweren und mehr als 45.000 m³ Material fassenden<br />

Schrotthalde, hat sich, aus bislang ungeklärter Ursache,<br />

ein Feuer gebildet. Die Mitarbeiter der Firma versuchten<br />

zuerst, das aufgeschüttete Material zu entfernen, um an<br />

den Brandherd zu gelangen. Die Versuche scheiterten.<br />

Die Feuerwehr <strong>Herbertingen</strong> versuchte mit Unterstützung<br />

der Saulgauer Feuerwehr mit Wasser das Feuer<br />

unter Kontrolle zu bekommen. Das war mit den normalerweise<br />

verfügbaren Geräten nicht möglich. Das Wasser<br />

gelang nicht an den Brandherd, sondern verteilte<br />

sich auf dem großen Schrottberg. Innerhalb kürzester<br />

Zeit entwickelte sich das Feuer zu einem unkontrollierbaren<br />

Brand. Kreisbrandmeister Michael Hack wurde<br />

gerufen. Er unterbrach umgehend seinen Urlaub und<br />

übernahm für die kommenden Tage die weitere Einsatzleitung.<br />

Innerhalb kürzester Zeit lief ein Einsatzszenario<br />

ab, wie man es wohl weder in <strong>Herbertingen</strong>, noch in den<br />

Gemeinden und Städten des Landkreises jemals gesehen<br />

hat. Feuerwehren mit schwerstem Gerät aus den<br />

Landkreisen Sigmaringen, Ravensburg und Biberach,<br />

Soldaten der Feuerwehrschule der Bundeswehr aus<br />

Stetten akM mit Speziallöschfahrzeugen, Fahrzeuge der<br />

Flugplatzfeuerwehr Leipheim, technische Unterstützung<br />

von der Flugplatzfeuerwehr Stuttgart rollten an und immer<br />

mehr griff das Feuer um sich. Die Feuerwehren<br />

konnten nur versuchen, das Feuer einigermaßen unter<br />

Kontrolle zu halten und ein Übergreifen auf Wirtschaftsgüter<br />

der betroffenen Firma zu verhindern.<br />

11


Inzwischen wurden Kilometer von Schlauchleitungen<br />

vom Baugebiet Riedmühle entlang des Krähenbachs in<br />

der Heustraße zur Bahnhofstraße und von dort unter<br />

den Schienen der Bahnlinie bis zum Brandort verlegt,<br />

die B 32 / 311 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.<br />

Der Bahnverkehr auf der Linie <strong>Herbertingen</strong> – Bad Saulgau<br />

eingestellt und später gedrosselt wieder freigegeben.<br />

Landwirte mit Jauche- und Güllefässer, Unternehmer<br />

mit Betontransportern und Betonpumpen geordert.<br />

Inzwischen sind Hunderte von Feuerwehrkameraden,<br />

Helfer des Roten Kreuzes und Beamte der Polizei im<br />

Einsatz. Die Betriebe im Gebiet „Obere Bergen“ wurden<br />

aufgefordert den Betrieb einzustellen, die Mitarbeiter<br />

wurden nach Hause geschickt. Wegen der starken<br />

Rauchentwicklung wurden Messwagen der Feuerwehr<br />

und später Chemiker des Instituts Dr. Jäger losgeschickt<br />

um die Luft zu untersuchen, ob möglicherweise eine<br />

Gefahr für Mensch und Tier vorherrscht. Die Bevölkerung<br />

wurde vorsichtshalber aufgefordert Türen und<br />

Fenster zu schließen und nach Möglichkeit den Aufenthalt<br />

im Freien zu vermeiden.<br />

Eine riesige Rauchsäule stand seit den frühen Mittagsstunden<br />

nahezu über ganz Oberschwaben zu sehen,<br />

zumindest riechbar, wie ein Mahnmal über dem Industriegebiet<br />

und jeder der sie sah, war froh, dass sie senkrecht<br />

in den Himmel aufstieg und sich erst in einer größeren<br />

Höhe in Richtung Süden in Richtung Ölkofen/<br />

Hohentengen langsam auflöste, sich mit der Luft vermengte<br />

und damit die Konzentrationen immer mehr abnahmen.<br />

Schon am frühen Nachmittag wurde ein Krisenstab gebildet,<br />

den Kreisbrandmeister Hack leitete, dem Vertreter<br />

der Feuerwehr, des Landratsamtes, der Ortspolizeibehörde<br />

und Hilfsdienste angehörten. Gegen Abend wurde<br />

für die Nacht im Rathaus ein mit Beamten der Polizei<br />

besetztes Bürgertelefon eingerichtet. Die Gemeindeverwaltung<br />

informierte via Internet ständig über die aktuellen<br />

Entwicklungen bis zum Ende des Einsatzes am Montag,<br />

vier Tage nach Ausbruch des Brandes.<br />

Bis 17.00 Uhr baute der Einssatzleiter eine Logistik auf,<br />

die ihn befähigte, nunmehr mit vollen Kräften dem Brand<br />

zu Leibe zu rücken. 12.000 Liter Wasser je Minute wurden<br />

über Stunden hinweg, vermischt mit Löschschaummittel,<br />

auf den inzwischen fast vollständig brennenden<br />

Haufen geschüttet und doch sollte es noch bis zum Mittag<br />

des nächsten Tages dauern, bis Kreisbrandmeister<br />

Michael Hack vermelden konnte, dass er den Brand<br />

einigermaßen unter Kontrolle habe. Als der neue Tag<br />

anbrach und den Blick auf die Brandstelle freigab, lag<br />

ein dichter weißer Teppich von Löschschaum über dem<br />

riesigen Haufen. Da und dort schossen immer wieder<br />

Flammen hervor und die Feuerwehr musste ständig<br />

darum besorgt sein, ein Wiederaufflammen des Feuers<br />

zu vermeiden.<br />

In der Nacht sind in dem Haufen Temperaturen entstanden,<br />

die mit denen eines Hochofens vergleichbar waren.<br />

Die Gesichter der Feuerwehrleute waren von der schweren<br />

Arbeit am Morgen gekennzeichnet und man kann<br />

von Glück reden, dass keine größeren Personenschäden<br />

zu beklagen waren. Das Rote Kreuz hat schon zu<br />

Beginn des Großseinsatzes eine beispielhafte Versorgung<br />

aufgebaut und die mehr als 650 Helfer rund um die<br />

Uhr, während des gesamten Einsatzes versorgt. Das<br />

THW hat mit Spezialballons während der Nacht die Einsatzstelle<br />

taghell erleuchtet. Ebenfalls die ganze Nacht<br />

waren Messtrupps der Feuerwehren der einzelnen<br />

Landkreise unterwegs und haben ständig die Luft auf<br />

Schadstoffe untersucht und konnten ständig aber Entwarnung<br />

geben. Gott sei Dank. Wir haben über den<br />

Ablauf des Ereignisses ausführlich auf unserer Homepage<br />

in Wort und Bild unterrichtet und wollen deshalb<br />

verzichten, alles nochmals wiederzugeben. Wenn Sie<br />

wollen, Sie können unter www.herbertingen.de auf der<br />

Seite Aktuelles alles nachlesen bzw. in der Fotogalerie<br />

die Bilder dieser Tage ansehen.<br />

Was wir an dieser Stelle jedoch sagen wollen, ist ein<br />

herzliches Vergelts Gott an die vielen, vielen Helfer,<br />

die über Stunden, gar über Tage, alles gegeben haben,<br />

jeder auf seinem Platz. Mut und Übersicht und fachliches<br />

Können wurden in vielfacher Art und Weise bewiesen.<br />

Danke an die vielen Institutionen, die völlig unkompliziert<br />

Hilfe gewährt haben, egal in welcher Art. Die<br />

Unterstützung, der Beistand und die Solidarität haben in<br />

diesen schweren Stunden und Tage gut getan. Einen<br />

Mann wollen wir stellvertretend für die Vielen namentlich<br />

nennen. Kreisbrandmeister Michael Hack. Er hat mit viel<br />

Besonnenheit, Überblick und Erfahrung den Einsatz<br />

souverän gemeistert.<br />

Heute ein Viertel Jahr später wissen wir, was der Brand<br />

für die Gemeinde bedeutet. 1,3 Mio. € Einsatzkosten<br />

hängen momentan an der Gemeinde, weil es der Gesetzgeber<br />

es noch so will. Sie werden an ihr hängen<br />

bleiben, sollte kein Verursacher oder Schuldiger gefunden<br />

werden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft<br />

sind noch im Gange. Gemeinderat und Behörden sind<br />

sich heute darüber im Klaren, dass sich ein solches<br />

Ereignis nicht mehr wiederholen darf. Man ist daran zu<br />

prüfen, ob man die Genehmigung für den Betrieb widerrufen,<br />

ändern muss oder neu zu erteilen hat. Abhängig<br />

ist die Beantwortung dieser Frage vom Ergebnis eines<br />

fälligen Brandschutzgutachtens, dass die Baurechtsbe-<br />

12


hörde bei der Stadt Bad Saulgau alsbald in Auftrag geben<br />

sollte. Wichtig ist dem Gemeinderat aber, dass die<br />

gesetzlichen Grundlagen so geändert werden, dass<br />

Betriebe mit erhöhten Brandlasten auch die Kosten für<br />

den Brandeinsatz zu übernehmen haben.<br />

Die Berichte der Feuerwehr <strong>Herbertingen</strong>:<br />

Abteilung <strong>Herbertingen</strong><br />

Bis Redaktionsschluss am 12. Dezember hat die Feuerwehr<br />

insgesamt 25 Einsätze mit 4.986 Einsatzstunden<br />

zu verzeichnen. Addiert man die Dienststunden für die<br />

Sicherheitswache, den Ordnungsdienst, die Ausbildung<br />

hinzu, ergeben sich für die 81 Feuerwehrleute zuzüglich<br />

der 26 Mitglieder Jugendfeuerwehr und zwei Notfallseelsorgerinnen<br />

eine beachtliche Summe von 11.135 Stunden.<br />

Auf den einzelnen Kameraden heruntergerechnet<br />

bedeutet dies einen ehrenamtlichen Einsatz für die Allgemeinheit<br />

von 138 Stunden in diesem Jahr.<br />

Als besonders erwähnenswert erscheinen folgende<br />

Ereignisse:<br />

Januar:<br />

Nach drei Jahren gibt Werner Niederer sein Amt als<br />

Abteilungskommandant der Abteilung <strong>Herbertingen</strong> auf.<br />

Zu seinem Nachfolger wird mit großer Mehrheit Marc<br />

Kern gewählt.<br />

März:<br />

Unter der Leitung der beiden Ausbilder Martin Eisele und<br />

Ewald Andelfinger wurden am Standort <strong>Herbertingen</strong> 21<br />

Mitglieder der Feuerwehren <strong>Herbertingen</strong> und Hohentengen<br />

im Grundausbildungslehrgang in 70 Stunden in<br />

den Grundlagen des Feuerwehrdienstes ausgebildet.<br />

12 Mitglieder der Gemeindefeuerwehr wurden bei der<br />

Hauptversammlung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst<br />

mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des<br />

Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Mai:<br />

Am Florianstag fand in Marbach die Jahreshauptübung<br />

der Gemeindefeuerwehr statt. Als Übungsobjekt stand<br />

das Kieswerk Beller zur Verfügung. Aufgrund der<br />

schwachen Wasserversorgung war eine ca. 600 Meter<br />

lange Löschwasserversorgung aufzubauen.<br />

Juni:<br />

In einer groß angelegten Übung auf dem Dollhof testeten<br />

die Feuerwehren <strong>Herbertingen</strong> mit den Abteilungen<br />

<strong>Herbertingen</strong> und Hundersingen, Heiligkreuztal, Altheim,<br />

Riedlingen und Mengen die Alarmplanung für die abge-<br />

legene Staatsdomäne. Wegen der langen Anfahrtszeit<br />

für die zuständigen Wehren Heiligkreuztal und Altheim<br />

wurde diese „Objekt“ per Vertrag mit in die Verantwortung<br />

der Gemeindefeuerwehr <strong>Herbertingen</strong> gelegt.<br />

August:<br />

Im Rahmen des Sommerferienprogramms fuhr die<br />

Feuerwehr mit 32 Teilnehmern zu einem Jugendzeltlager<br />

in die Partnergemeinde St. Paul en Jarez<br />

September:<br />

Nach nur vier Monaten Umbauzeit, konnte das ehemalige<br />

„City-Mobil“ als Einsatzleitwagen –ELW- in Dienst<br />

gestellt werden.<br />

November:<br />

Eine mit nur sehr wenig eingeweihten Kräften vorbereitete<br />

unangekündigte Alarmübung, zusammen mit DRK,<br />

Rettungshundestaffel und der Polizei, brachte wertvolle<br />

Erkenntnisse für die schwierige Organisation einer Personensuche.<br />

Das Einsatzgeschehen:<br />

Frühjahr:<br />

Durch einen defekten Rauchmelder wird die Feuerwehr<br />

dreimal in ihr eigenes Gerätehaus gerufen<br />

Juni:<br />

14.06.<strong>2007</strong> Ein Starkregen verursachte in den Steigäckern<br />

Probleme mit dem Oberflächenwasser aufgrund<br />

eines technischen Defektes im Überlauf einer Zisterne.<br />

August:<br />

03.08.<strong>2007</strong> Ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten<br />

Personen machte den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst<br />

erforderlich. Die beiden Schwerverletzten<br />

Personen konnten gerettet werden. Mit im Einsatz war<br />

der Rettungshubschrauber aus Ulm<br />

05.08.<strong>2007</strong> Die Wehr wird zur Menschenrettung mit<br />

anschließender Personensuche im Getreidefeld gerufen<br />

30.08.<strong>2007</strong> Am Vormittag kam es im Shredderwerk zu<br />

einem Schwelbrand, der den größten Brand in der<br />

Nachkriegsgeschichte Baden-Württembergs zur Folge<br />

hatte. Der Einsatz dauerte bis zum 3. September und<br />

verursachte Kosten in Höhe von ca. einer Million Euro.<br />

Für die Bevölkerung bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt<br />

eine Gefahr<br />

Oktober:<br />

30.10.<strong>2007</strong> Der Verursacher einer Ölspur auf der Ortsdurchfahrt<br />

von <strong>Herbertingen</strong> konnte nicht ermittelt werden.<br />

Das Ausmaß der Ölspur machte den Einsatz der<br />

13


eiden Abteilungen <strong>Herbertingen</strong> und Hundersingen<br />

erforderlich. Die Ortsdurchfahrt wurde für den gesamten<br />

Verkehr gesperrt.<br />

November:<br />

29.11.<strong>2007</strong> Durch den Schwelbrand in der Lagerhalde<br />

des Holzshredderwerks wurde eine Alarmierung der<br />

Feuerwehr notwendig. Der Einsatz war am Morgen des<br />

03. Dezember beendet. Messungen im Ortsbereich ergaben<br />

keine messbaren Schadstoffkonzentrationen. Die<br />

Lagerhalde wird bis zum Abtragen regelmäßig mit einer<br />

Wärmebildkamera kontrolliert<br />

Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong><br />

Die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong> zählt im Jahr <strong>2007</strong><br />

25 Mitglieder - darunter 7 Mädchen - im Alter zwischen<br />

10 und 17 Jahren. Insgesamt wurden 46 Proben, die<br />

sehr gut besucht wurden, abgehalten. 5 Jugendfeuerwehrmitglieder<br />

wechselten in den aktiven Dienst.<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> begann für die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong><br />

Mitte Januar mit der Christbaumsammlung für<br />

den Funken. Ebenfalls im Januar hielt die Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Herbertingen</strong> ihre Jugendversammlung mit den<br />

üblichen Regularien ab. Die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong><br />

nahm verkleidet als „Krokodiljäger“ mit einer<br />

Gruppe am Dorfumzug am Fasnetsdienstag teil. Um<br />

traditionell den Winter auszutreiben, unterstütze die Jugendfeuerwehr<br />

<strong>Herbertingen</strong> am Tag vor dem Funkensonntag<br />

im Februar den Schwäbischen Albverein beim<br />

Bau und Bewachung des Funken. Ihr Können zeigten<br />

die Jugendlichen im Mai mit einem Löschangriff bei der<br />

Hauptübung in Marbach. Diesmal wurde erstmals auch<br />

ein Modellhaus angezündet, um die Übung realistisch<br />

gestalten zu können. Über Fronleichnam fand in Leibertingen,<br />

das alljährliche Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren<br />

mit über 450 Jugendlichen statt. Die Jugendfeuerwehr<br />

wollte sich diese Tage mit Spiel und Spaß<br />

nicht entgehen lassen und nahm als drittgrößte Jugendfeuerwehr<br />

des Kreises daran teil. Im Juli fand in Pfullendorf<br />

erstmals das S- Move Turnier der Region Bodensee-<br />

Oberschwaben statt. Bei diesem Spiel, das dem<br />

Basketball sehr ähnelt, steht das „Fair Play“ Prinzip im<br />

Vordergrund. Das Spiel wurde von der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

ins Leben gerufen, mit dem Hauptgedanken,<br />

den Sport mehr in der Jugendfeuerwehr zu<br />

fördern. Die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong> belegte die<br />

Plätze 1 und 2 und konnte sich somit zum Landesentscheid<br />

nach Schliengen im September mit beiden Altersgruppen<br />

qualifizieren.<br />

Beim Kindersommerferienprogramm bot die Jugendfeuerwehr<br />

den Jugendlichen die Möglichkeit unsere<br />

Partnergemeinde St. Paul en Jarez bei einem einwöchigen<br />

Zeltlageraufenthalt näher kennen zu lernen. Spiel,<br />

Spaß und Action waren bei den zahlreichen Unternehmungen<br />

wie Wandern, Lagerolympiade, Besichtigungen<br />

oder auch beim Einkaufsbummel in Lyon geboten. Hoch<br />

hinaus ging es beim Bierkisten stapeln am Angerfest,<br />

das von der Jugendfeuerwehr angeboten wurde. Im<br />

September fuhr die Jugendfeuerwehr zum zweitätigen<br />

Landesentscheid des S- Move Turniers nach Schliengen,<br />

wo es galt, nochmals zu kämpfen und das Beste zu<br />

geben.<br />

Tatkräftig unterstützten die Jugendlichen die aktiven<br />

Kameraden beim Reinigen der Ausrüstungsgegenstände<br />

nach dem Shredderwerk- Einsatz.<br />

Den Abschluss des Jahres bildet immer die gemeinsame<br />

Adventsfeier und die Fahrt zum Weihnachtsmarkt. Dieses<br />

Jahr wurde bei der Fahrt zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt,<br />

ein Zwischenstop bei der Reutlinger Berufsfeuerwehr<br />

eingelegt.<br />

Den Einladungen der Abteilung <strong>Herbertingen</strong> zum Fasnetsball,<br />

Familientag an der Waldhütte und Kameradschaftsabend<br />

folgten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr<br />

sehr gerne.<br />

Außerdem rückte die Jugendfeuerwehr noch zu verschiedenen<br />

kirchlichen und weltlichen Anlässen aus.<br />

Abteilung Hundersingen<br />

Die Feuerwehr Hundersingen zählt im Jahr <strong>2007</strong> 24<br />

aktive Feuerwehrmänner sowie 17 Ehrenmitglieder. Es<br />

wurden insgesamt 18 Proben abgehalten. Die Wehr<br />

rückte zu 5 Einsätzen, 3 Sicherheitswachdiensten und<br />

zahlreichen Ordnungsdiensten für die Gemeinde und<br />

Vereine aus. Zudem machten 4 Kameraden die Grundausbildung<br />

und den Funklehrgang, 2 Kameraden bestanden<br />

den Atemschutzlehrgang. Wie jedes Jahr haben<br />

wir wieder den Kindergarten besucht und die Kinder und<br />

Erzieherinnen über das richtige Verhalten im Brandfalle<br />

informiert. Des Weiteren fand dieses Jahr erstmals eine<br />

Kreisübergreifende Großübung mit den Feuerwehren<br />

aus Heiligkreuztal, Altheim, Riedlingen und Mengen auf<br />

dem Dollhof statt. Für den Dollhof hat unsere Feuerwehr<br />

seit 2 Jahren den Brandschutz für die Erstphase übernommen.<br />

Beim Dorffest hat die Feuerwehr ihren traditionellen<br />

Losstand betrieben und beim Kriegerjahrtag erstmals<br />

eine Fahnenabordnung gestellt. Der diesjährige<br />

Ausflug führte nach Bregenz auf dem Pfänder und zur<br />

Festung Helsberg, die Lehrfahrt nach Ulm zum Radiosender<br />

„Radio7“. Alles in allem blickt die Hundersinger<br />

Wehr auf ein sehr ausgefülltes und erfolgreiches Jahr<br />

zurück.<br />

Abteilung Marbach<br />

Die Abteilung Marbach hat 19 Kameraden und wird<br />

durch den Abteilungskommandanten Stefan Neuburger<br />

geführt. Im vergangenen Jahr mussten wieder Einsätze<br />

aus allen Aufgabengebieten der Feuerwehr von uns<br />

erledigt werden. Herausragend waren die beiden Brände<br />

im Eisen-, bzw. im Holzshredder und auch die große<br />

Ölspur in <strong>Herbertingen</strong>.<br />

Dieses Jahr hat die jährliche Hauptübung in Marbach<br />

stattgefunden. Wir haben einen Brand in der Kiesgrube<br />

Beller angenommen. Zuerst konnte die Jugendfeuerwehr<br />

ihr Können zeigen und danach war dann, wie üblich,<br />

die aktive Wehr an der Reihe. Es hat sich gezeigt,<br />

dass das Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen,<br />

sowie der Einsatz des DRK sehr gut funktionieren.<br />

In diesem Jahr wurde das Feuerwehrgerätehaus saniert<br />

und erhebliche Eigenleistung eingebracht. Im Einzelnen<br />

waren dies, dass neue Tore für die Halle und den<br />

Schlauchraum eingebaut wurden, dann wurde die Heizungsanlage<br />

komplett erneuert und zuletzt wurden<br />

Dämmmaßnahmen im OG durchgeführt und ein Estrich<br />

darauf aufgebracht.<br />

Ebenso waren wir wieder bei einigen gesellschaftlichen<br />

Anlässen, wie Parkplatzdienst, Antreten zu Kirchlichen<br />

Anlässen und Absicherungen von Veranstaltungen vor<br />

Ort.<br />

Abteilungskommandant Neuburger bedankt sich bei<br />

allen, die die Feuerwehr in diesem Jahr so tatkräftig<br />

unterstützten.<br />

14


Bildung, Erziehung und Jugendarbeit<br />

Lilly-Jordans-Schule<br />

Ein denkwürdiger Tag in den Annalen unserer Schule<br />

war sicherlich der 6. Mai 2006, an dem wir in Anwesenheit<br />

von Frau Lilly Jordans in einem festlichen und fröhlichen<br />

Rahmen die Umbenennung unserer Schule in Lilly-<br />

Jordans- Schule feiern konnten.<br />

Leider verstarb unsere Namensgeberin am 19.März<br />

<strong>2007</strong>. Im Namen der Kinder, Eltern und des Kollegiums<br />

ehrte der Schulleiter mit einem farbenprächtigen Blumenkranz<br />

die Verstorbene.<br />

Wir alle hoffen natürlich, dass trotz der derzeitig heftigen<br />

und sicherlich noch nicht abgeschlossenen Diskussion<br />

um den Erhalt von Schulstandorten, die Lilly-Jordans-<br />

Schule eine feste Größe in der Schullandschaft des<br />

Landkreises bleiben wird. Diese Zielrichtung muss zukünftig<br />

verstärkt nicht nur Aufgabe der Schulleitung und<br />

der Elternschaft sondern aller politisch Verantwortlichen<br />

vor Ort und der ganzen Bürgerschaft sein.<br />

Erste Schritte in diese Richtung wurden im ablaufenden<br />

Jahr begonnen. Nach Jahren der Diskussion, der Planung<br />

und der verschiedensten Entscheidungsprozesse<br />

war für alle Bürger die äußerliche Umsetzung schulischer<br />

Entwicklung in der Gemeinde sichtbar.<br />

Durch den Spatenstich am 19.07.<strong>2007</strong> für die Erweite-<br />

rung der Grundschule zur Schaffung von Räumen für die<br />

Ganztagesbetreuung wurde eine Baumaßnahme offiziell<br />

begonnen, die zum einen die trotz sinkender Schülerzahlen<br />

notwendige Bereitstellung von Räumen im<br />

Grundschulbereich und zum anderen die Schaffung des<br />

äußeren Rahmens für die Einführung der Ganztagesbetreuung<br />

zum Ziel hat. Nach Abschluss dieser Maßnahme<br />

wird der zukünftige Schwerpunkt von Gemeinde und<br />

Schule darin bestehen, auch angesichts der erwähnten<br />

schulpolitischen Strukturdebatte, durch überzeugende<br />

inhaltliche Konzepte den Schulstandort <strong>Herbertingen</strong> zu<br />

festigen. Dies beinhaltet eine noch stärkere Zusammenarbeit<br />

aller am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten<br />

Kräften in der Gemeinde, zu denen ich neben<br />

Schule und Kindergärten auch die professionelle Jugendarbeit<br />

des Hauses Nazareth und ganz besonders<br />

das wertvolle ehrenamtliche Wirken in den Vereinen<br />

rechne.<br />

Wie in den vergangenen Jahren möchte ich Ihnen Informationen<br />

zu verschiedenen Punkten geben:<br />

Zahlen, Strukturen und Personal<br />

Die Gesamtschülerzahl der Lilly-Jordans-Schule beträgt<br />

in diesem Schuljahr 382 Kinder.<br />

Das ist ein Rückgang um 20 Schüler. Davon besuchen<br />

226 Schülerinnen und Schüler die Grundschulklassen in<br />

<strong>Herbertingen</strong> und 136 die Hauptschule. In Hundersingen<br />

musste auf Grund der stark zurückgehenden Schülerzahlen<br />

aus den Klassenstufen 1 und 2 eine kombinierte<br />

Klasse mit 20 Schülern gebildet werden.<br />

Von den 94 Fahrschülern kommen 58 aus Hundersingen,<br />

13 aus Marbach, und 23 aus Mieterkingen. Insgesamt<br />

27 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten 478 Wochenstunden<br />

in den 17 Klassen unserer Schule.<br />

In einer sehr gelungenen Einschulungsfeier in der überfüllten<br />

Alemannenhalle konnten wir 45 Erstklässler als<br />

neue Mitglieder unserer Schulgemeinschaft begrüßen.<br />

35 Jugendliche verließen unsere Schule mit dem Hauptschulabschluss.<br />

7 davon besuchen unsere Partnerwerkrealschule<br />

in Hohentengen und versuchen dort nach<br />

einem Jahr die “Mittlere Reife“ abzulegen. Von den 65<br />

Viertklässlern wechseln 27 (41,5%) an die Hauptschule<br />

und bleiben damit dem Schulstandort <strong>Herbertingen</strong> erhalten.<br />

Beim Lehrpersonal ist außer den Referendarinnen Frau<br />

Weiß und Frau Raab kein Abgang zu verzeichnen. Frau<br />

Haid leistet im Rahmen ihrer Ausbildung als Lehreranwärterin<br />

ihren Vorbereitungsdienstet an der Schule ab.<br />

Erstmalig hat die Schule mit Frau Vollert eine ständige<br />

Krankheitsvertreterin zur Verfügung, die den Unterrichtsausfall<br />

möglichst gering halten soll. Leider ist unser<br />

Kollege Föhrenbacher durch einen schweren Autounfall<br />

in den Sommerferien noch nicht einsatzbereit. Seine<br />

Aufgabe wird bis auf weiteres von Herrn Rösch übernommen.<br />

Verabschiedet hat sich die Schule auch von Pfarrer<br />

Grosse, der durch seine Gottesdienste bei den verschiedensten<br />

Anlässen immer nachhaltige Impulse und<br />

Anregungen den Schülern mitgegeben hat.<br />

Unterrichtsarbeit und Veranstaltungen<br />

Vom Landtag beschlossen wurde die Selbst- und<br />

Fremdevaluation an den Schulen. Für uns bedeutet dies,<br />

dass unter Mitwirkung von Kollegium, den Schülern und<br />

den Eltern zunächst zu verschiedenen Themenbereichen<br />

eine eigene Untersuchung der geleisteten Arbeit<br />

an der Schule durchgeführt wird, bevor dann durch<br />

Fremdevaluatoren Aussagen über die Qualität dieser<br />

Arbeit gemacht werden. Daran anschließende Zielvereinbarungen<br />

sollen zur Verbesserung der schulischen<br />

Ausbildung führen.<br />

Dass wir einer solchen Erhebung gelassen entgegensehen<br />

können, beweisen unter anderem nicht nur viele<br />

positive Rückmeldung über unsere Schüler von anderen<br />

weiterführenden Schulen, sondern auch das große Engagement<br />

der Lehrkräfte bei der Durchführung der zahlreichen<br />

außerunterrichtlichen Veranstaltungen.<br />

Wir können mit einem vielfältigen Angebot an Wandertagen,<br />

Schullandheimaufenthalten, Theaterbesuchen,<br />

Teilnahme an Sportveranstaltungen oder Lerngängen zu<br />

außerschulischen Einrichtungen aufwarten.<br />

Die alltägliche Unterrichtsarbeit wurde aufgelockert<br />

durch Aktionstage zu den verschiedensten Jahreszeiten,<br />

Weihnachtsfeiern, Schülergottesdienste oder schulinterne<br />

Sportveranstaltungen.<br />

15


Das Kollegium ist auch weiter bereit, trotz mancher auftauchender<br />

Schwierigkeiten, diesen für das Schulleben<br />

wichtigen Gesichtspunkt mit zu tragen, zu pflegen und<br />

weiter zu entwickeln. Immer häufiger benötigen wir aber<br />

die Mithilfe unserer Elternschaft.<br />

Elternzusammenarbeit<br />

Schon immer wurde an der Schule auf eine gute Zusammenarbeit<br />

mit der Elternschaft Wert gelegt. Denn ein<br />

gutes und vertrauensvolles Miteinander, lässt auch Platz<br />

für die im Einzelfall kritische Auseinandersetzung. Bereits<br />

nach einem Jahr ihrer Tätigkeit haben Frau Regine<br />

Schwab und Frau Annette Huber-Fischer als Verantwortliche<br />

der Elternschaft bewiesen, dass sie als kompetente<br />

Ansprechpartnerinnen aber auch als engagierte Vertreterinnen<br />

der Eltern sich in hohem Maße für die vielfältigen<br />

Belange an der Schule einbringen. Beispielhaft sei<br />

die Durchführung der Vorlesestunden in der Grundschule<br />

erwähnt. Einstimmig wurden sie von den Eltern in<br />

ihrem Amt bestätigt. Als Schriftführerin wurde Frau Diana<br />

Grimm in den Elternbeirat gewählt<br />

Förderverein<br />

Zu einem wichtigen Bestandteil für die Unterstützung<br />

schulischer Angelegenheiten entwickelt sich unser Förderverein.<br />

Erfreulicherweise konnten weitere Mitglieder<br />

und Sponsoren gefunden werden, von denen „Die Aktion<br />

Eine Welt“ erwähnt werden soll, die sich damit für die<br />

Unterstützung anlässlich ihres Benefizlaufes bedankte.<br />

Auch durch eine von der 1. Vorsitzenden Frau Marlies<br />

Sauter organisierte Kleiderspendenaktion gewann der<br />

Förderverein weiteren finanziellen Spielraum.<br />

Schulsozialarbeit und außerschulische Partner<br />

Immer mehr zeigt sich, dass die Schulsozialarbeit des<br />

Hauses Nazareth und die Umsetzung durch Frau Kathrin<br />

Goldhofer als Verantwortliche vor Ort, ein unverzichtbarer<br />

Baustein im präventiven und sozialerzieherischen<br />

Bereich an der Schule geworden ist. Durch vielfältige<br />

Angebote und gezielte Beratung kann die Lösung von<br />

Verhaltensproblemen einzelner Schüler aber auch die<br />

Stärkung aller anderen Schüler bewirkt werden.<br />

Sicherlich muss auf Grund des immer stärker werdenden<br />

zeitlichen Aufwands an einen Ausbau des Beschäftigungsgrades<br />

gedacht werden.<br />

Gemäß dem Schulleitbild, das die Verankerung in der<br />

Gemeinde als wesentlichen Grundsatz beinhaltet, arbeiten<br />

wir mit zahlreichen Kooperationspartnern und Vereinen<br />

bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. Die geplante<br />

Ganztagesbetreuung wird sicherlich weitere Berührungspunkte<br />

mit sich bringen. Auch die in der Hauptschuldiskussion<br />

geplanten Veränderungen werden ein<br />

engeres Zusammengehen mit Firmen und Betrieben<br />

notwendig machen. Das gleiche gilt für die Zusammenarbeit<br />

mit den Kindergärten und ihren Trägern.<br />

On lève rideau - Beginn einer Freundschaft – Beitrag<br />

der Schule zur Partnerschaftsfeier<br />

Neben der alltäglichen intensiven Unterrichtsarbeit sind<br />

es immer wieder besondere und markante Ereignisse,<br />

die das Profil einer Schule ausmachen. So war es <strong>2007</strong><br />

der Beitrag der Schule zum 10-jährigen Bestehen der<br />

Partnerschaft mit Saint Paul – en - Jarez dessen Vorbereitung<br />

und Umsetzung in ein szenisches Schauspiel<br />

mündete, das - ähnlich wie die Aufführung der „Zeitreise“<br />

im Jahre 2004 - ein überragendes Echo, besonders<br />

auch bei unseren französischen Freunden, fand. In zwei<br />

Aufführungen bewiesen die 4. Klassen unserer Grund-<br />

schule, auf welch hohem Niveau ein von Gabi Steinacher<br />

entwickeltes Drehbuch realisiert werden kann,<br />

wenn das Zusammenspiel von Schülern und Lehrern<br />

und besonders auch der eingebundenen Eltern engagiert<br />

und vertrauensvoll funktioniert.<br />

Nicht vergessen werden soll im Zusammenhang mit der<br />

Partnerschaftsfeier die Betreuung der über 30 französischen<br />

Schülerinnen und Schüler durch die Schule, bei<br />

deren Organisation ganz besonders Monika Fangmeyer<br />

federführend war.<br />

Herausforderungen<br />

Wie eingangs schon erwähnt, wird die Suche nach dem<br />

richtigen Weg der Bildung und Erziehung und damit der<br />

Zukunft unserer Gesellschaft nicht halt machen vor der<br />

Diskussion um bestehende<br />

Strukturen und Inhalte der Bildungseinrichtungen vor<br />

Ort. Dies beinhaltet sicherlich auch, ob man es nun will<br />

oder nicht, die Abkehr von liebgewordenen und für sinnvoll<br />

erachteten Überzeugungen bei Lehrerinnen und<br />

Lehrern, bei den Erzieherinnen der Kindergärten, den<br />

Trägern der Bildungseinrichtungen oder bei den Eltern.<br />

Um in diesem, von der Politik häufig vorgegebenen Spiel<br />

Bestand zu haben, muss in der Gemeinde neben den<br />

vielen anderen Problemen, verstärkt das Augenmerk auf<br />

die notwendigen Interessen der Kinder jeden Alters noch<br />

mehr in den Vordergrund gerückt werden.<br />

Die Lilly- Jordans- Schule wird sich dieser Herausforderung<br />

stellen.<br />

Dazu ist uns Mitarbeit und Unterstützung in jeder Form<br />

willkommen. Deshalb lade ich ganz herzlich alle ein, die<br />

bereit sind, zum Wohle unserer Kinder und Enkelkinder<br />

und deren Zukunft mit persönlichem Einsatz mitzuwirken.<br />

Ich bedanke mich für die Unterstützung, welche die<br />

Schule im vergangenen Jahr erfahren durfte, bei meinem<br />

Kollegium für das Engagement im Unterricht und in<br />

den vielfältigsten schulischen Bereichen, bei der Schulsozialarbeit<br />

für die unterstützende Begleitung, beim<br />

Elternbeirat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, bei<br />

den Schülerinnen und Schülern am Mitwirken eines<br />

weitgehend konfliktfreien Unterrichts- und Schulklimas,<br />

bei den Angestellten des Schulträgers für die Arbeit in<br />

der Verwaltung und Organisation der Schule und der<br />

Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat als Vertreter<br />

des Schulträgers für die gezeigte Offenheit bei schulischen<br />

Belangen.<br />

Der ganzen Bürgerschaft wünsche ich frohe, besinnliche<br />

Weihnachtsfeiertage und ein gesundes und erfolgreiches<br />

Jahr 2008. Peter Maerz, Rektor<br />

Volkshochschule <strong>Herbertingen</strong><br />

Das Frühjahrs- und Herbstprogramm der Volkshochschule<br />

<strong>Herbertingen</strong> umfasste 52 Programmpunkte.<br />

Kurse, die über mehrere Wochen gingen und auch Einzelveranstaltungen,<br />

die sich auf einen Abend oder für<br />

die Kinder auf einen Nachmittag beschränkten. Davon<br />

konnten 32 dann auch tatsächlich durchgeführt werden.<br />

Insgesamt haben sich in diesem Jahr 355 Interessierte<br />

angemeldet. Der Großteil kam direkt aus <strong>Herbertingen</strong>,<br />

ein kleinerer Anteil aus den dazu gehörigen Ortschaften<br />

Hundersingen, Marbach und Mieterkingen, ebenso z.<br />

Bsp. aus Bad Saulgau, Moosheim, Ölkofen, Hohentengen<br />

und Riedlingen.<br />

Höhepunkte (auch gemessen an der Teilnehmerzahl)<br />

waren die beiden Skiausfahrten: im März an den Son-<br />

16


nenkopf und am 08.12. an den Arlberg; und nicht zu<br />

vergessen das Bierseminar im April, das die männlichen<br />

Kursteilnehmer in wahrer bier-fröhlicher Stimmung absolvierten;<br />

denn neben der Braukunst und Bierkultur<br />

kamen auch die Kostproben nicht zu kurz. Es ist zu beo-<br />

bachten, dass die Kurse, die Sport- und Freizeitthemen<br />

bieten, am besten besucht sind. Daraufhin folgen die<br />

verschiedenen Gitarrekurse und die Gesundheitsreferate.<br />

Die kreativen Angebote für Kinder wurden im Frühling<br />

gut besucht, jedoch im Sommer und Herbst fanden diese<br />

keinen Anklang mehr. Verschiedene Themen der<br />

Weiterbildung, sei es EDV oder Sprachen, Elternschule<br />

usw. sprachen in diesem Jahr nur wenige an. Nichts<br />

desto trotz ist das Team um Ulrike Siebenrock, Gerold<br />

Rechle und Monika Rauch bestrebt, auch in den kommenden<br />

Jahren ein attraktives Kursprogramm anzubieten.<br />

Selbst wenn die VHS <strong>Herbertingen</strong> zwischen den<br />

Großveranstaltern Bad Saulgau, Mengen und Donau-<br />

Bussen in nur relativ kleinem Rahmen organisiert ist, so<br />

ist es für die Kultur- und Freizeitgemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />

doch eine Bereicherung, am eigenen Ort diverse Veranstaltungen<br />

immer wieder anbieten zu können, die für<br />

die Bürgerinnen und Bürger eine Bereicherung darstellen.<br />

Kindergarten Pusteblume, Hundersingen<br />

<strong>2007</strong> war ein bewegtes Jahr. Im Zuge des Projekts „Unsere<br />

bunte Farbenwelt“ starteten wir eine Streichaktion<br />

und somit konnten wir mit Hilfe der Eltern unsere Gruppenräume<br />

farblich neu gestalten.<br />

Beim Sommerfest wurde die Namensgebung durch<br />

Herrn Schrenk vorgenommen, seither trägt der Kindergarten<br />

den Namen „Pusteblume“. Ferner haben wir in<br />

diesem Jahr eine schriftliche Konzeption erarbeitet und<br />

erstellt. Sie umfasst die Arbeitsgrundlagen der Einrichtung<br />

und ist das Spiegelbild unserer täglichen Arbeit.<br />

Gerne erinnern wir uns auch an die verschiedenen Aktivitäten,<br />

wie Fasnet unter dem Motto „Piraten“, Besuch<br />

der Verkehrspolizei, Elternabend anlässlich der Gemeindemission,<br />

im Mai das Muttertagssingen, der Vorschulausflug<br />

nach Ravensburg in den Zirkus Krone,<br />

Oma- und Opa-Fest, im Juli das Schultütenbasteln, ein<br />

Tag bei der Feuerwehr, Dorffest im September (Verkauf<br />

von Kaffee und Kuchen), Erntedankgottesdienst, Martinsumzug<br />

und Nikolausfeier. Die Vorschüler besuchen<br />

in der Adventszeit die älteren Menschen in Hundersingen<br />

Durch eine kleine Weihnachtsfeier ließen wir das Jahr<br />

<strong>2007</strong> gemeinsam mit den Kindern ausklingen.<br />

Kindergarten Sternschnuppe, Marbach<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> neigt sich dem Ende zu und wir schauen<br />

auf schöne und ereignisreiche Monate zurück. Einige<br />

Ausschnitte unserer Arbeit möchten wir Ihnen in diesem<br />

Rückblick vorstellen.<br />

Anfang Jahres landete im Kindergarten ein „Ufo, mit<br />

Knud dem Außerirdischen “, der uns während des Projektes<br />

„ Das Weltall “ viel zu zeigen und erzählen hatte.<br />

Im Zeitraum der Gemeindemission kam Pater Bernhard<br />

zu Besuch und vertiefte mit uns das Thema „Helfende<br />

Hände“. Gemeinsam mit der Grundschule gestalteten<br />

wir einen lebendigen und ansprechenden Gottesdienst.<br />

Mit der „Offenen Woche“ im Frühling ermöglichten wir<br />

den Eltern zusätzlich Einblicke in die Kindergartenarbeit.<br />

Ende Mai besuchte uns dann Herr Bühler vom Roten<br />

Kreuz. Er brachte unsere Schulanfänger auf Zack, was<br />

Erste Hilfe für Kinder anbelangt. Auch die Erklärung der<br />

Ausstattung und eine Fahrt mit dem Krankenwagen gehörten<br />

dazu.<br />

Vor der Sommerpause feierten wir mit viel Freude und<br />

Überraschungen die Hochzeit von Anne–Kathrin und<br />

Holger. Mit vielen Sternschnuppen wünschten wir den<br />

Beiden alles Glück für eine gemeinsame Zukunft.<br />

Ins neue Kindergartenjahr starteten wir dann mit einer<br />

Weitergestaltung in unserem Außenspielbereich. Fleißige<br />

Väter halfen, den Maibaum zu Balancierbalken und<br />

Jahresbaum zu verwandeln. Tolle Aktion – und ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Die Herbstzeit war ganz dem Projekt, „Farbe und die<br />

Kreativität der Kinder“, gewidmet, wobei sehr gelungene<br />

Kunstwerke entstanden. Diese Kunstwerke stellten wir<br />

am 1. Adventssonntag dann der Öffentlichkeit vor. „Farben<br />

im Winter verzaubern“ nannten wir diesen Projekttag<br />

und konnten einen gelungenen Nachmittag miteinander<br />

erleben.<br />

Nehmen auch Sie neue, leuchtende und fröhliche Farben<br />

mit ins neue Jahr.<br />

Rückblicke der Kirchengemeinden,<br />

sozialen Einrichtungen und Vereinigungen<br />

Kath. Kirchengemeinde St. Oswald<br />

Am Sonntag, 4. Februar <strong>2007</strong> wurde von Herrn Pater<br />

Faustini Assenga das 25-jährige Priesterjubiläum im<br />

Rahmen eines Festgottesdienstes nachgefeiert. Zum<br />

anschließenden Stehempfang im Gemeindehaus waren<br />

die Gemeindemitglieder herzlich eingeladen. Viele Gäste<br />

von nah und fern freuten sich mit Pater Assenga.<br />

Die Gemeindemission „Im Glauben unterwegs“ mit den<br />

Redemptoristen- Patres für die ganze Seelsorgeeinheit<br />

wurde am 17. März <strong>2007</strong> eröffnet. In <strong>Herbertingen</strong> fanden<br />

täglich Gottesdienste und Vorträge statt. Die Patres<br />

wurden auch zu Hausgespräche in die Familien eingeladen.<br />

Sie besuchten die kranken und alten Menschen<br />

unserer Gemeinde, die Kindergärten und die Schule. Für<br />

die Kinder wurden Bibelnachmittage angeboten. Am<br />

Sonntag, 25.3. fand ein Familiengottesdienst statt, anschließend<br />

Frühschoppen im Gemeindehaus. Am Abend<br />

wurde zur Marienfeier mit anschließender Lichterprozession<br />

eingeladen. Für die Aktion „Schwitzen für Ecuania“<br />

boten Jugendliche an, gegen geringe Bezahlung, die<br />

17


verschiedensten Arbeiten zu verrichten. Das Geld kam<br />

Projekten in Ecuador und Tansania zugute. Am<br />

28.03.<strong>2007</strong> fanden dann im Gemeindehaus ein Rückblick<br />

auf die Gemeindemission und ein Ausblick der<br />

Pfarrgemeinden statt.<br />

Am 30.03.<strong>2007</strong> wurde von Herrn Domkapitular Bour den<br />

Jugendlichen der gesamten Seelsorgeeinheit das Sakrament<br />

der Firmung gespendet. Aus <strong>Herbertingen</strong> waren<br />

es 31 Jugendliche. Am 22. April <strong>2007</strong> feierten 24 Kinder<br />

unserer Pfarrgemeinde die Erstkommunion.<br />

In der Woche vor Pfingsten wurden in unserer Pfarrkirche<br />

die neuen Fenster eingebaut.<br />

Am 16./17. Juni <strong>2007</strong> fand in <strong>Herbertingen</strong> die Wahl der<br />

Kirchengemeinderäte statt. Neue Vorsitzende des Kirchengemeinderates<br />

ist Frau Birgit Westner.<br />

Am 13. Juli <strong>2007</strong> war der Knabenchor aus Minsk zu<br />

Gast in unserer Pfarrkirche. Mit einfühlsamen Gesängen<br />

aus der orthodoxen Liturgie gestalteten sie einen Gottesdienst<br />

mit.<br />

Bei der Sternwallfahrt aller fünf Gemeinden der Seelsorgeeinheit<br />

zum Bildstöckle „14 Nothelfer“ wurde gemeinsam<br />

Gottesdienst gefeiert. Anschl. wurden Getränke<br />

angeboten.<br />

Am 15. Juli wurde das 70-jährige Priesterjubiläum des<br />

früheren Pfarrers Anton Schmid in <strong>Herbertingen</strong> mit einer<br />

Messfeier und anschl. Stehempfang im Gemeindehaus<br />

nachgefeiert.<br />

Das Kirchenpatrozinium St. Oswald wurde mit einer<br />

Festmesse und anschließender Sakramentsprozession<br />

feierlich begannen. Die Gemeinde war im Anschluss<br />

zum Mittagessen und Kaffee trinken eingeladen. Ein<br />

festliches Kirchenkonzert mit Angela Wiedl und Oswald<br />

Sattler fand am 5. Oktober in unserer Pfarrkirche statt.<br />

Am 09. Oktober fand im Altenpflegeheim ein Krankengottesdienst<br />

mit Krankensalbung statt. Eingeladen waren<br />

alle alten Personen aus der Gemeinde und des Pflegeheimes.<br />

Anschließend gemütliches Beisammensein<br />

und Begegnung bei Kaffee und Kuchen.<br />

Am 01.11.<strong>2007</strong> konnte die Mesnerin, Frau Erika Reiner,<br />

das 25-jährige Dienstjubiläum feiern. Im Rahmen eines<br />

Gottesdienstes am 25.11.07, den der Kirchenchor mitgestaltete<br />

und beim folgenden Stehempfang im Gemeindehaus,<br />

dankte Pfarrer Gog Frau Reiner für den<br />

zuverlässigen und treuen Dienst in der Kirchengemeinde.<br />

Auch der Präses der Mesnervereinigung, Pfarrer<br />

Rundel, dankte Frau Reiner und übergab ihr eine Kerze.<br />

Ebenso dankte der Dekanatsleiter, Roland Rieder aus<br />

Scheer, Frau Reiner für den langjährigen Dienst. Zum 1.<br />

Dezember <strong>2007</strong> schied Frau Reiner aus dem Mesnerdienst<br />

an der St. Oswald-Kirche aus. Zum 01.01.2008<br />

wird Herr Winfried Klaus aus Hohentengen den Mesnerdienst<br />

an unserer Pfarrkirche übernehmen. Wir danken<br />

Frau Ingrid Frick für die übergangsweise Tätigkeit als<br />

Mesnerin.<br />

Zum 31.12.<strong>2007</strong> scheidet die seitherige Pfarramtssekretärin<br />

Frau Hedwig Weiß nach über 18 Jahren Dienst im<br />

Pfarrbüro aus. Die Nachfolgerin, Frau Marlies Knoll aus<br />

Mieterkingen tritt am 01.01.2008 ihren Dienst an.<br />

Kindergarten St. Nikolaus<br />

Zum Jahresbeginn kamen die Hl. Drei Könige zu uns in<br />

den Kindergarten und brachten uns ihren Segen.<br />

Im personellen Bereich gab es eine Veränderung. Frau<br />

Andrea Kappeler aus Daugendorf trat die Stelle von<br />

Frau Annemarie Blersch an, die im Dezember in den<br />

vorzeitigen Ruhestand ging.<br />

Im Februar herrschte buntes Treiben in unserem Kindergarten.<br />

Im Rahmen des Weltraumprojekts konnten<br />

die Kinder viel über unser Planetensystem und die<br />

Raumfahrt erfahren. Als Höhepunkt besuchten sie das<br />

Planetarium in Laupheim. Bei den Tierkindern beherrschten<br />

die Aliens diese Zeit, deshalb wurde am<br />

Gompigen Donnerstag eine Alienparty gefeiert. Mit einem<br />

kräftigen „it heina“ läuteten die Herbertinger Narren<br />

an diesem Tag die 5. Jahreszeit ein und sangen mit den<br />

Kindern Narrenlieder. Am Fasnetsfreitag kamen die Eltern<br />

zu dem traditionellen Fasnetsfrühstück.<br />

Zur Vorbereitung auf Ostern nahmen unsere Kinder mit<br />

selbst gebastelten Palmen an der Palmprozession teil.<br />

Auch in diesem Jahr übernahm der Elternbeirat das<br />

Palmenbasteln. Nach der abschließenden Osterfeier<br />

begannen für die Kinder die Osterferien.<br />

Zu Beginn des Sommers wurde für die Kinder ein Reifengarten,<br />

ein weiteres Highlight in unserm Garten, errichtet.<br />

Die Planung und Durchführung wurde vom Elternbeirat<br />

übernommen.<br />

Ebenso fand in diesem Sommer das gruppenübergreifende<br />

Projekt „Indianer“ statt. Die Kinder konnten bei<br />

diesem Projekt viel über das Leben, die Kultur und die<br />

Bräuche der Indianer erfahren. Als großer Höhepunkt<br />

und Abschluss des Kindergartenjahres fand das große<br />

„Pow-wow“ (großes Fest) statt, an dem alle Besucher als<br />

Indianer verkleidet teilnahmen.<br />

Nach dem Ende der Ferien durften wir Frau Elke Schäfer<br />

aus Hohentengen als neue Mitarbeiterin in unserem<br />

Team begrüßen. Auch im neuen Kindergartenjahr fanden<br />

neue Projekte statt. So starteten die Sonnenkinder<br />

mit dem Projekt „Unsere Welt ist bunt“. Dort konnten die<br />

Kinder viel über Farben und ihre Wirkung erfahren.<br />

Im September nahmen die Erzieherinnen an einer Fortbildung<br />

zum Thema „Gewaltprävention („Faustlos“) teil.<br />

Im Herbst stand bei den Blumenkindern der Apfel im<br />

Mittelpunkt. Dort erfuhren die Kinder alles von der Schale<br />

bis hinein ins kleinste Stückchen. Die Kinder entdeckten<br />

durch verschiedene Aktivitäten, was sich aus einem<br />

Apfel alles herstellen lässt. Eine Mutter besuchte die<br />

Kinder im Kindergarten, um gemeinsam mit ihnen einen<br />

Apfelkuchen zu backen.<br />

Im November wurde das Fest des St. Martin gefeiert.<br />

Der Schwerpunkt „Teilen“ wurde von uns durch die<br />

Hilfsaktion „Kinder helfen Kindern“ aufgegriffen. Die Kinder<br />

durften ein Paket für mittellose Kinder füllen, was<br />

ihnen das „Teilen“ begreifbar machte. Die Feier am 11.<br />

November begann auch in diesem Jahr mit einer Andacht<br />

in der Kirche, die von den Kindern mitgestaltet<br />

wurde.<br />

Im Dezember kam der Nikolaus zu uns in den Kindergarten.<br />

Die Kinder trugen Lieder und ein Fingerspiel vor und<br />

wurden dafür vom Nikolaus mit einem kleinen Geschenk<br />

belohnt.<br />

Mit weihnachtlichen Basteleien, Liedern und Plätzchen<br />

backen sowie einer kleinen Weihnachtsfeier ließen wir<br />

das Jahr <strong>2007</strong> ausklingen.<br />

Kirchenchor <strong>Herbertingen</strong><br />

Auch in diesem Jahr hat der Kirchenchor St. Oswald bei<br />

verschiedenen Gottesdiensten das ganze Jahr hindurch<br />

mit neu einstudierten und altbewährten Liedern mitgewirkt.<br />

Beim Adventskonzert am 10. Dezember 2006<br />

wurden mehrere Chorsätze vorgetragen. Dazwischen<br />

wurden „Gedanken zum Advent“ von Sängern vorgelesen.<br />

Organistin Desiree Eisele und Chorleiterin Leonie<br />

18


Stopper hatten die Stücke gut mit dem Chor einstudiert.<br />

Anschließend wurden Glühwein und Tee an die Besucher<br />

ausgeschenkt. Höhepunkt war die Neueinstudierung<br />

der Eberlin-Messe in C mit Solisten, Projektsängern<br />

und Solosängern aus den eigenen Reihen. Diese Messe<br />

wurde am 5. August beim Patrozinium aufgeführt. Doch<br />

auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz. Es wurde eine<br />

Radtour unternommen, ebenso hat der Chor am Angerfest<br />

teilgenommen und am 15.September ging es beim<br />

jährlichen Ausflug mit dem Bus in Richtung Bodensee.<br />

Bei der Generalversammlung am 16. November wurden<br />

Elfriede Weiß für 25 Jahre und Hermine Gaißmaier für<br />

40 Jahre geehrt.<br />

Kath. Kirchengemeinde St. Martinus Hundersingen<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war von vielen Ereignissen und Aktivitäten<br />

geprägt. Am 25. Februar feierten wir das 25 jährige<br />

Wirken von Herrn Pfarrer Anton Heinrich in Hundersingen<br />

und Marbach mit einem Dankgottesdienst.<br />

Vom 18. bis 28. März wurde in unserer Gemeinde, wie in<br />

allen Gemeinden der Seelsorgeeinheit, eine Gemeindemission<br />

durchgeführt. Die Gemeindemitglieder nahmen<br />

regen Anteil.<br />

Die Mädchen konnten an zwei Terminen die Geheimsprache<br />

ihres Körpers kennen lernen und die Ministranten<br />

wurden mit einem Ausflug für ihre Arbeit belohnt.<br />

An der diözesanweiten Aktion „Nacht der offenen Kirchen“<br />

im Juli beteiligte sich auch Hundersingen.<br />

Herausragende Ereignisse bei den Senioren waren der<br />

Ausflug auf den Palmbühl und die Wallfahrt nach Biberach<br />

mit Bischof Gebhard Fürst.<br />

Das Wendelinusfest in Beuren und das Martinsfest in<br />

Hundersingen wurde in gewohnter Weise abgehalten.<br />

Wegen des schlechten Wetters am Wendelinusfest<br />

nahmen bedeutend weniger Reiter am Wendelinusritt<br />

teil.<br />

Im Rahmen der Erwachsenenbildung, die gemeinsam<br />

auf Seelsorgeeinheitsebene durchgeführt wird, fand in<br />

Hundersingen am 19. November ein sehr gut besuchtes<br />

Frauenfrühstück statt. Für die abwechslungsreiche Gestaltung<br />

der Gottesdienste wurde ein neues Kinder- und<br />

Familiengesangbuch angeschafft.<br />

In unserer Kirche wurde<br />

das Sakrament der Taufe gespendet: 12 Kindern<br />

zum ersten Mal traten an den Tisch des Herrn: 19 Kinder<br />

das Sakrament der Firmung empfingen 12 Jugendliche<br />

das Sakrament der Ehe haben sich gespendet: 2 Paare<br />

verstorben sind: 8 Gemeindemitglieder.<br />

Auch möchten wir an dieser Stelle allen danken, die sich<br />

das Jahr hindurch in irgend einer Weise für die Kirchengemeinde<br />

einsetzen oder einen Dienst verrichten und<br />

wünschen allen ein frohes gesundes Neues Jahr.<br />

Kirchenchor Pfarrgemeinde St. Martinus<br />

Hundersingen-Beuren<br />

Im vergangenen Jahr kam beim Kirchenchor neben der<br />

Gestaltung von Gottesdiensten und Andachten auch der<br />

gesellige Teil nicht zu kurz. Das Jahr <strong>2007</strong> war geprägt<br />

von vielen Geburtstagen. Die Einladungen der Jubilare,<br />

diesen Anlass mit ihnen zu feiern, haben die Chorsänger<br />

jeweils gerne angenommen. Bereichert wurden diese<br />

Abende durch Beiträge einiger Chormitglieder, die dadurch<br />

auch bewiesen haben, dass sie nicht nur singen<br />

können, sondern auch schauspielerische Talente haben.<br />

Schon fast zur Tradition geworden ist der Abschluss des<br />

Himmelfahrt-Tages im Bürgerhaus in Beuren. Auch beim<br />

Bächtlefestumzug in Bad Saulgau wirkte wieder eine<br />

Gruppe mit Kirchenchormitgliedern mit. Ein Highlight des<br />

Jahres war der Ausflug nach Rottenburg. Unvergesslich<br />

bleibt das Wiedersehen mit Domkapitular Rudi Hagmann,<br />

welcher sich gekonnt als Stadtführer betätigte<br />

und auch die Domführung übernommen hatte. Leider<br />

musste sich der Kirchenchor im Februar und Juni von<br />

langjährigen Mitgliedern am Grab verabschieden. Maria<br />

Wahl und Mathilde Stumpp waren viele Jahre treue und<br />

zuverlässige Sängerinnen im Kirchenchor Hundersingen.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung im November<br />

konnten Elisabeth Gandlau und Lucia Reck für 10 Jahre,<br />

Beate Bischofberger und Karl Moll für 20 Jahre im<br />

Dienste der Kirchenmusik geehrt werden. Der Besuch<br />

des Nikolauses bildete schließlich den krönenden Abschluss<br />

eines geselligen, harmonischen Jahres.<br />

Katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus Marbach<br />

Zu Beginn des Kirchenjahres besuchten unsere Sternsinger<br />

die Familien. Die kirchlichen Feste wurden in<br />

gewohnter Weise abgehalten. Am 28. Januar verabschiedete<br />

die Seelsorgeeinheit Herrn Pfarrer Wagner.<br />

Sein 25-jähriges Priesterjubiläum feierte Pater Assenga<br />

am 4. Februar im Rahmen eines Festgottesdienstes in<br />

<strong>Herbertingen</strong>. Vor 25 Jahren kam Pfarrer Heinrich nach<br />

Marbach. Diesen Anlass und seinen 70. Geburtstag<br />

würdigte die Pfarrgemeinde mit Glückwünschen und<br />

einem Geschenk. Im März fand die Gemeindemission<br />

mit den Patres vom Redemptoristenorden statt. Es war<br />

ein besonderes Ereignis. Das Fest der Firmung am 30.<br />

März feierten wir mit der ganzen Seelsorgeeinheit in<br />

<strong>Herbertingen</strong>. 5 Kinder empfingen am 15. April die 1. hl.<br />

Kommunion und zwei Kinder wurden getauft. Verstorben<br />

sind 3 Gemeindemitglieder. Die einzige Baumaßnahme<br />

waren die Pflasterarbeiten bei der Kirche.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen danken, die sich in<br />

irgendeiner Weise das Jahr hindurch für die Pfarrgemeinde<br />

eingesetzt haben und wünschen allen ein frohes<br />

gesundes Neues Jahr 2008.<br />

KLJB Marbach<br />

Die Landjugend Marbach startete in das Jahr <strong>2007</strong> mit<br />

diversen Aktivitäten und Veranstaltungen für unsere<br />

Mitglieder. Auch dieses Jahr wirkten wir in der Ortsfastnacht<br />

beim traditionellen Schnettermarkt sowie beim<br />

Zunftball in Marbach mit. Wie in den vergangenen Jahren<br />

kranzte auch dieses Jahr die KLJB wieder den Maibaum<br />

und unternahm eine Maiwanderung auf den Mühlberg.<br />

Außerdem unternahmen wir den Versuch den<br />

„Landjugendsport“ wieder ins Leben zu rufen, dies gelang<br />

uns dank der Hilfe der hiesigen Vereine problemlos.<br />

Im Sommer nahmen wir an verschiedenen Aktionen des<br />

BDKJ, sowie anderer Landjugenden teil, was unseren<br />

Mitgliedern viel Spaß bereitete.<br />

Den Höhepunkt des Jahres bildete sicherlich wieder die<br />

„No.Way.Out-Party“, welche am 22. September veranstaltet<br />

wurde. Diese Feier stellte sich mit über 1000 zahlenden<br />

Besuchern als großer Erfolg für uns heraus; nicht<br />

zuletzt der großen Anzahl von freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfern, die zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung<br />

in hohem Maße beitrugen.<br />

Traditionell wurde im Oktober von der Landjugend der<br />

Erntedankaltar gestaltet. Außerdem wurde an Allerheiligen<br />

von der KLJB Marbach eine Betstunde abgehalten.<br />

Ende November luden wir dann alle Helfer der<br />

„No.Way.Out-Party“ zum wohl verdienten Nachfest ein.<br />

19


Auch der Nikolausbesuch wurde von uns wie jedes Jahr<br />

kostenlos durchgeführt.<br />

Zum Ende des Jahres fanden Neuwahlen statt, wobei<br />

Dominik Neuburger als neuer erster Vorstand hervor<br />

ging. Wir wünschen ihm und seiner ganzen Mannschaft<br />

gutes Gelingen.<br />

Kirchengemeinde St. Peter und Paul Mieterkingen<br />

Bei der Jahresabschlussfeier 2006, am 5. Januar <strong>2007</strong>,<br />

konnten zwei Sänger für langjähriges Singen im Kirchenchor<br />

Mieterkingen geehrt werden. Für 40 Jahre<br />

wurde Herr Josef Remensperger geehrt. Herr Josef Berger<br />

erhielt die Ehrung für 55 Jahre singen im Kirchenchor.<br />

Ebenfalls eine Urkunde erhielten Manuel und Martina<br />

Hauff sowie Armin Frick für 5 Jahre Dienst am Altar.<br />

Im Frühjahr <strong>2007</strong> gaben Elsa Remensperger nach 32<br />

Jahren und Elisabeth Gerhofer nach 15 Jahren ihre Ämter<br />

als Kirchenschmückerinnen ab. Diesen Dienst verrichten<br />

nun Marlies Knoll und Elisabeth Schelkle.<br />

In der Zeit vom 18.03. bis 28.03.07 fand in unserer Seelsorgeeinheit<br />

die Gemeindemission statt. Das Sakrament<br />

der Firmung durften Manuel und Martina Hauff aus Mieterkingen<br />

und Armin Frick aus Schwarzach am 30. März<br />

<strong>2007</strong> in der Pfarrkirche St. Oswald in <strong>Herbertingen</strong> empfangen.<br />

Am Sonntag, 22. April <strong>2007</strong> empfingen Anna<br />

Berger und Johanna Reiner in der Pfarrkirche St. Peter<br />

und Paul in Mieterkingen, die erste hl. Kommunion.<br />

Am 1. Juli <strong>2007</strong> konnte die Kirchengemeinde wieder bei<br />

herrlichem Wetter das Kirchenpatrozinium mit Dorffest<br />

feiern. In den Sommerferien war Schwester Margrit Bischofberger<br />

in Ihrer Heimatgemeinde Mieterkingen zu<br />

Besuch. In dieser Zeit hielt Sie im Pfarrsaal in Mieterkingen<br />

einen Vortrag über das Wirken in Ihrem Orden<br />

medjugorje.<br />

Im Rahmen der Erwachsenenbildung hielten die beiden<br />

Referentinnen Franziska Elsner aus Riedlingen und<br />

Hildegard Gebele aus Langenenslingen am 21.11.07<br />

einen Vortrag über Patientenverfügung, Betreuungsverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht.<br />

Die Kirchengemeinde Mieterkingen bot am 23. und 27.<br />

November <strong>2007</strong> im Pfarrsaal in Mieterkingen zwei Filme<br />

an. Die Vorführungen wurden von Hugo Rude durchgeführt.<br />

Unter Anderem wurde der Film „Wie im Himmel“<br />

gezeigt. Anschließend gab es die Möglichkeit zu einem<br />

kleinen Umtrunk.<br />

Aktion Eine Welt <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung zu Beginn des Jahres<br />

konnte der Umzug des Weltladens in die Hauptstraße<br />

32 als richtigen Schritt im Jahr zuvor bewertet werden.<br />

Eine phantastische Umsatzsteigerung von 19 % gegenüber<br />

dem Vorjahr spricht für sich.<br />

Bei den anstehenden Wahlen gab es entscheidende<br />

Veränderungen. Birgit Rechle-Neuburger gab auf eigenen<br />

Wunsch nach 12 Jahren, also seit Vereinsgründung<br />

den 2. Vorsitz ab, wird aber weiterhin im Beirat ihre<br />

Kreativität und ihr Organisationstalent einbringen. Als<br />

neue 2. Vorsitzende wurde Ulrike Siebenrock einstimmig<br />

gewählt. Für die aus dem Beirat ausgeschiedene Evi<br />

Schmid wurde Ulrike Niederer gewählt.<br />

Eine Veranstaltung der besonderen Art war der Benefizlauf<br />

unter dem Motto: „<strong>Herbertingen</strong> läuft fair“. Über 270<br />

Läufer von 1 Jahr (im Kinderwagen) bis 77 Jahren gingen<br />

am 17. Juni an den Start, um möglichst viele Runden<br />

über 1,2 Kilometer innerhalb von 3 Stunden zu walken<br />

oder zu joggen. Pro Runde wurde jeder Läufer/jede<br />

Läuferin mit mindestens 2 Euro von Eltern, Verwandten,<br />

Freunden, Vereinen oder Firmen gesponsert.<br />

Viele Schüler, aber auch Erwachsene liefen bis an die<br />

persönlichen Grenzen und wollten sich und den zahlreichen<br />

Zuschauern und Sponsoren ihre sportliche Leistungsfähigkeit<br />

beweisen. Dank aller Beteiligten kam die<br />

stolze Summe von 12.300 € zusammen. Mit diesem<br />

Erlös war es möglich, den Aufbau einer Trinkwasserversorgung<br />

für das gesamte Dorf „Conde Pampa“ in Bolivien<br />

in Höhe von 8.000 € zu finanzieren. Je 800 € gingen<br />

an die Projekte „Casa san Benito“ in Guatemala,<br />

die Frauenselbsthilfe „Warmi“ in Cochabamba in Bolivien<br />

und in das Krankenhaus- und Schulprojekt „Independenzia“<br />

in Bolivien. Mit 900 € wurde der Transport eines<br />

Stromaggregats nach Tansania unterstützt und nicht<br />

zuletzt bekamen die KLJB und die Lilly-Jordans-Schule<br />

von <strong>Herbertingen</strong> für die Unterstützung des Benefizlaufes<br />

jeweils 500 €.<br />

Weitere Veranstaltungen in diesem Jahr waren die Beteiligung<br />

am Ferienprogramm für Kinder sowie die Mitwirkung<br />

am Angerfest. Auch in diesem Jahr wurden<br />

wieder mehrere Gottesdienste von Chor und Band musikalisch<br />

gestaltet.<br />

Das ganze Jahr über haben sich 30 Verkäuferinnen<br />

ehrenamtlich engagiert und die Öffnungszeiten des<br />

Weltladens abgedeckt. Zu einer Fortbildung bei „dwp-rv“<br />

wurden die Verkäuferinnen in diesem Jahr nach Ravensburg<br />

eingeladen um die Hintergründe des Fairen<br />

Handels aus der Sicht eines Importeurs kennen zu lernen.<br />

Das Team der Verkäuferinnen freut sich über viel<br />

Geschäft im Weltladen und ist bekannt dafür, Geschenke<br />

stets liebevoll und kreativ zu verpacken.<br />

DRK-Bereitschaft <strong>Herbertingen</strong><br />

Für die DRK Bereitschaft <strong>Herbertingen</strong> war das zurückliegende<br />

Jahr wieder arbeitsintensiv. Von den 22 Helferinnen<br />

und Helfer wurden bis zur Erstellung des Berichtes<br />

rund 5.500 Stunden geleistet. Trotz durchgeführten<br />

Tag der offenen Tür und des Tag der Ersten Hilfe konnten<br />

im vergangenen Jahr nur zwei Neueintritte verzeichnet<br />

werden.<br />

Eine traditionelle Aufgabe hierbei ist vor allem die sanitätsdienstliche<br />

Betreuung von Veranstaltungen im Gemeindegebiet.<br />

Neben der diversen Betreuung von<br />

Sportveranstaltungen, Turnieren und Vereinsfesten war<br />

der Einsatz am OHA-Treffen der mit rund 450 Einsatzstunden<br />

größte geplante Sanitätseinsatz im vergangenen<br />

Jahr. Insgesamt wurden 17 Veranstaltungen im<br />

gesamten Gemeindegebiet betreut.<br />

20


Eine Ausnahme wird der Brandeinsatz im Shredderwerk<br />

in <strong>Herbertingen</strong> bleiben. Aufgrund der Dimension des<br />

Einsatzauftrages, das DRK übernahm die sanitätsdienstliche<br />

Betreuung und Verpflegung der Einsatzkräfte,<br />

konnte dies nicht mehr durch die Helferinnen und Helfer<br />

der örtlichen Bereitschaft abgedeckt werden. So wurden<br />

weitere Bereitschaften aus dem Landkreis bei dem Einsatz<br />

eingebunden. Insgesamt wurden allein bei dem<br />

Einsatz von den Helfern 1.420 Einsatzstunden geleistet.<br />

Eine erfreuliche Bilanz kann aus den vier in <strong>Herbertingen</strong><br />

durchgeführten Blutspendeaktionen gezogen werden.<br />

Insgesamt konnten 947 Blutkonserven gesammelt<br />

werden. Erfreulich ist auch die Zahl der Erstspender die<br />

im vergangenen Jahr bei 48 lag. Diese Zahl kann sich<br />

durchaus sehen lassen, wenn man im Vergleich die Zahl<br />

der Blutspenden im Jahr 2004 unserer Landeshauptstadt<br />

Stuttgart mit 3.658 Blutkonserven sieht. Nach wie<br />

vor legt die Bereitschaft hierbei großen Wert darauf,<br />

dass sich die Spenderinnen und Spender wohl fühlen<br />

und gerne wieder zu den Blutspendeaktionen kommt.<br />

Der Helfer-vor-Ort wird derzeit von vier Helfern durchgeführt.<br />

Der Helfer-vor-Ort oder auch First Responder genannt,<br />

kommt bei Notfällen in der Gemeinde zum Einsatz.<br />

Die Dienstzeit ist während den Werktagen jeweils<br />

nachts und am Wochenende durchgehend. Im zurückliegenden<br />

Berichtszeitraum kam der Helfer-vor-Ort insgesamt<br />

67-mal zum Einsatz. Die Kosten für die Einsätze<br />

werden hierbei komplett durch die DRK Bereitschaft<br />

<strong>Herbertingen</strong> übernommen.<br />

Im schulischen Bereich wurden im vergangenen Jahr<br />

Grundschüler in Erste-Hilfe-Maßnahmen unterrichtet.<br />

Daneben werden bereits schon Kinder im Vorschulalter<br />

die Erste- Hilfe näher gebracht. Bruno Bühler als zuständiger<br />

Ausbilder bietet hier inzwischen dieses Angebot<br />

kreisweit an, da Anfragen von Kindergärten außerhalb<br />

der Gemeinde bereits schon mehrfach eingegangen<br />

sind. Die Kinder zeigen hierbei großes Interesse.<br />

Beim Angerfest war das DRK ebenfalls mit einem Angebot<br />

vertreten. Ebenso wurde der Fahrdienst für den großen<br />

Altennachmittag der katholischen Kirchengemeinde<br />

übernommen. Mit der Freiwilligen Feuerwehr wurden<br />

zwei Übungen durchgeführt, wobei eine Übung unangekündigt<br />

war, um die Verfügbarkeit im Ernstfall zu testen.<br />

Bei dieser Übung wurden weitere Bereitschaften eingebunden.<br />

In der Breitenausbildung wurden 3 Erste-Hilfe-Kurse,<br />

sowie ein Lehrgang Erste- Hilfe am Kind mit insgesamt<br />

50 Teilnehmern durchgeführt.<br />

Durch die Feldküche wurden, bedingt durch den Großeinsatz<br />

im Shredderwerk, im vergangenen Jahr rund<br />

8.000 Mahlzeiten zubereitet. Durch Neustrukturierungen<br />

im Katastrophenschutz ist die Zukunft der Feldküchen<br />

ungewiss. Derzeitige Planungen sehen in den Einsatzeinheiten<br />

keine Verpflegungsgruppen mehr vor. Das<br />

weitere Vorgehen von Bund und Land bleibt abzuwarten.<br />

Im DRK-Heim konnten im vergangenen Jahr die Renovierungsmaßnahmen<br />

im Saal und der Küche abgeschlossen<br />

werden. Aufgrund des Alters des DRK-<br />

Heimes sind jedoch weitere Maßnahmen in den nächsten<br />

Jahren erforderlich.<br />

Am Schluss des Berichtes wollen wir allen Fördermitgliedern<br />

und Spendern für Ihre Unterstützung im<br />

vergangenen Jahr danken. Um weiterhin die Aufgaben<br />

vor Ort erfüllen zu können, ist das DRK auf weitere aktive<br />

Mitglieder angewiesen und hofft hierbei auf die Solidarität<br />

aus der Bevölkerung. Der größte Wunsch der<br />

Bereitschaft für das kommende Jahr ist daher, weitere<br />

Menschen für unsere Arbeit zu gewinnen.<br />

Offene Altenhilfe e.V.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> hatte die offene Altenhilfe wieder ein<br />

vielfältiges Angebot zur Unterhaltung und Fortbildung<br />

unserer älteren Mitbürger. Dr. Alois Fischer organisierte<br />

eine halbtägige Besichtigungsfahrt im September 07<br />

zum Kloster Habsthal mit Besuch der Ausstellung „die<br />

Paramenten-Stickkunst der Nonnen von Habsthal , sowie<br />

einer Besichtigung mit Führung durch das Kloster,<br />

der Kirche und des Museums mit der Ausstellung „Mode<br />

aus 2 Jahrhunderten“. Anschließend fand eine gemütliche<br />

Einkehr statt.<br />

Die geplante Krippenfahrt musste mangels Teilnehmer<br />

und Terminüberschneidung mit der Sternsingeraussendung<br />

leider abgesagt werden.<br />

Der Verein stiftete auch dieses Jahr wieder Ruhebänke<br />

und eine Tischgarnitur, welche beim neuen Kinderspielplatz<br />

aufgestellt wurde.<br />

Ein fester Bestandteil der Vereinsarbeit waren auch dieses<br />

Jahr wieder die Radtouren im Sommerhalbjahr und<br />

die Wanderungen im Winterhalbjahr mit einem Ausflug<br />

zum Park Josefslust nach Sigmaringen unter der Leitung<br />

von Herrn Günther Kron. Herr Willy Samtner, Rektor<br />

a.D hielt wieder in gewohnter Weise das Gedächtnistraining<br />

ab. Regelmäßig jeden zweiten Donnerstagnachmittag<br />

fanden auch die Bastelnachmittage unter der Leitung<br />

der Frauen Inge und Gaby Lehleiter statt. Die Bastelarbeiten<br />

wurden bei zwei Basaren vor Ostern und Weihnachten<br />

verkauft. Die Bastelartikel werden ferner ganzjährig<br />

im Eingangsbereich des Pflegeheimes ausgestellt<br />

und zum Verkauf angeboten.<br />

Frau Inge und Frau Gabriele Lehleiter haben mit großem<br />

Engagement auch vier Bastelnachmittage im Rahmen<br />

des Kindersommerprogramms abgehalten, sehr zur<br />

Freude der beteiligten Kinder.<br />

Der Erlös aus dem Verkauf der Bastelarbeiten kommt,<br />

wie auch die Einnahmen des schon traditionellen Waffelstandes<br />

der offenen Altenhilfe beim Angerfest, der<br />

Finanzierung unserer zahlreichen Projekte zugute.<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren organisierte die<br />

offene Altenhilfe (Dr. A. Fischer) regelmäßige Vorträge,<br />

Filmvorführungen und Diavorträge im Rahmen des Altennachmittags<br />

im Pflegeheim, immer am letzten Mittwoch<br />

des Monats.<br />

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Frauen des Besuchsdienstes,<br />

die mit ihren Besuchen bei unseren alten<br />

und kranken Mitbürgern etwas Freude und Abwechslung<br />

in deren Alltag brachten.<br />

VdK – Ortsverband <strong>Herbertingen</strong><br />

Der VdK Ortsverband hat seinen Mitgliedern sowie<br />

Freunden und Gönnern folgende Veranstaltungen angeboten:<br />

Einen Kaffeenachmittag im Gasthof Spinnrädle in<br />

<strong>Herbertingen</strong>, einen Vespernachmittag im Gasthaus<br />

„Storchen“ in Hundersingen, eine Betriebsbesichtigung<br />

bei der Firma Hepp in Mengen, Teilnahme bei einem<br />

Gedächtnisvortrag “Das Gehirn braucht Jogging-<br />

Einheiten“ beim VdK Ortsverband Hohentengen und<br />

eine Jahreshauptversammlung ohne Wahlen. Der Ausflug<br />

ging dieses Jahr in den Schwarzwald zum Mittagessen<br />

in das Restaurant / Café „Hüttenklause, danach<br />

Ladenbesichtigung in der Glasbläserei „Dorotheenhütte“.<br />

Anschließend Abfahrt nach Triberg zu einer freien<br />

Stadtbesichtigung. Zum Abschluss ging es noch in das<br />

Hotel Gasthof Engel in <strong>Herbertingen</strong>. Als Jahresab-<br />

21


schluss wurde die Adventsfeier in der Caféteria des<br />

Pflegeheims <strong>Herbertingen</strong> abgehalten.<br />

Kultur, Brauchtum und Geschichte<br />

Kunstfreunde Donau e.V.<br />

Da das Kreiskulturforum den Schwerpunkt „Bräuche und<br />

Traditionen für das Jahr <strong>2007</strong> wählte, war es für die<br />

Kunstfreunde keine Frage, sich mit einer Ausstellung<br />

daran zu beteiligen. Diese fand wieder in der „Alten Kirche“<br />

in Rulfingen statt mit dem Thema „Weihnachtliche<br />

Bräuche von Advent bis Dreikönig“. Die vierwöchige<br />

Ausstellung zeigte einiges, was die weihnachtliche Zeit<br />

zu bieten hat. Ob Krippen, historisches Spielzeug oder<br />

Adventskalender, alles war vertreten, besonders zu erwähnen<br />

wäre die weihnachtlichte Stube um die Jahrhundertwende.<br />

Zusätzlich wurden den Besuchern Aktionen<br />

geboten wie z.B. Bleigießen am Sylvesternachmittag,<br />

oder dem Besuch der Sternsinger an Dreikönig.<br />

Besonders gut angenommen wurde das Spiel „die<br />

schwäbischen Dreikönige“ sowie der obligatorische Antikmarkt<br />

auf der Empore der Kirche.<br />

Hexen, Teufel, Maskenzauber, dies war das Thema im<br />

Februar und da die alljährliche Fasnet nahte, machte<br />

man sich auf ins neu eingerichtete Narrenmuseum in<br />

Hettingen. Die Zünfte des Alb-Lauchert-Rings sind besonders<br />

stolz auf ihre liebevoll eingerichtete Narrenburg<br />

hoch oben auf dem Fels in der Zehntscheuer des<br />

Schlosses.<br />

Willkommen im Häussler Backdorf hieß es im März .<br />

Eine überaus große Anzahl von Mitgliedern zeigte Interesse<br />

an den Häussler-Produkten in Heiligkreuztal. Bis<br />

auf den letzten Platz besetzt war die Schauküche. Die<br />

Chefin des Hauses selbst gab ihr Wissen um Holz- und<br />

Steinbacköfen unterhaltsam und originell an uns weiter.<br />

Das Beste aber waren dann doch die ofenfrischen Dennetle.<br />

Die Kreuzwegstation am Schandenberg in <strong>Herbertingen</strong><br />

war unser Ziel im April. Der Bildhauer Gerold Jäggle ließ<br />

es sich nicht nehmen, den von ihm geschaffenen<br />

Kreuzweg selbst zu erklären. Anlässlich einer Stiftung<br />

erhielt er den Auftrag eine Kreuzwegstation zu gestalten.<br />

Somit stellte sich die Frage nach dem Material sowie<br />

dem künstlerischen Ausdruck. Herr Jäggle entschied<br />

sich für die plastische Darstellung in Bronze. Entlang<br />

des Schandenberges auf Stelen angebracht, kann er<br />

somit als Passionsweg begangen werden.<br />

In die nahe Umgebung nach Heudorf bei Mengen führte<br />

uns H. Effinger im Mai zur Führung durch die Kirche von<br />

St. Peter u. Paul. Das Chorbogenbild gemalt von Karl<br />

Caspar in den Jahren 1905 bis 1906 war das zentrale<br />

Thema dieses Abends.<br />

Ziel unserer Frühlingsfahrt im Juni war die Kartause<br />

Ittingen im Kanton Thurgau<br />

Der Kartäuserorden geht auf den heiligen Bruno zurück,<br />

der im Jahre 1084 mit sechs Gefährten in eine Bergwildnis<br />

bei Grenoble namens Chartreuse zog, um sich dort<br />

ganz dem Gebet und dem Gottesdienst zu widmen. Die<br />

Kartäuser lebten in den kargen Mönchshäuschen- oder<br />

–zellen als schweigende Einsiedler. Jeder Mönch bewohnte<br />

seine eigene Zelle und verließ sie nur für gemeinschaftliche<br />

Anlässe. In der Zelle betete, las und<br />

schrieb er, arbeitete aber auch handwerklich.<br />

In unserer oberschwäbischen Umgebung trafen wir uns<br />

im Juli zur Besichtigung des Münsters Zwiefalten. Die<br />

Deckenfresken wurden von Spiegler aus Wangen geschaffen,<br />

während die Stuckaturen kein geringerer als<br />

Feichtmayr aus Wessobrunn ausführte.<br />

Mit einer Bootsfahrt in die Wimsener Höhle wurde es<br />

zwar nichts mehr an diesem Abend, aber das Einkehren<br />

im Gasthof „Friedrichshöhle“ ließen wir uns jedoch nicht<br />

nehmen. Das ehemalige Mühlenanwesen, die neu renovierte<br />

Scheuer und das Gasthaus gehören zum nahe<br />

gelegenen Schloss Ehrenfels, das wir schon vor Jahren<br />

bei einer Führung durch Freiherr von Saint André besichtigen<br />

durften<br />

Unvergesslich wird uns der Grillabend im August bleiben.<br />

Beim Schneckenhaus in Heiligkreuztal trafen wir<br />

uns wie jedes Jahr mit der Försterin, die sich wieder was<br />

Besonderes ausgedacht hatte. In Gruppenarbeit wurden<br />

aus Natur-Materialien phantasievolle Gebilde geschaffen.<br />

Bei der nachfolgenden wortgewaltigen Erläuterung<br />

der entstandenen Skulpturen zeigte sich, was für verborgene<br />

Akteure unter uns Kunstfreunden stecken.<br />

Kurzfristig wurde im August der Besuch der aktuellen<br />

Spielzeugausstellung im Museum „Schöne Stiege“ sowie<br />

das Museum „Städtische Galerie“ in Riedlingen, zusätzlich<br />

ins Programm aufgenommen.<br />

Berliner Luft, die schnupperten wir im September bei der<br />

Herbstfahrt. Potsdam mit Sansoucci, die Stadt Friedrichs<br />

des Großen und Berlin die Stadt der Regierung, der<br />

Medien und Unterhaltung waren unvergleichlich. Nicht<br />

zu vergessen der grandiose Konzertabend mit Sir Simon<br />

Rattle.<br />

Im September besuchten wir die Ausstellung „Schätze<br />

der Paramentenkunst“ im Kloster Habsthal. Eigentlich<br />

eine Veranstaltung des Kreiskulturforums, brachten sich<br />

die Kunstfreunde durch die Betreuung der Kasse und<br />

durch die Aufsicht in den einzelnen Räumen mit ein.<br />

Auch der Verkauf des Klosterantikmarktes wurde freundlicherweise<br />

von einem Mitglied übernommen.<br />

Herbstzeit-Apfelzeit-Moschtzeit, das war unser Thema<br />

im Oktober. Viele alte, fast schon vergessene, Apfelsorten<br />

hatte unsere Vorsitzende in den Gasthof „Engel“<br />

mitgebracht. Wie immer war sie gut vorbereitet auf Apfel<br />

und Birne, auf Streuobstwiesen, Moscht u. Co. Beim<br />

anschließenden zünftigen Moscht-Menue, das uns Küchenchef<br />

Frank Selbherr servierte, ließen wir das Thema<br />

Apfel ausklingen.<br />

Die Hauptversammlung im November fand wie jedes<br />

Jahr wieder im Pflegeheim im <strong>Herbertingen</strong> statt. Da<br />

keine Wahlen anstanden konnte die Tagesordnung<br />

schnell abgewickelt werden. Im Anschluss entführte uns<br />

unser Mitglied Frau Drost in die Welt der Märchen. Und<br />

auch unser früherer Vorsitzender Dr. Fischer ließ es sich<br />

nicht nehmen kurz aus seinen Erinnerungen vorzulesen.<br />

Zum Abschluss des Jahres traf man sich im Dezember<br />

zur alljährlichen Weihnachtsfeier im Hotel Baier in Mengen.<br />

Die musikalischen Einlagen übernahmen unser<br />

Mitglied A. Mohl sowie Richard Fischer. Es folgte eine<br />

Bildbetrachtung der Bibelillustration von Marc Chagall,<br />

die uns die Vorsitzende Fr. Selg näher brachte. Beim<br />

anschließenden gemütlichen Schmausen am Büffet<br />

ließen wir den Abend ausklingen.<br />

22


Schwäbischer Albverein <strong>Herbertingen</strong><br />

<strong>2007</strong>. Ein Jahr wie viele zuvor? Normaler Ablauf eines<br />

gewohnten Vereinsjahres mit Funken, Maibaum, Waldfest,<br />

Hochstuben und Waldweihnacht? Daneben, gemeinsame<br />

Stunden bei Wanderungen, Pflege der Natur,<br />

Wanderwegedienst, Riedkapellenkreuzpflege, Teilnahme<br />

Angerfest, Betreuung, Pflege und Belegung der Freizeitanlage<br />

„Löwenwirtshölzle“ – Waldhütte -?<br />

Nein. <strong>2007</strong> war ein Jahr mit vielen Höhepunkten für den<br />

Verein, den Oberen Donaugau und die Gemeinde.<br />

Schon bei der Jahreshauptversammlung im Januar<br />

erfolgte der 1. Höhepunkt. Der langjährige Vertrauensmann<br />

(1997 – <strong>2007</strong>) Ludwig Döringer übergab die Führung<br />

der Ortsgruppe, entsprechend den Absprachen bei<br />

den letzten Vorstandswahlen im Jahre 2005, an seinen<br />

bisherigen Stellvertreter, Elmar Fischer.<br />

Am 6. Mai war die Ortsgruppe für die Ausrichtung des<br />

Gau-Familientags verantwortlich. Alfred Heydasch, Familienwart<br />

der Ortsgruppe, durfte mehr als 150 Teilnehmer<br />

aus dem gesamten Oberen Donaugau begrüßen.<br />

Das von ihm und seinen Helferinnen und Helfern vorbereitete<br />

Programm um die Waldhütte herum war sehr<br />

ansprechend und für die Ortsgruppe ein Aushängeschild.<br />

Im Juni fand die 4- Tage- Wanderfahrt nach Kärnten<br />

statt. Das bewährte Team um Ludwig Döringer, Max<br />

Ruland und Georg Lutz haben ein abwechslungs- und<br />

erlebnisreiches Programm für die Teilnehmer, durch das<br />

herrliche Kärntner Land vorbereitet.<br />

Beim diesjährigen traditionellen Waldfest am zweiten<br />

Wochenende im Juli war Petrus der Ortsgruppe wieder<br />

einmal mehr weniger gut gesinnt, was den Helferinnen<br />

und Helfern um die Organisatoren, Reinhard Braun und<br />

Holger Haga, jedoch nicht viel ausmachte.<br />

Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltungen war die<br />

Ehrung der Gründungsmitglieder, die vor genau 40 Jahren,<br />

die Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong> wieder gegründet haben,<br />

nach dem sich die einstigen Mitglieder durch die<br />

Wirren des Krieges nach dem Krieg nicht mehr zusammen<br />

gefunden haben.<br />

Die Frauen und Männer der ersten Stunde folgten fast<br />

alle gerne der Einladung der heutigen Vorstandschaft<br />

und erhielten aus der Hand von Vertrauensmann Elmar<br />

Fischer und dessen Stellevertreter, sowie Vorstandsmitglied<br />

Rolf Fink eine Auszeichnung, Urkunde und Anstecknadel,<br />

des Schwäbischen Albvereines für Ihre Bemühungen<br />

um die Ortsgruppe.<br />

Vollkommen überrascht war der, seit mehr als 25 Jahren<br />

für den Verein in verschiedenen Ämtern Verantwortung<br />

tragende Ludwig Döringer, über die Ernennung zum<br />

Ehrenmitglied der Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong>. Elmar Fischer<br />

überreichte ihm hierzu eine Urkunde, die die außergewöhnlichen<br />

Leistungen von Wanderfreund Ludwig<br />

um das heutige positive Erscheinungsbild der Ortsgruppe<br />

in der Öffentlichkeit, hervorhob.<br />

Einen in den zurückliegenden Jahren immer mehr gepflegten<br />

alten Brauch, das Hochstuben, findet immer mehr<br />

Liebhaber in unserer Gemeinde. Kulturwart Alwin<br />

Blersch, mit Unterstützung der Trachtengruppe und musikalischer<br />

Begleitung durch den Leiter der Trachtengruppe,<br />

Holger Haga verstehen es mit einem kurzweiligen<br />

Programm die Gäste die Zeit vergessen zu lassen.<br />

So auch in diesem Jahr, wo das Herbertinger Hochstuben<br />

in die Veranstaltungsserie des Landkreises<br />

zum Kulturschwerpunkt <strong>2007</strong> „Bräuche und Traditionen<br />

im Landkreis Sigmaringen“ aufgenommen wurde. Ausnahmsweise<br />

fand das diesjährige Ereignis nicht im Albvereinsstüble,<br />

sondern im DRK- Heim statt. Bei dieser<br />

Veranstaltung wurden regionale Bräuche der Adventszeit<br />

mit Musik, Gedichten, Liedern, Sagen und Erzählungen,<br />

wie sie rund um <strong>Herbertingen</strong> gebräuchlich waren,<br />

in Erinnerung gebracht. Als Gäste konnten, stellvertretend<br />

für den Landrat, Dr. Edwin E. Weber und der<br />

Ehrenvorsitzende des Donaugaus Willi Rössler, jeweils<br />

mit Gattin begrüßt werden. Die Mitglieder der Trachtengruppe<br />

haben hierzu das DRK- Heim gemütlich und<br />

weihnachtlich dekoriert. Willi Rössler erinnerte sich gerne<br />

daran, wie er vor mehr als 40 Jahren mit Hans-<br />

Werner Schäfer und einen relativ großen Kreis gleich<br />

gesinnter Menschen, die Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong> wieder<br />

belebte. Als Dank dafür erhielt er von Vertrauensmann<br />

Elmar Fischer einen Krug der Herbertinger Ortsgruppe.<br />

Der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong>,<br />

bedankt sich bei allen Freunden und Gönnern und<br />

wünscht Frohe und besinnliche Weihnachtstage sowie<br />

ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2008.<br />

Heuneburgmuseumsverein<br />

Am 15. Juni <strong>2007</strong> veranstaltete der Verein seine Mitgliederversammlung.<br />

Im Anschluss an den formellen Teil<br />

führte Frau Hagmann, die Museumsleiterin, durch die<br />

Sonderausstellung „Donau, Fürsten und Druiden- Kelten<br />

entlang der Donau“ im Heuneburgmuseum in Hundersingen.<br />

23


Der Verein bot während der Museumssaison anderen<br />

Vereinen aus der Gesamtgemeinde kostenlose Führungen<br />

durch die Museen und auf dem archäologischen<br />

Wanderweg an. Zielgruppen waren insbesondere die<br />

Jugendlichen der Vereine. Leider war das Interesse der<br />

Vereine gering.<br />

Im Herbst installierten Mitglieder des Vereins eine Informationstafel<br />

an der keltischen Stele, die von dem französischen<br />

Künstler Armand Tateossian geschaffen und<br />

von der Gemeinde im Jahr <strong>2007</strong> erworben wurde. Eine<br />

Ausfahrt führte Anfang November in die mittelalterliche<br />

Stadt Nördlingen mit einer sehr heiteren, geschichtlich<br />

aber sehr aufschlussreichen Stadtführung. Der anschließende<br />

Besuch in dem neuen, sehr modernen Kelten-Römer<br />

Museum in Manching, in einer der größten<br />

archäologisch erforschten stadtartigen Siedlungen (Oppidum)<br />

in Bayern, schloss die diesjährigen Aktivitäten<br />

des Vereins ab.<br />

Liederkranz <strong>Herbertingen</strong><br />

Mit einem stimmungsvollen Kappenabend im Narrenstüble,<br />

wobei diesmal die Männer für großes Programm<br />

sorgten, startete der Liederkranz in das Vereinsjahr.<br />

Bei der Hauptversammlung, die traditionsgemäß am 2.<br />

Fastensonntag abgehalten wurde, enthielten die Geschäftsberichte<br />

durchweg positive und erfreuliche Inhalte.<br />

An diesem Abend wurden für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

beim Liederkranz Elfriede Weiss und Carola<br />

Gehweiler geehrt, für 40-jährige Mitgliedschaft wurden<br />

Eugen und Dietmar Engenhardt zu Ehrenmitgliedern<br />

ernannt. Hans Dehm ging bei dieser Ernennung auf die<br />

langjährigen Aktivitäten der beiden neu ernannten Ehrenmitglieder<br />

beim Liederkranz ein: Eugen Engenhardt<br />

war von 1975 – 1993 1. Vorsitzender und wurde anlässlich<br />

der Hauptversammlung 1993 zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt. Dietmar Engenhardt ist seit nunmehr 26<br />

Jahren Vereinskassier und war zuvor als Notenwart<br />

tätig, darüber hinaus gehört er dem Donau-Bussen-<br />

Sängergau als Beirat und Kassenprüfer an. Die Geehrten<br />

erhielten aus der Hand des Vorsitzenden die entsprechenden<br />

Ehrenurkunden mit einem Geschenk des<br />

Vereins.<br />

Im Mai kam vom Liederkranz Marbach eine Einladung<br />

zur Mitwirkung am Frühlingsfest. Mit modernen Chorsätzen<br />

unterhielten wir das zahlreiche Publikum gleich zu<br />

Beginn des nachmittäglichen Programms.<br />

Ein wichtiger Bestandteil im Jahresablauf ist beim Liederkranz<br />

die Pflege der Geselligkeit. Im Juni saßen wir<br />

bei der Waldhütte zum jährlichen Hock beisammen,<br />

wenige Wochen später startete der Vereinsausflug ins<br />

Allgäu in die beeindruckende Landschaft rund um die<br />

historische Stadt Füssen.<br />

Bei herrlichem Wetter führte die Fahrt zunächst nach<br />

Speiden zur Brauerei ‚Maria hilf’, hier steht der Braukessel<br />

mitten in einer urigen Wirtschaft, die mit frischem<br />

Bier und bayrischen Spezialitäten keine Wünsche offen<br />

ließ. Nach einer Stadtbesichtigung in Füssen und einer<br />

Schifffahrt auf dem Forggensee, vorbei am Schauspielhaus<br />

und den Königsschlössern, ging es weiter nach<br />

Hopfen am See, der ‚bayrischen Riviera’. Hier bot sich<br />

eine Wanderung um den Hopfensee mit Kneippunterbrechung<br />

an, bevor die zahlreichen Cafes zum Kaffeetrinken<br />

einluden. Zum Abschluss dieses gelungenen Ausfluges<br />

war Einkehr im Bräuhaus in Ummendorf.<br />

Auch dieses Jahr feierten Chormitglieder runde Geburtstage<br />

und erhielten die Gratulation mit einem Ständchen,<br />

denen sich ein fröhlicher Abend anschloss.<br />

Eine glückliche Hand bewies Chorleiterin Martina Stark<br />

beim diesjährigen Herbstkonzert. Für den ersten Konzertteil<br />

wählte sie Musik von berühmten Komponisten<br />

aus verschiedenen Jahrhunderten, ihm<br />

folgten Lieder aus England und den USA, bevor es im<br />

letzten Konzertteil mit Liedern von den Abba’s (Mich<br />

trägt ein Traum, Danke für die Lieder)<br />

Junger Chor <strong>Herbertingen</strong><br />

Am 1. März <strong>2007</strong> fand die Jahreshauptversammlung des<br />

Jungen Chores statt. Turnusgemäß sind Wahlen durchgeführt<br />

worden. Wie jedes Jahr wurden diejenigen Sängerinnen<br />

und Sänger geehrt, die nur wenige Proben im<br />

Jahr 2006 gefehlt haben. Im April übernahmen der Kinderchor<br />

und der Junge Chor die Gestaltung der Erstkommunion<br />

in <strong>Herbertingen</strong>. Am 06. Mai <strong>2007</strong> umrahmte<br />

der Kinderchor das Frühlingsfest des Liederkranzes in<br />

Marbach. Am 12. Mai fand eine ganz besondere Veranstaltung<br />

in <strong>Herbertingen</strong> statt. Das Festival CIS – Chöre in<br />

Stimmung – fand dieses Jahr zum ersten Mal statt. Junge<br />

Chöre des Donau Bussen Sängergaus gaben unterschiedlichste<br />

Literatur zum Besten.<br />

24


Mitte Juni gestalteten wir den Eröffnungsgottesdienst<br />

beim Landesmusikfest in Ravensburg. Auch dieses Jahr<br />

haben wir ein Sommerferienprogramm angeboten. Nach<br />

einer gemeinsamen Zugfahrt nach Sigmaringen, durften<br />

die Kinder bei einer Schlossführung das Leben der Adeligen<br />

kennen lernen.<br />

Im November fand das traditionelle Konzert des Liederkranzes<br />

statt. Der Jahresabschluss vom Vor- und Kinderchor<br />

war dieses Jahr im Mieterkinger Schützenhaus.<br />

Die Kleinen führten ihren Eltern ein Sing- und Schattenspiel<br />

mit dem Titel „Als die Tiere Schule machten“ auf.<br />

Beim gemeinsamen Kaffe klang der Nachmittag gemütlich<br />

aus.<br />

Am 09.12.<strong>2007</strong> fand das Kirchenkonzert des Jungen<br />

Chores (mit Unterstützung des Kinderchores) zusammen<br />

mit der Brass Band Oberschwaben-Allgäu in<br />

Scheer statt. Der Jahresabschluss des Jungen Chores<br />

wird am 28.12.<strong>2007</strong> stattfinden.<br />

Liederkranz Hundersingen e.V.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> feierten die aktiven Mitglieder Sonja Lichtenberger<br />

und Maria Lehmann ihr 20-jähriges Sängerjubiläum.<br />

Weiter konnten für 40 Jahre passive Mitgliedschaft<br />

Albert Wachter, für 25 Jahre Helga Hepp, Hans<br />

Isele sowie Guido Kolb und für 15 Jahre Herbert Buck<br />

geehrt werden. Sie erhielten bei der Jahreshauptversammlung,<br />

die im Gasthaus Storchen stattfand, jeweils<br />

Urkunden und ein Geschenk.<br />

Die Hochzeit der Familie Wiedemann / Brezovski wurde<br />

gekonnt durch den Liederkranz Hundersingen e.V. bewirtet.<br />

Am 24. Juni unterstützte der Liederkranz die Vereine<br />

in <strong>Herbertingen</strong> beim Partnerschaftstreffen mit<br />

Saint-Paul-en-Jarez. Vor der Sommerpause fand am 27.<br />

Juli das alljährliche Sommerfest im Vereinsheim statt.<br />

Das Dorffest am 2. September wurde wieder tatkräftig<br />

vom Liederkranz Hundersingen e.V. zu seiner Bewirtung<br />

unterstützt. Am 15. September führte der Ausflug des<br />

Liederkranzes Hundersingen e.V. zu einer Besichtigung<br />

nach Schloss Baldern, von wo aus es dann weiter zum<br />

Stadtmauerfest in Nördlingen ging. Der Liederkranz bereicherte<br />

am 4. November <strong>2007</strong> das Konzert des Frauenchores<br />

Seen in der Schweiz mit seinen Liedbeiträgen.<br />

Am 16. November fand in Wilflingen ein Adventssingen<br />

unter Mithilfe des Liederkranzes statt.<br />

Liederkranz Marbach<br />

Gestartet ins Jahr <strong>2007</strong> sind die Chormitglieder mit ihren<br />

Partnern mit einer Jahresabschlussfeier zum vorangegangenen<br />

Jahr. Nach einigen Chorproben haben wir am<br />

18. März die Sonntagsmesse anlässlich der Gemeindemission<br />

musikalisch mitgestaltet. Das Frühlingsfest am<br />

6. Mai begann traditionell zum Frühschoppen mit der<br />

Musikkapelle Marbach. Nachmittags hatte der Marbacher<br />

Kinderchor die Kinderchöre aus Hohentengen und<br />

<strong>Herbertingen</strong> eingeladen, um mit ihnen sein 10-jähriges<br />

Jubiläum zu feiern. Neben einer internen Fasnetsparty<br />

und einem internen Sommerfest konnte der Kinder- und<br />

Jugendchor Marbach im November beim 30-jährigen<br />

Jubiläum des Kinderchores Reichenbach mit seinen<br />

Songs die Zuhörer begeistern.<br />

Der Erwachsenenchor konnte am 20. Mai eine Maiandacht<br />

und am 8. Juli eine Messe anlässlich der 70er-<br />

Jahrgänger des Chores sowie am 9. Dezember die<br />

Messe zu Kirchenpatrozinium musikalisch umrahmen.<br />

Auch die Geselligkeit beim Liederkranz kam nicht zu<br />

kurz; so trafen wir uns am 23. Juli zu einem Grillabend<br />

und kehrten gemeinsam im Oktober im Ritterkeller in<br />

Aulendorf ein. Beim Herbst- und Weinfest des Musikvereins<br />

Marbach war unser Chor musikalisch aktiv. Das<br />

Jahr klingt aus am Heilig Abend mit der Christmette,<br />

musikalisch mitgestaltet durch den Liederkranz. Auch für<br />

den Kinderchor endet das Chorjahr am gleichen Tag mit<br />

einem Krippenspiel.<br />

Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong><br />

Traditionsgemäß war der erste Auftritt der Gemeindemusik<br />

<strong>Herbertingen</strong> das Winterkonzert. Die Jugendkapelle<br />

unter der Leitung von Petra Diodone stellte ihr<br />

Können im ersten Konzertteil wieder unter Beweis. Auch<br />

die Musikkapelle unter der Stabführung von Dirigent<br />

Peter Rehm brachte sinfonische, klassische und moderne<br />

Stücke mit großer Vielseitigkeit und Musikalität dar.<br />

Für langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt: Jochen<br />

Blersch und Christian Frick vom Spielmannszug für 20<br />

Jahre, Christoph Liebmann und Jürgen Lutz von der<br />

Musikkapelle für 20 bzw. 30 Jahre.<br />

Die Fasnet war heuer geprägt vom OHA-Treffen im eigenen<br />

Ort. Beim Narrenbaumstellen, beim Zunftmeisterempfang<br />

und natürlich beim großen Narrensprung war<br />

die Musikkapelle mit von der Partie. Die Ortsfasnet wurde<br />

dann wieder wie gewohnt „gefeiert“.<br />

Im März stand zunächst wieder die Ausrichtung des<br />

Konzerts der Gruppe „Midnight Special“ ins Haus, die<br />

die Gemeindemusik schon zu dritten Mal vornahm. Im<br />

Rahmen der Gemeindemission in der diesjährigen Musikverein<br />

zur Stelle, wenn musikalische Begleitung gebraucht<br />

wurde.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung Fastenzeit gestaltete<br />

die Aktivkapelle den Sonntagsgottesdienst mit. Außerdem<br />

wirkte die Gemeindemusik wieder am Palmsonntag<br />

und - gemeinsam mit der Jugendkapelle - an der Gestaltung<br />

der Erstkommunion-Feier mit.<br />

Bei der Neueröffnung des Strandcafés „Palm Beach“ am<br />

Baggersee spielte die Musikkapelle zum Frühschoppen<br />

und in Neufra zur Nachmittagsunterhaltung. Auch beim<br />

Blutritt in Weingarten, an Fronleichnam und beim Sommerfest<br />

des Altenpflegeheimes beteiligte sich die Musikkapelle<br />

wie jedes Jahr. Ein großartiges Erlebnis hatten<br />

die Musikanten beim Besuch des Landesmusikfestivals<br />

in Ravensburg, bei dem die Musikkapelle gemeinsam<br />

mit dem Spielmannszug ein Platzkonzert gab und sich<br />

an Sternmarsch und Massenchor beteiligte. Ein wichtiger<br />

Auftritt in der Gemeinde war sicher noch das Partnerschaftsjubiläum<br />

mit St.-Paul-en-Jarez. Auch im Rahmen<br />

der „Tour de Ländle“ war die Gemeindemusik zu<br />

hören, in Bad Schussenried wurde zur Nachmittagsunterhaltung<br />

aufgespielt. Außerdem gestaltete die Musikkapelle<br />

das Patrozinium in <strong>Herbertingen</strong> und in Mieterkingen<br />

mit. Beim Sommerferienprogramm konnten Kinder<br />

von 8-12 Jahren Percussioninstrumente bauen, was<br />

bei den Jungen und Mädchen sehr gut ankam.<br />

Einer der Höhepunkte im Vereinsjahr war wie immer das<br />

Angerfest. Alle Attraktionen der Gemeindemusik wie<br />

„Karibische Nacht“, „Griechischer Tag“, Schießbude und<br />

die musikalische Darbietungen aller Abteilungen kamen<br />

sehr gut an. Auch die Geselligkeit kam im vergangenen<br />

Jahr nicht zu kurz. Neben einem hoffnungslos verregneten<br />

Vatertagsausflug wurde das Jahr mit der Jahresabschlussfeier<br />

abgeschlossen. Auf diesem Wege wünschen<br />

wir allen aktiven und fördernden Mitgliedern alles<br />

Gute für das Jahr 2008.<br />

25


Jugendkapelle der Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong><br />

Die Jugendkapelle blickt auf ein ruhiges Jahr zurück,<br />

das mit einem hervorragenden Auftritt beim Winterkonzert<br />

begann. Die Jugendlichen erhielten für ihre musikalischen<br />

Darbietungen großen Applaus. Über das Jahr<br />

trat die Jugendkapelle einige Male in <strong>Herbertingen</strong> auf,<br />

so z.B. an der Schülerbefreiung und bei der Erstkommunion,<br />

am Waldfest und am Angerfest. Außerdem gestalteten<br />

die Jugendlichen wieder die Martinsfeier und die<br />

Nikolaus-Aussendung mit. Auswärts präsentierten sie<br />

sich beim Bächtlefest in Bad Saulgau.<br />

Musikverein Hundersingen<br />

Das Vereinsjahr <strong>2007</strong> war für den Musikverein wiederum<br />

sehr erfolgreich und zufrieden stellend verlaufen. Da im<br />

letzten Jahr das 60-jährige Vereinsjubiläum gefeiert<br />

wurde, ging man das Jahr <strong>2007</strong> ruhiger an. Traditionell<br />

wurde an einigen Fasnetsumzügen, unter anderem am<br />

großen Bruderschaftsumzug der Oberen Donau in Rulfingen,<br />

in <strong>Herbertingen</strong> beim OHA-Treffen und in Hohentengen<br />

beim alljährlichen Gögeumzug, zusammen mit<br />

dem Narrenverein teilgenommen. Während der Dorffasnet<br />

war der, die im März stattfand, wurde Rainer Hagmann<br />

als 1. Vorstand wiedergewählt. Ralf Hepp wurde<br />

als Jugendleiter, Bernd Heilborn und Sandra Heiß als<br />

Beisitzer und Michael Spöcker als Kassenprüfer einstimmig<br />

wiedergewählt. Am 21. April gratulierte der Musikverein<br />

mit flotter Marschmusik seinem 1.Vorsitzenden<br />

Rainer Hagmann zum 30. Geburtstag. Danach wurde<br />

die Musikkapelle ins Gemeindehaus St. Verena zum<br />

großen Fest eingeladen.<br />

Im weiteren Jahresverlauf rückte der Musikverein zu<br />

zahlreichen Auftritten innerhalb der Gemeinde und zu<br />

kirchlichen Anlässen aus. Im Gemeindegebiet wurde der<br />

Musikverein am Samstag, 23.06.07 nach <strong>Herbertingen</strong><br />

zum Sternmarsch mit anschließendem Massenchor anlässlich<br />

der zehnjährigen Partnerschaft <strong>Herbertingen</strong>s<br />

mit Saint-Paul-en-Jarez eingeladen. Am Sonntag spielte<br />

der Musikverein Hundersingen dann den Frühschoppen<br />

in der Buwenburghalle anlässlich der Partnerschaft.<br />

Weitere Auftritte absolvierte der Musikverein beim Bächtlefest<br />

in Bad Saulgau, beim Dorffest in Hundersingen,<br />

auf der Heuneburg, in der Reha Klink in Bad Saulgau<br />

und beim Kastanienfest in Fulgenstadt. Ein Ständchen<br />

spielte die Musikkapelle Herrn Pfarrer Heinrich zu seinem<br />

70. Geburtstag. Zu den Aufgaben des Musikvereins<br />

gehörten auch wiederum alle anstehenden kirchlichen<br />

Auftritte wie z.B. Palmsonntag, Erstkommunion, Fronleichnamsprozession,<br />

Wendelinusritt in Beuren, Kirchenpatrozinium<br />

St. Martinus und der Kriegerjahrtag.<br />

Zudem wurde von der Jugendkapelle im letzten Maiwochenende<br />

eine Maiandacht mitgestaltet. Natürlich durfte<br />

ein Hüttenaufenthalt nicht fehlen und es ging drei Tage<br />

lang nach Altusried in das Freizeitheim Lerchenmüller.<br />

Musikverein Marbach e.V.<br />

Das Vereinsjahr <strong>2007</strong> war für die Mitglieder des Musikvereins<br />

recht zufriedenstellend und abwechslungsreich<br />

verlaufen. Nahezu alle der geplanten Auftritte konnten<br />

stattfinden und wurden dann auch erfolgreich absolviert.<br />

Zusammen mit der Narrenzunft besuchte der Musikverein<br />

die Umzüge in Hochberg und Ertingen sowie das<br />

OHA-Treffen in <strong>Herbertingen</strong>. Das Mitwirken an der<br />

Dorffasnet zur musikalischen Unterstützung des Narrentreibens<br />

im Ort hat ebenfalls Tradition.<br />

Am 24. März fand das Jahreskonzert des Musikvereins<br />

statt – in diesem Jahr bereits zum 11. Mal unter der musikalischen<br />

Leitung von Bernd Buck. Die musikalischen<br />

Höhepunkte waren die Aufführung der Konzertstücke<br />

„Slavischer Tanz Nr. 8“ und „Banditenstreiche“. Immerhin<br />

schon zum fünften Mal dirigierte Jürgen Brölz die<br />

Jugendkapelle an einem Jahreskonzert. Zwar hat sich<br />

die Anzahl der Spieler etwas reduziert und der Altersdurchschnitt<br />

entsprechend verjüngt, dennoch zeigten die<br />

Jungmusiker – ohne Scheu vor dem zahlreich anwesenden<br />

Publikum – was sie in den vorangegangenen Musikproben<br />

bis zur Aufführungsreife einstudiert hatten.<br />

Außerdem konnten für 10jährige Mitgliedschaft im Verein<br />

sieben Musikerinnen und Musiker am Konzertabend<br />

geehrt werden. Eine Mitgliederversammlung fand am 01.<br />

April statt. Turnusgemäß standen Wahlen der Vorstandschaft<br />

auf der Tagesordnung. Alle Amtsinhaber wurden<br />

wiedergewählt.<br />

Auftritte der Musikkapelle bei Vereinsfesten oder kirchlichen<br />

Anlässen innerhalb der Ortschaft Marbach oder<br />

auch bei Feiern in den Ortsteilen der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />

sind fester Bestandteil im Terminkalender und<br />

bereichern das kulturelle Leben. Dies waren die Mitgestaltung<br />

der Palmprozession und der Erstkommunionfeier<br />

sowie die Teilnahme an der Gemeindemission der<br />

Seelsorgeeinheit, am Volkstrauertag und dem Kirchenpatrozinium<br />

St. Nikolaus. Außerdem standen Frühschoppenkonzerte<br />

beim Liederkranzfest und Dorffest<br />

des Sportvereins und die Mitwirkung am Partnerschaftstreffen<br />

in <strong>Herbertingen</strong> auf dem Programm.<br />

Die guten und freundschaftlichen Kontakte zu Musikvereinen<br />

im Kreisgebiet oder auch in den Nachbarlandkreisen<br />

bringen immer wieder Auftritte bei dortigen Veranstaltungen<br />

mit sich. Dies macht das Vereinsleben abwechslungsreich<br />

und repräsentiert gleichzeitig unsere<br />

Heimatgemeinde in der Umgebung. Zum Beispiel wurde<br />

im vergangenen Jahr in Riedhausen, Weingarten, Uttenweiler,<br />

Steinhilben, Ertingen, Bad Saulgau und Heinstetten<br />

musiziert. Ein Auftritt in Dürmentingen musste<br />

aufgrund schlechter Witterung leider ausfallen. Am 21.<br />

Oktober feierte der Musikverein sein eigenes Herbst-<br />

und Weinfest. Den ganzen Tag über war die Mehrzweckhalle<br />

beim Mittagstisch, Kaffee und Kuchen und<br />

auch zum abendlichen Vesper oder an der Weinlaube –<br />

bei Stimmungsmusik aus Oberschmeien – mit Gästen<br />

sehr gut gefüllt. Zum 50. Geburtstag unserer aktiven<br />

Musiker Karl Schobloch und Klaus Madlener spiele die<br />

Musikkapelle jeweils ein Ständchen. Jedes Jahr beteiligt<br />

sich ein eingespieltes Team mit einem Programmpunkt<br />

am Sommerferienprogramm der Gemeinde. Zur Aufbesserung<br />

der Vereinskasse wurden Altpapier und Schrott-<br />

26


sammlungen durchgeführt. Diese Sammelaktionen werden<br />

auch im Jahr 2008 beibehalten werden. Der Musikverein<br />

Marbach wird das Jahr mit dem Spielen von<br />

weihnachtlichen Weisen am Hl. Abend nach der Christmette<br />

abschließen.<br />

Die Mitglieder des Musikvereins wünschen der Bevölkerung<br />

ein erfolgreiches Jahr 2008 und bedanken sich für<br />

die immer freundliche Unterstützung.<br />

Narrenzunft <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Das sicher herausragende Ereignis im Jahr <strong>2007</strong> für die<br />

Narrenzunft <strong>Herbertingen</strong> war das OHA- Treffen am 10.<br />

und 11. Februar. Welchen Stellenwert dieses Narrentreffen<br />

in der oberschwäbischen Fasnetslandschaft einnimmt,<br />

zeigt die Live- Übertragung des Umzuges durch<br />

den SWR im Fernsehen. Bereits im April 2006 gingen<br />

die Vorbereitungen auf das große Treffen los. Die Nachfrage<br />

des SWR, das Treffen im Fernsehen übertragen<br />

zu dürfen, ging jedoch erst im Sommer bei uns ein und<br />

warf unsere Planungen zu einem großen Teil wieder<br />

über den Haufen. Wir wollten jedoch die Gelegenheit<br />

nutzen, die Gemeinde <strong>Herbertingen</strong> und natürlich auch<br />

unser Brauchtum einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Dazu bot der Umzug mit 41 Zünften und ca. 5000<br />

Mitwirkenden aus den verschiedensten Narrenvereinigungen<br />

beste Gelegenheit. Er zeigte ein buntes Bild<br />

quer durch die Narrenlandschaft Süddeutschlands. Es<br />

waren Zünfte vom Oberrhein, aus der Gegend um Rottweil,<br />

von der Alb, vom Bodensee und aus Oberschwaben<br />

nach <strong>Herbertingen</strong> gekommen. Hier zeigten sich<br />

wieder einmal die langjährigen Kontakte und Freundschaften<br />

der NZ <strong>Herbertingen</strong>. Das Wetter schien uns<br />

dann ein Strich durch die Rechnung zu machen. Morgens<br />

regnete es in Strömen. Doch Mittags pünktlich eine<br />

Stunde vor Umzugsbeginn machte der Himmel auf und<br />

die Teilnehmer konnten bei Sonnenschein die wetterbedingt<br />

wenigen Zuschauer an der Straße und entsprechend<br />

vielen Zuschauer an den Fernsehschirmen erfreuen.<br />

Die aufwändige Organisation klappte hervorragend,<br />

trotz des erheblichen Mehraufwandes durch die<br />

Fernsehübertragung. Unser Dank gilt hier auch allen<br />

beteiligten Organisationen. Stellvertretend auch für andere<br />

seien hier die Gemeinde, Feuerwehr, DRK, Polizei<br />

und Security genannt. Das größte Lob gilt aber allen<br />

Mitgliedern und Helfern der Narrenzunft, die bei ungünstigen<br />

Bedingungen ein prächtiges OHA- Wochenende<br />

auf die Beine stellten. Entsprechend viele positive<br />

Rückmeldungen erhielten wir auch von allen Seiten.<br />

Ohne Ruhepause ging es direkt mit der Dorffasnet weiter,<br />

die keineswegs unter dem vorangegangenen OHA-<br />

Treffen leiden musste. Vor allem die Saalveranstaltungen<br />

waren gut besucht und der Zunftball konnte mit einem<br />

sehr guten Programm glänzen.<br />

Direkt nach der Fasnet ging es in der Zunftstube an die<br />

Komplettrenovierung der Toiletten, die dank der fleißigen<br />

Helfer im Sommer abgeschlossen war.<br />

Bei der Generalversammlung im April gab es personelle<br />

Veränderungen. Für die ausscheidenden, langjährigen<br />

Zunftratmitglieder Gerhard Füssinger, Roland Frick und<br />

Anita Rehm rückten Markus Friedmann, Andreas Köberle<br />

und Stefan Schnitzer nach. Zu weiteren Ehrennarren<br />

wurden Wolfgang Geiger und Siegfried Klein ernannt.<br />

Im Juni waren, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der<br />

Städtepartnerschaft, Gäste aus St. Paul-en-Jarez in<br />

<strong>Herbertingen</strong>. Die Narrenzunft übernahm dabei an zwei<br />

Abenden die Bewirtung in der Alemannenhalle. Im August<br />

folgte dann die Teilnahme am Angerfest. Direkt<br />

anschließend begannen bereits die Vorbereitungen auf<br />

die frühe Fasnet 2008 auf die wir uns alle riesig freuen.<br />

Brauchtums- und Narrengruppe Ritter-Schreck Mieterkingen<br />

e.V.<br />

Die Fasnet <strong>2007</strong> begann bei dem Ritter-Schreck auf<br />

dem OHA-Treffen in <strong>Herbertingen</strong>. Mit Obstler auf dem<br />

Umzug kamen sie bei den Zuschauern und Hästrägern<br />

sehr gut an. In Eglingen auf der Alb ging es mit einem<br />

lustigen Umzug weiter. Durch tatkräftige neue Mitläufer<br />

wurde der Umzug zu einem Erfolg. Und natürlich zum<br />

traditionellen Umzug in Hundersingen war der Ritter-<br />

Schreck auch eingeladen.<br />

Im September veranstaltete der Mieterkinger Narr im<br />

Schützenhaus ein Grillfest mit feinen Salaten und<br />

schmackhaften Steaks. Das Wetter spielte fast gut mit.<br />

Ein paar Wochen später war der Ritter-Schreck auf der<br />

Hochzeit von Silvia und Holger Zimmermann eingeladen.<br />

Mit tatkräftigen Händen wurde der Sektempfang am<br />

Nachmittag und einer Sangeseinlage im abendlichen<br />

Programm zu einem Erfolg.<br />

Und so klingt die närrische Zeit <strong>2007</strong> langsam aus.<br />

Narrenzunft Fell-Lädsche e.V. Marbach<br />

In der diesjährigen Fasnet standen für uns Fell-Lädsche<br />

8 Umzüge in der näheren und weiteren Umgebung auf<br />

dem Programm. Höhepunkt war wieder die Gestaltung<br />

der Marbacher Ortsfasnet mit dem Zunftball, das Motto<br />

in diesem Jahr was „Im wilden Westen“, der Schülerbefreiung<br />

mit Narrenbaum setzen, dem Getreidesammeln,<br />

Samstag morgen das Wecken, anschl. Schnettermarkt<br />

in Heinzelmann´s Hof, daran war Party in der Kuhstallbar.<br />

Am Dienstag war Kinderball im Hasen und abends<br />

Hex verbrennen mit Kehraus in der Zunftstube.<br />

In diesem Jahr haben wir beschlossen auf teure Gastgeschenke<br />

für die Zünfte zu verzichten und haben statt<br />

dessen 222,22 € dem Kindergarten Sternschnuppe in<br />

Marbach gespendet. Am 11. November 07 fand unsere<br />

alljährliche Generalversammlung statt.<br />

Die Vorstandschaft wünscht allen Mitgliedern und der<br />

gesamten Bevölkerung ein gutes Jahr 2008<br />

.<br />

Narrenvereinigung Bergnarren Hundersingen- Beuren<br />

e.V.<br />

Bei etlichen Ausfahrten in der Fasnetssaison <strong>2007</strong> waren<br />

wir in Nah und Fern unterwegs. Die traditionelle Dorffasnet<br />

wurde aber auch nicht vernachlässigt und es ging<br />

mit Schülerbefreiung, Kinderball, Hemadglonkerumzug,<br />

Bürgerball und dem Dorfumzug am Fasnetsmontag richtig<br />

rund in Hundersingen. Dass es den Gastzünften in<br />

Hundersingen gefällt, sieht man sowohl an der steigenden<br />

Anzahl an Gästen, als auch an der sehr hohen Rate<br />

27


von "Wiederholungstätern". Dies freut uns natürlich besonders!<br />

Die diesjährige Jahreshauptversammlung stand ganz im<br />

Zeichen des Abschieds unseres langjährigen Vorstandes<br />

Andreas Bühler und seines Vize Peter Burth. Andy<br />

war 9 Jahre unser „Chef“ und Peter 12 Jahre zweiter<br />

Vorstand. Beide erhielten vom neu gewählten Vorstand<br />

Gerd Ruland und dem neuen Stellvertreter Markus<br />

Widmann den Ehrenorden der Bergnarren für ihre Verdienste.<br />

Gemütlichkeit genießen konnten die Hexen –<br />

und solche die es werden wollten – beim tollen Hexentreff.<br />

Die "Bergnarren" waren auch im Sommer sehr aktiv<br />

und boten vor allem den Kindern eine gute Unterhaltung.<br />

In diesem Jahr fand wieder unser zweitägiges Zeltlager<br />

für die jungen Vereinsmitglieder statt. Es kamen wieder<br />

viele Kinder um beim Wandern, Ponyreiten, Dorf-Rallye<br />

und der Feuerwehrbesichtigung mitzumachen. Eine<br />

Schlauchbootfahrt auf der Donau beim Kinderferienprogramm<br />

und unsere Mitwirkung beim Hundersinger Dorffest<br />

mit Kinderkarussell, Weizenwagen, Feuerwürsten<br />

und Wurstsalat rundeten die Sommeraktivitäten der<br />

Bergnarren ab. Ein toller Abschluss des Jahres war<br />

dann wieder unsere weit bekannte Camel-Party zur<br />

Fasneteröffnung. Die Vorstandschaft dankt noch einmal<br />

allen Helfern und wünscht allen Mitgliedern sowie der<br />

gesamten Bevölkerung ein frohes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins Jahr 2008 – diesmal direkt in die<br />

sehr kurze aber hoffentlich sehr intensive Fasnet!<br />

Gesundheit, Sport, Erholung<br />

Schützenverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Traditionell stand zu Beginn des Vereinsjahres auch in<br />

diesem Jahr die Beteiligung an der Herbertinger Dorffasnet<br />

an. Das Schützenheim hatte am Gompigen Donnerstag<br />

nach der Schülerbefreiung, sowie am Fasnetsmontag<br />

zum Sauschwänzleessen und am Dienstagnachmittag<br />

bis in den späten Abend zum Kehraus geöffnet.<br />

Im März wurde die ordentliche Hauptversammlung im<br />

Gasthaus „zum Hirsch“ abgehalten. Die einzelnen Berichte<br />

der Funktionäre hatten durchweg positiven Inhalt<br />

und die Anzahl der anwesenden Mitglieder entsprach<br />

den Erwartungen. Bei den durchgeführten Wahlen konnte<br />

Bernd Weiß für das Amt als zweiter Vorsitzender gewonnen<br />

werden. Werner Engenhart begleitete dieses<br />

Amt zwanzig Jahre und wurde deshalb an diesem<br />

Abend entsprechend geehrt.<br />

Auch die Organisation eines Ausfluges hatte in diesem<br />

Jahr zur Bereicherung des Vereinslebens beigetragen.<br />

Am 1. Juli startete man zu einer eintägigen Radtour, die<br />

entlang der Donau, auf dem Donau-Radwanderweg, zu<br />

einer Grillstelle nach Grüningen führte. Nach einem<br />

reichhaltigen Mittagessen machte man sich dann frisch<br />

gestärkt auf den Rückweg nach <strong>Herbertingen</strong>. Zum Abschluss<br />

des Tages fand man sich auf dem Mieterkinger<br />

Dorffest ein, wo der gelungene Tag bei so manch einem<br />

Weizenbier einen gemütlichen Abschluss fand.<br />

Das Antreten bei den kirchlichen Anlässen gehört zu den<br />

festen Bestandteilen des Vereins im Jahresablauf und ist<br />

für die Herbertinger Schützen selbstverständlich.<br />

Der Verein hat sich wieder mit vier Mannschaften in der<br />

Disziplin Luftgewehr in den Kreisligen A, B und C an den<br />

Wettkämpfen beteiligt. Die Jugendarbeit wird mit sehr<br />

großem Aufwand und Ehrgeiz betrieben, was sich in den<br />

Ergebnissen der Jugendlichen widerspiegelt.<br />

Die Bogensportler sind mittlerweile im Verein fest verankert<br />

und nehmen ebenso erfolgreich wie die Luftgewehrschützen<br />

an Wettkämpfen teil.<br />

In geselliger Runde lässt man am 29. Dezember <strong>2007</strong><br />

das Jahr bei einer Jahresabschlussfeier im Schützenheim<br />

ausklingen.<br />

Der Schützenverein wünscht all seinen Mitgliedern und<br />

Ehrenmitgliedern, sowie der gesamten Bevölkerung ein<br />

gesundes, erfolgreiches und zufriedenes Jahr 2008.<br />

Reit- und Fahrverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war vorwiegend vom Thema 25 Jahre<br />

Reitverein geprägt. So warteten die Vereinsmitglieder<br />

mit einer ganz besonders festlichen Dreikönigsgala auf.<br />

Mit verschiedenen Lehrgängen mit Herbert Näher und<br />

Regionalspringtrainer Manfred Schlüsselburg wurden die<br />

Turnierreiter auf die kommende Saison bestens vorbereitet.<br />

Das nun schon 10. Juniorenturnier in Folge mit<br />

Kreismeisterschaft und Finale Oberschwaben-Junioren-<br />

Cup bestätigte wieder den großen Stellenwert des RFV<br />

im PSK Oberschwaben und über seine Grenzen hinaus.<br />

Eine feste Größe scheint der Voltitag zu werden. Die<br />

drei vereinseigenen Voltigruppen bestiegen das Siegertreppchen<br />

und belegten die vorderen Plätze.<br />

Wiederum veranstaltete der RFV sein Sommerfest am<br />

Samstagabend, was dem jugendlichen Vereinsnachwuchs<br />

Gelegenheit bot, sein in regelmäßigen Reitstunden<br />

erlerntes Können einem interessierten Publikum<br />

darzubieten.<br />

Die Reiterjugend verbrachte zu Beginn der Sommerferien<br />

wieder 4 Tage zusammen mit ihren vierbeinigen<br />

Freunden beim Reiterlager. Einen Vormittag nutzen<br />

Gemeindekinder beim Sommerferienprogramm in das<br />

Reiterleben zu schnuppern.<br />

Im August lud der RFV zum Jubiläums-Mannschaftsspringen<br />

ein. Bei der abendlichen Ferienveranstaltung<br />

kam die neu erstellte Flutlichtanlage für den Springplatz<br />

erstmalig zum Einsatz. Die Veranstaltung sprengte alle<br />

Erwartungen bei den zahlreichen Zuschauern und Reitern<br />

und es kam ordentlich Partystimmung auf. Beim<br />

Angerfest erfreut sich das Ponyreiten und Kutsche fahren<br />

nach wie vor großer Beliebtheit. Die alljährliche<br />

Stutenleistungsprüfung im September zusammen mit<br />

dem Pferdezuchtverein Bad Saulgau bot den Züchtern<br />

aus Baden-Württemberg wieder eine ideale Gelegenheit,<br />

28


ihren sportlichen Nachwuchs vorzustellen. Das Siegerpferd<br />

konnte inzwischen an einen viel versprechenden<br />

internationalen Turnierstall nach Schweden verkauft<br />

werden. Beim Vierkampf Ende Oktober stellten 50 Sportler<br />

ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Beim Jahresabschlussfest<br />

bedankte sich der Verein bei seinen fleißigen<br />

Helfern für ihre regelmäßige, ehrenamtliche Mithilfe.<br />

Leider verabschiedete sich unsere Ausbilderin Manuela<br />

Schmieder aus beruflichen Gründen in die Schweiz, es<br />

konnte aber in Katja Dolejs ein Ersatz gewonnen werden.<br />

Steffen Heinzelmann absolvierte sehr erfolgreich<br />

seine Trainer – B – Ausbildung und steht dem RFV<br />

ebenfalls als Ausbilder zur Verfügung. Die Erfolgsskala<br />

der RFV Jugend erstreckt sich wieder vom Reiterwettbewerb<br />

bis zur Klasse M. Jasmin Buzengeiger etablierte<br />

sich weiter in der schweren Klasse und vertrat den süddeutschen<br />

Raum beim Bundeschampionat mit einem<br />

beachtlichen Erfolg. Bei den Kreismeisterschaften des<br />

Landkreises Sigmaringen und Oberschwabencup mischten<br />

wieder Jugendliche vom Reit-und Fahrverein <strong>Herbertingen</strong><br />

ganz vorne mit. Die PSK-Meisterschaftstitel im<br />

Springen gingen an Carsten Ott und Simon Heinzelmann.<br />

Die Vierkampf-Mannschaft Baden-Württemberg,<br />

der Regionalkader Springen, die PSK-Mannschaft sowie<br />

die Sportkreisjugendmannschaft profitieren von den<br />

Herbertinger Talenten.<br />

Sportverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Abteilung Badminton<br />

Neben den regelmäßigen und intensiven Übungsabenden<br />

am Donnerstag, die von den Erwachsenen und Jugendlichen<br />

der Abteilung sehr gut besucht wurden, organisierte<br />

die Abteilungsleitung um Jürgen Blersch auch<br />

die Möglichkeit in Turnieren sich im sportlichen Wettkampf<br />

mit anderen Mannschaften zu messen. Diese<br />

Turniere fanden teilweise in <strong>Herbertingen</strong> aber auch im<br />

größeren Rahmen in Friedrichshafen und Saulgau statt.<br />

Immer wieder finden neue Mitglieder den Weg in die<br />

Abteilung. Die Organisation der Ausbildung im Jugendbereich<br />

wurde auf mehrere Schultern verteilt.<br />

Um die Qualität der Ausbildung zu stärken, besuchten<br />

Christian Reiner und Fabian Eisele Fortbildungskurse<br />

des Württembergischen Badmintonverbandes.<br />

In gewohnte Zusammenarbeit mit der Schule wurde<br />

auch im in diesem Schuljahr den Schülerinnen und<br />

Schülern der Klassenstufen 3 und 4 ein Angebot in der<br />

Sportart Badminton gemacht. 22 Kinder nahmen dieses<br />

von Anita Maerz betreute Angebot an.<br />

Bei den verschiedenen Arbeitseinsätzen des Gesamtvereins<br />

ist die Abteilung bereit mitzuwirken.<br />

Ein mehrtägiger Hüttenaufenthalt, Kegelabende oder<br />

ein gemeinsamer Besuch eines Badminton Bundesligaturniers<br />

beweisen, dass auch die geselligen Veranstaltungen<br />

nicht zu kurz kommen.<br />

Die Abteilung freut sich über ein harmonisch verlaufenes<br />

Jahr <strong>2007</strong> und wünscht sich und allen Mitbürgern ein<br />

erfolgreiches Neues Jahr.<br />

Natur und Tierwelt<br />

Arbeitskreis für Vogelkunde und Vogelschutz<br />

e.V. Bezirksgruppe Oberschwaben in <strong>Herbertingen</strong><br />

Der Verein mit Sitz in Stuttgart hat zurzeit 250 Mitglieder,<br />

davon 33 bei der Bezirksgruppe in Oberschwaben mit<br />

etwa 120 am Hilfsprogramm für die Schleiereule in<br />

Oberschwaben beteiligten Landwirten und ca. 60 sonstige<br />

Interessierte, die bei den gelegentlichen Veranstaltungen<br />

wie beim Lichtbildervortrag im März und bei der<br />

Jahreszusammenkunft im November anwesend sind<br />

oder bei Bedarf mitarbeiten. Die Bezirksgruppe in Oberschwaben<br />

steht seit seiner Gründung 2003 unter der<br />

Leitung von Egon Müller, <strong>Herbertingen</strong>. Das "Hilfsprogramm<br />

für Schleiereulen in Oberschwaben" wird seit<br />

1977 in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für<br />

Ornithologie, Vogelwarte Radolfzell und mit Genehmigung<br />

der Höheren Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium<br />

durchgeführt. Die Arbeiten sind auf einer<br />

Fläche von 660 qkm um <strong>Herbertingen</strong> herum begrenzt<br />

mit zurzeit 192 künstlichen Nisthilfen für Schleiereulen in<br />

74 Ortschaften. Bislang wurden in diesem Gebiet maximal<br />

48 Brutpaare/Jahr, im Jahr 2005 nur 8 Brutpaare<br />

und <strong>2007</strong> wieder 13 Brutpaare mit 13 Erst- und 2 Zweitbruten<br />

mit insgesamt 90 Jungvögeln festgestellt. Die<br />

Schleiereulen werden mit kleinen Alu-Ringen mit der<br />

Aufschrift "Vogelwarte Radolfzell - Germania" und einer<br />

Registriernummer am Fuß beringt, um später Daten aus<br />

Rückmeldungen bewerten zu können.<br />

Die Nisthilfen für Schleiereulen werden regelmäßig kontrolliert,<br />

wobei <strong>2007</strong> auch andere Tiere als Gelegenheitsbewohner<br />

festgestellt wurden: 46x Turmfalken, 4x Tauben<br />

und 3x Dohlen; sonst auch Wespen und Hornissen.<br />

Das "Hilfsprogramm für Mauersegler" ist ebenfalls in der<br />

Vogelforschung des Max-Planck-Instituts für Ornithologie,<br />

Vogelwarte Radolfzell, eingebunden. Dabei wurden<br />

die erste Ankunft der Mauersegler aus dem afrikanischen<br />

Winterquartier am 20.4.07, der zweite Segler mit<br />

den übrigen am 27.4.07 und der späteste Wegzug vom<br />

Brutplatz am 18.7.07 dokumentiert. Die vorhandenen 6<br />

Nisthilfen für Mauersegler in so genannten "Starenkästen"<br />

stellen in <strong>Herbertingen</strong> eine besondere Attraktion<br />

als Brutplatz dar. Sie waren auch in diesem Jahr wieder<br />

mit 2 Schlafplätzen und 4 Brutpaaren belegt, die insgesamt<br />

10 Jungvögel zum Ausfliegen gebracht haben. Ein<br />

beringter Altvogel war bereits im 6. Jahr im selben Kasten.<br />

Für den "Kindersommer in <strong>Herbertingen</strong>" im September<br />

<strong>2007</strong> für Kinder ab 8 Jahre wurde die Vogelwanderung<br />

wegen des starken Regens nach 1 Stunde beendet und<br />

anschließend mit den 6 Teilnehmern in der kleinen<br />

Werkstatt bei Familie Müller Nisthilfen für Meisen aus<br />

vorgefertigtem Holz zusammengebaut - für jedes Kind 1<br />

Nistkasten zum Mit nach Hause nehmen.<br />

Am 31.3.07 gab es einen Lichtbildervortrag im DRK-<br />

Heim "Wissenswertes über die heimische Vogelwelt mit<br />

Turmfalke - Vogel des Jahres <strong>2007</strong>" von Reinhard Mache<br />

mit 56 Besuchern. Bei der Jahreszusammenkunft<br />

am 10.11.07 wurde das "Hilfsprogramm für die Schleiereule"<br />

im 31. Jahr gewürdigt und ein neues "Hilfsprogramm<br />

für den Steinkauz" vorgestellt. Dazu werden noch<br />

Besitzer von Hochstamm-Obstbaum-Anlagen zum Aufhängen<br />

von Nisthilfen für den Steinkauz gesucht.<br />

Mit einer kleinen Ausstellung von interessanten Wachtelhäuschen<br />

wurde an ein altes bäuerliches, oberschwäbisches<br />

Kulturgut erinnert. Die Bevölkerung wird gebeten,<br />

auf Speichern und Dachböden nach alten Wachtelhäuschen<br />

zu suchen, die je nach Plan des Erbauers<br />

manchmal an ein Puppenhaus oder an den Nachbau<br />

eines markanten Gebäudes erinnern können.<br />

29


Bezirksimkerverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war für die Imker wie für deren Bienenvölker<br />

wieder ein sehr bewegtes Jahr. Anfang Januars<br />

war es viel zu warm und die Bienen flogen schon zum<br />

Pollensammeln aus.<br />

Am Ende des Monats kauerten sie bei Schneefall wieder<br />

in ihrer warmen Winterkugel zusammen. Dann kam der<br />

ersehnte Frühling mit einem enormen Blütenmeer. Weder<br />

durch Frost noch durch Regen aufgehalten, sammelten<br />

unsere Bienen Blütennektar um daraus herrlichen<br />

Blütenhonig zu machen.<br />

Der April erfreute die einen durch viele Sonnentage und<br />

stimmte die anderen durch seine große Trockenheit<br />

nachdenklich. Hat der Klimawandel nun auch unsere<br />

Wohlstandsgesellschaft erreicht?<br />

Plötzlich beschäftigten sich alle Medien, sogar das Fernsehen<br />

mit dem Bienensterben in den USA.<br />

Unsachliche und teils falsche Meldungen gingen von<br />

Einschalt- und Leserquoten suchenden Journalisten aus.<br />

Wir Imker wurden immer wieder gefragt, ob es auch bei<br />

uns ein großes Bienensterben gibt? Das Gegenteil war<br />

der Fall. In Deutschland wurden noch nie so viele Bienenvölker<br />

ausgewintert, wie die Imker den Start ins neue<br />

Bienenjahr bezeichnen.<br />

Unsere Bienenhaltung durch viele Hobby- Imker erlaubt<br />

eine natürlichere, wenn auch arbeitsintensivere Völkerführung-<br />

und Pflege. Die vorwiegend industriell Honig<br />

erzeugenden Nationen wie z. B. die USA haben völlig<br />

andere Arbeitsweisen, die nicht immer besser sind, wie<br />

man sieht!<br />

Da die Natur <strong>2007</strong> fast 3 Wochen früher wie die Jahre<br />

zuvor dran war, begannen auch unsere Bienen viel früher<br />

und kräftiger auszuschwärmen. Die Imker hatten nun<br />

alle Hände voll zu tun. Jeder wurde dafür aber mit reichlich,<br />

aromatischem, trockenem Blütenhonig belohnt.<br />

Das herbstliche Wetter im Juni setzte der ersten Honigtracht<br />

ein rasches Ende. Für ein paar Wochen bescherte<br />

dann aber der Juli doch noch einige Gläser mit gutem<br />

Waldhonig.<br />

Über das eigentliche Vereinsleben in <strong>2007</strong> ist schnell<br />

berichtet. Es verlief mit Monatstreffen mit Fachvorträgen,<br />

einem Imkerausflug zu einem Kollegen und einer Vereinshauptversammlung<br />

fast routinemäßig. Beim traditionellen<br />

Herbertinger Bienenmarkt, nun schon der 19.,<br />

fanden das Fachpublikum und alle an der Imkerein<br />

Interessierte wieder reichlich Informationen.<br />

Allerdings muss der Herbertinger Bienenverein auch<br />

dieses Jahr wieder feststellen, dass leider nur sehr wenige<br />

jüngere Mitmenschen diesem naturverbundenen,<br />

biologisch sehr interessanten Hobby nachgehen. Trägt<br />

doch gerade der Bienenflug zu einem ganz wesentlichen<br />

Teil bei, dass unsere Nahrungspflanzen durch gute Bestäubung<br />

hohe und gesunde Erträge bringen. Deshalb<br />

sind alle an der Bienenhaltung interessierte jederzeit<br />

gerne im Verein willkommen.<br />

Durch den Kauf des echten deutschen Bienenhonigs<br />

beim örtlichen Imker, kann ein jeder einen wichtigen<br />

Beitrag zur Erhaltung unserer Bienen beitragen.<br />

An dieser Stelle sei ein besonderer Dank an all die treuen<br />

Honigkunden, die mit Ihrem Honigkauf die Arbeit der<br />

Imker ein wenig belohnen und diese so zum Weitermachen<br />

ermutigen.<br />

Für das Jahr 2008 wünscht der Bienenverein <strong>Herbertingen</strong><br />

e.V. allen Mitmenschen und seinen geliebten „Bienchen“<br />

Alles Gute.<br />

Herbertinger Vogelzuchtring<br />

Unser Vereinsjahr begann mit der Jahreshauptversammlung<br />

im März <strong>2007</strong>. Erwähnenswerte Aktivitäten unseres<br />

Vereins waren neben zahlreichen Monatsversammlungen<br />

mit Vorträgen über Vogelarten, Vogelkrankheiten<br />

und Zuchterfolge eine Vogelstimmenwanderung, die wir<br />

dieses Jahr, geführt von Hans Mohr, in Zielfingen (Zielfinger<br />

Seen) abhielten. Eine Familienwanderung im Juni<br />

führe uns nach Gutenstein. Bei schönem Wetter und<br />

einer tollen Wanderung war das für alle Beteiligten ein<br />

gelungener Tag.<br />

Unser gemeinsames Grillfest hielten wir dieses Jahr in<br />

Kanzach ab. Trotz starkem Regen ließen wir uns die<br />

gute Laune nicht verderben. Unser Verein beteiligte sich<br />

auch wieder an der Ferienfreizeit. Mit dem Citybus und<br />

einem Pkw machte man sich auf den Weg nach Langenenslingen.<br />

„Rund um Zucker und Schokolade“ war das<br />

Thema, das uns Wolfram Stehle in einer hervorragenden<br />

Präsentation zeigte. Es wurden Zuckerfiguren und Lutscher<br />

gegossen und Bonbons hergestellt, die die Kinder<br />

dann mit nach Hause bekamen. Es war schon toll, wie<br />

fasziniert die Kinder den verschiedenen Vorgängen folgten.<br />

Beim diesjährigen Angerfest präsentierte sich unser<br />

Verein wieder erfolgreich.<br />

Unsere Vogelschau ist Höhepunkt unseres Zuchtjahres.<br />

Wieder meisterten wir die Organisation, den Auf- und<br />

Abbau sowie auch die Bewirtung an beiden Tagen ohne<br />

größere Probleme.<br />

Entschädigt wurden die Vereinsmitglieder mit Familien<br />

beim Züchterabend. Nach Pokalverleihung, gutem Essen<br />

und Tanz verbrachte man zusammen gemütliche<br />

Stunden.<br />

Auch die Vogelschau unserer Freunde aus der Pfalz,<br />

drei Wochen später, wurde besucht.<br />

Den Abschluss des Zuchtjahres bildete die Landesschau.<br />

Auch dort konnten unsere Züchter ansehnliche<br />

Erfolge erzielen.<br />

Bei einer Abschlussfeier im Dezember endet das Vereinsjahr,<br />

man lässt das vergangene Jahr Revue passieren<br />

und verbringt ein paar gemütliche Stunden mit<br />

Freunden.<br />

Kleintierzuchtverein Z 503 <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Bereits im Januar 07 ging es für die Kleintierzüchter um<br />

Pokale und Trophäen. Die Kreiskaninchenschau in Aulendorf<br />

wurde mit über 50 Tieren beschickt. Der Verein<br />

konnte mit 4 Kreismeistertitel und einem Siegertitel<br />

nach Hause gehen. Josef Eberhard ging bei dieser<br />

Schau mit 385,5 Pkt. als bester Züchter hervor. Bei der<br />

Jahreshauptversammlung im März wurden die üblichen<br />

Regularien abgehalten und der Vorstandschaft unter<br />

Leitung von Frank Bühler, als Stellvertreter des Bürgermeisters,<br />

einstimmig die Entlastung erteilt. Ein wichtiger<br />

Punkt an diesem Abend war die Gründung einer Abteilung<br />

für Reptilien. Nach einer ausgiebigen Diskussion<br />

wurde einstimmig eine solche gegründet und Reptilienfreund<br />

Daniel Erdeljic zum Zuchtwart gewählt. Die Paarung<br />

der Zuchttiere, und die Aufzucht der Jungtiere stehen<br />

im Frühjahr für jeden Kleintierzüchter im Vordergrund.<br />

Pünktlich zur Urlaubszeit hielt der Verein sein<br />

jährliches Familiengrillfest bei strahlendem Wetter ab.<br />

Nach der Sommerpause ging es mit Volldampf an die<br />

Vorbereitung der anstehenden Kleintierschau im November<br />

und der im Dezember stattfindenden Kreiskaninchenschau.<br />

Fast 200 Kaninchen in 25 Rassen und<br />

Farbenschläge, Enten, Gänse und Hühner in allen Grö-<br />

30


ßen konnten von dem Publikum betrachtet werden. Erstaunt<br />

war so mancher Betrachter, als er zur Tribüne<br />

kam, und im schummrigen Licht an den hell beleuchteten<br />

Terrarien vorbeigeschlendert ist. Boas, Pythons, afrikanische<br />

Hausschlangen und Nattern, in verschiedenen<br />

Farben zeigten oder versteckten sich unter Sand<br />

und Gestein. Bartagamen, griechische Landschildkröten,<br />

Chamäleon und ein Leopardengeko sonnten sich im<br />

Strahl der Beleuchtung. Aber auch die diversen Vogelspinnen,<br />

verstrickt in ihren Netzen, zeigten sich dem<br />

aufmerksamen Betrachter. Eine weitere Herausforderung<br />

hat der Z 503 zu meistern. Die Kreiskaninchenschau<br />

mit über 700 Kaninchen in fast sechzig Rassen<br />

und Farbenschläge werden vom 27. bis 30. Dezember<br />

die Alemannenhalle bevölkern. 12 Preisrichter werden<br />

die Bewertung der Tiere vornehmen und die<br />

schönsten und besten Zuchttiere auszeichnen. Für die<br />

Bevölkerung ist diese sicherlich nicht alltägliche Schau<br />

am 29. u. 30. Dezember geöffnet.<br />

Sportfischereinverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung am 9. Februar wurde<br />

eine neue Satzung beschlossen, die eine Erweiterung<br />

des Vorstandes durch zwei Naturschutzbeauftragte vorsieht,<br />

um dem Arten-, Gewässer und Landschaftsschutz<br />

noch effektiver gerecht werden zu können.<br />

In der Woche vor Ostern wurden, wie schon viele Jahre<br />

zuvor, für die Einwohner unserer Gemeinde fangfrische<br />

Forellen, auf Wunsch auch geräuchert, auf Vorbestellung<br />

angeboten. Dabei hat sich erneut gezeigt, dass<br />

Fisch als gesunde Nahrung auch in unserer Region immer<br />

beliebter wird. Höhepunkt <strong>2007</strong> war das Fischerfest<br />

am 12. August, das nach zwei verregneten Vorjahresfesten<br />

bei bestem Sommerwetter stattfinden konnte.<br />

Die Jugend des Landesfischereiverbandes Südwürttemberg-<br />

Hohenzollern traf sich in der Zeit vom 25. Mai<br />

bis 28. Mai an den Schwarzachtalseen, um das Verbandsjugendlager<br />

<strong>2007</strong> durchzuführen. Wie bei den<br />

vereinsinternen Veranstaltungen mit der Fischerjugend<br />

zeigte sich auch da, dass immer mehr Jugendliche sich<br />

für den verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur<br />

interessieren und Freude am aktiven Erhalt unserer<br />

Ökologiesysteme haben. Deshalb wird auch beim SFV<br />

<strong>Herbertingen</strong> die Jugendarbeit intensiv gefördert. In die<br />

Pflege der Gewässer und der Uferlandschaften wurde<br />

auch im Jahr <strong>2007</strong> viel Arbeit und Geld investiert.<br />

Die Schwarzach, die vor zwei Jahren ein Stück weit<br />

renaturiert worden war, hat in ihrem neuen Flussbett<br />

wieder genügend Klein- und Kleinstlebewesen angereichert,<br />

um Fischen einen optimalen Lebensraum bieten<br />

zu können. Somit kann die zweijährige Sperre ab dem<br />

kommenden Jahr wieder aufgehoben werden.<br />

örtliches Gewerbe<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gemeinde <strong>Herbertingen</strong>, vertreten durch Herrn<br />

Bürgermeister Michael Schrenk, Holzgasse 6, 88518 <strong>Herbertingen</strong><br />

Textbeiträge von: Michael Schrenk, Helmut Brand, Sabine<br />

Hagmann, Hermann Hennes, Bettina Scheb, Martin Brölz,<br />

Vertreter der Institutionen und Vereine<br />

Bildnachweis: Michael Schrenk, Helmut Brand, Privat<br />

Gewerbeverein <strong>Herbertingen</strong><br />

Mit den Vorbereitungen, der im Jahre 2008 vorgesehenen<br />

Gewerbeschau, bei der sich die Herbertinger Mitgliedsbetriebe<br />

öffentlich präsentieren werden, hat sich<br />

das Vereinsjahr in der Hauptsache befasst. Neben der<br />

Hauptversammlung im April dieses Jahres und monatlichen<br />

Zusammenkünften, teilweise mit Vorträgen und<br />

Seminaren vermischt, haben sich die Vereinsmitglieder<br />

über aktuelle Dinge der Geschäftswelt befasst. Mit Sorge<br />

beobachtet man die konjunkturelle Entwicklung im<br />

mittelständischen Gewerbe. Entgegen den vollen Auftragsbüchern<br />

der Industrie, sind hier, insbesondere im<br />

Bauhaupt- und Nebengewerbe, aber auch in andern<br />

Branchen massive Probleme zu bewältigen. Teilweise<br />

ohne Erfolg, was letztendlich zur Insolvenz führen kann<br />

und wird. Begrüßt werden die Anstrengungen der Gemeinde<br />

ständig mit Landesprogrammen Anreiz für die<br />

Erneuerung der Ortskerne im Rahmen des Landessanierungsprogrammes<br />

aber auch im Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher Raum zu schaffen. Auch die Programme für<br />

die Existenzsicherung bzw. –gründung sind wertvolle<br />

Hilfen.<br />

Neben all der vielen Arbeit, kam die Geselligkeit nicht zu<br />

kurz. Durch die Ähnlichkeit der Namen der Gemeinde<br />

<strong>Herbertingen</strong> und der Stadt Herbrechtingen kommt es<br />

häufig zu Verwechslungen. LKW – Fahrer, Vertreter und<br />

Urlaubsreisende suchen in der Ortschaft <strong>Herbertingen</strong><br />

Straßen und Firmen die es nur in der Stadt Herbrechtingen<br />

gibt. Umgekehrt werden in Herbrechtingen<br />

Straßen und Firmen gesucht, die es nur in <strong>Herbertingen</strong><br />

gibt. Durch die gegebenen Gemeinsamkeiten in der<br />

Ortsbezeichnung hat der Gewerbeverein <strong>Herbertingen</strong><br />

Verbindung zum Gewerbeverein Herbrechtingen aufgenommen.<br />

Die Gewerbetreibenden aus <strong>Herbertingen</strong><br />

haben im November einen Ausflug mit dem Reiseziel:<br />

„Herbrechtingen“ unternommen. In Herbrechtingen angekommen,<br />

wurden wir vom Gewerbeverein Herbrechtingen<br />

empfangen.<br />

Die anschließende Besichtigung mit Führung durch das<br />

Kloster „Kulturzentrum“ hat der Ortsvorsteher ausgeführt.<br />

Die Stadt Herbrechtingen hat Interesse an einer<br />

Verbindung zum Heuneburg- Museum bekundet.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagsessen konnten sich die<br />

Gewerbetreibenden aus <strong>Herbertingen</strong> am verkaufsoffenen<br />

Sonntag vom Angebot der Geschäftswelt in Herbrechtingen<br />

ein Bild machen.<br />

Der gemütliche Ausklang dieser Tagesfahrt fand in <strong>Herbertingen</strong><br />

im Gasthaus Engel statt.<br />

31


Was uns sonst noch so bewegte…<br />

Neugestaltung Nikolauskapellen-<br />

Keine Ortsumgehung 2008<br />

Berlin zieht sich den Unmut der Herbertinger<br />

Bürgerinnen und Bürger zu<br />

die Erweiterung der<br />

Lilly-Jordans-Schule<br />

Spielplatzinitiative<br />

Einweihung Spielplatz<br />

„Knallfrosch“<br />

<strong>2007</strong><br />

Neugestaltung Kreuzung bei der Nikolauskapelle<br />

mit Neubau der Brücke<br />

Jeden Freitagmittag<br />

treffen sich Herbertinger<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürger und verschaffen<br />

sich am Nadelöhr<br />

der Strecken Ulm –<br />

Freiburg (B 311) oder<br />

Ravensburg - Stuttgart<br />

(B 32) Luft.<br />

Es gibt weder Geduld<br />

noch Verständnis.<br />

Sie fordern:<br />

Die Umgehungsstraße<br />

muss 2008 kommen!!!<br />

Auch so<br />

was kann<br />

einen<br />

bewegen<br />

Mehr über uns erfahren Sie auf www.herbertingen.de<br />

- ausführlich und stets aktuell -<br />

NACHRUF<br />

Die Gemeinde <strong>Herbertingen</strong> trauert um<br />

Frau Lilly Jordans<br />

die am 19. März <strong>2007</strong> verstorben ist. Die gebürtige Herbertingerin<br />

war mit ihrer Heimatgemeinde stets sehr eng<br />

verbunden. Der Brunnen am Pflegeheim und der Kreuzweg<br />

am Schandenberg sind durch das Engagement von<br />

Frau Jordans entstanden. In Anerkennung ihrer Verdienste<br />

wurde die Grund- und Hauptschule im Mai 2006<br />

in „Lilly-Jordans-Schule“ umbenannt.<br />

Wir trauern um einen sehr engagierten und interessierten<br />

Mitmenschen. Wir werden Frau Jordans in Dankbarkeit<br />

ein ehrendes Andenken bewahren.

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