JAHRES- RÜCKBLICK 2007 - Herbertingen
JAHRES- RÜCKBLICK 2007 - Herbertingen
JAHRES- RÜCKBLICK 2007 - Herbertingen
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />
Das Jahr 2008 steht vor der Tür – Zeit inne zu halten und auf das zurückliegende Jahr zu blicken. Für die Gemeinde<br />
<strong>Herbertingen</strong> war es ein turbulentes Jahr, galt es doch, sich mit Dingen zu beschäftigen, die zu Beginn des<br />
Jahres weder geplant noch vorhersehbar waren. An erster Stelle ist dabei der Großbrand im Shredderwerk <strong>Herbertingen</strong><br />
zu nennen. Mit Einsatzkosten in Höhe von rund 1,3 Mio. Euro wird dieser Brand sicher noch für viel Gesprächstoff<br />
sorgen. Abgesehen von diesem Schadensereignis hat sich das Jahr <strong>2007</strong> für die Gemeinde gut entwickelt.<br />
Die Gewerbesteuer erreicht wieder einmal die 2 Mio. Euro-Marke und erleichtert damit die Realisierung der<br />
anstehenden Investitionen. Bereits im Jahr 2006 legte der Gemeinderat die Grundlage für eine Investitionsoffensive.<br />
In diesem Jahr konnten wir die ersten großen Projekte angehen und im kommenden Jahr geht es mit Maßnahmen,<br />
die schon lange auf der Wunschliste stehen, weiter. Die Gemeinde investiert insbesondere in die Infrastruktur,<br />
die Bildung und die Jugend, die Ökologie und auch in den Wirtschaftsstandort <strong>Herbertingen</strong>. Mit dem neuen<br />
Gewerbegebiet „Untere Bergen“ wollen wir Betrieben gute Rahmenbedingungen für eine Ansiedlung in <strong>Herbertingen</strong><br />
bieten.<br />
Bleibt zu hoffen, dass die konjunkturelle Lage auch im neuen Jahr positiv bleibt und wir für unser wichtigstes Anliegen<br />
in der großen Politik – für die Ortsumgehung <strong>Herbertingen</strong> – endlich ein JA aus Berlin bekommen. Mit den<br />
Aktionen im November und Dezember hat die Bürgerschaft gezeigt, dass <strong>Herbertingen</strong> nicht mehr länger warten<br />
will.<br />
Die Bürgerinnen und Bürger haben im Jahr 2008 zudem eine wichtige kommunalpolitische Entscheidung zu treffen:<br />
Wie in vielen Kommunen im östlichen Teil des Landkreises Sigmaringen steht auch in <strong>Herbertingen</strong> eine Bürgermeisterwahl<br />
an.<br />
Zum Jahresende möchte ich allen danken, die sich für das gesellschaftliche und kulturelle Leben in unserer Gemeinde<br />
eingesetzt haben. Der Dank gilt insbesondere den Ortsvorstehern, den Gemeinde- und Ortschaftsräten<br />
sowie den Mitarbeitern der Gemeinde. Besonders erwähnen möchte ich die Vereine, Gruppen und Organisationen,<br />
die sich vielfältig engagieren und unsere Gemeinde mit ihrem breiten Angebot lebendig machen.<br />
Für das Jahr 2008 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles erdenklich Gute!<br />
Ihr<br />
Michael Schrenk, Bürgermeister<br />
<strong>JAHRES</strong>-<br />
<strong>RÜCKBLICK</strong><br />
<strong>2007</strong><br />
<strong>Herbertingen</strong><br />
Hundersingen<br />
Marbach<br />
Mieterkingen<br />
1
Akzente der Kommunalpolitik <strong>2007</strong><br />
Der Gemeinderat stellte bereits im Jahr 2006 die Weichen<br />
dafür, dass im Jahre <strong>2007</strong> er selbst, die Ortschaftsgremien,<br />
die Verwaltung mit Bürgermeister Michael<br />
Schrenk an der Spitze, bis nahe an die Grenze<br />
dessen gefordert wurden, was man zu leisten vermag.<br />
Außergewöhnliche Ereignisse verschärften die Situation<br />
und dass trotz aller Probleme, trotz reduzierten Kräften,<br />
das gesetzte Ziel dennoch gemeinsam erreicht werden<br />
konnte, ist ein gutes Zeichen für das Gremien, aber auch<br />
für die Verwaltung.<br />
Begonnen hat das Haushaltsjahr mit einem Haushaltsplan<br />
mit einem Gesamtvolumen von mehr als 11,3 Mio.<br />
€, das sich bis Ende des Jahres im Nachtragshaushalt<br />
auf 12,3 Mio. € erhöhte. Vor allem die Gewerbesteuer<br />
zeigte sich auf der Einnahmenseite erfreulicherweise in<br />
einem Umfang, wie dies bislang noch nie zu verzeichnen<br />
war. Die ursprünglich veranschlagten Einnahmen in<br />
Höhe von 1,1 Mio. € sollten sich bis Ende des Jahres auf<br />
nahezu 2,0 Mio. € erhöhen. War man anfangs des Jahres<br />
von Kreditaufnahmen in Höhe von nahe 1,5 Mio. €<br />
ausgegangen, reduzierten sich diese rein rechnerisch<br />
auf etwa die Hälfte, auf rd. 761.000 €. Das ist einerseits<br />
auf die günstige Entwicklung im Verwaltungshaushalt<br />
zurückzuführen und andererseits auf eine Reduzierung<br />
der Ausgaben im investiven Haushalt der Gemeinde,<br />
dem Vermögenshaushalt.<br />
Die kommunalpolitischen Schwerpunkte <strong>2007</strong>:<br />
• 10 Jahre Partnerschaft mit Saint Paul en Jarez<br />
• Lilly-Jordans-Schule: Erweiterung Grundschulgebäude<br />
• Örtliche Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr<br />
<strong>2007</strong> / 2008<br />
• Schulsozialarbeit<br />
• Verkauf des Breitbrandkabelbetriebs <strong>Herbertingen</strong><br />
an die Kabel-BW<br />
• Umbau Rathaus Mieterkingen zum Dorfgemeinschaftshaus<br />
• Ausstieg aus der Nassausbringung des Klärschlammes<br />
• Antrag der Firma Zollern GmbH & Co. KG auf<br />
Änderung des Bebauungsplanes „Untere Bergen“<br />
• Bebauungsplanverfahren „Untere Bergen“<br />
von der Aufstellung bis zum Satzungsbeschluss<br />
• Einstellung neuer Ortsbaumeister<br />
• Einstellung Tourismusfachkraft für die Heuneburgmuseen<br />
• Neubau Brücke Kapellenstraße<br />
• Neugestaltung Kreuzungsbereich Nikolauskapelle<br />
• Neugestaltung Ortsdurchfahrt Beurener<br />
Straße in Hundersingen<br />
• Landessanierungsprogramm „Ortskern III“<br />
• Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum<br />
Marbach<br />
• Rechtliche und finanzielle Folgen des Großbrandes<br />
im Industriegebiet „Obere Bergen“ für<br />
das Unternehmen und die Gemeinde<br />
Die Details zu den Schwerpunkten ergeben sich aus den<br />
neben- und nachstehenden Sachbeiträgen.<br />
Partnerschaft St. Paul en Jarez<br />
10 Jahre Partnerschaft zwischen Saint-Paul-en-Jarez<br />
und <strong>Herbertingen</strong><br />
Vom 22. bis 24.06.<strong>2007</strong> wurde in <strong>Herbertingen</strong> das 10jährige<br />
Bestehen der Partnerschaft mit Saint-Paul-en-<br />
Jarez gefeiert. Wir haben uns alle darauf gefreut, mit<br />
unseren französischen Freunden zusammen zu kommen<br />
und die bestehenden Kontakte zu pflegen und zu<br />
vertiefen.<br />
Wie ist die Partnerschaft mit Saint-Paul-en-Jarez entstanden?<br />
Die offiziellen Urkunden wurden in Saint-Paulen-Jarez<br />
im Jahr 1996 und in <strong>Herbertingen</strong> im Jahr 1997<br />
unterzeichnet. Der eigentliche Grundstein wurde jedoch<br />
bereits im Jahr 1992 gelegt. Unser damaliger Feuerwehrkommandant<br />
Franz Weiß knüpfte erste Kontakte<br />
nach Saint-Paul-en-Jarez. Auf politischer Ebene nahm<br />
Bürgermeister a. D. Siegfried Abt die Verbindung mit<br />
Bürgermeister Michel Paul auf.<br />
Wolfgang Geiger übernahm nach der Begründung der<br />
Partnerschaft den Vorsitz im Partnerschaftsausschuss<br />
und hat diesen bis heute inne. Auch unter Bürgermeister<br />
Michael Schrenk wurde die Partnerschaft in den vergangenen<br />
Jahren gepflegt und gestärkt. Mit Stolz können<br />
wir heute feststellen, dass es uns in über 10 Jahren gelungen<br />
ist, aus Partnern Freunde zu machen. An dieser<br />
Stelle sei allen gedankt, die sich in Saint-Paul-en-Jarez<br />
und in <strong>Herbertingen</strong> über viele Jahre hinweg mit großer
Begeisterung um die Partnerschaft verdient gemacht<br />
haben.<br />
Wir wollen uns in Zukunft vermehrt um den Austausch<br />
der Jugend bemühen. Im August war es möglich, dass<br />
eine Gruppe mit über 30 Kindern und Jugendlichen im<br />
Rahmen eines Zeltlagers nach Saint-Paul-en-Jarez reisen<br />
konnte. Die Organisation dieses Zeltlagers wurde<br />
von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen. Dies zeigt,<br />
dass sich der heutige Kommandant Roland Baumhauer<br />
ebenso wie sein Vorgänger für die Partnerschaft engagiert.<br />
Nachfolgend ein kurzer Rückblick auf das Jubiläumswochenende<br />
im Juni:<br />
Am Freitagabend wurden die Franzosen in der Alemannenhalle<br />
von den Gastfamilien empfangen. Ein Teil der<br />
französischen Gruppe wurde im Kloster Heiligkreuztal<br />
untergebracht. Am Samstagvormittag stand auf dem<br />
Rathausvorplatz der offizielle Teil an.<br />
Unter feierlicher Umrahmung der Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong><br />
hisste die Soldaten- und Kriegerkameradschaft<br />
<strong>Herbertingen</strong> die Fahnen. Zum ersten Mal wurde<br />
in <strong>Herbertingen</strong> die im vergangenen Jahr kreierte Partnerschaftsfahne<br />
gezeigt. Die feierliche Zeremonie mit<br />
Reden und Grußworten unseres Landrates Dirk Gaerte,<br />
der beiden Bürgermeister Michel Paul und Michael<br />
Schrenk sowie den Vertretern der Partnerschaften<br />
George Jamet und Wolfgang Geiger fand bei den Teilnehmern<br />
großen Anklang. Im Rathaus wurde die Fotoausstellung<br />
„10 Jahre Partnerschaft“ gezeigt. Nach dem<br />
offiziellen Teil konnten die Radfahrer, die die weite Strecke<br />
aus Saint-Paul-en-Jarez nach <strong>Herbertingen</strong> auf sich<br />
genommen haben, empfangen werden. Der Nachmittag<br />
stand zur freien Verfügung. Gegen Abend wartete ein<br />
weiterer Höhepunkt auf die Festgemeinde. Ein Sternmarsch<br />
aller Herbertinger Musikvereine mit einer Serenade<br />
vor dem Rathaus in <strong>Herbertingen</strong> lockte viele Zuhörer<br />
an. Die Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong>, der Spielmannszug<br />
<strong>Herbertingen</strong>, der Musikverein Hundersingen,<br />
der Fanfarenzug Hundersingen und der Musikverein<br />
Marbach boten unter der Gesamtleitung von Herrn Musikdirektor<br />
Günter Buck den Zuhörern ein schönes und<br />
abwechslungsreiches Programm. Anschließend setzte<br />
sich ein Festzug Richtung Alemannenhalle in Gang. Der<br />
Festabend wartete mit einem besonderen Höhepunkt<br />
auf:<br />
Die vierten Klassen der Lilly-Jordans-Schule führten ein<br />
szenisches Spiel mit dem Titel „On lève le rideau – Beginn<br />
einer Freundschaft“ auf.<br />
Die jungen Schauspieler boten eine hervorragende Leistung.<br />
Bis spät in die Nacht wurde ausgelassen gefeiert.<br />
Am Sonntagvormittag stand dann ein gemeinsamer Gottesdienst<br />
in der Pfarrkirche St. Martinus in Hundersingen<br />
auf dem Programm. Anschließend erwartete der Musikverein<br />
Hundersingen die Gäste zu einem Frühschoppen.<br />
Der Musikverein Hundersingen<br />
hatte die Delegation aus<br />
<strong>Herbertingen</strong> im vergangenen<br />
Jahr nach Saint-Paul-en-<br />
Jarez begleitet. Mit schwungvollen<br />
Melodien revanchierte<br />
sich der Musikverein Hundersingen<br />
für die entgegengebrachte<br />
Gastfreundschaft der<br />
Franzosen. Nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen und<br />
dem Austausch der Gastgeschenke<br />
nahte auch schon<br />
der Abschied.<br />
Es waren Tage der Begegnung,<br />
die uns lange in guter<br />
Erinnerung bleiben werden.<br />
Allen, die zum Gelingen der<br />
Feier beigetragen haben, gilt<br />
der besondere Dank der Gemeinde<br />
und des Partnerschaftsausschusses.<br />
Alle Beteiligten<br />
haben viel Zeit und<br />
Mühe in die Vorbereitungen<br />
und die Durchführung des<br />
Jubiläums investiert. Dafür ein herzliches „Vergelt’s<br />
Gott“!. Was uns bleibt, ist immer wieder die Vorfreude<br />
auf die nächste Begegnung mit unseren französischen<br />
Freunden.<br />
3
Aus den Ortsteilen<br />
Hundersingen<br />
Ortsvorsteher Reinhold Eisele<br />
Nachdem die vergangenen 2 Jahre<br />
von Jubiläumsfeiern und großer Bautätigkeit<br />
geprägt waren, kann man für das Jahr <strong>2007</strong><br />
eher von einem ruhigeren Jahr reden. Der Ortschaftsrat<br />
stellte in 9 Sitzungen die Weichen für die Zukunft. Themen<br />
waren unter vielen:<br />
Donausanierung<br />
Die Kosten von 2,4 Mio. € für die Sanierung der Donau<br />
zwischen Hundersingen und Binzwangen teilen sich das<br />
Land Baden-Württemberg und die EU. Bei der Anhörung<br />
der Träger öffentlicher Belange hat der Ortschaftsrat<br />
seine Bedenken geltend gemacht. Diese sind vor allem:<br />
• keine Ausweisung als Naturschutzgebiet bis zur<br />
Donaubrücke und<br />
• keine Verschlechterung der Hochwassersituation<br />
für Hundersingen.<br />
Bootsfahrregelung<br />
Da die Landkreisverordnung vom Jahre 2006 mit der<br />
privaten Nutzung in Hundersingen gut funktionierte, entschloss<br />
sich der OR <strong>2007</strong> erstmals 40 Stück gewerbliche<br />
Boote pro Tag zuzulassen. Die Einstiegstelle wurde<br />
flussabwärts nach der Einmündung der Ostrach in die<br />
Donau verlegt.<br />
Schuppengebiet Mühleweg<br />
Um die Schuppen im Schuppengebiet ordentlich zu bewirtschaften,<br />
war es notwendig, die gemeinsamen Wege<br />
auszubauen. In einer Gemeinschaftsaktion der Schuppenbesitzer<br />
und der Gemeinde wurden Kieswege angelegt.<br />
Grundschule Hundersingen<br />
Nachdem die Schülerzahlen für das Schuljahr<br />
<strong>2007</strong>/2008 unter die Mindestschülerzahl von 16 Schülern<br />
absinkt, wurde mit Beginn des neuen Schuljahres<br />
aus den Klassen 1 + 2 eine kombinierte Klasse gebildet.<br />
Wasserversorgung Neunbrunnen<br />
In 3 Abschnitten soll die 43 Jahre alte Wasserversorgung<br />
Neunbrunnen wieder auf Vordermann gebracht<br />
werden. Da in diesem Sommer eine Pumpe versagte,<br />
wurde eine neue Förderpumpe eingebaut, sowie der<br />
Brunnen 2 saniert. Die weiteren Schritte sind die Sanierung<br />
von Brunnen 1, die Generalsanierung vom Pumpwerk<br />
und Hochbehälter „Espenhau“ sowie eine Notverbundleitung<br />
mit einer anderen Wasserversorgung. Die<br />
Wasserqualität aus den beiden Grundwasserfassungen<br />
ist einwandfrei.<br />
Heuneburgmuseum<br />
Mit einem Aufwand von ca. 35.000 € wurde das Dach,<br />
die Dachrinnen sowie die Fassade gerichtet<br />
Dorfplatz<br />
Vor 27 Jahren wurde der Dorfplatz in Hundersingen als<br />
Abschluss der damaligen Dorferneuerungsmaßnahme<br />
eingeweiht und im Rahmen des 1. Dorffestes an die<br />
Bevölkerung übergeben. In den letzten Jahren wurde<br />
der Platz wieder mehr zum Treffpunkt, vor allem unserer<br />
Jugend. Von der Jugend kam auch der Wunsch, „ihren<br />
Platz“ wieder herzurichten und zu renovieren. So wurde<br />
in der Ferienzeit das Dach neu gedeckt und alle Holz-<br />
und Eisenteile sowie sämtliche Wandflächen neu gestrichen.<br />
Ebenfalls erneuert und vergrößert wurden die<br />
Sitzgelegenheiten. Der krönende Abschluss war das von<br />
der Landjugend gemalte Wandbild für ihren DFB Platz<br />
(Dorfbrunnenplatz).<br />
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgewirkt haben:<br />
bei den Jugendlichen, der Landjugend und dem<br />
Bauhofteam unter Leitung von Manfred Müller. Besonders<br />
danken möchte ich dem Verein „Offene Altenhilfe“<br />
<strong>Herbertingen</strong> mit Ihrem Vorstand Herrn Dr. Otto Burth für<br />
die Bereitstellung von 2 Ruhebänken. Wir hoffen, dass<br />
der Dorfplatz vor Vandalismus verschont bleibt.<br />
Biber sind angekommen<br />
Beweise, dass die Biber in der Ostrach angekommen<br />
sind, lieferten die Tiere selber. Neben abgenagten Bäumen<br />
richteten die Tiere Schäden an den Dämmen an.<br />
An 3 Stellen musste der Bauhof Dämme abdichten, da<br />
massiv Wasser austrat und angrenzende Grundstücke<br />
überfluteten.<br />
Ausblick für 2008<br />
Für den Ausbau und das Anlegen eines Gehweges in<br />
der Beurener Straße sind die Planungen abgeschlossen<br />
und die Fördermittel für 2008 genehmigt. Wir hoffen,<br />
dass wir im zeitigen Frühjahr mit dem Bau beginnen<br />
können. Ebenfalls für 2008 ist die Aufstellung eines Gewässerentwicklungsplanes<br />
für die Ostrach vorgesehen.<br />
Zum Jahresende möchte ich mich bei allen bedanken,<br />
die sich zum Wohle unserer Ortschaft Hundersingen<br />
eingesetzt haben. Ein besonderer Dank gilt allen Bediensteten<br />
des Rathauses mit Herrn Bürgermeister<br />
Schrenk, dem Ortschaftsrat, dem Mitarbeitern des Bauhofes,<br />
allen Ortsbediensteten sowie den Vereinsvorständen<br />
mit ihren Mitgliedern. Ein herzliches „Vergelts<br />
Gott“ auch an die vielen freiwilligen Helfer, die unsere<br />
Anlagen, Wege, Plätze, Feldkreuze und Einrichtungen<br />
unentgeltlich pflegen und im Verborgenen unsere Gemeinschaftseinrichtungen<br />
unterstützen. Ich wünsche<br />
allen Einwohnern ein gutes, erfolgreiches und vor allem<br />
ein gesundes Jahr 2008.<br />
Reinhold Eisele, Ortsvorsteher<br />
4
Marbach<br />
Ortsvorsteher Albert Harsch<br />
Die positive gesamtwirtschaftliche<br />
Lage hat sich im Jahre <strong>2007</strong> weiter<br />
gefestigt und der Gemeinde einen erfreulichen Spielraum<br />
bei Investitionen verschafft. Einige der im vergangenen<br />
Jahr bereits gefassten Beschlüsse zu Vorhaben<br />
in der Ortschaft Marbach, z.B. Anbau Stuhllager, Errichtung<br />
neuer Parkplätze bei der Mehrzweckhalle usw.,<br />
sind trotz Bereitstellung entsprechender Mittel im Gemeindehaushalt<br />
<strong>2007</strong> jedoch zum Teil, wegen fehlender<br />
positiver Bescheide der beantragten Zuschussmittel aus<br />
Stuttgart, bisher nicht zum Tragen gekommen.<br />
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ELR<br />
Richard Norz vom Regierungspräsidium Tübingen besuchte<br />
im Mai Marbach und erläuterte Bürgermeister<br />
Schrenk, Helmut Brand sowie den Marbacher Vertretern<br />
die Beweggründe des Ministeriums, für die beantragten<br />
Vorhaben im Jahre <strong>2007</strong> keine Mittel aus dem ELR-<br />
Programm zu gewähren und riet dazu, die begonnenen<br />
Vorhaben in anderen Ortsteilen (Mieterkingen) abzuschließen.<br />
Gleichzeitig machte er den örtlichen Vertretern<br />
Mut, an den Vorhaben festzuhalten und das Projekt<br />
für das Jahr 2008 neu anzumelden. Bei einer Ortsbesichtigung<br />
verschaffte er sich ein persönliches Bild von<br />
der Situation der Schule sowie Mehrzweckhalle und<br />
anerkannte die Wünsche der Marbacher.<br />
Die Gemeinde hat, entsprechend der Ermutigung durch<br />
Herrn Norz, für das Jahr 2008 Anträge im neuen ELR-<br />
Programm gestellt und nach den aktuellen Zielsetzungen<br />
konkrete Projekte im kommunalen und privaten<br />
Bereich angemeldet.<br />
Dipl. Ing. (FH) Roland Groß, ein Sohn der Gemeinde<br />
und langjähriger Dorfplaner in <strong>Herbertingen</strong> und in Marbach,<br />
hat hierzu sehr interessante Untersuchungen angestellt<br />
über die herrschenden Strukturen in Marbach<br />
und das überraschend deutliche Ergebnis dem Ortschaftsrat<br />
wie auch dem Gemeinderat sehr ausführlich<br />
und nachvollziehbar dargestellt.<br />
Baulandentwicklung – Baugebiet „Am Mühlberg“<br />
Der Ortschaftsrat hat zur Kenntnis nehmen müssen,<br />
dass die Gemeinde in Marbach nur noch über einen<br />
kommunalen Bauplatz verfügt. Nach teils sehr schwierigen<br />
Grunderwerbsverhandlungen bietet sich nun südlich<br />
des Wohngebietes „Bei der Schule“ ein Areal zur Be-<br />
bauung an. Für das in Aussicht genommene Baugebiet<br />
„Am Mühlberg“ wurde ein Bebauungsplan aufgestellt<br />
und eine Erschließung für 2008 vorgesehen. Schon jetzt<br />
ist die vorgezogene Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgt<br />
und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange ist im<br />
Gange. Mit der Planung wurden für den Bebauungsplan<br />
das Ing. Büro Roland Groß aus Altshausen und für die<br />
Erschließungsplanung Dipl. Ing. (FH) Bernd Zimmermann<br />
beauftragt.<br />
Wasserversorgung Marbach<br />
Bei der Wasserversorgung hat das Ingenieurbüro<br />
Schwörer aus Altheim umfangreiche Untersuchungen<br />
bei der Quellfassung und im Hochbehälter gemacht und<br />
Vorschläge erarbeitet, die eine störungsfreie Versorgung<br />
mit Trinkwasser gewähren sollen.<br />
Freiwillige Feuerwehr Marbach<br />
Am Feuerwehrhaus wurden, 25 Jahre nach dem Bau,<br />
Unterhaltungsmaßnahmen notwendig: Aus wärmetechnischen<br />
Gründen wurden neue Tore, Heizung und Lüftung<br />
eingebaut sowie Dämmmaßnahmen mit Eigenleistung<br />
der Feuerwehr vorgenommen. Den Feuerwehrmännern<br />
herzlichen Dank.<br />
Friedhof<br />
Zusammen mit der Kirchengemeinde ist das Wegesystem<br />
um die Kirche und auf dem Friedhof mit einem<br />
Pflasterbelag versehen worden; ein lang gehegter<br />
Wunsch der Kirchgänger.<br />
Örtliche Infrastruktur<br />
Herr Sauter kann nun in seinem modernisierten Dorfladen,<br />
mit einer erweiterten Angebotspalette seine Kunden<br />
begrüßen. Zudem hat Familie Groß-Aurbacher mit dem<br />
neuen Ladengeschäft „moosgrün – gärten in töpfen<br />
schönes ambiente“ einen weiteren Geschäftszweig<br />
eröffnet.<br />
Zum Jahreswechsel gilt der Dank der Verwaltung mit<br />
Herrn Bürgermeister Michael Schrenk, dem Ortschaftsrat,<br />
Ortschaftsbediensteten und dem Bauhof, allen ehrenamtlich<br />
Tätigen und den Vereinen für ihren Beitrag zu<br />
einem lebendigen Gemeinwesen.<br />
Allen Einwohnern wünsche ich besinnliche Weihnachten<br />
und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2008<br />
Albert Harsch, Ortsvorsteher<br />
5
Mieterkingen<br />
Ortsvorsteher Martin Rude<br />
Zum Jahreswechsel 2006/<strong>2007</strong> und im<br />
Oktober <strong>2007</strong> konnten in Mieterkingen<br />
zwei Ehepaare das Fest der Goldenen Hochzeit feiern.<br />
Bürgermeister Schrenk und Ortsvorsteher Martin Rude<br />
überbrachten jeweils die Glückwünsche der Gemeinde.<br />
Für 75maliges Blutspenden konnte Ortsvorsteher Martin<br />
Rude die Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz<br />
und eingravierter Spendenzahl „75“ Herrn Hans Müller<br />
überreichen. Auch Ottmar Heinzelmann erhielt die Ehrennadel<br />
in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter<br />
Spendenzahl „50“ für seine freiwillig geleisteten<br />
Blutspenden.<br />
Als Abschluss der Straßenbaumaßnahmen im Rahmen<br />
des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum schuf der<br />
Ertinger Künstler Gerold Jäggle in der Ortsmitte eine<br />
kleine Brunnenanlage.<br />
Die jugendlichen Funkenbauer und Ihre Helfer schichteten<br />
wieder einen tollen Funken auf und folgten so dem<br />
alten Brauch, den Winter auszutreiben. Zahlreiche Gäste<br />
erfreuten sich am Feuer und trafen sich anschließend im<br />
Schützenhaus zum gemütlichen Beisammensein. Für<br />
die Kinder und Jugendlichen wurden aus der Dorffestkasse<br />
neue Tornetze für den Bolzplatz beschafft. Lobend<br />
erwähnt werden muss an dieser Stelle auch, dass<br />
sich die Mieterkinger Dorfjugend selbst organisiert. Zum<br />
regelmäßigen Fußballtraining haben sich die Jugendlichen<br />
in Eigenregie Trikots beschafft. Treffpunkt für die<br />
Jugendlichen ist bislang nach wie vor ein selbst gestalteter<br />
Bauwagen. Im Frühjahr waren wieder viele jugendliche<br />
Helfer, unter Regie der örtlichen Jäger, bei der Feld-<br />
und Waldputzete tätig. Fleißige Hände schmückten den<br />
Maibaum.<br />
Zahlreiche Besucher lockte das Dorffest mit Kirchenpatrozinium<br />
wieder auf den Dorfplatz. Bei ofenfrischen<br />
Denneten, Kaffee und Kuchen konnten wieder, musika-<br />
lisch umrahmt von der Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong>,<br />
ein paar gesellige Stunden verbracht werden.<br />
Unter großer Beteiligung der zahlreichen Kinder fand<br />
heuer zum zweiten Mal der Martinsumzug statt. Der<br />
Wettergott hatte ein Einsehen und so konnte das Martinsspiel<br />
vor dem Pfarrgemeindesaal stattfinden. Anschließend<br />
trafen sich Jung und Alt zum gemütlichen<br />
Beisammensein bei Glühwein und Punsch.<br />
Umbau des ehemaligen Schul- und Rathauses<br />
Das Hauptaugenmerk der Tätigkeit des Ortschaftsrates<br />
und zahlreicher freiwilliger Helfer aller Altersklassen galt<br />
dem Umbau des ehemaligen Schul- und Rathauses.<br />
Bereits zwischen Weihnachten und Silvester 2006 wurde<br />
das komplette Gebäude über mehrere Wochenenden<br />
hinweg in Eigenleistung entkernt. Jung und Alt stellten<br />
dabei ihren Einsatzwillen unter Beweis. Etliche Tonnen<br />
Bauschutt wurden in Handarbeit aus dem Gebäude entfernt<br />
und mit eigenen Gerätschaften durch die Landwirte<br />
zur Deponie gefahren. Mit den Maurerarbeiten begann<br />
zum Jahresanfang dann der Wiederaufbau. Die Fa. Dillner<br />
aus Bad Buchau kieste im Gebäudeinneren auf,<br />
verlegte die Armierungen sowie die neuen Grundleitungen<br />
und brachte den Rohfußboden ein. Außerdem wurden<br />
die neuen Wände eingezogen und die Treppe ins<br />
Obergeschoss betoniert. Die Fa. Pius Luib, Fulgenstadt,<br />
begann anschließend mit den Zimmerarbeiten an der<br />
Decke zwischen Erd- und Obergeschoß. Die Deckenbalken<br />
wurden aufgedoppelt und so konnten die Höhenunterschiede<br />
im Fußboden des Obergeschosses ausgeglichen<br />
werden. Anschließend erfolgte der Fußbodenaufbau.<br />
Die Sanitär- und Heizungsarbeiten erledigte die<br />
Fa. BayWA aus Bad Saulgau. Die Elektroarbeiten führte<br />
die Fa. Kees aus Pfullendorf aus. Anfang Juli wurde in<br />
Eigenleistung das Dach abgedeckt. Einige Sparren<br />
mussten anschließend erneuert werden, ehe die Dachisolierung<br />
und die neue Lattung aufgebracht werden<br />
konnte. Das Eindecken des neuen Daches erledigten<br />
zwei Zimmerleute unter der Mithilfe von mehreren ehrenamtlichen<br />
Helfern in zwei Arbeitstagen. In Eigenregie<br />
wurden auch die alten Fensterläden abmontiert sowie<br />
die Holzfenster ausgebaut und entsorgt. Nachdem die<br />
neuen Fenster eingebaut waren, konnte die Fa. Hüglin,<br />
Mengen-Ennetach mit dem Aufbringen des Dämmputzes<br />
beginnen. In Eigenleistung hergestellt wurden auch<br />
sämtliche Fenstersimsen im Erdgeschoss. Die Fassade<br />
wurde ebenfalls von der Fa. Hüglin instand gesetzt und<br />
frisch gestrichen. Der Ortschaftsrat hatte hierzu auf die<br />
vorhandenen Farbtöne zurückgegriffen. Verzichtet wird<br />
aus Kostengründen in Zukunft auf die Fensterläden. Die<br />
6
Malerarbeiten an Dachgesims und Fensterleibungen<br />
übernahm die Fa. Pfänder aus Bad Saulgau. So konnte<br />
rechtzeitig vor dem Wintereinbruch die Außenfassade<br />
fertig gestellt und das Gerüst abgebaut werden. Zwischenzeitlich<br />
ist auch die Dachisolierung eingebaut. Für<br />
die Decke zum Dachgeschoss fanden die alten Fußbodenbretter<br />
des Dachbodens Verwendung. Diese wurden<br />
in Eigenleistung gereinigt und gebürstet. Für den neuen<br />
Außenzugang musste ein Teil des Außenmauerwerks<br />
abgebrochen werden. Dies erfolgte, wie auch die Erdarbeiten<br />
für den Zugangssteg, ebenfalls in Eigenregie. Das<br />
Betonieren der Stützmauer erfolgte Anfang Dezember<br />
durch die Fa. Michelberger, Fulgenstadt. Ein Dank sei<br />
an dieser Stelle der Kath. Kirchengemeinde Mieterkingen<br />
gesagt, ohne deren Zustimmung diese Lösung hätte<br />
nicht realisiert werden können.<br />
Erledigt werden konnte außerdem der Estricheinbau, so<br />
dass das Austrocknen über die Feiertage erfolgen kann.<br />
Die weiteren Ausbauarbeiten beginnen dann im neuen<br />
Jahr. Mit der endgültigen Fertigstellung des Umbaus<br />
rechnen wir Ende März 2008.<br />
Bislang wurden insgesamt mehrere hundert Stunden<br />
Eigenleistungen erbracht, an denen sich viele Einwohner<br />
– vom Jugendlichen bis zum Senioren - beteiligt haben.<br />
Das Projekt ist mit der Dauer der Bauphase gewachsen<br />
und wir sind heute im Ortschaftsrat und darüber hinaus<br />
mehr denn je davon überzeugt, dass sich der Umbau<br />
und Erhalt dieses Ortsbild prägenden Gebäudes – trotz<br />
der kritischen Stimmen - mehr als gelohnt hat.<br />
Ein besonderes Wort des Dankes gilt an dieser Stelle<br />
Frau Steinle vom Planungsbüro Roland Groß, Altshausen,<br />
für die überaus kompetente Bauleitung und die<br />
hervorragende Zusammenarbeit während der bisherigen<br />
Bauphase.<br />
Mit dem Rathausumbau findet das Entwicklungsprogramm<br />
Ländlicher Raum in Mieterkingen seinen Abschluss.<br />
Zahlreiche private und öffentliche Vorhaben<br />
wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt und haben<br />
Mieterkingen ein Stück vorangebracht. Diese positive<br />
Entwicklung im Umfeld spiegelt sich auch in der Bevölkerungsentwicklung<br />
wieder. Zahlreiche junge Familien<br />
haben sich in den vergangenen Jahren, auch im<br />
Ortskern angesiedelt. So konnte die Einwohnerzahl auf<br />
derzeit 235 Einwohner anwachsen.<br />
Zum Ende des Jahres möchte ich mich bei allen, die<br />
sich das ganze Jahr über in die Dorfgemeinschaft einbringen<br />
ganz herzlich bedanken. In diesem Jahr gilt der<br />
besondere Dank allen Helfern beim Umbau des ehemaligen<br />
Schul- und Rathauses. Dank gilt auch Herrn Bürgermeister<br />
Schrenk, dem Gemeinderat und allen Verwaltungsmitarbeitern<br />
für die gute Zusammenarbeit. Allen<br />
Einwohnern wünsche ich besinnliche und erholsame<br />
Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
Martin Rude, Ortsvorsteher<br />
Das kommunale Ehrenamt in Zahlen<br />
Gemeinderat <strong>Herbertingen</strong>:<br />
Die durchschnittliche zeitliche Inanspruchnahme je Gemeinderat<br />
beziffert sich bei 28/21 Sitzungen auf 62/56<br />
Stunden. Dabei waren 138/101 Tagesordnungspunkte<br />
öffentlich und 80/63 nichtöffentlich zu beraten.<br />
Ortschaftsrat Hundersingen:<br />
Das Gremium traf sich zu insgesamt 9/7 Sitzungen, wofür<br />
das einzelne Mitglied durchschnittlich 13/9,9 Stunden<br />
im Jahre <strong>2007</strong> aufzuwenden hatte.<br />
Ortschaftsrat Marbach:<br />
Das fehlende Baugebiet und die künftige innerörtliche<br />
Aufgabenstellung führten zu 10/6 Sitzungen und einem<br />
zeitlichen Einsatz von rein durchschnittlich 20 Stunden je<br />
Ortschaftsrat.<br />
Ortschaftsrat Mieterkingen:<br />
Die städtebauliche Entwicklung mit der Neugestaltung<br />
der Ortsdurchfahrt, insbesondere jedoch der Umbau des<br />
alten Schul- und Rathauses zu einem Dorfgemeinschaftshaus,<br />
beanspruchten die gewählten Vorlksvertreter<br />
mehr als üblich. Sie trafen sich in 13/7 Sitzungen<br />
und weisen einen durchschnittlichen Zeitaufwand von<br />
30/10 Stunden je Mitglied nach.<br />
Die Heuneburg in der Saison <strong>2007</strong><br />
Im Jahr <strong>2007</strong> konnten die Museen einen Anstieg bei den<br />
Besucherzahlen verzeichnen. Mit 25.552 Besuchern<br />
waren es rund 2.000 Besucher mehr als im vergangenen<br />
Jahr. Die Aktivitäten im Bereich des Museumspädagogik<br />
und der Veranstaltungen sind ausgebaut worden und<br />
auch die Popularität der beiden Museen hat zugenommen.<br />
Die sensationellen Entdeckungen des Tores nordwestlich<br />
der Heuneburg und der Brücke unterhalb der<br />
Nordspitze haben ebenfalls viele Besucher in unsere<br />
Region gelockt.<br />
Heuneburgmuseum:<br />
Auch in diesem Jahr gab es zwei Sonderausstellungen.<br />
Die bereits 2006 erarbeitete und in Asparn an der Zaya,<br />
Niederösterreich gezeigte Ausstellung „Donau, Fürsten<br />
und Druiden. Die Kelten entlang der Donau“ wurde vom<br />
1. April bis 9. September <strong>2007</strong> gezeigt. Das Regierungspräsidium<br />
Tübingen, Referat 25 Denkmalpflege hat<br />
ebenfalls vom 1. April bis 1. November <strong>2007</strong> unter dem<br />
Titel „Neue Grabfunde der Bronze- und Eisenzeit vor<br />
den Toren der Heuneburg“ die neuen Funde aus den<br />
Grabungen vorgestellt. Die großartigen Goldfunde aus<br />
dem Donautal konnten nur zeitlich begrenzt gezeigt<br />
werden. Die Vorträge zum Thema Religion und Religion<br />
der Kelten sind in diesem Jahr ins Heuneburgmuseum<br />
verlegt worden. Offensichtlich ist das Thema Religion<br />
von großem Interesse, denn die Vorträge waren gut<br />
besucht.<br />
Freilichtmuseum:<br />
Hier standen die Kooperationen mit den Museen unserer<br />
Region im Mittelpunkt. Zusammen mit dem Römermuseum<br />
und dem Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck<br />
wurde ein gemeinsamer Aktionstag am Internationalen<br />
Museumstag, dem 19. Mai durchgeführt. Das Thema<br />
<strong>2007</strong>-2009 lautet „Spiele aus 2500 Jahren“. Dieses Jahr<br />
fand die Veranstaltung im Römermuseum in Mengen-<br />
Ennetach statt, 2008 wird sie auf der Heuneburg und<br />
2009 in Neuhausen ob Eck stattfinden. Gezeigt werden<br />
verschiedenste Spiele aus allen drei zeitlichen Bereichen<br />
der beteiligten Museen. Dargeboten sind Hintergrundinformationen<br />
zum Thema Spiele, ebenso viele<br />
Möglichkeiten zum Mitmachen und Ausprobieren.<br />
7
Gemeinsam mit dem Federseemuseum Bad Buchau,<br />
der Bachritterburg Kanzach und dem Kreisfreilichtmuseum<br />
Kürnbach wurde eine Veranstaltungsreihe unter<br />
dem gemeinsamen Motto „Vier Museen zeigen 15000<br />
Jahre lebendige Geschichte“ erarbeitet. Eine Woche<br />
lang wird dazu in allen vier Museen ein gemeinsames<br />
Thema vorgestellt, so dass die Besucher eine „Zeitreise“<br />
durch das jeweilige Thema machen können. <strong>2007</strong> war<br />
das Thema „Kleidung und Mode“. In allen vier Museen<br />
wurden die der Zeit entsprechenden Handwerke und die<br />
Kleidung dargestellt. Dazu gab es Mitmachaktionen und<br />
jede Menge Informationen.<br />
Ein Höhepunkt unter den Veranstaltungen <strong>2007</strong> war<br />
sicher die Europameisterschaft für prähistorische Jagdwaffen,<br />
die zum dritten Mal auf der Heuneburg stattgefunden<br />
hat. Weit über 100 Bogenschützen und Speerschleuderer<br />
haben in diesem Jahr teilgenommen. Erstmals<br />
wurden die Frauen und Kinder jeweils in einer<br />
eigenen Klasse gewertet. Die Teilnehmer kamen aus<br />
Frankreich, Belgien, Schweiz, Italien und natürlich aus<br />
Deutschland.<br />
Neu im Programm ist das Treffen der griechischen Welt<br />
mit ihren Nachbarvölkern. Gezeigt wurden in diesem<br />
Jahr hauptsächlich griechische Ausrüstungen und<br />
Kampftechnik, sowie die Auswirkungen auf die benachbarten<br />
Völker, wie die Kelten in Süddeutschland und<br />
Österreich oder die Makedonen in Nordgriechenland.<br />
Ein besonderer Leckerbissen war das gut besuchte<br />
Konzert Ende Juli im Herrenhaus. In dem großen Saal<br />
kamen die deutschen Balladen, gelesen von den bekannten<br />
Künstlern Antje und Martin Schneider mit der<br />
musikalischen Begleitung durch Christina Hanke-<br />
Bleidorn sehr gut zur Geltung. Die Zuhörer haben dabei<br />
fast die niedrigen Temperaturen im Raum vergessen<br />
können.<br />
Das Sommerprogramm war auch in diesem Jahr vollgepackt<br />
mit Veranstaltungen für Kinder und Familien.<br />
Nicht alle Programme konnten stattfinden. Aber die<br />
Sommerakademie für Familien fand auch in diesem Jahr<br />
Zuspruch. Das Programm war abwechslungsreich mit<br />
dem Filzen eines ganzen Teppichs, Glasperlenproduktion,<br />
Feuerschlagen und Bronze gießen. Der Aufenthalt<br />
über mehrere Tage ist vor allem für die Kinder etwas<br />
Besonderes.<br />
Allen Mitarbeitern des Keltenmuseums Heuneburg sei<br />
an dieser Stelle herzlich für ihren großartigen Einsatz<br />
gedankt. Ohne ihr stetes Engagement sind vor allem das<br />
Frühlingsfest, die Europameisterschaft und das Treffen<br />
der griechischen Welt überhaupt nicht denkbar. Herzlichen<br />
Dank!<br />
Daten und Fakten der Gemeindeverwaltung<br />
Sachgebiet I, Finanzen, Kommunale Betriebe<br />
Personalwesen<br />
Rathaus <strong>Herbertingen</strong><br />
Zum 01.05.<strong>2007</strong> schied auf eigenen Wunsch Herr Thomas<br />
Kaufmann bei der Gemeinde aus und wechselte zu<br />
seiner Heimatgemeinde Hohentengen. Herr Kaufmann<br />
war seit 01.04.1989 als Ortsbaumeister bei der Gemeinde<br />
tätig und begleite dabei sehr viele bauliche Vorhaben,<br />
wie zum Beispiel die gesamte Erweiterung der Lilly-<br />
Jordans-Schule, die Renovierung der ehemaligen Rathausgebäude<br />
in Hundersingen und Marbach und den<br />
Neubau des Rathauses <strong>Herbertingen</strong>. Im Bereich der<br />
Sanierungsmaßnahme „Ortskern II“ fielen viele Straßenbaumaßnahmen<br />
in seinen Verantwortungsbereich als<br />
Beauftragter des Bauherrn „Gemeinde“; erinnert sei an<br />
dieser Stelle nur an den Bereich Pfarrstraße, Nießgasse,<br />
Storchengasse, Ochsengasse, Hirschstraße, Holzgasse,<br />
Ziegelgasse usw.. Aber auch im Bereich der Abwasserbeseitigung<br />
war er ein gefragter Ansprechpartner für<br />
viele Ingenieure, die im Auftrag der Gemeinde Regenwasserbehandlungsanlagen<br />
u.ä. errichteten.<br />
Zu seinem Nachfolger wählte der Gemeinderat Herrn<br />
Rudolf Pfeifer, Bautechniker aus Offingen. Er begann<br />
seinen Dienst bei der Gemeinde am 01.06.<strong>2007</strong>.<br />
Frau Carmen Seidl, Mitarbeiterin im Sachgebiet I, nimmt<br />
seit Juni die Elternzeit in Anspruch. Für die Dauer der<br />
Abwesenheit von Frau Seidl, ist Frau Monika Rauch aus<br />
Ölkofen eingestellt worden.<br />
Herr Alexander Selbherr aus Mengen, ist bis zu Beginn<br />
des kommenden Jahres Verwaltungspraktikant für den<br />
gehobenen Verwaltungsdienst im Rathaus.<br />
Rathaus Marbach<br />
Für die aus persönlichen Gründen ausgeschiedene Frau<br />
Maria Mezler, die als Reinigungskraft tätig war, folgte<br />
Frau Rita Laux.<br />
Heuneburgmuseum<br />
8
Auf eigenen Wunsch schied Frau Iris Guenther nach nur<br />
kurzer Anwesenheit aus den Diensten der Gemeinde.<br />
Als Tourismusfachkraft wurde Frau Dipl. Betriebswirtin<br />
(BA) Rebekka Rauser zum 01.07.<strong>2007</strong> eingestellt. Mit<br />
dieser Entscheidung verspricht sich der Gemeinderat<br />
einerseits eine wirksame Entlastung der archäologischen<br />
Fachkraft, Frau Hagmann, die bislang neben ihrer<br />
Hauptaufgabe teilweise auch den kaufmännischen und<br />
fremdenverkehrstechnischen Part in der Leitung und<br />
dem Betrieb der Museen übernommen hatte. Andererseits<br />
erhofft man sich natürlich von einer Tourismusfachkraft<br />
wie Frau Rauser – insbesondere für die Museen<br />
-, im Laufe der Zeit jedoch auch für die gesamte<br />
Gemeinde, entsprechende Impulse für eine Belebung<br />
des Fremdenverkehrs, eine Verbesserung der Vermarktung,<br />
damit verbunden eine Zunahme der Besucherzahlen<br />
der gemeindlichen Einrichtungen und damit irgendwann<br />
eine Reduzierung des mit dem Betrieb der Museen,<br />
doch beträchtlichen jährlichen Abmangel. Mit der<br />
Einstellung von Frau Rauser geht auch eine Abgrenzung<br />
der Aufgaben der Museumsleitung und damit Neuverteilung<br />
der Kompetenzen einher.<br />
Im Rahmen eines freiwilligen Sozialen Jahres ist seit<br />
dem 01.09.<strong>2007</strong> für die Dauer eines Jahres Frau Carina<br />
Allgaier im Bereich „Heuneburgmuseen“ eingesetzt.<br />
Kindergarten Hundersingen<br />
Ende <strong>2007</strong> kommt Frau Karin Möhrle aus der Elternzeit<br />
zurück und wird dann mit einem vereinbarten reduzierten<br />
Zeitumfang als Erzieherin zur Verfügung stehen.<br />
Als Krankheitsvertretung wurde Frau Petra Voggel aus<br />
Hundersingen zum 01.10.07 eingestellt. Frau Voggel<br />
übernimmt nunmehr im Wechsel mit Frau Gerster-<br />
Harsch aus Marbach, bei Bedarf auf Abruf, die Gruppenarbeit,<br />
sowohl in Hundersingen, wie auch in Marbach.<br />
Damit ist eine größtmögliche Sicherheit für die<br />
Aufrechterhaltung des kommunalen Kindergartenbetriebes<br />
gefunden worden.<br />
Ehrungen<br />
Für 25 Jahre treue Dienste im öffentlichen Dienst und<br />
bei der Gemeinde wurde Frau Johanna Jäger aus Hundersingen<br />
im Sommer dieses Jahres durch den Dienststellenleiter,<br />
Herrn Bürgermeister Michael Schrenk<br />
geehrt. Herr Schrenk überreichte ihr eine Dankurkunde<br />
sowie ein kleines Blumenpräsent.<br />
Herr Helmut Brand ist seit 40 Jahren im öffentlichen<br />
Dienst, davon 30 Jahre bei der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />
beschäftigt. Nach einer erfolgreichen, mehrjährigen<br />
Laufbahn bei der Bundeswehr, nutzte er die Gelegenheit<br />
und erlernte einen neuen Beruf, der ihm stets Spaß und<br />
Freude bereitete. Bei der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong> machte<br />
er die Ausbildung für den mittleren Verwaltungsdienst<br />
und wurde nach erfolgreicher Prüfung bei der Gemeinde<br />
übernommen. Er folgte dem früheren Mitarbeiter im<br />
Hauptamt, Herrn Josef Gröber und entwickelte sich in<br />
der Zwischenzeit zum Leiter des Sachgebiets II, Organisation<br />
und Bürgerdienste (früheres Hauptamt).<br />
Herr Schrenk dankte auch ihm namens der Gemeinde<br />
und überreichte ihm eine, vom Ministerpräsidenten des<br />
Landes Baden-Württemberg, Herrn Günter H. Öttinger<br />
unterzeichnete Dankurkunde für 40 Jahre treue geleistete<br />
Dienste.<br />
Sachgebiet II Organisation, Bürgerdienste<br />
Bürgerbüro<br />
Die Gemeinde hat gegen Ende des Jahres insgesamt<br />
4.963 Einwohner. Im Vergleich zu Beginn der Kommunalreform<br />
(1975) bedeutet dies ein Zuwachs um knapp<br />
ein fünftel bzw. von rund 19 %. Wobei die einzelnen<br />
Gemeinden eine unterschiedliche Entwicklung durchlaufen.<br />
Nachstehend eine Tabelle über die Entwicklung in<br />
Zeitsprüngen von jeweils 10 Jahren.<br />
Einwohnerzahlen 1975 bis <strong>2007</strong><br />
Jahr <strong>Herbertingen</strong> Hundersingen Marbach Mieterkingen<br />
1975 2488 761 580 214<br />
1985 2543 759 517 185<br />
1995 2970 857 550 172<br />
2005 3212 959 561 218<br />
<strong>2007</strong> 3218 948 562 235<br />
Während in <strong>Herbertingen</strong> (+29%) und Hundersingen<br />
(+25%) die Entwicklung nahezu kontinuierlich nach oben<br />
weist, können wir für Marbach (-3%) nicht die gleiche<br />
Entwicklung aufweisen. Hier werden sich die politisch<br />
verantwortlichen Kräfte wohl Gedanken machen müssen,<br />
wie man dieser Entwicklung gegenüber tritt.<br />
In Mieterkingen scheint das, vor gerade mal 12 Jahren<br />
für schier unmöglich Gehaltene, geschafft zu sein. 1995<br />
hatte unser kleinster Ort nur noch 80% der Bevölkerung,<br />
wie er 1975 zählte. Unkenrufe befürchteten gar das<br />
„Aussterben“, wenn die Entwicklung weiterhin so rasant<br />
negativ verläuft, wie in den ersten 20 Jahren seit der<br />
Kommunalreform. Doch heute steht Mieterkingen mit der<br />
aktuellen Einwohnerzahl gar bei 110 % im Vergleich zu<br />
1975.<br />
Weitere Daten des Bürgerbüros<br />
Im letzten Jahr meldeten sich 269 Personen neu in unserer<br />
Gemeinde an, hiervon waren 133 Personen männlich<br />
und 136 weiblich. 268 Personen sind aus <strong>Herbertingen</strong><br />
weggezogen. Somit halten sich die Wegzüge mit<br />
den Zuzügen die Waage.<br />
Insgesamt wurden 147 Reisepässe, 439 Personalausweise<br />
sowie 124 Kinderreisepässe ausgestellt.<br />
Ferner wurden im letzten Jahr 110 Anträge auf Erteilung<br />
eines Führungszeugnisses und 18 Anträge auf Auskunft<br />
aus dem Gewerbezentralregister bearbeitet.<br />
9
Standesamt, Friedhofsverwaltung<br />
Geburten<br />
<strong>2007</strong> kamen 49/42 Kinder zur Welt. Hiervon in <strong>Herbertingen</strong><br />
29/25, in Hundersingen 11/8, in Marbach 3/5 und<br />
in Mieterkingen 6/4 Geburten. Eine Hausgeburt wurde<br />
bei uns im Standesamt beurkundet, während die andern<br />
Kinder bei den jeweiligen Geburtsortsstandesämtern der<br />
umliegenden Krankenhausstandorten beurkundet wurden.<br />
Eheschließungen<br />
21/24 Brautpaare gaben sich im abgelaufenen Jahr das<br />
Ja-Wort vor den Herbertinger Standesbeamten. Davon<br />
<strong>Herbertingen</strong> 11/14, Hundersingen 4/1, Marbach 0/0,<br />
Mieterkingen 1/0, Auswärtige 5/8<br />
Sterbefälle<br />
Im Standesamt <strong>Herbertingen</strong> wurden 15/27 Sterbefälle<br />
beurkundet, wovon 9/20 Personen zuletzt in <strong>Herbertingen</strong>,<br />
in Hundersingen 2/4, 1/0 in Marbach und 1/1 in<br />
Mieterkingen wohnhaft waren. Der Tod von 2/2 auswärtigen<br />
Personen musste ebenfalls in <strong>Herbertingen</strong> beurkundet<br />
werden. Weitere 17/19 in <strong>Herbertingen</strong> wohnende<br />
Personen verstarben auswärts. Seit langer Zeit<br />
musste <strong>2007</strong> kein nichtnatürlicher Tod (Suizid, Verkehrsunfall<br />
etc.) beurkundet werden.<br />
Kirchenaustritte<br />
Dieses Jahr waren 6/6 Kirchenaustritte zu verzeichnen.<br />
Friedhofswesen<br />
Auf den örtlichen Friedhöfen der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />
wurden im Jahr <strong>2007</strong> insgesamt 32 Personen bestattet.<br />
Hierunter fallen auch 5 Urnenbestattungen. Davon<br />
<strong>Herbertingen</strong> 19, Hundersingen 9, Marbach 2 und<br />
Mieterkingen ebenfalls 2 Bestattungen.<br />
Organisation<br />
In diesem Aufgabenbereich ist, neben der Unterstützung<br />
des Bürgermeisters in Organisationsfragen des<br />
laufenden Dienstbetriebes, auch der Betrieb der kommunalen<br />
und der, in der Trägerschaft der Kirchengemeinde<br />
St. Oswald stehenden Kindergärten enthalten.<br />
Jährlich treffen sich im Juni die Verantwortlichen der<br />
Gemeinde und der Kirche und dabei spricht man über<br />
anstehende Probleme und über die örtliche Bedarfsplanung<br />
für das anstehende Kindergartenjahr. Sinkende<br />
Kinderzahlen gibt es auch in <strong>Herbertingen</strong> und doch ist<br />
man seitens der Gemeinde in der Personalausstattung<br />
der Kindergärten recht großzügig, was auch von der<br />
Kindergartenfachberaterin des Landkreises, Frau<br />
Fischer- Kuhn so bestätigt wird. Mit einer gleichbleibenden<br />
Personalstärke und Reduzierung der Gruppenstärken,<br />
will man den sich steigernden Anforderungen<br />
der Kindergärten gerecht werden. <strong>Herbertingen</strong> hat in<br />
Sachen Kleinkindbetreuung seine Hausaufgaben<br />
gemacht und braucht einen Vergleich im Landkreis<br />
keineswegs mehr scheuen, so die Fachberaterin.<br />
Die verläßliche Grundschule<br />
die Betreuung der Grundschüler vor und nach dem<br />
Unterricht an der Lilly-Jordans-Schule, erfreut sich einer<br />
regen Nachfrage durch die Eltern. Die Betreuung dieser<br />
Einrichtung durch das Haus Nazareth in Sigmaringen<br />
und vor Ort durch Frau Katrin Goldhofer, funktioniert<br />
reibungslos.<br />
Werkrealschule<br />
Noch zwei Jahre hat die Gemeindeverwaltung für den<br />
Transport der Schüler “9 + 1” an die Werkrealschule<br />
Hohentengen zu sorgen. Hierzu konnte aus<br />
Hundersingen Frau Anette Widmann gewonnen werden,<br />
die Tag für Tag 7 Kinder nach Hohentengen fährt und<br />
sie dort am Schulende auch wieder abholt. Weil es<br />
dieses Jahr so viele Kinder waren, musste ein Fahrzeug<br />
der örtlichen Firma Heinzelmann angemietet werden.<br />
Leistungsorientierte Bezahlung nach dem neuen<br />
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvöD).<br />
Seit November 2005 hat der TvöD den Bundesangestelltentarifvertrag<br />
(Angestellte) und den Bundesmanteltarifvertrag<br />
(Arbeiter) für die Beschäftigten des<br />
öffentlichen Dienstes abgelöst. Der ausgesprochene<br />
Wille der Tarifvertragsparteien ist die Einführung der<br />
Möglichkeit einer leistungsorientierten Bezahlung. Um<br />
die Modalitäten der Leitungsbeurteilung zu klären, wurde<br />
eine betrieblich Kommission gebildet und eine<br />
Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer,<br />
vertreten durch die Personalvertretung, unterzeichnet.<br />
Derzeit werden alle Personen, die künftig Beurteilungen<br />
vornehmen müssen, durch den Unternehmensberater<br />
Hubert Pfaff aus Wilhelmsdorf intensiv auf ihre neue<br />
Aufgabe vorbereitet.<br />
Internetauftritt der Gemeinde<br />
Die Homepage der Gemeinde entwickelt sich zu einem<br />
echten Renner der Information und Kommunikation für<br />
und zwischen Bürger und Verwaltung. Im ersten Jahr mit<br />
neuem Outfit, wurde sie von über 51.000 Menschen<br />
71.000 mal besucht. Mehr als 325.000 Seiten, die<br />
gelesen worden sind, sprechen für den Informationscharakter.<br />
Während des Großbrandes Ende August<br />
haben 10.600 Menschen in nur 4 Tagen fast 17.000 mal<br />
einen Blick auf unsere Web-Site geworfen und sich auf<br />
77.200 Seiten über die aktuellen Ereignisse in <strong>Herbertingen</strong><br />
informiert. Sehr aktuell werden derzeit die<br />
Aktionen der Herbertinger Bürgerschaft verfolgt, die sich<br />
mit dem Thema Ortsumgehung und Untätigkeit der<br />
Berliner Regierung befassen.<br />
Bauplanungsrecht<br />
Durch den Wechsel im Ortsbauamt bedingt, sind<br />
verschiedene Themen, die für gewöhnlich dem Sachgebiet<br />
I, Kämmerei, Kommunale Betriebe zugeordnet<br />
sind, vorübergehend dem Sachgebiet II zur Erledigung<br />
zugewiesen worden. So z.B. die Bauleitplanung.<br />
Folgende Schwerpunkte sind hier erwähnenswert:<br />
Bebauungsplan “Untere Bergen”<br />
Am 8. März diesen Jahres informierte die Geschäftsleitung<br />
des größten Arbeitgebers am Ort, die Firma<br />
Zollern GmbH & Co. KG, von ihren Absichten, den<br />
Standort <strong>Herbertingen</strong> für einen neuen Geschäftszweig<br />
auszubauen. Es soll in der Endphase um 200 – 300<br />
neue Arbeitsplätze gehen, wobei aber das Problem der<br />
bestehende Bebauungsplan darstellte. Die Firma hat in<br />
den vergangenen Jahren ständig expandiert und stieß<br />
nun auf die Grenzen des Bebauungsplanes, der ein<br />
Gewerbegebiet ausweist. Nicht nur die rechtlichen Dinge<br />
stellten eine Barriere für die Erweiterungsabsichten dar,<br />
sondern auch die räumlichen Möglichkeiten. Sehr<br />
schnell wurde der Gemeinde bewusst, dass sich hier<br />
eine Chance für den Standort <strong>Herbertingen</strong> auftut und<br />
hat alles sofort in die Wege geleitet, die rechtlichen<br />
Voraussetzungen zu schaffen. Hierzu wurde im April der<br />
Beschluss gefasst, den Bebauungsplan zu ändern und<br />
zwar derart, dass künftig sowohl die industrielle als auch<br />
gewerbliche Nutzung möglich sein sollte. Es lag nahe,<br />
das bisherige Plangebiet in Richtung Westen soweit<br />
auszuweiten, dass zwischen der geplanten Ortsumge-<br />
10
hung und der alten B 32 / 311 eine gewerbliche Nutzung<br />
stattfinden konnte. In einem umfangreichen und<br />
aufwändigen Verfahren wurde in nur 8 Monaten das fast<br />
Unmögliche geschafft. Neben dem Bebauungsplan, den<br />
Thomas Freitag aus Überlingen erstellt hat, wurden der<br />
Umweltbericht und der Grünordnungsplan von<br />
Landschaftsarchitekt Klaus Saur aus Mengen und die<br />
Erschließungsplanung vom Ing. Büro Rainer Winecker<br />
aus Riedlingen zu gleicher Zeit zum gleichen Endpunkt<br />
erstellt. In enger Absprache mit den Trägern öffentlicher<br />
Belange wurde ein Konsens gefunden, der den Satzungsbeschluss<br />
am 24. Oktober <strong>2007</strong> ermöglichte. Zu<br />
gleicher Zeit liefen die Grundstücksverhandlungen mit<br />
den Grundstückseigentümern und der Firma Zollern, die<br />
zwischenzeitlich weitestgehend unter Dach und Fach<br />
sind. Am 12. Dezember vergab der Gemeinderat in<br />
öffentlicher Sitzung die Erschließung des Gebietes. Mit<br />
den Arbeiten soll unmittelbar im neuen Jahr begonnen<br />
werden. Die Zeit eilt, da bereits ein Zuliefererbetrieb der<br />
Firma Zollern ein erstes Baugesuch für die Erstellung<br />
eines Betriebsgebäudes eingereicht hat. Weitere<br />
Grundstücksverkäufe stehen an und Interessenten für<br />
Gewerbeland gibt es reichlich.<br />
Bebauungsplan Schul- und Sportgelände, <strong>Herbertingen</strong><br />
Der bestehende Bebauungsplan hat sich bei der<br />
Planung der Erweiterung des Grundschulgebäudes der<br />
Lilly-Jordans-Schule als äusserst hinderlich erwiesen, so<br />
dass der Gemeinderat sich gezwungen sah, den<br />
Bebauungsplan zu ändern und dies mit einem<br />
Aufstellungsbeschluss auch nach außen dokumentierte.<br />
Die weiteren Verfahrensschritte werden in Bälde folgen.<br />
Bebauungsplan Am Mühlberg, Marbach<br />
Auf Vorschlag des Ortschaftsrates Marbach hat der<br />
Gemeinderat einen Beschluss über die Aufstellung eines<br />
Bebauungsplanes gefasst. Auf die näheren Begleitumstände<br />
verweisen wir auf den Bericht des Ortsvorstehers<br />
Albert Harsch.<br />
Bebauungsplan Riedmühle<br />
Leider sind wir in der Angelegenheit des Reit- und<br />
Fahrvereins <strong>Herbertingen</strong>, bedingt durch den Weggang<br />
von Herrn Kaufmann, noch nicht weitergekommen.<br />
Ortsbaumeister Rudolf Pfeifer wird sich dem Thema<br />
allerdings im kommenden Jahr umgehend annehmen.<br />
Bauen in der Gemeinde<br />
Insgesamt etwas mehr an Baugesuchen 50/46 waren im<br />
ausgehenden Jahr zu bearbeiten. Wie im vergangenen<br />
Jahr bereits erwähnt, reduziert sich der Wohnungsbau<br />
von 25 Wohneinheiten auf 19. Ein deutliches Plus im<br />
Bereich Gewerbebau mit 11 Anträgen gegenüber dem<br />
Vorjahr. Auch der landwirtschaftliche Bau zeigt eine<br />
steigende Tendenz mit 5 Vorhaben, darunter eine<br />
Teilaussiedlung in Mieterkingen. Die Baukosten liegen<br />
mit 6,6 Mio. € ca. 1,5 Mio. € höher als im Jahre 2006.<br />
Brand- und Katastrophenschutz<br />
Bericht der Ortspolizeibehörde<br />
Am Morgen des 30. August diesen Jahres wurde die<br />
Feuerwehr zu einem Brand im Industriegebiet „Obere<br />
Bergen“ gerufen. In einem dortigen Recyclingbetrieb war<br />
ein Feuer ausgebrochen. Was auf den ersten Blick für<br />
die Verantwortlichen vor Ort, nach einem schon mehrmals<br />
angetroffenen Brandeinsatz aussah, sollte sich<br />
jedoch in rascher Abfolge zum möglicherweise größten<br />
Schadensfeuer in der Geschichte der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />
entwickeln. Tief im Innern einer mehr als 8.000 t<br />
schweren und mehr als 45.000 m³ Material fassenden<br />
Schrotthalde, hat sich, aus bislang ungeklärter Ursache,<br />
ein Feuer gebildet. Die Mitarbeiter der Firma versuchten<br />
zuerst, das aufgeschüttete Material zu entfernen, um an<br />
den Brandherd zu gelangen. Die Versuche scheiterten.<br />
Die Feuerwehr <strong>Herbertingen</strong> versuchte mit Unterstützung<br />
der Saulgauer Feuerwehr mit Wasser das Feuer<br />
unter Kontrolle zu bekommen. Das war mit den normalerweise<br />
verfügbaren Geräten nicht möglich. Das Wasser<br />
gelang nicht an den Brandherd, sondern verteilte<br />
sich auf dem großen Schrottberg. Innerhalb kürzester<br />
Zeit entwickelte sich das Feuer zu einem unkontrollierbaren<br />
Brand. Kreisbrandmeister Michael Hack wurde<br />
gerufen. Er unterbrach umgehend seinen Urlaub und<br />
übernahm für die kommenden Tage die weitere Einsatzleitung.<br />
Innerhalb kürzester Zeit lief ein Einsatzszenario<br />
ab, wie man es wohl weder in <strong>Herbertingen</strong>, noch in den<br />
Gemeinden und Städten des Landkreises jemals gesehen<br />
hat. Feuerwehren mit schwerstem Gerät aus den<br />
Landkreisen Sigmaringen, Ravensburg und Biberach,<br />
Soldaten der Feuerwehrschule der Bundeswehr aus<br />
Stetten akM mit Speziallöschfahrzeugen, Fahrzeuge der<br />
Flugplatzfeuerwehr Leipheim, technische Unterstützung<br />
von der Flugplatzfeuerwehr Stuttgart rollten an und immer<br />
mehr griff das Feuer um sich. Die Feuerwehren<br />
konnten nur versuchen, das Feuer einigermaßen unter<br />
Kontrolle zu halten und ein Übergreifen auf Wirtschaftsgüter<br />
der betroffenen Firma zu verhindern.<br />
11
Inzwischen wurden Kilometer von Schlauchleitungen<br />
vom Baugebiet Riedmühle entlang des Krähenbachs in<br />
der Heustraße zur Bahnhofstraße und von dort unter<br />
den Schienen der Bahnlinie bis zum Brandort verlegt,<br />
die B 32 / 311 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.<br />
Der Bahnverkehr auf der Linie <strong>Herbertingen</strong> – Bad Saulgau<br />
eingestellt und später gedrosselt wieder freigegeben.<br />
Landwirte mit Jauche- und Güllefässer, Unternehmer<br />
mit Betontransportern und Betonpumpen geordert.<br />
Inzwischen sind Hunderte von Feuerwehrkameraden,<br />
Helfer des Roten Kreuzes und Beamte der Polizei im<br />
Einsatz. Die Betriebe im Gebiet „Obere Bergen“ wurden<br />
aufgefordert den Betrieb einzustellen, die Mitarbeiter<br />
wurden nach Hause geschickt. Wegen der starken<br />
Rauchentwicklung wurden Messwagen der Feuerwehr<br />
und später Chemiker des Instituts Dr. Jäger losgeschickt<br />
um die Luft zu untersuchen, ob möglicherweise eine<br />
Gefahr für Mensch und Tier vorherrscht. Die Bevölkerung<br />
wurde vorsichtshalber aufgefordert Türen und<br />
Fenster zu schließen und nach Möglichkeit den Aufenthalt<br />
im Freien zu vermeiden.<br />
Eine riesige Rauchsäule stand seit den frühen Mittagsstunden<br />
nahezu über ganz Oberschwaben zu sehen,<br />
zumindest riechbar, wie ein Mahnmal über dem Industriegebiet<br />
und jeder der sie sah, war froh, dass sie senkrecht<br />
in den Himmel aufstieg und sich erst in einer größeren<br />
Höhe in Richtung Süden in Richtung Ölkofen/<br />
Hohentengen langsam auflöste, sich mit der Luft vermengte<br />
und damit die Konzentrationen immer mehr abnahmen.<br />
Schon am frühen Nachmittag wurde ein Krisenstab gebildet,<br />
den Kreisbrandmeister Hack leitete, dem Vertreter<br />
der Feuerwehr, des Landratsamtes, der Ortspolizeibehörde<br />
und Hilfsdienste angehörten. Gegen Abend wurde<br />
für die Nacht im Rathaus ein mit Beamten der Polizei<br />
besetztes Bürgertelefon eingerichtet. Die Gemeindeverwaltung<br />
informierte via Internet ständig über die aktuellen<br />
Entwicklungen bis zum Ende des Einsatzes am Montag,<br />
vier Tage nach Ausbruch des Brandes.<br />
Bis 17.00 Uhr baute der Einssatzleiter eine Logistik auf,<br />
die ihn befähigte, nunmehr mit vollen Kräften dem Brand<br />
zu Leibe zu rücken. 12.000 Liter Wasser je Minute wurden<br />
über Stunden hinweg, vermischt mit Löschschaummittel,<br />
auf den inzwischen fast vollständig brennenden<br />
Haufen geschüttet und doch sollte es noch bis zum Mittag<br />
des nächsten Tages dauern, bis Kreisbrandmeister<br />
Michael Hack vermelden konnte, dass er den Brand<br />
einigermaßen unter Kontrolle habe. Als der neue Tag<br />
anbrach und den Blick auf die Brandstelle freigab, lag<br />
ein dichter weißer Teppich von Löschschaum über dem<br />
riesigen Haufen. Da und dort schossen immer wieder<br />
Flammen hervor und die Feuerwehr musste ständig<br />
darum besorgt sein, ein Wiederaufflammen des Feuers<br />
zu vermeiden.<br />
In der Nacht sind in dem Haufen Temperaturen entstanden,<br />
die mit denen eines Hochofens vergleichbar waren.<br />
Die Gesichter der Feuerwehrleute waren von der schweren<br />
Arbeit am Morgen gekennzeichnet und man kann<br />
von Glück reden, dass keine größeren Personenschäden<br />
zu beklagen waren. Das Rote Kreuz hat schon zu<br />
Beginn des Großseinsatzes eine beispielhafte Versorgung<br />
aufgebaut und die mehr als 650 Helfer rund um die<br />
Uhr, während des gesamten Einsatzes versorgt. Das<br />
THW hat mit Spezialballons während der Nacht die Einsatzstelle<br />
taghell erleuchtet. Ebenfalls die ganze Nacht<br />
waren Messtrupps der Feuerwehren der einzelnen<br />
Landkreise unterwegs und haben ständig die Luft auf<br />
Schadstoffe untersucht und konnten ständig aber Entwarnung<br />
geben. Gott sei Dank. Wir haben über den<br />
Ablauf des Ereignisses ausführlich auf unserer Homepage<br />
in Wort und Bild unterrichtet und wollen deshalb<br />
verzichten, alles nochmals wiederzugeben. Wenn Sie<br />
wollen, Sie können unter www.herbertingen.de auf der<br />
Seite Aktuelles alles nachlesen bzw. in der Fotogalerie<br />
die Bilder dieser Tage ansehen.<br />
Was wir an dieser Stelle jedoch sagen wollen, ist ein<br />
herzliches Vergelts Gott an die vielen, vielen Helfer,<br />
die über Stunden, gar über Tage, alles gegeben haben,<br />
jeder auf seinem Platz. Mut und Übersicht und fachliches<br />
Können wurden in vielfacher Art und Weise bewiesen.<br />
Danke an die vielen Institutionen, die völlig unkompliziert<br />
Hilfe gewährt haben, egal in welcher Art. Die<br />
Unterstützung, der Beistand und die Solidarität haben in<br />
diesen schweren Stunden und Tage gut getan. Einen<br />
Mann wollen wir stellvertretend für die Vielen namentlich<br />
nennen. Kreisbrandmeister Michael Hack. Er hat mit viel<br />
Besonnenheit, Überblick und Erfahrung den Einsatz<br />
souverän gemeistert.<br />
Heute ein Viertel Jahr später wissen wir, was der Brand<br />
für die Gemeinde bedeutet. 1,3 Mio. € Einsatzkosten<br />
hängen momentan an der Gemeinde, weil es der Gesetzgeber<br />
es noch so will. Sie werden an ihr hängen<br />
bleiben, sollte kein Verursacher oder Schuldiger gefunden<br />
werden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft<br />
sind noch im Gange. Gemeinderat und Behörden sind<br />
sich heute darüber im Klaren, dass sich ein solches<br />
Ereignis nicht mehr wiederholen darf. Man ist daran zu<br />
prüfen, ob man die Genehmigung für den Betrieb widerrufen,<br />
ändern muss oder neu zu erteilen hat. Abhängig<br />
ist die Beantwortung dieser Frage vom Ergebnis eines<br />
fälligen Brandschutzgutachtens, dass die Baurechtsbe-<br />
12
hörde bei der Stadt Bad Saulgau alsbald in Auftrag geben<br />
sollte. Wichtig ist dem Gemeinderat aber, dass die<br />
gesetzlichen Grundlagen so geändert werden, dass<br />
Betriebe mit erhöhten Brandlasten auch die Kosten für<br />
den Brandeinsatz zu übernehmen haben.<br />
Die Berichte der Feuerwehr <strong>Herbertingen</strong>:<br />
Abteilung <strong>Herbertingen</strong><br />
Bis Redaktionsschluss am 12. Dezember hat die Feuerwehr<br />
insgesamt 25 Einsätze mit 4.986 Einsatzstunden<br />
zu verzeichnen. Addiert man die Dienststunden für die<br />
Sicherheitswache, den Ordnungsdienst, die Ausbildung<br />
hinzu, ergeben sich für die 81 Feuerwehrleute zuzüglich<br />
der 26 Mitglieder Jugendfeuerwehr und zwei Notfallseelsorgerinnen<br />
eine beachtliche Summe von 11.135 Stunden.<br />
Auf den einzelnen Kameraden heruntergerechnet<br />
bedeutet dies einen ehrenamtlichen Einsatz für die Allgemeinheit<br />
von 138 Stunden in diesem Jahr.<br />
Als besonders erwähnenswert erscheinen folgende<br />
Ereignisse:<br />
Januar:<br />
Nach drei Jahren gibt Werner Niederer sein Amt als<br />
Abteilungskommandant der Abteilung <strong>Herbertingen</strong> auf.<br />
Zu seinem Nachfolger wird mit großer Mehrheit Marc<br />
Kern gewählt.<br />
März:<br />
Unter der Leitung der beiden Ausbilder Martin Eisele und<br />
Ewald Andelfinger wurden am Standort <strong>Herbertingen</strong> 21<br />
Mitglieder der Feuerwehren <strong>Herbertingen</strong> und Hohentengen<br />
im Grundausbildungslehrgang in 70 Stunden in<br />
den Grundlagen des Feuerwehrdienstes ausgebildet.<br />
12 Mitglieder der Gemeindefeuerwehr wurden bei der<br />
Hauptversammlung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst<br />
mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des<br />
Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />
Mai:<br />
Am Florianstag fand in Marbach die Jahreshauptübung<br />
der Gemeindefeuerwehr statt. Als Übungsobjekt stand<br />
das Kieswerk Beller zur Verfügung. Aufgrund der<br />
schwachen Wasserversorgung war eine ca. 600 Meter<br />
lange Löschwasserversorgung aufzubauen.<br />
Juni:<br />
In einer groß angelegten Übung auf dem Dollhof testeten<br />
die Feuerwehren <strong>Herbertingen</strong> mit den Abteilungen<br />
<strong>Herbertingen</strong> und Hundersingen, Heiligkreuztal, Altheim,<br />
Riedlingen und Mengen die Alarmplanung für die abge-<br />
legene Staatsdomäne. Wegen der langen Anfahrtszeit<br />
für die zuständigen Wehren Heiligkreuztal und Altheim<br />
wurde diese „Objekt“ per Vertrag mit in die Verantwortung<br />
der Gemeindefeuerwehr <strong>Herbertingen</strong> gelegt.<br />
August:<br />
Im Rahmen des Sommerferienprogramms fuhr die<br />
Feuerwehr mit 32 Teilnehmern zu einem Jugendzeltlager<br />
in die Partnergemeinde St. Paul en Jarez<br />
September:<br />
Nach nur vier Monaten Umbauzeit, konnte das ehemalige<br />
„City-Mobil“ als Einsatzleitwagen –ELW- in Dienst<br />
gestellt werden.<br />
November:<br />
Eine mit nur sehr wenig eingeweihten Kräften vorbereitete<br />
unangekündigte Alarmübung, zusammen mit DRK,<br />
Rettungshundestaffel und der Polizei, brachte wertvolle<br />
Erkenntnisse für die schwierige Organisation einer Personensuche.<br />
Das Einsatzgeschehen:<br />
Frühjahr:<br />
Durch einen defekten Rauchmelder wird die Feuerwehr<br />
dreimal in ihr eigenes Gerätehaus gerufen<br />
Juni:<br />
14.06.<strong>2007</strong> Ein Starkregen verursachte in den Steigäckern<br />
Probleme mit dem Oberflächenwasser aufgrund<br />
eines technischen Defektes im Überlauf einer Zisterne.<br />
August:<br />
03.08.<strong>2007</strong> Ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten<br />
Personen machte den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst<br />
erforderlich. Die beiden Schwerverletzten<br />
Personen konnten gerettet werden. Mit im Einsatz war<br />
der Rettungshubschrauber aus Ulm<br />
05.08.<strong>2007</strong> Die Wehr wird zur Menschenrettung mit<br />
anschließender Personensuche im Getreidefeld gerufen<br />
30.08.<strong>2007</strong> Am Vormittag kam es im Shredderwerk zu<br />
einem Schwelbrand, der den größten Brand in der<br />
Nachkriegsgeschichte Baden-Württembergs zur Folge<br />
hatte. Der Einsatz dauerte bis zum 3. September und<br />
verursachte Kosten in Höhe von ca. einer Million Euro.<br />
Für die Bevölkerung bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt<br />
eine Gefahr<br />
Oktober:<br />
30.10.<strong>2007</strong> Der Verursacher einer Ölspur auf der Ortsdurchfahrt<br />
von <strong>Herbertingen</strong> konnte nicht ermittelt werden.<br />
Das Ausmaß der Ölspur machte den Einsatz der<br />
13
eiden Abteilungen <strong>Herbertingen</strong> und Hundersingen<br />
erforderlich. Die Ortsdurchfahrt wurde für den gesamten<br />
Verkehr gesperrt.<br />
November:<br />
29.11.<strong>2007</strong> Durch den Schwelbrand in der Lagerhalde<br />
des Holzshredderwerks wurde eine Alarmierung der<br />
Feuerwehr notwendig. Der Einsatz war am Morgen des<br />
03. Dezember beendet. Messungen im Ortsbereich ergaben<br />
keine messbaren Schadstoffkonzentrationen. Die<br />
Lagerhalde wird bis zum Abtragen regelmäßig mit einer<br />
Wärmebildkamera kontrolliert<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong><br />
Die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong> zählt im Jahr <strong>2007</strong><br />
25 Mitglieder - darunter 7 Mädchen - im Alter zwischen<br />
10 und 17 Jahren. Insgesamt wurden 46 Proben, die<br />
sehr gut besucht wurden, abgehalten. 5 Jugendfeuerwehrmitglieder<br />
wechselten in den aktiven Dienst.<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> begann für die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong><br />
Mitte Januar mit der Christbaumsammlung für<br />
den Funken. Ebenfalls im Januar hielt die Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Herbertingen</strong> ihre Jugendversammlung mit den<br />
üblichen Regularien ab. Die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong><br />
nahm verkleidet als „Krokodiljäger“ mit einer<br />
Gruppe am Dorfumzug am Fasnetsdienstag teil. Um<br />
traditionell den Winter auszutreiben, unterstütze die Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Herbertingen</strong> am Tag vor dem Funkensonntag<br />
im Februar den Schwäbischen Albverein beim<br />
Bau und Bewachung des Funken. Ihr Können zeigten<br />
die Jugendlichen im Mai mit einem Löschangriff bei der<br />
Hauptübung in Marbach. Diesmal wurde erstmals auch<br />
ein Modellhaus angezündet, um die Übung realistisch<br />
gestalten zu können. Über Fronleichnam fand in Leibertingen,<br />
das alljährliche Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren<br />
mit über 450 Jugendlichen statt. Die Jugendfeuerwehr<br />
wollte sich diese Tage mit Spiel und Spaß<br />
nicht entgehen lassen und nahm als drittgrößte Jugendfeuerwehr<br />
des Kreises daran teil. Im Juli fand in Pfullendorf<br />
erstmals das S- Move Turnier der Region Bodensee-<br />
Oberschwaben statt. Bei diesem Spiel, das dem<br />
Basketball sehr ähnelt, steht das „Fair Play“ Prinzip im<br />
Vordergrund. Das Spiel wurde von der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />
ins Leben gerufen, mit dem Hauptgedanken,<br />
den Sport mehr in der Jugendfeuerwehr zu<br />
fördern. Die Jugendfeuerwehr <strong>Herbertingen</strong> belegte die<br />
Plätze 1 und 2 und konnte sich somit zum Landesentscheid<br />
nach Schliengen im September mit beiden Altersgruppen<br />
qualifizieren.<br />
Beim Kindersommerferienprogramm bot die Jugendfeuerwehr<br />
den Jugendlichen die Möglichkeit unsere<br />
Partnergemeinde St. Paul en Jarez bei einem einwöchigen<br />
Zeltlageraufenthalt näher kennen zu lernen. Spiel,<br />
Spaß und Action waren bei den zahlreichen Unternehmungen<br />
wie Wandern, Lagerolympiade, Besichtigungen<br />
oder auch beim Einkaufsbummel in Lyon geboten. Hoch<br />
hinaus ging es beim Bierkisten stapeln am Angerfest,<br />
das von der Jugendfeuerwehr angeboten wurde. Im<br />
September fuhr die Jugendfeuerwehr zum zweitätigen<br />
Landesentscheid des S- Move Turniers nach Schliengen,<br />
wo es galt, nochmals zu kämpfen und das Beste zu<br />
geben.<br />
Tatkräftig unterstützten die Jugendlichen die aktiven<br />
Kameraden beim Reinigen der Ausrüstungsgegenstände<br />
nach dem Shredderwerk- Einsatz.<br />
Den Abschluss des Jahres bildet immer die gemeinsame<br />
Adventsfeier und die Fahrt zum Weihnachtsmarkt. Dieses<br />
Jahr wurde bei der Fahrt zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt,<br />
ein Zwischenstop bei der Reutlinger Berufsfeuerwehr<br />
eingelegt.<br />
Den Einladungen der Abteilung <strong>Herbertingen</strong> zum Fasnetsball,<br />
Familientag an der Waldhütte und Kameradschaftsabend<br />
folgten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr<br />
sehr gerne.<br />
Außerdem rückte die Jugendfeuerwehr noch zu verschiedenen<br />
kirchlichen und weltlichen Anlässen aus.<br />
Abteilung Hundersingen<br />
Die Feuerwehr Hundersingen zählt im Jahr <strong>2007</strong> 24<br />
aktive Feuerwehrmänner sowie 17 Ehrenmitglieder. Es<br />
wurden insgesamt 18 Proben abgehalten. Die Wehr<br />
rückte zu 5 Einsätzen, 3 Sicherheitswachdiensten und<br />
zahlreichen Ordnungsdiensten für die Gemeinde und<br />
Vereine aus. Zudem machten 4 Kameraden die Grundausbildung<br />
und den Funklehrgang, 2 Kameraden bestanden<br />
den Atemschutzlehrgang. Wie jedes Jahr haben<br />
wir wieder den Kindergarten besucht und die Kinder und<br />
Erzieherinnen über das richtige Verhalten im Brandfalle<br />
informiert. Des Weiteren fand dieses Jahr erstmals eine<br />
Kreisübergreifende Großübung mit den Feuerwehren<br />
aus Heiligkreuztal, Altheim, Riedlingen und Mengen auf<br />
dem Dollhof statt. Für den Dollhof hat unsere Feuerwehr<br />
seit 2 Jahren den Brandschutz für die Erstphase übernommen.<br />
Beim Dorffest hat die Feuerwehr ihren traditionellen<br />
Losstand betrieben und beim Kriegerjahrtag erstmals<br />
eine Fahnenabordnung gestellt. Der diesjährige<br />
Ausflug führte nach Bregenz auf dem Pfänder und zur<br />
Festung Helsberg, die Lehrfahrt nach Ulm zum Radiosender<br />
„Radio7“. Alles in allem blickt die Hundersinger<br />
Wehr auf ein sehr ausgefülltes und erfolgreiches Jahr<br />
zurück.<br />
Abteilung Marbach<br />
Die Abteilung Marbach hat 19 Kameraden und wird<br />
durch den Abteilungskommandanten Stefan Neuburger<br />
geführt. Im vergangenen Jahr mussten wieder Einsätze<br />
aus allen Aufgabengebieten der Feuerwehr von uns<br />
erledigt werden. Herausragend waren die beiden Brände<br />
im Eisen-, bzw. im Holzshredder und auch die große<br />
Ölspur in <strong>Herbertingen</strong>.<br />
Dieses Jahr hat die jährliche Hauptübung in Marbach<br />
stattgefunden. Wir haben einen Brand in der Kiesgrube<br />
Beller angenommen. Zuerst konnte die Jugendfeuerwehr<br />
ihr Können zeigen und danach war dann, wie üblich,<br />
die aktive Wehr an der Reihe. Es hat sich gezeigt,<br />
dass das Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen,<br />
sowie der Einsatz des DRK sehr gut funktionieren.<br />
In diesem Jahr wurde das Feuerwehrgerätehaus saniert<br />
und erhebliche Eigenleistung eingebracht. Im Einzelnen<br />
waren dies, dass neue Tore für die Halle und den<br />
Schlauchraum eingebaut wurden, dann wurde die Heizungsanlage<br />
komplett erneuert und zuletzt wurden<br />
Dämmmaßnahmen im OG durchgeführt und ein Estrich<br />
darauf aufgebracht.<br />
Ebenso waren wir wieder bei einigen gesellschaftlichen<br />
Anlässen, wie Parkplatzdienst, Antreten zu Kirchlichen<br />
Anlässen und Absicherungen von Veranstaltungen vor<br />
Ort.<br />
Abteilungskommandant Neuburger bedankt sich bei<br />
allen, die die Feuerwehr in diesem Jahr so tatkräftig<br />
unterstützten.<br />
14
Bildung, Erziehung und Jugendarbeit<br />
Lilly-Jordans-Schule<br />
Ein denkwürdiger Tag in den Annalen unserer Schule<br />
war sicherlich der 6. Mai 2006, an dem wir in Anwesenheit<br />
von Frau Lilly Jordans in einem festlichen und fröhlichen<br />
Rahmen die Umbenennung unserer Schule in Lilly-<br />
Jordans- Schule feiern konnten.<br />
Leider verstarb unsere Namensgeberin am 19.März<br />
<strong>2007</strong>. Im Namen der Kinder, Eltern und des Kollegiums<br />
ehrte der Schulleiter mit einem farbenprächtigen Blumenkranz<br />
die Verstorbene.<br />
Wir alle hoffen natürlich, dass trotz der derzeitig heftigen<br />
und sicherlich noch nicht abgeschlossenen Diskussion<br />
um den Erhalt von Schulstandorten, die Lilly-Jordans-<br />
Schule eine feste Größe in der Schullandschaft des<br />
Landkreises bleiben wird. Diese Zielrichtung muss zukünftig<br />
verstärkt nicht nur Aufgabe der Schulleitung und<br />
der Elternschaft sondern aller politisch Verantwortlichen<br />
vor Ort und der ganzen Bürgerschaft sein.<br />
Erste Schritte in diese Richtung wurden im ablaufenden<br />
Jahr begonnen. Nach Jahren der Diskussion, der Planung<br />
und der verschiedensten Entscheidungsprozesse<br />
war für alle Bürger die äußerliche Umsetzung schulischer<br />
Entwicklung in der Gemeinde sichtbar.<br />
Durch den Spatenstich am 19.07.<strong>2007</strong> für die Erweite-<br />
rung der Grundschule zur Schaffung von Räumen für die<br />
Ganztagesbetreuung wurde eine Baumaßnahme offiziell<br />
begonnen, die zum einen die trotz sinkender Schülerzahlen<br />
notwendige Bereitstellung von Räumen im<br />
Grundschulbereich und zum anderen die Schaffung des<br />
äußeren Rahmens für die Einführung der Ganztagesbetreuung<br />
zum Ziel hat. Nach Abschluss dieser Maßnahme<br />
wird der zukünftige Schwerpunkt von Gemeinde und<br />
Schule darin bestehen, auch angesichts der erwähnten<br />
schulpolitischen Strukturdebatte, durch überzeugende<br />
inhaltliche Konzepte den Schulstandort <strong>Herbertingen</strong> zu<br />
festigen. Dies beinhaltet eine noch stärkere Zusammenarbeit<br />
aller am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten<br />
Kräften in der Gemeinde, zu denen ich neben<br />
Schule und Kindergärten auch die professionelle Jugendarbeit<br />
des Hauses Nazareth und ganz besonders<br />
das wertvolle ehrenamtliche Wirken in den Vereinen<br />
rechne.<br />
Wie in den vergangenen Jahren möchte ich Ihnen Informationen<br />
zu verschiedenen Punkten geben:<br />
Zahlen, Strukturen und Personal<br />
Die Gesamtschülerzahl der Lilly-Jordans-Schule beträgt<br />
in diesem Schuljahr 382 Kinder.<br />
Das ist ein Rückgang um 20 Schüler. Davon besuchen<br />
226 Schülerinnen und Schüler die Grundschulklassen in<br />
<strong>Herbertingen</strong> und 136 die Hauptschule. In Hundersingen<br />
musste auf Grund der stark zurückgehenden Schülerzahlen<br />
aus den Klassenstufen 1 und 2 eine kombinierte<br />
Klasse mit 20 Schülern gebildet werden.<br />
Von den 94 Fahrschülern kommen 58 aus Hundersingen,<br />
13 aus Marbach, und 23 aus Mieterkingen. Insgesamt<br />
27 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten 478 Wochenstunden<br />
in den 17 Klassen unserer Schule.<br />
In einer sehr gelungenen Einschulungsfeier in der überfüllten<br />
Alemannenhalle konnten wir 45 Erstklässler als<br />
neue Mitglieder unserer Schulgemeinschaft begrüßen.<br />
35 Jugendliche verließen unsere Schule mit dem Hauptschulabschluss.<br />
7 davon besuchen unsere Partnerwerkrealschule<br />
in Hohentengen und versuchen dort nach<br />
einem Jahr die “Mittlere Reife“ abzulegen. Von den 65<br />
Viertklässlern wechseln 27 (41,5%) an die Hauptschule<br />
und bleiben damit dem Schulstandort <strong>Herbertingen</strong> erhalten.<br />
Beim Lehrpersonal ist außer den Referendarinnen Frau<br />
Weiß und Frau Raab kein Abgang zu verzeichnen. Frau<br />
Haid leistet im Rahmen ihrer Ausbildung als Lehreranwärterin<br />
ihren Vorbereitungsdienstet an der Schule ab.<br />
Erstmalig hat die Schule mit Frau Vollert eine ständige<br />
Krankheitsvertreterin zur Verfügung, die den Unterrichtsausfall<br />
möglichst gering halten soll. Leider ist unser<br />
Kollege Föhrenbacher durch einen schweren Autounfall<br />
in den Sommerferien noch nicht einsatzbereit. Seine<br />
Aufgabe wird bis auf weiteres von Herrn Rösch übernommen.<br />
Verabschiedet hat sich die Schule auch von Pfarrer<br />
Grosse, der durch seine Gottesdienste bei den verschiedensten<br />
Anlässen immer nachhaltige Impulse und<br />
Anregungen den Schülern mitgegeben hat.<br />
Unterrichtsarbeit und Veranstaltungen<br />
Vom Landtag beschlossen wurde die Selbst- und<br />
Fremdevaluation an den Schulen. Für uns bedeutet dies,<br />
dass unter Mitwirkung von Kollegium, den Schülern und<br />
den Eltern zunächst zu verschiedenen Themenbereichen<br />
eine eigene Untersuchung der geleisteten Arbeit<br />
an der Schule durchgeführt wird, bevor dann durch<br />
Fremdevaluatoren Aussagen über die Qualität dieser<br />
Arbeit gemacht werden. Daran anschließende Zielvereinbarungen<br />
sollen zur Verbesserung der schulischen<br />
Ausbildung führen.<br />
Dass wir einer solchen Erhebung gelassen entgegensehen<br />
können, beweisen unter anderem nicht nur viele<br />
positive Rückmeldung über unsere Schüler von anderen<br />
weiterführenden Schulen, sondern auch das große Engagement<br />
der Lehrkräfte bei der Durchführung der zahlreichen<br />
außerunterrichtlichen Veranstaltungen.<br />
Wir können mit einem vielfältigen Angebot an Wandertagen,<br />
Schullandheimaufenthalten, Theaterbesuchen,<br />
Teilnahme an Sportveranstaltungen oder Lerngängen zu<br />
außerschulischen Einrichtungen aufwarten.<br />
Die alltägliche Unterrichtsarbeit wurde aufgelockert<br />
durch Aktionstage zu den verschiedensten Jahreszeiten,<br />
Weihnachtsfeiern, Schülergottesdienste oder schulinterne<br />
Sportveranstaltungen.<br />
15
Das Kollegium ist auch weiter bereit, trotz mancher auftauchender<br />
Schwierigkeiten, diesen für das Schulleben<br />
wichtigen Gesichtspunkt mit zu tragen, zu pflegen und<br />
weiter zu entwickeln. Immer häufiger benötigen wir aber<br />
die Mithilfe unserer Elternschaft.<br />
Elternzusammenarbeit<br />
Schon immer wurde an der Schule auf eine gute Zusammenarbeit<br />
mit der Elternschaft Wert gelegt. Denn ein<br />
gutes und vertrauensvolles Miteinander, lässt auch Platz<br />
für die im Einzelfall kritische Auseinandersetzung. Bereits<br />
nach einem Jahr ihrer Tätigkeit haben Frau Regine<br />
Schwab und Frau Annette Huber-Fischer als Verantwortliche<br />
der Elternschaft bewiesen, dass sie als kompetente<br />
Ansprechpartnerinnen aber auch als engagierte Vertreterinnen<br />
der Eltern sich in hohem Maße für die vielfältigen<br />
Belange an der Schule einbringen. Beispielhaft sei<br />
die Durchführung der Vorlesestunden in der Grundschule<br />
erwähnt. Einstimmig wurden sie von den Eltern in<br />
ihrem Amt bestätigt. Als Schriftführerin wurde Frau Diana<br />
Grimm in den Elternbeirat gewählt<br />
Förderverein<br />
Zu einem wichtigen Bestandteil für die Unterstützung<br />
schulischer Angelegenheiten entwickelt sich unser Förderverein.<br />
Erfreulicherweise konnten weitere Mitglieder<br />
und Sponsoren gefunden werden, von denen „Die Aktion<br />
Eine Welt“ erwähnt werden soll, die sich damit für die<br />
Unterstützung anlässlich ihres Benefizlaufes bedankte.<br />
Auch durch eine von der 1. Vorsitzenden Frau Marlies<br />
Sauter organisierte Kleiderspendenaktion gewann der<br />
Förderverein weiteren finanziellen Spielraum.<br />
Schulsozialarbeit und außerschulische Partner<br />
Immer mehr zeigt sich, dass die Schulsozialarbeit des<br />
Hauses Nazareth und die Umsetzung durch Frau Kathrin<br />
Goldhofer als Verantwortliche vor Ort, ein unverzichtbarer<br />
Baustein im präventiven und sozialerzieherischen<br />
Bereich an der Schule geworden ist. Durch vielfältige<br />
Angebote und gezielte Beratung kann die Lösung von<br />
Verhaltensproblemen einzelner Schüler aber auch die<br />
Stärkung aller anderen Schüler bewirkt werden.<br />
Sicherlich muss auf Grund des immer stärker werdenden<br />
zeitlichen Aufwands an einen Ausbau des Beschäftigungsgrades<br />
gedacht werden.<br />
Gemäß dem Schulleitbild, das die Verankerung in der<br />
Gemeinde als wesentlichen Grundsatz beinhaltet, arbeiten<br />
wir mit zahlreichen Kooperationspartnern und Vereinen<br />
bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. Die geplante<br />
Ganztagesbetreuung wird sicherlich weitere Berührungspunkte<br />
mit sich bringen. Auch die in der Hauptschuldiskussion<br />
geplanten Veränderungen werden ein<br />
engeres Zusammengehen mit Firmen und Betrieben<br />
notwendig machen. Das gleiche gilt für die Zusammenarbeit<br />
mit den Kindergärten und ihren Trägern.<br />
On lève rideau - Beginn einer Freundschaft – Beitrag<br />
der Schule zur Partnerschaftsfeier<br />
Neben der alltäglichen intensiven Unterrichtsarbeit sind<br />
es immer wieder besondere und markante Ereignisse,<br />
die das Profil einer Schule ausmachen. So war es <strong>2007</strong><br />
der Beitrag der Schule zum 10-jährigen Bestehen der<br />
Partnerschaft mit Saint Paul – en - Jarez dessen Vorbereitung<br />
und Umsetzung in ein szenisches Schauspiel<br />
mündete, das - ähnlich wie die Aufführung der „Zeitreise“<br />
im Jahre 2004 - ein überragendes Echo, besonders<br />
auch bei unseren französischen Freunden, fand. In zwei<br />
Aufführungen bewiesen die 4. Klassen unserer Grund-<br />
schule, auf welch hohem Niveau ein von Gabi Steinacher<br />
entwickeltes Drehbuch realisiert werden kann,<br />
wenn das Zusammenspiel von Schülern und Lehrern<br />
und besonders auch der eingebundenen Eltern engagiert<br />
und vertrauensvoll funktioniert.<br />
Nicht vergessen werden soll im Zusammenhang mit der<br />
Partnerschaftsfeier die Betreuung der über 30 französischen<br />
Schülerinnen und Schüler durch die Schule, bei<br />
deren Organisation ganz besonders Monika Fangmeyer<br />
federführend war.<br />
Herausforderungen<br />
Wie eingangs schon erwähnt, wird die Suche nach dem<br />
richtigen Weg der Bildung und Erziehung und damit der<br />
Zukunft unserer Gesellschaft nicht halt machen vor der<br />
Diskussion um bestehende<br />
Strukturen und Inhalte der Bildungseinrichtungen vor<br />
Ort. Dies beinhaltet sicherlich auch, ob man es nun will<br />
oder nicht, die Abkehr von liebgewordenen und für sinnvoll<br />
erachteten Überzeugungen bei Lehrerinnen und<br />
Lehrern, bei den Erzieherinnen der Kindergärten, den<br />
Trägern der Bildungseinrichtungen oder bei den Eltern.<br />
Um in diesem, von der Politik häufig vorgegebenen Spiel<br />
Bestand zu haben, muss in der Gemeinde neben den<br />
vielen anderen Problemen, verstärkt das Augenmerk auf<br />
die notwendigen Interessen der Kinder jeden Alters noch<br />
mehr in den Vordergrund gerückt werden.<br />
Die Lilly- Jordans- Schule wird sich dieser Herausforderung<br />
stellen.<br />
Dazu ist uns Mitarbeit und Unterstützung in jeder Form<br />
willkommen. Deshalb lade ich ganz herzlich alle ein, die<br />
bereit sind, zum Wohle unserer Kinder und Enkelkinder<br />
und deren Zukunft mit persönlichem Einsatz mitzuwirken.<br />
Ich bedanke mich für die Unterstützung, welche die<br />
Schule im vergangenen Jahr erfahren durfte, bei meinem<br />
Kollegium für das Engagement im Unterricht und in<br />
den vielfältigsten schulischen Bereichen, bei der Schulsozialarbeit<br />
für die unterstützende Begleitung, beim<br />
Elternbeirat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, bei<br />
den Schülerinnen und Schülern am Mitwirken eines<br />
weitgehend konfliktfreien Unterrichts- und Schulklimas,<br />
bei den Angestellten des Schulträgers für die Arbeit in<br />
der Verwaltung und Organisation der Schule und der<br />
Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat als Vertreter<br />
des Schulträgers für die gezeigte Offenheit bei schulischen<br />
Belangen.<br />
Der ganzen Bürgerschaft wünsche ich frohe, besinnliche<br />
Weihnachtsfeiertage und ein gesundes und erfolgreiches<br />
Jahr 2008. Peter Maerz, Rektor<br />
Volkshochschule <strong>Herbertingen</strong><br />
Das Frühjahrs- und Herbstprogramm der Volkshochschule<br />
<strong>Herbertingen</strong> umfasste 52 Programmpunkte.<br />
Kurse, die über mehrere Wochen gingen und auch Einzelveranstaltungen,<br />
die sich auf einen Abend oder für<br />
die Kinder auf einen Nachmittag beschränkten. Davon<br />
konnten 32 dann auch tatsächlich durchgeführt werden.<br />
Insgesamt haben sich in diesem Jahr 355 Interessierte<br />
angemeldet. Der Großteil kam direkt aus <strong>Herbertingen</strong>,<br />
ein kleinerer Anteil aus den dazu gehörigen Ortschaften<br />
Hundersingen, Marbach und Mieterkingen, ebenso z.<br />
Bsp. aus Bad Saulgau, Moosheim, Ölkofen, Hohentengen<br />
und Riedlingen.<br />
Höhepunkte (auch gemessen an der Teilnehmerzahl)<br />
waren die beiden Skiausfahrten: im März an den Son-<br />
16
nenkopf und am 08.12. an den Arlberg; und nicht zu<br />
vergessen das Bierseminar im April, das die männlichen<br />
Kursteilnehmer in wahrer bier-fröhlicher Stimmung absolvierten;<br />
denn neben der Braukunst und Bierkultur<br />
kamen auch die Kostproben nicht zu kurz. Es ist zu beo-<br />
bachten, dass die Kurse, die Sport- und Freizeitthemen<br />
bieten, am besten besucht sind. Daraufhin folgen die<br />
verschiedenen Gitarrekurse und die Gesundheitsreferate.<br />
Die kreativen Angebote für Kinder wurden im Frühling<br />
gut besucht, jedoch im Sommer und Herbst fanden diese<br />
keinen Anklang mehr. Verschiedene Themen der<br />
Weiterbildung, sei es EDV oder Sprachen, Elternschule<br />
usw. sprachen in diesem Jahr nur wenige an. Nichts<br />
desto trotz ist das Team um Ulrike Siebenrock, Gerold<br />
Rechle und Monika Rauch bestrebt, auch in den kommenden<br />
Jahren ein attraktives Kursprogramm anzubieten.<br />
Selbst wenn die VHS <strong>Herbertingen</strong> zwischen den<br />
Großveranstaltern Bad Saulgau, Mengen und Donau-<br />
Bussen in nur relativ kleinem Rahmen organisiert ist, so<br />
ist es für die Kultur- und Freizeitgemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />
doch eine Bereicherung, am eigenen Ort diverse Veranstaltungen<br />
immer wieder anbieten zu können, die für<br />
die Bürgerinnen und Bürger eine Bereicherung darstellen.<br />
Kindergarten Pusteblume, Hundersingen<br />
<strong>2007</strong> war ein bewegtes Jahr. Im Zuge des Projekts „Unsere<br />
bunte Farbenwelt“ starteten wir eine Streichaktion<br />
und somit konnten wir mit Hilfe der Eltern unsere Gruppenräume<br />
farblich neu gestalten.<br />
Beim Sommerfest wurde die Namensgebung durch<br />
Herrn Schrenk vorgenommen, seither trägt der Kindergarten<br />
den Namen „Pusteblume“. Ferner haben wir in<br />
diesem Jahr eine schriftliche Konzeption erarbeitet und<br />
erstellt. Sie umfasst die Arbeitsgrundlagen der Einrichtung<br />
und ist das Spiegelbild unserer täglichen Arbeit.<br />
Gerne erinnern wir uns auch an die verschiedenen Aktivitäten,<br />
wie Fasnet unter dem Motto „Piraten“, Besuch<br />
der Verkehrspolizei, Elternabend anlässlich der Gemeindemission,<br />
im Mai das Muttertagssingen, der Vorschulausflug<br />
nach Ravensburg in den Zirkus Krone,<br />
Oma- und Opa-Fest, im Juli das Schultütenbasteln, ein<br />
Tag bei der Feuerwehr, Dorffest im September (Verkauf<br />
von Kaffee und Kuchen), Erntedankgottesdienst, Martinsumzug<br />
und Nikolausfeier. Die Vorschüler besuchen<br />
in der Adventszeit die älteren Menschen in Hundersingen<br />
Durch eine kleine Weihnachtsfeier ließen wir das Jahr<br />
<strong>2007</strong> gemeinsam mit den Kindern ausklingen.<br />
Kindergarten Sternschnuppe, Marbach<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> neigt sich dem Ende zu und wir schauen<br />
auf schöne und ereignisreiche Monate zurück. Einige<br />
Ausschnitte unserer Arbeit möchten wir Ihnen in diesem<br />
Rückblick vorstellen.<br />
Anfang Jahres landete im Kindergarten ein „Ufo, mit<br />
Knud dem Außerirdischen “, der uns während des Projektes<br />
„ Das Weltall “ viel zu zeigen und erzählen hatte.<br />
Im Zeitraum der Gemeindemission kam Pater Bernhard<br />
zu Besuch und vertiefte mit uns das Thema „Helfende<br />
Hände“. Gemeinsam mit der Grundschule gestalteten<br />
wir einen lebendigen und ansprechenden Gottesdienst.<br />
Mit der „Offenen Woche“ im Frühling ermöglichten wir<br />
den Eltern zusätzlich Einblicke in die Kindergartenarbeit.<br />
Ende Mai besuchte uns dann Herr Bühler vom Roten<br />
Kreuz. Er brachte unsere Schulanfänger auf Zack, was<br />
Erste Hilfe für Kinder anbelangt. Auch die Erklärung der<br />
Ausstattung und eine Fahrt mit dem Krankenwagen gehörten<br />
dazu.<br />
Vor der Sommerpause feierten wir mit viel Freude und<br />
Überraschungen die Hochzeit von Anne–Kathrin und<br />
Holger. Mit vielen Sternschnuppen wünschten wir den<br />
Beiden alles Glück für eine gemeinsame Zukunft.<br />
Ins neue Kindergartenjahr starteten wir dann mit einer<br />
Weitergestaltung in unserem Außenspielbereich. Fleißige<br />
Väter halfen, den Maibaum zu Balancierbalken und<br />
Jahresbaum zu verwandeln. Tolle Aktion – und ein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
Die Herbstzeit war ganz dem Projekt, „Farbe und die<br />
Kreativität der Kinder“, gewidmet, wobei sehr gelungene<br />
Kunstwerke entstanden. Diese Kunstwerke stellten wir<br />
am 1. Adventssonntag dann der Öffentlichkeit vor. „Farben<br />
im Winter verzaubern“ nannten wir diesen Projekttag<br />
und konnten einen gelungenen Nachmittag miteinander<br />
erleben.<br />
Nehmen auch Sie neue, leuchtende und fröhliche Farben<br />
mit ins neue Jahr.<br />
Rückblicke der Kirchengemeinden,<br />
sozialen Einrichtungen und Vereinigungen<br />
Kath. Kirchengemeinde St. Oswald<br />
Am Sonntag, 4. Februar <strong>2007</strong> wurde von Herrn Pater<br />
Faustini Assenga das 25-jährige Priesterjubiläum im<br />
Rahmen eines Festgottesdienstes nachgefeiert. Zum<br />
anschließenden Stehempfang im Gemeindehaus waren<br />
die Gemeindemitglieder herzlich eingeladen. Viele Gäste<br />
von nah und fern freuten sich mit Pater Assenga.<br />
Die Gemeindemission „Im Glauben unterwegs“ mit den<br />
Redemptoristen- Patres für die ganze Seelsorgeeinheit<br />
wurde am 17. März <strong>2007</strong> eröffnet. In <strong>Herbertingen</strong> fanden<br />
täglich Gottesdienste und Vorträge statt. Die Patres<br />
wurden auch zu Hausgespräche in die Familien eingeladen.<br />
Sie besuchten die kranken und alten Menschen<br />
unserer Gemeinde, die Kindergärten und die Schule. Für<br />
die Kinder wurden Bibelnachmittage angeboten. Am<br />
Sonntag, 25.3. fand ein Familiengottesdienst statt, anschließend<br />
Frühschoppen im Gemeindehaus. Am Abend<br />
wurde zur Marienfeier mit anschließender Lichterprozession<br />
eingeladen. Für die Aktion „Schwitzen für Ecuania“<br />
boten Jugendliche an, gegen geringe Bezahlung, die<br />
17
verschiedensten Arbeiten zu verrichten. Das Geld kam<br />
Projekten in Ecuador und Tansania zugute. Am<br />
28.03.<strong>2007</strong> fanden dann im Gemeindehaus ein Rückblick<br />
auf die Gemeindemission und ein Ausblick der<br />
Pfarrgemeinden statt.<br />
Am 30.03.<strong>2007</strong> wurde von Herrn Domkapitular Bour den<br />
Jugendlichen der gesamten Seelsorgeeinheit das Sakrament<br />
der Firmung gespendet. Aus <strong>Herbertingen</strong> waren<br />
es 31 Jugendliche. Am 22. April <strong>2007</strong> feierten 24 Kinder<br />
unserer Pfarrgemeinde die Erstkommunion.<br />
In der Woche vor Pfingsten wurden in unserer Pfarrkirche<br />
die neuen Fenster eingebaut.<br />
Am 16./17. Juni <strong>2007</strong> fand in <strong>Herbertingen</strong> die Wahl der<br />
Kirchengemeinderäte statt. Neue Vorsitzende des Kirchengemeinderates<br />
ist Frau Birgit Westner.<br />
Am 13. Juli <strong>2007</strong> war der Knabenchor aus Minsk zu<br />
Gast in unserer Pfarrkirche. Mit einfühlsamen Gesängen<br />
aus der orthodoxen Liturgie gestalteten sie einen Gottesdienst<br />
mit.<br />
Bei der Sternwallfahrt aller fünf Gemeinden der Seelsorgeeinheit<br />
zum Bildstöckle „14 Nothelfer“ wurde gemeinsam<br />
Gottesdienst gefeiert. Anschl. wurden Getränke<br />
angeboten.<br />
Am 15. Juli wurde das 70-jährige Priesterjubiläum des<br />
früheren Pfarrers Anton Schmid in <strong>Herbertingen</strong> mit einer<br />
Messfeier und anschl. Stehempfang im Gemeindehaus<br />
nachgefeiert.<br />
Das Kirchenpatrozinium St. Oswald wurde mit einer<br />
Festmesse und anschließender Sakramentsprozession<br />
feierlich begannen. Die Gemeinde war im Anschluss<br />
zum Mittagessen und Kaffee trinken eingeladen. Ein<br />
festliches Kirchenkonzert mit Angela Wiedl und Oswald<br />
Sattler fand am 5. Oktober in unserer Pfarrkirche statt.<br />
Am 09. Oktober fand im Altenpflegeheim ein Krankengottesdienst<br />
mit Krankensalbung statt. Eingeladen waren<br />
alle alten Personen aus der Gemeinde und des Pflegeheimes.<br />
Anschließend gemütliches Beisammensein<br />
und Begegnung bei Kaffee und Kuchen.<br />
Am 01.11.<strong>2007</strong> konnte die Mesnerin, Frau Erika Reiner,<br />
das 25-jährige Dienstjubiläum feiern. Im Rahmen eines<br />
Gottesdienstes am 25.11.07, den der Kirchenchor mitgestaltete<br />
und beim folgenden Stehempfang im Gemeindehaus,<br />
dankte Pfarrer Gog Frau Reiner für den<br />
zuverlässigen und treuen Dienst in der Kirchengemeinde.<br />
Auch der Präses der Mesnervereinigung, Pfarrer<br />
Rundel, dankte Frau Reiner und übergab ihr eine Kerze.<br />
Ebenso dankte der Dekanatsleiter, Roland Rieder aus<br />
Scheer, Frau Reiner für den langjährigen Dienst. Zum 1.<br />
Dezember <strong>2007</strong> schied Frau Reiner aus dem Mesnerdienst<br />
an der St. Oswald-Kirche aus. Zum 01.01.2008<br />
wird Herr Winfried Klaus aus Hohentengen den Mesnerdienst<br />
an unserer Pfarrkirche übernehmen. Wir danken<br />
Frau Ingrid Frick für die übergangsweise Tätigkeit als<br />
Mesnerin.<br />
Zum 31.12.<strong>2007</strong> scheidet die seitherige Pfarramtssekretärin<br />
Frau Hedwig Weiß nach über 18 Jahren Dienst im<br />
Pfarrbüro aus. Die Nachfolgerin, Frau Marlies Knoll aus<br />
Mieterkingen tritt am 01.01.2008 ihren Dienst an.<br />
Kindergarten St. Nikolaus<br />
Zum Jahresbeginn kamen die Hl. Drei Könige zu uns in<br />
den Kindergarten und brachten uns ihren Segen.<br />
Im personellen Bereich gab es eine Veränderung. Frau<br />
Andrea Kappeler aus Daugendorf trat die Stelle von<br />
Frau Annemarie Blersch an, die im Dezember in den<br />
vorzeitigen Ruhestand ging.<br />
Im Februar herrschte buntes Treiben in unserem Kindergarten.<br />
Im Rahmen des Weltraumprojekts konnten<br />
die Kinder viel über unser Planetensystem und die<br />
Raumfahrt erfahren. Als Höhepunkt besuchten sie das<br />
Planetarium in Laupheim. Bei den Tierkindern beherrschten<br />
die Aliens diese Zeit, deshalb wurde am<br />
Gompigen Donnerstag eine Alienparty gefeiert. Mit einem<br />
kräftigen „it heina“ läuteten die Herbertinger Narren<br />
an diesem Tag die 5. Jahreszeit ein und sangen mit den<br />
Kindern Narrenlieder. Am Fasnetsfreitag kamen die Eltern<br />
zu dem traditionellen Fasnetsfrühstück.<br />
Zur Vorbereitung auf Ostern nahmen unsere Kinder mit<br />
selbst gebastelten Palmen an der Palmprozession teil.<br />
Auch in diesem Jahr übernahm der Elternbeirat das<br />
Palmenbasteln. Nach der abschließenden Osterfeier<br />
begannen für die Kinder die Osterferien.<br />
Zu Beginn des Sommers wurde für die Kinder ein Reifengarten,<br />
ein weiteres Highlight in unserm Garten, errichtet.<br />
Die Planung und Durchführung wurde vom Elternbeirat<br />
übernommen.<br />
Ebenso fand in diesem Sommer das gruppenübergreifende<br />
Projekt „Indianer“ statt. Die Kinder konnten bei<br />
diesem Projekt viel über das Leben, die Kultur und die<br />
Bräuche der Indianer erfahren. Als großer Höhepunkt<br />
und Abschluss des Kindergartenjahres fand das große<br />
„Pow-wow“ (großes Fest) statt, an dem alle Besucher als<br />
Indianer verkleidet teilnahmen.<br />
Nach dem Ende der Ferien durften wir Frau Elke Schäfer<br />
aus Hohentengen als neue Mitarbeiterin in unserem<br />
Team begrüßen. Auch im neuen Kindergartenjahr fanden<br />
neue Projekte statt. So starteten die Sonnenkinder<br />
mit dem Projekt „Unsere Welt ist bunt“. Dort konnten die<br />
Kinder viel über Farben und ihre Wirkung erfahren.<br />
Im September nahmen die Erzieherinnen an einer Fortbildung<br />
zum Thema „Gewaltprävention („Faustlos“) teil.<br />
Im Herbst stand bei den Blumenkindern der Apfel im<br />
Mittelpunkt. Dort erfuhren die Kinder alles von der Schale<br />
bis hinein ins kleinste Stückchen. Die Kinder entdeckten<br />
durch verschiedene Aktivitäten, was sich aus einem<br />
Apfel alles herstellen lässt. Eine Mutter besuchte die<br />
Kinder im Kindergarten, um gemeinsam mit ihnen einen<br />
Apfelkuchen zu backen.<br />
Im November wurde das Fest des St. Martin gefeiert.<br />
Der Schwerpunkt „Teilen“ wurde von uns durch die<br />
Hilfsaktion „Kinder helfen Kindern“ aufgegriffen. Die Kinder<br />
durften ein Paket für mittellose Kinder füllen, was<br />
ihnen das „Teilen“ begreifbar machte. Die Feier am 11.<br />
November begann auch in diesem Jahr mit einer Andacht<br />
in der Kirche, die von den Kindern mitgestaltet<br />
wurde.<br />
Im Dezember kam der Nikolaus zu uns in den Kindergarten.<br />
Die Kinder trugen Lieder und ein Fingerspiel vor und<br />
wurden dafür vom Nikolaus mit einem kleinen Geschenk<br />
belohnt.<br />
Mit weihnachtlichen Basteleien, Liedern und Plätzchen<br />
backen sowie einer kleinen Weihnachtsfeier ließen wir<br />
das Jahr <strong>2007</strong> ausklingen.<br />
Kirchenchor <strong>Herbertingen</strong><br />
Auch in diesem Jahr hat der Kirchenchor St. Oswald bei<br />
verschiedenen Gottesdiensten das ganze Jahr hindurch<br />
mit neu einstudierten und altbewährten Liedern mitgewirkt.<br />
Beim Adventskonzert am 10. Dezember 2006<br />
wurden mehrere Chorsätze vorgetragen. Dazwischen<br />
wurden „Gedanken zum Advent“ von Sängern vorgelesen.<br />
Organistin Desiree Eisele und Chorleiterin Leonie<br />
18
Stopper hatten die Stücke gut mit dem Chor einstudiert.<br />
Anschließend wurden Glühwein und Tee an die Besucher<br />
ausgeschenkt. Höhepunkt war die Neueinstudierung<br />
der Eberlin-Messe in C mit Solisten, Projektsängern<br />
und Solosängern aus den eigenen Reihen. Diese Messe<br />
wurde am 5. August beim Patrozinium aufgeführt. Doch<br />
auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz. Es wurde eine<br />
Radtour unternommen, ebenso hat der Chor am Angerfest<br />
teilgenommen und am 15.September ging es beim<br />
jährlichen Ausflug mit dem Bus in Richtung Bodensee.<br />
Bei der Generalversammlung am 16. November wurden<br />
Elfriede Weiß für 25 Jahre und Hermine Gaißmaier für<br />
40 Jahre geehrt.<br />
Kath. Kirchengemeinde St. Martinus Hundersingen<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war von vielen Ereignissen und Aktivitäten<br />
geprägt. Am 25. Februar feierten wir das 25 jährige<br />
Wirken von Herrn Pfarrer Anton Heinrich in Hundersingen<br />
und Marbach mit einem Dankgottesdienst.<br />
Vom 18. bis 28. März wurde in unserer Gemeinde, wie in<br />
allen Gemeinden der Seelsorgeeinheit, eine Gemeindemission<br />
durchgeführt. Die Gemeindemitglieder nahmen<br />
regen Anteil.<br />
Die Mädchen konnten an zwei Terminen die Geheimsprache<br />
ihres Körpers kennen lernen und die Ministranten<br />
wurden mit einem Ausflug für ihre Arbeit belohnt.<br />
An der diözesanweiten Aktion „Nacht der offenen Kirchen“<br />
im Juli beteiligte sich auch Hundersingen.<br />
Herausragende Ereignisse bei den Senioren waren der<br />
Ausflug auf den Palmbühl und die Wallfahrt nach Biberach<br />
mit Bischof Gebhard Fürst.<br />
Das Wendelinusfest in Beuren und das Martinsfest in<br />
Hundersingen wurde in gewohnter Weise abgehalten.<br />
Wegen des schlechten Wetters am Wendelinusfest<br />
nahmen bedeutend weniger Reiter am Wendelinusritt<br />
teil.<br />
Im Rahmen der Erwachsenenbildung, die gemeinsam<br />
auf Seelsorgeeinheitsebene durchgeführt wird, fand in<br />
Hundersingen am 19. November ein sehr gut besuchtes<br />
Frauenfrühstück statt. Für die abwechslungsreiche Gestaltung<br />
der Gottesdienste wurde ein neues Kinder- und<br />
Familiengesangbuch angeschafft.<br />
In unserer Kirche wurde<br />
das Sakrament der Taufe gespendet: 12 Kindern<br />
zum ersten Mal traten an den Tisch des Herrn: 19 Kinder<br />
das Sakrament der Firmung empfingen 12 Jugendliche<br />
das Sakrament der Ehe haben sich gespendet: 2 Paare<br />
verstorben sind: 8 Gemeindemitglieder.<br />
Auch möchten wir an dieser Stelle allen danken, die sich<br />
das Jahr hindurch in irgend einer Weise für die Kirchengemeinde<br />
einsetzen oder einen Dienst verrichten und<br />
wünschen allen ein frohes gesundes Neues Jahr.<br />
Kirchenchor Pfarrgemeinde St. Martinus<br />
Hundersingen-Beuren<br />
Im vergangenen Jahr kam beim Kirchenchor neben der<br />
Gestaltung von Gottesdiensten und Andachten auch der<br />
gesellige Teil nicht zu kurz. Das Jahr <strong>2007</strong> war geprägt<br />
von vielen Geburtstagen. Die Einladungen der Jubilare,<br />
diesen Anlass mit ihnen zu feiern, haben die Chorsänger<br />
jeweils gerne angenommen. Bereichert wurden diese<br />
Abende durch Beiträge einiger Chormitglieder, die dadurch<br />
auch bewiesen haben, dass sie nicht nur singen<br />
können, sondern auch schauspielerische Talente haben.<br />
Schon fast zur Tradition geworden ist der Abschluss des<br />
Himmelfahrt-Tages im Bürgerhaus in Beuren. Auch beim<br />
Bächtlefestumzug in Bad Saulgau wirkte wieder eine<br />
Gruppe mit Kirchenchormitgliedern mit. Ein Highlight des<br />
Jahres war der Ausflug nach Rottenburg. Unvergesslich<br />
bleibt das Wiedersehen mit Domkapitular Rudi Hagmann,<br />
welcher sich gekonnt als Stadtführer betätigte<br />
und auch die Domführung übernommen hatte. Leider<br />
musste sich der Kirchenchor im Februar und Juni von<br />
langjährigen Mitgliedern am Grab verabschieden. Maria<br />
Wahl und Mathilde Stumpp waren viele Jahre treue und<br />
zuverlässige Sängerinnen im Kirchenchor Hundersingen.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung im November<br />
konnten Elisabeth Gandlau und Lucia Reck für 10 Jahre,<br />
Beate Bischofberger und Karl Moll für 20 Jahre im<br />
Dienste der Kirchenmusik geehrt werden. Der Besuch<br />
des Nikolauses bildete schließlich den krönenden Abschluss<br />
eines geselligen, harmonischen Jahres.<br />
Katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus Marbach<br />
Zu Beginn des Kirchenjahres besuchten unsere Sternsinger<br />
die Familien. Die kirchlichen Feste wurden in<br />
gewohnter Weise abgehalten. Am 28. Januar verabschiedete<br />
die Seelsorgeeinheit Herrn Pfarrer Wagner.<br />
Sein 25-jähriges Priesterjubiläum feierte Pater Assenga<br />
am 4. Februar im Rahmen eines Festgottesdienstes in<br />
<strong>Herbertingen</strong>. Vor 25 Jahren kam Pfarrer Heinrich nach<br />
Marbach. Diesen Anlass und seinen 70. Geburtstag<br />
würdigte die Pfarrgemeinde mit Glückwünschen und<br />
einem Geschenk. Im März fand die Gemeindemission<br />
mit den Patres vom Redemptoristenorden statt. Es war<br />
ein besonderes Ereignis. Das Fest der Firmung am 30.<br />
März feierten wir mit der ganzen Seelsorgeeinheit in<br />
<strong>Herbertingen</strong>. 5 Kinder empfingen am 15. April die 1. hl.<br />
Kommunion und zwei Kinder wurden getauft. Verstorben<br />
sind 3 Gemeindemitglieder. Die einzige Baumaßnahme<br />
waren die Pflasterarbeiten bei der Kirche.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen danken, die sich in<br />
irgendeiner Weise das Jahr hindurch für die Pfarrgemeinde<br />
eingesetzt haben und wünschen allen ein frohes<br />
gesundes Neues Jahr 2008.<br />
KLJB Marbach<br />
Die Landjugend Marbach startete in das Jahr <strong>2007</strong> mit<br />
diversen Aktivitäten und Veranstaltungen für unsere<br />
Mitglieder. Auch dieses Jahr wirkten wir in der Ortsfastnacht<br />
beim traditionellen Schnettermarkt sowie beim<br />
Zunftball in Marbach mit. Wie in den vergangenen Jahren<br />
kranzte auch dieses Jahr die KLJB wieder den Maibaum<br />
und unternahm eine Maiwanderung auf den Mühlberg.<br />
Außerdem unternahmen wir den Versuch den<br />
„Landjugendsport“ wieder ins Leben zu rufen, dies gelang<br />
uns dank der Hilfe der hiesigen Vereine problemlos.<br />
Im Sommer nahmen wir an verschiedenen Aktionen des<br />
BDKJ, sowie anderer Landjugenden teil, was unseren<br />
Mitgliedern viel Spaß bereitete.<br />
Den Höhepunkt des Jahres bildete sicherlich wieder die<br />
„No.Way.Out-Party“, welche am 22. September veranstaltet<br />
wurde. Diese Feier stellte sich mit über 1000 zahlenden<br />
Besuchern als großer Erfolg für uns heraus; nicht<br />
zuletzt der großen Anzahl von freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfern, die zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung<br />
in hohem Maße beitrugen.<br />
Traditionell wurde im Oktober von der Landjugend der<br />
Erntedankaltar gestaltet. Außerdem wurde an Allerheiligen<br />
von der KLJB Marbach eine Betstunde abgehalten.<br />
Ende November luden wir dann alle Helfer der<br />
„No.Way.Out-Party“ zum wohl verdienten Nachfest ein.<br />
19
Auch der Nikolausbesuch wurde von uns wie jedes Jahr<br />
kostenlos durchgeführt.<br />
Zum Ende des Jahres fanden Neuwahlen statt, wobei<br />
Dominik Neuburger als neuer erster Vorstand hervor<br />
ging. Wir wünschen ihm und seiner ganzen Mannschaft<br />
gutes Gelingen.<br />
Kirchengemeinde St. Peter und Paul Mieterkingen<br />
Bei der Jahresabschlussfeier 2006, am 5. Januar <strong>2007</strong>,<br />
konnten zwei Sänger für langjähriges Singen im Kirchenchor<br />
Mieterkingen geehrt werden. Für 40 Jahre<br />
wurde Herr Josef Remensperger geehrt. Herr Josef Berger<br />
erhielt die Ehrung für 55 Jahre singen im Kirchenchor.<br />
Ebenfalls eine Urkunde erhielten Manuel und Martina<br />
Hauff sowie Armin Frick für 5 Jahre Dienst am Altar.<br />
Im Frühjahr <strong>2007</strong> gaben Elsa Remensperger nach 32<br />
Jahren und Elisabeth Gerhofer nach 15 Jahren ihre Ämter<br />
als Kirchenschmückerinnen ab. Diesen Dienst verrichten<br />
nun Marlies Knoll und Elisabeth Schelkle.<br />
In der Zeit vom 18.03. bis 28.03.07 fand in unserer Seelsorgeeinheit<br />
die Gemeindemission statt. Das Sakrament<br />
der Firmung durften Manuel und Martina Hauff aus Mieterkingen<br />
und Armin Frick aus Schwarzach am 30. März<br />
<strong>2007</strong> in der Pfarrkirche St. Oswald in <strong>Herbertingen</strong> empfangen.<br />
Am Sonntag, 22. April <strong>2007</strong> empfingen Anna<br />
Berger und Johanna Reiner in der Pfarrkirche St. Peter<br />
und Paul in Mieterkingen, die erste hl. Kommunion.<br />
Am 1. Juli <strong>2007</strong> konnte die Kirchengemeinde wieder bei<br />
herrlichem Wetter das Kirchenpatrozinium mit Dorffest<br />
feiern. In den Sommerferien war Schwester Margrit Bischofberger<br />
in Ihrer Heimatgemeinde Mieterkingen zu<br />
Besuch. In dieser Zeit hielt Sie im Pfarrsaal in Mieterkingen<br />
einen Vortrag über das Wirken in Ihrem Orden<br />
medjugorje.<br />
Im Rahmen der Erwachsenenbildung hielten die beiden<br />
Referentinnen Franziska Elsner aus Riedlingen und<br />
Hildegard Gebele aus Langenenslingen am 21.11.07<br />
einen Vortrag über Patientenverfügung, Betreuungsverfügung<br />
und Vorsorgevollmacht.<br />
Die Kirchengemeinde Mieterkingen bot am 23. und 27.<br />
November <strong>2007</strong> im Pfarrsaal in Mieterkingen zwei Filme<br />
an. Die Vorführungen wurden von Hugo Rude durchgeführt.<br />
Unter Anderem wurde der Film „Wie im Himmel“<br />
gezeigt. Anschließend gab es die Möglichkeit zu einem<br />
kleinen Umtrunk.<br />
Aktion Eine Welt <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung zu Beginn des Jahres<br />
konnte der Umzug des Weltladens in die Hauptstraße<br />
32 als richtigen Schritt im Jahr zuvor bewertet werden.<br />
Eine phantastische Umsatzsteigerung von 19 % gegenüber<br />
dem Vorjahr spricht für sich.<br />
Bei den anstehenden Wahlen gab es entscheidende<br />
Veränderungen. Birgit Rechle-Neuburger gab auf eigenen<br />
Wunsch nach 12 Jahren, also seit Vereinsgründung<br />
den 2. Vorsitz ab, wird aber weiterhin im Beirat ihre<br />
Kreativität und ihr Organisationstalent einbringen. Als<br />
neue 2. Vorsitzende wurde Ulrike Siebenrock einstimmig<br />
gewählt. Für die aus dem Beirat ausgeschiedene Evi<br />
Schmid wurde Ulrike Niederer gewählt.<br />
Eine Veranstaltung der besonderen Art war der Benefizlauf<br />
unter dem Motto: „<strong>Herbertingen</strong> läuft fair“. Über 270<br />
Läufer von 1 Jahr (im Kinderwagen) bis 77 Jahren gingen<br />
am 17. Juni an den Start, um möglichst viele Runden<br />
über 1,2 Kilometer innerhalb von 3 Stunden zu walken<br />
oder zu joggen. Pro Runde wurde jeder Läufer/jede<br />
Läuferin mit mindestens 2 Euro von Eltern, Verwandten,<br />
Freunden, Vereinen oder Firmen gesponsert.<br />
Viele Schüler, aber auch Erwachsene liefen bis an die<br />
persönlichen Grenzen und wollten sich und den zahlreichen<br />
Zuschauern und Sponsoren ihre sportliche Leistungsfähigkeit<br />
beweisen. Dank aller Beteiligten kam die<br />
stolze Summe von 12.300 € zusammen. Mit diesem<br />
Erlös war es möglich, den Aufbau einer Trinkwasserversorgung<br />
für das gesamte Dorf „Conde Pampa“ in Bolivien<br />
in Höhe von 8.000 € zu finanzieren. Je 800 € gingen<br />
an die Projekte „Casa san Benito“ in Guatemala,<br />
die Frauenselbsthilfe „Warmi“ in Cochabamba in Bolivien<br />
und in das Krankenhaus- und Schulprojekt „Independenzia“<br />
in Bolivien. Mit 900 € wurde der Transport eines<br />
Stromaggregats nach Tansania unterstützt und nicht<br />
zuletzt bekamen die KLJB und die Lilly-Jordans-Schule<br />
von <strong>Herbertingen</strong> für die Unterstützung des Benefizlaufes<br />
jeweils 500 €.<br />
Weitere Veranstaltungen in diesem Jahr waren die Beteiligung<br />
am Ferienprogramm für Kinder sowie die Mitwirkung<br />
am Angerfest. Auch in diesem Jahr wurden<br />
wieder mehrere Gottesdienste von Chor und Band musikalisch<br />
gestaltet.<br />
Das ganze Jahr über haben sich 30 Verkäuferinnen<br />
ehrenamtlich engagiert und die Öffnungszeiten des<br />
Weltladens abgedeckt. Zu einer Fortbildung bei „dwp-rv“<br />
wurden die Verkäuferinnen in diesem Jahr nach Ravensburg<br />
eingeladen um die Hintergründe des Fairen<br />
Handels aus der Sicht eines Importeurs kennen zu lernen.<br />
Das Team der Verkäuferinnen freut sich über viel<br />
Geschäft im Weltladen und ist bekannt dafür, Geschenke<br />
stets liebevoll und kreativ zu verpacken.<br />
DRK-Bereitschaft <strong>Herbertingen</strong><br />
Für die DRK Bereitschaft <strong>Herbertingen</strong> war das zurückliegende<br />
Jahr wieder arbeitsintensiv. Von den 22 Helferinnen<br />
und Helfer wurden bis zur Erstellung des Berichtes<br />
rund 5.500 Stunden geleistet. Trotz durchgeführten<br />
Tag der offenen Tür und des Tag der Ersten Hilfe konnten<br />
im vergangenen Jahr nur zwei Neueintritte verzeichnet<br />
werden.<br />
Eine traditionelle Aufgabe hierbei ist vor allem die sanitätsdienstliche<br />
Betreuung von Veranstaltungen im Gemeindegebiet.<br />
Neben der diversen Betreuung von<br />
Sportveranstaltungen, Turnieren und Vereinsfesten war<br />
der Einsatz am OHA-Treffen der mit rund 450 Einsatzstunden<br />
größte geplante Sanitätseinsatz im vergangenen<br />
Jahr. Insgesamt wurden 17 Veranstaltungen im<br />
gesamten Gemeindegebiet betreut.<br />
20
Eine Ausnahme wird der Brandeinsatz im Shredderwerk<br />
in <strong>Herbertingen</strong> bleiben. Aufgrund der Dimension des<br />
Einsatzauftrages, das DRK übernahm die sanitätsdienstliche<br />
Betreuung und Verpflegung der Einsatzkräfte,<br />
konnte dies nicht mehr durch die Helferinnen und Helfer<br />
der örtlichen Bereitschaft abgedeckt werden. So wurden<br />
weitere Bereitschaften aus dem Landkreis bei dem Einsatz<br />
eingebunden. Insgesamt wurden allein bei dem<br />
Einsatz von den Helfern 1.420 Einsatzstunden geleistet.<br />
Eine erfreuliche Bilanz kann aus den vier in <strong>Herbertingen</strong><br />
durchgeführten Blutspendeaktionen gezogen werden.<br />
Insgesamt konnten 947 Blutkonserven gesammelt<br />
werden. Erfreulich ist auch die Zahl der Erstspender die<br />
im vergangenen Jahr bei 48 lag. Diese Zahl kann sich<br />
durchaus sehen lassen, wenn man im Vergleich die Zahl<br />
der Blutspenden im Jahr 2004 unserer Landeshauptstadt<br />
Stuttgart mit 3.658 Blutkonserven sieht. Nach wie<br />
vor legt die Bereitschaft hierbei großen Wert darauf,<br />
dass sich die Spenderinnen und Spender wohl fühlen<br />
und gerne wieder zu den Blutspendeaktionen kommt.<br />
Der Helfer-vor-Ort wird derzeit von vier Helfern durchgeführt.<br />
Der Helfer-vor-Ort oder auch First Responder genannt,<br />
kommt bei Notfällen in der Gemeinde zum Einsatz.<br />
Die Dienstzeit ist während den Werktagen jeweils<br />
nachts und am Wochenende durchgehend. Im zurückliegenden<br />
Berichtszeitraum kam der Helfer-vor-Ort insgesamt<br />
67-mal zum Einsatz. Die Kosten für die Einsätze<br />
werden hierbei komplett durch die DRK Bereitschaft<br />
<strong>Herbertingen</strong> übernommen.<br />
Im schulischen Bereich wurden im vergangenen Jahr<br />
Grundschüler in Erste-Hilfe-Maßnahmen unterrichtet.<br />
Daneben werden bereits schon Kinder im Vorschulalter<br />
die Erste- Hilfe näher gebracht. Bruno Bühler als zuständiger<br />
Ausbilder bietet hier inzwischen dieses Angebot<br />
kreisweit an, da Anfragen von Kindergärten außerhalb<br />
der Gemeinde bereits schon mehrfach eingegangen<br />
sind. Die Kinder zeigen hierbei großes Interesse.<br />
Beim Angerfest war das DRK ebenfalls mit einem Angebot<br />
vertreten. Ebenso wurde der Fahrdienst für den großen<br />
Altennachmittag der katholischen Kirchengemeinde<br />
übernommen. Mit der Freiwilligen Feuerwehr wurden<br />
zwei Übungen durchgeführt, wobei eine Übung unangekündigt<br />
war, um die Verfügbarkeit im Ernstfall zu testen.<br />
Bei dieser Übung wurden weitere Bereitschaften eingebunden.<br />
In der Breitenausbildung wurden 3 Erste-Hilfe-Kurse,<br />
sowie ein Lehrgang Erste- Hilfe am Kind mit insgesamt<br />
50 Teilnehmern durchgeführt.<br />
Durch die Feldküche wurden, bedingt durch den Großeinsatz<br />
im Shredderwerk, im vergangenen Jahr rund<br />
8.000 Mahlzeiten zubereitet. Durch Neustrukturierungen<br />
im Katastrophenschutz ist die Zukunft der Feldküchen<br />
ungewiss. Derzeitige Planungen sehen in den Einsatzeinheiten<br />
keine Verpflegungsgruppen mehr vor. Das<br />
weitere Vorgehen von Bund und Land bleibt abzuwarten.<br />
Im DRK-Heim konnten im vergangenen Jahr die Renovierungsmaßnahmen<br />
im Saal und der Küche abgeschlossen<br />
werden. Aufgrund des Alters des DRK-<br />
Heimes sind jedoch weitere Maßnahmen in den nächsten<br />
Jahren erforderlich.<br />
Am Schluss des Berichtes wollen wir allen Fördermitgliedern<br />
und Spendern für Ihre Unterstützung im<br />
vergangenen Jahr danken. Um weiterhin die Aufgaben<br />
vor Ort erfüllen zu können, ist das DRK auf weitere aktive<br />
Mitglieder angewiesen und hofft hierbei auf die Solidarität<br />
aus der Bevölkerung. Der größte Wunsch der<br />
Bereitschaft für das kommende Jahr ist daher, weitere<br />
Menschen für unsere Arbeit zu gewinnen.<br />
Offene Altenhilfe e.V.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> hatte die offene Altenhilfe wieder ein<br />
vielfältiges Angebot zur Unterhaltung und Fortbildung<br />
unserer älteren Mitbürger. Dr. Alois Fischer organisierte<br />
eine halbtägige Besichtigungsfahrt im September 07<br />
zum Kloster Habsthal mit Besuch der Ausstellung „die<br />
Paramenten-Stickkunst der Nonnen von Habsthal , sowie<br />
einer Besichtigung mit Führung durch das Kloster,<br />
der Kirche und des Museums mit der Ausstellung „Mode<br />
aus 2 Jahrhunderten“. Anschließend fand eine gemütliche<br />
Einkehr statt.<br />
Die geplante Krippenfahrt musste mangels Teilnehmer<br />
und Terminüberschneidung mit der Sternsingeraussendung<br />
leider abgesagt werden.<br />
Der Verein stiftete auch dieses Jahr wieder Ruhebänke<br />
und eine Tischgarnitur, welche beim neuen Kinderspielplatz<br />
aufgestellt wurde.<br />
Ein fester Bestandteil der Vereinsarbeit waren auch dieses<br />
Jahr wieder die Radtouren im Sommerhalbjahr und<br />
die Wanderungen im Winterhalbjahr mit einem Ausflug<br />
zum Park Josefslust nach Sigmaringen unter der Leitung<br />
von Herrn Günther Kron. Herr Willy Samtner, Rektor<br />
a.D hielt wieder in gewohnter Weise das Gedächtnistraining<br />
ab. Regelmäßig jeden zweiten Donnerstagnachmittag<br />
fanden auch die Bastelnachmittage unter der Leitung<br />
der Frauen Inge und Gaby Lehleiter statt. Die Bastelarbeiten<br />
wurden bei zwei Basaren vor Ostern und Weihnachten<br />
verkauft. Die Bastelartikel werden ferner ganzjährig<br />
im Eingangsbereich des Pflegeheimes ausgestellt<br />
und zum Verkauf angeboten.<br />
Frau Inge und Frau Gabriele Lehleiter haben mit großem<br />
Engagement auch vier Bastelnachmittage im Rahmen<br />
des Kindersommerprogramms abgehalten, sehr zur<br />
Freude der beteiligten Kinder.<br />
Der Erlös aus dem Verkauf der Bastelarbeiten kommt,<br />
wie auch die Einnahmen des schon traditionellen Waffelstandes<br />
der offenen Altenhilfe beim Angerfest, der<br />
Finanzierung unserer zahlreichen Projekte zugute.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren organisierte die<br />
offene Altenhilfe (Dr. A. Fischer) regelmäßige Vorträge,<br />
Filmvorführungen und Diavorträge im Rahmen des Altennachmittags<br />
im Pflegeheim, immer am letzten Mittwoch<br />
des Monats.<br />
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Frauen des Besuchsdienstes,<br />
die mit ihren Besuchen bei unseren alten<br />
und kranken Mitbürgern etwas Freude und Abwechslung<br />
in deren Alltag brachten.<br />
VdK – Ortsverband <strong>Herbertingen</strong><br />
Der VdK Ortsverband hat seinen Mitgliedern sowie<br />
Freunden und Gönnern folgende Veranstaltungen angeboten:<br />
Einen Kaffeenachmittag im Gasthof Spinnrädle in<br />
<strong>Herbertingen</strong>, einen Vespernachmittag im Gasthaus<br />
„Storchen“ in Hundersingen, eine Betriebsbesichtigung<br />
bei der Firma Hepp in Mengen, Teilnahme bei einem<br />
Gedächtnisvortrag “Das Gehirn braucht Jogging-<br />
Einheiten“ beim VdK Ortsverband Hohentengen und<br />
eine Jahreshauptversammlung ohne Wahlen. Der Ausflug<br />
ging dieses Jahr in den Schwarzwald zum Mittagessen<br />
in das Restaurant / Café „Hüttenklause, danach<br />
Ladenbesichtigung in der Glasbläserei „Dorotheenhütte“.<br />
Anschließend Abfahrt nach Triberg zu einer freien<br />
Stadtbesichtigung. Zum Abschluss ging es noch in das<br />
Hotel Gasthof Engel in <strong>Herbertingen</strong>. Als Jahresab-<br />
21
schluss wurde die Adventsfeier in der Caféteria des<br />
Pflegeheims <strong>Herbertingen</strong> abgehalten.<br />
Kultur, Brauchtum und Geschichte<br />
Kunstfreunde Donau e.V.<br />
Da das Kreiskulturforum den Schwerpunkt „Bräuche und<br />
Traditionen für das Jahr <strong>2007</strong> wählte, war es für die<br />
Kunstfreunde keine Frage, sich mit einer Ausstellung<br />
daran zu beteiligen. Diese fand wieder in der „Alten Kirche“<br />
in Rulfingen statt mit dem Thema „Weihnachtliche<br />
Bräuche von Advent bis Dreikönig“. Die vierwöchige<br />
Ausstellung zeigte einiges, was die weihnachtliche Zeit<br />
zu bieten hat. Ob Krippen, historisches Spielzeug oder<br />
Adventskalender, alles war vertreten, besonders zu erwähnen<br />
wäre die weihnachtlichte Stube um die Jahrhundertwende.<br />
Zusätzlich wurden den Besuchern Aktionen<br />
geboten wie z.B. Bleigießen am Sylvesternachmittag,<br />
oder dem Besuch der Sternsinger an Dreikönig.<br />
Besonders gut angenommen wurde das Spiel „die<br />
schwäbischen Dreikönige“ sowie der obligatorische Antikmarkt<br />
auf der Empore der Kirche.<br />
Hexen, Teufel, Maskenzauber, dies war das Thema im<br />
Februar und da die alljährliche Fasnet nahte, machte<br />
man sich auf ins neu eingerichtete Narrenmuseum in<br />
Hettingen. Die Zünfte des Alb-Lauchert-Rings sind besonders<br />
stolz auf ihre liebevoll eingerichtete Narrenburg<br />
hoch oben auf dem Fels in der Zehntscheuer des<br />
Schlosses.<br />
Willkommen im Häussler Backdorf hieß es im März .<br />
Eine überaus große Anzahl von Mitgliedern zeigte Interesse<br />
an den Häussler-Produkten in Heiligkreuztal. Bis<br />
auf den letzten Platz besetzt war die Schauküche. Die<br />
Chefin des Hauses selbst gab ihr Wissen um Holz- und<br />
Steinbacköfen unterhaltsam und originell an uns weiter.<br />
Das Beste aber waren dann doch die ofenfrischen Dennetle.<br />
Die Kreuzwegstation am Schandenberg in <strong>Herbertingen</strong><br />
war unser Ziel im April. Der Bildhauer Gerold Jäggle ließ<br />
es sich nicht nehmen, den von ihm geschaffenen<br />
Kreuzweg selbst zu erklären. Anlässlich einer Stiftung<br />
erhielt er den Auftrag eine Kreuzwegstation zu gestalten.<br />
Somit stellte sich die Frage nach dem Material sowie<br />
dem künstlerischen Ausdruck. Herr Jäggle entschied<br />
sich für die plastische Darstellung in Bronze. Entlang<br />
des Schandenberges auf Stelen angebracht, kann er<br />
somit als Passionsweg begangen werden.<br />
In die nahe Umgebung nach Heudorf bei Mengen führte<br />
uns H. Effinger im Mai zur Führung durch die Kirche von<br />
St. Peter u. Paul. Das Chorbogenbild gemalt von Karl<br />
Caspar in den Jahren 1905 bis 1906 war das zentrale<br />
Thema dieses Abends.<br />
Ziel unserer Frühlingsfahrt im Juni war die Kartause<br />
Ittingen im Kanton Thurgau<br />
Der Kartäuserorden geht auf den heiligen Bruno zurück,<br />
der im Jahre 1084 mit sechs Gefährten in eine Bergwildnis<br />
bei Grenoble namens Chartreuse zog, um sich dort<br />
ganz dem Gebet und dem Gottesdienst zu widmen. Die<br />
Kartäuser lebten in den kargen Mönchshäuschen- oder<br />
–zellen als schweigende Einsiedler. Jeder Mönch bewohnte<br />
seine eigene Zelle und verließ sie nur für gemeinschaftliche<br />
Anlässe. In der Zelle betete, las und<br />
schrieb er, arbeitete aber auch handwerklich.<br />
In unserer oberschwäbischen Umgebung trafen wir uns<br />
im Juli zur Besichtigung des Münsters Zwiefalten. Die<br />
Deckenfresken wurden von Spiegler aus Wangen geschaffen,<br />
während die Stuckaturen kein geringerer als<br />
Feichtmayr aus Wessobrunn ausführte.<br />
Mit einer Bootsfahrt in die Wimsener Höhle wurde es<br />
zwar nichts mehr an diesem Abend, aber das Einkehren<br />
im Gasthof „Friedrichshöhle“ ließen wir uns jedoch nicht<br />
nehmen. Das ehemalige Mühlenanwesen, die neu renovierte<br />
Scheuer und das Gasthaus gehören zum nahe<br />
gelegenen Schloss Ehrenfels, das wir schon vor Jahren<br />
bei einer Führung durch Freiherr von Saint André besichtigen<br />
durften<br />
Unvergesslich wird uns der Grillabend im August bleiben.<br />
Beim Schneckenhaus in Heiligkreuztal trafen wir<br />
uns wie jedes Jahr mit der Försterin, die sich wieder was<br />
Besonderes ausgedacht hatte. In Gruppenarbeit wurden<br />
aus Natur-Materialien phantasievolle Gebilde geschaffen.<br />
Bei der nachfolgenden wortgewaltigen Erläuterung<br />
der entstandenen Skulpturen zeigte sich, was für verborgene<br />
Akteure unter uns Kunstfreunden stecken.<br />
Kurzfristig wurde im August der Besuch der aktuellen<br />
Spielzeugausstellung im Museum „Schöne Stiege“ sowie<br />
das Museum „Städtische Galerie“ in Riedlingen, zusätzlich<br />
ins Programm aufgenommen.<br />
Berliner Luft, die schnupperten wir im September bei der<br />
Herbstfahrt. Potsdam mit Sansoucci, die Stadt Friedrichs<br />
des Großen und Berlin die Stadt der Regierung, der<br />
Medien und Unterhaltung waren unvergleichlich. Nicht<br />
zu vergessen der grandiose Konzertabend mit Sir Simon<br />
Rattle.<br />
Im September besuchten wir die Ausstellung „Schätze<br />
der Paramentenkunst“ im Kloster Habsthal. Eigentlich<br />
eine Veranstaltung des Kreiskulturforums, brachten sich<br />
die Kunstfreunde durch die Betreuung der Kasse und<br />
durch die Aufsicht in den einzelnen Räumen mit ein.<br />
Auch der Verkauf des Klosterantikmarktes wurde freundlicherweise<br />
von einem Mitglied übernommen.<br />
Herbstzeit-Apfelzeit-Moschtzeit, das war unser Thema<br />
im Oktober. Viele alte, fast schon vergessene, Apfelsorten<br />
hatte unsere Vorsitzende in den Gasthof „Engel“<br />
mitgebracht. Wie immer war sie gut vorbereitet auf Apfel<br />
und Birne, auf Streuobstwiesen, Moscht u. Co. Beim<br />
anschließenden zünftigen Moscht-Menue, das uns Küchenchef<br />
Frank Selbherr servierte, ließen wir das Thema<br />
Apfel ausklingen.<br />
Die Hauptversammlung im November fand wie jedes<br />
Jahr wieder im Pflegeheim im <strong>Herbertingen</strong> statt. Da<br />
keine Wahlen anstanden konnte die Tagesordnung<br />
schnell abgewickelt werden. Im Anschluss entführte uns<br />
unser Mitglied Frau Drost in die Welt der Märchen. Und<br />
auch unser früherer Vorsitzender Dr. Fischer ließ es sich<br />
nicht nehmen kurz aus seinen Erinnerungen vorzulesen.<br />
Zum Abschluss des Jahres traf man sich im Dezember<br />
zur alljährlichen Weihnachtsfeier im Hotel Baier in Mengen.<br />
Die musikalischen Einlagen übernahmen unser<br />
Mitglied A. Mohl sowie Richard Fischer. Es folgte eine<br />
Bildbetrachtung der Bibelillustration von Marc Chagall,<br />
die uns die Vorsitzende Fr. Selg näher brachte. Beim<br />
anschließenden gemütlichen Schmausen am Büffet<br />
ließen wir den Abend ausklingen.<br />
22
Schwäbischer Albverein <strong>Herbertingen</strong><br />
<strong>2007</strong>. Ein Jahr wie viele zuvor? Normaler Ablauf eines<br />
gewohnten Vereinsjahres mit Funken, Maibaum, Waldfest,<br />
Hochstuben und Waldweihnacht? Daneben, gemeinsame<br />
Stunden bei Wanderungen, Pflege der Natur,<br />
Wanderwegedienst, Riedkapellenkreuzpflege, Teilnahme<br />
Angerfest, Betreuung, Pflege und Belegung der Freizeitanlage<br />
„Löwenwirtshölzle“ – Waldhütte -?<br />
Nein. <strong>2007</strong> war ein Jahr mit vielen Höhepunkten für den<br />
Verein, den Oberen Donaugau und die Gemeinde.<br />
Schon bei der Jahreshauptversammlung im Januar<br />
erfolgte der 1. Höhepunkt. Der langjährige Vertrauensmann<br />
(1997 – <strong>2007</strong>) Ludwig Döringer übergab die Führung<br />
der Ortsgruppe, entsprechend den Absprachen bei<br />
den letzten Vorstandswahlen im Jahre 2005, an seinen<br />
bisherigen Stellvertreter, Elmar Fischer.<br />
Am 6. Mai war die Ortsgruppe für die Ausrichtung des<br />
Gau-Familientags verantwortlich. Alfred Heydasch, Familienwart<br />
der Ortsgruppe, durfte mehr als 150 Teilnehmer<br />
aus dem gesamten Oberen Donaugau begrüßen.<br />
Das von ihm und seinen Helferinnen und Helfern vorbereitete<br />
Programm um die Waldhütte herum war sehr<br />
ansprechend und für die Ortsgruppe ein Aushängeschild.<br />
Im Juni fand die 4- Tage- Wanderfahrt nach Kärnten<br />
statt. Das bewährte Team um Ludwig Döringer, Max<br />
Ruland und Georg Lutz haben ein abwechslungs- und<br />
erlebnisreiches Programm für die Teilnehmer, durch das<br />
herrliche Kärntner Land vorbereitet.<br />
Beim diesjährigen traditionellen Waldfest am zweiten<br />
Wochenende im Juli war Petrus der Ortsgruppe wieder<br />
einmal mehr weniger gut gesinnt, was den Helferinnen<br />
und Helfern um die Organisatoren, Reinhard Braun und<br />
Holger Haga, jedoch nicht viel ausmachte.<br />
Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltungen war die<br />
Ehrung der Gründungsmitglieder, die vor genau 40 Jahren,<br />
die Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong> wieder gegründet haben,<br />
nach dem sich die einstigen Mitglieder durch die<br />
Wirren des Krieges nach dem Krieg nicht mehr zusammen<br />
gefunden haben.<br />
Die Frauen und Männer der ersten Stunde folgten fast<br />
alle gerne der Einladung der heutigen Vorstandschaft<br />
und erhielten aus der Hand von Vertrauensmann Elmar<br />
Fischer und dessen Stellevertreter, sowie Vorstandsmitglied<br />
Rolf Fink eine Auszeichnung, Urkunde und Anstecknadel,<br />
des Schwäbischen Albvereines für Ihre Bemühungen<br />
um die Ortsgruppe.<br />
Vollkommen überrascht war der, seit mehr als 25 Jahren<br />
für den Verein in verschiedenen Ämtern Verantwortung<br />
tragende Ludwig Döringer, über die Ernennung zum<br />
Ehrenmitglied der Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong>. Elmar Fischer<br />
überreichte ihm hierzu eine Urkunde, die die außergewöhnlichen<br />
Leistungen von Wanderfreund Ludwig<br />
um das heutige positive Erscheinungsbild der Ortsgruppe<br />
in der Öffentlichkeit, hervorhob.<br />
Einen in den zurückliegenden Jahren immer mehr gepflegten<br />
alten Brauch, das Hochstuben, findet immer mehr<br />
Liebhaber in unserer Gemeinde. Kulturwart Alwin<br />
Blersch, mit Unterstützung der Trachtengruppe und musikalischer<br />
Begleitung durch den Leiter der Trachtengruppe,<br />
Holger Haga verstehen es mit einem kurzweiligen<br />
Programm die Gäste die Zeit vergessen zu lassen.<br />
So auch in diesem Jahr, wo das Herbertinger Hochstuben<br />
in die Veranstaltungsserie des Landkreises<br />
zum Kulturschwerpunkt <strong>2007</strong> „Bräuche und Traditionen<br />
im Landkreis Sigmaringen“ aufgenommen wurde. Ausnahmsweise<br />
fand das diesjährige Ereignis nicht im Albvereinsstüble,<br />
sondern im DRK- Heim statt. Bei dieser<br />
Veranstaltung wurden regionale Bräuche der Adventszeit<br />
mit Musik, Gedichten, Liedern, Sagen und Erzählungen,<br />
wie sie rund um <strong>Herbertingen</strong> gebräuchlich waren,<br />
in Erinnerung gebracht. Als Gäste konnten, stellvertretend<br />
für den Landrat, Dr. Edwin E. Weber und der<br />
Ehrenvorsitzende des Donaugaus Willi Rössler, jeweils<br />
mit Gattin begrüßt werden. Die Mitglieder der Trachtengruppe<br />
haben hierzu das DRK- Heim gemütlich und<br />
weihnachtlich dekoriert. Willi Rössler erinnerte sich gerne<br />
daran, wie er vor mehr als 40 Jahren mit Hans-<br />
Werner Schäfer und einen relativ großen Kreis gleich<br />
gesinnter Menschen, die Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong> wieder<br />
belebte. Als Dank dafür erhielt er von Vertrauensmann<br />
Elmar Fischer einen Krug der Herbertinger Ortsgruppe.<br />
Der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe <strong>Herbertingen</strong>,<br />
bedankt sich bei allen Freunden und Gönnern und<br />
wünscht Frohe und besinnliche Weihnachtstage sowie<br />
ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2008.<br />
Heuneburgmuseumsverein<br />
Am 15. Juni <strong>2007</strong> veranstaltete der Verein seine Mitgliederversammlung.<br />
Im Anschluss an den formellen Teil<br />
führte Frau Hagmann, die Museumsleiterin, durch die<br />
Sonderausstellung „Donau, Fürsten und Druiden- Kelten<br />
entlang der Donau“ im Heuneburgmuseum in Hundersingen.<br />
23
Der Verein bot während der Museumssaison anderen<br />
Vereinen aus der Gesamtgemeinde kostenlose Führungen<br />
durch die Museen und auf dem archäologischen<br />
Wanderweg an. Zielgruppen waren insbesondere die<br />
Jugendlichen der Vereine. Leider war das Interesse der<br />
Vereine gering.<br />
Im Herbst installierten Mitglieder des Vereins eine Informationstafel<br />
an der keltischen Stele, die von dem französischen<br />
Künstler Armand Tateossian geschaffen und<br />
von der Gemeinde im Jahr <strong>2007</strong> erworben wurde. Eine<br />
Ausfahrt führte Anfang November in die mittelalterliche<br />
Stadt Nördlingen mit einer sehr heiteren, geschichtlich<br />
aber sehr aufschlussreichen Stadtführung. Der anschließende<br />
Besuch in dem neuen, sehr modernen Kelten-Römer<br />
Museum in Manching, in einer der größten<br />
archäologisch erforschten stadtartigen Siedlungen (Oppidum)<br />
in Bayern, schloss die diesjährigen Aktivitäten<br />
des Vereins ab.<br />
Liederkranz <strong>Herbertingen</strong><br />
Mit einem stimmungsvollen Kappenabend im Narrenstüble,<br />
wobei diesmal die Männer für großes Programm<br />
sorgten, startete der Liederkranz in das Vereinsjahr.<br />
Bei der Hauptversammlung, die traditionsgemäß am 2.<br />
Fastensonntag abgehalten wurde, enthielten die Geschäftsberichte<br />
durchweg positive und erfreuliche Inhalte.<br />
An diesem Abend wurden für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
beim Liederkranz Elfriede Weiss und Carola<br />
Gehweiler geehrt, für 40-jährige Mitgliedschaft wurden<br />
Eugen und Dietmar Engenhardt zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt. Hans Dehm ging bei dieser Ernennung auf die<br />
langjährigen Aktivitäten der beiden neu ernannten Ehrenmitglieder<br />
beim Liederkranz ein: Eugen Engenhardt<br />
war von 1975 – 1993 1. Vorsitzender und wurde anlässlich<br />
der Hauptversammlung 1993 zum Ehrenvorsitzenden<br />
ernannt. Dietmar Engenhardt ist seit nunmehr 26<br />
Jahren Vereinskassier und war zuvor als Notenwart<br />
tätig, darüber hinaus gehört er dem Donau-Bussen-<br />
Sängergau als Beirat und Kassenprüfer an. Die Geehrten<br />
erhielten aus der Hand des Vorsitzenden die entsprechenden<br />
Ehrenurkunden mit einem Geschenk des<br />
Vereins.<br />
Im Mai kam vom Liederkranz Marbach eine Einladung<br />
zur Mitwirkung am Frühlingsfest. Mit modernen Chorsätzen<br />
unterhielten wir das zahlreiche Publikum gleich zu<br />
Beginn des nachmittäglichen Programms.<br />
Ein wichtiger Bestandteil im Jahresablauf ist beim Liederkranz<br />
die Pflege der Geselligkeit. Im Juni saßen wir<br />
bei der Waldhütte zum jährlichen Hock beisammen,<br />
wenige Wochen später startete der Vereinsausflug ins<br />
Allgäu in die beeindruckende Landschaft rund um die<br />
historische Stadt Füssen.<br />
Bei herrlichem Wetter führte die Fahrt zunächst nach<br />
Speiden zur Brauerei ‚Maria hilf’, hier steht der Braukessel<br />
mitten in einer urigen Wirtschaft, die mit frischem<br />
Bier und bayrischen Spezialitäten keine Wünsche offen<br />
ließ. Nach einer Stadtbesichtigung in Füssen und einer<br />
Schifffahrt auf dem Forggensee, vorbei am Schauspielhaus<br />
und den Königsschlössern, ging es weiter nach<br />
Hopfen am See, der ‚bayrischen Riviera’. Hier bot sich<br />
eine Wanderung um den Hopfensee mit Kneippunterbrechung<br />
an, bevor die zahlreichen Cafes zum Kaffeetrinken<br />
einluden. Zum Abschluss dieses gelungenen Ausfluges<br />
war Einkehr im Bräuhaus in Ummendorf.<br />
Auch dieses Jahr feierten Chormitglieder runde Geburtstage<br />
und erhielten die Gratulation mit einem Ständchen,<br />
denen sich ein fröhlicher Abend anschloss.<br />
Eine glückliche Hand bewies Chorleiterin Martina Stark<br />
beim diesjährigen Herbstkonzert. Für den ersten Konzertteil<br />
wählte sie Musik von berühmten Komponisten<br />
aus verschiedenen Jahrhunderten, ihm<br />
folgten Lieder aus England und den USA, bevor es im<br />
letzten Konzertteil mit Liedern von den Abba’s (Mich<br />
trägt ein Traum, Danke für die Lieder)<br />
Junger Chor <strong>Herbertingen</strong><br />
Am 1. März <strong>2007</strong> fand die Jahreshauptversammlung des<br />
Jungen Chores statt. Turnusgemäß sind Wahlen durchgeführt<br />
worden. Wie jedes Jahr wurden diejenigen Sängerinnen<br />
und Sänger geehrt, die nur wenige Proben im<br />
Jahr 2006 gefehlt haben. Im April übernahmen der Kinderchor<br />
und der Junge Chor die Gestaltung der Erstkommunion<br />
in <strong>Herbertingen</strong>. Am 06. Mai <strong>2007</strong> umrahmte<br />
der Kinderchor das Frühlingsfest des Liederkranzes in<br />
Marbach. Am 12. Mai fand eine ganz besondere Veranstaltung<br />
in <strong>Herbertingen</strong> statt. Das Festival CIS – Chöre in<br />
Stimmung – fand dieses Jahr zum ersten Mal statt. Junge<br />
Chöre des Donau Bussen Sängergaus gaben unterschiedlichste<br />
Literatur zum Besten.<br />
24
Mitte Juni gestalteten wir den Eröffnungsgottesdienst<br />
beim Landesmusikfest in Ravensburg. Auch dieses Jahr<br />
haben wir ein Sommerferienprogramm angeboten. Nach<br />
einer gemeinsamen Zugfahrt nach Sigmaringen, durften<br />
die Kinder bei einer Schlossführung das Leben der Adeligen<br />
kennen lernen.<br />
Im November fand das traditionelle Konzert des Liederkranzes<br />
statt. Der Jahresabschluss vom Vor- und Kinderchor<br />
war dieses Jahr im Mieterkinger Schützenhaus.<br />
Die Kleinen führten ihren Eltern ein Sing- und Schattenspiel<br />
mit dem Titel „Als die Tiere Schule machten“ auf.<br />
Beim gemeinsamen Kaffe klang der Nachmittag gemütlich<br />
aus.<br />
Am 09.12.<strong>2007</strong> fand das Kirchenkonzert des Jungen<br />
Chores (mit Unterstützung des Kinderchores) zusammen<br />
mit der Brass Band Oberschwaben-Allgäu in<br />
Scheer statt. Der Jahresabschluss des Jungen Chores<br />
wird am 28.12.<strong>2007</strong> stattfinden.<br />
Liederkranz Hundersingen e.V.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> feierten die aktiven Mitglieder Sonja Lichtenberger<br />
und Maria Lehmann ihr 20-jähriges Sängerjubiläum.<br />
Weiter konnten für 40 Jahre passive Mitgliedschaft<br />
Albert Wachter, für 25 Jahre Helga Hepp, Hans<br />
Isele sowie Guido Kolb und für 15 Jahre Herbert Buck<br />
geehrt werden. Sie erhielten bei der Jahreshauptversammlung,<br />
die im Gasthaus Storchen stattfand, jeweils<br />
Urkunden und ein Geschenk.<br />
Die Hochzeit der Familie Wiedemann / Brezovski wurde<br />
gekonnt durch den Liederkranz Hundersingen e.V. bewirtet.<br />
Am 24. Juni unterstützte der Liederkranz die Vereine<br />
in <strong>Herbertingen</strong> beim Partnerschaftstreffen mit<br />
Saint-Paul-en-Jarez. Vor der Sommerpause fand am 27.<br />
Juli das alljährliche Sommerfest im Vereinsheim statt.<br />
Das Dorffest am 2. September wurde wieder tatkräftig<br />
vom Liederkranz Hundersingen e.V. zu seiner Bewirtung<br />
unterstützt. Am 15. September führte der Ausflug des<br />
Liederkranzes Hundersingen e.V. zu einer Besichtigung<br />
nach Schloss Baldern, von wo aus es dann weiter zum<br />
Stadtmauerfest in Nördlingen ging. Der Liederkranz bereicherte<br />
am 4. November <strong>2007</strong> das Konzert des Frauenchores<br />
Seen in der Schweiz mit seinen Liedbeiträgen.<br />
Am 16. November fand in Wilflingen ein Adventssingen<br />
unter Mithilfe des Liederkranzes statt.<br />
Liederkranz Marbach<br />
Gestartet ins Jahr <strong>2007</strong> sind die Chormitglieder mit ihren<br />
Partnern mit einer Jahresabschlussfeier zum vorangegangenen<br />
Jahr. Nach einigen Chorproben haben wir am<br />
18. März die Sonntagsmesse anlässlich der Gemeindemission<br />
musikalisch mitgestaltet. Das Frühlingsfest am<br />
6. Mai begann traditionell zum Frühschoppen mit der<br />
Musikkapelle Marbach. Nachmittags hatte der Marbacher<br />
Kinderchor die Kinderchöre aus Hohentengen und<br />
<strong>Herbertingen</strong> eingeladen, um mit ihnen sein 10-jähriges<br />
Jubiläum zu feiern. Neben einer internen Fasnetsparty<br />
und einem internen Sommerfest konnte der Kinder- und<br />
Jugendchor Marbach im November beim 30-jährigen<br />
Jubiläum des Kinderchores Reichenbach mit seinen<br />
Songs die Zuhörer begeistern.<br />
Der Erwachsenenchor konnte am 20. Mai eine Maiandacht<br />
und am 8. Juli eine Messe anlässlich der 70er-<br />
Jahrgänger des Chores sowie am 9. Dezember die<br />
Messe zu Kirchenpatrozinium musikalisch umrahmen.<br />
Auch die Geselligkeit beim Liederkranz kam nicht zu<br />
kurz; so trafen wir uns am 23. Juli zu einem Grillabend<br />
und kehrten gemeinsam im Oktober im Ritterkeller in<br />
Aulendorf ein. Beim Herbst- und Weinfest des Musikvereins<br />
Marbach war unser Chor musikalisch aktiv. Das<br />
Jahr klingt aus am Heilig Abend mit der Christmette,<br />
musikalisch mitgestaltet durch den Liederkranz. Auch für<br />
den Kinderchor endet das Chorjahr am gleichen Tag mit<br />
einem Krippenspiel.<br />
Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong><br />
Traditionsgemäß war der erste Auftritt der Gemeindemusik<br />
<strong>Herbertingen</strong> das Winterkonzert. Die Jugendkapelle<br />
unter der Leitung von Petra Diodone stellte ihr<br />
Können im ersten Konzertteil wieder unter Beweis. Auch<br />
die Musikkapelle unter der Stabführung von Dirigent<br />
Peter Rehm brachte sinfonische, klassische und moderne<br />
Stücke mit großer Vielseitigkeit und Musikalität dar.<br />
Für langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt: Jochen<br />
Blersch und Christian Frick vom Spielmannszug für 20<br />
Jahre, Christoph Liebmann und Jürgen Lutz von der<br />
Musikkapelle für 20 bzw. 30 Jahre.<br />
Die Fasnet war heuer geprägt vom OHA-Treffen im eigenen<br />
Ort. Beim Narrenbaumstellen, beim Zunftmeisterempfang<br />
und natürlich beim großen Narrensprung war<br />
die Musikkapelle mit von der Partie. Die Ortsfasnet wurde<br />
dann wieder wie gewohnt „gefeiert“.<br />
Im März stand zunächst wieder die Ausrichtung des<br />
Konzerts der Gruppe „Midnight Special“ ins Haus, die<br />
die Gemeindemusik schon zu dritten Mal vornahm. Im<br />
Rahmen der Gemeindemission in der diesjährigen Musikverein<br />
zur Stelle, wenn musikalische Begleitung gebraucht<br />
wurde.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung Fastenzeit gestaltete<br />
die Aktivkapelle den Sonntagsgottesdienst mit. Außerdem<br />
wirkte die Gemeindemusik wieder am Palmsonntag<br />
und - gemeinsam mit der Jugendkapelle - an der Gestaltung<br />
der Erstkommunion-Feier mit.<br />
Bei der Neueröffnung des Strandcafés „Palm Beach“ am<br />
Baggersee spielte die Musikkapelle zum Frühschoppen<br />
und in Neufra zur Nachmittagsunterhaltung. Auch beim<br />
Blutritt in Weingarten, an Fronleichnam und beim Sommerfest<br />
des Altenpflegeheimes beteiligte sich die Musikkapelle<br />
wie jedes Jahr. Ein großartiges Erlebnis hatten<br />
die Musikanten beim Besuch des Landesmusikfestivals<br />
in Ravensburg, bei dem die Musikkapelle gemeinsam<br />
mit dem Spielmannszug ein Platzkonzert gab und sich<br />
an Sternmarsch und Massenchor beteiligte. Ein wichtiger<br />
Auftritt in der Gemeinde war sicher noch das Partnerschaftsjubiläum<br />
mit St.-Paul-en-Jarez. Auch im Rahmen<br />
der „Tour de Ländle“ war die Gemeindemusik zu<br />
hören, in Bad Schussenried wurde zur Nachmittagsunterhaltung<br />
aufgespielt. Außerdem gestaltete die Musikkapelle<br />
das Patrozinium in <strong>Herbertingen</strong> und in Mieterkingen<br />
mit. Beim Sommerferienprogramm konnten Kinder<br />
von 8-12 Jahren Percussioninstrumente bauen, was<br />
bei den Jungen und Mädchen sehr gut ankam.<br />
Einer der Höhepunkte im Vereinsjahr war wie immer das<br />
Angerfest. Alle Attraktionen der Gemeindemusik wie<br />
„Karibische Nacht“, „Griechischer Tag“, Schießbude und<br />
die musikalische Darbietungen aller Abteilungen kamen<br />
sehr gut an. Auch die Geselligkeit kam im vergangenen<br />
Jahr nicht zu kurz. Neben einem hoffnungslos verregneten<br />
Vatertagsausflug wurde das Jahr mit der Jahresabschlussfeier<br />
abgeschlossen. Auf diesem Wege wünschen<br />
wir allen aktiven und fördernden Mitgliedern alles<br />
Gute für das Jahr 2008.<br />
25
Jugendkapelle der Gemeindemusik <strong>Herbertingen</strong><br />
Die Jugendkapelle blickt auf ein ruhiges Jahr zurück,<br />
das mit einem hervorragenden Auftritt beim Winterkonzert<br />
begann. Die Jugendlichen erhielten für ihre musikalischen<br />
Darbietungen großen Applaus. Über das Jahr<br />
trat die Jugendkapelle einige Male in <strong>Herbertingen</strong> auf,<br />
so z.B. an der Schülerbefreiung und bei der Erstkommunion,<br />
am Waldfest und am Angerfest. Außerdem gestalteten<br />
die Jugendlichen wieder die Martinsfeier und die<br />
Nikolaus-Aussendung mit. Auswärts präsentierten sie<br />
sich beim Bächtlefest in Bad Saulgau.<br />
Musikverein Hundersingen<br />
Das Vereinsjahr <strong>2007</strong> war für den Musikverein wiederum<br />
sehr erfolgreich und zufrieden stellend verlaufen. Da im<br />
letzten Jahr das 60-jährige Vereinsjubiläum gefeiert<br />
wurde, ging man das Jahr <strong>2007</strong> ruhiger an. Traditionell<br />
wurde an einigen Fasnetsumzügen, unter anderem am<br />
großen Bruderschaftsumzug der Oberen Donau in Rulfingen,<br />
in <strong>Herbertingen</strong> beim OHA-Treffen und in Hohentengen<br />
beim alljährlichen Gögeumzug, zusammen mit<br />
dem Narrenverein teilgenommen. Während der Dorffasnet<br />
war der, die im März stattfand, wurde Rainer Hagmann<br />
als 1. Vorstand wiedergewählt. Ralf Hepp wurde<br />
als Jugendleiter, Bernd Heilborn und Sandra Heiß als<br />
Beisitzer und Michael Spöcker als Kassenprüfer einstimmig<br />
wiedergewählt. Am 21. April gratulierte der Musikverein<br />
mit flotter Marschmusik seinem 1.Vorsitzenden<br />
Rainer Hagmann zum 30. Geburtstag. Danach wurde<br />
die Musikkapelle ins Gemeindehaus St. Verena zum<br />
großen Fest eingeladen.<br />
Im weiteren Jahresverlauf rückte der Musikverein zu<br />
zahlreichen Auftritten innerhalb der Gemeinde und zu<br />
kirchlichen Anlässen aus. Im Gemeindegebiet wurde der<br />
Musikverein am Samstag, 23.06.07 nach <strong>Herbertingen</strong><br />
zum Sternmarsch mit anschließendem Massenchor anlässlich<br />
der zehnjährigen Partnerschaft <strong>Herbertingen</strong>s<br />
mit Saint-Paul-en-Jarez eingeladen. Am Sonntag spielte<br />
der Musikverein Hundersingen dann den Frühschoppen<br />
in der Buwenburghalle anlässlich der Partnerschaft.<br />
Weitere Auftritte absolvierte der Musikverein beim Bächtlefest<br />
in Bad Saulgau, beim Dorffest in Hundersingen,<br />
auf der Heuneburg, in der Reha Klink in Bad Saulgau<br />
und beim Kastanienfest in Fulgenstadt. Ein Ständchen<br />
spielte die Musikkapelle Herrn Pfarrer Heinrich zu seinem<br />
70. Geburtstag. Zu den Aufgaben des Musikvereins<br />
gehörten auch wiederum alle anstehenden kirchlichen<br />
Auftritte wie z.B. Palmsonntag, Erstkommunion, Fronleichnamsprozession,<br />
Wendelinusritt in Beuren, Kirchenpatrozinium<br />
St. Martinus und der Kriegerjahrtag.<br />
Zudem wurde von der Jugendkapelle im letzten Maiwochenende<br />
eine Maiandacht mitgestaltet. Natürlich durfte<br />
ein Hüttenaufenthalt nicht fehlen und es ging drei Tage<br />
lang nach Altusried in das Freizeitheim Lerchenmüller.<br />
Musikverein Marbach e.V.<br />
Das Vereinsjahr <strong>2007</strong> war für die Mitglieder des Musikvereins<br />
recht zufriedenstellend und abwechslungsreich<br />
verlaufen. Nahezu alle der geplanten Auftritte konnten<br />
stattfinden und wurden dann auch erfolgreich absolviert.<br />
Zusammen mit der Narrenzunft besuchte der Musikverein<br />
die Umzüge in Hochberg und Ertingen sowie das<br />
OHA-Treffen in <strong>Herbertingen</strong>. Das Mitwirken an der<br />
Dorffasnet zur musikalischen Unterstützung des Narrentreibens<br />
im Ort hat ebenfalls Tradition.<br />
Am 24. März fand das Jahreskonzert des Musikvereins<br />
statt – in diesem Jahr bereits zum 11. Mal unter der musikalischen<br />
Leitung von Bernd Buck. Die musikalischen<br />
Höhepunkte waren die Aufführung der Konzertstücke<br />
„Slavischer Tanz Nr. 8“ und „Banditenstreiche“. Immerhin<br />
schon zum fünften Mal dirigierte Jürgen Brölz die<br />
Jugendkapelle an einem Jahreskonzert. Zwar hat sich<br />
die Anzahl der Spieler etwas reduziert und der Altersdurchschnitt<br />
entsprechend verjüngt, dennoch zeigten die<br />
Jungmusiker – ohne Scheu vor dem zahlreich anwesenden<br />
Publikum – was sie in den vorangegangenen Musikproben<br />
bis zur Aufführungsreife einstudiert hatten.<br />
Außerdem konnten für 10jährige Mitgliedschaft im Verein<br />
sieben Musikerinnen und Musiker am Konzertabend<br />
geehrt werden. Eine Mitgliederversammlung fand am 01.<br />
April statt. Turnusgemäß standen Wahlen der Vorstandschaft<br />
auf der Tagesordnung. Alle Amtsinhaber wurden<br />
wiedergewählt.<br />
Auftritte der Musikkapelle bei Vereinsfesten oder kirchlichen<br />
Anlässen innerhalb der Ortschaft Marbach oder<br />
auch bei Feiern in den Ortsteilen der Gemeinde <strong>Herbertingen</strong><br />
sind fester Bestandteil im Terminkalender und<br />
bereichern das kulturelle Leben. Dies waren die Mitgestaltung<br />
der Palmprozession und der Erstkommunionfeier<br />
sowie die Teilnahme an der Gemeindemission der<br />
Seelsorgeeinheit, am Volkstrauertag und dem Kirchenpatrozinium<br />
St. Nikolaus. Außerdem standen Frühschoppenkonzerte<br />
beim Liederkranzfest und Dorffest<br />
des Sportvereins und die Mitwirkung am Partnerschaftstreffen<br />
in <strong>Herbertingen</strong> auf dem Programm.<br />
Die guten und freundschaftlichen Kontakte zu Musikvereinen<br />
im Kreisgebiet oder auch in den Nachbarlandkreisen<br />
bringen immer wieder Auftritte bei dortigen Veranstaltungen<br />
mit sich. Dies macht das Vereinsleben abwechslungsreich<br />
und repräsentiert gleichzeitig unsere<br />
Heimatgemeinde in der Umgebung. Zum Beispiel wurde<br />
im vergangenen Jahr in Riedhausen, Weingarten, Uttenweiler,<br />
Steinhilben, Ertingen, Bad Saulgau und Heinstetten<br />
musiziert. Ein Auftritt in Dürmentingen musste<br />
aufgrund schlechter Witterung leider ausfallen. Am 21.<br />
Oktober feierte der Musikverein sein eigenes Herbst-<br />
und Weinfest. Den ganzen Tag über war die Mehrzweckhalle<br />
beim Mittagstisch, Kaffee und Kuchen und<br />
auch zum abendlichen Vesper oder an der Weinlaube –<br />
bei Stimmungsmusik aus Oberschmeien – mit Gästen<br />
sehr gut gefüllt. Zum 50. Geburtstag unserer aktiven<br />
Musiker Karl Schobloch und Klaus Madlener spiele die<br />
Musikkapelle jeweils ein Ständchen. Jedes Jahr beteiligt<br />
sich ein eingespieltes Team mit einem Programmpunkt<br />
am Sommerferienprogramm der Gemeinde. Zur Aufbesserung<br />
der Vereinskasse wurden Altpapier und Schrott-<br />
26
sammlungen durchgeführt. Diese Sammelaktionen werden<br />
auch im Jahr 2008 beibehalten werden. Der Musikverein<br />
Marbach wird das Jahr mit dem Spielen von<br />
weihnachtlichen Weisen am Hl. Abend nach der Christmette<br />
abschließen.<br />
Die Mitglieder des Musikvereins wünschen der Bevölkerung<br />
ein erfolgreiches Jahr 2008 und bedanken sich für<br />
die immer freundliche Unterstützung.<br />
Narrenzunft <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Das sicher herausragende Ereignis im Jahr <strong>2007</strong> für die<br />
Narrenzunft <strong>Herbertingen</strong> war das OHA- Treffen am 10.<br />
und 11. Februar. Welchen Stellenwert dieses Narrentreffen<br />
in der oberschwäbischen Fasnetslandschaft einnimmt,<br />
zeigt die Live- Übertragung des Umzuges durch<br />
den SWR im Fernsehen. Bereits im April 2006 gingen<br />
die Vorbereitungen auf das große Treffen los. Die Nachfrage<br />
des SWR, das Treffen im Fernsehen übertragen<br />
zu dürfen, ging jedoch erst im Sommer bei uns ein und<br />
warf unsere Planungen zu einem großen Teil wieder<br />
über den Haufen. Wir wollten jedoch die Gelegenheit<br />
nutzen, die Gemeinde <strong>Herbertingen</strong> und natürlich auch<br />
unser Brauchtum einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />
Dazu bot der Umzug mit 41 Zünften und ca. 5000<br />
Mitwirkenden aus den verschiedensten Narrenvereinigungen<br />
beste Gelegenheit. Er zeigte ein buntes Bild<br />
quer durch die Narrenlandschaft Süddeutschlands. Es<br />
waren Zünfte vom Oberrhein, aus der Gegend um Rottweil,<br />
von der Alb, vom Bodensee und aus Oberschwaben<br />
nach <strong>Herbertingen</strong> gekommen. Hier zeigten sich<br />
wieder einmal die langjährigen Kontakte und Freundschaften<br />
der NZ <strong>Herbertingen</strong>. Das Wetter schien uns<br />
dann ein Strich durch die Rechnung zu machen. Morgens<br />
regnete es in Strömen. Doch Mittags pünktlich eine<br />
Stunde vor Umzugsbeginn machte der Himmel auf und<br />
die Teilnehmer konnten bei Sonnenschein die wetterbedingt<br />
wenigen Zuschauer an der Straße und entsprechend<br />
vielen Zuschauer an den Fernsehschirmen erfreuen.<br />
Die aufwändige Organisation klappte hervorragend,<br />
trotz des erheblichen Mehraufwandes durch die<br />
Fernsehübertragung. Unser Dank gilt hier auch allen<br />
beteiligten Organisationen. Stellvertretend auch für andere<br />
seien hier die Gemeinde, Feuerwehr, DRK, Polizei<br />
und Security genannt. Das größte Lob gilt aber allen<br />
Mitgliedern und Helfern der Narrenzunft, die bei ungünstigen<br />
Bedingungen ein prächtiges OHA- Wochenende<br />
auf die Beine stellten. Entsprechend viele positive<br />
Rückmeldungen erhielten wir auch von allen Seiten.<br />
Ohne Ruhepause ging es direkt mit der Dorffasnet weiter,<br />
die keineswegs unter dem vorangegangenen OHA-<br />
Treffen leiden musste. Vor allem die Saalveranstaltungen<br />
waren gut besucht und der Zunftball konnte mit einem<br />
sehr guten Programm glänzen.<br />
Direkt nach der Fasnet ging es in der Zunftstube an die<br />
Komplettrenovierung der Toiletten, die dank der fleißigen<br />
Helfer im Sommer abgeschlossen war.<br />
Bei der Generalversammlung im April gab es personelle<br />
Veränderungen. Für die ausscheidenden, langjährigen<br />
Zunftratmitglieder Gerhard Füssinger, Roland Frick und<br />
Anita Rehm rückten Markus Friedmann, Andreas Köberle<br />
und Stefan Schnitzer nach. Zu weiteren Ehrennarren<br />
wurden Wolfgang Geiger und Siegfried Klein ernannt.<br />
Im Juni waren, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der<br />
Städtepartnerschaft, Gäste aus St. Paul-en-Jarez in<br />
<strong>Herbertingen</strong>. Die Narrenzunft übernahm dabei an zwei<br />
Abenden die Bewirtung in der Alemannenhalle. Im August<br />
folgte dann die Teilnahme am Angerfest. Direkt<br />
anschließend begannen bereits die Vorbereitungen auf<br />
die frühe Fasnet 2008 auf die wir uns alle riesig freuen.<br />
Brauchtums- und Narrengruppe Ritter-Schreck Mieterkingen<br />
e.V.<br />
Die Fasnet <strong>2007</strong> begann bei dem Ritter-Schreck auf<br />
dem OHA-Treffen in <strong>Herbertingen</strong>. Mit Obstler auf dem<br />
Umzug kamen sie bei den Zuschauern und Hästrägern<br />
sehr gut an. In Eglingen auf der Alb ging es mit einem<br />
lustigen Umzug weiter. Durch tatkräftige neue Mitläufer<br />
wurde der Umzug zu einem Erfolg. Und natürlich zum<br />
traditionellen Umzug in Hundersingen war der Ritter-<br />
Schreck auch eingeladen.<br />
Im September veranstaltete der Mieterkinger Narr im<br />
Schützenhaus ein Grillfest mit feinen Salaten und<br />
schmackhaften Steaks. Das Wetter spielte fast gut mit.<br />
Ein paar Wochen später war der Ritter-Schreck auf der<br />
Hochzeit von Silvia und Holger Zimmermann eingeladen.<br />
Mit tatkräftigen Händen wurde der Sektempfang am<br />
Nachmittag und einer Sangeseinlage im abendlichen<br />
Programm zu einem Erfolg.<br />
Und so klingt die närrische Zeit <strong>2007</strong> langsam aus.<br />
Narrenzunft Fell-Lädsche e.V. Marbach<br />
In der diesjährigen Fasnet standen für uns Fell-Lädsche<br />
8 Umzüge in der näheren und weiteren Umgebung auf<br />
dem Programm. Höhepunkt war wieder die Gestaltung<br />
der Marbacher Ortsfasnet mit dem Zunftball, das Motto<br />
in diesem Jahr was „Im wilden Westen“, der Schülerbefreiung<br />
mit Narrenbaum setzen, dem Getreidesammeln,<br />
Samstag morgen das Wecken, anschl. Schnettermarkt<br />
in Heinzelmann´s Hof, daran war Party in der Kuhstallbar.<br />
Am Dienstag war Kinderball im Hasen und abends<br />
Hex verbrennen mit Kehraus in der Zunftstube.<br />
In diesem Jahr haben wir beschlossen auf teure Gastgeschenke<br />
für die Zünfte zu verzichten und haben statt<br />
dessen 222,22 € dem Kindergarten Sternschnuppe in<br />
Marbach gespendet. Am 11. November 07 fand unsere<br />
alljährliche Generalversammlung statt.<br />
Die Vorstandschaft wünscht allen Mitgliedern und der<br />
gesamten Bevölkerung ein gutes Jahr 2008<br />
.<br />
Narrenvereinigung Bergnarren Hundersingen- Beuren<br />
e.V.<br />
Bei etlichen Ausfahrten in der Fasnetssaison <strong>2007</strong> waren<br />
wir in Nah und Fern unterwegs. Die traditionelle Dorffasnet<br />
wurde aber auch nicht vernachlässigt und es ging<br />
mit Schülerbefreiung, Kinderball, Hemadglonkerumzug,<br />
Bürgerball und dem Dorfumzug am Fasnetsmontag richtig<br />
rund in Hundersingen. Dass es den Gastzünften in<br />
Hundersingen gefällt, sieht man sowohl an der steigenden<br />
Anzahl an Gästen, als auch an der sehr hohen Rate<br />
27
von "Wiederholungstätern". Dies freut uns natürlich besonders!<br />
Die diesjährige Jahreshauptversammlung stand ganz im<br />
Zeichen des Abschieds unseres langjährigen Vorstandes<br />
Andreas Bühler und seines Vize Peter Burth. Andy<br />
war 9 Jahre unser „Chef“ und Peter 12 Jahre zweiter<br />
Vorstand. Beide erhielten vom neu gewählten Vorstand<br />
Gerd Ruland und dem neuen Stellvertreter Markus<br />
Widmann den Ehrenorden der Bergnarren für ihre Verdienste.<br />
Gemütlichkeit genießen konnten die Hexen –<br />
und solche die es werden wollten – beim tollen Hexentreff.<br />
Die "Bergnarren" waren auch im Sommer sehr aktiv<br />
und boten vor allem den Kindern eine gute Unterhaltung.<br />
In diesem Jahr fand wieder unser zweitägiges Zeltlager<br />
für die jungen Vereinsmitglieder statt. Es kamen wieder<br />
viele Kinder um beim Wandern, Ponyreiten, Dorf-Rallye<br />
und der Feuerwehrbesichtigung mitzumachen. Eine<br />
Schlauchbootfahrt auf der Donau beim Kinderferienprogramm<br />
und unsere Mitwirkung beim Hundersinger Dorffest<br />
mit Kinderkarussell, Weizenwagen, Feuerwürsten<br />
und Wurstsalat rundeten die Sommeraktivitäten der<br />
Bergnarren ab. Ein toller Abschluss des Jahres war<br />
dann wieder unsere weit bekannte Camel-Party zur<br />
Fasneteröffnung. Die Vorstandschaft dankt noch einmal<br />
allen Helfern und wünscht allen Mitgliedern sowie der<br />
gesamten Bevölkerung ein frohes Weihnachtsfest und<br />
einen guten Rutsch ins Jahr 2008 – diesmal direkt in die<br />
sehr kurze aber hoffentlich sehr intensive Fasnet!<br />
Gesundheit, Sport, Erholung<br />
Schützenverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Traditionell stand zu Beginn des Vereinsjahres auch in<br />
diesem Jahr die Beteiligung an der Herbertinger Dorffasnet<br />
an. Das Schützenheim hatte am Gompigen Donnerstag<br />
nach der Schülerbefreiung, sowie am Fasnetsmontag<br />
zum Sauschwänzleessen und am Dienstagnachmittag<br />
bis in den späten Abend zum Kehraus geöffnet.<br />
Im März wurde die ordentliche Hauptversammlung im<br />
Gasthaus „zum Hirsch“ abgehalten. Die einzelnen Berichte<br />
der Funktionäre hatten durchweg positiven Inhalt<br />
und die Anzahl der anwesenden Mitglieder entsprach<br />
den Erwartungen. Bei den durchgeführten Wahlen konnte<br />
Bernd Weiß für das Amt als zweiter Vorsitzender gewonnen<br />
werden. Werner Engenhart begleitete dieses<br />
Amt zwanzig Jahre und wurde deshalb an diesem<br />
Abend entsprechend geehrt.<br />
Auch die Organisation eines Ausfluges hatte in diesem<br />
Jahr zur Bereicherung des Vereinslebens beigetragen.<br />
Am 1. Juli startete man zu einer eintägigen Radtour, die<br />
entlang der Donau, auf dem Donau-Radwanderweg, zu<br />
einer Grillstelle nach Grüningen führte. Nach einem<br />
reichhaltigen Mittagessen machte man sich dann frisch<br />
gestärkt auf den Rückweg nach <strong>Herbertingen</strong>. Zum Abschluss<br />
des Tages fand man sich auf dem Mieterkinger<br />
Dorffest ein, wo der gelungene Tag bei so manch einem<br />
Weizenbier einen gemütlichen Abschluss fand.<br />
Das Antreten bei den kirchlichen Anlässen gehört zu den<br />
festen Bestandteilen des Vereins im Jahresablauf und ist<br />
für die Herbertinger Schützen selbstverständlich.<br />
Der Verein hat sich wieder mit vier Mannschaften in der<br />
Disziplin Luftgewehr in den Kreisligen A, B und C an den<br />
Wettkämpfen beteiligt. Die Jugendarbeit wird mit sehr<br />
großem Aufwand und Ehrgeiz betrieben, was sich in den<br />
Ergebnissen der Jugendlichen widerspiegelt.<br />
Die Bogensportler sind mittlerweile im Verein fest verankert<br />
und nehmen ebenso erfolgreich wie die Luftgewehrschützen<br />
an Wettkämpfen teil.<br />
In geselliger Runde lässt man am 29. Dezember <strong>2007</strong><br />
das Jahr bei einer Jahresabschlussfeier im Schützenheim<br />
ausklingen.<br />
Der Schützenverein wünscht all seinen Mitgliedern und<br />
Ehrenmitgliedern, sowie der gesamten Bevölkerung ein<br />
gesundes, erfolgreiches und zufriedenes Jahr 2008.<br />
Reit- und Fahrverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war vorwiegend vom Thema 25 Jahre<br />
Reitverein geprägt. So warteten die Vereinsmitglieder<br />
mit einer ganz besonders festlichen Dreikönigsgala auf.<br />
Mit verschiedenen Lehrgängen mit Herbert Näher und<br />
Regionalspringtrainer Manfred Schlüsselburg wurden die<br />
Turnierreiter auf die kommende Saison bestens vorbereitet.<br />
Das nun schon 10. Juniorenturnier in Folge mit<br />
Kreismeisterschaft und Finale Oberschwaben-Junioren-<br />
Cup bestätigte wieder den großen Stellenwert des RFV<br />
im PSK Oberschwaben und über seine Grenzen hinaus.<br />
Eine feste Größe scheint der Voltitag zu werden. Die<br />
drei vereinseigenen Voltigruppen bestiegen das Siegertreppchen<br />
und belegten die vorderen Plätze.<br />
Wiederum veranstaltete der RFV sein Sommerfest am<br />
Samstagabend, was dem jugendlichen Vereinsnachwuchs<br />
Gelegenheit bot, sein in regelmäßigen Reitstunden<br />
erlerntes Können einem interessierten Publikum<br />
darzubieten.<br />
Die Reiterjugend verbrachte zu Beginn der Sommerferien<br />
wieder 4 Tage zusammen mit ihren vierbeinigen<br />
Freunden beim Reiterlager. Einen Vormittag nutzen<br />
Gemeindekinder beim Sommerferienprogramm in das<br />
Reiterleben zu schnuppern.<br />
Im August lud der RFV zum Jubiläums-Mannschaftsspringen<br />
ein. Bei der abendlichen Ferienveranstaltung<br />
kam die neu erstellte Flutlichtanlage für den Springplatz<br />
erstmalig zum Einsatz. Die Veranstaltung sprengte alle<br />
Erwartungen bei den zahlreichen Zuschauern und Reitern<br />
und es kam ordentlich Partystimmung auf. Beim<br />
Angerfest erfreut sich das Ponyreiten und Kutsche fahren<br />
nach wie vor großer Beliebtheit. Die alljährliche<br />
Stutenleistungsprüfung im September zusammen mit<br />
dem Pferdezuchtverein Bad Saulgau bot den Züchtern<br />
aus Baden-Württemberg wieder eine ideale Gelegenheit,<br />
28
ihren sportlichen Nachwuchs vorzustellen. Das Siegerpferd<br />
konnte inzwischen an einen viel versprechenden<br />
internationalen Turnierstall nach Schweden verkauft<br />
werden. Beim Vierkampf Ende Oktober stellten 50 Sportler<br />
ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Beim Jahresabschlussfest<br />
bedankte sich der Verein bei seinen fleißigen<br />
Helfern für ihre regelmäßige, ehrenamtliche Mithilfe.<br />
Leider verabschiedete sich unsere Ausbilderin Manuela<br />
Schmieder aus beruflichen Gründen in die Schweiz, es<br />
konnte aber in Katja Dolejs ein Ersatz gewonnen werden.<br />
Steffen Heinzelmann absolvierte sehr erfolgreich<br />
seine Trainer – B – Ausbildung und steht dem RFV<br />
ebenfalls als Ausbilder zur Verfügung. Die Erfolgsskala<br />
der RFV Jugend erstreckt sich wieder vom Reiterwettbewerb<br />
bis zur Klasse M. Jasmin Buzengeiger etablierte<br />
sich weiter in der schweren Klasse und vertrat den süddeutschen<br />
Raum beim Bundeschampionat mit einem<br />
beachtlichen Erfolg. Bei den Kreismeisterschaften des<br />
Landkreises Sigmaringen und Oberschwabencup mischten<br />
wieder Jugendliche vom Reit-und Fahrverein <strong>Herbertingen</strong><br />
ganz vorne mit. Die PSK-Meisterschaftstitel im<br />
Springen gingen an Carsten Ott und Simon Heinzelmann.<br />
Die Vierkampf-Mannschaft Baden-Württemberg,<br />
der Regionalkader Springen, die PSK-Mannschaft sowie<br />
die Sportkreisjugendmannschaft profitieren von den<br />
Herbertinger Talenten.<br />
Sportverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Abteilung Badminton<br />
Neben den regelmäßigen und intensiven Übungsabenden<br />
am Donnerstag, die von den Erwachsenen und Jugendlichen<br />
der Abteilung sehr gut besucht wurden, organisierte<br />
die Abteilungsleitung um Jürgen Blersch auch<br />
die Möglichkeit in Turnieren sich im sportlichen Wettkampf<br />
mit anderen Mannschaften zu messen. Diese<br />
Turniere fanden teilweise in <strong>Herbertingen</strong> aber auch im<br />
größeren Rahmen in Friedrichshafen und Saulgau statt.<br />
Immer wieder finden neue Mitglieder den Weg in die<br />
Abteilung. Die Organisation der Ausbildung im Jugendbereich<br />
wurde auf mehrere Schultern verteilt.<br />
Um die Qualität der Ausbildung zu stärken, besuchten<br />
Christian Reiner und Fabian Eisele Fortbildungskurse<br />
des Württembergischen Badmintonverbandes.<br />
In gewohnte Zusammenarbeit mit der Schule wurde<br />
auch im in diesem Schuljahr den Schülerinnen und<br />
Schülern der Klassenstufen 3 und 4 ein Angebot in der<br />
Sportart Badminton gemacht. 22 Kinder nahmen dieses<br />
von Anita Maerz betreute Angebot an.<br />
Bei den verschiedenen Arbeitseinsätzen des Gesamtvereins<br />
ist die Abteilung bereit mitzuwirken.<br />
Ein mehrtägiger Hüttenaufenthalt, Kegelabende oder<br />
ein gemeinsamer Besuch eines Badminton Bundesligaturniers<br />
beweisen, dass auch die geselligen Veranstaltungen<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
Die Abteilung freut sich über ein harmonisch verlaufenes<br />
Jahr <strong>2007</strong> und wünscht sich und allen Mitbürgern ein<br />
erfolgreiches Neues Jahr.<br />
Natur und Tierwelt<br />
Arbeitskreis für Vogelkunde und Vogelschutz<br />
e.V. Bezirksgruppe Oberschwaben in <strong>Herbertingen</strong><br />
Der Verein mit Sitz in Stuttgart hat zurzeit 250 Mitglieder,<br />
davon 33 bei der Bezirksgruppe in Oberschwaben mit<br />
etwa 120 am Hilfsprogramm für die Schleiereule in<br />
Oberschwaben beteiligten Landwirten und ca. 60 sonstige<br />
Interessierte, die bei den gelegentlichen Veranstaltungen<br />
wie beim Lichtbildervortrag im März und bei der<br />
Jahreszusammenkunft im November anwesend sind<br />
oder bei Bedarf mitarbeiten. Die Bezirksgruppe in Oberschwaben<br />
steht seit seiner Gründung 2003 unter der<br />
Leitung von Egon Müller, <strong>Herbertingen</strong>. Das "Hilfsprogramm<br />
für Schleiereulen in Oberschwaben" wird seit<br />
1977 in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für<br />
Ornithologie, Vogelwarte Radolfzell und mit Genehmigung<br />
der Höheren Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium<br />
durchgeführt. Die Arbeiten sind auf einer<br />
Fläche von 660 qkm um <strong>Herbertingen</strong> herum begrenzt<br />
mit zurzeit 192 künstlichen Nisthilfen für Schleiereulen in<br />
74 Ortschaften. Bislang wurden in diesem Gebiet maximal<br />
48 Brutpaare/Jahr, im Jahr 2005 nur 8 Brutpaare<br />
und <strong>2007</strong> wieder 13 Brutpaare mit 13 Erst- und 2 Zweitbruten<br />
mit insgesamt 90 Jungvögeln festgestellt. Die<br />
Schleiereulen werden mit kleinen Alu-Ringen mit der<br />
Aufschrift "Vogelwarte Radolfzell - Germania" und einer<br />
Registriernummer am Fuß beringt, um später Daten aus<br />
Rückmeldungen bewerten zu können.<br />
Die Nisthilfen für Schleiereulen werden regelmäßig kontrolliert,<br />
wobei <strong>2007</strong> auch andere Tiere als Gelegenheitsbewohner<br />
festgestellt wurden: 46x Turmfalken, 4x Tauben<br />
und 3x Dohlen; sonst auch Wespen und Hornissen.<br />
Das "Hilfsprogramm für Mauersegler" ist ebenfalls in der<br />
Vogelforschung des Max-Planck-Instituts für Ornithologie,<br />
Vogelwarte Radolfzell, eingebunden. Dabei wurden<br />
die erste Ankunft der Mauersegler aus dem afrikanischen<br />
Winterquartier am 20.4.07, der zweite Segler mit<br />
den übrigen am 27.4.07 und der späteste Wegzug vom<br />
Brutplatz am 18.7.07 dokumentiert. Die vorhandenen 6<br />
Nisthilfen für Mauersegler in so genannten "Starenkästen"<br />
stellen in <strong>Herbertingen</strong> eine besondere Attraktion<br />
als Brutplatz dar. Sie waren auch in diesem Jahr wieder<br />
mit 2 Schlafplätzen und 4 Brutpaaren belegt, die insgesamt<br />
10 Jungvögel zum Ausfliegen gebracht haben. Ein<br />
beringter Altvogel war bereits im 6. Jahr im selben Kasten.<br />
Für den "Kindersommer in <strong>Herbertingen</strong>" im September<br />
<strong>2007</strong> für Kinder ab 8 Jahre wurde die Vogelwanderung<br />
wegen des starken Regens nach 1 Stunde beendet und<br />
anschließend mit den 6 Teilnehmern in der kleinen<br />
Werkstatt bei Familie Müller Nisthilfen für Meisen aus<br />
vorgefertigtem Holz zusammengebaut - für jedes Kind 1<br />
Nistkasten zum Mit nach Hause nehmen.<br />
Am 31.3.07 gab es einen Lichtbildervortrag im DRK-<br />
Heim "Wissenswertes über die heimische Vogelwelt mit<br />
Turmfalke - Vogel des Jahres <strong>2007</strong>" von Reinhard Mache<br />
mit 56 Besuchern. Bei der Jahreszusammenkunft<br />
am 10.11.07 wurde das "Hilfsprogramm für die Schleiereule"<br />
im 31. Jahr gewürdigt und ein neues "Hilfsprogramm<br />
für den Steinkauz" vorgestellt. Dazu werden noch<br />
Besitzer von Hochstamm-Obstbaum-Anlagen zum Aufhängen<br />
von Nisthilfen für den Steinkauz gesucht.<br />
Mit einer kleinen Ausstellung von interessanten Wachtelhäuschen<br />
wurde an ein altes bäuerliches, oberschwäbisches<br />
Kulturgut erinnert. Die Bevölkerung wird gebeten,<br />
auf Speichern und Dachböden nach alten Wachtelhäuschen<br />
zu suchen, die je nach Plan des Erbauers<br />
manchmal an ein Puppenhaus oder an den Nachbau<br />
eines markanten Gebäudes erinnern können.<br />
29
Bezirksimkerverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war für die Imker wie für deren Bienenvölker<br />
wieder ein sehr bewegtes Jahr. Anfang Januars<br />
war es viel zu warm und die Bienen flogen schon zum<br />
Pollensammeln aus.<br />
Am Ende des Monats kauerten sie bei Schneefall wieder<br />
in ihrer warmen Winterkugel zusammen. Dann kam der<br />
ersehnte Frühling mit einem enormen Blütenmeer. Weder<br />
durch Frost noch durch Regen aufgehalten, sammelten<br />
unsere Bienen Blütennektar um daraus herrlichen<br />
Blütenhonig zu machen.<br />
Der April erfreute die einen durch viele Sonnentage und<br />
stimmte die anderen durch seine große Trockenheit<br />
nachdenklich. Hat der Klimawandel nun auch unsere<br />
Wohlstandsgesellschaft erreicht?<br />
Plötzlich beschäftigten sich alle Medien, sogar das Fernsehen<br />
mit dem Bienensterben in den USA.<br />
Unsachliche und teils falsche Meldungen gingen von<br />
Einschalt- und Leserquoten suchenden Journalisten aus.<br />
Wir Imker wurden immer wieder gefragt, ob es auch bei<br />
uns ein großes Bienensterben gibt? Das Gegenteil war<br />
der Fall. In Deutschland wurden noch nie so viele Bienenvölker<br />
ausgewintert, wie die Imker den Start ins neue<br />
Bienenjahr bezeichnen.<br />
Unsere Bienenhaltung durch viele Hobby- Imker erlaubt<br />
eine natürlichere, wenn auch arbeitsintensivere Völkerführung-<br />
und Pflege. Die vorwiegend industriell Honig<br />
erzeugenden Nationen wie z. B. die USA haben völlig<br />
andere Arbeitsweisen, die nicht immer besser sind, wie<br />
man sieht!<br />
Da die Natur <strong>2007</strong> fast 3 Wochen früher wie die Jahre<br />
zuvor dran war, begannen auch unsere Bienen viel früher<br />
und kräftiger auszuschwärmen. Die Imker hatten nun<br />
alle Hände voll zu tun. Jeder wurde dafür aber mit reichlich,<br />
aromatischem, trockenem Blütenhonig belohnt.<br />
Das herbstliche Wetter im Juni setzte der ersten Honigtracht<br />
ein rasches Ende. Für ein paar Wochen bescherte<br />
dann aber der Juli doch noch einige Gläser mit gutem<br />
Waldhonig.<br />
Über das eigentliche Vereinsleben in <strong>2007</strong> ist schnell<br />
berichtet. Es verlief mit Monatstreffen mit Fachvorträgen,<br />
einem Imkerausflug zu einem Kollegen und einer Vereinshauptversammlung<br />
fast routinemäßig. Beim traditionellen<br />
Herbertinger Bienenmarkt, nun schon der 19.,<br />
fanden das Fachpublikum und alle an der Imkerein<br />
Interessierte wieder reichlich Informationen.<br />
Allerdings muss der Herbertinger Bienenverein auch<br />
dieses Jahr wieder feststellen, dass leider nur sehr wenige<br />
jüngere Mitmenschen diesem naturverbundenen,<br />
biologisch sehr interessanten Hobby nachgehen. Trägt<br />
doch gerade der Bienenflug zu einem ganz wesentlichen<br />
Teil bei, dass unsere Nahrungspflanzen durch gute Bestäubung<br />
hohe und gesunde Erträge bringen. Deshalb<br />
sind alle an der Bienenhaltung interessierte jederzeit<br />
gerne im Verein willkommen.<br />
Durch den Kauf des echten deutschen Bienenhonigs<br />
beim örtlichen Imker, kann ein jeder einen wichtigen<br />
Beitrag zur Erhaltung unserer Bienen beitragen.<br />
An dieser Stelle sei ein besonderer Dank an all die treuen<br />
Honigkunden, die mit Ihrem Honigkauf die Arbeit der<br />
Imker ein wenig belohnen und diese so zum Weitermachen<br />
ermutigen.<br />
Für das Jahr 2008 wünscht der Bienenverein <strong>Herbertingen</strong><br />
e.V. allen Mitmenschen und seinen geliebten „Bienchen“<br />
Alles Gute.<br />
Herbertinger Vogelzuchtring<br />
Unser Vereinsjahr begann mit der Jahreshauptversammlung<br />
im März <strong>2007</strong>. Erwähnenswerte Aktivitäten unseres<br />
Vereins waren neben zahlreichen Monatsversammlungen<br />
mit Vorträgen über Vogelarten, Vogelkrankheiten<br />
und Zuchterfolge eine Vogelstimmenwanderung, die wir<br />
dieses Jahr, geführt von Hans Mohr, in Zielfingen (Zielfinger<br />
Seen) abhielten. Eine Familienwanderung im Juni<br />
führe uns nach Gutenstein. Bei schönem Wetter und<br />
einer tollen Wanderung war das für alle Beteiligten ein<br />
gelungener Tag.<br />
Unser gemeinsames Grillfest hielten wir dieses Jahr in<br />
Kanzach ab. Trotz starkem Regen ließen wir uns die<br />
gute Laune nicht verderben. Unser Verein beteiligte sich<br />
auch wieder an der Ferienfreizeit. Mit dem Citybus und<br />
einem Pkw machte man sich auf den Weg nach Langenenslingen.<br />
„Rund um Zucker und Schokolade“ war das<br />
Thema, das uns Wolfram Stehle in einer hervorragenden<br />
Präsentation zeigte. Es wurden Zuckerfiguren und Lutscher<br />
gegossen und Bonbons hergestellt, die die Kinder<br />
dann mit nach Hause bekamen. Es war schon toll, wie<br />
fasziniert die Kinder den verschiedenen Vorgängen folgten.<br />
Beim diesjährigen Angerfest präsentierte sich unser<br />
Verein wieder erfolgreich.<br />
Unsere Vogelschau ist Höhepunkt unseres Zuchtjahres.<br />
Wieder meisterten wir die Organisation, den Auf- und<br />
Abbau sowie auch die Bewirtung an beiden Tagen ohne<br />
größere Probleme.<br />
Entschädigt wurden die Vereinsmitglieder mit Familien<br />
beim Züchterabend. Nach Pokalverleihung, gutem Essen<br />
und Tanz verbrachte man zusammen gemütliche<br />
Stunden.<br />
Auch die Vogelschau unserer Freunde aus der Pfalz,<br />
drei Wochen später, wurde besucht.<br />
Den Abschluss des Zuchtjahres bildete die Landesschau.<br />
Auch dort konnten unsere Züchter ansehnliche<br />
Erfolge erzielen.<br />
Bei einer Abschlussfeier im Dezember endet das Vereinsjahr,<br />
man lässt das vergangene Jahr Revue passieren<br />
und verbringt ein paar gemütliche Stunden mit<br />
Freunden.<br />
Kleintierzuchtverein Z 503 <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Bereits im Januar 07 ging es für die Kleintierzüchter um<br />
Pokale und Trophäen. Die Kreiskaninchenschau in Aulendorf<br />
wurde mit über 50 Tieren beschickt. Der Verein<br />
konnte mit 4 Kreismeistertitel und einem Siegertitel<br />
nach Hause gehen. Josef Eberhard ging bei dieser<br />
Schau mit 385,5 Pkt. als bester Züchter hervor. Bei der<br />
Jahreshauptversammlung im März wurden die üblichen<br />
Regularien abgehalten und der Vorstandschaft unter<br />
Leitung von Frank Bühler, als Stellvertreter des Bürgermeisters,<br />
einstimmig die Entlastung erteilt. Ein wichtiger<br />
Punkt an diesem Abend war die Gründung einer Abteilung<br />
für Reptilien. Nach einer ausgiebigen Diskussion<br />
wurde einstimmig eine solche gegründet und Reptilienfreund<br />
Daniel Erdeljic zum Zuchtwart gewählt. Die Paarung<br />
der Zuchttiere, und die Aufzucht der Jungtiere stehen<br />
im Frühjahr für jeden Kleintierzüchter im Vordergrund.<br />
Pünktlich zur Urlaubszeit hielt der Verein sein<br />
jährliches Familiengrillfest bei strahlendem Wetter ab.<br />
Nach der Sommerpause ging es mit Volldampf an die<br />
Vorbereitung der anstehenden Kleintierschau im November<br />
und der im Dezember stattfindenden Kreiskaninchenschau.<br />
Fast 200 Kaninchen in 25 Rassen und<br />
Farbenschläge, Enten, Gänse und Hühner in allen Grö-<br />
30
ßen konnten von dem Publikum betrachtet werden. Erstaunt<br />
war so mancher Betrachter, als er zur Tribüne<br />
kam, und im schummrigen Licht an den hell beleuchteten<br />
Terrarien vorbeigeschlendert ist. Boas, Pythons, afrikanische<br />
Hausschlangen und Nattern, in verschiedenen<br />
Farben zeigten oder versteckten sich unter Sand<br />
und Gestein. Bartagamen, griechische Landschildkröten,<br />
Chamäleon und ein Leopardengeko sonnten sich im<br />
Strahl der Beleuchtung. Aber auch die diversen Vogelspinnen,<br />
verstrickt in ihren Netzen, zeigten sich dem<br />
aufmerksamen Betrachter. Eine weitere Herausforderung<br />
hat der Z 503 zu meistern. Die Kreiskaninchenschau<br />
mit über 700 Kaninchen in fast sechzig Rassen<br />
und Farbenschläge werden vom 27. bis 30. Dezember<br />
die Alemannenhalle bevölkern. 12 Preisrichter werden<br />
die Bewertung der Tiere vornehmen und die<br />
schönsten und besten Zuchttiere auszeichnen. Für die<br />
Bevölkerung ist diese sicherlich nicht alltägliche Schau<br />
am 29. u. 30. Dezember geöffnet.<br />
Sportfischereinverein <strong>Herbertingen</strong> e.V.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung am 9. Februar wurde<br />
eine neue Satzung beschlossen, die eine Erweiterung<br />
des Vorstandes durch zwei Naturschutzbeauftragte vorsieht,<br />
um dem Arten-, Gewässer und Landschaftsschutz<br />
noch effektiver gerecht werden zu können.<br />
In der Woche vor Ostern wurden, wie schon viele Jahre<br />
zuvor, für die Einwohner unserer Gemeinde fangfrische<br />
Forellen, auf Wunsch auch geräuchert, auf Vorbestellung<br />
angeboten. Dabei hat sich erneut gezeigt, dass<br />
Fisch als gesunde Nahrung auch in unserer Region immer<br />
beliebter wird. Höhepunkt <strong>2007</strong> war das Fischerfest<br />
am 12. August, das nach zwei verregneten Vorjahresfesten<br />
bei bestem Sommerwetter stattfinden konnte.<br />
Die Jugend des Landesfischereiverbandes Südwürttemberg-<br />
Hohenzollern traf sich in der Zeit vom 25. Mai<br />
bis 28. Mai an den Schwarzachtalseen, um das Verbandsjugendlager<br />
<strong>2007</strong> durchzuführen. Wie bei den<br />
vereinsinternen Veranstaltungen mit der Fischerjugend<br />
zeigte sich auch da, dass immer mehr Jugendliche sich<br />
für den verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur<br />
interessieren und Freude am aktiven Erhalt unserer<br />
Ökologiesysteme haben. Deshalb wird auch beim SFV<br />
<strong>Herbertingen</strong> die Jugendarbeit intensiv gefördert. In die<br />
Pflege der Gewässer und der Uferlandschaften wurde<br />
auch im Jahr <strong>2007</strong> viel Arbeit und Geld investiert.<br />
Die Schwarzach, die vor zwei Jahren ein Stück weit<br />
renaturiert worden war, hat in ihrem neuen Flussbett<br />
wieder genügend Klein- und Kleinstlebewesen angereichert,<br />
um Fischen einen optimalen Lebensraum bieten<br />
zu können. Somit kann die zweijährige Sperre ab dem<br />
kommenden Jahr wieder aufgehoben werden.<br />
örtliches Gewerbe<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Gemeinde <strong>Herbertingen</strong>, vertreten durch Herrn<br />
Bürgermeister Michael Schrenk, Holzgasse 6, 88518 <strong>Herbertingen</strong><br />
Textbeiträge von: Michael Schrenk, Helmut Brand, Sabine<br />
Hagmann, Hermann Hennes, Bettina Scheb, Martin Brölz,<br />
Vertreter der Institutionen und Vereine<br />
Bildnachweis: Michael Schrenk, Helmut Brand, Privat<br />
Gewerbeverein <strong>Herbertingen</strong><br />
Mit den Vorbereitungen, der im Jahre 2008 vorgesehenen<br />
Gewerbeschau, bei der sich die Herbertinger Mitgliedsbetriebe<br />
öffentlich präsentieren werden, hat sich<br />
das Vereinsjahr in der Hauptsache befasst. Neben der<br />
Hauptversammlung im April dieses Jahres und monatlichen<br />
Zusammenkünften, teilweise mit Vorträgen und<br />
Seminaren vermischt, haben sich die Vereinsmitglieder<br />
über aktuelle Dinge der Geschäftswelt befasst. Mit Sorge<br />
beobachtet man die konjunkturelle Entwicklung im<br />
mittelständischen Gewerbe. Entgegen den vollen Auftragsbüchern<br />
der Industrie, sind hier, insbesondere im<br />
Bauhaupt- und Nebengewerbe, aber auch in andern<br />
Branchen massive Probleme zu bewältigen. Teilweise<br />
ohne Erfolg, was letztendlich zur Insolvenz führen kann<br />
und wird. Begrüßt werden die Anstrengungen der Gemeinde<br />
ständig mit Landesprogrammen Anreiz für die<br />
Erneuerung der Ortskerne im Rahmen des Landessanierungsprogrammes<br />
aber auch im Entwicklungsprogramm<br />
Ländlicher Raum zu schaffen. Auch die Programme für<br />
die Existenzsicherung bzw. –gründung sind wertvolle<br />
Hilfen.<br />
Neben all der vielen Arbeit, kam die Geselligkeit nicht zu<br />
kurz. Durch die Ähnlichkeit der Namen der Gemeinde<br />
<strong>Herbertingen</strong> und der Stadt Herbrechtingen kommt es<br />
häufig zu Verwechslungen. LKW – Fahrer, Vertreter und<br />
Urlaubsreisende suchen in der Ortschaft <strong>Herbertingen</strong><br />
Straßen und Firmen die es nur in der Stadt Herbrechtingen<br />
gibt. Umgekehrt werden in Herbrechtingen<br />
Straßen und Firmen gesucht, die es nur in <strong>Herbertingen</strong><br />
gibt. Durch die gegebenen Gemeinsamkeiten in der<br />
Ortsbezeichnung hat der Gewerbeverein <strong>Herbertingen</strong><br />
Verbindung zum Gewerbeverein Herbrechtingen aufgenommen.<br />
Die Gewerbetreibenden aus <strong>Herbertingen</strong><br />
haben im November einen Ausflug mit dem Reiseziel:<br />
„Herbrechtingen“ unternommen. In Herbrechtingen angekommen,<br />
wurden wir vom Gewerbeverein Herbrechtingen<br />
empfangen.<br />
Die anschließende Besichtigung mit Führung durch das<br />
Kloster „Kulturzentrum“ hat der Ortsvorsteher ausgeführt.<br />
Die Stadt Herbrechtingen hat Interesse an einer<br />
Verbindung zum Heuneburg- Museum bekundet.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagsessen konnten sich die<br />
Gewerbetreibenden aus <strong>Herbertingen</strong> am verkaufsoffenen<br />
Sonntag vom Angebot der Geschäftswelt in Herbrechtingen<br />
ein Bild machen.<br />
Der gemütliche Ausklang dieser Tagesfahrt fand in <strong>Herbertingen</strong><br />
im Gasthaus Engel statt.<br />
31
Was uns sonst noch so bewegte…<br />
Neugestaltung Nikolauskapellen-<br />
Keine Ortsumgehung 2008<br />
Berlin zieht sich den Unmut der Herbertinger<br />
Bürgerinnen und Bürger zu<br />
die Erweiterung der<br />
Lilly-Jordans-Schule<br />
Spielplatzinitiative<br />
Einweihung Spielplatz<br />
„Knallfrosch“<br />
<strong>2007</strong><br />
Neugestaltung Kreuzung bei der Nikolauskapelle<br />
mit Neubau der Brücke<br />
Jeden Freitagmittag<br />
treffen sich Herbertinger<br />
Bürgerinnen und<br />
Bürger und verschaffen<br />
sich am Nadelöhr<br />
der Strecken Ulm –<br />
Freiburg (B 311) oder<br />
Ravensburg - Stuttgart<br />
(B 32) Luft.<br />
Es gibt weder Geduld<br />
noch Verständnis.<br />
Sie fordern:<br />
Die Umgehungsstraße<br />
muss 2008 kommen!!!<br />
Auch so<br />
was kann<br />
einen<br />
bewegen<br />
Mehr über uns erfahren Sie auf www.herbertingen.de<br />
- ausführlich und stets aktuell -<br />
NACHRUF<br />
Die Gemeinde <strong>Herbertingen</strong> trauert um<br />
Frau Lilly Jordans<br />
die am 19. März <strong>2007</strong> verstorben ist. Die gebürtige Herbertingerin<br />
war mit ihrer Heimatgemeinde stets sehr eng<br />
verbunden. Der Brunnen am Pflegeheim und der Kreuzweg<br />
am Schandenberg sind durch das Engagement von<br />
Frau Jordans entstanden. In Anerkennung ihrer Verdienste<br />
wurde die Grund- und Hauptschule im Mai 2006<br />
in „Lilly-Jordans-Schule“ umbenannt.<br />
Wir trauern um einen sehr engagierten und interessierten<br />
Mitmenschen. Wir werden Frau Jordans in Dankbarkeit<br />
ein ehrendes Andenken bewahren.