02.11.2012 Aufrufe

Blattl

Blattl

Blattl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

BLATTL<br />

FÜR<br />

RIFFIAN & KUENS<br />

Nr. 4/2006 Oktober 2006 16. Jahrgang<br />

Am Samstag, 02.09. 2006, durften wir im Rahmen eines festlichen<br />

Gottesdienstes, der unter dem hoffnungsvollen Motto stand: „Wir<br />

vertrauen auf Ihn, der uns Kraft gibt”, den neuen Pfarrer Hochw.<br />

Josef Gschnitzer in Riffian begrüßen.<br />

In den verschiedenen Grußworten wurde vor allem eins hervorgehoben:<br />

Wir Riffianer suchen die Zusammenarbeit und wir freuen uns<br />

auf den neuen Pfarrer. Die Redner unterstrichen, dass wir weiter daran<br />

mitwirken wollen, dass die Menschen hier von Gottes Gegenwart<br />

in unserer Welt erfahren.<br />

In einer an Symbolik reichen Feier wurden dem neuen Pfarrer<br />

während der Hl. Messe von Generalvikar Josef Matzneller zuerst die<br />

Schlüssel der Kirche übergeben, danach das Evangeliar und, nachdem<br />

er einen feierlichen Eid abgelegt hatte, per Unterschrift die volle<br />

Verantwortung als Pfarrer von Riffian übertragen.<br />

An dieser Stelle sei ihm nochmal gedankt, dass er diesen Dienst übernommen<br />

hat.<br />

Unser neuer Pfarrer<br />

Verbunden war dieses freudige Ereignis mit dem Wechsel unseres<br />

bisherigen Pfarrers Oswald Gasser in eine neue Aufgabe - Gott sei<br />

Dank bleibt er in unserer Pfarre. Er wird fortan als Seelsorger für die<br />

Wallfahrer wirken, ein Dienst, der ihm sicher sehr entspricht.<br />

Wir wünschen ihm nochmals von ganzem Herzen Gottes Segen und<br />

Kraft für sein weiteres Wirken!<br />

Im Anschluss an die Messe gab es dann noch einen gemütlichen<br />

Umtrunk, der von der Musikkappelle umrahmt wurde. Bei dieser<br />

Gelegenheit gab es Möglichkeiten mit Pfarrer Gschnitzer erste Worte<br />

zu wechseln.<br />

Eine bemerkenswerte Beobachtung sei hier noch angeführt: Es war<br />

schön auch Mitglieder der anderen beiden Pfarreien, in denen Hochw.<br />

Gschnitzer tätig ist, in unserer Mitte zu haben, nicht zuletzt auch den<br />

Pfarrer von Sinich, don Salvatore Tonini.<br />

Begrüßung des neuen Pfarrers. V.l.n.r.: Josef Gschnitzer, Generalvikar Josef Matzneller, Oswald Gasser und don Salvatore Tonini.<br />

Klaus Refle<br />

Foto: Alexa Zipperle


Seite 2 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Lokalpolitik<br />

Steckbrief von<br />

Josef Gschnitzer<br />

Josef Gschnitzer wurde 1957 in<br />

Brixen geboren und ist auf einem<br />

Bergbauernhof bei Sterzing<br />

aufgewachsen. Er besuchte im<br />

kleinen Seminar Vinzentinum<br />

die Mittel- und Oberschule. Nach<br />

der Matura trat er in das Priesterseminar<br />

in Brixen ein und wurde<br />

1982 zum Priester geweiht. Es<br />

folgten ein Pastoraljahr in Tiers,<br />

sechs Jahre als Kooperator in St.<br />

Martin in Passeier und drei Jahre<br />

als Präfekt im Seminar Johanneum.<br />

Anschließend machte er mit<br />

Priestern aus aller Welt in Loppiano<br />

bei Florenz eine Lebensschulung<br />

mit. Bevor er 1994 als Pfarrer<br />

von Außer- und Innerpfitsch<br />

seinen Dienst antrat, vertrat er<br />

für zwei Monate den Dekan von<br />

Klausen. Seit 2002 ist er Kooperator<br />

in Sinich und Pfarrer in<br />

Aus dem Inhalt<br />

Unser neuer Pfarrer ...................................................................................................1<br />

Steckbrief: Josef Gschnitzer ........................................................................................2<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses Riffian ..........................................................3<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses Kuens ...........................................................4<br />

Aus der Gemeinde .................................................................................................. 4-5<br />

Neubau Grundschule mit Kindergarten ............................................................... 5-6<br />

30 Jahre Naturpark Texelgruppe .......................................................................... 6-7<br />

Schon gewusst... .........................................................................................................7<br />

Freiwillige Feuerwehr Riffian-Tschenn .....................................................................7<br />

Abenteuerwochen ........................................................................................................8<br />

Medaille für internationale Zusammenarbeit verliehen .........................................9<br />

Tagesausflug des Kirchenchores Riffian ..................................................................9<br />

Kirchenchor ..............................................................................................................10<br />

„Mit Papi im Zelt” ...................................................................................................11<br />

Seniorenclub Riffian ................................................................................................12<br />

Spiel und Spaß an der Passer ................................................................................12<br />

Neuer Tambourstab .................................................................................................13<br />

Einladung zum Vortrag: „Auskommen mit dem Einkommen?” ........................13<br />

Ausflug des Kirchenchores .......................................................................................13<br />

Neues Piano für den Kirchenchor ..........................................................................14<br />

Bäuerinnen besuchen Prettau .................................................................................14<br />

Touristische Zukunft in Riffian und Kuens ...........................................................15<br />

Eindrücke vom traditionellen Pfarrfest in Valtmar ..............................................15<br />

Familiengottesdienste feiern ....................................................................................15<br />

Spiel und Spaß in Kiens .........................................................................................16<br />

Hüttenlager in Tomberg ..........................................................................................16<br />

Konzerte in der Wallfahrtskirche ............................................................................17<br />

11. Riffiner Herbischt ..............................................................................................17<br />

Eine Geschichte zum Kindergartenbeginn ............................................................18<br />

Sommerkindergarten 06 ..........................................................................................19<br />

Aus der Schule .........................................................................................................20<br />

Zwischenklänge ........................................................................................................20<br />

Aus dem Kindergarten .............................................................................................20<br />

„Tanzlmusig” aus der Taufe gehoben ...................................................................21<br />

Wir gratulieren .........................................................................................................21<br />

Wir gedenken unseren Verstorbenen ......................................................................21<br />

Altenheim „Sternguet” ...................................................................................... 22-23<br />

Anzeigen ....................................................................................................................23<br />

Manfred Kofler ..........................................................................................................24<br />

Von Weißrußland zur Erholung nach Riffian ................................................ 24-25<br />

27 Schultaschen für die Erstklässler ......................................................................25<br />

Kleinanzeiger ............................................................................................................25<br />

RIFFIAN & KUENS vor 100 Jahren .................................................................. 26-27<br />

Einsatz für Land und Leute ....................................................................................27<br />

Buchvorstellung: Genuss erlaubt (Raetia) .............................................................27<br />

Kuens. Am 2. September 2006<br />

wurde er durch Generalvikar<br />

Josef Matzneller zusätzlich als<br />

Pfarrer in Riffian eingeführt,<br />

wobei Pfarrer Oswald Gasser<br />

Wallfahrtsseelsorger bleibt.<br />

Ansprache des neuen<br />

Pfarrers<br />

Liebe Pfarrgemeinde von Riffian,<br />

lieber Herr Generalvikar,<br />

liebe Vertreter der Pfarrgemeinden<br />

von Kuens und Sinich, liebe<br />

Schwestern und Brüder!<br />

Durch diese verschiedenen symbolischen<br />

Zeichen bei einem<br />

Einstand eines Pfarrers wird<br />

mir heute die mir anvertraute<br />

Aufgabe noch bewusster. Ich<br />

danke dem geschätzten Generalvikar<br />

Josef Matzneller, dass er<br />

sich Zeit genommen hat, dieser<br />

Feier vorzustehen und mich in<br />

diese Pfarrei einzuführen; ein<br />

besonderer Dank sei gesagt für<br />

die klärenden, aufmunternden<br />

und richtungsweisenden Worte.<br />

Ich stehe nun vor Ihnen, liebe<br />

Pfarrgemeinde von Riffian, natürlich<br />

mit gemischten Gefühlen,<br />

als einer, der als Nachbarpfarrer<br />

vielen kein Unbekannter ist, als<br />

einer, der noch für zwei andere<br />

Pfarreien zuständig ist, als einer,<br />

dem - rein menschlich gesehen<br />

- eine unmögliche Herausforderung<br />

zugetraut wird. Ich habe<br />

trotzdem mein Ja gesagt und<br />

heute meine Unterschrift dazugegeben,<br />

da sich für mich auch<br />

im Bischof der Wille Gottes kund<br />

tut. Ich gehe diese Herausforderung<br />

an, im Vertrauen auf die<br />

Hilfe und den Beistand Gottes,<br />

wie es so schön auf dem Plakat<br />

vor dem Altar heißt: Wir vertrauen<br />

auf Ihn, der uns Kraft gibt;<br />

weiters im Vertrauen, dass die<br />

Mutter Gottes niemanden im<br />

Stich lässt, der sich voll Vertrauen<br />

an sie wendet, und im Vertrauen<br />

auf die Mitarbeit vieler.<br />

Ich erachte es als meine erste<br />

Aufgabe, eurem geschätzten<br />

Pfarrer Oswald Gasser beizustehen.<br />

Ich bin froh und dankbar,<br />

dass er weiterhin als Wallfahrtsseelsorger<br />

die Ansprechperson<br />

für die Wallfahrer und Wallfahrtsgruppen<br />

bleibt. Zusammen<br />

mit ihm und gemeinsam<br />

mit vielen, guten und verlässlichen<br />

Mitarbeitern wird es letztlich<br />

darum gehen, die Freude<br />

am Glauben zu wecken und zu<br />

fördern, ja den großen Schatz<br />

des Glaubens zu verkünden, zu<br />

feiern und zu bezeugen. Es wird<br />

darum gehen, die bestehende<br />

gute Zusammenarbeit mit der<br />

Nachbarpfarrei Kuens zu fördern<br />

und auszubauen und zu sehen,<br />

wie auch eine Zusammenarbeit<br />

mit der Pfarrei Sinich aussehen<br />

könnte.<br />

So freut es mich und ich bin<br />

dankbar dafür, dass auch mein<br />

geschätzter Mitbruder und Pfarrer<br />

von Sinich Salvatore Tonini<br />

mit uns diesen Gottesdienst feiert.<br />

Es ist mir von großer Bedeutung,<br />

mit ihm gemeinsam im<br />

Pfarrhaus von Sinich weiterhin<br />

unser Leben auf die Worte Jesu<br />

zu bauen: Wo zwei oder drei in<br />

meinem Namen versammelt<br />

sind, da bin ich mitten unter<br />

ihnen.<br />

Ich danke allen für die herzliche<br />

Aufnahme und all jenen,<br />

die in irgendeiner Weise diese<br />

Feier vorbereitet und sich daran<br />

aktiv beteiligt haben; im<br />

Geist des Miteinanders möchte<br />

ich die neue Herausforderung<br />

angehen im Vertrauen auf die<br />

Fürsprache eurer viel geliebten<br />

Schmerzensmutter von Riffian.<br />

So bitte ich, dass wir uns gegenseitig<br />

im Gebete an diesem<br />

Gnadenort einschließen.<br />

Danke


Lokalpolitik<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> erscheint fünfmal im Jahr und ist eingetragen beim<br />

Landesgericht Bozen mit Nr. 22/91 Rs<br />

Herausgeber: „Riffianer <strong>Blattl</strong>”, Jaufenstraße 48, 39010 Riffian<br />

Vorsitzender: Reinhold Prünster<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 3<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses Riffian<br />

Sitzung vom 22. Juni<br />

Nr. 114: Zur Behebung der Unwetterschäden auf der Vernuerer Straße<br />

Richtung Öberst werden die Sicherungsarbeiten an die Firma Straßen-<br />

und Betonbau Pföstl Josef & Co für € 75.000,00 vergeben. Beginn der<br />

Arbeiten am 23. Oktober 06<br />

Sitzung vom 20. Juli<br />

Nr. 122: Spesenrückvergütung für das Jahr 2005 an den Hauspflegedienst:<br />

70% übernimmt das Land, 30% fallen an die Gemeinde; dies sind<br />

€ 5.900,00<br />

Nr. 123: Gewährung eines vom Land festgesetzten Pflichtbeitrages von<br />

€ 1.800,00 an den Bildungsausschuss für das Jahr 2006<br />

Nr. 124: Gewährung eines Beitrages an die Pro Juventute Burggrafenamt<br />

für das Jahr 2006. Da in unserem Dorf sieben Personen betreut werden,<br />

macht es einen Betrag von € 2.100,00 aus<br />

Sitzung vom 27. Juli<br />

Nr. 132: Auftragserteilung an die Firma Josef Mair zur Durchführung<br />

von Asphaltierungsarbeiten in der Hohlgasse und im Bogental<br />

Nr. 133: Gewährung eines Beitrages an den Jugenddienst Meran für<br />

das Jahr 2006 in der Höhe von € 1.400,00. Neben Meran sind wir das<br />

einzige Dorf des Einzugsgebietes, das nicht den vollen, erwünschten Betrag<br />

bezahlt/bezahlen kann<br />

Nr. 134: Gewährung von Beiträgen an verschiedene dorfinterne Vereine<br />

und Verbände im Ausmaß von insgesamt € 34.350,00<br />

Nr. 137 und 138: Ingenieur Stefan Troyer, Sterzing, erhält den<br />

Auftrag, das Konzessionsprojekt für die hydroelektrische Nutzung der<br />

Trinkwasserleitung der Abschnitte „Zorn - Reservoir Rössl” und „Valtmar<br />

- Bergkristall” zu erstellen<br />

Impressum<br />

Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Oswald Waldner<br />

Redaktion: Sepp Kröss, Maria Mair, Sepp Pircher, Reinhold Prünster,<br />

Gottfried Zagler, Alexa Zipperle<br />

Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230359<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen<br />

oder in verkürzter Form zu veröffentlichen. Die gezeichneten Artikel geben<br />

nicht immer die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Sitzung vom 3. August<br />

Nr. 142: Verkauf der alten Feuerwehrhalle für € 140.000,00 mittels<br />

öffentlicher Versteigerung.<br />

Nr. 144: Die Firma Alpi Fenster GmbH erhält die Ermächtigung den<br />

aufgelassenen Recyclinghof gegen einen Mietpreis für 7 Euro/m² als<br />

Lagerplatz zu benützen<br />

Sitzung vom 31. August<br />

Nr. 163: Der Schulausspeisungsdienst wird auch im Schuljahr 2006/07<br />

angeboten. Zugelassen werden Kinder, die entweder Fahrschüler sind,<br />

besondere Bedürfnisse haben oder aus sozialen Gründen. Der Beitrag der<br />

Eltern von € 3,00 bleibt gleich<br />

Nr. 164: Auftragserteilung für die Durchführung des Schülerlotsendienstes<br />

an Elisabeth Erb, Birgit Kröss, Josef Kröss, Maria Mair, Paul Pardatscher,<br />

Beate Refle und Theresia Schmidhammer<br />

Nr. 165: Abschluss eines Werkvertrages mit Frau Verena Reinthaler<br />

Widmann für den Reinigungsdienst im Kindergarten<br />

Sitzung vom 14. September<br />

Nr. 168: Genehmigung des ersten Variantenprojektes zur Änderung der<br />

Zweckbestimmung von Lagerraum über der ehemaligen Feuerwehrhalle<br />

in eine Bibliothek<br />

Nr. 170: Der Wasserzins wird für das Jahr 2005 neu festgesetzt. Da der<br />

Wasserverbrauch weniger als vorgesehen war, steigt der Wasserzins um €<br />

0,060; das heißt von 0,496 auf 0,556 €/m³, zuzüglich 10% Mwst<br />

Nr. 171: Die Abwassergebühr wird für das Jahr 2005 neu festgesetzt. Sie<br />

sinkt um € 0,042; von € 0,536 auf € 0,494<br />

Redaktionsschluss:<br />

15. November 2006<br />

Ihre Meinung<br />

ist uns wichtig!<br />

Die Redaktion ist für<br />

Anregungen, Hinweise und Beiträge unter<br />

redaktion@blattl.riffian.net<br />

erreichbar.


Seite 4 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Lokalpolitik<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses Kuens<br />

Sitzung vom 27.06.2006<br />

Nr. 52: Wohnbauzone „Fraubam”: Annahme eines Kapitalbeitrages und<br />

eines zinsfreien Darlehens für den Erwerb der Flächen für den geförderten<br />

Wohnbau und der Flächen für die primäre Erschließung<br />

Nr. 53: Wohnbauzone „Fraubam”: Liquidierung der Enteignungsentschädigung<br />

an Herrn Pircher Hansjörg „Moarhof” Kuens, Kuenserstr. 22<br />

Nr. 54: Neubau des Grundschul- und Kindergartengebäudes - Genehmigung<br />

des Varianteprojektes Nr. 1. Mehrkosten € 580.551,00<br />

Nr. 55: Neubau der Grundschule mit Kindergarten: Annahme und<br />

Zweckbestimmung des Landesbeitrages von € 350.000,00<br />

Sitzung vom 31.07.2006<br />

Nr. 59: Gewährung eines Beitrages an den Jugenddienst Meran - Jahr<br />

2006; € 718,00<br />

Nr. 60: Gewährung von Beiträgen an verschiedene Vereine und Verbände<br />

- Jahr 2006; ordentliche Beiträge: Musikkapelle Riffian € 1.500,00; Öff.<br />

Bibliothek Riffian € 300,00; Tourismusverein Riffian/Kuens € 4.500,00;<br />

Kirchenchor Kuens € 500,00; <strong>Blattl</strong> für Riffian und Kuens € 2.000,00;<br />

Anteilnahme<br />

Der Gemeinderat war sehr betroffen über die traurige Nachricht, dass<br />

Herr Walter Hanifle sein Leben in die Hände des Schöpfers zurückgelegt<br />

hat, und drückt der Gemeinderätin Gerda Hanifle und den<br />

Familienangehörigen sein tief empfundenes Beileid aus.<br />

Achtung:<br />

Änderung eines Termins der Restmüllsammlung<br />

Da der erste Mittwoch im November auf einem Feiertag fällt (Allerheiligen),<br />

wird die Restmüllsammlung auf den Tag davor verlegt:<br />

Dienstag, den 31. Oktober.<br />

Die Müllsäcke können in dieser Woche am Montag ab 17 Uhr bei<br />

den Sammelstellen abgeliefert werden.<br />

Irrtümlicherweise wurde der Ausweichtermin für den ersten November<br />

im Kalenderblatt falsch angegeben.<br />

Einzug ins neue Arztambulatorium<br />

Nach ihrer ersten Sprechstunde am 8. August ließ es sich Frau Doktor<br />

Tscholl Rohrer nicht nehmen, auf ihren Einstand als neue Ärztin<br />

von Riffian und Kuens anzustoßen. Ausschussmitglieder der beiden<br />

Gemeinden gratulierten dazu herzlich und wünschten viel Erfolg.<br />

Bürgermeister Alois Kuen berichtet<br />

Aus der Gemeinde<br />

außerordentliche Beiträge: Tourismusverein Riffian/Kuens € 1.500,00;<br />

Kirchenchor Kuens € 500,00<br />

Nr. 63: Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt - Hauspflegedienst: Spesenrückvergütung<br />

für das Jahr 2005; € 1.577,00<br />

Sitzung vom 08.09.2006<br />

Nr. 71: Landesstraße 118/Kuens - Übertragung der Grundflächen vom<br />

öffentlichen Gut der Gemeinde in das öffentliche Straßengut der Autonomen<br />

Provinz Bozen<br />

Nr. 76: Rückvergütung der Konsortialspesen für das Jahr 2005 an die<br />

Gemeinde Riffian<br />

Nr. 78: Einleitung des verkürzten Enteignungsverfahrens im Sinne des<br />

Art. 16 des L.G. 15.04.1991 Nr. 10 für den Erwerb der Flächen zum Bau<br />

des Grundschulgebäudes mit Kindergarten und Spielplatz<br />

Nr. 79: Neubau des Grundschul- und Kindergartengebäudes: Auftrag<br />

an Ing. Hermann Zanier für die Bauleitung der Tragwerke und Sicherheitskoordinierung<br />

während der Bauphase<br />

Nr. 80: Neubau des Grundschul- und Kindergartengebäudes: Auftrag an<br />

Arch. Mario Zanier für die Bauleitung und Abrechnung<br />

Foto: Gemeinde Riffian<br />

Jetzt, nach gut zwei Monaten, zeigen sich Bürger und Ärztin sehr<br />

zufrieden. Einzig die hellhörigen Türen stellen noch ein Problem dar.<br />

Da eine Nachisolierung laut Fachmann keine nennenswerte Verbesserung<br />

mit sich bringen würde, greift die Gemeindeverwaltung nach<br />

einer „musikalischen Lösung”. Im Wartsaal wird eine Stereoanlage<br />

montiert, sodass nicht Stimmen aus dem Ambulatorium zu hören<br />

sind, sondern eine unterhaltende Musik aus der Box.


Lokalpolitik<br />

Inbetriebnahme des neuen Recyclinghofes<br />

Gemeindearbeiter, Vertreter aus der Verwaltung und Bezirkschef Karl<br />

am Tag der Eröffnung<br />

Am 15. Juli kamen erstmals die neuen hydraulischen Werkstoffcontainer<br />

im neu errichteten Recyclinghof zum Einsatz. Die Neuheit darunter<br />

ist die Sperrmüllpresse, die das Lagern von sperrigem Material<br />

im Keller oder in der Garage der Vergangenheit angehören lässt. Zur<br />

Erinnerung: Sperrmüll ist nur Müll, der NICHT in den Restmüllsack<br />

passt! Auch sollte er bereits vorsortiert gebracht werden.<br />

Der Neubau der Grundschule<br />

und des Kindergartens in Kuens<br />

rückt in greifbare Nähe.<br />

Wir möchten das Projekt kurz<br />

vorstellen und einen Rückblick<br />

auf den Werdegang geben.<br />

Nordostansicht<br />

Im Jahr 2000 wurde über eine<br />

Sanierung des bestehenden<br />

Schulgebäudes beraten. Nach<br />

mehreren Aussprachen kam<br />

man zum Schluss, dass aufgrund<br />

des Standortes eine Erweiterung<br />

nur eine sehr schlechte Lösung<br />

darstellen würde. In dieser Zeit<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 5<br />

Aber zurück zum Eröffnungstag: Der Andrang konnte, dank Weitsicht<br />

der Bürger, nicht alle am ersten Tag mit Bergen von Sperrmüll anzukommen,<br />

gut verkraftet werden. Viele nützten auch die Beratung<br />

durch den EMa-Experten Sepp Mitterhofer und seinen Kollegen. Sie<br />

teilten Probeflaschen aus, damit sich der Bürger selbst von der Wirkung<br />

der EMa überzeugen konnte. EMa kann weiterhin gegen einen<br />

kleinen Spesenbeitrag direkt am Recyclinghof bezogen werden.<br />

Die Gemeindeverwaltung bedankt sich herzlich bei den beiden EMa-<br />

Experten für ihre wertvolle Unterstützung<br />

Neubau Grundschule mit Kindergarten<br />

stellte sich auch heraus, dass<br />

die Kuenser „Kindergartler” aus<br />

Platzgründen nicht mehr in<br />

Riffian aufgenommen werden<br />

können. Nach Absprache mit den<br />

zuständigen Landesämtern reifte<br />

der Entschluss einen Neubau für<br />

Grundschule und Kindergarten zu<br />

errichten. Bei der Überarbeitung<br />

des Bauleitplanes im Jahr 2002<br />

wurden deshalb unterhalb der<br />

Feuerwehrhalle 1700 m 2 Grund<br />

als Schulzone ausgewiesen. Architekt<br />

Dr. Mario Zanier wurde<br />

beauftragt ein Ausführungsprojekt<br />

zu erstellen. Im Jahr<br />

2004 wurde dieses Projekt von<br />

der Südtiroler Landesregierung<br />

ins Schulbauprogramm aufgenommen<br />

und es ist dann in der<br />

jetzt vorliegenden Form am 23.<br />

5. 2006 von der Gemeindebaukommission<br />

genehmigt worden.<br />

Das Gebäude wird als ein einziger<br />

Baukörper errichtet, um<br />

möglichst viel Freifläche zu erhalten;<br />

durch die einfache Bauweise<br />

kann kostengünstiger und<br />

energiesparender (weniger Außenflächen)<br />

gebaut werden. Der<br />

gesamte Baukörper besteht aus:<br />

Untergeschoss: Tiefgarage<br />

mit 15 Abstellplätzen<br />

1. Ebene: eine Sektion Kindergarten<br />

mit entsprechenden<br />

Räumen und Kinderspielplatz<br />

2. Ebene: Gymnastikhalle<br />

bzw. Mehrzwecksaal samt Nebenräumen<br />

3. Ebene: Räumlichkeiten<br />

für die Grundschule samt Nebenräumen<br />

Für die Fassaden des Gebäudes<br />

werden Lärchenholzschalungen,<br />

Natursteinplatten und Glas verwendet.<br />

Als wirksamer Wetterschutz<br />

wird an allen vier Seiten<br />

des Gebäudes ein verglastes Vordach<br />

angebracht. Durch dieses<br />

Vordach wird der ortsübliche<br />

Dachvorsprung übernommen<br />

und der Baukörper besser in die<br />

ländliche Umgebung eingefügt.<br />

Die Kosten für das gesamte Projekt<br />

belaufen sich auf 2.738.000<br />

Euro, wovon die Südtiroler Landesregierung<br />

bisher 1.886.000<br />

Euro genehmigt hat.<br />

Die Vorbereitungen sind jetzt<br />

soweit fortgeschritten, dass mit<br />

der Ausschreibung der Arbeiten<br />

begonnen werden kann. Die Arbeiten<br />

sollen in mehreren Baulosen<br />

verwirklicht werden.


Seite 6 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Lokalpolitik - Gemeindeinformation<br />

Das 1. Baulos umfasst die Verlegung<br />

der Mittelspannungsstromleitung,<br />

die Errichtung einer<br />

Transformatorenkabine sowie<br />

den Aushub samt Baugrubenverbau.<br />

Die Ausschreibungssumme<br />

beträgt ca. 200.000,00 Euro.<br />

Die Verlegung der Stromleitung<br />

erfolgt unterirdisch. Durch die<br />

gute Zusammenarbeit mit den<br />

Etschwerken und das Einverständnis<br />

der betroffenen Grundeigentümer,<br />

denen an dieser<br />

Verlegung bis zur neuen Kabine<br />

unterhalb des Tschaupphofes<br />

durchgeführt werden. Damit<br />

wird nicht nur eine Verbesserung<br />

der Stromversorgung im<br />

Bereich der Schule, sondern für<br />

ganz Kuens ermöglicht.<br />

Wir hoffen, dass die Bauarbeiten<br />

gut und ohne Zwischenfälle<br />

über die Bühne gehen und Kuens<br />

eine neue und schöne Bildungsstätte<br />

erhält.<br />

Stelle Dank gebührt, kann die Der Gemeindeausschuss Kuens Das Gebäude aus Südwesten<br />

Das traditionelle Fest auf der<br />

Obesellalm („Bockauffessen”)<br />

am letzten Sonntag im Juli bot<br />

heuer den idealen Rahmen,<br />

auch „30 Jahre Naturpark Texelgruppe”<br />

zu feiern.<br />

Der Aufstieg<br />

Bei strahlendem Wetter stiegen<br />

zahlreiche Bergfreunde über den<br />

vorbildlich hergerichteten Weg<br />

zur Alm auf. Rund 30 Personen<br />

schlossen sich der geführten<br />

Wanderung an. Dabei begeis-<br />

Die Messfeier<br />

30 Jahre Naturpark Texelgruppe<br />

Jubiläumsfeier auf Obesell<br />

terten die Naturparkbetreuer<br />

Gernot Raich und Markus Seppi<br />

sowie der Förster Sepp Pichler<br />

die Teilnehmer/innen mit interessanten<br />

Informationen zur<br />

Tier-, Pflanzen- und Bergwelt.<br />

Der 77-jährige Vernuerer Johann<br />

Hofer, „Prünster Hans”, steuerte<br />

wertvolle Hinweise zu den Bergmähdern<br />

bei.<br />

Die Messfeier<br />

Reicher Lohn für die Mühe des<br />

Aufstiegs war ein ansprechendes<br />

und abwechslungsreiches Programm.<br />

Der blaue Himmel, die<br />

Berggipfel, der malerische See<br />

und das Kuhglockengeläut boten<br />

eine herrliche Naturkulisse<br />

für die Bergmesse, die Missionär<br />

Karl Oberprantacher zelebrierte.<br />

In seiner Predigt ging er von den<br />

Tageslesungen aus, sprach über<br />

den irdischen Hunger und verwies<br />

dann auf Gott, der unseren<br />

Seelenhunger stillt. Anliegen der<br />

Fürbitten war die Bewahrung<br />

der Schöpfung. Die Vernuerer<br />

Foto: Hannes Meraner<br />

Böhmische und die Burggräfler<br />

Alphornbläser gestalteten den<br />

Gottesdienst stimmig mit. Zum<br />

Abschluss spendete der Seelsorger<br />

Menschen und Tieren den<br />

Almsegen.<br />

Grußworte<br />

des Bürgermeisters<br />

Bürgermeister Karl Werner<br />

verlieh seiner Freude über das<br />

große Interesse an der Veranstaltung<br />

Ausdruck, begrüßte<br />

alle recht herzlich, namentlich<br />

die Ehrengäste Dr. Anton Egger<br />

(Amt für Naturparke), Franz<br />

Müller (Betreuer des Naturparkhauses<br />

Naturns) und Sepp<br />

Pichler (Forstamt St. Leonhard),<br />

dankte den Verantwortlichen des<br />

Naturparks für den Schutz von<br />

Tieren und Pflanzen, für die<br />

Instandhaltung der Wanderwege<br />

und die gute Zusammenarbeit,<br />

bedankte sich weiters beim<br />

Missionar Karl Oberprantacher,<br />

beim Tourismusverein, bei den<br />

Musikanten und den Wirtsleuten.<br />

Im Anschluss daran gaben sich<br />

die Wirtsleute Robert und Corne-


Gemeindeinformation - Vereine<br />

lia Ilmer alle Mühe, die zahlreichen<br />

Gäste mit schmackhaften<br />

Speisen (z.B. „Bockenes”) und<br />

Getränken zu verwöhnen.<br />

Das<br />

Nachmittagsprogramm<br />

Am frühen Nachmittag veranstalteten<br />

die Naturparkbetreuer<br />

ein Quiz mit Fragen zum Naturpark<br />

und verteilten dann Preise<br />

an die Gewinner, allen voran<br />

an Monika Spinell aus Meran/<br />

Sinich und die junge Rebecca<br />

Kissmann aus Deutschland, die<br />

20 (von 21) Punkte erreicht<br />

hatten.<br />

Auf einem eigenen Stand stellte<br />

die Psairer Bergkäserei - Stefan<br />

Prünster und Team - ihre Produkte<br />

vor und geizte nicht mit<br />

Kostproben.<br />

... dass sich eine Gruppe aus freiwilligen Bürgern und zwei Fachleuten<br />

bereits seit Monaten mit dem Thema Ensembleschutz in<br />

unserem Dorf beschäftigt?<br />

... dass mehrere Messungen elektromagnetischer Felder in Riffian<br />

Werte deutlich unter dem Grenzwert ergeben haben?<br />

... dass sich bei der Versteigerung der alten Feuerwehrhalle auch<br />

beim zweiten Versuch keine Interessenten gemeldet haben?<br />

... dass der Weg von der Lawinenverbauung bis zum Pfitschkopf<br />

vom Naturpark neu gemacht wurde?<br />

... dass kurz nach der Lahnkapelle, für den aus dem Passeiertal kommenden<br />

Verkehr, jetzt auch eine Blinkanlage montiert ist?<br />

... dass Josef Rottensteiner der Ansprechpartner ist, wenn es um Benutzung<br />

der Kegelbahn geht?<br />

... dass die Sommer-Kinderkinos auf dem Festplatz immer gut<br />

besucht waren, im Gegensatz zu den Jugendkinos?<br />

Saal bzw. Bar + Küche mit Einnahmen<br />

z.B. Preiswatten, kleine Feiern € 100,00 Kaution € 200,00<br />

(ohne Geschirr) € 60,00 Kaution € 200,00<br />

Saal + Bar + Küche ohne Einnahmen<br />

(Versammlungen) € 50,00 Kaution € 200,00<br />

ohne Geschirr € 30,00 Kaution € 200,00<br />

Saal + Bar mit Einnahmen<br />

z. B. Preiswatten € 50,00 Kaution € 200,00<br />

Saal + Bar ohne Einnahmen<br />

(od. Freiw. Spende) € 30,00 Kaution € 200,00<br />

Saal (ohne Bar u. Küche,<br />

ohne Einnahmen) € 30,00 Kaution € 200,00<br />

z.B. Lichtbildervorträge, Volkstanz)<br />

Schon gewusst...<br />

Die Böhmische und die Burggräfler<br />

Alphornbläser erfreuten<br />

die Anwesenden mit flotten bzw.<br />

getragenen Weisen. Zwischendurch<br />

zeigten Goaßlschnöller<br />

aus St. Martin ihr Können, vor<br />

allem, wenn sie zu viert im Takt<br />

schnöllten. Die Festbesucher waren<br />

voll des Lobes über die herrliche<br />

Lage der Alm, die gepflegte<br />

Musik und die gute Bewirtung<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 7<br />

und erklärten einhellig, dass<br />

sich der Aufstieg gelohnt habe.<br />

Erst gegen Abend verließen die<br />

letzten Gäste die Alm, erfreulicherweise<br />

kamen alle gut heim.<br />

Den Organisatoren (Amt für<br />

Naturparke, Gemeinde Riffian,<br />

Tourismusverein Riffian-Kuens)<br />

gebührt große Anerkennung<br />

und Dank.<br />

S. P.<br />

... dass der Italienischkurs „Italienisch im Dorf” bei den Kindern<br />

sehr gut angekommen ist?<br />

... dass der Schulhof abends durch einen Bewegungsmelder für die begeisterten<br />

Fußballer beleuchtet wird? In Absprache mit den Kindern und<br />

Jugendlichen wird dies so lange aufrechterhalten, wie es auf dem Platz<br />

diszipliniert zugeht. Leider war dies im Sommer nicht immer der Fall.<br />

... dass sich für das heurige Schuljahr wieder genügend Schülerlotsen<br />

gemeldet haben? Sie begleiten die Schulkinder täglich morgens<br />

und mittags über die Straße. Am Dienstagnachmittag sichern<br />

sie um 16 Uhr nur den Übergang beim „Baumgut”.<br />

... dass die Südtiroler Krebshilfe niemals telefonisch um Spenden bittet?<br />

... dass die SELGAS AG folgende Notdienstnummer aktiviert hat:<br />

800835800?<br />

... dass zu Allerheiligen vor der Kirche die leeren Caritassäcke aufliegen<br />

und am 11. November, wie üblich, eingesammelt werden?<br />

Freiwillige Feuerwehr Riffian-Tschenn<br />

Preisliste für Veranstaltungen im Schulungsraum für ortsansässige Vereine und Organisationen<br />

Bei mehrmaligen Veranstaltungen desselben Vereins/Organisation<br />

entscheidet der Feuerwehrauschuss über das Entgelt<br />

Saal (ohne Bar u. Küche,<br />

ohne Einnahmen) € 30,00 Kaution € 200,00<br />

Bei Veranstaltungen für wohltätige Zwecke, Informationsveranstaltungen<br />

für die Allgemeinheit entscheidet der Feuerwehrausschuss<br />

über das Entgelt<br />

Reinigung: Übernimmt der jeweilige Veranstalter.<br />

Kaution: ist für Schäden und nicht ordnungsgemäße Reinigung<br />

erforderlich.<br />

Kontaktperson: Claudio Turato, Tel. 0473/241401 oder<br />

347/8486952


Seite 8 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Vereine<br />

Dass die Sommerferien für Kinder<br />

sehr lang und mitunter auch<br />

langweilig sind, spiegelt sich<br />

nicht zuletzt in der zahlreichen<br />

Teilnahme an den Abenteuerwochen<br />

wider. Vielleicht ist es auch<br />

Buben wie Mädchen fanden Gefallen am Basteln<br />

das Bogental selbst, mit seinen<br />

Kletter- und Hüttenbaumöglichkeiten<br />

oder das kreative Bastel-<br />

und Spielangebot, das die Kinder<br />

zu begeisterten Abenteurern<br />

werden lässt.<br />

Eine Gruppe unternahm heuer<br />

eine Woche lang vom Bogental<br />

Ganze Kunstwerke entstanden<br />

Abenteuerwochen<br />

...und immer wieder lockt das Bogental<br />

aus „kulinarische Reisen” in<br />

fremde Kontinente. Jeden Tag<br />

erfuhren die Kinder etwas Neues<br />

über ein Land und probierten<br />

dazu für dieses Land typische<br />

Speisen. Selbst dem hartnä-<br />

Darf ich vorstellen: eine Bogentalscheuche<br />

ckigsten Gemüseverweigerer<br />

schmeckte dabei die Avokado-<br />

Sauce in den Tortillas! Jeder<br />

Tag war etwas Besonderes und<br />

die Woche verging im Fluge.<br />

Dass die Abenteuerwochen und<br />

ebenso die Sommerspielwochen<br />

im Kindergarten überhaupt zustande<br />

gekommen sind, ist auch<br />

Zuerst wurden die Essstäbchen geschnitzt und dann wurde „echt<br />

chinesisch” gegessen<br />

heuer wieder dem Katholischen<br />

Familienverband zu verdanken.<br />

Maria übernahm all die<br />

bürokratische Organisation im<br />

Vorfeld und Priska und Trudi<br />

erledigten alle anfallenden Auf-<br />

gaben kurz vor und während der<br />

Angebotswochen.<br />

Im Namen der Kinder, der Eltern<br />

und der Gemeinde sei ihnen<br />

ganz herzlich gedankt!<br />

A.Z. - Fotos: Alexa Zipperle<br />

Wenn du einmal Erfolg hast,<br />

kann es Zufall sein.<br />

Wenn du zweimal Erfolg hast,<br />

kann es Glück sein.<br />

Wenn du dreimal Erfolg hast,<br />

so ist es Fleiß und Tüchtigkeit.<br />

Aus der Normandie


Vereine<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 9<br />

Medaille für internationale Zusammenarbeit verliehen<br />

Berthold Prünster, ehemaliger<br />

Kommandant der Feuerwehr<br />

Riffian-Tschenn, bekam am<br />

Sonntag, 16.07.2006, anlässlich<br />

des Kreisfeuerwehrtages aus den<br />

Händen vom Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden<br />

Herrn Rudolf<br />

Dieterle, die Medaille für internationaleZusammenarbeit<br />

des deutschen Feuerwehrverbandes<br />

verliehen.<br />

Diese besondere Auszeichnung<br />

ist für ausländische Personen<br />

bestimmt, welche sich um die<br />

internationale Zusammenarbeit<br />

in den Feuerwehren und<br />

ihrer Verbände verdient gemacht<br />

haben.<br />

Seit 1989 besteht eine ununterbrochene<br />

Freund- und Kameradschaft<br />

zwischen der Feuer-<br />

Im September machten die<br />

Sängerinnen und Sänger des<br />

Kirchenchores einen Tagesausflug<br />

ins Gadertal nach Abtei. In<br />

der Kirche von St. Leonhard gestaltete<br />

der Chor die Messe mit,<br />

wehr Riffian-Tschenn und der<br />

Feuerwehrabteilung Malsch.<br />

Berthold Prünster war und ist<br />

nach wie vor die Triebfeder der<br />

sehr vielen gemeinsamen Treffen.<br />

Viele Ideen holte er sich bei<br />

uns um sie auch bei seiner Wehr<br />

in Südtirol umzusetzen.<br />

So waren wir beide diejenigen,<br />

welche die Jugendfeuerwehr in<br />

Riffian-Tschenn ins Leben gerufen<br />

haben.<br />

Sehr viele dienstliche und kameradschaftliche<br />

Besuche in dieser<br />

Zeit zeigen auch das große Interesse<br />

beider Feuerwehren. Des-<br />

Berthold Prünster im Kreis der Freunde aus Malsch<br />

Foto: Feuerwehr Malsch<br />

Tagesausflug des Kirchenchores Riffian<br />

anschließend genossen alle das<br />

gemeinsame Mittagessen auf der<br />

„Nagler-Hütte”. Der Nachmittag<br />

verging mit mehr oder weniger<br />

langen Wanderungen und Spaziergängen.<br />

Ein kurzer Besuch<br />

Fotos: Kirchenchor<br />

der Hl.-Kreuz-Kirche unterhalb<br />

des Kreuzkofels stand auch auf<br />

dem Programm. Zur Marende<br />

fanden sich alle auf der „Nagler-Alm”<br />

ein. Ausgefüllt mit vielen<br />

Liedern verging die Zeit viel<br />

halb besteht diese Freundschaft<br />

auch schon seit 18 Jahren.<br />

Dass Riffian auch zum beliebten<br />

Urlaubsziel für viele Malscher<br />

geworden ist, verdanken wir ihm<br />

und seinen Kameraden.<br />

Bereits zweimal konnten wir<br />

einen 4-Tages-Ausflug nach<br />

Südtirol zu unserer Partnerwehr<br />

durchführen. Jeder Ausflug ist<br />

jedem bestimmt in guter Erinnerung<br />

geblieben.<br />

Die Angehörigen der Feuerwehrabteilung<br />

Malsch gratulieren<br />

Berthold Prünster sehr herzlich<br />

zu dieser außergewöhnlichen<br />

Ehrung. Mögen noch sehr viele<br />

schöne Stunden im Kreise der<br />

Feuerwehren aus Südtirol und<br />

Malsch stattfinden!<br />

Heribert Zimmer<br />

zu schnell. Zum Abschluss des<br />

Tages besuchten die Chormitglieder<br />

das Geburtshaus des Hl.<br />

Josef Freinademetz und alsbald<br />

musste die Heimfahrt angetreten<br />

werden.


Seite 10 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Vereine<br />

Zum dritten Mal verbrachten<br />

einige Sängerinnen und Sänger<br />

des Kirchenchores ein Singwochenende<br />

im Jugendhaus Tomberg.<br />

Es wurde wieder fleißig<br />

gesungen und geprobt.<br />

Am Samstagabend fand der erste<br />

„Gron Prie” auf tombergisch<br />

statt. Die Moderatoren Hias und<br />

Tresl führten gekonnt durch den<br />

Abend.<br />

Servus, griazi und hallo, hollalaidi -<br />

Gute Laune sowieso, denn Musik macht alle froh.<br />

Es ist so herrlich am Tomberg zu sein,<br />

in dieser Runde ist es fein.<br />

Dort fühlen wir uns wie zu Haus,<br />

da gehen die Lichter erst später aus.<br />

Die Nächte sind hier wohl etwas länger,<br />

dafür sorgen wir - wir sind ja schließlich Sänger.<br />

Drum Männer schließt ja eure Tür nicht zu,<br />

denn in der Nacht ist noch lang nicht Ruh.<br />

Kirchenchor<br />

„Gron Prie” auf Tomberg<br />

Unter den kritischen Augen einer<br />

hoch qualifizierten Fachjury<br />

traten die Interpreten auf und<br />

gaben ihre mehr oder weniger<br />

lang vorbereiteten Lieder zum<br />

Besten. Auch der Telefon-Ted<br />

wurde zu Rate gezogen, um<br />

schließlich zwei Siegergruppen<br />

ermitteln und den Bergkristall<br />

übergeben zu können. Hier einige<br />

Eindrücke:<br />

Maria und Margot mit ihrem Lied „Servus, griazi und hallo!”<br />

Das Alpenduo mit dem Lied „In die Berg bin i gern”<br />

Die Gruppe Quartett mit dem Lied „Sia Hamba”<br />

Das Tombergduo mit dem Lied<br />

„Tränen in den Augen”<br />

Fotos: Kirchenchor Riffian<br />

Die Herzbuam mit ihrem Hit<br />

„Herzilein”


Vereine<br />

Mit Papi im Zelt<br />

„S‘Zeltn mit de olle wor super. Di Tatis hobm‘s glott guat gmocht - sogor s‘Kochn!”<br />

Fotos: Stephan Zipperle und Rudi Widmann<br />

Ende August verbrachten 20<br />

Kinder ein abenteuerliches Wochenende<br />

mit ihren Papis in<br />

Walten. Sie genossen es sehr, den<br />

Papi für sich alleine zu haben,<br />

mit ihm Tolles zu erleben und<br />

Jetzt heißt es nur noch warten, bis es dunkel ist ...<br />

Spaß auf der Hochseilbrücke<br />

vielleicht sogar eine neue Seite<br />

an ihm zu entdecken.<br />

Bewusst regelte der Katholische<br />

Familienverband nur die organisatorischen<br />

Angelegenheiten<br />

und gab kein Programm vor. So<br />

mussten die zehn Väter und ihre<br />

Kinder gut zusammenarbeiten<br />

und jeder musste sich tatkräftig<br />

einbringen. Dass die Abenteurer<br />

nicht nur teamfähig, sondern<br />

auch äußerst kreativ waren, be-<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 11<br />

Felix, 9 Jahre<br />

Die singenden Kröten bei ihrem Ständchen<br />

Jonas betätigt kraftvoll die Riesenschleuder<br />

wiesen sie durch das Erfüllen der<br />

Aufgaben bei der Schatzsuche.<br />

Jedes Vater-Kind-Gespann bekam<br />

nämlich eine Station zugewiesen,<br />

bei der es sich einen Auftrag<br />

für die restliche Gruppe ausdenken<br />

und vorbereiten musste. Es<br />

entstanden daraufhin eine originelle<br />

Riesensteinschleuder,<br />

eine Hochseilbrücke, ein selbst<br />

komponiertes Lied zum Mitsingen,<br />

Märchenrätsel feinster Art<br />

und ein Tast- und Schmeckspiel<br />

aus Waldmaterialien. Da kann<br />

man nur gespannt sein, was bei<br />

„Papi im Zelt- Nummer Zwei”<br />

im nächsten Sommer alles entstehen<br />

wird!


Seite 12 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Vereine<br />

Wir haben einen abwechslungsreichen<br />

Sommer hinter uns:<br />

Abwechselnd vor allem durch<br />

die Hitze im Juli und die Kühle<br />

im August.<br />

So war es für unsere geplanten<br />

Ausflüge einmal zu heiß, einmal<br />

zu kalt.<br />

Dennoch waren die Wanderung<br />

zum Hirzer im Juli und<br />

der Ausflug im September nach<br />

Vernuer, abgesehen vom Wetter,<br />

schöne Erlebnisse.<br />

Inzwischen hat sich der Ausschuss<br />

wieder zusammengesetzt<br />

und für das kommende<br />

Zu Beginn waren die Gesichter<br />

der Verantwortlichen von Sozialausschuss<br />

und Familienverband<br />

eher länglich, denn der<br />

Zustrom der Familien war kein<br />

Strömen, sondern nur ein zaghaftes<br />

Tröpfeln. Am Ende maßen<br />

sich die beiden Ausschüsse<br />

im Fünf-Mann-Grasschilauf<br />

auf dem Kunstrasen und waren<br />

Das Team des Sozialausschusses ...<br />

Seniorenclub Riffian<br />

Grüß Gott, liebe Senioren!<br />

Jahr geplant: Fahrten, Vorträge<br />

und vieles mehr stehen auf dem<br />

Programm.<br />

Unser besonderes Augenmerk<br />

richteten wir beim Planen auf<br />

den Weihnachtsmarkt, den wir<br />

am Sonntag, den 3. Dezember,<br />

abhalten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt wird<br />

unsere Jubiläumsfeier sein; wir<br />

feiern nämlich unser 15-jähriges<br />

Bestehen!<br />

Im Laufe des Oktobers starten wir<br />

mit unseren Treffen, beginnend<br />

mit einem Törggele-Ausflug.<br />

Später im Winter wollen wir ke-<br />

Senioren unterwegs ...<br />

geln gehen. Mal schauen, ob sich<br />

einige dafür begeistern lassen.<br />

Die Termine der Treffen veröffentlichen<br />

wir wie immer im<br />

Verkündzettel.<br />

Spiel und Spaß an der Passer<br />

bester Laune. Und dazwischen<br />

war ein gemütlicher Sonntag<br />

Nachmittag, der 10. September.<br />

Statt der erwarteten dreißig Familien<br />

waren fünfzehn gekommen.<br />

Sie absolvierten aus Spaß<br />

an der Freud sechs verschiedene<br />

Disziplinen, bastelten sich einen<br />

schmucken Bilderrahmen und<br />

ließen es sich bei Kaffee, Kuchen<br />

und Frankfurter Würstchen gut<br />

gehen. Die Kinder kamen voll<br />

auf ihre Rechnung. Die meisten<br />

sahen zum ersten Mal die<br />

tollen Geräte, die die Gemeinde<br />

auf dem Spielplatz neben dem<br />

Sportplatz aufgestellt hat, und<br />

sie testeten sie mit Begeisterung.<br />

Besonders angetan hat es ihnen<br />

die Seilbahn, auf der man sich<br />

... gegen den Familienverband<br />

Wir freuen uns auf unsere gemütlichen<br />

Nachmittage - hoffentlich<br />

auch ihr!<br />

Der Ausschuss<br />

des Seniorenclubs<br />

querfeldein verfrachten kann.<br />

Das schöne Herbstwetter hat<br />

wohl viele Familien noch auf<br />

die Berge gelockt, sodass sich<br />

die quantitativen Erwartungen<br />

der Veranstalter nicht erfüllt<br />

haben. Gemessen an der Gaudi<br />

und der Gemütlichkeit war es<br />

aber ein gelungenes Fest.<br />

M.M.<br />

Fotos: Alexa Zipperle


Vereine<br />

Neuer Tambourstab<br />

Beim traditionellen Herbstfest führte Stabführer Hansjörg Kofler die<br />

Musikkapelle mit einem neuen Stab an, den dankenswerterweise der<br />

langjährige Vizebürgermeister von Kuens, Anton Pircher (Greiter),<br />

spendiert hatte.<br />

Einen wunderschönen Sommertag<br />

hatte sich der Kirchenchor<br />

Kuens für seinen Sommerausflug<br />

ausgesucht. Geladen waren alle<br />

„Chorfamilien”, und so fuhr am<br />

Vormittag des 30. Juli eine kleine<br />

Fahrzeugkolonne von Kuens<br />

nach St. Helena ins Ultental. Von<br />

dort ging es in bequemer Wanderung<br />

zur Innermariolalm, wo<br />

in fröhlicher Runde gegessen,<br />

Ausflug des Kirchenchores<br />

geplaudert und gekartet wurde.<br />

Am Abend lud uns dann Chormitglied<br />

Marialuise Pixner auf<br />

ihren einsam gelegenen Heimathof<br />

ein, wo wir ausgiebig<br />

bewirtet wurden. Die ganze<br />

„Chorfamilie” aus Kuens freut<br />

sich schon auf den Ausflug im<br />

nächsten Jahr.<br />

Gottfried Zagler<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 13<br />

Einladung zum Vortrag:<br />

„Auskommen mit dem Einkommen?”<br />

Wer hat sich nicht schon einmal am Ende des Monats gefragt:<br />

„Wofür habe ich das viele Geld bloß ausgegeben?”<br />

Trotz allem Nachrechnen, es ist jedes Mal dasselbe: Das Geld ist<br />

weg!<br />

Am Mittwoch, den 18.Oktober 2006,<br />

spricht eine Expertin von der Verbraucherzentrale<br />

zu diesem Thema.<br />

Die Referentin wird Fragen aufwerfen wie zum Beispiel:<br />

• Müssen wir uns alles leisten, wenn wir uns nicht alles leisten<br />

können?<br />

• Achten wir darauf, was in unserer Einkaufstasche landet: Erdbeeren<br />

im Dezember, Orangen im Sommer und dergleichen?<br />

• Vergleichen wir unsere Ausgaben mit anderen Angeboten: Versicherungen,<br />

Heizung, Sonderangebote im Allgemeinen usw.<br />

Der Sozialausschuss Riffian lädt alle, die weniger ausgeben wollen,<br />

herzlich zu diesem informativen Vortrag ein.


Seite 14 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Vereine<br />

Dem Kirchenchor Kuens ging<br />

kürzlich ein lang gehegter<br />

Wunsch in Erfüllung: die Anschaffung<br />

eines eigenen Klaviers,<br />

Grundausstattung eines<br />

jeden Chores.<br />

Bisher behalf man sich mit<br />

einem geborgten E-Piano, da<br />

der Chor nur geringe finanzielle<br />

Mittel zur Verfügung hatte.<br />

Durch Beiträge des Landes, der<br />

Raika Passeier und der Gemein-<br />

An einem strahlenden Montagmorgen<br />

im Juli starteten zahlreiche<br />

Frauen aus Riffian, Kuens<br />

und Vernuer zum alljährlichen<br />

Ausflug der Bäuerinnen.<br />

Dieser führte diesmal ins hinterste<br />

Ahrntal. Auf dem Hinweg besichtigten<br />

sie die Klöppelschule<br />

von Antonia Rubner in Prettau.<br />

Danach stärkten sie sich bei einem<br />

gemütlichen Mittagessen<br />

im Berghotel Kasern.<br />

Am Nachmittag fuhren sie dann<br />

in den Klimastollen Prettau.<br />

Nach einer für viele aufregenden,<br />

aber lustigen Fahrt mit<br />

Neues Piano für den Kirchenchor<br />

de Kuens wurde nun der Ankauf<br />

eines transportablen E-Pianos<br />

ermöglicht. Der Kirchenchor<br />

Kuens bedankt sich bei den<br />

Geldgebern für ihre Großzügigkeit<br />

und bei Obfrau Lidia<br />

Spechtenhauser für all die Mühen,<br />

die sie zur Verwirklichung<br />

dieses ersten großen Vorhabens<br />

aufgewendet hat.<br />

Gottfried Zagler<br />

Bäuerinnen besuchen Prettau<br />

Klöppelschule und Klimastollen - immer eine Reise wert!<br />

der Grubenbahn hielt man sich<br />

beinahe zwei Stunden im Stollen<br />

auf, wo man viel über den<br />

Gesundheitswert des Klimastollens<br />

erfuhr.<br />

Nach einer kurzen Einkehr auf<br />

dem Nachhauseweg kehrte die<br />

Gruppe gegen Abend wieder wohlbehalten<br />

nach Riffian zurück.<br />

Vorschau: Am Samstag, 28.Oktober,<br />

wird wieder ein Bastelkurs<br />

mit Naturmaterialien veranstaltet.<br />

Wer daran interessiert<br />

ist, möge im Laufe vom Herbst<br />

Materialien sammeln.<br />

Näheres wird noch kurz vorher<br />

bekannt gegeben.<br />

Helga Kofler


Vereine - Pfarre<br />

Der Verwaltungsrat des Tourismusvereins<br />

Riffian-Kuens<br />

macht sich schon seit Längerem<br />

Gedanken über die touristische<br />

Zukunft in Riffian und Kuens.<br />

Unschwer zu erkennen ist die<br />

momentane Situation: Gäste sind<br />

mit jedem Tag schwieriger zu<br />

bewerben, die finanziellen Möglichkeiten<br />

sind sehr beschränkt,<br />

die Anzahl der Mitgliedsbetriebe<br />

nimmt jedes Jahr ab.<br />

Für einen kleinen Verein mit<br />

sehr begrenztem Budget wird die<br />

Nimm dir Zeit! Wofür?<br />

Antwort darauf gaben die Ansteckkärtchen,<br />

die am Sonntag,<br />

den 17. Juli, am Beginn des Weges<br />

zur Valtmaralm ausgeteilt<br />

wurden: Sich Zeit nehmen, für<br />

sich, für Freunde und für Gott.<br />

Mit diesem Thema feierten wir<br />

unser Pfarrfest in Valtmar. Es<br />

war schön, dass sich so viele<br />

die Zeit genommen hatten, mit<br />

der Pfarre diesen Sonntag gemeinsam<br />

zu feiern, gemeinsam<br />

zu erleben. Nach der Messfeier<br />

Touristische Zukunft in Riffian und Kuens<br />

Zukunft in Riffian-Kuens sicher<br />

nicht besser, als sie im Moment<br />

ist, dies ist klar.<br />

Der Tourismusverein Riffian-<br />

Kuens ist deshalb umso mehr<br />

bemüht sich neu zu orientieren.<br />

In der Vergangenheit wurde des<br />

Öfteren auf den Tourismusverein<br />

Dorf Tirol zugegangen, um<br />

eine eventuelle zukünftige Fusion<br />

anzusprechen. Dieser ist an<br />

einer Fusion mit unserem Verein<br />

offensichtlich nicht interessiert.<br />

Gleichzeitig wurde bekannt, dass<br />

die drei Tourismusvereine St.<br />

Leonhard, St. Martin und Hinterpasseier<br />

mit 1.1.2007 gemeinsam<br />

einen neuen Verein, den<br />

Tourismusverein Passeiertal,<br />

gründen werden. Das Positive<br />

an dieser Neugründung ist das<br />

Interesse von Seiten des neuen<br />

Vereins an einer gemeinsamen<br />

touristischen Zukunft mit unserem<br />

Tourismusverein.<br />

Zurzeit gibt es erste Gespräche<br />

mit den Tourismusgemeinden<br />

des Passeiertales<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 15<br />

Eindrücke vom traditionellen Pfarrfest in Valtmar<br />

und nach der traditionellen<br />

Almsegnung war es Zeit, den<br />

Hunger zu stillen. Dafür sorgte<br />

wie immer der Katholische Familienverband;<br />

für Kuchen aller<br />

Art war die Katholische Frauenbewegung<br />

zuständig.<br />

Langweile kam nicht auf. Die<br />

Kinder tollten in der einladenden<br />

Natur herum und steckten<br />

ihren vollen Einsatz in die<br />

Schatzsuche. Einige Erwachsene<br />

nutzten das schöne Wetter zum<br />

Spazierengehen, einige spielten<br />

Die Messfeier bot Zeit zum Innehalten und zum Gebet<br />

über einen Zusammenschluss.<br />

Der Tourismusverein Riffian-<br />

Kuens bleibt weiterhin aktiv, das<br />

heißt die Bürotätigkeiten und<br />

die Aktivitäten im Ort bleiben<br />

auch in Zukunft selbstverständlich<br />

aufrecht.<br />

Der Tourismusverein Riffian-<br />

Kuens wird am 09.11.2006 um<br />

19.30 Uhr eine außerordentliche<br />

Vollversammlung für seine<br />

Mitglieder einberufen, um über<br />

diese mögliche Zukunft zu diskutieren<br />

und entscheiden.<br />

Karten oder machten eben ein Ratscherle - ganz nach dem Motto:<br />

Nimm dir Zeit!<br />

Die Pfarre sagt allen Danke, die sich für so vieles Zeit nahmen.<br />

A.Z.<br />

Nur kurz war die Auszeit, die sich einige Kinder vom Spielen gönnten;<br />

gerade mal so lang, um ein Foto zu schießen<br />

Familiengottesdienste feiern<br />

Hallo, feiern wir? So lautet der Titel eines Ideenbüchleins für religiöse<br />

Feiern in Familien.<br />

Hallo, feiern wir? So lautet die Frage an Eltern, die gerne wieder<br />

bereit sind, Familiengottesdienste mitzugestalten, mitzufeiern und<br />

neue Ideen und Vorschläge einzubringen.<br />

Wer Lust hat, soll sich bitte bei Monika Pöhl melden (Tel.<br />

0473/241033). Wir starten bald!


Seite 16 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Pfarre<br />

Wie jedes Jahr fand auch heuer<br />

das traditionelle Zeltlager<br />

der Jungschar Riffian statt. Am<br />

Sonntag, den 1. Juli, ging es mit<br />

Privatautos in Richtung Pustertal<br />

nach Kiens, wo unsere Zelte<br />

stehen. Sobald alle Kinder, die<br />

beiden Köche und alle zehn<br />

Jungscharleiter am Hittalerhof<br />

angekommen waren, begann<br />

endlich das Zeltlager 2006.<br />

Zunächst wurden die Zelte bezogen.<br />

Als alle 35 Kinder ein Zelt<br />

und die passenden Mitbewohner<br />

gefunden hatten, wurden fleißig<br />

Luftmatratzen aufgepumpt und<br />

Schlafsäcke zurechtgelegt. Anschließend<br />

erklang der Anpfiff<br />

Die Teilnehmer des Zeltlagers<br />

Die Kuenser Jungschar- und Ministrantengruppe<br />

hielt sich vom<br />

16.-19. August in der ehemaligen<br />

Bergschule Tomberg, die<br />

nun als Jugendhaus dient, auf.<br />

Pfarrer Josef Gschnitzer übernahm<br />

zusammen mit der Jungscharführerin<br />

Magdalena Elsler<br />

und dem Ministrantenbetreuer<br />

Christian Wieser die Betreuung<br />

der 15 Grund- und Mittelschü-<br />

Spiel und Spaß in Kiens<br />

zu neun Tagen Spiel, Spaß und<br />

Action.<br />

Am Montag, nach der ersten<br />

kurzen Nacht im Zelt, wurden<br />

die Kinder in vier Gruppen<br />

eingeteilt. Dann ging es los<br />

mit einem Spiel nach dem<br />

anderen. Von Fähnchenstehlen,<br />

Fußball bis Sinnesspielen<br />

war alles dabei: Ein bunt gemischtes<br />

Programm mit viel<br />

Freizeit zum Relaxen im Wald<br />

oder Zelt.<br />

Auch die Fußballbegeisterten<br />

unter uns kamen nicht zu kurz,<br />

denn das WM-Finale war im<br />

Abendprogramm des Zeltlagers<br />

miteinbegriffen.<br />

Hüttenlager in Tomberg<br />

ler. Für das leibliche Wohl sorgten<br />

unsere „Köchinnen” Rosina<br />

Kuen und Liesi Höllrigl.<br />

Am Tag der Ankunft teilten<br />

wir unsere Schlafplätze ein<br />

und erkundeten die Umgebung.<br />

Am nächsten Tag verausgabten<br />

wir uns ganz und<br />

gar bei einer Lagerolympiade.<br />

Tags darauf waren wir auch<br />

nicht faul und unternahmen<br />

Kinder beim Spielen<br />

Täglich wurden wir mit vier<br />

Mahlzeiten von unseren Spitzen-Köchen<br />

Uli und Randolf<br />

verwöhnt.<br />

eine Wanderung zur Tablander<br />

Alm. Und schon war die schöne<br />

Zeit vorüber, der letzte Tag<br />

gekommen. Bei einer Messe,<br />

die von den Kindern mit Liedern<br />

mitgestaltet wurde und<br />

wozu auch die Eltern geladen<br />

waren, fand das Hüttenlager<br />

seinen gelungenen Abschluss.<br />

Sabrina & Brigitte<br />

Auf diesem Wege möchten wir<br />

unseren Köchen im Namen<br />

der Jungschar herzlich danken<br />

und hoffen, dass sie uns<br />

auch für das Zeltlager 2007<br />

als erfahrene Köche erhalten<br />

bleiben.<br />

Leider spielte das Wetter nicht<br />

immer mit, doch das verbreitete<br />

keine schlechte Laune oder<br />

Heimweh.<br />

Am 11. Juli traten dann alle 35<br />

Kinder, zwei Köche und zehn<br />

Jungscharleiter, nach dem großen<br />

Lagerfeuer des Vorabends,<br />

die Heimreise an.<br />

Das Jungscharteam 2006


Bildung/Kultur<br />

„Jubelt<br />

dem Schöpfer all”<br />

Orgel und Trompete<br />

Hoch-unser-Frauentag:<br />

Interessierte aus der näheren<br />

Umgebung, Gäste und Riffianer<br />

strömten in unsere Wallfahrtskirche,<br />

die sich allmählich<br />

füllte. Pfarrgemeindepräsident<br />

Karl Werner begrüßte<br />

die Konzertbesucher und stellte<br />

die neue Truhenorgel vor, eine<br />

Erbschaftsspende der Ebnerhof-<br />

Geschwister Anna, Hans, Elisabeth<br />

und Maria Schmidhammer<br />

(siehe eigener Beitrag).<br />

Gespannt wartete man auf die<br />

Darbietungen der Künstler, vor<br />

allem aber auf das „Debüt” der<br />

neuen Orgel. Die Erwartungen<br />

wurden nicht enttäuscht: Enrico<br />

Gabrielli, Organist der St.-Georgen-Kirche<br />

und Leiter des Chores<br />

Canticum Novum in Obermais,<br />

und Trompeter Günther Graber,<br />

Musiklehrer und Kapellmeister<br />

in Mölten, gaben Zeugnis von<br />

ihrem großen Können.<br />

In der Pause trug Sepp Pircher einen<br />

passenden Psalmentext vor.<br />

Lang anhaltender Applaus war<br />

der Dank der Zuhörer für ein<br />

besonderes Konzerterlebnis.<br />

Ein Umtrunk, vom Schein der<br />

Fackeln stimmungsvoll beleuch-<br />

Konzerte in der Wallfahrtskirche<br />

tet, schloss den Sommerabend.<br />

Die Veranstaltung stellte den<br />

gelungenen Auftakt der Konzertreihe<br />

dar, die auf die Initiative<br />

des Bürgermeisters ins Leben gerufen<br />

wurde. „Damit wollen wir<br />

das kulturelle Angebot im Dorf<br />

bereichern. Unsere schöne Kirche<br />

bietet den geeigneten Rahmen.<br />

Zudem soll die neue Truhenorgel<br />

vorgestellt und uns mit ihrem<br />

Wohlklang erfreuen. Ich hoffe,<br />

dass wir auch in den nächsten<br />

Jahren solche Konzerte erleben<br />

können!, so der Bürgermeister.<br />

Löblicherweise wird die Initiative<br />

von vielen Organisationen<br />

unterstützt: Gemeinde,<br />

Tourismusverein, Kirchenchor,<br />

Bildungsausschuss, Pfarre und<br />

Raiffeisenkasse.<br />

„Erfüllt vom Meer<br />

der Töne!” - Orgel<br />

und Geige<br />

Das nächste Konzert folgte<br />

knapp einen Monat später. Wiederum<br />

übernahm die Truhenorgel<br />

den Hauptpart, an ihrer<br />

Seite diesmal die Geige. Organist<br />

Enrico Gabrielli und Violinistin<br />

Viktoria Gögele aus Obermais<br />

spielten vorwiegend Werke aus<br />

der Barockzeit: ein Klangge-<br />

Auf welche Konzerte dürfen wir uns freuen?<br />

Sonntag, 15. Oktober um 20.30 Uhr<br />

„Was kann lieblicher sein als Musik?”<br />

Ausführende:<br />

Renate Alber (Querflöte), Christine Hübner (Harfe),<br />

Enrico Gabrielli (Orgel)<br />

Sonntag, 29. Oktober um 20.30 Uhr<br />

„Singt dem Herrn, alle Stimmen!”<br />

Ausführende: Kirchen- und Frauenchor Riffian<br />

nuss für die Zuhörer, zum einen<br />

wegen der hervorragenden<br />

Interpretation der Künstler, zum<br />

andern wegen der ausgezeichneten<br />

Akustik unserer Kirche.<br />

Burgl Pircher las in der Pause<br />

die wundersame „Legende<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 17<br />

Die neue Truhenorgel<br />

vom armen Fiedler unserer lieben<br />

Frau im Dom zu Mainz”.<br />

Die wiederum zahlreich erschienenen<br />

Konzertbesucher dankten<br />

den Künstlern mit ausgiebigem<br />

Schlussapplaus.<br />

S.K.<br />

Am 28.Mai wurde die Truhenorgel (Positiv) in der Wallfahrtskirche<br />

geweiht. Sie wurde in Garderen (Niederlande) von der Firma Henk<br />

Klop gebaut. Die Orgel besitzt fünf Register und ist in Massivholz<br />

(Kirschbaum) ausgeführt. Die Pfeifen im Gehäuse wurden aus<br />

Zedern- und Birnbaumholz hergestellt. Die Orgel wird bei Messen<br />

und Konzerten erklingen.<br />

11. Riffiner Herbischt<br />

im Zeichen verschiedener Jubiläen<br />

Programmvorschau<br />

Freitag, 3. November: Eröffnung<br />

Jubiläums-Huongart „110 - 50 - 20”<br />

Freiwillige Feuerwehr, Grundschule Riffian und Bildungsausschuss<br />

feiern gemeinsam ihre Geburtstage.<br />

Samstag, 4. November: „Tag der offenen Tür” der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Riffian-Tschenn<br />

Vorführungen - Schauübungen - Unterhaltung<br />

Sonntag, 5.November: „Knödeltag” des Vereins „Kinderhilfe<br />

Tschernobyl”<br />

Dienstag, 7. November: „Der Bauerndiplomat”<br />

Volksbühne Schenna<br />

Samstag, 11. November: Unsere Schule wird 50 -<br />

eine Feier nicht nur für Schüler und Lehrer


Seite 18 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Bildung/Kultur<br />

...machte er bereits den sechsten<br />

Tag Überstunden. Da erschien<br />

der Engel und sagte: „Herr, Ihr<br />

bastelt aber lange an dieser Figur!”<br />

Der liebe Gott antwortete:<br />

„Hast du die speziellen Wünsche<br />

auf der Bestellung gesehen?”<br />

Sie soll pflegeleicht, aber nicht<br />

aus Plastik sein. Sie soll 160<br />

bewegliche Teile haben. Sie soll<br />

Nerven wie Drahtseile haben.<br />

Auf ihrem Schoß sollen zehn<br />

Kinder gleichzeitig sitzen können<br />

- und trotzdem muss sie<br />

auf einem Kinderstuhl Platz<br />

haben. Sie soll einen Rücken<br />

haben, auf dem sich alles abladen<br />

lässt, und sie soll in einer<br />

überwiegend gebückten Haltung<br />

leben können. Ihr Zuspruch soll<br />

alles heilen, von der Beule bis<br />

zum Seelenschmerz. Sie soll<br />

sechs Paar Hände haben.”<br />

Da schüttelte der Engel den Kopf<br />

und sagte: „Sechs Paar Hände,<br />

das wird kaum gehen!”<br />

Foto: Alexa Zipperle<br />

Eine Geschichte zum Kindergartenbeginn<br />

Als der liebe Gott die Erzieherin schuf...<br />

„Die Hände machen mir keine<br />

Kopfschmerzen”, sagte der<br />

liebe Gott, „aber die drei Paar<br />

Augen, die eine Erzieherin haben<br />

muss.”<br />

„Gehören die zum Standardmodell?”<br />

fragte der Engel. Der liebe<br />

Gott nickte: „Ein Augenpaar, das<br />

durch geschlossene Türen blickt,<br />

während sie fragt: Was macht<br />

ihr da drüben? - obwohl sie es<br />

längst weiß. Ein zweites Paar im<br />

Hinterkopf, mit dem sie sieht,<br />

was sie nicht sehen soll, aber<br />

wissen muss. Und natürlich die<br />

zwei Augen hier vorn, mit denen<br />

sie ein Kind ansehen kann, das<br />

sich unmöglich benimmt und<br />

die trotzdem sagen: Ich verstehe<br />

dich und habe dich sehr lieb<br />

- ohne dass sie ein einziges Wort<br />

spricht”.<br />

„O Herr”, sagte der Engel und<br />

zupfte den lieben Gott sanft am<br />

Ärmel, „geht schlafen, macht<br />

morgen weiter!” „Ich kann<br />

nicht”, sagte der liebe Gott,<br />

„denn ich bin nahe daran,<br />

etwas zu schaffen, das mir einigermaßen<br />

ähnelt. Ich habe<br />

bereits geschafft, dass sie sich<br />

selbst heilt, wenn sie krank ist;<br />

dass sie 20 Kinder mit einem<br />

einzigen Geburtstagskuchen<br />

zufrieden stellt; dass sie einen<br />

Sechsjährigen dazu bringt,<br />

sich vor dem Essen die Hände<br />

zu waschen; dass sie einen<br />

Dreijährigen überzeugt, dass<br />

Knete nicht essbar ist und dass<br />

sie übermitteln kann, dass Füße<br />

zum Gehen und nicht zum Treten<br />

von mir gemacht sind.”<br />

Der Engel ging langsam um das<br />

Modell der Erzieherin herum.<br />

„Zu weich”, seufzte er.<br />

„Aber zäh”, sagte der liebe Gott,<br />

„du glaubst gar nicht, was diese<br />

Erzieherin alles leisten und aushalten<br />

kann!”<br />

„Kann sie auch denken?” fragte<br />

der Engel.<br />

„Nicht nur denken, sondern sogar<br />

urteilen und Kompromisse<br />

schließen”, antwortete der liebe<br />

Gott, „und vergessen!”<br />

Schließlich beugte sich der Engel<br />

vor und fuhr mit einem Finger<br />

über die Wange des Modells.<br />

„Da ist ein Leck”, sagte er, „ich<br />

habe Euch gesagt, Ihr versucht<br />

zuviel in das Modell hineinzupacken.”<br />

„Das ist kein Leck”, sagte der<br />

liebe Gott, „das ist eine Träne.”<br />

„Wofür ist sie?”<br />

„Sie fließt bei Freude, Trauer,<br />

Enttäuschung, Schmerz und<br />

Verlassenheit.”<br />

„Ihr seid ein Genie!” sagte der<br />

Engel.<br />

Der liebe Gott blickte versonnen.<br />

„Die Träne”, sagte er, „ist das<br />

Überlauf-Ventil.”<br />

So sieht es in unserem Kindergarten<br />

heuer aus:<br />

Es tummeln sich 37 Kinder, 20<br />

Buben und 17 Mädchen, in den<br />

Räumen des Kindergartens.<br />

Mit teils lautem Herzklopfen<br />

und voller Spannung beginnen<br />

Kinder, Eltern und wir Erzieherinnen<br />

das neue Kindergartenjahr.<br />

Eltern sollen wissen, was ihr<br />

Kind bei uns erwartet:<br />

Jedes Kind hat ein Recht<br />

zu lernen,<br />

zu spielen,<br />

zu lachen,<br />

zu träumen,<br />

zu lieben,<br />

anderer Ansicht zu sein,<br />

vorwärts zu kommen<br />

und sich zu verwirklichen.<br />

Das Kindergartenteam


Bildung/Kultur<br />

Auch heuer organisierte der<br />

Familienverband Riffian den<br />

Sommerkindergarten für Kinder<br />

ab drei Jahren.<br />

Fünf Wochen Spiel, Spaß und<br />

Gemeinschaft standen den Kindern<br />

bevor, als am 3. Juli die<br />

Kinder der ersten Woche den<br />

Kindergarten betraten.<br />

Viele kannten Betreuerin Paulina<br />

Pircher aus dem vorangegangenen<br />

Jahr, umso schüchterner<br />

waren manche gegenüber<br />

den neuen Betreuern, Sarah<br />

Mitterhofer und Lukas Erb.<br />

Doch nach dem ersten sogenannten<br />

„Morgenkreis” mit<br />

Kennenlern- bzw. Begrüßungsspiel<br />

war die Schüchternheit<br />

(bei manchen „leider”) auch<br />

schon wieder verloren. So beschlossen<br />

wir, diesen ersten Tag<br />

zum Basteln herzunehmen und<br />

zusammen mit den Kindern ein<br />

Spielhaus zu bauen. Besonders<br />

unsere Mädchen entpuppten<br />

sich als wahre Künstler.<br />

Am Dienstag wurde das neue<br />

Spielhaus von den Mädchen in<br />

Beschlag genommen und die<br />

Sommerkindergarten 06<br />

Jungs spielten im Freien Fußball.<br />

Am Mittwoch besuchten<br />

wir dann Frau Burgl Pircher<br />

in der Bibliothek, um eine fas-<br />

zinierende Geschichte zu hören<br />

und für unsere Leseecke Bücher<br />

auszuleihen. Zurück im<br />

Kindergarten wurde wieder viel<br />

gespielt, gelacht und nun auch<br />

vorgelesen.<br />

Am Donnerstag starteten wir<br />

nach dem alltäglichen Morgenkreis<br />

gegen 10 Uhr zum<br />

„Riffl”.<br />

Die Kinder durften dort spielen<br />

und bekamen dann das verdiente<br />

Eis.<br />

An diesen heißen Sommertagen<br />

war es natürlich ein weiter<br />

und anstrengender Weg zurück<br />

und wir brauchten viele<br />

Pausen.<br />

Am Freitag spazierten wir zusammen<br />

zu Annette ins Geschäft<br />

„Zum David”, um eine<br />

mehr oder weniger gesunde<br />

Jause zu kaufen, die wir dann<br />

im Kindergarten verspeisten. An<br />

diesem Tag gab es Früchtespieß<br />

mit ein wenig Schokoladeüber-<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 19<br />

zug.<br />

So war die erste Woche schon<br />

um und wir freuten uns riesig<br />

auf die nächste. Einige der Kinder<br />

kamen leider nur die erste<br />

Woche, doch viele kamen zwei,<br />

drei, vier, ja sogar fünf Wochen<br />

zu uns in den Sommerkindergarten.<br />

Und so können wir nun auf<br />

fünf ereignisreiche Wochen<br />

voller Spiel, Spaß, Freude und<br />

Freundschaft zurückblicken.<br />

Die Kinder werden sich sicherlich<br />

noch lange an Spiele,<br />

Wassertage, Bibliotheksbesuche,<br />

Jausen und Spaziergänge erinnern<br />

und hoffentlich auch an<br />

uns.<br />

Lukas Erb


Seite 20 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Bildung/Kultur<br />

Am 11. September hat das neue<br />

Schuljahr begonnen, in dem 76<br />

Riffianer Kinder wieder täglich<br />

für mehrere Stunden die Schulbank<br />

drücken, dabei viel Neues<br />

lernen werden und den Umgang<br />

mit anderen üben und erproben<br />

können.<br />

Wie jedes Jahr ersuchen wir alle<br />

Beteiligten, uns bei unserer Arbeit<br />

zu unterstützen.<br />

Neben der allgemeinen Unterrichts-<br />

und Erziehungstätigkeit<br />

bietet die Schule auch in diesem<br />

Schuljahr mehrere Wahlangebote<br />

an. So haben die Kinder<br />

an verschiedenen Nachmittagen<br />

die Möglichkeit zu singen,<br />

Aus der Schule<br />

Unsere Grundschule im Überblick:<br />

flöten, tanzen, turnen, basteln<br />

und zum Volleyball Spielen.<br />

Unser Wahlpflichtprogramm<br />

bietet jedem Kind auch heuer<br />

wieder die Möglichkeit, sich<br />

auch am Vormittag mit einem<br />

Angebot nach seiner Wahl zu<br />

beschäftigen.<br />

Ein Höhepunkt des heurigen<br />

Schuljahres wird die 50-Jahr-<br />

Feier unserer Schule sein. Am<br />

11. November lädt die Schule<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bildungsausschuss zu einem<br />

„Tag der offenen Tür” ein. Alle<br />

Riffianer sind eingeladen, bei<br />

dieser Jubiläumsfeier dabei zu<br />

sein. (Einladung folgt)<br />

Klasse Buben Mädchen Insgesamt<br />

1.Klasse 13 5 18<br />

2.Klasse 7 9 16<br />

3.Klasse 6 5 11<br />

4.Klasse 10 9 19<br />

5.Klasse 7 5 12<br />

Insgesamt 43 33 76<br />

Lehrpersonen:<br />

Gufler Schwabl Brigitte, Erb Gufler Margareta, Hanifle Alfred, Laimer<br />

Hanifle Annemarie, Maggi Hofer Renate, Niederkofler Sabine, Kuen<br />

Pixner Renate, Schmidhammer Johann<br />

Italienisch:<br />

Cava Anita, Loffredo Victoria<br />

Religion:<br />

Haller Pixner Waltraud<br />

Betreuein:<br />

Pixner Annemarie<br />

Ich wünsche allen ein erlebnisreiches und interessantes Schuljahr<br />

2006/2007.<br />

Alfred Hanifle, Schulleiter<br />

Zwischenklänge<br />

Werkstatt für Sänger und Musikanten<br />

Gasthof „Kreuz” - Freitag, 10. November (Abend)<br />

bis Sonntag,12. November (Mittag)<br />

Hast du Lust, mit anderen zu singen und/oder zu musizieren? Spielst<br />

du leidlich gut ein Instrument? Gefällt dir mit verschiedenen Stilrichtungen<br />

zu experimentieren?<br />

Dann komm zur Sänger- und Musikantenwerkstatt „Zwischenklänge”!<br />

Musikalische Leitung: Herbert Pixner, Walten<br />

Weitere Referenten: Reinhilde Gamper (Latzfons), Florian Gasser (Villanders),<br />

Martl Resch (Steinegg), Werner Unterlercher (Huben - Osttirol)<br />

Auskünfte bei: Sepp Kröss - Tel. 0473 241246 - 3406799724<br />

Reinhold Prünster - Tel. 0473 241313<br />

Aus dem Kindergarten<br />

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt<br />

Sechzehn Kinder erleben heuer die Kindergartengemeinschaft im<br />

heimeligen, ehemaligen Widum von Kuens. Nach einem Monat Kindergarten<br />

ist bereits eine gewisse Routine eingekehrt. Von den acht<br />

neuen Kindern haben sich sieben entschlossen zu bleiben und das<br />

Wagnis Kindergarten einzugehen. Unsere sechs Dreijährigen halten<br />

sich ganz tapfer und bringen eine völlig neue Dynamik in die Gruppe:<br />

Sie sind sehr aktiv und wollen alles erkunden und testen.<br />

Was noch zu bemerken ist: Heuer ist das Verhältnis zwischen Mädchen<br />

und Buben deutlich aus dem Gleichgewicht geraten. Wir haben<br />

vier Mädchen und zwölf Buben in unserer Gruppe. Erstmals, seit der<br />

Kindergarten vor fünf Jahren eröffnet wurde, erlebt die Kindergruppe<br />

dasselbe Pädagoginnenteam wie im Jahr zuvor. Diese Kontinuität<br />

erleichtert natürlich vieles. Ein Wechsel lässt allerdings nicht lange<br />

auf sich warten: Mit Anfang November geht unsere Kindergärtnerin in<br />

Mutterschaft. Bis dahin werden wir viel Zeit und Geduld in eine gute<br />

Einführung der verschiedensten Regeln und Sitten des Kindergartens<br />

investieren. Denn die Erfahrung hat uns gelehrt, dass sich dies immer<br />

gut bezahlt macht. Allen eine gute Zeit im Herbst!<br />

Das Kindergartenteam<br />

Unsere muntere Truppe auf einen Blick


Bildung/Kultur - Verschiedenes<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 21<br />

„Tanzlmusig” aus der Taufe gehoben Wissen isch gfrogg<br />

Von Links: Helmuth Matzoll, Erich Gamper, Werner Gufler, Erich<br />

Pircher, Martin Schrott, Stephan Pircher<br />

zur Vermählung<br />

Josef Rottensteiner und Verena Staffler<br />

den Eltern der Neugeborenen:<br />

Raphael Unterthurner,<br />

geb. 21.06.2006, Hohlgasse<br />

Elia Moscorelli,<br />

geb. 08.07.2006, Jaufenstraße 77<br />

Leonie Pöhl,<br />

geb. 05.08.2006, Kirchweg 32<br />

Michael Waldner,<br />

geb. 08.09.2006, Jaufenstraße 152<br />

zum 70. Geburtstag<br />

Anna Wwe. Königsrainer, geb. 07.10.1936<br />

zum 75. Geburtstag<br />

Teresa Wwe. Schaffler, geb. 20.11.1931<br />

Karl Kienzl, geb. 06.12.1931<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Hedwig Mitterhofer, geb. 01.10.1926<br />

Friederike Kofler, geb. 20.11.1926<br />

Martin Pfitscher, geb. 08.12.1926<br />

zum 85. Geburtstag<br />

Rosa Wwe. Mair, geb. 14.11.1921<br />

Heinrich Wenter, geb. 17.11.1921<br />

Wir gratulieren<br />

Sechs Kuenser und Riffianer Musikanten<br />

hatten am Samstag, 24.<br />

September, beim „Reasegger” in<br />

Tall ihren ersten Auftritt.<br />

Ihr „Manager” Werner Gufler<br />

sprach von einer „Karriere”,<br />

die „bereits hoch oben beginnt,<br />

während die meisten Gruppen<br />

zuerst unten anfangen”.<br />

Die nicht wenigen Fans der<br />

Tanzlmusig waren angenehm<br />

überrascht vom flotten Spiel<br />

des Sextetts.<br />

Die Welt<br />

braucht Wissn<br />

uhne End<br />

obr hom sie<br />

woll nou<br />

a Gwissn<br />

dass<br />

’s Wissn<br />

fruchtbor weard<br />

und nitt furchtbor<br />

Filomena Hofer-Unterholzner<br />

zur bestandenen Abschlussprüfung (Ex-Matura):<br />

Natascha Bruno (LEWIT)<br />

Christian Kofler (GOB)<br />

Franziska Pircher (HOB)<br />

Judith Prünster (FOS)<br />

Sebastian Reinstadler (FOS)<br />

Monika Zipperle (LEWIT)<br />

Dr. Christian Unterweger zur bestandenen Anwaltsprüfung<br />

Karoline Kofler und Daniel Werner<br />

zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Silber<br />

Adolf Höllrigl und Pfarrer Oswald Gasser<br />

zur Ehrung durch LH Luis Durnwalder,<br />

Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und<br />

Landeskonservator Helmut Stampfer für Verdienste<br />

um die Erhaltung und Erschließung<br />

des Buch- und Archivbestandes der Pfarrei Kuens bzw. Riffian<br />

Altbürgermeister Alois Kleon, Hilde Pircher<br />

und Heinrich Schupfer zur Verdienstmedaille des Landes Tirol<br />

Wir gedenken<br />

unserer Verstorbenen<br />

Pius Gögele (55), gest. 18.06.2006<br />

Walter Hanifle (44), gest. 22.07.2006<br />

Herr, lass sie deine Güte erfahren<br />

und Frieden finden in dir.


Seite 22 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Verschiedenes<br />

Altenheim „Sternguet”<br />

Besinnliches und Unterhatsames im Jahreslauf<br />

Wie schon im vergangenem Jahr gestaltete auch heuer Frau Monika<br />

Pöhl während der Fastenzeit wöchentlich die Kreuzwegandacht. Diese<br />

besuchten wir immer gerne und möchten uns hierfür herzlich bei<br />

Monika bedanken.<br />

Mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer konnte unser Wunsch vom<br />

eigenem Kräutergarten schnell verwirklicht werden. Das Hochbeet<br />

steht seit Mai in unserem Garten.<br />

Natürlich wurde unser Kräutergarten gebührend gefeiert, mit allen<br />

Heimbewohnern, Helfern und mit der Mundartdichterin Anna<br />

Lanthaler, die gute Tipps zur Anwendung der einzelnen Kräutlein<br />

zum Besten gab.<br />

Im Sommer, beim Gartenfest in unserem Park, genossen wir gemeinsam<br />

mit dem Verwaltungsrat die frische Brise und die Köstlichkeiten<br />

unserer Küche. Solche Feste können nur gelingen, weil uns immer<br />

wieder freiwillige Helfer zur Seite stehen. Vergelt`s Gott!<br />

Im August fuhren wir gemeinsam ins Altersheim von St. Leonhard,<br />

zur ersten Senioren-Spieleolympiade.<br />

Nach einer herzlichen Begrüßung und einer ausgiebigen Marende<br />

wurde den ganzen Nachmittag gegen die Senioren von St. Martin<br />

und St. Leonhard gewattet, Mensch-ärgere-dich-nicht, Mühle, Dame,<br />

Halma u.v.m. gespielt.<br />

Der Pokal ging zwar an unsere Spielkameraden nach St. Martin,<br />

aber der Nachmittag machte uns so viel Spaß, dass wir wie Sieger<br />

nach Hause fuhren.


Verschiedenes<br />

Am 11. August besuchte uns eine Gruppe Jugendlicher aus Meran.<br />

Die acht Mädchen und Buben bescherten uns einen abwechslungsreichen<br />

und erheiternden Tag. Zum Mittagessen grillten sie für uns<br />

und bauten ein schönes Salatbuffet auf. Am Nachmittag wurde dann<br />

ausgiebig gekartet und verschiedene andere Spiele gespielt.<br />

Ein herzliches Dankeschön den jungen Leuten!<br />

Die heißen Sommertage verbrachten wir meist in kleinen Ruhezonen<br />

oder beim Kartenspiel, wo es trotz schattigen Plätzchen heiß<br />

herging.<br />

Kirchenchor Riffian<br />

Willst auch du als Sänger/in mit uns singen,<br />

einen Teil deiner Freizeit mit uns verbringen,<br />

ein Mitglied unserer Chorgemeinschaft sein,<br />

so schreibe dich bei uns schnell ein.<br />

Der Kirchenchor Riffian wirbt hiermit um neue<br />

sangesfreudige Mitglieder, um die einzelnen Gesangsregister<br />

(Sopran, Alt, Tenor, Bass) aufzustocken und zu verbessern.<br />

Meldungen bei Obmann Dino Dalceggio,<br />

Tel. 0473 /241158 oder bei jedem Chormitglied.<br />

Fußballschuhe in verschiedenen Größen günstig abzugeben<br />

Georg Haller - Tel. 0473 241303<br />

Anzeigen<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 23<br />

Ein besonderer Tag ist es, speziell für unsere Heimbewohnerinnen,<br />

wenn Frau Helga Unterweger zu uns ins Heim kommt, um mit Kamm<br />

und Schere für den richtigen Schnitt zu sorgen. Vielen Dank für ihren<br />

ehrenamtlichen Einsatz!<br />

Die Schüler der Grundschule Riffian und Kuens, Schuljahr 2004/2005,<br />

deren Bilder beim Malwettbewerb pämiert wurden, können ihre Bilder<br />

im Altenheim Riffian abholen.<br />

Allen Kindern vielen Dank, dass wir eure gelungenen Bilder ausstellen<br />

durften!<br />

Allen Beteiligten, Helfern und Verantwortlichen möchten wir an dieser<br />

Stelle einen herzlichen Dank aussprechen.<br />

Das Team der Stiftung Sternguet<br />

Text und Fotos: Josef Habicher<br />

50 m² große Wohnung mit Grünfläche in Riffian zu vermieten.<br />

Interessierte können sich unter der Rufnummer<br />

0473 241141 oder 333 6485971 melden.<br />

Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt<br />

einen Mitarbeiter<br />

für den Bereich Beschlagmontage<br />

ALPI Fenster GmbH - Tel. 0473/241089


Seite 24 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Verschiedenes<br />

Am 9. Juni 2006 verstarb im 52.<br />

Lebensjahr Manfred Kofler. Eine<br />

schwere, kurze Krankheit, die er<br />

vorbildlich ertrug, setzte dem<br />

Leben des weitum bekannten<br />

Immobilienmaklers ein viel zu<br />

frühes Ende. Am 12. Juni wurde<br />

der Verstorbene unter großer Anteilnahme<br />

in Riffian beigesetzt.<br />

Die Kinder aus Tschernobyl sind<br />

wieder in Riffian zu Gast gewesen.<br />

Einige waren schon öfters<br />

hier. Sie können inzwischen so<br />

gut Deutsch, dass wir sie selber zu<br />

Wort kommen lassen. Maria Mair<br />

hat sich am Tag vor ihrer Abreise<br />

mit den Kindern unterhalten.<br />

Dinis erzählt: Am 1. August bin<br />

ich angekommen. Schon lange<br />

habe ich mich auf Italien<br />

Die ergreifenden Worte von Pater<br />

Paul werden wohl noch lange in<br />

unserer Erinnerung bleiben.<br />

Manfred wurde am 12. Jänner<br />

1955 als ältester Sohn von Paula<br />

Kuen und Franz Kofler geboren.<br />

Er besuchte die Volksschule in<br />

Riffian und kam dann in die<br />

Mittelschule Josef Wenter nach<br />

Meran. Darauf absolvierte er die<br />

Handelsoberschule in Bozen.<br />

Von 1972 bis 1980 arbeitete er<br />

als Bankbeamter in der Raiffeisenkasse<br />

von Dorf Tirol. Bereits<br />

1981 machte er sich als Immobilienmakler<br />

selbständig.<br />

Manfred heiratete 1977 Ruth<br />

Schiefer aus St. Leonhard und<br />

1980 kam die gemeinsame<br />

Tochter Daniela zur Welt. Für<br />

Manfred Kofler<br />

einige Jahre wohnte Manfred<br />

in Dorf Tirol. Die letzten Jahre<br />

bis zu seinem Tode lebte er in<br />

Riffian bei seiner Lebensgefährtin<br />

Dorothea.<br />

Manfred war politisch sehr versiert<br />

und mischte auch im politischen<br />

Dorfleben kräftig mit.<br />

So war er fünfzehn Jahre im<br />

Gemeinderat vertreten, davon<br />

einige Monate als Ausschussmitglied.<br />

Er war neun Jahre<br />

Mitglied der Baukommission,<br />

davon ein Jahr Vorsitzender. Im<br />

SVP-Ortsausschuss war Manfred<br />

zehn Jahre lang aktiv.<br />

Manni war ein geschätzter Experte<br />

im Bauwesen. Er kannte<br />

die Rechtslage der komplizierten<br />

Baugesetze in- und auswen-<br />

Von Weißrußland zur Erholung nach Riffian<br />

gefreut. Ich bin jetzt schon elf<br />

oder zwölf Mal in Marling. Jedes<br />

Mal freue ich mich mehr.<br />

Die Zeit hier ist schnell vergangen<br />

mit Fußball spielen, basteln,<br />

schwimmen, auf den Berg<br />

gehen, fernsehen, ein bisschen<br />

lesen. Einmal durfte ich in Terlan<br />

im Hochseilgarten klettern.<br />

Das war sehr schön. Eine Woche<br />

lang bin ich jeden Tag nach<br />

Riffian gekommen zum Basteln<br />

und Spielen im Jungscharraum.<br />

Nur einmal konnte ich nicht,<br />

weil ich zur Kontrolle ins Krankenhaus<br />

musste. Ich habe mir<br />

nämlich am ersten Tag beim<br />

Schaukeln auf dem Spielplatz<br />

in Marling den Arm gebrochen.<br />

Jetzt ist alles wieder vorbei. Morgen<br />

fahre ich wieder nach Novagrudok<br />

in Weißrußland. Ich<br />

dig und war vielen Bürgern bei<br />

Fragen und Ansuchen im geförderten<br />

und privaten Wohnbau<br />

behilflich.<br />

Manfred war ein geselliger und<br />

humorvoller Zeitgenosse, den<br />

man schon in den frühen Morgenstunden<br />

in der Bar traf, um<br />

bei „an Zigrettl und an Kaffee,<br />

a Ratscherle” zu machen. Wie<br />

die große Zahl der Trauergäste<br />

zeigte, war er auch über die<br />

Dorfgrenzen hinaus ein überaus<br />

geschätzter Mensch, der eine<br />

große Leere hinterlassen hat.<br />

Möge er in Frieden ruhen und<br />

uns immer in liebevoller Erinnerung<br />

bleiben!<br />

Peppi Flarer<br />

freue mich heimzufahren. Ich<br />

freue mich auf die Schule und<br />

darauf, meine Freunde wieder<br />

zu sehen. Auf Oma und Opa<br />

und die kleine Schwester freue<br />

ich mich auch sehr.<br />

Ich möchte meiner Gastfamilie<br />

herzlich danken für alles, was<br />

sie für mich getan hat. Bedanken<br />

möchte ich mich auch bei<br />

den Organisatoren Annelies,


Verschiedenes<br />

Gretl und Annemarie. Ich werde<br />

noch lange an meine Familie in<br />

Marling und an Riffian denken.<br />

Hoffentlich komme ich noch<br />

einmal nach Marling!<br />

Ilona: Ich bin schon acht Mal<br />

nach Riffian gekommen. Ich<br />

freue mich immer sehr. Zuerst<br />

war ich noch in der zweiten<br />

Klasse. Jetzt bin ich in der<br />

sechsten Klasse. Ich kann jetzt<br />

gut deutsch sprechen. Alexandra<br />

und Petra verstehen mich. Ich<br />

habe Mama Annemarie gerne<br />

Wohl alle Familien der heurigen<br />

Erstklässler haben dies erlebt:<br />

Ein Brief der Raika Passeier,<br />

adressiert an das zukünftige<br />

Schulkind, kommt ins Haus<br />

geschneit. Schnellstens wird<br />

der Brief geöffnet, um nicht zu<br />

sagen aufgerissen! Die Worte<br />

„die Schultaschen stehen zum<br />

Abholen bereit” lösen einen<br />

Freudenschrei aus. Die Tage<br />

werden gezählt, bis endlich der<br />

ersehnte Nachmittag kommt.<br />

Am ersten September war es<br />

dann soweit: Direktor David-<br />

Anton Kofler begrüßte die aufgeregten<br />

Kinder und erklärte<br />

nicht ohne Stolz, dass es für<br />

beim Kochen geholfen. Ich habe<br />

gerne die Freundinnen Tanja<br />

und Alessia besucht und bin<br />

gern zum Einkaufen gefahren.<br />

Schwimmen war toll. Einmal<br />

war ich mit einer russischen<br />

Lehrerin und mit Mama und<br />

Alexandra im Touriseum. Das<br />

war sehr interessant.<br />

Ich sage danke Mama, Tata,<br />

Alexandra, Petra, Oma, Opa,<br />

Joachim, Hanni und Maria Mair,<br />

weil sie mit uns gebastelt hat.<br />

Ich freue mich auf zu Hause,<br />

aber ich möchte auch gern hier<br />

in Riffian bleiben. Die Schule<br />

hat bei uns schon am 1. September<br />

angefangen. Ich gehe<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 25<br />

gerne in die Schule. Ich hoffe,<br />

dass ich wieder nach Riffian<br />

kommen kann.<br />

Danke Annelies, danke Gretl!<br />

Die Organisatoren ihrerseits danken herzlich<br />

- dem Kinderarzt Dr. Gerhard Hölzl für die ärztliche Untersuchung<br />

- Dr. Klaus Tomio und Dr. Greco vom Krankenhaus Meran für die<br />

zahnärztliche Betreuung der Gastkinder<br />

- der Familie Prünster vom „Riffl”, die eine Marende spendierte<br />

- der Raika Lana und deren Angestellten mit Barbara Mayr, dem<br />

Besitzer des Schuhgeschäftes Wenter sowie der Firma Menghin<br />

aus Meran für die Sachspenden<br />

27 Schultaschen für die Erstklässler<br />

die Raika eine Freude sei,<br />

solche Traditionen weiter zu<br />

führen. Nach einigen an die<br />

Kinder gerichteten Worte von<br />

Bürgermeister Karl Werner rief<br />

Filialleiter Martin Pircher jedes<br />

Kind auf und übergab ihm die<br />

selbst ausgesuchte Schultasche.<br />

Diese landete meist rasch auf<br />

dem Rücken und wurde freudig<br />

herumgezeigt.<br />

Für die Erstklässler und für<br />

uns Eltern war diese Feier ein<br />

freudiges Ereignis und wir bedanken<br />

uns herzlich für das<br />

großzügige Geschenk.<br />

Alexa Zipperle<br />

Die 27 glücklichen Erstklässler aus Vernuer, Riffian und Kuens beim offiziellen Fototermin<br />

Kinder wie Eltern wurden abschließend noch zu einem Umtrunk<br />

eingeladen<br />

Fotos: Stephan Zipperle<br />

Kleinanzeiger<br />

Kulturgrund, 8.800 m², Hanglage,<br />

in St. Leonhard zu verkaufen.<br />

Telefon 328/4229201<br />

oder 340/7897913 (ab19 Uhr)<br />

Hofer Florian<br />

Suche vormittags oder nachmittags<br />

Beschäftigung, auch<br />

als Babysitter.<br />

Meine Nummer: 333/5348678


Seite 26 - Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 Verschiedenes<br />

RIFFIAN & KUENS<br />

vor 100 Jahren<br />

Interessante und kuriose Zeitungsnotizen aus beiden Dörfern vor 100 Jahren. „Aufgelesen” und<br />

kommentiert von Gottfried Zagler<br />

Neuer Pfarrer in Riffian<br />

„Heute wurde unser neuer<br />

Pfarrer, Hochwürden Sebastian<br />

Glatz feierlich auf unsere<br />

Pfarre eingesetzt und in die<br />

Amtsverrichtungen eingeführt.<br />

Die Kirche und die umliegenden<br />

Baulichkeiten waren<br />

mit Flaggen und Taxwinden<br />

und stilisierten Pfortenbögen<br />

geschmückt. Beim Zug zur<br />

Kirche spielte die Ortsmusik.<br />

Nachdem dem neuen Pfarrer<br />

die Kirche übergeben worden<br />

war, bestieg er die Kanzel und<br />

schilderte am Gleichnis vom<br />

guten Hirten das Verhältnis<br />

des Seelsorgers zur Gemeinde<br />

und umgekehrt. Nach dem<br />

feierlichen Hochamte spielte die<br />

Riffianer Musik vor der Kirche<br />

mehrere Weisen. Das Mahl war<br />

im Pfarrwidum, an dem außer<br />

dem Klerus, Gemeindevorsteher<br />

Kröß mit dem gesamten<br />

Ausschusse, die Herren Lehrer<br />

von Riffian und Vernuer<br />

teilnahmen. Die Tafelmusik<br />

besorgte wieder die Riffianer<br />

Kapelle im Vorsaale, weil es im<br />

Freien regnete”. „Burggräfler”<br />

v. 17. 10. 1906<br />

Über die Tüchtigkeit der<br />

Grödner Kaufleute<br />

Die Tüchtigkeit der Grödner war<br />

schon vor 100 Jahren sprichwörtlich<br />

und rief nicht selten Neid<br />

und Missgunst hervor. Dieses<br />

Motiv scheint auch dem Verfasser<br />

des Artikels nicht fremd zu sein,<br />

der sich darüber entrüstet, dass<br />

„seit einiger Zeit ein Angestellter<br />

eines Meraner Kaufmanns<br />

Grödner Abstammung, das<br />

Tal einwärts durchzieht um<br />

Aufträge entgegen zu nehmen<br />

und nicht darauf wartet bis<br />

die Kundschaft in seinem Laden<br />

vorbeischaut”. „Meraner<br />

Zeitung” v. 7.10.1906<br />

Trambahn ins Passeiertal<br />

- Haltestelle für Riffian-<br />

Kuens - Bau eines Elektrizitätswerkes<br />

1906 wurden zwei neue Bahnlinien<br />

im Burggrafenamt (Vinschgau<br />

und Lana-Meran) eröffnet. Eine<br />

Bahnverbindung bedeutete wirtschaftlichen<br />

Fortschritt, und da<br />

wollten offensichtlich auch die<br />

Passeirer nicht abseits stehen.<br />

„Wiener Blätter brachten Ende<br />

Oktober die Nachricht”, berichtete<br />

der Burggräfler, „daß<br />

die Reichsratsabgeordneten<br />

Schraffl (Christlichsozial) und<br />

Grabmayr (Liberal) dem Eisenbahnminister<br />

ein Gesuch<br />

um die Vorkonzession für den<br />

Bau einer elektrischen Trambahn<br />

von Obermais bis St.<br />

Leonhard überreichten und<br />

wiesen hierbei auf die große<br />

Wichtigkeit hin, welche diese<br />

Bahn sowohl für den Verkehr<br />

als auch für den Fremdenverkehr<br />

hätte. Der Minister sicherte<br />

die schnellste Erledigung<br />

zu...” Laut „Burggräfler” war<br />

allerdings nicht ersichtlich, wer<br />

hinter dem Projekt stand. „Burggräfler”<br />

v. 31. 10. 1906<br />

Einige Tage später war die Katze<br />

aus dem Sack. Es war die Gemeinde<br />

Obermais, die ohne viel<br />

Aufhebens die Wege für das ambitionierte<br />

Projekt geebnet hatte.<br />

Sie hoffte darauf, den ganzen<br />

Verkehr aus dem Passeiertal in<br />

ihre Gemeinde umzuleiten. Dafür<br />

hatte sie die Gemeinden St.<br />

Leonhard, St. Martin und Schenna<br />

frühzeitig ins Boot geholt.<br />

Mit den Gemeinden Riffian und<br />

Kuens scheint es keine Absprache<br />

gegeben zu haben. Vor allem galt<br />

es, die nötige Wasserkraft im<br />

Passeiertal für die elektrische<br />

Anlage zu sichern. Am 6. November<br />

fand eine Gemeindevorsteherversammlung<br />

am Sandhof<br />

statt, zu der anscheinend Riffian<br />

und Kuens nicht geladen waren.<br />

Dort erklärten sich die Vertreter<br />

der Gemeinden St. Martin und<br />

St. Leonhard bereit, mit Mais<br />

und Schenna die Bahn zu bauen<br />

und dafür ein Projekt von J.<br />

L. Hoffmann aus Obermais ausarbeiten<br />

zu lassen. Die Streckenführung<br />

sollte folgendermaßen<br />

verlaufen:<br />

Brunnenplatz - Gasthof Mößl<br />

- Schloss Planta - Rametzbrücke<br />

- Naiftal - Goyen - Schenna<br />

Unterdorf - Station Schenna Dorf<br />

- abwärts oberhalb Maiserwaal -<br />

Überquerung Passer - Haltestelle<br />

Riffian-Saltaus - hinter Saltaus<br />

Kreuzung Passeirerstraße und<br />

Streckenführung oberhalb der<br />

Straße - Quellenhof - Kalmtal -<br />

St. Martin - Sandwirt. Die Endstation<br />

in St. Leonhard war noch<br />

nicht festgelegt. Bereits im Herbst<br />

1907 sollte die erste Teilstrecke<br />

Untermais - Obermais - Schenna<br />

fertig gestellt sein.<br />

Die Bahn sollte für den Personen-<br />

und Frachtverkehr eingerichtet<br />

werden. Das geplante Elektrizitätswerk<br />

sollte aber nicht nur<br />

Strom für die Bahn liefern, sondern<br />

zugleich die Gemeinden St.<br />

Leonhard, St. Martin, Schenna,<br />

Riffian und Kuens mit Licht und<br />

Kraftstrom für gewerbliche Zwecke<br />

beliefern. Vor allem aber erhofften<br />

sich die Betreiber, wie der „Burggräfler”<br />

die wirtschaftliche Zukunft<br />

des Tales in den schönsten Farben<br />

auszumalen wusste „den massenhaften<br />

Zustrom von Sommerfrischlern<br />

und Touristen,<br />

damit den Anlaß zu größerer<br />

Bautätigkeit, Entstehung neuer<br />

Geschäfte und Hotels, im Winter<br />

den Zuzug von Liebhabern des<br />

Wintersports, das ganze Jahr eine<br />

Unzahl von Ausflüglern und<br />

nicht zuletzt die Erleichterung<br />

und Verbilligung der Ausfuhr<br />

von Artikeln der Viehzucht und<br />

Waldwirtschaft”. Das Elektrizitätswerk<br />

sollte „den Gemeinden<br />

dazu noch gute Einnahmen<br />

liefern”. „Burggräfler” v. 31.10.,<br />

14.11. und „Meraner Zeitung” v.<br />

21.12.1906<br />

Am 17. 11.1906 erhielt die Gemeinde<br />

Obermais vom Eisenbahnministerium<br />

die Vorkonzession<br />

für die Bahnstrecke. „Meraner<br />

Zeitung” v. 21.12.1906<br />

Ranggeln mit dem Bären<br />

Der Wanderzirkus Berg hatte in<br />

Meran als Attraktion ein Ranggeln<br />

mit einem Bären angeboten.<br />

Mehrere Dutzende kräftige<br />

Ranggler aus der Umgebung<br />

beteiligen sich daran. Es war<br />

aber vergebens, der Bär war<br />

nicht zu „lupfen”. Erst ein 29jähriger<br />

Haflinger Bauernbursch


Verschiedenes<br />

brachte es mit fabelhafter Fixigkeit<br />

und Geistesgegenwart dazu,<br />

den Bär zweimal nacheinander<br />

regelrecht zu „werfen”. Beim<br />

Publikum, darunter viele Passeirer,<br />

erregte es Unwillen, dass<br />

die Direktion als Prämie nur den<br />

Eintritt zurückerstattete. „Meraner<br />

Zeitung” 28. 12. 1906<br />

Karge Arbeitslöhne<br />

Einen interessanten Einblick<br />

in die damalige Lohnhöhe im<br />

Burggrafenamt gibt uns eine Ver-<br />

öffentlichung der Krankenkasse<br />

Meran-Passeier. Üblicher Tageslohn<br />

für männliche Arbeiter<br />

war 1 Krone für Lehrlinge, 2-3<br />

Kronen für Handlanger und Gehilfen,<br />

4 Kronen für Vorarbeiter.<br />

Weibliche Arbeiterinnen erhielten<br />

als Lehrlinge 1 Krone, als Arbeiterinnen<br />

2 Kronen. Im Krankheitsfall<br />

erhielten alle 60% ihres<br />

Tageslohnes. Zum Vergleich: ein<br />

Kilo gutes Schweinefleisch kostete<br />

damals 1,60 Kronen. „Meraner<br />

Zeitung” v. 28. 12. 1906<br />

Einsatz für Land und Leute<br />

Am Hohen Frauentag wurden<br />

in Innsbruck drei Bürger aus<br />

Riffian und Kuens mit der Verdienstmedaille<br />

des Landes Tirol<br />

geehrt.<br />

Alois Kleon, Landwirt und Altbürgermeister,<br />

für vielfältige politische<br />

und kulturelle Verdienste<br />

um die Gemeinde Kuens<br />

Hildegard Pircher, Hausfrau, für<br />

vorbildlichen familiären und sozialen<br />

Einsatz<br />

Heinrich Schupfer, Pensionist,<br />

für vielfältige Verdienste um die<br />

Dorfgemeinschaft von Riffian<br />

Alois Kleon<br />

Hildegard Pircher und Heinrich Schupfer in Innsbruck<br />

Foto: Frischauf-Bild, Innsbruck<br />

Riffianer <strong>Blattl</strong> / Oktober 2006 - Nr. 4 - Seite 27<br />

Buchvorstellung:<br />

Genuss erlaubt (Raetia)<br />

„Genuss erlaubt”. Warum<br />

auch nicht? Entweder aus<br />

Selbstbeschränkung oder weil<br />

vom Arzt verboten, denn Essen<br />

kann auch krank machen. Dabei<br />

muss Genuss und Gesundheit<br />

kein Widerspruch sein!<br />

Das Wort „Zivilisationskrankheiten”<br />

hört man immer häufiger.<br />

Hauptursachen sind neben<br />

genetischen Faktoren falsche<br />

oder einseitige Ernährung. Es<br />

ist schwierig aus dem heutigen Lebensmittelangebot korrekt auszuwählen,<br />

oft leitet uns nur die Lust, nicht der Hunger. Dazu kommen<br />

physische Belastungen durch schädliche Umwelteinflüsse (Umweltverschmutzung,<br />

Giftstoffe und Rückstände in Nahrung, Luft, Wohnung<br />

etc.) sowie Bewegungsmangel und einseitige Belastungen durch monotone<br />

Tätigkeiten bzw. übertriebene Bequemlichkeit und Komfort.<br />

Wer also den so genannten Zivilisationskrankheiten entgegenwirken<br />

bzw. vorbeugen will, muss ganzheitlich vorgehen und möglichst viele<br />

„Krankmacher” vermeiden. Rezepte und Tipps für eine gesunde<br />

Ernährung finden Sie in diesem Buch. Es widmet sich in erster Linie<br />

ernährungsabhängigen Krankheiten, insbesondere Übergewicht,<br />

Bluthochdruck, Gicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Die<br />

vorgeschriebene Diät ist hierbei nach der Diagnose meist streng und<br />

besteht hauptsächlich aus Verboten - der Genuss geht verloren. Nicht<br />

so beim vorliegenden Buch, denn es ist möglich, ein Gleichgewicht<br />

zwischen Gesundheit und Genuss zu finden.<br />

Neben Informationen zu den Krankheitsbildern, den Diättrends und<br />

diätetischen Richtlinien finden Sie zahlreiche, kreative Rezepte, die<br />

aus der Zusammenarbeit mit den bekannten Südtiroler Küchenmeistern<br />

Rudi Widmann und Roland Schöpf und mit der Diätassistentin<br />

Renate Mair entstanden sind. Dabei gibt es keine „verbotenen” Speisen<br />

- es kommt immer auf Mengen und Häufigkeit des Konsums an.<br />

Leitlinie für die Autoren ist der eigentliche Sinn des Wortes „Diät”.<br />

Es stammt aus dem Griechischen und bedeutet „ausgeglichene Lebensweise”.<br />

Alle Rezepte wurden von den drei Autoren gekocht, verkostet, oft umgeschrieben<br />

und wiederum gekocht, fotografiert, verkostet und für<br />

„gut”, oder „schlecht” befunden. Die „Guten” finden Sie im Buch.<br />

Wir wünschen gutes Gelingen und viel Genuss!<br />

Rudi Widmann, Roland Schöpf und Renate Mair<br />

In den nächsten Ausgaben werden wir einige Rezepte<br />

aus dem Buch „Genuss erlaubt” vorstellen.


Sparen zahlt sich aus.<br />

Ein Ziel vor Augen und Raiffeisen als Partner an Ihrer Seite. Damit werden<br />

Wünsche und Vorhaben Wirklichkeit. Raiffeisen bietet Ihnen kompetente Beratung<br />

und maßgeschneiderte Produkte, um Geld sicher und ertragreich anzulegen.<br />

Fragen Sie Ihren Berater in Ihrer Raiffeisenkasse, damit keine Wünsche offen bleiben.<br />

www.raikapasseier.it<br />

Meine Bank<br />

Werbemitteilung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!