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IntB, Bearbeiter/in - Integrationsbeauftragter der Bayerischen ...

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Tätigkeitsbericht des Integrationsbeauftragten <strong>der</strong><br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsregierung – Mart<strong>in</strong> Neumeyer, MdL<br />

Januar 2009 – Juni 2013<br />

1. Vorwort des Beauftragten<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich freue mich, Ihnen me<strong>in</strong>en Tätigkeitsbericht für die Jahre 2009 bis 2013 vorlegen zu können. Am<br />

21. Januar 2009 wurde ich vom <strong>Bayerischen</strong> M<strong>in</strong>isterpräsidenten, Horst Seehofer, zum Beauftragten<br />

<strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Staatsregierung für die Belange <strong>der</strong> Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund berufen.<br />

Diese Berufung war für den Freistaat e<strong>in</strong> Novum, da Bayern das letzte Bundesland war, welches e<strong>in</strong><br />

solches Amt e<strong>in</strong>gerichtet hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass <strong>der</strong> Freistaat bei Null angefangen hat.<br />

Die Bilanz konnte und kann sich durchaus sehen lassen. Für me<strong>in</strong>e Arbeit stellten sich naturgemäß<br />

mehrere grundlegende Fragen: Was war <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrationspolitische Ist-Zustand zum Zeitpunkt me<strong>in</strong>er<br />

Berufung? Auf welche positiven Entwicklungen konnte ich aufbauen? Wie def<strong>in</strong>iere ich me<strong>in</strong> Amt neben<br />

den Staatsm<strong>in</strong>isterien, die mit <strong>der</strong> Integrationspolitik befasst s<strong>in</strong>d und welche Akteure s<strong>in</strong>d für<br />

me<strong>in</strong>e Arbeit von beson<strong>der</strong>er Bedeutung?<br />

<strong>Integrationsbeauftragter</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayerischen</strong> Staatsregierung zu se<strong>in</strong>, ist e<strong>in</strong> ehrenvolles Amt, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Fall ist es vor allem aber auch e<strong>in</strong> Ehrenamt. Seit Oktober 2003 b<strong>in</strong> ich Mitglied des <strong>Bayerischen</strong><br />

Landtages. Das Thema Integration begleitete mich jedoch bereits seit Langem. In Ma<strong>in</strong>burg, e<strong>in</strong>er<br />

Stadt me<strong>in</strong>es Heimatwahlkreises Kelheim, haben alle<strong>in</strong> 20 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung türkische Wurzeln<br />

und über 40 Prozent <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Dementsprechend<br />

wird dort <strong>der</strong> Integrationsarbeit e<strong>in</strong>e große Bedeutung zugemessen. Die Stadt Ma<strong>in</strong>burg ist<br />

jedoch ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall, wenn man die Situation <strong>in</strong> unseren Schulen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten näher betrachtet.<br />

Die Entwicklung <strong>in</strong> ganz Bayern geht <strong>in</strong> diese Richtung. Knapp e<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> bayerischen Bevölkerung<br />

hat e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, Tendenz steigend. In Städten wie Augsburg liegt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen mitunter über 50 Prozent, <strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>furt<br />

sogar bei 57 Prozent. Wir kommen also gar nicht mehr umh<strong>in</strong>, uns mit dem Thema ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Die Frage lautet somit nicht ob, son<strong>der</strong>n wie das geschehen soll.<br />

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