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männische Lehre bei einer Plattenfirma und widmete
der Fotografie wesentlich weniger Zeit. Seine Leidenschaft
zur Fotografie fand ein jähes Ende in einem
Zwischenfall, bei dem ihm im Urlaub seine gesamte
Kameraausrüstung aus dem Auto gestohlen wurde.
Er wandte sich dem Fotografieren ab und entschied,
selbständig zu arbeiten. Seine Kollegen und er importierten
Schallplatten von zu der Zeit in Deutschland
unbekannten Künstlern und vermarkteten diese hier.
Der heute 57-Jährige Böhm ahnte zu dem Zeitpunkt
noch nicht, was für eine große Rolle die Fotografie
zu einem späteren Zeitpunkt in seinem Leben wieder
einnehmen würde.
Einige Jahre später trat ein Freund an ihn heran, mit der
Bitte ihn in technischen Fragen zur Fotografie zu beraten.
Jener Freund wusste über Böhms langjähre Begeisterung
für die Fotografie und seine Kompetenz in
diesem Bereich Bescheid. Anschließend bot dieser
Freund ihm eine Kamera zum Kauf an. Böhm jedoch
lehnte zunächst ab. Erst nach mehrmaligem Appellieren
schaffte er es, Böhm zu überzeugen, die Kamera
zu erwerben. Man könnte vermuten, jener Freund
hätte genau gewusst, was er mit diesem Angebot bewirken
würde. Die Fotografie wurde wieder Teil von Jörg
Böhms Leben. Heute sagt er, er fühle sich unwohl,
wenn er nicht mehrmalig die Woche das Objektiv seiner
Kamera in der Hand hält und den Auslöser drückt.
Doch die Fotografie nimmt keinen alleinigen Platz
in seinem Leben ein. Auch die Arbeit in der Musikbranche
hat er seit jeher weitergeführt.
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