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Verkehrsunfallstatistik 2012 (1933 kB, PDF) - Kantonspolizei St.Gallen

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Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

<strong>Kantonspolizei</strong><br />

<strong>Verkehrsunfallstatistik</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

Sicherheits- und Justizdepartement<br />

Sicherheits- und Justizdepartement


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort ................................................................................................................................ 3<br />

1. Zusammenfassung...................................................................................................... 4<br />

2. Motorfahrzeugbestand ................................................................................................ 7<br />

3. Beteiligte Personen und Fahrzeuge im Überblick ...................................................... 8<br />

4. Regionale Verteilung des Unfallgeschehens ............................................................ 18<br />

5. Zeitliche Verteilung des Unfallgeschehens ............................................................... 20<br />

6. <strong>St</strong>rassenarten und <strong>St</strong>rassenzustände zur Unfallzeit ................................................ 27<br />

7. Unfallursachen .......................................................................................................... 32<br />

8. Fussgängerstreifen ................................................................................................... 41<br />

2


Vorwort<br />

Vor Ihnen liegt die <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> <strong>2012</strong> des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, welche nun schon<br />

das zweite Mal in der vorliegenden Form erscheint. Per 01.01.2011 hat die Verkehrspolizei<br />

zur Unfallauswertung auf die Bundesapplikation MISTRA (Management<br />

Informationssystem <strong>St</strong>rasse und <strong>St</strong>rassenverkehr) gewechselt. Die Umstellung ist sehr gut<br />

verlaufen und erleichtert uns die Auswertungen des Unfallgeschehens auf den <strong>St</strong>rassen<br />

des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> sehr.<br />

Ich freue mich nun, Ihnen mit dieser Broschüre einen interessanten Überblick über das<br />

Geschehen auf unseren <strong>St</strong>rassen vorlegen zu können.<br />

<strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Hptm Christian Aldrey<br />

Chef Verkehrspolizei<br />

3


<strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> <strong>2012</strong><br />

1. Zusammenfassung<br />

Die Unfallstatistik <strong>2012</strong> des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> scheint sich auf dem Niveau von ca. 3420<br />

Unfällen pro Jahr zu stabilisieren. Im 2011 betrug die Zahl der Unfälle noch 3414, <strong>2012</strong><br />

stieg sie minim auf 3421 an. Der Fahrzeugbestand hat dabei um fast 10‘000 Fahrzeuge<br />

zugenommen.<br />

Probleme bereitet uns auch dieses Jahr der hohe Sockelbestand an Verletzten, welcher<br />

sich trotz aller Massnahmen nur schwer abbauen lässt. Im <strong>2012</strong> gab es weniger<br />

Leichtverletzte als im Vorjahr, dagegen ist die Zahl der Schwerverletzten minim gestiegen.<br />

Im Total ergibt dies leicht weniger Verletzte als im Vorjahr. Der <strong>St</strong>rassenverkehr forderte<br />

16 Verkehrstote, also eine starke Reduktion im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Überblick 2003-<strong>2012</strong><br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Total Unfälle 4618 4493 4152 3829 3955 3810 3841 3513 3414 3421<br />

Leichtverletzte 1312 1277 1279 1054 1269 1168 1275 1190 1296 1225<br />

Schwerverletzte 351 332 256 446 507 410 386 332 271 272<br />

Total Verletzte 1663 1609 1535 1500 1776 1578 1661 1522 1567 1497<br />

Total Tote 32 35 24 24 18 23 20 14 19 16<br />

Unfallbeteiligt waren auch <strong>2012</strong> wieder fast doppelt so viele Männer, als Frauen. Die<br />

<strong>St</strong>atistik der Verkehrstoten wird von 12 Männern angeführt. Es wurden 247 Motorradunfälle<br />

registriert, dies wiederum ein markanter Anstieg zu den 202 im Jahre 2011.<br />

Seit einigen Jahren beobachtet die <strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Verkehrsunfälle, in denen<br />

fahrzeugähnliche Geräte (Skate-Boards, Inline-Skates, Kickboards usw.) involviert sind.<br />

2011 war ein starker Anstieg zu verzeichnen, erfreulicherweise registrierten wir <strong>2012</strong> einen<br />

starken Rückgang.<br />

Die unfallreichsten Monate im <strong>2012</strong> waren die Monate Februar (317), August (305),<br />

Oktober (309) und der Dezember (304). Hier ist eine Verlagerung von der ersten zur<br />

4


zweiten Jahreshälfte zu registrieren. Die sichersten Monate waren der April (245) und der<br />

September (246). Dieser Umstand ist absolut wetterabhängig. Der April war eher warm und<br />

trocken, der Dezember in der ersten Hälfte ausserordentlich winterlich, was den Verkehr<br />

zur Vorsicht zwang. Nur kleine Veränderungen gab es bei den Wochentagen: Der Freitag<br />

ist der unfallreichste Wochentag, der Sonntag blieb der unfallärmste Tag. In der<br />

Arbeitswoche war der Dienstag der unfallärmste Tag.<br />

Auf Hauptstrassen ereigneten sich auch im <strong>2012</strong> wieder die meisten Unfälle, gefolgt von<br />

den Nebenstrassen. Die Autobahnen (746 Unfälle) sind dabei um einiges sicherer als die<br />

Hauptstrassen (1415 Unfälle) und die Nebenstrassen (999 Unfälle).<br />

Die <strong>Verkehrsunfallstatistik</strong> zeigt in folgenden Punkten keinen Unterschied zu den<br />

Vorjahren: Die meisten Unfälle geschehen auf geraden und trockenen <strong>St</strong>recken. Dies zu<br />

<strong>St</strong>osszeiten um 06:00 bis 09:00 Uhr, um 12:00 Uhr und um 16:00 bis19:00 Uhr innerorts.<br />

<strong>St</strong>rassenzustand zur Zeit der Verkehrsunfälle<br />

2410<br />

2144<br />

trocken<br />

nass<br />

feucht<br />

Schneematsch<br />

verschneit<br />

vereist<br />

andere<br />

414 483<br />

242<br />

315<br />

201<br />

53 93 84 118 103 65 110<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Am wenigsten Unfälle auf Autobahnen ereigneten sich in den Tunnels entlang der A3 am<br />

Walensee. Auch im <strong>2012</strong> gab es die meisten Verkehrsunfälle im Rosenberg- , im Schorenund<br />

im <strong>St</strong>ephanshorntunnel.<br />

Die Unfälle auf der <strong>St</strong>adtautobahn SA1 sind von 106 im 2011 auf aktuell 121 Unfälle<br />

angestiegen. Insgesamt gab es weniger Verletzte als im Vorjahr.<br />

Die Auswertung des Unfallgeschehens nach Alter der beteiligten Personen und Unfalltyp<br />

zeigt klar auf, dass Schleuder-/Selbstunfälle, Auffahrunfälle und Unfälle bei<br />

Richtungswechsel bei den jungen Lenkern zwischen 17 und 30 Jahren im <strong>2012</strong> am<br />

häufigsten waren. Mit steigendem Alter nimmt die Unfallhäufigkeit ab, vor allem im Bereich<br />

der Schleuder- und Selbstunfälle. Die übliche Häufung derselben Unfalltypen im Alter von<br />

50 bis 59 Jahren blieb im <strong>2012</strong> interessanterweise aus.<br />

5


Bei 21% aller Unfälle im <strong>2012</strong> war eine zu hohe Geschwindigkeit die Hauptursache. Waren<br />

es 2011 noch 18% aller Unfälle, ist hier unerfreulicherweise ein Anstieg zu verzeichnen.<br />

Bei den Unfällen mit Alkohol als Ursache ist ein leichter Rückgang auszumachen. Dabei<br />

gehen jedoch 7 Verkehrstote auf das Konto betrunkener Fahrer, ein trauriger Höchstwert,<br />

welcher seit 2011 anhält. Hauptsächlich waren 0.8 bis 2.0 Promille im Spiel. Dabei<br />

geschehen zwischen 17.00 und 06.00 Uhr die meisten Unfälle mit Alkoholeinfluss. Das<br />

Fahren unter Drogeneinfluss verharrt auf dem selben <strong>St</strong>and wie im Vorjahr.<br />

Seit 2007 ging die Anzahl der Verkehrsunfälle auf Fussgängerstreifen zurück. Nun aber<br />

steigen diese Unfallzahlen seit 2011 wieder an, zusätzlich sind erstmals wieder zwei Tote<br />

zu verzeichnen. In der Regel registrieren wir im Frühling und im Herbst die meisten Unfälle<br />

auf Fussgängerstreifen. Dies aufgrund der wechselnden Sicht- und <strong>St</strong>rassenverhältnissen.<br />

Dabei ist in den meisten Fällen die Unaufmerksamkeit der Fahrer ursächlich, da die<br />

Fussgänger grösstenteils auf der zweiten Hälfte der Fahrbahn verunglückt sind (dies wurde<br />

nun in einer <strong>St</strong>udie bestätigt). Die 2011 begonnene Überprüfung der<br />

Fussgängerstreifeninfrastruktur im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wird im Herbst 2013 abgeschlossen.<br />

Verkehrsunfälle auf Fussgängerstreifen<br />

74<br />

68<br />

67<br />

Unfälle Verletzte Tote<br />

61 61 61<br />

70<br />

64<br />

77<br />

73<br />

4 3<br />

1 0<br />

2<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Der Unaufmerksamkeit der Autofahrer wollen wir und die Arbeitsgruppe für<br />

Verkehrssicherheit des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gemeinsam mit den Polizeikorps der<br />

Ostschweiz, der Innerschweiz und Zürich wiederum mit einer gemeinsamen Kampagne<br />

2013 begegnen.<br />

6


2. Motorfahrzeugbestand<br />

Verkehrstote im Vergleich zum Motorfahrzeugbestand (Faktor 10'000)<br />

150<br />

129<br />

Tote<br />

100<br />

72<br />

90<br />

85<br />

82<br />

50<br />

0<br />

4<br />

1945<br />

48<br />

0.34 1.40<br />

1950<br />

1960<br />

4.78 6.82 9.70 11.83 14.30 17.53 21.18 23.70 26.84<br />

1965<br />

1970<br />

1975<br />

1980<br />

49<br />

1985<br />

1990<br />

59<br />

1995<br />

54<br />

2000<br />

35<br />

30.12 33.94<br />

36.33 37.25<br />

24<br />

2005<br />

14<br />

2010<br />

2011<br />

19<br />

16<br />

<strong>2012</strong><br />

Die Anzahl der Verkehrstoten hat sich im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> bereits seit drei Jahren auf<br />

einem tiefen Niveau eingependelt. Dies trotz des Umstandes, dass der Fahrzeugbestand<br />

im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> kontinuierlich ansteigt.<br />

Interessant sind hierbei folgende Zusammenhänge:<br />

1971 Pflicht zur Ausrüstung von Personenwagen mit Gurten (vorne)<br />

1973 Einführung Geschwindigkeitslimite 100 ausserorts (Sicherheitsgründe) und auf<br />

Autobahnen (Ölkrise) , später auf Autobahnen 130<br />

1980 Einführung 0.8 Promille Grenzwert, Airbags werden seriell in Fahrzeuge eingebaut<br />

1981 Einführung Gurtenobligatorium, Helmtragpflicht für Motorradfahrer<br />

1985 Einführung Tempo 120 auf Autobahn und 80 ausserorts<br />

1990 Einführung Helmobligatorium für Motorfahrradlenker, 80/120 werden definitiv<br />

1994 Einführung Gurtenobligatorium für Rücksitzpassagiere, Vortritt für Fussgänger<br />

2005 Einführung 0.5 Promille Grenzwert<br />

7


3. Beteiligte Personen und Fahrzeuge im Überblick<br />

Die Unfallstatistik <strong>2012</strong> des Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> scheint sich auf dem Niveau von ca. 3420<br />

Unfällen pro Jahr zu stabilisieren. Im 2011 betrug die Zahl der Unfälle 3414, <strong>2012</strong> stieg die<br />

Zahl auf 3421 an. Der Fahrzeugbestand hat dabei um fast 10‘000 Fahrzeuge<br />

zugenommen.<br />

Überblick 2003-<strong>2012</strong><br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Total Unfälle 4618 4493 4152 3829 3955 3810 3841 3513 3414 3421<br />

Leichtverletzte 1312 1277 1279 1054 1269 1168 1275 1190 1296 1225<br />

Schwerverletzte 351 332 256 446 507 410 386 332 271 272<br />

Total Verletzte 1663 1609 1535 1500 1776 1578 1661 1522 1567 1497<br />

Total Tote 32 35 24 24 18 23 20 14 19 16<br />

Probleme bereitet uns auch dieses Jahr der hohe Sockelbestand an Verletzten auf der<br />

<strong>St</strong>rasse. Trotz verbesserter Fahrzeugtechnik und der baulichen Verbesserung der<br />

<strong>St</strong>rasseninfrastruktur ist keine positive Veränderung auszumachen.<br />

Dies führt dazu, dass im <strong>2012</strong> weniger Leichtverletzte als im Vorjahr verzeichnet wurden,<br />

dafür ist die Zahl der Schwerverletzten wieder angestiegen. Im Total ergibt dies leicht<br />

weniger Verletzte als im Vorjahr.<br />

Der <strong>St</strong>rassenverkehr forderte <strong>2012</strong> 16 Verkehrstote.<br />

8


Definitionen gemäss MISTRA:<br />

Leicht verletzt:<br />

Schwer verletzt:<br />

Verkehrstote:<br />

Geringe Beeinträchtigung, leichte Einschränkung der Bewegungen,<br />

Verlassen der Unfallstelle aus eigener Kraft möglich, ambulante<br />

Behandlung.<br />

Schwere, sichtbare Beeinträchtigung, normale Aktivität zu Hause für<br />

mind. 24 <strong>St</strong>d verhindert, Spitalaufenthalt mehr als 1 Tag.<br />

Auf Unfallstelle verstorben oder innert 30 Tagen an den Unfallfolgen<br />

verstorben.<br />

Unfallbeteiligte Personen bei Verkehrsunfällen<br />

7102<br />

4358<br />

2322<br />

1497<br />

422<br />

879<br />

618<br />

16 13 3<br />

Unfallbeteiligt waren auch <strong>2012</strong> wieder fast doppelt so viele Männer, als Frauen. Auch wird<br />

die <strong>St</strong>atistik der Verkehrstoten von 13 Männern angeführt.<br />

Hierbei sind alle Unfallbeteiligten ausgewiesen, also Opfer und Verursacher gemeinsam.<br />

Gesamtschweizerisch gesehen wurden in der Vergangenheit Männer im <strong>St</strong>rassenverkehr<br />

doppelt so oft schwer verletzt oder getötet wie Frauen.<br />

Dies wird vor allem der höheren Risikobereitschaft von jungen Lenkern zugeschrieben,<br />

dem sogenannten „Sensation Seeking“. Vor allem junge Männer unterscheiden sich hier<br />

von den Frauen, da sie auf der Suche nach intensiven Sinneseindrücken grössere Risiken<br />

eingehen. Mehr dazu ist im Jubiläumsmagazin 75 Jahre bfu nachzulesen.<br />

9


Hauptunfallverursacher nach Alter<br />

140<br />

133<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

97 99<br />

96<br />

85<br />

87<br />

76<br />

58<br />

40<br />

20<br />

0<br />

3 2<br />

5 5 3 1 3 1 2<br />

6 9 12 21<br />

29<br />

9<br />

38 44 28<br />

35<br />

28<br />

23<br />

51<br />

38<br />

26<br />

23 11<br />

2<br />

90-94<br />

85-89<br />

80-84<br />

75-79<br />

70-74<br />

65-69<br />

60-64<br />

55-59<br />

50-54<br />

45-49<br />

40-44<br />

35-39<br />

30-34<br />

25-29<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

0 - 4 Jahre<br />

Vor allem Lenker zwischen 25 und 34 Jahren verursachen die meisten Unfälle, gefolgt von<br />

den 45 bis 50-Jährigen. Mit steigendem Alter nimmt die Verursachung von Unfällen ab.<br />

Mit neun Jahren festigt sich bei Kindern die Verkehrsreife. Mit 14 Jahren wächst die<br />

Mobilität durch das Mofa, ausserdem kann die Traktorenprüfung abgelegt werden. Mit 18<br />

Jahren wird die Autoprüfung möglich. Danach beginnt die Zeit des Fahrausweises auf<br />

Probe, welche drei Jahre nach der Prüfung endet.<br />

10


Beteiligte Fahrzeuge an Verkehrsunfällen<br />

3847<br />

168<br />

264<br />

30 10<br />

206<br />

81 44<br />

181<br />

29 25 5<br />

Bei den Lieferwagen bis zu 3,5 t haben sich die Unfälle um 30 erhöht. Die Zahl der<br />

Radfahrerunfälle ist erfreulicherweise um 42 Unfälle zum Vorjahr gesunken.<br />

Auffallend ist der rasante Anstieg der E-Bike Unfälle. War dieses Fahrzeug vorher kaum<br />

bekannt in den <strong>St</strong>atistiken, erscheint es bereits mit 20 Unfällen im 2011. Auf <strong>2012</strong> haben<br />

wir eine <strong>St</strong>eigerung um fast 50%.<br />

11


Unfallbeteiligte E-Bike-Fahrer nach Alter<br />

10<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4 5<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 0 0 0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

1 1<br />

0<br />

0<br />

80 -<br />

70 - 79<br />

60 - 69<br />

50 - 59<br />

40 - 49<br />

35 - 39<br />

30 - 34<br />

25 - 29<br />

20 - 24<br />

18 - 19<br />

16 - 17<br />

14 - 15<br />

11 - 13<br />

7 - 10<br />

4 - 6<br />

0 - 3 Jahre<br />

Wie eine Auswertung nach Alter bei den verunfallten E-Bike-Fahrern zeigt, ist vor allem die<br />

ältere Generation beim Fahren mit E-Bikes betroffen. Es sind auch Personen gefährdet,<br />

welche aus körperlichen Gründen seit mehreren Jahren nicht mehr Fahrrad gefahren sind<br />

und sich zu früh mit dem neuen Gefährt in den Verkehr wagen.<br />

Erste Trends zeigen damit an, dass bei den E-Bikes typische Fahrradprobleme verstärkt<br />

auftauchen:<br />

<br />

<br />

<br />

Aufgrund der höheren Geschwindigkeiten wird meist der Bremsweg falsch<br />

eingeschätzt.<br />

Andere Verkehrsteilnehmer sehen aus einiger Distanz die schmale Silhouette<br />

eines Fahrradfahrers und schätzen seine Geschwindigkeit falsch ein.<br />

Das „Fahrradfahren“ ist auch für Ungeübte wieder möglich geworden.<br />

12


Motorradunfälle 125ccm und mehr<br />

300<br />

250<br />

2011<br />

247<br />

<strong>2012</strong><br />

200<br />

202<br />

169<br />

208<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

3<br />

Unfälle Verletzte Tote Unfälle Verletzte Tote<br />

2<br />

Es wurden 247 Motorradunfälle registriert, was ein doch markanter Anstieg zu den 202 im<br />

Jahre 2011 ist. Die Motorradsaison wird dank den milden Wetterverhältnissen immer<br />

länger. Daher kommt es sehr auf die <strong>St</strong>rassenverhältnisse an, ob die Verkehrsunfälle in die<br />

Höhe schnellen oder nicht. Damit verbunden stiegen auch die Lärmklagen von Bürgern,<br />

welche in der Nähe beliebter Motorradstrecken wohnen.<br />

13


Fahrradunfälle<br />

300<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

250<br />

243<br />

225<br />

200<br />

199<br />

192<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

3<br />

Unfälle Verletzte Tote Unfälle Verletzte Tote<br />

2<br />

Die Fahrradunfälle <strong>2012</strong> haben erfreulicherweise im Vergleich zum 2011 abgenommen.<br />

Zwei Tote sind jedoch zu verzeichnen. Der eine Unfall war eine Kollision zwischen einem<br />

Fahrradlenker und einem Motorrad beim Einlenken des Fahrradfahrers in eine<br />

Hauptstrasse. Der zweite Unfall war ein Selbstunfall eines Fahrradfahrers ohne<br />

Dritteinwirkung.<br />

14


Verkehrsunfälle mit fahrzeugähnlichen Geräten (fäG)<br />

25<br />

Unfälle<br />

Tote<br />

18<br />

21<br />

20<br />

11<br />

Verletzte<br />

12<br />

13<br />

15<br />

11<br />

9<br />

11<br />

11<br />

10<br />

9<br />

5<br />

1<br />

0 0<br />

0 0<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

0<br />

Seit einigen Jahren beobachtet die <strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Verkehrsunfälle, in denen<br />

fahrzeugähnliche Geräte (Skate-Boards, Inline-Skates, Kickboards usw.) involviert sind.<br />

<strong>2012</strong> ist diesbezüglich ein sehr positives Jahr: Die Unfälle mit den fäG haben um 38%<br />

abgenommen.<br />

15


Unfallbeteiligte Fahrzeuge Schweiz/Ausland<br />

4730<br />

4700<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

473<br />

330<br />

174<br />

168<br />

57<br />

42<br />

Beteiligte<br />

Motorfahrzeuge<br />

Wovon<br />

Motorfahrzeuge<br />

aus dem Ausland<br />

Anteil Lastwagen<br />

Anteil Lastwagen<br />

aus dem Ausland<br />

Diese Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken.<br />

16


Geschätzter Sachschaden 2003-<strong>2012</strong><br />

SFr. 36'000'000<br />

SFr. 34'000'000<br />

SFr. 32'000'000<br />

SFr. 30'000'000<br />

SFr. 28'000'000<br />

SFr. 26'000'000<br />

SFr. 24'000'000<br />

SFr. 22'000'000<br />

SFr. 20'000'000<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Trotz sinkenden Unfallzahlen bewegt sich die Höhe des geschätzten Sachschadens im<br />

<strong>2012</strong> leicht aufwärts. Der Abwärtstrend, welcher sich seit 2007 wieder manifestiert und<br />

2010 kurz unterbrochen wurde, scheint sich ungeachtet dieses Unterbruchs derzeit nicht<br />

fortzusetzen.<br />

17


4. Regionale Verteilung des Unfallgeschehens<br />

Aufgrund früherer statistischer Bedürfnisse wurden die Verkehrsunfallzahlen auf Grundlage<br />

der Regionen von Untersuchungsämtern erhoben. Dies deckte sich nicht mit den<br />

allgemeingebräuchlichen Regionenbezeichnungen. Aufgrund der neuen Möglichkeiten mit<br />

der Applikation MISTRA konnten nun die Regionen gemäss den gebräuchlichen<br />

Bezeichnungen angepasst werden. Die heutige Aufteilung sieht folgendermassen aus:<br />

18


Verkehrsunfälle nach Regionen<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

712<br />

671<br />

668<br />

2011<br />

696<br />

<strong>2012</strong><br />

488<br />

508<br />

602<br />

578<br />

400<br />

300<br />

299<br />

330<br />

367<br />

350<br />

306<br />

264<br />

200<br />

100<br />

0<br />

<strong>St</strong>adt<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Bodensee Rheintal Oberland Gaster-See Toggenburg Fürstenland<br />

In der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und in den Regionen Oberland und Toggenburg sind die<br />

Unfallzahlen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. In den Regionen Bodensee, Rheintal,<br />

Gaster-See und Fürstenland sind die Unfallzahlen gestiegen. Die regionalen<br />

Abweichungen sind auf die jeweiligen Witterungsverhältnisse und auf die Verkehrssituation<br />

(z.B. Baustellen) zurückzuführen.<br />

Verkehrsunfalltote nach Regionen<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

6<br />

5<br />

3 3 3<br />

2 2 2<br />

2 2<br />

2 2<br />

1<br />

0<br />

<strong>St</strong>adt <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Bodensee Rheintal Oberland Gaster-See Toggenburg Fürstenland<br />

19


5. Zeitliche Verteilung des Unfallgeschehens<br />

Verkehrsunfälle pro Monat<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Unfälle 297 317 278 245 299 289 285 305 246 309 247 304<br />

Leichtverletzte 89 68 109 122 118 110 108 150 92 104 74 81<br />

Schwerverletzte 14 14 24 27 26 27 25 35 21 32 14 13<br />

Total Verletzte 103 82 133 149 144 137 133 185 113 136 88 94<br />

Tote 3 0 0 3 1 2 0 0 1 3 1 2<br />

Die unfallreichsten Monate im <strong>2012</strong> waren die Monate Februar (317), August (305),<br />

Oktober (309) und der Dezember (304). Hier ist eine Verlagerung von der ersten zur<br />

zweiten Jahreshälfte zu registrieren. Die sichersten Monate waren der April (245) und der<br />

September (246). Dieser Umstand ist sehr wetterabhängig. Der April war eher warm und<br />

trocken, der Dezember in der ersten Hälfte ausserordentlich winterlich, was den Verkehr<br />

zur Vorsicht zwang.<br />

20


Verkehrsunfälle pro Wochentag<br />

489<br />

456<br />

516 525<br />

560<br />

479<br />

396<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Nur kleine Veränderungen gab es bei den Wochentagen: Der Freitag ist der unfallreichste<br />

Wochentag, der Sonntag blieb der unfallärmste Tag. In der Arbeitswoche war der Dienstag<br />

der unfallärmste Tag.<br />

21


Verkehrsunfälle nach Tageszeit<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

319<br />

Unfälle<br />

Verletzte<br />

Tote<br />

211 215<br />

181 187 192 186<br />

209<br />

199<br />

182<br />

166<br />

135<br />

117<br />

127<br />

115<br />

124 116 104<br />

84 96 104<br />

83<br />

111<br />

85<br />

72<br />

54 59 66 71<br />

110<br />

101<br />

59 49 54<br />

82<br />

71<br />

10 13 15 15 19 24 51<br />

36 27 33 26<br />

48<br />

0 0 1 0 0 1 1 3 0 1 1 0 0 0 2 2 0 2 0 0 0 0 0 2<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Die drei Tagesspitzen lassen sich aus der Grafik erahnen (Morgen-, Mittags- und<br />

Abendverkehr). Am meisten Verletzte gibt es am Abend zwischen 16.00 und 19.00 Uhr.<br />

Die meisten Verkehrstoten gab es jedoch während des Morgens und mitten im Nachmittag.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr lagen <strong>2012</strong> die Spitzenstunden ungefähr gleich. Die<br />

Verkehrstoten mussten <strong>2012</strong> jedoch vor allem in den Abendstunden und vor der<br />

Morgenspitze verzeichnet werden.<br />

22


Verkehrsunfälle innerorts/ausserorts plus Tageszeit<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

175<br />

innerorts<br />

ausserorts<br />

144<br />

116 124 133 128<br />

132<br />

118<br />

101<br />

96 105 86 87<br />

80<br />

81<br />

73<br />

68 66 74 78 77<br />

67<br />

62 61 63<br />

57 55 49 53 66 45<br />

37<br />

49 50<br />

48 50<br />

35 29 31 31 41<br />

40<br />

25<br />

25 28 28<br />

24 25<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Die Verteilung entspricht in etwa der Vorjahresstatistik. Die meisten Verkehrsunfälle<br />

geschehen innerorts zwischen 15.00 und 19.00 Uhr. Für die <strong>St</strong>recken im Ausserortsbereich<br />

gelten dieselben Zeiten, einfach auf einem viel tieferen Niveau.<br />

Mehr Unfälle ausserorts als innerorts gab es nur in den Morgenstunden von 01.00 bis<br />

04.00 Uhr und 05.00 bis 08.00 Uhr.<br />

23


Unfälle auf Autobahnen/-strassen nach <strong>St</strong>unden<br />

81<br />

60<br />

20<br />

13<br />

14<br />

22<br />

15<br />

23<br />

37<br />

30<br />

36<br />

21<br />

29<br />

39<br />

36 36<br />

39<br />

43<br />

32<br />

24<br />

33<br />

23<br />

17 17<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Auf Autobahnen/-strassen verteilt sich die Unfallhäufung ungefähr auf zwei Hauptspitzen.<br />

Von 06.00 bis 08.00 Uhr und 16.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Verglichen mit 2011 liegt die Verteilung der Spitzen etwa gleich. Einziger Unterschied, dass<br />

die beiden Spitzen heute höher sind.<br />

24


Verkehrsunfälle auf Hauptstrassen nach <strong>St</strong>unden<br />

27<br />

18<br />

22 20<br />

14<br />

25<br />

67<br />

74<br />

40 40<br />

74<br />

84<br />

80<br />

86<br />

79<br />

102 107 139<br />

99<br />

47<br />

32<br />

43<br />

54<br />

30<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Auf den Hauptstrassen liegt die Unfallspitze klarer auf der zweiten Tageshälfte von 16.00<br />

bis 19.00 Uhr.<br />

Der Vorjahresvergleich zeigt auch hier eine gleiche Verteilung der Unfälle auf die<br />

Tageszeit. Die Spitze 2011 lag dabei mit 146 Unfällen etwas höher.<br />

25


Verkehrsunfälle auf Nebenstrassen nach <strong>St</strong>unden<br />

87<br />

54 53<br />

58 55<br />

49<br />

56<br />

62<br />

46<br />

45<br />

29<br />

39 39 38<br />

29 28<br />

31<br />

34<br />

22 23 22<br />

11<br />

18<br />

16<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Auf den Nebenstrassen ist die Unfallspitze etwas tiefer als bei den Hauptstrassen. Hier<br />

liegt sie zwischen 17.00 und 18.00 Uhr.<br />

Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt eine Gleichverteilung der Unfälle auf die Tageszeiten.<br />

Die Spitze 2011 lag bei 85 Unfällen.<br />

26


6. <strong>St</strong>rassenarten und <strong>St</strong>rassenzustände zur Unfallzeit<br />

Verkehrsunfälle nach <strong>St</strong>rassenart<br />

Autobahnen / - Hauptstrassen Nebenstrassen übrige <strong>St</strong>rassen<br />

strassen<br />

(P)<br />

2002 727 1874 1383 595<br />

<strong>2012</strong> 746 1415 999 261<br />

Die sichersten <strong>St</strong>rassen im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> sind die Autobahnen/-strassen. Dies ist dem<br />

Umstand zu verdanken, dass in den letzten Jahrzehnten die Autobahnen ausgebaut<br />

wurden und der Verkehr auf den „gefährlicheren“ Hauptstrassen reduziert werden konnte.<br />

Ansonsten ist seit 2002 ein Abwärtstrend festzustellen (im Zehnjahresvergleich). Dies soll<br />

aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Unfallzahlen von 2011 zu <strong>2012</strong> wieder leicht<br />

angestiegen sind.<br />

27


Verkehrsunfälle nach Unfallstellen<br />

1449<br />

858<br />

Gerade <strong>St</strong>recke<br />

Kurven<br />

Einmündungen<br />

Kreuzungen<br />

Kreisel<br />

Parkplätze / Plätze<br />

Andere<br />

485<br />

366<br />

183<br />

54<br />

26<br />

Die gefährlichsten <strong>St</strong>recken sind und bleiben die Geraden. Erst auf dem weit<br />

abgeschlagenen zweiten Platz stehen kurvenreiche <strong>St</strong>rassen. Dieser Umstand hat sich<br />

zum Vorjahr kaum verändert.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Unfallzahlen auf geraden <strong>St</strong>recken (1427) und in Kurven<br />

(808) angestiegen.<br />

28


<strong>St</strong>rassenzustand zur Unfallzeit<br />

2410<br />

2144<br />

trocken<br />

nass<br />

feucht<br />

Schneematsch<br />

verschneit<br />

vereist<br />

andere<br />

414<br />

242<br />

53<br />

93<br />

483<br />

315<br />

201<br />

84 118 103 65<br />

110<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Mit Abstand am meisten Verkehrsunfälle geschehen auf trockener <strong>St</strong>rasse. Hier haben wir<br />

erfreulicherweise einen kleinen Rückgang zu verzeichnen.<br />

Trotzdem: Wenn die <strong>St</strong>rassenbedingungen gut sind, wähnen sich die Fahrer in einer<br />

scheinbaren Sicherheit, die notwendige Aufmerksamkeit fehlt dadurch. Sind die<br />

Fahrbahnen verschneit und die Sichtverhältnisse schlecht, wird allgemein vorsichtiger<br />

gefahren.<br />

29


Verkehrsunfälle auf Autobahnen<br />

656 711<br />

106<br />

121<br />

246<br />

201<br />

214<br />

178<br />

120<br />

92<br />

2011<br />

<strong>2012</strong><br />

51<br />

37<br />

Total SA1 A1 A13 A3 A53<br />

Auf der <strong>St</strong>adtautobahn SA1 in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> haben wir einen leichten Anstieg der Unfälle<br />

registriert. Insgesamt gab es dabei aber weniger Verletzte als im Vorjahr. Etwas stärker fällt<br />

der Anstieg auf der A1 und auf der A13 aus. Auf der A3 und A53 wurden weniger Unfälle<br />

registriert als im Vorjahr. Es ist ein Toter auf der A13 (Unfall Au) zu verzeichnen.<br />

30


Verkehrsunfälle in Autobahntunnels<br />

711<br />

233<br />

Unfälle<br />

Verletzte<br />

Tote<br />

428 Selbstunfälle<br />

133 Auffahrunfälle<br />

67 Tierunfälle<br />

13 Vorbeifahrunfälle<br />

55 Überholunfälle<br />

15 Andere Unfälle<br />

19<br />

10<br />

13<br />

Im Uznaberg- und im Balmenraintunnel<br />

ereigneten sich im Jahr <strong>2012</strong> keine Unfälle<br />

10<br />

3<br />

4<br />

2<br />

2<br />

0 0 0<br />

0 1 0 0 0 1 0 0<br />

Total<br />

Rosenbergtunnel<br />

1400 m<br />

Schorentunnel<br />

1000 m<br />

<strong>St</strong>ephanshorntunnel<br />

580 m<br />

Murgwaldtunnel<br />

1400 m<br />

Quartentunnel<br />

1300 m<br />

Frattentunnel<br />

300 m<br />

Am wenigsten Unfälle auf Autobahnen ereigneten sich in den Tunnels entlang der A3 am<br />

Walensee. Auch im <strong>2012</strong> gab es die meisten Verkehrsunfälle im Rosenberg- , im Schorenund<br />

im <strong>St</strong>ephanshorntunnel.<br />

Dies ist einerseits auf die Verkehrsauslastung in den Tunnels (Transit und urbaner<br />

Verkehr) zurückzuführen, welche über der ursprünglich geplanten Kapazitätsgrenze liegt.<br />

Andererseits auf die fehlenden Pannenstreifen und auf die zu kurzen Einspurstrecken.<br />

31


7. Unfallursachen<br />

Verkehrsunfälle nach Unfalltyp und Alter<br />

Schleuder-/Selbstunfall<br />

160<br />

Begegnung<br />

Überholen<br />

Auffahren<br />

120<br />

Ueberqueren d. Fahrbahn<br />

Richtungswechsel<br />

Fussgänger<br />

80<br />

40<br />

0<br />

80 -<br />

75 - 79<br />

70 - 74<br />

65 - 69<br />

60 - 64<br />

55 - 59<br />

50 - 54<br />

45 - 49<br />

40 - 44<br />

35 - 39<br />

30 - 34<br />

25 - 29<br />

22 - 24<br />

20 - 21<br />

18 - 19<br />

16 - 17<br />

14 - 15<br />

11 - 13<br />

7 - 10<br />

4 - 6 Jahre<br />

Die Auswertungen des Unfallgeschehens nach Alter der beteiligten Personen und Unfalltyp<br />

zeigt klar auf, dass Schleuder-/Selbstunfälle, Auffahrunfälle und Unfälle bei<br />

Richtungswechsel bei den Lenkern zwischen 17 und 30 Jahren im <strong>2012</strong> am häufigsten<br />

waren. Mit steigendem Alter nimmt die Unfallhäufigkeit ab, vor allem im Bereich der<br />

Schleuder- und Selbstunfälle. Interessanterweise blieb <strong>2012</strong> die übliche (kleine) Häufung<br />

derselben Unfalltypen im Alter von 50 bis 59 Jahren aus.<br />

32


Anteil Verkehrsunfälle mit Ursache Geschwindigkeit<br />

Unfälle mit<br />

Ursache<br />

Geschwindigkeit<br />

21%<br />

723<br />

2698<br />

Unfälle total<br />

79%<br />

Bei 21% aller Unfälle <strong>2012</strong> war eine hohe Geschwindigkeit die Hauptursache. Waren es<br />

2011 noch 18% aller Unfälle, ist hier ein markanter Anstieg zu verzeichnen.<br />

Zu bemerken ist hierbei noch, dass die Massnahmen aus dem Paket via sicura<br />

(Raserdefinition) erst per 01.01.2013 in Kraft getreten sind. Mit Interesse beobachten wir<br />

die Auswirkungen von via sicura in der nächsten Unfallstatistik des Jahres 2013 im März<br />

2014.<br />

Anteil Verkehrstote mit Ursache Geschwindigkeit<br />

Tote mit Ursache<br />

Geschwindigkeit<br />

25%<br />

4<br />

12<br />

Tote ohne Ursache<br />

Geschwindigkeit<br />

75%<br />

Die Anzahl der Verkehrstoten mit Ursache Geschwindigkeit ist im Vergleich zum 2011<br />

gleich geblieben.<br />

Anmerkung: Bei allen Kuchendiagrammen wurden die Prozente gerundet. Massgeblich ist<br />

die abgebildete Anzahl.<br />

33


Anteil Verletzte mit Ursache Geschwindigkeit<br />

Verletzte mit<br />

Ursache<br />

Geschwindigkeit<br />

18%<br />

265<br />

1232<br />

Verletzte ohne<br />

Ursache<br />

Geschwindigkeit<br />

82%<br />

Die Anzahl der Verletzten mit Ursache Geschwindigkeit ist zum Vorjahr (320) rückläufig.<br />

Verkehrsunfälle mit Ursache Geschwindigkeit<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

767<br />

817 822<br />

Unfälle<br />

Verletzte<br />

Tote<br />

723<br />

600<br />

605<br />

500<br />

400<br />

300<br />

337 354 353<br />

320<br />

265<br />

200<br />

100<br />

0<br />

4 4 6 4 4<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Hier nochmals die Rückblende mit dem Vergleich der letzten vier Jahre.<br />

34


Anteil Verkehrsunfälle mit Ursache Alkohol<br />

Unfälle mit Alkohol<br />

11%<br />

362<br />

3059<br />

Unfälle ohne<br />

Alkohol<br />

89%<br />

Bei 11% aller Verkehrsunfälle war Alkohol ursächlich, was einem leichten Rückgang<br />

entspricht. Im Vorjahr waren es 399 Unfälle mit Alkohol (12%).<br />

Anteil Verkehrstote mit Ursache Alkohol<br />

Tote mit Ursache<br />

Alkohol<br />

44%<br />

7<br />

9<br />

Tote ohne Ursache<br />

Alkohol<br />

56%<br />

Dabei gehen 7 Verkehrstote auf das Konto betrunkener Fahrer, ein trauriger Höchstwert,<br />

welcher seit 2011 anhält. Die <strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> wird ihre Alkoholkontrollen auf der<br />

<strong>St</strong>rasse aus diesem Grund wiederum verstärken.<br />

Kampagne Arbeitsgruppe für Verkehrssicherheit des<br />

Kantons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 2009 bis 2011.<br />

35


Anteil Verletzte mit Ursache Alkohol<br />

Verletzte mit<br />

Ursache Alkohol<br />

14%<br />

209<br />

1288<br />

Verletzte ohne<br />

Ursache Alkohol<br />

86%<br />

Die Verletzten mit Ursache Alkohol sind ungefähr gleich hoch, wie im Vorjahr (210).<br />

Anzahl Verkehrsunfälle mit Promillewerten<br />

Anzahl Unfallbeteiligte mit Promillewerten<br />

2.01-2.40<br />

9%<br />

2.41-2.80<br />

4%<br />

16 4<br />

2.80-<br />

1%<br />

0.01-0.49<br />

21%<br />

39<br />

85<br />

1.61-2.00<br />

18%<br />

72<br />

27<br />

0.50-0.79<br />

6%<br />

1.21-1.60<br />

23%<br />

94<br />

72<br />

0.80-1.20<br />

18%<br />

Total 409 / 100%<br />

36


Unfälle mit Alkoholeinfluss nach <strong>St</strong>unden<br />

35<br />

30<br />

28<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

16<br />

22<br />

23<br />

25<br />

20<br />

20<br />

13<br />

13<br />

19<br />

18<br />

23<br />

19<br />

22<br />

10<br />

5<br />

0<br />

9<br />

8<br />

8<br />

5<br />

3 3<br />

7<br />

4<br />

4<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Zwischen 17.00 - 19.00 Uhr und zwischen 22.00 - 24.00 Uhr geschehen die meisten<br />

Unfälle mit Alkoholeinfluss. Die dritte Spitze zwischen 02.00 - 06.00 Uhr weist auf die sich<br />

entwickelnde 24h Gesellschaft hin, da dieser „Ausschlag“ der Grafik in den Vorjahren nicht<br />

so ausgeprägt ersichtlich war.<br />

37


Verkehrsunfälle mit Verdacht auf Drogeneinfluss<br />

160<br />

151<br />

140<br />

120<br />

Unfälle<br />

Verletzte<br />

Tote<br />

100<br />

80<br />

90<br />

101<br />

88<br />

96<br />

77<br />

77<br />

60<br />

63<br />

60<br />

40<br />

33<br />

20<br />

0<br />

4 4 2 0 1<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Die polizeilich festgestellten Unfälle unter Drogeneinfluss sind <strong>2012</strong> auf gleichem Niveau<br />

wie im Vorjahr geblieben.<br />

38


Verkehrsunfälle mit Ursache Unaufmerksamkeit und Ablenkung<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

875<br />

771<br />

678<br />

Unfälle<br />

Verletzte<br />

Tote<br />

706<br />

848<br />

600<br />

500<br />

400<br />

458 453<br />

392 389<br />

457<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

4 2 2 4 6<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Eine der Hauptunfallursachen in der ganzen Schweiz ist die Unaufmerksamkeit oder die<br />

Ablenkung am <strong>St</strong>euer (Telefonieren, SMS-Schreiben, GPS Bedienung,<br />

Autoradiobedienung, Essen/Trinken usw.). Im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> waren die Zahlen<br />

rückläufig, steigen <strong>2012</strong> aber markant an. Sechs Verkehrstote sind der Unaufmerksamkeit<br />

zuzurechnen. Vor allem Fussgänger sind hierbei stark gefährdet.<br />

Der Unaufmerksamkeit der Autofahrer will die <strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und die<br />

Arbeitsgruppe für Verkehrssicherheit des Katons <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gemeinsam mit den<br />

Polizeikorps der Ostschweiz, der Nordwestschweiz und Zürich mit einer gemeinsamen<br />

Kampagne begegnen. Die Kampagne steht unter dem Motto „Keine Ablenkung“ und wird in<br />

der zweiten Jahreshälfte 2013 fortgeführt.<br />

39


Verkehrsunfälle durch Vortrittsmissachtungen<br />

Verkehrsunfälle<br />

Missachten STOP oder Kein Vortritt<br />

Missachten Rechtsvortritt<br />

Linksabbiegen bei Gegenverkehr<br />

Missachten Vortritt bei Trottoirüberfahrt<br />

Linksabbiegen vor aufholenden Fahrzeugen<br />

Rechtsabbiegen vor Fahrzeugen in gleicher Richtung<br />

Anhaltepflicht bei Fussgängerstreifen<br />

Einbiegen in Verkehr ab Vorplatz usw.<br />

Andere Vortrittsmissachtungen<br />

32 25 13<br />

222<br />

51 66<br />

57<br />

35 38<br />

2887<br />

Die meisten Unfälle bei der Unfallursache „Vortritt“ geschehen durch das Missachten einer<br />

STOP- oder „Kein Vortritt“ –Markierung (2011: 276; 2010: 255). Gefolgt vom<br />

„Linksabbiegen bei Gegenverkehr“ (2011: 93; 2010: 144).<br />

40


8. Fussgängerstreifen<br />

Verkehrsunfälle auf Fussgängerstreifen<br />

74<br />

68<br />

67<br />

Unfälle Verletzte Tote<br />

61 61 61<br />

70<br />

64<br />

77<br />

73<br />

4 3<br />

1 0<br />

2<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Seit 2007 ging die Anzahl der Verkehrsunfälle auf Fussgängerstreifen zurück. Nun aber<br />

steigen diese Unfallzahlen seit 2011 wieder an, zusätzlich sind erstmals wieder zwei Tote<br />

zu beklagen.<br />

In der Regel verzeichnen wir im Frühling und im Herbst die meisten Unfälle auf<br />

Fussgängerstreifen. Dies aufgrund der wechselnden Sicht- und <strong>St</strong>rassenverhältnisse.<br />

Dabei ist in den meisten Fällen die Unaufmerksamkeit der Fahrer ursächlich, da die<br />

Fussgänger grösstenteils (bis zu 55% und mehr) auf der zweiten Hälfte der Fahrbahn<br />

verunglückt sind. Dieses Phänomen wurde nun in einer <strong>St</strong>udie des Fachverbandes<br />

Fussverkehr Schweiz und der Dienstabteilung Verkehr der <strong>St</strong>adt Zürich bestätigt.<br />

Die <strong>Kantonspolizei</strong> hat gemeinsam mit dem kantonalen Tiefbauamt im Frühling 2011<br />

beschlossen, sämtliche Fussgängerstreifen im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> einheitlich überprüfen zu<br />

lassen und Sanierungsmassnahmen festzulegen. Die Überprüfung der<br />

Fussgängerstreifeninfrastruktur wird im Herbst 2013 abgeschlossen.<br />

41


Unfälle auf Fussgängerstreifen nach Monat<br />

11<br />

12<br />

10<br />

7<br />

7<br />

8<br />

4<br />

5<br />

5<br />

3<br />

2<br />

3<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Die meisten Unfälle auf Fussgängerstreifen geschahen im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> in den<br />

Monaten März, Oktober und Dezember. Dies schreiben wir vor allem auch den<br />

Wetterverhältnissen der betreffenden Monate zu. Fussgänger sind meist sehr dunkel<br />

gekleidet unterwegs – reflektierende Kleidungselemente würden hier die Sichtbarkeit und<br />

damit die Sicherheit dieser Verkehrsteilnehmer stark erhöhen.<br />

Kampagne der bfu:<br />

42


Fussgängerunfälle nach Tageszeiten<br />

25<br />

Verletzte<br />

20<br />

Tote<br />

17<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

13<br />

13<br />

11 11<br />

13 11<br />

12<br />

7<br />

9<br />

6<br />

5<br />

7<br />

5<br />

3<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

1<br />

0 1 0<br />

2<br />

1<br />

1 1<br />

1 1<br />

0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0<br />

23.00-23.59<br />

22.00-22.59<br />

21.00-21.59<br />

20.00-20.59<br />

19.00-19.59<br />

18.00-18.59<br />

17.00-17.59<br />

16.00-16.59<br />

15.00-15.59<br />

14.00-14.59<br />

13.00-13.59<br />

12.00-12.59<br />

11.00-11.59<br />

10.00-10.59<br />

09.00-09.59<br />

08.00-08.59<br />

07.00-07.59<br />

06.00-06.59<br />

05.00-05.59<br />

04.00-04.59<br />

03.00-03.59<br />

02.00-02.59<br />

01.00-01.59<br />

00.00-00.59<br />

Wenn man diese Werte über das zeitliche Unfallgeschehen legt, ist die gefährlichste Zeit<br />

für Fussgänger zwischen 16.00 und 18.00 Uhr (auf Haupt- und Nebenstrassen).<br />

Der Anstieg der Unfälle auf Fussgängerstreifen ist schwer nachzuvollziehen, da ja auch die<br />

Medienberichterstattung die Bevölkerung auf Unfälle im Bereich der Fussgängerstreifen<br />

sensibilisiert hat und die Fahrer von Fahrzeugen daher vor den Fussgängerstreifen<br />

zumindest 2011 vorsichtiger geworden sind.<br />

43


Auffahrunfälle vor Fussgängerstreifen<br />

102<br />

115<br />

Unfälle<br />

103<br />

Verletzte<br />

73<br />

88<br />

81<br />

70<br />

62<br />

62<br />

50<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Die Auffahrunfälle vor Fussgängerstreifen im <strong>2012</strong> halten sich mit dem Vorjahr in etwa die<br />

Waage.<br />

44


Verkehrsunfälle mit Fussgängern ausserhalb Fussgängerstreifen<br />

35<br />

37<br />

33<br />

33<br />

Unfälle Verletzte Tote<br />

25<br />

19<br />

17<br />

17<br />

16<br />

21<br />

1<br />

0<br />

1 1 1<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Etwas gesunken sind die Zahlen bei Unfällen mit Fussgängern ausserhalb von<br />

Fussgängerstreifen.<br />

45


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bearbeitung:<br />

Publikation im Internet:<br />

Copyright:<br />

<strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Verkehrspolizei, Verkehrstechnik<br />

www.kapo.sg.ch<br />

© <strong>Kantonspolizei</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

© Bundesamt für <strong>St</strong>rassen ASTRA<br />

Nachdruck und sonstige Vervielfältigungen – ausser für kommerzielle Nutzung – unter<br />

Angabe der Quelle gestattet.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>, März 2013<br />

46

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