Klimaschutzpreis 2012: Die Nominierten - Format
usiness klimaschutzpreis
Klimaschutzpreis 2012: Die Nominierten
Eine Fachjury hat die jeweils vier besten Projekte in vier Kategorien aus
Von 24. 9. bis 19. 10. werden die Projekte im ORF-Servicemagazin
335 Einreichungen zum „Österreichischen Klimaschutzpreis 2012“ ermittelt.
„heute konkret“ vorgestellt, und das Publikum kann seinen Favoriten wählen.
Noch vor wenigen Jahren landeten
die Bioabfälle aus
Gastronomiebetrieben im
besten Fall als Futter im
Schweinetrog, meist jedoch
völlig ungenützt im Müll. Das burgenländische
Entsorgungsunternehmen Stipsits
hat dieses Problem erkannt und eine überzeugende
Lösung entwickelt. Pro Jahr
werden rund 15.000 Tonnen an biogenen
Abfällen aus Gastronomie und Lebensmittelproduktion
gesammelt und in der unternehmenseigenen
Anlage zu Biogas vergoren.
Pro Jahr werden 4.000 Megawatt ins
öffentliche Stromnetz eingespeist, 4.800
Megawatt werden für den Betrieb der
Anlage verwendet. Ein Teil der erzeugten
Biogasmenge dient aber auch als umweltfreundlicher,
CO 2 -neutraler Kraftstoff für
den Betrieb der Lkw-Flotte von Stipsits.
Das Unternehmen Stipsits ist einer der
vier Nominierten für den „Österreichischen
Klimaschutzpreis“, der in den
Kategorien Alltag, Betriebe, Innovation
und Landwirtschaft vom Lebensministerium
in Zusammenarbeit mit dem ORF
vergeben wird. FORMAT präsentiert alle
in den vier Kategorien nominierten Projekte.
„Der ‚Österreichische Klimaschutzpreis‘
setzt jedes Jahr neue Qualitätsstandards
und zeigt, dass sehr viele Menschen,
Einrichtungen und Betriebe bereit sind,
für den Klimaschutz aktiv zu werden“,
freut sich Martina Schuster, Abteilungsleiterin
für Umweltökonomie und Energie
im Lebensministerium.
Engagierte Bürger und Betriebe. Leicht
ist es der hochkarätig besetzten Jury heuer
nicht gefallen, die jeweils vier besten
Projekte in den vier Kategorien des Österreichischen
Klimaschutzpreises zu ermitteln.
Klimaforscherin Renate Kromp-Kolb,
die unter anderem neben Vorjahressieger
Johannes Gutmann vom Kräuterhandelsunternehmen
Sonnentor, Christoph Pfemeter,
Geschäftsführer des Biomasseverbandes,
oder Gerhard Moritz von
energie:bewusst Kärnten in der Jury vertreten
war: „Fünf Jahre ,Österreichischer
Klimaschutzpreis‘ lassen deutliche Fortschritte
erkennen. Die Projekte werden
Jahr für Jahr ganzheitlicher und geben Anlass
zur Hoffnung, dass die Gesellschaft
nicht nur bereit ist, etwas für den Kli-
>>
Kategorie Alltag: Begehbarer Ökologischer Fußabdruck
Der begehbare Ökologische Fußabdruck beim Erlebniszentrum des Nationalparks
Gesäuse wurde am 7. Juli 2012 eröffnet. Er ist 70 Meter
lang, und an den Kreuzungspunkten des Labyrinths sind Fragen zur
nachhaltigen Lebensweise angebracht. Durch eine richtige und umweltfreundliche
Beantwortung vermeidet man Sackgassen und findet
seinen Weg bis zu den Informationstafeln in den „Zehen“, die über
den derzeitigen Zustand der Erde informieren.
Kategorie Betriebe: Biomethan aus biogenen Abfällen
Das Entsorgungsunternehmen Stipsits im Burgenland hat sich in den
letzten Jahren nicht nur als Abfallwirtschaftsbetrieb, sondern auch
klar in Sachen Verwertung positioniert. Es erzeugt aus bis zu 15.000
Tonnen biogenen Abfällen Biogas, aus dem teilweise Strom und Wärme
erzeugt werden, etwa 4.000 Megawatt für das öffentliche Stromnetz
oder 4.800 Megawatt für den Betrieb. Ein weiterer Teil des Biomethans
wird als CO 2 -neutraler Treibstoff für die Lkw-Flotte genutzt.
fotos: Getty, Beigestellt (4)
Kategorie Innovation: Pflanzenkohleproduktion
Das burgenländische Umweltunternehmen Sonnenerde hat eine Pflanzenkohleproduktionsanlage
entwickelt, wo mittels Verkohlung (Pyrolyse)
von biogenen Eingangsstoffen Holzkohle hergestellt wird. Ziel
ist die Verarbeitung der Holzkohle zu sogenannter Schwarzerde (Terra
Preta), die herausragende Eigenschaften für den Humusaufbau und zur
CO 2 -Bindung im Boden besitzt und auch den Einsatz von Düngemitteln
minimieren kann.
Kategorie Landwirtschaft: Walter & Josefa Promitzer
Walter und Josefa Promitzer setzen seit 30 Jahren auf eine Landwirtschaft,
die sich durch Umsetzung zahlreicher Maßnahmen in Richtung
Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und erneuerbare Energien entwickelt.
So wurde der Hof vor 30 Jahren auf organisch biologische Wirtschaftsweise
umgestellt, vor 28 Jahren wurde mit der Installation eines
Sonnenkollektors der Umstieg auf erneuerbare Energien begonnen,
seither wurden eine Hackschnitzelanlage und ein E-Auto angeschafft.
38 FORMAT 38 I 12 38 I 12 FORMAT 39
usiness klimaschutzpreis
Kategorie Alltag: „Graz steigt um“
Die Stadt Graz hat ein umfangreiches Maßnahmenbündel geschnürt,
mit dem Ziel, die gesamte Bevölkerung für das Thema nachhaltige
Mobilität zu sensibilisieren und zur Nutzung umweltfreundlicher
Verkehrsmittel, etwa der Öffis oder des Fahrrads, oder zum Zufußgehen
zu motivieren. Durch die „Graz steigt um“-Programme konnten
bislang bereits 338 Tonnen CO 2 eingespart werden.
Kategorie Alltag: Re-Use & Recycling von Alttextilien
Unter dem Titel „Schenk mir ein
zweites Leben“ sensibilisiert die
Caritas Vorarlberg die Bevölkerung
für einen klimafreundlichen
Umgang mit Ressourcen. Die
Vorarlberger wollen ein flächendeckendes
Sammelsystem für Alttextilien
aufbauen. Bislang wurden
pro Jahr bereits 3.000 Tonnen
Alttextilien gesammelt und wiederverwertet.
Die CO 2 -Einsparung
durch Re-Use und Recycling anstatt Neuproduktion beträgt jährlich
9.180 Tonnen. Darüber hinaus konnten für Langzeitarbeitslose neue
Arbeitsplätze geschaffen werden.
Kategorie Betriebe: ZUERST in St. Margarethen
Das „zukunftsorientierte Energie- und Rohstoffzentrum“ ZUERST in
St. Margarethen / Raab in der Steiermark ist eine einzigartige Modellregion,
die regionale Biomasse-Rohstoffe mit erneuerbaren Energietechnologien
verbindet und damit einen Schritt in Richtung sichere
und unabhängige Energieversorgung geht. Bisher umgesetzt wurden
unter anderem eine Biogasanlage und ein Nahwärmenetz.
Kategorie Betriebe: Compuritas Hardware-Vergabe
Im Durchschnitt ersetzen österreichische
Unternehmen alle drei bis
vier Jahre ihr im Betrieb befindliches
IT-Equipment durch Neugeräte.
Die anfallende Althardware
ist meist noch voll funktionstüchtig,
wird aber nur selten sinnvoll
eingesetzt. Dem gegenüber stehen
gemeinnützige Organisationen,
Schulen und Privathaushalte, die
sich kein entsprechendes EDV-
Equipment leisten können und auf Spenden angewiesen sind. Das
Grazer EDV-Unternehmen Compuritas agiert als technische und organisatorische
Schnittstelle zwischen Hardwaregebern und -nehmern.
Kategorie Landwirtschaft:
Der „natürlich gute Teller“
Das Kuratorium Wiener Pensionisten-
Wohnhäuser ist mit 30 Pensionisten-
Wohnhäusern, 9.000 Bewohnerinnen und
Bewohnern und 3.500 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern österreichweit der größte
Anbieter für Seniorenbetreuung. Die
Küchenchefs der Häuser haben den „natürlich
guten Teller“ entwickelt, der vier
Muss-Kriterien – biologisch, saisonal,
weniger Fleisch und nachhaltiger Fisch –
sowie sechs Soll-Kriterien – natürlich
pflanzlich, re gional, fair, selbst gekocht,
weniger Verpackung, innovativ – erfüllt
und dreimal wöchentlich angeboten wird.
Kategorie Landwirtschaft:
Lebenswerk Nachhaltigkeit
Die Familie Malzer betreibt eine biologische
Landwirtschaft, die energieautark ist und das
Thema Klimaschutz in der Region bewusster
macht. Zur Wärmeerzeugung wird eine Hackschnitzelheizung
eingesetzt, die nicht nur den
Hof, sondern auch das Nachbarhaus versorgt.
Das Holz stammt aus einem eigenen Energiewald
mit Miscanthus, dazu deckt eine Photovoltaikanlage
den Strombedarf.
Kategorie Landwirtschaft: Bio-Heu-
Region Trumer Seenland
Die Bio-Heu-Region Trumer
Seenland ist ein grenzüberschreitendes
Gemeinschaftsprojekt
von 240 Biobauern
aus 27 Gemeinden in
Salzburg, die biologisch wirtschaften
und ihren Lebensraum
aktiv zur Bioregion entwickeln
und umgestalten.
Eigenheims planen. Die IG Passivhaus,
ein Netzwerk von 320 Unternehmen aus
ganz Österreich, welche sich der Errichtung
energieeffizienter Gebäude verschrieben
haben, entwickelte den nachhaltigen
Baustandard „Passivhaus“, dank dem pro
neu errichtete Wohneinheit mehr als 1.500
Kilogramm CO 2 pro Jahr eingespart werden
können.
Dass Umweltschutz auch ganze Regionen
Österreichs bewegt, zeigt die Aktion
„Graz steigt um“, mit der die Stadtverwaltung
der steirischen Landeshauptstadt die
Bürgerinnen und Bürger zur verstärkten
Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln,
dem Fahrrad oder dem Zufußgehen, etwa
beim Weg zu der und von der Schule oder
dem Arbeitsplatz, anregen will. Die vielen
Aktionen zeigen bereits Wirkung. Dank
„Graz steigt um“ können schon 338 Tonnen
CO 2 pro Jahr eingespart werden.
Ein „grüneres“, sprich umweltfreundlicheres
Leben lässt sich aber auch in
kleineren Einheiten perfekt organisieren.
Das beweist der „natürlich gute Teller“ in
den Häusern zum Leben des Kuratoriums
Wiener Pensionisten-Wohnhäuser. Seit
2012 werden in den 30 Pensionisten-
>>
Kategorie Alltag: Passivhaus-Volksschule St. Leonhard
Kategorie Betriebe: Netzwerk für „grüne“ Häuser
Die Volksschule St. Leonhard bei
Siebenbrünn wurde 1964 nach
dem damaligen Stand der Technik
errichtet. Die wesentlichen
Elemente des „Erneuerungs“
Konzepts sind eine vollständige
Sanierung – die „Einhüllung“ mit
einer passivhaustauglichen und
ökologisch hochwertigen Hülle –,
eine thermische Sanierung der
Bodenplatte sowie die Integration
einer zentralen, energieeffizienten Komfortlüftungsanlage. Durch
eine neue Raumaufteilung konnten zudem eine Bibliothek sowie ein
Hort untergebracht werden.
Die IG Passivhaus ist ein Netzwerk von 320 Unternehmen mit rund
24.000 Arbeitsplätzen, die sich dem nachhaltigen Baustandard
„Passivhaus“ widmen. Durch diese Aktivitäten konnten der Primärenergiebedarf
von neu errichteten Wohngebäuden im Vergleich zu
den Mindestanforderungen von Bauordnung und Wohnbauförderung
um mehr als 60 Prozent reduziert und pro neu errichtete Wohneinheit
mehr als 1.500 Kilogramm CO 2 eingespart werden. Dieses Netzwerk
trägt nicht nur viel zum Klimaschutz bei, sondern hat auch
einen wesentlichen Anteil daran, dass Österreich im Bereich der
Passivhaustechnologie weltweit an der Spitze liegt.
>>
maschutz zu tun, sondern auch zunehmend
einen nachhaltigen Lebensstil und
nachhaltiges Wirtschaften anstrebt.“
Ein Projekt in der Kategorie „Innovation“
kommt diesem Wunsch besonders entgegen.
NaKu aus Niederösterreich erzeugt
Frischhaltebeutel aus verrottbarem, natürlichem
Kunststoff auf Basis von nachwachsenden
Rohstoffen, etwa Mais- oder
Kartoffelstärke. Das Highlight der NaKu-
Produktpalette ist aber ein alltagstaugliches
Mehrweggeschirr, das auch Temperaturen
bis 85 °C aushält.
Ebenfalls in der Kategorie „Innovation“
hat der burgenländische Bodenspezialist
Sonnenerde eingereicht. Gerald Dunst, seit
vielen Jahren der Pionier der ökologischen
Humusgewinnung und Bodenverbesserung,
hat die von den indigenen Völkern des
Amazonasbeckens seit Jahrtausenden eingesetzte
Form der „Terra Preta“, bei der
Holzkohle zu Schwarzerde verarbeitet
wird, wiederentdeckt und verfeinert. Mit
Terra Preta wird nicht nur CO 2 im Boden
gebunden, die Schwarzerde garantiert auch
ohne Düngereinsatz höchste Erträge über
lange Zeiträume. Jurysprecherin Birgit
Schacht, Nachhaltigkeitsbeauftragte des
ORF: „Als ORF möchten wir solchen vorbildlichen
Projekten vor allem deswegen
eine Bühne bieten, um möglichst viele
Menschen anzuregen, diese in ihrem
privaten wie beruflichen Umfeld nachzuahmen
oder vorgestellte Produkte und Verfahren
einzusetzen.“
Grüner leben. Gelegenheit dazu haben
etwa alle Österreicherinnen und Österreicher,
die in nächster Zeit den Bau eines
fotos: Beigestellt (7), walter Luttenberger
40 FORMAT 38 I 12
usiness klimaschutzpreis
Kategorie Innovation: Bio-Kunststoffe von NaKu
„Abfall soll in der Generation bleiben, die ihn produziert.“
Diese Kernaussage hat sich das Jungunternehmen
NaKu zum Leitsatz gemacht. Die Niederösterreicher
stellen Gebrauchsgegenstände aus verrottbarem,
natürlichem Kunststoff auf Basis von nachwachsenden
Rohstoffen, etwa Mais- oder Kartoffelstärke, her.
Die Produktpalette umfasst Frischhaltebeutel, PLA-
Flaschen, aber auch spülmaschinenfestes Geschirr,
das auch Temperaturen von 85 °C aushält und sich
bestens als Mehrweggeschirr für Großevents eignet
und dort den Einsatz von herkömmlichem Geschirr
aus Melaminharz ersetzen kann.
Kategorie Innovation: CO 2 -frei in Salzburg
Mit dem eingereichten Projekt wollen die Salzburger Lokalbahnen
gemeinsam mit EMIL – Das E-Auto zum Ausleihen (von REWE und der
Salzburg AG) umweltfreundliche Verkehrslösungen in Salzburg schaffen.
Dabei soll der umweltfreundliche öffentliche Verkehr mit CO 2
freiem Individualverkehr verbunden werden, etwa mit den E-Autos
von EMIL, die zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben werden.
Kategorie Innovation: EIMI Tiefengrubber
Die Firma EIMI hat einen Tiefengrubber konstruiert, der mehrere Ackerbearbeitungsgänge
in einem Bearbeitungsgang kombiniert und dadurch
Kraftstoff- und Zeitersparnis ermöglicht. In einem Arbeitsgang wird der
Boden tiefengelockert und belüftet und das Saatgut aufbereitet, gesät
und gestriegelt. Laut BOKU können dadurch mindestens 50 Prozent
an Kraftstoff eingespart werden, gleichzeitig bringt diese Arbeitsweise
einen wesentlich höheren Ertrag als herkömmliche Bodenbearbeitung.
>>
Wohnhäusern, in denen 9.000 Bewohnerinnen
und Bewohner und 3.500 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter tätig sind, mindestens
dreimal pro Woche eigene Menüs
serviert, die biologisch, saisonal, mit weniger
Fleisch und nachhaltigem Fisch
punkten. Das fördert nicht nur die Gesundheit
der Bewohner und Mitarbeiter,
die Reduktion der Fleischgerichte und die
Verkleinerung der Fleischportionsgröße
haben auch positive Auswirkungen auf das
Klima.
TV-Event. Von 24. September bis 19.
Oktober haben die Zuseherinnen und Zuseher
des ORF-Servicemagazins „heute
konkret“, das Montag bis Freitag ab 18.30
Uhr auf ORF 2 läuft, die Möglichkeit, alle
16 für das Finale ausgewählten Projekte
näher kennenzulernen. Täglich wird ein
Projekt vorgestellt, jeweils am Freitag gibt
es eine Zusammenfassung und den Aufruf
zur Publikumsabstimmung per Telefon
oder im Internet (siehe Kasten rechts).
Edwin Möser, Sendungsverantwortlicher
von „heute konkret“: „Die Topquoten
und Publikumsreaktionen aus den Vorjahren
zeigen, dass unsere Zuseherinnen
foto: Ian Ehm
und Zuseher sehr an Klimaschutzprojekten
interessiert sind.“
Das entspricht auch der generellen Bereitschaft
der Österreicherinnen und Österreicher,
sich aktiv für die Umwelt, aber auch
für die Schwächeren in der Gesellschaft einzusetzen.
Bestes Beispiel für eine gelungene
Kombination von Klimaschutz und Nächstenliebe
ist das Projekt Re-Use und Recycling
von Alttextilien der Caritas der Diözese
Feldkirch. Unter dem Titel „Schenk mir ein
zweites Leben“ sensibilisiert die Caritas
Vorarlberg die Bevölkerung für einen klimafreundlichen
Umgang mit Ressourcen. Pro
Jahr werden 3.000 Tonnen Alttextilien gesammelt
und wiederverwendet. Die CO 2 -
Einsparung durch Re-Use und Recycling anstatt
Neuproduktion beträgt jährlich 9.180
Tonnen. Projektziel ist das Betreiben eines
flächendeckenden Sammelsystems für Altkleider
in Vorarlberg. Ein weiteres Ziel
ist die kontinuierliche Sensibilisierung,
Auf klärung und Bewusstseinsbildung der
Bevölkerung. Zusätzlich werden für Langzeitarbeitslose
Arbeitsplätze geschaffen. Die
Verkaufserlöse der Secondhand-Kleider
kommen Caritas-Projekten zugute.
– Christian Neuhold
Fünf Jahre Klimaschutzpreis
Erfolgreich. Umweltminister Niki
Berlakovich zeigt sich von den Einsendungen
zum diesjährigen „Österreichischen
Klimaschutzpreis“, der übrigens
bereits zum fünften Mal durchgeführt
wird, begeistert. Berlakovich: „Klimaschutz
ist eine Riesenchance! Um sie
erfolgreich zu nutzen, brauchen wir
eine weitreichende Ökologisierung unseres
Wirtschafts- und Energiesystems
– genauso wie wir
unseren Alltag nachhaltiger
gestalten
müssen. Der Klimaschutzpreis
holt Klima-Vorreiterinnen
und -Vorreiter vor den
Vorhang.“
ERFREUT. Umweltminister
Berlakovich freut sich
über Rekordteilnahme.
Wählen Sie Ihr
Klimaprojekt 2012
Publikum entscheidet. Über die
Preisträger des „Österreichischen
Klimaschutzpreises 2012“ entscheiden
die Österreicherinnen und Österreicher.
Von 24. September bis 19.
Oktober haben sie die Möglichkeit,
aus den 16 in vier Kategorien nominierten
Projekten jenes zu wählen,
das den Klimaschutzpreis 2012
erhalten soll.
Sämtliche Projekte werden im
ORF-Servicemagazin „heute konkret“,
jeweils Montag bis Freitag um
18.30 Uhr in ORF 2, von 24. September
bis 19. Oktober vorgestellt.
Jeden Freitag gibt es eine Wochenzusammenfassung,
in der alle Zuseherinnen
und Zuseher einen perfekten
Überblick über die Kandidaten und
ihre Ideen erhalten.
http://klimaschutzpreis.ORF.at