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Butzbacher Seniorenzeitung - Seniorenbeirat Butzbach

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neue Maßstäbe und bieten ihren Bewohnern komfortables<br />

Wohnen auf höchstem Niveau. Von 1964 bis<br />

1967 entstehen drei dieser „Wohntürme“, weitere sind<br />

vorgesehen, werden aber nicht realisiert.<br />

Die wachsende Degerfeldsiedlung entwickelt sich zu<br />

einem eigenständigen Stadtteil, in dem zu Beginn der<br />

zweiten Hälfte der 1960er Jahre rund 2 000 Menschen<br />

leben. Vom städtischen Zentrum abgelegen, ist es vor<br />

allem für die jüngsten Einwohner nicht ungefährlich,<br />

den weiten Fußweg zur Stadtschule, der durch die amerikanische<br />

Siedlung und entlang der viel befahrenen<br />

B3 führt, zurückzulegen. Die bereits 1960 in den städtebaulichen<br />

Planungen vorgesehene Degerfeldschule<br />

für Grundschüler wird im September 1967 eingeweiht.<br />

Weitere Erleichterungen im Alltag für die inzwischen<br />

auf 2 500 angewachsene Zahl der Degerfeldbewohner<br />

bringt das 1969 eröffnete Geschäftszentrum in der<br />

Haydnstraße, Ecke Mozartstraße: Auf 300 m 2 sind ein<br />

Einkaufsmarkt, eine Bäckerei, ein Zeitungshandel, ein<br />

Wäschereibetrieb und eine Filiale der Kreissparkasse<br />

unter einem Dach zusammengefasst, womit die<br />

Mondnacht<br />

Es war, als hätt der Himmel<br />

Die Erde still geküsst,<br />

Daß sie im Blütenschimmer<br />

von ihm nun träumen müsst.<br />

Die Luft ging durch die Felder,<br />

Die Ähren wogten sacht,<br />

Es rauschten leis die Wälder,<br />

So sternklar war die Nacht.<br />

Und meine Seele spannte<br />

Weit ihre Flügel aus,<br />

Flog durch die stillen Lande,<br />

Als flöge sie nach Haus.<br />

Joseph von Eichendorff<br />

(1788 – 1857)<br />

wichtigsten Grundbedürfnisse vor Ort gedeckt ist. Als<br />

Einrichtung zur sinnvollen Freizeitgestaltung ist in den<br />

frühen Planungen für den Ausbau des Degerfeldes ein<br />

Kino enthalten. Dieses wird jedoch nie gebaut. Vor<br />

allem für die Jugend fehlt lange Zeit eine Stätte der<br />

Begegnung und Kommunikation. Erst in den 1980er<br />

Jahren schafft die evangelische Kirchengemeinde mit<br />

dem „Haus Degerfeld“ ein soziales Zentrum in dem<br />

Viertel. Der moderne Bau wird im August 1986 feierlich<br />

eingeweiht und bietet jungen Menschen im „Café Kanne“<br />

Gelegenheit zum zwanglosen Austausch. Zudem<br />

sind hier großzügige Räumlichkeiten für Feste und<br />

Familienfeierlichkeiten vorhanden.<br />

In gut fünfzig Jahren ist im Nordwesten von <strong>Butzbach</strong><br />

ein eigener Bezirk entstanden. Das gewaltige<br />

Wachstum der Nachkriegswohnsiedlung mit Tausenden<br />

von Bewohnern einerseits, andererseits die<br />

US-amerikanische Housing Area, die das Degerfeld<br />

von der Kernstadt separiert, haben sicher dazu beigetragen,<br />

dass sich hier ein gewisses Eigenleben<br />

entwickelt hat. Im Gegensatz zu den übrigen, abseits<br />

des Stadtzentrums liegenden Wohngebieten – wie<br />

die Heinrich-Schneider-Siedlung und die zur Nieder-<br />

Weiseler Gemarkung zählende Waldsiedlung – hat sich<br />

das Degerfeld Dank mehrerer Geschäfte, der Schule<br />

und des „Haus Degerfeld“ zum selbstständigen Stadtviertel<br />

entwickeln können.<br />

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Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Magistrat der Stadt <strong>Butzbach</strong><br />

Schlossplatz 1, 35510 <strong>Butzbach</strong><br />

Telefon (0 6033) 995-113<br />

Telefax (06033) 995-220<br />

E-Mail: heidi.gombert@stadt-butzbach.de<br />

Redaktionsteam:<br />

Seniorenbeauftragte: Heidi Gombert<br />

<strong>Seniorenbeirat</strong>: Gisela Wimmer, Otto Polak,<br />

Hildegard Wodni, Elfriede Lange<br />

Dr. Christoph Bindhardt<br />

Gesamtherstellung:<br />

Verlag Druckhaus Gratzfeld, <strong><strong>Butzbach</strong>er</strong> Zeitung<br />

Auflage: 7.000 Exemplare<br />

Fotos Titelblatt: Otto Polak<br />

In eigener Sache:<br />

Die Herstellung der <strong><strong>Butzbach</strong>er</strong> <strong>Seniorenzeitung</strong><br />

finanziert sich überwiegend aus Werbeinseraten<br />

der <strong><strong>Butzbach</strong>er</strong> Geschäftsleute. Wir bitten die<br />

Leserschaft, dies bei ihrer Einkaufsplanung zu<br />

berücksichtigen.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

wieder. Bei eingesandten Beiträgen<br />

behält sich der He rausgeber eine Bearbeitung<br />

vor, die den Inhalt unbeachtet lässt. Für Veranstaltungshinweise<br />

und Adressen sind die<br />

entsprechenden Organisationen bzw. Vereine<br />

verantwortlich. Die <strong><strong>Butzbach</strong>er</strong> <strong>Seniorenzeitung</strong><br />

erscheint zweimal im Jahr und ist für<br />

Senioren kostenfrei erhältlich.<br />

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