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Ausstellungen in Wien / Exhibitions in Vienna

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<strong>Ausstellungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> / <strong>Exhibitions</strong> <strong>in</strong> <strong>Vienna</strong><br />

<strong>Ausstellungen</strong>, die sich über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum erstrecken, werden nur im Beg<strong>in</strong>nmonat angeführt. Die <strong>in</strong> dieser<br />

Vorschau angeführten Öffnungszeiten können sich ändern. Die genauen Besuchszeiten sowie die entsprechenden<br />

Feiertagsregelungen entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Monatsprogramm, das am 15. des Vormonats ersche<strong>in</strong>t. /<br />

<strong>Exhibitions</strong> last<strong>in</strong>g for more than a month are recorded here only once <strong>in</strong> the month <strong>in</strong> which they beg<strong>in</strong>. The open<strong>in</strong>g<br />

hours mentioned <strong>in</strong> the preview might be changed. The exact open<strong>in</strong>g hours and the special regulations for holidays are<br />

listed <strong>in</strong> the monthly programme published on the 15th of the previous month.<br />

Juni / June 2012<br />

Bis/until 17. 6. 2012<br />

Gold<br />

Dem Thema Gold und dessen E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der zeitgenössischen Kunst widmet sich e<strong>in</strong>e große<br />

Sonderausstellung <strong>in</strong> den Räumen des Unteren Belvedere. Zahlreiche <strong>in</strong>ternationale Leihgaben vor allem<br />

aus dem 20. und dem 21. Jahrhundert werden mit den Beständen des Museums, gotischen Altären und<br />

Bildwerken der Secession, konfrontiert. Die Def<strong>in</strong>ition des Goldgrunds als sakrale Ausdrucksform taucht<br />

erstmals zur Zeit des Jugendstils auf. Die Interpretation des künstlerischen Golde<strong>in</strong>satzes wird nun <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang e<strong>in</strong>er Revision unterzogen. Den Beg<strong>in</strong>n markiert e<strong>in</strong> Mumienporträt aus dem 2.<br />

Jahrhundert. Bilder von Giandomenico Tiepolo und William Blake dokumentieren die Verwendung von<br />

Gold <strong>in</strong> der neuzeitlichen Malerei. Meisterwerke von Gustav Klimt bis Willi Baumeister, von Richard<br />

Hamilton bis Imi Knoebel, Yves Kle<strong>in</strong>, He<strong>in</strong>z Mack, Victor Vasarely, Andy Warhol, Franz West und Sylvie<br />

Fleury zeigen die weitere kunsthistorische Entwicklung bis heute exemplarisch auf.<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Bis/until 17. 6. 2012<br />

Sixties Design<br />

Die Frühjahrsausstellung im Hofmobiliendepot führt zurück <strong>in</strong> die 1960er Jahre, e<strong>in</strong> Jahrzehnt<br />

beispiellosen Wandels. Sie beleuchtet anhand ausgewählter Designstücke die sozialen, kulturellen,<br />

politischen und ästhetischen Umbrüche vom Ende der 1950er Jahre bis zur Erdölkrise 1973 und zeichnet<br />

e<strong>in</strong> Bild e<strong>in</strong>er Ära, die der grauen Nachkriegszeit e<strong>in</strong> Ende setzte. Der Fokus der Schau liegt beim<br />

Möbeldesign. Ergänzend vermitteln Mode, Fernseher, Radios und andere Alltagsgegenstände das<br />

typische Lebensgefühl dieser Jahre. „Sixties Design“ führt von der von der Jugend getragenen<br />

Konsumrevolution am Beg<strong>in</strong>n des Jahrzehnts mit Vollbeschäftigung und Fortschrittsglaube bis zur<br />

„Gegenrevolution“ gegen ungerechte und veraltete Machtsysteme und Zwänge ab Mitte der 1960er Jahre.<br />

Zu den wichtigsten Designern, die <strong>in</strong> der Ausstellung repräsentiert s<strong>in</strong>d, zählen Arne Jacobsen, Eero<br />

Saar<strong>in</strong>en, Johannes Spalt, Joe Colombo, Hans Holle<strong>in</strong>, Verner Panton, Vico Magistretti, Walter Pichler,<br />

Paco Rabanne, André Courrèges, Helmut Bätzner, Gaetano Pesce, Achille & Pier Giacomo & Livio<br />

Castiglioni, Ettore Sottsass, Archizoom, Gruppo Strum, Olivier Mourgue, Günter Beltzig und Yves Sa<strong>in</strong>t<br />

Laurent.<br />

Hofmobiliendepot. Möbel Museum <strong>Wien</strong>, 7., Andreasgasse 7, Tel. 524 33 57<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m. www.hofmobiliendepot.at<br />

Bis/until 17. 6. 2012<br />

Mehr als Mode. Die Sammlung Katar<strong>in</strong>a Noever<br />

E<strong>in</strong>e Modesammlung als Dokument der <strong>Wien</strong>er Lifestyle-Avantgarde seit den 1960er-Jahren. Katar<strong>in</strong>a<br />

Noever war damals Top-Model und trug die Kreationen der Boutique »Etoile«, die im muffigen <strong>Wien</strong> für<br />

frischen W<strong>in</strong>d sorgte. 1971 gründete sie mit Peter Noever die legendäre »Section N«. Dieses von Hans<br />

Holle<strong>in</strong> gestaltete Geschäft war »e<strong>in</strong>e Art urbaner Salon« (Laurids Ortner): Auf unkonventionelle Weise<br />

wurde dem <strong>Wien</strong>er Publikum <strong>in</strong>ternationales Design nahegebracht. Neben Lampen und Möbeln von<br />

Achille Castiglioni oder Marcel Breuer waren auch steirische Filzpatschen oder Ethno-Mode aus Asien im<br />

Angebot. Mit der Sammlung Noever konnte das <strong>Wien</strong> Museums e<strong>in</strong>e außergewöhnliche Modekollektion<br />

erwerben, ergänzt mit e<strong>in</strong>er kulturgeschichtlich bedeutenden Schenkung von Fotos und<br />

Mediendokumenten. Der Bogen ist weit gespannt: von Modellen von Missoni, Armani und Issey Miyake<br />

über Entwürfe aus <strong>Wien</strong> (Salon Luna Lisa Rob<strong>in</strong>son, Étoile, Schella Kann) bis zu japanischen Kimonos<br />

und Eigenkreationen. Die Ausstellung würdigt damit auch die Lebensleistung e<strong>in</strong>er leidenschaftlichen<br />

Vermittler<strong>in</strong> mit »seismografischem Forms<strong>in</strong>n« (Otto Kapf<strong>in</strong>ger).<br />

<strong>Wien</strong> Museum Karlsplatz, 4., Karlsplatz, Tel. 505 87 47, Fax 505 87 47-60 - www.wienmuseum.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

1


Bis/until 17. 6. 2012<br />

David Claerbout - Stephan Dillemuth - Slavs and Tatars<br />

Der belgische Künstler David Claerbout arbeitet vorwiegend mit zeitbasierten Medien wie Animation,<br />

Video und Sound ebenso wie mit Fotografie. In kontemplativen Installationen erkundet er die Qualitäten<br />

dieser ehemals autonomen Medien kurz vor ihrer Auflösung. Die Arbeiten erfordern Ruhe und Ausdauer;<br />

oft werden Charakteristika wie Bewegung versus Stillstand, Dauer versus Moment, Vergänglichkeit und<br />

Veränderung versus Beständigkeit und Kont<strong>in</strong>uität parallel e<strong>in</strong>gesetzt. In se<strong>in</strong>er ersten E<strong>in</strong>zelausstellung<br />

<strong>in</strong> Österreich zeigt David Claerbout e<strong>in</strong>e Auswahl zumeist jüngerer Arbeiten. Der Ausstellungstitel Diese<br />

Sonne strahlt immer ist e<strong>in</strong> Verweis auf elektrisches Licht als Ersatz für die Sonne.<br />

Stephan Dillemuth begreift se<strong>in</strong>e Möglichkeiten als bildender Künstler vor dem Horizont der sich<br />

verändernden modernen Öffentlichkeit. Im Nachdenken über die eigene Rolle und künstlerische<br />

Handlungsmöglichkeiten geht er beispielweise der Frage nach, <strong>in</strong>wieweit Selbstorganisation und<br />

persönliche und kollektive Integrität im Rahmen unserer Kontrollgesellschaft herzustellen s<strong>in</strong>d. Kunst<br />

schafft für ihn mit den ihr <strong>in</strong>newohnenden Methoden der Reflexion, Analyse und des Experiments zwar<br />

Schönheit, besitzt aber auch e<strong>in</strong> gesellschaftsveränderndes Potenzial.<br />

Das Kollektiv Slavs and Tatars versteht sich als „e<strong>in</strong>e Faktion der Polemik und Intimität, die sich mit dem<br />

als Eurasien bekannten Gebiet östlich der ehemaligen Berl<strong>in</strong>er Mauer und westlich der Ch<strong>in</strong>esischen<br />

Mauer beschäftigt“. Die Arbeit des Kollektivs erstreckt sich über mehrere Medien und Diszipl<strong>in</strong>en und<br />

deckt e<strong>in</strong> breites Spektrum kultureller Register von U bis E ab, wobei der Schwerpunkt auf der<br />

Schnittmenge zwischen slawischen, kaukasischen und zentralasiatischen E<strong>in</strong>flüssen liegt. In ihren<br />

vornehmlich forschungsbasierten Arbeiten setzen sich Slavs and Tatars mit dem Altertum und der<br />

Vergangenheit, dem Randständigen und oft Vergessenen ause<strong>in</strong>ander. Stets auf der Suche nach e<strong>in</strong>er<br />

Vergleichsbasis entdecken sie die Ähnlichkeiten im sche<strong>in</strong>bar Unvergleichbaren.<br />

Secession, 1., Friedrichstrasse 12, Tel. 587 53 07, Fax 587 53 07-34 – www.secession.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Bis/until 25. 6. 2012<br />

Hands-On Urbanism 1850-2012. Vom Recht auf Grün / Hands-On Urbanism 1850-2012. The Right<br />

To Green<br />

Die Frühjahrsausstellung im Architekturzentrum <strong>Wien</strong> widmet sich e<strong>in</strong>er Ideengeschichte von<br />

Landnahmen im urbanen Raum. Seit dem Modernisierungsschock der Industrialisierung s<strong>in</strong>d Städte<br />

weltweit mit chwierigsten Herausforderungen konfrontiert. In Krisensituationen f<strong>in</strong>den<br />

StadtbewohnerInnen jedoch seit jeher eigene Lösungen, sie betreiben Stadtentwicklung von unten.<br />

Selbstbau und Selbstorganisation, Siedeln und Nutzgärten führen zu anderen Formen des<br />

Zusammenhalts, der Nachbarschaftlichkeit und der Verteilungsgerechtigkeit. E<strong>in</strong>e andere Welt ist<br />

pflanzbar, wie die heutigen Geme<strong>in</strong>schaftsgärtnerInnen betonen. Auf Basis von mehrjährigen<br />

<strong>in</strong>ternationalen Recherchen präsentiert Kurator<strong>in</strong> Elke Krasny 19 historische wie gegenwärtige<br />

Fallbeispiele für Stadtentwicklung von unten <strong>in</strong> Chicago, Leipzig, <strong>Wien</strong>, New York, Paris, Hong Kong,<br />

Istanbul, Porto Alegre, Havanna oder Quito. Sie gibt e<strong>in</strong>en Überblick über selbstorganisierte, kollektive,<br />

<strong>in</strong>formelle Bewegungen und über die Räume, die dadurch entstehen. Die Ausstellung zeigt, wie<br />

maßgeblich oft sche<strong>in</strong>bar kle<strong>in</strong>e Projekte zu großen Veränderungen führten und führen. „Hands-On<br />

Urbanism“ stellt e<strong>in</strong>e andere Stadtgeschichte vor, die dr<strong>in</strong>gliche Fragen an die Verantwortung von<br />

Gestaltung durch Architektur und Planung und an die Ressourcenlogik von Städten stellt. Wie agieren<br />

ArchitektInnen <strong>in</strong> diesen Prozessen und was lässt sich von dieser Stadtgeschichte von unten lernen? Ihre<br />

Rolle reicht von InitiatorInnen über AktivistInnen bis h<strong>in</strong> zu ForscherInnen. Wie reagiert die Stadtplanung<br />

auf diese Entwicklungen? Das Spektrum reicht von der Gründung e<strong>in</strong>es Siedlungsamtes über verspätete<br />

Infrastrukturmaßnahmen und Duldung bis zu behördlich unterstützenden Maßnahmen, aber auch der<br />

E<strong>in</strong>führung neuer Gesetze und der Legalisierung <strong>in</strong> offiziellen Stadtplänen.<br />

Architekturzentrum <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 522 31 15, Fax 522 31 17<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m. - www.azw.at<br />

Bis/until 1. 7. 2012<br />

... aller Gattungen Möbel. Entwurfszeichnungen der Danhauserschen Möbelfabrik / ... Furniture of<br />

all K<strong>in</strong>ds. Design draw<strong>in</strong>gs from the Danhauser Furniture Factory<br />

Joseph Ulrich Danhauser (1780–1829) gründete 1804 die Danhausersche Möbelfabrik. Der gesamte<br />

zeichnerische Nachlass der Manufaktur (ca. 2.000 Blätter), der sich im Besitz der MAK-<br />

Kunstblättersammlung bef<strong>in</strong>det, wurde im Rahmen e<strong>in</strong>er Diplomarbeit bearbeitet und gescannt; die<br />

Ausstellung bietet e<strong>in</strong>en Überblick über die Produktion und Firmengeschichte dieser für die Zeit des<br />

Biedermeier wohl wichtigsten Möbelfabrikation <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>. Gezeigt werden die schlichten, auf e<strong>in</strong>fache<br />

Formen reduzierten Entwürfe für Sessel, Tische, Schränke, Billardtische sowie Innene<strong>in</strong>richtungen. Die<br />

Präsentation des Bestands soll Anreize für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung und Forschung<br />

geben und die seit vielen Jahren geplante Großausstellung, bei der ausgeführte Möbel und<br />

Zeichnungsentwürfe e<strong>in</strong>ander gegenübergestellt werden, vorbereiten.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

2


Bis/until 15. 7. 2012<br />

Gustav Klimt: Erwartung und Erfüllung. Entwürfe zum Mosaikfries im Palais Stoclet / Gustav Klimt:<br />

Expectation and Fulfillment. Cartoons for the Mosaic Frieze at Stoclet House<br />

Begleitend zur Dokumentation der neuesten Forschungsergebnisse und der mehrjährigen Restaurierung<br />

und Konservierung wird die Familie Stoclet als Auftraggeber für die <strong>Wien</strong>er Werkstätte dargestellt.<br />

Erstmals wird auch die Geschichte der Entwürfe Gustav Klimts für den Mosaikfries während und nach der<br />

Fertigstellung sowie die materielle und ideologische Aneignung der von Klimt ersonnenen Motive <strong>in</strong><br />

historischer und kunsthistorischer H<strong>in</strong>sicht dargestellt.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

Bis/until 15. 7. 2012<br />

My Private Passion – Sammlung Hubert Looser / The Hubert Looser Collection<br />

Die Fondation Hubert Looser zählt zu den herausragenden Privatsammlungen moderner und<br />

zeitgenössischer Kunst im Schweizer Raum, die ihre Schwerpunkte auf den Abstrakten Expressionismus,<br />

der M<strong>in</strong>imal Art sowie der Arte Povera gesetzt hat. Nun verlässt diese Sammlung erstmals en gros die<br />

privaten Räumlichkeiten und zeigt sich im musealen Kontext. Herausragende Werkgruppen f<strong>in</strong>den sich<br />

von Willem de Koon<strong>in</strong>g, John Chamberla<strong>in</strong>, Cy Twombly, David Smith, Agnes Mart<strong>in</strong>, sowie Giuseppe<br />

Penone. H<strong>in</strong>zu kommen große E<strong>in</strong>zelwerke von Gorky, Giacometti, Picasso und Kiefer. E<strong>in</strong> spannender<br />

Aspekt <strong>in</strong> der Sammlungsstruktur ist die <strong>in</strong>tensive und vielschichtige Kommunikation der Werke<br />

untere<strong>in</strong>ander, abseits e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong> kunsthistorisch evolutionären Rezeption. Hierbei ergeben sich<br />

mannigfaltige Dialoge, Konstellationen und Wahlverwandtschaften zwischen Malerei, Skulptur und<br />

Zeichnung. In den Ausstellungsräumen wird dieser Aspekt besonders hervorgehoben werden. So<br />

ergeben sich Stränge im Bereich der malerischen Geste, der Dom<strong>in</strong>anz der re<strong>in</strong>en L<strong>in</strong>ie, dem<br />

Prozesshaften <strong>in</strong> der Materie, oder dem m<strong>in</strong>imalistisch Spirituellen sowie dem mythisch Archaischen <strong>in</strong><br />

der Natur.<br />

Bank Austria Kunstforum, 1., Freyung 8, Tel. Tel. 537 33-26, Fax 537 33-27 - www.kunstforumwien.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Fr 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Fri 10 a.m.-9 p.m.<br />

Bis/until 12. 8. 2012<br />

Besetzt! Kampf um Freiräume seit den 70ern<br />

Der Sommer 1976 ist heiß. Mit der Besetzung der »Arena«, des ehemaligen Auslandschlachthofes <strong>in</strong> St.<br />

Marx, beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> »Happen<strong>in</strong>g der 100 Tage«, das <strong>Wien</strong> aufrüttelt. Erstmals treten neue politische und<br />

gegenkulturelle Bewegungen <strong>in</strong> den Blickpunkt e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit. Die Ausstellung stellt Fragen<br />

nach den politischen Visionen und Erfolgen der BesetzerInnen verschiedener Generationen und ihres<br />

Anspruchs auf e<strong>in</strong>e andere Stadt. Sie fragt nach der Aktualität der Forderungen und behandelt auch die<br />

Mühen ihrer praktischen Umsetzung, die Taktiken der Konfliktparteien sowie die Rolle der Medien.<br />

<strong>Wien</strong> Museum Karlsplatz, 4., Karlsplatz, Tel. 505 87 47, Fax 505 87 47-60 - www.wienmuseum.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Bis/until 26. 8. 2012<br />

Die Sammlung Werner / The Werner Collection<br />

Die außergewöhnliche Sammlung e<strong>in</strong>er Frau, deren Karriere nach dem 2. Weltkrieg von der e<strong>in</strong>fachen<br />

Sekretär<strong>in</strong> zur rechten Hand des namhaften Kunsthändlers Wilhelm Grosshennig <strong>in</strong> Düsseldorf, und ab<br />

der Zeit um 1960 zum leidenschaftlichen Kunstsammeln führt, wird <strong>in</strong> dieser Ausstellung präsentiert. Die<br />

Auswahl berücksichtigt rund 90 Werke mit dem Schwerpunkt des deutschen Expressionismus. Neben<br />

hervorragenden Werkgruppen zu Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde werden auch<br />

Arbeiten aus e<strong>in</strong>em beachtlichen Ensemble deutscher Kunst des 19. Jahrhunderts und westeuropäischer<br />

Größen wie Picasso, Matisse und Modigliani gezeigt.<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

3


Bis/until 27. 8. 2012<br />

Klimt persönlich / Klimt: Up Close And Personal<br />

Mithilfe weltberühmter Gemälde und Gustav Klimts Reisekorrespondenzen wirft das Leopold Museum<br />

e<strong>in</strong>en Blick auf die Privatperson Klimt. Böhmen, Istrien, Rumänien, Italien, Deutschland, Belgien,<br />

England, Frankreich, Spanien und auch die Region Salzkammergut und die Stadt Gaste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

standen auf se<strong>in</strong>em Reiseplan. Das Museum besitzt nicht nur e<strong>in</strong>ige von Klimts Hauptwerken (z. B. "Tod<br />

und Leben"), sondern auch über 100 Zeichnungen von Gustav Klimt. Auch e<strong>in</strong> großer Teil des<br />

Nachlasses von Emilie Flöge mit Hunderten von Ansichtskarten, Fotos und Briefen, die Klimt <strong>in</strong> fast zwei<br />

Jahrzehnten an se<strong>in</strong>e Lebensgefährt<strong>in</strong> verfasste, bef<strong>in</strong>det sich im Besitz des Museums. Darunter<br />

Kunstkarten der <strong>Wien</strong>er Werkstätte, Telegramme sowie e<strong>in</strong>e vielfältige Korrespondenz, die Klimt auf<br />

se<strong>in</strong>en Reisen an se<strong>in</strong>e Familie und Freunde <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> geschickt hat. Die Ausstellung "Klimt persönlich"<br />

konfrontiert Klimts Bilder mit se<strong>in</strong>en Postkarten. Dabei lenkt das Museum erstmals den Blick auf die<br />

private Seite des Künstlers und will mit Klischees und Mythen aufräumen. 20 ausgewählte Orig<strong>in</strong>alzitate<br />

an den Wänden geben E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Klimts künstlerisches Verständnis. Angesprochen werden Klimts<br />

Arbeitsweise, se<strong>in</strong>e Beziehung zu Sammlern und Mäzenen sowie se<strong>in</strong>e illegitimen K<strong>in</strong>der.Ergänzt wird die<br />

Schau durch zahlreiche historische Fotoaufnahmen, die Klimt <strong>in</strong> entspannter Atmosphäre im Kreise<br />

se<strong>in</strong>er Lieben, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em typischen Malerkittel am Seeufer oder bei der Suche nach geeigneten Motiven<br />

für se<strong>in</strong>e Bilder zeigen. Auch mit der Rekonstruktion von Klimts Ateliers wird die private Seite des Malers<br />

<strong>in</strong> den Vordergrund gerückt.<br />

Leopold Museum, im MQ, 7., Museumsplatz 1, Tel. 525 70, Fax 525 70-1500 – www.leopoldmuseum.org<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18, Do 10-21 Uhr/Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m., Thu<br />

10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

Bis/until 2. 9. 2012<br />

Parallelwelt Zirkus / The Circus as a Parallel Universe<br />

Der Zirkus ist bis heute e<strong>in</strong> Sehnsuchtsort geblieben, e<strong>in</strong> nomadisches Land der sche<strong>in</strong>bar unbegrenzten<br />

Möglichkeiten. E<strong>in</strong>e Welt der Akrobaten, der Clowns, der exotischen Tiere und Menschen, e<strong>in</strong><br />

wundersamer Ort der Welterkenntnis, der Überraschungen und Sensationen, e<strong>in</strong> Ort der Poesie aber<br />

auch der Aufregungen und des wohligen Gruselns. Die Ausstellung Zirkus führt über Werke<br />

zeitgenössischer Künstler von Maurizio Cattelan bis Erw<strong>in</strong> Wurm <strong>in</strong> das Universum Zirkus e<strong>in</strong>. Dabei greift<br />

sie auf wichtige historische Positionen wie Charlie Chapl<strong>in</strong>s „Zirkus“, Federico Fell<strong>in</strong>is Obsession für<br />

Clowns und fahrendes Volk, Diane Airbus Interesse für Freaks und Peter Blakes Zirkusleidenschaft<br />

zurück und auch Künstler wie Alexander Calder, dessen Werk sich letztlich immer wieder auf se<strong>in</strong>e Liebe<br />

zum Zirkus und se<strong>in</strong>e Formen beziehen bis h<strong>in</strong> zu Clifton Childree, der sich aus Versatzstücken<br />

vergangener Zirkusepochen se<strong>in</strong>en privaten Zirkustraum erschafft, zeigten sich vom Zirkus fasz<strong>in</strong>iert. E<strong>in</strong><br />

besonderes Augenmerk richten viele Künstler auf die Figur des Clowns, die <strong>in</strong> ihrer Vielschichtigkeit<br />

zwischen Gut und Böse, lustig und traurig, aber auch als Projektionsfigur menschlicher Obsessionen<br />

Künstler wie Bruce Naumann oder Ugo Rond<strong>in</strong>one <strong>in</strong> ihren Bann zieht.<br />

KünstlerInnen: u.a. Peter Blake, Roni Horn, Julien Bismuth, Clifton Childree, Anna Kolodziejska, Federico<br />

Fell<strong>in</strong>i, Tomasz Kowalski, Bruce Nauman, Ugo Rond<strong>in</strong>one, Rona Yefman und Erw<strong>in</strong> Wurm.<br />

Kunsthalle <strong>Wien</strong>, Halle 1, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 521 89-0, Fax 521 89-1217<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

www.kunsthallewien.at<br />

Bis/until 2. 9. 2012<br />

Pop and the Sixties<br />

Mit Werken von Claes Oldenburg, Andy Warhol, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenste<strong>in</strong>,<br />

Tom Wesselmann, Robert Indiana und Jim D<strong>in</strong>e besitzt das mumok nicht nur e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>er<br />

Sammlungsschwerpunkte, sondern auch e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternational herausragenden Bestand an Pop Art. Damit<br />

kann Claes Oldenburgs Retrospektive <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en repräsentativen zeitgenössischen Kontext gestellt werden.<br />

Zusammen mit den Protagonisten der amerikanischen Pop Art vermitteln <strong>in</strong> der Ausstellung die Werke<br />

ihrer britischen Kollegen Peter Blake, Richard Hamilton und David Hockney sowie die europäischen<br />

Realismen der 1960er-Jahre, wie sehr die Fasz<strong>in</strong>ation der Alltagskultur <strong>in</strong> jenen Jahren e<strong>in</strong><br />

breitgefächertes und <strong>in</strong>ternationales Phänomen darstellt. Enorme Vergrößerungen (Domenico Gnoli,<br />

Raymond Ha<strong>in</strong>s), unerwartete Komb<strong>in</strong>ationen (Konrad Klapheck) und Bilder, die buchstäblich der Straße<br />

entrissen s<strong>in</strong>d (Mimmo Rotella) zeigen nicht nur die Banalitäten unserer Welt, sondern sie schlagen<br />

darüber h<strong>in</strong>aus die e<strong>in</strong>e oder andere Brücke zu den Arbeiten von Claes Oldenburg. So bildet diese<br />

Sammlungsausstellung auch den erweiterten Kontext zur parallel laufenden Sonderausstellung und<br />

versucht dabei Entsprechungen und Analogien aufzuzeigen.<br />

MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1,<br />

Tel. 525 00, Fax 525 00-1300, www.mumok.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo 14-19 Uhr, Di-So 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/Mon 2 p.m.-7 p.m.,<br />

Tue-Sun 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

4


Bis/until 2. 9. 2012<br />

Kunst_voller_We<strong>in</strong> (Intermezzo 04) / Art and W<strong>in</strong>e (Intermezzo 04)<br />

In der Antike ist der We<strong>in</strong> mit Dionysos/Bacchus verbunden, dem Schutzherren des Theaters und Hüter<br />

von Recht und Ordnung, zugleich aber auch Anführer orgiastischer Festlichkeiten. Hohe kulturelle Blüte<br />

e<strong>in</strong>erseits und mitunter derbe Auswirkungen übermäßigen Alkoholgenusses andererseits bilden e<strong>in</strong><br />

Spannungsfeld, das sich <strong>in</strong> der Dekoration von kostbaren Tr<strong>in</strong>kgefäßen, aber auch <strong>in</strong> den Sujets von<br />

Skulpturen und Gemälden niederschlug. Die Ausstellung aus der Reihe „Intermezzo“ setzt Objekte aus<br />

den Sammlungen des KHM <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en spannenden Dialog.<br />

Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 525 24-0, Fax 523 27 70 - www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

Bis/until 9. 9. 2012<br />

Vertikale Anstrengung. Hans Schabus<br />

Für die erste E<strong>in</strong>zelausstellung im neu eröffneten 21er Haus konzipiert der österreichische Künstler Hans<br />

Schabus (*1970) e<strong>in</strong>e raumgreifende Installation, welche die architektonische Ordnung des<br />

modernistischen Gebäudes mit der Rohheit und der Unkontrollierbarkeit der Außenwelt konfrontiert.<br />

Abstraktion trifft auf Realismus. Dieses Spannungsverhältnis öffnet e<strong>in</strong> weites Feld an Fragestellungen<br />

und Diskursmöglichkeiten: von der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem Thema der Bewältigung des Raumes<br />

über die H<strong>in</strong>terfragung des Museumsbegriffs bis h<strong>in</strong> zur Rolle der Institution Museum als realer und<br />

geistiger Raum. Gleich e<strong>in</strong>er Bedrohung für die konservatorischen Anstrengungen des Museums wird<br />

Material <strong>in</strong> den Ausstellungsraum „h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gekarrt“. Hans Schabus <strong>in</strong>teressiert sich für die<br />

Ordnungspr<strong>in</strong>zipien <strong>in</strong> Architektur und Gesellschaft und versucht diese symbolisch zu unterlaufen<br />

respektive beharrlich zu h<strong>in</strong>terfragen. Se<strong>in</strong>e Untersuchungen ersche<strong>in</strong>en <strong>in</strong> dieser Personale <strong>in</strong> der Form<br />

e<strong>in</strong>es eigenen Museumsentwurfs.<br />

21er Haus, 3., Arsenalstrasse 1, Info: Belvedere, Tel. 79 557 – www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mi-So 10-18 Uhr/Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Bis/until 10. 9. 2012<br />

Fantastisch! Rudolf Kalvach. <strong>Wien</strong> und Triest um 1900 / Fantastic! Rudolf Kalvach. <strong>Vienna</strong> and<br />

Trieste around 1900<br />

Die Sommerausstellung des Leopold Museum zeigt die erste umfassende Präsentation zum expressiven<br />

Werk von Rudolf Kalvach (1883 – 1932), e<strong>in</strong>em Künstler am Schnittpunkt von Jugendstil und<br />

Expressionismus. Die Retrospektive rekonstruiert den Werdegang e<strong>in</strong>es hoch talentierten Künstlers,<br />

dessen Biografie eng mit der Epoche »<strong>Wien</strong> 1900« und dem frühen Schaffen der Expressionisten Oskar<br />

Kokoschka (1886-1980) und Egon Schiele (1890-1918) verbunden ist. Die Ausstellung im Leopold<br />

Museum beschäftigt sich ausführlich mit Rudolf Kalvachs <strong>in</strong> der Technik des Holzschnittes ausgeführten<br />

Szenen aus dem Triest<strong>in</strong>er Hafenleben. Passend zu diesen Motiven werden auch historische Fotografien<br />

dieses pittoresken Hafens e<strong>in</strong> reizvolles Stimmungsbild erwecken. Der Hafen Triest an der Oberen Adria<br />

war um 1900 e<strong>in</strong> bedeutendes wirtschaftliches Zentrum der k. u. k. Monarchie darstellte. Zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

20. Jahrhunderts spielte die Technik des Holzschnittes e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. E<strong>in</strong> eigener Schwerpunkt der<br />

Schau widmet sich deshalb dem Farbholzschnitt um 1900.<br />

Leopold Museum, im MQ, 7., Museumsplatz 1, Tel. 525 70, Fax 525 70-1500 – www.leopoldmuseum.org<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18, Do 10-21 Uhr/Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m., Thu<br />

10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

Bis/until 16. 9. 2012<br />

Klimt. Die Sammlung des <strong>Wien</strong> Museums / Klimt. <strong>Wien</strong> Museum’s Collection<br />

Das <strong>Wien</strong> Museum verfügt über e<strong>in</strong>e äußerst hochkarätige Klimt-Sammlung, die im Rahmen des<br />

Jubiläumsjahres 2012 zum 150. Geburtstag des Künstlers erstmals zur Gänze präsentiert wird. Mit rund<br />

400 Blättern besitzt das <strong>Wien</strong> Museum den weltweit größten Bestand an Zeichnungen Klimts, der<br />

absolute Meisterwerke sowie Skizzen und Vorstufen aus allen Phasen des Klimt´schen Schaffens<br />

umfasst. Erstmals <strong>in</strong> der Geschichte des Hauses werden alle Blätter präsentiert. Neben den Zeichnungen<br />

werden e<strong>in</strong>ige Gemälde gezeigt, darunter das wichtigste Kunstwerk des <strong>Wien</strong> Museums, das „Porträt<br />

Emilie Flöge“ aus dem Jahr 1902. Dazu kommen Plakate und Druckerzeugnisse, die Klimt für die <strong>Wien</strong>er<br />

Secession entworfen hat – mehrfach f<strong>in</strong>den sich Orig<strong>in</strong>al und Druckwerk <strong>in</strong> der Sammlung. Weiters <strong>in</strong> der<br />

Ausstellung zu sehen s<strong>in</strong>d der Arbeitskittel des Künstlers, die Totenmaske und e<strong>in</strong> Abguss se<strong>in</strong>er rechten<br />

Hand sowie Egon Schieles Zeichnung des toten Gustav Klimt, außerdem noch kostbare V<strong>in</strong>tage Pr<strong>in</strong>ts<br />

von frühen Porträtaufnahmen sowie Porträtplastiken.<br />

<strong>Wien</strong> Museum Karlsplatz, 4., Karlsplatz, Tel. 505 87 47, Fax 505 87 47-60 - www.wienmuseum.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

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Bis/until 16. 9. 2012<br />

Angewandte Kunst. Heute. Stiefel & Company Architecture. Faux Terra<strong>in</strong>s<br />

Stiefel Kramer Architecture wurde 2003 vom Architekten Hannes Stiefel und vom Publizisten Thomas<br />

Kramer gegründet. Sie untersuchen Beobachtungs- und Beschreibungsprozesse als konstitutive<br />

Komponenten der Raumproduktion und verstehen Beobachter und Beobachter<strong>in</strong>nen, Nutzer und<br />

Nutzer<strong>in</strong>nen als Co-Autoren unserer gebauten Umgebungen. Zahlreiche Ausstellungsteilnahmen (u.a.<br />

Biennale di Venezia 2006 and 2010), Auszeichnungen (u.a. Österreichischer Förderungspreis für<br />

Experimentelle Architektur; Förderpreis der Stadt <strong>Wien</strong>) und Artikel (u.a. Archithese 5/2011: „Die adere<br />

Möglichkeit). Stiefel studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst <strong>Wien</strong> (Meisterklasse<br />

Prix) und am SCI-Arc <strong>in</strong> Los Angeles. Er unterrichtete an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland,<br />

namentlich an der Universität für angewandte Kunst <strong>Wien</strong> und der Universität Innsbruck. Er war McHale<br />

Fellow 2009/10 an der University at Buffalo, NY und Azrieli Visit<strong>in</strong>g Professor an der Carleton University <strong>in</strong><br />

Ottawa, Kanada. Derzeit unterrichtet Stiefel an der Lebanese American University <strong>in</strong> Beirut, Libanon.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

Bis/until 24. 9. 2012<br />

Welt der Operette. Glamour, Stars und Showbus<strong>in</strong>ess<br />

Die Operette war ursprünglich nicht verstaubt und altmodisch, sondern oft sozialkritisch, humorvoll und<br />

immer frivol. Dieses Genre wurde bis heute nur sehr selten als eigenes kultur-, sozial- und<br />

theaterhistorisches Phänomen behandelt – die „leichte Muse“ war ke<strong>in</strong>er genauen Betrachtung wert,<br />

wurde sie doch <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie nach der Musik beurteilt und weniger nach den sozialen H<strong>in</strong>tergründen und<br />

Zusammenhängen. Unterhaltungstheater passte lange Zeit <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e wissenschaftliche Diszipl<strong>in</strong>, erst <strong>in</strong><br />

den vergangenen Jahren begann langsam e<strong>in</strong>e differenzierte Ause<strong>in</strong>andersetzung mit diesem Phänomen.<br />

<strong>Wien</strong> war bis zum Jahr 1938 <strong>in</strong> besonderem Maße von Operette und Unterhaltungskultur geprägt. Auch<br />

heute zehrt man noch von dieser großen Vergangenheit. Doch wer waren die Menschen, die h<strong>in</strong>ter dieser<br />

Entwicklung standen? Die Komponisten, die Librettisten, die Künstler, die Veranstalter? Niemand konnte<br />

e<strong>in</strong>e Operette alle<strong>in</strong>e auf die Bühne br<strong>in</strong>gen – es handelte sich immer um e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftsproduktion:<br />

Mehrere Autoren und Komponisten arbeiteten Hand <strong>in</strong> Hand, Persönlichkeiten wie Richard Tauber<br />

<strong>in</strong>terpretierten die Werke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger Art und Weise. Die Ausstellung widmet sich den vielen Seiten<br />

der Operette: Starkult und Kommerz stehen ebenso im Mittelpunkt wie Sozialkritik, Politik und rassische<br />

Verfolgung.<br />

Österreichisches TheaterMuseum, 1., Lobkowitzplatz 2, Tel. 512 88 00, Fax 512 88 00-45<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr (Mai-Oktober Mo, Mi-So 9.30-18 Uhr)/Mon, Wed-Sun<br />

10 a.m.-6 p.m. (May-October: Mon, Wed-Sun 9.30 a.m.-6 p.m.) www.theatermuseum.at<br />

Bis/until 7. 10. 2012<br />

Made4You. Design für den Wandel / Made4You. Design for Change<br />

Die Ausstellung geht fast 150 Jahre nach Gründung des MAK (damals k.k. Österreichisches Museum für<br />

Kunst und Industrie) der Bedeutung von Design als Diszipl<strong>in</strong> angewandter Kunst mit der Kraft zur<br />

Veränderung nach. Mit Hartmut Essl<strong>in</strong>ger, dem Gründer von frog design, hat das MAK e<strong>in</strong>en der weltweit<br />

e<strong>in</strong>flussreichsten Designer und Denker e<strong>in</strong>geladen, geme<strong>in</strong>sam zukunftsorientierte Beispiele aus<br />

Forschung und Industrie zu erkunden. Neue Konzepte für Mobilität, Haushalt, Gesundheits- und<br />

Bildungswesen, Kommunikation, Arbeitswelt und Freizeitgestaltung werden gezeigt. Was bedeutet<br />

positiver Wandel und was kann strategisches Design dabei leisten? Wie und wo entstehen die Produkte<br />

und Dienstleistungen der Zukunft? Wie gehen wir mit der Verknappung von Ressourcen und sozialen<br />

Problemstellungen um? Und was bedeuten <strong>in</strong> diesem Zusammenhang Lösungen zum Besseren? Als<br />

„Labor“ und „Fabrik“ der Zukunft angelegt, zeigt die Ausstellung neueste Ansätze und konkrete<br />

Handlungsfelder, die sich <strong>in</strong>telligent e<strong>in</strong>er sozialen und ökologischen Verantwortung stellen – Akteure wie<br />

Yves Béhar (Designer, fuseproject) und Tim Brown (CEO und Präsident IDEO) kommen dabei ebenso zu<br />

Wort wie bekannte Designbrands (Apple, Audi, Sony etc.) und e<strong>in</strong>e junge Generation von Designern, die<br />

Essl<strong>in</strong>ger bis 2011 als Professor für Industrial Design an der Universität für angewandte Kunst <strong>Wien</strong><br />

betreut hat. Nach „post-modern“ und ‚post-<strong>in</strong>dustriell‘ als kritischen Gegenstrategien geht es der<br />

Ausstellung, gestaltet vom <strong>Wien</strong>er Studio Vandasye (Georg Schnitzer und Peter Umgeher, MAK<br />

Designer-<strong>in</strong>-Residence 2012) um die Vermittlung e<strong>in</strong>er dr<strong>in</strong>gend notwendigen Ökonomie der<br />

Veränderung.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

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Bis/until 7. 10. 2012<br />

Fremde überall / Foreigners Everywhere<br />

Was hat EDUARD und JANA POMERANZ (EPSTIFTUNG) zu Sammlern gemacht? Welche<br />

Abenteuerlust hat sie dazu verführt, e<strong>in</strong>e Sammlung <strong>in</strong>ternationaler zeitgenössischer Kunst <strong>in</strong> kurzer Zeit<br />

aufzubauen? Die Ausstellung FREMDE ÜBERALL - FOREIGNERS EVERYWHERE mit Arbeiten von<br />

außergewöhnlicher Qualität möchte Antworten auf diese Fragen f<strong>in</strong>den. Der Titel ist e<strong>in</strong>em Werk des<br />

Künstlerkollektivs Claire Fonta<strong>in</strong>e entlehnt und soll uns daran er<strong>in</strong>nern, dass Kunst vor allem e<strong>in</strong> Verweis<br />

auf das Andersse<strong>in</strong> ist, e<strong>in</strong> Bild des anderen und des Verständnisses der Gesellschaft <strong>in</strong> Bezug auf<br />

Offenheit gegenüber der Welt. In diesem frühen 21. Jahrhundert, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stadt, <strong>in</strong> der für die Kunst noch<br />

immer der Zeitgeist auf der Tagesordnung steht, zeigt das Jüdische Museum <strong>Wien</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en renovierten<br />

Räumen e<strong>in</strong>e besondere Ausstellung, <strong>in</strong> der sich die Geschichte der Gegenwart mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Nacht und<br />

Nebel verschwundenen Vergangenheit zusammentut. Nichts weniger bedeutet die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es<br />

wichtigen jüdischen Sammlers <strong>in</strong> die Kunstszene von <strong>Wien</strong>.<br />

Jüdisches Museum <strong>Wien</strong>, 1., Dorotheergasse 11, Tel. 535 04 31 – www.jmw.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo-Fr, So 10-18 Uhr/Mon-Fri, Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Bis/until 8. 10. 2012<br />

Aus dem Pazifik. E<strong>in</strong> Sammler aus Leidenschaft – F. H. Otto F<strong>in</strong>sch (1839-1914)<br />

Die Ausstellung zeigt das wissenschaftliche Vermächtnis des deutschen Forschers,<br />

Naturwissenschaftlers und Ethnographen Otto F<strong>in</strong>sch sowohl im ideologischen Kontext der<br />

anthropologischen Wissenschaften des 19. Jahrhunderts als auch der deutschen Kolonial<strong>in</strong>teressen im<br />

Pazifik. Von se<strong>in</strong>en beiden Südsee-Expeditionen (1879-1882 und 1884-1885), die sich vor allem auf die<br />

Marshall-, Gilbert- und Karol<strong>in</strong>en-Inseln, den Bismarck Archipel und auf den östlichen Teil Neugu<strong>in</strong>eas<br />

konzentrierten, brachte Otto F<strong>in</strong>sch exzellente Dokumente se<strong>in</strong>er wissenschaftlichen Arbeit und e<strong>in</strong>e<br />

reiche Sammlung von ethnographischen Artefakten nach Europa zurück. 26 handgeschriebene<br />

Tagbücher, Feldnotizen, Objektkataloge, spezifisch<br />

lokalsprachliche Vokabellisten, Skizzen, Zeichnungen und (anthropometrische) Fotografien bef<strong>in</strong>den sich<br />

<strong>in</strong> den Archiven des Museums für Völkerkunde <strong>Wien</strong>. Annähernd 2000 ethnographische Objekte aus<br />

Mikronesien, Melanesien, Polynesien und Australien wie Werkzeuge, Waffen, Muschelgeld, Schmuck<br />

und rituelle Objekte reflektieren meisterhaftes handwerkliches Geschick und herausragendes<br />

Kunstschaffen.<br />

Museum für Völkerkunde, Neue Burg, 1., Heldenplatz, Tel. 525 24-0 – www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr /Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Bis/until 28. 10. 2012<br />

Franz Zadrazil<br />

Der österreichische Künstler Franz Zadrazil ist für se<strong>in</strong>e fotorealistischen Darstellungen von<br />

Häuserfassaden, Geschäftsportalen und Stadtbahnstationen bekannt. Se<strong>in</strong>e Inspirationen bekam er <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Geburtsstadt <strong>Wien</strong>, aber auch <strong>in</strong> New York und Paris. Die erste große Retrospektive<br />

des 2005 verstorbenen Künstlers wird geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>er Witwe Andrea Kasamas realisiert. Gezeigt<br />

werden auch noch nie präsentierte Werke aus den letzten Lebensjahren Zadrazils.<br />

Essl Museum, 3400 Klosterneuburg bei <strong>Wien</strong>, An der Donau-Au 1,<br />

Tel. 02243-37050, Fax 02243-37050-22 – www.essl.museum Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times:<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Bis/until 29. 10. 2012<br />

Gegen Klimt. Die „Nuda Veritas“ und ihr Verteidiger Hermann Bahr / Aga<strong>in</strong>st Klimt. "Nuda Veritas"<br />

and her defender Hermann Bahr<br />

Gustav Klimts berühmtes und selten gezeigtes Gemälde „Nuda Veritas“ (1899) kam über den Nachlass<br />

Hermann Bahrs <strong>in</strong> das Österreichische Theatermuseum. In ungeschützter Frontalität fordert die „Nackte<br />

Wahrheit“ die Betrachter heraus. Der vorgehaltene Spiegel wird zur programmatischen Haltung. Für<br />

kompromisslose, künstlerische Wahrhaftigkeit, ganz im S<strong>in</strong>n der Secession, deren erster Präsident<br />

Gustav Klimt war, steht auch Friedrich Schillers Sentenz aus den „Xenien“: „KANNST DU NICHT ALLEN<br />

GEFALLEN DURCH DEINE THAT UND DEIN KUNSTWERK - MACH ES WENIGEN RECHT. VIELEN<br />

GEFALLEN IST SCHLIMM“. Hermann Bahr begleitete den Aufbruch der Secessionisten mit großem<br />

publizistischem Engagement. Die heftigen Ause<strong>in</strong>andersetzungen um Klimts Kunstwerke, im Besonderen<br />

um die skandalisierten Fakultätsbilder, konterte er mit se<strong>in</strong>er Schrift „Gegen Klimt“, e<strong>in</strong>er<br />

Zusammenstellung klimt- und kunstkritscher Schmähungen; Texte, die sich nach Auffassung Hermann<br />

Bahrs, selbst entlarvten. Die „Nuda Veritas“, Bahr erwarb sie zu e<strong>in</strong>em Freundschaftspreis im Herbst<br />

1900, steht somit auch für die kontroversiellen Beziehungen zwischen Kunst, Kritik und Publikum. Die<br />

blaue Schlange zu Füßen des wahren Kunstwollens steht für den Neid und ihr Schwanz erschwert die<br />

Erkennbarkeit oder zum<strong>in</strong>dest die Lesbarkeit der Wahrheit.<br />

Österreichisches TheaterMuseum, 1., Lobkowitzplatz 2, Tel. 512 88 00, Fax 512 88 00-45<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr (Mai-Oktober Mo, Mi-So 9.30-18 Uhr)/Mon, Wed-Sun<br />

10 a.m.-6 p.m. (May-October: Mon, Wed-Sun 9.30 a.m.-6 p.m.) www.theatermuseum.at<br />

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Bis/until 4. 11. 2012<br />

Burg Stars. 200 Jahre Theaterkult<br />

Das Burgtheater zu Gast <strong>in</strong> der Hermesvilla – mit Auftritten von Berühmtheiten wie Charlotte Wolter,<br />

Werner Krauß oder Attila Hörbiger. Die Ausstellung zeigt Schauspielerporträts aus der »Ehrengalerie«<br />

des Burgtheaters, die nach dessen Ernennung zum »Teutschen Nationaltheater« (1776) entstanden ist.<br />

Die Gemälde spiegeln die <strong>Wien</strong>er »Theatromanie« (Stefan Zweig) und den außergewöhnlichen Mythos<br />

um die Bühnenstars. »Wenn nur die Nase des Künstlers zum Vorsche<strong>in</strong> kommt, beben schon alle<br />

Galerien«, so die Neue Freie Presse 1907 über Superstar Josef Ka<strong>in</strong>z. Viele zu ihrer Zeit kultisch verehrte<br />

Burgschauspieler s<strong>in</strong>d heute vergessen, manche aber behielten ihren Glanz über Generationen h<strong>in</strong>weg.<br />

Zu sehen s<strong>in</strong>d Rollenbilder von Sophie Schröder oder He<strong>in</strong>rich Anschütz aus der ersten Blütezeit des<br />

Burgtheaters im Biedermeier ebenso wie Porträts von Zerl<strong>in</strong>e Gabillon oder Josef Lew<strong>in</strong>sky, die <strong>in</strong> der<br />

zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Ruf des Hoftheaters als erste deutsche Sprechbühne beitrugen.<br />

Stars wie Kathar<strong>in</strong>a Schratt oder Hugo Thimig begleiteten den Wechsel vom alten Burgtheater am<br />

Michaelerplatz <strong>in</strong> das neue Haus am R<strong>in</strong>g. Besonderes Augenmerk gilt den Publikumsliebl<strong>in</strong>gen des 20.<br />

Jahrhunderts wie Rosa Albach-Retty, Gusti Wolf oder Josef Me<strong>in</strong>rad. Unter den Porträtmalern f<strong>in</strong>den sich<br />

bedeutende Künstler wie Josef Krafft, Ferd<strong>in</strong>and Georg Waldmüller, Hans Makart oder Carry Hauser. Im<br />

Lauf des 20. Jahrhunderts riss die Tradition ab, doch 2006 wurde e<strong>in</strong>e »Neue Porträtgalerie« gestartet.<br />

Prom<strong>in</strong>ente Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler der Gegenwart – unter ihnen Elke Krystufek und Erw<strong>in</strong> Wurm –<br />

setzten sich mit den Theaterstars der Gegenwart wie Kirsten Dene oder Birgit M<strong>in</strong>ichmayr ause<strong>in</strong>ander.<br />

Hermesvilla <strong>Wien</strong> Museum, 13.,Le<strong>in</strong>zer Tiergarten, Zugang Hermesstrasse, Tel. 804 13 24<br />

Info: <strong>Wien</strong> Museum: Tel. 505 87 47 - www.wienmuseum.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So & Ftg 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Bis/until 10. 12. 2012<br />

Anton Dermota. E<strong>in</strong> Sängerleben<br />

Das Österreichische Theatermuseum widmet Anton Dermota, e<strong>in</strong>em der bedeutendsten<br />

Mozart<strong>in</strong>terpreten se<strong>in</strong>er Zeit, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ausstellung, die <strong>in</strong> liebevoller Weise von se<strong>in</strong>er Tochter Jovita<br />

Dermota zusammengestellt wurde. Dermota wurde von Bruno Walter an die <strong>Wien</strong>er Staatsoper engagiert,<br />

debütierte dort als 1. Geharnischter und wurde bald zu e<strong>in</strong>em <strong>Wien</strong>er Publikumsliebl<strong>in</strong>g. Er blieb der<br />

<strong>Wien</strong>er Staatsoper auch nach 1945 treu und sang bei der Wiedereröffnung am 5. November 1955 den<br />

Florestan <strong>in</strong> Beethovens „Fidelio“.<br />

Österreichisches TheaterMuseum, 1., Lobkowitzplatz 2, Tel. 512 88 00, Fax 512 88 00-45<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr (Mai-Oktober Mo, Mi-So 9.30-18 Uhr)/Mon, Wed-Sun<br />

10 a.m.-6 p.m. (May-October: Mon, Wed-Sun 9.30 a.m.-6 p.m.) www.theatermuseum.at<br />

Bis/until 6. 1. 2013<br />

Aug <strong>in</strong> Aug mit Gustav Klimt. Die Klimt-Brücke im Kunsthistorischen Museum / Face to Face with<br />

Gustav Klimt The Klimt-Bridge <strong>in</strong> the Kunsthistorisches Museum<br />

Aufgrund des sensationellen Besuchererfolges bleibt die Klimt-Brücke im großen Stiegenhaus des<br />

Kunsthistorischen Museums noch bis 6. Jänner 2013 aufgebaut. So besteht die e<strong>in</strong>malige Chance,<br />

Werke des jungen Klimt, die sich <strong>in</strong> über 12 Metern Raumhöhe bef<strong>in</strong>den, aus nächster Nähe im Orig<strong>in</strong>al<br />

zu betrachten. 1890/91 schuf der damals 28-jährige Gustav Klimt Wandbilder für die Flächen zwischen<br />

den Arkaden und Doppelsäulen an der Nordwand des großen Stiegenhauses. Das für den Neubau der<br />

Kunsthistorischen Sammlungen des Kaiserhauses zuständige Hof-Baucomité hatte den Auftrag für e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>sgesamt vierzigteiligen Zyklus an allen vier Wänden der aus Gustav Klimt, dessen jüngerem Bruder<br />

Ernst Klimt und Franz Matsch bestehenden so genannten „Malercompagnie“ erteilt. Dieser Zyklus<br />

schildert die Entwicklung der bildenden Kunst und ihrer Geschichte vom Alten Ägypten bis zum 18.<br />

Jahrhundert. Personifikationen – Mann und Frau oder die Frau alle<strong>in</strong> – symbolisieren Stilepochen,<br />

Kunstlandschaften und Kunstmetropolen. Haltung, Kleidung und ausgewählte Objekte charakterisieren<br />

Stil und Kunstproduktion der jeweiligen Epoche. Insgesamt hat Gustav Klimt dreizehn Bilder <strong>in</strong>nerhalb<br />

dieses Zyklus gestaltet. Sie entstanden im Atelier der Malercompagnie, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Öl auf Le<strong>in</strong>wand gemalt<br />

und wurden 1891, sechs Monate vor Eröffnung des Museums, an der Wand verklebt. Dieser großartige<br />

Zyklus ist perfekt im Orig<strong>in</strong>alzustand erhalten, er wurde nie konserviert oder restauriert.<br />

Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 525 24-0, Fax 523 27 70 - www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

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Bis/until 13. 1. 2013<br />

Close-up – Gustav Klimt | Gerwald Rockenschaub – Plattform<br />

Mit den zwei Ausstellungsprojekten Close-up – Gustav Klimt ~ Gerwald Rockenschaub – Plattform<br />

reflektieren der Künstler Gerwald Rockenschaub, das Bundesdenkmalamt und die RestauratorInnen der<br />

Akademie der bildenden Künste <strong>Wien</strong> e<strong>in</strong> Schlüsselwerk des künstlerischen Aufbruchs <strong>in</strong> das 20.<br />

Jahrhundert. Anlässlich des 150. Geburtstags von Gustav Klimt bietet die Secession BesucherInnen<br />

e<strong>in</strong>en detailreichen Blick auf den Beethovenfries und beleuchtet diese kulturhistorische Ikone sowohl aus<br />

wissenschaftlicher wie auch aus künstlerischer Perspektive. Die von Gerwald Rockenschaub für den<br />

Raum des Beethovenfrieses <strong>in</strong> der Secession entwickelte Installation ermöglicht BesucherInnen<br />

ungewohnte Perspektiven und neue Standpunkte <strong>in</strong> der Wahrnehmung dieses Werks. Se<strong>in</strong>e skulpturale<br />

Intervention erlaubt es erstmals den raumumspannenden und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Höhe von 3 bis 5 Metern<br />

<strong>in</strong>stallierten Fries auf Augenhöhe zu betrachten. Beide Arbeiten, sowohl Klimts Beethovenfries als auch<br />

Rockenschaubs Plattform, treten dabei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en gleichberechtigten Dialog. Die Plattform ist zweckmäßig<br />

und funktional, behauptet sich aber zugleich <strong>in</strong> ihrer Objekthaftigkeit als eigenständiges Werk. "Die<br />

Plattform soll sich bis zu e<strong>in</strong>em gewissen Punkt auch <strong>in</strong> diesem Rahmen als Kunstwerk abbilden, nicht<br />

nur re<strong>in</strong>e Gebrauchsarchitektur se<strong>in</strong>", so Gerwald Rockenschaub.<br />

Secession, 1., Friedrichstrasse 12, Tel. 587 53 07, Fax 587 53 07-34 – www.secession.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

13. 6. – 30. 9. 2012<br />

D<strong>in</strong>ge. schlicht & e<strong>in</strong>fach / Th<strong>in</strong>gs: Pla<strong>in</strong> & Simple<br />

Ausgehend von den MAK-Beständen werden die asiatische und europäische Kunstgeschichte nach dem<br />

Ideal der E<strong>in</strong>fachheit untersucht. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den 1920 bis 1930er Jahren,<br />

<strong>in</strong> denen <strong>in</strong> Europa großes Interesse für Ch<strong>in</strong>a herrschte. Thematisiert werden die Werkbund-Bewegung<br />

und „Form ohne Ornament“, Studio-Keramik und M<strong>in</strong>gei <strong>in</strong> Großbritannien und Japan sowie<br />

nordeuropäisches Design, das die Entwicklung von Konsum- und Gebrauchsartikeln (Arabia, Ittala, IKEA<br />

u.a.) bis heute bee<strong>in</strong>flusst. Der E<strong>in</strong>fachheit <strong>in</strong> Kunst und Design wird <strong>in</strong> drei Abschnitten nachgespürt: E<strong>in</strong><br />

Ausstellungsteil untersucht das Streben nach E<strong>in</strong>fachheit als Ideal <strong>in</strong> der ostasiatischen Kunst ausgehend<br />

von der ch<strong>in</strong>esischen Song-Dynastie (960 bis 1279). West-östliche Überschneidungen und<br />

Bee<strong>in</strong>flussungen im 20. Jahrhundert stehen im Mittelpunkt des zweiten Teils, welcher dem Begriff der<br />

E<strong>in</strong>fachheit <strong>in</strong> Europa nachgeht. Im dritten Abschnitt werden die Themenvariationen im Bereich Möbel<br />

aufgezeigt.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

14. 6. – 30. 9. 2012<br />

Elliott Erwitt. Retrospektive / Retrospective<br />

Besonders se<strong>in</strong>e augenzw<strong>in</strong>kernden und liebevollen Fotos von der durchaus menschlichen Seite der<br />

Hunde haben Elliott Erwitt weltberühmt gemacht. In den Fotografien Erwitts, der Hunde und K<strong>in</strong>der als<br />

Modelle bevorzugt, verb<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong> ironischer Blick und e<strong>in</strong> wacher Geist voll tiefgründiger Leichtigkeit.<br />

Diese umfassende Retrospektive zeigt e<strong>in</strong>en höchst aktiven und vielseitigen Fotografen, der auch als<br />

„Woody Allen der Fotografie“ charakterisiert wurde: den „unsichtbaren Insider“, dessen Bilder von<br />

Chruschtschow und Nixon im Streitgespräch 1960 um die Welt g<strong>in</strong>gen, den sozialrealistischen<br />

Dokumentaristen und <strong>in</strong>sbesondere den Schöpfer humorvoller Bilder unseres Lebens, die dieses oft e<strong>in</strong><br />

Stück leichter machen.<br />

KUNST HAUS WIEN, 3., Untere Weissgerberstrasse 13, Tel. 712 04 95, Fax 712 04 96<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m. - www.kunsthauswien.com<br />

15. 6. – 23. 9. 2012<br />

Reflect<strong>in</strong>g Fashion. Kunst und Mode seit der Moderne / Reflect<strong>in</strong>g Fashion. Art, Fashion and<br />

Modernism<br />

Thema der Ausstellung ist Mode als essenzieller Bestandteil von Kunst, die besonders seit Mitte der<br />

1960er Jahre für namhafte Künstler wie Daniel Buren, Niki de Sa<strong>in</strong>t Phalle oder Lawrence We<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e<br />

Rolle spielt. Immer schon hat die Mode e<strong>in</strong>en entscheidenden Anteil an der Semantik der Moderne, deren<br />

Paradigmen sich seit Baudelaires „modernité“ an Konzepten der „mode“ orientieren. Im frühen 20.<br />

Jahrhundert wird die Mode bei den Futuristen oder bei Sonia Delaunay und Alexander Rodtschenko /<br />

Varvara Stepanova zur Sprache der Avantgarden. Namhafte Theoretiker wie Walter Benjam<strong>in</strong> streichen<br />

die Kompetenz der Mode heraus und stellen sie <strong>in</strong> Zusammenhang mit Fragen der Kunst: „Die Mode hat<br />

die Witterung für das Aktuelle, wo immer es sich im Dickicht des E<strong>in</strong>st bewegt. Sie ist der Tigersprung <strong>in</strong>s<br />

Vergangene.“ Benjam<strong>in</strong> spricht der Mode nicht nur revolutionäres Potenzial, sondern auch e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Vorrangigkeit gegenüber der Kunst zu. Die Kunst wiederum nimmt die Mode „at its most perfect“ <strong>in</strong> sich<br />

auf und setzt auf ihre komplexe Beschaffenheit, die bekanntermaßen voller Paradoxien steckt. Deren e<strong>in</strong>e<br />

ist, „Vollkommenheit“ nur dadurch zu erreichen, dass sie unvollkommen bleibt, deren andere behauptet<br />

Stabilität <strong>in</strong> der Veränderung und Individualität durch Nachahmen.<br />

MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1,<br />

Tel. 525 00, Fax 525 00-1300, www.mumok.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo 14-19 Uhr, Di-So 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/Mon 2 p.m.-7 p.m.,<br />

Tue-Sun 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

9


15. 6. – 21. 10. 2012<br />

Cut-ups, Cut-<strong>in</strong>s, Cut-outs. Die Kunst des William S. Burroughs<br />

William S. Burroughs (1914-1997), Ikone der amerikanischen Beat Generation, hat die Öffentlichkeit vor<br />

allem durch se<strong>in</strong> Image des exzessiven, drogensüchtigen Literaten fasz<strong>in</strong>iert, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bizarren<br />

Wilhelm-Tell-Nummer versehentlich se<strong>in</strong>e Frau erschoss. Als Revolutionär und homosexueller<br />

Intellektueller bewundert und für se<strong>in</strong>e Schusswaffenbegeisterung kritisiert, begründete er mit se<strong>in</strong>em<br />

Roman Naked Lunch (1959) e<strong>in</strong>e neue Form des Schreibens: die „Cut up“-Methode, bei der<br />

Textfragmente <strong>in</strong>tuitiv zu offenen, assoziativen Erzählstrukturen zusammenfügt werden. Der visionäre<br />

Autor sprach 1971 von der „elektronischen Revolution“, er bee<strong>in</strong>flusste Gegenkulturen von der Acid-<br />

Szene bis zu Punk und erlangte <strong>in</strong> der jungen New Yorker Kunstszene der 1980er und 1990er Jahre<br />

späte Popularität. Neben legendären Shotgun Pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs wirft die Ausstellung mit Cut-ups <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Medien e<strong>in</strong>en Blick auf den Cross-over-Charakter des Werks von William S. Burroughs<br />

zwischen Literatur, Bild und Sound, das weite Bereiche der Massenkultur, Musik und Techniken des<br />

digitalen Sampl<strong>in</strong>gs bee<strong>in</strong>flusst hat.<br />

Kunsthalle <strong>Wien</strong>, Halle 2, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 521 89-0, Fax 521 89-1217<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

www.kunsthallewien.at<br />

15. 6. – 7. 10. 2012<br />

Megacool 4.0 – Jugend und Kunst<br />

Künstlerhaus, 1., Karlsplatz 5, Tel. 587 96 63 - www.k-haus.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

20. 6. – 7. 10. 2012<br />

Cecily Brown<br />

Die Arbeiten der 1969 geborenen britischen Künstler<strong>in</strong> Cecily Brown bef<strong>in</strong>den sich an der Grenze<br />

zwischen figurativer und abstrakter Malerei. Das Essl Museum widmet Cecily Brown e<strong>in</strong>e Schau im<br />

Großen Saal. In enger Kooperation mit der Künstler<strong>in</strong> werden brandaktuelle Arbeiten direkt aus dem<br />

Atelier, geme<strong>in</strong>sam mit Werken aus der Sammlung Essl, gezeigt.<br />

Essl Museum, 3400 Klosterneuburg bei <strong>Wien</strong>, An der Donau-Au 1,<br />

Tel. 02243-37050, Fax 02243-37050-22 – www.essl.museum Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times:<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

20. 6. – 2. 9. 2012<br />

The Essl Collection. Selected Works<br />

Die Ausstellung vermittelt neue E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong> die Sammlung Essl und ihre Entwicklung der letzten Jahre.<br />

Sie veranschaulicht die persönlichen Schwerpunkte des Sammlerehepaares Agnes und Karlhe<strong>in</strong>z Essl<br />

anhand bedeutender Werke <strong>in</strong>ternationaler Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler.<br />

Essl Museum, 3400 Klosterneuburg bei <strong>Wien</strong>, An der Donau-Au 1,<br />

Tel. 02243-37050, Fax 02243-37050-22 – www.essl.museum Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times:<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

26. 6. – 14. 10. 2012<br />

Carl Schuch. E<strong>in</strong> europäischer Maler<br />

Carl Schuch ist e<strong>in</strong>er der bedeutendsten österreichischen Maler des späten 19. Jahrhunderts. Von<br />

anderen Künstlern stets hochgeschätzt, erreichte er jedoch nie die Berühmtheit mancher Zeitgenossen.<br />

Das hat wesentlich damit zu tun, dass Schuch wohlhabend war und daher nicht auf den Markt drängte.<br />

Als Perfektionist setzte er immer wieder von Neuem dazu an, mit e<strong>in</strong>em letztgültigen Meisterwerk die<br />

Öffentlichkeit für sich e<strong>in</strong>zunehmen, war mit dem Erreichten jedoch nie zufrieden. Schuch, der sowohl die<br />

alten Meister als auch se<strong>in</strong>e Kollegen akribisch studierte und se<strong>in</strong>e Beobachtungen mit Skizzen versehen<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Tagebüchern festhielt, war e<strong>in</strong> gebildeter Kosmopolit, dessen ruheloses Leben ihn <strong>in</strong> viele<br />

Kunstzentren Europas führte. Die Ausstellung des Belvedere erläutert Carl Schuchs künstlerisches<br />

Vorgehen, se<strong>in</strong> malerisches Denken, se<strong>in</strong>e Vorbilder sowie se<strong>in</strong>e Selbstschulung anhand von<br />

Meisterwerken aus ganz Europa. E<strong>in</strong> besonderer Schwerpunkt der Schau gilt Schuchs Stillleben. In ihnen<br />

erlangte er e<strong>in</strong>e Meisterschaft, die ihn auf e<strong>in</strong>e Stufe mit Edouard Manet und Paul Cézanne stellt und<br />

zugleich se<strong>in</strong>e Herkunft aus der mitteleuropäischen Maltradition vor Augen führt.<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

27. 6. – 30. 9. 2012<br />

Joel Sternfeld<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

10


29. 6. – 14. 10. 2012<br />

Orient und Okzident. Österreichische Künstler auf Reisen / Orient and Occident. Austrian Pa<strong>in</strong>ters<br />

Travell<strong>in</strong>g<br />

Die Ausstellung Orient und Okzident vere<strong>in</strong>t Werke jener Maler, die im 19. Jahrhundert <strong>in</strong> ferne Länder<br />

aufbrachen, um neue künstlerische Herausforderungen zu suchen. Zunächst wurden die Motive nach<br />

ihrem dokumentarischen Wert gewählt und präzise geschildert. Erst nach und nach fanden auch der<br />

optische Reiz dier fremd anmutenden Gegenden, die bildliche Umsetzung von Sonnenlicht sowie die<br />

Veranschaulichung von Hitze und die sich daraus ergebenden Veränderungen <strong>in</strong> der Natur ihren<br />

Niederschlag <strong>in</strong> Gemälden und Zeichnungen. E<strong>in</strong>er der bedeutendsten österreichischen Maler im Orient<br />

war Leopold Carl Müller. Neun W<strong>in</strong>ter verbrachte er <strong>in</strong> Ägypten, <strong>in</strong> dieser Zeit entstanden zahlreiche<br />

Marktansichten und Figurendarstellungen. Auch Alois Schönn, Alphons Mielich, Ludwig Libay, Bernhard<br />

Fiedler und e<strong>in</strong>ige weitere österreichische Künstler reisten <strong>in</strong> orientalische Länder. Andere Maler wie<br />

Rudolf Swoboda und Hermann von Königsbrunn gelangten sogar bis nach Indien und <strong>in</strong>s heutige Sri<br />

Lanka. August von Pettenkofen, Otto von Thoren und Johann Gualbert Raffalt suchten neue Impulse im<br />

benachbarten Ungarn <strong>in</strong> der Umgebung von Szolnok und <strong>in</strong> der Puszta. Die dortige Landschaft mit dem<br />

tief liegenden Horizont sowie e<strong>in</strong>er reichen Palette von atmosphärischen Naturstimmungen zog auch<br />

später viele Künstler, unter ihnen T<strong>in</strong>a Blau, an. Die Ausstellung zeigt Ansichten aus Ungarn, vom Balkan,<br />

aus Griechenland und Konstant<strong>in</strong>opel, Ägypten und dem Heiligen Land sowie aus Indien, Sri Lanka und<br />

vom Indischen Ozean.<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

29. 6. – 2. 9. 2012<br />

Mutatis Mutandis. Kuratiert von Cather<strong>in</strong>e David / Curated by Cather<strong>in</strong>e David<br />

Babak Afrassiabi, Edgar Arceneaux, Hany Armanious, Louidgi Beltrame, Andrea Branzi, Elisabetta<br />

Benassi, Luke Fowler, Suzanne Treister<br />

2012 ist die französische Kurator<strong>in</strong> Cather<strong>in</strong>e David e<strong>in</strong>geladen, e<strong>in</strong> Ausstellungsprojekt für alle<br />

Ausstellungsräume der Secession zu entwickeln. Cather<strong>in</strong>e David war von 1994 bis 1997 künstlerische<br />

Leiter<strong>in</strong> der Documenta X <strong>in</strong> Kassel und von 2002 bis 2004 Direktor<strong>in</strong> des Witte de With <strong>in</strong> Rotterdam.<br />

Nach ihrem Studium der L<strong>in</strong>guistik und Kunstgeschichte war sie zunächst als Kurator<strong>in</strong> am Centre<br />

Georges Pompidou <strong>in</strong> Paris (1981-1990), danach am Jeu de Paume (1990-1994) tätig. Seit 1998 leitet<br />

David das Projekt Représentations Arabes Contempora<strong>in</strong>es, das <strong>Ausstellungen</strong>, Sem<strong>in</strong>are und<br />

Veröffentlichungen <strong>in</strong> verschiedenen europäischen Städten realisiert. 2005-2006 war sie<br />

Gastwissenschaftler<strong>in</strong> am renommierten Wissenschaftskolleg <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, wo sie ihre Arbeit zur arabischen<br />

Welt fortsetzte. 2007 organisierte sie die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Veranstaltung Di/Visions. Kultur und Politik des<br />

Nahen Ostens am Haus der Kulturen der Welt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und die Bahman Jalali -Retrospective <strong>in</strong> der<br />

Tapiès Fondation <strong>in</strong> Barcelona . 2009 kuratierte David den ADACH (Abu Dhabi Authority for Culture and<br />

Heritage) Pavilion auf der Biennale Venedig. Zuletzt publizierte sie Hassan Sharif. Works 1973-2011<<br />

(Hatje Cantz).<br />

Secession, 1., Friedrichstrasse 12, Tel. 587 53 07, Fax 587 53 07-34 – www.secession.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Juli / July-August 2012<br />

6. 7. – 2. 9. 2012<br />

Klimt und das Künstlerhaus / Klimt and the Künstlerhaus<br />

Von 1891 bis 1897 war Gustav Klimt Mitglied des Künstlerhauses. Zahlreiche Dokumente s<strong>in</strong>d aus dieser<br />

Zeit erhalten. Das Künstlerhaus am Karlsplatz zeigt deshalb die Ausstellung "Klimt und das<br />

Künstlerhaus". Zu sehen s<strong>in</strong>d Dokumente wie Briefe und Fotos, die Klimts Wirken im Künstlerhaus<br />

dokumentieren.<br />

Künstlerhaus, 1., Karlsplatz 5, Tel. 587 96 63 - www.k-haus.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

13. 7. 2012 – 6. 1. 2013<br />

Meisterwerke im Fokus: 150 Jahre Gustav Klimt / Masterpieces <strong>in</strong> Focus:150 Years of Gustav Klimt<br />

Auf der Basis der weltweit größten Sammlung von Gemälden Gustav Klimts bereitet das Obere Belvedere<br />

im Jubiläumsjahr e<strong>in</strong>e Sonderpräsentation vor, <strong>in</strong> der unter anderem auf die bislang kaum berücksichtigte<br />

Rezeptionsgeschichte von Klimts Werk Bezug genommen wird.<br />

Belvedere, Oberes Belvedere, 3., Pr<strong>in</strong>z-Eugen-Strasse 27, Tel. 79 557, Fax 798 43 37<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, (Bis 26. 9.:Mi 10-21 Uhr)/daily 10 a.m.-6 p.m., (until<br />

September 26: Wed 10 a.m.-9 p.m.) – www.belvedere.at<br />

11


18. 7. 2012 – 7. 1. 2013<br />

Jenseits von Brasilien<br />

Johann Natterer und die ethnographischen Sammlungen der österreichischen Brasilienexpedition 1817<br />

bis 1835<br />

Anlässlich der Vermählung von Erzherzog<strong>in</strong> Leopold<strong>in</strong>e mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro<br />

im Jahre 1817 entsandte der österreichische Hof e<strong>in</strong>e naturkundliche Expedition nach Brasilien. Da<br />

Portugal bis zur Übersiedlung des Hofes nach Rio de Janeiro im Jahre 1808 e<strong>in</strong>e restriktive<br />

Zugangspolitik betrieben hatte, war Brasilien <strong>in</strong> Europa weitgehend e<strong>in</strong>e terra <strong>in</strong>cognita. Nun öffnete sich<br />

das Land und <strong>in</strong> der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fanden zahlreiche europäische Expeditionen<br />

statt, die das Land, se<strong>in</strong>e Menschen, Flora und Fauna wissenschaftlich erschlossen. Obwohl die<br />

ethnographischen Sammlungen der österreichischen Brasilienexpedition mit über 2400 Objekten weltweit<br />

zu den bedeutendsten ihrer Art zählen, s<strong>in</strong>d sie dem Publikum und der Fachwelt weitgehend unbekannt.<br />

Die Ausstellung „Jenseits von Brasilien“ präsentiert erstmals e<strong>in</strong>e umfassende Schau der Exponate und<br />

erzählt die Geschichte, wie sie ihren Weg von der Neuen Welt nach Österreich fanden. Doch die<br />

Ausstellung bietet weit mehr als e<strong>in</strong>e historische Nacherzählung. Die Sammlungsbestände werden <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Kontexten präsentiert, die e<strong>in</strong>e kulturgeschichtliche E<strong>in</strong>ordnung erlauben, aber auch<br />

durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> aktuelle Forschungsthemen wie z.B. Globalisierung, Vernichtung kultureller<br />

Vielfalt, Er<strong>in</strong>nerungskultur und Kulturwandel e<strong>in</strong>e Brücke <strong>in</strong> die Gegenwart schlagen.<br />

Museum für Völkerkunde, Neue Burg, 1., Heldenplatz, Tel. 525 24-0 – www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr /Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

19. 7. – 8. 10. 2012<br />

Europas beste Bauten. Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur. Mies van<br />

der Rohe Award 2011 / Europe's Best Build<strong>in</strong>gs. The European Union Prize For Contemporary<br />

Architecture. Mies van der Rohe Award 2011<br />

Der Mies van der Rohe Award, e<strong>in</strong>er der wichtigsten und prestigeträchtigsten Preise für Architektur im<br />

europäischen Wettbewerb, ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Initiative der Europäischen Kommission und der<br />

Fundació Mies van der Rohe – Barcelona. Alle zwei Jahre wird der mit <strong>in</strong>sgesamt 80.000 € (Hauptpreis:<br />

60.000 €, Special Mention-Preis: 20.000 €) dotierte Preis ausgelobt und vergeben. Se<strong>in</strong> Hauptanliegen ist<br />

die Anerkennung und Würdigung herausragender Verdienste im Bereich der Architektur <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Europäischen Union. Es werden Projekte ausgezeichnet, deren <strong>in</strong>novativer Charakter als Orientierung,<br />

wenn nicht sogar als Manifest für die Entwicklung zeitgenössischer Architektur dient. Der Preis versteht<br />

sich auch als Förderung des Berufsstandes an sich, als Ermutigung für ArchitektInnen <strong>in</strong> der gesamten<br />

Europäischen Union und als Unterstützung für junge ArchitektInnen am Anfang ihrer Karriere. Beide<br />

Preise – Hauptpreis und Sonderauszeichnung „Special Mention“ – werden für die außergewöhnliche<br />

Leistung <strong>in</strong> konzeptueller, technischer und baulicher H<strong>in</strong>sicht verliehen. Aus den 340 von europäischen<br />

ExpertInnen 2011 nom<strong>in</strong>ierten Projekten wurden sechs F<strong>in</strong>alisten ausgewählt – die hochkarätige Jury<br />

überzeugen konnte schließlich das Neue Museum Berl<strong>in</strong> von David Chipperfield Architects.<br />

Sonderauszeichnung für den „Emerg<strong>in</strong>g Architect“ g<strong>in</strong>g 2011 an Ramon Bisch und Bet Capdeferro für das<br />

„Collage House“ <strong>in</strong> Girona. Insgesamt werden rund 45 Bauten aus ganz Europa anhand von Plan- und<br />

Fotomaterial und <strong>in</strong>sbesondere zahlreichen Modellen präsentiert.<br />

Architekturzentrum <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 522 31 15, Fax 522 31 17<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m. - www.azw.at<br />

September 2012<br />

5. 9. – 2. 12. 2012<br />

Körper als Protest<br />

Die Ausstellung Körper als Protest widmet sich der fotografischen Repräsentation des menschlichen<br />

Körpers - e<strong>in</strong> Motiv, das verschiedensten FotografInnen als oftmals radikale Ausdrucksform für e<strong>in</strong>en<br />

visuellen Protest gegen gesellschaftliche, politische, aber auch kunstästhetische Normen diente. Das<br />

Zentrum der Schau bildet e<strong>in</strong>e herausragende Werkgruppe des Künstlers John Coplans aus den<br />

Beständen der Albert<strong>in</strong>a. In se<strong>in</strong>en großformatigen, seriell angelegten Bildern konzentrierte sich der<br />

Fotograf auf die Darstellung se<strong>in</strong>es eigenen nackten Körpers, den er abseits gängiger Idealisierung durch<br />

Fragmentierung verfremdete. Mittels e<strong>in</strong>er äußerst elaborierten Beleuchtung setzte er sich über Jahre<br />

h<strong>in</strong>weg auf monumentale und skulpturale Weise <strong>in</strong> Szene. Weitere KünstlerInnen, wie etwa Hannah<br />

Wilke, Ketty La Rocca, Hannah Villiger, Bruce Nauman, Robert Mapplethorpe und Tatiana Lecomte,<br />

rücken ebenfalls den Körper <strong>in</strong> den Mittelpunkt der künstlerischen Ause<strong>in</strong>andersetzung. Diese Positionen<br />

unterstreichen nicht nur essentielle Aspekte <strong>in</strong> Coplans Werk, sondern ergeben e<strong>in</strong> differenziertes Bild<br />

der kritischen Darstellung des menschlichen Körpers seit 1970.<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

12


6. 9. 2012 – 13. 1. 2013<br />

Werkbundsiedlung <strong>Wien</strong> 1932. E<strong>in</strong> Manifest des neuen Wohnens<br />

Die Werkbundsiedlung <strong>in</strong> La<strong>in</strong>z, zu der über 100.000 Besucher kamen, war e<strong>in</strong>e Leistungsschau des<br />

<strong>in</strong>ternationalen modernen Wohnbaus. Der Gesamtplan zu dieser <strong>in</strong>ternationalen Bauausstellung stammt<br />

von Josef Frank, 30 österreichische und <strong>in</strong>ternationale Architekten und Architekt<strong>in</strong>nen – unter ihnen<br />

Richard Neutra und Ernst Plischke – entwarfen 70 vollständig e<strong>in</strong>gerichtete Musterhäuser. Die<br />

Ausstellung warb für neue Raum- und Wohnkonzepte und war e<strong>in</strong> Manifest e<strong>in</strong>er sozialen und<br />

ästhetischen Utopie von e<strong>in</strong>em besseren Leben aus dem Geist der Moderne.<br />

Die Werkbundsiedlung war auch als Antwort auf das Wohnbauprogramm des »Roten <strong>Wien</strong>« gedacht.<br />

Trotz des Publikumserfolgs blieb die Wirkung aufgrund der politischen Ereignisse beschränkt. Zum 80.<br />

Geburtstag der Siedlung präsentiert das <strong>Wien</strong> Museum anhand von Plänen, Modellen, Zeichnungen,<br />

Fotografien und Interieurs nicht nur die Geschichte der Siedlung, sondern beschäftigt sich auch mit dem<br />

Schicksal ihrer BewohnerInnen sowie mit den Problemen der heutigen Nutzung und Erhaltung.<br />

<strong>Wien</strong> Museum Karlsplatz, 4., Karlsplatz, Tel. 505 87 47, Fax 505 87 47-60 - www.wienmuseum.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

14. 9. 2012 – 6. 1. 2013<br />

Kaiser Maximilian I. (1459-1519) und die Kunst der Dürerzeit / Empreror Maximilian I (1459-1519)<br />

and the Art of his Time<br />

Viele der bedeutendsten Werke, die für die Propaganda Maximilians I. entstanden, werden <strong>in</strong> der<br />

Albert<strong>in</strong>a verwahrt. Dazu gehören Werke Albrecht Dürers, aber auch das ideengeschichtlich aufwendigste<br />

Unternehmen für die "Memoria" des Kaisers, der Triumphzug. Im Mittelpunkt stehen hier die kostbaren<br />

und farbenprächtigen Deckfarbenbilder auf Pergament von Albrecht Altdorfer und se<strong>in</strong>er Regensburger<br />

Werkstatt, die <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit e<strong>in</strong>en Bilderrapport von ca. 45 Metern ergeben. Maximilian wird seit<br />

dem 19. Jahrhundert als "Letzter Ritter" bezeichnet, obwohl er eher am Anfang e<strong>in</strong>er europaweiten<br />

Renaissance des Rittertums steht, das sich <strong>in</strong> immer prächtigeren Turnieren und Rüstungen darstellt. Die<br />

Schwerpunktausstellung der Albert<strong>in</strong>a präsentiert, neben vielen anderen Themenkreisen, auch diesen<br />

glanzvollen Aspekt der Kunst der Zeit Maximilians mit Beispielen aus der eigenen Sammlung, bereichert<br />

durch wichtige Leihgaben <strong>in</strong>ternationaler Museen.<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

14. 9. 2012 – 6. 1. 2013<br />

Alex Katz<br />

Der amerikanische Maler und Grafiker Alex Katz begeht <strong>in</strong> diesem Jahr se<strong>in</strong>en 85. Geburtstag. Ihn<br />

verb<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e langjährige Freundschaft mit dem Sammlerehepaar Agnes und Karlhe<strong>in</strong>z Essl. In der<br />

Sammlung bef<strong>in</strong>den sich zahlreiche Werke aus allen Schaffensperioden. Sie bilden die Basis der<br />

Ausstellung und werden durch persönlich von Alex Katz ausgewählte Leihgaben ergänzt.<br />

Essl Museum, 3400 Klosterneuburg bei <strong>Wien</strong>, An der Donau-Au 1,<br />

Tel. 02243-37050, Fax 02243-37050-22 – www.essl.museum Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times:<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

17. 9. 2012 – 5. 5. 2013<br />

M<strong>in</strong>imal-, Post M<strong>in</strong>imal und Concept Art<br />

Parallel zur Sonderausstellung Dan Flav<strong>in</strong> zeigt das mumok se<strong>in</strong>e reichen Bestände an reduktivgeometrischen<br />

Tendenzen der neoavantgardistischen M<strong>in</strong>imal Art, der Farbfeldmalerei und des Hard<br />

Edge Pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g sowie der monochromen Malerei der europäischen zeitgenössischen Szene. Somit wird<br />

Dan Flav<strong>in</strong>s Oeuvre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen thematischen Zusammenhang gestellt. Mit<br />

Sammlungswerken der Postm<strong>in</strong>imal Art und der Concept Art werden zugleich auch die Folgen bzw.<br />

Reaktionen auf die Programmatiken der M<strong>in</strong>imal Art und der geometrischen Abstraktion der 1960er-Jahre<br />

vorgestellt.<br />

MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1,<br />

Tel. 525 00, Fax 525 00-1300, www.mumok.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo 14-19 Uhr, Di-So 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/Mon 2 p.m.-7 p.m.,<br />

Tue-Sun 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

13


20. 9. 2012 – 20. 1. 2013<br />

Ke<strong>in</strong>e Zeit / Busy<br />

Angesichts e<strong>in</strong>er zunehmend auf Effizienz, Flexibilität und Selbstverantwortung ausgerichteten<br />

Leistungsgesellschaft, <strong>in</strong> der alle Lebensbereiche zum Selbstmanagement gehören und Kreativität <strong>in</strong><br />

Stellenausschreibungen e<strong>in</strong>gefordert wird, stehen immer mehr Menschen vor dem Abgrund von<br />

Erschöpfung und Burnout. Laut WHO ist die Depression mittlerweile die häufigste psychische<br />

Erkrankung. Der französische Soziologe Ala<strong>in</strong> Ehrenberg hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Studie Das erschöpfte Selbst<br />

(2004) diesbezüglich die These formuliert, dass die depressive Verstimmung als Zeitkrankheit direkt vom<br />

gesellschaftlichen Weltsicht- und Selbstverwirklichungsdiskurs verursacht wird. Er verweist damit auf<br />

e<strong>in</strong>en Zusammenhang zwischen dem Ichideal der Selbstverwirklichung und der Ideologie des<br />

Neoliberalismus. Das Konzept „ästhetischer Freiheit“, Selbstverwirklichung sowie kompromisslos<br />

alternative Lebensformen s<strong>in</strong>d auch wichtige Kategorien <strong>in</strong> der Geschichte der Kunst im 19. und 20.<br />

Jahrhundert. Juliane Rebentisch und Christoph Menke kommen <strong>in</strong> ihrer Publikation Kreation und<br />

Depression (2011) jedoch zum Schluss, dass sich E<strong>in</strong>stellungen und Lebensweisen, die früher e<strong>in</strong>en<br />

qualitativen Freiheitsgew<strong>in</strong>n versprachen, mittlerweile so mit der aktuellen Gestalt des Kapitalismus<br />

verbunden haben, dass daraus neue Formen von sozialer Herrschaft und Entfremdung entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

Die Gruppenausstellung matt und schlapp wie schnee präsentiert künstlerische Positionen, die auf diese<br />

gesamtgesellschaftliche Entwicklung Bezug nehmen oder sich <strong>in</strong> ihrer Arbeitsweise gezielt mit dem Druck<br />

der „Fremdverwirklichung“ ause<strong>in</strong>andersetzen. Die Schau reagiert auch auf jene Gegenbewegungen (u.<br />

a. „Craftivism“), die durch e<strong>in</strong>e Neubewertung von Handwerk und verwandten Praxisformen das<br />

entgrenzte Können wieder e<strong>in</strong>zufassen versuchen. Die Ausstellung entsteht <strong>in</strong> Kooperation mit der<br />

Akademie der bildenden Künste <strong>Wien</strong>.<br />

21er Haus, 3., Arsenalstrasse 1, Info: Belvedere, Tel. 79 557 – www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mi-So 10-18 Uhr/Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

21. 9. – 25. 11. 2012<br />

Kerry James Marshall - Anne Hardy - Anja Kirschner und David Panos<br />

Der amerikanische Künstler Kerry James Marschall thematisiert <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en figurativen, häufig als<br />

Historienmalerei angelegten Bildern die sozialen und kulturellen Erfahrungen von Afroamerikanern sowie<br />

– allgeme<strong>in</strong>er gefasst – die vielfältige Kodierung von Identitäten und ihre Marg<strong>in</strong>alisierung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

dom<strong>in</strong>anten Kultur. Se<strong>in</strong>e Darstellungen des täglichen Lebens <strong>in</strong> städtischen Sozialbauten (Garden<br />

Projects-Serie, 1994–95) und Mittelklassewohnzimmern mit Bildergalerien verehrter Bürgerrechtler<br />

(Souvenir-Serie, 1997–98) und se<strong>in</strong>e historisch anmutenden Paarporträts (Vignettes, 2003–07) s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Hommage an die Utopien der Bürgerrechtsbewegung und def<strong>in</strong>ieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er selbstbewussten und<br />

reflektierten Art die sich verändernden Ideen von Integration und Geschichte, Selbstverwirklichung und<br />

Freiheit.<br />

Anne Hardys großformatige Fotografien s<strong>in</strong>d mehrdeutige Abbilder von artifiziellen Räumen, die e<strong>in</strong>zig<br />

zum Zweck ihrer fotografischen Dokumentation hergestellt werden. In oft monatelanger, akribischer Arbeit<br />

baut die Künstler<strong>in</strong> im Atelier detailreiche lebensgroße „Bühnenbilder“ aus Fundstücken, Gegenständen<br />

aus Second-Hand-Läden, Resten und Abfall, aufgesammelt von der Straße. Von den Sets macht Hardy<br />

stets nur e<strong>in</strong>e Aufnahme, um die Darstellung und <strong>in</strong>sbesondere die Perspektive auf diese fiktionalen<br />

Räume präzise vorzugeben und zu kontrollieren. Als Dokumente nunmehr verschwundener Orte zeigen<br />

die Bilder oft verwirrende räumliche Situationen voll von Spuren menschlicher Präsenz und rätselhafter<br />

Aktivitäten, deren fiktive ProtagonistInnen jedoch immer auf verstörende Weise abwesend s<strong>in</strong>d. Anne<br />

Hardys Ausstellung <strong>in</strong> der Secession präsentiert ihre Arbeiten erstmals <strong>in</strong> Österreich.<br />

In den Filmen von Anja Kirschner und David Panos stoßen historische und literarische Elemente auf<br />

Referenzen der Populärkultur und bilden komplexe Dramen, die die Rolle der Kunst <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

und ihr Verhältnis zu gesellschaftspolitischen Ersche<strong>in</strong>ungen wie Gentrifizierung und F<strong>in</strong>anzspekulation<br />

widerspiegeln. Ihre fragmentarische Erzählweise bewegt sich auf der Basis e<strong>in</strong>er gewissenhaften<br />

Recherche zwischen Dokumentation, historischer Aktualisierung, melodramatischer Inszenierung und<br />

kritischer Ause<strong>in</strong>andersetzung mit unterschiedlichen Gattungsmerkmalen und Darstellungsweisen.<br />

Secession, 1., Friedrichstrasse 12, Tel. 587 53 07, Fax 587 53 07-34 – www.secession.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

14


25. 9. – 2. 12. 2012<br />

Ed Ruscha. The Artist's M<strong>in</strong>d<br />

Ab 2012 wird e<strong>in</strong>mal im Jahr e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternational bekannte Künstlerpersönlichkeit e<strong>in</strong>geladen, e<strong>in</strong>e<br />

Ausstellung mit Werken aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums zu konzipieren. Für den<br />

Auftakt zu dieser Reihe wird ab September 2012 der <strong>in</strong>ternational bekannte amerikanische Maler Ed<br />

Ruscha verantwortlich zeichnen. Ed Ruscha wurde 1937 <strong>in</strong> Omaha <strong>in</strong> Nebraska geboren und wuchs <strong>in</strong><br />

Oklahoma City auf. 1956 übersiedelte er nach Los Angeles, wo er heute lebt und arbeitet. Die Stadt prägt<br />

se<strong>in</strong> Gemälde, Zeichnungen, druckgraphische Arbeiten, Fotografien und Künstlerbücher umfassendes<br />

Werk auch heute noch. Aufgrund se<strong>in</strong>es Interesses für den Jargon der Werbung, die Kultur des<br />

Automobils und urbane Architektur wurden se<strong>in</strong>e Arbeiten 1962 <strong>in</strong> der wegweisenden Ausstellung „New<br />

Pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g of Common Objects“ im Pasadena Museum of Art gezeigt – der ersten Schau e<strong>in</strong>es Museums,<br />

die e<strong>in</strong>en Überblick über die amerikanische Pop-Art bot. 2005 vertrat Ruscha die USA bei der 51.<br />

Biennale di Venezia. Se<strong>in</strong> Werk war Thema zahlreicher Retrospektiven, so zum Beispiel im Whitney<br />

Museum of American Art <strong>in</strong> New York (2004) und im Jeu de Paume <strong>in</strong> Paris (2006). Die jüngste<br />

Wanderausstellung „Ed Ruscha: Fifty Years of Pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g“ wurde 2009 und 2010 <strong>in</strong> der Hayward Gallery <strong>in</strong><br />

London, dem Haus der Kunst <strong>in</strong> München und dem Moderna Museet <strong>in</strong> Stockholm präsentiert.<br />

Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 525 24-0, Fax 523 27 70 - www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

26. 9. 2012 – 27. 1. 2013<br />

Sisi auf Korfu. Die Kaiser<strong>in</strong> und das Achilleion / Sisi on Corfu<br />

Zum 175. Geburtstag der Kaiser<strong>in</strong> Elisabeth zeigt das Hofmobiliendepot e<strong>in</strong>e Ausstellung zum Thema<br />

Griechenland und Korfu. 1861 besuchte die Kaiser<strong>in</strong> zum ersten Mal die griechische Insel Korfu. Erst 15<br />

Jahre später kehrte sie zurück und ließ sich auf „diesem herrlichen Fleck Erde“, wie sie selbst Korfu<br />

bezeichnete, ihr Schloss Achilleion erbauen. Schwerpunkte der Ausstellung s<strong>in</strong>d das Interesse der<br />

reisefreudigen Monarch<strong>in</strong> an der Kultur und Archäologie Griechenlands sowie die Gestaltung und ihr<br />

Leben <strong>in</strong> ihrem griechischen Refugium, dem Schloss Achilleion. Dazu s<strong>in</strong>d zahlreiche Orig<strong>in</strong>ale – Möbel,<br />

Kleidungsstücke, Accessoires, E<strong>in</strong>zelstücke aus ihrer Antikensammlung - zu sehen. E<strong>in</strong>ige dieser<br />

wertvollen Exponate werden zum ersten Mal e<strong>in</strong>em größeren Publikum zugänglich gemacht. Ebenfalls<br />

werden ihre Sehnsucht nach fernen Ländern und ihre große Liebe zum Reisen thematisiert. Ihre Reisen<br />

unternahm sie vorzugsweise mit der Yacht Miramar und dem luxuriösen Hofsalonwagen. Neben e<strong>in</strong>em<br />

Modell der Yacht werden Reisekleidung und Reiseutensilien zu sehen se<strong>in</strong>.<br />

Hofmobiliendepot. Möbel Museum <strong>Wien</strong>, 7., Andreasgasse 7, Tel. 524 33 57<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m. www.hofmobiliendepot.at<br />

27. 9. 2012 – 6. 1. 2013<br />

Meisterwerke im Fokus: Emil Jakob Sch<strong>in</strong>dler / Masterpieces <strong>in</strong> Focus: Emil Jakob Sch<strong>in</strong>dler<br />

Mit der Ausstellung Emil Jakob Sch<strong>in</strong>dler <strong>in</strong> der Reihe Meisterwerke im Fokus präsentiert das Belvedere<br />

e<strong>in</strong>en der bedeutendsten Vertreter der österreichischen Landschaftsmalerei, dessen Werk im<br />

Spannungsfeld der französischen Malerei der Schule von Barbizon und der Kunst Ferd<strong>in</strong>and Georg<br />

Waldmüllers steht. Sch<strong>in</strong>dler, dessen Geburtstag sich 2012 zum 170. Mal und dessen Todestag sich<br />

heuer zum 120. Mal jährt, entwickelte e<strong>in</strong>e eigene Stimmungsmalerei, die sich den gängigen<br />

Etikettierungen wie Impressionismus, Realismus oder Romantik entzieht. Mit se<strong>in</strong>er neuen Sicht auf die<br />

Natur schuf er e<strong>in</strong>e Alternative zur opulenten Kunst der R<strong>in</strong>gstraßenzeit. Sch<strong>in</strong>dler gilt als Maler des<br />

Lichts und der Luft. Weder re<strong>in</strong> realistisch dokumentierend noch allzu poetisch verklärend, strebte er die<br />

Versöhnung der Natur mit dem vom Menschen Geschaffenen an. Diese Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit, die uns se<strong>in</strong>e<br />

Bilder auch heute noch vermitteln, steht im Zentrum der Schau.<br />

Belvedere, Oberes Belvedere, 3., Pr<strong>in</strong>z-Eugen-Strasse 27, Tel. 79 557, Fax 798 43 37<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m. – www.belvedere.at<br />

27. 9. 2012 – März/March 2013<br />

Hugo von Hofmannsthal – Alfred Roller. Der Briefwechsel<br />

Der 25 Jahre umspannende, bisher unveröffentlichte Briefwechsel zwischen zwei der bedeutendsten<br />

Repräsentanten der <strong>Wien</strong>er Moderne dokumentiert sowohl e<strong>in</strong>e persönliche Freundschaft als auch die<br />

<strong>in</strong>tensive künstlerische Zusammenarbeit an wegweisenden Theaterproduktionen. Die zu e<strong>in</strong>em großen<br />

Teil im Besitz des ÖTM bef<strong>in</strong>dlichen Schriftstücke werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kommentierten Briefedition publiziert<br />

und <strong>in</strong> der Ausstellung zusammen mit vielen weiteren Objekten präsentiert.<br />

Österreichisches TheaterMuseum, 1., Lobkowitzplatz 2, Tel. 512 88 00, Fax 512 88 00-45<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr/Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

www.theatermuseum.at<br />

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28. 9. 2012 – 28. 1. 2013<br />

Japan – Die Fragilität des Dase<strong>in</strong>s. Meisterwerke aus der Sammlung Genzo Hattori / Japan - The<br />

Fragility Of Be<strong>in</strong>g. Masterpieces from the Genzo Hattori Collection<br />

Die Ausstellung Japan – Fragilität des Dase<strong>in</strong>s zeigt im Herbst 2012 erstmals <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>e<br />

repräsentative Auswahl von cirka 50 Meisterwerken der traditionellen japanischen Tuschmalerei (Sumi-e)<br />

und Kalligraphie (Shodō) aus der Sammlung Genzo Hattori. Die Privatsammlung bef<strong>in</strong>det sich im<br />

Privateigentum von Frau Toyoko Hattori, der Schwiegertochter von Genzo Hattori, und umfasst Werke<br />

vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Noch nie zuvor war diese außergewöhnliche Sammlung öffentlich zu<br />

sehen. Ergänzt wird die Schau mit ebenfalls noch nie gezeigten japanischen Farbholzschnitten aus der<br />

Sammlung Leopold II vom 17. zum 20. Jahrhundert.<br />

Leopold Museum, im MQ, 7., Museumsplatz 1, Tel. 525 70, Fax 525 70-1500 – www.leopoldmuseum.org<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18, Do 10-21 Uhr/Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m., Thu<br />

10 a.m.-9 p.m.<br />

Oktober / October 2012<br />

3. 10. 2012 – 6. 1. 2013<br />

Angewandte Kunst. Heute. Talia y Sebastian<br />

taliaYsebastian s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Industrial-Design-Studio <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>, das im April 2011 von Talia Radford<br />

(Spanien) und Juan Sebastian Gomez (Kolumbien) gegründet wurde. Nach <strong>in</strong>ternationalen Praktika bei<br />

Michael Young <strong>in</strong> Hong Kong und Spime Technologies <strong>in</strong> Indien spezialisiert sich das Duo auf den<br />

Bereich „Human Design“ <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit neuen Technologien. Die Designer erhielten 2007 den James<br />

Dyson Innovation Award <strong>in</strong>kl. Ausstellungsteilnahme <strong>in</strong> New York und den Viktor Papanek Social Design<br />

Award 2011; sie waren F<strong>in</strong>alisten des Austrian Rado Young Design Prize 2011, gestalten den<br />

Österreichbeitrag auf der BIO 2011 und s<strong>in</strong>d F<strong>in</strong>alisten auf der EESC Design ZeroN<strong>in</strong>e.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

10. 10. 2012 – 13. 1. 2013<br />

Foto-Automaten-Kunst. Die Ästhetik h<strong>in</strong>ter dem Vorhang von den Surrealisten bis Ra<strong>in</strong>er und<br />

Warhol / Photo Booth Art. The Aesthetics beh<strong>in</strong>d the Curta<strong>in</strong>, from the Surrealists to Ra<strong>in</strong>er and<br />

Warhol<br />

Fotoautomaten waren noch bis vor wenigen Jahren auf jedem Bahnhof und an vielen Stellen <strong>in</strong> den<br />

Städten zu f<strong>in</strong>den, heute s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong>e aussterbende Gattung. Als 1928 die ersten Fotoautomaten <strong>in</strong> Paris<br />

aufkamen, stürzte sich nicht nur das Publikum, sondern auch die Künstler auf die für wenig Geld<br />

<strong>in</strong>nerhalb von M<strong>in</strong>uten erhältlichen masch<strong>in</strong>ellen Selbstporträts. Die Surrealisten waren die ersten, die das<br />

Potenzial der Fotoautomaten für die Kunst erkannten, viele andere Künstler sollten ihnen folgen: C<strong>in</strong>dy<br />

Sherman, Arnulf Ra<strong>in</strong>er, Andy Warhol, Thomas Ruff zählen zu ihnen. Die Ausstellung erlaubt mit mehr als<br />

300 Exponaten von rund 60 <strong>in</strong>ternationalen Künstlern e<strong>in</strong>en umfassenden E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die „Ästhetik h<strong>in</strong>ter<br />

dem Vorhang“. Dabei wird die Masch<strong>in</strong>e selbst und ihre Funktion auch <strong>in</strong> der Herstellung „offizieller“<br />

Passfotos ebenso gezeigt wie das künstlerische Spiel mit Identitäten, das Erzählen kurzer Geschichten<br />

auf den kle<strong>in</strong>en Bildstreifen oder das Schaffen eigener Welten. Die Ausstellung wurde vom Musée de<br />

l’Elysée Lausanne entwickelt und wird nur dreimal <strong>in</strong> Europa gezeigt – <strong>in</strong> Lausanne, Paris und <strong>Wien</strong>.<br />

KUNST HAUS WIEN, 3., Untere Weissgerberstrasse 13, Tel. 712 04 95, Fax 712 04 96<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m. - www.kunsthauswien.com<br />

12. 10. 2012 – 24. 2. 2013<br />

Mar<strong>in</strong>a Abramović. Balkan Stories<br />

Das New Yorker Museum of Modern Art ehrte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sensationellen Ausstellung die für ihre extremen<br />

Performances bekannte Künstler<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a Abramović. Die Kunsthalle <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> wird nun Mar<strong>in</strong>a Abramović<br />

die erste große europäische Retrospektive widmen, <strong>in</strong> deren Mittelpunkt die stark autobiographisch<br />

geprägte Beschäftigung der Künstler<strong>in</strong> mit ihrer jugoslawischen Heimat steht. Balkan Stories vere<strong>in</strong>igt<br />

Werke von 1975 bis heute, <strong>in</strong> denen der Balkan und se<strong>in</strong>e Tragödie zum Spiegel der menschlichen Seele<br />

und ihrer Verwerfungen wird. Unter anderem wird die Arbeit Balkan Baroque gezeigt, e<strong>in</strong>e Performance,<br />

die Mar<strong>in</strong>a Abramović 1997 bei der 47. Biennale von Venedig aufführte. Die Künstler<strong>in</strong> saß dabei mit<br />

e<strong>in</strong>er Kupferwanne und e<strong>in</strong>em Eimer auf e<strong>in</strong>em großen Berg R<strong>in</strong>derknochen, re<strong>in</strong>igte diese und sang<br />

jugoslawische Totenlieder. Für diese Performance erhielt sie den goldenen Löwen der Biennale. Ebenso<br />

wird Mar<strong>in</strong>a Abramović ihre Performancearbeit Kommunist Body / Fascist Body neu für die Ausstellung<br />

zusammenstellen und ihre Video<strong>in</strong>stallation Balkan Erotic Epic zeigen. Mit Mar<strong>in</strong>a Abramović kehrt e<strong>in</strong>e<br />

Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Kunsthalle <strong>Wien</strong> zurück, deren Performance Biography zur Eröffnung der Kunsthalle<br />

<strong>Wien</strong> 1992 für viel Aufsehen und Diskussion sorgte.<br />

Kunsthalle <strong>Wien</strong>, Halle 1, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 521 89-0, Fax 521 89-1217<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

www.kunsthallewien.at<br />

16


13. 10. 2012 – 3. 2. 2013<br />

Dan Flav<strong>in</strong><br />

Dan Flav<strong>in</strong> (1933-1996) hat durch den E<strong>in</strong>satz von Licht als Werkmotiv und -material seit den 1960er<br />

Jahren die Malerei und Skulptur nachhaltig verändert und entgrenzt. Als e<strong>in</strong>er der Hauptvertreter der<br />

M<strong>in</strong>imal Art trug er zur Überw<strong>in</strong>dung konventioneller Malerei- und Bildvorstellungen bei, <strong>in</strong>dem er<br />

zunächst <strong>in</strong> den sogenannten „Icons“ (1961-64) farbige Glühbirnen an die Bildränder anschraubte, um<br />

dann überhaupt das Bild zu verlassen und handelsübliche Leuchtstoffröhren <strong>in</strong>stallativ zu verwenden. Die<br />

Ausstellung zeigt erstmals <strong>in</strong> Österreich das bahnbrechende Werk Dan Flav<strong>in</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em repräsentativen<br />

Überblick.<br />

MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1,<br />

Tel. 525 00, Fax 525 00-1300, www.mumok.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo 14-19 Uhr, Di-So 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/Mon 2 p.m.-7 p.m.,<br />

Tue-Sun 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

17. 10. 2012 – März 2013<br />

„Shoot<strong>in</strong>g Girls“ – Jüdische Fotograf<strong>in</strong>nen aus <strong>Wien</strong><br />

Das Ausstellungsprojekt "Jüdische Fotograf<strong>in</strong>nen" stellt Fotostudios von jüdischen Frauen bis 1938 vor.<br />

Speziell <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> haben außergewöhnlich viele jüdische Frauen aus meist wohlhabenden Familien diesen<br />

Beruf gewählt. Das Jüdische Museum geht den Gründen dafür nach und macht mit der Rückführung<br />

dieser Tatsachen <strong>in</strong> das kollektive Gedächtnis e<strong>in</strong> Stück jüdischer <strong>Wien</strong>er Frauengeschichte wieder<br />

zugänglich. Die Ausstellung folgt dem Weg der Fotograf<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>s Exil und somit an das willkürliche Ende<br />

dieser Geschichte für <strong>Wien</strong>, er<strong>in</strong>nert aber auch an die Fortführung <strong>in</strong> anderen Ländern und Kont<strong>in</strong>enten.<br />

E<strong>in</strong>e Auswahl von Arbeiten von 30 <strong>Wien</strong>er jüdischen Fotograf<strong>in</strong>nen bietet e<strong>in</strong> repräsentatives Bild der<br />

Geschichte der österreichischen Fotografie der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, mit Arbeiten<br />

nicht nur von Madame d’Ora oder Trude Fleischmann, sondern auch kaum noch bekannten Frauen wie<br />

Edith Tudor Hart, Hilde Zipper-Strnad oder Claire Beck. Sie macht aber zugleich deutlich, wie wichtig der<br />

Anteil von Jüd<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> diesem Bereich war.<br />

Jüdisches Museum <strong>Wien</strong>, 1., Dorotheergasse 11, Tel. 535 04 31 – www.jmw.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo-Fr, So 10-18 Uhr/Mon-Fri, Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

19. 10. 2012 – 28. 1. 2013<br />

Nackte Männer. Von der Aufklärung bis heute / Male Nudes. Power and Powerlessness through the<br />

Ages<br />

Mit der modernen Bilderflut, geprägt vom Lifestyle unserer Zeit hat die Darstellung des nackten Mannes <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren e<strong>in</strong>e öffentliche Präsenz erlangt, die vordem unbekannt war. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d ehemals<br />

sche<strong>in</strong>bar festgefügte Kategorien wie »Männlichkeit«, »Körper« und »Nacktheit« auf breiter<br />

gesellschaftlicher Basis offensichtlich <strong>in</strong> Fluss geraten und haben zu e<strong>in</strong>er Neudef<strong>in</strong>ition des männlichen<br />

Rollenverständnisses beigetragen. Für das Leopold Museum s<strong>in</strong>d diese Entwicklungen Anlass genug zu<br />

e<strong>in</strong>em ebenso aktuellen wie historischen Streifzug durch die bildende Kunst auf der Suche nach dem<br />

nackten Mann, e<strong>in</strong>e Erkundung, die schwerpunktmäßig von der Antikensehnsucht um 1800 bis zur<br />

Gegenwart reicht. Die Ausstellung »Nackte Männer – Macht & Ohnmacht im Wandel« kommt dem lang<br />

gehegten Wunsch des Museums entgegen, gleichsam e<strong>in</strong> Pendant zu der 2006 mit großem Erfolg von<br />

Elisabeth Leopold kuratierten Ausstellung »Körper – Gesicht – Seele« zu liefern. G<strong>in</strong>g es damals um die<br />

Präsentation von Frauenbildern vom 16. Jahrhundert bis heute, versteht sich die nunmehr geplante<br />

Ausstellung gleichsam als Fortsetzung dieser Schau, allerd<strong>in</strong>gs unter umgekehrten<br />

Geschlechtervorzeichen. Den Ausgangspunkt der Ausstellung »Nackte Männer – Macht & Ohnmacht im<br />

Wandel« bilden Egon Schiele, Richard Gerstl und Anton Kolig, somit drei Künstler, die im Leopold<br />

Museum mit Schlüsselwerken vertreten s<strong>in</strong>d wie nirgends sonst. Bei allen drei Künstlern spielt die<br />

Darstellung des nackten Mannes e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Vom eigenen Bildbestand ausgehend, der mit<br />

Leihgaben aus ganz Europa erweitert wird, entfaltet sich die Ausstellung <strong>in</strong> zwei Richtungen, e<strong>in</strong>erseits zu<br />

Darstellungen des Männerakts <strong>in</strong> der Kunst der unmittelbaren Gegenwart und andererseits zur Erkundung<br />

des Themas bei den »Alten Meistern« mit Rückblenden <strong>in</strong> die Zeit der Renaissance und zurück bis <strong>in</strong> die<br />

Antike.<br />

Leopold Museum, im MQ, 7., Museumsplatz 1, Tel. 525 70, Fax 525 70-1500 – www.leopoldmuseum.org<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18, Do 10-21 Uhr/Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m., Thu<br />

10 a.m.-9 p.m.<br />

17


24. 10. 2012 – 17. 2. 2013<br />

Die Nacht im Zwielicht. Kunst von der Romantik bis heute / Night <strong>in</strong> Twilight. Art from<br />

Romanticism to the Present<br />

In e<strong>in</strong>em nach Themenkreisen angelegten Parcours beleuchtet die Ausstellung Nacht im Zwielicht. Kunst<br />

von der Romantik bis heute anhand von Werken aus der eigenen Sammlung und bedeutenden<br />

Leihgaben aus ganz Europa drei Paradigmenwechsel. Die Opposition der Romantik zum Licht der<br />

Aufklärung bildet dabei den ersten Teil. Auf diesen kulturgeschichtlichen Höhepunkt folgt die „Wende zur<br />

Wissenschaftlichkeit“, die mit der Elektrifizierung der Städte um 1900 und der neuen Rolle der Fotografie<br />

als künstlerisches und wissenschaftliches Medium e<strong>in</strong>herg<strong>in</strong>g. Der Zerstörung und der Auflösung der<br />

Nacht durch Lichtsmog werden zeitgenössische Arbeiten gegenübergestellt, die sich erneut der Nacht<br />

zuwenden, um sie – symbolisch gesprochen – <strong>in</strong>s 21. Jahrhundert zu retten. Dabei werden auch die<br />

Geschichte <strong>Wien</strong>s und nächtliche Allegorien wie die König<strong>in</strong> der Nacht <strong>in</strong> Mozarts Zauberflöte neben<br />

Hauptwerken der Malerei von u. a. Ferd<strong>in</strong>and Georg Waldmüller, Philipp Otto Runge, Caspar David<br />

Friedrich, Moritz von Schw<strong>in</strong>d, Gustav Klimt, Edvard Munch, Ferd<strong>in</strong>and Hodler, Emil Nolde, René Magritte<br />

und Daniel Richter thematisiert. Berühmte Fotografen wie Ansel Adams, Edward Steichen, Bill Brandt,<br />

Jeff Wall und Jürgen Klauke werden <strong>in</strong> Bezug zur Malerei gesetzt.<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

24. 10. 2012 – 20. 1. 2013<br />

Xenia Hausner<br />

Die österreichische Künstler<strong>in</strong> Xenia Hausner zählt zu den wichtigsten Maler<strong>in</strong>nen Österreichs. Hausner<br />

war zunächst als Bühnenbildner<strong>in</strong> tätig und wandte sich erst <strong>in</strong> den 1990er Jahren verstärkt der Malerei<br />

zu. In enger Zusammenarbeit mit der Künstler<strong>in</strong> wird der Große Saal des Essl Museum mit<br />

großformatigen figurativen Arbeiten bespielt.<br />

Essl Museum, 3400 Klosterneuburg bei <strong>Wien</strong>, An der Donau-Au 1,<br />

Tel. 02243-37050, Fax 02243-37050-22 – www.essl.museum Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times:<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

25. 10. 2012 – 16. 3. 2013<br />

Spiele der Stadt. Glück, Gew<strong>in</strong>n und Zeitvertreib<br />

Ke<strong>in</strong>e Stadtgesellschaft ist denkbar ohne Spiele. Die Räume der Stadt waren und s<strong>in</strong>d stets Orte des<br />

Spiels – für K<strong>in</strong>der wie für Erwachsene. Es geht um Glück, Gew<strong>in</strong>n und Zeitvertreib. Am Beispiel von<br />

<strong>Wien</strong> wird das Spektrum der urbanen Spielräume gezeigt. Dieses reicht von den Straßen und Parks bis<br />

zu den Cafés, H<strong>in</strong>terzimmern der Wirtshäuser und privaten Salons. Welche Spiele wurden von wem wo<br />

gespielt? Welche Bedeutung hatten illegale Spiele? Wie veränderten sich die Spiele <strong>in</strong> den<br />

unterschiedlichen sozialen Milieus?<br />

<strong>Wien</strong> Museum Karlsplatz, 4., Karlsplatz, Tel. 505 87 47, Fax 505 87 47-60 - www.wienmuseum.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

25. 10. 2012 – 25. 2. 2013<br />

Die Kulisse explodiert. Friedrich Kiesler<br />

Frederick J. Kiesler (Czernowitz 1890 – 1965 New York) zählte zu den großen österreichischamerikanischen<br />

Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er war Theaterkünstler, Architekt,<br />

Designer, Maler, Bildhauer und Kunsttheoretiker. Kieslers Theaterkosmos wird <strong>in</strong> noch nie dagewesener<br />

Fülle gezeigt: von den elektro-mechanischen Kulissen (Berl<strong>in</strong> 1923/24) bis zur Raumbühne (<strong>Wien</strong> 1924);<br />

von der <strong>in</strong> New York kreierten Serie des Endless oder Universal Theatre (1926–1960) bis zu den<br />

surrealistischen Bühnenobjekten für die New Yorker Juilliard School of Music.<br />

Österreichisches TheaterMuseum, 1., Lobkowitzplatz 2, Tel. 512 88 00, Fax 512 88 00-45<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr (Mai-Oktober Mo, Mi-So 9.30-18 Uhr)/Mon, Wed-Sun<br />

10 a.m.-6 p.m. (May-October: Mon, Wed-Sun 9.30 a.m.-6 p.m.) www.theatermuseum.at<br />

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November-Dezember / December 2012<br />

1. 11. 2012 – 3. 2. 2013<br />

Mike Parr. Edelweiß<br />

Mike Parr (*1945) gehört zu den radikalsten zeitgenössischen Performancekünstlern. Zeitgleich mit<br />

<strong>in</strong>ternationalen Strömungen der 1970er-Jahre begann er se<strong>in</strong>e künstlerische Karriere im geografisch<br />

isolierten Australien mit provokanten Auftritten, <strong>in</strong> denen er die Grenzen des eigenen Körpers und se<strong>in</strong>e<br />

physische Leistungsfähigkeit bis h<strong>in</strong> zur Selbstverstümmelung austestete. Se<strong>in</strong>e Kunst ist vom Trauma<br />

geprägt, mit nur e<strong>in</strong>em Arm geboren zu se<strong>in</strong> und dreht sich um die Identität des Künstlers, um Emotionen<br />

wie Schmerz und Scham, um Selbstkontrolle und Er<strong>in</strong>nerung. Darauf angelegt beim Publikum<br />

ungewohnte Reaktionen zu provozieren, stellt Mike Parr mit se<strong>in</strong>en Performances Fragen der Ethik <strong>in</strong> den<br />

Mittelpunkt se<strong>in</strong>er Arbeit, die sich um die Rolle des Voyeuristischen als Ausgrenzungsmechanismus <strong>in</strong><br />

der westlichen Gesellschaft drehen. Den Auftakt der Ausstellung bildet e<strong>in</strong>e Live-Performance, deren<br />

Videodokumentation <strong>in</strong> der retrospektiv angelegten Schau geme<strong>in</strong>sam mit Fotografien, Videos und<br />

Zeichnungen gezeigt werden, die seit den 1970er Jahren entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

Kunsthalle <strong>Wien</strong>, Halle 2, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 521 89-0, Fax 521 89-1217<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

www.kunsthallewien.at<br />

7. 11. 2012 – 4. 3. 2013<br />

Immer und überall. Fetish Modernity<br />

Nicht-westlichen Gesellschaften wird die Fähigkeit zu Modernität oft implizit abgesprochen. Die im<br />

Rahmen des EU-Projektes Réseau <strong>in</strong>ternational des musées d’ethnographie (RIME) entstandene<br />

Ausstellung will zeigen, dass alle Kulturen zu allen Zeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dynamischen Entwicklungsprozess<br />

standen und stehen. „Fetish Modernity“ wird <strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt sechs Museen Station machen.<br />

Museum für Völkerkunde, Neue Burg, 1., Heldenplatz, Tel. 525 24-0 – www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr /Mon, Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

8. 11. 2012 – 25. 2. 2013<br />

Sowjetmoderne. Unbekannte Meisterwerke 1961-1991 / Soviet Modernism. Unknown<br />

Masterpieces, 1961-1991<br />

Während der Konstruktivismus und die stal<strong>in</strong>istische Architektur hierzulande e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressierten<br />

Öffentlichkeit bekannt s<strong>in</strong>d, ist das Wissen über die sowjetische Moderne der Nachkriegszeit noch<br />

beschränkt. Das Ausstellungsprojekt „Sowjetmoderne“ untersucht die Architektur der 14 ehemaligen<br />

Sowjetrepubliken, die während der späten 1950er Jahre bis zum Ende der UdSSR im Jahr 1991<br />

entstand. Dabei wird Russland als Zentrum bewusst außerhalb der Betrachtung gelassen. Westliche<br />

Architekturgeschichten blenden allenfalls h<strong>in</strong> und wieder e<strong>in</strong> Meisterwerk aus diesen Regionen e<strong>in</strong>,<br />

systematisch wird erst seit kurzem über den zweiten Kont<strong>in</strong>ent des Modernismus zwischen Tall<strong>in</strong>n und<br />

Taschkent geforscht. „Sowjetmoderne“ ist der erste Versuch e<strong>in</strong>er umfassenden Bestandsaufnahme und<br />

Kontextualisierung dieser zweiten Moderne, die sowohl den regionalen Besonderheiten, den speziellen<br />

Entstehungsprozessen als auch der <strong>in</strong>dividuellen Handschrift von Meisterarchitekten nachspürt.<br />

Architekturzentrum <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 522 31 15, Fax 522 31 17<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m. - www.azw.at<br />

23. 11. 2012 – 31. 3. 2013<br />

New.New York<br />

Im Rahmen der Reihe >emerg<strong>in</strong>g artists< präsentiert das Essl Museum <strong>in</strong> diesem Jahr junge, noch nicht<br />

etablierte, Kunst aus der Stadt New York, mit e<strong>in</strong>em Focus auf Brooklyn und Williamsburg. Als Kurator<br />

konnte der New Yorker Künstler-Kurator John Silvis gewonnen werden, der über e<strong>in</strong>e fundierte Kenntnis<br />

der jungen Kunstszene verfügt.<br />

Essl Museum, 3400 Klosterneuburg bei <strong>Wien</strong>, An der Donau-Au 1,<br />

Tel. 02243-37050, Fax 02243-37050-22 – www.essl.museum Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times:<br />

Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

19


28. 11. 2012 – 17. 2. 2013<br />

Konzept und Bozzetto. Die frühen Handzeichnungen der MAK-Sammlung / Sketches and Studies.<br />

Early Draw<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> the MAK Collection<br />

Die MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung ist im Besitz e<strong>in</strong>er rund 600 Blätter umfassenden<br />

Sammlung nationaler und <strong>in</strong>ternationaler Handzeichnungen vom 15. bis 18. Jahrhundert. Der Bestand<br />

be<strong>in</strong>haltet herausragende Entwürfe, Skizzen, Kopien und Studien kunsthandwerklicher Objekte der<br />

Renaissance, darunter Zeichnungen von Benvenuto Cell<strong>in</strong>i, Albrecht Dürer, Annibale Fontana, Hans<br />

Holbe<strong>in</strong> dem Jüngeren oder Parmigian<strong>in</strong>o. Bei den Entwurfszeichnungen handelt es sich um Vorlagen für<br />

wundersame Naturalien und Kuriositäten, kunstgewerbliche Glanzleistungen der Goldschmiedekunst,<br />

meisterhafte Beispiele der Glas- und Ste<strong>in</strong>schneidekunst sowie Kle<strong>in</strong>skulpturen, im Vergleich wenige<br />

ausgeführte Arbeiten s<strong>in</strong>d überliefert. E<strong>in</strong>en Schwerpunkt der Sammlung bilden Zeichnungen aus der Zeit<br />

um 1600, der Blüte der Rudolf<strong>in</strong>ischen Sammlung und zugleich Geburtsstunde der <strong>Wien</strong>er Kunstkammer.<br />

Die Wiedereröffnung der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums gibt Anlass, diesen erlesenen,<br />

bis dato wenig bekannten und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mehrjährigen Forschungsprojekt bearbeiteten Bestand der<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

7. 12. 2012 – Jänner/January 2013<br />

Yael Bartana<br />

Die israelische Künstler<strong>in</strong> und Filmemacher<strong>in</strong> Yael Bartana verhandelt <strong>in</strong> ihren Arbeiten geltende soziale<br />

Rituale und Strukturen im Allgeme<strong>in</strong>en und Fragen nach der kulturellen Identität ihres Geburtslandes,<br />

se<strong>in</strong>er historischen Konstruktion und den daraus resultierenden Spannungen und Konflikten im<br />

Besonderen. Auf die ihr eigene poetische Weise erzeugt sie e<strong>in</strong>e Balance zwischen Faktischem und<br />

Erfundenem, Dokumentation und Propaganda, um mit e<strong>in</strong>em ironischen Unterton Gewissheiten zu<br />

untergraben, Symbole auf den Kopf zu stellen und multiple neue Bedeutungen zu eröffnen. Ihr Film Wild<br />

Seeds (2006) zeigt beispielsweise, wie junge pazifistische Israelis <strong>in</strong> der besetzten West Bank die<br />

erzwungene Evakuierung jüdischer Siedler nachspielen.<br />

Secession, 1., Friedrichstrasse 12, Tel. 587 53 07, Fax 587 53 07-34 – www.secession.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

12. 12. 2012 – 15. 3. 2013<br />

Erw<strong>in</strong> Wurm<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

12. 12. 2012 – 17. 3. 2013<br />

Werkstadt <strong>Vienna</strong>. Design Engag<strong>in</strong>g The City<br />

Die Ausstellung zeigt das Wiederentdecken und Beleben lokaler Produktionswerkstätten. Basis s<strong>in</strong>d die<br />

seit 2006 von der Neigungsgruppe Design (Tulga Beyerle, Thomas Geisler, Lilli Holle<strong>in</strong>) <strong>in</strong>itiierten<br />

„Passionswege“ im Rahmen der <strong>Vienna</strong> Design Week, die mit experimentellen Ansätzen von<br />

DesignerInnen das <strong>in</strong>novative Potential von Materialwissen und Technologie herstellender Betriebe <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong> ausloten. So trafen etwa Tomás Alonso (E), Mark Braun (D), Marco Dessí (I), Philippe Malou<strong>in</strong><br />

(CAN), Max Lamb (GB), mischer’traxler (A), Adrien Rovero (CH) oder Maxim Velčovský (CZ) auf<br />

Traditionsbetriebe wie J. & L. Lobmeyr, die Neue <strong>Wien</strong>er Porzellanmanufaktur Augarten oder die <strong>Wien</strong>er<br />

Silber Manufactur. Auf E<strong>in</strong>ladung der Initiatoren macht die Kurator<strong>in</strong> Sophie Lovell (GB) geme<strong>in</strong>sam mit<br />

dem Studio Makk<strong>in</strong>k & Bey (NL) die Vielfalt und Nachhaltigkeit der Projekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wanderausstellung<br />

sichtbar, die erstmals zur World Design Capital 2012 <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>ki gezeigt wird. Die Präsentation <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

erfährt e<strong>in</strong>e wesentliche Erweiterung durch den Dialog mit der MAK-Sammlung.<br />

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 1., Stubenr<strong>in</strong>g 5,<br />

Tel. 711 36-0, Fax 713 10 26 / Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di (MAK NITE) 10-22 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr<br />

/Tue (MAK NITE) 10 a.m.-19 p.m., Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m. - www.mak.at<br />

Jänner-Juni / January-June 2013<br />

23. 1. – 5. 5. 2013<br />

Max Ernst<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

20


31. 1. – 8. 7. 2013<br />

Die Arbeit des Zuschauers. Peter Handke und das Theater<br />

Von der Publikumsbeschimpfung (1966) bis Immer noch Sturm (2011): Peter Handke hat das<br />

deutschsprachige Theater maßgeblich geprägt. Anlässlich des 70. Geburtstages des Autors am 6.<br />

Dezember 2012 bietet das Österreichische Theatermuseum <strong>in</strong> Kooperation mit der Österreichischen<br />

Nationalbibliothek erstmals e<strong>in</strong>en umfassenden E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Entstehung und Wirkung se<strong>in</strong>er<br />

Bühnenarbeiten.<br />

Österreichisches TheaterMuseum, 1., Lobkowitzplatz 2, Tel. 512 88 00, Fax 512 88 00-45<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo, Mi-So 10-18 Uhr (Mai-Oktober Mo, Mi-So 9.30-18 Uhr)/Mon, Wed-Sun<br />

10 a.m.-6 p.m. (May-October: Mon, Wed-Sun 9.30 a.m.-6 p.m.) www.theatermuseum.at<br />

Ab / As of 1. 3. 2013<br />

Wiedereröffnung der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums / Re-open<strong>in</strong>g of the<br />

Kunstkammer<br />

Die Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums ist weltweit die bedeutendste ihrer Art. Die<br />

großartigen Bestände der heutigen Sammlung gehen zu großen Teilen auf das Mäzenatentum von<br />

Erzherzog Ferd<strong>in</strong>and II. (1515-1595) und auf Kaiser Rudolf II. (1522-1612) zurück. Die Sammlung<br />

musste im Frühjahr 2002 geschlossen werden, da die Präsentation der Werke im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

konservatorischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, museale Technik und Präsentation sowie didaktische<br />

Aufbereitung <strong>in</strong>ternationalen Standards nicht mehr gerecht wurde. Über 2.500 ausgewählte<br />

Kunstkammerobjekte werden ab Ende 2012 <strong>in</strong> 23 Räumen auf e<strong>in</strong>er Fläche von <strong>in</strong>sgesamt rund 2.500<br />

m² <strong>in</strong> neunem Glanz erstrahlen.<br />

Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 525 24-0, Fax 523 27 70 - www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

März/March – Juni/June 2013<br />

Maximilian von Mexiko / Maximilian of Mexiko<br />

Die Frühjahrsausstellung 2013 widmet sich Kaiser Maximilian von Mexiko (1832 – 1867). Im Mittelpunkt<br />

stehen das Leben und Wirken des hübschen und begabten jüngeren Bruders Kaiser Franz Josephs.<br />

Anhand von persönlichen Objekten aus dem Besitz des Erzherzogs, Er<strong>in</strong>nerungsstücken, Fotografien und<br />

schriftlichen Quellen wird e<strong>in</strong> biographischer Rahmen über das schillernde Leben des österreichischen<br />

Erzherzogs gespannt. Thematisch reicht dieser von den Jugendtagen am <strong>Wien</strong>er Kaiserhof, der Heirat<br />

mit Charlotte von Belgien, der Aufgabe als Oberbefehlshaber der k.k. Kriegsmar<strong>in</strong>e bis h<strong>in</strong> zu se<strong>in</strong>er<br />

Regentschaft <strong>in</strong> Mexiko und dem tragischen Tod durch Erschießung. Als Eckpunkte der Ausstellung wird<br />

Maximilians Tätigkeit als Bauherr vorgestellt. Erstmals wird die Ausstattungsgeschichte des Schlosses<br />

Miramar <strong>in</strong> Triest rekonstruiert und mit den neu <strong>in</strong> der Bundesmobilienverwaltung aufgefundenen<br />

E<strong>in</strong>richtungsgegenständen, wie Möbel, Schmuckkästchen, orientalische Reisesouvenirs, wissenschaftlich<br />

wertvolle ethnologische Objekte, Waffen, etc., dokumentiert und begreifbar gemacht.<br />

Hofmobiliendepot. Möbel Museum <strong>Wien</strong>, 7., Andreasgasse 7, Tel. 524 33 57<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m. www.hofmobiliendepot.at<br />

15. 3. – 30. 6. 2013<br />

Image Mach<strong>in</strong>e. Andy Warhol und Fotografie<br />

E<strong>in</strong>e Kooperation mit Rose Art Museum, Brandeis University und Contemporary Arts Center, C<strong>in</strong>c<strong>in</strong>atti<br />

Kunsthalle <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 521 89-0, Fax 521 89-1217<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

www.kunsthallewien.at<br />

28. 3. – 8. 7. 2013<br />

Das Gold des Az W. Die Sammlung<br />

Das Architekturzentrum <strong>Wien</strong> wird 20! Der richtige Zeitpunkt, die bislang unbekannte Sammlung des Az<br />

W mit e<strong>in</strong>er Sonderausstellung <strong>in</strong>s Rampenlicht zu rücken: E<strong>in</strong>e Schau der <strong>in</strong>teressantesten<br />

Sammlungsobjekte soll „das Gold des Az W“ im Frühjahr 2013 zugänglich und sichtbar machen. Als<br />

e<strong>in</strong>zige Institution <strong>in</strong> Österreich widmet sich das Architekturzentrum <strong>Wien</strong> kont<strong>in</strong>uierlich der <strong>in</strong>tensiven<br />

Aufarbeitung und Bewahrung der Architekturgeschichte der Moderne dieses Landes. Die<br />

Jubiläumsausstellung dokumentiert mit Entwurfszeichnungen, Plänen, Skizzenbüchern, Fotos und<br />

Modellen wichtige Epochen <strong>in</strong> der Geschichte der österreichischen Architektur, darunter herausragende<br />

Entwürfe, wegweisende Gebäude, bisher wenig bekannte Kle<strong>in</strong>ode und e<strong>in</strong>zigartige Werke von vorrangig<br />

österreichischen ArchitektInnen. „Das Gold des Az W“ soll die ständig wachsende Sammlung des Az W<br />

e<strong>in</strong>em möglichst breiten Publikum zugänglich machen und gleichzeitig das Bewusstse<strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />

für die notwendige Bewahrung des kulturellen Erbes stärken.<br />

Architekturzentrum <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 522 31 15, Fax 522 31 17<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m. - www.azw.at<br />

21


29. 3. – 14. 7. 2013<br />

Bosch Bruegel Rembrandt Rubens. Meisterwerke aus der Albert<strong>in</strong>a / Bosch Bruegel Rembrandt<br />

Rubens. Masterworks from the Albert<strong>in</strong>a<br />

Die grafische Sammlung der Albert<strong>in</strong>a verwahrt e<strong>in</strong>en weltweit bedeutenden Bestand niederländischer<br />

Zeichnungen. Dessen Umfang und Qualität ermöglichen es, die niederländische Zeichenkunst <strong>in</strong> ihrer<br />

thematischen, technischen und stilistischen Vielfalt darzustellen. E<strong>in</strong>e hochkarätige Auswahl von 150<br />

Werken wird <strong>in</strong> der Albert<strong>in</strong>a <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> präsentiert und anschließend 2013 im Art Institute <strong>in</strong> Chicago zu<br />

sehen se<strong>in</strong>. Höhepunkte der Ausstellung s<strong>in</strong>d größere Werkgruppen von Hieronymus Bosch, Pieter<br />

Bruegel d. Ä., Maarten van Heemskerck, Hendrick Goltzius, Rembrandt, Anton van Dyck und Peter Paul<br />

Rubens. Besonderer Anlass für die Ausstellung ist das Meet<strong>in</strong>g der Mitglieder des „Advisory Committee<br />

of Keepers of Public Collections of Graphic Art“ <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>. Das Zusammentreffen der DirektorInnen der<br />

größten und wichtigsten grafischen Sammlungen der Welt wird vom 4. bis 6. Juni 2012 <strong>in</strong> der Albert<strong>in</strong>a<br />

stattf<strong>in</strong>den.<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Frühjahr / Spr<strong>in</strong>g 2013<br />

Barockrezeption <strong>in</strong> Österreich<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Frühjahr / Spr<strong>in</strong>g 2013<br />

Hundertwasser<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

24. 5. – 1. 9. 2013<br />

Gottfried Helnwe<strong>in</strong><br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Juni/June – September 2013<br />

Albert Oehlen<br />

Albert Oehlen (geb. 1954 <strong>in</strong> Krefeld), e<strong>in</strong>er der herausragenden Protagonisten der Gegenwartsmalerei,<br />

entwickelte Anfang der 1980er Jahre e<strong>in</strong>e künstlerische Haltung, die sich provokativ mit der Frage ob und<br />

wie Malerei noch möglich ist, ause<strong>in</strong>andersetzte. Mit se<strong>in</strong>er „Verunre<strong>in</strong>igung“ und Banalisierung<br />

traditioneller Maltechniken und Motive unterlief er das bürgerliche Kunstverständnis mit Sprachwitz, Ironie<br />

und wohldosierten Geschmacklosigkeiten. Se<strong>in</strong> Ausloten der Belastbarkeit des Mediums ist geprägt vom<br />

Übergang zur Abstraktion <strong>in</strong> den späten 1980er Jahren, von der E<strong>in</strong>beziehung digital generierter<br />

Computerbilder <strong>in</strong> den 1990er Jahren und von der Verwendung collagierter fotografischer Elemente seit<br />

2004. Die Ausstellung zeigt erstmals <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>en Überblick über das Werk von den frühen 1980er<br />

Jahren bis <strong>in</strong> die Gegenwart mit Schlüsselwerken aus allen wichtigen Schaffensphasen.<br />

MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1,<br />

Tel. 525 00, Fax 525 00-1300, www.mumok.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo 14-19 Uhr, Di-So 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/Mon 2 p.m.-7 p.m.,<br />

Tue-Sun 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

Juli-Dezember / July-December 2013<br />

Sommer / Summer 2013<br />

Frauenbilder: Die Femme fatale <strong>in</strong> der europäischen Malerei / Images of Women: The Femme<br />

Fatale <strong>in</strong> European Pa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g<br />

Belvedere, Unteres Belvedere & Orangerie, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 –<br />

www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Sommer / Summer 2013<br />

Gironcoli<br />

21er Haus, 3., Arsenalstrasse 1, Info: Belvedere, Tel. 79 557 – www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mi-So 10-18 Uhr/Wed-Sun 10 a.m.-6 p.m.<br />

Herbst / Autumn 2013<br />

Paul Gaugu<strong>in</strong><br />

Belvedere, Unteres Belvedere, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 – www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

22


20. 9. 2013 –12. 1. 2014<br />

Matisse und die Fauves<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Oktober/October 2013 – Jänner/January 2014<br />

Sammlung Annick und Anton Herbert / The Annick and Anton Herbert Collection<br />

Die Sammlung Annick und Anton Herbert aus Gent ist e<strong>in</strong>e der bedeutendsten Privatsammlungen<br />

zeitgenössischer Kunst <strong>in</strong> Europa. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das Sammlerehepaar von Anfang<br />

an <strong>in</strong> engem Kontakt zu den Künstlern und ihren Werken stand. Bereits <strong>in</strong> den frühen 1960er Jahren<br />

trugen sie Schlüsselwerke von Künstlern zusammen, die die Kunst der zweiten Hälfte des 20.<br />

Jahrhunderts maßgeblich prägen sollten. Im Zentrum der Sammlung stehen amerikanische und<br />

europäische Vertreter der M<strong>in</strong>imal Art, der Konzeptkunst und der Arte Povera: Von Donald Judd, Carl<br />

Andre und Sol LeWitt, Marcel Broodthaers, On Kawara und Hanne Darboven bis h<strong>in</strong> zu jüngeren<br />

Positionen wie Franz West, Mart<strong>in</strong> Kippenberger oder Mike Kelley. Das MUMOK zeigt im Herbst 2013<br />

signifikante Arbeiten aus der Sammlung Herbert, die e<strong>in</strong>en Überblick über die Kunst ab 1960 gibt. Neben<br />

Malerei, Skulptur, Fotografie und raumgreifenden Installationen werden auch dokumentarische Foto- und<br />

Textarbeiten präsentiert, die die Geschichte und Entstehung der Sammlung reflektieren.<br />

MUMOK – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1,<br />

Tel. 525 00, Fax 525 00-1300, www.mumok.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Mo 14-19 Uhr, Di-So 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/Mon 2 p.m.-7 p.m.,<br />

Tue-Sun 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

Oktober/October 2013 – Jänner/January 2014<br />

Lucian Freud<br />

Mit Lucian Freud, e<strong>in</strong>em der wichtigsten Maler der jüngsten Vergangenheit, wird die Reihe<br />

monographischer <strong>Ausstellungen</strong> moderner und zeitgenössischer Kunst im Kunsthistorischen Museum im<br />

Oktober 2013 eröffnet. Freud, von dem <strong>in</strong> Österreich noch nie e<strong>in</strong>e Ausstellung zu sehen war, hat <strong>in</strong> den<br />

letzten Monaten vor se<strong>in</strong>em Tod die Liste der Werke, die <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> gezeigt werden sollen, mit erstellt. Die<br />

Ausstellung wird <strong>in</strong> den für Sonderausstellungen gedachten Haupträumen des Museums zu sehen se<strong>in</strong><br />

und wird <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Museo del Prado <strong>in</strong> Madrid durchgeführt. Lucian Freud, e<strong>in</strong> Enkel<br />

Sigmund Freuds, wurde 1922 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> geboren. Se<strong>in</strong>e Familie übersiedelte 1931 nach London, wo er bis<br />

zu se<strong>in</strong>em Tod leben und arbeiten sollte. Er diente im 2. Weltkrieg bei der britischen Mar<strong>in</strong>e, bevor er<br />

sich für e<strong>in</strong>e künstlerische Laufbahn entschied. Bald hatte er sich e<strong>in</strong>en bee<strong>in</strong>druckenden Ruf als e<strong>in</strong>er<br />

der bedeutendsten figurativen Maler des 20. Jahrhunderts erworben. Zu se<strong>in</strong>en Modellen, von denen er<br />

viele im Lauf se<strong>in</strong>er langjährigen künstlerischen Tätigkeit immer wieder darstellte, zählten Angehörige<br />

se<strong>in</strong>er großen Familie und se<strong>in</strong>es engsten Freundeskreises, des Weiteren Gefährten aus der<br />

Arbeiterklasse ebenso wie Adelige. Freuds Werk wurde <strong>in</strong> zahlreichen der angesehensten Museen der<br />

Welt <strong>in</strong> großen E<strong>in</strong>zelausstellungen präsentiert, so unter anderem <strong>in</strong> der Tate <strong>in</strong> London, dem Museum of<br />

Modern Art <strong>in</strong> New York, dem Centre Pompidou <strong>in</strong> Paris, dem Museo Correr <strong>in</strong> Venedig und im<br />

Metropolitan Museum of Art <strong>in</strong> New York. Freud ist am 20. Juli 2011 verstorben.<br />

Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 525 24-0, Fax 523 27 70 - www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

4. 10. 2013 – 26. 1. 2014<br />

Damien Hirst<br />

Albert<strong>in</strong>a, 1., Albert<strong>in</strong>aplatz 1, Tel. 534 83, Fax 533 76 97 - www.albert<strong>in</strong>a.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

25. 10. 2013 – 16. 2. 2014<br />

Yoko Ono<br />

E<strong>in</strong>e Kooperation mit Schirn Kunsthalle Frankfurt, Louisiana Museum of Modern Art und Guggenheim<br />

Bilbao<br />

Kunsthalle <strong>Wien</strong>, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 521 89-0, Fax 521 89-1217<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-19 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-7 p.m., Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

www.kunsthallewien.at<br />

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Jänner-Dezember / January-December 2014<br />

2014 (genaues Datum wird später bekannt gegeben / exact date will be published later)<br />

Hagenbund<br />

Belvedere, Unteres Belvedere, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 – www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

Oktober/October 2014 – Jänner/January 2015<br />

Joseph Cornell<br />

Dem e<strong>in</strong>flussreichen amerikanischen Künstler Joseph Cornell (1903–1972) wird sich 2014 die zweite<br />

monographische Ausstellung moderner und zeitgenössischer Kunst im Kunsthistorischen Museum<br />

widmen. Mit Cornells Werk hat sich bisher <strong>in</strong> Österreich noch ke<strong>in</strong>e Ausstellung beschäftigt. Die <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit der National Gallery <strong>in</strong> London durchgeführte Schau wird sich mit verschiedenen<br />

Sammlungsbereichen im Hauptgebäude und vor allem mit der Kunstkammer ause<strong>in</strong>andersetzen. Joseph<br />

Cornell wurde 1903 <strong>in</strong> New York geboren und verbrachte fast se<strong>in</strong> gesamtes Leben geme<strong>in</strong>sam mit<br />

se<strong>in</strong>er Mutter und se<strong>in</strong>em Bruder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Haus <strong>in</strong> Flush<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Queens. Er war e<strong>in</strong><br />

begeisterter Sammler von Er<strong>in</strong>nerungsgegenständen. Cornell arbeitete zwar Vollzeit als Verkäufer,<br />

entwickelte aber e<strong>in</strong> leidenschaftliches Interesse für Ballett, Literatur und Oper. In den frühen 1930er-<br />

Jahren lernte Cornell <strong>in</strong> der Galerie Julien Levy <strong>in</strong> New York surrealistische Autoren und Künstler kennen<br />

und sah Werke wie Max Ernsts Collageroman La Femme 100 têtes, Marcel Duchamps Readymades und<br />

Kurt Schwitters’ Kästen. Cornells eigene frühe Assemblagen gefundener Gegenstände wurden erstmals<br />

1932 <strong>in</strong> der heute als Meilenste<strong>in</strong> geltenden Gruppenausstellung „Surréalisme“ <strong>in</strong> der Galerie Levys – die<br />

noch im selben Jahr die erste E<strong>in</strong>zelausstellung des Künstlers präsentieren sollte – und 1936 <strong>in</strong> der<br />

legendären Schau „Fantastic Art, Dada, Surrealism“ im Museum of Modern Art <strong>in</strong> New York gezeigt. In<br />

den 1940er- und 1950er-Jahren schuf er e<strong>in</strong>e Reihe bemerkenswerter „Boxes“, die heute <strong>in</strong> bedeutenden<br />

Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Das San Francisco Museum of Art,<br />

das Solomon R. Guggenheim Museum, New York, das Smithsonian American Art Museum, Wash<strong>in</strong>gton<br />

D.C., und das Metropolitan Museum of Art, New York, haben dem Künstler Retrospektiven gewidmet.<br />

Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 525 24-0, Fax 523 27 70 - www.khm.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/Tue-Sun 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m. / Juni/June-August: täglich 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m.,<br />

Thu 10 a.m.-9 p.m.<br />

Jänner-Dezember / January-December 2015<br />

2015 (genaues Datum wird später bekannt gegeben / exact date will be published later)<br />

<strong>Wien</strong>er Kongress / Congress of <strong>Vienna</strong><br />

Belvedere, Unteres Belvedere, 3., Rennweg 6, Tel. 79 557, Fax 798 43 37 – www.belvedere.at<br />

Öffnungszeiten/Open<strong>in</strong>g times: täglich 10-18, Mi 10-21 Uhr/daily 10 a.m.-6 p.m., Wed 10 a.m.-9 p.m.<br />

<strong>Wien</strong>Tourismus, Obere Augartenstrasse 40, 1020 <strong>Wien</strong>, Tel. +43-1-211 14, Fax +43-1-216 84 92<br />

Aktuell im Internet: events.wien.<strong>in</strong>fo - Last update: 12.6.2012<br />

Alle Angaben ohne Gewähr/All <strong>in</strong>formation subject to alteration<br />

Redaktion: Mag. Maria Paula Palma Caetano, Renate Walli<br />

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