Urlaub! - Internetangebot von Dr.Joerg Sieger
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Seelsorgeeinheit St. Peter, St. Anton & St. Paul<br />
Gemeinde-<br />
Kirche - Welt<br />
Inhalt<br />
2 In eigener<br />
Sache/<br />
Impressum<br />
3/4 „20 Jahre<br />
Priester -<br />
10 Jahre in<br />
Bruchsal“<br />
<strong>Dr</strong>. Jörg <strong>Sieger</strong><br />
4 Fronleichnam<br />
2006<br />
5/6 Goldenes<br />
Priesterjubiläum<br />
Bernhard<br />
Ripperger<br />
7/8 Miniwallfahrt<br />
Rom<br />
9-12 <strong>Urlaub</strong><br />
13/14 Erziehung<br />
tut Not<br />
15 Vorbild-<br />
Spiegelbild<br />
16 Gospel-Rock<br />
Erholsame Ferien, viel Freude und Entspannung<br />
wünscht Ihnen allen<br />
die Redaktion<br />
Ausgabe 1/2006
In eigener Sache:<br />
„Gemeinde – Kirche – Welt“,<br />
die neue Pfarrzeitung der Gemeinden St. Paul und St. Peter ist da.<br />
Neuer Titel, neues Format und ein Inhalt der nicht nur das Leben in den<br />
Gemeinden beleuchten will. Die erste Ausgabe ist zugegebenermaßen<br />
etwas dünner ausgefallen wie wir uns das vorgestellt haben, aber das<br />
muss ja nicht so bleiben.<br />
Schon jetzt laden wir Sie herzlich dazu ein, an der zweiten Ausgabe, die<br />
im Dezember erscheinen wird, mitzuwirken. Berichte aus den Gemeinschaften,<br />
aus dem Alltag unserer Gemeinden aber auch Artikel die sich<br />
allgemeinen Themen zuwenden sind gefragt und willkommen.<br />
Trauen Sie sich!<br />
Die Redaktion<br />
Impressum<br />
Ausgabe: 1/2006<br />
Auflage: 700<br />
Redaktion:<br />
Manuela Frank Brigitte Grgas<br />
Ludwig Müller Gondulf Schneider<br />
Michael Veith Ruth Zöller<br />
<strong>Dr</strong>uckerei & Verlag KAROLUS GmbH
„20 Jahre Priester - 10 Jahre in Bruchsal“<br />
Pfarrer <strong>Dr</strong>. Jörg <strong>Sieger</strong> feierte am 10. Mai den 20sten Jahrestag seiner<br />
Priesterweihe und sein 10jähriges Ortsjubiläum in Bruchsal.<br />
Im Rahmen eines festlichen Abendgottesdienstes in der Pfarrkirche St.<br />
Peter wurde dieser Anlass würdig gefeiert. Das Neue Geistliche Lied ließ<br />
es sich nicht nehmen, diesen Gottesdienst gemeinsam mit <strong>Dr</strong>. Rainer<br />
Dattke an der Orgel musikalisch mitzugestalten. Den festlichen Rahmen<br />
bildete eine große Schar Ministranten aus den Gemeinden der Seelsorgeeinheit.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Gondulf Schneider sprach für die Gemeinden<br />
ein Grußwort und überreichte dem Jubilar ein persönliches Geschenk.<br />
Im Anschluss fand vor der Peterskirche ein Sektempfang für alle Mitfeiernden<br />
statt.<br />
Auf diesem Wege und an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch,<br />
Gottes Segen und Gesundheit.<br />
Fronleichnam<br />
2006<br />
Gondulf Schneider
„Mein Beruf ist die Liebe“<br />
Pfarrer Bernhard Ripperger wurde am 27.05.1956 im Freiburger Münster<br />
durch Erzbischof Eugen Seiterich zum Priester geweiht. Zusammen mit<br />
den Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit St. Peter feierte er sein Goldenes<br />
Priesterjubiläum am 28. Mai in der Pfarrkirche St. Anton.<br />
Die Kirchenchöre der Gemeinden sangen zu diesem Anlass die Messe in<br />
G-Dur <strong>von</strong> Franz Schubert, die Festpredigt hielt Pfarrer <strong>Dr</strong>. Jörg <strong>Sieger</strong>.<br />
Manfred Mientus, Stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderates<br />
der Seelsorgeeinheit sprach ein Grußwort für die Gemeinden. 60 Ministrantinnen<br />
und Ministranten aus den Gemeinden ließen es sich nicht nehmen,<br />
dem Gottesdienst einen besonders festlichen Rahmen zu geben. Im<br />
Anschluss an den Gottesdienst fand im Bernhardussaal ein Empfang für<br />
alle Mitfeiernden statt, bei diesem Anlass würdigten verschiedene Grußworte<br />
das Wirken unseres Jubilars.
Auf diesem Wege und an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch,<br />
Gottes Segen und Gesundheit auf dem weiteren Lebensweg und<br />
Vergelt´s Gott.<br />
Gondulf Schneider
Seit 1962 findet alle 5 Jahre die Internationale Ministrantenwallfahrt<br />
nach Rom statt. Alle die schon einmal dabei sein durften berichteten <strong>von</strong><br />
einem tollen Erlebnis.<br />
Auch in diesem Jahr lädt die Internationale Ministrantenvereinigung<br />
(CIM) vom 30.07.2006 bis 05.08.2006 nach Rom ein. Teilnehmen dürfen<br />
alle Ministranten, die bis September 13 Jahre alt werden bzw. jetzt in der<br />
7. Klasse sind.<br />
Noch nie war eine Ministrantenwallfahrt so groß wie in diesem Jahr.<br />
Rund 34.000 Ministrantinnen und Ministranten kommen alleine aus<br />
Deutschland, da<strong>von</strong> fast ein <strong>Dr</strong>ittel aus der Erzdiözese Freiburg. Mit<br />
9.000 Minis und damit insgesamt 155 Bussen, die sie nach Rom fahren,<br />
ist unsere Diözese die mit Abstand größte Gruppe. Aus dem Dekanat<br />
Bruchsal nehmen 336 Ministrantinnen und Ministranten an der Romwallfahrt<br />
teil. Da<strong>von</strong> stellt unsere Seelsorgeeinheit 30 Minis. Insgesamt wird<br />
mit einer Teilnehmerzahl <strong>von</strong> 40.000 Minis aus ganz Europa gerechnet.<br />
Um die Kosten für alle Mitfahrenden so gering wie möglich zu halten<br />
und somit jedem die Teilnahme zu ermöglichen, wurden auf vielfältige<br />
Weise wie z.B. durch Sponsorengelder oder Kuchenverkäufe zusätzliche<br />
Einnahmen erzielt. Hiermit sei allen, die mitgewirkt haben, im Namen<br />
aller Ministranten und Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit für ihr Engagement<br />
ganz herzlich gedankt.
Das Programm der Romwallfahrt steht ebenfalls schon fest und gestaltet<br />
sich folgendermaßen:<br />
Sonntag, 30.07.2006: Abfahrt in den Pfarreien (nachmittags/abends)<br />
Montag, 31.07.2006: Ankunft in Rom<br />
Gemeinsame Eröffnung für alle Freiburger<br />
Minis in St. Paul vor den Mauern mit Weihbischof<br />
Rainer Klug (nachmittags)<br />
Dienstag, 01.08.2006: Internationaler Gottesdienst auf dem Petersplatz<br />
(abends)<br />
Mittwoch, 02.08.2006: Papstaudienz auf dem Petersplatz (morgens)<br />
Donnerstag, 03.08.2006: zur freien Verfügung;<br />
besondere Angebote, wie z.B. Ausflüge in<br />
die Umgebung<br />
Freitag, 04.08.2006: Abschlussgottesdienst der Erzdiözese Freiburg<br />
mit Erzbischof Robert Zollitsch in St.<br />
Paul vor den Mauern,<br />
anschließend Rückfahrt<br />
Samstag, 05.08.2006: Ankunft in den Gemeinden<br />
(mittags)<br />
Hierbei gibt es 25 besondere Angebote für die Angehörigen der Freiburger<br />
Erzdiözese, beginnend bei einer Illuminati-Führung, über den Besuch<br />
der Katakomben und das Eisessen mit dem Weihbischof bis hin zur antiken<br />
Krimi-Ralley durch Rom. Die Musik für die Freiburger Gottesdienste<br />
kommt <strong>von</strong> der Band „Rome Project“ aus Ettlingen, die den Bandwettbewerb<br />
2006 gewonnen hat.<br />
Manuela Frank
<strong>Urlaub</strong>! Endlich <strong>Urlaub</strong>!<br />
Die schönste Zeit des Jahres steht kurz bevor. Wir verbringen unsere Ferien<br />
höchst unterschiedlich. Manche zieht es in den Süden mit dem Ziel<br />
Spaß zu haben und Party zu machen. Andere verbringen ihren <strong>Urlaub</strong><br />
eher „heimatnah“ in Hotels, Ferienwohnungen oder Campingplätzen.<br />
So unterschiedlich die <strong>Urlaub</strong>svorlieben sind, so unterschiedlich wird<br />
auch die Begegnung mit Gott im <strong>Urlaub</strong> sein. Die Spannweite geht sicherlich<br />
<strong>von</strong> „gar nicht“ bis „sehr intensiv“ z.B. bei Pilgerreisen. Im Folgenden<br />
habe ich einiges zum Thema <strong>Urlaub</strong> und Kirche zusammengetragen.<br />
Die Kirche im Dorf lassen<br />
– nicht unbedingt!<br />
Michael Veith<br />
Manchmal entdeckt man Kirche,<br />
wo man sie nicht erwartet hat.<br />
So zumindest erging es<br />
Christian Brück aus Berlin:<br />
„Also, der Trend geht ja<br />
angeblich eh zum <strong>Urlaub</strong><br />
innerhalb Deutschlands.<br />
Wundert mich persönlich auch<br />
nicht: Wirtschaftsflaute, Terrorgefahren<br />
usw., da bleibt man<br />
doch lieber in heimischen<br />
Gefilden. Wir haben uns letzten<br />
Sommer den Wohnwagen eines<br />
Freundes geliehen und damit die Campingplätze in Süddeutschland unsicher<br />
gemacht. Und auf einem der Plätze gab’s tatsächlich eine Kirche!<br />
Natürlich keine echte, aber so eine Art Kirchenzelt. ‚Kirche unterwegs’<br />
nannten die das. Am Anfang dachten wir, dass das irgendwelche Spinner<br />
sind, ’ne Sekte oder so was, die da missionieren wollen. Aber nachdem
die Kinder ständig zu diesem Kirchenzelt hingelaufen sind, haben wir<br />
uns das eines Tages auch mal angeschaut. Das war dann gar nicht so<br />
schlecht, was die Leute da gemacht haben. Viele Angebote für Kinder,<br />
Basteln, Geschichten, Grill-Feiern, alles Mögliche. Aber auch Erwachsene<br />
waren willkommen. Das ist dann meistens auf lange Plaudereien hinausgelaufen,<br />
über Gott und die Welt, wie man so schön sagt. Die machen<br />
das ja alle ehrenamtlich, haben wir dann mal rausgekriegt. Vielleicht<br />
konnte man sich deshalb auch so gut mit denen unterhalten, waren<br />
eben alles normale Leute. An einigen Abenden gab’s sogar kleine Andachten<br />
im Zelt. Einmal waren wir da und haben danach gleich dort Abendbrot<br />
gegessen. Eigentlich ganz witzig. Angeblich soll’s sogar einen<br />
echten Sonntags-Gottesdienst gegeben haben, aber den haben wir wohl<br />
verschlafen. Die Kids waren jedenfalls ganz enttäuscht, als es auf dem<br />
nächsten Campingplatz keine Kirche gab.“<br />
GEBET UM INNERE RUHE<br />
Herr, ich sehne mich nach Orten der Ruhe, um nach<br />
innen zu schauen und zu mir selbst zu finden und suche<br />
doch immer wieder Schaubühnen der Selbstdarstellung<br />
und Ablenkung. Sei Du mein Hirte und führe mich auf<br />
dem Weg zu mir selbst.
Gottes Pinselstriche<br />
„<strong>Urlaub</strong> ist, wenn ich allmählich<br />
langsamer werde“, sagte mir<br />
neulich ein Freund. „In den Ferien<br />
ist Zeit für sonst kaum beachtete<br />
Dinge wie Abwaschen und Zeitung<br />
lesen.“ Das ist eine verlockende<br />
<strong>Urlaub</strong>s-Definition: Zeit finden für<br />
die Eroberung des Nutzlosen. Genießen, dass tägliche Pflichten<br />
weniger werden. Ruhe behalten, auch wenn Stunden vertrödelt<br />
werden über einem guten Buch oder in der warmen Sonne. Sitzen<br />
bleiben nach einem guten Essen.<br />
Jeder Sommer ist eine Einladung: Sich vom Licht und den Gerüchen<br />
des Sommers bezaubern lassen, lange Abende draußen<br />
verbringen, die Farben der <strong>von</strong> der Sonne erweckten Natur<br />
aufnehmen, mit allen Sinnen Luft und Wasser genießen. Ferien<br />
und Sommer bedeuten die<br />
Chance zur Vereinfachung. Die Dinge langsamer zu tun, ist<br />
eine Erfahrung <strong>von</strong> Glück.<br />
Darin ähnelt das sommerliche Zeit-Erleben der Gottesbegegnung.<br />
Der Hinweis auf die Kirche, mit weißem Pinselstrich an<br />
eine Hauswand in Kroatien gemalt, zeigt, wie wenig es braucht,<br />
um zur Gottesbegegnung einzuladen. Jede Kirche ist eine Verlockung,<br />
sich Zeit zu lassen und Gottes Nähe zu suchen. Das<br />
Erleben <strong>von</strong> sakralen Räumen, die Chance, ihre Ruhe wirken<br />
zu lassen, gleicht der geschenkten Zeit des <strong>Urlaub</strong>s: Wie die<br />
Ferien Zeit schenken, einfach unseren Neigungen zu folgen, ist<br />
jede Kirche eine <strong>Urlaub</strong>sinsel mitten im Alltag. Sie lädt ein,<br />
uns selbst wieder zu finden. Dem Pinselstrich auf der Haus-
wand folgen, heißt, die innere Spur suchen, die in Gottes Nähe<br />
führt.<br />
Mich macht jede Kirche neugierig, ganz gleich, wo sie steht:<br />
Wie ist sie gestaltet? Welche Gottesbegegnung will sie anbieten,<br />
schlicht, monumental, majestätisch aufragend, bewusst üppig<br />
barock oder entschieden nüchtern? Ganz gleich, wie sie<br />
aussehen: Ich liebe die Ruhe und Kühle <strong>von</strong> Kirchen und Kapellen,<br />
die mir ein Gefühl <strong>von</strong> fragloser Sicherheit und Beständigkeit<br />
geben. Ihre hohen Räume locken meinen Blick nach<br />
oben. In ihnen bin ich dem schnellen Wechsel des Alltags enthoben.<br />
In den Kirchen wird mir klar, dass ich Inseln und Zeiträume<br />
brauche, um Gott nahe zu kommen.<br />
Dies gilt im Jahreslauf ebenso wie im täglichen Alltag: Ich<br />
brauche Räume, um zu mir selbst zu finden. Jede Kirche überall<br />
auf der Welt ist eine Einladung, Gottes Pinselstrich in unserem<br />
Leben zu entdecken.<br />
Uwe Rieske
Erziehung tut Not<br />
Schon seit den Pisa-Studien, verstärkt jedoch seit den Vorkommnissen<br />
um die Berliner Rütli-Schule, wird in Deutschland<br />
– wieder einmal muss man sagen – verstärkt über Bildung und<br />
Schule diskutiert. In der Auseinandersetzung um Gewalt, Disziplinlosigkeit<br />
und Desinteresse der Schüler soll es – wieder<br />
einmal – die Schule richten. Dabei wird, bewusst oder unbewusst,<br />
übersehen, dass wir nicht so sehr eine Bildungs- oder<br />
Schulmisere, sondern einen Erziehungsnotstand haben, der zuerst<br />
nicht Kinder und Schüler, sondern Eltern, Erwachsene, ja<br />
die ganze Gesellschaft betrifft. An vier Faktoren sei dies verdeutlicht:<br />
Als Erstes ist zu fragen, welche Vorbilder wir Kinder und Jugendlichen<br />
z.B. im Wirtschaftsleben vermitteln, wenn Rücksichtslosigkeit<br />
und Egoismus als Karriere fördernd gelten. Oder<br />
auch in den Medien, in denen Seifenopern tagtäglich ein Leben<br />
ohne Fleiß, Disziplin, Langeweile und Ausdauer vorgaukeln<br />
und in billigen Talk- und Gerichtsshows „erst die Hosen runter-<br />
und dann die Sau rausgelassen werden“ (Joachim Kutschke),<br />
wobei die seelische und moralische Abstumpfung der Zuschauer<br />
in Kauf genommen wird. Es ist durchaus berechtigt zu<br />
fragen, welche Entwicklung manche Teile der Gesellschaft ohne<br />
ein (Privat-)Fernsehen mit solchen Formaten genommen<br />
hätte.<br />
Zweitens darf man sich über einen Erziehungsnotstand kaum<br />
wundern, wenn elterliche Erziehung keinen Stellenwert mehr<br />
hat. Kinder brauchen eine starke emotionale elterliche Bindung,<br />
eine kontinuierliche häusliche Bezugsperson, die in den ersten<br />
zehn bis fünfzehn Jahren zuverlässig, dauerhaft und stets an<br />
Nachmittagen und Abenden präsent ist. Auch wenn die aktuellen<br />
politischen Diskussionen in die entgegengesetzte Richtung
zeigen: „Eigenbetreuung geht vor Fremdbetreuung“ (Johannes<br />
Röser), eine noch so gut gedachte staatliche Ganztagsbetreuung<br />
kann kein Familienersatz sein. Dazu gehört, Familien- und Erziehungsarbeit<br />
endlich aufzuwerten. Galten in früheren Zeiten<br />
arbeitende Mütter zu Unrecht als Rabenmütter, so müssen sich<br />
Frauen (und in verschwindend geringer Zahl auch Männer), die<br />
sich ganztägig um ihre Kinder kümmern, heute gegen den<br />
Vorwurf der Trägheit und Bequemlichkeit zur Wehr setzen.<br />
Betreuung und Erziehung <strong>von</strong> Kindern wird nur als Arbeit<br />
wahrgenommen, wenn sie durch bezahlte Anbieter außerhalb<br />
der Familie erfolgt.<br />
Auch der dritte Faktor wird gerne verschwiegen, doch ein ernst<br />
zu nehmendes Nachdenken über den Erziehungsnotstand kann<br />
nicht die hohe Zahl an Scheidungen ignorieren. An vielen<br />
(nicht an allen) Kindern gehen eskalierende Familienkonflikte<br />
und Beziehungswechsel eben nicht spurlos vorbei, instabile<br />
oder inkomplette Familienstrukturen bleiben nicht folgenlos.<br />
Die größeren schulischen Probleme der Jungen sind eben auch<br />
eine Konsequenz vieler vaterloser Familien.<br />
Als Letztes möchte ich auf den Wert der religiösen Erziehung<br />
hinweisen. Kinder und Jugendliche erscheinen mir oft haltlos,<br />
ohne Zutrauen in sich selbst und die Zukunft. Eine religiöse<br />
Erziehung, die glaubhaft vermittelt, dass jeder Mensch als Kind<br />
Gottes gehalten ist und über alles menschlich Machbare eine<br />
Hoffnung hat, kann da entgegenwirken. Zuallererst sind auch<br />
da wieder die Eltern gefragt; eine Reduzierung des Religionsunterrichts<br />
ist nichtsdestotrotz sicherlich das falsche Signal.<br />
Michael Tillmann
Vorbild – Spiegelbild<br />
Das ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft; Kinder, Jugendliche,<br />
Wir sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft: Ein oft gehörter<br />
Satz.<br />
Ein Spiegel bildet ab, was er „sieht“. Er zeigt sein Vor-Bild.<br />
Das heißt also, so wie es die Vorbilder (wir alle) zeigen/vorleben<br />
wird es übernommen.<br />
Halten wir uns den Spiegel vor und überlegen, was er abbildet.<br />
Gefällt uns unser Spiegelbild?<br />
Wenn wir das was wir tun mit Überzeugung und Freude tun,<br />
muss uns dann um unser Spiegelbild bange sein?<br />
Ruth Zöller<br />
Spiegel der Gesellschaft<br />
Ohne Zweifel sind Kinder heute – neben Arbeitslosigkeit und<br />
Scheidung – das größte Armutsrisiko. Doch wie die Schere<br />
zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft immer mehr auseinander<br />
klafft, so auch im Kinderzimmer. Neben Armut gibt<br />
es dort auch Reichtum – ein zu viel an materiellen Güter,<br />
manchmal kombiniert mit allzu großen Erwartungen an die<br />
Kinder.
LANDKREIS KARLSRUHE<br />
Gospel-Projektchor 2006/07<br />
Schirmherrschaft: Landrat Claus Kretz<br />
Der Landkreis „gospelt“ wieder!<br />
So. 28. Jan. 2007, 19 Uhr in St. Paul, Bruchsal<br />
an der Kreuzung B3/B35<br />
GOSPEL-ROCK<br />
aus dem Landratsamt<br />
neues Programm, neuer Schwung<br />
für Junge und Junggebliebene<br />
to hear and sing.....................<br />
powered by Joh. J. Beichel<br />
(Beachten Sie die weiteren Informationen<br />
und Ankündigungen)