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Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der Kasseler Sparkasse ...

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Lagebericht <strong>2007</strong><br />

A Darstellung und Analyse des<br />

Geschäftsverlaufs einschließlich des<br />

Geschäftsergebnisses und <strong>der</strong> Lage<br />

A.1 Wirtschaftliche Rahmen -<br />

bedingungen<br />

A.1.1 Gesamtwirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Eingebettet in einen anhaltenden Auf -<br />

schwung <strong>der</strong> Weltwirtschaft wuchs die<br />

deutsche Wirtschaft <strong>2007</strong> kräftig. Das<br />

Bruttoinlandsprodukt legte nach <strong>der</strong> ersten<br />

Schätzung des Statistischen Bun -<br />

des amtes real um 2,5 % zu. Damit setzte<br />

die deutsche Wirtschaft annähernd<br />

das Wachstumstempo des vorangegangenen<br />

Jahres fort. Mit deutlichen Be -<br />

schäftigungsgewinnen und aufkommendem<br />

Preisdruck zeigte die Entwick lung<br />

<strong>2007</strong> typische Anzeichen eines Booms.<br />

Zugpferde des Wachstums waren <strong>2007</strong><br />

erneut <strong>der</strong> Export und die Ausrüstungs -<br />

investitionen. Sie legten real um 8,3 %<br />

bzw. um 8,4 % zu. Deutschland hat im<br />

Exportgeschäft beson<strong>der</strong>s von <strong>der</strong> starken<br />

Nachfrage aus den schnell wachsenden<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n wie China<br />

und Indien profitiert sowie aus den Öl<br />

exportierenden Län<strong>der</strong>n, die <strong>der</strong>zeit hohe<br />

Einnahmen erzielen. Die deutsche<br />

Exportwirtschaft ist mit ihrem auf In -<br />

vestitionsgüter ausgerichteten Sorti -<br />

ment und mit <strong>der</strong> in den letzten Jahren<br />

durch geringe Lohn- und Preissteige -<br />

rungen verbesserten Wettbewerbs -<br />

fähigkeit gut auf den Weltmärkten positioniert.<br />

Nur einen durchschnittlichen Beitrag<br />

<strong>zum</strong> deutschen Wachstum konnte dagegen<br />

<strong>der</strong> Bausektor leisten. Der private<br />

Wohnungsbau litt <strong>2007</strong> ebenso wie<br />

<strong>der</strong> immer noch völlig stagnierende private<br />

Konsum unter den Verschiebungs -<br />

effekten <strong>der</strong> Mehrwertsteuererhöhung<br />

vom Jahresanfang <strong>2007</strong>. Viele Konsum -<br />

güterkäufe und Bauausführungen wurden<br />

aus Steuergründen noch gegen<br />

Ende 2006 vorverlagert und fehlten<br />

dementsprechend Anfang <strong>2007</strong>.<br />

A.1.2 Regionale<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Für die Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) und für die Region fällt die Bilanz<br />

des Jahres <strong>2007</strong> außerordentlich positiv<br />

aus. Die nordhessische Wirtschaft<br />

hat im Jahr <strong>2007</strong> deutlich von <strong>der</strong> konjunkturellen<br />

Entwicklung profitiert, insgesamt<br />

sogar stärker als <strong>der</strong> Bundes -<br />

durchschnitt. Im Vergleich <strong>der</strong> Para -<br />

meter Wirtschaftskraft je Beschäftigtem<br />

und Wirtschaftskraft je Kopf <strong>der</strong> Wohn -<br />

bevölkerung liegt Nordhessen spürbar<br />

über dem Durchschnitt <strong>der</strong> Bundes -<br />

republik Deutschland. Vor allem die vielen<br />

mittelständischen Industrieunter -<br />

nehmen verzeichnen eine sehr gute<br />

Ent wicklung. Diese profitieren von ihrer<br />

erfolgreichen Internationalisierung,<br />

während die Unternehmen mit größerer<br />

Abhängigkeit von <strong>der</strong> Binnennachfrage<br />

entsprechend weniger am Wirt schafts -<br />

wachstum teilhaben.<br />

Sehr positiv entwickelte sich <strong>der</strong> Aus -<br />

bildungsmarkt. Ursprünglich hatte die<br />

Geschäftsführung <strong>der</strong> IHK einen Zu -<br />

wachs von vier Prozent erhofft. Mit<br />

Stand Ende September <strong>2007</strong> lagen<br />

knapp 13 % mehr eingetragene Aus -<br />

bildungsverhältnisse als im Vorjahr vor.<br />

Die Arbeitsagentur Bezirk Kassel bestätigt<br />

diesen positiven Trend. Auch bei<br />

<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosenzahlen<br />

wurden Fortschritte erzielt. So betrug<br />

die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle<br />

zivilen Erwerbspersonen) Ende Dezem -<br />

ber <strong>2007</strong> noch 8,3 % gegenüber<br />

10,0 % im Vergleichsmonat des Vor -<br />

jahres. Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist die<br />

Entwick lung bei den Jugendlichen unter<br />

25 Jahren. Zum Jahresende <strong>2007</strong><br />

waren noch 2.257 Jugendliche bei <strong>der</strong><br />

Agen tur für Arbeit und den Arbeits -<br />

förde run gen (ARGEN) arbeitslos gemeldet,<br />

das sind 24,4 % weniger als vor<br />

einem Jahr.<br />

Der Klimaindex (gewichteter Faktor aus<br />

gegenwärtiger Lage und zukünftiger<br />

Erwartung) stieg bis <strong>zum</strong> Jahresende<br />

über alle Branchen in Nordhessen auf<br />

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