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Qualitätsbericht 2010 (PDF/1 MB) - Knappschaft-Bahn-See

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medizinisches netz<br />

knappschafts-klinik bad neuenahr<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2010</strong>


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,<br />

der <strong>Qualitätsbericht</strong> der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr für das Jahr <strong>2010</strong> stellt in übersichtlicher Weise<br />

die Angebote und Leistungen unserer Klinik dar und soll Sie dadurch bei der Wahl der für Sie passenden<br />

Rehabilitationsklinik unterstützen. Neben aktuellen Zahlen, die die Leistungsfähigkeit der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik<br />

Bad Neuenahr dokumentieren, soll dieser Bericht unsere Patienten, Interessenspartner und Mitarbeiter auch über<br />

unsere hausinternen Qualitätsaktivitäten informieren.<br />

Wir hoffen, mit der Gliederung des Berichts in einen Basis- und einen Systemteil gezielt Ihr Interesse an unserer<br />

Klinik wecken zu können. Der vorliegende <strong>Qualitätsbericht</strong> basiert auf der Grundlage des vom Institut für<br />

Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (IQMG) herausgegebenen Manuals.<br />

Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr ist eine Rehabilitationsklinik für Heilverfahren und Anschlussheilbehandlungen<br />

(AHB) der Deutschen Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> (KBS) mit Sitz in Bochum.<br />

Eingebettet im romantisch-reizvollen Tal der Ahr, umgeben von Weinbergen, verfügt die Klinik über 153<br />

modern und behaglich eingerichtete Einzelzimmer und vier Doppelzimmer. Die Schwerpunkte der Klinik<br />

liegen in den Fachgebieten der gynäkologischen Onkologie und Tumoren der Verdauungsorgane sowie<br />

Stoffwechselerkrankungen. Die komfortable und freundliche Atmosphäre unserer Klinik schafft die Voraussetzung<br />

für eine erfolgreiche, erholsame und individuelle Rehabilitation zur Wiedergewinnung und Stabilisierung der<br />

Gesundheit.<br />

Die Therapien erfolgen unter ganzheitlichen und interdisziplinären Gesichtspunkten. Dabei ist es uns besonders<br />

wichtig, unsere Patienten zu aktivieren und zu befähigen, die Behandlung mitzugestalten, aber auch selbst zu<br />

erlernen und zu Hause fortzuführen.<br />

Unser Ziel ist es, den vorliegenden Bericht jährlich für Sie zu aktualisieren und Ihnen damit ein stets aktuelles<br />

umfassendes Informationsmedium über die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr zur Verfügung zu stellen. Daher<br />

laden wir Sie herzlich ein, unsere Klinik kennen zu lernen.<br />

Dr. med. Marion Haase Volker Brucksch Hedi Retterath<br />

Medizinische Leitung Kaufmännische Leitung Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Vorwort 3


inhaltsverzeichnis<br />

Basisteil B: Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität<br />

B1 Allgemeine Klinikmerkmale .................................................. 6<br />

B1.1 Träger der Klinik ..................................................................................................... 6<br />

B1.2 Anschrift der Klinik ............................................................................................... 6<br />

B1.3 Institutionskennzeichen ...................................................................................... 7<br />

B1.4 Organisationsstruktur .......................................................................................... 7<br />

B1.5 Kaufmännische Leitung ....................................................................................... 7<br />

B1.6 Medizinische Leitung ............................................................................................ 7<br />

B1.7 Qualitätsmanagement ......................................................................................... 8<br />

B1.8 Patientenanmeldung ............................................................................................ 8<br />

B1.9 Fachabteilungen .................................................................................................... 9<br />

B1.10 Kooperationen ....................................................................................................... 9<br />

B1.11 Leistungsformen ................................................................................................. 10<br />

B1.12 Belegungsstatistik ............................................................................................... 11<br />

B2 Medizinisches Leistungsspektrum ....................................... 12<br />

B2.1 Hauptindikationen ............................................................................................... 12<br />

B2.1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte/Indikationen ................................. 12<br />

B2.1.2 Die häufigsten Erstdiagnosen im Jahr <strong>2010</strong> ....................................................... 13<br />

B2.1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte .................................................... 14<br />

B2.1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum ................................................................ 23<br />

B3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik ......................... 26<br />

B3.1 Ärztlich-psychologisches Personal .................................................................... 26<br />

B3.2 Medizinisch-therapeutisches Personal ............................................................. 27<br />

B4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik ................... 30<br />

B5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik ........................ 31<br />

B5.1 Patientenzimmer .................................................................................................. 31<br />

B5.2 Patientenaufenthaltsbereiche ............................................................................ 31


Systemteil S: Qualitätsmanagement<br />

S1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele ....................................... 32<br />

S1.1 Qualitätspolitik ................................................................................................... 32<br />

S1.2 Qualitätsziele ...................................................................................................... 32<br />

S2 Konzept des Qualitätsmanagements ..................................... 33<br />

S2.1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements ............................ 33<br />

S3 Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse ..................... 34<br />

S3.1 Verfahren zur Qualitätsbewertung .................................................................... 34<br />

S3.2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung .................................................. 34<br />

S3.3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung durch die DRV Bund ............... 35<br />

S4 Qualitätsmanagementprojekte <strong>2010</strong> ................................... 36<br />

Weitere Rehabilitationskliniken der<br />

Deutschen Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> .......... 37<br />

Abkürzungsverzeichnis ...................................................... 38<br />

Inhaltsverzeichnis 5


Basisteil B:<br />

Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität<br />

B1 Allgemeine<br />

Klinikmerkmale<br />

B1.1 Träger der Klinik Deutsche Rentenversicherung<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

Pieperstraße 14-28<br />

44789 Bochum<br />

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation können wir stationär in unserer<br />

Einrichtung durchführen, z. B. im Rahmen von Heilverfahren (HV). Die Auswahl der<br />

Rehabilitations-Einrichtung ist abhängig von der Erkrankung und Ihrer persönlichen<br />

Lebenssituation.<br />

In der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr liegt der Schwerpunkt auf der stationären<br />

Rehabilitation von<br />

bösartigen Erkrankungen der Verdauungsorgane, der Brustdrüse und der weiblichen<br />

Unterleibsorgane<br />

gutartigen Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

Stoffwechselerkrankungen, z. B. Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 und Adipositas<br />

(Übergewicht)<br />

Die Anschlussheilbehandlung (AHB) ist ebenfalls eine medizinische Rehabilitationmaßnahme.<br />

Die Besonderheit dieser Leistung besteht darin, dass sie nur bei bestimmten<br />

Erkrankungen in Betracht kommt und sie sich unmittelbar an eine Akutbehandlung<br />

(Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) anschließt. Die Einleitung einer Anschlussrehabilitation<br />

erfolgt bereits im Krankenhaus/Strahleninstitut etc. und macht einen<br />

Großteil der Rehabilitationsmaßnahmen in unserer Klinik aus.<br />

Telefon: 0234 304-0<br />

Telefax: 0234 304-66050<br />

E-mail: zentrale@kbs.de<br />

Internet: www.kbs.de<br />

B1.2 Anschrift der Klinik <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr<br />

Georg-Kreuzberg-Straße 2-6<br />

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Telefon: 02614 86 0<br />

Telefax: 02641 86-507<br />

E-Mail: bad-neuenahr-info@kbs.de<br />

Internet: www.knappschafts-klinik-neuenahr.de


B1.3 Institutions kennzeichen Unser Institutionskennzeichen lautet 269 780 127<br />

B1. Allgemeine Klinikmerkmale 7<br />

B1.4 Organisationsstruktur Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr ist ein Eigenbetrieb der Deutschen Rentenversicherung<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>. Dort ist sie der Abteilung VIII – Versorgungsmanagement<br />

und Betriebsführung der Eigenbetriebe der Kranken- und Rentenversicherung der<br />

KBS – und dort dem Dezernat VIII.6, Zentrale Steuerung der Reha-Kliniken zugeordnet.<br />

B1.5 Kaufmännische Leitung Volker Brucksch<br />

Verwaltungsleiter<br />

Verwaltungsleiter und Chefärztin bilden die Klinikleitung in Bad Neuenahr. Der<br />

Verantwortungsbereich des Verwaltungsleiters erstreckt sich dabei über den Verwaltungs-,<br />

Wirtschafts- sowie den technischen Dienst der Rehabilitationseinrichtung. Die<br />

Chefärztin ist für den gesamten medizinischen Bereich der Einrichtung zuständig und<br />

verantwortlich.<br />

Telefon: 02641 86-502<br />

Telefax: 02641 86-507<br />

E-Mail: bad-neuenahr-info@kbs.de<br />

B1.6 Medizinische Leitung Dr. med. Marion Haase<br />

Chefärztin<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin;<br />

Bereichsbezeichnung Diabetologie;<br />

Qualifikation Ernährungsmedizin gemäß Richtlinien<br />

der Bundesärztekammer<br />

Telefon: 02641 86-515<br />

Telefax: 02641 86-531<br />

E-Mail: Marion.Haase@kbs.de


B1.7 Qualitätsmanagement Hedi Retterath<br />

DGQ-Qualitätsmanagerin<br />

Telefon: 02641 86-510<br />

Telefax: 02641 86-507<br />

E-Mail: Hedi.Retterath@kbs.de<br />

B1.8 Patientenanmeldung Sabine Weidlich<br />

Telefon: 02641 86-515<br />

Fax: 02641 86 531<br />

E-Mail: Sabine.Weidlich@kbs.de<br />

Christiane Kratzl<br />

Telefon: 02641 86-520<br />

E-Mail: Christiane.Kratzl@kbs.de<br />

Jan Eickhoff<br />

Telefon: 02641/86-519<br />

E-Mail: Jan.Eickhoff@kbs.de


B1. Allgemeine Klinikmerkmale 9<br />

B1.9 Fachabteilungen Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr verfügt im organisationsrechtlichen Sinn über<br />

keine Fachabteilungen, unterscheidet jedoch die Behandlungsschwerpunkte bösartige<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane, der Brust und der weiblichen Unterleibsorgane<br />

sowie gutartige Erkrankungen der Verdauungsorgane mit Schwerpunkt Stoffwechselerkrankungen.<br />

Behandlungsschwerpunkt<br />

Anzahl<br />

der Betten<br />

Onkologie 100 1774<br />

Stoffwechsel/gutartige Erkrankungen der<br />

Verdauungsorgane<br />

57 474<br />

B1.10 Kooperationen Es bestehen Kooperationen mit anderen Kliniken am Ort zur Erweiterung der<br />

hauseigenen Angebote, z.B. hinsichtlich eines Patientenabholdienstes oder<br />

gemeinsamer Fortbildungsveranstaltungen.<br />

Anzahl<br />

Patienten <strong>2010</strong><br />

Konsile<br />

Konsiliarisch notwendige Untersuchungen durch niedergelassene Fachärzte können<br />

vor Ort erbracht werden. Die fachärztliche Bandbreite der Niedergelassenen sowie<br />

die Möglichkeit, zusätzlich die umliegenden Krankenhäuser in Anspruch zu nehmen,<br />

decken nahezu alle Fachdisziplinen ab.


B1.11 Leistungsformen<br />

Die Klinik ist<br />

zugelassen für: Rehabilitationsträger<br />

stationäre Anschlussheilbehandlung<br />

(AHB)<br />

Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)<br />

Gesetzliche Krankenversicherungen (GKV)<br />

Private Krankenversicherungen (PKV)<br />

Berufsgenossenschaften (BG)<br />

Selbstzahler<br />

stationäre Rehabilitation Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)<br />

Gesetzliche Krankenversicherungen (GKV)<br />

Private Krankenversicherungen (PKV)<br />

Berufsgenossenschaften (BG)<br />

Selbstzahler<br />

In der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr können nach vorheriger Kostenübernahmeerklärung<br />

grundsätzlich Patienten aller Rentenversicherungsträger, der gesetzlichen<br />

und privaten Krankenkassen, Selbstzahler und Begleitpersonen für Heilverfahren und<br />

Anschlussheilbehandlungen aufgenommen werden.<br />

Wir führen auch stationäre Rehabilitationsmaßnahmen und Anschlussheilbehandlungen<br />

für die Krankenversicherung nach § 40 (2) SGB V durch. Darüber hinaus ist die Klinik in<br />

das Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus eingebunden.<br />

Formelle Zulassungen<br />

Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr hat einen Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V<br />

mit den Krankenkassen geschlossen. Für die Onkologie besteht ein Belegungsvertrag<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung in NRW.


B1. Allgemeine Klinikmerkmale 11<br />

B1.12 Belegungsstatistik Insgesamt wurden im Berichtsjahr <strong>2010</strong> 2.456 Patienten stationär behandelt, davon<br />

1.222 als Anschlussheilbehandlung und 1.234 in Form eines stationären Heilverfahrens.<br />

Inklusive der Begleitpersonen konnte so eine Auslastung von ca. 94% erreicht werden.<br />

Hauptbeleger sind die Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung NRW sowie die<br />

Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>.<br />

Belegungsanteile in Patientenzahlen/Kostenträger <strong>2010</strong><br />

Anzahl Patienten stationär gesamt<br />

(ohne Begleitpersonen) 2456<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> 496<br />

<strong>Knappschaft</strong> 105<br />

andere RV-Träger<br />

andere Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und<br />

14<br />

sonstige öffentliche Kostenträger 73<br />

Selbstzahler 117<br />

Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung 1608<br />

Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung über KBS 43


B2 Medizinisches<br />

Leistungsspektrum<br />

B2.1 Hauptindikationen Die Klinik verfügt im organisationsrechtlichen Sinn über keine Fachabteilungen,<br />

sie gliedert sich jedoch fachlich nach den Indikationsbereichen Onkologie und<br />

Gastroenterologie.<br />

B2.1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte/<br />

Indikationen<br />

Belegungsanteile in Patientenzahlen/Diagnosen <strong>2010</strong> AHB HV<br />

Anzahl Patienten stationär gesamt<br />

(ohne Begleitpersonen) 2456 1222 1234<br />

Mamma-Karzinom 1054<br />

Bösartige Tumore der weiblichen Unterleibsorgane 191<br />

Bösartige Tumore Verdauungstrakt 529<br />

Diabetes mellitus 274<br />

Adipositas (krankhaftes Übergewicht) 109<br />

Gutartige Erkrankungen Verdauungstrakt 91<br />

Innerhalb unserer Indikationsgebiete gibt es folgende Schwerpunktindikationen:<br />

Bereich Onkologie<br />

Bösartige Erkrankungen der Brust<br />

Bösartige Erkrankungen der weiblichen Unterleibsorgane<br />

Bösartige Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes<br />

Bereich Gastroenterologie / Stoffwechsel<br />

Gutartige Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

Diabetes mellitus<br />

Adipositas (krankhaftes Übergewicht)


B2.1.2 Die häufigsten Erstdiagnosen<br />

im Jahr <strong>2010</strong> Hauptdiagnosen<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 13<br />

ICD 10 Kurzbeschreibung Anzahl<br />

C 50 Mamma-Karzinom 1054<br />

C 15 - C 26 Bösartige Tumore Verdauungstrakt 529<br />

E 11 - E 14 Diabetes mellitus 274<br />

C 51 - C 57 Bösartige Tumore der weiblichen Unterleibsorgane 191<br />

E 65 - E 68 Adipositas (krankhaftes Übergewicht) 109<br />

K 90 - K 93 Gutartige Erkrankungen Verdauungstrakt 91<br />

Folgende Nebendiagnosen, die aus der Erstdiagnose resultieren, werden in unserer<br />

Klinik behandelt:<br />

Fettstoffwechselstörungen<br />

Bluthochdruck<br />

Degenerative Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden<br />

Polyneuropathien


B2.1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

Sport­ und Bewegungstherapie<br />

Physikalische Therapie<br />

(symptomorientiert)<br />

Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe :<br />

Krankengymnastik Mamma-CA<br />

Beckenbodengymnastik Männer<br />

Beckenbodengymnastik Frauen<br />

Atemgymnastik<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

Seniorengymnastik<br />

Hockergymnastik<br />

Stoffwechselgymnastik<br />

Physiotherapie im Bewegungsbad in der Gruppe :<br />

Bewegungsbad Mamma-CA<br />

Krankengymnastik im Wasser<br />

Seniorenbewegungsbad<br />

Wassergymnastik<br />

Physiotherapeutische Einzelbehandlung (z. B. als Einzelmobilisation, als<br />

Atemgymnastik oder als Beckenbodengymnastik)<br />

Medizinische Trainingstherapie<br />

Geh- und Lauftraining mit definierter Belastung<br />

Ergometertraining mit und ohne EKG-Monitoring<br />

Zielorientierte Sport- und Bewegungstherapie in der Halle oder im Wasser<br />

Aqua-Jogging<br />

Stoffwechselgymnastik<br />

Manuelle Lymphdrainagetherapie<br />

Massagen; Unterwasserdruckstrahlmassage<br />

Elektrotherapie, Iontophorese, Ultraschalltherapie, Hochfrequenztherapie, Stangerbad<br />

Hydrotherapie (med. Bäder, Wechselbäder, Kneipp-Guss, Kneipp-Blitzguss)<br />

Thermotherapie (Kryotherapie, Teilkörperpackungen mit Wärmeträgern)<br />

Hydrojet


Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

Psychologische Betreuung Psycho-(onkologische) Einzel- und Gruppenbetreuung<br />

Indikationsspezifische<br />

Krankheitsinformationen<br />

Gesundheitsinformation<br />

und ­förderung<br />

Gruppenentspannungstraining<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 15<br />

Arztvortrag für Mamma-Ca Patientinnen mit den Schwerpunkten adjuvante Therapie,<br />

Lymphödemprophylaxe und Nachsorge<br />

Vortrag: Umgang mit der Brustprothetik<br />

Stomaträger: Intensive Einzelbetreuung durch Fachschwester für Enterostoma u.<br />

Inkontinenz; Stomagruppengespräch<br />

Gruppengespräch für gastrektomierte Patienten (nach Magenentfernung)<br />

Einzelernährungsberatung und –schulung mangelernährter Patienten mit regelmäßiger<br />

Körpergewichtskontrolle<br />

Einzelernährungsberatung (Stoffwechselpatienten im Rahmen der Diabetesund/oder<br />

Adipositasschulung)<br />

Gruppenernährungsschulung (Fettpunkteprogramm/Diabetesschulung)<br />

Lehrküche (Stoffwechsel)<br />

Strukturierte Diabetesschulung<br />

Individuelle Beratung und Betreuung durch Diabetesberaterin, behandelnde Diabetologen<br />

und Ernährungsberaterinnen.<br />

Hypertonieschulung<br />

Vortrag „gesunde Ernährung“<br />

Vortrag „Stress- und Stressbewältigung“<br />

Vortrag „Bewegung und körperliches Training“<br />

Einzelernährungsberatung<br />

Lehrküche


Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Besondere<br />

Behandlungsschwerpunkte<br />

Darüber hinaus beinhaltet das therapeutische Angebot für unsere Patienten eine<br />

angemessene medikamentöse Therapie, individuelle Sozial- und/oder Rehaberatung<br />

sowie ein indikationsabhängiges Nachsorgekonzept.<br />

Zu unseren Angeboten zählen auch:<br />

Kosmetikberatung nach Chemotherapie<br />

Kunst- und Werktherapie, z. B. Malkurs, Handarbeiten<br />

Qi Gong<br />

Diavorträge<br />

Stadtführungen<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährungsberatung in unserer Klinik.<br />

1. Ernährung nach Krebs<br />

Besondere Bedeutung hat die Ernährungsberatung nach Operationen im Verdauungstrakt,<br />

z. B. nach Gastrektomie, Pankreas-Operation, Darmresektion (mit<br />

und ohne künstlichen Darmausgang). Hier ist es wichtig, den Patienten durch<br />

intensive, individuelle Beratung und Betreuung den Weg zu einer entsprechenden,<br />

bedarfsdeckenden Ernährungsweise aufzuzeigen. (1 x „Vortrag nach Magen OP“ oder<br />

„Gesunde Ernährung“, bis zu 4 Einzelgespräche nach Bedarf)<br />

Ein großes Problem in der Krebstherapie ist die Mangelernährung. Auch hier ist<br />

eine intensive Betreuung notwendig. In der Gruppe und im Einzelgespräch werden<br />

den Patienten Möglichkeiten aufgezeigt, die Kalorienzufuhr zu steigern. Diese<br />

Ernährungstherapie wird auch in der Klinik umgesetzt und durch regelmäßige,<br />

individuelle Gespräche mit Gewichtskontrolle überprüft.<br />

(1 x Gruppengespräch Mangelernährung, 4 Einzelgespräche mit Gewichtskontrolle)<br />

Für Patientinnen nach Mamma-Ca bieten wir den Vortrag „Gesunde Ernährung“, die<br />

Lehrküche und Einzelgespräche an.


2. Gewichtsreduktions­Programm für adipöse Patienten<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 17<br />

Für adipöse Patienten gibt es ein spezielles Ernährungs-Programm, die „Fettpunktekost“.<br />

Das Fettpunkte-Programm ist ein Ernährungs-Training auf der Grundlage der flexiblen<br />

Kontrolle. Durch intensive Beratung lernen die Patienten, sich ihren Speiseplan individuell<br />

zusammenzustellen mit dem Ziel, die Ernährungsumstellung zu Haus fortzuführen.<br />

Zum Fettpunkteprogramm gehören 3 Gruppengespräche, das wöchentliche Wiegen mit<br />

Besprechung und das gemeinsame Kochen in der Lehrküche.<br />

Darüber hinaus bieten wir auch Einzelgespräche an. Hier geht es um die praktische<br />

Umsetzung des Erlernten im Alltag.<br />

Darüber hinaus ist die Ernährungsberatung wichtiger Bestandteil des „Adipositas-<br />

Programms“.<br />

3. Ernährung bei Diabetes<br />

Für Diabetiker ist die Ernährung ein wichtiger Teil der Therapie. Im Rahmen der<br />

Diabetikerschulung werden in 3 Gruppenschulungen die Grundlagen der Ernährung bei<br />

Diabetes vermittelt. Darüber hinaus wird in Einzelgesprächen der Ernährungsplan für zu<br />

Hause besprochen.<br />

Tipps zur praktischen Umsetzung der Empfehlungen erhalten die Patienten beim<br />

gemeinsamen Kochen in der Lehrküche.<br />

Darüber hinaus beraten wir Patienten mit Stoffwechselerkrankungen im Einzelgespräch.<br />

In unserer täglichen Ernährungs-Sprechstunde hat jeder Patient die Möglichkeit,<br />

auftretende Fragen oder Wünsche zu besprechen.


Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Die umfassende Behandlung und Betreuung unserer Diabetes­Patienten durch<br />

ausgewiesene Experten richtet sich nach den Diabetesleitlinien der Deutschen Diabetes<br />

Gesellschaft (DDG) und ist damit ein weiteres Qualitätsmerkmal der therapeutischen<br />

Angebote der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik.<br />

Die Diabetesbetreuung und Therapie in der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr bietet<br />

dabei jedem Menschen mit Diabetes ein individuelles Diabetes-Behandlungsprogramm<br />

an, das mindestens Folgendes beinhaltet:<br />

Betreuung durch ein fachkompetentes Diabetes-Team (Diabetologe, Stationsarzt,<br />

Diabetesberaterin, Diabetesassistentin und Diätassistentin)<br />

Gruppen- und/oder Einzelberatung je nach Bedarf und Therapieart des Patienten,<br />

wenn möglich mit Arbeitsmitteln und Schulungsunterlagen auch in Fremdsprachen<br />

Tägliche Insulindosis- Anpassungs- Gespräche<br />

Einen individuellen Insulindosisplan mit BE Faktoren<br />

Berücksichtigung spezieller Lebens- und- Arbeitsgewohnheiten sowie individueller<br />

Lebensumstände<br />

Berücksichtigung von altersbedingter Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit,<br />

Intellekt und Fähigkeiten<br />

Umfangreiche Schulungsveranstaltungen ergänzen das Angebot. Im Rahmen einer<br />

5-tägigen Intensivschulung für Menschen mit Diabetes mellitus werden z. B. in kleinen<br />

Schulungsgruppen von max. 8-10 Teilnehmern in jeweils einer Stunde folgende Themen<br />

besprochen:<br />

1. Begrüßungsrunde<br />

2. Thema: Was ist Diabetes mellitus?<br />

3. Behandlung mit Insulin, Möglichkeiten der Insulin Dosis Anpassung<br />

4. Diabetes und Insulin in besonderen Alltagssituationen<br />

5. Injektionstechniken<br />

6. Selbstkontrolle<br />

7. Thema: Unterzuckerung/ Überzuckerung mit Stoffwechselentgleisung<br />

8. Thema: Abnehmen aber wie?, Seminar für Typ 2 Diabetiker mit Übergewicht<br />

9. Thema: Den Füßen zu liebe<br />

10. Thema: Vorbeugung von Folgeerkrankungen<br />

11. Thema: Bluthochdruck Hypertonie


B2. Medizinisches Leistungsspektrum 19<br />

In unserer Gesprächsgruppe erhalten Diabetiker kompetente fachpsychologische<br />

Unterstützung im Umgang mit ihrer Erkrankung sowie die Möglichkeit, ihre Erfahrungen<br />

auszutauschen.<br />

Durch regelmäßige interne Qualitätssicherung ermitteln wir den Zufriedenheitsgrad<br />

unserer Patienten über die angebotenen und genutzten Diabetesberatungen und<br />

erhalten hier stets äußerst positive Rückmeldungen.<br />

Adipositas­Programm Zweimal jährlich bietet die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr ein spezielles Adipositas­<br />

Programm zur langfristigen Gewichtsreduktion und Gewichtsstabilisierung bei krankhaftem<br />

Übergewicht an. Es umfasst 10-12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer<br />

geschlossenen Gruppe.<br />

Ziel ist die Verhinderung bzw. Besserung von Begleiterkrankungen wie z. B. Bluthochdruck,<br />

Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen sowie Beschwerden von Seiten des<br />

Bewegungsapparates.<br />

Behandlungsinhalte:<br />

Die Patienten erhalten im Einzel- und Gruppensetting eine intensive Ernährungsberatung,<br />

verbunden mit praktischen Übungen in der Lehrküche, ein spezielles Bewegungsprogramm<br />

sowie psychologische Unterstützung in Form von Entspannungstraining und<br />

Verhaltenstherapie (Gesprächsgruppe).<br />

Zu den konkreten Behandlungsangeboten gehören:<br />

Ernährungsgespräch, Einzel<br />

Fettpunkteprogramm, Gruppe<br />

Vortrag Ernährung, Gruppe<br />

Lehrküche<br />

Wassergymnastik, Gruppe<br />

Medizinische Trainingstherapie<br />

Sitzergometertraining, Einzel<br />

Nordic Walking, Gruppe<br />

Frühgymnastik<br />

Die Behandlungsdauer umfasst bei der stationären Ersttherapie 3 Wochen. Nach ein und<br />

zwei Jahren erfolgt jeweils eine einwöchige Auffrischung (gesamte stationäre Behandlung<br />

5 Wochen innerhalb von 2 Jahren).


Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Nach der Entlassung aus der Klinik schließt sich eine individuelle schriftliche und<br />

telefonische Nachbetreuung durch die Ernährungsberaterin und die Psychologin an. Im<br />

Falle einer Gewichtserhaltung bzw. einer weiteren –reduktion werden die Patienten nach<br />

einem und nach zwei Jahren jeweils zu einer Wiederholer-Woche eingeladen, in der die<br />

Kenntnisse aufgefrischt werden.<br />

Während der 2-jährigen Maßnahme steht den Patienten das Therapieteam der Klinik bei<br />

Fragen oder Problemen im häuslichen Umfeld mit schriftlichem oder telefonischem Rat<br />

zur Seite.<br />

Psychologischer Dienst In unserer Klinik wird der psychotherapeutischen Unterstützung unserer Patienten<br />

besondere Beachtung geschenkt. Neben der medizinischen Betreuung sorgt unser<br />

psychologisches Team mit einem breiten Erfahrungs- und Qualifikationshintergrund für<br />

das seelische Wohlbefinden unserer Patienten.<br />

Die Psychologinnen unterstützen unsere Patienten in Einzel- u. Gruppengesprächen bei<br />

der Verarbeitung von Krankheits- und Therapiefolgen sowie bei sonstigen Belastungen<br />

wie z. B. Ängsten oder depressiven Reaktionen, aber auch bei innerpsychischen und<br />

familiären Konfliktsituationen. In den ressourcenorientierten Gesprächen erarbeiten sie<br />

mit den Patienten individuelle Lösungsansätze und neue Perspektiven zu ihren Anliegen<br />

und Problemen.<br />

Mit qualifizierter psycho-onkologischer Kompetenz begleiten wir unsere Tumorpatienten<br />

auf ihrem Weg, ihr altes Selbstvertrauen wieder zu finden. Dies ist die Grundlage<br />

dafür, die Erkrankung annehmen u. bewältigen zu können, um letztlich wieder in ein<br />

aktives Leben zurückzufinden. Mit den Erkenntnissen aus dem Bochumer Gesundheitstraining<br />

wird versucht, sich ganzheitlich mit dem Zusammenspiel von Körper und <strong>See</strong>le<br />

auseinanderzusetzen, um so die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. So besteht auch<br />

die Möglichkeit, mit Hilfe von kreativen Methoden seelischem Erleben Ausdruck zu<br />

verleihen.<br />

Wir vermitteln unseren Tumorpatienten Informationen zu ambulanten Beratungs- und<br />

Therapieangeboten sowie zu Selbsthilfe- und Sportgruppen.<br />

Diabetiker erhalten kompetente psychologische Unterstützung zur Bewältigung von<br />

Unsicherheiten und Ängsten, zur Förderung der Akzeptanz und des angemessenen<br />

Umgangs mit ihrer chronischen Erkrankung.


Stomaberatung und<br />

­therapie<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 21<br />

In verhaltenstherapeutisch orientierten, motivierenden Gesprächen werden übergewichtigen<br />

Patienten alltagstaugliche Möglichkeiten und Wege zu einer langfristig erfolgreichen<br />

Gewichtsreduktion aufgezeigt.<br />

Das Stressbewältigungsseminar bietet den Patientinnen und Patienten Anregungen zum<br />

besseren Umgang mit belastenden Situationen.<br />

In unserem Entspannungstraining lernen die Patientinnen und Patienten mit der<br />

Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson (PME) eine effektive Entspannungsmethode<br />

kennen, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Durch das systematische<br />

Anspannen und Lockern bestimmter Muskelgruppen entsteht ein innerer Ruhezustand,<br />

der sich positiv auf eine Vielzahl von Beschwerden, wie z. B. innere Unruhe, Schlafstörungen,<br />

Schmerzzustände oder Störungen des Herz-Kreislauf-Systems auswirkt.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Raucherentwöhnung erhalten die Möglichkeit,<br />

während des Aufenthaltes in unserer Klinik Nichtraucherin bzw. Nichtraucher zu<br />

werden. Insbesondere Diabetespatienten profitieren von einem Rauchstopp. Der Aufbau<br />

alternativer Verhaltensweisen wird gezielt trainiert, ebenso wie die Bewältigung kritischer<br />

Situationen. Zudem wird eine umfassende Rückfallprophylaxe erarbeitet, um ein<br />

dauerhaft rauchfreies Leben zu führen und dabei einen wertvollen Beitrag für die eigene<br />

Gesundheit zu leisten.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt des Hauses stellt die Stoma- und Kontinenztherapie<br />

dar. Betreut durch die Krankenschwester mit der Fachweiterbildung werden hier die<br />

Menschen mit einem Ileo- und Kolostoma (Dünndarm- oder Dickdarmausleitung)<br />

individuell betreut und informiert, egal ob sie eine vorübergehende oder permanente<br />

Anlage haben.<br />

In beiden Fällen geht es darum, den Betroffenen zu helfen, das Stoma zu akzeptieren<br />

und in den Alltag zu integrieren.<br />

Hilfsreich sind dabei individuelle Einzelgespräche, die Anleitung zur Selbstständigkeit<br />

durch eine erfahrene Fachkraft sowie die Möglichkeit verschiedene Versorgungsysteme<br />

kennenzulernen. Bei entsprechender Eignung und Wunsch der Patienten besteht auch<br />

die Möglichkeit, die Irrigation (Darmspülung) zu erlernen.


Ausreichende Informationen für die Anpassungsphase nach geplanter Stomarück-<br />

verlegung sind selbstverständlich, um auf eine möglicherweise anstrengende Zeit<br />

vorzubereiten.<br />

Um Inkontinenzepisoden und Hautschäden zu vermeiden, wird der Betroffene durch<br />

Beckenbodentraining oder adäquate Hilfsmittel auf die Zeit vorbereitet.<br />

Harn und Stuhl inkontinente Menschen erhalten ebenfalls Beratung durch<br />

Einzelgespräche. Der Einsatz von Hilfsmittel erfolgt auch hier fach- und sachgerecht.


B2.1.4 Therapeutisches<br />

Leistungsspektrum<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 23<br />

Die Klinik erbringt ihre therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL (Klassifikation<br />

therapeutischer Leistungen 2007) bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl<br />

in Gruppen und Qualifikation der Behandler.<br />

Übersicht häufig erbrachter Leistungen nach KTL:<br />

Schulungsangebote und Beratungen<br />

Therapieangebote KTL­Code Zeit Anzahl<br />

Arztvortrag Mamma-CA, Gruppe C469 M 75 min 892<br />

Arztvortrag Art. Hypertonus, Gruppe C281 L 60 min 168<br />

Vortrag Brustprothetik C472 N 60 min 575<br />

Diabetikerschulungsprogramm C251 L 60 min 4015<br />

Diabetes-Einzelberatung C251 L 60 min 895<br />

Ernährungsberatung, Einzel C090 F 30 min 1316<br />

Besprechung Fettpunkte, Gruppe C239 L 60 min 237<br />

Der beste Weg zum richtigen Gewicht,<br />

Gruppe C239 L 60 min 247<br />

Richtig Essen und Trinken, Gruppe C100 L 60 min 106<br />

Ernährung nach Magen-OP, Gruppe C100 L 60 min 46<br />

Vortrag gesunde Ernährung, Gruppe C082 L 60 min 671<br />

Lehrküche Adipositas / D.m., Gruppe C114 S 180 min 241<br />

Lehrküche onkol. Patienten, Gruppe C119 S 180 min 314<br />

Stomaberatung, Einzel C471 I 45 min 2158<br />

Stomagruppengespräch C449 M 75 min 64<br />

Inkontinenzberatung, Einzel H121 I 45 min 240


Therapeutisches Leistungsspektrum Leistungsbereich Physikalische­ und Physiotherapie<br />

Therapieangebote KTL­Code Zeit Anzahl<br />

Krankengymnastik-Gruppe Mamma-CA B036 H 40 min 5011<br />

Bewegungsbad Mamma-CA, Gruppe B064 H 40 min 1585<br />

Beckenbodengymnastik Männer, Gruppe B035 H 40 min 481<br />

Beckenbodengymnastik Frauen, Gruppe B035 H 40 min 1334<br />

Atemgymnastik, Gruppe B031 H 40 min 1749<br />

Wirbelsäulengymnastik, Gruppe B034 H 40 min 840<br />

Krankengymnastik im Wasser, Gruppe B062 H 40 min 410<br />

Seniorengymnastik, Gruppe A069 H 40 min 959<br />

Hockergymnastik, Gruppe B039 H 40 min 1622<br />

Seniorenbewegungsbad, Gruppe B069 H 40 min 280<br />

Stoffwechselgymnastik, Gruppe A069 H 40 min 841<br />

Wassergymnastik, Gruppe A052 H 40 min 2147<br />

Aquajogging, Gruppe A024 H 40 min 626<br />

Medizinische Trainingstherapie A031 L 60 min 2716<br />

Ergometertraining ohne Monitor, Einzel A022 F 30 min 8233<br />

Ergometertraining mit Monitor, Einzel A011 F 30 min 4327<br />

Sitzergometertraining, Einzel A029 F 30 min 730<br />

Pedalotraining, Einzel A029 F 30 min 4029<br />

Gehtraining, Gruppe A021 H 40 min 2655<br />

Walking, Gruppe A021 H 40 min 1850<br />

Einzel-Krankengymnastik indikationsspezi- B011 H bis<br />

fisch =~ Krankheitsbezogen<br />

B031 H 40 min 5078<br />

Massage/Hydrojet K230 D 20 min 9008<br />

Unterwassermassage K240 H 40 min 49<br />

Lymphdrainage K322 H bis 40 min 2547<br />

K321 L 60 min 61<br />

Elektrotherapie / Elektrostimulation K140 B 10 min 4823<br />

Hochtontherapie K150 F 30 min 481<br />

Iontophorese K110 B 10 min 851<br />

Stangerbad K120 H 40 min 36<br />

Ultraschall K160 B 10 min 46<br />

Wannenvollbäder K090 F 30 min 743<br />

Kneippgüsse K060 B 10 min 255<br />

Arm-/Fußwechselbäder K080 C 15 min 449<br />

Inhalationen K210 C 15 min 1344


Leistungsbereich Psychologischer Dienst/Sozialdienst<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 25<br />

Therapieangebote KTL­Code Zeit Anzahl<br />

Psychologisches Einzelgespräch F010 K 50 min 1232<br />

Gesprächsgruppe onkol. Patienten F040 L 60 min 1506<br />

Bochumer Gesundheitstraining, Gruppe F058 Q 120 min 240<br />

Nichtrauchertraining, Gruppe (neu) F055 N 90 min 274<br />

Vortrag Stressbewältigung, Gruppe C084 L 60 min 1117<br />

Entspannungstraining, Gruppe F099 F 30 min 7061<br />

Nachsorgeberatung, Einzel D041 C 15 min 665<br />

Sozialberatung, Einzel D010 F 30 min 352<br />

Rehaberatung, Einzel D039 C 15 min 134


B3 Personelle<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

der Klinik<br />

B3.1 Ärztlichpsychologisches<br />

Personal<br />

Personelle Ausstattung<br />

Berufsbezeichnung<br />

Qualifikationen /<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Chefärztin Fachärztin für Allgemeinmedizin sowie für<br />

Physikalische und Rehabilitative Medizin;<br />

Bereichsbezeichnung Diabetologie;<br />

Qualifikation Ernährungsmedizin gemäß<br />

Richtlinien der Bundesärztekammer<br />

Leitender Oberarzt Facharzt für Allgemeinmedizin sowie für<br />

Physikalische und Rehabilitative Medizin;<br />

Bereichsbezeichnung Diabetologie<br />

Bereichsbezeichnung Betriebsmedizin<br />

Oberarzt Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

Bereichsbezeichnung Diabetologie;<br />

Stationsarzt Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

Bereichsbezeichnung Diabetologie;<br />

Stationsärztin Facharzt für Allgemeinmedizin und Innere<br />

Medizin<br />

Bereichsbezeichnung Diabetologie;<br />

Qualifikation Ernährungsmedizin gemäß<br />

Richtlinien der Bundesärztekammer<br />

Naturheilverfahren<br />

1,0<br />

Stationsarzt Facharzt für Allgemeinmedizin 1,0<br />

Stationsarzt Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe 1,0<br />

Stationsärztin Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative<br />

Medizin<br />

0,5<br />

Stationsarzt Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Medizinische Hypnose<br />

Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />

1,0<br />

Stationsärztin in Ausbildung zur Fachärztin für<br />

Allgemeinmedizin<br />

0,5<br />

Stationsärztin in Ausbildung zur Fachärztin für<br />

Allgemeinmedizin<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0


B3.2 Medizinischtherapeutisches<br />

Personal<br />

Berufsbezeichnung<br />

B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 27<br />

Qualifikationen /<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Diplom-Psychologin/ mit der Fachkunde in Verhaltenstherapie<br />

Psycho-Onkologin/ Psychosoziale-Onkologie<br />

Psychologische<br />

Kunsttherapie in der Psychoonkologie<br />

Psychotherapeutin Klinischer Psychologie (BdP)<br />

Autogenes Training (BdP)<br />

Gestalttherapie<br />

Diplom-Psychologin Sozialtherapeutin (psychoanalytisch orientiert)<br />

Grundausbildung Verhaltenstherapie und<br />

Gesprächstherapie (Universität Marburg)<br />

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson<br />

Diplom-Psychologin Entspannungstrainerin<br />

Seminarleiterin Autogenes Training und<br />

Pflegedienst<br />

Berufsbezeichnung<br />

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson<br />

Fachpsychologin Diabetes DDG<br />

0,769<br />

0,5<br />

0,859<br />

Qualifikationen ggf.<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Krankenschwester Weiterbildung zur Leitung einer Station,<br />

Fachpflegerin für Anästhesie und Intensivpflege,<br />

Praxisanleiterin im Gesundheitswesen,<br />

staatl. geprüfte Hygienebeauftragte<br />

1,0<br />

Krankenschwester Fachweiterbildung für Stoma, Inkontinenz und<br />

Wundversorgung<br />

Weiterbildung zur „Wundexpertin“<br />

1,0<br />

Krankenschwester Weiterbildung zum „Casemanager“ nach D.G.CC 0,5<br />

Krankenschwester Weiterbildung zur „Leitung einer Station/<br />

Wohngruppe“<br />

1,0<br />

Krankenschwester/<br />

5x1,0<br />

Pfleger<br />

1x0,897<br />

1x0,795<br />

1x0,5


Medizinisch - therapeutisches<br />

Personal<br />

Physiotherapie und Physikalische Therapie<br />

Berufsbezeichnung<br />

Qualifikationen /<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Masseur und med. Manuelle Lymphdrainage,<br />

1,0<br />

Bademeister<br />

Ergotherapeutin<br />

Med. Trainingstherapie<br />

Gymnastiklehrerin<br />

Sportphysiotherapie<br />

Masseur und med. Manuelle Lymphdrainage<br />

1,0<br />

Bademeister<br />

Med. Trainingstherapie<br />

Nordic Walking Instruktor<br />

Masseur und med. Manuelle Lymphdrainage<br />

1,0<br />

Bademeister<br />

Nordic Walking Instruktor<br />

Sportphysiotherapie<br />

Masseur und med.<br />

0,513<br />

Bademeister Manuelle Lymphdrainage<br />

Masseur und med. Manuelle Lymphdrainage<br />

1,0<br />

Bademeister<br />

Gymnastiklehrerin<br />

Nordic Walking Instruktor<br />

Physiotherapeut Sportphysiotherapie<br />

Nordic Walking Instruktor<br />

Reha-Trainer B<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

1,0<br />

Physiotherapeutin Manuelle Lymphdrainage<br />

Psychomotorik<br />

1,0<br />

Diplom<br />

1,0<br />

Physiotherapeutin Bachelor of Science (NL)<br />

Physiotherapeut Nordic Walking Instruktor<br />

Manuelle Lymphdrainage<br />

Sportphysiotherapeut<br />

Marnitz<br />

Shiatsu<br />

1,0<br />

Gymnastiklehrerin Lymphdrainage- und Ödemtherapie<br />

Beckenbodengymnastik<br />

0,692<br />

Gymnastiklehrerin Medizinische Trainingstherapie 0,785


Funktionsdiagnostik<br />

Berufsbezeichnung<br />

B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 29<br />

Qualifikationen /<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

medizinischtechnische<br />

Assistenten<br />

Labor<br />

medizinischtechnische<br />

Assistenten Fachkunde für Strahlenschutz nach der<br />

Labor<br />

Röntgenverordnung<br />

Arzthelferin Fachkunde für Strahlenschutz nach der<br />

Röntgenverordnung<br />

Q<strong>MB</strong><br />

Arzthelferin Schwerpunktfortbildung gastroenterologische<br />

Endoskopie<br />

Wundexpertin<br />

Sterilgutassistentin<br />

Diabetesberaterin<br />

Berufsbezeichnung<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,616<br />

1,0<br />

Qualifikationen ggf.<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Diabetesberaterin DDG Diabetesberaterin 1,0<br />

Diätassistenten<br />

Berufsbezeichnung<br />

Qualifikationen ggf.<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Diätassistentin DDG Diabetesassistentin 1,0<br />

Diätassistentin 0,769<br />

Sozialdienst<br />

Berufsbezeichnung<br />

Qualifikationen ggf.<br />

Zusatzqualifikationen Anzahl<br />

Sozialberater 0,5


B4 Diagnostische<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

der Klinik<br />

Diagnostik Intern Extern Anmerkungen<br />

Coloskopie X In Kooperation mit Klinik<br />

Dopplersonographie X<br />

Echokardiographie X<br />

EKG-Ruhe X<br />

EKG-Belastung X<br />

EKG-Langzeit X<br />

Niederrhein Bad Neuenahr<br />

Gastroskopie X In Kooperation mit Klinik<br />

Labor X<br />

Langzeit-Blutdruckmessung X<br />

Lungenfunktion X<br />

Niederrhein Bad Neuenahr<br />

Röntgen X In Kooperation mit Radiologischer<br />

Praxis Dr. Erwes im<br />

Krankenhaus Maria Hilf Bad<br />

Neuenahr<br />

Schlafapnoe-Screening X<br />

Sonographie X


B5 Räumliche-<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

der Klinik<br />

B5.1 Patientenzimmer<br />

B5.2 Patientenaufenthaltsbereiche<br />

B5. Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 31<br />

Die Klinik verfügt über alle notwendigen und modern ausgestatteten üblichen<br />

Funktionsräume zur Behandlung unserer Patienten. Nachfolgend wird besonders auf die<br />

Patientenzimmer und Patientenaufenthaltsräume/ -möglichkeiten eingegangen.<br />

Zimmer Anzahl<br />

davon behindertengerecht<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

Einzelzimmer 153 3 Dusche, Waschbecken,<br />

WC, Telefon, Fernseher,<br />

Schranktresor, Radiowecker,<br />

überwiegend mit Balkon<br />

Doppelzimmer 4 Dusche, Waschbecken,<br />

WC, Telefon, Fernseher,<br />

Schranktresor, Radiowecker,<br />

Balkon<br />

Gesamt 157 3<br />

In den therapiefreien Zeiten können unsere Patienten verschiedene Gemeinschaftsbereiche<br />

zur Freizeitgestaltung nutzen:<br />

Cafe-Bistro<br />

Schwimmbad<br />

Sauna<br />

Dachterrasse<br />

Freiland Schach


Systemteil S:<br />

Qualitätsmanagement<br />

S1 Qualitätspolitik und<br />

Qualitätsziele<br />

Als Orientierungs- und Handlungsrahmen wurden das auch für unsere Klinik<br />

gültige Leitbild sowie die Grundsätze zur Führung und Zusammenarbeit trägerweit<br />

entwickelt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />

www.kbs.de/qualitaetsmanagement-neuenahr<br />

S1.1 Qualitätspolitik Das Leitbild der Klinik bildet insbesondere die Grundlage des Medizinischen Klinikkonzeptes.<br />

Nicht zuletzt durch die Verpflichtung zur ständigen Verbesserung, die im<br />

Klinikkonzept festgeschrieben ist, wird der eigene hohe Anspruch an die medizinische<br />

Versorgung und ganzheitliche Betreuung unserer Patienten zum Ausdruck gebracht.<br />

Bestandteile unseres Klinikkonzeptes sind darüber hinaus<br />

das Indikationsspektrum<br />

die indikationsbezogenen Rehabilitationsangebote (Leistungsspektrum)<br />

Das gesamte Konzept ist mit dem Träger abgestimmt und wird regelmäßig überprüft.<br />

S1.2 Qualitätsziele Strategische Nah-Ziele für <strong>2010</strong> waren die kontinuierliche Weiterentwicklung des QM-<br />

Systems, welche durch das 2. Überwachungsaudit im Rahmen der bestehenden DIN EN<br />

ISO-Zertifizierung bestätigt wurde und auch den Qualitätsvorgaben der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) entspricht, sowie der Ausbau der Kooperationen<br />

am Standort Bad Neuenahr.<br />

Durch regelmäßige Treffen der Leitungen der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik und der Klinik Niederrhein<br />

wurden die Kooperationsfelder am Standort Bad Neuenahr weiter konkretisiert.<br />

gemeinsame innerbetrieblichen Fortbildungsplanung und -durchführung<br />

Organisation eines Abholdienstes für Patienten<br />

Darüber hinaus wurden am Qualitätstag <strong>2010</strong> folgende Ziele für das Jahr vereinbart und<br />

umgesetzt:<br />

Aufbau eines Einkaufs- und Bestellwesens<br />

Neugestaltung Räumlichkeiten Physiotherapie<br />

Einrichtung einer Cafeteria<br />

Start für schrittweise Etablierung einer elektronischen Patientenakte<br />

Neugestaltung des Schwimmbades<br />

Erneuerung der Lüftungstechnik


S2 Konzept des<br />

Qualitätsmanagements<br />

S2.1 Aufbau des einrichtungsinternenQualitätsmanagements<br />

S2. Konzept des Qualitätsmanagements 33<br />

Das Qualitätsmanagement-System ist das zentrale Instrument zur Planung und<br />

Umsetzung der langfristigen strategischen Zielsetzungen und es dient der Steuerung<br />

des operativen Klinikablaufs.<br />

Das international anerkannte Qualitätsmanagement - Bewertungsmodell DIN EN ISO<br />

9001:2008 und die Qualitätsgrundsätze der DEGEMED dienen als Grundlage.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik sind an der Entwicklung, am Aufbau<br />

und an der Umsetzung sowie der beständigen Weiterentwicklung des QM-Systems<br />

beteiligt und sind zur Umsetzung verpflichtet. Ziel ist die kontinuierliche, strukturierte<br />

Weiterentwicklung von Organisationsprinzipien, die eine bestmögliche Erreichung der<br />

medizinischen und ökonomischen Ziele ermöglichen.<br />

Die Klinikleitung trägt die Gesamtverantwortung für die Entwicklung des Qualitätsmanagement-Systems.<br />

Die Abteilungsleiter sind dafür verantwortlich, dass die ihnen<br />

zugeordneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über alle qualitätsrelevanten Maßnahmen<br />

umfassend informiert werden und die Regelungen systematisch umgesetzt werden.<br />

Zur Unterstützung einer kontinuierlichen Weiterentwicklung wurden in der Klinik<br />

Lenkungsausschuss (LA)<br />

QM-Beauftragte (Q<strong>MB</strong>)<br />

QM-Team (QMT)<br />

Prozess-Verantwortliche (PV)<br />

eingesetzt und mit spezifischen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten<br />

betraut.<br />

Lenkungsausschuss<br />

Verwaltungsleiter, Chefärztin, stellv.<br />

Verwaltungsleiter, PR-Vorsitzender, Q<strong>MB</strong><br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

QM­Team<br />

Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik


S3 Qualitätssicherung –<br />

Verfahren und<br />

Ergebnisse<br />

S3.1 Verfahren zur<br />

Qualitätsbewertung<br />

S3.2 Ergebnisse der internen<br />

Qualitätsbewertung<br />

Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr ist seit August 2008 nach DIN EN ISO<br />

9001:2000 und den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED zertifiziert. Insbesondere die<br />

von der DEGEMED formulierten Qualitätsgrundsätze berücksichtigen im besonderen<br />

Maße die rehabilitationsspezifischen Besonderheiten.<br />

Bereits 2006 entschloss sich die Klinik, ein Qualitätsmanagementsystem einzuführen<br />

und anzuwenden, um die Patientenorientierung während der Rehabilitation noch deutlicher<br />

in den Mittelpunkt zu stellen und dies durch ein Zertifikat auch nach außen zu<br />

dokumentieren.<br />

Im Mittelpunkt der DEGEMED-Zertifizierung steht die Bewertung der Gesamtorganisation<br />

sowohl in der Prozess- als auch in der Ergebnisorientierung. Das Zertifikat wurde<br />

nach erfolgreicher dreitägiger Prüfung durch einen externen Auditor einer akkreditierten<br />

Zertifizierungsstelle für drei Jahre an die Klinik vergeben. Es unterliegt einer jährlichen<br />

Prüfung durch die Zertifizierungsstelle. In <strong>2010</strong> hat sich die Klinik erfolgreich dem im<br />

Verfahren vorgesehenen jährlichen 2. Überwachungsaudits gestellt. Die Re-Zertifizierung<br />

wurde in 2011 erfolgreich bestätigt.<br />

Mit dem Zertifikat nach DIN EN ISO und den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED wurde<br />

der Klinik extern bestätigt, dass sie über ein Qualitätsmanagementsystem verfügt,<br />

das den in der Norm definierten Anforderungen entspricht. Wir konnten insbesondere<br />

nachweisen, dass in unserer Einrichtung ein Qualitätsmanagementsystem erfolgreich<br />

eingeführt wurde, lückenlos dokumentiert ist und in den täglichen Abläufen umgesetzt<br />

wird. Damit wurde der Klinik ein ausgesprochen guter Qualitätsstandard von unabhängiger<br />

externer Stelle bescheinigt.<br />

Eine wichtige Grundlage zur Beurteilung des internen Qualitätsmanagements<br />

sind Kennzahlen. Sie werden z.B. bei Internen Audits (Prüfungen), Patientenbefragungen,<br />

im Rahmen des Beschwerdemanagements oder bei der Schulungsplanung erhoben.<br />

Exemplarisch soll hier die Patientenbefragung dargestellt werden.<br />

Die Zufriedenheit der Patienten ist für die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik ein wichtiges Qualitätskriterium.<br />

Aus diesem Grund gibt es in unserem Haus seit vielen Jahren eine kontinuierliche<br />

Patientenbefragung.


S3.3 Ergebnisse der externen<br />

Qualitätsbewertung durch<br />

die DRV Bund<br />

S3. Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse 35<br />

In <strong>2010</strong> wurden im Rahmen der internen Patientenbefragung alle Patienten der Klinik<br />

anhand des KBS-einheitlichen Fragebogens nach ihrer Zufriedenheit mit unterschiedlichen<br />

Aspekten ihres Aufenthalts befragt. Insgesamt gelangte die Klinik so zu einem<br />

Meinungsbild von 1.554 Rückmeldungen, die Rücklaufquote betrug 63,3%.<br />

Fragen/Themengruppen Ergebnis <strong>2010</strong>*<br />

Betreuung durch Verwaltungsmitarbeiter/innen 1,59<br />

Verpflegung inkl. Service 1,58<br />

Arzt: Betreuung gesamt 1,63<br />

Pflege: Betreuung gesamt 1,85<br />

Therapie: Beurteilung Therapie gesamt 1,58<br />

Schulung und Vorträge - alle 1,85<br />

Hausreinigung: Patientenzimmer, gesamte Klinik 1,59<br />

Diätberatung, Lehrküche 1,67<br />

Psycholog. Betreuung: Beratung, Entspannung 1,80<br />

Sozialberatung 1,73<br />

Therapieplan: Therapiemenge, -einteilung 2,1<br />

Beurteilung gesamt 1,70<br />

*Bewertungssystem nach Schulnoten<br />

Externe Patientenbefragung<br />

Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik nimmt am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen<br />

Rentenversicherung teil. Neben der Patientenbefragung betrifft dies auch das Peer Review<br />

Verfahren. In der letzten Rehabilitantenbefragung mit Bericht <strong>2010</strong> wurden 173 Rehabilitanden<br />

befragt. Gesamturteil zur Reha-Zufriedenheit in der Klinik: 1,99


S4 Qualitätsmanagement-<br />

projekte<br />

Im abgelaufenen Jahr <strong>2010</strong> wurden abteilungsübergreifende Arbeitsgruppen bzw.<br />

Schulungen u. a. zu folgenden Themen und Projekten durchgeführt:<br />

Etablierung weiterer Angebote der physiotherapeutischen Abteilung<br />

Polyneuropathie-Gruppe: Gruppe für Patienten mit Störungen des Tast- und Greifsinns<br />

(umgesetzt)<br />

Nordic Walking Adipositas: Spezielles Bewegungstraining im Freien für Patienten mit<br />

Übergewicht (umgesetzt)<br />

Etablierung von Angeboten für Patienten mit Inkontinenz-Problematik,<br />

Biofeedback/Elektrostimmulation (umgesetzt)<br />

Beschleunigung der Entlassbrieferstellung (realisiert)<br />

Umbau und Modernisierung der Bäderabteilung (in 2011 fertiggestellt)<br />

Bau einer Cafeteria (in 2011 fertiggestellt)<br />

Umbau und Modernisierung des Schwimmbads (in 2011 fertiggestellt)


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr 37<br />

Weitere Rehabilitationskliniken der Deutschen Rentenversicherung<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Driburg<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Soden-Salmünster<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum<br />

Reha-Tagesklinik Schloss Bietschied Heusweiler<br />

Reha-Zentrum Prosper Bottrop<br />

Chiemgau-Klinik Marquartstein<br />

Paul-Ehrlich-Klinik Bad Homburg<br />

Römerberg-Klinik Badenweiler<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Warmbad


Abkürzungsverzeichnis<br />

AHB Anschlussheilbehandlung<br />

AR Anschlussrehabilitation<br />

BE/KE Broteinheiten/Kohlehydrateinheiten<br />

BG Berufsgenossenschaft<br />

BMI Body-Mass-Index<br />

BWS Brustwirbelsäule<br />

bzw. beziehungsweise<br />

CA Chefarzt<br />

CT Computertomographie<br />

DDG Deutsche Diabetesgesellschaft<br />

DEGEMED Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation<br />

DIN EN ISO 9001 Norm zur Beurteilung von Managementsystemen<br />

DRV Bund Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

FBL Funktionelle Bewegungslehre<br />

GKV Gesetzliche Krankenkassen<br />

GRV Gesetzliche Rentenversicherung<br />

GUV Gesetzliche Unfallversicherung<br />

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

HNO Hals-Nasen-Ohren (Arzt)<br />

HWS Halswirbelsäule<br />

HV Heilverfahren<br />

INA Intensivierte Nachsorge<br />

IQMG Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />

IRENA Intensivierte Rehabilitationsnachsorge<br />

KBS Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

KG Krankengymnastik<br />

KTL Klassifikation therapeutischer Leistungen<br />

KV Krankenversicherung<br />

LA Lenkungsausschuss<br />

LWS Lendenwirbelsäule<br />

MRT Magnetresonanztomographie<br />

OA/OÄ Oberarzt/Oberärztin<br />

PKV Private Krankenversicherung


PNF Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation<br />

PV Prozessverantwortliche(r)<br />

QM Qualitätsmanagement<br />

Q<strong>MB</strong> Qualitätsmanagementbeauftragte(r)<br />

QM­Team Qualitätsmanagement-Team<br />

RV Rentenversicherung<br />

SGB Sozialgesetzbuch<br />

TENS Transkutane elektrische Nervenstimulation<br />

u. a. unter anderem<br />

usw. und so weiter<br />

VDD Verband Deutscher Diätassistenten<br />

VDR Verband Deutscher Rentenversicherungsträger<br />

VL Verwaltungsleitung<br />

z. B. zum Beispiel


impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing<br />

in Zusammenarbeit mit der Abteilung Medizinisches Netz<br />

und der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr<br />

Pieperstraße 14-28, 44781 Bochum<br />

www.kbs.de<br />

Nachdruck auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Herausgebers gestattet.<br />

Stand: Mai 2012<br />

Vordr. 81561 12. 11 – VIII.3 – 0 – 2848

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