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Qualitätsbericht 2010 - Knappschaft-Bahn-See

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medizinisches netz<br />

paul-ehrlich-klinik bad homburg<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2010</strong>


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,<br />

mit dem <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2010</strong> möchten wir uns als Klinik vorstellen und Sie bei der Wahl der passenden Rehabilitationsklinik<br />

unterstützen. Speziell gehen wir dabei auf unsere Angebote und Leistungen ein, die wir Ihnen in<br />

diesem Bericht anhand von aktuellen Kennzahlen aufzeigen.<br />

Mit anschaulichem Bildmaterial und Texten möchten wir neben unseren Patienten auch unsere Interessenspartner<br />

und Mitarbeiter ansprechen, über unsere Aktivitäten im Bereich Qualitätsmanagement informieren und das Interesse<br />

an unserer Klinik wecken.<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik, Bad Homburg liegt im Rhein-Main-Gebiet, an den Südhängen des Taunus nicht weit von<br />

Frankfurt. Als Kurbad hat sich Bad Homburg schon im 19. Jahrhundert einen guten Ruf erworben. Dieser Ruf wurde<br />

bis heute bewahrt und ausgebaut. Mitten in Bad Homburg am Schlosspark liegt die Paul-Ehrlich-Klinik. Sie besteht<br />

unter diesem Namen seit 1979 und hat Ihren Ursprung in dem um 1900 von Dr. Pariser gegründeten Sanatorium<br />

„Clara Emilia“, das später Parksanatorium hieß. Die Paul-Ehrlich-Klinik liegt direkt am weitläufigen Kurpark mit<br />

seinen Heilquellen, nahe der Fußgängerzone und dem Kurhaus.<br />

Heute führt die Klinik den Namen des Arztes, Biologen und Nobelpreisträgers Paul Ehrlich. Seinen hohen medizinischen<br />

Ansprüchen fühlen wir uns auch noch heute verpflichtet. Hierfür stehen die Ärzte, das Pflege- und<br />

medizinische Assistenzpersonal und die Therapeuten der Klinik ein. Falsche Ernährung, ungesunde Lebensweise,<br />

Stress, seelische Belastung, die verschiedensten Arbeits- und Umwelteinflüsse bewirken häufig eine Abnahme des<br />

Wohlbefindens. Die Leistungsfähigkeit lässt nach und schließlich sind Krankheiten die Folge. Um dem entgegen zu<br />

wirken, können Patienten in der Paul-Ehrlich-Klinik ihren Gesundheitszustand aktiv verbessern und auch Erholung<br />

finden.<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik ist eine spezialisierte Einrichtung zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

und des Stoffwechsels.<br />

Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> basiert auf der Grundlage des Manuals, herausgegeben durch das Institut für Qualitätsmanagement<br />

im Gesundheitswesen (IQMG), mit einem Basis- und Systemteil.<br />

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns auf Ihren Aufenthalt bei uns.<br />

Siegfried Schmidt Dr. Klaus-Dietrich Rahn Petra Watzl<br />

Verwaltungsleiter Chefarzt Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Vorwort 3


inhaltsverzeichnis<br />

Basisteil B: Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität<br />

B1 Allgemeine Klinikmerkmale .................................................. 6<br />

B1.1 Anschrift der Klinik ............................................................................................... 6<br />

B1.2 Institutionskennzeichen ...................................................................................... 6<br />

B1.3 Träger der Klinik ..................................................................................................... 6<br />

B1.4 Organisationsstruktur .......................................................................................... 6<br />

B1.5 Kaufmännische Leitung ....................................................................................... 7<br />

B1.6 Medizinische Leitung ............................................................................................ 7<br />

B1.7 Qualitätsmanagement ......................................................................................... 7<br />

B1.8 Patientenanmeldung ............................................................................................ 7<br />

B1.9 Fachabteilungen .................................................................................................... 8<br />

B1.10 Kooperationen ....................................................................................................... 8<br />

B1.11 Leistungsformen ................................................................................................... 8<br />

B1.12 Belegungsstatistik ................................................................................................ 9<br />

B2 Medizinisches Leistungsspektrum ....................................... 10<br />

B2.1 Hauptindikationen .............................................................................................. 10<br />

B2.1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte/Indikationen ................................ 10<br />

B2.1.2 Die häufigsten Diagnosen ................................................................................... 11<br />

B2.1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte ..................................................... 12<br />

B2.1.4 Therapeutische Leistungsspektrum .................................................................. 14<br />

B3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik ......................... 17<br />

B3.1 Ärztlich-psychologisches Personal ..................................................................... 17<br />

B3.2 Medizinisch-therapeutisches Personal .............................................................. 17<br />

B4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik ................... 20<br />

B5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik ........................ 22<br />

B5.1 Patientenzimmer ................................................................................................. 22<br />

B5.2 Sonstige Räumlichkeiten .................................................................................... 22


Systemteil S: Qualitätsmanagement<br />

S1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele ....................................... 24<br />

S1.1 Qualitätspolitik und Leitbild .............................................................................. 24<br />

S1.2 Qualitätsziele ...................................................................................................... 24<br />

S2 Konzept des Qualitätsmanagements ..................................... 25<br />

S2.1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements ............................ 25<br />

S3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse ..................... 27<br />

S3.1 Verfahren zur Qualitätsbewertung .................................................................... 27<br />

S3.2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung .................................................. 28<br />

S3.3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung durch die DRV Bund ............... 29<br />

S4 Qualitätsmanagementprojekte <strong>2010</strong> ................................... 30<br />

Weitere Rehabilitationskliniken der<br />

Deutschen Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> ..................... 31<br />

Abkürzungsverzeichnis .................................................................. 32<br />

Inhaltsverzeichnis 5


Basisteil B:<br />

Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität<br />

B1 Allgemeine<br />

Klinikmerkmale<br />

B1.1 Anschrift der Klinik Paul-Ehrlich-Klinik<br />

Landgrafenstr. 2-8<br />

61348 Bad Homburg<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik ist eine moderne orthopädisch-internistisch spezialisierte<br />

Rehabilitations-Klinik mit 165 Einzelzimmern sowie Aufnahmemöglichkeiten für weitere<br />

10 Begleitpersonen.<br />

Telefon: 06172 128-0<br />

Telefax: 06172 128-638<br />

E-Mail: info@pe-klinik.de<br />

Internet: www.paul-ehrlich-klinik<br />

B1.2 Institutionskennzeichen Unser Institutionskennzeichen lautet 269 738 022.<br />

B1.3 Träger der Klinik Deutsche Rentenversicherung<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

Pieperstraße 14-28<br />

44789 Bochum<br />

Telefon: 0234 304-0<br />

Telefax: 0234 304-66050<br />

E-Mail: zentrale@kbs.de<br />

Internet: www.kbs.de<br />

B1.4 Organisationsstruktur Die Paul-Ehrlich-Klinik Bad Homburg ist ein Eigenbetrieb der Deutschen Rentenversicherung<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>. Dort ist sie der Abteilung VIII – Versorgungsmanagement<br />

und Betriebsführung der Eigenbetriebe der Kranken-und Rentenversicherung – und dem<br />

Dezernat VIII.6 Zentrale Steuerung der Reha-Kliniken zugeordnet.<br />

Die Klinikleitung der Paul-Ehrlich-Klinik besteht aus dem Verwaltungsleiter und dem<br />

Chefarzt.<br />

Der Verwaltungsleiter ist für den Verwaltungs-, Wirtschafts- und technischen Dienst der<br />

Rehabilitationseinrichtung zuständig. Er ist Dienststellenleiter und in dienstrechtlichen<br />

sowie tarifrechtlichen Belangen Dienstvorgesetzter des gesamten, der Klinikleitung<br />

nachgeordneten Personals.<br />

Der Chefarzt ist für den gesamten medizinischen Bereich der Rehabilitationseinrichtung<br />

als Fachvorgesetzter zuständig und weisungsberechtigt. In seinen Entscheidungen ist er<br />

unabhängig und endverantwortlich tätig.


B1.5 Kaufmännische Leitung Siegfried Schmidt<br />

Verwaltungsleiter<br />

Telefon: 06172 128-600<br />

Telefax: 06172 129-638<br />

E-Mail: Siegfried.Schmidt@kbs.de<br />

B1.6 Medizinische Leitung Dr. med. Klaus-Dietrich Rahn<br />

Chefarzt<br />

Facharzt für Innere Medizin,<br />

Schwerpunktbezeichnung Rheumatologie,<br />

Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Zusatzbezeichungen: Sozialmedizin<br />

Weiterbildungsermächtigungen: Sozialmedizin<br />

Telefon: 06172 128-500<br />

Telefax: 06172 128-511<br />

E-Mail: Dr.Rahn@pe-klinik.de<br />

B1.7 Qualitätsmanagement Petra Watzl<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte,<br />

stellv. Verwaltungsleiterin<br />

Telefon: 06172 128-602<br />

Telefax: 06172 128-638<br />

E-Mail: Petra.Watzl@KBS.de<br />

B1.8 Patientenanmeldung Solveig Schmidt<br />

Gabriela Hartmann<br />

Telefon: 06172 128-603<br />

Telefax: 06172 128-638<br />

E-Mail: info@pe-klinik.de<br />

B1. Allgemeine Klinikmerkmale 7


B1.9 Fachabteilungen Die Paul-Ehrlich-Klinik hat im organisationsrechtlichen Sinn keine Fachabteilungen,<br />

sondern Behandlungsschwerpunkte, die den Bereich Orthopädie und Innere Medizin<br />

umfassen. Die Klinik ist für diese zwei Behandlungsschwerpunkte nach den Grundlagen<br />

der Degemed zertifiziert und erfüllt die BAR-Richtlinien.<br />

B1.10 Kooperationen Die Paul-Ehrlich-Klinik der Deutschen Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> in Bad<br />

Homburg und die Klinik Wingertsberg der Deutschen Rentenversicherung Bund bilden<br />

als gleichberechtigte Kooperationspartner das Rehabilitationszentrum Bad Homburg.<br />

B1.11 Leistungsformen Wir führen stationäre sowie ganztägig ambulante Rehabilitationen und Anschlussheilbehandlungen<br />

für Patienten der Deutschen Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

sowie Patienten aller anderen Träger der Rentenversicherung,<br />

Patienten anderer Kostenträger wie KVB-HV, Patienten der Krankenkassen wie <strong>Knappschaft</strong><br />

und <strong>Bahn</strong>-BKK, Beihilfeberechtigte Patienten (Beamte), Privatpatienten/Selbstzahler<br />

durch. Ergänzend bieten wir zur Vorsorge und Stabilisierung der Gesundheit<br />

Gesundheitswochen an.<br />

Verhandlungen für Versorgungsverträge nach § 111 SGB V werden im laufenden Jahr<br />

geführt.


B1.12 Belegungsstatisktik Belegung der Paul-Ehrlich Klinik <strong>2010</strong><br />

Kostenträger Pflegetage stationär<br />

DRV <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> (RV) 43.311<br />

<strong>Knappschaft</strong> (KV) 3.116<br />

Andere RV-Träger 28<br />

Andere Krankenkassen 4.762<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

für Krebsbekämpfung 41<br />

sonstige Kostenträger KVB 3.544<br />

Selbstzahler 364<br />

Gesamt stationär ohne Begleitperson 55.166<br />

Begleitpersonen 1.836<br />

Ganztägig ambulante Reha 299<br />

Gesamt <strong>2010</strong> 57.301<br />

B1. Allgemeine Klinikmerkmale 9<br />

45.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

40.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

35.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

30.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

25.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

20.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

15.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

10.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

5.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />

DRV KBS <strong>Knappschaft</strong> (KV) Andere RV Andere KV AG Krebs Sonst. KT Selbstzahler Begleitpersonen Ganztägig<br />

ambul. Reha


B2 Medizinisches<br />

Leistungsspektrum<br />

B2.1 Hauptindikationen Die Paul-Ehrlich-Klinik führt stationäre Rehabilitationsmaßnahmen und Anschlussheilbehandlungen<br />

(AHB) im Bereich Orthopädie und Innere Medizin mit folgenden Hauptindikationen<br />

durch.<br />

B2.1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte<br />

chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates (degenerativ, endzündlich,<br />

weichteilrheumatisch)<br />

postoperative Zustände bei der Erkrankung des Bewegungsapparates<br />

(z. B. Hüft- und Knie-TEP, Wirbelsäulen-OP)<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

Als Nebenindikationen behandeln wir aus dem Bereich der Inneren Medizin, insbeson<br />

dere allgemeine Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Mellitus Typ 1 und 2 sowie<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane mit. Auch psychovegetative Erschöpfungssyndrome<br />

sowie psychosomatische Störungen können mitbehandelt werden.<br />

Die Behandlungsschwerpunkte liegen im Bereich der Orthopädie hauptsächlich bei:<br />

Coxarthrose<br />

Gonarthrose<br />

Wirbelsäule lumbales Schmerzsyndrom<br />

Bandscheibenprolaps LWS und HWS<br />

Lumbales Schmerzsyndrom bei deg. WS-Veränderungen (Osteoschondrose)<br />

HWS-Syndrom<br />

chronische Polyarthrose<br />

Osteoporose mit und ohne path. Fraktur<br />

Spondylolisthesis der LWS<br />

Rotations-Syndrom<br />

Schulter-Arm-Syndrom<br />

Schulterteilsteife<br />

Im Bereich der Inneren Medizin haben wir uns auf Stoffwechselerkrankungen wie:<br />

Arterielle Hypertonie<br />

Hyperurikämie<br />

Chronische Herzinsuffizienz<br />

Nachbehandlung nicht akutkardiologischer Herzerkrankungen<br />

Chronische Niereninsuffizienz<br />

Gicht<br />

Adipositas<br />

spezialisiert.


B2.1.2 Die häufigsten Diagnosen<br />

im Jahr <strong>2010</strong><br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 11<br />

DGGR ICD-10 Bezeichnung Pflegetage<br />

1 M 00-M 99 Orthopädie: Krankheiten des Skeletts,<br />

der Muskeln und des Bindegewebes<br />

47918<br />

2 I 00-I 99 Kardiologie: Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

2569<br />

3 E 00-E 90 Gastroenterologie: Krankheiten des Verdau- 757<br />

K 00-K 93 ungssystems/Stoffwechselerkrankungen<br />

4 J 00-J 99 Pneumologie: Krankheiten der Atmungsorgane<br />

245<br />

5 C 00-D 48 Onkologie: CA-Nachsorge 450


B2.1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Beispielhaft bieten wir für folgende Krankheitsbilder diese differenzierten Behandlungsprogramme<br />

an:<br />

Coxarthrose/Gonarthrose<br />

Therapie<br />

TENS Therapie<br />

Anzahl<br />

Bewegungsbad 2 x Woche<br />

Elektrotherapie<br />

Rückenschule<br />

2 – 3 x Woche<br />

Moorpackungen 2 x Woche<br />

Hydro Jet 3 – 4 x Woche<br />

Schwimmtraining 5 – 7 x Woche<br />

Standrad / Teletrimmer Training<br />

Medizinische Trainingstherapie an Geräten im MTT Raum<br />

nach Einweisung<br />

5 – 7 x Woche<br />

Einzelgymnastik 2 x Woche<br />

Hüft-TEP/Knie-TEP<br />

Therapie Anzahl<br />

Einzelgymnastik 3 x Woche<br />

Ergotherapie (ADL und Hilfsmittelberatung) 3 x Aufenthalt<br />

Lymphdrainage nach Bedarf<br />

Gangschule<br />

2 x Woche<br />

AHB-Bewegungsbad 3 – 4 x Woche<br />

Teletrimmer/Thera-Vital 5 – 6 x Woche<br />

erlernte Bewegungsübungen im freien Schwimmen 5 – 7 x Woche nach Klinik<br />

Eis auf Station 3 x täglich<br />

Kryotherapie 4 – 5 X Woche<br />

Moorpackung Schulter/Nacken 2 x Woche


BWS-/LWS-Syndrom<br />

Therapie Anzahl<br />

Einzelgymnastik 2 x Woche<br />

TENS Therapie<br />

Bewegungsbad<br />

Rückenschule<br />

2 x Woche<br />

erlernte Bewegungsübungen im freien Schwimmen 5 – 7 x Woche<br />

Hydrojet 3 – 4 x Woche<br />

Moorpackung lokal 2 x Woche<br />

Elektrotherapie 2 - 3 x Woche<br />

Med. Vollbad mit Zusatz 2 x Woche<br />

Schulter-OP<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 13<br />

Therapie Anzahl<br />

Einzel-Gymnastik 3 x Woche<br />

Ergotherapie (ADL und Hilfsmittelberatung) 3 x im Aufenthalt<br />

Armbewegungstrainer 4 – 6 x Woche<br />

Kryotherapie / Wärmetherapie 3 – 4 x Woche<br />

Teilmassage HWS / BWS Bereich 2 x Woche<br />

Hauffsches Armbad 3 x Woche<br />

erlernte Bewegungsübungen im freien Schwimmen 5 – 7 x Woche<br />

Einzelbewegungsbad,<br />

evtl. AHB-Bewegungsbad<br />

2 x Woche


B2.1.4 Therapeutisches<br />

Leistungsspektrum<br />

Die Gesundheit wird in der Paul-Ehrlich-Klinik als höchstes Gut betrachtet. Unser Ziel<br />

ist es, mit ganzheitlichen Therapien, die physikalische, krankengymnastische, diätetische<br />

und medikamentöse Behandlungen einschließen, Gesundheit, Wohlbefinden<br />

und Leistungsfähigkeit unserer Patienten wieder herzustellen.<br />

Für die Paul-Ehrlich-Klinik ist es wichtig, dass den individuellen Gegebenheiten des<br />

Patienten ein bedeutender Stellenwert zukommt. Danach wird die Behandlung ausgerichtet<br />

und gestaltet. Ziel des medizinischen-therapeutischen Behandlungskonzeptes<br />

der Paul-Ehrlich-Klinik ist es, den Gesundheitszustand des Patienten langfristig zu<br />

stabilisieren.<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik bietet ein breit gefächertes therapeutisches Leistungsspektrum<br />

über verschiedene Bereiche an, das als Ganzes eine Einheit bildet. Im Einzelnen sind<br />

dies:<br />

Balneophysikalische Therapie<br />

Moorpackungen<br />

Medizinische Bäder, auch Stangerbäder<br />

Unterwassermassagen<br />

Übliche Formen der Massage:<br />

Klassische Massage, Bindegewebsmassage, Unterwassermassage<br />

Lymphdrainage<br />

Reflexzonenmassage<br />

Elektrotherapie<br />

Cryotherapie<br />

Inhalationen<br />

Hauffe‘sche Armbäder<br />

Kneipp-Anwendungen<br />

Lokale Kältetherapie<br />

Sauna


Ergotherapie<br />

B2. Medizinisches Leistungsspektrum 15<br />

Einzelergotherapeutische Behandlung auf Verordnung des behandelnden Arztes.<br />

(z. B. Station, bei Bedarf auch bei ambulanter Reha).<br />

Hilfsmittelberatung und Vorschlag zur Verordnung durch den Arzt.<br />

Integration in die bestehende Therapieabteilung.<br />

Behandlung im Patientenzimmer in der Frühmobilisationsphase (AHB).<br />

Beratung des Pflegedienstes auf der Station hinsichtlich individueller Anpassung der<br />

Hilfen vor Ort im Rahmen der vorhandenen Funktionseinschränkungen.<br />

Bewegungstherapie/Krankengymnastik<br />

Krankengymnastik, Einzelgymnastik, Gruppengymnastik<br />

Krankengymnastik im Bewegungsbad<br />

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage<br />

Aqua-Jogging<br />

Ergometertraining<br />

Gangschulung<br />

Rückenschule<br />

Prothesentraining<br />

Koordinations- und Gleichgewichtstraining<br />

Lauf- und Gehtraining<br />

Muskelaufbautraining<br />

Schlingentischbehandlung<br />

Extensionsbehandlung<br />

Atemgymnastik<br />

Beckenbodengymnastik<br />

Herz-, Kreislauf-Training<br />

Gefäßtraining<br />

Schmerztherapie, TENS<br />

Ernährungsberatung/Diätetik<br />

Ernährung nach DGE<br />

Diätkost<br />

Leichte Vollkost, gastroenterologische Basisdiät ohne Einschränkung<br />

Energiedefinierte Kost<br />

Sonderkost<br />

Eiweiß- und elektrolytdefinierte Kost<br />

Vegetarische Kost<br />

Allergenfreie Kost<br />

Lernbüffett


Psychologische Behandlung/Entspannung<br />

Psychotherapie (Verhaltenstherapie)<br />

Entspannungstherapie (PME nach Jacobson)<br />

Angehörigengespräche<br />

Krankheits- / Trauerbewältigung<br />

Schulung, Information, Motivation<br />

Diabetikerschulung<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle<br />

Blutdruck-Selbstkontrolle<br />

Ernährungsberatung – Einzel und Gruppe<br />

Schulungsbuffet, Lehrküche<br />

Rückenschule, Gangschule<br />

Prothetikberatung<br />

Stomaberatung: Darm-, Tracheo-<br />

Raucherentwöhnung<br />

Medikamente – Wirkungen und Nebenwirkungen<br />

Schlafstörungen<br />

Umgang mit Alltagsstress<br />

Schmerzbewältigung<br />

Trainingsprogramm bei Inkontinenz (krankengymnastisch, apparativ)<br />

Vorträge/Gesundheitsberatung<br />

Reha-Beratungskonzept<br />

Nach dem Konzept der Deutschen Rentenversicherung bietet die Paul-Ehrlich-Klinik eine<br />

Sozialberatung für Patienten an, die in längerer Arbeitsunfähigkeit stehen, bei denen<br />

eine Wiedereingliederung in das Berufsleben oder eine innerbetriebliche Umsetzung<br />

oder eine Arbeitsplatzveränderung im Betrieb anstehen.<br />

Die Reha-Beratungstermine stimmen Arzt, Rehaberatung und Patient gemeinsam ab.<br />

Die Reha-Beratung findet in Kooperation mit der Rehafachberatung der Deutschen<br />

Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>, Regionaldirektion Frankfurt statt. Bei den<br />

Beratungsterminen werden mit den Patienten Leistungen und berufliche Alternativen<br />

besprochen und Verfahren zur Teilhabe am Arbeitsleben mit den entsprechenden<br />

Maßnahmen und Hilfsmitteln eingeleitet.


B3 Personelle<br />

B3.1<br />

B3.2<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

der Klinik<br />

Ärztlich-psychologisches<br />

Personal<br />

Medizinisch-therapeutisches<br />

Personal<br />

Gruppe Berufsbezeichnung Anzahl<br />

Stelle<br />

(Vollzeit=1)<br />

B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 17<br />

Fachärztliche Qualifikation<br />

bzw. Qualifikation der<br />

Mitarbeiterin/des Mitarbeiters<br />

Ärzte Chefarzt 1 Facharzt für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin, Facharzt<br />

für Innere Medizin Schwerpunkt<br />

Rheumatologie<br />

Diplom<br />

Psychologen<br />

Pflegepersonal<br />

Facharzt 1 Orthopädie<br />

Facharzt 1 Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Facharzt 1 Facharzt für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Facharzt 1 Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

Assistenzarzt 1<br />

Assistenzarzt 1<br />

Assistenzarzt 1<br />

Diplom Psychologen 0,6 Approbation als Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

Pflegedienstleitung 1 Stations- oder Gruppenleitung<br />

im Pflegedienst<br />

Stellv. Pflegedienstleitung<br />

0,75


Gruppe Berufsbezeichnung Anzahl<br />

Stelle<br />

(Vollzeit=1)<br />

Physiotherapeut<br />

Dipl. Sportwissenschaftler<br />

Schwestern 1 .<br />

Fachärztliche Qualifikation<br />

bzw. Qualifikation der<br />

Mitarbeiterin/des Mitarbeiters<br />

Schwestern 1 Diätassistentin, Wundexpertin<br />

ICW e.V.<br />

Schwestern 0,75<br />

Schwestern 0,741<br />

Schwestern 1<br />

Schwestern 1<br />

Schwestern 1<br />

Schwestern 1<br />

Schwestern 1 Stomapflegekurs<br />

Arzthelferin<br />

Physiotherapeut 1<br />

Physiotherapeut 1 Manuelle Lymphdrainage, Chiro<br />

Gymnastik Ausbildung<br />

Physiotherapeut 1 Rückenschullehrerin, Nordic<br />

Walking Basic Instructor<br />

Physiotherapeut 0,75<br />

Physiotherapeut 1<br />

Physiotherapeut 1<br />

Dipl. Sportwissenschaftler<br />

Masseur Masseur 0,5<br />

1 Dipl. Sportwissenschaftler<br />

Prävention und Rehabilitation,<br />

A-Lizenz Trainingsleiter


Gruppe Berufsbezeichnung Anzahl<br />

Stelle<br />

(Vollzeit=1)<br />

Masseur +<br />

med. Bademeister<br />

Masseur + med. Bademeister<br />

Masseur + med. Bademeister<br />

Masseur + med. Bademeister<br />

Masseur + med. Bademeister<br />

Masseur + med. Bademeister<br />

B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 19<br />

Fachärztliche Qualifikation<br />

bzw. Qualifikation der<br />

Mitarbeiterin/des Mitarbeiters<br />

1 Chiro Gymnastik Ausbildung<br />

1<br />

0,75<br />

Badehelfer Badehelfer 0,75<br />

Diät-Assistent/<br />

Ökotrophologe<br />

Badehelfer 1<br />

Diät-Assistent/Ökotrophologe<br />

1<br />

1 Manuelle Lymphdrainage<br />

1,5<br />

Ergotherapeut Ergotherapeut 1 Ergotherapie in der Orthopädie<br />

Sozialarbeiter 1 Ab 2011<br />

MTLA MTLA 0,641 Fachassistentin DIW-MTA<br />

MTLA 1 Fachkunde im Strahlenschutz<br />

MTRA MTRA 1 Fachkunde im Strahlenschutz


B4 Diagnostische<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

der Klinik<br />

Um unsere Diagnostik und Therapien effektiv durchzuführen, haben wir unsere<br />

Klinik mit der entsprechenden medizinisch-technischen Einrichtung ausgestattet.<br />

1. Diagnostikausstattung<br />

Monitorüberwachter Erstversorgungsraum<br />

Defibrillatoren<br />

EKG, Langzeit-EKG<br />

Spirometer<br />

Röntgengerät<br />

Sono,- Echographiegerät<br />

Gefäß-Doppler<br />

Langzeit-RR-Gerät<br />

Klinisches Notfalllabor<br />

Bewegungstherapeutische Ausstattung (Krankengymnastik und Trainingstherapie)<br />

Räume für Einzeltherapie<br />

Schlingenkäfig und Schlingentische<br />

Trainingstherapie<br />

Gymnastikhalle<br />

Bewegungsbad (32.° C)<br />

Fahrradergometer<br />

Diverse med. Trainingsgeräte / Sequenztherapie<br />

Bewegungsschienen<br />

Terraintraining, Nordic Walking


Physikalische und Balneotherapeutische Ausstattung<br />

Massageeinheiten<br />

Wannenbäder<br />

Moorpackungen<br />

Wassertretbecken<br />

Stangerbäder, Vierzellenbad<br />

Unterwassermassagen<br />

Reizstromgeräte<br />

Inhalationstherapie<br />

Hydro-Jet<br />

Sauna ( Finn. Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad<br />

Wärmekabinen<br />

Diätetische Ausstattung<br />

Räumlichkeiten für Gruppentherapie<br />

Lehrküche<br />

Räumlichkeiten für EDV-gestützte Individualberatung<br />

Sonstiges<br />

EDV-gestützte Therapieplanung<br />

Vortrags- und Seminarräume<br />

Gruppenräume<br />

B4. Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 21


B5 Räumliche<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

der Klinik<br />

B5.1 Patientenzimmer Die Paul-Ehrlich-Klinik ist rollstuhlgerecht ausgestattet. Sie verfügt über 165 Einzelzimmer,<br />

davon sind 20 Zimmer behindertengerecht ausgestattet. Auf Wunsch stellen wir<br />

auch Zweibettzimmer für Begleitpersonen zu Verfügung. Telefon, TV-Gerät und Wertfach<br />

sowie Kühlschrank (indikationsabhängig) befinden sich im Zimmer.<br />

B5.2 sonstige Räumlichkeiten Patientenaufenthaltsräume<br />

Aufenthalts- und Fernsehraum mit Getränkeautomat in unmittelbarer Nähe<br />

Cafeteria<br />

Bibliothek als Leseraum nutzbar<br />

Kegelbahn<br />

Bastelraum mit Angeboten der Ergotherapie<br />

Schwimmbad für freies Schwimmen zu den Öffnungszeiten<br />

Kurseelsorge<br />

Solarium zu den Öffnungszeiten<br />

Frisörstübchen - Frisör nach Terminvereinbarung<br />

Fußpflege nach Terminvereinbarung<br />

Externe Angebote der Kur- und Kongress GmbH der Stadt Bad Homburg


B5. Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 23


Systemteil S:<br />

Qualitätsmanagement<br />

S1 Qualitätspolitik<br />

und Qualitätsziele<br />

S1.1 Qualitätspolitik<br />

und Leitbild<br />

Aus der Versorgung für Mitarbeiter der <strong>Bahn</strong> gewachsen, haben wir uns zu<br />

einem modernen und zukunftsorientierten Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen<br />

für die gesamte Bevölkerung entwickelt.<br />

Das Leitbild unserer Kliniken und die Grundsätze zur Führung und Zusammenarbeit sind<br />

im Verständnis zu der DIN EN ISO 9001 und DEGEMED die Qualitätspolitik. Daraus leiten<br />

sich die Qualitätsziele der Klinik ab.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.kbs.de/klinikpaulehrlich<br />

Das Leitbild der Klinik bildet insbesondere die Grundlage des Medizinischen<br />

Klinikkonzeptes.<br />

Das Klinikkonzept verpflichtet zur ständigen Verbesserung. Im Konzept sind dargestellt:<br />

das Indikationsspektrum<br />

die indikationsbezogenen Rehabilitationsangebote (Leistungsspektrum)<br />

Dieses Konzept ist mit dem Träger abgestimmt und wird regelmäßig auf Aktualität<br />

geprüft. Für die Mitarbeiter bildet das Klinikkonzept die Arbeitsgrundlage, ist untersetzt<br />

in der QM-Dokumentation und fördert das konstruktive Miteinander der Teams.<br />

S1.2 Qualitätsziele Die Paul-Ehrlich-Klinik hat sich Qualitäts- und Unternehmensziele gesetzt und richtet<br />

ihr Handeln so aus, diese Ziele über den ständigen Verbesserungsprozess zu erreichen.<br />

Übergeordnetes Ziel ist es, einen entscheidenden Beitrag zur Wiederherstellung<br />

bzw. Stabilisierung der Gesundheits- und Leistungsfähigkeit unserer Patienten zu<br />

leisten.<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik erreicht als Rehabilitationsklinik eine überregionale<br />

Anerkennung für die Qualität ihrer Dienstleistungen.<br />

Die Zielsetzung ist die „Null-Unfall-Strategie“. Dementsprechend gilt: „Unfallprävention<br />

vor Nachbehandlung“.<br />

Dafür stellt die Paul-Ehrlich-Klinik im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />

alle arbeits- und gesundheitsschutzpräventiven Vorkehrungen für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zur Verfügung.<br />

Umweltschutz gehört ebenfalls zu unseren grundsätzlichen Maximen. Die negativen<br />

Umweltauswirkungen sollen – soweit es in unserem Verantwortungsbereich liegt –<br />

so gering wie möglich gehalten werden - ohne unsere qualitäts- und arbeitsschutzbezogenen<br />

Grundsätze zu beeinträchtigen.


S2 Konzept des<br />

Qualitätsmanagements<br />

S2.1 Aufbau des einrichtungsinternenQualitätsmanagements<br />

S2. Konzept des Qualitätsmanagements 25<br />

Das Qualitätsmanagement-System ist das zentrale Instrument zur Planung<br />

und Umsetzung der langfristigen strategischen Zielsetzungen sowie zur Steuerung<br />

des operativen Klinikablaufs. Das international anerkannte Qualitätsmanagement-<br />

Bewertungsmodell DIN EN ISO 9001:2008, die Qualitätsgrundsätze der DEGEMED<br />

sowie die Arbeits- und Gesundheitsschutzforderungen nach MAAS-BGW dienen als<br />

Grundlage.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik sind an der Entwicklung, am Aufbau<br />

und an der Umsetzung sowie der beständigen Weiterentwicklung des QM-Systems<br />

beteiligt und sind zur Umsetzung verpflichtet. Ziel ist die kontinuierliche, strukturierte<br />

Weiterentwicklung von Organisationsprinzipien, die eine bestmögliche Erreichung<br />

der medizinischen und ökonomischen Ziele ermöglichen. Die Klinikleitung trägt die<br />

Gesamtverantwortung für die Entwicklung des Qualitätsmanagement-Systems. Die<br />

Abteilungsleiter sind dafür verantwortlich, dass die ihnen zugeordneten Mitarbeiter<br />

über alle qualitätsrelevanten Maßnahmen umfassend informiert werden und die<br />

Regelungen systematisch umgesetzt werden. Zur Unterstützung einer kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung wurden in der Klinik<br />

Lenkungsausschuss (LA)<br />

QM-Beauftragter (QMB)<br />

QM-Team (QMT)<br />

Prozess-Verantwortliche (PV)<br />

eingesetzt und mit spezifischen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten<br />

betraut.


Nachfolgend die klinikeigene Organisationsstruktur des Qualitätsmanagements<br />

lenkungsausschuss<br />

Verwaltungsleiter Chefarzt<br />

stellv. Verwaltungsleiterin PR-Vorsitzender<br />

QMB<br />

qualitätsmanagementbeauftragte<br />

qm-team<br />

Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe<br />

alle mitarbeiter/innen der klinik


S3 Qualitätssicherung –<br />

Verfahren und<br />

Ergebnisse<br />

S3.1 Verfahren zur<br />

Qualitätsbewertung<br />

S3. Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse 27<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik ist seit dem 26.02.2004 nach der DIN EN ISO 9001: 2000<br />

zertifiziert. Im Dezember 2009 erfolgte ihre zweite Rezertifizierung nach DIN EN<br />

ISO 9001:2008. Sie hat die rehabilitationsspezifischen Forderungen der Degemed<br />

und die Arbeits- und Gesundheitsschutzgrundsätze der MAAS-BGW erfolgreich erfüllt.<br />

Mit dem Überwachungsaudit <strong>2010</strong> konnte sie nachweisen, dass sie die BAR-Richtlinien<br />

umsetzt.<br />

Um die Patientenorientierung während der Rehabilitation noch deutlicher in den<br />

Mittelpunkt zu stellen und dies auch mit einem Zertifikat nach außen zu dokumentieren,<br />

entschloss sich die Klinik bereits 2002, ein Qualitätsmanagement einzuführen<br />

und anzuwenden. Mittlerweile wird eine derartige Zertifizierung gesetzlich gefordert,<br />

um Versicherte der Rentenversicherung behandeln zu können. Im Mittelpunkt der<br />

Degemed-Zertifizierung steht die Bewertung der Gesamtorganisation sowohl in der<br />

Prozess- als auch in der Ergebnisorientierung. Das Zertifikat wurde nach einer erfolgreichen<br />

Prüfung durch externe Auditoren (Prüfer), einer akkreditierten Zertifizierungsstelle,<br />

an die Klinik vergeben. Es unterliegt einer jährlichen Prüfung durch diese Stelle<br />

und muss alle drei Jahre neu erworben werden. In den Folgejahren hat sich die Klinik<br />

erfolgreich den im Verfahren vorgesehenen Audits gestellt. Mit dem Zertifikat nach<br />

der DIN EN ISO und den Qualitätsgrundsätzen der Degemed sowie den Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutzanforderungen der MAAS-BGW bestätigten externe Prüfer der Klinik,<br />

dass sie über ein Qualitätsmanagement verfügt, das den in der Norm definierten Anforderungen<br />

entspricht. Insbesondere konnte die Klinik nachweisen, dass das Qualitätsmanagement<br />

systematisch und erfolgreich eingeführt und dokumentiert hat. Und – das<br />

Wichtigste: es in den täglichen Arbeitsabläufen umsetzt.


S3.2 Ergebnisse der internen<br />

Qualitätsbewertung<br />

Eine wichtige Grundlage zur Beurteilung des internen Qualitätsmanagements sind<br />

Kennzahlen. Sie werden z. B. bei Internen Audits (Prüfungen), Patientenbefragungen,<br />

im Rahmen des Beschwerdemanagements oder bei der Schulungsplanung erhoben.<br />

Exemplarisch soll hier die Patientenbefragung dargestellt werden.<br />

Die Zufriedenheit der Patienten ist für die Paul-Ehrlich-Klinik ein wichtiges Kriterium<br />

für die Qualitätsbeurteilung ihrer Leistungen. Jeder Patient hat Gelegenheit an der<br />

Patientenbeurteilung teilzunehmen. <strong>2010</strong> gelangte die Paul-Ehrlich-Klinik so zu einem<br />

Meinungsbild von 1.085 Rückmeldungen, die Rücklaufquote der Patientenbefragung<br />

betrug 49%.<br />

Fragen/Themengruppen (neuer Bogen ab <strong>2010</strong>) Ergebnis <strong>2010</strong>*<br />

Betreuung durch Verwaltungsmitarbeiter 1,77<br />

Verpflegung inkl. Service 2,20<br />

Arzt: Betreuung gesamt 1,82<br />

Pflege: Betreuung gesamt 1,75<br />

Therapie: Beurteilung Therapie gesamt 1,70<br />

Schulung und Vorträge - alle 2,28<br />

Hausreinigung: Pat.-zimmer, gesamte Klinik 2,11<br />

Diätberatung: Diätberatung, Lehrküche 1,95<br />

Psycholg. Betreuung: Beratung, Entspannung 2,23<br />

Sozialberatung 1,92<br />

Therapieplan: Therapiemenge, -einteilung 2,20<br />

Beurteilung gesamt 1,99<br />

* Bewertungssystem nach Schulnoten


S3.3 Ergebnisse der externen<br />

Qualitätsbewertung durch<br />

die DRV Bund<br />

S3. Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse 29<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik nimmt am Qualitätssicherungsprogramm der Rentenversicherungsträger<br />

(QS-Programm) teil. An der Patientenbefragung in stationären Rehabilitationseinrichtungen<br />

beteiligen sich alle von der Rentenversicherung federführend belegten<br />

Rehabilitationskliniken und -Fachabteilungen. Die Befragungsergebnisse werden regelmäßig<br />

an die Kliniken zurückgemeldet. Auswertungsgrundlage sind die Angaben von<br />

Reha-Patienten, die in einem bestimmten Zeitraum aus einer Rehabilitationseinrichtung<br />

entlassen wurden. Diese zufällig ausgewählten Patienten werden 8 bis 12 Wochen nach<br />

Abschluss der Rehabilitation angeschrieben und zu vorgegebenen Punkten befragt.<br />

In der letzten Rehabilitantenbefragung mit Bericht <strong>2010</strong> wurden 164 Rehabilitanden der<br />

Paul-Ehrlich-Klinik befragt. Gesamturteil zur Reha-Zufriedenheit in der Klinik lag bei:<br />

2,5. Für das Jahr 2011 hat sich die Klinik das Ziel gesetzt die Befragungsergebnisse durch<br />

geeignete Maßnahmen zu verbessern.<br />

Die Paul-Ehrlich-Klinik nimmt zusätzlich auch regelmäßig am Peer-Review-Verfahren<br />

teil. Beim Peer-Review-Verfahren wird die konkrete Behandlungsqualität anhand der<br />

Bewertung der dokumentierten Behandlungsprozesse in den Entlassungsberichten der<br />

Klinik durch speziell geschulte leitende Ärzte (‚Peers’) anderer Kliniken dargestellt. Bei<br />

der Prüfung werden nach Zufallsprinzip Patienten der Paul-Ehrlich-Klinik ausgewählt.<br />

Ihre Entlassungsberichte werden anhand einer vorgegeben Checkliste mit 52 qualitätsrelevanten<br />

Prozessmerkmalen geprüft, die sich auf die Bereiche Anamnese, Diagnostik,<br />

Therapieziele/Therapie, klinische und sozialmedizinische Epikrise sowie weiterführende<br />

Maßnahmen und Nachsorge beziehen. Die Ergebnisse des Peer-Review-Verfahrens<br />

werden der Paul-Ehrlich-Klinik in Form eines Berichtes mitgeteilt. Darin werden die<br />

klinikspezifischen Ergebnisse im Verhältnis zu den Ergebnissen anderer Kliniken dargestellt,<br />

sodass ein Vergleich mit anderen Rehabilitationseinrichtungen gleicher Indikation<br />

möglich ist. Anhand der Ergebnisse können dann mögliche Schwachstellen identifiziert<br />

und bei unerwünschten Abweichungen gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Prozesse<br />

eingeleitet werden. Die Klinikleitung gibt sowohl das Ergebnis der Rehabilitandenbefragung,<br />

als auch das Ergebnis des Peer-Review-Verfahrens an die Mitarbeiter weiter<br />

um gemeinsam weitere Verbesserungen zu erarbeiten. Da die Paul-Ehrlich-Klinik mit<br />

dem <strong>2010</strong> erreichten Peer-Review-Ergebnis mit 61 Punkten nicht zufrieden ist, hat sie 2011<br />

in einem Projekt geeignete Maßnahmen erarbeitet, um bei der nächsten Auswertung<br />

2011/2012 eine höhere Punktzahl zu erreichen.


S4 Qualitätsmanagement-<br />

projekte <strong>2010</strong><br />

Umbau und Modernisierung der Eingangsbereiches<br />

Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte<br />

Verkürzung der Entlassungsberichtslaufzeiten<br />

Analyse und Verbesserung der Entlassungsberichte


<strong>Qualitätsbericht</strong> Bad Homburg<br />

Weitere Rehabilitationskliniken der Deutschen Rentenversicherung<br />

<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>:<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Driburg<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Soden-Salmünster<br />

Reha-Tagesklinik Schloss Bietschied Heusweiler<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum<br />

Reha-Zentrum Prosper Bottrop<br />

Chiemgau-Klinik Marquartstein<br />

Römerberg-Klinik Badenweiler<br />

<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Warmbad<br />

31


Abkürzungsverzeichnis<br />

AHB Anschlussheilbehandlung<br />

AR Anschlussrehabilitation<br />

BE/KE Broteinheiten/Kohlehydrateinheiten<br />

BG Berufsgenossenschaft<br />

BMI Body-Maß-Index<br />

BWS Brustwirbelsäule<br />

bzw. beziehungsweise<br />

CA Chefarzt<br />

CT Computertomographie<br />

DDG Deutsche Diabetesgesellschaft<br />

DEGEMED Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation<br />

DIN EN ISO 9001 Norm zur Beurteilung von Managementsystemen<br />

DRV Bund Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

FBL Funktionelle Bewegungslehre<br />

GKV Gesetzliche Krankenkassen<br />

GRV Gesetzliche Rentenversicherung<br />

GUV Gesetzliche Unfallversicherung<br />

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

HNO Hals-Nasen-Ohren (Arzt)<br />

HWS Halswirbelsäule<br />

HV Heilverfahren<br />

INA Intensive Nachsorge<br />

IQMG Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />

IRENA Intensivierte Rehabilitationsnachsorge<br />

KBS Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

KG Krankengymnastik<br />

KTL Klassifikation therapeutischer Leistungen<br />

KV Krankenversicherung<br />

LA Lenkungsausschuss<br />

LWS Lendenwirbelsäule<br />

MRT Magnetresonanztomographie<br />

OA/OÄ Oberarzt/Oberärztin<br />

PKV Private Krankenversicherung


PNF Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation<br />

PV Prozessverantwortliche(r)<br />

QM Qualitätsmanagement<br />

QMB Qualitätsmanagementbeauftragte(r)<br />

QM-Team Qualitätsmanagement-Team<br />

RV Rentenversicherung<br />

SGB Sozialgesetzbuch<br />

TENS Transkutane elektrische Nervenstimulation<br />

u. a. unter anderem<br />

usw. und so weiter<br />

VDD Verband Deutscher Diätassistenten<br />

VL Verwaltungsleitung<br />

z. B. zum Beispiel<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> Bad Homburg 33


impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing<br />

in Zusammenarbeit mit der Abteilung Medizinisches Netz<br />

und der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Warmbad<br />

Pieperstraße 14-28, 44781 Bochum<br />

www.kbs.de<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />

Stand: April 2012<br />

Vordr. 81567 4. 12 – VIII.3 – 0 – 1055

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