Qualitätsbericht 2010 (PDF/723 KB) - Knappschaft-Bahn-See
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medizinisches netz<br />
knappschafts-klinik borkum<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2010</strong>
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,<br />
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Klinik und unserem <strong>Qualitätsbericht</strong>, mit dem wir Ihnen einen<br />
übersichtlichen Einblick in die Struktur- und Leistungsmerkmale unserer Klinik geben.<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>sklinik Borkum ist eine moderne Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung<br />
<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>.<br />
Wir führen Rehabilitationsmaßnahmen und Anschlussheilbehandlungen in den Schwerpunktindikationen<br />
Innere Medizin (Schwerpunkt Pneumologie), gynäkologisch-onkologische und allergologisch-dermatologische<br />
Erkrankungen durch. Hier verfügen wir über eine moderne und professionelle medizinische Ausstattung in den<br />
einzelnen Bereichen.<br />
Aus dem gesamten Leistungsspektrum unserer Klinik stellen wir Ihren Therapieplan zusammen. Unser freundliches<br />
und kompetentes Team unterstützt Sie in Ihrem Bestreben, Ihre angegriffene Gesundheit im angenehmen<br />
Ambiente unserer Klinik dauerhaft wiederherzustellen.<br />
Die angebotenen Rehabilitationsleistungen entsprechen dem aktuellen Stand der Wissenschaft sowie den<br />
Leitlinien der Fachgesellschaften und der Deutschen Rentenversicherung.<br />
Die Klinik ist in das bundesweite medizinische Netz des Trägers <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> mit weiteren Rehabilitationskliniken,<br />
Krankenhäusern, sozialmedizinischen Dienststellen und integrierten Versorgungsnetzen eingebunden<br />
und bietet so ein innovatives, breit gefächertes Gesamtumfeld. Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum liegt absolut ruhig<br />
am nördlichen Stadtrand, eingebettet im Dünengelände, direkt am Meer. Die Lage unserer Klinik bürgt für einen<br />
entspannten Rehaaufenthalt in gesunder Luft. Die Nordseeinsel Borkum ist mit Ihren 36 Quadratkilometern die<br />
größte der Ostfriesischen Inseln. Im reinen und milden Hochseeklima zwischen den beiden Ems Armen gelegen, ist<br />
sie bereits seit 1890 Nordseebad. Die Luft auf Borkum ist besonders pollenarm und jodhaltig und ermöglicht eine<br />
optimale Behandlung von Atemwegserkrankungen, Hauterkrankungen sowie Allergien. Borkum bietet ein vielfältiges<br />
Kultur- und Freizeitangebot, das keine Langeweile aufkommen lässt. So verfügt Borkum über 120 Kilometer<br />
Wander- und Fahrradwege, die durch eine vielfältige Insellandschaft führen.<br />
Mit dem vorliegenden <strong>Qualitätsbericht</strong> für das Jahr <strong>2010</strong> möchten wir Sie gerne einladen, einen Einblick in die<br />
Angebote und Leistungen der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum zu nehmen. Er ist aufgegliedert in einen Basisteil und<br />
einem Systemteil, gestützt auf der Grundlage des vom Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />
(IPMQG) herausgegebenen Manuals. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifische Informationen. Im<br />
Systemteil wird das Qualitätsmanagementsystem der Klinik vorgestellt.<br />
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung und freuen uns über Ihre Rückmeldung.<br />
Albert Bakker Martin Geibel Corinna Kokot<br />
Verwaltungsleiter Chefarzt QM Beauftragte<br />
Vorwort 3
inhaltsverzeichnis<br />
Basisteil B: Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität<br />
B1 Allgemeine Klinikmerkmale .................................................. 6<br />
B1.1 Anschrift der Klinik ............................................................................................... 6<br />
B1.2 Institutionskennzeichen ...................................................................................... 6<br />
B1.3 Träger der Klinik ..................................................................................................... 6<br />
B1.4 Organisationsstruktur .......................................................................................... 7<br />
B1.5 Kaufmännische Leitung ....................................................................................... 7<br />
B1.6 Medizinische Leitung ............................................................................................ 7<br />
B1.7 Qualitätsmanagement ......................................................................................... 8<br />
B1.8 Patientendisposition ............................................................................................. 8<br />
B1.9 Fachabteilungen .................................................................................................... 8<br />
B1.10 Kooperationen ....................................................................................................... 9<br />
B1.11 Leistungsformen ................................................................................................. 10<br />
B1.12 Belegungsstatistik ............................................................................................... 11<br />
B2 Medizinisches Leistungsspektrum ....................................... 13<br />
B2.1 Leistungsvolumen ................................................................................................ 13<br />
B2.1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte/Indikationen ................................. 13<br />
B2.1.2 Die häufigsten Hauptdiagnosen ........................................................................ 17<br />
B2.1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte ..................................................... 18<br />
B2.1.4 Therapeutisches Behandlungsspektrum .......................................................... 23<br />
B3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik ......................... 29<br />
B3.1 Ärztlich-psychologisches Personal .................................................................... 29<br />
B3.2 Medizinisch-therapeutisches Personal ............................................................. 29<br />
B4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik ................... 35<br />
B5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik ........................ 37<br />
B5.1 Patientenzimmer ................................................................................................. 37<br />
B5.2 Patientenaufenthaltsräume ............................................................................... 38
Systemteil S: Qualitätsmanagement<br />
S1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele ....................................... 39<br />
S1.1 Qualitätspolitik ................................................................................................... 39<br />
S1.2 Qualitätsziele ...................................................................................................... 39<br />
S2 Konzept des Qualitätsmanagements ..................................... 40<br />
S2.1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements ........................... 40<br />
S3 Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse ..................... 41<br />
S3.1 Zertifizierung ....................................................................................................... 41<br />
S3.2 Ergebnisse der internen Qualitätssicherung .................................................... 41<br />
S3.3 Ergebnisse der externen Qualitätssicherung .................................................... 42<br />
S4 Qualitätsmanagementprojekte ............................................ 44<br />
Weitere Rehabilitationskliniken der<br />
Deutschen Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> .......... 45<br />
Abkürzungsverzeichnis ...................................................... 46<br />
Inhaltsverzeichnis 5
Basisteil B:<br />
Merkmale der Struktur- und Leistungsqualität<br />
B1 Allgemeine<br />
Klinikmerkmale<br />
B1.1 Anschrift der Klinik <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum<br />
Boeddinghausstraße 25<br />
26757 Borkum<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum wurde 1991 neu eröffnet und verfügt über 150<br />
komfortabel ausgestattete Einzelzimmer mit Dusche/WC, Satelliten-TV, Radio,<br />
Notruf und Durchwahltelefon. Von diesen Zimmern ist eines behindertengerecht<br />
ausgestattet und zusätzlich kann hier eine Begleitperson mit aufgenommen werden.<br />
Weitere Begleitpersonen können im Bedarfsfall auch in den anderen Zimmern mit<br />
aufgenommen werden.<br />
Telefon: 04922/ 301-0<br />
Telefax: 04922/ 301-491<br />
E-Mail: knappschaftsklinik.borkum@t-online.de<br />
Internet: www.knappschafts-klinik-borkum.de<br />
B1.2 Institutions kennzeichen Unser Institutionskennzeichen lautet 269 780 081<br />
B1.3 Träger der Klinik Deutsche Rentenversicherung<br />
<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />
Pieperstraße 14-28<br />
44789 Bochum<br />
Telefon: 0234 304-0<br />
Telefax: 0234 304-66050<br />
E-mail: zentrale@kbs.de<br />
Internet: www.kbs.de
B1. Allgemeine Klinikmerkmale 7<br />
B1.4 Organisationsstruktur Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum ist ein Eigenbetrieb der Deutschen Rentenversicherung<br />
<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> und der Abteilung VIII - Versorgungsmanagement und Betriebsführung<br />
der Eigenbetriebe der Kranken- und Rentenversicherung der <strong>KB</strong>S, Dezernat<br />
VIII.6, Zentrale Steuerung der Reha-Kliniken, zugeordnet.<br />
Der Hauptsitz der DRV <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> ist Bochum. Mit rund 150 Dienst stellen<br />
vor Ort ist das Unternehmen in allen Regionen Deutschlands präsent. Sie verfügt über<br />
vier eigene Krankenhäuser und ist an sieben weiteren Krankenhausgesellschaften<br />
B1.5 Kaufmännische Leitung Albert Bakker<br />
Verwaltungsleiter<br />
beteiligt. Darüber hinaus gehören zehn Rehabilitationseinrichtungen, sowie eine Reha-<br />
Beteiligung und ein eigener Sozialmedizinischer Dienst zum Verbund.<br />
Die Klinikleitung der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum bilden der Verwaltungsleiter und der<br />
Chefarzt.<br />
Der Verwaltungsleiter ist für den Verwaltungs-, Wirtschafts- und technischen Dienst der<br />
Rehabilitationseinrichtung zuständig. Er ist Dienststellenleiter und in dienstrechtlichen<br />
sowie tarifrechtlichen Belangen Dienstvorgesetzter des gesamten, der Klinikleitung<br />
nachgeordneten Personals.<br />
Der Chefarzt ist für den medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Bereich der<br />
Rehabilitationseinrichtung als Fachvorgesetzter zuständig und weisungsberechtigt. In<br />
seinen Entscheidungen ist er unabhängig und eigenverantwortlich tätig.<br />
Telefon: 04922/ 301-370<br />
Telefax: 04922/ 301-491<br />
E-Mail: albert.bakker@kbs.de<br />
B1.6 Medizinische Leitung Martin Geibel<br />
Chefarzt<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Zusatzbezeichnungen: Pneumologie und Somnologie<br />
Telefon: 04922 301-400<br />
Telefax: 04922 301-417<br />
E-Mail: martin.geibel@kbs.de
B1.7 Qualitätsmanagement Corinna Kokot<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
Telefon: 04922 301-378<br />
Telefax: 04922 301-491<br />
E-Mail: corinna.kokot@kbs.de<br />
B1.8 Patientendisposition Ute Scholtissek,<br />
Antje Georgs<br />
Verwaltungsangestellte<br />
Telefon: 04922 301-375<br />
Telefax: 04922 301-439<br />
E-Mail: borkum-info@kbs.de<br />
B1.9 Fachabteilungen Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum hat mit der Inneren/Pneumologie, der Gynäkologie/<br />
Onkologie und der Dermatologie drei eigenständige Fachabteilungen, die jedoch im<br />
Reha-Team auch interdisziplinär zusammenarbeiten.<br />
Indikationsbereiche<br />
Anzahl<br />
der Betten<br />
Innere Medizin 60 1.123<br />
Gynäkologie 50 977<br />
Dermatologie 40 425<br />
Anzahl<br />
Patienten <strong>2010</strong>
B1. Allgemeine Klinikmerkmale 9<br />
B1.10 Kooperationen Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum ist ein Eigenbetrieb der Deutschen Rentenversicherung<br />
<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong>. Nach der Fusion der Sozialversicherungsträger Bundesknappschaft,<br />
<strong>Bahn</strong>versicherungsanstalt und <strong>See</strong>kasse im Jahr 2005 bildet die Deutsche<br />
Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> neben der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund den zweiten Versicherungsträger auf Bundesebene. Die Fusionspartner verfügen<br />
über eine lange Tradition im Bereich der Sozialversicherung.<br />
Heute sind wir nicht mehr nur für Versicherte aus den Branchen Bergbau, <strong>Bahn</strong> oder<br />
<strong>See</strong> zuständig, sondern auch für Versicherte außerhalb dieser Berufszweige, d. h. für<br />
Versicherte aller Kostenträger und für Selbstzahler.<br />
Die Träger der Deutschen Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung<br />
Rheinland und Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong> haben 1991<br />
(novellierte Fassung 29.09.2006) eine Kooperationsvereinbarung für ihre Rehabilitationskliniken<br />
auf der Insel Borkum getroffen. Mit der Kooperation ist die Entwicklung der drei<br />
gleichberechtigten Kooperationspartner zum gemeinsamen Rehabilitationszentrum der<br />
Insel Borkum eingeleitet worden, welches nun Bestand hat.<br />
Durch die Zusammenarbeit der drei Rehabilitationskliniken wird die Versorgung<br />
der Patienten optimiert, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der medizinischen<br />
Rehabilitation verbessert. Die Kooperation umfasst den medizinischen sowie den<br />
Verwaltungs- und Wirtschaftsbereich der drei Kliniken.<br />
Für zahlreiche Krankheitsbilder existieren im Rahmen des medizinischen Netzes der<br />
DRV <strong>KB</strong>S sogenannte transsektorale Pfade. Der knappschaftlich versicherte Patient wird<br />
in einer Akutklinik der <strong>KB</strong>S operiert und im Folgenden in eine, auf sein Krankheitsbild<br />
spezialisierte Rehabilitationsklinik der <strong>KB</strong>S verlegt und dort nach einem insbesondere<br />
ärztlicherseits abgestimmten Konzept weiterbehandelt.<br />
Kooperationspartner unserer Klinik sind:<br />
Brustzentrum des Marien-Hospitals der St. Vincenz Gruppe Ruhr<br />
Marienhospital Witten<br />
Brustzentrum des Luisenhospitals Aachen, Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
medizinischen Fakultät der RWTH Aachen.<br />
Es bestehen Kooperationsvereinbarungen über Transsektorale Pfade im Bereich<br />
der Gynäkologie mit dem <strong>Knappschaft</strong>skrankenhaus Püttlingen, im Bereich der<br />
Dermatologie und der Gynäkologie mit der Klinikum Vest GmbH, im Bereich der<br />
Pneumologie und Gynäkologie mit dem <strong>Knappschaft</strong>skrankenhaus Dortmund.<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum hat darüber hinaus eine Belegungskooperation mit der<br />
DRV Braunschweig-Hannover und der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung<br />
in NRW.
B1.11 Leistungsformen Unser Haus bietet folgendes Leistungsspektrum:<br />
Leistungsformen Kostenträger<br />
Medizinische Leistungen Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)<br />
zur Rehabilitation (Heil Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
verfahren)<br />
Private Krankenversicherung (PKV)<br />
Selbstzahler<br />
Beihilfeberechtigte<br />
Sozialhilfeberechtigte<br />
Versorgungsamt<br />
Berufsgenossenschaften(BG)<br />
Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung NRW<br />
Anschluss<br />
Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)<br />
heilbehandlungen (AHB)/ Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
Anschluss<br />
Private Krankenversicherung (PKV)<br />
rehabilitationen (AR) Berufsgenossenschaften (BG)<br />
Selbstzahler<br />
Privatpatienten<br />
Beihilfeberechtigte<br />
Sozialhilfeberechtigte<br />
Versorgungsamt<br />
Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung NRW<br />
Berufsgenossen<br />
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />
schaftliche Stationäre<br />
Weiterbehandlung<br />
(BGSW)<br />
Ambulanz Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
Selbstzahler
Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum hat einen Versorgungsvertrag nach § 111SGB V<br />
B1. Allgemeine Klinikmerkmale 11<br />
(Sozialgesetzbuch) mit den Krankenkassenverbänden der Gesetzlichen Krankenkassen für<br />
die Indikationen:<br />
Rehabilitation Krankheiten des Herzens<br />
Krankheiten der Atmungsorgane<br />
Hauterkrankungen<br />
Rehabilitation und<br />
Anschlussrehabilitation<br />
Bösartige Geschwulsterkrankungen/Maligne<br />
Systemerkrankungen<br />
Brustdrüse<br />
Weibliches Genitale<br />
Gynäkologische Erkrankungen<br />
B1.12 Belegungsstatistik Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> wurden in der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum 2428 stationäre<br />
Rehabilitationsmaßnahmen mit insgesamt 54218 Berechnungstagen durchgeführt.<br />
Kostenträgerseitig schlüsseln sich diese folgendermaßen auf:<br />
Kostenträger Anzahl Patienten Berechnungstage<br />
DRV <strong>Knappschaft</strong><strong>Bahn</strong><strong>See</strong> (RV) 873 19.636<br />
<strong>Knappschaft</strong> (KV) 132 2.941<br />
Andere RVTräger 338 7.526<br />
Andere Krankenkassen 71 1.664<br />
Berufsgenossenschaften und 911 20.172<br />
sonstige öffentliche Kostenträger,<br />
incl. ARGE NRW<br />
Selbstzahler 103 2.279<br />
Zwischensumme Patienten 2.428 54.218<br />
+ Begleitpersonen 61 999<br />
Gesamtsumme 2.489 55.217
Belegungsstatistik Anzahl Patienten<br />
3.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
2.500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
2.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
1.500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
1.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
500 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
DRV <strong>KB</strong>S <strong>Knappschaft</strong> Andere Andere Berufsge Selbst Zwischen Begleit<br />
(RV) (KV) RVTräger Kranken nossenschaften zahler summe personen<br />
kassen und sonstige Patienten<br />
öffentliche Kostenträger<br />
incl. ARGE NRW<br />
Belegungsstatistik Anzahl der Berechnungstage<br />
60.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
50.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
40.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
30.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
20.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
10.000 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
0 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
DRV <strong>KB</strong>S <strong>Knappschaft</strong> Andere Andere Berufsge Selbst Zwischen Begleit<br />
(RV) (KV) RVTräger Kranken nossenschaften zahler summe personen<br />
kassen und sonstige Patienten<br />
öffentliche Kostenträger<br />
incl. ARGE NRW<br />
Von den 2428 stationären Rehabilitationsmaßnahmen waren 1925 (79,28%) Heilverfahren<br />
und 503 (20,72%) Anschlussheilbehandlungen/Anschlussrehabilitationen.<br />
Im Kalenderjahr <strong>2010</strong> wurde eine Auslastung der belegbaren Patientenbetten von 97,30<br />
Prozent erzielt.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer lag im Jahr <strong>2010</strong> bei 22,32 Tagen. Davon entfielen im<br />
Durchschnitt 22,30 Tage auf Heilverfahren und 23,42 Tage auf Anschlussheilbehandlungen/<br />
Anschlussrehabilitationen.
B2 Medizinisches<br />
Leistungsspektrum<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 13<br />
B2.1 Leistungsvolumen Entsprechend der behandelten Hauptindikationen wurden folgende Maßnahmen im<br />
Jahr <strong>2010</strong> durchgeführt:<br />
B2.1.1 Medizinische<br />
Behandlungsschwerpunkte/<br />
Indikationen<br />
Fachabteilung Innere<br />
Medizin und Pneumologie<br />
Indikationen Heilverfahren AHB/AR<br />
Innere Medizin 1.015 8<br />
Gynäkologie 499 494<br />
Dermatologie 402 10<br />
Gesamt 1916 512<br />
Für unsere drei Fachabteilungen liegen spezielle Rehabilitationskonzepte vor. In diesen<br />
Reha-medizinischen Konzepten werden unter anderem die notwendigen Rahmenbedingungen<br />
und die konzeptionellen Grundlagen der Behandlung sichergestellt. Sie sind<br />
übereinstimmend mit den Anforderungen der deutschen Gesellschaft für medizinische<br />
Rehabilitation e.V. (DEGEMED) erstellt worden.<br />
Schwerpunkt Atemwegserkrankungen:<br />
Asthma bronchiale jedweder Genese<br />
Chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) aller Stadien<br />
Lungenemphysem mit oder ohne Diffusionsstörungen<br />
Lungengerüsterkrankungen bzw. Pneumokoniosen<br />
Obstruktive Schlafapnoe und Hypoventilationssyndrome<br />
Folgezustände nach Pneumonien<br />
Silikosen und Asbestosen<br />
Sarkoidosen aller Stadien, auch mit Hautbeteiligung<br />
Bronchiektasenkrankheit<br />
Autoimmunerkrankungen mit Lungenbeteiligung (LE; Sklerodermie)<br />
Pulmonalarterielle Hypertonie; z.B.. nach LE (te paH)<br />
Folgezustände nach EAA oder BOOP<br />
Vorbehandelte NSCLC und SCLC aller Stadien
Häufige internistische Haupt- bzw. Begleitdiagnosen:<br />
Koronare Herzerkrankung<br />
Zustand > 1 Jahr nach Myokardinfarkt<br />
Hypertonie bzw. Hypertensive Herzerkrankung<br />
Ventrikuläre Extrasystolie<br />
Chronisches Vorhofflimmern<br />
Praeexzitationssyndrome<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Alimentäre Adipositas<br />
Fettstoffwechselstörung<br />
Hyperurikimie mit/Ohne Gicht<br />
Niereninsuffizienz ( nicht dialysepflichtig)<br />
Schilddrüsenüberfunktion; kompensiert<br />
Schilddrüsenunterfunktion; kompensiert<br />
Morbus Basedow oder Hashimodo Thyreoiditis<br />
Chronische entzündliche Darmerkrankungen (CED)<br />
Osteoporose oder Osteopenie<br />
Fettleber und Leberfibrose<br />
Chron. Aktive Virushepatiden<br />
Arterielle Verschlusskrankheiten<br />
Zustand nach TIA oder Apoplexie<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>sklinik Borkum nutzt insbesondere für die o.g. Indikationen den<br />
regionalen Standortvorteil aktiv durch Einbindung in die Reha-Konzepte. Die salzhaltige<br />
Meeresluft trägt durch die Befeuchtung der Atemwegsschleimhäute zu einer<br />
wesentlichen Verbesserung des Selbstreinigungsprozesses der Bronchien und der<br />
Nasennebenhöhlen bei. Als weiterer positiver Faktor gilt die immunstimulierende, entzündungslindernde<br />
Wirkung des <strong>See</strong>klimas, bedingt durch Temperaturschwankungen,<br />
Luftdruckveränderungen, UV-Einstrahlung und Windverhältnisse.
Fachabteilung Gynäkologie Indikationen:<br />
nach Primär- oder Rezidiv Therapie von malignen Tumoren<br />
bzw. nach oder während einer palliativen Therapie bei:<br />
Mammakarzinom<br />
Corpus-/ Zervixkarzinom<br />
Ovarialkarzinom<br />
Übrige genitale Karzinome (Tuben-, Vulva- u. Vaginalkarzinom)<br />
Fachabteilung<br />
Dermatologie<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 15<br />
nach erweiterten vaginalen oder abdominalen Operationen mit erheblichen<br />
Funktionsstörungen<br />
gynäkologisch bedingte Erkrankungen mit erheblich somatopsychischen Folgen<br />
Die Begleitdiagnosen entsprechen denen aus dem internistischen und dermatologischen<br />
Bereich.<br />
Schwerpunkt berufsbedingter Hauterkrankungen, Phlebologie<br />
Indikationen<br />
Dermatologische Hauptindikationen<br />
atopische Dermatitis<br />
Rhinokonjunktivitis allergica<br />
Ekzeme<br />
alle Formen der Psoriasis vulgaris corporis et capitis<br />
Psoriasisarthritis<br />
berufsbedingte Dermatosen<br />
chronische Urtikaria<br />
Lichen ruber planus<br />
Parapsoriasis en plaque<br />
maligne Hauttumoren (AHB)<br />
Morbus Darière<br />
Prurigo-Erkrankungen<br />
Pruritus
Dermatologische<br />
Begleitdiagnosen<br />
Akne vulgaris<br />
Alle Formen einer Tinea corporis et capitis<br />
Nagelerkrankungen<br />
Vitiligo<br />
Mastozytose<br />
Ichthyosis<br />
Bindegewebserkrankungen<br />
Kontraindikationen alle akut infektiösen Erkrankungen der Haut<br />
alle nicht operierten bösartigen Hautumore<br />
Xeroderma pigmentosa (gesteigerte Lichtempfindlichkeit)<br />
Folgende Erkrankungen können in der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum nicht<br />
behandelt werden:<br />
Zustand nach Herzinfarkt oder Schlaganfall in den letzten 6 Monaten<br />
schwere neurologische Erkrankungen<br />
schwere Schilddrüsenüberfunktion<br />
Thyreotoxikose<br />
akute Psychosen<br />
akute parasitäre Krankheit und infektiöse Tuberkulosen<br />
primäre Medikamenten-/ Alkohol-/ Drogenabhängigkeit<br />
alle akut infektiösen Erkrankungen der Haut<br />
Xeroderma pigmentosa (gesteigerte Lichtempfindlichkeit)<br />
alle nicht operierten bösartigen Hauttumore
B2.1.2 Die häufigsten<br />
Nebendiagnosen<br />
Nachfolgend werden die Fallzahlen des Jahres <strong>2010</strong> aufgeschlüsselt für die<br />
Schwerpunktindikation der drei Fachabteilungen<br />
Innere Medizin<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 17<br />
ICD 10 Anzahl<br />
C00 – C97<br />
30<br />
Bösartige Neubildungen an genau bezeichneten Lokalisationen, als<br />
primär festgestellt oder vermutet, ausgenommen lymphatisches,<br />
blut bildendes und verwandtes Gewebe<br />
J30 – J99<br />
729<br />
Sonstige Krankheiten der oberen und unteren Atemwege<br />
M50 – M54<br />
73<br />
Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens<br />
Sonstige 113<br />
Gesamt 1.005<br />
Gynäkologie<br />
ICD 10 Anzahl<br />
C50<br />
816<br />
Bösartige Neubildungen der Brustdrüse [Mamma]<br />
C51 – C58<br />
75<br />
Bösartige Neubildungen der weiblichen Genitalorgane<br />
C76 – C80<br />
24<br />
Bösartige Neubildungen ungenau bezeichneter, sekundärer und<br />
nicht näher bezeichneter Lokalisationen<br />
D00 – D09<br />
42<br />
InsituNeubildungen<br />
Sonstige 84<br />
Gesamt 999
B2.1.3 Therapeutische<br />
Behandlungsschwerpunkte<br />
Dermatologie<br />
ICD 10 Anzahl<br />
L20 – L30<br />
Dermatitis und Ekzem<br />
161<br />
L40 – L45<br />
papulosquamöse Hautkrankheiten<br />
194<br />
C43 – C44<br />
Melanom und sonstige bösartige Neubildungen der Haut<br />
52<br />
Sonstige 17<br />
Gesamt 424<br />
Im Zentrum unseres Therapiegeschehens steht der Patient unter Berücksichtigung aller<br />
Facetten seines gesellschaftlichen Lebens. Ziel ist die möglichst rasche und vollständige<br />
Reintegration in die gewohnte Soziosphäre und Arbeitswelt. Hierbei sollen durch die<br />
Erkrankung bedingte funktionelle Defizite und Handicaps im Rahmen der Rehabilitation<br />
ausgeglichen werden. Wir gehen dazu auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten<br />
umfassend ein und fördern unter Berücksichtigung individueller Ressourcen Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten.<br />
Im Rehabilitationsprozess beziehen wir unsere Patienten aktiv mit ein und fördern dabei<br />
ihre Eigeninitiative.<br />
Wir leisten durch gezielte Beratung und Information einen Beitrag zu einer bewussteren<br />
Lebensweise. Dabei berücksichtigen wir mögliche Komplikationen ebenso wie das<br />
individuelle Risikoprofil des Patienten. Durch erlebte Entscheidungs- und Handlungskompetenz<br />
soll dieser, parallel zum Behandlungsfortschritt während des Reha-Prozesses<br />
neues Selbstbewusstsein entwickeln und dabei vom Behandelten zum Handelnden, zum<br />
eigenverantwortlichen Manager seiner Gesundheit werden.<br />
Wir möchten, dass uns unsere Patienten als ein ganzheitlich agierendes Team erleben,<br />
dessen Zusammenarbeit von Kollegialität, Offenheit und gegenseitigem Respekt<br />
geprägt ist. Hierarchische Strukturen werden auf ein notwendiges Maß begrenzt, ein<br />
offe-ner Informationsaustausch schafft Transparenz und fördert richtige therapeutische<br />
Entscheidungen.<br />
Diesen Anspruch erfüllen wir durch ein Qualitätsmanagement, durch ständige<br />
Weiterentwicklung unseres hohen Niveaus mit Fort- und Weiterbildungen für alle unsere<br />
Mitarbeiter und nicht zuletzt durch eine zeitgemäße Ausstattung und den freundlich<br />
zuvorkommenden Service einer modernen Einrichtung.
Physiotherapie,<br />
Bewegungstherapie und<br />
balneophysikalische<br />
Therapie<br />
Massagen Marnitz Therapie<br />
klassische Massage<br />
manuelle Lymphdrainage<br />
Hydrojet<br />
Balneophysikalische Therapie<br />
Die Abteilung „Physikalische Therapie” bietet folgende Behandlungen an:<br />
Hydrotherapie Kneipp-Therapie<br />
Hydroelektrische Bäder<br />
Salzwasserbäder, ggf. mit therapeutischem Zusatzstoffen<br />
Packungen Schlick<br />
Wärmepackungen<br />
Quarkpackungen<br />
AerosolTherapie Klima-Aerosol/Meerwasserinhalation<br />
Einzelinhalationen, feucht, mit Medikamenten<br />
mobile Inhalationsgeräte für die Patientenzimmer<br />
KryoTherapie Kältepackungen<br />
ElektroTherapie Mikrowelle<br />
Ultraschall<br />
Rotlicht<br />
Interferenz<br />
Iontophorese<br />
Reizstromstimulation<br />
Computergesteuerte UV- Bestrahlungsanlagen (Waldmann)<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 19
Krankengymnastik In der Physiotherapieabteilung werden folgende Behandlungen angeboten:<br />
Sporttherapie/<br />
Sportrehabilitation<br />
manuelle Therapie<br />
Funktionsanalysen, funktionelle Bewegungslehre<br />
_ spezifische Therapien im Bewegungsbad (Arbeit mit Auftriebskörpern,<br />
problemorientiertes Schwimmen)<br />
Sportphysiotherapie<br />
Körperwahrnehmungstraining<br />
Atemtherapie<br />
Wirbelsäulengymnastik<br />
Gangschulung auf der Treppe<br />
Indikationsgruppentherapie<br />
Funktionstraining<br />
Ergometertraining<br />
spezifische Therapie im Bewegungsbad<br />
In der Sportabteilung werden folgende Behandlungen angeboten:<br />
Frühgymnastik (Strand bzw. Vorplatz)<br />
Ausdauertraining als<br />
Ergometertraining<br />
Walking<br />
Nordic-Walking<br />
Radfahren<br />
Schwimmen<br />
Spezielle Sportrehabilitation<br />
Schwimmtraining (auch Anfänger)<br />
Koordinationstraining<br />
Strand-/Hallengymnastik<br />
Tai Chi<br />
Yoga
Gesundheitsförderung und<br />
Entwöhnungsprogramm<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 21<br />
Die Bereitschaft des Patienten zur Mitarbeit bei der Diagnostik und Therapie ist erfahrungsgemäß<br />
entscheidend davon abhängig, welches Wissen er selbst über seine<br />
Erkrankung besitzt. Nur durch ausreichendes Wissen können auch Verhaltensänderungen<br />
über das Heilverfahren hinaus langfristig erreicht, somit Risikofaktoren beseitigt<br />
bzw. minimiert werden und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. An den<br />
Schulungsprogrammen sind sowohl Ärzte, Diätassistentinnen, Psychologen, Physiotherapeuten<br />
beteiligt:<br />
Folgende Foren (Vortrag/Gesprächskreis) werden in der Klinik durchgeführt:<br />
(es sind einige Beispiele aufgeführt)<br />
Neurodermitis<br />
Psoriasis<br />
Cortison<br />
Wirbelsäule<br />
Brustkrebs<br />
Asthma<br />
Bronchitiker<br />
Bewegung und körperliches Training<br />
Nikotinentwöhnung<br />
Onkologische Gesprächsgruppe<br />
Komplementärtherapien<br />
Lymphödem<br />
Gesunde Ernährung<br />
Gynäkologische Karzinome<br />
Fettstoffwechselstörung<br />
.Therapieschwerpunkte sind:<br />
Nikotinentwöhnung<br />
Gesprächspsychotherapie<br />
Stressbewältigung und Krisenintervention<br />
Krankheitsbewältigung<br />
Konfliktberatung und Trauerarbeit
Gesundheitsbildung Gesundheitliches Risikoverhalten - es handelt sich dabei meistens um Fehlverhaltenskomplexe<br />
- ist ursächlich oder fördernd an der Entwicklung fast aller chronischen<br />
Erkrankungen beteiligt.<br />
Bei verhaltensabhängigen Erkrankungen bedeutet daher eine Gesundheitsbildung die<br />
beste Kausaltherapie.<br />
Gesundheitsbildung zielt darauf ab, gesundheitsgefährdende durch gesundheitsfördernde<br />
Lebensgewohnheiten zu ersetzen.<br />
Im zeitgemäßen Konzept der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum wird der Information, der<br />
Motivation und der Schulung der Patienten eine große Bedeutung zugemessen. Der<br />
langfristige Erfolg rehabilitativer Maßnahmen hängt ganz entscheidend davon ab, ob es<br />
gelingt, den Patienten dauerhaft über den stationären Aufenthalt hinaus für eine aktive<br />
Mitarbeit zu gewinnen. Aufklärung, Beratung und gesundheitsförderndes Verhaltenstraining<br />
sind integraler Bestandteil unseres ganzheitlich am Patientenwohl orientierten<br />
Rehabilitationskonzeptes.<br />
Indikationsspezifische Schulungen (z.B. Bronchitikerschulung, Asthmatikerschulung,<br />
Forum Psoriasis, Forum Neurodermitis, Forum Mamma Karzinom, Forum gyn. Karzinome)<br />
werden ergänzt durch allgemein gesundheitsbildende Programme. Indikationsspezifisches<br />
Gesundheitstraining stellt nicht nur eine passive Informationsaufnahme<br />
durch den Patienten dar, sondern wird in unserem Hause als eine Kombination aus der<br />
Vermittlung von Kenntnissen über die Ursache und Auswirkungen einer Erkrankung und<br />
aktiven Trainingsinhalten verstanden und vermittelt.<br />
Psychologische Begleitung Alle chronischen Krankheiten mit ihrer vielschichtigen Begleitsymptomatik bergen eine<br />
erhebliche psychische Problematik in sich. Hinzu kommen die Nebenwirkungen der<br />
teils sehr belastenden Therapien. Eine psychologische Betreuung und Begleitung des<br />
Patienten ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil des Heilverfahrens und wird in der<br />
<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik einerseits durch zwei Diplompsychologinnen, andererseits durch<br />
das erfahrene Fachärzteteam in enger Zusammenarbeit gewährleistet.<br />
Psychologische Einzelgespräche<br />
Psychologische Gruppengespräche (Asthma- und COPD- Gruppe, Onkologische/<br />
gynäkologische Gesprächsgruppen, Raucherentwöhnung)<br />
Krankheitsbewältigungsprogramme<br />
Autogenes Training<br />
Stressverarbeitung<br />
Krisenintervention
B2.1.4 Therapeutisches<br />
Behandlungsspektrum Leistungsbereich Physiotherapie<br />
Therapieangebote<br />
Krankengymnastik Einzel KTLCode Anzahl<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 23<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
KG Atemgymnastik Einf. B011F 836 30 min<br />
KG Wassergymnastik B049F 625 30 min<br />
KG Atemgymnastik C060L 955 30 min<br />
KG Einzelgymnastik B013F 3282 30 min<br />
Bewegungsvortrag C060J 1903 60 min<br />
Autogenes Training F091F 2423 30 min<br />
Frühgymnastik Gr. B A029F 11648 30 min<br />
Frühgymnastik Gr. C A029F 6812 30 min<br />
Beckenbodengruppe B035F 745 30 min<br />
Fitnesstraining A A069L 756 60 min<br />
Terraingruppe A A023Q 399 120 min<br />
Terraingruppe B A021Q 295 120 min<br />
Terraingruppe C A021Q 1102 120 min<br />
Fitnesstraining B A069L 441 60 min<br />
Entspannungstraining F0921L 5260 45 min<br />
Wirbelsäulen Gymn. A B034F 1886 30 min<br />
Wirbelsäulen Gymn. B B034F 2481 30 min<br />
NordicWalking A029L 2301 60 min<br />
AufbauGruppe A069F 1105 30 min<br />
Atemgruppe A B031F 1982 30 min<br />
Atemgruppe B B031F 2417 30 min<br />
Einf. NordicWalking A029L 707 30 min<br />
RückenSchwimmkurs A049F 15 30 min<br />
AnfängerSchwimmkurs A049F 7 30 min<br />
Wassergymnastik A B063F 3193 30 min<br />
Wassergymnastik B B063F 2966 30 min<br />
Kryotherapie K021A 212 10 min<br />
Autogene Drainage B011F 945 30 min<br />
Nachsorgegymnastik B B036F 2442 30 min<br />
Nachsorgegymnastik A B036F 3198 30 min<br />
Nachsorgegymnastik C B036F 114 30 min
Therapieangebote<br />
Krankengymnastik Einzel KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
Wassernachsorge B B064F 2419 30 min<br />
Wassernachsorge A B064F 2078 30 min<br />
Wassernachsorge C B064F 73 30 min<br />
Einweisung Laufband A021D 114 20 min<br />
Laufbandtraining A021Z 550 20 min<br />
Hydrojetanwendung K150D 7305 15 min<br />
Einweisung Hydrojet K150D 863 20 min<br />
Sauna Damen K250N 345 120 min<br />
Sauna Herren K250N 1149 120 min<br />
Leistungsbereich Balneophysikalische Therapie<br />
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
Meerwasserinhalation K220B 22349 10 min<br />
Schlickpackung K040F 2678 15 min<br />
Schlick Handschuh kalt K040F 126 15 min<br />
Schlickhandschuh warm K040F 236 15 min<br />
Schlickstiefel kalt K040F 236 15 min<br />
Schlickstiefel warm K040F 124 15 min<br />
Teilmassage einzeln K230D 1925 20 min<br />
Marnitztherapie einzeln K230D 950 20 min<br />
Bindegewebsmassage K300D 689 20 min<br />
Lymphdrainage Wickel K300D 68 20 min<br />
Lymphdrainage manuell K321D 1925 40 min<br />
Lymphdrainage extra K322D 186 20 min<br />
Unterwassermassage K240F 55 30 min<br />
Starksolebad K090F 763 20 min<br />
Stangerbad K110D 175 30 min<br />
Meerwasserbad K090F 582 20 min<br />
Med. Vollbad mit Zusatz K090F 1099 20 min
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 25<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
Med. Bad danach UV K090F 2019 40 min<br />
UV danach Med. Bad K090F 596 40 min<br />
PUVATeilkörperbestr. K430G 142 20 min<br />
CO2Bad K090F 116 20 min<br />
O2Bad K090F 26 20 min<br />
VierzellenBad K120D 141 20 min<br />
ArmBad ansteigend K080C 17 15 min<br />
ArmBad wechselnd K080C 73 15 min<br />
FußBad ansteigend K080C 44 15 min<br />
FußBad wechselnd K080C 320 15 min<br />
Bestrahlung Mikrowelle K150D 1253 15 min<br />
KneippGuss ansteigend Da. K060C 434 5 min<br />
KneippUnterguß Damen K060C 401 5 min<br />
KneippOberguß Damen K060C 11 5 min<br />
KneippBlitzguß K060C 12 5 min<br />
Da. Kneipp wechselnd K060C 148 5 min<br />
Herren Kneipp wechselnd K060C 1036 5 min<br />
Herren Kneipp ansteigend K060C 369 5 min<br />
Herren Kneipp Blitzguß K060C 110 5 min<br />
Puva Teilkörperbestrahl. K430G 142 20 min<br />
UVB/UVA Bestrahlung K430G 2206 20 min<br />
UVB/UVA Lichtkamm K430G 1830 20 min<br />
Ultraschall im Wasser K090F 439 15 min<br />
Ultraschall und Reizstrom K090F 308 15 min<br />
CremePuva K430G 322 20 min<br />
PuvaVollbad K430G 118 20 min<br />
Mikrowelle NNH K090F 415 15 min
Leistungsbereich Foren und Vorträge<br />
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
ForumReizarme Kost C082H 139 60 min<br />
Forum Juckreiz C391I 262 60 min<br />
Nichtraucher F055L 1021 60 min<br />
Forum gesunde Ernährung C082L 1383 60 min<br />
Forum Neurodermitis C391L 178 60 min<br />
Forum Psoriasis C391L 203 60 min<br />
Cortisonschulung C391F 376 45 min<br />
Forum Hautpflege K360F 474 60 min<br />
BCNBeratung C472J 31 30 min<br />
Onkologische Gruppe C461L 1769 60 min<br />
Forum GynCa C461L 62 60 min<br />
Forum MammaCa. C461L 769 60 min<br />
Forum Stress F051L 112 60 min<br />
Forum Wirbelsäule C050I 527 30 min<br />
Bewegungsvortrag C060I 1903 60 min<br />
RehaBeratung D031C 194 30 min<br />
Asthmatikerschulung C060I 995 45 min<br />
Bronchitikerschulung C060I 1307 45 min<br />
Forum Lymphoedem C461L 280 60 min<br />
Forum KomplemantärTherapie C060I 497 45 min<br />
Leistungsbereich Kreativtherapie<br />
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
TaiChi F162F 1326 45 min<br />
Einweisung Rapstherapie F152D 244 20 min<br />
Kreativtherapie Tanzen A099N 1449 90 min<br />
Kreativtherapie E230Q 1878 120 min
Leistungsbereich Ernährungsberatung<br />
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
B2. Medizinisches Leistungsspektrum 27<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
Forum gesunde Ernährg. C082L 1903 60 min<br />
Fettstoffwechselstörung C060L 507 60 min<br />
DiätGruppe Reduktion C100L 893 45 min<br />
Lehrküche C119S 368 180 min<br />
Diätberatung C090F 251 30 min<br />
Diätgruppe Reduktion C060L 508 60 min<br />
Leistungsbereich Pflege<br />
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
Überwachung Schlaflabor B_F 33<br />
Beratung lang C010C 598 30 min<br />
Maßnahme akut MA 120 10 min<br />
Maßnahme elektiv ME 882 10 min<br />
Wundmanagement H170 13 25 min<br />
Behandlungspflege H170C 500 70 min<br />
Beratung/Betreuung B_B 9387 10 min<br />
Zytostatika Vorbereitung BP_F 31 30 min<br />
Anleitung zur dermatologischen<br />
Basispflege<br />
H010B 154 20 min<br />
Externe Dermatotherapie H150C 12045 10 min<br />
Interne Dermatotherapie H150B 810 10 min<br />
Med. Vollbad K090C 26 10 min<br />
Begleitung zum Essen H099 66 5 min<br />
Kompressionsverband BP 198 15 min<br />
Einreibung BPA 152 10 min<br />
Anleitung sonstige KF 82 10 min<br />
Infusionstherapie IV 48 20 min<br />
Wundmanagement Salbe H170B 196 15 min<br />
Wundmanagement Pflast H170A 158 15 min<br />
RRKontrolle BP 7344 10 min
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
TempKontrolle BP 256 10 min<br />
HFKontrolle BP 3355 10 min<br />
Med. Portionierung H150D 5409 10 min<br />
BZKontrolle LE_A 66 5 min<br />
Injection s.c IV_B 229 5 min<br />
Injection i.M. IV_B 16 5 min<br />
Gewichtskontrolle BP 563 5 min<br />
Wundmanag. einfach H170D 35 15 min<br />
Ssauerstoffinsufflation H170 15 10 min<br />
Anl. zur Narbenpflege H094 32 10 min<br />
Anl. PeakFlow H050L 156 10 min<br />
Anl. Inhalationstechnik H050L 199 10 min<br />
BCN Beratung C472I 256 30 min
B3 Personelle<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
der Klinik<br />
B3.1 Ärztlichpsychologisches<br />
Personal<br />
B3.2 Medizinischtherapeutisches<br />
Personal<br />
B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 29<br />
Die Anwesenheit unseres ärztlichen Dienstes sowie unseres Pflegedienstes ist<br />
24 Stunden am Tag gewährleistet.<br />
Berufsbezeichnung Qualifikation ggf. Zusatzqualifikation Anzahl<br />
Chefarzt FA f. Innere Medizin, Pneumologie 1<br />
Leitender Abteilungsarzt FA f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1<br />
Leitender Abteilungsarzt FA f. Haut und Geschlechtskrankheiten, 1<br />
Allergologie und Phlebologie<br />
Oberarzt FA f. Innere Medizin, Sportmedizin 1<br />
Fachärztin FÄ f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1<br />
Facharzt FA f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1<br />
Assistenzärztin/arzt 4<br />
Psychologin DiplomPsychologin 1<br />
Psychologin DiplomPsychologin 1<br />
Pflegedienst<br />
In der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum erfolgt der Einsatz der Pflegekräfte nach dem<br />
Rotationsprinzip, d. h. die Pflegekräfte sind flexibel auf jeder Station einsetzbar. Dadurch ist<br />
eine hohe Transparenz gewährleistet.<br />
Der Einsatz der Pflegekräfte im Dreischichtsystem garantiert eine umfassende Absicherung<br />
der Grund- und/oder Behandlungspflege. Es steht immer das Ziel der aktivierenden Pflege<br />
im Vordergrund,<br />
Die im Akutkrankenhaus begonnenen therapeutischen Maßnahmen werden, falls<br />
erforderlich, fortgesetzt, bei Bedarf zeitnah den Erfordernissen angepasst.
Therapiekonzept der<br />
Pflegeabteilung: Personelle Ausstattung<br />
Physiotherapie/<br />
Kreativtherapie Personelle Ausstattung<br />
Berufsbezeichnung Qualifikationen Anzahl<br />
Pflegedienstleitung Examinierter Krankenpfleger 1<br />
Stell.<br />
Pflegedienstleitung<br />
Examinierte Krankenschwester 1<br />
Pflegeexpertin für<br />
Brusterkrankungen<br />
Examinierte Krankenschwester 1<br />
Pflegeexpertin für<br />
Schmerzmanagement<br />
Examinierte Krankenschwester 1<br />
Pflegeexpertin<br />
Umgang Zytostatika<br />
Examinierte Krankenschwester 2<br />
Pflegekräfte Examinierte Krankenschwester 3<br />
Arzthelferin Arzthelferin 2<br />
Berufsbezeichnung Qualifikationen Anzahl<br />
Leitung der<br />
Physiotherapie<br />
Physiotherapeut, Masseur, med. Bademeister,<br />
Sportphysiotherapie<br />
1<br />
Stellvertretende Physiotherapeutin, Masseurin und med.<br />
1<br />
physiotherapeutische<br />
Leitung<br />
Bademeister<br />
Physiotherapeut Physiotherapeut/in 7<br />
Masseur und med.<br />
Bademeister<br />
Masseur und med. Bademeister 4<br />
Badehelferin 1<br />
Kreativhelferin 1
Das therapeutische Personal besitzt Qualifikationen für:<br />
Manuelle Therapie<br />
Marnitztherapie<br />
Postoperative Behandlung beim Mammakarzinom<br />
Autogene Drainage<br />
Kinesiologische Tapetechniken<br />
Rückenschule<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Triggerpunktbehandlung<br />
Manuelle Extension der HWS<br />
Skoliosetherapie<br />
Feldenkrais/Konzentrative Entspannung<br />
Medi-Taping<br />
Schlingentischbehandlung<br />
Nordic Walking<br />
Sportphysiotherapie<br />
Funktionsanalyse<br />
Niederfrequente Elektrotherapie<br />
Rettungsschwimmer<br />
Elektrotherapie und Diagnostik<br />
Ultraschalltherapie<br />
Bewegungstherapie bei Osteoporose<br />
Muskelrelaxation nach Jacobsen<br />
B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 31<br />
Sozial und Rehaberatung Zur Gewährleistung und Optimierung des Schnittstellenmanagements wird der Patient<br />
auf Borkum durch Reha-Berater im Zusammenwirken mit Fachkräften der Klinik betreut.<br />
Die Themenbereiche umfassen:<br />
Kontaktaufnahme zu Behörden und Beratung zur wirtschaftlichen Grundsicherung<br />
zur Kompensation behinderungsbedingter Nachteile<br />
Einbringung von regionalen Lösungsstrategien im Falle psychosozialer Konflikte und<br />
Notlagen<br />
Hinweise und Kontakte bei ambulanter Hilfe für den häuslichen Bereich wie<br />
Krankenpflege, Essen auf Rädern, Notrufsysteme, Selbsthilfegruppen<br />
Einleitung von Arbeitsplatzsicherungsmaßnahmen, berufsfördernden Maßnahmen<br />
wie Anpassung, leidensgerechte Umsetzung, Umschulung und berufliche<br />
Reintegration<br />
Kontaktpflege mit regional zuständigen Institutionen<br />
Organisation weiterer sozialtherapeutischer Belange
Berufliche und soziale<br />
Beratung<br />
Die sozialmedizinische Beurteilung und ggf. die Einleitung beruflicher Rehabilitationsmaßnahmen<br />
muss aus o.a. Gründen dem spezialisierten Facharzt vorbehalten bleiben<br />
und hat grundsätzlich den Charakter eines begründeten Gutachtens.<br />
Zum Abschluss der Rehabilitationsbehandlung wird auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse<br />
ein Leistungsbild des Patienten erstellt. Unter Berücksichtigung der<br />
beruflichen Anforderungen wird dann ggf. in Zusammenarbeit mit dem Rehabilitationsberater<br />
des Versicherungsträgers, eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme eingeleitet,<br />
wenn diese erforderlich und erfolgversprechend erscheint.<br />
Personelle Ausstattung<br />
Berufsbezeichnung Qualifikationen Anzahl<br />
Rehaberatung 1<br />
Kreativtherapie Es besteht im Hause die Möglichkeit, im Rahmen von Kreativtherapien wie Acryl- oder<br />
Aquarellmalkursen, Speckstein-Bearbeitung, Seidenmalerei oder Serviettentechniken<br />
verborgene Talente zu entwickeln oder wieder zu entdecken. Damit auch die <strong>See</strong>le<br />
Ernährungsbezogene<br />
Angebote<br />
gesundet bieten wir therapeutisches Tanzen und Anfängerkurse in Tai Chi an. Die Kreativtherapie<br />
wird auch in das psychologische Konzept eingebunden.<br />
Das Konzept orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für<br />
Ernährung.<br />
Die ballaststoffreiche, vollwertige Normalkost hat, wenn auf schnell resorbierbare<br />
Kohlehydrate verzichtet wird, einen hohen Sättigungswert. Im Rahmen des Gesundheitsbildungsprozesses<br />
lernen die übergewichtigen Patienten, die Sättigungssignale<br />
besser zu erkennen und auch zu bewerten. Sie lernen zunehmend eigenverantwortlich,<br />
Ihr Ernährungsverhalten langfristig zu ändern.
Standarddiäten im Hause:<br />
Vollkost<br />
Reduktionskost (1200kcal)<br />
Diabeteskost (1200- 1900kcal)<br />
cholesterinarme Kost<br />
Laktosefreie Kost<br />
purinarme Kost<br />
Milcheiweißfreie Kost<br />
Glutenfreie Kost<br />
Schonkost<br />
Spezielle Speisen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
Pseudoallergenarme Kost<br />
B3. Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 33<br />
Die krankheitsspezifische Diät wird vom Arzt verordnet und in einem Gespräch<br />
zwischen Arzt, Diätassistentin und dem Patienten abgestimmt. In weiterführenden<br />
Einzelgesprächen mit der ernährungsmedizinischen Beraterin bzw. der Diätassistentin<br />
werden die Patienten geschult.<br />
Für bestimmte ernährungsabhängige oder ernährungsbeeinflusste Erkrankungen<br />
werden Schulungsprogramme oder Foren durchgeführt. Z.B. zu folgenden Themen:<br />
Diätgruppe - Reduktion<br />
Forum Fettstoffwechselstörungen<br />
Forum Gesunde Ernährung bei Psoriasis und Atopie<br />
Forum Gesunde Ernährung nach einer Krebserkrankung (Gynäkologie)<br />
Forum Reizarme Kost<br />
Einzelberatung Übergewicht /Adipositas<br />
Es besteht auch die Möglichkeit an der Lehrküche teil zu nehmen, die wöchentlich<br />
stattfindet.<br />
Personelle Ausstattung<br />
Berufsbezeichnung Qualifikationen Anzahl<br />
Ernährungsberatung Diätassistentin 1<br />
Ernährungsbeauftragte<br />
Ärztin<br />
Ernährungsassistentin 1<br />
Diätetisch geschulte<br />
Köche<br />
Abschlußqualifikation 3
Gruppen und Einzelbehandlungen Ernährungstherapie<br />
Therapieangebot KTLCode Anzahl<br />
Dauer der<br />
Behandlung<br />
Seminar Gesundheitsbildung C082L 1661 60 min<br />
Seminar Adipositas C100L 444 60 min<br />
Seminar Diabetiker C259L 572 60 min<br />
Seminar Stoffwechselstörungen C239L 1402 60 min<br />
Seminar Hyperurikämie C239L 392 60 min<br />
Seminar Sonderkost C100L 184 60 min<br />
Einzelberatung C090C 1314 15 min<br />
Lehrküche C119S 430 180 min<br />
Schulung Abendbuffett Anreise C132Z 768 30 min<br />
Schulung Abendbuffett Nachverordnung C132Z 216 30 min
B4 Diagnostische<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
der Klinik<br />
Herz Kreislauf<br />
Diagnostik<br />
B4. Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 35<br />
Die Funktionsdiagnostik entspricht dem neuesten medizinischen Standard:<br />
Ruhe-EKG<br />
Langzeit- EKG<br />
Belastungs-EKG<br />
Spiroergometrie<br />
Ruhe- und Belastungs-Blutgase<br />
Langzeitblutdruckmessung<br />
Lungenfunktionstest<br />
Weitere Diagnostik: Röntgen<br />
Ultraschalluntersuchungen (z. B.: Schilddrüse, Abdomen, vaginaler- und Brustultraschall)<br />
Duplex Sonographie<br />
Medizinisches Zentrallabor (z. B.: Blutbild, Blutzuckertagesprofil, Stuhluntersuchung)<br />
Allergietestung (Prick-, Scratch- und Reibeteste, Intracutantest, Epicutantest, bronchiale<br />
Provokationstest)<br />
Beurteilung von Leberflecken mit dem Dermatoskop<br />
Lichttreppen (UVA, UVB, TL01) zur Bestimmung der Lichtempfindlichkeit<br />
Schlaflabor Die Klinik ist seit 2002 mit einem Schlaflabor mit 2 Meßplätzen ausgestattet (Heinen<br />
u. Löwenstein; Alice 3.0), so dass neben Pulsoximetrien und Screening auf nächtliche<br />
Störungen der Atemregulation auch komplette Polysomnographien incl. Schlaf-EEG<br />
ausgeführt werden können. Auch die Atemphysiologie mit verschiedenen Parametern<br />
sowie entsprechenden Quotienten kann gemessen und verlaufskontrolliert werden. Es<br />
handelt sich hierbei um wichtige prognostische Parameter und Indikatoren eines Rehabilitationsfortschritts.<br />
Die Diagnostikabteilung unserer Klinik ist umfangreich und technisch auf dem neusten<br />
Stand. Die Auswertung der erhobenen Befunde erfolgt zeitnah ausschließlich durch die<br />
betreuenden Ärzte.
Personelle Ausstattung<br />
Berufsbezeichnung Qualifikationen Anzahl<br />
Lanorantin MTA L 1<br />
Röntgenassistentin MTRA 1<br />
Arzthelferin Arzthelferin 3
B5 Räumliche<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
der Klinik<br />
B5. Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 37<br />
B5.1 Patientenzimmer Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik verfügt grundsätzlich über 150 Einzelzimmer. Von diesen<br />
Zimmern ist eines behindertengerecht und zusätzlich kann eine Begleitperson mit auf-<br />
genommen werden. Weitere Begleitpersonen können bei Bedarf und freien Kapazitäten<br />
mit aufgenommen werden. Die dermatologische Station ist allergikergerecht ausgestattet.<br />
Alle Einzelzimmer sind geschmackvoll und komfortabel eingerichtet; sie haben ein<br />
eigenes Bad und eine Notrufanlage. Ein TV- Gerät und ein Radiowecker werden kostenlos<br />
vom Haus gestellt. Ein Telefon ist in jedem Zimmer vorhanden.<br />
Die Klinik hält Behindertenparkplätze auf dem Gelände des Hauses vor. Ein öffentlicher<br />
Parkplatz ist ca. 300 Meter vom Haus entfernt.<br />
Es besteht ein Bustransfer zwischen dem Fährhafen und der Klinik.<br />
Art des Zimmers Ausstattung Anzahl<br />
Einzelzimmer der<br />
gynäkologischen und<br />
Inneren Abteilung<br />
Einzelzimmer<br />
behindertengerecht<br />
Einzelzimmer der<br />
dermatologischen<br />
Abteilung<br />
Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch, Tisch,<br />
Stuhl, Fernsehgerät, Telefon, Radiowecker,<br />
Schwesternruf, Bad, Teppichboden<br />
Behindertengerechtes Bett, Kleiderschrank,<br />
Schreibtisch, Tisch, Stuhl, Hocker, Fernsehgerät,<br />
Telefon, Radiowecker, Schwesternruf,<br />
behindertengerechtes Bad<br />
Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch, Tisch,<br />
Stuhl, Fernsehgerät, Telefon, Radiowecker,<br />
Schwesternruf, Bad, allergiegerechte Ausstattung<br />
mit Kunststoffböden<br />
109<br />
1<br />
40
B5.2 Patientenaufenthaltsbereiche<br />
Räumlichkeiten Anzahl<br />
Windgeschützte Sonnenterrasse 1<br />
Cafeteria 1<br />
Modern gestalteter Aufenthaltsraum mit Meeresblick 1<br />
Gemütliche Sitzgelegenheiten auf den Stationen 3<br />
Strandkörbe auf der Sonnenwiese<br />
10<br />
Freizeitraum Tischtennis<br />
1<br />
Patientenbücherei<br />
1<br />
Freizeitraum Billard, Kicker, Dart<br />
1<br />
Medizinischer Trainingsraum<br />
1
Systemteil S:<br />
Qualitätsmanagement<br />
S1 Qualitätspolitik und<br />
Qualitätsziele<br />
S1. Qualitätspolitik und Qualitätsziele 39<br />
Aus der Notversorgung für Bergleute gewachsen, hat sich der Renten- und<br />
Krankenversicherungsträger <strong>KB</strong>S zu einem modernen und zukunftsorientierten<br />
Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen entwickelt.<br />
Das Leitbild der Kliniken und die Grundsätze zur Führung und Zusammenarbeit sind im<br />
Verständnis zu der DIN EN ISO 9001 und DEGEMED die Qualitätspolitik.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter .... => LINK EINFÜGEN
S2 Konzept des<br />
Qualitätsmanagements<br />
S2.1 Aufbau des einrichtungsinternenQualitätsmanagements<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum wurde im Dezember 2008 nach DIN EN ISO 9001:2000<br />
und den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED 4.0 zertifiziert.<br />
Die Qualitätspolitik der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum zielt auf die kontinuierliche<br />
Verbesserung ihrer Dienstleistungsprozesse, bezogen auf die ganzheitliche Betreuung<br />
der Patienten. Dies fördert die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. Eingeschlossen<br />
darin ist die umfassende Erfüllung der Anforderungen der Kostenträger und aller<br />
anderen am Rehabilitationsprozess beteiligten Partner.<br />
Patienten und Partner beurteilen die Dienstleistungen der Klinik. Sie werden u. a. mit<br />
Hilfe von Fragebögen ermittelt. Die Auswertung der Fragebögen, wie aber auch das<br />
Beschwerdemanagement und das innerbetriebliche Vorschlagswesen, trägt dazu bei, die<br />
Qualität der Dienstleistungsprozesse der Kliniken weiterzuentwickeln.<br />
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Klinik-Managements wird durch einen<br />
Lenkungsausschuss (LA), einen QM-Beauftragten (QMB), ein QM-Team (QMT) und<br />
Prozessverantwortliche (PV) mit spezifischen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwort-<br />
lichkeiten unterstützt.<br />
Nachfolgend die klinikeigene Organisationsstruktur des Qualitätsmanagements<br />
lenkungsausschuss<br />
Verwaltungsleitung Chefarzt<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
Personalrats-Vorsitzende<br />
beauftragt Prozesse empfiehlt Prozesse<br />
qm-team<br />
QMB<br />
Stellv. QMB Verwaltung<br />
Therapie Pflegedienst<br />
Küche<br />
beauftragt Prozesse bearbeitet Prozesse<br />
projektgruppen<br />
zu Einzelprozessen unter Leitung/Moderation<br />
eines Mitglieds des QM-Teams
S3 Qualitätssicherung –<br />
Verfahren und<br />
Ergebnisse<br />
S3. Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse 41<br />
S3.1 Zertifizierung Bereits 2006 entschloss sich die Klinik, ein Qualitätsmanagementsystem einzuführen<br />
S3.2 Ergebnisse der internen<br />
Qualitätssicherung<br />
und anzuwenden, um die Patientenorientierung während der Rehabilitation noch<br />
deutlicher in den Mittelpunkt zu stellen und dies auch mit einem Zertifikat nach außen<br />
zu dokumentieren und nachzuweisen.<br />
Mit der bestandenen Prüfung im Dezember 2008 und dem daraus folgendem<br />
Zertifikat wurde der Klinik von externen Prüfern bestätigt, dass sie über ein<br />
Qualitätsmanagementsystem verfügt, das den in den Normen definierten<br />
Anforderungen entspricht. Wir konnten insbesondere nachweisen, dass in unserer<br />
Einrichtung ein Qualitätsmanagement systematisch und erfolgreich eingeführt wurde,<br />
lückenlos dokumentiert ist und in den täglichen Abläufen umgesetzt wird.<br />
Jährlich erfolgt die verfahrensmäßige Überwachung des Qualitätsmanagementsystems<br />
durch die Zertifizierungsgesellschaft DIOcert.<br />
Ein wichtiges Verfahren zur Beurteilung für das interne Qualitätsmanagement sind<br />
Kennzahlen. Sie werden bei internen Audits, Patientenbefragungen, dem Beschwerdemanagement<br />
und bei der Schulungsplanung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
erhoben.<br />
Jeder Patient hat Gelegenheit, an der Patientenbefragung teilzunehmen.<br />
Das Ergebnis für <strong>2010</strong> mit einer Gesamtbewertung von 1,74 (1 sehr gut – 6 ungenügend)<br />
zeigt deutlich, dass in der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum eine hohe Patientenzufriedenheit<br />
besteht.<br />
Nachfolgend ein Überblick über die Durchschnittswerte der internen Patientenbefragung<br />
<strong>2010</strong>:<br />
Unterbringung, Verpflegung, allgemeiner Service 1,43<br />
Ärztliche Beratung 1,87<br />
Therapie 1,79<br />
Pflege 1,73<br />
Schulungen und Beratungen 1,89
S3.3 Ergebnisse der externen<br />
Qualitätsbewertung<br />
Externe Patientenbefragung<br />
der Deutschen<br />
Rentenversicherung<br />
Peer Review (Qualität der Entlassungsbriefe)<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum beteiligt sich am Peer Review-Verfahren der Deutschen<br />
Rentenversicherung.<br />
Es wird die konkrete Behandlungsqualität (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität<br />
des gesamten Rehabilitationsprozesses) anhand der Bewertung der dokumentierten<br />
Behandlungsprozesse dargestellt. Bei der Prüfung werden nach dem Zufallsprinzip Ent-<br />
lassungsbriefe von Patienten der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum ausgewählt. Anhand einer<br />
Checkliste mit vorgegebenen qualitätsrelevanten Prozessmerkmalen werden Bereiche<br />
wie Anamnese, Diagnostik, Therapieziele und Therapie, klinische Epikrise, sozialmedizinische<br />
Epikrise und weiterführende Maßnahmen in den Entlassungsbriefen geprüft.<br />
Das Ergebnis wird in Form eines Berichtes mitgeteilt. Anhand dieser Auswertung werden<br />
mögliche Schwachstellen identifiziert und durch gezielte Maßnahmen verbessert.<br />
Zuletzt wurden Ergebnisse, basierend auf Entlassungsberichten des Jahres 2008 übermittelt.<br />
Mit dem Ergebnis von 64 Punkten gegenüber 74 Punkten der Vergleichsgruppe<br />
sind wir nicht zufrieden und haben bereits Änderungen eingeführt. Wir gehen daher<br />
davon aus, dass neuere Auswertungen auch bessere Ergebnisse für unsere Klinik bringen<br />
werden.<br />
Die Einbindung der Patienten in die Bewertung der durchgeführten Reha-Maßnahme ist<br />
ein zentrales Anliegen der Reha-Qualitätssicherung der Rentenversicherung.<br />
Die Patientenbefragung erfasst die subjektive Zufriedenheit mit der rehabilitativen<br />
Versorgung und ermittelt den Therapieerfolg aus Patientensicht als Indikator der<br />
Behandlungsqualität. Pro Reha- und Entlassungsmonat werden im Allgemeinen 20<br />
Patienten zufällig ausgewählt und 8 bis 12 Wochen nach Beendigung der Rehabilitation<br />
angeschrieben.<br />
Die Befragungsergebnisse werden regelmäßig an die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum<br />
zurückgemeldet, zuletzt die des Zeitraumes 08/2008 bis 01/<strong>2010</strong>.<br />
Die <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum gehört zu der Vergleichsgruppe: Pneumologische und<br />
Dermatologische Rehaeinrichtungen. Es befinden sich 38 Kliniken in dieser Gruppe. Von<br />
unseren Patienten wurden ca. 193 Patienten befragt.
S3. Qualitätssicherung – Verfahren und Ergebnisse 43<br />
Ergebnisse<br />
(in %)<br />
Rehabilitandenzufriedenheit (adjustiert) 77 72,9<br />
Subjektiver Behandlungserfolg (adjustiert) 70 71,5<br />
Ergebnisse auf einer<br />
Skala von 1 (sehr gut)<br />
bis 5 (schlecht)<br />
Rehabilitandenzufriedenheit 1,97 2,08<br />
Exemplarische Unterpunkte<br />
Pflegerische Betreuung 1,4 1,6<br />
Einrichtungsangebote 1,7 1,9<br />
Durchgeführte Behandlungen 1,8 1,8<br />
Ärztliche Betreuung 1,7 1,9<br />
Gesundheitsbildung 2,0 2,1<br />
Vergleichsgruppe<br />
Vergleichsgruppe
S4 Qualitätsmanagement-<br />
projekte<br />
In der <strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Borkum existieren im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />
mehrere Projekte.<br />
Projekt 1: Optimierung der Beratungsmöglichkeiten für onkologische Patienten durch die<br />
Ausbildung einer Breast Care Nurse<br />
Ziel: Optimierung der Beratungsmöglichkeiten von Patientinnen nach Brustkrebs<br />
Verlauf: Ausbildung einer Krankenschwester zur BCN<br />
Ergebnis: Eine Krankenschwester hat die Ausbildung zur BCN erfolgreich abgeschlossen.<br />
Seit Ende 2009 besteht die Möglichkeit zur Einzelberatung mit der Fachkrankenschwester<br />
zum Thema „Brust“. Eine weitere Pflegekraft wird im Jahr 2011 ausgebildet.<br />
Projekt 2: Implementierung der Behandlungspfade der Inneren, gynäkologischen und<br />
dermatologischen Abteilungen.<br />
Ziel: Standardisiertes Vorgehen in Diagnostik und Therapie für 80% der Patienten auf<br />
der Grundlage evidenzbasierter Medizin. Schaffung von Behandlungstransparenz und<br />
optimaler Dokumentationsmöglichkeit.<br />
Verlauf: Pfadauswahl für jede Abteilung, Benennung der Pfade und Festlegung des<br />
Designs.<br />
Ergebnis: Folgende Pfade wurden erstellt: „Asthma Bronchiale“, „COPD“, „Mamma-<br />
Karzinom mit Lymphödem“, „Mamma-Karzinom ohne Lymphödem“, „Atopische Dermatitis“<br />
und „Psoriasis vulgaris“. Alle damit arbeitenden Mitarbeiter wurden im Umgang<br />
mit den Pfaden geschult.<br />
Projekt 3: Implementierung eines 2. Anreisetages für die Patienten<br />
Ziel: Schaffung von Flexibilität für Beleger, Zuweiser und Patienten<br />
Verlauf: Anpassung aller betreffenden Prozesse<br />
Ergebnis: Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt. Anreisetage sind Dienstag und<br />
Mittwoch.<br />
Projekt 4: Spezifische Patientenbefragung zur Speisenqualität aufgrund der<br />
Küchenzusammenlegung<br />
Ziel: Erfassen der Speisenqualität nach der Küchenzusammenlegung aus Sicht der<br />
Patienten.<br />
Verlauf: Die Befragung wurde 7 Wochen durchgeführt. Die Rücklaufquote betrug 45%.<br />
Ergebnis: Die Bewertung ist gut ausgefallen. Alle Parameter (Menge, Temperatur,<br />
Schmackhaftigkeit, Würze, Konsistenz) des Essens wurden positiv bewertet.
S4. Qualitätsmanagementprojekte 45<br />
Arbeitsgruppen:<br />
1. Ausbau des elektronischen Informationssystem für die Patienten innerhalb der<br />
Klinik, durch Einführen eines Hauskanals, Screen im Foyer und weitere elektronische<br />
Übertragungsmöglichkeiten<br />
2. Abschaffung des Therapiehefts und Einführung der elektronischen Patientenakte<br />
3. Möglichkeiten der Mitarbeiterprämierung/ -anerkennung schaffen<br />
4. Durchführung des „Deutschen Rehatages“<br />
5. Abbau von Zeitguthaben<br />
6. Angebote für Patienten anlässlich der Fußballweltmeisterschaft <strong>2010</strong><br />
Weitere Rehabilitationskliniken der Deutschen Rentenversicherung<br />
<strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />
<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Driburg<br />
<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Neuenahr<br />
<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Bad Soden-Salmünster<br />
Reha-Tagesklinik Schloss Bietschied Heusweiler<br />
<strong>Knappschaft</strong>s-Klinik Warmbad<br />
Reha-Zentrum Prosper Bottrop<br />
Chiemgau-Klinik Marquartstein<br />
Paul-Ehrlich-Klinik Bad Homburg<br />
Römerberg-Klinik Badenweiler
Abkürzungsverzeichnis<br />
AHB Anschlussheilbehandlung<br />
AR Anschlussrehabilitation<br />
BE/KE Broteinheiten/Kohlehydrateinheiten<br />
BG Berufsgenossenschaft<br />
BMI Body-Mass-Index<br />
BWS Brustwirbelsäule<br />
bzw. beziehungsweise<br />
CA Chefarzt<br />
CT Computertomographie<br />
DDG Deutsche Diabetesgesellschaft<br />
DEGEMED Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation<br />
DIN EN ISO 9001 Norm zur Beurteilung von Managementsystemen<br />
DRV Bund Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
DRV <strong>KB</strong>S Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong>-<strong>Bahn</strong>-<strong>See</strong><br />
DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />
FBL Funktionelle Bewegungslehre<br />
GKV Gesetzliche Krankenversicherung<br />
GRV Gesetzliche Rentenversicherung<br />
GUV Gesetzliche Unfallversicherung<br />
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
HNO Hals-Nasen-Ohren (Arzt)<br />
HWS Halswirbelsäule<br />
HV Heilverfahren<br />
INA Intensivierte Nachsorge<br />
IQMG Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />
IRENA Intensivierte Rehabilitationsnachsorge<br />
KG Krankengymnastik<br />
KTL Klassifikation therapeutischer Leistungen<br />
KV Krankenversicherung<br />
LA Lenkungsausschuss<br />
LWS Lendenwirbelsäule<br />
MRT Magnetresonanztomographie<br />
OA/OÄ Oberarzt/Oberärztin<br />
PKV Private Krankenversicherung
PNF Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation<br />
PV Prozessverantwortliche(r)<br />
QM Qualitätsmanagement<br />
QMB Qualitätsmanagementbeauftragte(r)<br />
QMTeam Qualitätsmanagement-Team<br />
RV Rentenversicherung<br />
SGB Sozialgesetzbuch<br />
TENS Transkutane elektrische Nervenstimulation<br />
u. a. unter anderem<br />
usw. und so weiter<br />
VDD Verband Deutscher Diätassistenten<br />
VL Verwaltungsleitung<br />
z. B. zum Beispiel
impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Rentenversicherung <strong>Knappschaft</strong><strong>Bahn</strong><strong>See</strong><br />
Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing<br />
in Zusammenarbeit mit der Abteilung Medizinisches Netz<br />
und der <strong>Knappschaft</strong>sKlinik Borkum<br />
Pieperstraße 1428, 44781 Bochum<br />
www.kbs.de<br />
Nachdruck auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Herausgebers gestattet.<br />
Stand: Juni 2012<br />
Vordr. 81563 6. 12 – VIII.3 – 0 – 1796